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2 Berichte Schwesternbrief Notizen aus dem HDV 05/2020 Okt./Nov.

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Berichte

Schwesternbrief Notizen aus dem

HDV

05/2020 Okt./Nov.

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Besinnung

Liebe Schwestern und Freunde!

am 31. Oktober begehen wir wieder den Reformationstag, der an die Reformation Martin Luthers vor mehr als 500 Jahren erinnert.

Das Lied, das mit diesem Tag besonders verbunden ist, trägt den Titel „Ein feste Burg ist unser Gott“ (Ev. Gesangbuch Nr. 362). Luther dichtete es irgendwann gegen Ende der 1520er Jahre – und wollte damit den Menschen sagen: „Vertraut allein auf Gott! – vertraut ihm, wie man dem Schutz einer festen Burg vertraut.“

Burgen sind heute freilich kein militärischer Schutz mehr. Wir sehen die Burgen in unserer Landschaft als Denkmäler längst vergangener Zeiten, obwohl dicke Mauern oder Zäune auch heute noch zur Abwehr oder zum Schutz gebaut werden.

Auf dem Bild links sehen Sie die Starkenburg auf dem 295 Meter hohen Schlossberg über der Stadt Heppenheim. Sie wurde 1065 vom Kloster Lorsch (in ihrer ursprünglichen Gestalt) erbaut. Diese Burg, nach der die ganze Region lange als „Oberamt Starkenburg“ benannt wurde, gehört zu den ältesten des westlichen Odenwalds.

Das Bild ist ein Detail aus dem großen Ölgemälde von Jean-Andre Emmerich (Kunstmaler in Bickenbach), welches im Eingangsbereich unserer großen Pflegeeinrichtung in Heppenheim hängt und eine

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Gesamtansicht von Heppenheim zeigt. Auf der rechten Seite des Bildes erkennt man unser Haus Johannes (gelb).

- Das Vertrauen auf Gott als starkem Schutz ist für uns als Einzelne – wie auch für unsere gesamte Gemeinschaft – ein wichtiges Funda-ment. Gerade in einer Zeit extremer Veränderungen, Belastungen – wie der Corona-Pandemie – und anderer Herausforderungen, ist es wichtig, dass wir uns der Wurzeln unseres Glaubens versichern.

Mit den besten Segenswünschen

Dr. Martin Zentgraf Sr. Christa KronauerVorstandsvorsitzender und Pfarrer Oberin im Vorstand

Schwesterntag 2020

Den am 10. November im Heimathaus geplanten Schwesterntag müssen wir wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr leider absagen.

Unsere Jubilarinnen erhalten einen schriftlichen Segenswunsch.

Die Verleihung der zweiten Brosche und der Ehrenkreuze verschieben wir auf den Schwesterntag im November 2021.

Die Verleihung der ersten Brosche werden wir in den Häusern an den einzelnen Standorten - jeweils im kleinen Kreis - durchführen.

Pfr. Dr. Martin Zentgraf

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Berichte

Einladung zur Mitgliederversammlungam 09. November 2020

in der Zentralverwaltung, Freiligrathstraße 8, 64285 Darmstadt

Wir laden zur Mitgliederversammlung des Hessischen Diakonievereins ein für Montag, den 09. November 2020 ab 18.30 Uhr in den Saal 1 der Zentralverwaltung des Hessischen Diakonievereins, Freiligrathstraße 8, 64285 Darmstadt.

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung und Andacht2. Geschäftsbericht des Vorsitzenden3. Bericht über den Jahresabschluss 2019 4. Entlastung von Vorstand und Verwaltungsrat5. Wahlen in den Verwaltungsrat6. Verschiedenes

Vorsitzender des Verwaltungsrates

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Bitte diesen Anmeldeabschnitt bis 02. November 2020 an die Zentral- verwaltung des Hessischen Diakonievereins, Freiligrathstraße 8, 64285 Darmstadt schicken oder per Fax an 06151/601-1984 senden.

Ich nehme an der Mitgliederversammlung am 09.11.2020 ab 18.30 Uhr teil:

Name: Anschrift:

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eSchwestern grüßen aus dem Heimathaus

In der Zeit der Corona-Pandemie fallen sehr viele Präsenzveranstaltungen aus oder werden in Videokonferenzen umgewandelt.

