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Schwerpunktprogramm2014
Pflanzenbauempfehlung Sonderkulturen
• Düngung • Weihnachtsbäume
• Sonderkulturen • Folien, Netze und Technik
PFLANZEN TIERE TECHNIK BAUSERVICE MÄRKTE ENERGIE
Diese Arbeitsunterlage dient der Information und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für eventuelle Fehler wird keine Haftung übernommen. Dieses
Werk ist einschließlich aller seiner Einzelbestandteile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzu-
lässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen
Systemen. Eine Gewähr oder Haftung für das Gelingen der Kultur können wir nicht übernehmen.
Copyright – AGRAVIS Raiffeisen AG im Dezember 2013
Schutzgebühr 8,– Euro
Bereichsleitung Pflanzenbau-Vertriebsberatung
Franz Schulze Eilfing
Sekretariat Silvia Große Bordewick
Telefon 0251 . 682-2360
Ansprechpartner Sonderkulturen
Frank Uwihss
Mobil 0173 . 7042204
Telefon 0511 . 8075-3403
Telefax 0511 . 8075-5403
E-Mail [email protected]
Ansprechpartner Folien, Weihnachtsbaumnetze
FrankKrüger
Telefon 0511 . 8075-3347
E-Mail [email protected]
Jan Witthinrich
Telefon 0251 . 682-2310
E-Mail [email protected]
HeikoStanze
Niedersachsen Mitte/Süd
Telefon 0175 . 2958262
E-Mail [email protected]
Matthias Zinser
Niedersachsen Mitte/Nord,
SH, Altmark
Telefon 0173 . 6414515
E-Mail [email protected]
StefanPlenter
Niedersachsen West,
nördliches Westfalen
Telefon 0173 . 6329185
E-Mail [email protected]
Matthias Arning
Südliches Westfalen
Telefon 0173 . 6124629
E-Mail [email protected]
Ansprechpartner Düngung Sonderkulturen, Öffentliches Grün, Garten- und Landschaftsbau, Sportplätze, Golfplätze
LudgerNägeler
Telefon 0251 . 682-2311
E-Mail [email protected]
HugoFritz
Telefon 0175 . 2958371
E-Mail [email protected]
BerndMattusch
Telefon 0175 . 2958426
E-Mail [email protected]
EviExarchou
Telefon 0174 . 1670737
E-Mail [email protected]
Zentrale Beratung Münster
Telefon 0251 . 682-2368
Telefax 0251 . 682-2816
Zentrale Beratung Hannover
Telefon 0511 . 8075-3525
Telefax 0511 . 8075-3519
E-Mail [email protected] Internet www.agravis.de
Fo
lie
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Ne
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na
ch
tsb
äu
me
So
nd
erk
ult
ure
nD
ün
gu
ng
Inhaltsverzeichnis
Theoretische Grundlagen der DüngungSeite
Novatec/Entec eine Systemlösung………………………………………………….... 1
Kalkstickstoff – der vielseitige Mehrwirkstoffdünger………………………………... 2
Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit / Kalkung…………………………….…………... 3-4
Grunddüngung / Kali- und Phosphordüngung...……………………...……………... 5-8
Probleme der Nährstoffversorgung…………………………………………………... 9
Nmin Sollwerte und Düngungsempfehlungen bei Bodengehaltsklasse C einzelner Gemüsearten und Spargel………………………………………………… 10-11
S-Bedarf Gemüsekulturen…………………………………………………………….. 12
Technische Informationen zu den Düngemitteln
Stickstoffdünger……………………………………………………………………….... 13-14
P-, K- und Mehrnährstoffdünger………..…………………………………………….. 15
Mittlere Nährstoffgehalte organischer Dünger………………………………………. 16
Düngestrategien in den verschiedenen Kulturen
Erdbeeren (Düngungsempfehlungen Boden-Blatt-Fertigation)……..…………...... 17-19
Spargel (Düngungsempfehlungen Boden-Blatt)…………………………………….. 20-21
Möhre………………………………………...………………………………………….. 22
Zwiebel….……………………………………………………………………………….. 23
Blattdünger
Mikronährstoffe abhängig vom pH-Wert …...………………………………………... 24
Produktübersicht………………………………………………………………………... 25-26
Mikronährstoffbedarf der Kulturen…………..………………………………………... 27
Empfehlungen zur Mikronährstoffdüngung.………………………………………….. 27
Gründüngung mit Topsoil……………………………………………………..28-30
Gesetzliche Auflagen bei Düngungsmaßnahmen…………………...31-32
1
! Anfangsversorgung durch Nitratanteil
! N-Nachlieferung durch stabilisierten Ammoniumanteil(N-Stabilisierung durch den Nitrifikationshemmer DMPP)
! Gute N-Ausnutzung durch gesteuerte Nachlieferung und den S-Anteil (Sulfat)
! Ausgewogenes N-Verhältnis von Ammonium und Nitrat(50-70 % Ammonium, 30-50 % Nitrat)
-> teilweise Ammonium-Ernährung
" Der stabilisierte Ammoniumanteil ermöglicht eine Vorratsdüngung, die eine witterungsunabhängigere N-Versorgung sicherstellt
! Vorteile vor allem auf schwächeren Böden und in Trockenperioden
! Gute Ertragssicherung im Mittel der Jahre
" Vorteile in der Arbeitswirtschaft durch das Zusammenfassen von N-Gaben
! Mögliche Entlastung in arbeitsintensiven Zeiten
NovaTec / ENTEC eine Systemlösung-mit Nitrat und stabilisiertem Ammonium-
Das NovaTec- und ENTEC-Sortiment bei Agravis
NovaTec
classic
NovaTec
premium
NovaTec
suprem
NovaTec
N-MaxENTEC 26
ENTEC
perfect
Stickstoff N (%) 12 15 21 24 26 15davon Nitrat-N (%) 5 7 10 11 7,5 6,9
davon Ammonium-N (%) 7 6 11 13 18,5 8,1neutral-
ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
P2O5 (%)
8 3 5 5 5
wasserlösliches
Kaliumoxid K2O (%)16 20 10 5 20
Gesamt-magnesiumoxid
MgO (%)3 3 3 2 2
Gesamtschwefel S (%) 10 10 6 5 13 8Bor B (%) 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02
Eisen Fe (%) 0,06 0,06 0,3 0,06Zink Zn (%) 0,01 0,01 0,02 0,01 0,01
2
! Gleichmäßige nachhaltige Stickstoffwirkung
! N-Nachlieferung über einen Zeitraum von 6-8 Wochen
! Verstärktes Wurzelwachstum durch die teilweise Ammoniumernährung
! Weniger Nitrat in den Pflanzen
! Vermindert Auswaschungsgefahr
! Kalkstickstoff stoppt die Bodenversauerung
! Nebenwirkungen
"""" Dezimierung von Schnecken
"""" Vorbeugung gegen bodenbürtige Pilzkrankheiten (z. B. Kohlhernie)
"""" Reduzierung von Unkräutern
"""" Dezimierung von Schadinsekten (z.B. Drahtwürmern)
"""" Schnelle Verrottung von Ernterückständen
Kalkstickstoffder vielseitige Mehrwirkungsdünger
Einige der möglichen Anwendungen:
bei 10 cm Wuchshöhe zur Unterstützung der Unkrautregulierung
3 dt/ha
vor der Saat leicht einarbeiten2-3 dt/haZwiebeln
im 1.- und 2.-Standjahr vor dem Austrieb; nur auf trockene Bäume
2-4 dt/ha
vor der Pflanzung 15-20 cm tief einarbeiten, Wartezeit bis zur Pflanzung 10-14 Tage
8-10 dt/haWeihnachtsbäume
nach der Ernte zur Unkrautreduktion, der Boden sollte feucht sein, die Pflanzen trocken
3-4 dt/ha
vor dem Aufdämmen streuen und in die Dämme einarbeiten zur Reduktion von Drahtwürmern
2-2,5 dt/ha
im Pflanzjahr vor dem Austrieb zur Unkrautreduktion
2 dt/haSpargel
im Frühjahr zur Unkrautreduktion und Bodenhygiene
2-3 dt/ha
2-3 Wochen vor der Pflanzung in 3-4 cm Tiefe
einarbeiten
3-5 dt/haErdbeeren
AnwendungAufwandmengeKultur
3
Die nachfolgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert des Bodens und
der Nährstoffausnutzung von N, P und K:
Nährstoffausnutzung bei unterschiedlichen pH-Werten
0
25
50
75
100
pH 4,5 pH 5,0 pH 5,5 pH 6,0 pH 7,0
Ausnutzungsgrad (%)
N P K
Kalkung (Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit)
Die Grundvoraussetzung für eine rentable, nachhaltige Landbewirtschaftung ist ein gesunder
und fruchtbarer Boden. Dabei ist Kalk ein entscheidender Faktor, denn Kalk:
• optimiert und reguliert den pH-Wert
• verbessert die Nährstoffverfügbarkeit
• fördert die Umsetzung von Stickstoffdüngern• stabilisiert die Kationenaustauschkapazität
• verbessert die Umsetzung von organischen Substanzen
• schafft ein optimales Umfeld für Mikroorganismen
• fördert das Bodenleben und die Humusbildung
• verbessert die Durchlüftung, Wasserführung, Erwärmung und den Gasaustausch des Bodens
• verbessert die Befahrbarkeit der Böden
• vermindert Verschlämmung und Verdichtungen
• stärkt das Wurzelwachstum auch in tieferen Schichten
Durch Pflanzenentzug, Auswaschung und Säureneutralisation verlieren die Böden, je nach Bodenart, Bewirtschaftung und Witterung, jährlich bis zu 530 kg/ha CaO.
Quelle: Rheinkalk KDI
4
Wichtige Kalkdünger und ihre Kalkgehalte
maximale
Kalkgabe
Bodenart bis 4 % 4,1 % - 8 % 8,1 % - 15 % 15,1 % - 30 % über 30 % pro Jahr
humusarm stark humos sehr stark anmoorig Moor** in kg/ha CaO
bis humos humos
S 5,6 5,2 4,8 4,3 4,1 1.000
600 500 400 200 0
lS, sU 6,0 5,6 5,2 4,8 1.500
900 800 700 300
ssL, lU 6,4 6,0 5,6 5,1 2.000
1100 900 700 400
sL, uL, L 6,8 6,3 5,8 5,2 3.000
1300 1100 900 500
utL, tL, T 7,0 6,5 6,0 5,4 4.000
1600 1500 1200 600
anzustrebender pH-Wert und Erhaltungskalkung* (kg/ha CaO)
in Abhängigkeit vom Humusgehalt
* Die empfohlenen Kalkmengen beziehen sich auf eine dreijährige Fruchtfolge
mittleren Ertragsniveaus bei 850 mm Niederschlag
Kalkdüngungsempfehlung für Ackerland (nach LWK NRW)
Kalkdünger
Kalk-
gehalt % Kalkform
Neutralisa-
tionswert
in kg/dt CaO Sonstige Nährstoffe
Branntkalk 65-95 CaO 80
Branntkalk mit Mg 65-95 CaO + MgO 85 davon 15-35 % MgO
Kohlensaurer Kalk 75-95 CaCO3 50
Kohlensaurer Mg-Kalk 75-95 CaCO3 50 davon 15-40 % MgO
Kohlensaurer Kalk mit
Magnesium und
Schwefel 80/2
80 CaCO3 + MgCO3 46 davon 20 % MgO, 2 % S
Mischkalk 50-60 CaO + CaCO3 58
Mischkalk mit Mg 50-60CaO + MgO
CaCO3 + MgCO366 davon 15-30 % MgO
Konverterkalk feucht,
körnig43 CaO + MgO 43
4 % P2O5 bis 12% SiO
+ Spurenelemente
Kohlensaurer Mg-Kalk
mit Phosphat
(Phosphatkalk)
85 CaCO3 + MgCO3 49 4 % P2O5
Rückstandskalk mind. 30 CaO 30
Carbokalk 45 CaCO3 26
0,5-1,0 % MgO
0,3-0,4 % N
0,6-0,9 % P2O5
Dolokorn 90 CaCO3 + MgCO3 53
Schwarzkalk 68 CaCO3 37 1 % N
5
• Ziel der Grunddüngung ist es, einen für die Ernährung der Pflanzen optimalen Nährstoffgehalt im Boden zu erzielen.
• Die Höhe der Düngung sollte sich an den angebauten Kulturen bzw. deren Nährstoffentzügen sowie den Bodengehalten orientieren.
• In der Regel reicht bei Phosphor eine Fruchtfolgedüngung in Höhe der gesamten Entzüge zu der bedürftigsten Kultur (Hack- und Blattfrüchte) aus, da Phosphor (fast) nicht auswaschungsgefährdet ist.
• Ernterückstände sind anzurechnen
• Zuschläge in den Gehaltsklassen A und B, in E keine Düngung
• Eine P-Unterfußdüngung mit wasserlöslichen P-Formen hat sich bewährt.
• Auf kalten Böden mit P-Unterversorgung hat sich auch eine gezielte Düngung vor derSaat oder eine platzierte Unterfußdüngung bewährt.
• Bei zu stark reduzierter Kalidüngung werden neben Kali, auch Ca, Mg und NH4-N inden Zwischenschichten der Tonminerale gebunden.
• Grunddüngung bei Frost auf allen Grünland- / Ackerflächen möglich
• Kalium-Kopfdüngung im trockenen Bestand möglich
Grunddüngung
Effekte der Grunddüngung
Sind messbar als düngungskostenfreier Mehrerlös durch positive Beeinflussung der:
- Ertragsstabilität (v. a. in Extremjahren)- Pflanzengesundheit- Winterhärte- besseren Ausnutzung der Stickstoffdüngung- Regenerationsleistung der Pflanzen nach Stresssituationen- Qualität der Ernteprodukte
Bessere Überbrückung ungünstiger Bedingungen für die
- Nährstoffaufnahme- N-Effizienz
6
KaliKali im Boden:
! 4 Bindungsformen:- Gitterkalium (fest eingebunden)
- Zwischenschichtkalium
- an der Oberfläche von Tonmineralen (austauschbar)
- als Ion in der Bodenlösung
! der Großteil liegt in anorganischer Reserve vor ( primäre Silikate)! Auswaschungsverluste zwischen > 10 kg (schwere Böden) und 40-80 kg/ha (leichte
Böden)
Funktionen in der Pflanze:
! Steuerung des Wasserhaushalts (osmotischer Druck reduzierte Verdunstung, etc.)
! Verbesserung der Frostresistenz! Festigung der Zellwände
! Erhöhung der Krankheitsresistenz (weniger PLS-Flecken in Gerste)
! Verbesserung der Qualitätseigenschaften
Düngung:
! Orientierung am pflanzenverfügbaren Bodenvorrat und der Kultur/Fruchtfolge,
zusätzlich sind die Verluste aus Verlagerung /Fixierung zu berücksichtigen
Kulturansprüche:
! chlorid-liebend: Zuckerrübe, Sellerie, Mangold
! chlorid-verträglich: Getreide, Mais, Raps, Spargel, Grobkohlarten, Grünland, Kleegras
! bedingt chlorid-verträglich: Sonnenblume, Weinrebe, Kernobst, Speisekartoffel, Gemüse! chlorid-empfindlich: Stärkekartoffel, Beeren, Frühgemüse, Zierpflanzen (nur chloridarme
Düngemittel einsetzen!)
Einflussfaktoren auf die Kaliverfügbarkeit im Boden:
• Kationenaustauschkapazität und Grad der K-Sättigung
• Bodenstruktur und Bodenart
• Wasserhaushalt des Bodens (Kaliumfixierung durch Trockenheit)
• K-Gehalt in der Bodenlösung
• Anteil kalifixierender Tonminerale (auf schwereren Böden höhere Kaliumgehalte erforderlich)
• Tiefgründigkeit des Bodens und Durchwurzelung durch die Pflanze
• Verdrängung durch Kationen wie z. B. Calcium, Magnesium und Ammoniumdüngung
• Aufnahmeantagonismus bei Böden mit hoher Magnesiumversorgung und hoher
Ammoniumdüngung (z.B. Gülledüngung).
7
Phosphor
Phosphat im Boden:
! liegt in 3 Fraktionen vor (verfügbar, labil, stabil)! die 3 Fraktionen befinden sich in einem dynamischen Gleichgewicht! geringe bis keine Auswaschungsgefährdung! Verfügbarkeit abhängig vom pH-Wert (optimal 6-6,8)
Funktionen in der Pflanze:
! als Zellbaustein (z.B. Zellmembran)! als Baustein der DNS und RNS! als Energieträger in allen Stoffwechselvorgängen (Kohlenhydrat, etc.)! als Bestandteil von Enzymen zur Steuerung von Zellfunktionen
- Krankheits- und Frostresistenz- Wasser- und Nährstoffversorgung- Bestockung, vegetatives Wachstum- Blüten-, Samenbildung, Fruchtansatz, Kornzahl/Ähre
Düngung:
! Orientierung am pflanzenverfügbaren Bodenvorrat und der Kultur / Fruchtfolge
Einflussfaktoren auf die Phosphatverfügbarkeit:
• P-Verfügbarkeit ist abhängig vom pH-Wert (optimal 6-6,8), Bodentemperatur, Bodenfeuchte und Bodenstruktur. Mit steigendem Humusgehalt (Bindungsstellen) kann mehr mobilisierbares Phosphat im Boden gespeichert werden.
• Zur Aufdüngung von unterversorgten Böden im Spätsommer und Herbst sollten teilaufgeschlossene Phosphate (z. B. Novaphosphat 23) zur Anwendung kommen.
• Phosphor aus organischer Düngung z. B. aus Fleischknochenmehl ist unter-schiedlich verfügbar und sollte auf schwach versorgten Standorten durch einemineralische Düngung (wasserlöslich) im Frühjahr, z. B. durch NPK oder DAP ergänztwerden.
• Phosphor z. B. aus Schweinegülle ist im Gegensatz dazu deutlich besser verfügbar.
8
Humus % Ton % Bodenart A B C D E F
0 - 8 -5 Sand -2 3-5 6-10 11-17 18-35 > 35
> 5 IS-T -2 3-4 5-9 10-15 16-33 > 33
8,1 - 15 - alle -2 3-6 7-12 13-19 20-39 > 39
> 15 Anmoor, Moor -1 2 3-4 5-6 7-13 > 13
Humus % Ton % Bodenart A B C D E F
0 - 8 0-5 S, U -2 3-4 5-8 9-14 15-50 > 50
5,1-12 I'S, IU -3 4-7 8-12 13-24 25-60 > 60
12,1-35 IIS, sL, t'L, tU, ttU, uuT -5 6-10 11-16 17-29 30-70 > 70
> 35 tL, uT, T -7 8-14 15-21 22-33 34-80 > 80
8,1 - 15 0-5 S, U -2 3-5 6-10 11-16 17-60 > 60
5,1-12 I'S, IU -4 5-8 9-15 16-28 29-70 > 70
12,1-35 IIS, sL, t'L, tU, ttU, uuT -6 7-12 13-20 21-33 34-80 > 80
> 35 tL, uT, T -8 9-15 16-25 26-37 38-80 > 80
> 15 Anmoor, Moor -3 4-6 7-12 13-24 25-50 > 50
Humus % Ton % Bodenart A B C D E
Acker
0 - 8 0-5 S, U -1 2 3-5 6-8 > 8
5,1-12 I'S, IU -2 3 4-7 8-12 > 12
12,1-35 IIS, sL, t'L, tU, ttU, uuT -3 4-5 6-9 10-16 > 16
> 35 tL, uT, T -4 5-8 9-12 13-20 > 20
8,1 - 15 0-5 S, U -2 3-4 5-7 8-12 > 12
5,1-12 I'S, IU -3 4-5 6-11 12-16 > 16
12,1-35 IIS, sL, t'L, tU, ttU, uuT -4 5-9 10-14 15-20 > 20
> 35 tL, uT, T -5 6-12 13-17 18-24 > 24
> 15 Anmoor, Moor -2 3-4 5-6 7-10 > 10
Quelle: Lufa Nord-West, LWK Niedersachsen
mg Mg/100 g Boden
mg Mg/100 ml Boden
Gehaltsklassen für Phosphor (CAL-Methode)
Gehaltsklassen für Kalium (CAL-Methode)
Gehaltsklassen für Magnesium (CaCl2-Methode)
mg P/100 g Boden
mg P/100 ml Boden
mg K/100 g Boden
mg K/100 ml Boden
9
Apatitische PhosphateKalkdüngung, Mo
Phosphatverfügbarkeit, Ca-Versorgung, Bodenstruktur
Düngezeitpunkt,Basensättigung <100%
Aus/EinwaschungFeuchtstandorte
100% Basensättigung
optimaler Kationenbelag
Trockenfixierung,
eingeschränkte Diffusion
Trockenstandorte
ausgewogene DüngungAntagonismen im Boden, bei der Aufnahme und in
der Pflanze
Böden mit einem einseitigen
Nährstoffverhältnis
sauer düngen (punktuell)Blattdüngung, UFD
(P, Zn, B, Mn)
Erhöhte KationenfixierungSpurenelementverfügbarkeit
Phosphatverfügbarkeit
Böden mit ungünstigempH-Wert
Austauscher absättigen
erhöhte Kaliumdüngung
P-BlattdüngungKupferblattdüngung
Festlegung von KationenEinseitiges Kationenspektrum (Ca, Mg)
Festlegung von PhosphorFestlegung von Spurenelementen
humose Böden
hohe Absättigung der
Austauscher
Festlegung von Kationen
v.a. Kalium, Ammonium
tonige Böden
LösungProblemStandort
Probleme der Nährstoffversorgung
hoch
gering
10
ErtragNmin
SollwertP2O5 K2O MgO
(dt/ha) (kg/ha) (kg/ha) (kg/ha) (kg/ha)
Busch- und Stangenbohnen
Buschbohnen, Handernte 120 100 10 40 25
Buschbohnen, Industrie 120 110 10 40 25
Stangenbohne 200 100 20 80 25
Gurken, Kürbis
Gurke, Einleger, gesät 400 190 50 170 25
Gurke, Einleger, gepflanzt 400 190 50 170 25
Gurke, starker Aufwuchs 600 230 60 220 25
Kürbis 300 120 80 220 50
Kohlgewächse
Blumenkohl 350 300 40 130 25
Blumenkohl, früh 350 310 40 130 25
Blumenkohl, starker Aufwuchs 400 350 40 140 25
Brokkoli 150 310 20 70 25
Brokkoli, früh 150 310 20 70 25
Brokkoli, starker Aufwuchs 200 360 30 90 25
Grünkohl, Handernte, Blatt 200 160 40 110 25
Grünkohl, maschinelle Ernte 400 200 70 240 25
Rotkohl, schnellwachsend 400 220 30 140 25
Rotkohl, mittelschnellwachsend 500 220 40 180 25
Rotkohl, langsamwachsend 600 260 50 220 25
Weißkohl, schnellwachsend 400 240 30 130 25
Weißkohl, mittelschnellwachsend 600 270 40 190 25
Weißkohl, langsamwachsend 700 260 50 220 25
Weißkohl, Industrie, schnellwachsend 800 310 60 250 25
Weißkohl, Industrie, mittelschnellwachsend 1000 340 70 310 50
Weißkohl, Industrie, langsamwachsend 1000 320 70 310 50
Wirsing, schnell 300 260 30 120 25
Wirsing, mittelschnell 350 250 40 130 25
Wirsing, langsamwachsend 400 280 50 150 25
Möhren
Möhren, Bund- 600 90 50 320 50
Möhren, Bund-, früh 500 90 40 260 25
Möhren, Bund-, Herbst 600 90 50 320 50
Möhren, Industrie 900 80 70 380 25
Möhren, Wasch- 700 100 60 290 25
Möhren, Wasch-, früh 600 90 50 250 25
Möhren, Wasch-, Herbst 700 100 60 290 25
Nmin Sollwerte und P-, K-, Mg-Düngungsempfehlungen
bei Bodengehaltsklasse C für einzelne Gemüsearten
11
ErtragNmin
SollwertP2O5 K2O MgO
(dt/ha) (kg/ha) (kg/ha) (kg/ha) (kg/ha)
Nmin Sollwerte und P-, K-, Mg-Düngungsempfehlungen
bei Bodengehaltsklasse C für einzelne Gemüsearten
Salate
Salate, Eissalat 600 140 30 180 25
Salate, Eissalat, früh 450 110 30 140 25
Salate, Eissalat, Herbst 600 130 30 180 25
Salate, Kopfsalat 500 150 30 180 25
Salate, Kopfsalat, früh 500 150 30 180 25
Salate, Kopfsalat, Herbst 500 140 30 180 25
Sellerie
Sellerie, Bund- 600 200 80 340 25
Sellerie, Bund-, früh 500 180 60 280 25
Sellerie, Knollen- 500 180 70 270 25
Sellerie, Stangen- 500 230 60 270 25
Spargel
Spargel 1. Standjahr 15T Pfl/ha 0 110 50 175 60
Spargel 2. Standjahr 15T Pfl/ha 20 130 50 175 60
Spargel 3. Standjahr 15T Pfl/ha 80 140 50 175 60
Spargel ab 4. Standjahr 15T Pfl/ha 100 80 20 90 30
Spargel 1. Standjahr 20T Pfl/ha 0 140 50 175 60
Spargel 2. Standjahr 20T Pfl/ha 20 160 50 175 60
Spargel 3. Standjahr 20T Pfl/ha 80 160 50 175 60
Spargel ab 4. Standjahr 20T Pfl/ha 100 80 20 90 30
Zuckermais
Zuckermais, schnellwachsend 120 170 30 50 25
Zuckermais, mittelschnellwachsend 150 160 30 50 25
Zuckermais, langsam wachsend 150 150 30 50 25
Zwiebeln
Zwiebel, Bund- 680 190 40 160 25
Zwiebel, Bund-, früh 680 170 40 160 25
Zwiebel, Bund, Überwinterung 400 120 20 100 25
Zwiebel, Trocken- schnellwachsend 600 130 50 140 25
Zwiebel, Trocken- mittelschnellwachsend 600 120 50 140 25
Zwiebel, Trocken- langsamwachsend 600 100 50 140 25
Zwiebel, Trocken-, Überwinterung 450 140 40 110 25Quelle: verändert nach C. Feller, Großbeeren 2007
12
Schwefelaufnahme und SSchwefelaufnahme und S--Bedarf (kg/ha S) verschiedener Bedarf (kg/ha S) verschiedener
GemGemüüsekulturen (bei mittleren Ertrsekulturen (bei mittleren Erträägen)gen)
Quelle: nach Dr. D. Blankenburg, FH Erfurt
S-Aufnahme Anzahl
Gemüsearten Marktware Ernterückstände Marktware Ernterückstände Marktware Gesamt der Proben/Analysen
dt FM/ha dt FM/ha % der TM % der TM kg S/ha kg S/ha (1436)
hoch (>50 kg S/ha)
Rotkohl 610 330 0,83 1,58 43 108 54
Weißkohl 740 390 0,75 1,47 42 102 258
Rosenkohl 190 480 0,85 1,65 18 99 32
Sellerie 490 290 0,17 2,03 11 94 114
Blumenkohl -früh- 430 480 1,05 1,62 31 86 98
Blumenkohl -spät- 410 570 0,82 1,36 24 71 144
Chinakohl 430 230 0,96 1,91 32 70 18
Brokkoli 210 400 0,88 1,32 18 70 62
mittel (20-50 kg S/ha)
Porree 440 180 0,56 0,52 38 53 106
Kohlrabi 380 80 0,78 1,45 24 37 14
Spargel 65 120 0,54 0,36 4 21 288
Zwiebel 520 80 0,32 0,28 18 20 168
niedrig (<20 kg S/ha)
Rote Bete 380 150 0,17 0,44 9 17 28
Kopfsalat 420 110 0,33 0,35 7 11 36
Feldsalat 135 20 0,3 0,28 3 4 16
Ertrag S-Gehalt S-Aufnahme
13
langsamerschneller
N-Gehalt (%)
Anteile der N-Form (%)
Nitrat
Wirkungsgeschwindigkeit der wichtigsten N-Dünger
KAS
50
50
-
27
ASS
30
70
-
26
AHL
25
25
50
28
SSA
-
100
-
21
Piamon
-
50
50
33
Harnstoff
-
-
100
46
mit Stabilisierung
ohne Stabilisierung
Entec 26
Alzon fl.
