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Schwerpunktprogramm 2014 Pflanzenbauempfehlung Sonderkulturen • Düngung • Weihnachtsbäume • Sonderkulturen • Folien, Netze und Technik PFLANZEN TIERE TECHNIK BAUSERVICE MÄRKTE ENERGIE

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Schwerpunktprogramm2014

Pflanzenbauempfehlung Sonderkulturen

• Düngung • Weihnachtsbäume

• Sonderkulturen • Folien, Netze und Technik

PFLANZEN TIERE TECHNIK BAUSERVICE MÄRKTE ENERGIE

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Diese Arbeitsunterlage dient der Information und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für eventuelle Fehler wird keine Haftung übernommen. Dieses

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lässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen

Systemen. Eine Gewähr oder Haftung für das Gelingen der Kultur können wir nicht übernehmen.

Copyright – AGRAVIS Raiffeisen AG im Dezember 2013

Schutzgebühr 8,– Euro

Bereichsleitung Pflanzenbau-Vertriebsberatung

Franz Schulze Eilfing

Sekretariat Silvia Große Bordewick

Telefon 0251 . 682-2360

Ansprechpartner Sonderkulturen

Frank Uwihss

Mobil 0173 . 7042204

Telefon 0511 . 8075-3403

Telefax 0511 . 8075-5403

E-Mail [email protected]

Ansprechpartner Folien, Weihnachtsbaumnetze

FrankKrüger

Telefon 0511 . 8075-3347

E-Mail [email protected]

Jan Witthinrich

Telefon 0251 . 682-2310

E-Mail [email protected]

HeikoStanze

Niedersachsen Mitte/Süd

Telefon 0175 . 2958262

E-Mail [email protected]

Matthias Zinser

Niedersachsen Mitte/Nord,

SH, Altmark

Telefon 0173 . 6414515

E-Mail [email protected]

StefanPlenter

Niedersachsen West,

nördliches Westfalen

Telefon 0173 . 6329185

E-Mail [email protected]

Matthias Arning

Südliches Westfalen

Telefon 0173 . 6124629

E-Mail [email protected]

Ansprechpartner Düngung Sonderkulturen, Öffentliches Grün, Garten- und Landschaftsbau, Sportplätze, Golfplätze

LudgerNägeler

Telefon 0251 . 682-2311

E-Mail [email protected]

HugoFritz

Telefon 0175 . 2958371

E-Mail [email protected]

BerndMattusch

Telefon 0175 . 2958426

E-Mail [email protected]

EviExarchou

Telefon 0174 . 1670737

E-Mail [email protected]

Zentrale Beratung Münster

Telefon 0251 . 682-2368

Telefax 0251 . 682-2816

Zentrale Beratung Hannover

Telefon 0511 . 8075-3525

Telefax 0511 . 8075-3519

E-Mail [email protected] Internet www.agravis.de

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Fo

lie

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ch

tsb

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So

nd

erk

ult

ure

nD

ün

gu

ng

Inhaltsverzeichnis

Theoretische Grundlagen der DüngungSeite

Novatec/Entec eine Systemlösung………………………………………………….... 1

Kalkstickstoff – der vielseitige Mehrwirkstoffdünger………………………………... 2

Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit / Kalkung…………………………….…………... 3-4

Grunddüngung / Kali- und Phosphordüngung...……………………...……………... 5-8

Probleme der Nährstoffversorgung…………………………………………………... 9

Nmin Sollwerte und Düngungsempfehlungen bei Bodengehaltsklasse C einzelner Gemüsearten und Spargel………………………………………………… 10-11

S-Bedarf Gemüsekulturen…………………………………………………………….. 12

Technische Informationen zu den Düngemitteln

Stickstoffdünger……………………………………………………………………….... 13-14

P-, K- und Mehrnährstoffdünger………..…………………………………………….. 15

Mittlere Nährstoffgehalte organischer Dünger………………………………………. 16

Düngestrategien in den verschiedenen Kulturen

Erdbeeren (Düngungsempfehlungen Boden-Blatt-Fertigation)……..…………...... 17-19

Spargel (Düngungsempfehlungen Boden-Blatt)…………………………………….. 20-21

Möhre………………………………………...………………………………………….. 22

Zwiebel….……………………………………………………………………………….. 23

Blattdünger

Mikronährstoffe abhängig vom pH-Wert …...………………………………………... 24

Produktübersicht………………………………………………………………………... 25-26

Mikronährstoffbedarf der Kulturen…………..………………………………………... 27

Empfehlungen zur Mikronährstoffdüngung.………………………………………….. 27

Gründüngung mit Topsoil……………………………………………………..28-30

Gesetzliche Auflagen bei Düngungsmaßnahmen…………………...31-32

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1

! Anfangsversorgung durch Nitratanteil

! N-Nachlieferung durch stabilisierten Ammoniumanteil(N-Stabilisierung durch den Nitrifikationshemmer DMPP)

! Gute N-Ausnutzung durch gesteuerte Nachlieferung und den S-Anteil (Sulfat)

! Ausgewogenes N-Verhältnis von Ammonium und Nitrat(50-70 % Ammonium, 30-50 % Nitrat)

-> teilweise Ammonium-Ernährung

" Der stabilisierte Ammoniumanteil ermöglicht eine Vorratsdüngung, die eine witterungsunabhängigere N-Versorgung sicherstellt

! Vorteile vor allem auf schwächeren Böden und in Trockenperioden

! Gute Ertragssicherung im Mittel der Jahre

" Vorteile in der Arbeitswirtschaft durch das Zusammenfassen von N-Gaben

! Mögliche Entlastung in arbeitsintensiven Zeiten

NovaTec / ENTEC eine Systemlösung-mit Nitrat und stabilisiertem Ammonium-

Das NovaTec- und ENTEC-Sortiment bei Agravis

NovaTec

classic

NovaTec

premium

NovaTec

suprem

NovaTec

N-MaxENTEC 26

ENTEC

perfect

Stickstoff N (%) 12 15 21 24 26 15davon Nitrat-N (%) 5 7 10 11 7,5 6,9

davon Ammonium-N (%) 7 6 11 13 18,5 8,1neutral-

ammoncitratlösliches und

wasserlösliches Phosphat

P2O5 (%)

8 3 5 5 5

wasserlösliches

Kaliumoxid K2O (%)16 20 10 5 20

Gesamt-magnesiumoxid

MgO (%)3 3 3 2 2

Gesamtschwefel S (%) 10 10 6 5 13 8Bor B (%) 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02

Eisen Fe (%) 0,06 0,06 0,3 0,06Zink Zn (%) 0,01 0,01 0,02 0,01 0,01

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2

! Gleichmäßige nachhaltige Stickstoffwirkung

! N-Nachlieferung über einen Zeitraum von 6-8 Wochen

! Verstärktes Wurzelwachstum durch die teilweise Ammoniumernährung

! Weniger Nitrat in den Pflanzen

! Vermindert Auswaschungsgefahr

! Kalkstickstoff stoppt die Bodenversauerung

! Nebenwirkungen

"""" Dezimierung von Schnecken

"""" Vorbeugung gegen bodenbürtige Pilzkrankheiten (z. B. Kohlhernie)

"""" Reduzierung von Unkräutern

"""" Dezimierung von Schadinsekten (z.B. Drahtwürmern)

"""" Schnelle Verrottung von Ernterückständen

Kalkstickstoffder vielseitige Mehrwirkungsdünger

Einige der möglichen Anwendungen:

bei 10 cm Wuchshöhe zur Unterstützung der Unkrautregulierung

3 dt/ha

vor der Saat leicht einarbeiten2-3 dt/haZwiebeln

im 1.- und 2.-Standjahr vor dem Austrieb; nur auf trockene Bäume

2-4 dt/ha

vor der Pflanzung 15-20 cm tief einarbeiten, Wartezeit bis zur Pflanzung 10-14 Tage

8-10 dt/haWeihnachtsbäume

nach der Ernte zur Unkrautreduktion, der Boden sollte feucht sein, die Pflanzen trocken

3-4 dt/ha

vor dem Aufdämmen streuen und in die Dämme einarbeiten zur Reduktion von Drahtwürmern

2-2,5 dt/ha

im Pflanzjahr vor dem Austrieb zur Unkrautreduktion

2 dt/haSpargel

im Frühjahr zur Unkrautreduktion und Bodenhygiene

2-3 dt/ha

2-3 Wochen vor der Pflanzung in 3-4 cm Tiefe

einarbeiten

3-5 dt/haErdbeeren

AnwendungAufwandmengeKultur

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3

Die nachfolgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert des Bodens und

der Nährstoffausnutzung von N, P und K:

Nährstoffausnutzung bei unterschiedlichen pH-Werten

0

25

50

75

100

pH 4,5 pH 5,0 pH 5,5 pH 6,0 pH 7,0

Ausnutzungsgrad (%)

N P K

Kalkung (Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit)

Die Grundvoraussetzung für eine rentable, nachhaltige Landbewirtschaftung ist ein gesunder

und fruchtbarer Boden. Dabei ist Kalk ein entscheidender Faktor, denn Kalk:

• optimiert und reguliert den pH-Wert

• verbessert die Nährstoffverfügbarkeit

• fördert die Umsetzung von Stickstoffdüngern• stabilisiert die Kationenaustauschkapazität

• verbessert die Umsetzung von organischen Substanzen

• schafft ein optimales Umfeld für Mikroorganismen

• fördert das Bodenleben und die Humusbildung

• verbessert die Durchlüftung, Wasserführung, Erwärmung und den Gasaustausch des Bodens

• verbessert die Befahrbarkeit der Böden

• vermindert Verschlämmung und Verdichtungen

• stärkt das Wurzelwachstum auch in tieferen Schichten

Durch Pflanzenentzug, Auswaschung und Säureneutralisation verlieren die Böden, je nach Bodenart, Bewirtschaftung und Witterung, jährlich bis zu 530 kg/ha CaO.

Quelle: Rheinkalk KDI

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4

Wichtige Kalkdünger und ihre Kalkgehalte

maximale

Kalkgabe

Bodenart bis 4 % 4,1 % - 8 % 8,1 % - 15 % 15,1 % - 30 % über 30 % pro Jahr

humusarm stark humos sehr stark anmoorig Moor** in kg/ha CaO

bis humos humos

S 5,6 5,2 4,8 4,3 4,1 1.000

600 500 400 200 0

lS, sU 6,0 5,6 5,2 4,8 1.500

900 800 700 300

ssL, lU 6,4 6,0 5,6 5,1 2.000

1100 900 700 400

sL, uL, L 6,8 6,3 5,8 5,2 3.000

1300 1100 900 500

utL, tL, T 7,0 6,5 6,0 5,4 4.000

1600 1500 1200 600

anzustrebender pH-Wert und Erhaltungskalkung* (kg/ha CaO)

in Abhängigkeit vom Humusgehalt

* Die empfohlenen Kalkmengen beziehen sich auf eine dreijährige Fruchtfolge

mittleren Ertragsniveaus bei 850 mm Niederschlag

Kalkdüngungsempfehlung für Ackerland (nach LWK NRW)

Kalkdünger

Kalk-

gehalt % Kalkform

Neutralisa-

tionswert

in kg/dt CaO Sonstige Nährstoffe

Branntkalk 65-95 CaO 80

Branntkalk mit Mg 65-95 CaO + MgO 85 davon 15-35 % MgO

Kohlensaurer Kalk 75-95 CaCO3 50

Kohlensaurer Mg-Kalk 75-95 CaCO3 50 davon 15-40 % MgO

Kohlensaurer Kalk mit

Magnesium und

Schwefel 80/2

80 CaCO3 + MgCO3 46 davon 20 % MgO, 2 % S

Mischkalk 50-60 CaO + CaCO3 58

Mischkalk mit Mg 50-60CaO + MgO

CaCO3 + MgCO366 davon 15-30 % MgO

Konverterkalk feucht,

körnig43 CaO + MgO 43

4 % P2O5 bis 12% SiO

+ Spurenelemente

Kohlensaurer Mg-Kalk

mit Phosphat

(Phosphatkalk)

85 CaCO3 + MgCO3 49 4 % P2O5

Rückstandskalk mind. 30 CaO 30

Carbokalk 45 CaCO3 26

0,5-1,0 % MgO

0,3-0,4 % N

0,6-0,9 % P2O5

Dolokorn 90 CaCO3 + MgCO3 53

Schwarzkalk 68 CaCO3 37 1 % N

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5

• Ziel der Grunddüngung ist es, einen für die Ernährung der Pflanzen optimalen Nährstoffgehalt im Boden zu erzielen.

• Die Höhe der Düngung sollte sich an den angebauten Kulturen bzw. deren Nährstoffentzügen sowie den Bodengehalten orientieren.

• In der Regel reicht bei Phosphor eine Fruchtfolgedüngung in Höhe der gesamten Entzüge zu der bedürftigsten Kultur (Hack- und Blattfrüchte) aus, da Phosphor (fast) nicht auswaschungsgefährdet ist.

• Ernterückstände sind anzurechnen

• Zuschläge in den Gehaltsklassen A und B, in E keine Düngung

• Eine P-Unterfußdüngung mit wasserlöslichen P-Formen hat sich bewährt.

• Auf kalten Böden mit P-Unterversorgung hat sich auch eine gezielte Düngung vor derSaat oder eine platzierte Unterfußdüngung bewährt.

• Bei zu stark reduzierter Kalidüngung werden neben Kali, auch Ca, Mg und NH4-N inden Zwischenschichten der Tonminerale gebunden.

• Grunddüngung bei Frost auf allen Grünland- / Ackerflächen möglich

• Kalium-Kopfdüngung im trockenen Bestand möglich

Grunddüngung

Effekte der Grunddüngung

Sind messbar als düngungskostenfreier Mehrerlös durch positive Beeinflussung der:

- Ertragsstabilität (v. a. in Extremjahren)- Pflanzengesundheit- Winterhärte- besseren Ausnutzung der Stickstoffdüngung- Regenerationsleistung der Pflanzen nach Stresssituationen- Qualität der Ernteprodukte

Bessere Überbrückung ungünstiger Bedingungen für die

- Nährstoffaufnahme- N-Effizienz

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KaliKali im Boden:

! 4 Bindungsformen:- Gitterkalium (fest eingebunden)

- Zwischenschichtkalium

- an der Oberfläche von Tonmineralen (austauschbar)

- als Ion in der Bodenlösung

! der Großteil liegt in anorganischer Reserve vor ( primäre Silikate)! Auswaschungsverluste zwischen > 10 kg (schwere Böden) und 40-80 kg/ha (leichte

Böden)

Funktionen in der Pflanze:

! Steuerung des Wasserhaushalts (osmotischer Druck reduzierte Verdunstung, etc.)

! Verbesserung der Frostresistenz! Festigung der Zellwände

! Erhöhung der Krankheitsresistenz (weniger PLS-Flecken in Gerste)

! Verbesserung der Qualitätseigenschaften

Düngung:

! Orientierung am pflanzenverfügbaren Bodenvorrat und der Kultur/Fruchtfolge,

zusätzlich sind die Verluste aus Verlagerung /Fixierung zu berücksichtigen

Kulturansprüche:

! chlorid-liebend: Zuckerrübe, Sellerie, Mangold

! chlorid-verträglich: Getreide, Mais, Raps, Spargel, Grobkohlarten, Grünland, Kleegras

! bedingt chlorid-verträglich: Sonnenblume, Weinrebe, Kernobst, Speisekartoffel, Gemüse! chlorid-empfindlich: Stärkekartoffel, Beeren, Frühgemüse, Zierpflanzen (nur chloridarme

Düngemittel einsetzen!)

Einflussfaktoren auf die Kaliverfügbarkeit im Boden:

• Kationenaustauschkapazität und Grad der K-Sättigung

• Bodenstruktur und Bodenart

• Wasserhaushalt des Bodens (Kaliumfixierung durch Trockenheit)

• K-Gehalt in der Bodenlösung

• Anteil kalifixierender Tonminerale (auf schwereren Böden höhere Kaliumgehalte erforderlich)

• Tiefgründigkeit des Bodens und Durchwurzelung durch die Pflanze

• Verdrängung durch Kationen wie z. B. Calcium, Magnesium und Ammoniumdüngung

• Aufnahmeantagonismus bei Böden mit hoher Magnesiumversorgung und hoher

Ammoniumdüngung (z.B. Gülledüngung).

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Phosphor

Phosphat im Boden:

! liegt in 3 Fraktionen vor (verfügbar, labil, stabil)! die 3 Fraktionen befinden sich in einem dynamischen Gleichgewicht! geringe bis keine Auswaschungsgefährdung! Verfügbarkeit abhängig vom pH-Wert (optimal 6-6,8)

Funktionen in der Pflanze:

! als Zellbaustein (z.B. Zellmembran)! als Baustein der DNS und RNS! als Energieträger in allen Stoffwechselvorgängen (Kohlenhydrat, etc.)! als Bestandteil von Enzymen zur Steuerung von Zellfunktionen

- Krankheits- und Frostresistenz- Wasser- und Nährstoffversorgung- Bestockung, vegetatives Wachstum- Blüten-, Samenbildung, Fruchtansatz, Kornzahl/Ähre

Düngung:

! Orientierung am pflanzenverfügbaren Bodenvorrat und der Kultur / Fruchtfolge

Einflussfaktoren auf die Phosphatverfügbarkeit:

• P-Verfügbarkeit ist abhängig vom pH-Wert (optimal 6-6,8), Bodentemperatur, Bodenfeuchte und Bodenstruktur. Mit steigendem Humusgehalt (Bindungsstellen) kann mehr mobilisierbares Phosphat im Boden gespeichert werden.

• Zur Aufdüngung von unterversorgten Böden im Spätsommer und Herbst sollten teilaufgeschlossene Phosphate (z. B. Novaphosphat 23) zur Anwendung kommen.

• Phosphor aus organischer Düngung z. B. aus Fleischknochenmehl ist unter-schiedlich verfügbar und sollte auf schwach versorgten Standorten durch einemineralische Düngung (wasserlöslich) im Frühjahr, z. B. durch NPK oder DAP ergänztwerden.

• Phosphor z. B. aus Schweinegülle ist im Gegensatz dazu deutlich besser verfügbar.

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8

Humus % Ton % Bodenart A B C D E F

0 - 8 -5 Sand -2 3-5 6-10 11-17 18-35 > 35

> 5 IS-T -2 3-4 5-9 10-15 16-33 > 33

8,1 - 15 - alle -2 3-6 7-12 13-19 20-39 > 39

> 15 Anmoor, Moor -1 2 3-4 5-6 7-13 > 13

Humus % Ton % Bodenart A B C D E F

0 - 8 0-5 S, U -2 3-4 5-8 9-14 15-50 > 50

5,1-12 I'S, IU -3 4-7 8-12 13-24 25-60 > 60

12,1-35 IIS, sL, t'L, tU, ttU, uuT -5 6-10 11-16 17-29 30-70 > 70

> 35 tL, uT, T -7 8-14 15-21 22-33 34-80 > 80

8,1 - 15 0-5 S, U -2 3-5 6-10 11-16 17-60 > 60

5,1-12 I'S, IU -4 5-8 9-15 16-28 29-70 > 70

12,1-35 IIS, sL, t'L, tU, ttU, uuT -6 7-12 13-20 21-33 34-80 > 80

> 35 tL, uT, T -8 9-15 16-25 26-37 38-80 > 80

> 15 Anmoor, Moor -3 4-6 7-12 13-24 25-50 > 50

Humus % Ton % Bodenart A B C D E

Acker

0 - 8 0-5 S, U -1 2 3-5 6-8 > 8

5,1-12 I'S, IU -2 3 4-7 8-12 > 12

12,1-35 IIS, sL, t'L, tU, ttU, uuT -3 4-5 6-9 10-16 > 16

> 35 tL, uT, T -4 5-8 9-12 13-20 > 20

8,1 - 15 0-5 S, U -2 3-4 5-7 8-12 > 12

5,1-12 I'S, IU -3 4-5 6-11 12-16 > 16

12,1-35 IIS, sL, t'L, tU, ttU, uuT -4 5-9 10-14 15-20 > 20

> 35 tL, uT, T -5 6-12 13-17 18-24 > 24

> 15 Anmoor, Moor -2 3-4 5-6 7-10 > 10

Quelle: Lufa Nord-West, LWK Niedersachsen

mg Mg/100 g Boden

mg Mg/100 ml Boden

Gehaltsklassen für Phosphor (CAL-Methode)

Gehaltsklassen für Kalium (CAL-Methode)

Gehaltsklassen für Magnesium (CaCl2-Methode)

mg P/100 g Boden

mg P/100 ml Boden

mg K/100 g Boden

mg K/100 ml Boden

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9

Apatitische PhosphateKalkdüngung, Mo

Phosphatverfügbarkeit, Ca-Versorgung, Bodenstruktur

Düngezeitpunkt,Basensättigung <100%

Aus/EinwaschungFeuchtstandorte

100% Basensättigung

optimaler Kationenbelag

Trockenfixierung,

eingeschränkte Diffusion

Trockenstandorte

ausgewogene DüngungAntagonismen im Boden, bei der Aufnahme und in

der Pflanze

Böden mit einem einseitigen

Nährstoffverhältnis

sauer düngen (punktuell)Blattdüngung, UFD

(P, Zn, B, Mn)

Erhöhte KationenfixierungSpurenelementverfügbarkeit

Phosphatverfügbarkeit

Böden mit ungünstigempH-Wert

Austauscher absättigen

erhöhte Kaliumdüngung

P-BlattdüngungKupferblattdüngung

Festlegung von KationenEinseitiges Kationenspektrum (Ca, Mg)

Festlegung von PhosphorFestlegung von Spurenelementen

humose Böden

hohe Absättigung der

Austauscher

Festlegung von Kationen

v.a. Kalium, Ammonium

tonige Böden

LösungProblemStandort

Probleme der Nährstoffversorgung

hoch

gering

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10

ErtragNmin

SollwertP2O5 K2O MgO

(dt/ha) (kg/ha) (kg/ha) (kg/ha) (kg/ha)

Busch- und Stangenbohnen

Buschbohnen, Handernte 120 100 10 40 25

Buschbohnen, Industrie 120 110 10 40 25

Stangenbohne 200 100 20 80 25

Gurken, Kürbis

Gurke, Einleger, gesät 400 190 50 170 25

Gurke, Einleger, gepflanzt 400 190 50 170 25

Gurke, starker Aufwuchs 600 230 60 220 25

Kürbis 300 120 80 220 50

Kohlgewächse

Blumenkohl 350 300 40 130 25

Blumenkohl, früh 350 310 40 130 25

Blumenkohl, starker Aufwuchs 400 350 40 140 25

Brokkoli 150 310 20 70 25

Brokkoli, früh 150 310 20 70 25

Brokkoli, starker Aufwuchs 200 360 30 90 25

Grünkohl, Handernte, Blatt 200 160 40 110 25

Grünkohl, maschinelle Ernte 400 200 70 240 25

Rotkohl, schnellwachsend 400 220 30 140 25

Rotkohl, mittelschnellwachsend 500 220 40 180 25

Rotkohl, langsamwachsend 600 260 50 220 25

Weißkohl, schnellwachsend 400 240 30 130 25

Weißkohl, mittelschnellwachsend 600 270 40 190 25

Weißkohl, langsamwachsend 700 260 50 220 25

Weißkohl, Industrie, schnellwachsend 800 310 60 250 25

Weißkohl, Industrie, mittelschnellwachsend 1000 340 70 310 50

Weißkohl, Industrie, langsamwachsend 1000 320 70 310 50

Wirsing, schnell 300 260 30 120 25

Wirsing, mittelschnell 350 250 40 130 25

Wirsing, langsamwachsend 400 280 50 150 25

Möhren

Möhren, Bund- 600 90 50 320 50

Möhren, Bund-, früh 500 90 40 260 25

Möhren, Bund-, Herbst 600 90 50 320 50

Möhren, Industrie 900 80 70 380 25

Möhren, Wasch- 700 100 60 290 25

Möhren, Wasch-, früh 600 90 50 250 25

Möhren, Wasch-, Herbst 700 100 60 290 25

Nmin Sollwerte und P-, K-, Mg-Düngungsempfehlungen

bei Bodengehaltsklasse C für einzelne Gemüsearten

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11

ErtragNmin

SollwertP2O5 K2O MgO

(dt/ha) (kg/ha) (kg/ha) (kg/ha) (kg/ha)

Nmin Sollwerte und P-, K-, Mg-Düngungsempfehlungen

bei Bodengehaltsklasse C für einzelne Gemüsearten

Salate

Salate, Eissalat 600 140 30 180 25

Salate, Eissalat, früh 450 110 30 140 25

Salate, Eissalat, Herbst 600 130 30 180 25

Salate, Kopfsalat 500 150 30 180 25

Salate, Kopfsalat, früh 500 150 30 180 25

Salate, Kopfsalat, Herbst 500 140 30 180 25

Sellerie

Sellerie, Bund- 600 200 80 340 25

Sellerie, Bund-, früh 500 180 60 280 25

Sellerie, Knollen- 500 180 70 270 25

Sellerie, Stangen- 500 230 60 270 25

Spargel

Spargel 1. Standjahr 15T Pfl/ha 0 110 50 175 60

Spargel 2. Standjahr 15T Pfl/ha 20 130 50 175 60

Spargel 3. Standjahr 15T Pfl/ha 80 140 50 175 60

Spargel ab 4. Standjahr 15T Pfl/ha 100 80 20 90 30

Spargel 1. Standjahr 20T Pfl/ha 0 140 50 175 60

Spargel 2. Standjahr 20T Pfl/ha 20 160 50 175 60

Spargel 3. Standjahr 20T Pfl/ha 80 160 50 175 60

Spargel ab 4. Standjahr 20T Pfl/ha 100 80 20 90 30

Zuckermais

Zuckermais, schnellwachsend 120 170 30 50 25

Zuckermais, mittelschnellwachsend 150 160 30 50 25

Zuckermais, langsam wachsend 150 150 30 50 25

Zwiebeln

Zwiebel, Bund- 680 190 40 160 25

Zwiebel, Bund-, früh 680 170 40 160 25

Zwiebel, Bund, Überwinterung 400 120 20 100 25

Zwiebel, Trocken- schnellwachsend 600 130 50 140 25

Zwiebel, Trocken- mittelschnellwachsend 600 120 50 140 25

Zwiebel, Trocken- langsamwachsend 600 100 50 140 25

Zwiebel, Trocken-, Überwinterung 450 140 40 110 25Quelle: verändert nach C. Feller, Großbeeren 2007

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12

Schwefelaufnahme und SSchwefelaufnahme und S--Bedarf (kg/ha S) verschiedener Bedarf (kg/ha S) verschiedener

GemGemüüsekulturen (bei mittleren Ertrsekulturen (bei mittleren Erträägen)gen)

Quelle: nach Dr. D. Blankenburg, FH Erfurt

S-Aufnahme Anzahl

Gemüsearten Marktware Ernterückstände Marktware Ernterückstände Marktware Gesamt der Proben/Analysen

dt FM/ha dt FM/ha % der TM % der TM kg S/ha kg S/ha (1436)

hoch (>50 kg S/ha)

Rotkohl 610 330 0,83 1,58 43 108 54

Weißkohl 740 390 0,75 1,47 42 102 258

Rosenkohl 190 480 0,85 1,65 18 99 32

Sellerie 490 290 0,17 2,03 11 94 114

Blumenkohl -früh- 430 480 1,05 1,62 31 86 98

Blumenkohl -spät- 410 570 0,82 1,36 24 71 144

Chinakohl 430 230 0,96 1,91 32 70 18

Brokkoli 210 400 0,88 1,32 18 70 62

mittel (20-50 kg S/ha)

Porree 440 180 0,56 0,52 38 53 106

Kohlrabi 380 80 0,78 1,45 24 37 14

Spargel 65 120 0,54 0,36 4 21 288

Zwiebel 520 80 0,32 0,28 18 20 168

niedrig (<20 kg S/ha)

Rote Bete 380 150 0,17 0,44 9 17 28

Kopfsalat 420 110 0,33 0,35 7 11 36

Feldsalat 135 20 0,3 0,28 3 4 16

Ertrag S-Gehalt S-Aufnahme

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13

langsamerschneller

N-Gehalt (%)

Anteile der N-Form (%)

Nitrat

Wirkungsgeschwindigkeit der wichtigsten N-Dünger

KAS

50

50

-

27

ASS

30

70

-

26

AHL

25

25

50

28

SSA

-

100

-

21

Piamon

-

50

50

33

Harnstoff

-

-

100

46

mit Stabilisierung

ohne Stabilisierung

Entec 26

Alzon fl.