Unsere monatlichen Treffen für Schwestern im Ruhestand aus dem Darm-städter Raum sind ebenfalls bis August abgesagt worden. Im September haben wir nun unter strengen Hygieneregeln und mit kleiner Zahl von Teil-nehmerinnen wieder begonnen. Unsere Begegnungen fehlten uns sehr.

Schwestern aus dem Heimathaus grüßen alle Mitglieder der Gemeinschaft.

Oberin Christa Kronauer und Oberin i.R. Waltraud Appenheimer nahmen ebenfalls in gebührenden pandemiebedingten Abstand voneinander an dem Treffen teil.

Red.

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Berichte

Fototermin in der Orangerie

Mit dem Fotografen Claudius Betz (Firma Fotofritzen) gab es im Juli einen Termin in der Orangerie. Betz hatte von der Fahrrad Rikscha im Heimat-haus gehört und war interessiert, diese einmal fotografisch ins rechte Licht zu setzen.

Unser Bewohner, Karl Schneider (100 Jahre), war sofort Feuer und Flamme und auch der ehrenamtliche Fahrer Rüdiger Schenk-Mischke wollte dabei sein. So ging es bei schönem Wetter in die Orangerie. Die Bilder sollten eine gewisse Dynamik aufweisen. Dies wurde dadurch erreicht, dass der Hinter-grund etwas verwaschen dargestellt sein sollte. Hierzu montierte Betz eine lange Teleskopstange an die Rikscha und daran die Kamera.

Mit Fernauslöser wurden dann die Bilder während der Fahrt geschossen. Bis Alles im Kasten war, waren einige Runden im Park notwendig, was aber Allen viel Spaß bereitete. Das Ergebnis sehen Sie auf dem Bild mit dem Titel „Mit 100 durch der Orangerie“. Mir fällt bei dem Bild eine Textzeile des amerikanischen Rock Sängers Tom Petty ein: “Into the great wide open, under the sky so blue”. Das geht auch noch mit 100!!!

Bericht: Heinrich Wünsche

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eRegionales Treffen der Schwesternschaft in Worms

Im August haben wir mit 17 Schwesternschaftsmitgliedern das schöne Weindorf Dalsheim besucht. Frau Schäfer als Wein- und Kulturbotschafte-rin hat uns „Auf dem Römer“ dem Dorfplatz begrüßt und ihr Wissen kundgetan.

Die Befestigung um den Ortsflecken wurde am Ende des 15. Jahrhunderts als einheitliches Bauwerk errichtet. Anno 1840 wurden

die beiden Einlass Tore abgebrochen, der Wallgraben verfüllt und das gewonnene Gelände folgend für Gärten genutzt. Die Fleckenmauer, ein bestehendes Kultur-Denkmal, wurde von 1986 bis 1990 restauriert. Als „städtische“ Umwehrung eines Dorfes ohne Stadtrechte ist sie ein seltenes historisches Zeugnis.

Die Fleckenmauer ist etwa 1,1 km lang und besteht aus 80 cm starkem Kalkbruchstein. Ein Wehrgang führt über den gesamten Verlauf der Mauer. Zusätzlich wurde sie von sieben Türmen geschützt, die alle erhalten sind.

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Berichte

Bei schönem Sommerwetter sind wir die Wickelgässchen entlang gelaufen und konnten den Judenfriedhof besuchen.

An mehren Tischen fanden wir den Abschluss im Café Peter. Ein reger Austausch fand statt. Kaffee und Kuchen mundete sehr. Ein interessanter und gemütlicher Nachmittag fand sein Ende und wir freuen uns bereits auf die nächste Begegnung.

Auf Grund der bundesweiten Corona-Problematik sind leider unsere Rei-sen mit der Schwesternschaft vom Hessischen Diakonieverein dieses Jahr alle abgesagt worden, umso mehr haben wir uns auf die Gemeinschaft gefreut.

Schwesternratsvorsitzende Sr. Doris Dörfer

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eDem HAUS JOHANNES in Heppenheim ermöglichte

der Soroptimisten Club Bensheim/Heppenheim ein musikalisches Sommergeschenk mit der Sängerin

Jessica Renc-Pelleriti

Am Freitag, den 21. August 2020, im HAUS JOHANNES im Innenhof-/Gartenbereich, um die hygienischen Richtlinien einzuhalten, Jessica Renc-Pelleriti eine junge Musikerin aus Lampertheim hatte ihren Auftritt bei den Bewohnern.