Alzon 46
Ammonium
Amid
Bodentemperatur oC Umwandlungszeitvon Amid zu Ammonium
2 4 Tage10 2 Tage20 1 Tag
Bodentemperatur oC 50% des Ammonium zu Nitrat sind
umgesetzt nach 5 6 Wochen8 4 Wochen
10 2 Wochen20 1 Woche
(nach AMBERGER und VILSMEIER, 1984)
Wirkungsgeschwindigkeit
14
Übersicht N-Dünger
Gesamt-N
Nitrat-NAmmo-nium-N
Amid-N MgO SAmmonium-N-Stabilisierung
Kalkverlust/-gewinn in kg
CaO% % % % % % je dt Dünger
AHL 28, PIASAN 28 28 7 7 14 -28
AHL 30 30 7,5 7,5 15 -30
ALZON 46 46 46 ja -46
ALZON flüssig 28 6,9 7,3 13,8 ja 28
ALZON flüssig-S 25/6 25 5 9 11 6 ja -36
ATS (Ammonium-Thio-Sulfat-Lösung) 12 12 26 -58
ASS (Ammonsulfatsalpeter) 26 7 19 13 -51
ASL (Ammoniumsulfat-Lösung) 8 8 9 -24
Domamon L26 20 6 14 6 -31
ENTEC 26 26 7,5 18,5 13 ja -49
Harnstoff, PIAGRAN 46 46 46 -46
Kalkammonsalpeter, YaraBela EXTRAN 27 27 13,5 13,5 bis 4 -13
YaraBela OPTIMAG 24 12 12 8 6 -23
Perlka Kalkstickstoff (Cyanamid-N) 19,8 1,5 ja 30
PIAMON 33-S 33 10 23 12 -54
PIASAN-S 25/6 25 5 9 11 6 -36
Raiffeisen Power 37 8,2 29,9 8,2 ja -51
SSA (Schwefelsaures Ammoniak) 21 21 24 -63
YaraBela SULFAN 24 12 12 6 -25
Yara Ureas 38 6,6 31,4 7,5 -51
Produkt
Düngemitteltabelle Stickstoffdünger
15
P-, K- und Mehrnährstoffdünger:
N P2O5 K2O MgO S CaOAmmonium-N-
Stabilisierung
% % % % % %
Phosphatdüngemittel -
Triplesuperphosphat 46 -
P 23 Novaphos 23 9 13 -
P 35 35 -
Superphosphat 18 18 12 -
NP-Dünger -
Monoammonphosphat 12 52 -
Diammonphosphat 18 46 -
NP-Dünger 20/20 20 20 2 -
NP-Dünger 26/13 26 13 -
NP- Dünger 17/17 17 17 -
NP-Lösung 10/34 10 34 -
NPK-Dünger -
11+8+16+3+10 11 8 16 3 10 -
13+9+16+4+7 13 9 16 4 7 -
14+5+16+5 14 5 16 5 -
14+5+20+6 14 5 20 6 -
12+7+15+2+13 12 7 15 2 13 -
Blaukorn classic (chloridarm) 12 8 16 3 10 -
Blaukorn premium (chloridarm) 15 3 20 3 10 -
Blaukorn suprem (chloridarm) 20 5 10 3 6 -
NovaTec classic (chloridarm) 12 8 16 3 10 Ja
NovaTec premium (chloridarm) 15 3 20 3 10 Ja
NovaTec suprem (chloridarm) 20 5 10 3 6 Ja
NovaTec N-Max (chloridarm) 24 5 5 2 5 Ja
ENTEC perfect (chloridarm) 15 5 20 2 8 Ja
Nitrophoska Spezial (chloridarm) 12 12 17 2 6 -
PK-Dünger -
PK-Dünger 10+20+5+10 10 20 5 10 -
PK-Dünger 12+24+6 S 12 24 6 -
PK-Dünger 16+16+6 S 16 16 6 -
Kalidünger -
Korn-Kali mit 6 % MgO 40 6 5 -
60er Kali "gran." 60 -
Magnesia-Kainit 11 5 4 -
Patentkali 30 10 17 -
Magnesium-Düngemittel -
EPSO Combitop (Bittersalz) 13 13 -
Epso Mikrotop (Bittersalz) 15 12 -
EPSO Top (Bittersalz) 16 13 -
Kieserit "fein" 27 22 -
Kieserit "gran." 25 20 -
Produkt
16
Mittlere Nährstoffgehalte organischer Dünger (Landwirtschaftskammer NRW, Datengrundlage 2013)
Dünger TS %Gesamt-
N
davon
NH4-NP2O5 K2O MgO CaO
Festmist
Rindermist 23 5,5 2,9 9,6 1,7
Schweinemist 23 7,4 6,5 7,4 2,7
Pferdemist 32 4,9 3,2 9,8 1,9
Schafmist 37 10,0 6,9 13,6 3,4
Ziegenmist 30 8,0 6,0 20,0 1,0
Kaninchenmist 30 18,0 19,0 45,0 1,5
Entenmist 30 4,0 3,0 11,0 1,0
Gänsemist 30 8,0 6,0 11,0 2,0
Putenmist 50 19,1 18,1 16,4 6,2 19,7
Hähnchenmist 60 29,9 10,0 22,0 20,2 8,2 41,6
Hühnermist 30 18,1 7,6 12,5 10,4 4,0 18,4
Geflügelkot
Hühnerfrischkot 28 17,0 6,3 11,4 10,0 5,7 30,0
Hühnertrockenkot 50 25,5 9,9 20,1 17,5 7,9 50,6
getrockneter Hühnerkot 70 32,0 10,7 27,7 22,8 20,6 63,0
Gülle
6 3,2 1,9 1,4 4,0 0,9
8 3,9 2,2 1,7 4,6 1,0
10 4,5 2,4 2,1 5,2 1,3
7 3,8 2,2 1,8 4,2 1,0
10 4,7 2,6 2,2 5,1 1,2
Kälbergülle 4 3,5 2,5 2,2 3,8 1,0
3 4,3 3,5 1,7 3,4 0,8
5 5,5 4,2 2,8 3,9 1,2
7 6,5 4,7 3,9 4,5 1,8
2 2,8 2,2 1,2 2,1 0,6
4 3,9 3,0 2,3 2,5 1,0
Ferkelgülle 5 4,5 3,2 2,4 3,1 1,1
4 4,0 3,0 1,8 3,3 0,9
7 4,9 3,3 2,5 4,3 1,2
Hühnergülle 11 8,4 5,3 6,0 4,6 2,3 12,8
Jauche
Rinderjauche 1,8 1,5 1,1 0,3 4,0 0,3
Schweinejauche 1,5 2,4 2,0 0,8 2,6 0,4
Mischjauche 2,5 2,5 1,8 0,9 4,0 0,5
weitere org. Dünger
Gärsubstrate (Biogas) 2,9 - 13,2 2,4 - 9,1 1,5 - 6,8 0,9 - 6,0 2,0 - 10,6 0,3 - 4,7
Grünschnittkompost (t) 61 7,1 0,2 3,1 6,1 4,6 25,3
Grün-/Biokompost (t) 64 9,8 0,6 5,1 8 5,3 32,3
Klärschlamm, flüssig (m³) 5 2,7 1,1 2,5 0,3 0,4 3,9
Klärschlamm, stichfest (t) 34 9,5 1,2 15,8 0,8 2,4 55,5
Champignonerde (t) 32 6,9 0,2 4,1 10,1 2,4 16,7
Nährstoffe
Gehalte in kg / t
Gehalte in kg / m³
Mischgülle
Gehalte in kg / m³ bzw. t
Gehalte in kg / m³
Gehalte in kg / t
Milchvieh- und Rindergülle
Mastschweinegülle
Sauengülle
Bullengülle
17
BBCH 61
Blühbeginn
BBCH 92
nach Ernte
BBCH 57
vor der Blüte
Düngeempfehlung in Erdbeeren
BBCH 55
Blütenanlage
BBCH 97-00
Vegetationsruhe
(gemulcht)
nach Ernte
* Kalkstickstoff sollte auf frostfreie, trockene, gut bewurzelte Bestände vor Austrieb des neuen Laubes ausgebracht werden; ** spritzfähiger Kalksalpeter mit Calciumoxid
~ 40 kg N + 100 kg CaO
Kalk-stickstoff *
2,0 dt/ha~ 60-80 kg N + 150-200 kg CaO
Kalkstickstoff *3,0-4,0 dt/ha
Herbst Frühjahr
NovaTec premium / ENTEC perfekt
3,0 dt/ha45 kg N + 9-15 kg P2O5 + 60 K2O
+ 6-9 kg MgO + 24-30 kg S (+ Bor, Eisen)
NovaTec premium / ENTEC perfekt
4,0-5,0 dt/ha
60-75 kg N + 12-25 kg P2O5 + 80-100 K2O+ 8-15 kg MgO + 32-50 kg S (+ Bor, Eisen)
~ 40 kg N
KAS 1,5 dt/ha
3 x 15,5 kg N + 3 x 26,3 kg CaO
3 x Calcinit ** 1,0 dt/ha
N-Flüssigdüngung
oder
oder
oder
oder
60-75 kg K2O + 20-25 kg MgO
+ 34-42,5 kg S
Patentkali2,0-2,5 dt/ha
+ Kaliabsicherung:
NovaTec classic5,0-6 dt/ha
60-72 kg N + 30-36 kg P2O5 + 80-96 K2O+ 15-18 kg MgO + 50-60 kg S (+ Bor, Eisen)
oder
NovaTec classic4,0 dt/ha
48 kg N + 24 kg P2O5 + 64 K2O
+ 12 kg MgO + 40 kg S (+ Bor, Eisen)
oder
©B
BC
H-S
tadie
nB
ayer
Cro
pS
cie
nce
BBCH 15
9 und mehr
Laubblätter
BBCH 81
Ernte
BBCH 92
nach Ernte
Blattdüngeempfehlung in Erdbeeren
BBCH 55
Blütenanlage
BBCH 12
2.Laubblatt
entfaltet
Phytoamin mehrmals 2-3 l/ha
Frühjahr Sommer
Lebosol ZnBlütenqualität;
Ca Aufnahme
0,5 l/ha
Sequestren 138 Fe (Eisenmangel)
10 g/m²
Aminosol Fruchtansatz
3-5 l/ha
Phosfik oder
Lebosol Kalium Plus
10-15 l/ha in 1.500 l Wasser
BBCH 41
Ausläufer-
entwicklung
Aminosol Regeneration n. der Ernte
3-5 l/ha
Lebosol Calcium forte 2-3 x 3l/ha
oder Glibor Ca 2-3 x 1,5-2 l/ha
Verbesserung der Fruchtfleischfestigkeit
Herbst/Winter
PHYTAVIS BorRegeneration, Winterhärte
1 l/ha
Nova Verbesserte Wurzelbildung
nach der Pflanzung
2,5-3 l/ha spritzen oder
15-20 l/ha fertigieren
Protamin Cu 30 + Phosfik 2-3 x 2+2 l/ha Vitalitätsverbesserung
Lebosol Zn 700Regeneration, Einlagerung
Reservestoffe
0,5 l/ha
PHYTAVIS Borbis weiße Knospe
1 l/ha
© BBCH-Stadien Bayer CropScience
18
19
BBCH 92
nach Ernte
Düngeempfehlung in Erdbeeren mit Fertigation im Frühjahr
BBCH 55
Blütenanlage
BBCH 97-00
Vegetationsruhe
(gemulcht)
nach Ernte
* Kalkstickstoff sollte auf frostfreie, trockene, gut bewurzelte Bestände vor Austrieb des neuen Laubes ausgebracht werden;
~ 60-70 kg N + 150-175 kg CaO
Kalkstickstoff *3,0-3,5 kg/ha
Herbst Frühjahr
NovaTec premium / ENTEC perfekt
4,0-5,0 dt/ha
60-75 kg N + 12-25 kg P2O5 + 80-100 K2O+ 8-15 kg MgO + 32-50 kg S (+ Bor, Eisen)
oder
NovaTec classic5,0-6 dt/ha
60-72 kg N + 30-36 kg P2O5 + 80-96 K2O+ 15-18 kg MgO + 50-60 kg S (+ Bor, Eisen)
oder
Mischung von NovaTec 18 fluid + Hakaphos basis 3ergibt die Formel 14 + 12 + 38
mit Magnesium und Spurennährstoffen
ab Vegetationsbeginn bis Erntebeginn
Vorteile:
auswaschungsgeschützter stabilisierter Stickstoff für Fertigation
mit 2 Komponenten und einer Formel für das gesamte Frühjahr
in einem Behälter mischbar
Bei 10 -12 Wochen = 50-60 kg N + 35-50 kg P2O5 + 135-165 K2O
gewünschte Stickstoffmenge
kg N/ha/Woche
Düngermengen für Formel 14+12+38
5 Mischung aus
18,4 l/ha NovaTec 18 fluid + 30 kg/ha Hakaphos basis 3
über Einspülfass oder Düngermischer pro Woche zudosieren
Beispiel:
BBCH 81Ernte
© BBCH-Stadien Bayer CropScience
20
Stechende/
Abdämmenvor Austrieb VollblüteAufdämmen/
Erntevolles LaubVegetations-
beginn
Düngungsempfehlung in Spargel(2 bis 3-jährige Ertragsanlagen)
120 kg N + 24-40 kg P2O5 + 160 K2O+ 16-24 kg MgO + 64-80 kg S (+ Bor)
ENTEC 264,5 dt/ha
117 kg N + 58,5 kg S
+ Patentkali*5,0 dt/ha
150 kg K2O + 50 kg MgO + 85 kg S
oder
NovaTec premium / ENTEC perfect
8,0 dt/ha
150 kg K2O + 50 kg MgO + 85 kg S
Patentkali5,0 dt/ha
Sommer Winter / Frühjahr
KAS**1,5 dt/ha
~40 kg N
* Frühjahrsgaben sind zu bevorzugen ** falls Nmin Ende Juli unter 60 kg N/ha *** vor dem Aufdämmen zur Reduktion von Insektenfraß an Stangen
Kalkstickstoff ***2-2,5 dt/ha
~ 40-50 kg N + 100-125 kg CaO
Kalkstickstoff zur Unkrautregulierung
3-4 dt/ha
~ 60-80 kg N + 150-200 kg CaO
© BBCH-Stadien BASF SE
21
Abreifevolle LaubentwicklungVollblütebeginnender Aufwuchs
Blattdüngung bei Spargel
PHYTAVIS Bor 1-3 l/ha
Lebosol MagSoft3-4 l/ha
Phosfik oder Lebosol Kalium Plus
1-2 l/ha
Sinnvoll in Kombination mit:
Fungizidbehandlung
PHYTAVIS Bor1-3 l/ha
Lebosol Mn500 0,75 l/ha
Lebosol Mn500 0,75 l/ha
Lebosol MagSoft3-4 l/ha
Lebosol MagSoft3-4 l/ha
Lebosol MagSoft3-4 l/ha
Lebosol Ca forte 2-3 x 6-8 l/ha oder GliborCa 2-3 x 2 l/ha
Ca-Unterversor-
gung/Triebsterben
Mg-
Unterversorgung
Lebosol AqueBor1-3 l/ha
Bor und Mangan-
Unterversorgung
frühe Blattanalyse zur Bedarfsermittlung
Vitalisierung der
PflanzePhosfik oder
Lebosol Kalium Plus
1-2 l/ha
Phosfik oder Lebosol Kalium Plus
1-2 l/ha
Phosfik oder Lebosol Kalium Plus
1-2 l/ha
© BBCH-Stadien BASF SE
22
Aussaat Auflauf Keimblätter entfaltet 3. Laubblatt entfaltet Entwicklung vegetativer Pflanzenteile
Düngeempfehlungen in Industriemöhren
72 kg N + 48-72 kg P2O5 + 96-102 kg K2O + 12-18 kg MgO + 48-60 kg S
Blaukorn classic / Nitrophoska Spezial
6,0 dt/haPatentkali5 dt/ha
150 kg K2O + 50 kg Mg
pH-Ziel auf Sandböden 5,8 *Beispiel für eine möglich Blattdüngung
ggf. Erhaltungskalkung mit 5-10 dt/ha CaO/habei Kaligaben über 250 kg/ha kann es zu Auflaufschäden kommen
Industriemöhren 900 dt/ha Feldabfuhr 160 kg N - 60 kg P - 320 kg K - 45 kg Mg
ohne organische Düngung
oder
stabilisierte Lösung:
NovaTec premium / ENTEC perfect
6,0 dt/ha
90 kg N + 18-30 kg P2O5 + 120 kg K2O + 12-18 kg MgO + 48-60 kg S
Agrosol3 x 3 kg/ha plus
0,2-0,4 l/ha HERBAspread CS oder
0,5 l/ha Transol
Lebosol Mn 500 2 x1 l/ha +Lebosol Mg 400 2 x 4 l/ha +Lebosol Molybdän 2 x 0,25 l/ha
Nach vorheriger Blattanalyse*:(Laubhöhe ca. 20 cm)
© BBCH-Stadien BASF SE
23
Düngeempfehlungen in GemüsezwiebelnKulturbeginn: Nmin 50 kg/ha, Kopfdüngung zur Zwiebelbildung: Nmin 100-130 kg/ha
oder
stabilisierte Lösung:
36 kg N + 24-36 kg P2O5 + 48-51 kg K2O + 6-9 kg MgO + 24-30 kg S
Blaukorn classic / Nitrophoska Spezial
3,0 dt/ha
45 kg N + 9-15 kg P2O5 + 60 kg K2O + 6-9 kg MgO + 24-30 kg S
NovaTec premium /ENTEC perfect
3,0 dt/ha
~ 54-80 kg N
KAS 2,0-3,0 dt/ha
ohne organische Düngung max. 50 kg N zur Saat
Nachdüngung zu Beginn der Zwiebelbildung:
NovaTec premium / ENTEC perfect
5,0 dt/ha
75 kg N + 15-25 kg P2O5 + 100 kg K2O + 10-15 kg MgO + 4-50 kg S
Lebosol Mangan 500 2 x 0,5-1 l/ha
Lebosol Kalium TS 340 2 x 6-8 l/ha
Blattdüngergaben während der Zwiebelbildung:
© BBCH-Stadien BASF SE
Vitalisierung:
Aminosol 3 l/ha
24
Einfluss des pH-Werts auf die Verfügbarkeit von Spurennährstoffen
Quelle: Limburgerhof
Die Grafik zeigt den Einfluss des pH-Werts im Boden auf die Verfügbarkeit von Spurenelementen:
Funktion Mangelerscheinungen Mangelstandorte
BorBauelement der PflanzeBeteilgung an Stoffwechsel-prozessen
Symptome an jüngsten BlätternVerbräunungen, StauchungenHerz- und Trockenfäule
hohe pH-Werteaufgekalkte Bödentrockene BödenAuswaschung auf leichtenStandorten
ManganAktivierung von Enzymen(Photosynthese, Chlorophyll-bildung, Eiweißhaushalt)
Symptome an jüngsten BlätternChlorosen, gelbliche FleckenAbknicken der Blätter
podsolige Sandekalk- und humusreicheBöden trockene, gut durchlüftete Böden
ZinkBestandteil von EnzymenEinfluss auf Atmungsstoff-wechsel
gestauchter WuchsChlorosen bis Weißfärbungder Blätter
neutrale bis alkalische, carbonatreiche Bödennach Kalkungen und Phosphatdüngung
Kupfer
Beteiligung an Photo-synthese, Chlorophyll-aufbau, Atmungs-, Ligninstoffwechsel
Symptome an jüngsten BlätternChlorosen und WeißfärbungÄhrenknicken
sorptionsschwache, gutdurchlüftete, humose SandbödenLöslichkeit in alkalischem Niveau am schwächsten
25
Produktübersicht Blattdünger/Mikronährstoffe
Produktname Nährstoffe Inhaltsstoffe Gemüse
Obst
Organische Stickstoffdünger-LösungenAminosol® Aminosäuren 8 % org. geb. N (110,7 g/l) x x
Nova Aminosäuren 1% N x x
PflanzenstärkungsmittelBio-Energy Aminosäuren Aminosäuren x x
Kelpak Algenkonzentrat Meeresalgen x x
Phytoamin® Meeresalgen Meeresalgensaft - pur x x
ZusatzstoffeAquasol - Polymer, Zusätze x x
Herbosol® - raffiniertes Paraffinöl, Zusätze x x
Lebosol®-Schaumstopp - Polydimethylsiloxan x x
Transol® - Pflanzliches Öl, Zusätze x
Agrosol Kohlendioxid-Dünger CO2 x
SpezialdüngerBor Lebosol®-AqueBor Bor 10 % B (133 g/l) x x
Lebosol®-Bor / PHYTAVIS Bor Bor 11 % B (150 g/l) x x
Foliarel QS Bor 210 g B/kg x x
Mycrobor Bor 18 % B x x
Solubor® DF Bor 17,5 % B x x
Calcium Lebosol®-Calcium Calcium 16,8 % CaO (223 g/l) x x
Lebosol®-Calcium-Forte Calcium, Mangan, Zink 19 % CaO (260 g/l), 1,5 % Mn, 0,5 % Zn x x
Glibor Ca Calcium, Bor 12 % Ca, 3% B x x
Basfoliar® Combi-StippCalcium, Mangan, Zink , Bor, Stickstoff
15% Ca, 0,2%B, 0,4% Mn, 0,01% Zn, 9% N x x
Eisen Lebosol®-Eisen-Citrat Eisen 4,4 % Fe (50 ml/l) x
Sequestren 138 Fe Eisen 6 % Fe (60 g/kg) x x
Fetrilon® 13 Eisen 130 g Fe/kg x x
Kalium
Lebosol®-Kalium-Plus Kalium u.a.27 % P2O5 (370 g/l), 3 % N (42 g/l), 18 % K2O (247 g/l) und Spurenelemente
x x
Lebosol®-Kalium450 Kalium 3 % N (44 g/l), 31 % K2O (456 g/l) x x
Lebosol®-Kalium TS 340 Kalium, Schwefel, Stickstoff 3 % N (44 g/l), 23,4 % K2O (340 g/l), 15,9 % S x x
Phosfik Kalium u.a. 27 % P2O5, 3 % N, 18 % K2O und Spurenel. x x
Basfoliar Aktiv Kalium u.a. 28 % P2O5, 3 % N, 18 % K2O und Spurenel. x x
Solusop 52 Kalium u.a. 53 % K20, 46,3 % SO3, 0,15 % Cl u.a. x x
Kupfer
Lebosol®-Kupfer350 Kupfer 24,2 % Cu (350 g/l) x x
Lebosol®-Kupfer-Chelat Kupfer 7 % Cu (88 g/l) x
Protamin Cu 30 Kupfer, Stickstoff 3% N, 3% Cu x x
Folicin Cu flüssig Kupfer 98 g Cu/l x x
Mangan
Lebosol®-Mangan500 Mangan 27,4 % Mn (488 g/l) x x
Lebosol®-Mangan-Nitrat235 Mangan 15 % Mn (235 g/l), 7,7 % N (120 g/l) x x
Lebosol®-Mangan-Chelat Mangan 6 % Mn (80 g/l) x
Mangansulfat Micro Mangan 310 g Mn/kgMangansulfat Pulver Mangan 311 g Mn/kg
Magnesium
Lebosol®-Magnesium-Plus Magnesium u.a.26 % P2O5 (354 g/l), 9,8 % N, 7 % MgO und Spurenelemente
x x
Lebosol®-Magnesium-Nitrat Magnesium 10 % MgO (134 g/l), 7 % N (94 g/l) x x
Lebosol®-Magnesium400 Magnesium, Meeresalgen 25 % MgO (400 g/l), Meeresalgen x x
Lebosol®-MagSoft Magnesium, Schwefel 29,8 % MgO (480 g/l), 22,3 % S (360 g/l) x x
EPSO Top Magnesium, Schwefel 16 % MgO, 13 % S x x
EPSO MicrotopMagnesium, Schwefel, Bor, Mangan
15 % MgO, 12 % Schwefel, 0,9 % B, 1 % Mn x x
EPSO CombitopMagnesium, Schwefel, Mangan, Zink
13 % MgO, 13 % Schwefel, 4 % Mn, 1% Zn x x
26
Produktübersicht Blattdünger/Mikronährstoffe
Produktname Nährstoffe Inhaltsstoffe Ge
mü
se
Ob
st
Molybdän Lebosol®-Molybdän Molybdän 15,6 % Mo (214 g/l) x
Folicin Molybdän Molybdän 396 g Mo/kg
PhosphorLebosol®-Magphos Phosphor 30 % P2O5 (430 g/l), 3 % N, 7 % MgO x
Lebosol PK-Max Phosphor, Kalium 24 % P2O5 (384 g/l), 27 % K (432 g/l) x x
Schwefel
Lebosol®-Schwefel800 Schwefel 56 % S (800 g/l) x x
Zink
Lebosol®-Zink700 Zink 39,8 % Zn (700 g/l) x x
Lebosol®-Zink-Chelat Zink 6 % Zn (73 g/l) x
Folicin Zn flüssig Zink 117 g Zn/l
Bor-Calcium Lebosol®-Robustus Bor, Calcium 15,1 % CaO (220 g/l), 7 % B (100 g/l) x x
Mehrnährstoffdüngerx
Lebosol®-Quadro S Kupfer, Mangan, Zink, Schwefel 80 g/l Cu, 199 g/l Mn, 100 g/l Zn, 199 g/l S x x
Microfol Combi Spurennährstoffe 9,0 %MgO, 0,5 % B, 1,5 % Cu, 4% Fe, 4% Mn,
0,1 % Mo, 1,5 % Znx x
Fetrilon Combi Spurennährstoffe, Magnesium x x
9,13 % N (114,49 g/l), 0,9 % P2O5 (11 g/l),
1,88 % K2O (23 g/l), 1,7 % MgO (20 g/l), 0,05 %
B (0,6 g/l), 0,5 % Cu (6,27 g/l), 1,5 % Mn (18
g/l),0,5 % Zn (6 g/l), Aminosäuren
Stickstoff, Phosphor, Kalium,
Magnesium, SpurenelementeLebosol®-Total Care
27
Empfehlungen zur Mikronährstoffdüngung bei Vorliegen eines Mikronährstoffdüngebedarfs
Quelle: verändert nach: Zorn, W. (2008): Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft: Mikronährstoffdüngung im Ackerbau
Thüringens
Gemüsearten B Cu Mn Mo ZnBlumenkohl ** * * ** -
Bohne - - ** * **
Grünkohl ** * * * -
Gurke - * ** - -
Kohlrabi ** - - * -
Speisekohlrübe ** - * * -
Möhre * ** * - -
Radies, Rettich * * ** * -
Rot-, Weißkohl ** * * * -
Rote Rübe ** ** ** * *
Kopfsalat, Spinat * ** ** ** -
Sellerie ** * * - -
Schnittpetersilie - * - - -
Tomate * * * * *
Zwiebel - ** ** - *
- = niedriger Bedarf an diesem Mikronährstoff
* = Mikronährstoffintensive Kultur mit mittlerer Düngewirkung bzw. mittlerem Düngebedarf
** = Mikronährstoffintensive Kultur mit hoher Düngewirkung bzw. hohem Düngebedarf
Quelle:verändert nach: Zorn, W., Marks, G. (2008) Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft
Mikronährstoffbedürftigkeit der Kulturen:
Mirkro-
nährstoff
Boden-
arten-
gruppe
(BG)
Bodenart BlattdüngungBoden-
düngung
Wirkung
für
Bor 1 Sand 0,4 kg/ha 1,5 kg/ha 3 Jahre
2-5 schwach, lehmiger Sand bis Ton 0,4 kg/ha 2,3 kg/ha 3 Jahre
Kuper 1-6 Sand, Lehm, Ton, Moor 1,0 kg/ha Cu 5,0 kg/ha 4 Jahre
Mangan 1-6 Sand, Lehm, Ton, Moor 1-3 mal 1,0 kg/ha Mn
Molybdän 1-5 Sand, Lehm, Ton 0,3 kg/ha Mo 1,0 kg/ha 3 Jahre
Zink 1-2 Sand plus schwach lehmiger Sand 0,3 kg/ha Zn 6,0 kg/ha 3 Jahre
3-5 stark lehmiger Sand bis Ton 0,3 kg/ha Zn 10,0 kg/ha 3 Jahre
keine Bodenwirkung
28
Der beste Grund für Ihren Ertrag
Mischung
kg Humus-
C/ha
ohne Substrat-Düngung
kg Humus-
C/ha + 40 m3
Gülle/ Gärsubstrat***
topsoil multitalent
topsoil nitropro
topsoil nemafern+ 280 + 640
topsoil winterfest + 400 + 760
Einfluss von Haupt- und Zwischenfrüchten auf den Humusvorrat im Boden
Durchschnittliche Verringerung des Humusvorrates durch Hauptfrüchte pro ha und Jahr*
Durchschnittliche Erhöhung des Humusvorrates durch
topsoil-Zwischenfruchtmischungen pro ha und Jahr*
* Berechnungen nach Angaben der LWK Nordrhein-Westfalen; die IST-Werte können je nach Wachstumsdauer und anderen Faktoren schwanken
** Stroh abgefahren*** Rindergülle bzw. Gärsubstrat mit 7 % TS und angerechneten 9 kg Humus-C/t Substrat
Annahmen für Grün- 35 t FM/hadüngung: (multitalent, 10 % TSnitropro, nemafern) 8 kg Humus-C/t FM
Annahmen für Grün- 25 t FM/ha schnitt: (winterfest) 20 % TS
16 kg Humus-C/t FM
• Humusbildung ! Die Zufuhr organischer Substanz durch den Anbau von Zwischenfrüchtensteigert den Humusgehalt des Bodens und fördert die mikrobielle Aktivität und Lebendverbauung im Boden. Je länger die Vegetationsdauer der Zwischen-frucht, desto stärker die Humusbildung.