Alzon 46

Ammonium

Amid

Bodentemperatur oC Umwandlungszeitvon Amid zu Ammonium

2 4 Tage10 2 Tage20 1 Tag

Bodentemperatur oC 50% des Ammonium zu Nitrat sind

umgesetzt nach 5 6 Wochen8 4 Wochen

10 2 Wochen20 1 Woche

(nach AMBERGER und VILSMEIER, 1984)

Wirkungsgeschwindigkeit

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14

Übersicht N-Dünger

Gesamt-N

Nitrat-NAmmo-nium-N

Amid-N MgO SAmmonium-N-Stabilisierung

Kalkverlust/-gewinn in kg

CaO% % % % % % je dt Dünger

AHL 28, PIASAN 28 28 7 7 14 -28

AHL 30 30 7,5 7,5 15 -30

ALZON 46 46 46 ja -46

ALZON flüssig 28 6,9 7,3 13,8 ja 28

ALZON flüssig-S 25/6 25 5 9 11 6 ja -36

ATS (Ammonium-Thio-Sulfat-Lösung) 12 12 26 -58

ASS (Ammonsulfatsalpeter) 26 7 19 13 -51

ASL (Ammoniumsulfat-Lösung) 8 8 9 -24

Domamon L26 20 6 14 6 -31

ENTEC 26 26 7,5 18,5 13 ja -49

Harnstoff, PIAGRAN 46 46 46 -46

Kalkammonsalpeter, YaraBela EXTRAN 27 27 13,5 13,5 bis 4 -13

YaraBela OPTIMAG 24 12 12 8 6 -23

Perlka Kalkstickstoff (Cyanamid-N) 19,8 1,5 ja 30

PIAMON 33-S 33 10 23 12 -54

PIASAN-S 25/6 25 5 9 11 6 -36

Raiffeisen Power 37 8,2 29,9 8,2 ja -51

SSA (Schwefelsaures Ammoniak) 21 21 24 -63

YaraBela SULFAN 24 12 12 6 -25

Yara Ureas 38 6,6 31,4 7,5 -51

Produkt

Düngemitteltabelle Stickstoffdünger

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15

P-, K- und Mehrnährstoffdünger:

N P2O5 K2O MgO S CaOAmmonium-N-

Stabilisierung

% % % % % %

Phosphatdüngemittel -

Triplesuperphosphat 46 -

P 23 Novaphos 23 9 13 -

P 35 35 -

Superphosphat 18 18 12 -

NP-Dünger -

Monoammonphosphat 12 52 -

Diammonphosphat 18 46 -

NP-Dünger 20/20 20 20 2 -

NP-Dünger 26/13 26 13 -

NP- Dünger 17/17 17 17 -

NP-Lösung 10/34 10 34 -

NPK-Dünger -

11+8+16+3+10 11 8 16 3 10 -

13+9+16+4+7 13 9 16 4 7 -

14+5+16+5 14 5 16 5 -

14+5+20+6 14 5 20 6 -

12+7+15+2+13 12 7 15 2 13 -

Blaukorn classic (chloridarm) 12 8 16 3 10 -

Blaukorn premium (chloridarm) 15 3 20 3 10 -

Blaukorn suprem (chloridarm) 20 5 10 3 6 -

NovaTec classic (chloridarm) 12 8 16 3 10 Ja

NovaTec premium (chloridarm) 15 3 20 3 10 Ja

NovaTec suprem (chloridarm) 20 5 10 3 6 Ja

NovaTec N-Max (chloridarm) 24 5 5 2 5 Ja

ENTEC perfect (chloridarm) 15 5 20 2 8 Ja

Nitrophoska Spezial (chloridarm) 12 12 17 2 6 -

PK-Dünger -

PK-Dünger 10+20+5+10 10 20 5 10 -

PK-Dünger 12+24+6 S 12 24 6 -

PK-Dünger 16+16+6 S 16 16 6 -

Kalidünger -

Korn-Kali mit 6 % MgO 40 6 5 -

60er Kali "gran." 60 -

Magnesia-Kainit 11 5 4 -

Patentkali 30 10 17 -

Magnesium-Düngemittel -

EPSO Combitop (Bittersalz) 13 13 -

Epso Mikrotop (Bittersalz) 15 12 -

EPSO Top (Bittersalz) 16 13 -

Kieserit "fein" 27 22 -

Kieserit "gran." 25 20 -

Produkt

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16

Mittlere Nährstoffgehalte organischer Dünger (Landwirtschaftskammer NRW, Datengrundlage 2013)

Dünger TS %Gesamt-

N

davon

NH4-NP2O5 K2O MgO CaO

Festmist

Rindermist 23 5,5 2,9 9,6 1,7

Schweinemist 23 7,4 6,5 7,4 2,7

Pferdemist 32 4,9 3,2 9,8 1,9

Schafmist 37 10,0 6,9 13,6 3,4

Ziegenmist 30 8,0 6,0 20,0 1,0

Kaninchenmist 30 18,0 19,0 45,0 1,5

Entenmist 30 4,0 3,0 11,0 1,0

Gänsemist 30 8,0 6,0 11,0 2,0

Putenmist 50 19,1 18,1 16,4 6,2 19,7

Hähnchenmist 60 29,9 10,0 22,0 20,2 8,2 41,6

Hühnermist 30 18,1 7,6 12,5 10,4 4,0 18,4

Geflügelkot

Hühnerfrischkot 28 17,0 6,3 11,4 10,0 5,7 30,0

Hühnertrockenkot 50 25,5 9,9 20,1 17,5 7,9 50,6

getrockneter Hühnerkot 70 32,0 10,7 27,7 22,8 20,6 63,0

Gülle

6 3,2 1,9 1,4 4,0 0,9

8 3,9 2,2 1,7 4,6 1,0

10 4,5 2,4 2,1 5,2 1,3

7 3,8 2,2 1,8 4,2 1,0

10 4,7 2,6 2,2 5,1 1,2

Kälbergülle 4 3,5 2,5 2,2 3,8 1,0

3 4,3 3,5 1,7 3,4 0,8

5 5,5 4,2 2,8 3,9 1,2

7 6,5 4,7 3,9 4,5 1,8

2 2,8 2,2 1,2 2,1 0,6

4 3,9 3,0 2,3 2,5 1,0

Ferkelgülle 5 4,5 3,2 2,4 3,1 1,1

4 4,0 3,0 1,8 3,3 0,9

7 4,9 3,3 2,5 4,3 1,2

Hühnergülle 11 8,4 5,3 6,0 4,6 2,3 12,8

Jauche

Rinderjauche 1,8 1,5 1,1 0,3 4,0 0,3

Schweinejauche 1,5 2,4 2,0 0,8 2,6 0,4

Mischjauche 2,5 2,5 1,8 0,9 4,0 0,5

weitere org. Dünger

Gärsubstrate (Biogas) 2,9 - 13,2 2,4 - 9,1 1,5 - 6,8 0,9 - 6,0 2,0 - 10,6 0,3 - 4,7

Grünschnittkompost (t) 61 7,1 0,2 3,1 6,1 4,6 25,3

Grün-/Biokompost (t) 64 9,8 0,6 5,1 8 5,3 32,3

Klärschlamm, flüssig (m³) 5 2,7 1,1 2,5 0,3 0,4 3,9

Klärschlamm, stichfest (t) 34 9,5 1,2 15,8 0,8 2,4 55,5

Champignonerde (t) 32 6,9 0,2 4,1 10,1 2,4 16,7

Nährstoffe

Gehalte in kg / t

Gehalte in kg / m³

Mischgülle

Gehalte in kg / m³ bzw. t

Gehalte in kg / m³

Gehalte in kg / t

Milchvieh- und Rindergülle

Mastschweinegülle

Sauengülle

Bullengülle

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17

BBCH 61

Blühbeginn

BBCH 92

nach Ernte

BBCH 57

vor der Blüte

Düngeempfehlung in Erdbeeren

BBCH 55

Blütenanlage

BBCH 97-00

Vegetationsruhe

(gemulcht)

nach Ernte

* Kalkstickstoff sollte auf frostfreie, trockene, gut bewurzelte Bestände vor Austrieb des neuen Laubes ausgebracht werden; ** spritzfähiger Kalksalpeter mit Calciumoxid

~ 40 kg N + 100 kg CaO

Kalk-stickstoff *

2,0 dt/ha~ 60-80 kg N + 150-200 kg CaO

Kalkstickstoff *3,0-4,0 dt/ha

Herbst Frühjahr

NovaTec premium / ENTEC perfekt

3,0 dt/ha45 kg N + 9-15 kg P2O5 + 60 K2O

+ 6-9 kg MgO + 24-30 kg S (+ Bor, Eisen)

NovaTec premium / ENTEC perfekt

4,0-5,0 dt/ha

60-75 kg N + 12-25 kg P2O5 + 80-100 K2O+ 8-15 kg MgO + 32-50 kg S (+ Bor, Eisen)

~ 40 kg N

KAS 1,5 dt/ha

3 x 15,5 kg N + 3 x 26,3 kg CaO

3 x Calcinit ** 1,0 dt/ha

N-Flüssigdüngung

oder

oder

oder

oder

60-75 kg K2O + 20-25 kg MgO

+ 34-42,5 kg S

Patentkali2,0-2,5 dt/ha

+ Kaliabsicherung:

NovaTec classic5,0-6 dt/ha

60-72 kg N + 30-36 kg P2O5 + 80-96 K2O+ 15-18 kg MgO + 50-60 kg S (+ Bor, Eisen)

oder

NovaTec classic4,0 dt/ha

48 kg N + 24 kg P2O5 + 64 K2O

+ 12 kg MgO + 40 kg S (+ Bor, Eisen)

oder

©B

BC

H-S

tadie

nB

ayer

Cro

pS

cie

nce

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BBCH 15

9 und mehr

Laubblätter

BBCH 81

Ernte

BBCH 92

nach Ernte

Blattdüngeempfehlung in Erdbeeren

BBCH 55

Blütenanlage

BBCH 12

2.Laubblatt

entfaltet

Phytoamin mehrmals 2-3 l/ha

Frühjahr Sommer

Lebosol ZnBlütenqualität;

Ca Aufnahme

0,5 l/ha

Sequestren 138 Fe (Eisenmangel)

10 g/m²

Aminosol Fruchtansatz

3-5 l/ha

Phosfik oder

Lebosol Kalium Plus

10-15 l/ha in 1.500 l Wasser

BBCH 41

Ausläufer-

entwicklung

Aminosol Regeneration n. der Ernte

3-5 l/ha

Lebosol Calcium forte 2-3 x 3l/ha

oder Glibor Ca 2-3 x 1,5-2 l/ha

Verbesserung der Fruchtfleischfestigkeit

Herbst/Winter

PHYTAVIS BorRegeneration, Winterhärte

1 l/ha

Nova Verbesserte Wurzelbildung

nach der Pflanzung

2,5-3 l/ha spritzen oder

15-20 l/ha fertigieren

Protamin Cu 30 + Phosfik 2-3 x 2+2 l/ha Vitalitätsverbesserung

Lebosol Zn 700Regeneration, Einlagerung

Reservestoffe

0,5 l/ha

PHYTAVIS Borbis weiße Knospe

1 l/ha

© BBCH-Stadien Bayer CropScience

18

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19

BBCH 92

nach Ernte

Düngeempfehlung in Erdbeeren mit Fertigation im Frühjahr

BBCH 55

Blütenanlage

BBCH 97-00

Vegetationsruhe

(gemulcht)

nach Ernte

* Kalkstickstoff sollte auf frostfreie, trockene, gut bewurzelte Bestände vor Austrieb des neuen Laubes ausgebracht werden;

~ 60-70 kg N + 150-175 kg CaO

Kalkstickstoff *3,0-3,5 kg/ha

Herbst Frühjahr

NovaTec premium / ENTEC perfekt

4,0-5,0 dt/ha

60-75 kg N + 12-25 kg P2O5 + 80-100 K2O+ 8-15 kg MgO + 32-50 kg S (+ Bor, Eisen)

oder

NovaTec classic5,0-6 dt/ha

60-72 kg N + 30-36 kg P2O5 + 80-96 K2O+ 15-18 kg MgO + 50-60 kg S (+ Bor, Eisen)

oder

Mischung von NovaTec 18 fluid + Hakaphos basis 3ergibt die Formel 14 + 12 + 38

mit Magnesium und Spurennährstoffen

ab Vegetationsbeginn bis Erntebeginn

Vorteile:

auswaschungsgeschützter stabilisierter Stickstoff für Fertigation

mit 2 Komponenten und einer Formel für das gesamte Frühjahr

in einem Behälter mischbar

Bei 10 -12 Wochen = 50-60 kg N + 35-50 kg P2O5 + 135-165 K2O

gewünschte Stickstoffmenge

kg N/ha/Woche

Düngermengen für Formel 14+12+38

5 Mischung aus

18,4 l/ha NovaTec 18 fluid + 30 kg/ha Hakaphos basis 3

über Einspülfass oder Düngermischer pro Woche zudosieren

Beispiel:

BBCH 81Ernte

© BBCH-Stadien Bayer CropScience

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20

Stechende/

Abdämmenvor Austrieb VollblüteAufdämmen/

Erntevolles LaubVegetations-

beginn

Düngungsempfehlung in Spargel(2 bis 3-jährige Ertragsanlagen)

120 kg N + 24-40 kg P2O5 + 160 K2O+ 16-24 kg MgO + 64-80 kg S (+ Bor)

ENTEC 264,5 dt/ha

117 kg N + 58,5 kg S

+ Patentkali*5,0 dt/ha

150 kg K2O + 50 kg MgO + 85 kg S

oder

NovaTec premium / ENTEC perfect

8,0 dt/ha

150 kg K2O + 50 kg MgO + 85 kg S

Patentkali5,0 dt/ha

Sommer Winter / Frühjahr

KAS**1,5 dt/ha

~40 kg N

* Frühjahrsgaben sind zu bevorzugen ** falls Nmin Ende Juli unter 60 kg N/ha *** vor dem Aufdämmen zur Reduktion von Insektenfraß an Stangen

Kalkstickstoff ***2-2,5 dt/ha

~ 40-50 kg N + 100-125 kg CaO

Kalkstickstoff zur Unkrautregulierung

3-4 dt/ha

~ 60-80 kg N + 150-200 kg CaO

© BBCH-Stadien BASF SE

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21

Abreifevolle LaubentwicklungVollblütebeginnender Aufwuchs

Blattdüngung bei Spargel

PHYTAVIS Bor 1-3 l/ha

Lebosol MagSoft3-4 l/ha

Phosfik oder Lebosol Kalium Plus

1-2 l/ha

Sinnvoll in Kombination mit:

Fungizidbehandlung

PHYTAVIS Bor1-3 l/ha

Lebosol Mn500 0,75 l/ha

Lebosol Mn500 0,75 l/ha

Lebosol MagSoft3-4 l/ha

Lebosol MagSoft3-4 l/ha

Lebosol MagSoft3-4 l/ha

Lebosol Ca forte 2-3 x 6-8 l/ha oder GliborCa 2-3 x 2 l/ha

Ca-Unterversor-

gung/Triebsterben

Mg-

Unterversorgung

Lebosol AqueBor1-3 l/ha

Bor und Mangan-

Unterversorgung

frühe Blattanalyse zur Bedarfsermittlung

Vitalisierung der

PflanzePhosfik oder

Lebosol Kalium Plus

1-2 l/ha

Phosfik oder Lebosol Kalium Plus

1-2 l/ha

Phosfik oder Lebosol Kalium Plus

1-2 l/ha

© BBCH-Stadien BASF SE

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22

Aussaat Auflauf Keimblätter entfaltet 3. Laubblatt entfaltet Entwicklung vegetativer Pflanzenteile

Düngeempfehlungen in Industriemöhren

72 kg N + 48-72 kg P2O5 + 96-102 kg K2O + 12-18 kg MgO + 48-60 kg S

Blaukorn classic / Nitrophoska Spezial

6,0 dt/haPatentkali5 dt/ha

150 kg K2O + 50 kg Mg

pH-Ziel auf Sandböden 5,8 *Beispiel für eine möglich Blattdüngung

ggf. Erhaltungskalkung mit 5-10 dt/ha CaO/habei Kaligaben über 250 kg/ha kann es zu Auflaufschäden kommen

Industriemöhren 900 dt/ha Feldabfuhr 160 kg N - 60 kg P - 320 kg K - 45 kg Mg

ohne organische Düngung

oder

stabilisierte Lösung:

NovaTec premium / ENTEC perfect

6,0 dt/ha

90 kg N + 18-30 kg P2O5 + 120 kg K2O + 12-18 kg MgO + 48-60 kg S

Agrosol3 x 3 kg/ha plus

0,2-0,4 l/ha HERBAspread CS oder

0,5 l/ha Transol

Lebosol Mn 500 2 x1 l/ha +Lebosol Mg 400 2 x 4 l/ha +Lebosol Molybdän 2 x 0,25 l/ha

Nach vorheriger Blattanalyse*:(Laubhöhe ca. 20 cm)

© BBCH-Stadien BASF SE

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Düngeempfehlungen in GemüsezwiebelnKulturbeginn: Nmin 50 kg/ha, Kopfdüngung zur Zwiebelbildung: Nmin 100-130 kg/ha

oder

stabilisierte Lösung:

36 kg N + 24-36 kg P2O5 + 48-51 kg K2O + 6-9 kg MgO + 24-30 kg S

Blaukorn classic / Nitrophoska Spezial

3,0 dt/ha

45 kg N + 9-15 kg P2O5 + 60 kg K2O + 6-9 kg MgO + 24-30 kg S

NovaTec premium /ENTEC perfect

3,0 dt/ha

~ 54-80 kg N

KAS 2,0-3,0 dt/ha

ohne organische Düngung max. 50 kg N zur Saat

Nachdüngung zu Beginn der Zwiebelbildung:

NovaTec premium / ENTEC perfect

5,0 dt/ha

75 kg N + 15-25 kg P2O5 + 100 kg K2O + 10-15 kg MgO + 4-50 kg S

Lebosol Mangan 500 2 x 0,5-1 l/ha

Lebosol Kalium TS 340 2 x 6-8 l/ha

Blattdüngergaben während der Zwiebelbildung:

© BBCH-Stadien BASF SE

Vitalisierung:

Aminosol 3 l/ha

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Einfluss des pH-Werts auf die Verfügbarkeit von Spurennährstoffen

Quelle: Limburgerhof

Die Grafik zeigt den Einfluss des pH-Werts im Boden auf die Verfügbarkeit von Spurenelementen:

Funktion Mangelerscheinungen Mangelstandorte

BorBauelement der PflanzeBeteilgung an Stoffwechsel-prozessen

Symptome an jüngsten BlätternVerbräunungen, StauchungenHerz- und Trockenfäule

hohe pH-Werteaufgekalkte Bödentrockene BödenAuswaschung auf leichtenStandorten

ManganAktivierung von Enzymen(Photosynthese, Chlorophyll-bildung, Eiweißhaushalt)

Symptome an jüngsten BlätternChlorosen, gelbliche FleckenAbknicken der Blätter

podsolige Sandekalk- und humusreicheBöden trockene, gut durchlüftete Böden

ZinkBestandteil von EnzymenEinfluss auf Atmungsstoff-wechsel

gestauchter WuchsChlorosen bis Weißfärbungder Blätter

neutrale bis alkalische, carbonatreiche Bödennach Kalkungen und Phosphatdüngung

Kupfer

Beteiligung an Photo-synthese, Chlorophyll-aufbau, Atmungs-, Ligninstoffwechsel

Symptome an jüngsten BlätternChlorosen und WeißfärbungÄhrenknicken

sorptionsschwache, gutdurchlüftete, humose SandbödenLöslichkeit in alkalischem Niveau am schwächsten

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Produktübersicht Blattdünger/Mikronährstoffe

Produktname Nährstoffe Inhaltsstoffe Gemüse

Obst

Organische Stickstoffdünger-LösungenAminosol® Aminosäuren 8 % org. geb. N (110,7 g/l) x x

Nova Aminosäuren 1% N x x

PflanzenstärkungsmittelBio-Energy Aminosäuren Aminosäuren x x

Kelpak Algenkonzentrat Meeresalgen x x

Phytoamin® Meeresalgen Meeresalgensaft - pur x x

ZusatzstoffeAquasol - Polymer, Zusätze x x

Herbosol® - raffiniertes Paraffinöl, Zusätze x x

Lebosol®-Schaumstopp - Polydimethylsiloxan x x

Transol® - Pflanzliches Öl, Zusätze x

Agrosol Kohlendioxid-Dünger CO2 x

SpezialdüngerBor Lebosol®-AqueBor Bor 10 % B (133 g/l) x x

Lebosol®-Bor / PHYTAVIS Bor Bor 11 % B (150 g/l) x x

Foliarel QS Bor 210 g B/kg x x

Mycrobor Bor 18 % B x x

Solubor® DF Bor 17,5 % B x x

Calcium Lebosol®-Calcium Calcium 16,8 % CaO (223 g/l) x x

Lebosol®-Calcium-Forte Calcium, Mangan, Zink 19 % CaO (260 g/l), 1,5 % Mn, 0,5 % Zn x x

Glibor Ca Calcium, Bor 12 % Ca, 3% B x x

Basfoliar® Combi-StippCalcium, Mangan, Zink , Bor, Stickstoff

15% Ca, 0,2%B, 0,4% Mn, 0,01% Zn, 9% N x x

Eisen Lebosol®-Eisen-Citrat Eisen 4,4 % Fe (50 ml/l) x

Sequestren 138 Fe Eisen 6 % Fe (60 g/kg) x x

Fetrilon® 13 Eisen 130 g Fe/kg x x

Kalium

Lebosol®-Kalium-Plus Kalium u.a.27 % P2O5 (370 g/l), 3 % N (42 g/l), 18 % K2O (247 g/l) und Spurenelemente

x x

Lebosol®-Kalium450 Kalium 3 % N (44 g/l), 31 % K2O (456 g/l) x x

Lebosol®-Kalium TS 340 Kalium, Schwefel, Stickstoff 3 % N (44 g/l), 23,4 % K2O (340 g/l), 15,9 % S x x

Phosfik Kalium u.a. 27 % P2O5, 3 % N, 18 % K2O und Spurenel. x x

Basfoliar Aktiv Kalium u.a. 28 % P2O5, 3 % N, 18 % K2O und Spurenel. x x

Solusop 52 Kalium u.a. 53 % K20, 46,3 % SO3, 0,15 % Cl u.a. x x

Kupfer

Lebosol®-Kupfer350 Kupfer 24,2 % Cu (350 g/l) x x

Lebosol®-Kupfer-Chelat Kupfer 7 % Cu (88 g/l) x

Protamin Cu 30 Kupfer, Stickstoff 3% N, 3% Cu x x

Folicin Cu flüssig Kupfer 98 g Cu/l x x

Mangan

Lebosol®-Mangan500 Mangan 27,4 % Mn (488 g/l) x x

Lebosol®-Mangan-Nitrat235 Mangan 15 % Mn (235 g/l), 7,7 % N (120 g/l) x x

Lebosol®-Mangan-Chelat Mangan 6 % Mn (80 g/l) x

Mangansulfat Micro Mangan 310 g Mn/kgMangansulfat Pulver Mangan 311 g Mn/kg

Magnesium

Lebosol®-Magnesium-Plus Magnesium u.a.26 % P2O5 (354 g/l), 9,8 % N, 7 % MgO und Spurenelemente

x x

Lebosol®-Magnesium-Nitrat Magnesium 10 % MgO (134 g/l), 7 % N (94 g/l) x x

Lebosol®-Magnesium400 Magnesium, Meeresalgen 25 % MgO (400 g/l), Meeresalgen x x

Lebosol®-MagSoft Magnesium, Schwefel 29,8 % MgO (480 g/l), 22,3 % S (360 g/l) x x

EPSO Top Magnesium, Schwefel 16 % MgO, 13 % S x x

EPSO MicrotopMagnesium, Schwefel, Bor, Mangan

15 % MgO, 12 % Schwefel, 0,9 % B, 1 % Mn x x

EPSO CombitopMagnesium, Schwefel, Mangan, Zink

13 % MgO, 13 % Schwefel, 4 % Mn, 1% Zn x x

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Produktübersicht Blattdünger/Mikronährstoffe

Produktname Nährstoffe Inhaltsstoffe Ge

se

Ob

st

Molybdän Lebosol®-Molybdän Molybdän 15,6 % Mo (214 g/l) x

Folicin Molybdän Molybdän 396 g Mo/kg

PhosphorLebosol®-Magphos Phosphor 30 % P2O5 (430 g/l), 3 % N, 7 % MgO x

Lebosol PK-Max Phosphor, Kalium 24 % P2O5 (384 g/l), 27 % K (432 g/l) x x

Schwefel

Lebosol®-Schwefel800 Schwefel 56 % S (800 g/l) x x

Zink

Lebosol®-Zink700 Zink 39,8 % Zn (700 g/l) x x

Lebosol®-Zink-Chelat Zink 6 % Zn (73 g/l) x

Folicin Zn flüssig Zink 117 g Zn/l

Bor-Calcium Lebosol®-Robustus Bor, Calcium 15,1 % CaO (220 g/l), 7 % B (100 g/l) x x

Mehrnährstoffdüngerx

Lebosol®-Quadro S Kupfer, Mangan, Zink, Schwefel 80 g/l Cu, 199 g/l Mn, 100 g/l Zn, 199 g/l S x x

Microfol Combi Spurennährstoffe 9,0 %MgO, 0,5 % B, 1,5 % Cu, 4% Fe, 4% Mn,

0,1 % Mo, 1,5 % Znx x

Fetrilon Combi Spurennährstoffe, Magnesium x x

9,13 % N (114,49 g/l), 0,9 % P2O5 (11 g/l),

1,88 % K2O (23 g/l), 1,7 % MgO (20 g/l), 0,05 %

B (0,6 g/l), 0,5 % Cu (6,27 g/l), 1,5 % Mn (18

g/l),0,5 % Zn (6 g/l), Aminosäuren

Stickstoff, Phosphor, Kalium,

Magnesium, SpurenelementeLebosol®-Total Care

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Empfehlungen zur Mikronährstoffdüngung bei Vorliegen eines Mikronährstoffdüngebedarfs

Quelle: verändert nach: Zorn, W. (2008): Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft: Mikronährstoffdüngung im Ackerbau

Thüringens

Gemüsearten B Cu Mn Mo ZnBlumenkohl ** * * ** -

Bohne - - ** * **

Grünkohl ** * * * -

Gurke - * ** - -

Kohlrabi ** - - * -

Speisekohlrübe ** - * * -

Möhre * ** * - -

Radies, Rettich * * ** * -

Rot-, Weißkohl ** * * * -

Rote Rübe ** ** ** * *

Kopfsalat, Spinat * ** ** ** -

Sellerie ** * * - -

Schnittpetersilie - * - - -

Tomate * * * * *

Zwiebel - ** ** - *

- = niedriger Bedarf an diesem Mikronährstoff

* = Mikronährstoffintensive Kultur mit mittlerer Düngewirkung bzw. mittlerem Düngebedarf

** = Mikronährstoffintensive Kultur mit hoher Düngewirkung bzw. hohem Düngebedarf

Quelle:verändert nach: Zorn, W., Marks, G. (2008) Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Mikronährstoffbedürftigkeit der Kulturen:

Mirkro-

nährstoff

Boden-

arten-

gruppe

(BG)

Bodenart BlattdüngungBoden-

düngung

Wirkung

für

Bor 1 Sand 0,4 kg/ha 1,5 kg/ha 3 Jahre

2-5 schwach, lehmiger Sand bis Ton 0,4 kg/ha 2,3 kg/ha 3 Jahre

Kuper 1-6 Sand, Lehm, Ton, Moor 1,0 kg/ha Cu 5,0 kg/ha 4 Jahre

Mangan 1-6 Sand, Lehm, Ton, Moor 1-3 mal 1,0 kg/ha Mn

Molybdän 1-5 Sand, Lehm, Ton 0,3 kg/ha Mo 1,0 kg/ha 3 Jahre

Zink 1-2 Sand plus schwach lehmiger Sand 0,3 kg/ha Zn 6,0 kg/ha 3 Jahre

3-5 stark lehmiger Sand bis Ton 0,3 kg/ha Zn 10,0 kg/ha 3 Jahre

keine Bodenwirkung

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Der beste Grund für Ihren Ertrag

Mischung

kg Humus-

C/ha

ohne Substrat-Düngung

kg Humus-

C/ha + 40 m3

Gülle/ Gärsubstrat***

topsoil multitalent

topsoil nitropro

topsoil nemafern+ 280 + 640

topsoil winterfest + 400 + 760

Einfluss von Haupt- und Zwischenfrüchten auf den Humusvorrat im Boden

Durchschnittliche Verringerung des Humusvorrates durch Hauptfrüchte pro ha und Jahr*

Durchschnittliche Erhöhung des Humusvorrates durch

topsoil-Zwischenfruchtmischungen pro ha und Jahr*

* Berechnungen nach Angaben der LWK Nordrhein-Westfalen; die IST-Werte können je nach Wachstumsdauer und anderen Faktoren schwanken

** Stroh abgefahren*** Rindergülle bzw. Gärsubstrat mit 7 % TS und angerechneten 9 kg Humus-C/t Substrat

Annahmen für Grün- 35 t FM/hadüngung: (multitalent, 10 % TSnitropro, nemafern) 8 kg Humus-C/t FM

Annahmen für Grün- 25 t FM/ha schnitt: (winterfest) 20 % TS

16 kg Humus-C/t FM

• Humusbildung ! Die Zufuhr organischer Substanz durch den Anbau von Zwischenfrüchtensteigert den Humusgehalt des Bodens und fördert die mikrobielle Aktivität und Lebendverbauung im Boden. Je länger die Vegetationsdauer der Zwischen-frucht, desto stärker die Humusbildung.

• Erosionsschutz ! Kontinuierliche Bodenbedeckung schützt vor Wind- und Wassererosion.

• Bodenverbesserung ! Zwischenfrüchte wurzeln in kurzer Zeit tiefer und weiträumiger als die meisten Hauptfrüchte. So kann der Boden aufgelockert und Nährstoffressourcen aus tieferen Bodenschichten erschlossen werden. Die Wasserhaltekapazität des Bodens und auch die Bodengare werden verbessert.

• Nährstoffkonservierung ! In der organischen Substanz von Zwischenfrüchten werden die nach der Ernte im Boden verbleibenden Nährstoffe konserviert und zum passenden Zeitpunkt für die Nachfrucht freigesetzt.

• Nitratauswaschung ! Im Boden mobiles Nitrat wird von Zwischenfrüchten aufgenommen und so die Nitratauswaschung verringert.

• Unkrautunterdrückung ! Wird die Vegetationsdecke durch Zwischenfrüchte schnell geschlossen, können Ausfallgetreide und Ungräser/Unkräuter nicht mehr auflaufen.

• Nematodenbekämpfung ! Nematodenresistente Gelbsenf- und Ölrettichsorten können als biologische Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.

• Stickstofffixierung ! Legume Zwischenfrüchte reichern den Boden mit Stickstoff an.

• Zusätzliche Nutzung ! Für viehhaltende Betriebe oder Biogasanlagenbetreiber bietet sich bei winterharten Zwischenfrüchten (insbesondere bei Gräsern) eine zusätzliche Nutzung des Aufwuchses im Frühjahr.

• Mulchsaat ! Abfrierende Zwischenfrüchte bilden eine gute Mulchschicht zur Aussaat der Nachfrucht im Frühjahr.

Vorteile durch Zwischenfruchtanbau

-760Kohl

-560Möhre

-280Zwiebeln

kg Humus-C/haHauptfrucht

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multitalentDie Basis im Zwischenfruchtanbau

Mischungsportrait

• hervorragende Kombination aus Schnellwüchsigkeit, Nährstoffspeicherung und Förderung der Bodengare

• sehr gute Verwertung hoher Gärsubstrat- und Stickstoffgaben

• ideal für Rapsfruchtfolgen und trockene Standorte

ZusammensetzungArt Anteil in %

Buchweizen 50

Hafer 42

Phacelia 8

AnbauempfehlungAussaattermin: bis 20.08.

Saatstärke: 50 kg/ha

Saatbett: fein, abgesetzt

N-Düngung*: 50-70 kg N/ha

Nachfrucht: Getreide, bei Aussaat

nach GPS: Raps

nitroproDie ausgewogene Stickstoffquelle für die Nachfrucht

Mischungsportrait

• hohes N-Fixierungspotential und Verbesserung des N-Bodenpools, langsam fließende Stickstoffquelle für

nachfolgende Früchte

• kräftiges Wurzelsystem der Lupine lockert den Unterboden auf und mobilisiert tieferliegende Nährstoff-

potentiale, besonders Phosphor

• ausgezeichnet im Anbau vor Zuckerrüben, Kartoffeln und Mais

ZusammensetzungArt Anteil in %

Bitterlupine 50

Buchweizen 10

Sommerwicke 25

Erbse 15

AnbauempfehlungAussaattermin: möglichst bald nach

Ernte mit 2. Grubber-

strich, spät bis 20.08.

Saatstärke: 75 kg/ha

Saatbett: bei guter Strohein-

mischung gröberes

Saatbett möglich

N-Düngung*: keine hohen Güllegaben,

bei hohen Strohmengen

20-40 kg N/ha Startgabe

Nachfrucht: Zuckerrüben, Kartoffeln, Mais, Getreide

Humusbildung

Unkrautunterdrückung

Erosionsschutz

N-Verwertung

Mulchauflage

mittel hoch sehr hoch

Vorteile von topsoil multitalent im Überblick

Humusbildung

Durchwurzelung

Erosionsschutz

Mulchauflage

mittel hoch sehr hoch

N-Fixierung

Durchwurzelung

Unkrautunterdrückung

N-Verwertung

Vorteile von topsoil nitropro im Überblick

* Der N-Bedarf kann schlagspezifisch stark variieren. Daher sollte stets die Vorfrucht bzw. die

Nachlieferung berücksichtigt werden.

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Humusbildung

Durchwurzelung

Erosionsschutz

N-Verwertung

Mulchauflage

mittel hoch sehr hoch

Nematodenresistenz

Vorteile von topsoil nemafern im Überblick

Humusbildung

Durchwurzelung

Unkrautunterdrückung

Erosionsschutz

N-Verwertung

Winterhärte

mittel hoch sehr hoch

Eignung Biogas

N-Fixierung

Vorteile von topsoil winterfest im Überblick

Unkrautunterdrückung

nemafernKeine Chance für Nematoden und Unkräuter

Mischungsportrait

• effektive biologische Nematodenbekämpfung in Zuckerrübenfruchtfolgen durch resistente Senf- und Ölrettichsorten

• ausgewogene Kombination aus Flach- und Tiefwurzlern erschließt weiträumig die Bodenkrume und verstärkt die Humusbildung

• Blüte im Herbst erhöht die Attraktivität der Ackerfläche im Landschaftsbild

• je länger die Vegetationszeit desto höher der Bekämpfungserfolg gegen Nematoden

ZusammensetzungArt Anteil in %Buchweizen 50Ölrettich 30Gelbsenf 20

AnbauempfehlungAussaattermin: bis 25.08.

mit 2. GrubberstrichSaatstärke: 35 kg/haSaatbett: gute Stroheinarbeitung

und Beseitigung von Ausfallgetreide

N-Düngung*: 50-70 kg N/haNachfrucht: Zuckerrüben, Mais

winterfestGrün im Winter, Nutzung im Frühjahr

Mischungsportrait

• äußerst hohe Humusbildung durch lange Vegetationszeit

• energiereiche Gräserkomponenten ermöglichen Nutzung als Futter oder Biogassubstrat

• attraktive Zwischenfrucht in Maisfruchtfolgen

ZusammensetzungArt Anteil in %Grünroggen 65Welsches Weidelgras 15Winterwicke 15Inkarnatklee 5

AnbauempfehlungAussaattermin: 15.09. bis 20.09.Saatstärke: 75 kg/haSaatbett: mittelfein, DrillsaatN-Düngung*: Herbst: 40 kg N/ha

Frühjahr: 60-80 kg N/haNachfrucht: Mais, Hackfrüchte,

Sommergetreide

* Der N-Bedarf kann schlagspezifisch stark variieren. Daher sollte stets die Vorfrucht bzw. die Nachlieferung berücksichtigt werden.