Es war ein besonderes Ereignis, an das sich die Bewohner noch lange erin-nern werden. Die Musikauswahl war sehr abwechslungsreich aus den 60er Jahren bis in die heutige Zeit.

Mit ihrer warmen, bezaubernden Stimme sang sie Lieder von den Beatles, Abba, Italo-Hits bis zum „Atemlos“. Trotz sehr schwülheißen Tempe- raturen sang oder summte das ältere Publikum mit und applaudierte impul-siv.

Kathrin Zwissler, Jessika Renc-Pelleriti, Dr. Irene Schmidt

Jessika Renc-Pelleriti

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Berichte

Wir möchten uns nochmal auf diesem Weg bei Jessica Renc-Pelleriti und dem SI Förderverein unter dem Vorsitz von Kathrin Zwissler, über die der Kontakt zustande kam, bedanken. Kathrin Zwissler war mit vier weiteren Club Kolleginnen bei dem Event dabei.

Soroptimist International (SI) ist eine der weltweit größten Service-Organi-sationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Mit über 3000 Clubs weltweit bewegen mehr als 80 000 Soroptimistinnen in 127 Staaten der Welt etwas in den Köpfen und Herzen der Menschen.

Der Name „Soroptimist“ ist abgeleitet vom lateinischen sorores optimae und bedeutet so viel wie „beste Schwestern“. Die Mitglieder verstehen dies als Maßstab für ihr eigenes Verhalten im Leben und Beruf.

Das Netzwerk der Soroptimistinnen bietet die Chance zu persönlichem Engagement. Es ermöglicht ein gezieltes Einflussnehmen auf gesellschafts-politische Themen, die besonders Frauen und Kinder treffen, letztlich aber auch die ganze Gesellschaft beeinflussen. Das Netzwerk weltweit leben: Das ist SI.

Sr. Birgit Schliffer

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eKunst von Roman Rückert

im Haus Johannes, Heppenheim

Die Ausstattung einer Pflegeeinrichtung mit Kunst ist in unseren Häusern jeweils auch durch die Region bestimmt, in der das Haus sich befindet.

Besonders deutlich wird das in Heppenheim, wo der 1967 in Darmstadt geborene Maler Roman Rückert viele großformatige und wandfüllende Bil-der geschaffen hat, die das gesamte Haus prägen.

So gibt es beispielsweise eine Ansicht der Fachwerkhäuser auf dem Markt-platz von Heppenheim

oder eine Landschaft, wie sie in der Odenwaldregion angetroffen werden kann:

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Berichte

oder eine fast abstrakte Darstellung eines Sonnenuntergangs.

Einen Gang durch das gesamte Haus mit den Bil-dern von Rückert kann man im Internet finden unter: https://www.youtube.com/watch?v=fFcNvjiK9c0

Red.

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e30 Jahre Altenpflege und noch nicht müde

Die Pflege ist unterbezahlt. Diesen Tenor hört man von allen Seiten. Inwiefern das stimmt das ist Träger- und Unternehmensabhän-gig. Pauschal lässt sich aber sagen, dass diese wichtige Tätigkeit auch eine faire Entlohnung verdient und eben in vielen Fällen nicht bekommt. Eine, die sich dennoch vor 30 Jahren ins Abenteuer „Pflege“ stürzte, ist Daniela Brückner. Sie ist die Einrich-tungsleiterin des Simeonstift in Hainburg und hat ihre Entscheidung noch keinen Tag bereut.

Als Daniela Brückner zum 01.09.1988 als ungelernte Pflegehelferin – damals nannte man das Stationshilfin – anfing, wusste sie bereits am ersten Tag, dass das der ideale Job für sie ist. Nach 2 Jahren Ausbildung zur Einzelhan-delskauffrau stellte sie nämlich fest, dass die ganzen Zahlen nicht ihre Welt waren. Ein Bekannter, der seinen Zivildienst zu der Zeit ableistete, gab ihr den Tipp in die Pflege zu gehen. In all den Jahren hat Daniela Brückner sehr viel erlebt und ist vor allem nie stehen geblieben. Ich wollte damals mein Tun einfach mit Theorie untermauern, beschreibt sie einen langen Prozess der Weiterbildung. Berufsbegleitend legte sie eine Reihe von Qualifikatio-nen ab. Neben ihrer Arbeit im Wohnbereich besuchte sie die Pflegeschule in Offenbach und wurde staatlich geprüfte Altenpflegerin. 1992 hatte sie das Examen in der Tasche und wurde stv. Stationsleitung.