• Erosionsschutz ! Kontinuierliche Bodenbedeckung schützt vor Wind- und Wassererosion.
• Bodenverbesserung ! Zwischenfrüchte wurzeln in kurzer Zeit tiefer und weiträumiger als die meisten Hauptfrüchte. So kann der Boden aufgelockert und Nährstoffressourcen aus tieferen Bodenschichten erschlossen werden. Die Wasserhaltekapazität des Bodens und auch die Bodengare werden verbessert.
• Nährstoffkonservierung ! In der organischen Substanz von Zwischenfrüchten werden die nach der Ernte im Boden verbleibenden Nährstoffe konserviert und zum passenden Zeitpunkt für die Nachfrucht freigesetzt.
• Nitratauswaschung ! Im Boden mobiles Nitrat wird von Zwischenfrüchten aufgenommen und so die Nitratauswaschung verringert.
• Unkrautunterdrückung ! Wird die Vegetationsdecke durch Zwischenfrüchte schnell geschlossen, können Ausfallgetreide und Ungräser/Unkräuter nicht mehr auflaufen.
• Nematodenbekämpfung ! Nematodenresistente Gelbsenf- und Ölrettichsorten können als biologische Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
• Stickstofffixierung ! Legume Zwischenfrüchte reichern den Boden mit Stickstoff an.
• Zusätzliche Nutzung ! Für viehhaltende Betriebe oder Biogasanlagenbetreiber bietet sich bei winterharten Zwischenfrüchten (insbesondere bei Gräsern) eine zusätzliche Nutzung des Aufwuchses im Frühjahr.
• Mulchsaat ! Abfrierende Zwischenfrüchte bilden eine gute Mulchschicht zur Aussaat der Nachfrucht im Frühjahr.
Vorteile durch Zwischenfruchtanbau
-760Kohl
-560Möhre
-280Zwiebeln
kg Humus-C/haHauptfrucht
29
multitalentDie Basis im Zwischenfruchtanbau
Mischungsportrait
• hervorragende Kombination aus Schnellwüchsigkeit, Nährstoffspeicherung und Förderung der Bodengare
• sehr gute Verwertung hoher Gärsubstrat- und Stickstoffgaben
• ideal für Rapsfruchtfolgen und trockene Standorte
ZusammensetzungArt Anteil in %
Buchweizen 50
Hafer 42
Phacelia 8
AnbauempfehlungAussaattermin: bis 20.08.
Saatstärke: 50 kg/ha
Saatbett: fein, abgesetzt
N-Düngung*: 50-70 kg N/ha
Nachfrucht: Getreide, bei Aussaat
nach GPS: Raps
nitroproDie ausgewogene Stickstoffquelle für die Nachfrucht
Mischungsportrait
• hohes N-Fixierungspotential und Verbesserung des N-Bodenpools, langsam fließende Stickstoffquelle für
nachfolgende Früchte
• kräftiges Wurzelsystem der Lupine lockert den Unterboden auf und mobilisiert tieferliegende Nährstoff-
potentiale, besonders Phosphor
• ausgezeichnet im Anbau vor Zuckerrüben, Kartoffeln und Mais
ZusammensetzungArt Anteil in %
Bitterlupine 50
Buchweizen 10
Sommerwicke 25
Erbse 15
AnbauempfehlungAussaattermin: möglichst bald nach
Ernte mit 2. Grubber-
strich, spät bis 20.08.
Saatstärke: 75 kg/ha
Saatbett: bei guter Strohein-
mischung gröberes
Saatbett möglich
N-Düngung*: keine hohen Güllegaben,
bei hohen Strohmengen
20-40 kg N/ha Startgabe
Nachfrucht: Zuckerrüben, Kartoffeln, Mais, Getreide
Humusbildung
Unkrautunterdrückung
Erosionsschutz
N-Verwertung
Mulchauflage
mittel hoch sehr hoch
Vorteile von topsoil multitalent im Überblick
Humusbildung
Durchwurzelung
Erosionsschutz
Mulchauflage
mittel hoch sehr hoch
N-Fixierung
Durchwurzelung
Unkrautunterdrückung
N-Verwertung
Vorteile von topsoil nitropro im Überblick
* Der N-Bedarf kann schlagspezifisch stark variieren. Daher sollte stets die Vorfrucht bzw. die
Nachlieferung berücksichtigt werden.
30
Humusbildung
Durchwurzelung
Erosionsschutz
N-Verwertung
Mulchauflage
mittel hoch sehr hoch
Nematodenresistenz
Vorteile von topsoil nemafern im Überblick
Humusbildung
Durchwurzelung
Unkrautunterdrückung
Erosionsschutz
N-Verwertung
Winterhärte
mittel hoch sehr hoch
Eignung Biogas
N-Fixierung
Vorteile von topsoil winterfest im Überblick
Unkrautunterdrückung
nemafernKeine Chance für Nematoden und Unkräuter
Mischungsportrait
• effektive biologische Nematodenbekämpfung in Zuckerrübenfruchtfolgen durch resistente Senf- und Ölrettichsorten
• ausgewogene Kombination aus Flach- und Tiefwurzlern erschließt weiträumig die Bodenkrume und verstärkt die Humusbildung
• Blüte im Herbst erhöht die Attraktivität der Ackerfläche im Landschaftsbild
• je länger die Vegetationszeit desto höher der Bekämpfungserfolg gegen Nematoden
ZusammensetzungArt Anteil in %Buchweizen 50Ölrettich 30Gelbsenf 20
AnbauempfehlungAussaattermin: bis 25.08.
mit 2. GrubberstrichSaatstärke: 35 kg/haSaatbett: gute Stroheinarbeitung
und Beseitigung von Ausfallgetreide
N-Düngung*: 50-70 kg N/haNachfrucht: Zuckerrüben, Mais
winterfestGrün im Winter, Nutzung im Frühjahr
Mischungsportrait
• äußerst hohe Humusbildung durch lange Vegetationszeit
• energiereiche Gräserkomponenten ermöglichen Nutzung als Futter oder Biogassubstrat
• attraktive Zwischenfrucht in Maisfruchtfolgen
ZusammensetzungArt Anteil in %Grünroggen 65Welsches Weidelgras 15Winterwicke 15Inkarnatklee 5
AnbauempfehlungAussaattermin: 15.09. bis 20.09.Saatstärke: 75 kg/haSaatbett: mittelfein, DrillsaatN-Düngung*: Herbst: 40 kg N/ha
Frühjahr: 60-80 kg N/haNachfrucht: Mais, Hackfrüchte,
Sommergetreide
* Der N-Bedarf kann schlagspezifisch stark variieren. Daher sollte stets die Vorfrucht bzw. die Nachlieferung berücksichtigt werden.
31
Gesetzliche Auflagen bei Düngemaßnahmen (nach DüV)(Stand Dezember 2013)
! Vor einer Düngemaßnahme sind die im Boden verfügbaren Nährstoffmengen zu ermitteln und zwar für:
" Stickstoff jährlich (außer Dauergrünland), durch Bodenuntersuchung oder die Übernahme von Richtwerten" Phosphat, alle 6 Jahre anhand einer Bodenuntersuchung durch ein zugelassenes Labor für alle Schläge ab 1 ha
! Es dürfen keine Düngemittel mit mehr als 1,5 % N, 0,5 % P2O5 ausgebracht werden, wenn die Nährstoffaufnahme des Bodens beeinträchtigt, d.h. die Fläche wassergesättigt, überschwemmt, gefroren oder mit Schnee
bedeckt ist.
! Bei der Ausbringung von Düngern mit o. g. Nährstoffgehalten müssen Einträge in oberirdische Gewässer durch folgende Abstandsregelungen vermieden werden:
" Zwischen Böschungskante und Rand der Ausbringungsbreite müssen mindestens 3 m Abstand eingehalten werden.
" Wenn Geräte mit Grenzstreueinrichtung (z. B. Düngerstreuer mit Grenzstreueinrichtung, Flüssigdüngung mit Schleppschlauch oder Injektionstechnik) verwendet werden reicht ein Mindestabstand von 1 Meter.
" Auf stark geneigten Ackerflächen (> 10 %) beträgt der Mindestabstand 3 bis 10 m, wenn eine direkte Einbringungin den Boden, und 10 bis 20 m, wenn eine sofortige Einarbeitung erfolgt.
! Organische und organisch-mineralische Düngemittel dürfen nur ausgebracht werden, wenn deren Gehalte an Gesamtstickstoff, Phosphat und Ammoniumstickstoff bekannt sind.
! Flüssige organische und organisch-mineralische Dünger, sowie Geflügelkot müssen innerhalb von vier Stunden
nach der Ausbringung eingearbeitet werden.
! Im Herbst gelten bei der Ausbringung organisch oder organisch-mineralischer Düngemittel zur Deckung des Nährstoffbedarfs Höchstgrenzen von 40 kg Ammonium-N/ha und/oder 80 kg Gesamt-N/ha. Des Weiteren wird die Herbstapplikation nach Kultur und Vorfrucht differenziert. Zur länderspezifischen Differenzierung beachten Sie bitte Tabelle 1 für NRW und Tabelle 2 für Niedersachsen:
Nach
fru
ch
t
Win
terw
eiz
en
Win
terg
etr
eid
e
Gers
te/T
riticale
/Rog
gen
(au
ch G
rünro
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)
Rap
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Zw
isch
en
frü
ch
te
Ma
is
Feld
gra
s m
it S
ch
nit
t im
Herb
st
Leg
um
ino
se
n
Vorfrucht
Silomais nein nein - nein nein - nein*
Körnermais** nein ja - nein nein* - nein*
Kartoffeln nein nein* - nein* nein* - nein*
Raps nein nein* - nein* nein* ja nein*
Zuckerrüben nein nein* - nein nein* - nein*
Körnerleguminosen nein nein* nein* nein* nein* ja nein*
Feldgemüse nein nein* nein* nein* nein* ja nein*
Getreide*** ja ja ja ja nein* ja nein*
* N-Nachlieferung der Vorfrucht und den Bedarf der Kultur beachten (i. d. R. im Herbst kein Bedarf vorhanden)
** Keine Ausgleichsdüngung zum Maisstroh zulässig ohne Anbau einer Folgekultur
*** Falls Stroh abgefahren kein Bedarf für eine Ausgleichsdüngung, Düngung dann nur zulässig durch Anbau einer Folgekultur
Ausbringungsmöglichkeiten von flüssigen organischen oder organisch-mineralischen Düngern und Geflügelkot in Nordrhein-Westfalen, nach Erlass vom 19.03.2012 zur DüV §4 Abs.6
Tab. 1: NRW
32
! Die Sperrfrist für Düngemittel mit wesentlichem Gehalt an verfügbarem Stickstoff umfasst folgende Zeiträume:
Ackerland: 01. November bis 31. Januar Grünland: 15. November bis 31. Januar
Eine Verschiebung ist auf Antrag möglich jedoch keine Verkürzung.
1) Bei Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft sind max. 170 kg Gesamt-N je ha zugelassen. Bei intensiver Grünlandnutzung sind auf Antrag max. 230 kg Gesamt-N je ha möglich.
2) Die Lagerkapazität für Gülle/Jauche muss mindestens 6 Monate betragen. Das Eindringen von festen und flüssigen Wirtschaftsdüngern in Grundwasser, oberirdische Gewässer und Kanalisation muss zuverlässig verhindert werden.
3) Ab 10 ha LF ist bis zum 31. März des Folgejahres ein jährlicher Nährstoffvergleich für Stickstoff und Phosphat zu erstellen. Im 3-Jahresmittel darf folgender N-Überhang nicht überschritten werden:
" Düngejahr 2007, 2008 und 2009: 80 kg/ha und Jahr" Düngejahr 2008, 2009 und 2010: 70 kg/ha und Jahr" Düngejahr 2009, 2010 und 2011: 60 kg/ha und Jahr
Der P-Überhang darf im Mittel der letzten 6 Jahre nicht über 20 kg P2O5 pro ha und Jahr liegen (Ausnahme: Bodenuntersuchung weist im Durchschnitt der letzten 6 Jahre weniger als 20 mg P2O5 / 100 g Boden aus).
! Es besteht Aufzeichnungspflicht bis zum 31. März des Folgejahres für:
" Nährstoffgehalte der Böden" Nährstoffgehalte der organischen Düngemittel inklusive der Verwendeten Verfahren" Ausgangsdaten und Ergebnisse der Nährstoffvergleiche
Sämtliche Aufzeichnungen müssen 7 Jahre aufbewahrt werden
Verstöße gegen die Düngeverordnung können nach Fachrecht als Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. Die Konsequenzen können von einer Verwarnung, oder einem Bußgeld bis hin zu Prämienkürzungen im Rahmen von Cross Compliance (CC) reichen .
Tab. 2: Niedersachsen
Nachfrucht
Feldgemüse mit
Ernte 2013
Getreide
(alle
Getr
eid
eart
en
)
Raps
Zwischenfrüchte
Mais
Feldgras mit
Schnitt im Herbst
Leguminosen
Vorfrucht
Mais (Silo- & Körnerm.)
ja nein - nein nein - nein
Kartoffeln ja nein - nein nein - nein
Raps ja nein - nein nein ja nein
Zuckerrüben ja nein - nein nein - nein
Körnerleguminosen ja nein - nein nein ja nein
Feldgemüse ja nein nein nein nein ja nein
Getreide ja ja ja ja nein ja nein
Sollte kein Feldgemüse oder Ackergras mehr im Herbst zur Ernte kommen, ist die Ausbringung nur noch nach Getreide zu Raps, Zwischenfrüchten und Getreide erlaubt.
Eine Gabe zur Förderung der Strohrotte ohne Nachfrucht ist nicht erlaubt, weder Getreide- noch Maisstroh.
Ausbringungsmöglichkeiten von flüssigen organischen oder organisch-mineralischen Düngern und Geflügelkot in Niedersachsen, nach Erlass vom 04.07.2013 zur DüV §4 Abs.6
Fo
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na
ch
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ult
ure
nD
ün
gu
ng
Inhaltsverzeichnis
ErdbeerenSeite
Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...
Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Insektizide………………………………………………………………………………..
Rote und Schwarze Johannisbeere
Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...
Kalender der Schädlinge/Schaderreger ……………………………………………..
Herbizide Produktübersicht…………………………………………………………….
Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Insektizidempfehlungen / Produktübersicht………………………………………….
Möhren
Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...
Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Insektizide………………………………………………………………………………..
Spargel
Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...
Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Insektizide………………………………………………………………………………..
Zwiebeln
Pflanzenschutz allgemein……………………………………………………………...
Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Insektizide………………………………………………………………………………..
Buschbohnen
Pflanzenschutz allgemein ……………………………………………………………..
Herbizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Fungizidempfehlungen / Produktübersicht…………………………………………...
Insektizide………………………………………………………………………………..
Freilandstiefmütterchen
Pflanzenschutz allgemein ……………………………………………………………..
Herbizide…………………………………………………………………………………
Fungizide/Stauchungsmittel……………………………………………………………
Insektizide………………………………………………………………………………..
Zusatzstoffe ……………………………………………………………………………..
Zusatzstoffe (Einsatzbereiche)
Mischungsreihenfolge bei unterschiedlichen Formulierungen ….…………………
Einzelbetriebliche Genehmigungen (EG) nach §18 b (altes Pflanzenschutzgesetz) heißen jetzt EG nach § 22.2 (neues Pflanzenschutzgesetz)
1-2
3-6
7-9
10
11-13
14
15
16-18
19-21
22
23-24
25-26
27
28-29
30-33
34-35
36
37-38
39-40
41-42
43
44-45
46-47
48-49
50
51-52
53
54
55
56-57
58
59
1
Pflanzenschutz in Erdbeeren
Unkrautbekämpfung
Die Unkrautbekämpfung in Erdbeeren muss je nach Alter und Pflanztermin der Anlagesehr differenziert durchgeführt werden.
Von den Zulassungsbehörden werden folgende Anwendungen unterschieden:
• Herbizide im Pflanzjahr nach der Pflanzung (ohne Ernte im Pflanzjahr)• Herbizideinsatz im Frühjahr vor der Blüte• Herbizideinsatz nach der Ernte• Herbizideinsatz während der Vegetationsruhe im Winter
Alle zugelassenen Phenmedipham-Produkte (z. B. Betasana SC) können nach der Pflanzung, vor der Blüte und nach der Ernte eingesetzt werden. Sie wirken nur über das Blatt der Unkräuter. Daher empfehlen sich Mischungen mit Bodenwirkstoffen wie z.B.: Devrinol FL, Goltix Gold, Cadou SC oder Spectrum. Die Aufwandmengen sollten je nach Unkrautschwerpunkt und Erfahrung angepasst werden. Bei der Zugabe eines Bodenherbizides ist unbedingt bis zum Anwachsen der Pflanzen zu warten (ca. 14 Tage nach Pflanzung).In einigen Fällen können Tank-Mischungen mit Flexidor zu Problemen führen. Ausnahme ist die Kombination von Devrinol FL und Flexidor die unmittelbar nach der Pflanzung appliziert werden kann. Gegen Disteln und Kamille sollte gezielt vor der Blüte oder nach der Ernte mit Lontrel behandelt werden.
Zur Winterspritzung (Versiegelung) kommen Stomp Aqua und Kerb FLO in Frage.Stärken von:
• Stomp Aqua: Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, Einj. Rispe u. a.• Kerb FLO: Gräser (AFU, WH, Einj. Rispe, usw.) und Vogelmiere
Auch Mischungen beider Produkte sind möglich, können aber nur bei Vegetationsruhe ausgebracht werden (Dezember bis Januar).
Die reine Gräserbekämpfung sollte gezielt und nicht in Tank-Mischung erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die zu bekämpfenden Gräser in vitalem Zustand sind. Gegen die einjährige Rispe sollten die Produkte Aramo oder Select 240 EC zum Einsatz kommen.
Insekten-, Milben- und Schneckenbekämpfung
Im Erdbeeranbau gibt es drei Schwerpunkte bei der Bekämpfung:
1. Saugende und beißende Insekten
z. B. Blattläuse, ErdbeerblütenstecherIn der nachfolgenden Tabelle (Insekten- und Milbenbekämpfung) sind die zugelassenen Produkte aufgelistet. Besonders schwierig ist die Bekämpfung des Erdbeerblütenstechers.Lediglich das Neonicotinoid Calypso hat für diese Applikation eine Zulassung. Die Pyrethroide Karate Zeon und Trafo WG besitzen nur unter optimalen Bedingungen (Schädling muss direkt getroffen werden) eine Nebenwirkung!!
2
Fungizideinsatz
In Erdbeeren spielt der Fungizideinsatz eine entscheidende Rolle:
a) Krankheitsbekämpfung
b) Rückstände
Entscheidend ist beim Fungizideinsatz der Wirkstoffwechsel, um der extremen Resistenzgefahr
vorzubeugen. Grundsätzlich sollten nicht nur die Produkte, sondern auch die Produktgruppen ge-wechselt werden und möglichst auch Kombiprodukte oder Tankmischungen eingesetzt werden.
Aufgrund der Rückstandsproblematik in Ernteprodukten muss die Wartezeit streng eingehalten und die Produktwahl entsprechend getroffen werden.
- bei frühen Behandlungen steht die Wirkung im Vordergrund- bei Abschlussbehandlungen die Wartezeiten bis zur Nutzung / Ernte (evtl. Rückstände)
Rhizomfäule:- vor dem Pflanzen Fenomenal im Tauchverfahren anwenden (0,15 kg/100 l Wasser max. 15-20 min
tauchen (50 ml Brühe /Pflanze))
Rote Wurzelfäule:
- Aliette WG in Bandspritzung: 10 - 12,5 kg/ha in 1.000 - 1.250 l/ha Wasser Ende September*(= 100 ml Spritzbrühe je laufenden Meter als Bandbehandlung 20 cm Breite)
alternativ zur Pflanzenstärkung: Lebosol Kalium Plus (10 l/ha), Basfoliar Aktiv (10 l/ha), Phosfik(10 l/ha), Phos 60 (6 l/ha)
* Bodentemperaturen < 15 °C
2. Spinnmilben u. a.
Bei Befall mit Spinnmilben ist es ausgesprochen wichtig einen Wirkstoffgruppenwechsel
durchzuführen, um einer möglichen Resistenzbildung vorzubeugen.
3. Schnecken
Präparat
Wirkstoffe
g/kg
max. Aufwand-
menge in kg/ha
Anzahl
Anwendungen WZ Besondere Hinweise
Delicia Schneckenlinsen Metaldehyd
306 2 F
bei sichtbaren Befall,
auf trockene Bestände streuen
Schneckenkorn Spiess-UraniaMetaldehyd
404 bis 8 2 F
bei sichtbaren Befall,
auf trockene Bestände streuen
Glanzit Schneckenkorn Metaldehyd
606 2 F
bei sichtbaren Befall,
auf trockene Bestände streuen
Mesurol SchneckenkornMethiocarb
205 1 14
prophylaktisch die
Feldränder streuen
SluxxEisen-III-phosphat
37,77 4 F
bei sichtbaren Befall,
auf trockene Bestände streuen
Ferramol SchneckenkornEisen-III-phosphat
1025 bis 50 4 F
bei sichtbaren Befall,
auf trockene Bestände streuen
3
Regel-
abstand
90/75/50%
Basta Glufosinat 1831 l5 l
3,75 NA xx xx(x) xx xx xxx x xx xxx xxx xxx xxx xxx xx(x) xxx xx x xxx xxx1* m
1*/1*/1* m
1 x 6-
10/20/20 m
2 x 3-
5/10/20 m
3 x 2-
5/10/15 m
Cadou SC Flufenacet 500 1 l 0,3VA - NA • • x(x) - xx(x) xx - - (x) - - - x(x) x x x xx - - (x)
1* m1*/1*/1* m
Devrinol FL Napropamid 450 5 l 2,5 VA • • • xxx - xxx xxx (x) - x (x) x x xx (x) x xxx - (x) - xxx5 m
1*/1*/1* m
Flexidor Isoxaben 500 1 l 0,4 VA •(§18b)
• • - - - - xxx xxx xxx xxx xxx xxx x(x) x xxx xxx xxx xxx xxx xxx5 m
1*/1*/5 m
Goltix Gold Metamitron 7005 l
10 l 2VA - NAK
• x - - xx - xx (x) - xxx xxx xx x - x x x(x) xxx xxx1* m
1*/1*/1* m
Kerb FLO Propyzamid 4001 l5 l
20 l1,25
VA - NA • xxx xxx xxx xxx - - xx - - - - - - - - xx - xx(x)
1* m1*/1*/1* m
1 x 35 m
1*/1*/1* m
2 x 1,51* m
1*/1*/1* m
3 x 11* m
1*/1*/1* m
Lontrel 100 /Lontrel 720 SG
Clopyralid 100 / Clopyralid 720
1 l5 l
1,20,167
NA • • - - - - xxx - - xxx - - xx - - - x(x) - - -1* m
1*/1*/1* m
Spectrum Dimethenamid 720 5 l 1,4 VA • • - - - - - xxx x - - - xxx (x) x x xxx - xxx xx20 m
1*/1*/5 m
Stomp Aqua Pendimethalin 4555 l
10 l 3,5 VA • (x) - x x - xx xxx - x(x) x(x) - x(x) x(x) xx xx xx(x) xx xx20 m
5/10/20 m
Aramo Tepraloxydim 50 5 l 2 NA • • xxx xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - - -1* m
1*/1*/1* m
Fusilade Max Fluazifop-P 1071 l5 l
20 l1,00 NA • • xxx xxx xx(x) - - - - - - - - - - - - - - -
1* m1*/1*/1* m
Select 240 EC Clethodim 241,91 l + 2 l Öl
5 l + 10 l Öl0,75 NA • • xxx xx(x) xx(x) xxx - - - - - - - - - - - - - -
30 m5/10/15 m
Stand: Dezember 2013* länderspezifischer Gewässerabstand
Phenmedipham 320 ----• -•
Zwischenreihen-behandlung
xxxxxxx(x)xx-xxx
Gräserbekämpfungsmittel
xxxxxxx(x)Kontakt 320 SC
5 l •NAK
Geb
ind
eg
röß
enProdukt
Wirkstoffe
g/l o. kg
Betasana SC 5 l
Sch
warz
er
Nach
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Meld
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eiß
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Gän
sefu
ß
Kn
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rich
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Unkraut
Hir
ten
täsch
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Hell
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l
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Kam
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Au
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UngrasAnwendungszeitpunkt
n
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lüte
NAK ••• - x-xxxxxx- xx---
Erdbeer-Herbizide
(x) xx xxxPhenmedipham 160 xxxx(x)x
4
VA des Unkraut/-gras
Herbizidempfehlungen in Erdbeeren
AFU, WH, Einj. Rispe, Hirtentäschel, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, usw.