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Gesetzliche Auflagen bei Düngemaßnahmen (nach DüV)(Stand Dezember 2013)

! Vor einer Düngemaßnahme sind die im Boden verfügbaren Nährstoffmengen zu ermitteln und zwar für:

" Stickstoff jährlich (außer Dauergrünland), durch Bodenuntersuchung oder die Übernahme von Richtwerten" Phosphat, alle 6 Jahre anhand einer Bodenuntersuchung durch ein zugelassenes Labor für alle Schläge ab 1 ha

! Es dürfen keine Düngemittel mit mehr als 1,5 % N, 0,5 % P2O5 ausgebracht werden, wenn die Nährstoffaufnahme des Bodens beeinträchtigt, d.h. die Fläche wassergesättigt, überschwemmt, gefroren oder mit Schnee

bedeckt ist.

! Bei der Ausbringung von Düngern mit o. g. Nährstoffgehalten müssen Einträge in oberirdische Gewässer durch folgende Abstandsregelungen vermieden werden:

" Zwischen Böschungskante und Rand der Ausbringungsbreite müssen mindestens 3 m Abstand eingehalten werden.

" Wenn Geräte mit Grenzstreueinrichtung (z. B. Düngerstreuer mit Grenzstreueinrichtung, Flüssigdüngung mit Schleppschlauch oder Injektionstechnik) verwendet werden reicht ein Mindestabstand von 1 Meter.

" Auf stark geneigten Ackerflächen (> 10 %) beträgt der Mindestabstand 3 bis 10 m, wenn eine direkte Einbringungin den Boden, und 10 bis 20 m, wenn eine sofortige Einarbeitung erfolgt.

! Organische und organisch-mineralische Düngemittel dürfen nur ausgebracht werden, wenn deren Gehalte an Gesamtstickstoff, Phosphat und Ammoniumstickstoff bekannt sind.

! Flüssige organische und organisch-mineralische Dünger, sowie Geflügelkot müssen innerhalb von vier Stunden

nach der Ausbringung eingearbeitet werden.

! Im Herbst gelten bei der Ausbringung organisch oder organisch-mineralischer Düngemittel zur Deckung des Nährstoffbedarfs Höchstgrenzen von 40 kg Ammonium-N/ha und/oder 80 kg Gesamt-N/ha. Des Weiteren wird die Herbstapplikation nach Kultur und Vorfrucht differenziert. Zur länderspezifischen Differenzierung beachten Sie bitte Tabelle 1 für NRW und Tabelle 2 für Niedersachsen:

Nach

fru

ch

t

Win

terw

eiz

en

Win

terg

etr

eid

e

Gers

te/T

riticale

/Rog

gen

(au

ch G

rünro

ggen

)

Rap

s

Zw

isch

en

frü

ch

te

Ma

is

Feld

gra

s m

it S

ch

nit

t im

Herb

st

Leg

um

ino

se

n

Vorfrucht

Silomais nein nein - nein nein - nein*

Körnermais** nein ja - nein nein* - nein*

Kartoffeln nein nein* - nein* nein* - nein*

Raps nein nein* - nein* nein* ja nein*

Zuckerrüben nein nein* - nein nein* - nein*

Körnerleguminosen nein nein* nein* nein* nein* ja nein*

Feldgemüse nein nein* nein* nein* nein* ja nein*

Getreide*** ja ja ja ja nein* ja nein*

* N-Nachlieferung der Vorfrucht und den Bedarf der Kultur beachten (i. d. R. im Herbst kein Bedarf vorhanden)

** Keine Ausgleichsdüngung zum Maisstroh zulässig ohne Anbau einer Folgekultur

*** Falls Stroh abgefahren kein Bedarf für eine Ausgleichsdüngung, Düngung dann nur zulässig durch Anbau einer Folgekultur

Ausbringungsmöglichkeiten von flüssigen organischen oder organisch-mineralischen Düngern und Geflügelkot in Nordrhein-Westfalen, nach Erlass vom 19.03.2012 zur DüV §4 Abs.6

Tab. 1: NRW

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32

! Die Sperrfrist für Düngemittel mit wesentlichem Gehalt an verfügbarem Stickstoff umfasst folgende Zeiträume:

Ackerland: 01. November bis 31. Januar Grünland: 15. November bis 31. Januar

Eine Verschiebung ist auf Antrag möglich jedoch keine Verkürzung.

1) Bei Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft sind max. 170 kg Gesamt-N je ha zugelassen. Bei intensiver Grünlandnutzung sind auf Antrag max. 230 kg Gesamt-N je ha möglich.

2) Die Lagerkapazität für Gülle/Jauche muss mindestens 6 Monate betragen. Das Eindringen von festen und flüssigen Wirtschaftsdüngern in Grundwasser, oberirdische Gewässer und Kanalisation muss zuverlässig verhindert werden.

3) Ab 10 ha LF ist bis zum 31. März des Folgejahres ein jährlicher Nährstoffvergleich für Stickstoff und Phosphat zu erstellen. Im 3-Jahresmittel darf folgender N-Überhang nicht überschritten werden:

" Düngejahr 2007, 2008 und 2009: 80 kg/ha und Jahr" Düngejahr 2008, 2009 und 2010: 70 kg/ha und Jahr" Düngejahr 2009, 2010 und 2011: 60 kg/ha und Jahr

Der P-Überhang darf im Mittel der letzten 6 Jahre nicht über 20 kg P2O5 pro ha und Jahr liegen (Ausnahme: Bodenuntersuchung weist im Durchschnitt der letzten 6 Jahre weniger als 20 mg P2O5 / 100 g Boden aus).

! Es besteht Aufzeichnungspflicht bis zum 31. März des Folgejahres für:

" Nährstoffgehalte der Böden" Nährstoffgehalte der organischen Düngemittel inklusive der Verwendeten Verfahren" Ausgangsdaten und Ergebnisse der Nährstoffvergleiche

Sämtliche Aufzeichnungen müssen 7 Jahre aufbewahrt werden

Verstöße gegen die Düngeverordnung können nach Fachrecht als Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. Die Konsequenzen können von einer Verwarnung, oder einem Bußgeld bis hin zu Prämienkürzungen im Rahmen von Cross Compliance (CC) reichen .

Tab. 2: Niedersachsen

Nachfrucht

Feldgemüse mit

Ernte 2013

Getreide

(alle

Getr

eid

eart

en

)

Raps

Zwischenfrüchte

Mais

Feldgras mit

Schnitt im Herbst

Leguminosen

Vorfrucht

Mais (Silo- & Körnerm.)

ja nein - nein nein - nein

Kartoffeln ja nein - nein nein - nein

Raps ja nein - nein nein ja nein

Zuckerrüben ja nein - nein nein - nein

Körnerleguminosen ja nein - nein nein ja nein

Feldgemüse ja nein nein nein nein ja nein

Getreide ja ja ja ja nein ja nein

Sollte kein Feldgemüse oder Ackergras mehr im Herbst zur Ernte kommen, ist die Ausbringung nur noch nach Getreide zu Raps, Zwischenfrüchten und Getreide erlaubt.

Eine Gabe zur Förderung der Strohrotte ohne Nachfrucht ist nicht erlaubt, weder Getreide- noch Maisstroh.

Ausbringungsmöglichkeiten von flüssigen organischen oder organisch-mineralischen Düngern und Geflügelkot in Niedersachsen, nach Erlass vom 04.07.2013 zur DüV §4 Abs.6

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Inhaltsverzeichnis

ErdbeerenSeite

Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...

Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Insektizide………………………………………………………………………………..

Rote und Schwarze Johannisbeere

Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...

Kalender der Schädlinge/Schaderreger ……………………………………………..

Herbizide Produktübersicht…………………………………………………………….

Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Insektizidempfehlungen / Produktübersicht………………………………………….

Möhren

Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...

Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Insektizide………………………………………………………………………………..

Spargel

Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...

Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Insektizide………………………………………………………………………………..

Zwiebeln

Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...

Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Insektizide………………………………………………………………………………..

Buschbohnen

Pflanzenschutz allgemein ……………………………………………………………..

Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...

Insektizide………………………………………………………………………………..

Freilandstiefmütterchen

Pflanzenschutz allgemein ……………………………………………………………..

Herbizide…………………………………………………………………………………

Fungizide/Stauchungsmittel……………………………………………………………

Insektizide………………………………………………………………………………..

Zusatzstoffe ……………………………………………………………………………..

Zusatzstoffe (Einsatzbereiche)

Mischungsreihenfolge bei unterschiedlichen Formulierungen ….…………………

Einzelbetriebliche Genehmigungen (EG) nach §18 b (altes Pflanzenschutzgesetz) heißen jetzt EG nach § 22.2 (neues Pflanzenschutzgesetz)

1-2

3-6

7-9

10

11-13

14

15

16-18

19-21

22

23-24

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50

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58

59

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1

Pflanzenschutz in Erdbeeren

Unkrautbekämpfung

Die Unkrautbekämpfung in Erdbeeren muss je nach Alter und Pflanztermin der Anlagesehr differenziert durchgeführt werden.

Von den Zulassungsbehörden werden folgende Anwendungen unterschieden:

• Herbizide im Pflanzjahr nach der Pflanzung (ohne Ernte im Pflanzjahr)• Herbizideinsatz im Frühjahr vor der Blüte• Herbizideinsatz nach der Ernte• Herbizideinsatz während der Vegetationsruhe im Winter

Alle zugelassenen Phenmedipham-Produkte (z. B. Betasana SC) können nach der Pflanzung, vor der Blüte und nach der Ernte eingesetzt werden. Sie wirken nur über das Blatt der Unkräuter. Daher empfehlen sich Mischungen mit Bodenwirkstoffen wie z.B.: Devrinol FL, Goltix Gold, Cadou SC oder Spectrum. Die Aufwandmengen sollten je nach Unkrautschwerpunkt und Erfahrung angepasst werden. Bei der Zugabe eines Bodenherbizides ist unbedingt bis zum Anwachsen der Pflanzen zu warten (ca. 14 Tage nach Pflanzung).In einigen Fällen können Tank-Mischungen mit Flexidor zu Problemen führen. Ausnahme ist die Kombination von Devrinol FL und Flexidor die unmittelbar nach der Pflanzung appliziert werden kann. Gegen Disteln und Kamille sollte gezielt vor der Blüte oder nach der Ernte mit Lontrel behandelt werden.

Zur Winterspritzung (Versiegelung) kommen Stomp Aqua und Kerb FLO in Frage.Stärken von:

• Stomp Aqua: Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, Einj. Rispe u. a.• Kerb FLO: Gräser (AFU, WH, Einj. Rispe, usw.) und Vogelmiere

Auch Mischungen beider Produkte sind möglich, können aber nur bei Vegetationsruhe ausgebracht werden (Dezember bis Januar).

Die reine Gräserbekämpfung sollte gezielt und nicht in Tank-Mischung erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die zu bekämpfenden Gräser in vitalem Zustand sind. Gegen die einjährige Rispe sollten die Produkte Aramo oder Select 240 EC zum Einsatz kommen.

Insekten-, Milben- und Schneckenbekämpfung

Im Erdbeeranbau gibt es drei Schwerpunkte bei der Bekämpfung:

1. Saugende und beißende Insekten

z. B. Blattläuse, ErdbeerblütenstecherIn der nachfolgenden Tabelle (Insekten- und Milbenbekämpfung) sind die zugelassenen Produkte aufgelistet. Besonders schwierig ist die Bekämpfung des Erdbeerblütenstechers.Lediglich das Neonicotinoid Calypso hat für diese Applikation eine Zulassung. Die Pyrethroide Karate Zeon und Trafo WG besitzen nur unter optimalen Bedingungen (Schädling muss direkt getroffen werden) eine Nebenwirkung!!

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2

Fungizideinsatz

In Erdbeeren spielt der Fungizideinsatz eine entscheidende Rolle:

a) Krankheitsbekämpfung

b) Rückstände

Entscheidend ist beim Fungizideinsatz der Wirkstoffwechsel, um der extremen Resistenzgefahr

vorzubeugen. Grundsätzlich sollten nicht nur die Produkte, sondern auch die Produktgruppen ge-wechselt werden und möglichst auch Kombiprodukte oder Tankmischungen eingesetzt werden.

Aufgrund der Rückstandsproblematik in Ernteprodukten muss die Wartezeit streng eingehalten und die Produktwahl entsprechend getroffen werden.

- bei frühen Behandlungen steht die Wirkung im Vordergrund- bei Abschlussbehandlungen die Wartezeiten bis zur Nutzung / Ernte (evtl. Rückstände)

Rhizomfäule:- vor dem Pflanzen Fenomenal im Tauchverfahren anwenden (0,15 kg/100 l Wasser max. 15-20 min

tauchen (50 ml Brühe /Pflanze))

Rote Wurzelfäule:

- Aliette WG in Bandspritzung: 10 - 12,5 kg/ha in 1.000 - 1.250 l/ha Wasser Ende September*(= 100 ml Spritzbrühe je laufenden Meter als Bandbehandlung 20 cm Breite)

alternativ zur Pflanzenstärkung: Lebosol Kalium Plus (10 l/ha), Basfoliar Aktiv (10 l/ha), Phosfik(10 l/ha), Phos 60 (6 l/ha)

* Bodentemperaturen < 15 °C

2. Spinnmilben u. a.

Bei Befall mit Spinnmilben ist es ausgesprochen wichtig einen Wirkstoffgruppenwechsel

durchzuführen, um einer möglichen Resistenzbildung vorzubeugen.

3. Schnecken

Präparat

Wirkstoffe

g/kg

max. Aufwand-

menge in kg/ha

Anzahl

Anwendungen WZ Besondere Hinweise

Delicia Schneckenlinsen Metaldehyd

306 2 F

bei sichtbaren Befall,

auf trockene Bestände streuen

Schneckenkorn Spiess-UraniaMetaldehyd

404 bis 8 2 F

bei sichtbaren Befall,

auf trockene Bestände streuen

Glanzit Schneckenkorn Metaldehyd

606 2 F

bei sichtbaren Befall,

auf trockene Bestände streuen

Mesurol SchneckenkornMethiocarb

205 1 14

prophylaktisch die

Feldränder streuen

SluxxEisen-III-phosphat

37,77 4 F

bei sichtbaren Befall,

auf trockene Bestände streuen

Ferramol SchneckenkornEisen-III-phosphat

1025 bis 50 4 F

bei sichtbaren Befall,

auf trockene Bestände streuen

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3

Regel-

abstand

90/75/50%

Basta Glufosinat 1831 l5 l

3,75 NA xx xx(x) xx xx xxx x xx xxx xxx xxx xxx xxx xx(x) xxx xx x xxx xxx1* m

1*/1*/1* m

1 x 6-

10/20/20 m

2 x 3-

5/10/20 m

3 x 2-

5/10/15 m

Cadou SC Flufenacet 500 1 l 0,3VA - NA • • x(x) - xx(x) xx - - (x) - - - x(x) x x x xx - - (x)

1* m1*/1*/1* m

Devrinol FL Napropamid 450 5 l 2,5 VA • • • xxx - xxx xxx (x) - x (x) x x xx (x) x xxx - (x) - xxx5 m

1*/1*/1* m

Flexidor Isoxaben 500 1 l 0,4 VA •(§18b)

• • - - - - xxx xxx xxx xxx xxx xxx x(x) x xxx xxx xxx xxx xxx xxx5 m

1*/1*/5 m

Goltix Gold Metamitron 7005 l

10 l 2VA - NAK

• x - - xx - xx (x) - xxx xxx xx x - x x x(x) xxx xxx1* m

1*/1*/1* m

Kerb FLO Propyzamid 4001 l5 l

20 l1,25

VA - NA • xxx xxx xxx xxx - - xx - - - - - - - - xx - xx(x)

1* m1*/1*/1* m

1 x 35 m

1*/1*/1* m

2 x 1,51* m

1*/1*/1* m

3 x 11* m

1*/1*/1* m

Lontrel 100 /Lontrel 720 SG

Clopyralid 100 / Clopyralid 720

1 l5 l

1,20,167

NA • • - - - - xxx - - xxx - - xx - - - x(x) - - -1* m

1*/1*/1* m

Spectrum Dimethenamid 720 5 l 1,4 VA • • - - - - - xxx x - - - xxx (x) x x xxx - xxx xx20 m

1*/1*/5 m

Stomp Aqua Pendimethalin 4555 l

10 l 3,5 VA • (x) - x x - xx xxx - x(x) x(x) - x(x) x(x) xx xx xx(x) xx xx20 m

5/10/20 m

Aramo Tepraloxydim 50 5 l 2 NA • • xxx xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - - -1* m

1*/1*/1* m

Fusilade Max Fluazifop-P 1071 l5 l

20 l1,00 NA • • xxx xxx xx(x) - - - - - - - - - - - - - - -

1* m1*/1*/1* m

Select 240 EC Clethodim 241,91 l + 2 l Öl

5 l + 10 l Öl0,75 NA • • xxx xx(x) xx(x) xxx - - - - - - - - - - - - - -

30 m5/10/15 m

Stand: Dezember 2013* länderspezifischer Gewässerabstand

Phenmedipham 320 ----• -•

Zwischenreihen-behandlung

xxxxxxx(x)xx-xxx

Gräserbekämpfungsmittel

xxxxxxx(x)Kontakt 320 SC

5 l •NAK

Geb

ind

eg

röß

enProdukt

Wirkstoffe

g/l o. kg

Betasana SC 5 l

Sch

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UngrasAnwendungszeitpunkt

n

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NAK ••• - x-xxxxxx- xx---

Erdbeer-Herbizide

(x) xx xxxPhenmedipham 160 xxxx(x)x

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4

VA des Unkraut/-gras

Herbizidempfehlungen in Erdbeeren

AFU, WH, Einj. Rispe, Hirtentäschel, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, usw.

Flexidor §22.2 0,2 - 0,3 l/ha + Devrinol fl. 2,0 - 2,5 l/ha

BBCH 41

Ausläufer-

entwicklung

BBCH 55

Blütenanlage

BBCH 57

vor der Blüte

BBCH 61

Blühbeginn

Frühjahr

VA/NA des Unkraut/-gras

Altverunkrautung/ Ausläuferabtötung

Basta 3,75 l/ha(Zwischenreihenbehandlung

zur Ausläuferabtötung)

Ehrenpreis, Gänsedistel, Hirtentäschel, usw.

Betasana SC 6,0 l/ha

oder Kontakt 320 3,0 l/ha

ggf. plus (Spectrum 0,7-1,0 l/ha) (Kamille, Kreuzkraut usw.)

VA => Vorauflauf, NA => Nachauflauf §22.2 = Einsatz des Produktes muss einzelbetrieblich genehmigt werden!© BBCH-Stadien Bayer CropScience

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5

Herbizidempfehlungen in Erdbeeren

Herbst / Winter

* alternativ: 1,5 l/ha Kontakt 320 VA => Vorauflauf, NA => Nachauflauf

BBCH 92

nach der Ernte

AFU, WH, Einj. Rispe, Ehrenpreis, Stief-

mütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, usw.

Kerb Flo 1,25 l/ha

+ Stomp Aqua 2,5 - 3,0 l/ha

Ehrenpreis, Gänsedistel, Hirtentäschel, usw.

Betasana SC 6,0 l/ha

oder Kontakt 320 3,0 l/haAFU, WH, Einj. Rispe, Hirtentäschel, Stief-

mütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, usw.

Flexidor 0,2 - 0,3 l/ha

+ Devrinol fl. 2,0 - 2,5 l/haEhrenpreis, Hirtentäschel

+ Amarant, Kamille, Nachtschatten, Taubnessel, usw.

Betasana SC* 2,0 l/ha + Spectrum 0,7 l/ha

VA des Unkraut/-gras

NA des Unkraut/-gras

Winterversiegelung

BBCH 97-00

Vegetationsruhe

Ehrenpreis, Hirtentäschel

+ Einj. Rispe, Kamille, Taubnessel, Vogelmiere, usw.

Betasana SC* 3,0 l/ha + Goltix Gold 2,0 l/ha

BBCH 92

nach der Ernte

Altverunkrautung/ Ausläuferabtötung

Basta 3,75 l/ha(Zwischenreihenbehandlung

zur Ausläuferabtötung)

© BBCH-Stadien Bayer CropScience

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6

BBCH 61Beginn der Blüte

BBCH 55Blütenanlage

BBCH 57vor der Blüte

BBCH 92nach der Ernte

BBCH 81Ernte

Gräserbekämpfung / Unkrautbekämpfung in Erdbeeren

Ern

te

Veg

etat

ion

sru

he

NA Gräser:

Fusilade Max 1,0 l/ha

NA Kamille, Kreuzkraut u. Disteln:

Lontrel 100* 1,2 l/ha(Lontrel 720 SG* 0,167 kg/ha)

* Sortenverträglichkeit beachten! Unverträglichkeit z. B. bei der Sorte Korona VA => Vorauflauf, NA => Nachauflauf

NA Gräser:

Fusilade Max 1,0 l/haoder

Aramo 2,0 l/haoder

Select 240 EC 0,75 l/ha(+ 1,5 l/ha Öl) VA Gräser inkl. einjährige Rispe:

Cadou SC 0,3 l/ha

NA Kamille, Kreuzkraut u. Disteln:

Lontrel 100* 1,2 l/ha(Lontrel 720 SG* 0,167 kg/ha)

Blü

te

BBCH 97-00Vegetationsruhe

© BBCH-Stadien Bayer CropScience

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7

Regel-

abstand

90/75/50%

Aliette WGFosetyl

746

1 kg

6 kg

50(10 - 12,5)

1 • - - - - - - xx(x) -5 m

1*/1*/1* m

als Bandspritzung (bei 20 cm Bandbreite

= 10 - 12,5 kg/ha in 1.000 l/ha Wasser),

Einsatzzeitpunkt Ende September

DiscusKresoxim-methyl

5000,6 kg 0,3 3 • • • - - - - xx - - 7

5 m

1*/1*/5 mEinsatz ab Befallsbeginn

Dithane NeoTecMancozeb

750

1 kg

5 kg

10 kg

4 3 • • - - - - - xx(x) - -10 m

1*/1*/1* m

FenomenalFenamidone 60

+ Fosetyl 6001 kg 4,5 1 - - - - - - xxx 35

5 m

1*/1*/1* m

als Bandspritzung (bei 20 cm Bandbreite),

Einsatzzeitpunkt nach Pflanzung

FlintTrifloxystrobin

5001 kg 0,3 3 • • • x xx - - xx(x) xx - 3

5 m

1*/1*/1* mEinsatz ab Befallsbeginn

Fortress 250Quinoxyfen

250

1 l

5 l0,5 2 • • • - - - - xxx - - 14

5 m

1*/1*/1* mEinsatz ab Befallsbeginn

Frupica SCMepanipyrim

450

1 l

5 l0,7 2 • xx - - - - - - 3

5 m

1*/1*/5 m

Kumulus WGSchwefel

80025 kg 5 6 • • - - - - xx(x) - - -

Einsatz nur im

GewächshausBefallsminderung Spinnmilben

Luna Sensation1) Fluopyram 250

Trifloxystrobin 250

1 l

5 l0,8 1 xxx(x) xx xx - xx(x) xx - 3

Zulassung wird

erwartet

Malwin WG Captan 800 10 kg 1,8 2 xx(x) 14 Genehmigung nach §22.2 erforderlich

OrtivaAzoxystrobin

250

1 l

5 l

20 l

1 2 • x xx(x) - - x - - 35 m

1*/1*/1* m

ScalaPyrimethanil

400

1 l

5 l2,5 3 • xx - - - - - - 7

5 m

1*/1*/1* m

ScoreDifenoconazol

250

1 l

5 l0,4 2 • - - - xx - xx(x) - -

5 m

1*/1*/1* m

SignumBoscalid 267

+ Pyraclostrobin 67

1 kg

5 kg1,8 1 • • • xxxx xxx xx xxx xx(x) xxx - 3

5 m

1*/1*/1* mEinsatz ab Befallsbeginn

SwitchCyprodinil 375

+ Fludioxonil 250

1 kg

5 kg1 3 • xxxx xx x (x) - - - 7

5 m

1*/1*/1* m

Systhane 20 EW Myclobutanil

200

1 l

5 l0,5 3 • • • - - - - xx(x) - - 14

5 m

1*/1*/1* m

Talius / TalendoProquinazid

200

1 l

5 l0,375 2 • - - - - xxx - - -

5 m

1*/1*/1* m

TeldorFenhexamid

510

1 kg

6 kg2 3 • xxx - - - - xx - 3

5 m

1*/1*/1* m

* länderspezifischer Gewässerabstand ** im GH 1) Zulassung wird erwartet Stand: Dezember 2013

Wirkstoffe

g/l o. kg

An

zah

l

An

wen

du

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Meh

ltau

Led

erb

eere

nfä

ule

Geb

ind

eg

röß

en

zu

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lüte

vo

r B

lüte

Zulassung wird erwartet

Erdbeer-Fungizide

Bemerkungen

Wart

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Ph

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Produkt

Einsatz-

zeitpunkt

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8

Flint 0,3 kg/ha

+ Teldor 2,0 kg/ha

abgehende

Blüte

BBCH 67BBCH 61

Beginn der

Blüte

BBCH 65

Vollblüte

BBCH 59

Ballonstadium

Fungizidempfehlungen in Erdbeeren

Ortiva 1,0 l/ha

+ Teldor 2,0 kg/haSignum 1,8 kg/ha

Ortiva 1,0 l/ha

+ Teldor 2,0 kg/ha

Blüten-/Fruchtbehandlungen*Botrytis, Colletotrichum, Gnomonia

Switch 1,0 kg/ha

* Empfehlenswert sind Wirkstoff-/Produktwechsel innerhalb einer Saison, um Resistenzbildungen vorzubeugen! ** §22.2 einzelbetriebliche Genehmigung erforderlich

Colletotrichum,Botrytis, Mehltau,

Gnomonia

Switch 1,0 kg/haFlint 0,3 kg/ha

+ Teldor 2,0 kg/ha

Switch 1,0 kg/ha

Botrytis,Mehltau

Frupica SC 0,7 l/ha

Scala 2,5 l/ha

Signum 1,8 kg/ha

oder

oder

oder

+ Malvin WG**1,8 kg/ha

+ Malvin WG**1,8 kg/ha

© BBCH-Stadien Bayer CropScience

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9

BBCH 81

Ernte

BBCH 92

nach Ernte

BBCH 57

vor der Blüte

Fungizidempfehlungen in Erdbeeren

Fortress 250 0,5 l/ha

Score 0,4 l/ha

Talius / Talendo0,375 l/ha

Aliette WG(als Bandspritzung, bei

20 cm Bandbreite

= 10-12,5 kg/ha)

Blattbehandlungen*Mehltau, Weiß-/Rotfleckenkrankheit, Rote Wurzelfäule

BBCH 55

Blütenanlage

BBCH 97-00

Vegetationsruhe

* Empfehlenswert sind Wirkstoff-/Produktwechsel innerhalb einer Saison, um Resistenzbildungen vorzubeugen!

Rote Wurzelfäule

Mehltau oderoder

Systhane 20 EW 0,5 l/ha

Discus 0,3 kg/ha

Weiß-/Rotflecken-krankheit, Mehltau

Mehltau

© BBCH-Stadien Bayer CropScience

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10

Regel-

abstand

90/75/50%

CalypsoThiacloprid

4801 l 0,25 2 • • • • • x x 3 5

Erdbeerblütenstecher-

Bekämpfung nur im Freiland

Karate mit Zeon

Technologie

lambda-

Cyhalothrin

100

1 l

5 l0,075 2 • • • • • x 3

10

5/5/10

saugende + beißende Insekten,

ausgenommen Erdbeerblütenstecher

Pirimor GranulatPirimicarb

500

1 kg

3 kg0,75 2 • • • • • x 7 5

Plenum 50 WGPymetrozin

500

1 kg

5 kg0,4 3 • • • • x F 5

Steward Indoxacarb

300

250 g

2,5 kg0,17 2 • • • F 1*

ApolloClofentezin

5000,5 l 0,6 1 • • x F 1*

Floramite 240 EC Bifenazate

240

0,25 l

1 l0,4 2 • • • • • x 1 1*

KironFenpyroximat

51,2

1 l

5 l3 1 • • x x F/N 5

zusätzlich Einsatz in Vermehrungsbeständen

(ohne Verzehr)

• • • • x 21 5

• • • • x 21 -

MilbeknockMilbemectin

9,31

1 l

5 l1,25 2 • • • x F 5

OrdovalHexythiazox

1000,5 kg 0,8 1 • • • x F 1*

• • • x 7 10 Zulassungsende: 31.12.2013

• • • x x 3 - Aufbrauchfrist: 30.06.2015

* länderspezifischer Gewässerabstand ** kein Einsatz in Gewächshäusern in den Monaten November bis Februar Stand: Dezember 2013

5

freifressende Schmetterlingsraupen

x F

Fre

ilan

d

0,8 • •

10,375

Erdbeer-Insektizide

Geb

ind

eg

röß

en

1

Wirkstoffe

g/l o. kgProdukt

Mil

ben

-

bekäm

pfu

ng

Th

rip

se

Zik

ad

en

Anwendungs-

bereich

Au

fwan

dm

en

ge

(in l o

. kg/h

a)

max.

An

zah

l A

nw

en

du

ng

en

Milbenbekämpfung

Insektenbekämpfung

Wart

ezeit

in

Tag

en

Bemerkungen

Gew

ässera

bstä

nd

e

(in m

)

Gew

äch

sh

au

s

Einsatz-

zeitpunkt

21,251 l

5 l

Abamectin

18Vertimec**

1 lSpirodiclofen

240Envidor SC

0,5 kgTebufenpyrad

200Masai

Schädlinge/

Einsatzbereich

nach

Ern

te /

Seit

en

trie

bb

ild

un

g

nach

Blü

te

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beer-

blü

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ste

ch

er

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11

Pflanzenschutz in Roten und Schwarzen Johannisbeeren

Der Anbau der roten Johannisbeeren erfolgt bevorzugt als Heckenpflanzung. Dazu werden sie an ein Gerüst aus Stützpfählen mit 8-10 cm Zapfenstärke und einem Abstand von 6 m in der Reihe

gepflanzt. Zwischen die Stützpfähle werden zumeist 4-6 Drähte gebunden, an denen Tonkinstäbebefestigt werden. Diese bilden dann das Gerüst für die Johannisbeerpflanzen, welche meistens als

1-, 2- oder 3-Trieber gezogen werden.

Unkrautbekämpfung

Bei der Unkrautbekämpfung hat sich folgendes System bewährt:

0,2-0,5 l/ha Flexidor

als Gräsermittel: 1,0-4,0 l/ha Fusilade Max

2. Vor der Blüte

3,75 -6,25 l/ha Kerb Flo5. Vegetationsruhe (Herbst/Winter)

als Gräsermittel: 1,0 - 2,0 l/ha Fusilade Max4. Nach der Ernte

4,0 l/ha Roundup UltraMax

Wartezeit: 42 Tage

Zur Verminderung des Einwachsens von Unkraut in den

Pflanzstreifen.

Alternativ:

3,75 l/ha Basta

Wartezeit: 21 Tage

Zur Reduktion der Stockausschläge, diese müssen im

Vegetationspunkt getroffen werden. Eine frühzeitige

Anwendung ist deshalb sinnvoll.

3. Vor der Ernte

2,0-2,8 l/ha Stomp Aqua* plus 1,0-1,4 l/ha Spectrum*) **)1. Zur Vegetationsruhe, kurz vor dem Austrieb

Düngung

Der anzustrebende pH-Wert sollte bei 5,5 bis 6,5 liegen. Bei Phosphor und Kalium sollte in der

Bodengehaltsklasse C nur der Entzug gedüngt werden und auf eine gute Mg-Versorgung ist zu achtet werden.