Von Pflegeversicherungen und Auflagen war damals noch keine Rede. Die Bürokratie nahm erst später zu. Davon, dass Zahlen nicht ihr Ding sind, musste sie sich aber verabschieden. Es folgte im Oktober 1994 die Wohne-reichsleitung im Wilhelm-Möller-Haus. 2001 musste sie aus gesundheitli-chen Gründen kürzertreten. Auch das war kein Problem für ihren Arbeit-geber. Sie erwarb ein Zertifikat im Qualitätsmanagement, wurde die QM-Beauftragte für den Bereich Pflege und absolvierte eine Ausbildung zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft. Eigentlich wollte sie nie die Pflege-dienstleitung übernehmen, doch auch hier wollte es das Schicksal anders. Seit 2004 hatte sie dann Budgetverantwortung und war für Personalbe-schaffung und die fachliche Aufsicht zuständig.

2011 gab sie die Pflegedienstleitung ab und übernahm die Einrichtungs- leitung. Ein langer Weg, der mit viel Lernen nach der Arbeit verbunden war.

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Berichte

Heute ist sie froh, dass alles so gekommen ist. Das ich diese Etappen durch-laufen bin, hilft mir beim Treffen von Entscheidungen.

Ich kenne die Basis, erklärt sie. Das Pflegestärkungsgesetz, Corona oder die Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade. Vieles hielt und hält sie auf Trab. Wenn es nicht von außen kommt, dann sind es die Pläne von innen. Die Planung und der Einzug 2012 in den Neubau mussten gemeistert wer-den. 2019 wurden ein beschützender Wohnbereich für 23 Menschen mit Demenz eröffnet inklusive einem wunderschönen Wandel-Garten. Mit einem hat sie sich mittlerweile angefreundet: die Zahlen gehören wieder zu ihrem Hauptgeschäft. Auch sonst hat sich einiges geändert: Die eher noch im Krankenhaus gebräuchliche Bezeichnung der Station ist in der moder-nen Pflege verschwunden. Man spricht von Wohnbereichen. Auch hat die Anzahl der Unterhaltungsprogramme und Veranstaltungen zugenommen. Eine Werkstattgruppe baut Insektenhotels, andere pflegen den Garten. Auch eine Seniorenzeitung wird in der Einrichtung produziert. Zu Weih-nachten führen die Mitarbeiter der Betreuung Theaterstücke auf. Das High-tlight im Jahreskalender ist der Kreppelnachmittag, an dem sich die Prin-zenpaare die Ehre geben und das Stift zur lustigen Schunkelrunde einlädt. Eigentlich ist bei uns auch jeden Tag der Tag der offenen Tür, jederzeit kön-nen Neugierige vorbeischauen und sich beraten lassen, erzählt die Einrich-tungsleiterin. Aktuell bremsen aber strikte Zugangsbeschränkungen den Alltag aus.

Ostermarkt, Hainburger Markt oder Sommerfest, wäre nicht Corona, würde es so schnell nicht langweilig. Damit trotz Corona die Nähe beste-hen bleibt, ist Agaplesion als Mitentwickler bei einer App eingestiegen, über die Angehörige Fotos und Nachrichten von den Bewohnern erhalten können. Jetzt muss mal wieder was Neues passieren.

Daniela Brückner ist letztes Jahr 50 geworden und überlegt, was sie nun voranbringen kann. Der Wunsch nach einem Gesundheits- und Sozialma-

Daniela Brückner und Jessica Mantay

Foto: Rainer Alt

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enagement Studium steckt ihr in der Nase. Aber auch für das Haus hat sie Träume. Eine Erweiterung mit einem Wintergarten wäre toll. Und Terras-sen und Balkone in Wohnbereich zwei und drei, da haben wir beim Lock-Down gemerkt, wie wichtig das für Menschen ist, dass sie raus können. Die ständige Suche nach Verbesserungen und sich nie auf dem Erreichten ausru-hen, das macht den Beruf auch nach Jahren immer noch abwechslungsreich und spannend.