Flexidor §22.2 0,2 - 0,3 l/ha + Devrinol fl. 2,0 - 2,5 l/ha
BBCH 41
Ausläufer-
entwicklung
BBCH 55
Blütenanlage
BBCH 57
vor der Blüte
BBCH 61
Blühbeginn
Frühjahr
VA/NA des Unkraut/-gras
Altverunkrautung/ Ausläuferabtötung
Basta 3,75 l/ha(Zwischenreihenbehandlung
zur Ausläuferabtötung)
Ehrenpreis, Gänsedistel, Hirtentäschel, usw.
Betasana SC 6,0 l/ha
oder Kontakt 320 3,0 l/ha
ggf. plus (Spectrum 0,7-1,0 l/ha) (Kamille, Kreuzkraut usw.)
VA => Vorauflauf, NA => Nachauflauf §22.2 = Einsatz des Produktes muss einzelbetrieblich genehmigt werden!© BBCH-Stadien Bayer CropScience
5
Herbizidempfehlungen in Erdbeeren
Herbst / Winter
* alternativ: 1,5 l/ha Kontakt 320 VA => Vorauflauf, NA => Nachauflauf
BBCH 92
nach der Ernte
AFU, WH, Einj. Rispe, Ehrenpreis, Stief-
mütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, usw.
Kerb Flo 1,25 l/ha
+ Stomp Aqua 2,5 - 3,0 l/ha
Ehrenpreis, Gänsedistel, Hirtentäschel, usw.
Betasana SC 6,0 l/ha
oder Kontakt 320 3,0 l/haAFU, WH, Einj. Rispe, Hirtentäschel, Stief-
mütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, usw.
Flexidor 0,2 - 0,3 l/ha
+ Devrinol fl. 2,0 - 2,5 l/haEhrenpreis, Hirtentäschel
+ Amarant, Kamille, Nachtschatten, Taubnessel, usw.
Betasana SC* 2,0 l/ha + Spectrum 0,7 l/ha
VA des Unkraut/-gras
NA des Unkraut/-gras
Winterversiegelung
BBCH 97-00
Vegetationsruhe
Ehrenpreis, Hirtentäschel
+ Einj. Rispe, Kamille, Taubnessel, Vogelmiere, usw.
Betasana SC* 3,0 l/ha + Goltix Gold 2,0 l/ha
BBCH 92
nach der Ernte
Altverunkrautung/ Ausläuferabtötung
Basta 3,75 l/ha(Zwischenreihenbehandlung
zur Ausläuferabtötung)
© BBCH-Stadien Bayer CropScience
6
BBCH 61Beginn der Blüte
BBCH 55Blütenanlage
BBCH 57vor der Blüte
BBCH 92nach der Ernte
BBCH 81Ernte
Gräserbekämpfung / Unkrautbekämpfung in Erdbeeren
Ern
te
Veg
etat
ion
sru
he
NA Gräser:
Fusilade Max 1,0 l/ha
NA Kamille, Kreuzkraut u. Disteln:
Lontrel 100* 1,2 l/ha(Lontrel 720 SG* 0,167 kg/ha)
* Sortenverträglichkeit beachten! Unverträglichkeit z. B. bei der Sorte Korona VA => Vorauflauf, NA => Nachauflauf
NA Gräser:
Fusilade Max 1,0 l/haoder
Aramo 2,0 l/haoder
Select 240 EC 0,75 l/ha(+ 1,5 l/ha Öl) VA Gräser inkl. einjährige Rispe:
Cadou SC 0,3 l/ha
NA Kamille, Kreuzkraut u. Disteln:
Lontrel 100* 1,2 l/ha(Lontrel 720 SG* 0,167 kg/ha)
Blü
te
BBCH 97-00Vegetationsruhe
© BBCH-Stadien Bayer CropScience
7
Regel-
abstand
90/75/50%
Aliette WGFosetyl
746
1 kg
6 kg
50(10 - 12,5)
1 • - - - - - - xx(x) -5 m
1*/1*/1* m
als Bandspritzung (bei 20 cm Bandbreite
= 10 - 12,5 kg/ha in 1.000 l/ha Wasser),
Einsatzzeitpunkt Ende September
DiscusKresoxim-methyl
5000,6 kg 0,3 3 • • • - - - - xx - - 7
5 m
1*/1*/5 mEinsatz ab Befallsbeginn
Dithane NeoTecMancozeb
750
1 kg
5 kg
10 kg
4 3 • • - - - - - xx(x) - -10 m
1*/1*/1* m
FenomenalFenamidone 60
+ Fosetyl 6001 kg 4,5 1 - - - - - - xxx 35
5 m
1*/1*/1* m
als Bandspritzung (bei 20 cm Bandbreite),
Einsatzzeitpunkt nach Pflanzung
FlintTrifloxystrobin
5001 kg 0,3 3 • • • x xx - - xx(x) xx - 3
5 m
1*/1*/1* mEinsatz ab Befallsbeginn
Fortress 250Quinoxyfen
250
1 l
5 l0,5 2 • • • - - - - xxx - - 14
5 m
1*/1*/1* mEinsatz ab Befallsbeginn
Frupica SCMepanipyrim
450
1 l
5 l0,7 2 • xx - - - - - - 3
5 m
1*/1*/5 m
Kumulus WGSchwefel
80025 kg 5 6 • • - - - - xx(x) - - -
Einsatz nur im
GewächshausBefallsminderung Spinnmilben
Luna Sensation1) Fluopyram 250
Trifloxystrobin 250
1 l
5 l0,8 1 xxx(x) xx xx - xx(x) xx - 3
Zulassung wird
erwartet
Malwin WG Captan 800 10 kg 1,8 2 xx(x) 14 Genehmigung nach §22.2 erforderlich
OrtivaAzoxystrobin
250
1 l
5 l
20 l
1 2 • x xx(x) - - x - - 35 m
1*/1*/1* m
ScalaPyrimethanil
400
1 l
5 l2,5 3 • xx - - - - - - 7
5 m
1*/1*/1* m
ScoreDifenoconazol
250
1 l
5 l0,4 2 • - - - xx - xx(x) - -
5 m
1*/1*/1* m
SignumBoscalid 267
+ Pyraclostrobin 67
1 kg
5 kg1,8 1 • • • xxxx xxx xx xxx xx(x) xxx - 3
5 m
1*/1*/1* mEinsatz ab Befallsbeginn
SwitchCyprodinil 375
+ Fludioxonil 250
1 kg
5 kg1 3 • xxxx xx x (x) - - - 7
5 m
1*/1*/1* m
Systhane 20 EW Myclobutanil
200
1 l
5 l0,5 3 • • • - - - - xx(x) - - 14
5 m
1*/1*/1* m
Talius / TalendoProquinazid
200
1 l
5 l0,375 2 • - - - - xxx - - -
5 m
1*/1*/1* m
TeldorFenhexamid
510
1 kg
6 kg2 3 • xxx - - - - xx - 3
5 m
1*/1*/1* m
* länderspezifischer Gewässerabstand ** im GH 1) Zulassung wird erwartet Stand: Dezember 2013
Wirkstoffe
g/l o. kg
An
zah
l
An
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Meh
ltau
Led
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Zulassung wird erwartet
Erdbeer-Fungizide
Bemerkungen
Wart
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Tag
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Ph
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Produkt
Einsatz-
zeitpunkt
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nach
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Gn
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l o
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/ha
8
Flint 0,3 kg/ha
+ Teldor 2,0 kg/ha
abgehende
Blüte
BBCH 67BBCH 61
Beginn der
Blüte
BBCH 65
Vollblüte
BBCH 59
Ballonstadium
Fungizidempfehlungen in Erdbeeren
Ortiva 1,0 l/ha
+ Teldor 2,0 kg/haSignum 1,8 kg/ha
Ortiva 1,0 l/ha
+ Teldor 2,0 kg/ha
Blüten-/Fruchtbehandlungen*Botrytis, Colletotrichum, Gnomonia
Switch 1,0 kg/ha
* Empfehlenswert sind Wirkstoff-/Produktwechsel innerhalb einer Saison, um Resistenzbildungen vorzubeugen! ** §22.2 einzelbetriebliche Genehmigung erforderlich
Colletotrichum,Botrytis, Mehltau,
Gnomonia
Switch 1,0 kg/haFlint 0,3 kg/ha
+ Teldor 2,0 kg/ha
Switch 1,0 kg/ha
Botrytis,Mehltau
Frupica SC 0,7 l/ha
Scala 2,5 l/ha
Signum 1,8 kg/ha
oder
oder
oder
+ Malvin WG**1,8 kg/ha
+ Malvin WG**1,8 kg/ha
© BBCH-Stadien Bayer CropScience
9
BBCH 81
Ernte
BBCH 92
nach Ernte
BBCH 57
vor der Blüte
Fungizidempfehlungen in Erdbeeren
Fortress 250 0,5 l/ha
Score 0,4 l/ha
Talius / Talendo0,375 l/ha
Aliette WG(als Bandspritzung, bei
20 cm Bandbreite
= 10-12,5 kg/ha)
Blattbehandlungen*Mehltau, Weiß-/Rotfleckenkrankheit, Rote Wurzelfäule
BBCH 55
Blütenanlage
BBCH 97-00
Vegetationsruhe
* Empfehlenswert sind Wirkstoff-/Produktwechsel innerhalb einer Saison, um Resistenzbildungen vorzubeugen!
Rote Wurzelfäule
Mehltau oderoder
Systhane 20 EW 0,5 l/ha
Discus 0,3 kg/ha
Weiß-/Rotflecken-krankheit, Mehltau
Mehltau
© BBCH-Stadien Bayer CropScience
10
Regel-
abstand
90/75/50%
CalypsoThiacloprid
4801 l 0,25 2 • • • • • x x 3 5
Erdbeerblütenstecher-
Bekämpfung nur im Freiland
Karate mit Zeon
Technologie
lambda-
Cyhalothrin
100
1 l
5 l0,075 2 • • • • • x 3
10
5/5/10
saugende + beißende Insekten,
ausgenommen Erdbeerblütenstecher
Pirimor GranulatPirimicarb
500
1 kg
3 kg0,75 2 • • • • • x 7 5
Plenum 50 WGPymetrozin
500
1 kg
5 kg0,4 3 • • • • x F 5
Steward Indoxacarb
300
250 g
2,5 kg0,17 2 • • • F 1*
ApolloClofentezin
5000,5 l 0,6 1 • • x F 1*
Floramite 240 EC Bifenazate
240
0,25 l
1 l0,4 2 • • • • • x 1 1*
KironFenpyroximat
51,2
1 l
5 l3 1 • • x x F/N 5
zusätzlich Einsatz in Vermehrungsbeständen
(ohne Verzehr)
• • • • x 21 5
• • • • x 21 -
MilbeknockMilbemectin
9,31
1 l
5 l1,25 2 • • • x F 5
OrdovalHexythiazox
1000,5 kg 0,8 1 • • • x F 1*
• • • x 7 10 Zulassungsende: 31.12.2013
• • • x x 3 - Aufbrauchfrist: 30.06.2015
* länderspezifischer Gewässerabstand ** kein Einsatz in Gewächshäusern in den Monaten November bis Februar Stand: Dezember 2013
5
freifressende Schmetterlingsraupen
x F
Fre
ilan
d
0,8 • •
10,375
Erdbeer-Insektizide
Geb
ind
eg
röß
en
1
Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
Mil
ben
-
bekäm
pfu
ng
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Zik
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Anwendungs-
bereich
Au
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ge
(in l o
. kg/h
a)
max.
An
zah
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en
du
ng
en
Milbenbekämpfung
Insektenbekämpfung
Wart
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in
Tag
en
Bemerkungen
Gew
ässera
bstä
nd
e
(in m
)
Gew
äch
sh
au
s
Einsatz-
zeitpunkt
21,251 l
5 l
Abamectin
18Vertimec**
1 lSpirodiclofen
240Envidor SC
0,5 kgTebufenpyrad
200Masai
Schädlinge/
Einsatzbereich
nach
Ern
te /
Seit
en
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bb
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g
nach
Blü
te
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lüte
Bla
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Erd
beer-
blü
ten
ste
ch
er
11
Pflanzenschutz in Roten und Schwarzen Johannisbeeren
Der Anbau der roten Johannisbeeren erfolgt bevorzugt als Heckenpflanzung. Dazu werden sie an ein Gerüst aus Stützpfählen mit 8-10 cm Zapfenstärke und einem Abstand von 6 m in der Reihe
gepflanzt. Zwischen die Stützpfähle werden zumeist 4-6 Drähte gebunden, an denen Tonkinstäbebefestigt werden. Diese bilden dann das Gerüst für die Johannisbeerpflanzen, welche meistens als
1-, 2- oder 3-Trieber gezogen werden.
Unkrautbekämpfung
Bei der Unkrautbekämpfung hat sich folgendes System bewährt:
0,2-0,5 l/ha Flexidor
als Gräsermittel: 1,0-4,0 l/ha Fusilade Max
2. Vor der Blüte
3,75 -6,25 l/ha Kerb Flo5. Vegetationsruhe (Herbst/Winter)
als Gräsermittel: 1,0 - 2,0 l/ha Fusilade Max4. Nach der Ernte
4,0 l/ha Roundup UltraMax
Wartezeit: 42 Tage
Zur Verminderung des Einwachsens von Unkraut in den
Pflanzstreifen.
Alternativ:
3,75 l/ha Basta
Wartezeit: 21 Tage
Zur Reduktion der Stockausschläge, diese müssen im
Vegetationspunkt getroffen werden. Eine frühzeitige
Anwendung ist deshalb sinnvoll.
3. Vor der Ernte
2,0-2,8 l/ha Stomp Aqua* plus 1,0-1,4 l/ha Spectrum*) **)1. Zur Vegetationsruhe, kurz vor dem Austrieb
Düngung
Der anzustrebende pH-Wert sollte bei 5,5 bis 6,5 liegen. Bei Phosphor und Kalium sollte in der
Bodengehaltsklasse C nur der Entzug gedüngt werden und auf eine gute Mg-Versorgung ist zu achtet werden.
N-Düngung
40-60 kg N/ha
15 kg N/ha15 kg N/ha
Schwarze Johannisbeere im zeitigen Frühjahr
nach der Blütezur Ernte
N-Düngung
40-60 kg N/ha
20-30 kg N/ha20-30 kg N/ha
Rote Johannisbeere
im zeitigen Frühjahr nach der Blütezur Ernte
*) aus dem Spectrum Aqua Pack **)sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol
12
Insektenbekämpfung
In Johannisbeeren sind folgende tierische Schaderreger zu finden:
Saugende Insekten
• Kleine Johannisbeertrieblaus• Johannisbeerblasenlaus • Grüne Gänsedistellaus (nur bei schwarzen Johannisbeeren)
Schildläuse
• Gemeine Napfschildlaus• Gemeine Kommaschildlaus• San Jose Schildlaus
Beißende Insekten (frei fressende Raupen) • Eulenarten• Kleiner Frostspanner• Wicklerarten• Blattwespen
Spinnmilben
• Obstbaumspinnmilbe• Gemeine Spinnmilbe
Johannisbeerblattgallmücke (nur bei schwarzen Johannisbeeren)Johannisbeerglasflügler
Johannisbeergallmilbe (nur bei schwarzen Johannisbeeren)Futterwanzen
Läusebekämpfungsmaßnahmen sollte rechtzeitig bei erstem sichtbarem Befall durchgeführt werden. Zumeist schlüpfen aus den Überwinterungseiern nur wenige Stammmütter. Diese können durch ungeschlechtliche Vermehrung aber sehr schnell eine Massenvermehrung in Gang setzen.
Die kleine Johannisbeerlaus ist nicht wirtswechselnd und sie ist hauptsächlich auf den roten Johannisbeeren zu finden. Im Gegensatz dazu ist die Johannisbeerblasenlaus wirtswechselnd und wandert ab dem Frühsommer zu krautigen Pflanzen ab. Zur Eiablage im September kehrt sie jedoch zu den roten Johannisbeeren zurück.
Grüne Gänsedistelläuse bevorzugen schwarze Johannisbeeren zur Eiablage. Sie ist ebenfalls wirtswechselnd und wandert im Frühsommer auf noch vorhandene Disteln ab. Für die Bekämpfung empfiehlt sich der Einsatz des Nützlingsschonenden Pirimor Granulat, Calypso, Karate mit ZeonTechnologie oder Plenum WG. Ein Wirkstoffwechsel ist sinnvoll, um Resistenzen vorzubeugen. Schildlausbekämpfung ist schwierig, da nur die beweglichen Stadien mit Pflanzenschutzmitteln bekämpfbar sind. Der Erfolg einer Austriebsspritzung mit mineralölhaltigen Mitteln ist abhängig vom Stadium, in dem sich die Schildläuse gerade befinden. Gegen die gemeine Napfschildlaus und die nur selten anzutreffende San-Jose Schildlaus sind Ölbehandlungen befallsmindernd bis gut wirksam. Dabei muss beachtet werden, dass die Ölbehandlung mit hohen Wasseraufwandmengen und bei bedeckter Witterung erfolgt. Die Maulbeerschildlaus wurde bisher nur in Süddeutschland gefunden.
Die Bekämpfung von Eulenarten, kleinem Frostspanner und Wicklerarten erfolgt vor allem zu Vegetationsbeginn, der Einsatz von Insektiziden setzt ausreichend hohe Temperaturen voraus, damit die Raupen den Wirkstoff aktiv mit der Nahrung aufnehmen können.
Johannisbeergallmilben leben und vermehren sich in den Knospen der schwarzen Johannisbeere. Auffallend sind die dick angeschwollenen Knospen, die sich nicht öffnen. Das mechanische Entfernen
13
der befallenen Knospen bzw. Triebe ist eine sinnvolle Maßnahme. Zur Befallsreduzierung sind einige
Produkte zugelassen. Vor allem schwefelhaltige Präparate mindern den Befall wenn sie ab dem Knospenschwellen eingesetzt werden.
Die gegen die Obstbaumspinnmilbe zugelassenen Mineralölpräparate bekämpfen die Wintereierkurz vor dem Schlupf. Gegen die gemeine Spinnmilbe sollten die ausgewiesenen Mittel Kiron oder
Masai nur insgesamt einmal eingesetzt werden, um Minderwirkungen vorzubeugen.
Pilzliche Schaderreger
Vor allem überständige Johannisbeeren reagieren sehr empfindlich, und deshalb kann es hier schnell
zu Fruchtschäden durch pilzliche Schaderreger kommen. Daneben können noch einige der aufgeführten Schaderreger am Holz und an den Blättern auftreten:
• Grauschimmel
• Colletotrichum Fruchtfäule = Anthraknose (Colletotrichum gloesporioides)• Mondscheinigkeit (Colletotrichum acutatum) • Echter Mehltau
• Rindenkrankheiten • Rotpustelkrankheit
• Botrytis Rindenbrand • Eutypa-Krankheit• Blattfallkrankheiten
• Johannisbeersäulenrost
Fungizideinsatz
Vom Grauschimmel (Botrytis cinerea) sind vor allem überreife Früchte betroffen. Hier zeigen Signum, Switch und Teldor gute Wirkung. Signum und Switch bekämpfen zusätzlich auch noch die
Colletotrichum Fruchtfäule. Daneben kann hier noch Folicur, Flint oder Discus eingesetzt werden. Von Schäden durch Echten Mehltau sind zumeist nur die Blätter betroffen. Hier kann die Nebenwirkung der bereits genannten Mittel zur Botrytisbekämpfung mitgenutzt werden, um so den
Mehltau sinnvoll zu unterdrücken. Daneben macht auch der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln wie z.B. Frutogard Sinn. Vor allem nach der Ernte muss auf einen sauberen Bestand geachtet werden,
um so frühen Infektionen durch überwintertes Mycel vorzubeugen. Daneben sollte auf einen lockeren Aufbau der Hecke und eine bedarfsgerechte nicht zu hohe N-Düngung geachtet werden.
Schnitt und mäßige N-Düngung beugen Schäden durch Echten Mehltau vor.
Rindenkrankheiten spielen vor allem bei zu dichten Anlagen mit einem hohen Anteil Altholz eine Rolle.
Johannisbeersäulenrost macht eine geteilte Entwicklung durch, er überwintert auf Weymuthskiefernund amerikanischen Bergkiefern. Im Sommer wandert er dann vor allem in die schwarzen
Johannisbeeren ein. Teilweise ist der Säulenrost aber auch das ganze Jahr an Johannisbeeren zu finden. Zur Bekämpfung steht eine Reihe von Mitteln wie Discus, Dithane Neo Tec, Flint, Folicur,
Polyram WG und Signum zur Verfügung. Häufig sorgen aber schon Behandlungen gegen andere pilzliche Schaderreger für eine Dezimierung des Befalls.
Blattfallkrankheiten sollten durch geeignete Hygienemaßnahmen vorgebeugt werden. Infiziertes Falllaub sollte beseitigt werden und die Laubzersetzung durch eine mögliche Harnstoffspritzung
angeregt werden. Zur Bekämpfung macht eine Behandlung mit Dithane Neo Tec Sinn. Außerdem kann die Nebenwirkung der Mittel, die gegen Echten Mehltau eingesetzt werden, herangezogen
werden.
14
Rindenkrankheiten
Kalender der Schädlinge/Schaderreger an Schwarzen und Roten Johannisbeeren
Schildläuse
Johannisbeergallmilbe
Spinnmilben Spinnmilben
Rindenkrankheiten
Unkraut-Bekämpfung
Botrytis
Colletotrichum-Fruchtfäule
Blattfallkrankheiten
Echter Mehltau
Blattfallkrank-heiten
Echter Mehltau
Unkraut-Bekämpfung
Futterwanzen
Johannisbeersäulenrost Johannisbeersäulenrost auf Zwischenwirt oder Johannisbeere
Blattläuse
©B
BC
H-S
tadi
enB
ayer
Cro
pSci
ence
15
Regel-
abstand
90/75/50%
BastaGlufosinat
1831 l5 l 3,75 NA • • xx xx xx xxx x xx xxx xxx xxx xxx xxx xx(x) xxx xx x xxx xxx 21
1*1*/1*/1*
Devrinol FLNapropamid
4505 l 2,5 VA • xxx xxx xxx (x) - x (x) x x x (x) x xxx - (x) - xxx F
51*/1*/1*
FlexidorIsoxaben
5001 l 0,5 VA • - - - xxx xxx xxx xxx xxx xxx x(x) x xxx xxx xxx xxx xxx xxx F
51*/1*/5
Kerb FLOPropyzamid
400
1 l5 l
20 l6,25
VA - NA • xxx xxx xxx - - xx - - - - - - - - xx - xx(x) F
1*1*/1*/1*
Quickdown + ToilPyraflufen
24,24 l + 10 l 0,8 + 2,0 NA • F
1*1*/1*/1*
Roundup UltraMaxGlyphosat
450
1 l5 l
20 l4,0 NA • • xxx xxx xxx xx(x) xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx x(x) xxx xxx xx(x) xxx xxx 42
1*1*/1*/1*
SpectrumDimethenamid
7205 l 1,4 VA • • - - - - xxx x - - - xxx (x) x x xxx - xxx xx F
1*1*/1*/1*
Stomp AquaPendimethalin
4555 l
10 l 3,5 VA • • (x) x x - xx xxx - x(x) x(x) - x(x) x(x) xx xx xx(x) xx xx F5
1*/1*/1*
AramoTepraloxydim
505 l 2,0 NA • • • xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - - - F
1*1*/1*/1*
1,0 xxx xx(x) - - - - - - - - - - - - - - - 1*1*/1*/1*
2,0 1*1*/1*/1*
* länderspezifischer Gewässerabstand Stand: Dezember 2013
Gräserbekämpfungsmittel
GebindegrößenProdukt
Wirkstoffe
g/l o. kg
Schwarzer Nachtschatten
Melde / Weißer Gänsefuß
Knöterich
Ehrenpreis-Arten
Wartezeit
Anwendungszeitpunkt
Gewässerabstände
Vogelm
iere
Taubnessel
Stiefm
ütterchen
Unkraut
Hirtentäschel
Hellerkraut
Gänsedistel
Klettenlabkraut
Kamille
nach Ernte
Vegetationsbeginn
(vor Austrieb)
Windhalm
Amarant-Arten
Acker-Kratzdistel
Einjährige Rispe
Reihenbehandlung
mit Spritzschirm
NA
Johannisbeeren-Herbizide
vor Blüte
AbtötungStockaustrieb
! Abtötung Stockaustrieb (bei 5 - 10 cm Neutrieb, bis 15 cm Trieblänge)
Entw
icklungsstadium
Unkraut / -gras
max. Aufwandmenge
in l o. kg/ha
Ackerfuchsschwanz
Winterversiegelung
Vegetationsruhe
Ungras
F! zur Queckenbehandlung
Fusilade Max Fluazifop-P 107
1 l5 l
20 l•••
16
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
Discus Kresoxim-methyl
500600 g 0,2 3 • • - x - - 14
10
1*/1*/5
Dithane NeotecMancozeb
750
5 kg
10 kg2,0 4 • • - - x - F
-
10/20/-Anwendung: vor Blüte / nach Ernte
FlintTrifloxystrobin
5001 kg 0,2 3 • • - x - - 14
10
1*/1*/5
FolicurTebuconazol
250
5 l
15 l0,8 2 • • - x - x 14
20
5/10/15
Fortress 250Quinoxyfen
250
1 l
5 l 0,3 3 • • - x - - 14
20
5/10/10
Polyram WG Metiram
70010 kg 2,0 4 • • - - - x 35
-
10/20/-
SignumPyraclostrobin 67
Boscalid 267
1 kg
5 kg1 3 • • x - - - 14
15
5/10/10
SwitchFludioxonil 250
+ Cyprodinil 375
1 kg
5 kg1,0 3 • • x - - - 7
20
5/10/15
TeldorFenhexamid
500
1 kg
6 kg2,0 4 • • x - - - 7
10
1*/1*/5
Stand: Dezember 2013
* länderspezifischer Gewässerabstand
Johannisbeeren-Fungizide
Bemerkungen
Säulenrost
Echter Mehltau
Blattfallkrankheiten
Wartezeit
Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
Grauschim
mel
Schwarze Johannisbeere
max. Anzahl
Anwendungen
Aufw
andmenge
in l o. kg/ha
Gebindegößen
Rote Johannisbeere
17
Switch 1,0 kg oder Folicur 0,8 kgoder Signum 1,0 kg
Fungizidempfehlungen in roten JohannisbeerenGrauschimmel, Anthraknose, Mehltau, Blattfallkrankheiten
Teldor 2,0 kg
Dithane Neo Tec 2,0 kg
Flint 0,2 kg oder Fortress 250 0,3 l oder Discus 0,2 kgoder Systhane 20 EW 0,45 l
Grauschimmel
Grauschimmel + Anthraknose
Mehltau
Blattfallkrankheiten
Nach der Ernte
Pflanzenschutzmittel für 1 ha bei einer Bestandshöhe von 2,00 m
©B
BC
H-S
tadi
enB
ayer
Cro
pSci
enc
e
18
Fungizidempfehlungen in schwarze JohannisbeerenGrauschimmel, Echter Mehltau, Blattfallkrankheiten, Säulenrost
Teldor 2,0 kg oder Switch 1,0 kg oder Signum 1,0 kg
Flint 0,2 kg oder Fortress 250 0,3 l oder Discus/Stroby WG 0,2 kg
oder Folicur 0,8 l
Grauschimmel
Echter Mehltau
Blattfallkrankheiten
Säulenrost:
Pflanzenschutzmittel für 1 ha bei einer Bestandshöhe von 2,00 m
Polyram WG 2,0 kg
oderFlint 0,2 kg
oderFolicur 0,8 l
Dithane Neo Tec 2,0 kg
©B
BC
H-S
tadie
nB
ayer
Cro
pS
cie
nce
19
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
CalypsoThiacloprid
4801 l 0,20 1 • • x (x) (x) x - - - 21
151*/5/10
Neudosan NeuKali Seife
51520,0 5 • • x - - - - - - F
1*1*/1*/1*
Pirimor GranulatPirimicarb
5001 kg3 kg 0,5 2 • • x - - - - - - 14
151*/10/10
Plenum 50 WGPymetrozin
5005 kg 0,4 2 • • x - - - - - - 14
101*/5/5
Spruzit NeuPyrethrine + Rapsöl
4,59 + 825,3
1 l10 l30 l
10,0 2 • • x x x (x) (x) - - 3-
10/15/20
StewardIndoxacarb
300250 g2,5 kg 0,17 1 • • - - x - - - - 7
1*1*/1*/1*
XenTariBacillus thuringiensis
subspecies aizawai
540500 g 1,0 2 • • - - x - - - - 3
1*1*/1*/1*
EnvidorSpirodiclofen
2401 l 0,4 1 • • - - - - x x - 14
51*/1*/10
KironFenpyroximat
51,21 l5 l 1,5 1 • • - - - - x x - F
205/10/15
4,0 3 Anwendung nach Austrieb
7,0 1Anwendung vor Austrieb (Knospenschwellen)
Promanal NeuMineralöl
54610 l30 l 10,0 1 • • - - - - (x) (x) x F
1*1*/1*/1*
Anwendung vor Austrieb (Knospenschwellen)
MICULARapsöl
77710 l
12 (<50 cm)18 (50-125 cm)24 (>125 cm)
333
• • - - - - x x - F1*
1*/1*/1*
MasaiTebufenpyrad
200500 g 0,375 1 • • - - - - x x - 21
101*/1*/5
Stand: Dezember 2013
•
Rote Johannisbeere
Gelbe Stachelbeerblatt-
wespe
-
* länderspezifischer Gewässerabstand
F5
1*/1*/1*
Gemeine Spinnmilbe
(x)25 kgSchwefel
800Kumulus WG x(x)
Aufw
andmenge
in l o. kg/ha
---
Insektizide
Akarizide
Gebindegößen
Johannisbeergallmilbe
Schwarze Johannisbeere
•
Johannisbeerblasenlaus
Johannisbeeren - Insektizide
Bemerkungen
Futterw
anze (grüne)
freifr. Schmetterlingsr.