N-Düngung

40-60 kg N/ha

15 kg N/ha15 kg N/ha

Schwarze Johannisbeere im zeitigen Frühjahr

nach der Blütezur Ernte

N-Düngung

40-60 kg N/ha

20-30 kg N/ha20-30 kg N/ha

Rote Johannisbeere

im zeitigen Frühjahr nach der Blütezur Ernte

*) aus dem Spectrum Aqua Pack **)sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol

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12

Insektenbekämpfung

In Johannisbeeren sind folgende tierische Schaderreger zu finden:

Saugende Insekten

• Kleine Johannisbeertrieblaus• Johannisbeerblasenlaus • Grüne Gänsedistellaus (nur bei schwarzen Johannisbeeren)

Schildläuse

• Gemeine Napfschildlaus• Gemeine Kommaschildlaus• San Jose Schildlaus

Beißende Insekten (frei fressende Raupen) • Eulenarten• Kleiner Frostspanner• Wicklerarten• Blattwespen

Spinnmilben

• Obstbaumspinnmilbe• Gemeine Spinnmilbe

Johannisbeerblattgallmücke (nur bei schwarzen Johannisbeeren)Johannisbeerglasflügler

Johannisbeergallmilbe (nur bei schwarzen Johannisbeeren)Futterwanzen

Läusebekämpfungsmaßnahmen sollte rechtzeitig bei erstem sichtbarem Befall durchgeführt werden. Zumeist schlüpfen aus den Überwinterungseiern nur wenige Stammmütter. Diese können durch ungeschlechtliche Vermehrung aber sehr schnell eine Massenvermehrung in Gang setzen.

Die kleine Johannisbeerlaus ist nicht wirtswechselnd und sie ist hauptsächlich auf den roten Johannisbeeren zu finden. Im Gegensatz dazu ist die Johannisbeerblasenlaus wirtswechselnd und wandert ab dem Frühsommer zu krautigen Pflanzen ab. Zur Eiablage im September kehrt sie jedoch zu den roten Johannisbeeren zurück.

Grüne Gänsedistelläuse bevorzugen schwarze Johannisbeeren zur Eiablage. Sie ist ebenfalls wirtswechselnd und wandert im Frühsommer auf noch vorhandene Disteln ab. Für die Bekämpfung empfiehlt sich der Einsatz des Nützlingsschonenden Pirimor Granulat, Calypso, Karate mit ZeonTechnologie oder Plenum WG. Ein Wirkstoffwechsel ist sinnvoll, um Resistenzen vorzubeugen. Schildlausbekämpfung ist schwierig, da nur die beweglichen Stadien mit Pflanzenschutzmitteln bekämpfbar sind. Der Erfolg einer Austriebsspritzung mit mineralölhaltigen Mitteln ist abhängig vom Stadium, in dem sich die Schildläuse gerade befinden. Gegen die gemeine Napfschildlaus und die nur selten anzutreffende San-Jose Schildlaus sind Ölbehandlungen befallsmindernd bis gut wirksam. Dabei muss beachtet werden, dass die Ölbehandlung mit hohen Wasseraufwandmengen und bei bedeckter Witterung erfolgt. Die Maulbeerschildlaus wurde bisher nur in Süddeutschland gefunden.

Die Bekämpfung von Eulenarten, kleinem Frostspanner und Wicklerarten erfolgt vor allem zu Vegetationsbeginn, der Einsatz von Insektiziden setzt ausreichend hohe Temperaturen voraus, damit die Raupen den Wirkstoff aktiv mit der Nahrung aufnehmen können.

Johannisbeergallmilben leben und vermehren sich in den Knospen der schwarzen Johannisbeere. Auffallend sind die dick angeschwollenen Knospen, die sich nicht öffnen. Das mechanische Entfernen

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13

der befallenen Knospen bzw. Triebe ist eine sinnvolle Maßnahme. Zur Befallsreduzierung sind einige

Produkte zugelassen. Vor allem schwefelhaltige Präparate mindern den Befall wenn sie ab dem Knospenschwellen eingesetzt werden.

Die gegen die Obstbaumspinnmilbe zugelassenen Mineralölpräparate bekämpfen die Wintereierkurz vor dem Schlupf. Gegen die gemeine Spinnmilbe sollten die ausgewiesenen Mittel Kiron oder

Masai nur insgesamt einmal eingesetzt werden, um Minderwirkungen vorzubeugen.

Pilzliche Schaderreger

Vor allem überständige Johannisbeeren reagieren sehr empfindlich, und deshalb kann es hier schnell

zu Fruchtschäden durch pilzliche Schaderreger kommen. Daneben können noch einige der aufgeführten Schaderreger am Holz und an den Blättern auftreten:

• Grauschimmel

• Colletotrichum Fruchtfäule = Anthraknose (Colletotrichum gloesporioides)• Mondscheinigkeit (Colletotrichum acutatum) • Echter Mehltau

• Rindenkrankheiten • Rotpustelkrankheit

• Botrytis Rindenbrand • Eutypa-Krankheit• Blattfallkrankheiten

• Johannisbeersäulenrost

Fungizideinsatz

Vom Grauschimmel (Botrytis cinerea) sind vor allem überreife Früchte betroffen. Hier zeigen Signum, Switch und Teldor gute Wirkung. Signum und Switch bekämpfen zusätzlich auch noch die

Colletotrichum Fruchtfäule. Daneben kann hier noch Folicur, Flint oder Discus eingesetzt werden. Von Schäden durch Echten Mehltau sind zumeist nur die Blätter betroffen. Hier kann die Nebenwirkung der bereits genannten Mittel zur Botrytisbekämpfung mitgenutzt werden, um so den

Mehltau sinnvoll zu unterdrücken. Daneben macht auch der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln wie z.B. Frutogard Sinn. Vor allem nach der Ernte muss auf einen sauberen Bestand geachtet werden,

um so frühen Infektionen durch überwintertes Mycel vorzubeugen. Daneben sollte auf einen lockeren Aufbau der Hecke und eine bedarfsgerechte nicht zu hohe N-Düngung geachtet werden.

Schnitt und mäßige N-Düngung beugen Schäden durch Echten Mehltau vor.

Rindenkrankheiten spielen vor allem bei zu dichten Anlagen mit einem hohen Anteil Altholz eine Rolle.

Johannisbeersäulenrost macht eine geteilte Entwicklung durch, er überwintert auf Weymuthskiefernund amerikanischen Bergkiefern. Im Sommer wandert er dann vor allem in die schwarzen

Johannisbeeren ein. Teilweise ist der Säulenrost aber auch das ganze Jahr an Johannisbeeren zu finden. Zur Bekämpfung steht eine Reihe von Mitteln wie Discus, Dithane Neo Tec, Flint, Folicur,

Polyram WG und Signum zur Verfügung. Häufig sorgen aber schon Behandlungen gegen andere pilzliche Schaderreger für eine Dezimierung des Befalls.

Blattfallkrankheiten sollten durch geeignete Hygienemaßnahmen vorgebeugt werden. Infiziertes Falllaub sollte beseitigt werden und die Laubzersetzung durch eine mögliche Harnstoffspritzung

angeregt werden. Zur Bekämpfung macht eine Behandlung mit Dithane Neo Tec Sinn. Außerdem kann die Nebenwirkung der Mittel, die gegen Echten Mehltau eingesetzt werden, herangezogen

werden.

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14

Rindenkrankheiten

Kalender der Schädlinge/Schaderreger an Schwarzen und Roten Johannisbeeren

Schildläuse

Johannisbeergallmilbe

Spinnmilben Spinnmilben

Rindenkrankheiten

Unkraut-Bekämpfung

Botrytis

Colletotrichum-Fruchtfäule

Blattfallkrankheiten

Echter Mehltau

Blattfallkrank-heiten

Echter Mehltau

Unkraut-Bekämpfung

Futterwanzen

Johannisbeersäulenrost Johannisbeersäulenrost auf Zwischenwirt oder Johannisbeere

Blattläuse

©B

BC

H-S

tadi

enB

ayer

Cro

pSci

ence

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15

Regel-

abstand

90/75/50%

BastaGlufosinat

1831 l5 l 3,75 NA • • xx xx xx xxx x xx xxx xxx xxx xxx xxx xx(x) xxx xx x xxx xxx 21

1*1*/1*/1*

Devrinol FLNapropamid

4505 l 2,5 VA • xxx xxx xxx (x) - x (x) x x x (x) x xxx - (x) - xxx F

51*/1*/1*

FlexidorIsoxaben

5001 l 0,5 VA • - - - xxx xxx xxx xxx xxx xxx x(x) x xxx xxx xxx xxx xxx xxx F

51*/1*/5

Kerb FLOPropyzamid

400

1 l5 l

20 l6,25

VA - NA • xxx xxx xxx - - xx - - - - - - - - xx - xx(x) F

1*1*/1*/1*

Quickdown + ToilPyraflufen

24,24 l + 10 l 0,8 + 2,0 NA • F

1*1*/1*/1*

Roundup UltraMaxGlyphosat

450

1 l5 l

20 l4,0 NA • • xxx xxx xxx xx(x) xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx x(x) xxx xxx xx(x) xxx xxx 42

1*1*/1*/1*

SpectrumDimethenamid

7205 l 1,4 VA • • - - - - xxx x - - - xxx (x) x x xxx - xxx xx F

1*1*/1*/1*

Stomp AquaPendimethalin

4555 l

10 l 3,5 VA • • (x) x x - xx xxx - x(x) x(x) - x(x) x(x) xx xx xx(x) xx xx F5

1*/1*/1*

AramoTepraloxydim

505 l 2,0 NA • • • xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - - - F

1*1*/1*/1*

1,0 xxx xx(x) - - - - - - - - - - - - - - - 1*1*/1*/1*

2,0 1*1*/1*/1*

* länderspezifischer Gewässerabstand Stand: Dezember 2013

Gräserbekämpfungsmittel

GebindegrößenProdukt

Wirkstoffe

g/l o. kg

Schwarzer Nachtschatten

Melde / Weißer Gänsefuß

Knöterich

Ehrenpreis-Arten

Wartezeit

Anwendungszeitpunkt

Gewässerabstände

Vogelm

iere

Taubnessel

Stiefm

ütterchen

Unkraut

Hirtentäschel

Hellerkraut

Gänsedistel

Klettenlabkraut

Kamille

nach Ernte

Vegetationsbeginn

(vor Austrieb)

Windhalm

Amarant-Arten

Acker-Kratzdistel

Einjährige Rispe

Reihenbehandlung

mit Spritzschirm

NA

Johannisbeeren-Herbizide

vor Blüte

AbtötungStockaustrieb

! Abtötung Stockaustrieb (bei 5 - 10 cm Neutrieb, bis 15 cm Trieblänge)

Entw

icklungsstadium

Unkraut / -gras

max. Aufwandmenge

in l o. kg/ha

Ackerfuchsschwanz

Winterversiegelung

Vegetationsruhe

Ungras

F! zur Queckenbehandlung

Fusilade Max Fluazifop-P 107

1 l5 l

20 l•••

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16

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

Discus Kresoxim-methyl

500600 g 0,2 3 • • - x - - 14

10

1*/1*/5

Dithane NeotecMancozeb

750

5 kg

10 kg2,0 4 • • - - x - F

-

10/20/-Anwendung: vor Blüte / nach Ernte

FlintTrifloxystrobin

5001 kg 0,2 3 • • - x - - 14

10

1*/1*/5

FolicurTebuconazol

250

5 l

15 l0,8 2 • • - x - x 14

20

5/10/15

Fortress 250Quinoxyfen

250

1 l

5 l 0,3 3 • • - x - - 14

20

5/10/10

Polyram WG Metiram

70010 kg 2,0 4 • • - - - x 35

-

10/20/-

SignumPyraclostrobin 67

Boscalid 267

1 kg

5 kg1 3 • • x - - - 14

15

5/10/10

SwitchFludioxonil 250

+ Cyprodinil 375

1 kg

5 kg1,0 3 • • x - - - 7

20

5/10/15

TeldorFenhexamid

500

1 kg

6 kg2,0 4 • • x - - - 7

10

1*/1*/5

Stand: Dezember 2013

* länderspezifischer Gewässerabstand

Johannisbeeren-Fungizide

Bemerkungen

Säulenrost

Echter Mehltau

Blattfallkrankheiten

Wartezeit

Wirkstoffe

g/l o. kgProdukt

Grauschim

mel

Schwarze Johannisbeere

max. Anzahl

Anwendungen

Aufw

andmenge

in l o. kg/ha

Gebindegößen

Rote Johannisbeere

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Switch 1,0 kg oder Folicur 0,8 kgoder Signum 1,0 kg

Fungizidempfehlungen in roten JohannisbeerenGrauschimmel, Anthraknose, Mehltau, Blattfallkrankheiten

Teldor 2,0 kg

Dithane Neo Tec 2,0 kg

Flint 0,2 kg oder Fortress 250 0,3 l oder Discus 0,2 kgoder Systhane 20 EW 0,45 l

Grauschimmel

Grauschimmel + Anthraknose

Mehltau

Blattfallkrankheiten

Nach der Ernte

Pflanzenschutzmittel für 1 ha bei einer Bestandshöhe von 2,00 m

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18

Fungizidempfehlungen in schwarze JohannisbeerenGrauschimmel, Echter Mehltau, Blattfallkrankheiten, Säulenrost

Teldor 2,0 kg oder Switch 1,0 kg oder Signum 1,0 kg

Flint 0,2 kg oder Fortress 250 0,3 l oder Discus/Stroby WG 0,2 kg

oder Folicur 0,8 l

Grauschimmel

Echter Mehltau

Blattfallkrankheiten

Säulenrost:

Pflanzenschutzmittel für 1 ha bei einer Bestandshöhe von 2,00 m

Polyram WG 2,0 kg

oderFlint 0,2 kg

oderFolicur 0,8 l

Dithane Neo Tec 2,0 kg

©B

BC

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Cro

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19

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

CalypsoThiacloprid

4801 l 0,20 1 • • x (x) (x) x - - - 21

151*/5/10

Neudosan NeuKali Seife

51520,0 5 • • x - - - - - - F

1*1*/1*/1*

Pirimor GranulatPirimicarb

5001 kg3 kg 0,5 2 • • x - - - - - - 14

151*/10/10

Plenum 50 WGPymetrozin

5005 kg 0,4 2 • • x - - - - - - 14

101*/5/5

Spruzit NeuPyrethrine + Rapsöl

4,59 + 825,3

1 l10 l30 l

10,0 2 • • x x x (x) (x) - - 3-

10/15/20

StewardIndoxacarb

300250 g2,5 kg 0,17 1 • • - - x - - - - 7

1*1*/1*/1*

XenTariBacillus thuringiensis

subspecies aizawai

540500 g 1,0 2 • • - - x - - - - 3

1*1*/1*/1*

EnvidorSpirodiclofen

2401 l 0,4 1 • • - - - - x x - 14

51*/1*/10

KironFenpyroximat

51,21 l5 l 1,5 1 • • - - - - x x - F

205/10/15

4,0 3 Anwendung nach Austrieb

7,0 1Anwendung vor Austrieb (Knospenschwellen)

Promanal NeuMineralöl

54610 l30 l 10,0 1 • • - - - - (x) (x) x F

1*1*/1*/1*

Anwendung vor Austrieb (Knospenschwellen)

MICULARapsöl

77710 l

12 (<50 cm)18 (50-125 cm)24 (>125 cm)

333

• • - - - - x x - F1*

1*/1*/1*

MasaiTebufenpyrad

200500 g 0,375 1 • • - - - - x x - 21

101*/1*/5

Stand: Dezember 2013

Rote Johannisbeere

Gelbe Stachelbeerblatt-

wespe

-

* länderspezifischer Gewässerabstand

F5

1*/1*/1*

Gemeine Spinnmilbe

(x)25 kgSchwefel

800Kumulus WG x(x)

Aufw

andmenge

in l o. kg/ha

---

Insektizide

Akarizide

Gebindegößen

Johannisbeergallmilbe

Schwarze Johannisbeere

Johannisbeerblasenlaus

Johannisbeeren - Insektizide

Bemerkungen

Futterw

anze (grüne)

freifr. Schmetterlingsr.

(Spanner,

Wic

kle

r und E

ule

n)

Wartezeit

Wirkstoffe

g/l o. kgProdukt

Blattläuse

max. Anzahl

Anwendungen

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20

Xen Tari 1,0 kg oder Steward 0,17 kg

Insektizide in roten JohannisbeerenSchildläuse, Johannisbeerblasenlaus, Futterwanze, Frostspanner, Gemeine Spinnmilbe

Promanal Neu 10,0 l

Pirimor Granulat 0,5 kg oder Calypso 0,2 l

Kiron 1,5 l oder Masai 0,375 kg oder Envidor 0,4 l

Schild-

läuse

Johannisbeer-

blasenlaus

FutterwanzeSpruzit Neu 10 l

oder Calypso 0,2 l

© BBCH-Stadien Bayer CropScience

Frostspanner

Gemeine Spinnmilbe

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21

Insektizide in schwarze JohannisbeerenJohannisbeergallmilbe, Gemeine Spinnmilbe, Futterwanze

Kiron 1,5 l oder Masai 0,375 kg oder Kumulus 7,0 kg/ha v.Austrieb

bzw. 4 kg/ha n.A.

Kiron 1,5 l oder Masai 0,375 kg oder Envidor 0,4 l

Johannisbeer-gallmilbe

Gemeine Spinnmilbe

FutterwanzeSpruzit Neu 10 lCalypso 0,2 l

© BBCH-Stadien Bayer CropScience

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22

Die Unkrautbekämpfung sollte auf jeden Fall im Vorauflauf, gleich nach der Saat, beginnen. Hier

stehen Produkte wie Bandur, Centium CS und Stomp Aqua zur Verfügung. Um die Wirkungsbreite zu erhöhen, eignen sich am besten Kombinationen aus:

• Bandur + Centium CS Knöterich, Klettenlabkraut, Kamille, u. a.• Centium CS + Stomp Aqua Klettenlabkraut, Ackerstiefmütterchen, u. a.

• Bandur + Stomp Aqua breite Mischverunkrautung

Um die Wirkungssicherheit der Produkte zu gewährleisten, ist auf ausreichende Bodenfeuchtigkeit zu achten. Bei trockeneren Bodenverhältnissen können Bandur und Centium CS bereits gute

Wirkungen erzielen. Stomp Aqua hingegen ist auf ausreichend Feuchtigkeit angewiesen. Des Weiteren ist zu beachten, dass es bei stärkerer Verlagerung des Bandur-Wirkstoffs in die Keimzone (zu nasse Bedingungen) zu Schäden und evtl. Ertragsminderungen kommen kann. Deshalb sollten

auf leichteren Standorten maximal 2,0 l/ha Bandur in Mischung eingesetzt werden.

Im Nachauflauf bestehen nur begrenzte Möglichkeiten der Unkrautbekämpfung zur Verfügung. Deswegen kommt es darauf an, bereits im Vorauflauf möglichst breit zu arbeiten. Im Nachauflauf können die Produkte Sencor WG und Stomp Aqua auch in Kombination zum Einsatz kommen. Daneben kann auch noch Bandur (Einzelbetriebliche Genehmigung nach ! 22.2 erforderlich) im

Nachauflauf eingesetzt werden. Mit dem Einsatz von Sencor WG sollte erst ab dem 3. Fiederblatt

begonnen werden. Es empfiehlt sich zudem aus Gründen der besseren Verträglichkeit eine Reduktion der vollen Aufwandmenge (0,3 l/ha) bei kleinen Möhrensämlingen auf 0,1 bzw. 0,2 l/ha

vorzunehmen. Beim Einsatz von Stomp Aqua, Bandur und Sencor liquid sollte mit dem Einsatz von Graminiziden 7 Tage gewartet werden. Wenn Stomp Aqua solo eingesetzt wird, kann dies auch mit einem

Graminizid kombiniert werden.

Herbizideinsatz in Möhren

Fungizideinsatz in MöhrenDie wichtigste Erkrankung der Möhre in Norddeutschland ist die Möhrenschwärze (Alternaria). Sie führt zum vorzeitigen Absterben der Fiederblätter und durch die nachfolgende Blattneubildung (die

Entwicklung des Rübenkörpers wird eingeschränkt) zu Ertragsverlusten. In mehrjährigen Versuchen wurden durch einfache Behandlungen Mehrerträge von etwa 30 % erzielt. Neben der

Möhrenschwärze spielen noch weitere Krankheiten wie Cercospora, Mehltau oder Sclerotinia eine wichtige Rolle. Genehmigte Produkte für den Einsatz sind:

• Ortiva, Flint, Askon (Strobilurine)• Score, Folicur, Askon (Azole)

• Signum (Strobilurin + Carboxyanilide)• Switch (Fludioxonil + Cyprodinil)• Cuprozin progress (Kupferhydroxid)

Aufgrund der rein vorbeugenden Wirkung der Strobilurine, sollte bei sichtbarem Befall

grundsätzlich eine Kombination aus Ortiva/Flint und Score/Folicur eingesetzt werden.

Eine weitere wichtige Möhrenkrankheit ist die sogenannte Sclerotinia-Fäule. Diese Krankheit spielt vor allem bei Lagermöhren eine große Rolle und kann verstärkt Schäden an eingelagerten Möhren hervorrufen. Sclerotinia lässt sich nur sehr früh, vor Reihenschluss, bekämpfen. Hier zeigt

das Produkt Switch die beste Wirkung. Aufgrund des Boscalid-Anteils hat auch Signum eine Sclerotinia Wirkung und kann deshalb zum Spritzstart eingesetzt werden. Bei vorhandenem Befall

sollte ergänzend zu diesen Produkten ein Azol zugemischt werden.

In normalen Jahren sind etwa 3 Spritzungen in Möhren notwendig. Dabei empfiehlt es sich die

Produktgruppen im Wechsel oder in Kombination auszubringen, um Resistenzen vorzubeugen.

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23

Regel-

abstände

90/75/50 %

4,0 1 VA xxx xxx xxx - x xxx xxx xxx xxx xx(x) xx xx(x) xxx x xxx xxx xxx

1,0 1 NA** xxx xxx xxx - x xxx xxx xxx xxx xx(x) xx xx(x) xxx x xxx xxx xxx

Boxer Prosulfocarb 8005 l

20 l5,0 1 NA x xx xxx - - xxx - x(x) xx - xxx xx x x (x) xxx xxx 60

5

1*/5/5

** Anwendung nur nach

Antragstellung §22.2 (§18b)

Centium 36 SC Clomazone 3601 l

3 l0,25 1 VA - - x(x) - - x - xxx xxx - xxx x(x) x(x) xx - xx xxx F

1*

1*/1*/1*

Ethosat 500 Ethifumesat 5001 l

5 l1,00 1

VA

NA - - - - - - - - - - xxx x x x - - xxx 75 1*

** Anwendung nur nach

Antragstellung §22.2 (§18b)

Kontakt 320 Phenmedipham 320 5l 1,50 2 NA - - - - - - xxx xxx xxx - x x xxx xx x x xx 60** Anwendung nur nach

Antragstellung §22.2

Sencor WG Metribuzin 7001 kg

5 kg0,3 1 NA xx xxx xx - - xxx xxx xxx xxx xxx - xx xx x xx xx xx 42

5

1*/1*/1*

Stomp Aqua Pendimethalin 4555 l

10 l

50 l eco

3,51

(2***)

VA(NA***)

x(x) xx xx - - xx(x) x xxx xx x x xx xx xx xxx xx xx F(42***)

20

5/10/20

*** bei Splitting-Maßnahme (2 Teilgaben à 1,75 l/ha)

Aramo Tepraloxydim 50 5 l 2,0 1 NA xxx xxx xx(x) xx - - - - - - - - - - - - - 281*

1*/1*/1*

Fusilade Max Fluazifop-p-butyl 1251 l

5 l

20 l

1,0 1 NA xxx xxx - x - - - - - - - - - - - - - 491*

1*/1*/1*

Gallant Super Haloxyfop

104

1 l

5 l

20 l

1,0 1 NA xxx xxx xx x - - - - - - - - - - - - - 565

1*/1*/1*

Targa Super Quizalofop-P 46,35 l

15 l1,25 1 NA xxx xxx - (x) - - - - - - - - - - - - - 42

1*

1*/1*/1*

* länderspezifischer Mindestabstand Stand: Dezember 2013

5 l

15 lAclonifen 600Bandur

Acker-Kratzdistel

Entw

icklu

ngssta

diu

m

Unkra

ut/

-gra

s

Gräser

Quecke

Unkraut

Melde / W

eißer Gänsefuß

Ehrenpreis-Arten

Gräserherbizide

Stiefm

ütterchen

Schwarzer Nachtschatten

Vogelm

iere

Taubnessel

8020

5/5/10

** Anwendung nur nach

Antragstellung §22.2 (§18b)

einjährige Rispe

Windhalm

Möhren-Herbizide

max.

Anzahl A

nw

endungen

Aufwandmenge

in l o. kg/ha

Produkt

Gebindegößen

Wirkstoffe

g/l o. kgBemerkungen

Gewässerabstände

(in m

)

Knöterich-Arten

Klettenlabkraut

Wartezeit

(in

Tagen)

Ackerfuchsschwanz

Hellerkraut

Franzosenkraut

Kamille

Hirtentäschel

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24

Aussaat Auflauf Keimblätter entfaltet 3. Laubblatt entfaltet Entwicklung vegetativer Pflanzenteile

Herbizidempfehlungen in Möhren

Bei feuchtem Boden:

Centium 36 SC 0,25 l/ha + Stomp Aqua 1,75 -2,0 l/ha

Bei ausgeprägter Trockenheit,Kreuzkraut

Centium 36 SC 0,25 l/ha + Bandur ** 2,0 l/ha

* Einzelbetriebliche Genehmigung nach §22,2 (1x1 l) ehemals 18 b erforderlich **sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol

***Die Aufwandmenge in Abhängigkeit des Entwicklungsstadiums der Kultur anpassen

Starke Mischverunkrautung,

Nachtschatten, Kamille, Kreuzkraut

Bandur** 1,5 - 2,0 l/ha +

Stomp Aqua 1,75 -2,0 l/ha+Centium 36 SC 0,15-0,2 l/ha

Graminizide:

Fusilade Max 1,0 l/ha

Targa Super 1,25 l/ha

speziell Einj. Rispe/AFU

Resistenzmanagement

Aramo 2,0 l/ha

oder

oder

plus

plus

Bandur*/*** max. 1 l/ha

Stomp Aqua*** max. 1,75 l/haspeziell bei Knöterich, Stiefmütterchen

Gallant Super 1,0 l/haSencor WG*** 50-200 g/ha

©BBCH-StadienBASF SE

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25

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

AskonDifenoconazol 125 Azoxystrobin 200

5 l 1,0 2 x x xx xxx xx - 215

1/1/5

Cuprozin progress Kupferhydroxid 383 5 l 2,0 6 x x xx(x) 1410

1*/1*/5

Discus Kresoxim-methyl 500 0,6 kg 0,51

(§18b)x xx x(x) - - 35

51*/1*/5

Anwendung nur nach Antragstellung (§22.2)

Flint Trifloxystrobin 500 1 kg 0,4 2 x xx xx(x) xx - 215

1*/1*/5

Folicur Tebuconazol 2501 l5 l

15 l1,0 3 x x x xx(x) x(x) - 21

101*/5/5

Luna Experience1) Fluopyram 200Tebuconazol 200

1 l5 l 0,75 2 x xx xx xx xx 14

Zulassung wird erwartet

Juwel Top Fenpropimorph 150Epoxiconazol 125

Kresoximmethyl 1255 l 1,0 1 x x xx(x) x(x) 42

155/5/10

Anwendung nur nach Antragstellung (§22.2)

Kumulus WG Schwefel 800 25 kg 1,5 6 x xx 71*

1*/1*/1*

Ortiva Azoxystrobin 2501 l5 l

20 l1,0 2 x xx xx(x) xx - 14

51*/1*/5

Rovral WG Iprodion 750 1 kg 0,71

(§18b)x x - - xx xx 28

51*/5/5

Anwendung nur nach Antragstellung (§22.2)

Score Difenoconazol 2501 l5 l 0,4 3 x x x xx(x) x(x) - 21

101*/5/5

SignumBoscalid 267

+ Pyraclostrobin 671 kg5 kg

0,75 / 1,0

2 x xx(x) xx xx(x) xx 145

1*/1*/51,0 kg/ha = vorbeugend gegen Sclerotinia

SwitchFludioxonil 250 + Cyprodinil 375

1 kg 5 kg 1,0 3 x - xx x(x) xx(x) 7

101*/5/5

* ländespezifischer Gewässerabstand 1) Zulassung wird erwartet Stand: Dezember 2013

Aufwandmenge

in l o. kg/ha

Gebindegößen

kurativ /

heilend

protektiv /

vorbeugend

Möhren-Fungizide

Bemerkungen

Sclerotinia-

Fäule

Möhren-

schwärze

Cercospora-

Blattflecken

WartezeitWirkstoffe

g/l o. kgProdukt

Echter

Mehltau

max. Anzahl

Anwendungen

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26

Folicur 0,8 l/ha

+ Ortiva / Flint 0,8 l/ha / 0,4 kg/ha

Askon 1 l/ha

Beginn Laub-

blattentwicklung

Entwicklung vegetativer

Pflanzenteile

(vor Reihenschluss)

Entwicklung vegetativer

Pflanzenteile

+ Dickenwachstum

(Reihenschluss)

Entwicklung vegetativer

Pflanzenteile

+ Dickenwachstum

(nach Reihenschluss)

BBCH 41 - 48BBCH 12 BBCH 13 - 41 BBCH 49

Fungizidempfehlungen in MöhrenSclerotinia, Echter Mehltau, Möhrenschwärze, Cercospora

Signum 0,75 kg/ha

+ Score 0,4 l/ha Folicur 1,0 l/ha

+ Cuprozin progress 2 l/ha

Flint 0,4 kg/ha

+ Folicur 1,0 l/ha

Score 0,4 l/ha

+ Cuprozin progress 2 l/ha

Switch 1,0 kg/ha

oder

oder oder

Sclerotinia

MöhrenschwärzeCercospora

Echter Mehltau

MöhrenschwärzeEchter Mehltau

Cercospora

T 1 T 2 T 3

© BBCH-Stadien BASF SE

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27

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

CalypsoThiacloprid

4801 l 200 2 x - - - - 7

51*/1*/5

Fastac SC Super Contact

alpha-Cypermethrin100

1 l5 l

20 l125 1 - - x x x 14

-5/10/20

Karate Zeonlambda-Cyhalothrin

1001 l5 l

75 2 - - x x x 14 -

5/5/10

PerfekthionDimethoat

4001 l5 l

500 3 - x - - - 281*

1*/1*/1*

Pirimor-Granulat Pirimicarb 5001 l5 l

300 2 x - - - - 75

1*/1*/1*

Trafo WGlambda-Cyhalothrin

501 kg3 kg

150 2 - - x x x 1420

5/5/10

600 5 - - x - - F1

1*/1*/1*

1000 5 - - x x - F1

1*/1*/1*

* länderspezifischer Gewässerabstand Stand: Dezember 2013

ErdraupenProdukt

Wirkstoffeg/l o. kg

Gebindegößen

Aufw

andmenge

(in m

l o. g/ha)

XenTariBacillus thuringiensis

540500 g

Möhren-Insektizide

max. Anzahl

Anwendungen

Blattläuse

saugende Insekten

Wartezeit

Möhrenfliege

beißende Insekten

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28

Pflanzenschutz im Spargel

Spargel nimmt als mehrjährige Kultur (Dauerkultur) innerhalb der Gemüsearten eine Sonderstellung ein.Gezielter, effektiver Pflanzenschutz wirkt sich dadurch nachhaltig über mehrere Jahre aus. Deshalb

ist es besonders wichtig, die Probleme exakt anzusprechen und zu behandeln. Mit den heute zugelassenen Pflanzenschutzmitteln gibt es verschiedene Möglichkeiten, entsprechende

Maßnahmen gezielt und nachhaltig durchzuführen.

Unkrautbekämpfung

Vor der Ende April / Anfang Mai beginnenden Stechperiode können sich bereits

Herbizidmaßnahmen in Anlagen als sinnvoll erweisen. Gerade in Anlagen die zur Ernteverfrühung mit einer Antitaufolie ausgerüstet werden, kommt es in der Regel zu verstärktem Auflauf von

Unkräutern unter der Folie. Das kann durch eine gezielte Herbizidmaßnahme kurz nach dem Aufrichten der Dämme und vor dem Austrieb der Spargelpflanzen verringert werden. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Sencor liquid (0,9 l/ha, Wartezeit: 7Tage) oder Stomp Aqua (3,5 l/ha). Die

Aufwandmengen können bei optimalen Bedingungen unter Antitaufolie reduziert werden (Sencorliquid 0,4-0,5 l/ha, Stomp Aqua 2-2,5 l/ha).