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Berichte

In den Fußstapfen seiner MutterZDF Reporter Eric Mayer schaut einer Altenpflegerin über

die Schulter

Wie hat sich die Arbeit in der Altenpflege durch Corona verändert? Fühlen sich die Pflegefachkräfte genug wertgeschätzt? Was muss besser werden? Und warum lieben sie diesen Beruf trotz der vielen Herausforderungen so sehr?

Diese Fragen stellt sich Eric Mayer, Sohn einer ehemaligen Altenpflegerin im Simeonstift in Hainburg und Reporter vom ZDF-Magazin „WISO“.

Mayer begleitet Aylin Benter, eine examinierte Altenpflegefachkraft bei ihrer Arbeitsroutine, um einfach mal einen Tag in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten und Antworten auf seine Fragen zu finden.

Seine interessanten Ein-blicke und welche span-nenden Überraschun-gen der Arbeitsalltag noch bereithält, sehen Sie in dem Film, welcher im You Tube-Kanal von ZDF WISO und in der ZDF Mediathek veröffentlicht und am 17. August 2020 bei WISO in der Sendung ausgestrahlt wurde.

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Nac

hruf

eGott ist unsere Zuversicht und Stärke

Psalm 46,2

Schwestern um die wir trauern:

Am 14.06.2020 ist unsereDiakonieschwester Hannelore Engelmann

im Alter von 83 Jahren verstorben. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Friedhof in Ravengiersburg.

Am 20.08.2020 ist unsere

Diakonieschwester Marlies Miechim Alter von 80 Jahren verstorben.

Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Friedhof in ihrem Heimatort.

Am 02.09.2020 ist unsere

Diakonieschwester Brigitte Keilingim Alter von 64 Jahren verstorben.

Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Friedhof in ihrem Heimatort.

Am 03.09.2020 ist unsere

Diakonieschwester Marianne Göttmannim Alter von 96 Jahren verstorben.

Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Friedhof in ihrem Heimatort.

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Inhalt

BesinnungGeistliches Wort ................................................................................. 1 - 2

TermineSchwesterntag 2020 .......................................................................... 2Einladung zur Mitgliederversammlung 2020 ............................... 3

BerichteSchwestern grüßen aus dem Heimathaus .................................... 4 Fototermin in der Orangerie .......................................................... 5Regionales Treffen der Schwesternschaft in Worms .................. 6 - 7Ein musikalisches Sommergeschenk mit der Sängerin Jessica Renc-Pelleriti ........................................................ 8 - 9Kunst von Roman Rückert im Haus Johannes, Heppenheim .. 10 - 1130 Jahre Altenpflege und noch nicht müde .................................. 12 - 14In den Fußstapfen seiner Mutter .................................................... 15

Nachrufe ........................................................................................ 16

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Ber

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e

Für die diakonischen Aufgaben unseres Trägers und der Schwesternschaft sind wir

für Ihre Spenden und Zuwendungen dankbar. Unser Träger ist

berechtigt, für steuerliche Zwecke Bescheinigungen auszustellen.

Unser Konto:IBAN: DE75 5206 0410 0004 0003 90

BIC: GENODEF1EK1 Bank: Evangelische Bank eG

Impressum:HDV gGmbH und

Hessischer Diakonieverein e.V. Heimathaus der Schwesternschaft

und Zentralverwaltung Freiligrathstraße 8

64285 Darmstadt Tel.: 06151 / 601 19 83 Fax.: 06151 / 601 19 84

e - mail: [email protected]

Einrichtungen des HDV:

Die Seniorenpflegeheime finden Sie im Internet unter:

www.hdv-darmstadt.de

Die HDV gemeinnützige GmbH (Trägerin der Einrichtungen)

gehört mehrheitlich zum diakonischen Träger

AGAPLESION gemeinnützige AG (www.agaplesion.de).

Minderheitsgesellschafterin der oben genannten Gesellschaft

ist die Förderstiftung Hessischer Diakonieverein.

Der Hessische Diakonieverein e.V. ist Träger der Schwesternschaft,

der Diakonischen Fortbildung und der Grundstücke und Gebäude,

die er zum Betrieb der diakonischen Einrichtungen verpachtet hat.

Spruch des Hessischen

Diakonievereinsaus 1. Korinther 12.4