(Spanner,
Wic
kle
r und E
ule
n)
Wartezeit
Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
Blattläuse
max. Anzahl
Anwendungen
20
Xen Tari 1,0 kg oder Steward 0,17 kg
Insektizide in roten JohannisbeerenSchildläuse, Johannisbeerblasenlaus, Futterwanze, Frostspanner, Gemeine Spinnmilbe
Promanal Neu 10,0 l
Pirimor Granulat 0,5 kg oder Calypso 0,2 l
Kiron 1,5 l oder Masai 0,375 kg oder Envidor 0,4 l
Schild-
läuse
Johannisbeer-
blasenlaus
FutterwanzeSpruzit Neu 10 l
oder Calypso 0,2 l
© BBCH-Stadien Bayer CropScience
Frostspanner
Gemeine Spinnmilbe
21
Insektizide in schwarze JohannisbeerenJohannisbeergallmilbe, Gemeine Spinnmilbe, Futterwanze
Kiron 1,5 l oder Masai 0,375 kg oder Kumulus 7,0 kg/ha v.Austrieb
bzw. 4 kg/ha n.A.
Kiron 1,5 l oder Masai 0,375 kg oder Envidor 0,4 l
Johannisbeer-gallmilbe
Gemeine Spinnmilbe
FutterwanzeSpruzit Neu 10 lCalypso 0,2 l
© BBCH-Stadien Bayer CropScience
22
Die Unkrautbekämpfung sollte auf jeden Fall im Vorauflauf, gleich nach der Saat, beginnen. Hier
stehen Produkte wie Bandur, Centium CS und Stomp Aqua zur Verfügung. Um die Wirkungsbreite zu erhöhen, eignen sich am besten Kombinationen aus:
• Bandur + Centium CS Knöterich, Klettenlabkraut, Kamille, u. a.• Centium CS + Stomp Aqua Klettenlabkraut, Ackerstiefmütterchen, u. a.
• Bandur + Stomp Aqua breite Mischverunkrautung
Um die Wirkungssicherheit der Produkte zu gewährleisten, ist auf ausreichende Bodenfeuchtigkeit zu achten. Bei trockeneren Bodenverhältnissen können Bandur und Centium CS bereits gute
Wirkungen erzielen. Stomp Aqua hingegen ist auf ausreichend Feuchtigkeit angewiesen. Des Weiteren ist zu beachten, dass es bei stärkerer Verlagerung des Bandur-Wirkstoffs in die Keimzone (zu nasse Bedingungen) zu Schäden und evtl. Ertragsminderungen kommen kann. Deshalb sollten
auf leichteren Standorten maximal 2,0 l/ha Bandur in Mischung eingesetzt werden.
Im Nachauflauf bestehen nur begrenzte Möglichkeiten der Unkrautbekämpfung zur Verfügung. Deswegen kommt es darauf an, bereits im Vorauflauf möglichst breit zu arbeiten. Im Nachauflauf können die Produkte Sencor WG und Stomp Aqua auch in Kombination zum Einsatz kommen. Daneben kann auch noch Bandur (Einzelbetriebliche Genehmigung nach ! 22.2 erforderlich) im
Nachauflauf eingesetzt werden. Mit dem Einsatz von Sencor WG sollte erst ab dem 3. Fiederblatt
begonnen werden. Es empfiehlt sich zudem aus Gründen der besseren Verträglichkeit eine Reduktion der vollen Aufwandmenge (0,3 l/ha) bei kleinen Möhrensämlingen auf 0,1 bzw. 0,2 l/ha
vorzunehmen. Beim Einsatz von Stomp Aqua, Bandur und Sencor liquid sollte mit dem Einsatz von Graminiziden 7 Tage gewartet werden. Wenn Stomp Aqua solo eingesetzt wird, kann dies auch mit einem
Graminizid kombiniert werden.
Herbizideinsatz in Möhren
Fungizideinsatz in MöhrenDie wichtigste Erkrankung der Möhre in Norddeutschland ist die Möhrenschwärze (Alternaria). Sie führt zum vorzeitigen Absterben der Fiederblätter und durch die nachfolgende Blattneubildung (die
Entwicklung des Rübenkörpers wird eingeschränkt) zu Ertragsverlusten. In mehrjährigen Versuchen wurden durch einfache Behandlungen Mehrerträge von etwa 30 % erzielt. Neben der
Möhrenschwärze spielen noch weitere Krankheiten wie Cercospora, Mehltau oder Sclerotinia eine wichtige Rolle. Genehmigte Produkte für den Einsatz sind:
• Ortiva, Flint, Askon (Strobilurine)• Score, Folicur, Askon (Azole)
• Signum (Strobilurin + Carboxyanilide)• Switch (Fludioxonil + Cyprodinil)• Cuprozin progress (Kupferhydroxid)
Aufgrund der rein vorbeugenden Wirkung der Strobilurine, sollte bei sichtbarem Befall
grundsätzlich eine Kombination aus Ortiva/Flint und Score/Folicur eingesetzt werden.
Eine weitere wichtige Möhrenkrankheit ist die sogenannte Sclerotinia-Fäule. Diese Krankheit spielt vor allem bei Lagermöhren eine große Rolle und kann verstärkt Schäden an eingelagerten Möhren hervorrufen. Sclerotinia lässt sich nur sehr früh, vor Reihenschluss, bekämpfen. Hier zeigt
das Produkt Switch die beste Wirkung. Aufgrund des Boscalid-Anteils hat auch Signum eine Sclerotinia Wirkung und kann deshalb zum Spritzstart eingesetzt werden. Bei vorhandenem Befall
sollte ergänzend zu diesen Produkten ein Azol zugemischt werden.
In normalen Jahren sind etwa 3 Spritzungen in Möhren notwendig. Dabei empfiehlt es sich die
Produktgruppen im Wechsel oder in Kombination auszubringen, um Resistenzen vorzubeugen.
23
Regel-
abstände
90/75/50 %
4,0 1 VA xxx xxx xxx - x xxx xxx xxx xxx xx(x) xx xx(x) xxx x xxx xxx xxx
1,0 1 NA** xxx xxx xxx - x xxx xxx xxx xxx xx(x) xx xx(x) xxx x xxx xxx xxx
Boxer Prosulfocarb 8005 l
20 l5,0 1 NA x xx xxx - - xxx - x(x) xx - xxx xx x x (x) xxx xxx 60
5
1*/5/5
** Anwendung nur nach
Antragstellung §22.2 (§18b)
Centium 36 SC Clomazone 3601 l
3 l0,25 1 VA - - x(x) - - x - xxx xxx - xxx x(x) x(x) xx - xx xxx F
1*
1*/1*/1*
Ethosat 500 Ethifumesat 5001 l
5 l1,00 1
VA
NA - - - - - - - - - - xxx x x x - - xxx 75 1*
** Anwendung nur nach
Antragstellung §22.2 (§18b)
Kontakt 320 Phenmedipham 320 5l 1,50 2 NA - - - - - - xxx xxx xxx - x x xxx xx x x xx 60** Anwendung nur nach
Antragstellung §22.2
Sencor WG Metribuzin 7001 kg
5 kg0,3 1 NA xx xxx xx - - xxx xxx xxx xxx xxx - xx xx x xx xx xx 42
5
1*/1*/1*
Stomp Aqua Pendimethalin 4555 l
10 l
50 l eco
3,51
(2***)
VA(NA***)
x(x) xx xx - - xx(x) x xxx xx x x xx xx xx xxx xx xx F(42***)
20
5/10/20
*** bei Splitting-Maßnahme (2 Teilgaben à 1,75 l/ha)
Aramo Tepraloxydim 50 5 l 2,0 1 NA xxx xxx xx(x) xx - - - - - - - - - - - - - 281*
1*/1*/1*
Fusilade Max Fluazifop-p-butyl 1251 l
5 l
20 l
1,0 1 NA xxx xxx - x - - - - - - - - - - - - - 491*
1*/1*/1*
Gallant Super Haloxyfop
104
1 l
5 l
20 l
1,0 1 NA xxx xxx xx x - - - - - - - - - - - - - 565
1*/1*/1*
Targa Super Quizalofop-P 46,35 l
15 l1,25 1 NA xxx xxx - (x) - - - - - - - - - - - - - 42
1*
1*/1*/1*
* länderspezifischer Mindestabstand Stand: Dezember 2013
5 l
15 lAclonifen 600Bandur
Acker-Kratzdistel
Entw
icklu
ngssta
diu
m
Unkra
ut/
-gra
s
Gräser
Quecke
Unkraut
Melde / W
eißer Gänsefuß
Ehrenpreis-Arten
Gräserherbizide
Stiefm
ütterchen
Schwarzer Nachtschatten
Vogelm
iere
Taubnessel
8020
5/5/10
** Anwendung nur nach
Antragstellung §22.2 (§18b)
einjährige Rispe
Windhalm
Möhren-Herbizide
max.
Anzahl A
nw
endungen
Aufwandmenge
in l o. kg/ha
Produkt
Gebindegößen
Wirkstoffe
g/l o. kgBemerkungen
Gewässerabstände
(in m
)
Knöterich-Arten
Klettenlabkraut
Wartezeit
(in
Tagen)
Ackerfuchsschwanz
Hellerkraut
Franzosenkraut
Kamille
Hirtentäschel
24
Aussaat Auflauf Keimblätter entfaltet 3. Laubblatt entfaltet Entwicklung vegetativer Pflanzenteile
Herbizidempfehlungen in Möhren
Bei feuchtem Boden:
Centium 36 SC 0,25 l/ha + Stomp Aqua 1,75 -2,0 l/ha
Bei ausgeprägter Trockenheit,Kreuzkraut
Centium 36 SC 0,25 l/ha + Bandur ** 2,0 l/ha
* Einzelbetriebliche Genehmigung nach §22,2 (1x1 l) ehemals 18 b erforderlich **sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol
***Die Aufwandmenge in Abhängigkeit des Entwicklungsstadiums der Kultur anpassen
Starke Mischverunkrautung,
Nachtschatten, Kamille, Kreuzkraut
Bandur** 1,5 - 2,0 l/ha +
Stomp Aqua 1,75 -2,0 l/ha+Centium 36 SC 0,15-0,2 l/ha
Graminizide:
Fusilade Max 1,0 l/ha
Targa Super 1,25 l/ha
speziell Einj. Rispe/AFU
Resistenzmanagement
Aramo 2,0 l/ha
oder
oder
plus
plus
Bandur*/*** max. 1 l/ha
Stomp Aqua*** max. 1,75 l/haspeziell bei Knöterich, Stiefmütterchen
Gallant Super 1,0 l/haSencor WG*** 50-200 g/ha
©BBCH-StadienBASF SE
25
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
AskonDifenoconazol 125 Azoxystrobin 200
5 l 1,0 2 x x xx xxx xx - 215
1/1/5
Cuprozin progress Kupferhydroxid 383 5 l 2,0 6 x x xx(x) 1410
1*/1*/5
Discus Kresoxim-methyl 500 0,6 kg 0,51
(§18b)x xx x(x) - - 35
51*/1*/5
Anwendung nur nach Antragstellung (§22.2)
Flint Trifloxystrobin 500 1 kg 0,4 2 x xx xx(x) xx - 215
1*/1*/5
Folicur Tebuconazol 2501 l5 l
15 l1,0 3 x x x xx(x) x(x) - 21
101*/5/5
Luna Experience1) Fluopyram 200Tebuconazol 200
1 l5 l 0,75 2 x xx xx xx xx 14
Zulassung wird erwartet
Juwel Top Fenpropimorph 150Epoxiconazol 125
Kresoximmethyl 1255 l 1,0 1 x x xx(x) x(x) 42
155/5/10
Anwendung nur nach Antragstellung (§22.2)
Kumulus WG Schwefel 800 25 kg 1,5 6 x xx 71*
1*/1*/1*
Ortiva Azoxystrobin 2501 l5 l
20 l1,0 2 x xx xx(x) xx - 14
51*/1*/5
Rovral WG Iprodion 750 1 kg 0,71
(§18b)x x - - xx xx 28
51*/5/5
Anwendung nur nach Antragstellung (§22.2)
Score Difenoconazol 2501 l5 l 0,4 3 x x x xx(x) x(x) - 21
101*/5/5
SignumBoscalid 267
+ Pyraclostrobin 671 kg5 kg
0,75 / 1,0
2 x xx(x) xx xx(x) xx 145
1*/1*/51,0 kg/ha = vorbeugend gegen Sclerotinia
SwitchFludioxonil 250 + Cyprodinil 375
1 kg 5 kg 1,0 3 x - xx x(x) xx(x) 7
101*/5/5
* ländespezifischer Gewässerabstand 1) Zulassung wird erwartet Stand: Dezember 2013
Aufwandmenge
in l o. kg/ha
Gebindegößen
kurativ /
heilend
protektiv /
vorbeugend
Möhren-Fungizide
Bemerkungen
Sclerotinia-
Fäule
Möhren-
schwärze
Cercospora-
Blattflecken
WartezeitWirkstoffe
g/l o. kgProdukt
Echter
Mehltau
max. Anzahl
Anwendungen
26
Folicur 0,8 l/ha
+ Ortiva / Flint 0,8 l/ha / 0,4 kg/ha
Askon 1 l/ha
Beginn Laub-
blattentwicklung
Entwicklung vegetativer
Pflanzenteile
(vor Reihenschluss)
Entwicklung vegetativer
Pflanzenteile
+ Dickenwachstum
(Reihenschluss)
Entwicklung vegetativer
Pflanzenteile
+ Dickenwachstum
(nach Reihenschluss)
BBCH 41 - 48BBCH 12 BBCH 13 - 41 BBCH 49
Fungizidempfehlungen in MöhrenSclerotinia, Echter Mehltau, Möhrenschwärze, Cercospora
Signum 0,75 kg/ha
+ Score 0,4 l/ha Folicur 1,0 l/ha
+ Cuprozin progress 2 l/ha
Flint 0,4 kg/ha
+ Folicur 1,0 l/ha
Score 0,4 l/ha
+ Cuprozin progress 2 l/ha
Switch 1,0 kg/ha
oder
oder oder
Sclerotinia
MöhrenschwärzeCercospora
Echter Mehltau
MöhrenschwärzeEchter Mehltau
Cercospora
T 1 T 2 T 3
© BBCH-Stadien BASF SE
27
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
CalypsoThiacloprid
4801 l 200 2 x - - - - 7
51*/1*/5
Fastac SC Super Contact
alpha-Cypermethrin100
1 l5 l
20 l125 1 - - x x x 14
-5/10/20
Karate Zeonlambda-Cyhalothrin
1001 l5 l
75 2 - - x x x 14 -
5/5/10
PerfekthionDimethoat
4001 l5 l
500 3 - x - - - 281*
1*/1*/1*
Pirimor-Granulat Pirimicarb 5001 l5 l
300 2 x - - - - 75
1*/1*/1*
Trafo WGlambda-Cyhalothrin
501 kg3 kg
150 2 - - x x x 1420
5/5/10
600 5 - - x - - F1
1*/1*/1*
1000 5 - - x x - F1
1*/1*/1*
* länderspezifischer Gewässerabstand Stand: Dezember 2013
ErdraupenProdukt
Wirkstoffeg/l o. kg
Gebindegößen
Aufw
andmenge
(in m
l o. g/ha)
XenTariBacillus thuringiensis
540500 g
Möhren-Insektizide
max. Anzahl
Anwendungen
Blattläuse
saugende Insekten
Wartezeit
Möhrenfliege
beißende Insekten
28
Pflanzenschutz im Spargel
Spargel nimmt als mehrjährige Kultur (Dauerkultur) innerhalb der Gemüsearten eine Sonderstellung ein.Gezielter, effektiver Pflanzenschutz wirkt sich dadurch nachhaltig über mehrere Jahre aus. Deshalb
ist es besonders wichtig, die Probleme exakt anzusprechen und zu behandeln. Mit den heute zugelassenen Pflanzenschutzmitteln gibt es verschiedene Möglichkeiten, entsprechende
Maßnahmen gezielt und nachhaltig durchzuführen.
Unkrautbekämpfung
Vor der Ende April / Anfang Mai beginnenden Stechperiode können sich bereits
Herbizidmaßnahmen in Anlagen als sinnvoll erweisen. Gerade in Anlagen die zur Ernteverfrühung mit einer Antitaufolie ausgerüstet werden, kommt es in der Regel zu verstärktem Auflauf von
Unkräutern unter der Folie. Das kann durch eine gezielte Herbizidmaßnahme kurz nach dem Aufrichten der Dämme und vor dem Austrieb der Spargelpflanzen verringert werden. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Sencor liquid (0,9 l/ha, Wartezeit: 7Tage) oder Stomp Aqua (3,5 l/ha). Die
Aufwandmengen können bei optimalen Bedingungen unter Antitaufolie reduziert werden (Sencorliquid 0,4-0,5 l/ha, Stomp Aqua 2-2,5 l/ha).
Zur Bekämpfung der breitblättrigen Verunkrautung nach der Stechperiode in Ertragsanlagen, stehen Artist, Buctril, Centium CS, Lentagran WP, Sencor liquid, Spectrum und Stomp Aqua zur Verfügung.
Die Bodenherbizide sollten möglichst früh nach der Ernte eingesetzt werden. Hier sind Komplettlösungen möglich, allerdings spielt die Bodenfeuchte eine wichtige Rolle.
Die blattaktiven Produkte (wie z. B. Buctril) müssen im Unterblattverfahren eingesetzt werden,
ebenso die speziellen Gräsermittel. Hierbei ist es wichtig, dass die aufgelaufenen Unkräuter und Ungräser von der Spritzflüssigkeit getroffen werden.
Junganlagen reagieren nach dem Durchstoßen sehr stark auf Herbizide und sollten deshalb auf jeden Fall vor dem Austrieb mit Bodenherbiziden behandelt werden.
Insektenbekämpfung
Im Spargelanbau treten mehrere Schadinsekten auf. Dazu zählen Spargelfliege, Spargelkäfer und
Spargelhähnchen, Läuse, Wanzen und Erdraupen.
Die Spargelfliege kann mit Dimethoat-haltigen Produkten (z. B. Perfekthion) bekämpft werden.
Zulassung: Perfekthion: 0,6 l/ha Band in Ertragsanlagen nach der Stechperiode sowie in
Junganlagen jeweils in Bandbehandlung (max. 5 Anwendungen).
Gegen beißende und saugende Insekten werden Produkte aus der Gruppe der Pyrethroide
eingesetzt.
Zulassung: Fastac SC Super ContactKarate Zeon
Trafo WG
Das Pflanzenschutzmittel Calypso (Neonicotinoid) steht zur speziellen Behandlung gegen Blattläuse
zur Verfügung.
29
Pilzbekämpfung
Der Spargel ist während der Vollblüte bis zur Abreife stark durch Pilzkrankheiten gefährdet. In dieser Phase treten Schadpilze auf, die die Entwicklung des Spargellaubes massiv behindern, was sich besonders auf die Erträge in den Folgejahren negativ auswirkt. Zu den wichtigsten Krankheiten gehören Spargelrost, Botrytis und Stemphylium. Die Fungizide zur Behandlung sollten gezielt und den Spargelanlagen angepasst eingesetzt werden. Dabei sind die folgenden Faktoren zu berücksichtigen:
• Alter der Spargelanlage• Bestandesdichte• Sortenwahl• Witterung• Standort• Stechende, Austrieb und Zuwachs• Eigenschaften der Fungizide
Bei der Auswahl der zugelassenen Fungizide sollte neben den Wirkungsstärken, der Wirkstoffwech-sel an erster Stelle stehen. Die Produkte werden in unterschiedliche Wirkstoffklassen eingeteilt, die auch unterschiedliche Wirkeigenschaften haben. Diese Bandbreite sollte man für eine effektive Pilzbekämpfung incl. Wirkstoffwechsel nutzen.
• Kontakt-Fungizide: Cuprozin progress, Polyram WG, Delan WG • Azol-Fungizide: Score, Champion• Strobilurin-haltige Fungizide: Amistar Opti, Ortiva, Signum• spezielle Botrytisfungizide: Rovral WG, Switch• Carboxamid-haltige Fungizide: Champion
Den größten Massenzuwachs hat der Spargel bis zur Vollblüte. Hier genügt die Absicherung mit einem Kontaktfungizid, da die Wirkungsdauer ohnehin begrenzt ist. Der Neuzuwachs wird von keinem der vorab genannten Fungizide geschützt.
Im Bereich der Vollblüte ist der Hauptmassenzuwachs größtenteils abgeschlossen (ca. 5 - 6 Wochen nach Stechende). Hier steht die wichtigste Fungizidbehandlung an. Durch abfallende Blütenblätter ist die Gefahr einer Botrytis-Infektion sehr groß. Hier sollten Botrytis-Fungizide wie Switch, Signum oder Rovral WG eingesetzt werden. Bei vorhandenem Ausgangsbefall, auch anderer Pilzkrankheiten, ist eine Tankmischung mit einem Azolfungizid (Score, Champion) wegen seiner Stoppwirkung anzustreben.
Zwischen Blüte und Abschlussbehandlung ist es notwendig eine weitere Maßnahme gegen Botrytis, Spargelrost und Stemphylium durchzuführen. Allerdings ist dabei unbedingt auf einen Wirkstoffwechsel zu achten.
Eine weitere wichtige Behandlung ist die Abschlussbehandlung (ca. Mitte September). Hierzu hat sich das strobilurinhaltige Kombinationsprodukte Amistar Opti besonders bewährt. Daneben könnte auch eine Kombination aus Delan WG und Cuprozin progress sinnvoll eingesetzt werden. Neben der Wirkung auf alle im Spargel bekannten Schadpilze, werden die Bestände durch den Strobilurinein-satz zusätzlich vitalisiert.
30
Regel-
abstand
90/75/50%
2,5 xxx xxx xxx xxx - xxx xx xxx xxx xxx xx xx xxx* xx(x) xx(x) xxx xxx5 m
1*/1*/5 m
2,0** xxx xxx xxx xxx - xx(x) x(x) xxx xxx xxx x x(x) xx* x(x) xx xx xx(x)5 m
1*/1*/1* m
Buctril Bromoxynil 225 5 l 1,5 - - - - x x(x) x xx(x) xx xx(x) x xx xx(x) xx x xx x5 m
1*/5/5 m
Centium CS Clomazone 3601 l3 l 0,25 - - - x(x) - x - xxx xxx - xxx x(x) x(x) xx - xx xxx
1* m1*/1*/1* m
Garlon 4 (§22.2) Triclopyr 480250 ml
1 l 1,00 - - - -
Lentagran WP Pyridat 450 1 kg 2,0 - - - - - - xxx x x x xxx - x(x) xx - xx x(x)1* m
1*/1*/1* m
Lontrel 100 (§22.2) Clopyralid 1001 l5 l 1,2 - - - - gegen Ackerkratzdistel, Unterblattbehandlung
Sencor flüssig Metribuzin 6001 l5 l 0,9 xx xx xxx xxx x(x) xx(x) xx xxx xxx xxx - x(x) xx* x xx xx xx
5 m1*/1*/5 m
Sencor WG Metribuzin 7001 kg5 kg 0,75 xx xx xxx xxx x(x) xx(x) xx xxx xxx xxx - x(x) xx* x xx xx xx
5 m1*/1*/5 m
Spectrum Dimethenamid 720 5 l 1,4 - xx - x - - - - - xxx (x) x x xxx - xxx x20 m
5/5/10 m
Stomp Aqua Pendimethalin 4555 l
10 l 3,5 (x) x x x - xxx - x(x) x - x(x) - xx x xx(x) xx xx20 m
5/10/20 m
Aramo Tepraloxydim 50 5 l 2,0 xxx xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - -1* m
1*/1*/1* m
1,02,0
(bei Quecke)
Select 240 EC Clethodim 241,91 l + 2 l Öl
5 l + 10 l Öl0,75
+ 1,5 (Öl)xxx xx(x) xx(x) xxx - - - - - - - - - - - - -
-5/10/15 m
*Minderwirkung bei Metribuzin-Resistenz! **Einsatz auf leichten Standorten Stand: Dezember 2013
gegen Sumpfkresse, Unterblattbehandlung
Spargel-Herbizide
Ein
jäh
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Unkraut
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Gän
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l
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pre
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Acker-
Kra
tzd
iste
l
Gräserbekämpfungsmittel
Fusilade Max
Geb
ind
eg
röß
en
ProduktWirkstoffe
g/l o. kg
Sch
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Nach
tsch
att
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Meld
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W
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Gän
sefu
ß
Kn
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Kle
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lab
kra
ut
Kam
ille
1 l5 l
20 lFluazifop-P 107 ------xxx ----
Flufenacet 240Metribuzin 175Artist
5 m1*/1*/1* mxx(x)xxx
5 kg
----
31
10 cm Auflage
Herbizidempfehlungen in Spargel
Junganlagen
• Kopf der Spargelpflanzen sollte etwa 18 bis 22 cmunter der Bodenoberfläche liegen.