Zur Bekämpfung der breitblättrigen Verunkrautung nach der Stechperiode in Ertragsanlagen, stehen Artist, Buctril, Centium CS, Lentagran WP, Sencor liquid, Spectrum und Stomp Aqua zur Verfügung.

Die Bodenherbizide sollten möglichst früh nach der Ernte eingesetzt werden. Hier sind Komplettlösungen möglich, allerdings spielt die Bodenfeuchte eine wichtige Rolle.

Die blattaktiven Produkte (wie z. B. Buctril) müssen im Unterblattverfahren eingesetzt werden,

ebenso die speziellen Gräsermittel. Hierbei ist es wichtig, dass die aufgelaufenen Unkräuter und Ungräser von der Spritzflüssigkeit getroffen werden.

Junganlagen reagieren nach dem Durchstoßen sehr stark auf Herbizide und sollten deshalb auf jeden Fall vor dem Austrieb mit Bodenherbiziden behandelt werden.

Insektenbekämpfung

Im Spargelanbau treten mehrere Schadinsekten auf. Dazu zählen Spargelfliege, Spargelkäfer und

Spargelhähnchen, Läuse, Wanzen und Erdraupen.

Die Spargelfliege kann mit Dimethoat-haltigen Produkten (z. B. Perfekthion) bekämpft werden.

Zulassung: Perfekthion: 0,6 l/ha Band in Ertragsanlagen nach der Stechperiode sowie in

Junganlagen jeweils in Bandbehandlung (max. 5 Anwendungen).

Gegen beißende und saugende Insekten werden Produkte aus der Gruppe der Pyrethroide

eingesetzt.

Zulassung: Fastac SC Super ContactKarate Zeon

Trafo WG

Das Pflanzenschutzmittel Calypso (Neonicotinoid) steht zur speziellen Behandlung gegen Blattläuse

zur Verfügung.

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29

Pilzbekämpfung

Der Spargel ist während der Vollblüte bis zur Abreife stark durch Pilzkrankheiten gefährdet. In dieser Phase treten Schadpilze auf, die die Entwicklung des Spargellaubes massiv behindern, was sich besonders auf die Erträge in den Folgejahren negativ auswirkt. Zu den wichtigsten Krankheiten gehören Spargelrost, Botrytis und Stemphylium. Die Fungizide zur Behandlung sollten gezielt und den Spargelanlagen angepasst eingesetzt werden. Dabei sind die folgenden Faktoren zu berücksichtigen:

• Alter der Spargelanlage• Bestandesdichte• Sortenwahl• Witterung• Standort• Stechende, Austrieb und Zuwachs• Eigenschaften der Fungizide

Bei der Auswahl der zugelassenen Fungizide sollte neben den Wirkungsstärken, der Wirkstoffwech-sel an erster Stelle stehen. Die Produkte werden in unterschiedliche Wirkstoffklassen eingeteilt, die auch unterschiedliche Wirkeigenschaften haben. Diese Bandbreite sollte man für eine effektive Pilzbekämpfung incl. Wirkstoffwechsel nutzen.

• Kontakt-Fungizide: Cuprozin progress, Polyram WG, Delan WG • Azol-Fungizide: Score, Champion• Strobilurin-haltige Fungizide: Amistar Opti, Ortiva, Signum• spezielle Botrytisfungizide: Rovral WG, Switch• Carboxamid-haltige Fungizide: Champion

Den größten Massenzuwachs hat der Spargel bis zur Vollblüte. Hier genügt die Absicherung mit einem Kontaktfungizid, da die Wirkungsdauer ohnehin begrenzt ist. Der Neuzuwachs wird von keinem der vorab genannten Fungizide geschützt.

Im Bereich der Vollblüte ist der Hauptmassenzuwachs größtenteils abgeschlossen (ca. 5 - 6 Wochen nach Stechende). Hier steht die wichtigste Fungizidbehandlung an. Durch abfallende Blütenblätter ist die Gefahr einer Botrytis-Infektion sehr groß. Hier sollten Botrytis-Fungizide wie Switch, Signum oder Rovral WG eingesetzt werden. Bei vorhandenem Ausgangsbefall, auch anderer Pilzkrankheiten, ist eine Tankmischung mit einem Azolfungizid (Score, Champion) wegen seiner Stoppwirkung anzustreben.

Zwischen Blüte und Abschlussbehandlung ist es notwendig eine weitere Maßnahme gegen Botrytis, Spargelrost und Stemphylium durchzuführen. Allerdings ist dabei unbedingt auf einen Wirkstoffwechsel zu achten.

Eine weitere wichtige Behandlung ist die Abschlussbehandlung (ca. Mitte September). Hierzu hat sich das strobilurinhaltige Kombinationsprodukte Amistar Opti besonders bewährt. Daneben könnte auch eine Kombination aus Delan WG und Cuprozin progress sinnvoll eingesetzt werden. Neben der Wirkung auf alle im Spargel bekannten Schadpilze, werden die Bestände durch den Strobilurinein-satz zusätzlich vitalisiert.

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30

Regel-

abstand

90/75/50%

2,5 xxx xxx xxx xxx - xxx xx xxx xxx xxx xx xx xxx* xx(x) xx(x) xxx xxx5 m

1*/1*/5 m

2,0** xxx xxx xxx xxx - xx(x) x(x) xxx xxx xxx x x(x) xx* x(x) xx xx xx(x)5 m

1*/1*/1* m

Buctril Bromoxynil 225 5 l 1,5 - - - - x x(x) x xx(x) xx xx(x) x xx xx(x) xx x xx x5 m

1*/5/5 m

Centium CS Clomazone 3601 l3 l 0,25 - - - x(x) - x - xxx xxx - xxx x(x) x(x) xx - xx xxx

1* m1*/1*/1* m

Garlon 4 (§22.2) Triclopyr 480250 ml

1 l 1,00 - - - -

Lentagran WP Pyridat 450 1 kg 2,0 - - - - - - xxx x x x xxx - x(x) xx - xx x(x)1* m

1*/1*/1* m

Lontrel 100 (§22.2) Clopyralid 1001 l5 l 1,2 - - - - gegen Ackerkratzdistel, Unterblattbehandlung

Sencor flüssig Metribuzin 6001 l5 l 0,9 xx xx xxx xxx x(x) xx(x) xx xxx xxx xxx - x(x) xx* x xx xx xx

5 m1*/1*/5 m

Sencor WG Metribuzin 7001 kg5 kg 0,75 xx xx xxx xxx x(x) xx(x) xx xxx xxx xxx - x(x) xx* x xx xx xx

5 m1*/1*/5 m

Spectrum Dimethenamid 720 5 l 1,4 - xx - x - - - - - xxx (x) x x xxx - xxx x20 m

5/5/10 m

Stomp Aqua Pendimethalin 4555 l

10 l 3,5 (x) x x x - xxx - x(x) x - x(x) - xx x xx(x) xx xx20 m

5/10/20 m

Aramo Tepraloxydim 50 5 l 2,0 xxx xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - -1* m

1*/1*/1* m

1,02,0

(bei Quecke)

Select 240 EC Clethodim 241,91 l + 2 l Öl

5 l + 10 l Öl0,75

+ 1,5 (Öl)xxx xx(x) xx(x) xxx - - - - - - - - - - - - -

-5/10/15 m

*Minderwirkung bei Metribuzin-Resistenz! **Einsatz auf leichten Standorten Stand: Dezember 2013

gegen Sumpfkresse, Unterblattbehandlung

Spargel-Herbizide

Ein

jäh

rig

e R

isp

e

Win

dh

alm

max.

Au

fwan

dm

en

ge

in

l o

. kg

/ha

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Ackerf

uch

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wan

z

Ungras

Ge

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Tau

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essel

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efm

ütt

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hen

Unkraut

Hir

ten

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el

Hell

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rau

t

Gän

sed

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l

Eh

ren

pre

is-A

rten

Acker-

Kra

tzd

iste

l

Gräserbekämpfungsmittel

Fusilade Max

Geb

ind

eg

röß

en

ProduktWirkstoffe

g/l o. kg

Sch

warz

er

Nach

tsch

att

en

Meld

e /

W

eiß

er

Gän

sefu

ß

Kn

öte

rich

Kle

tten

lab

kra

ut

Kam

ille

1 l5 l

20 lFluazifop-P 107 ------xxx ----

Flufenacet 240Metribuzin 175Artist

5 m1*/1*/1* mxx(x)xxx

5 kg

----

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31

10 cm Auflage

Herbizidempfehlungen in Spargel

Junganlagen

• Kopf der Spargelpflanzen sollte etwa 18 bis 22 cmunter der Bodenoberfläche liegen.

• Wurzelstöcke sollten mit 10 cm feinkrümeligemBoden abgedeckt sein.

• Vor Herbizidmaßnahmen auf gut abgesetzten Boden achten.

• Ca. 7 Tage nach Pflanzung, vor Sichtbarwerden desAustriebs, können bei entsprechenden Boden- und

Witterungsverhältnissen die Herbizidmaßnahmendurchgeführt werden.

Stomp Aqua 3,0*-3,5 l/ha + Spectrum** 1,0*-1,4

l/ha

Artist 2,0*-2,5 kg/ha

Sencor WG 0,5 kg/haEinj. Rispe, Hirtentäschel, W.-Gänsefuß, Kamille, Stiefmütterchen,

Taubnessel, Vogelmiere

AFU, WH, Einj. Rispe, W.-Gänsefuß, Hirtentäschel, Kamille,

Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Nachtschatten, Stiefmütterchen,

Taubnessel, Vogelmiere

Einj. Rispe, Ehrenpreis, W.-Gänsefuß, Kamille, Nachtschatten,

Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere

* auf leichten Standorten und vor stärkeren Niederschlägen niedrigere Aufwandmenge favorisieren ** sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol

© BBCH-Stadien BASF SE

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32

Herbizidempfehlungen in Spargel

Stomp Aqua 3,0*-3,5 l/ha + Spectrum** 1,0*-1,4 l/ha

Artist 2,0*-2,5 kg/ha

Centium CS 0,25 l/ha + Sencor WG oder Sencorflüssig 0,5 kg/ha o. 0,5 l/ha

Stechende vor Austrieb beginnender Aufwuchs

Ertragsanlagen – nach der Stechperiode

Beim Einsatz von Bodenherbiziden ist eine ausreichende Bodenfeuchte für gute und sichere Wirkungen erforderlich!!!

Sencor WG oder Sencor flüssig 0,3 kg/ha o. 0,3l/ha

+ Stomp Aqua 3,0 l/ha

* auf leichten Standorten und vor stärkeren Niederschlägen niedrigere Aufwandmenge favorisieren ** sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol

AFU, WH, Einj. Rispe, W.-Gänsefuß,Hirtentäschel, Kamille, Klette, Knöterich-A., Nachtschatten, Stiefmütterchen, Taubnessel,Vogelmiere

Einj. Rispe, Ehrenpreis, W.-Gänsefuß,Kamille, Nachtschatten, Stiefmütterchen,

Taubnessel, Vogelmiere

Einj. Rispe, Ehrenpreis, Kamille, Nachtschatten, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere

Einj. Rispe, Ehrenpreis, Hirtentäschel, W.-Gänsefuß, Kamille, Klette, Knöterich-Arten,Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere

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33

Herbizidempfehlungen in Spargel

Ertragsanlagen

Aramo 2,0 l/ha

Fusilade Max 1,0 l/ha

Lentagran WP 1,5 kg/ha + Buctril 0,5-0,75 l/ha

Unkräuter

Ungräser inkl. Einjähriger Rispe

Ungräser ohne Einjährige Rispe

Spectrum** 1,0*-1,4 l/ha

Select 240 EC 0,75 l/ha + Para Sommer 1,5 l/ha

Fusilade Max 2,0 l/haQuecke (Niederhaltung zur

besseren Kulturführung)

* auf leichten Standorten und vor stärkeren Niederschlägen niedrigere Aufwandmenge favorisieren ** sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol

Unterblattspritzung:

Ackerfuchsschwanz,

Windhalm, Einj. Rispe oder

Ackerfuchsschwanz,

Windhalm

+

Gänsedistel, Hirtentäschel, Kamille, Klettenlabkraut, Knöterich, W.-Gänsefuß, Nachtschatten, Taubnessel

Unterstützung auf Kamille und Nachtschatten

+

Sencor WG oder Sencor flüssig 0,35*- 0,5 kg/ha o. l/ha

oder

Einj. Ripse, Hirtentäschel, Kamille, Vogelmiere

+

Centium CS 0,15 - 0,25 l/ha

oder

Windenknöterich, Vogelmiere+

© BBCH-Stadien BASF SE

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34

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

Amistar OptiChlorthalonil 400+ Azoxystrobin 80

5 l20 l

2,5 2 xxx xxx-

5/10/20Kombination zweier Wirkstoffe verbessertAntiresistenzstrategie, gute Dauerwirkung

Champion Boscalid 267

+ Epoxiconazol 675 l10 l

1,5 1 xx xx xx5

1*/1*/1*nur in Kombination mit Rovral als Champion & Rovral Spargel Pack erhältlich

Cuprozin flüssig Kupferhydroxid 460,61 l5 l

5 2 x xx xx15

5/5/10Belagsmittel, gut in Mischung mit anderen Partnern einsetzbar

Cuprozin progress Kupferhydroxid 383 5 l 2 6 x xx xx10

1*/5/5Belagsmittel, gut in Mischung mit anderen Partnern einsetzbar

Delan WG Dithianon 7001 kg5 kg

0,8 3 xx xx xx10

1*/5/5gut in Mischung mit anderen Partnern einsetzbar

DiscusKresoxim-methyl

5000,6 kg 0,5 3 xx xx xx

51*/1*/5 gute Dauerwirkung

Luna Sensation1) Fluopyram 250Trifloxystrobin 250

1 l5 l

0,8 1 xxx xxx x Zulassung wird erwartet

OrtivaAzoxystrobin

2501 l5 l

1 2 xx xx xx5

1*/1*/5 gute Dauerwirkung

Polyram WGMetiram

70010 kg 1,2 4 xx x x

155/5/10

Wirkungsdauer abhängig von Kultur-wachstum und Niederschlag,

Rovral WG**Iprodion

7501 kg 0,7 3 - xxx xx

51*/5/5

sehr gute Botrytis-Wirkung, mit Kontakt- und Tiefenwirkung

ScoreDifenoconazol

2501 l5 l

0,4 1 xxx x xx10

1*/5/5gute Kurativleistung, sinnvoll in Kombination mit strobilurinhaltigen Produkten

Signum**Boscalid 267

+ Pyraclostrobin 671 kg5 kg

1,5 2 xxx xx xxx5

1*/5/5Kombination zweier Wirkstoffe verbessertAntiresistenzstrategie, gute Dauerwirkung

SwitchCyprodinil 375

+ Fludioxonil 2501 kg5 kg

1 3 - xxx xx10

1*/5/5sehr gute Botrytis-Wirkung, mit Kontakt- und Tiefenwirkung

** um Resistenzbildungen (Botrytis) zu verringern möglichst in Kombination mit Belagsmittel einsetzen

Stand: Dezember 2013

Aufw

andmenge

in l o. kg/ha

Gebindegößen

* länderspezifischer Gewässerabstand 1) Zulassung wird erwartet

Spargel-Fungizide

Bemerkungen

Stemphylium

Botrytis

Wirkstoffe

g/l o. kgProdukt

Rost

max. Anzahl

Anwendungen

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35

Fungizidempfehlungen in Spargel

Signum 1,5 kg/ha

Switch 1,0 kg/ha Rovral WG 0,7 kg/ha plus

Delan WG* 0,8 kg/ha

Amistar Opti 2,5 l/ha

Switch 1,0 kg/ha

Amistar Opti 2,5 l/ha

Ein Kontaktfungizid

in Kombination mitInsektizid zur

Spargelfliegenbe-

kämpfung!

Einsatz eines

Botrytizids in derVollblüte oder zum

ersten Fall der

Blütenblätter

Einsatz eines Botrytizids(Wirkstoff- bzw.

Produktwechsel vornehmen!)

Abschlussspritzung miteinem strobilurinhaltigen

Produkt

Polyram WG* 1,2 kg/ha

Score** 0,4 l/ha oder

Champion** 1,5 l/ha

bei Befall in Kombination mit:

* Kontaktfungizide in Kombination mit 0,4 l/ha Designer einsetzen Bei allen anderen Fungizidanwendungen empfiehlt sich der Zusatz von Netzmitteln, wie z.B. 0,4 l/ha

HERBASpread CS, 0,4 l/ha BreakThru **Score und Champion nur eine Anwendung pro Saison

Cuprozin progress* 2 l/ha

Delan WG* 0,8 kg/ha

oder

Cuprozin progress* 2 l/ha

Als Zumischpartner:

bei Befall in Kombination mit:

Score** 0,4 l/ha oder

Champion** 1,5 l/ha

oder

Abreifevolle LaubentwicklungVollblütebeginnender Aufwuchs

oder

oder

oder

Delan WG* 0,8 kg/ha

oder

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36

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

CalypsoThiacloprid

4801 l 200 2 - - x

51*/1*/5 gute Langzeitwirkung

Fastac SC Super Contact

alpha-Cypermethrin100

1 l5 l20 l

125 1 - x x-

5/10/20gegen beißende und saugende Insekten

Karate Zeonlambda-Cyhalothrin

1001 l5 l

75 2 - x x -

5/5/10gegen beißende und saugende Insekten

PerfekthionDimethoat

4001 l5 l

600 5 x - -1*

1*/1*/1*Nebenwirkung auf Spargelkäfer, Spargelhähnchen und -läuse

Trafo WGlambda-Cyhalothrin

501 kg3 kg

150 1 - x x15

1*/5/10gegen beißende und saugende Insekten

Stand: Dezember 2013

Spargel-Insektizide

ProduktWirkstoffe

g/l o. kg

Gebindegößen

Aufw

andmenge

(in m

l o. g/ha)

Bemerkungen

max. Anzahl

Anwendungen

Spargelfliege

Spargelkäfer

u. -hähnchen

Spargelläuse

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37

Der Herbizideinsatz in Zwiebeln gestaltet sich schwierig, da die Kultur im Jugendstadium sehr empfindlich ist, der Boden lange offen liegt und sich deshalb eine Vielzahl von Unkräutern entwickeln können (Früh-/Spätkeimer).Die Anforderungen an die Herbizide sind:

• Dauerwirkung• Breitenwirkung• Verträglichkeit

Ein wichtiger Baustein ist dabei das Produkt Stomp Aqua. Es kann vom Vorauflauf bis zum 3-Blattstadium der Kultur eingesetzt werden. Die zugelassene Aufwandmange von 3,5 l/ha sollte dabei so sinnvoll wie möglich eingesetzt werden und je nach Unkrautbesatz/-auflauf mit anderen Wirkstoffen ergänzt werden.

Im Vorauflauf kann Stomp Aqua ca. 2-8 Tage nach der Saat in Kombination mit einem Totalherbizid (z. B. Roundup UltraMáx) ausgebracht werden. Um Schäden an der Kultur vorzubeugen, dürfen die Zwiebeln zum Zeitpunkt der Applikation keinesfalls aufgelaufen sein und etwa 1 Tag nach der Anwendung sollte kein Niederschlag fallen.

Vom Bügel- über Peitschen- bis zum 2-Blattstadium kann Stomp Aqua je nach Unkrautbesatz mit blattaktiven Herbiziden gemischt werden. Allerdings dürfen aus Verträglichkeitsgründen nur sehr geringe Mengen eingesetzt werden (z. B. 0,2-0,3 l/ha Buctril, 0,2-0,3 l/ha Tristar u. a.). Dabei wird die breitere Wirkung der Mischung genutzt und die Bekämpfungssicherheit erhöht, da die Unkräuter von zwei Seiten (Blatt/Boden) erfasst werden.

Die Versiegelung sollte spätestens im 4-Blattstadium (Beginn Bulbenbildung) abgeschlossen sein. Dabei sollten möglichst Kombinationen aus Bodenwirkstoffen eingesetzt werden. Neben Stomp Aqua empfehlen sich hier folgende Produkte:

• Boxer: Stärken bei Gräsern, Gänsefuß, KnöterichBsp.: 2,0 l/ha Boxer + 2,0 l/ha Stomp Aqua

• Spectrum: Stärken bei Hundspetersilie, Kamille, NachtschattenBsp.: 1,0 l/ha Spectrum + 2,0 l/ha Stomp Aqua

Herbizideinsatz in Gemüsezwiebeln

Fungizideinsatz in Gemüsezwiebeln

Beim Fungizideinsatz in Zwiebeln unterscheidet man 2 Krankheitskomplexe:

• Falscher Mehltau• Alternaria, Botrytis, Stemphylium u. a.

In der Regel beginnt der Erstbefall mit falschem Mehltau. Dieser Pilz hat eine Inkubationszeit von 8-14 Tagen, d.h. zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit (sichtbare Symptome) können bis zu 14 Tage liegen. Der Pilz kann zu diesem Zeitpunkt bereits stärkere Schäden an der Kultur verursacht haben und lässt sich nur noch schwer und mit hohen Aufwand bekämpfen.

Es empfiehlt sich deshalb früh zu behandeln!!!

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38

Das Prognosemodel „Zwipero“ bietet sich an, mögliche Infektionstermine anhand von Wetterdaten vorherzusagen und sollte, wenn möglich, für ein effektives Vorgehen bei der Pilzbekämpfung

genutzt werden.Eine weitere Möglichkeit bietet die Phytophtora-Prognose in Kartoffeln, da der Pilz ähnliche

Bedingungen für die Entwicklung benötigt wie der Falsche Mehltau in Zwiebeln. Dadurch hat man eine Orientierungshilfe.

Spritzstart in Kartoffeln = Spritzstart in Zwiebeln

Weitere Behandlungen sollten von den Witterungsbedingungen abhängig gemacht werden, allerdings empfiehlt es sich auch in trockeneren Phasen nicht, die Spritzabstände auf mehr als 14

Tage auszudehnen. Acrobat plus WG und Ridomil Gold Combi (beide teilsystemisch + Kontaktwirkung) sollten im Wechsel (Resistenzmanagement) eingesetzt werden. Reine

Kontaktmittel wie Cuprozin progress und Dithane Neo Tec machen vor allem unter trockenen Bedingungen Sinn. Daneben können sie gut in Kombination mit resistenzgefährdeten Produkten

zum Einsatz kommen. Des Weiteren besitzen die strobilurinhaltigen Produkte Ortiva und Fandango gute Nebenwirkungen auf Falschen Mehltau, Alternaria, Stemphylium und Botrytis. Sie sollten bei

ersten Mischinfektionen anstelle von Acrobat Plus WG oder Ridomil Gold Combi eingesetzt werden.

Geht es speziell um die Bekämpfung von Botrytis, Alternaria, Stemphylium u. a. so haben sich die Spezialprodukte Signum, Switch und Rovral WG auch noch in späteren Phasen bewährt. Signum hat zusätzlich den Vitalisierungseffekt (Greeningeffekt) der sich positiv auf den Ertrag

auswirkt. Zur Resistenz-Vorbeugung sollten diese Produkte je nur 1 x in der Saison eingesetzt werden.

Da Zwiebeln eine dickere Wachsschicht besitzen und schwierig zu benetzen sind, haben sich bei

Fungizid- und Insektizidbehandlungen Netzmittel-Zusätze, wie z. B. Designer bewährt. Ebenfalls positive Effekte werden erzielt, wenn ergänzend zu den konventionellen Spritzbalken Droplegs

eingesetzt werden.

Düngung in Gemüsezwiebeln

Bei der mineralischen Düngung ist die Chloridempfindlichkeit der Zwiebeln zu beachten. Insbesondere wenn spät in der Saison gedüngt wird und das Chlorid nur ungenügend ausgewaschen wird, sollten nur sulfathaltige Kalidünger verwendet werden (z. B. Nitrophoska, Patentkali).

Die Nmin Untersuchung sollte Mitte bis Ende Mai durchgeführt werden. (Nmin Sollwert 130 kg/ha in Bodenschicht 0-60 cm )

Nährstoffbedarf: P = 50 kg/ha

K2O = 140 kg/haMgO = 25 kg/ha

Eine organische Düngung ist beim Zwiebelanbau, aufgrund der unerwünschten Bodenlockerung nur zur

Vorfrucht zu empfehlen. Zudem besteht bei einer Gabe zur Kultur, durch die freigesetzten Duftlockstoffe, die Gefahr eines starken Zwiebelfliegenbefalls.

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39

Regel-

abstände

90/75/50 %

Bandur Aclonifen 6005 l

15 l 0,5/1,5* x x 2 x(§22.2)

1 xx xx x - - x xx xx xx(x) x(x) xx x xx - x(x) x(x) x(x) 49/90*20

5/5/10*1x1,5 l/ha nur mit Genehmigung nach § 22.2(§18b)

Basagran Bentazon 480 5 l 0,6 x x(§22.2)

1 - - - - - (x) xx x(x) xx x(x) x(x) x x x - (x) xx 601*

1*/1*/1*

Boxer Prosulfocarb 8005 l

20 l 4,0 x x x 1 x 1 x xx xxx - - xxx - x(x) xx - xxx xx x x (x) xxx xxx F/605

1*/5/5Bundzwiebeln 60 TageTrockenzwiebeln F

Buctril Bromoxynil 225 5 l 1,0 x x 1 x 1 - - - - - x x xx(x) xx(x) x(x) x(x) xx(x) xx(x) (x) - (x) - 285

1*/1*/5

Cadou SC Flufenacet 500 1 l 0,48 x (x) x 1 xx(x) xxx xxx - - (x) - - - x (x) - - - - (x) - F1*

1*/1*/1*

B 235 Bromoxynil 2351 l 3 l5 l

0,3 x x(§22.2)

3 - - - - - - - xx xx (x) (x) x(x) xx (x) - (x) - 9015

1*/5/5Einsatz nur bei kleinen Unkrautstadien sinnvoll

Lentagran WP Pyridat 450 1 kg 2,0 x x 1 x 1 - - - - (x) - xxx x x x xxx (x) xx(x) x (x) xx xx F/351*

1*/1*/1* Bundzwiebeln 35 TageSchäden an Kulturpflanze möglich

Lontrel 100 Clopyralid 100 1 l5 l 1,2 x x 2 x

(§22.2)2 x 2 - - - - xxx - xxx - - xx(x) - x - x(x) - - - F/35

1*1*/1*/1*

Bundzwiebeln 35 TageTrockenzwiebeln F*Speisezwiebeln (§22.2) 2x0,3 l/ha bzw. 1x0,6 l/ha WZ: 70 Tage

Spectrum Dimethenamid 720 5 l 1,4 x x 1 x 1 xx xx xx - - x(x) - - - xx(x) (x) x (x) xxx - xx xx F/3520

5/5/10Bundzwiebeln 35 TageTrockenzwiebeln F

Follow Fluroxypyr 1801 l5 l 0,5 x x 2 - - - - - (x) - xxx x - xxx xx - xxx - xxx xxx F

101*/5/5

Stomp Aqua Pendimethalin 4555 l10 l

50 l eco3,5 x x x 1 x(x) xx xx - - xxx - xx xx x x(x) x(x) xx x(x) xx(x) xx xx F

-***10/20/20

***bei Aufwandmengen ! 3,5 l/ha Regelabstand = 20 m 90% = 5 / 75% = 10 / 50 % = 20 m

TristarIoxynil 100

+ Bromoxynil 100+ Fluroxypyr 100

1 l5 l 0,3 x x 2 x 2 - - - - - x - x(x) x(x) x(x) x(x) x(x) (x) x (x) x x F

101*/5/5

Einsatz nur bei kleinen Unkrautstadien sinnvoll

Aramo Tepraloxydim 50 5 l 2,0 (x) x x 1 x 1 xxx xxx xxx xx - - - - - - - - - - - - - 281*

1*/1*/1*

1,0 x 1 xxx xxx - x - - - - - - - - - - - - -

2,0 x 1 xxx xxx - xx - - - - - - - - - - - - - Zur Unterdrückung der Quecke

Gallant Super Haloxyfop 1041 l5 l

20 l1,0 x x 1 xxx xxx xxx xx - - - - - - - - - - - - - 28

51*/1*/1*

Select 240 EC Clethodim 241,91 l + 2 l Öl

5 l + 10 l Öl

0,75+ 1,5 l Para-

Sommerx x 1 x 1 xx(x) xxx xxx x - - - - - - - - - - - - - 60/35

-5/10/15

Trockenzwiebeln 60 TageBundzwiebeln 35 Tage

* länderspezifischer Mindestabstand Stand: Dezember 2013

x

Gräserherbizide

1 l5 l

20 lFluazifop-p-butyl 125Fusilade Max

1*1*/1*/1* 28

Produkt

Unkraut

einjährige Rispe

Windhalm

Melde / W

eißer Gänsefuß

Gänsedistel

Ehrenpreis-Arten

Knöterich

Klettenlabkraut

Stiefm

ütterchen

Schwarzer Nachtschatten

Aufwandmenge

in l o. kg/ha

Speisezwiebeln

Trockenzwiebeln

Bundzwiebeln

max

. Anz

ahl A

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dung

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max

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Bodenwirkung

Blattwirkung

Hirtentäschel

Acker-Kratzdistel

Wirkstoffe

g/l o. kg

Hellerkraut

Gebindegößen

max

. Anz

ahl A

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dung

en

Nutzung

ohne Blatt

max

. Anz

ahl A

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Zwiebeln-Herbizide

Ackerfuchsschwanz

Gräser

Vogelm

iere

Taubnessel

Quecke

Kamille

Bemerkungen/ Wartezeiten

Gewässerabstände

(in m

)

Wartezeit

(in

Tag

en)

Page 76: SCREEN 15468 Schwerpunktprogramm Umschlag Sonderkulturen-225x297-4c 20131211 … · 2013. 12. 23. · 3 Die nachfolgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert des Bodens

40

Herbizidempfehlungen in Gemüsezwiebeln

Quellung Keimung Bügelstadium Peitschenstadium Blattbildung

Lentagran WP1,0 kg/ha

Cadou SC 0,48 l/ha

Lontrel 100/Lontrel 720 max.0,5 l/ha/ 83 g/ha

Boxer 2,0-2,5 l/ha

Vorauflaufin den Auflauf (ca. 2

Anwendungen)

Nachauflauf /

Versiegelung

Follow2 x 0,5 l/ha

(Abstand 5-7 Tage)

Buctril** 0,3 l/ha

Stomp Aqua 3,5 l/ha

Tristar** 2 x 0,3 l/ha

* sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol ** sinnvoll in Kombination mit 1 l/ha Aminosol

Roundup UltraMax 2,4 l/ha

In Kombination mit:

Spectrum* 0,7-1,0 l/ha

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41

Regel-

abstände

90/75/50 %

AskonDifenoconazol 125

Azoxystrobin 2005 l 1,0 x 2 x(x) x(x) xxx 21

5

1*/1*/5

Acrobat Plus WGDimethomorph 90

+ Mancozeb 600

5 kg

10 kg2,0 x 4 x 4 - xxx - x(x) 14

10

1*/5/5

Cuprozin progress Kupferhydroxid 383 5 l 2,0 x 6 x 6 xx(x) xx(x) 310

1*/1*/5

Dithane Neo TecMancozeb

750

1 kg

10 kg1,5 x 7 x 4 - xx x x(x) 14

20

5/5/10

FandangoProthioconazol 100

+ Fluoxastrobin 100

nur im

FIP1,25 x 2 - xx - xx 14

5

1*/5/5nur im Pack erhältlich

FolicurTebuconazol

250

1 l

5 l

15 l

1,0 x 2 x - xx xxx 2110

1*/5/5

Luna Experience1) Fluopyram 200

Tebuconazol 200

1 l

5 l0,50 x 2 xx xx 7 Zulassung wird erwartet

OrtivaAzoxystrobin

250

1 l

5 l

20 l

1,0 x 2 x 2 - xx xx xxx 14/7 5 1*/1*/5Bundzwiebeln 7 Tage

Trockenzwiebeln 14 Tage

Ridomil Gold Combi Metalaxyl-M 50

+ Folpet 400

1 kg

5 kg2,0 x 3 x 3 x 3 x 3 xxx 21 5 1*/5/5

Rovral WGIprodion

7501 kg 0,7 x 3 x 3 xx(x) - - xx 21/14

5

1*/5/5

Bundzwiebeln 14 Tage

Trockenzwiebeln 21Tage

Score Difenoconazol 2501 l

5 l0,4 x 1 - - - xx 21

10

1*/5/5

SignumBoscalid 267

+ Pyraclostrobin 67

1 kg

5 kg1,5 x 2 x 2 xxx x xx xxx 14

5

1*/5/5

SwitchFludioxonil 250

+ Cyprodinil 375

1 kg

5 kg1,0 x 3 x 3 xx(x) - x x 21/14

10

1*/5/5

Bundzwiebeln 14 Tage

Speisezwiebeln ohne Blatt 21 Tage

* länderspezifischer Mindestabstand 1) Zulassung wird erwartet Stand: Dezember 2013

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Zwiebeln-Fungizide

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42

Fungizidempfehlungen in Gemüsezwiebeln

Acrobat Plus WG

2,0 kg/ha

Rovral WG

0,7 kg/ha

Ridomil Gold Combi 2,0 kg/ha+ Score 0,4 l/ha

Folicur

1,0 l/ha

Bei Fungizid-Anwendungen empfiehlt sich der Zusatz von Netzmitteln, wie z. B. Designer oder HERBAspread CS

Falscher Mehltau Acrobat Plus WG 2,0 kg/ha+ Folicur 1l/ha

BotrytisStemphylium

Ortiva / Signum1,0 l/ha / 1,5 kg/ha

Signum / Switch1,5 kg/ha / 1,0 l/ha

Mehltaukrankheit

T1 T2 T3 T4

Fandango 1,25 l/ha

+ Dithane Neo Tec 1,5 kg/haoder + Cuprozin progress 2 l/ha

AlternariaCladosporium

© BBCH-Stadien BASF SE

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43

Erd

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Regel-

abstände

90/75/50 %

CalypsoThiacloprid

4801 l 200 x 2 x 3 x x 21/7

5

1*/1*/5

Speisezwiebeln 21 Tage

Bundzwiebeln 7 Tage

Fastac SC Super Contactalpha-Cypermethrin

100

1 l

5 l

10 l

125 x 1 x 1 x x 21/14-

5/10/20

Bundzwiebeln 14 Tage

Trockenzwiebeln 21Tage

Karate Zeon lambda-Cyhalotrin

100

250 ml

1 l

5 l

75 x 2

x

WZ: 28

Tage

x x 21 -

5/5/10

Movento OD Spirotetramat 150 1 l 480 x 4 x 4 x 4 x 7 1*

Neusosan Neu Kaliumsalze 51010 l

30 l18 l x 5 F

5

1*/1*/1*

PerfekthionDimethoat

400

1 l

5 l600 x 2 x 2 x x 28/14 1*

Bundzwiebeln 14 Tage

Trockenzwiebeln 28 Tage

SpinTor Spinosad 480 500 ml 200 x 4 x 7 -

5/10/15

x (§22.2) 1 x 2115

1*/5/10

x 1 x x 2815

1*/5/10

* länderspezifischer Mindestabstand Stand: Dezember 2013

Wirkungsverbesserungen durch die Zumischung von Additiven (Designer, HERBAspread CS) sowie durch eine Kombination aus konventionellen Spritzbalken + Droplegs

150Trafo WGlambda-Cyhalothrin

50

1 kg

3 kg

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Zwiebeln-Insektizide

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Wirkstoffe

g/l o. kgProdukt

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Wartezeiten

Gewässer-

abstände

(in m)

Page 80: SCREEN 15468 Schwerpunktprogramm Umschlag Sonderkulturen-225x297-4c 20131211 … · 2013. 12. 23. · 3 Die nachfolgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert des Bodens

44

Unkrautbekämpfung

Der Anbau der Buschbohnen erfolgt zumeist auf schnell erwärmbaren, sandigen Lehmböden,

stark lehmigem Sand sowie Lößstandorten mit hohen Humusgehalten. Die Bodenoberfläche

sollte steinfrei sein und nicht zu Verschlämmungen neigen. Wegen der nur bedingt

wirksamen, jedoch standardmäßig durchzuführenden, chemischen Unkrautbekämpfung, sollte auf die Fruchtfolge geachtet werden.