• Wurzelstöcke sollten mit 10 cm feinkrümeligemBoden abgedeckt sein.
• Vor Herbizidmaßnahmen auf gut abgesetzten Boden achten.
• Ca. 7 Tage nach Pflanzung, vor Sichtbarwerden desAustriebs, können bei entsprechenden Boden- und
Witterungsverhältnissen die Herbizidmaßnahmendurchgeführt werden.
Stomp Aqua 3,0*-3,5 l/ha + Spectrum** 1,0*-1,4
l/ha
Artist 2,0*-2,5 kg/ha
Sencor WG 0,5 kg/haEinj. Rispe, Hirtentäschel, W.-Gänsefuß, Kamille, Stiefmütterchen,
Taubnessel, Vogelmiere
AFU, WH, Einj. Rispe, W.-Gänsefuß, Hirtentäschel, Kamille,
Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Nachtschatten, Stiefmütterchen,
Taubnessel, Vogelmiere
Einj. Rispe, Ehrenpreis, W.-Gänsefuß, Kamille, Nachtschatten,
Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere
* auf leichten Standorten und vor stärkeren Niederschlägen niedrigere Aufwandmenge favorisieren ** sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol
© BBCH-Stadien BASF SE
32
Herbizidempfehlungen in Spargel
Stomp Aqua 3,0*-3,5 l/ha + Spectrum** 1,0*-1,4 l/ha
Artist 2,0*-2,5 kg/ha
Centium CS 0,25 l/ha + Sencor WG oder Sencorflüssig 0,5 kg/ha o. 0,5 l/ha
Stechende vor Austrieb beginnender Aufwuchs
Ertragsanlagen – nach der Stechperiode
Beim Einsatz von Bodenherbiziden ist eine ausreichende Bodenfeuchte für gute und sichere Wirkungen erforderlich!!!
Sencor WG oder Sencor flüssig 0,3 kg/ha o. 0,3l/ha
+ Stomp Aqua 3,0 l/ha
* auf leichten Standorten und vor stärkeren Niederschlägen niedrigere Aufwandmenge favorisieren ** sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol
AFU, WH, Einj. Rispe, W.-Gänsefuß,Hirtentäschel, Kamille, Klette, Knöterich-A., Nachtschatten, Stiefmütterchen, Taubnessel,Vogelmiere
Einj. Rispe, Ehrenpreis, W.-Gänsefuß,Kamille, Nachtschatten, Stiefmütterchen,
Taubnessel, Vogelmiere
Einj. Rispe, Ehrenpreis, Kamille, Nachtschatten, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere
Einj. Rispe, Ehrenpreis, Hirtentäschel, W.-Gänsefuß, Kamille, Klette, Knöterich-Arten,Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere
©B
BC
H-S
tadi
enB
AS
F S
E
33
Herbizidempfehlungen in Spargel
Ertragsanlagen
Aramo 2,0 l/ha
Fusilade Max 1,0 l/ha
Lentagran WP 1,5 kg/ha + Buctril 0,5-0,75 l/ha
Unkräuter
Ungräser inkl. Einjähriger Rispe
Ungräser ohne Einjährige Rispe
Spectrum** 1,0*-1,4 l/ha
Select 240 EC 0,75 l/ha + Para Sommer 1,5 l/ha
Fusilade Max 2,0 l/haQuecke (Niederhaltung zur
besseren Kulturführung)
* auf leichten Standorten und vor stärkeren Niederschlägen niedrigere Aufwandmenge favorisieren ** sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol
Unterblattspritzung:
Ackerfuchsschwanz,
Windhalm, Einj. Rispe oder
Ackerfuchsschwanz,
Windhalm
+
Gänsedistel, Hirtentäschel, Kamille, Klettenlabkraut, Knöterich, W.-Gänsefuß, Nachtschatten, Taubnessel
Unterstützung auf Kamille und Nachtschatten
+
Sencor WG oder Sencor flüssig 0,35*- 0,5 kg/ha o. l/ha
oder
Einj. Ripse, Hirtentäschel, Kamille, Vogelmiere
+
Centium CS 0,15 - 0,25 l/ha
oder
Windenknöterich, Vogelmiere+
© BBCH-Stadien BASF SE
34
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
Amistar OptiChlorthalonil 400+ Azoxystrobin 80
5 l20 l
2,5 2 xxx xxx-
5/10/20Kombination zweier Wirkstoffe verbessertAntiresistenzstrategie, gute Dauerwirkung
Champion Boscalid 267
+ Epoxiconazol 675 l10 l
1,5 1 xx xx xx5
1*/1*/1*nur in Kombination mit Rovral als Champion & Rovral Spargel Pack erhältlich
Cuprozin flüssig Kupferhydroxid 460,61 l5 l
5 2 x xx xx15
5/5/10Belagsmittel, gut in Mischung mit anderen Partnern einsetzbar
Cuprozin progress Kupferhydroxid 383 5 l 2 6 x xx xx10
1*/5/5Belagsmittel, gut in Mischung mit anderen Partnern einsetzbar
Delan WG Dithianon 7001 kg5 kg
0,8 3 xx xx xx10
1*/5/5gut in Mischung mit anderen Partnern einsetzbar
DiscusKresoxim-methyl
5000,6 kg 0,5 3 xx xx xx
51*/1*/5 gute Dauerwirkung
Luna Sensation1) Fluopyram 250Trifloxystrobin 250
1 l5 l
0,8 1 xxx xxx x Zulassung wird erwartet
OrtivaAzoxystrobin
2501 l5 l
1 2 xx xx xx5
1*/1*/5 gute Dauerwirkung
Polyram WGMetiram
70010 kg 1,2 4 xx x x
155/5/10
Wirkungsdauer abhängig von Kultur-wachstum und Niederschlag,
Rovral WG**Iprodion
7501 kg 0,7 3 - xxx xx
51*/5/5
sehr gute Botrytis-Wirkung, mit Kontakt- und Tiefenwirkung
ScoreDifenoconazol
2501 l5 l
0,4 1 xxx x xx10
1*/5/5gute Kurativleistung, sinnvoll in Kombination mit strobilurinhaltigen Produkten
Signum**Boscalid 267
+ Pyraclostrobin 671 kg5 kg
1,5 2 xxx xx xxx5
1*/5/5Kombination zweier Wirkstoffe verbessertAntiresistenzstrategie, gute Dauerwirkung
SwitchCyprodinil 375
+ Fludioxonil 2501 kg5 kg
1 3 - xxx xx10
1*/5/5sehr gute Botrytis-Wirkung, mit Kontakt- und Tiefenwirkung
** um Resistenzbildungen (Botrytis) zu verringern möglichst in Kombination mit Belagsmittel einsetzen
Stand: Dezember 2013
Aufw
andmenge
in l o. kg/ha
Gebindegößen
* länderspezifischer Gewässerabstand 1) Zulassung wird erwartet
Spargel-Fungizide
Bemerkungen
Stemphylium
Botrytis
Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
Rost
max. Anzahl
Anwendungen
35
Fungizidempfehlungen in Spargel
Signum 1,5 kg/ha
Switch 1,0 kg/ha Rovral WG 0,7 kg/ha plus
Delan WG* 0,8 kg/ha
Amistar Opti 2,5 l/ha
Switch 1,0 kg/ha
Amistar Opti 2,5 l/ha
Ein Kontaktfungizid
in Kombination mitInsektizid zur
Spargelfliegenbe-
kämpfung!
Einsatz eines
Botrytizids in derVollblüte oder zum
ersten Fall der
Blütenblätter
Einsatz eines Botrytizids(Wirkstoff- bzw.
Produktwechsel vornehmen!)
Abschlussspritzung miteinem strobilurinhaltigen
Produkt
Polyram WG* 1,2 kg/ha
Score** 0,4 l/ha oder
Champion** 1,5 l/ha
bei Befall in Kombination mit:
* Kontaktfungizide in Kombination mit 0,4 l/ha Designer einsetzen Bei allen anderen Fungizidanwendungen empfiehlt sich der Zusatz von Netzmitteln, wie z.B. 0,4 l/ha
HERBASpread CS, 0,4 l/ha BreakThru **Score und Champion nur eine Anwendung pro Saison
Cuprozin progress* 2 l/ha
Delan WG* 0,8 kg/ha
oder
Cuprozin progress* 2 l/ha
Als Zumischpartner:
bei Befall in Kombination mit:
Score** 0,4 l/ha oder
Champion** 1,5 l/ha
oder
Abreifevolle LaubentwicklungVollblütebeginnender Aufwuchs
oder
oder
oder
Delan WG* 0,8 kg/ha
oder
©B
BC
H-S
tadie
nB
AS
F S
E
36
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
CalypsoThiacloprid
4801 l 200 2 - - x
51*/1*/5 gute Langzeitwirkung
Fastac SC Super Contact
alpha-Cypermethrin100
1 l5 l20 l
125 1 - x x-
5/10/20gegen beißende und saugende Insekten
Karate Zeonlambda-Cyhalothrin
1001 l5 l
75 2 - x x -
5/5/10gegen beißende und saugende Insekten
PerfekthionDimethoat
4001 l5 l
600 5 x - -1*
1*/1*/1*Nebenwirkung auf Spargelkäfer, Spargelhähnchen und -läuse
Trafo WGlambda-Cyhalothrin
501 kg3 kg
150 1 - x x15
1*/5/10gegen beißende und saugende Insekten
Stand: Dezember 2013
Spargel-Insektizide
ProduktWirkstoffe
g/l o. kg
Gebindegößen
Aufw
andmenge
(in m
l o. g/ha)
Bemerkungen
max. Anzahl
Anwendungen
Spargelfliege
Spargelkäfer
u. -hähnchen
Spargelläuse
37
Der Herbizideinsatz in Zwiebeln gestaltet sich schwierig, da die Kultur im Jugendstadium sehr empfindlich ist, der Boden lange offen liegt und sich deshalb eine Vielzahl von Unkräutern entwickeln können (Früh-/Spätkeimer).Die Anforderungen an die Herbizide sind:
• Dauerwirkung• Breitenwirkung• Verträglichkeit
Ein wichtiger Baustein ist dabei das Produkt Stomp Aqua. Es kann vom Vorauflauf bis zum 3-Blattstadium der Kultur eingesetzt werden. Die zugelassene Aufwandmange von 3,5 l/ha sollte dabei so sinnvoll wie möglich eingesetzt werden und je nach Unkrautbesatz/-auflauf mit anderen Wirkstoffen ergänzt werden.
Im Vorauflauf kann Stomp Aqua ca. 2-8 Tage nach der Saat in Kombination mit einem Totalherbizid (z. B. Roundup UltraMáx) ausgebracht werden. Um Schäden an der Kultur vorzubeugen, dürfen die Zwiebeln zum Zeitpunkt der Applikation keinesfalls aufgelaufen sein und etwa 1 Tag nach der Anwendung sollte kein Niederschlag fallen.
Vom Bügel- über Peitschen- bis zum 2-Blattstadium kann Stomp Aqua je nach Unkrautbesatz mit blattaktiven Herbiziden gemischt werden. Allerdings dürfen aus Verträglichkeitsgründen nur sehr geringe Mengen eingesetzt werden (z. B. 0,2-0,3 l/ha Buctril, 0,2-0,3 l/ha Tristar u. a.). Dabei wird die breitere Wirkung der Mischung genutzt und die Bekämpfungssicherheit erhöht, da die Unkräuter von zwei Seiten (Blatt/Boden) erfasst werden.
Die Versiegelung sollte spätestens im 4-Blattstadium (Beginn Bulbenbildung) abgeschlossen sein. Dabei sollten möglichst Kombinationen aus Bodenwirkstoffen eingesetzt werden. Neben Stomp Aqua empfehlen sich hier folgende Produkte:
• Boxer: Stärken bei Gräsern, Gänsefuß, KnöterichBsp.: 2,0 l/ha Boxer + 2,0 l/ha Stomp Aqua
• Spectrum: Stärken bei Hundspetersilie, Kamille, NachtschattenBsp.: 1,0 l/ha Spectrum + 2,0 l/ha Stomp Aqua
Herbizideinsatz in Gemüsezwiebeln
Fungizideinsatz in Gemüsezwiebeln
Beim Fungizideinsatz in Zwiebeln unterscheidet man 2 Krankheitskomplexe:
• Falscher Mehltau• Alternaria, Botrytis, Stemphylium u. a.
In der Regel beginnt der Erstbefall mit falschem Mehltau. Dieser Pilz hat eine Inkubationszeit von 8-14 Tagen, d.h. zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit (sichtbare Symptome) können bis zu 14 Tage liegen. Der Pilz kann zu diesem Zeitpunkt bereits stärkere Schäden an der Kultur verursacht haben und lässt sich nur noch schwer und mit hohen Aufwand bekämpfen.
Es empfiehlt sich deshalb früh zu behandeln!!!
38
Das Prognosemodel „Zwipero“ bietet sich an, mögliche Infektionstermine anhand von Wetterdaten vorherzusagen und sollte, wenn möglich, für ein effektives Vorgehen bei der Pilzbekämpfung
genutzt werden.Eine weitere Möglichkeit bietet die Phytophtora-Prognose in Kartoffeln, da der Pilz ähnliche
Bedingungen für die Entwicklung benötigt wie der Falsche Mehltau in Zwiebeln. Dadurch hat man eine Orientierungshilfe.
Spritzstart in Kartoffeln = Spritzstart in Zwiebeln
Weitere Behandlungen sollten von den Witterungsbedingungen abhängig gemacht werden, allerdings empfiehlt es sich auch in trockeneren Phasen nicht, die Spritzabstände auf mehr als 14
Tage auszudehnen. Acrobat plus WG und Ridomil Gold Combi (beide teilsystemisch + Kontaktwirkung) sollten im Wechsel (Resistenzmanagement) eingesetzt werden. Reine
Kontaktmittel wie Cuprozin progress und Dithane Neo Tec machen vor allem unter trockenen Bedingungen Sinn. Daneben können sie gut in Kombination mit resistenzgefährdeten Produkten
zum Einsatz kommen. Des Weiteren besitzen die strobilurinhaltigen Produkte Ortiva und Fandango gute Nebenwirkungen auf Falschen Mehltau, Alternaria, Stemphylium und Botrytis. Sie sollten bei
ersten Mischinfektionen anstelle von Acrobat Plus WG oder Ridomil Gold Combi eingesetzt werden.
Geht es speziell um die Bekämpfung von Botrytis, Alternaria, Stemphylium u. a. so haben sich die Spezialprodukte Signum, Switch und Rovral WG auch noch in späteren Phasen bewährt. Signum hat zusätzlich den Vitalisierungseffekt (Greeningeffekt) der sich positiv auf den Ertrag
auswirkt. Zur Resistenz-Vorbeugung sollten diese Produkte je nur 1 x in der Saison eingesetzt werden.
Da Zwiebeln eine dickere Wachsschicht besitzen und schwierig zu benetzen sind, haben sich bei
Fungizid- und Insektizidbehandlungen Netzmittel-Zusätze, wie z. B. Designer bewährt. Ebenfalls positive Effekte werden erzielt, wenn ergänzend zu den konventionellen Spritzbalken Droplegs
eingesetzt werden.
Düngung in Gemüsezwiebeln
Bei der mineralischen Düngung ist die Chloridempfindlichkeit der Zwiebeln zu beachten. Insbesondere wenn spät in der Saison gedüngt wird und das Chlorid nur ungenügend ausgewaschen wird, sollten nur sulfathaltige Kalidünger verwendet werden (z. B. Nitrophoska, Patentkali).
Die Nmin Untersuchung sollte Mitte bis Ende Mai durchgeführt werden. (Nmin Sollwert 130 kg/ha in Bodenschicht 0-60 cm )
Nährstoffbedarf: P = 50 kg/ha
K2O = 140 kg/haMgO = 25 kg/ha
Eine organische Düngung ist beim Zwiebelanbau, aufgrund der unerwünschten Bodenlockerung nur zur
Vorfrucht zu empfehlen. Zudem besteht bei einer Gabe zur Kultur, durch die freigesetzten Duftlockstoffe, die Gefahr eines starken Zwiebelfliegenbefalls.
39
Regel-
abstände
90/75/50 %
Bandur Aclonifen 6005 l
15 l 0,5/1,5* x x 2 x(§22.2)
1 xx xx x - - x xx xx xx(x) x(x) xx x xx - x(x) x(x) x(x) 49/90*20
5/5/10*1x1,5 l/ha nur mit Genehmigung nach § 22.2(§18b)
Basagran Bentazon 480 5 l 0,6 x x(§22.2)
1 - - - - - (x) xx x(x) xx x(x) x(x) x x x - (x) xx 601*
1*/1*/1*
Boxer Prosulfocarb 8005 l
20 l 4,0 x x x 1 x 1 x xx xxx - - xxx - x(x) xx - xxx xx x x (x) xxx xxx F/605
1*/5/5Bundzwiebeln 60 TageTrockenzwiebeln F
Buctril Bromoxynil 225 5 l 1,0 x x 1 x 1 - - - - - x x xx(x) xx(x) x(x) x(x) xx(x) xx(x) (x) - (x) - 285
1*/1*/5
Cadou SC Flufenacet 500 1 l 0,48 x (x) x 1 xx(x) xxx xxx - - (x) - - - x (x) - - - - (x) - F1*
1*/1*/1*
B 235 Bromoxynil 2351 l 3 l5 l
0,3 x x(§22.2)
3 - - - - - - - xx xx (x) (x) x(x) xx (x) - (x) - 9015
1*/5/5Einsatz nur bei kleinen Unkrautstadien sinnvoll
Lentagran WP Pyridat 450 1 kg 2,0 x x 1 x 1 - - - - (x) - xxx x x x xxx (x) xx(x) x (x) xx xx F/351*
1*/1*/1* Bundzwiebeln 35 TageSchäden an Kulturpflanze möglich
Lontrel 100 Clopyralid 100 1 l5 l 1,2 x x 2 x
(§22.2)2 x 2 - - - - xxx - xxx - - xx(x) - x - x(x) - - - F/35
1*1*/1*/1*
Bundzwiebeln 35 TageTrockenzwiebeln F*Speisezwiebeln (§22.2) 2x0,3 l/ha bzw. 1x0,6 l/ha WZ: 70 Tage
Spectrum Dimethenamid 720 5 l 1,4 x x 1 x 1 xx xx xx - - x(x) - - - xx(x) (x) x (x) xxx - xx xx F/3520
5/5/10Bundzwiebeln 35 TageTrockenzwiebeln F
Follow Fluroxypyr 1801 l5 l 0,5 x x 2 - - - - - (x) - xxx x - xxx xx - xxx - xxx xxx F
101*/5/5
Stomp Aqua Pendimethalin 4555 l10 l
50 l eco3,5 x x x 1 x(x) xx xx - - xxx - xx xx x x(x) x(x) xx x(x) xx(x) xx xx F
-***10/20/20
***bei Aufwandmengen ! 3,5 l/ha Regelabstand = 20 m 90% = 5 / 75% = 10 / 50 % = 20 m
TristarIoxynil 100
+ Bromoxynil 100+ Fluroxypyr 100
1 l5 l 0,3 x x 2 x 2 - - - - - x - x(x) x(x) x(x) x(x) x(x) (x) x (x) x x F
101*/5/5
Einsatz nur bei kleinen Unkrautstadien sinnvoll
Aramo Tepraloxydim 50 5 l 2,0 (x) x x 1 x 1 xxx xxx xxx xx - - - - - - - - - - - - - 281*
1*/1*/1*
1,0 x 1 xxx xxx - x - - - - - - - - - - - - -
2,0 x 1 xxx xxx - xx - - - - - - - - - - - - - Zur Unterdrückung der Quecke
Gallant Super Haloxyfop 1041 l5 l
20 l1,0 x x 1 xxx xxx xxx xx - - - - - - - - - - - - - 28
51*/1*/1*
Select 240 EC Clethodim 241,91 l + 2 l Öl
5 l + 10 l Öl
0,75+ 1,5 l Para-
Sommerx x 1 x 1 xx(x) xxx xxx x - - - - - - - - - - - - - 60/35
-5/10/15
Trockenzwiebeln 60 TageBundzwiebeln 35 Tage
* länderspezifischer Mindestabstand Stand: Dezember 2013
x
Gräserherbizide
1 l5 l
20 lFluazifop-p-butyl 125Fusilade Max
1*1*/1*/1* 28
Produkt
Unkraut
einjährige Rispe
Windhalm
Melde / W
eißer Gänsefuß
Gänsedistel
Ehrenpreis-Arten
Knöterich
Klettenlabkraut
Stiefm
ütterchen
Schwarzer Nachtschatten
Aufwandmenge
in l o. kg/ha
Speisezwiebeln
Trockenzwiebeln
Bundzwiebeln
max
. Anz
ahl A
nwen
dung
en
max
. Anz
ahl A
nwen
dung
en
Bodenwirkung
Blattwirkung
Hirtentäschel
Acker-Kratzdistel
Wirkstoffe
g/l o. kg
Hellerkraut
Gebindegößen
max
. Anz
ahl A
nwen
dung
en
Nutzung
ohne Blatt
max
. Anz
ahl A
nwen
dung
en
Zwiebeln-Herbizide
Ackerfuchsschwanz
Gräser
Vogelm
iere
Taubnessel
Quecke
Kamille
Bemerkungen/ Wartezeiten
Gewässerabstände
(in m
)
Wartezeit
(in
Tag
en)
40
Herbizidempfehlungen in Gemüsezwiebeln
Quellung Keimung Bügelstadium Peitschenstadium Blattbildung
Lentagran WP1,0 kg/ha
Cadou SC 0,48 l/ha
Lontrel 100/Lontrel 720 max.0,5 l/ha/ 83 g/ha
Boxer 2,0-2,5 l/ha
Vorauflaufin den Auflauf (ca. 2
Anwendungen)
Nachauflauf /
Versiegelung
Follow2 x 0,5 l/ha
(Abstand 5-7 Tage)
Buctril** 0,3 l/ha
Stomp Aqua 3,5 l/ha
Tristar** 2 x 0,3 l/ha
* sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol ** sinnvoll in Kombination mit 1 l/ha Aminosol
Roundup UltraMax 2,4 l/ha
In Kombination mit:
Spectrum* 0,7-1,0 l/ha
©B
BC
H-S
tadi
enB
AS
F S
E
41
Regel-
abstände
90/75/50 %
AskonDifenoconazol 125
Azoxystrobin 2005 l 1,0 x 2 x(x) x(x) xxx 21
5
1*/1*/5
Acrobat Plus WGDimethomorph 90
+ Mancozeb 600
5 kg
10 kg2,0 x 4 x 4 - xxx - x(x) 14
10
1*/5/5
Cuprozin progress Kupferhydroxid 383 5 l 2,0 x 6 x 6 xx(x) xx(x) 310
1*/1*/5
Dithane Neo TecMancozeb
750
1 kg
10 kg1,5 x 7 x 4 - xx x x(x) 14
20
5/5/10
FandangoProthioconazol 100
+ Fluoxastrobin 100
nur im
FIP1,25 x 2 - xx - xx 14
5
1*/5/5nur im Pack erhältlich
FolicurTebuconazol
250
1 l
5 l
15 l
1,0 x 2 x - xx xxx 2110
1*/5/5
Luna Experience1) Fluopyram 200
Tebuconazol 200
1 l
5 l0,50 x 2 xx xx 7 Zulassung wird erwartet
OrtivaAzoxystrobin
250
1 l
5 l
20 l
1,0 x 2 x 2 - xx xx xxx 14/7 5 1*/1*/5Bundzwiebeln 7 Tage
Trockenzwiebeln 14 Tage
Ridomil Gold Combi Metalaxyl-M 50
+ Folpet 400
1 kg
5 kg2,0 x 3 x 3 x 3 x 3 xxx 21 5 1*/5/5
Rovral WGIprodion
7501 kg 0,7 x 3 x 3 xx(x) - - xx 21/14
5
1*/5/5
Bundzwiebeln 14 Tage
Trockenzwiebeln 21Tage
Score Difenoconazol 2501 l
5 l0,4 x 1 - - - xx 21
10
1*/5/5
SignumBoscalid 267
+ Pyraclostrobin 67
1 kg
5 kg1,5 x 2 x 2 xxx x xx xxx 14
5
1*/5/5
SwitchFludioxonil 250
+ Cyprodinil 375
1 kg
5 kg1,0 x 3 x 3 xx(x) - x x 21/14
10
1*/5/5
Bundzwiebeln 14 Tage
Speisezwiebeln ohne Blatt 21 Tage
* länderspezifischer Mindestabstand 1) Zulassung wird erwartet Stand: Dezember 2013
Ge
wä
ss
era
bs
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Zwiebeln-Fungizide
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(Altern
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Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
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Bemerkungen/ Wartezeiten
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Nutzung
Bu
nd
zw
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eln
42
Fungizidempfehlungen in Gemüsezwiebeln
Acrobat Plus WG
2,0 kg/ha
Rovral WG
0,7 kg/ha
Ridomil Gold Combi 2,0 kg/ha+ Score 0,4 l/ha
Folicur
1,0 l/ha
Bei Fungizid-Anwendungen empfiehlt sich der Zusatz von Netzmitteln, wie z. B. Designer oder HERBAspread CS
Falscher Mehltau Acrobat Plus WG 2,0 kg/ha+ Folicur 1l/ha
BotrytisStemphylium
Ortiva / Signum1,0 l/ha / 1,5 kg/ha
Signum / Switch1,5 kg/ha / 1,0 l/ha
Mehltaukrankheit
T1 T2 T3 T4
Fandango 1,25 l/ha
+ Dithane Neo Tec 1,5 kg/haoder + Cuprozin progress 2 l/ha
AlternariaCladosporium
© BBCH-Stadien BASF SE
43
Erd
rau
pe
n
Regel-
abstände
90/75/50 %
CalypsoThiacloprid
4801 l 200 x 2 x 3 x x 21/7
5
1*/1*/5
Speisezwiebeln 21 Tage
Bundzwiebeln 7 Tage
Fastac SC Super Contactalpha-Cypermethrin
100
1 l
5 l
10 l
125 x 1 x 1 x x 21/14-
5/10/20
Bundzwiebeln 14 Tage
Trockenzwiebeln 21Tage
Karate Zeon lambda-Cyhalotrin
100
250 ml
1 l
5 l
75 x 2
x
WZ: 28
Tage
x x 21 -
5/5/10
Movento OD Spirotetramat 150 1 l 480 x 4 x 4 x 4 x 7 1*
Neusosan Neu Kaliumsalze 51010 l
30 l18 l x 5 F
5
1*/1*/1*
PerfekthionDimethoat
400
1 l
5 l600 x 2 x 2 x x 28/14 1*
Bundzwiebeln 14 Tage
Trockenzwiebeln 28 Tage
SpinTor Spinosad 480 500 ml 200 x 4 x 7 -
5/10/15
x (§22.2) 1 x 2115
1*/5/10
x 1 x x 2815
1*/5/10
* länderspezifischer Mindestabstand Stand: Dezember 2013
Wirkungsverbesserungen durch die Zumischung von Additiven (Designer, HERBAspread CS) sowie durch eine Kombination aus konventionellen Spritzbalken + Droplegs
150Trafo WGlambda-Cyhalothrin
50
1 kg
3 kg
Wa
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ze
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Zwiebeln-Insektizide
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Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
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un
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n
Nutzung
Ge
bin
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gö
ße
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n l
/kg
Bemerkungen/
Wartezeiten
Gewässer-
abstände
(in m)
44
Unkrautbekämpfung
Der Anbau der Buschbohnen erfolgt zumeist auf schnell erwärmbaren, sandigen Lehmböden,
stark lehmigem Sand sowie Lößstandorten mit hohen Humusgehalten. Die Bodenoberfläche
sollte steinfrei sein und nicht zu Verschlämmungen neigen. Wegen der nur bedingt
wirksamen, jedoch standardmäßig durchzuführenden, chemischen Unkrautbekämpfung, sollte auf die Fruchtfolge geachtet werden.