Sinnvoll ist eine Behandlung mit Spectrum und Centium plus Herbosol in den Vorauflauf der

Kultur. Eine Anschlussbehandlung bei der Bildung des ersten Trifolios mit Spectrum und

Basagran sichert einen unkrautfreien Bestand ab.

Insektenbekämpfung

Bei den Buschbohnen kann es zu Schäden durch

• Blattläuse

• Blattwanzen

• Bohnenfliegen

• Erdraupen

• Minierfliegen

• Raupen (v. a.Gammaeule)

• Thripse

kommen. Vor allem bei warmer Witterung können Blattläuse zum Problem werden. Dabei ist

es wichtig, die Bestände besonders vor Erntebeginn blattlausfrei zu halten. Bei einer

chemischen Behandlung ist darauf zu achten, immer wieder den Wirkstoff zu wechseln und den Bekämpfungserfolg zu überprüfen. Raupen, Minierfliegen und Thripse sind nur selten

problematisch. Die Bohnenfliege wiederum verursacht, vor allem beim Auflaufen der Kultur,

Probleme.

Pilzliche Schaderreger, Bakteriosen, Viruserkrankungen

Bohnen gelten als besonders fruchtfolgeempfindliche Kultur. Deswegen sollte eine

Anbaupause von möglichst 3 oder mehr Jahren eingehalten werden. Daneben sollte auch bei der Vorkultur auf gute Feldhygiene und eine Reduzierung des Unkrautdruckes geachtet

werden. Bohnen reagieren sehr empfindlich auf Bodenverdichtungen und

Pflanzenschutz in Buschbohnen

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45

Bodenverschlämmungen. Darum sollten möglichst geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um eine optimale Bodengare zu gewährleisten.

Bei der Buschbohne kann es zu Schäden durch folgende Krankheiten kommen:

• Bohnenrost• Brennflecken• Echter Mehltau• Fettflecken• Gelbmosaikvirus, Tabaknekrosevirus• Grauschimmel• Rhizoctnia-Fäule• Sclerotinia Fäule

Fungizideinsatz

Brennflecken und Fettflecken spielen aufgrund der vielfach vorhandenen Sortenresistenzen nur noch eine geringe Rolle.

Beim Grauschimmel handelt es sich um eine wirtschaftlich bedeutende Erkrankung, die vorbeugend bekämpft werden sollte. Hier bieten sich Switch, Rovral WG und Cantus an.

Außerdem sollte zur Vorbeugung des Grauschimmels auf eine ausgewogene Stickstoff-

Ernährung der Pflanze geachtet werden. Die ansonsten mastigen Bestände werden stärker

infiziert und sorgen so für mehr Probleme.

Daneben spielt Sclerotinia-Fäule noch eine Rolle. Dies ist ein bodenbürtiger Pilz, der vor allem in intensiven Gemüsefruchtfolgen vorhanden ist. Ein Anbau in einer landwirtschaftlichen Fruchtfolge ist deshalb meist vorteilhaft, jedoch der Wechsel auf verschiedene Flächen die beste Vorbeugung. Ansonsten kommen hier die Mittel Cantus, Ortiva und Rovral zum Einsatz. Eine vorbeugende Maßnahme kann die Einarbeitung von Contans WG in den Boden sein.

Eine sinnvolle Spritzfolge um diese beiden Schaderreger in den Griff zu bekommen ist deshalb eine Kombination aus

1. Cantus – 2. Switch und/oder Ortiva – 3. Cantus

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46

Regel-

abstände

90/75/50 %

Bandur Aclonifen

6005 l15l

4,0 1 • VA xxx xxx xx - x xx(x) xxx xxx xxx xxx xxx xx(x) xxx xx(x) xx(x) xxx xxx F20 m

5/5/10 m

BasagranBentazon

4805 l 1,0 2 • • • NA - - - - - x x xx xx xx xx (x) - x - (x) xx 35

1*m1*/1*/1* m

1. Anwendung BBCH 10-122. Anwendung BBCH 11-13

Cadou SCFlufenacet

5001 l 0,48 1 • • VA xx(x) xxx xxx - - (x) - - - x (x) - - - - (x) - F

1* m1*/1*/1* m

Vorauflauf der Kultur

Centium CSClomazone

3601 l3 l 0,25 1 •

(§22.2)• • VA - - x(x) - - x - xxx xxx - xxx x(x) x(x) xx - xx xxx F

1* m1*/1*/1* m

Zulassung ruht, wegen Widerspruch. Vertriebund Anwendung mgl.

Devrinol FLNapropamid

4505 l 1,6 1 • • VA xxx xxx xxx - (x) x - x x xx (x) x xxx - (x) - xxx F

1 m1*/1*/1* m

Anwendung vor der Saatmit Einarbeitung

•VA -NAK

10 m1*/5/5 m

• VA -NAK

15 m5/5/10 m

Stomp AquaPendimethalin

455

5 l10 l

50 l eco3,5 1 • • VA (x) x xx - - xxx - xx xx x x(x) x(x) xx x(x) xx(x) xx xx F

20 m5/10/20 m

1,0 xxx xxx - x - - - - - - - - - - - - -

2,0 xxx xxx - xx - - - - - - - - - - - - - zur Unterdrückung der Quecke

1* m1*/1*/1* m

Zwischenreihenbehandlungmit Spritzschirm

xxx xxx xxx 14xxx xxx xxx xxxxxx xxx xxx xxxxxx xx xxx xxxNA xxx xxx3,75 1 •

Bu

sch

bo

hn

en

Sta

ng

en

bo

hn

en

1* m1*/1*/1* m

Wart

ezeit

(in

Tag

en)

Ackerf

uch

ssch

wan

z

En

twic

klu

ng

ssta

diu

m

Un

kra

ut/

-gra

s

NAH

ell

erk

rau

t

Qu

ecke

Fra

nzo

sen

kra

ut

Dicke Bohnen-, Busch- und Stangenbohnen-Herbizide (Frischware)

max.

An

zah

l A

nw

en

du

ng

en

Au

fwan

dm

en

ge

in

l o

. kg

/ha

Produkt

Geb

ind

eg

öß

en

Wirkstoffe

g o. kg/lBemerkungen

Gew

ässera

bstä

nd

e

(in m

)

Dic

ke B

oh

ne

Gräser Unkraut

Kle

tten

lab

kra

ut

Kam

ille

Acker-

Kra

tzd

iste

l

Sti

efm

ütt

erc

hen

Sch

warz

er

Nach

tsch

att

en

Vo

gelm

iere

Ta

ub

nessel

ein

jäh

rig

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isp

e

Win

dh

alm

Meld

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Weiß

er

Gän

sefu

ß

Eh

ren

pre

is-A

rten

Kn

öte

rich

-Art

en

Hir

ten

täsch

el

Stand: Dezember 2013

1 l5 l

Glufosinat 200

Basta

Fusilade MaxFluazifop-P

107

1 l5 l

20 l281 • ••

Gräserherbizide

5 lDimethenamid

720Spectrum 11,0 42- - -- (x)xxx--xxxx (x)x

VA oder NA der Kultur bisStadium der Kultur BBCH 11-14

* länderspezifischer Gewässerabstand

xxxxx-xxx-

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47

Herbizidempfehlungen in Buschbohnen

Centium 0,2 kg/ha+ Herbosol 0,4 l/ha

Spectrum 0,5-1,0 kg/ha + Basagran 0,75 l/ha

In den Vorauflauf der Unkräuter:

©B

BC

H-S

tadi

enB

AS

F S

E

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48

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

Acrobat Plus WG Dimethomorph 90

Mancozeb 600

5 kg

10 kg 2,0 3 • x - - - x - - 14

10

1*/5/5BBCH-Stadium der Kultur 30-74

• 14

• •4)7

2)

4,0 Einarbeitungstiefe 10 cm

8,0 Einarbeitungstiefe 20 cm

1,5 0-50 cm Pflanzenhöhe

2,25 50-125 cm Pflanzenhöhe

3,0 > 125 cm Pflanzenhöhe

OrtivaAzoxystrobin

250

1 l

5 l1,0 2 • • x x x - - x 7

5

1*/1*/5

1,05

1*/1*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe

1,5 50-125 cm Pflanzenhöhe

2,0 > 125 cm Pflanzenhöhe

Ridomil Gold Combi Metalaxyl-M 50

Folpet 400

1 kg

5 kg 2,0 3 • x - - - x - - 14

10

1*/5/5

Rovral WGIprodion

7501 kg 0,7 2

5) • x x - - - x x 142) 5

1*/5/5

0,355

1*/1*/50-50 cm Pflanzenhöhe

0,5315

5/10/1050-125 cm Pflanzenhöhe

0,720

5/10/15> 125 cm Pflanzenhöhe

•10

1*/5/5

•5

1*/5/5

0,65

1*/1*/50-50 cm Pflanzenhöhe

1,020

5/10/1550-125 cm Pflanzenhöhe

14- - x -2 x -SwitchFludioxonil 250

+ Cyprodinil 375

1 kg

5 kg1,0

Sclerotinia

Aufwandmenge

in l o. kg/ha

Gebindegößen

kurativ / heilend

protektiv / vorbeugend

Stangenbohne

Falscher Mehltau

Bohnen-Fungizide

Bemerkungen

Grauschim

mel

Brennflecken

Echter Mehltau

Wartezeit

Wirkstoffe

g/l o. kgProdukt

Bohnenrost

max. Anzahl

Anwendungen

Cantus

Buschbohne

Dicke Bohne

Boscalid

5001,0

1 kg

5 kg2

6 x• •

x

• x•

1*

1*/1*/1*

x--

xx

F•2 -

---

1*

1*/1*/1*-

•1*

1*/1*/1*1--x--

OrtivaAzoxystrobin

250

1 l

5 l2

Kumulus WG 25 kg

Contans WG

Schwefel

80 %

4 kg

12 kg

20 kg

Coniothyrium minitans

100

7x--xxx•20

5/10/15

Rovral WG 142)xx---xx•21 kg

Iprodion

750

14-x---x•Fludioxonil 250

+ Cyprodinil 375Switch

1) Nutzung mit Hülse,

2) Nutzung als Frischgemüse,

3) Nutzung als Trockengemüse,

4) nur im Gewächshaus,

5)Indikation Sclerotinia: 3 Anwendungen, * länderspezifischer Gewässerabstand Stand: Dezember 2013

21 kg

5 kg

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49

Fungizidempfehlungen in Buschbohnen

Erste Blütenknospen Beginn Blüte Beginn Hülsenentwicklung

Mastige Bestände, lange Blühperiode, starker Befallsdruck

Cantus 1 kg/ha Switch 1 kg/ha

oder Ortiva 1 l/ha

Cantus 1 kg/ha

©B

BC

H-S

tadie

nB

AS

F S

E

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50

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

0,20Buschb. 2 x

Stangenb. 1 x • •5

1*/1*/50-50 cm Pflanzenhöhe

0,30 1 •15

5/10/1050-125 cm Pflanzenhöhe

Fastac SC Super Contactalpha-Cypermethrin

100

1 l

5 l

10 l0,090 1 • • x (x) x - x - 7

-

5/10/15

• 72)

• • • 73)

0,255

1*/1*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe

0,3010

1*/5/1050-125 cm Pflanzenhöhe

0,5015

1*/10/10> 125 cm Pflanzenhöhe

0,40 •1*

1*/1*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe

0,60 •5

1*/1*/550-125 cm Pflanzenhöhe

0,24 • •1*

1*/1*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe

0,36 •10

1*/1*/550-125 cm Pflanzenhöhe

0,48 •10

1*/5/10> 125 cm Pflanzenhöhe

SpinTorSpinosad

4800,5 l 0,30 2 • - x - - x - 14

-

5/10/15

6,010

1*/5/50-50 cm Pflanzenhöhe

9,0-

10/15/-50-125 cm Pflanzenhöhe

12,0-

15/-/-> 125 cm Pflanzenhöhe

Trafo WGlambda-Cyhalothrin

50

1 kg

3 kg0,15 1 • • • x (x) x - (x) - 7

3) 20

5/5/10

0,610

1*/5/50-50 cm Pflanzenhöhe

0,9-

10/15/-50-125 cm Pflanzenhöhe

1,2-

10/20/-> 125 cm Pflanzenhöhe

0,6!*

1*/!*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe

0,9 x5

1*/1*/1*50-125 cm Pflanzenhöhe

1,25

1*/1*/1*> 125 cm Pflanzenhöhe

1) Nutzung mit Hülse,

2) Nutzung als Frischgemüse,

3) Nutzung als Trockengemüse * länderspezifischer Gewässerabstand Stand: Dezember 2013

F

- 71)

Freifressende

Schmetterlings-

raupen

-

-

-

-

-

-

71)

- - - -5 • • •

Vertimec / Agrimek

XenTariBacillus

Thuriengiensis

540

500 g

21 l

5 l

Abamectin

18xx-

3-x

x-x•••

x-•

21 l

10 l

30 l

Pyrethrine + Rapsöl

4,59 + 825,3Spruzit Neu

••

20,075250 ml

1 l

5 l

lambda-Cyhalothrin

100Karate Zeon x-

Plenum 50 WGPymetrozin

500

1 kg

5 kg2 --x--

x(x)x5

5/5/10

CalypsoThiachloprid

480x-x(x)x

Plenum 50 WGPymetrozin

500

1 kg

5 kg F1)2 --x--

32)

max. Anzahl

Anwendungen

Buschbohne

3

Dicke Bohne

71)

--x-Pirimor GranulatPirimicarb

500

1 kg

3 kg •

Bohnen-Insektizide

Bemerkungen

Spinnmilben

Minierfliege

Saugende Inskten

Wartezeit

Wirkstoffe

g/l o. kgProdukt

Beißende Insekten

Stangenbohne

-

Thripse

Aufwandmenge

in l o. kg/ha

Gebindegößen

-

1 l

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51

Für den Anbau von Stiefmütterchen eignen sich humose, sandige Lehmböden bis lehmige

Sandböden mit guter Drainage. Diese Böden ermöglichen die termingerechte Durchführung sämtlicher Kulturmaßnahmen sowie eine problemlose Vermarktung der Ware im Herbst und Frühjahr. Der pH-Wert sollte um 6,5 liegen.

Unkrautbekämpfung

Zur Unkrautbekämpfung in Stiefmütterchen haben Boxer, Butisan und Focus Ultra eine Genehmigung.

Bei Boxer liegt die Aufwandmenge bei 4,0-5,0 l/ha und max. einer Anwendung nach dem Pflanzen. Ein Splitting mit 2 Anwendungen (2x 2,0-2,5l/ha) im Abstand von 7 bis 10 Tagen erhöht jedoch die

Verträglichkeit. Bei trockenen Böden setzt die Wirkung erst nach Niederschlägen ein. Erfasst werden sowohl keimende als auch bereits gekeimte Unkräuter und Ungräser im Keimblattstadium.

Daneben könnte auch Butisan angewendet werden. In gepflanzten Freilandstiefmütterchen darf es mit 1,5 l/ha zum Einsatz kommen. Dabei ist auf einen feuchten, feinkrümeligen Boden ist zu achten. Der Zeitpunkt sollte 8 Tage nach der Pflanzung liegen.

Butisan wirkt im Vorauflauf und gegen gerade auflaufende Unkräuter.

Für Butisan gilt die Auflage NG330: „Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren (nach einer erfolgten Anwendung) keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Metazachlor“.

Zur Gräserbekämpfung kann im Nachauflauf das Blattherbizid Focus Ultra (2,5 l/ha) eingesetzt werden. Gegen die Gemeine Quecke sollte die Aufwandmenge verdoppelt werden.

Tierische Schaderreger

Bei Stiefmütterchen kann es zu Schäden durch folgende tierische Schaderreger kommen:

- Blattläuse- Spinnmilben

- Freifressende Schmetterlingsraupen- Erdraupen

Bei einem Befall mit Blattläusen verkrüppeln die Blätter. Dagegen kann Pirimor Granulat, Plenum 50 WG oder Mospilan eingesetzt werden.

Spinnmilben verursachen zuerst weiße Punkte an den Blättern, die später flächig aufhellen. Im Extremfall kann es zum Vertrocknen der Blätter kommen.

Erdraupen sorgen für einen sogenannten Buchtenfraß am Wurzelhals der Pflanze. Daneben kann es

auch zu einem Verschwinden ganzer Pflanzen kommen. Eine Behandlung mit Karate Zeon erscheint hier sinnvoll. Dabei kommt es darauf an den Bereich, an dem die Raupen Fressen, auch mit dem Mittel zu treffen.

Daneben sollte auf kleine Fraßstellen an den Blättern geachtet werden, die durch den Fraß von

Schmetterlingsraupen verursacht werden. Hier kann eine Behandlung mit Xen Tari helfen.

Pflanzenschutz in Freiland-Stiefmütterchen

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52

Pilzliche Schaderreger, Bakteriosen

Bei Stiefmütterchen treten folgende pilzliche Schaderreger auf:

- Phytophtora-Stängelhalsfäule oder Phythium Wurzelfäule- Mycocentrospora-Wurzelfäule und –Blattfleckenkrankheit

- Ramularia-Weißfleckenkrankheit- Grauschimmel- Abiotische Blattflecken (Papierflecken)

- Falscher Mehltau- Echter Mehltau

Im Freiland ist darauf zu achten, das der Boden gut abtrocknen kann, denn nur so lässt sich der Befall mit Phytophtora Stängelhalsfäule und Phythium Wurzelhalsfäule verhindern.

Zur Vermeidung des Befalls mit der Mycocentrospora-Wurzelfäule und -Blattfleckenkrankheit ist

auf eine sorgfältige Unkrautbekämpfung im Freiland zu achten. Der Pilz hat zahlreiche Wirtspflanzen (Hirtentäschel, Franzosenkraut, Vogelmiere und Ehrenpreis). Als Fungizide ausgewiesen sind

Dithane Neo Tec, Polyram WG, Ortiva, Tilt, Desmel, Score, Stratego und Systane 20 EW. Bei den ausgewiesenen Fungiziden ist die möglicherweise eintretende Stauchwirkung zu berücksichtigen.

Die Ramularia-Weißfleckenkrankheit tritt vereinzelt auf. Hier helfen die bei der Mycocentrospora-Wurzelfäule und -Blattfleckenkrankheit ausgewiesenen Mittel.

Zu Grauschimmel kommt es vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit, langer Blattnässe und geringem Lichtangebot. Im Freiland können Rovral WG, Signum und Switch eingesetzt werden. Ein gut

durchlüfteter Bestand kann einen Befall vorbeugen.

Abiotische Blattflecken (Papierflecken) können viele Ursachen haben. Sie treten vor allem bei gelb blühenden F1 Hybride in den lichtschwachen Monaten November bis Januar auf und werden zumeist

durch den Neuzuwachs im Frühjahr überwachsen. Vermieden werden kann das Auftreten von Symptomen durch trockene Kulturführung, ausgewogene Düngung und chemischen Pflanzenschutz auf niedrigem Niveau. Eine Differenzierung zu den Ramularia-Weißflecken ist nur durch eine

Laboruntersuchung möglich.

Der Falsche Mehltau tritt häufig in den Herbstmonaten auf, vor allem bei feuchter Witterung,geringem Lichtangebot und engem Stand. Hier können Dithane Neo Tec, Polyram WG und Ortivaeingesetzt werden.

Der Echte Mehltau tritt vor allem in Gewächshäusern auf. Im Freiland können Ortiva, Score und Collis eingesetzt werden.

Düngung

Richtwerte für die Bodenanalyse :P2O5 20-35 mg/100 g Boden

K2O 25-35 mg/100 g BodenMgO15 mg/100 g Boden

Es ist ein Nmin Gehalt 50-60 kg N/ha bei einer Durchwurzelungstiefe von 30 cm

ausreichend für die gesamte Kulturdauer.

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53

Regel-

abstände

90/75/50 %

BoxerProsulfocarb

800

5 l

20 l5,0 x x xx xx xx - - xxx xx - x(x) xx - xxx xx x xx xxx xxx

5

1*/5/5

Splitting der Aufwand-

menge sinnvoll

2x2 -2,5 l/ha im Abstand

von 7-10 Tagen

Butisan Metazachlor

5005 l 1,5 x x - - xx xxx - - xx xx xx xx xx xx xx - xx xx xx 8 Tage nach Pflanzung einsetzen

Focus UltraCycloxydim

1005 l 2,5 x xx xx - - xx - - - - - - - - - - - -

Doppelte Aufwandmenge bei

Quecke

Stand: Dezember 2013

Gräserherbizide

Produkt

* länderspezifischer Mindestabstand

Unkraut

ein

jäh

rig

e R

isp

e

Win

dh

alm

Me

lde

/ W

eiß

er

ns

efu

ß

ns

ed

iste

l

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ren

pre

is-A

rte

n

Kn

öte

ric

h

Kre

uzk

rau

t

Sc

hw

arz

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Na

ch

tsc

ha

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Au

fwa

nd

me

ng

e

in

l o

. k

g/h

a

Bo

de

nw

irk

un

g

Bla

ttw

irk

un

g

Ac

ke

r-K

ratz

dis

telWirkstoffe

g/l o. kg

He

lle

rkra

ut

Ge

bin

de

ße

n

Ac

ke

rfu

ch

ss

ch

wa

nz

Fra

nzo

se

nk

rau

t

Freilandstiefmütterchen-Herbizide

Hir

se

n

Gräser

Vo

ge

lmie

re

Ta

ub

ne

ss

el

Qu

ec

ke

Ka

mil

le

Bemerkungen/

Wartezeiten

Ge

ss

era

bs

tän

de

(i

n m

)

Hir

ten

täs

ch

el

Page 90: SCREEN 15468 Schwerpunktprogramm Umschlag Sonderkulturen-225x297-4c 20131211 … · 2013. 12. 23. · 3 Die nachfolgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert des Bodens

54

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

Acrobat Plus WGMancozeb 600

+ Dimethomorph 90

5 kg

10 kg20 3 x - - - - • •

5

1*/1*/5

Caramba Metconazol 60

1 l

5 l

50 l

15 -

202 - - - - x • •

5

1*/5/5Stauchwirkung setzt spät aber nachhaltig ein

CollisKresoxim-methyl 100

+ Boscalid 200

1 l

5 l6 2 - - x - - • •

5

1*/1*/1*

Dithane Neo Tec Mancozeb 7505 kg

10 kg20 3 x x - - - • •

-

5/10/15

Ortiva Azoxystrobin 250

1 l

5 l

20 l10 2 - x x - - • •

5

1*/1*/1*

Rovral WG Iprodion 750 1 kg 7 3 - - - x - • •5

1*/5/5

Keine Anwendung auf gedrainten Flächen

zwischen 01.11. und 15.03.

Score Difenoconazol 2501 l

5 l4 3 - x x - - • •

10

1*/5/5

Gegen Ramularia max. 1 Anw. im Freiland

In Gewächsh. nur auf versiegelten Flächen

StrategoPropiconazol 125

+ Trifloxystrobin 187,55 l 10 2 - x - - - • •

15

5/5/10

SignumBoscalid 267

+ Pyraclostrobin 67

1 kg

5 kg15 2 - - - x - • •

5

1*/5/5

SwitchFludioxonil 250

+ Cyprodinil 375

1 kg

5 kg10 2 - - - x - • •

10

1*/5/5

Tilt 250 EC, Desmel Propiconazol 2505 l

20 l1,2 5 - x - - x • •

1*

1*/1*/1*

mit geringeren Aufwandmengen und mehreren

Anwendungen arbeiten

* länderspez. Gewässerabstand Stand: Dezember 2013

Produkt

max. Anzahl

Anwendungen

Botrytis

Aufwandmenge

in g oder ml/100 m

²

Freiland

Gewächshaus

Stiefmütterchen-Fungizide/Stauchungsmittel

Stauchende W

irkung

Gebindegößen

Bemerkungen

Echter Mehltau

Falscher Mehltau

Ramularia und

Mycocentrospora

Wirkstoffe

g/l o. kg

10 kgMetiram 700Polyram WG 820 - ••20

5/5/10x x - -

Page 91: SCREEN 15468 Schwerpunktprogramm Umschlag Sonderkulturen-225x297-4c 20131211 … · 2013. 12. 23. · 3 Die nachfolgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert des Bodens

55

Gewässer-

abstände(in m)

Regelabstände

90/75/50 %

Calypso Thiacloprid 480 1 l 1 2 x - x -20

5/10/15

Confidor 70 WG Imidacloprid 700 0,5 kg3,5 (G)

1,5 (F)

2 (G)

1 (F)x - x x

10

1*/5/5

Conserve Spinosad 120 1 l 10 6 - x - x -

Karate Zeon Lambda-Cyhalothrin

100

0,25 l

1 l

5 l

0,75 1 bis 2 - x x(1x) x(2x)5

5/5/10Im Freiland nur eine Anwendung erlaubt

Mospilan SG Acetamiprid 200

1 l

5 l

20 l

1,5 1 x - x x5

1*/1*/1*(F): Einsatz nur von März bis November

Pirimor Granulat Pirimicarb 5001 kg

3 kg2,5

5 (G)

3 (F)x - x x

5

1*/1*/1*

Plenum 50 WG Pymetrozin 5001 kg

5 kg2,4 3 x - x x

10

1*/1*/5

Steward Indoxacarb 3000,25 kg

2,5 kg0,85 3 - x - x -

Teppeki Flonicamid 5000,5 kg

2 kg0,7 3 x - - x -

Xen TariBacillus Thuringiensis

5401 kg 10 5 - x x x

1

1*/1*/1*

(G) = Gewächshaus; (F) = Freiland; (R) = Indikation Raupen; (B) = Indikation Blattläuse; * = länderspez. Gewässerabstand Stand: Dezember 2013

Gebindegößen

Freiland

Gewächshaus

Stiefmütterchen-Insektizide

Bemerkungen

Raupen

Wirkstoffe

g/l o. kgProdukt

Blattläuse

max. Anzahl

Anwendungen

Aufwandmenge

in m

l oder g/100 m

²

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56

Im Netzmittel Designer wurden Benetzer und Kleber so kombiniert, dass sich die Spritzflüssigkeit erst

sehr gut auf der Oberfläche verteilt, dann aber besser anhaftet.

Effekte durch den Einsatz von Designer (0,125 l bei Fungizidenbzw. Insektiziden je 200 l Wasser)

- reduziert die Abdrift (bessere Tropfenstabilität)- bessere Verteilung und Aufnahme

- bessere Regenfestigkeit

Einsatzbedingungen, die Designer erfordern:- geringe Luftfeuchtigkeit- dicke Wachsschichten

- geringe Antrocknungszeit- Fusariumbekämpfung (bessere Benetzung in den Spindelstufen)

- verdeckt sitzende Insekten (z. B. Glanzkäfer/Thripse)- taufeuchte Bestände (besseres Anhaften der Spritzbrühe)- reduzierte Wasseraufwandmenge

- Einsatz von Kontaktmitteln wie z. B. Polyram WG, Delan WG - Produkte mit geringem Lösungsmittelanteil

ohne Designer

mit Designer

Designer:

Ein optimiertes Netzmittel zur Wirkungsverbesserung von Fungiziden und Insektiziden unter schwierigen Bedingungen.

Das Hafter- und Netzmittel HERBOSOL enthält verschiedene Wirkstoffe (raffiniertes Parafinöl und weitere Zusätze), es wurde speziell als Zusatz für Bodenherbizide entwickelt.

Die Wirkung von HERBOSOL beruht auf 3 Effekten - weniger Abdrift - bessere Verteilung der Spritzflüssigkeit auf dem Boden

- bessere Haftung am Boden (höhere Konzentration in der oberen Bodenschicht, weniger Auswaschung)

Die Vorteile von HERBOSOL

- Die Effektivität der Bodenherbizide wird verbessert, d.h. eine bessere Unkrautwirkung bei gleichem Herbizideinsatz

- Weniger Bewegung des Bodenherbizids nach unten, dadurch eine bessere Verträglichkeit für die

Kultur.

Wo wird HERBOSOL eingesetzt?- In Kombination mit Bodenherbiziden im Gemüsebau, Aufwandmenge 0,4 l/ha .

HERBOSOL:

Zusatzstoff zu Bodenherbiziden

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57

HERBAspread CS:

Ein optimiertes Netzmittel zur Wirkungsverbesserung von Herbiziden unter schwierigen Bedingungen.

Das Netzmittel HERBAspread CS fördert eine optimale Verteilung der Spritzflüssigkeit auf der

Zielfläche.

Effekte durch den Einsatz von HERBAspread CS- bessere Verteilung auf dem Zielorganismus

- aktive Aufnahmeunterstützung

- bessere Regenfestigkeit

Einsatzbedingungen, die HERBAspread CS erfordern:- Sulfonylharnstoffe ohne FHS und Herbizide mit schwacher Formulierung

- geringe Luftfeuchtigkeit- dicke Wachsschichten

- geringe Antrocknungszeit- schlecht zu benetzende z. B. behaarte Unkräuter- taufeuchte Bestände (besseres Anhaften der Spritzbrühe)

- reduzierte Wasseraufwandmenge

Break-Thru S 240:

Der Superspreiter für den Einsatz mit Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und Blattdüngern

Der Superspreiter Break-Thru S 240 verbessert die Ausnutzung der eingesetzten Pflanzenschutzmittel bei gleichzeitiger Verminderung der Wasseraufwandmenge.

Effekte durch den Einsatz von Break-Thru S 240

- gleichmäßigere Benetzung

- fördert die Aufnahme synthetischer Wirkstoffe

- Verbesserung der Wirkstoffanlagerung an die Pflanze

Die wichtigsten Anwendungsgebiete:- zu Fungiziden und Insektiziden in Spargel, Kohl und Zwiebelgewächsen (0,4 l/ha) - zu Insektiziden und Akariziden im Obstanbau (Erdbeerweichhautmilbe in Kombination mit Vertimec)

- zu Totalherbiziden - bei der Ungrasbekämpfung

- bei Pflanzenschutzbehandlungen mit reduzierten Wasseraufwandmengen, da so trotzdem eine ausreichende Benetzung erreicht wird

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58

Wachstums-

reglerInsektizide

PRODUKTEGebinde-

größen

Auf-

wand-

menge

l/kg/ha

Sulfonyl-

harnstoffe„Fop´s“

Boden-

herbizide

CCC,

Ethephon

Kontakt-

fungizideAzole

Fungizide

gegen

Fusarium

Behandlung

gegen

Sclerotinia

„Super“-Benetzer +

Hafter (Sticker)Designer

1 l

5 l0,125 (x) (x) x x x x x

HERBAspread CS1 l

5 l0,20 x x (x) (x) x (x) (x)

Break Thru

1 l

5 l

20 l

0,20 x x (x) (x) x (x) (x)

Silwet Gold1 l

5 l0,20 x x (x) (x) x (x) (x)

Einschleuser/

DurchdringerLi 700 5 l 0,50 x x (x)

ProNet-Alfa

1 l

5 l

10 l

1,00 (x) (x) (x) (x) x

Agrocer 0105 l

20 l0,50 (x) (x) (x) (x) x

Herbosol1 l

3 l

Bostat1 l

3 l

Die Aufwandmengen beziehen sich auf 200 l/ha Wasser

0,2

bis 0,4

Hafter +

Benetzer

Fungizide

x

Herbizide

ZUSATZSTOFFE (Einsatzbereich)

„Super“-Benetzer

Hafter +

Benetzer

(für Bodenherbizide)

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59

1. Wasserlösliche Folienbeutel2. feste Düngemittel (Harnstoff)3. Wasserlösliches Pulver (WP) / Wasserdispergierendes Granulat (WG)4. Suspensionskonzentrat (SC) 5. Wasserlösliches Konzentrat (SL)6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis (SE)/Kapselsuspension (CS)/

Öldispersion (OD)7. Emulsion (EW), Emulsionskonzentrat (EC) oder Öle (z.B. Rapsöl)8. Formulierungshilfsstoffe, Haftmittel, Netzmittel (Superspreiter usw.)9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe

Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächsteMischungspartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist.

Mischungsreihenfolge bei unterschiedlichen Formulierungen

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Inhaltsverzeichnis

Weihnachtsbaumkulturen Seite

Herbizidempfehlungen ………………………………………………………………...

Herbizide Produktübersicht…………………………….……………………………...

Schädlinge in Weihnachtsbaumkulturen …………………………………………...

Insektizide Produktübersicht…………………………………………………………..

Pilzkrankheiten in Weihnachtsbaumkulturen …………………..…………………...

Fungizide Produktübersicht …………………………………………………………...

Weitere Schäden an Weihnachtsbäumen …………………………………….…….

Christbaumkulturen und ihre Standortansprüche ……………………………….....

Nährstoffmangelerscheinungen und ihre Ursachen …………………………….….

Blattdünger in Weihnachtsbaumkulturen …………………………………………...

Spezialdünger in Weihnachtsbaumkulturen………………….……………………...

Durchschnittlicher jährlicher Zuwachs und Nährstoffbedarf einer Nordmanntanne..………………………….…………………………………………...

Durchschnittlicher jährlicher Bedarf an Nährstoffen verschiedener Christbaumkulturen ……………………………………………………………..……..

Düngungsempfehlungen Weihnachtsbaumkulturen ……… ………………….…...

YaraVita KombiPhos in Weihnachtsbaumneuanlagen ………………………..…...

Wachstumsregulierung …………………...…………………………………………...

Einzelbetriebliche Genehmigungen (EG) nach §18 b (altes Pflanzenschutzgesetz) heißen jetzt EG nach § 22.2 (neues Pflanzenschutzgesetz)

1

2-3

4-6

7-8

9-11

12

13

14

15

16

17

18

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20

21

22

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1

Herbizidbehandlung in bestehenden Anlagen

! In der Vegetationsruhe (Dezember/Januar) Kerb Flo 2-3 l/ha bei Bedarf mit Zumischpartner

(Flexidor 0,5 l/ha, Boxer 3,5 l/ha)

! Ca. Mitte März bis Anfang April vor dem Knospenschwellen Bodenherbizid 300 g Vorox F plus

130 g Katana ggf. in Kombination mit 0,8 l/ha glyphosathaltigen Mitteln (Durano TF) (Regen nach

Anwendung vor Austrieb notwendig). Bei Bedarf kann auch mit MaisTer flüssig, Terano oder

Laudis (§22.2) gearbeitet werden

! Ende April (vor der Blüte der Disteln) Lontrel 100 1,2 l/ha (alternativ: 0,167 g/ha Lontrel 720) +

Netzmittel

(Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Kamille-Arten und Franzosenkraut, Klee- und Wicke-Arten,

Knöterich; §18a)

! 2. Maihälfte Gräserherbizid Fusilade Max 2 l/ha, die Gräser sollten bestockt sein, aber noch nicht

blühen

! Anfang/Mitte Juli ggf. Blattherbizide im Unterblattverfahren gegen spät auflaufende Unkräuter bzw.

zur Verlängerung der Dauerwirkung der Frühjahrsbehandlung (weißer Gänsefuß)

! Ab Ende September / Mitte Oktober (wenn die Triebe verholzt sind) glyphosat-haltige Mittel (360er)

1,0-1,5 l/ha oder je nach Verunkrautung Lontrel (Disteln), Select 240 EC + Para Sommer (Gräser),

um den Boden auf die Kerb Flo Behandlung (Versiegelung) vorzubereiten.

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2

Fic

hte

No

rdm

an

nta

nn

eBoxer Prosulfocarb 800 x x Mitte März 5,0 xxx - xxx x xxx - - - - - xx - xxx x - xxx - xxx 10 5 5 1* 31.12.13

Butisan Metazachlor 500 x x Mitte März 1,5 xx - xxx x xxx - - - - xxx xxx - x - - xxx x x 5 5 1* 1* 31.12.13

FenikanIsoproturon

Diflufenican

500

62,5x Mitte März 2,5 xxx - xxx x xxx - - - - xx xxx xx xx xxx - x - x 15 10 5 5 31.12.14

Flexidor Isoxaben 500 x xAnfang-

Mitte Juli1,0 - - - - - - - - x xxx xx x x xxx x xxx xxx xxx 5 5 5 1* 31.12.21

Katana /

ChikaraFlazasulfuron 250 x x Mitte März

0,12 bis

0,14- x x - - - x xxx (x) xxx xxx xx xxx - xx x xx xx 10 5 5 1* 31.12.16

Kerb Flo Propyzamid 400 x x Nov. - Feb. 2 bis 3 xx xx xxx xx xx - - - - - - - x - - - - - 1* 1* 1* 1* 31.12.17

Stomp Aqua Pendimethalin 455 x x Nov. - Feb. 3,5 x - xxx - xx - - x - xxx x - xx xxx - xx - x 20 20 10 5 31.12.17

TeranoMetosulam

Flufenacet

25

600x Mitte März 0,8 bis 1,0 xx - xx xx - - - - xx xx xx xx x xx xx xx xx 10 5 5 1* 31.12.14

Vorox F Flumioxazin 500 x x Mitte März 0,3 bis 0,6 - - xxx - - - - - - - xx xx xx xx xx xx xx xx - - - 20 31.12.16

Arelon TOP1) Isoproturon 500 x 2,0 x - xxx - xxx - - - - - - - - - - - - - 31.12.14

Sencor WG1) Metribuzin 700 Mitte März 0,75 xxx (x) xxx - - (x) - - - x xxx xx (x) xxx - x(x) xx xxx 5 1* 1* 5 31.12.16

Spectrum1) Dimethenamid-P 720 Mitte März 1,40 x - xx - - - - - - xxx xxx - x - - xxx xxx xx 20 5 5 10 31.12.14

Tacco1) Metosulam 100 0,3 - - - - - - - - (x) (x) xxx xx xxx x - xxx x x 31.12.17

Aramo Tepraloxydim 50 x xMärz -

Sept.2,0 xxx xxx xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - - 1* 1* 1* 1* 31.12.15

Basta Glufosinat 200 x xMärz -

Okt. (Z)bis 3,75 xxx x xxx x xxx xxx xxx - xxx x xxx xxx xxx x - - - xxx 1* 1* 1* 1* 31.12.15

Focus Ultra Cycloxydim 100 x x Ende Mai2,5 bis

5,0xxx xxx - xxx xxx - - - - - - - - - - - - - 1* 1* 1* 1* 31.01.14

Fusilade Max Fluazifop-P 107 x x Ende Mai 4,0 xxx xx - xxx xxx - - - - - - - - - - - - - 5 1* 1* 1* 31.12.22

1) = einzelbetriebliche Genehmigung nach §22.2 (§ 18b) PflSchG erforderlich

* = länderspezifischen Gewässerabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB)

Bodenherbizide deren Anwendung genehmigungsfähig ist nach § 18b bzw. §22.2 PflSchG

Kle

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A.-

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Bodenherbizide

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Weihnachtsbäume - Herbizide 2013 im VergleichVerträglich-

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Blattherbizide

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Stand: Dezember 2013

(Z) = Zwischenreihenbehandlung

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3

Fic

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e

Glyfos Glyphosat 360 x xMärz -

Okt. (Z)1 bis 5 xxx xxx xxx xxx xxx xxx - xxx x xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx x xxx 1* 1* 1* 1* 31.12.16

Hoestar SuperAmidosulfuron

Iodosulfuron

125

11,6x x Mitte März 0,1-0,2 - - - - - xx - - xxx - xx - xxx - xxx - - x 5 5 1* 1* 31.12.16

Lontrel 100 Clopyralid 100 x x Ende April 1,2 - - - - - xxx - xxx - - xxx - - - - xxx - - 1* 1* 1* 1* 31.12.14

Lontrel 720 Clopyralid 720 x x Ende April 167 g - - - - - xxx - xxx - - xxx - - - - xxx - - 1* 1* 1* 1* 31.12.21

MaisTer

flüssig

Iodosulfuron

Foramsulfuron

0,932

30x x Mitte März 1,5 xxx xx xxx x xxx x x(x) - - xxx xxx xxx xxx xxx - xxx xxx xxx 31.12.17

Roundup

UltraMaxGlyphosat 450 x x

März -

Okt. (Z)bis 4,0 xxx xxx xxx xxx xxx xxx - xxx x xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx x xxx 1* 1* 1* 1* 31.12.14

Select 240 EC2) Clethodim 241,9 x x Ende Mai 0,75 xxx xxx xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - - 31.12.14

U 46-M-Fluid MCPA 500 x x Mai-August 2,0 - - - - - xx xx xx xx x x xxx x - - - - xxx 1* 1* 1* 1* 31.12.14

Garlon 41) Triclopyr 480

1 bis 3 l

bzw. 0,5%- - - - - x - xx xx - - k.A. - - - - xx -

Harmony SX1) Trifensulfuron 480,6

0,015-

0,045- - - - - (x) - - (x) xxx xxx k.A. (x) - - - xxx (x)

Laudis Tembotrione 44 2,25 xxx x xx x xxx x x x xx xxx x xxx

Lentagran WP1) Pyridate 450 1,5 bis 2,0 (x) (x) (x) - (x) (x) - - (x) xxx x xx xxx (x) - xxx - xxx

Pointer SX1) Tribenuron 482,3

0,03 bis

0,06- - - - - xxx - xxx xxx - xxx xx (x) xx(x) - xxx xxx xx(x)

Tomigan 2001) Fluroxypyr 180 0,9 - - - - - - - xxx - - x - xxx - - xxx - -

U 46-D-Fluid1) 2,4-D 500 2 - - - - - xxx - xxx x(x) - x x (x) - - - - xxx

1) = einzelbetriebliche Genehmigung nach § 22.2 (§18b) PflSchG erforderlich;

2) = Wieder-/ Zulassung erwartet

* = länderspezifischen Gewässerabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB)

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Stand: Dezember 2013

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Blattherbizide deren Anwendung genehmigungsfähig ist nach § 18b bzw. § 22.2 PflSchG

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(Z) = Zwischenreihenbehandlung; k.A. = keine Angabe

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Weihnachtsbäume - Herbizide 2012 im Vergleich

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4

Schädlinge in Weihnachtsbaumkulturen

Tannentrieblaus

Weißtannentrieblaus

Baumlaus

Fichtenröhrenlaus , Sitkafichtenlaus

Gallmilbe

Nadelholzspinnmilbe

Grünrüssler

Großer Brauner Stängelrüssler

Kupferstecher

Kleine Fichtenblattwespe

Fichtenzapfenzünsler

= starker Schädlingsbefall = Schädlingsbefall schon bzw. noch möglich verändert nach: Kurt Lange, LWK SH

Nov. Dez.Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt.

Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli Dez.Aug. Sept. Okt. Nov.

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5

Schadinsekten

Tannentrieblaus:

! Häufig an Nordmanntannen! Anfang April Eiablage zwischen den Nadeln! Schlüpfen der Läuse im Mai zum Knospenschwellen

! Saugtätigkeit der Tiere bis Juni! Symptome sind gekrümmte Nadeln und kleine schwarze Punkte

! Bekämpfung möglichst früh zum BefallsbeginnAnfang April mit Karate Forst flüssig, Karate Zeon, Confidor WG 70, Mospilan SG oder Trafo WG

Fichtenröhrenlaus, Sitkafichtenlaus:

! Treten im milden Herbst, Winter verstärkt aufKlopfprobe durchführen

! Population bricht mit dem Austrieb zusammen ! Befallene Nadeln verfärben sich und fallen schließlich ab

! Bekämpfung vor dem Knospenschwellen mit Karate Forst flüssig, Calypso, Confidor WG 70, Pirimor Granulat

Lachnidien:! Treten im Frühjahr bereits vor dem Austrieb auf! Symptome sind Nadelvergilbungen und Nadelfall sowie ein schwarzer Überzug (Schwärzepilze) auf Nadeln und Rinde

! Bekämpfung bei starkem Auftreten ! Treten an Nordmanntannen und Fichten auf, da der Honigtau von Bienen aufgenommen wird nur bienenungefährliche Mittel einsetzen (Karate Forst flüssig, Calypso, Mospilan SG, Trafo WG)

Grüne Fichtengallenlaus:

! Treten an Fichten auf! Treten im Frühjahr ab Austrieb auf! Symptome sind grüne später braune Gallen am Neuaustrieb, sowie Nadelvergilbungen und Triebdeformationen

! Mechanische Bekämpfung: Entfernen der Gallen bevor die Tiere sie verlassen (bis Mai)

! Chemische Bekämpfung kurz vor dem Austrieb durchführen (Calypso, Karate Forst flüssig, Confidor WG 70, Pirimor Granulat)

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6

Grünrüssler:

! An Tannen und Fichten

! Tritt ab dem Austrieb der Bäume bis in den Juni

hinein auf

! Schadbild sind braunrote gekräuselte Nadeln

! Bekämpfung ab dem Auftreten des Käfers im

Maitrieb (Trafo WG, Karate Zeon, Trafo WG,

Karate Forst flüssig)

Großer Brauner Rüsselkäfer:

! An Tannen und Fichten

! Auftreten in Frühjahr und Sommer

! Nagt die Rinde des Baumes ab, kann in

Neupflanzungen zu Pflanzenausfällen führen tritt

vor allem in Waldnähe und Windwurfflächen auf

! In Neupflanzungen evtl. vorbeugende

Bekämpfung, ansonsten Bekämpfung nach

Auftreten mit Pyrethroid als Einzelpflanzen-

behandlung (Karate Forst flüssig, Fastac Forst)

Nadelholzspinnmilben:

! Treten an Fichten auf, selten auch an

Nordmanntannen

! Auftreten von April bis Oktober bei warmer

trockener Witterung

! Typische Saugschäden, Nadeln mit Gespinsten

überzogen

! Bekämpfung bei Auftreten (Kiron, Masai,

Vertimec)

Gallmilben:

! Treten an Nordmanntannen auf, selten auch an

Fichten

! Eiablage ab Mitte März (Bekämpfung mit

Netzschwefel)

! Auftreten der adulten Tiere von Mai bis Juni

! Typische Saugschäden, Rostflecken auf der

Nadelunterseite

! Bekämpfung bei Auftreten (Kiron, Masai,

Vertimec)

Schadinsekten

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7

Grü

ne

Fic

hte

ngalle

nla

us

Sitkafichte

nla

us

Lachnid

ien

Tannentr

iebla

us

Kle

ine

Fic

hte

nbla

ttw

espe

Fic

hte

nzapfe

nzünsle

r

Grü

nrü

ssle

r

Gra

urü

ssle

r

gro

ßer

bra

uner

Rüsselk

äfe

r

Maik

äfe

r

Gallm

ilben

Spin

nm

ilben

Pirimicarb 1 kg < 50 250 250 250 250 < 50 cm = 5

500 3 kg < 125 375 375 375 375< 125 cm = 10

1*/5/10

> 125 500 500 500 500> 125 cm = 15

1*/10/10

beta-Cyfluthrin

25 1 l

5 l

Deltamethrin

25 1 l

lambda-Cyhalothrin

100 1 l

lambda-Cyhalothrin 0,25 l

100 1 l

5 l

lambda-Cyhalothrin 1 kg

50 3 kg

Thiacloprid 1 l < 50 100 100 100 100

480 < 125 200 200 200 200

> 125 300 300 300 300

Imidacloprid 0,5 kg

700

Acetamiprid 25 g < 50 150 150 150 150 < 50 cm = 5

200 1 kg < 125 225 225 225 225 < 125 cm = 10

5 kg > 125 300 300 300 300 > 125 cm = 15

Clofentezin 0,5 l < 50 240

500 < 125 360

> 125 480

Diflubenzuron 0,5 kg < 50 75 75

800 20 kg < 125 75 75

> 125 75 75

* = länderspezifischen Gewässer-Mindestabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB) ** = Einzelbetriebliche Genehmigung nach §22.2 (§18b) erforderlich Stand: Dezember 2013

7575 75 75 75

150

40

Gewässer-

abstände (in Meter)

Regel-

abstand

90/75/50%

Carbamate (Kontakt-, Fraß- und Atemwirkung, z. T. auch systemisch)

Pyrethroide (Kontakt- und Fraßwirkung)

75 75 75 75 75

Weihnachtsbaumkulturen - Insektizide

Pfla

nze

ng

röß

e in

cm

PRODUKTE Wirkstoffe

g/l o. kg

Ge

bin

de

grö

ße

n

Aufwandmenge in ml/ha bzw. g/ha

An

za

hl A

nw

en

du

ng

en

150150 150 150 10/15/20150 150

Sonstige

3

1

1

2

1

10

1*/5/5

20

5/10/15

Apollo

1502Confidor WG 70

Mospilan SG 2

150 150

Pirimor Granulat

Karate Forst flüssig

Trafo WG**saugende Insekt.

Calypso

Karate Zeon

Neonicotinoide (Kontakt- und Fraßwirkung, systemisch)

150 150 150 150

1*1

75 75 75 75 75 75 75 4075 75 75

Decis flüssig 2 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 1*

Bulldock 3 300 300 300 300 300 300 300 300 300 30015

5/5/10

Dimilin 80 WG 150

10/20/30

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8

Grü

ne

Fic

hte

ngalle

nla

us

Sitkafichte

nla

us

Lachnid

ien

Tannentr

iebla

us

Kle

ine

Fic

hte

nbla

ttw

espe

Fic

hte

nzapfe

nzünsle

r

Grü

nrü

ssle

r

Gra

urü

ssle

r

gro

ßer

bra

uner

Rüsselk

äfe

r

Maik

äfe

r

Gallm

ilben

Spin

nm

ilben

Gewässer-

abstände (in Meter)

Regel-

abstand

90/75/50%

Weihnachtsbaumkulturen - Insektizide

Pfla

nze

ng

röß

e in

cm

PRODUKTE Wirkstoffe

g/l o. kg

Ge

bin

de

grö

ße

n

Aufwandmenge in ml/ha bzw. g/ha

An

za

hl A

nw

en

du

ng

en

Bacillus thuringiensis 1 l < 50 3000 3000

33,2 10 l < 125 3000 3000

> 125 3000 3000

Envidor **Gallmilben Spirodiclofen 1 l 1 < 50 200 200 1*

240 < 125 300 300

> 125 400 400

Fenpyroximat 1 l < 50 900 900

51,2 5 l < 125 1200 1200

> 125 1500 1500

Tebufenpyrad 0,5 kg < 50 300 300 < 50 cm = 1*

200 < 125 450 450< 125 cm = 10

1*/1*/5

> 125 600 600> 125 cm = 10

1*/5/10

Rapsöl 10 l < 50 12000 12000 12000 12000 12000

777 < 125 18000 18000 18000 18000 18000

> 125 24000 24000 24000 24000 24000

Azadirachtin 1 l

10 2,5 l

5 l und 25 l

Kali-Seife 10 l < 50 18000 18000 18000 18000 18000 18000

515 30 l < 125 27000 27000 27000 27000 27000 27000

> 125 36000 36000 36000 36000 36000 36000

Hexythiazox 0,5 kg < 50 250 250

100 < 125 375 375

> 125 500 500

Pymetrozin 1 kg < 50 480 480 480 480

250 5 kg < 125 720 720 720 720

> 125 960 960 960 960

Abamectin 0,25 l < 50 600 600

18 1 l < 125 900 900

5 l > 125 1200 1200

* = länderspezifischen Gewässer-Mindestabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB) Stand: Dezember 2013

3

< 50 cm = 10

1*/5/10

< 125 cm = 10

1*/1*/5

> 125 cm = 10

1*/5/10

Kiron

Masai

3

NeemAzal 1*

1*Micula

3000 3000 3000

1

1

20

5/10/15

Sonstige

Vertimec 1 > 50 < 125 cm = 10/15/-

> 125 cm = 10/20/-

Neudosan Neu 5

< 50 cm = 5

1*/1*/1*

< 125 cm = 15

1*/5/10

> 125 cm = 15

1*/10/10

Ordoval 1 1*

Plenum 50 WG

3000

Dipel ES 2 1*

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9

Pilzkrankheiten in Weihnachtsbaumkulturen

Nadelbräune

Tannennadelrost

Fichtennadelrost

Zweig- und Nadelschimmel

= Hauptinfektion durch den Krankheitserreger = Pilzinfektion bzw. Myzelwachstum schon bzw. noch möglich verändert nach: Kurt Lange, LWK SH

Dez.Aug. Sept. Okt. Nov.

Sept. Okt.

Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli

Nov. Dez.Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli Aug.

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10

Fichtennadelrost (Chrysomyxa abietis):

! Ab Mitte Juni

! Verbräunung der Nadel, Nadeln fallen ab

! Infektionen über die Nadeln

! Bekämpfung vorbeugend mit Strobi‘s: Ortiva,

Discus; Flint im Mai mit Triazolen: Score

Tannennadelrost (Pucciniastrum epilobii):

! Infektion zum Austrieb

! Erste Symptome: ab Mitte Juni

! Verbräunung der Nadel, Nadeln fallen ab

! Zwischenwirt Weidenröschen bekämpfen

! Bekämpfung vorbeugend mit Strobi‘s: Ortiva,

Discus, Flint im Mai mit Triazolen: Score

Pilzliche Erkrankungen

Zweig- und Nadelschimmel (Herpotrichia sp,

Rhizoctonia sp., Rosellinia sp.):

! Verursacht durch einen Pilz

! Die Nadelverbräunungen treten vorrangig im

unteren Drittel der Bäume auf, vor allem im Inneren

! Auftreten Spätsommer, Herbst und Winter wenn

hohe Niederschläge (!1000 mm)

! Bei der Bekämpfung muss darauf geachtet werden,

dass die Nadeln im Bauminneren benetzt werden

Maßnahmen:

! Unkraut und untersten Astkranz entfernen

! Vorbeugende Bekämpfung im März mit Strobilurin

(Ortiva)

! Bei bestehendem Befall ab Sichtbarwerden der

ersten Symptome ab August mit Switch oder

Signum

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11

Kabatina Nadelbräune (Kabatina abietis):

! An Nordmanntannen und Fichten

! Häufig auf schweren Böden

! Die Nadeln werden zunächst in der Mitte

braun und fallen dann vorzeitig ab

! Symptome treten ab Ende Juni auf

! Behandlung ab Austrieb nur bei nachweislich

pilzlicher Infektion

(z. B. Ortiva, Rovral WG)

Zweigsterben (Cylindrocarpon ssp.) :

! Nur an Tannen

! Rindenwucherungen und Rindenrisse, ganze

Triebe sterben ab

! Befallene Pflanzenteile ausschneiden

! Keine chemische Bekämpfung möglich

Pilzliche Erkrankungen

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12

PRODUKTEWirkstoffe

g/l o. kgGebindegrößen

Aufwandmenge

l/kg pro ha

Kabatina-

Nadelbräune

Fichten-

nadelrost

Tannen-

nadelrost

Zweig- und

Nadelschimmel

Zweig-

sterben

Gewässer-

abstände (in Meter)

Regelabstand

90% / 75% / 50%

0,48 bis 50 cm < 50cm 5

1*/1*/1*

0,72 bis 1,25 m

0,96 über 1,25m

0,15 bis 50 cm

0,255 bis 1,25 m

0,3 über 1,25 m

Boscalid 267 g/kg 1 kg

Pyraclostrobin 67 g/kg 5 kg

Propiconazol 125 g 5 l

Trifloxystrobin 187,5 g 50 l

20 ml <0,5 m: 0,3

1 l 0,5-1,25 m:

5 l 0,6

1 kg 2 kg < 50cm 5/10/15

10 kg 3 kg >50<120cm 15/-/-

1,5 kg< 50cm 20

5/5/10

1,75 / 2,0 kg > 50cm 10/20/-

Schwefelprodukte

Cyprodinil 375 g 1 kg

Fludioxinil 250 g 5 kg1)

= nur in Pflanzen < 50 cm zugelassen; 2)

= einzelbetriebliche Genehmigung nach §22.2 (§ 18b) PflSchG erforderlich; 3)

= nicht im Maitrieb von Abies nordmanniana anwenden

* = länderspezifischen Gewässer-Mindestabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB) ** = Aufbrauchfrist: Stand: Dezember 2013

Azoxystrobin 250 g

Weihnachtsbaumkulturen - Fungizide

Strobilurine

x xOrtiva> 50cm 15

1*/5/10

Discus

Switch1)2) 5

x

x xx x

x

Triazole, Imidazole

15

5/5/10Stratego

Signum1)

0,6 kgKresoxim-methyl 500 g

Systhane 20 EW ** x x

x

x x

x x

Anilinopyrimidine und Pyrole

x x

x x

Carbonsäureamide

x

10

1*/5/10

< 50cm 5

1*/5/5x

x x x

1,5

1,0

1*

0,5-1,0 x

Mirage 45 EC2) x

x x

Prochloraz 450 g

Tebuconazol 251,2g

1 l

5 l

15 lFolicur

2),3)

5 l 1,2 l

Kumulus WG

0,25%

2 kg je m BH25 kgSchwefel 800 g

Schwefel 800 g 25 kg

x

Dithiocarbamate

x

0,7 kg

Netzschwefel

5

1*/1*/1*

5

1*/1*/1*

Polyram WG

5

1/5/5

x

1 l

5 l

1,0 kg

10 kg

Rovral WG1) Iprodion 750 g 1 kg

Mancozeb 750 gDithane Neotec

Myclobutanil 200 g

Metiram 700 g

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13

Algenbildung:- Ein immer häufiger auftretendes Problem- Können an bodennahem Stamm und Nadeln auftreten - Schäden sind rein optisch- Kumulus WG 2-5 kg/ha oder Finalsan 2 %

Nadelschäden durch Düngung:- Vor allem Düngung in feuchten Beständen über Kopf kurz nach dem Austrieb ist problematisch - Düngung mit KAS erst ab Ende Juli, wenn der Trieb hart ist!

Nadelverbrennung / Hitzeschäden / Hagel:- treten ab Mitte Juni auf- Schadbild ähnlich wie Spätfrost, Botrytis, Kabatina-Nadelbräune

Weitere Schäden an Weihnachtsbäumen

Moos:- Ein immer häufiger auftretendes Problem bei häufigen Einsatz glyphosat-haltiger Präparate - Bekämpfung im Sommer mit Mogeton, langsame Wirkung, Produkt benötigt Feuchtigkeit

Nicht parasitäre Schütte:

- Nadeln werden gelb und fallen ab- Wird durch Stress wie Trockenheit, Hitze aber auch Kälteschäden aus dem Winter verursacht- Oft erst zeitverzögert zu beobachten- Stärkung der Vitalität, im nächsten Frühjahr für optimale Bedingungen sorgen (pH-Wert kontrollieren, auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung achten)

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14

Christbaumarten und ihre StandortansprChristbaumarten und ihre Standortansprüüche*che*

Quelle: Perny, B. et al., Krankheiten und Schädlinge in Christbaumkulturen

*Diese Angaben gelten nur für Kulturen bis zu 15 Jahren (geringe Durchwurzelungstiefe!).