Sinnvoll ist eine Behandlung mit Spectrum und Centium plus Herbosol in den Vorauflauf der
Kultur. Eine Anschlussbehandlung bei der Bildung des ersten Trifolios mit Spectrum und
Basagran sichert einen unkrautfreien Bestand ab.
Insektenbekämpfung
Bei den Buschbohnen kann es zu Schäden durch
• Blattläuse
• Blattwanzen
• Bohnenfliegen
• Erdraupen
• Minierfliegen
• Raupen (v. a.Gammaeule)
• Thripse
kommen. Vor allem bei warmer Witterung können Blattläuse zum Problem werden. Dabei ist
es wichtig, die Bestände besonders vor Erntebeginn blattlausfrei zu halten. Bei einer
chemischen Behandlung ist darauf zu achten, immer wieder den Wirkstoff zu wechseln und den Bekämpfungserfolg zu überprüfen. Raupen, Minierfliegen und Thripse sind nur selten
problematisch. Die Bohnenfliege wiederum verursacht, vor allem beim Auflaufen der Kultur,
Probleme.
Pilzliche Schaderreger, Bakteriosen, Viruserkrankungen
Bohnen gelten als besonders fruchtfolgeempfindliche Kultur. Deswegen sollte eine
Anbaupause von möglichst 3 oder mehr Jahren eingehalten werden. Daneben sollte auch bei der Vorkultur auf gute Feldhygiene und eine Reduzierung des Unkrautdruckes geachtet
werden. Bohnen reagieren sehr empfindlich auf Bodenverdichtungen und
Pflanzenschutz in Buschbohnen
45
Bodenverschlämmungen. Darum sollten möglichst geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um eine optimale Bodengare zu gewährleisten.
Bei der Buschbohne kann es zu Schäden durch folgende Krankheiten kommen:
• Bohnenrost• Brennflecken• Echter Mehltau• Fettflecken• Gelbmosaikvirus, Tabaknekrosevirus• Grauschimmel• Rhizoctnia-Fäule• Sclerotinia Fäule
Fungizideinsatz
Brennflecken und Fettflecken spielen aufgrund der vielfach vorhandenen Sortenresistenzen nur noch eine geringe Rolle.
Beim Grauschimmel handelt es sich um eine wirtschaftlich bedeutende Erkrankung, die vorbeugend bekämpft werden sollte. Hier bieten sich Switch, Rovral WG und Cantus an.
Außerdem sollte zur Vorbeugung des Grauschimmels auf eine ausgewogene Stickstoff-
Ernährung der Pflanze geachtet werden. Die ansonsten mastigen Bestände werden stärker
infiziert und sorgen so für mehr Probleme.
Daneben spielt Sclerotinia-Fäule noch eine Rolle. Dies ist ein bodenbürtiger Pilz, der vor allem in intensiven Gemüsefruchtfolgen vorhanden ist. Ein Anbau in einer landwirtschaftlichen Fruchtfolge ist deshalb meist vorteilhaft, jedoch der Wechsel auf verschiedene Flächen die beste Vorbeugung. Ansonsten kommen hier die Mittel Cantus, Ortiva und Rovral zum Einsatz. Eine vorbeugende Maßnahme kann die Einarbeitung von Contans WG in den Boden sein.
Eine sinnvolle Spritzfolge um diese beiden Schaderreger in den Griff zu bekommen ist deshalb eine Kombination aus
1. Cantus – 2. Switch und/oder Ortiva – 3. Cantus
46
Regel-
abstände
90/75/50 %
Bandur Aclonifen
6005 l15l
4,0 1 • VA xxx xxx xx - x xx(x) xxx xxx xxx xxx xxx xx(x) xxx xx(x) xx(x) xxx xxx F20 m
5/5/10 m
BasagranBentazon
4805 l 1,0 2 • • • NA - - - - - x x xx xx xx xx (x) - x - (x) xx 35
1*m1*/1*/1* m
1. Anwendung BBCH 10-122. Anwendung BBCH 11-13
Cadou SCFlufenacet
5001 l 0,48 1 • • VA xx(x) xxx xxx - - (x) - - - x (x) - - - - (x) - F
1* m1*/1*/1* m
Vorauflauf der Kultur
Centium CSClomazone
3601 l3 l 0,25 1 •
(§22.2)• • VA - - x(x) - - x - xxx xxx - xxx x(x) x(x) xx - xx xxx F
1* m1*/1*/1* m
Zulassung ruht, wegen Widerspruch. Vertriebund Anwendung mgl.
Devrinol FLNapropamid
4505 l 1,6 1 • • VA xxx xxx xxx - (x) x - x x xx (x) x xxx - (x) - xxx F
1 m1*/1*/1* m
Anwendung vor der Saatmit Einarbeitung
•VA -NAK
10 m1*/5/5 m
• VA -NAK
15 m5/5/10 m
Stomp AquaPendimethalin
455
5 l10 l
50 l eco3,5 1 • • VA (x) x xx - - xxx - xx xx x x(x) x(x) xx x(x) xx(x) xx xx F
20 m5/10/20 m
1,0 xxx xxx - x - - - - - - - - - - - - -
2,0 xxx xxx - xx - - - - - - - - - - - - - zur Unterdrückung der Quecke
1* m1*/1*/1* m
Zwischenreihenbehandlungmit Spritzschirm
xxx xxx xxx 14xxx xxx xxx xxxxxx xxx xxx xxxxxx xx xxx xxxNA xxx xxx3,75 1 •
Bu
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hn
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1* m1*/1*/1* m
Wart
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Dicke Bohnen-, Busch- und Stangenbohnen-Herbizide (Frischware)
max.
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Gräser Unkraut
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rich
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täsch
el
Stand: Dezember 2013
1 l5 l
Glufosinat 200
Basta
Fusilade MaxFluazifop-P
107
1 l5 l
20 l281 • ••
Gräserherbizide
5 lDimethenamid
720Spectrum 11,0 42- - -- (x)xxx--xxxx (x)x
VA oder NA der Kultur bisStadium der Kultur BBCH 11-14
* länderspezifischer Gewässerabstand
xxxxx-xxx-
47
Herbizidempfehlungen in Buschbohnen
Centium 0,2 kg/ha+ Herbosol 0,4 l/ha
Spectrum 0,5-1,0 kg/ha + Basagran 0,75 l/ha
In den Vorauflauf der Unkräuter:
©B
BC
H-S
tadi
enB
AS
F S
E
48
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
Acrobat Plus WG Dimethomorph 90
Mancozeb 600
5 kg
10 kg 2,0 3 • x - - - x - - 14
10
1*/5/5BBCH-Stadium der Kultur 30-74
• 14
• •4)7
2)
4,0 Einarbeitungstiefe 10 cm
8,0 Einarbeitungstiefe 20 cm
1,5 0-50 cm Pflanzenhöhe
2,25 50-125 cm Pflanzenhöhe
3,0 > 125 cm Pflanzenhöhe
OrtivaAzoxystrobin
250
1 l
5 l1,0 2 • • x x x - - x 7
5
1*/1*/5
1,05
1*/1*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe
1,5 50-125 cm Pflanzenhöhe
2,0 > 125 cm Pflanzenhöhe
Ridomil Gold Combi Metalaxyl-M 50
Folpet 400
1 kg
5 kg 2,0 3 • x - - - x - - 14
10
1*/5/5
Rovral WGIprodion
7501 kg 0,7 2
5) • x x - - - x x 142) 5
1*/5/5
0,355
1*/1*/50-50 cm Pflanzenhöhe
0,5315
5/10/1050-125 cm Pflanzenhöhe
0,720
5/10/15> 125 cm Pflanzenhöhe
•10
1*/5/5
•5
1*/5/5
0,65
1*/1*/50-50 cm Pflanzenhöhe
1,020
5/10/1550-125 cm Pflanzenhöhe
14- - x -2 x -SwitchFludioxonil 250
+ Cyprodinil 375
1 kg
5 kg1,0
Sclerotinia
Aufwandmenge
in l o. kg/ha
Gebindegößen
kurativ / heilend
protektiv / vorbeugend
Stangenbohne
Falscher Mehltau
Bohnen-Fungizide
Bemerkungen
Grauschim
mel
Brennflecken
Echter Mehltau
Wartezeit
Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
Bohnenrost
max. Anzahl
Anwendungen
Cantus
Buschbohne
Dicke Bohne
Boscalid
5001,0
1 kg
5 kg2
6 x• •
x
• x•
1*
1*/1*/1*
x--
xx
F•2 -
---
1*
1*/1*/1*-
•1*
1*/1*/1*1--x--
OrtivaAzoxystrobin
250
1 l
5 l2
Kumulus WG 25 kg
Contans WG
Schwefel
80 %
4 kg
12 kg
20 kg
Coniothyrium minitans
100
7x--xxx•20
5/10/15
Rovral WG 142)xx---xx•21 kg
Iprodion
750
14-x---x•Fludioxonil 250
+ Cyprodinil 375Switch
1) Nutzung mit Hülse,
2) Nutzung als Frischgemüse,
3) Nutzung als Trockengemüse,
4) nur im Gewächshaus,
5)Indikation Sclerotinia: 3 Anwendungen, * länderspezifischer Gewässerabstand Stand: Dezember 2013
21 kg
5 kg
49
Fungizidempfehlungen in Buschbohnen
Erste Blütenknospen Beginn Blüte Beginn Hülsenentwicklung
Mastige Bestände, lange Blühperiode, starker Befallsdruck
Cantus 1 kg/ha Switch 1 kg/ha
oder Ortiva 1 l/ha
Cantus 1 kg/ha
©B
BC
H-S
tadie
nB
AS
F S
E
50
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
0,20Buschb. 2 x
Stangenb. 1 x • •5
1*/1*/50-50 cm Pflanzenhöhe
0,30 1 •15
5/10/1050-125 cm Pflanzenhöhe
Fastac SC Super Contactalpha-Cypermethrin
100
1 l
5 l
10 l0,090 1 • • x (x) x - x - 7
-
5/10/15
• 72)
• • • 73)
0,255
1*/1*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe
0,3010
1*/5/1050-125 cm Pflanzenhöhe
0,5015
1*/10/10> 125 cm Pflanzenhöhe
0,40 •1*
1*/1*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe
0,60 •5
1*/1*/550-125 cm Pflanzenhöhe
0,24 • •1*
1*/1*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe
0,36 •10
1*/1*/550-125 cm Pflanzenhöhe
0,48 •10
1*/5/10> 125 cm Pflanzenhöhe
SpinTorSpinosad
4800,5 l 0,30 2 • - x - - x - 14
-
5/10/15
6,010
1*/5/50-50 cm Pflanzenhöhe
9,0-
10/15/-50-125 cm Pflanzenhöhe
12,0-
15/-/-> 125 cm Pflanzenhöhe
Trafo WGlambda-Cyhalothrin
50
1 kg
3 kg0,15 1 • • • x (x) x - (x) - 7
3) 20
5/5/10
0,610
1*/5/50-50 cm Pflanzenhöhe
0,9-
10/15/-50-125 cm Pflanzenhöhe
1,2-
10/20/-> 125 cm Pflanzenhöhe
0,6!*
1*/!*/1*0-50 cm Pflanzenhöhe
0,9 x5
1*/1*/1*50-125 cm Pflanzenhöhe
1,25
1*/1*/1*> 125 cm Pflanzenhöhe
1) Nutzung mit Hülse,
2) Nutzung als Frischgemüse,
3) Nutzung als Trockengemüse * länderspezifischer Gewässerabstand Stand: Dezember 2013
F
- 71)
Freifressende
Schmetterlings-
raupen
-
-
-
-
-
-
71)
- - - -5 • • •
Vertimec / Agrimek
XenTariBacillus
Thuriengiensis
540
500 g
21 l
5 l
Abamectin
18xx-
3-x
•
x-x•••
x-•
21 l
10 l
30 l
Pyrethrine + Rapsöl
4,59 + 825,3Spruzit Neu
••
20,075250 ml
1 l
5 l
lambda-Cyhalothrin
100Karate Zeon x-
Plenum 50 WGPymetrozin
500
1 kg
5 kg2 --x--
x(x)x5
5/5/10
CalypsoThiachloprid
480x-x(x)x
Plenum 50 WGPymetrozin
500
1 kg
5 kg F1)2 --x--
32)
max. Anzahl
Anwendungen
Buschbohne
3
Dicke Bohne
71)
--x-Pirimor GranulatPirimicarb
500
1 kg
3 kg •
Bohnen-Insektizide
Bemerkungen
Spinnmilben
Minierfliege
Saugende Inskten
Wartezeit
Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
Beißende Insekten
Stangenbohne
-
Thripse
Aufwandmenge
in l o. kg/ha
Gebindegößen
-
1 l
51
Für den Anbau von Stiefmütterchen eignen sich humose, sandige Lehmböden bis lehmige
Sandböden mit guter Drainage. Diese Böden ermöglichen die termingerechte Durchführung sämtlicher Kulturmaßnahmen sowie eine problemlose Vermarktung der Ware im Herbst und Frühjahr. Der pH-Wert sollte um 6,5 liegen.
Unkrautbekämpfung
Zur Unkrautbekämpfung in Stiefmütterchen haben Boxer, Butisan und Focus Ultra eine Genehmigung.
Bei Boxer liegt die Aufwandmenge bei 4,0-5,0 l/ha und max. einer Anwendung nach dem Pflanzen. Ein Splitting mit 2 Anwendungen (2x 2,0-2,5l/ha) im Abstand von 7 bis 10 Tagen erhöht jedoch die
Verträglichkeit. Bei trockenen Böden setzt die Wirkung erst nach Niederschlägen ein. Erfasst werden sowohl keimende als auch bereits gekeimte Unkräuter und Ungräser im Keimblattstadium.
Daneben könnte auch Butisan angewendet werden. In gepflanzten Freilandstiefmütterchen darf es mit 1,5 l/ha zum Einsatz kommen. Dabei ist auf einen feuchten, feinkrümeligen Boden ist zu achten. Der Zeitpunkt sollte 8 Tage nach der Pflanzung liegen.
Butisan wirkt im Vorauflauf und gegen gerade auflaufende Unkräuter.
Für Butisan gilt die Auflage NG330: „Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren (nach einer erfolgten Anwendung) keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Metazachlor“.
Zur Gräserbekämpfung kann im Nachauflauf das Blattherbizid Focus Ultra (2,5 l/ha) eingesetzt werden. Gegen die Gemeine Quecke sollte die Aufwandmenge verdoppelt werden.
Tierische Schaderreger
Bei Stiefmütterchen kann es zu Schäden durch folgende tierische Schaderreger kommen:
- Blattläuse- Spinnmilben
- Freifressende Schmetterlingsraupen- Erdraupen
Bei einem Befall mit Blattläusen verkrüppeln die Blätter. Dagegen kann Pirimor Granulat, Plenum 50 WG oder Mospilan eingesetzt werden.
Spinnmilben verursachen zuerst weiße Punkte an den Blättern, die später flächig aufhellen. Im Extremfall kann es zum Vertrocknen der Blätter kommen.
Erdraupen sorgen für einen sogenannten Buchtenfraß am Wurzelhals der Pflanze. Daneben kann es
auch zu einem Verschwinden ganzer Pflanzen kommen. Eine Behandlung mit Karate Zeon erscheint hier sinnvoll. Dabei kommt es darauf an den Bereich, an dem die Raupen Fressen, auch mit dem Mittel zu treffen.
Daneben sollte auf kleine Fraßstellen an den Blättern geachtet werden, die durch den Fraß von
Schmetterlingsraupen verursacht werden. Hier kann eine Behandlung mit Xen Tari helfen.
Pflanzenschutz in Freiland-Stiefmütterchen
52
Pilzliche Schaderreger, Bakteriosen
Bei Stiefmütterchen treten folgende pilzliche Schaderreger auf:
- Phytophtora-Stängelhalsfäule oder Phythium Wurzelfäule- Mycocentrospora-Wurzelfäule und –Blattfleckenkrankheit
- Ramularia-Weißfleckenkrankheit- Grauschimmel- Abiotische Blattflecken (Papierflecken)
- Falscher Mehltau- Echter Mehltau
Im Freiland ist darauf zu achten, das der Boden gut abtrocknen kann, denn nur so lässt sich der Befall mit Phytophtora Stängelhalsfäule und Phythium Wurzelhalsfäule verhindern.
Zur Vermeidung des Befalls mit der Mycocentrospora-Wurzelfäule und -Blattfleckenkrankheit ist
auf eine sorgfältige Unkrautbekämpfung im Freiland zu achten. Der Pilz hat zahlreiche Wirtspflanzen (Hirtentäschel, Franzosenkraut, Vogelmiere und Ehrenpreis). Als Fungizide ausgewiesen sind
Dithane Neo Tec, Polyram WG, Ortiva, Tilt, Desmel, Score, Stratego und Systane 20 EW. Bei den ausgewiesenen Fungiziden ist die möglicherweise eintretende Stauchwirkung zu berücksichtigen.
Die Ramularia-Weißfleckenkrankheit tritt vereinzelt auf. Hier helfen die bei der Mycocentrospora-Wurzelfäule und -Blattfleckenkrankheit ausgewiesenen Mittel.
Zu Grauschimmel kommt es vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit, langer Blattnässe und geringem Lichtangebot. Im Freiland können Rovral WG, Signum und Switch eingesetzt werden. Ein gut
durchlüfteter Bestand kann einen Befall vorbeugen.
Abiotische Blattflecken (Papierflecken) können viele Ursachen haben. Sie treten vor allem bei gelb blühenden F1 Hybride in den lichtschwachen Monaten November bis Januar auf und werden zumeist
durch den Neuzuwachs im Frühjahr überwachsen. Vermieden werden kann das Auftreten von Symptomen durch trockene Kulturführung, ausgewogene Düngung und chemischen Pflanzenschutz auf niedrigem Niveau. Eine Differenzierung zu den Ramularia-Weißflecken ist nur durch eine
Laboruntersuchung möglich.
Der Falsche Mehltau tritt häufig in den Herbstmonaten auf, vor allem bei feuchter Witterung,geringem Lichtangebot und engem Stand. Hier können Dithane Neo Tec, Polyram WG und Ortivaeingesetzt werden.
Der Echte Mehltau tritt vor allem in Gewächshäusern auf. Im Freiland können Ortiva, Score und Collis eingesetzt werden.
Düngung
Richtwerte für die Bodenanalyse :P2O5 20-35 mg/100 g Boden
K2O 25-35 mg/100 g BodenMgO15 mg/100 g Boden
Es ist ein Nmin Gehalt 50-60 kg N/ha bei einer Durchwurzelungstiefe von 30 cm
ausreichend für die gesamte Kulturdauer.
53
Regel-
abstände
90/75/50 %
BoxerProsulfocarb
800
5 l
20 l5,0 x x xx xx xx - - xxx xx - x(x) xx - xxx xx x xx xxx xxx
5
1*/5/5
Splitting der Aufwand-
menge sinnvoll
2x2 -2,5 l/ha im Abstand
von 7-10 Tagen
Butisan Metazachlor
5005 l 1,5 x x - - xx xxx - - xx xx xx xx xx xx xx - xx xx xx 8 Tage nach Pflanzung einsetzen
Focus UltraCycloxydim
1005 l 2,5 x xx xx - - xx - - - - - - - - - - - -
Doppelte Aufwandmenge bei
Quecke
Stand: Dezember 2013
Gräserherbizide
Produkt
* länderspezifischer Mindestabstand
Unkraut
ein
jäh
rig
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Freilandstiefmütterchen-Herbizide
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Wartezeiten
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54
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
Acrobat Plus WGMancozeb 600
+ Dimethomorph 90
5 kg
10 kg20 3 x - - - - • •
5
1*/1*/5
Caramba Metconazol 60
1 l
5 l
50 l
15 -
202 - - - - x • •
5
1*/5/5Stauchwirkung setzt spät aber nachhaltig ein
CollisKresoxim-methyl 100
+ Boscalid 200
1 l
5 l6 2 - - x - - • •
5
1*/1*/1*
Dithane Neo Tec Mancozeb 7505 kg
10 kg20 3 x x - - - • •
-
5/10/15
Ortiva Azoxystrobin 250
1 l
5 l
20 l10 2 - x x - - • •
5
1*/1*/1*
Rovral WG Iprodion 750 1 kg 7 3 - - - x - • •5
1*/5/5
Keine Anwendung auf gedrainten Flächen
zwischen 01.11. und 15.03.
Score Difenoconazol 2501 l
5 l4 3 - x x - - • •
10
1*/5/5
Gegen Ramularia max. 1 Anw. im Freiland
In Gewächsh. nur auf versiegelten Flächen
StrategoPropiconazol 125
+ Trifloxystrobin 187,55 l 10 2 - x - - - • •
15
5/5/10
SignumBoscalid 267
+ Pyraclostrobin 67
1 kg
5 kg15 2 - - - x - • •
5
1*/5/5
SwitchFludioxonil 250
+ Cyprodinil 375
1 kg
5 kg10 2 - - - x - • •
10
1*/5/5
Tilt 250 EC, Desmel Propiconazol 2505 l
20 l1,2 5 - x - - x • •
1*
1*/1*/1*
mit geringeren Aufwandmengen und mehreren
Anwendungen arbeiten
* länderspez. Gewässerabstand Stand: Dezember 2013
Produkt
max. Anzahl
Anwendungen
Botrytis
Aufwandmenge
in g oder ml/100 m
²
Freiland
Gewächshaus
Stiefmütterchen-Fungizide/Stauchungsmittel
Stauchende W
irkung
Gebindegößen
Bemerkungen
Echter Mehltau
Falscher Mehltau
Ramularia und
Mycocentrospora
Wirkstoffe
g/l o. kg
10 kgMetiram 700Polyram WG 820 - ••20
5/5/10x x - -
55
Gewässer-
abstände(in m)
Regelabstände
90/75/50 %
Calypso Thiacloprid 480 1 l 1 2 x - x -20
5/10/15
Confidor 70 WG Imidacloprid 700 0,5 kg3,5 (G)
1,5 (F)
2 (G)
1 (F)x - x x
10
1*/5/5
Conserve Spinosad 120 1 l 10 6 - x - x -
Karate Zeon Lambda-Cyhalothrin
100
0,25 l
1 l
5 l
0,75 1 bis 2 - x x(1x) x(2x)5
5/5/10Im Freiland nur eine Anwendung erlaubt
Mospilan SG Acetamiprid 200
1 l
5 l
20 l
1,5 1 x - x x5
1*/1*/1*(F): Einsatz nur von März bis November
Pirimor Granulat Pirimicarb 5001 kg
3 kg2,5
5 (G)
3 (F)x - x x
5
1*/1*/1*
Plenum 50 WG Pymetrozin 5001 kg
5 kg2,4 3 x - x x
10
1*/1*/5
Steward Indoxacarb 3000,25 kg
2,5 kg0,85 3 - x - x -
Teppeki Flonicamid 5000,5 kg
2 kg0,7 3 x - - x -
Xen TariBacillus Thuringiensis
5401 kg 10 5 - x x x
1
1*/1*/1*
(G) = Gewächshaus; (F) = Freiland; (R) = Indikation Raupen; (B) = Indikation Blattläuse; * = länderspez. Gewässerabstand Stand: Dezember 2013
Gebindegößen
Freiland
Gewächshaus
Stiefmütterchen-Insektizide
Bemerkungen
Raupen
Wirkstoffe
g/l o. kgProdukt
Blattläuse
max. Anzahl
Anwendungen
Aufwandmenge
in m
l oder g/100 m
²
56
Im Netzmittel Designer wurden Benetzer und Kleber so kombiniert, dass sich die Spritzflüssigkeit erst
sehr gut auf der Oberfläche verteilt, dann aber besser anhaftet.
Effekte durch den Einsatz von Designer (0,125 l bei Fungizidenbzw. Insektiziden je 200 l Wasser)
- reduziert die Abdrift (bessere Tropfenstabilität)- bessere Verteilung und Aufnahme
- bessere Regenfestigkeit
Einsatzbedingungen, die Designer erfordern:- geringe Luftfeuchtigkeit- dicke Wachsschichten
- geringe Antrocknungszeit- Fusariumbekämpfung (bessere Benetzung in den Spindelstufen)
- verdeckt sitzende Insekten (z. B. Glanzkäfer/Thripse)- taufeuchte Bestände (besseres Anhaften der Spritzbrühe)- reduzierte Wasseraufwandmenge
- Einsatz von Kontaktmitteln wie z. B. Polyram WG, Delan WG - Produkte mit geringem Lösungsmittelanteil
ohne Designer
mit Designer
Designer:
Ein optimiertes Netzmittel zur Wirkungsverbesserung von Fungiziden und Insektiziden unter schwierigen Bedingungen.
Das Hafter- und Netzmittel HERBOSOL enthält verschiedene Wirkstoffe (raffiniertes Parafinöl und weitere Zusätze), es wurde speziell als Zusatz für Bodenherbizide entwickelt.
Die Wirkung von HERBOSOL beruht auf 3 Effekten - weniger Abdrift - bessere Verteilung der Spritzflüssigkeit auf dem Boden
- bessere Haftung am Boden (höhere Konzentration in der oberen Bodenschicht, weniger Auswaschung)
Die Vorteile von HERBOSOL
- Die Effektivität der Bodenherbizide wird verbessert, d.h. eine bessere Unkrautwirkung bei gleichem Herbizideinsatz
- Weniger Bewegung des Bodenherbizids nach unten, dadurch eine bessere Verträglichkeit für die
Kultur.
Wo wird HERBOSOL eingesetzt?- In Kombination mit Bodenherbiziden im Gemüsebau, Aufwandmenge 0,4 l/ha .
HERBOSOL:
Zusatzstoff zu Bodenherbiziden
57
HERBAspread CS:
Ein optimiertes Netzmittel zur Wirkungsverbesserung von Herbiziden unter schwierigen Bedingungen.
Das Netzmittel HERBAspread CS fördert eine optimale Verteilung der Spritzflüssigkeit auf der
Zielfläche.