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15

Nährstoffmangelerscheinungen und ihre Ursachen

Nährstoffmangelerscheinungen:

N Ausfärbung der Nadeln

P2O5 NadelfallK2O Frostresistenz leidet, NadelfallS Ausfärbung der NadelnMg Ausfärbung der Nadeln

Spurenelementmangelerscheinungen:Fe: Junge Nadeln werden gelbMn: Mittlere aber auch jüngere Nadeln chlorotischCu: Gelb und braun Färbung junger Nadeln, spiralisches Verdrehen, Absterben der NadelnB: Absterben junger Nadeln und des Vegetationspunktes

Ursachen für Spurenelementmangel:Hoher pH-Wert (Ausnahme Molybdän)StaunässeStarke AustrocknungHohe Stickstoffdüngung

Optimaler pH-Wert:Fichte, Douglasie, Kiefer 4,5 - 5,0Tanne 5,0 - 6,5

! Die Symptome bei Nährstoffmangel und -überversorgung sind häufig ähnlich,

so dass eine Boden-/Nadelanalyse sinnvoll ist, mehr Infos: www.rsw-ormont.de

! unter 4,5 und über 6,5 kommt es zur Festlegung von Nährstoffen

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16

N P K Mg B Cu Fe Mn Mo Zn Si Anwendung

YaraVita Hydromag 332-3 x 3 l/ha Ende April-Ende Juni

2-3 x 3 l/ha Ende Juli-Anf. September

YaraVita Safe K 3 34,32-3 x 2,5-3 l/ha Ende April-Mitte Mai

2-3 x 2,5-3 l/ha Ende Juli-Anf. September

YaraVita Actisil 0,60 2 x 1-2 l/ha Anfang Juni und Mitte Juni

YaraVita Mantrac 27,40 nach Blattanalyse

YaraVita Tracer 0,21 0,28 0,57 0,60 0,01 0,35 1-2 x 3-5 l/ha

Fetrilon Combi 9 0,50 1,50 4,00 4,00 0,10 1,50 1-2 x 1-2 kg/ha

YaraVita Kartoffel 29,8 5,1 4,5 0,70 0,301-2 x 3 l nach Pflanzung 1 Woche und

3 Wochen n. Pflanzung

Phosfik 3 27 18 0,01 0,02 0,02 0,02 0,001 0,20 1-2 x 2-3 l/ha im Abstand von 14 Tagen

Basfoliar 36 Extra 27 3 0,02 0,20 0,02 1,00 0,01 0,01 1-2 x 3-7,5 l/ha

Basfoliar Aktiv 3 27 18 0,01 0,02 0,02 0,01 0,001 0,01 1-2 x 2-3 l/ha im Abstand von 14 Tagen

Mikrofol Combi 9 0,50 1,50 4,00 4,00 0,10 1,50 1-2 x 1,0-1,5 l/ha

Protamin Cu 3 2 x 2 l/ha

EPSO Top 16 2 x 10-20 kg/ha

EPSO Microtop 15 0,9 1 2 x 10-20 kg/ha

EPSO Combitop 13 4 1 2 x 10-20 kg/ha

Lebosol MagSoft 24,1 1-2 x 3-5 l/ha

Lebosol Kalium TS 340 3 23,4 1-2 x 6-8 l/ha

Lebosol Total Care 9 0,9 1,88 1,7 0,05 0,5 1,5 0,5 1-2 x 3-5 l/ha

Lebosol Mangan 500 27,4 1 l/ha

Blattdünger im Weihnachtsbaumanbau

Angaben in Prozent

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17

N P2O5 K2O MgO S B Mn

Kalkammonsalpeter (KAS) 27

Ammonsulfatsalpeter (ASS) 26 13

Diammonphosphat (DAP) 18 46

Blaukorn und NovaTec classic 12 8 16 3 10 0,02

Blaukorn und NovaTec premium 15 3 20 3 10 0,02

Blaukorn und NovaTec suprem 21 5 10 3 6 0,02

NovaTec N-Max 24 5 5 2 5 0,02

YaraMila Complex 12 11 18 2 8

Yara Optimag 24,5 8 6

Entec perfekt (stabilisiert) 15 5 20 2 8 0,02

Entec 26 (stabilisiert) 26 13

Novaphos 23 23 9

Kaliumsulfat 50 18

Hortisul 52 18

Kieserit 25 20

Schwefel gepresst 87

Spezialdünger für Weihnachtsbäume (Nährstoffgehalt in kg/dt)

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18

Durchschnittlicher jährlicher Zuwachs und Nährstoffbedarf einer Nordmanntanne

Christbaumkultur(Für Stickstoff unter Berücksichtigung der natürlichen N-Nachlieferung,

für alle übrigen Nährstoffe auf Basis Gehaltsklasse C.)

Quelle: Perny, B. et al., Krankheiten und Schädlinge in Christbaumkulturen

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19

Durchschnittlicher jährlicher Bedarf an Nährstoffen ab dem 4. Standjahr für verschiedene Christbaumarten.

(Für Stickstoff ist die natürliche Nachlieferung berücksichtigt, für alle übrigen die Gehaltsklasse C.)

Quelle: Perny, B. et al., Krankheiten und Schädlinge in Christbaumkulturen

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20

vor Anlage der Kulturim Vorbereitungsjahr

15 dt/ha Konverterkalk im Winter oder zeitigen Frühjahr

3-5 dt/ha Patentkali

ggf. DAP

8-10 dt/ha Kalkstickstoff 4 Wochen vor der Pflanzung

20 cm tief einarbeiten

2-3 dt/ha Entec 26vor dem Austrieb

3 dt/ha Patentkali vor der Austrieb

4-5 dt/ha Entec 26vor dem Austrieb

4 dt/ha Patentkali vor dem Austrieb

4-5 dt/ha Entec 26

vor dem Austrieb

ab August 2 dt/ha KAS bei größeren Bäumen

5 dt/ha Patentkali

vor dem Austrieb

2 dt/ha Kieserit gran. im September

* vor dem Austrieb (Mitte April bis Mitte Mai) oder aufgeteilt auf 2 Gaben Mitte April bis Mitte Mai und Mitte Juni bis Mitte Juli

** Fichten, Blaufichten und kalte Lagen ca. 33-40 % weniger

Düngungsempfehlung Weihnachtsbaumkulturen (Abies nordmanniana)

ab 5. Standjahr

1. - 4. Standjahr

in den Erntejahren

2 x 10 kg EPSO Microtopin Kombination mit PS-Anwendungen

2 x 20 kg EPSO Microtop in Kombination mit PS-Anwendungen

2 x 20 kg EPSO Microtopin Kombination mit PS-Anwendungen

3,5-5,5 dt/ha Entec perfekt* oder Novatec premium*

5,5-9,0 dt/ha Entec perfekt oder Novatec premium*

5,5-9,0 dt/ha Entec perfekt* oder Novatec premium*

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21

Einsatz von „YaraVita KombiPhos“ in Weihnachtsbaumneuanlagen

Zusammensetzung: P2O5 440 g/lYaraVita KombiPhos K2O 75 g/l

MgO 60 g/lCa 10 g/lMn 10 g/lZn 5 g/l

Wirkungsweise: BlattdüngerAufnahme von Phosphor über die Wurzeln und Nadeln

Vorteile: Beschleunigung der BewurzelungStimulierung des Wachstums auch bei kalten und trockenen Perioden

Nachteile: Gefahr von Wuchsdepression durch das explosive Wachstum (nach dem Pflanzen rechtzeitig mit Volldünger versorgen)

Anwendung: Tauchbehandlung: komplette Pflanze für 15-30 Minuten in 0,5 %-Lösung tauchen

Spritzbehandlung: 3 l/ha 1 Woche nach der Pflanzung evtl. nach 10-14 Tagen wiederholen

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22

Problematik: Ab dem 4.-5. Standjahr findet ein starkes Längenwachstum des Terminaltriebs statt. Dies kann sich negativ auf die Wuchsform des Baumes auswirken, da die Astetagen zu weit auseinander liegen und der Baum hoch und dünn wird.

Durch das Behandeln des Terminaltriebes kann die Wuchsform korrigiert werden, hierfür bieten sich verschiedene Methoden an:

Mechanische Maßnahme: Top-Stopp-ZangeIm Frühjahr ab dem Knospenschwellen wird das Kambium des Terminaltriebs unterhalb des Neuaustriebes 1 bis maximal 3 Schnitte an mehreren Stellen eingeschnitten. Dadurch kommt es zu einer Unterbrechung des Saftstroms. Mit dieser Methode lässt sich eine Wachstumsreduktion des Terminaltriebes von bis zu 25 % erreichen.

Bei günstiger Witterung: Etephon (Camposan Extra) (Einzelbetriebliche Genehmigung nach §22.2 erforderlich)

Durch eine Anwendung von Camposan Extra während der Wachstumsphase im Juni kann das Triebwachstum gehemmt und sogar gestoppt werden. Die Ausbringung auf den jungen Terminaltrieb erfolgt mittels abgeschirmter Düsen oder mit einem Rollenstreichverfahren. Dabei muss sehr genau auf die Anwendungsbedingungen (Zeitpunkt, Konzentration, Witterung) geachtet werden. Bei Anwendungsfehlern kann es zu Trieb- und Nadelschäden an den Terminaltrieben (Kümmerwuchs, Verbräunungen, Vergilbungen) kommen.

Mit phytosanitärem Effekt: StumpfschnittIm zeitigen Frühjahr des 5. bzw. 6. Standjahres werden die unteren Äste des Baumes entfernt. Die Reaktion des Baumes auf diese Maßnahme ist recht uneinheitlich, so dass sie zur Triebregulierung weniger geeignet ist. Der Vorteil des Stumpfschnittes ist eine bessere Durchlüftung der Bestände und das einfachere Durchführen von notwendigen Kulturmaßnahmen. Daneben wird durch den Stumpfschnitt auch die Erntearbeit erleichtert.

Wachstumsregulierung

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Folien · Netze · Technik Weihnachtsbäume Sonderkulturen Düngung

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1

ClimaTec und ClimaPlus - Lochfolie

Ernteverfrühung durch LochfolieSpeichert die in den Boden eingestrahlte Sonnenenergie und sorgt so für die Erwärmung des Bodens und der bodennahen Luftschicht. Für die Belüftung und den Wasserdurchlass sind mindestens 500 Loch pro m² (Lochdurchmesser 1 cm) notwendig.

Lochfolie, für welche Kulturen?

ClimaTec Erdbeeren als Frostschutz im Frühwinter vor dem Einsetzen von Frost Kartoffeln als Frostschutz und zur Ernteverfrühung unmittelbar nach dem Legen Spargel als Doppelabdeckung zur Ernteverfrühung Diverse Frühgemüse als Frostschutz und zur Ernteverfrühung auch als Doppelabdeckung in

Verbindung mit Vlies

Erhöhte Festigkeitswerte durch Verwendung spezieller Rohstofftypen.

Vorteile:

• leichtere Handhabung durch geringeres Foliengewicht

• besseres Pflanzenwachstum

• Niederschläge und Beregnung erreichen die Pflanzen

• Minderung des Pilzbefalls

• Entwicklungsstand der Kulturen ist leicht kontrollierbar

• Düngung durch die Folie möglich

Abmessungen: Breite: 6 m, 10 m, 10,5 m, 12 m, 12,50 m, 12,75 m Länge: 100 m, 250 m, Sonderlängen auf Anfrage Stärke: 40 my

ClimaPlus Antitauwirkung durch geringere Tropfenbildung und somit Reduzierung der Kondensatbildung an der Unterseite der Folie.

Vorteile:

• Minimierung von Blattschäden durch herabfallende Wassertropfen

• deutliche Reduzierung der „Brennlinseneffekte“ und damit weniger Verbrennungen an den Blättern

• verminderter Feuchtigkeitsstau auf den Blättern bei aufliegender Folie

• günstigere Entsorgungskosten

• geringe Tropfenbildung

• Reduzierung des Temperaturgefälles Tag/Nacht, dadurch besseres Wachstum

• weniger Kältestress bzw. Stress durch Temperaturwechsel

Abmessungen: Breite: 12,75 m Länge: 100 m, 250 m, Sonderlängen auf Anfrage Stärke: 40 my

Thermische Wirkung durch Einlagerung spezieller Rohstoffe, da die nächtliche Wärmeabstrahlung des Bodens durch die Folie verringert wird.

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2

Covertan Ernteverfrühung - Vlies Mit Covertan Ernteverfrühungsvlies zum Ernteplus

Sämtliche Gemüsearten als Frostschutz und zur Ernteverfrühung unmittelbar nach dem Pflanzen

Kartoffeln als Frostschutz und zur Ernteverfrühung unmittelbar nach dem Legen

Spargel als Doppelabdeckung zur Ernteverfrühung

Ernteverfrühungsvlies Covertan

• In den Stärken 17 g/m², 19 g/m² u. 22 g/m² mit und ohne Rand

• 19 und 22 g/m² verstärken den Klimaeffekt und erhöhen die mechanische Belastbarkeit

• Durch modernste Vliestechnologie und die 40 cm Randverstärkung besonders elastisch und doch reißfest, besonders straff verlegbar und einfach zu handhaben.

• Durch eine zusätzliche Randkaschierung besonders reißfestes aber leichtes Verfrühungsvlies.

Abmessungen: Breite: 2,20 m bis 20,10 m Länge: 100 m, 250 m, Sonderlängen auf Anfrage

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3

Spargelfolien

Raiffeisen HiProPlus® Taschenfolie Thermisch

Die thermischen und mechanischen Eigenschaften der Raiffeisen HiProPlus® bieten größtmögliche Haltbarkeit und beste Verfrühungseffekte.

Raiffeisen HiProPlus® erhalten Sie exklusiv nur bei uns!

Variationen: schwarz-weiß

Material:

• 100 % Low Density Polyethylene (LDPE) ohne Regenerate

• UV-Stabilitätsfaktor 6 bei 100 my bzw. 8 bei 150 my bei sachgerechter Anwendung und Lagerung

• optimierte Verschweißung der Taschen, dadurch erhöhte Reißfestigkeit

Abmessungen Breite: 1,40 m Länge: 300 m, 1.000 m, 1.250 m, Sonderlängen auf Anfrage Stärke: 100 my / 150 my

Durch Drehen der Folie können Sie den Ertrag nach Ihren Wünschen regulieren und erreichen somit mehr Arbeitsruhe und bessere Personalplanung.

Thermofolie XXL - mit T-Tasche

Thermofolie XXL ist besonders breit und wird einzeln oder als Doppelabdeckung auf bereits gelegte Folie verwendet. Durch den hohen Anteil an thermischen Additiven und besonders durch die Breite wird ein maximaler Thermoeffekt erreicht. Man kann diesen Folientyp als Doppelabdeckung mit allen Folientypen kombinieren. Wenn man den Boden mit der Thermofolie XXL aufheizt und dann beim ersten Stich schwarz-weiße Folie aufzieht, kann man den Spargelertrag während der ganzen Saison besonders gut steuern.

Wenn man die Thermofolie XXL über Bügel spannt und dadurch ein Luftpolster zwischen Damm und Thermofolie entsteht, wird der Treibhauseffekt verstärkt. Dieses Luftpolster verhindert das Abkühlen des Bodens in der Nacht.

Variationen: Taschenfolie thermisch transparent

Abmessungen: Breite: 2,00 m Länge: 500 m Stärke: 50 my

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4

Übersicht über die wichtigsten z. Zt. im Spargelanbau vorkommenden Folienbedeckungssysteme

• Dreifachabdeckung: Klein-/Minitunnel aus Thermoextrabreit-Folie in Kombination mit schwarz-weißer Taschenfolie plus 500er Lochfolie

• Doppelabdeckung: Klein-/Minitunnel aus Thermoextrabreit-Folie in Kombination mit schwarz-weißer Taschenfolie

• Doppelabdeckung: schwarz-weiße Taschenfolie plus Vlies / 500er Lochfolie

• Doppelabdeckung: Thermoextrabreit plus schwarz-weiße Folie

• Einfachabdeckung: schwarz-weiße Taschenfolie

• Einfachabdeckung: Antitaufolie

Dreifachabdeckung

Klein-/Minitunnel mit Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer Taschenfolie plus 500er Lochfolie Dieses System ist eine Kombination aus schwarz-weißer Taschenfolie auf dem Damm, darüber wird aus Metallstäben ein Tunnel gebaut auf dem eine 2 m breite Thermoextrabreitfolie gelegt wird. Anschließend wird das Ganze mit 500er Lochfolie ganzflächig abgedeckt. Der Vorteil dieses Systems ist seine sehr starke Verfrühung. Die Ernte beginnt je nach Witterung und Jahr etwa 4-7 Tage vor den Minitunneln ohne Lochfolie. Nach den ersten Ernten wird die Lochfolie abgenommen und unter dem Minitunnel weiter geerntet. Steigen die Temperaturen noch weiter an, wird auch der Minitunnel abgenommen und nur noch die schwarz-weiße Folie eingesetzt. Sollte es wieder kalt werden, kann die Tunnelfolie wieder aufgelegt werden.

Doppelabdeckung

Klein-/Minitunnel mit Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer FolieDer Klein- oder Minitunnel in Kombination mit schwarz-weißer Folie gewinnt in Norddeutschland immer mehr an Bedeutung. Dies liegt vor allem daran, dass mit diesem System Spargel in Norddeutschland um den 1. April herum geerntet werden kann. Sie ersetzt die früher üblichen Antitaufolien, da unter der schwarz-weißen Folie nur einmal am Tag geerntet werden muss und die Stangen nicht so schnell rosa werden. Der Aufwand, der dafür betrieben werden muss, ist sehr hoch. Die starke Verfrühung rechtfertigt aber diesen Aufwand, da nur so eine sehr frühe sichere Ernte zu erwarten ist. Der Tunnel lässt sich je nach Witterungsverlauf unterschiedlich lange nutzen. Bei hohen Einstrahlungsintensitäten und damit verbundenen hohen Lufttemperaturen im Tunnel nimmt die Anzahl offener Köpfe beim Spargel schnell zu. Die Qualitäten werden zunehmend schlechter. Wenn dies kurz nach Stechbeginn passiert, hat sich die Investition nicht gelohnt. Kälteperioden in der Saison können mit diesem System aber überbrückt werden, wenn die Stäbe und die Tunnelfolie nicht zu früh weggeräumt wird.

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5

Schwarz-weiße Taschenfolie plus Vlies / 500er LochfolieDie Doppelabdeckung mit schwarz-weißer Taschenfolie und Vlies bzw. Lochfolie sorgt für eine stärkere Verfrühung als die einfache schwarz-weiße Folie und auch als die Kombination aus Thermoextrabreit und schwarz-weißer Folie. Dies liegt daran, dass bei diesem System auch die Laufwege zwischen den Reihen vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Die Erde zwischen den Dämmen erwärmt sich schneller als bei der Teilabdeckung mit Thermoextrabreiter Folie, bei der ca. 30-40 cm zwischen den Reihen unbedeckt bleiben. Die Qualität der Stangen unter diesem System ist gut. Nach den ersten Ernten kann die Doppelabdeckung abgenommen werden, wenn es zu warm wird.

Thermoextrabreit plus schwarz-weiße Folie Bei dieser Variante wird auf die Tunnelstäbe und den damit erzeugten Luftraum über dem Damm verzichtet, deswegen ist der Verfrühungseffekt auch deutlich geringer als bei den Minitunneln. Der Vorteil des Systems ist die Möglichkeit der einfachen Ernte mit mechanischen Erntehilfen, da beide Folien durch die Maschinen geführt werden können. Der Verfrühungseffekt ist nicht so hoch wie bei einer ganzflächigen Abdeckung mit Folie aber ähnlich gut wie bei Antitaufolie.

Einfachabdeckung

Schwarz-weiße Taschenfolie Das Standardsystem im Anbau ist die schwarz-weiße Taschenfolie. Die einzelnen Folien unterscheiden sich nur in ihrer Stärke (100 oder 150 µm). Mit der schwarz-weißen Folie lässt sich der Ertrag durch das Drehen der Folie von der schwarzen auf die weiße Seite recht gut steuern.

Antitaufolie Die Antitaufolie hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung verloren. Ist die Antitaubeschichtung in Ordnung, lässt sich der Spargel rechtzeitig erkennen. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass ein gewisser Anteil der Stangen bereits bei der Ernte einen blauen Kopf aufweist. Dieser Anteil wird durch Verunkrautung unter der Folie noch verstärkt. Ist Quecke mit dabei, so hat man ein echtes Problem, die Spargelstangen rechtzeitig zu erkennen. Die Qualitäten des Spargels sind deutlich schlechter als im Freiland. Die Ernte ist auch zeitaufwendiger, da die Folie anfangs zerschnitten werden muss und der Spargel schlechter freizulegen ist. Durch die zunehmende Anzahl von Löchern in der Folie geht ein Teil der Wärme verloren. Deswegen wird heute zumeist Minitunnel oder Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer Folie eingesetzt. Das System spielt vor allem bei Junganlagen, die angestochen werden noch eine Rolle, ansonsten macht es für Vollertragsanlagen eigentlich keinen Sinn mehr.

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6

Frühzeitigkeit und Kosten unterschiedlicher Bedeckungssysteme

Vergleicht man die 6 vorgestellten Systeme, so kann man die Frühzeitigkeit und die Kosten in etwa so einordnen.

Foliensystem Frühzeitigkeit (1=sehr früh, 9=spät)

Kosten (1=günstig, 9=teuer)

Klein-/Minitunnel mit Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer Taschenfolie plus 500er Lochfolie

1 8

Klein-/Minitunnel mit Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer Folie

2 7

Schwarz-weiße Taschenfolie plus Vlies / 500er Lochfolie

3 6

Thermoextrabreit plus schwarz-weiße Folie

3-4 6

Antitaufolie 3-4 3

Schwarz-weiße Taschenfolie 5 4

Aus den Daten der Tabelle wird deutlich, dass bei den meisten Systemen der Verfrühungseffekt durch deutliche Mehrkosten erkauft wird. Bei der Antitaufolie ist das nicht der Fall, dafür hat sie aber deutliche Nachteile was die Qualität der geernteten Ware angeht.

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der Masche das geringsteTransportvolumen

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ST 45/18Ballen á 10 x 500 m.Palette á 21 Ballen=105.000 m.Palettenmasse: 120x80x220cm.Ballenmasse: 24x40x80cm.

ST 55/18Ballen á 10 x 500 m.Palette á 21 Ballen= 105.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenmasse: 24x40x100cm.

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STB 34Ballen á 10 x 500 m.Palette á 36 Ballen=180.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenamsse: 24x50x60cm.

STB 45Ballen á 10 x 500 m.Palette á 21 Ballen=105.000 m.Palettenmasse: 120x80x220cm.Ballenmasse: 24x40x80cm.

STB 55Ballen á 10 x 500 m.Palette á 21 Ballen=105.000 m.Palettenmasse: 100x120x220cm.Ballenmasse: 24x40x100cm.

Ausführungen:

Art.-Nr.: 7781991LZ 25

Art.-Nr.: 7781992LZ 34

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Art.-Nr.: 7781994

Art.-Nr.: 7781995

Ballen á 10 x 400 m.Palette á 36 Ballen=144.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenmasse: 24x50x60cm.

Ballen á 10 x 400 m.Palette á 36 Ballen=144.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenamsse: 24x50x60cm.

Ballen á 10 x 400 m.Palette á 21 Ballen=84.000 m.Palettenmasse: 120x80x220cm.Ballenmasse: 24x40x80cm.

LZ 55Ballen á 10 x 400 m.Palette á 21 Ballen= 84.000 m.Palettenmasse: 100x120x220cm.Ballenmasse: 24x40x100cm.

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8

AGRAVIS Landtechnik-Gruppe

Als einer der größten Landtechnikhändler Deutschlands versorgen wir unsere Kunden

mit leistungsstarker Technik und bieten den dazugehörigen Service.

Mit einem Arbeitsgebiet, das sich in Deutschland von der holländischen bis zur

polnischen Grenze und von der Nordsee bis ins Sauerland erstreckt, ist die AGRAVIS

Technik Gruppe außerdem noch mit Vertriebstöchtern in Frankreich, Polen und

Tschechien vertreten. Alleine in Deutschland sorgen über 1.800 Mitarbeiter in 15

Landtechnikgesellschaften mit rund 80 Standorten dafür, dass unsere Kunden über

Beratung, Verkauf, Reparatur, Wartung und Ersatzteilversorgung immer rundum

betreut sind – ganz nach dem Motto:

„Service ist unser Feld.“

Sie als Anbauer von Sonderkulturen wissen genau auf was es in der Systemkette

ankommt. Daher bieten wir Ihnen ein weites Feld an Produkten und Leistungen:

! Ein ausgewogenes Produktportfolio an Technik namhafter Marken, von

der Bodenbearbeitung – Aussaat – Düngung – Beregnung –

Pflanzenschutz bis hin zu Ernte, Transport & Lagerung.

! Bei Service & Wartung Ihrer Spezialmaschinen sind wir Ihnen gerne behilflich.

! Aufgrund des weiter zunehmenden Wandels vom Kauf einer Maschine hin zur

Finanzierung, Leasing, Mietkauf oder Mieten bietet die AGRAVIS Technik-Gruppe

Ihnen auch in diesem Bereich einen weiteren Service.

Mit unserer Finanzierungsgesellschaft, der AGRAVIS Financial Service

GmbH & Co. OHG, kurz „AFS“, können wir noch flexibler auf Ihre Wünsche

eingehen. Für Informationen stehen Ihnen unsere Landtechnik-Mitarbeiter vor Ort

und Herr Volker Jäschke (Tel. 0174/3222401) zur Verfügung.

! Sollte es mal keine Neumaschine sein und Sie suchen nach einer guten

Gebrauchtmaschine, dann besuchen Sie unsere Gebrauchtmaschinenbörse

www.atc-trader.com.

Landtechnik rund um Sonderkulturen

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9

Arbeitsgebiet der AGRVIS Technik Gruppe

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10

Ihre Ansprechpartner

* im Vertrieb der AGRAVIS Techniken

Gesellschaft Hautstandort Telefon Internet Weitere Standorte

AGRAVIS Technik Ahaus-Borken GmbH Ahaus 02561 / 9371-0 www.agravis-technik-ahaus-borken.de

Borken, Gronau

AGRAVIS Technik BvL GmbH Meppen 05935 / 9393-0 www.agravis-technik-bvl.de Dörpen, Embbüren, Sustrum

AGRAVIS Technik Elbe-Weser GmbH Nartum 04288 / 9277-0 www.agravis-technik-elbe-

weser.de

Brundorf, Sellstedt

AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH Uelzen 0581 / 889-0 www.agravis-technik-heide-

altmark.de

Celle, Hoheneggelsen, Königslutter,

Lüneburg, Schneverdingen, Stendal, Winterfeld

AGRAVIS Technik Münsterland GmbH Olfen 02595 / 9692-0 www.agravis-technik-muensterland.de

Acheberg, Coesfeld, Hörstel, Münster, Steinfurt, Warendorf

AGRAVIS Technik Sachsen-Anhalt/Brandenburg GmbH

Köthen 03496 / 4125-0 www.agravis-technik-sa-brb.de Angermünde, Derenburg, Fehrbellin, Klein Schulzendorf, Lindau,

Oschersleben, Prittitz, Querfurt, Rackith, Seelow

AGRAVIS Technik Saltenbrock GmbH Melle 05429 / 9411-0 www.agravis-technik-saltenbrock.de

Ahausen, Beckum, Halle, Hövelhof, Lage, Lengerich, Salzkotten,

Steinheim, Warburg

AGRAVIS Technik Sauerland GmbH Meschede 0291 / 95296-0 www.agravis-technik-

sauerland.de

Erntebrück, Fröndenberg, Werl-

Lennestadt

AGRAVIS Technik Raiffeisen GmbH Northeim 05551 / 6008-0 www.agravis-technik-

raiffeisen.de

Bockenem, Rosdorf, Schladen,

Wipperdorf

AGRAVIS Technik Weser-Aller GmbH Göxe 05108 / 6407-0 www.agravis-technik-weser-aller.de

Nienburg, Rusbend, Walsrode

Landtechnik Steigra GmbH Steigra 034461 / 510-0 www.landtechnik-steigra.de Beyernaumburg, Prittitz

NewTec Ost Vertriebsgesellschaft mbH Treuenbrietzen 033748 / 831-0 www.newtec-ost.de Calbe (Saale), Flemmingen,

Manschnow, Passow, Querfurt,

NewTec West Vertriebsgesellschaft mbH Harsum 05127 / 9807-0 www.newtec-west.de Dassensen, Hagenah, Heiligenfelde,

Schöppenstedt, Uelzen*

NH Agrartechnik GmbH Sieversdorf 033970 / 5015-0 www.nh-agrar.de

Raiffeisen Technik Nord-West GmbH Aurich 04941 / 9793-0 www.technik-nordwest.de Filsum, Jever, Spohle

Technik Center Alpen GmbH Alpen 02802 / 9480-0 www.technik-center-alpen.de Bergheim, Rheinbach, Kleve

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Lenkassistenz- und Autopilotsystem

Lenkassistenz- und Autopilotsysteme sind ausgezeichnete Werkzeuge zur Steigerung der Leistungsfähigkeit Ihres Betriebes, die in Kombination mit dem AGRAVIS Net eine Genauigkeit von bis zu 2 cm erreichen.

! Automatische Parallelführungssysteme verbessern die Arbeitsqualität und steigern außerdem Effizienz und Produktivität.

! Durch Parallelführungssysteme wird der Fahrer entlastet und kann sich deshalb besser auf die Funktion und optimale Einstellung des Arbeitsgerätes konzentrieren. (deutlich reduzierte Bedienungsfehler insb. bei längeren Einsatzzeiten und nachts)

! Mit Parallelführungssystemen werden Überlappungen und Fehlstellen vermindert. Dies gilt vor allem für Arbeitsgänge bei denen keine Fahrspuren vorhanden sind.Mit hochgenauen automatischen Parallelführungssystemen können einmal gefahrene Fahrspuren (z. B. bei der Saat) auch Monate später mit 2 cm Genauigkeit wieder abgefahren werden (z. B. beim Hacken).

! Durch den Einsatz von Parallelführungssystemen können die Einsatzzeiten in der Hochsaison ausgeweitet werden, da auch bei schlechten Sichtbedingungen die Feldarbeiten mit gleichbleibender Qualität fortgesetzt werden kann.

Das AGRAVIS Net ist ein komplexes, flächendeckendes und leistungsfähiges Netzwerk, das kontinuierlich exakte Positionsdaten an automatische, rechnergestützte Lenksysteme in Landmaschinen überträgt.

Zwei unterschiedliche Genauigkeiten können erreicht werden: AGRAVIS Net „Mobile RTK“hat eine Abweichung von 2 cm und das „Mobile DGPS“ fährt bis auf 10 cm genau.

Einfrequenz DGPS AGRAVIS Net Mobile DGPS AGRAVIS Net Mobile RTK

• Grosse Arbeitsbreiten

• Grundbodenbearbeitung

• Düngung u. Pflanzenschutz ohne Fahrgassen

• Für alle Arbeiten

• Saat von Getreide und Mais

• begrenzte Absolutgenauigkeit

• Für alle Arbeiten auch für Sonderkulturen

• höchste Genauigkeit

• höchste Zuverlässigkeit

Spur-zu-Spur

10-30cm Spur-zu-Spur

5-10cm Spur-zu-Spur

ca. 2,5cm

Absolute Genauigkeit:

~1m Absolute Genauigkeit:

20-30cm Absolute Genauigkeit:

~2,5cm

Bei Interesse sprechen Sie die für Ihre Region verantwortliche Technik-

Gesellschaft an (siehe vorhergehende Seite) oder besuchen Sie uns im Internet

unter: www.agravis-net.de

Überall, wo Handy-Empfang besteht, kann mit AGRAVIS Net gefahren werden. Gleichzeitig können die Fahrzeugbewegungen „live“ dokumentiert und über eine Internetplattform dargestellt und verfolgt werden. Es wird damit die Grundlage für die tägliche Disposition und die betriebswirtschaftliche Auswertung gegeben.

Mit der Nutzung von AGRAVIS Net, bekommen Sie auch alle Möglichkeiten unseres Telemetrie Services mitgeliefert. Die Möglichkeit zur mobilen Arbeitszeiterfassung, einem Fuhrparkmanagement, sowie der Einrichtung einer Diebstahlwarnsystems sind nur ein kleiner Teil vom Leistungsumfang der Ihnen zur Verfügung steht.

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Die Pflanzenbau-App IQ-Plant – die Wurzel Ihres Erfolgs Aktuelle Pflanzenbauempfehlungen auf Ihr Smartphone

Ein gemeinschaftlicher Service der AGRAVIS Raiffeisen AG und Ihrer Raiffeisen-Genossenschaft vor Ort.

• aktuell• praxisorientiert• mobil

Die Vorteile von IQ-Plant auf einen Blick

Aktuelle, pflanzenbauliche Empfehlungen und Warnmel-dungen aus Ihrer Region für alle maßgeblichen Kulturen.

Basierend auf praxisrelevanten Versuchsergebnissen der AGRAVIS Raiffeisen AG, Prognosemodellen und den Erfahrungen der Pflanzenbau-Berater vor Ort entstehen maßgeschneiderte, hersteller übergreifende Empfehlungen.

Pflanzenbau zu Ende gedacht! Abgestimmte Anbauemp-fehlungen von Sorte über Düngung bis Pflanzenschutz.

Telefonische Beratung und Kontakt zu den Ansprechpart-nern vor Ort direkt aus der App heraus.

So einfach geht 's

App kostenlos downloaden (iTunes Store und Google Play), Kulturpflanze und Genossenschaft auswählen und los!!

Weitere Informationen zu IQ-Plant erhalten Sie bei Ihrer Genossenschaft vor Ort oder im Internet unter www.iq-plant.de

Technischer Support IQ-Plant, Telefon 0251 . 682-2080

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KulturschutznetzeSicherheit ohne Kompromisse

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