Effekte durch den Einsatz von HERBAspread CS- bessere Verteilung auf dem Zielorganismus
- aktive Aufnahmeunterstützung
- bessere Regenfestigkeit
Einsatzbedingungen, die HERBAspread CS erfordern:- Sulfonylharnstoffe ohne FHS und Herbizide mit schwacher Formulierung
- geringe Luftfeuchtigkeit- dicke Wachsschichten
- geringe Antrocknungszeit- schlecht zu benetzende z. B. behaarte Unkräuter- taufeuchte Bestände (besseres Anhaften der Spritzbrühe)
- reduzierte Wasseraufwandmenge
Break-Thru S 240:
Der Superspreiter für den Einsatz mit Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und Blattdüngern
Der Superspreiter Break-Thru S 240 verbessert die Ausnutzung der eingesetzten Pflanzenschutzmittel bei gleichzeitiger Verminderung der Wasseraufwandmenge.
Effekte durch den Einsatz von Break-Thru S 240
- gleichmäßigere Benetzung
- fördert die Aufnahme synthetischer Wirkstoffe
- Verbesserung der Wirkstoffanlagerung an die Pflanze
Die wichtigsten Anwendungsgebiete:- zu Fungiziden und Insektiziden in Spargel, Kohl und Zwiebelgewächsen (0,4 l/ha) - zu Insektiziden und Akariziden im Obstanbau (Erdbeerweichhautmilbe in Kombination mit Vertimec)
- zu Totalherbiziden - bei der Ungrasbekämpfung
- bei Pflanzenschutzbehandlungen mit reduzierten Wasseraufwandmengen, da so trotzdem eine ausreichende Benetzung erreicht wird
58
Wachstums-
reglerInsektizide
PRODUKTEGebinde-
größen
Auf-
wand-
menge
l/kg/ha
Sulfonyl-
harnstoffe„Fop´s“
Boden-
herbizide
CCC,
Ethephon
Kontakt-
fungizideAzole
Fungizide
gegen
Fusarium
Behandlung
gegen
Sclerotinia
„Super“-Benetzer +
Hafter (Sticker)Designer
1 l
5 l0,125 (x) (x) x x x x x
HERBAspread CS1 l
5 l0,20 x x (x) (x) x (x) (x)
Break Thru
1 l
5 l
20 l
0,20 x x (x) (x) x (x) (x)
Silwet Gold1 l
5 l0,20 x x (x) (x) x (x) (x)
Einschleuser/
DurchdringerLi 700 5 l 0,50 x x (x)
ProNet-Alfa
1 l
5 l
10 l
1,00 (x) (x) (x) (x) x
Agrocer 0105 l
20 l0,50 (x) (x) (x) (x) x
Herbosol1 l
3 l
Bostat1 l
3 l
Die Aufwandmengen beziehen sich auf 200 l/ha Wasser
0,2
bis 0,4
Hafter +
Benetzer
Fungizide
x
Herbizide
ZUSATZSTOFFE (Einsatzbereich)
„Super“-Benetzer
Hafter +
Benetzer
(für Bodenherbizide)
59
1. Wasserlösliche Folienbeutel2. feste Düngemittel (Harnstoff)3. Wasserlösliches Pulver (WP) / Wasserdispergierendes Granulat (WG)4. Suspensionskonzentrat (SC) 5. Wasserlösliches Konzentrat (SL)6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis (SE)/Kapselsuspension (CS)/
Öldispersion (OD)7. Emulsion (EW), Emulsionskonzentrat (EC) oder Öle (z.B. Rapsöl)8. Formulierungshilfsstoffe, Haftmittel, Netzmittel (Superspreiter usw.)9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe
Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächsteMischungspartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist.
Mischungsreihenfolge bei unterschiedlichen Formulierungen
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Inhaltsverzeichnis
Weihnachtsbaumkulturen Seite
Herbizidempfehlungen ………………………………………………………………...
Herbizide Produktübersicht…………………………….……………………………...
Schädlinge in Weihnachtsbaumkulturen …………………………………………...
Insektizide Produktübersicht…………………………………………………………..
Pilzkrankheiten in Weihnachtsbaumkulturen …………………..…………………...
Fungizide Produktübersicht …………………………………………………………...
Weitere Schäden an Weihnachtsbäumen …………………………………….…….
Christbaumkulturen und ihre Standortansprüche ……………………………….....
Nährstoffmangelerscheinungen und ihre Ursachen …………………………….….
Blattdünger in Weihnachtsbaumkulturen …………………………………………...
Spezialdünger in Weihnachtsbaumkulturen………………….……………………...
Durchschnittlicher jährlicher Zuwachs und Nährstoffbedarf einer Nordmanntanne..………………………….…………………………………………...
Durchschnittlicher jährlicher Bedarf an Nährstoffen verschiedener Christbaumkulturen ……………………………………………………………..……..
Düngungsempfehlungen Weihnachtsbaumkulturen ……… ………………….…...
YaraVita KombiPhos in Weihnachtsbaumneuanlagen ………………………..…...
Wachstumsregulierung …………………...…………………………………………...
Einzelbetriebliche Genehmigungen (EG) nach §18 b (altes Pflanzenschutzgesetz) heißen jetzt EG nach § 22.2 (neues Pflanzenschutzgesetz)
1
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4-6
7-8
9-11
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20
21
22
1
Herbizidbehandlung in bestehenden Anlagen
! In der Vegetationsruhe (Dezember/Januar) Kerb Flo 2-3 l/ha bei Bedarf mit Zumischpartner
(Flexidor 0,5 l/ha, Boxer 3,5 l/ha)
! Ca. Mitte März bis Anfang April vor dem Knospenschwellen Bodenherbizid 300 g Vorox F plus
130 g Katana ggf. in Kombination mit 0,8 l/ha glyphosathaltigen Mitteln (Durano TF) (Regen nach
Anwendung vor Austrieb notwendig). Bei Bedarf kann auch mit MaisTer flüssig, Terano oder
Laudis (§22.2) gearbeitet werden
! Ende April (vor der Blüte der Disteln) Lontrel 100 1,2 l/ha (alternativ: 0,167 g/ha Lontrel 720) +
Netzmittel
(Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Kamille-Arten und Franzosenkraut, Klee- und Wicke-Arten,
Knöterich; §18a)
! 2. Maihälfte Gräserherbizid Fusilade Max 2 l/ha, die Gräser sollten bestockt sein, aber noch nicht
blühen
! Anfang/Mitte Juli ggf. Blattherbizide im Unterblattverfahren gegen spät auflaufende Unkräuter bzw.
zur Verlängerung der Dauerwirkung der Frühjahrsbehandlung (weißer Gänsefuß)
! Ab Ende September / Mitte Oktober (wenn die Triebe verholzt sind) glyphosat-haltige Mittel (360er)
1,0-1,5 l/ha oder je nach Verunkrautung Lontrel (Disteln), Select 240 EC + Para Sommer (Gräser),
um den Boden auf die Kerb Flo Behandlung (Versiegelung) vorzubereiten.
2
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eBoxer Prosulfocarb 800 x x Mitte März 5,0 xxx - xxx x xxx - - - - - xx - xxx x - xxx - xxx 10 5 5 1* 31.12.13
Butisan Metazachlor 500 x x Mitte März 1,5 xx - xxx x xxx - - - - xxx xxx - x - - xxx x x 5 5 1* 1* 31.12.13
FenikanIsoproturon
Diflufenican
500
62,5x Mitte März 2,5 xxx - xxx x xxx - - - - xx xxx xx xx xxx - x - x 15 10 5 5 31.12.14
Flexidor Isoxaben 500 x xAnfang-
Mitte Juli1,0 - - - - - - - - x xxx xx x x xxx x xxx xxx xxx 5 5 5 1* 31.12.21
Katana /
ChikaraFlazasulfuron 250 x x Mitte März
0,12 bis
0,14- x x - - - x xxx (x) xxx xxx xx xxx - xx x xx xx 10 5 5 1* 31.12.16
Kerb Flo Propyzamid 400 x x Nov. - Feb. 2 bis 3 xx xx xxx xx xx - - - - - - - x - - - - - 1* 1* 1* 1* 31.12.17
Stomp Aqua Pendimethalin 455 x x Nov. - Feb. 3,5 x - xxx - xx - - x - xxx x - xx xxx - xx - x 20 20 10 5 31.12.17
TeranoMetosulam
Flufenacet
25
600x Mitte März 0,8 bis 1,0 xx - xx xx - - - - xx xx xx xx x xx xx xx xx 10 5 5 1* 31.12.14
Vorox F Flumioxazin 500 x x Mitte März 0,3 bis 0,6 - - xxx - - - - - - - xx xx xx xx xx xx xx xx - - - 20 31.12.16
Arelon TOP1) Isoproturon 500 x 2,0 x - xxx - xxx - - - - - - - - - - - - - 31.12.14
Sencor WG1) Metribuzin 700 Mitte März 0,75 xxx (x) xxx - - (x) - - - x xxx xx (x) xxx - x(x) xx xxx 5 1* 1* 5 31.12.16
Spectrum1) Dimethenamid-P 720 Mitte März 1,40 x - xx - - - - - - xxx xxx - x - - xxx xxx xx 20 5 5 10 31.12.14
Tacco1) Metosulam 100 0,3 - - - - - - - - (x) (x) xxx xx xxx x - xxx x x 31.12.17
Aramo Tepraloxydim 50 x xMärz -
Sept.2,0 xxx xxx xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - - 1* 1* 1* 1* 31.12.15
Basta Glufosinat 200 x xMärz -
Okt. (Z)bis 3,75 xxx x xxx x xxx xxx xxx - xxx x xxx xxx xxx x - - - xxx 1* 1* 1* 1* 31.12.15
Focus Ultra Cycloxydim 100 x x Ende Mai2,5 bis
5,0xxx xxx - xxx xxx - - - - - - - - - - - - - 1* 1* 1* 1* 31.01.14
Fusilade Max Fluazifop-P 107 x x Ende Mai 4,0 xxx xx - xxx xxx - - - - - - - - - - - - - 5 1* 1* 1* 31.12.22
1) = einzelbetriebliche Genehmigung nach §22.2 (§ 18b) PflSchG erforderlich
* = länderspezifischen Gewässerabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB)
Bodenherbizide deren Anwendung genehmigungsfähig ist nach § 18b bzw. §22.2 PflSchG
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Bodenherbizide
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Weihnachtsbäume - Herbizide 2013 im VergleichVerträglich-
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Blattherbizide
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Stand: Dezember 2013
(Z) = Zwischenreihenbehandlung
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Glyfos Glyphosat 360 x xMärz -
Okt. (Z)1 bis 5 xxx xxx xxx xxx xxx xxx - xxx x xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx x xxx 1* 1* 1* 1* 31.12.16
Hoestar SuperAmidosulfuron
Iodosulfuron
125
11,6x x Mitte März 0,1-0,2 - - - - - xx - - xxx - xx - xxx - xxx - - x 5 5 1* 1* 31.12.16
Lontrel 100 Clopyralid 100 x x Ende April 1,2 - - - - - xxx - xxx - - xxx - - - - xxx - - 1* 1* 1* 1* 31.12.14
Lontrel 720 Clopyralid 720 x x Ende April 167 g - - - - - xxx - xxx - - xxx - - - - xxx - - 1* 1* 1* 1* 31.12.21
MaisTer
flüssig
Iodosulfuron
Foramsulfuron
0,932
30x x Mitte März 1,5 xxx xx xxx x xxx x x(x) - - xxx xxx xxx xxx xxx - xxx xxx xxx 31.12.17
Roundup
UltraMaxGlyphosat 450 x x
März -
Okt. (Z)bis 4,0 xxx xxx xxx xxx xxx xxx - xxx x xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx x xxx 1* 1* 1* 1* 31.12.14
Select 240 EC2) Clethodim 241,9 x x Ende Mai 0,75 xxx xxx xxx xxx xxx - - - - - - - - - - - - - 31.12.14
U 46-M-Fluid MCPA 500 x x Mai-August 2,0 - - - - - xx xx xx xx x x xxx x - - - - xxx 1* 1* 1* 1* 31.12.14
Garlon 41) Triclopyr 480
1 bis 3 l
bzw. 0,5%- - - - - x - xx xx - - k.A. - - - - xx -
Harmony SX1) Trifensulfuron 480,6
0,015-
0,045- - - - - (x) - - (x) xxx xxx k.A. (x) - - - xxx (x)
Laudis Tembotrione 44 2,25 xxx x xx x xxx x x x xx xxx x xxx
Lentagran WP1) Pyridate 450 1,5 bis 2,0 (x) (x) (x) - (x) (x) - - (x) xxx x xx xxx (x) - xxx - xxx
Pointer SX1) Tribenuron 482,3
0,03 bis
0,06- - - - - xxx - xxx xxx - xxx xx (x) xx(x) - xxx xxx xx(x)
Tomigan 2001) Fluroxypyr 180 0,9 - - - - - - - xxx - - x - xxx - - xxx - -
U 46-D-Fluid1) 2,4-D 500 2 - - - - - xxx - xxx x(x) - x x (x) - - - - xxx
1) = einzelbetriebliche Genehmigung nach § 22.2 (§18b) PflSchG erforderlich;
2) = Wieder-/ Zulassung erwartet
* = länderspezifischen Gewässerabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB)
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Stand: Dezember 2013
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Blattherbizide
Blattherbizide deren Anwendung genehmigungsfähig ist nach § 18b bzw. § 22.2 PflSchG
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(Z) = Zwischenreihenbehandlung; k.A. = keine Angabe
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Weihnachtsbäume - Herbizide 2012 im Vergleich
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4
Schädlinge in Weihnachtsbaumkulturen
Tannentrieblaus
Weißtannentrieblaus
Baumlaus
Fichtenröhrenlaus , Sitkafichtenlaus
Gallmilbe
Nadelholzspinnmilbe
Grünrüssler
Großer Brauner Stängelrüssler
Kupferstecher
Kleine Fichtenblattwespe
Fichtenzapfenzünsler
= starker Schädlingsbefall = Schädlingsbefall schon bzw. noch möglich verändert nach: Kurt Lange, LWK SH
Nov. Dez.Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt.
Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli Dez.Aug. Sept. Okt. Nov.
5
Schadinsekten
Tannentrieblaus:
! Häufig an Nordmanntannen! Anfang April Eiablage zwischen den Nadeln! Schlüpfen der Läuse im Mai zum Knospenschwellen
! Saugtätigkeit der Tiere bis Juni! Symptome sind gekrümmte Nadeln und kleine schwarze Punkte
! Bekämpfung möglichst früh zum BefallsbeginnAnfang April mit Karate Forst flüssig, Karate Zeon, Confidor WG 70, Mospilan SG oder Trafo WG
Fichtenröhrenlaus, Sitkafichtenlaus:
! Treten im milden Herbst, Winter verstärkt aufKlopfprobe durchführen
! Population bricht mit dem Austrieb zusammen ! Befallene Nadeln verfärben sich und fallen schließlich ab
! Bekämpfung vor dem Knospenschwellen mit Karate Forst flüssig, Calypso, Confidor WG 70, Pirimor Granulat
Lachnidien:! Treten im Frühjahr bereits vor dem Austrieb auf! Symptome sind Nadelvergilbungen und Nadelfall sowie ein schwarzer Überzug (Schwärzepilze) auf Nadeln und Rinde
! Bekämpfung bei starkem Auftreten ! Treten an Nordmanntannen und Fichten auf, da der Honigtau von Bienen aufgenommen wird nur bienenungefährliche Mittel einsetzen (Karate Forst flüssig, Calypso, Mospilan SG, Trafo WG)
Grüne Fichtengallenlaus:
! Treten an Fichten auf! Treten im Frühjahr ab Austrieb auf! Symptome sind grüne später braune Gallen am Neuaustrieb, sowie Nadelvergilbungen und Triebdeformationen
! Mechanische Bekämpfung: Entfernen der Gallen bevor die Tiere sie verlassen (bis Mai)
! Chemische Bekämpfung kurz vor dem Austrieb durchführen (Calypso, Karate Forst flüssig, Confidor WG 70, Pirimor Granulat)
6
Grünrüssler:
! An Tannen und Fichten
! Tritt ab dem Austrieb der Bäume bis in den Juni
hinein auf
! Schadbild sind braunrote gekräuselte Nadeln
! Bekämpfung ab dem Auftreten des Käfers im
Maitrieb (Trafo WG, Karate Zeon, Trafo WG,
Karate Forst flüssig)
Großer Brauner Rüsselkäfer:
! An Tannen und Fichten
! Auftreten in Frühjahr und Sommer
! Nagt die Rinde des Baumes ab, kann in
Neupflanzungen zu Pflanzenausfällen führen tritt
vor allem in Waldnähe und Windwurfflächen auf
! In Neupflanzungen evtl. vorbeugende
Bekämpfung, ansonsten Bekämpfung nach
Auftreten mit Pyrethroid als Einzelpflanzen-
behandlung (Karate Forst flüssig, Fastac Forst)
Nadelholzspinnmilben:
! Treten an Fichten auf, selten auch an
Nordmanntannen
! Auftreten von April bis Oktober bei warmer
trockener Witterung
! Typische Saugschäden, Nadeln mit Gespinsten
überzogen
! Bekämpfung bei Auftreten (Kiron, Masai,
Vertimec)
Gallmilben:
! Treten an Nordmanntannen auf, selten auch an
Fichten
! Eiablage ab Mitte März (Bekämpfung mit
Netzschwefel)
! Auftreten der adulten Tiere von Mai bis Juni
! Typische Saugschäden, Rostflecken auf der
Nadelunterseite
! Bekämpfung bei Auftreten (Kiron, Masai,
Vertimec)
Schadinsekten
7
Grü
ne
Fic
hte
ngalle
nla
us
Sitkafichte
nla
us
Lachnid
ien
Tannentr
iebla
us
Kle
ine
Fic
hte
nbla
ttw
espe
Fic
hte
nzapfe
nzünsle
r
Grü
nrü
ssle
r
Gra
urü
ssle
r
gro
ßer
bra
uner
Rüsselk
äfe
r
Maik
äfe
r
Gallm
ilben
Spin
nm
ilben
Pirimicarb 1 kg < 50 250 250 250 250 < 50 cm = 5
500 3 kg < 125 375 375 375 375< 125 cm = 10
1*/5/10
> 125 500 500 500 500> 125 cm = 15
1*/10/10
beta-Cyfluthrin
25 1 l
5 l
Deltamethrin
25 1 l
lambda-Cyhalothrin
100 1 l
lambda-Cyhalothrin 0,25 l
100 1 l
5 l
lambda-Cyhalothrin 1 kg
50 3 kg
Thiacloprid 1 l < 50 100 100 100 100
480 < 125 200 200 200 200
> 125 300 300 300 300
Imidacloprid 0,5 kg
700
Acetamiprid 25 g < 50 150 150 150 150 < 50 cm = 5
200 1 kg < 125 225 225 225 225 < 125 cm = 10
5 kg > 125 300 300 300 300 > 125 cm = 15
Clofentezin 0,5 l < 50 240
500 < 125 360
> 125 480
Diflubenzuron 0,5 kg < 50 75 75
800 20 kg < 125 75 75
> 125 75 75
* = länderspezifischen Gewässer-Mindestabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB) ** = Einzelbetriebliche Genehmigung nach §22.2 (§18b) erforderlich Stand: Dezember 2013
7575 75 75 75
150
40
Gewässer-
abstände (in Meter)
Regel-
abstand
90/75/50%
Carbamate (Kontakt-, Fraß- und Atemwirkung, z. T. auch systemisch)
Pyrethroide (Kontakt- und Fraßwirkung)
75 75 75 75 75
Weihnachtsbaumkulturen - Insektizide
Pfla
nze
ng
röß
e in
cm
PRODUKTE Wirkstoffe
g/l o. kg
Ge
bin
de
grö
ße
n
Aufwandmenge in ml/ha bzw. g/ha
An
za
hl A
nw
en
du
ng
en
150150 150 150 10/15/20150 150
Sonstige
3
1
1
2
1
10
1*/5/5
20
5/10/15
Apollo
1502Confidor WG 70
Mospilan SG 2
150 150
Pirimor Granulat
Karate Forst flüssig
Trafo WG**saugende Insekt.
Calypso
Karate Zeon
Neonicotinoide (Kontakt- und Fraßwirkung, systemisch)
150 150 150 150
1*1
75 75 75 75 75 75 75 4075 75 75
Decis flüssig 2 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 1*
Bulldock 3 300 300 300 300 300 300 300 300 300 30015
5/5/10
Dimilin 80 WG 150
10/20/30
8
Grü
ne
Fic
hte
ngalle
nla
us
Sitkafichte
nla
us
Lachnid
ien
Tannentr
iebla
us
Kle
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Fic
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nbla
ttw
espe
Fic
hte
nzapfe
nzünsle
r
Grü
nrü
ssle
r
Gra
urü
ssle
r
gro
ßer
bra
uner
Rüsselk
äfe
r
Maik
äfe
r
Gallm
ilben
Spin
nm
ilben
Gewässer-
abstände (in Meter)
Regel-
abstand
90/75/50%
Weihnachtsbaumkulturen - Insektizide
Pfla
nze
ng
röß
e in
cm
PRODUKTE Wirkstoffe
g/l o. kg
Ge
bin
de
grö
ße
n
Aufwandmenge in ml/ha bzw. g/ha
An
za
hl A
nw
en
du
ng
en
Bacillus thuringiensis 1 l < 50 3000 3000
33,2 10 l < 125 3000 3000
> 125 3000 3000
Envidor **Gallmilben Spirodiclofen 1 l 1 < 50 200 200 1*
240 < 125 300 300
> 125 400 400
Fenpyroximat 1 l < 50 900 900
51,2 5 l < 125 1200 1200
> 125 1500 1500
Tebufenpyrad 0,5 kg < 50 300 300 < 50 cm = 1*
200 < 125 450 450< 125 cm = 10
1*/1*/5
> 125 600 600> 125 cm = 10
1*/5/10
Rapsöl 10 l < 50 12000 12000 12000 12000 12000
777 < 125 18000 18000 18000 18000 18000
> 125 24000 24000 24000 24000 24000
Azadirachtin 1 l
10 2,5 l
5 l und 25 l
Kali-Seife 10 l < 50 18000 18000 18000 18000 18000 18000
515 30 l < 125 27000 27000 27000 27000 27000 27000
> 125 36000 36000 36000 36000 36000 36000
Hexythiazox 0,5 kg < 50 250 250
100 < 125 375 375
> 125 500 500
Pymetrozin 1 kg < 50 480 480 480 480
250 5 kg < 125 720 720 720 720
> 125 960 960 960 960
Abamectin 0,25 l < 50 600 600
18 1 l < 125 900 900
5 l > 125 1200 1200
* = länderspezifischen Gewässer-Mindestabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB) Stand: Dezember 2013
3
< 50 cm = 10
1*/5/10
< 125 cm = 10
1*/1*/5
> 125 cm = 10
1*/5/10
Kiron
Masai
3
NeemAzal 1*
1*Micula
3000 3000 3000
1
1
20
5/10/15
Sonstige
Vertimec 1 > 50 < 125 cm = 10/15/-
> 125 cm = 10/20/-
Neudosan Neu 5
< 50 cm = 5
1*/1*/1*
< 125 cm = 15
1*/5/10
> 125 cm = 15
1*/10/10
Ordoval 1 1*
Plenum 50 WG
3000
Dipel ES 2 1*
9
Pilzkrankheiten in Weihnachtsbaumkulturen
Nadelbräune
Tannennadelrost
Fichtennadelrost
Zweig- und Nadelschimmel
= Hauptinfektion durch den Krankheitserreger = Pilzinfektion bzw. Myzelwachstum schon bzw. noch möglich verändert nach: Kurt Lange, LWK SH
Dez.Aug. Sept. Okt. Nov.
Sept. Okt.
Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli
Nov. Dez.Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli Aug.
10
Fichtennadelrost (Chrysomyxa abietis):
! Ab Mitte Juni
! Verbräunung der Nadel, Nadeln fallen ab
! Infektionen über die Nadeln
! Bekämpfung vorbeugend mit Strobi‘s: Ortiva,
Discus; Flint im Mai mit Triazolen: Score
Tannennadelrost (Pucciniastrum epilobii):
! Infektion zum Austrieb
! Erste Symptome: ab Mitte Juni
! Verbräunung der Nadel, Nadeln fallen ab
! Zwischenwirt Weidenröschen bekämpfen
! Bekämpfung vorbeugend mit Strobi‘s: Ortiva,
Discus, Flint im Mai mit Triazolen: Score
Pilzliche Erkrankungen
Zweig- und Nadelschimmel (Herpotrichia sp,
Rhizoctonia sp., Rosellinia sp.):
! Verursacht durch einen Pilz
! Die Nadelverbräunungen treten vorrangig im
unteren Drittel der Bäume auf, vor allem im Inneren
! Auftreten Spätsommer, Herbst und Winter wenn
hohe Niederschläge (!1000 mm)
! Bei der Bekämpfung muss darauf geachtet werden,
dass die Nadeln im Bauminneren benetzt werden
Maßnahmen:
! Unkraut und untersten Astkranz entfernen
! Vorbeugende Bekämpfung im März mit Strobilurin
(Ortiva)
! Bei bestehendem Befall ab Sichtbarwerden der
ersten Symptome ab August mit Switch oder
Signum
11
Kabatina Nadelbräune (Kabatina abietis):
! An Nordmanntannen und Fichten
! Häufig auf schweren Böden
! Die Nadeln werden zunächst in der Mitte
braun und fallen dann vorzeitig ab
! Symptome treten ab Ende Juni auf
! Behandlung ab Austrieb nur bei nachweislich
pilzlicher Infektion
(z. B. Ortiva, Rovral WG)
Zweigsterben (Cylindrocarpon ssp.) :
! Nur an Tannen
! Rindenwucherungen und Rindenrisse, ganze
Triebe sterben ab
! Befallene Pflanzenteile ausschneiden
! Keine chemische Bekämpfung möglich
Pilzliche Erkrankungen
12
PRODUKTEWirkstoffe
g/l o. kgGebindegrößen
Aufwandmenge
l/kg pro ha
Kabatina-
Nadelbräune
Fichten-
nadelrost
Tannen-
nadelrost
Zweig- und
Nadelschimmel
Zweig-
sterben
Gewässer-
abstände (in Meter)
Regelabstand
90% / 75% / 50%
0,48 bis 50 cm < 50cm 5
1*/1*/1*
0,72 bis 1,25 m
0,96 über 1,25m
0,15 bis 50 cm
0,255 bis 1,25 m
0,3 über 1,25 m
Boscalid 267 g/kg 1 kg
Pyraclostrobin 67 g/kg 5 kg
Propiconazol 125 g 5 l
Trifloxystrobin 187,5 g 50 l
20 ml <0,5 m: 0,3
1 l 0,5-1,25 m:
5 l 0,6
1 kg 2 kg < 50cm 5/10/15
10 kg 3 kg >50<120cm 15/-/-
1,5 kg< 50cm 20
5/5/10
1,75 / 2,0 kg > 50cm 10/20/-
Schwefelprodukte
Cyprodinil 375 g 1 kg
Fludioxinil 250 g 5 kg1)
= nur in Pflanzen < 50 cm zugelassen; 2)
= einzelbetriebliche Genehmigung nach §22.2 (§ 18b) PflSchG erforderlich; 3)
= nicht im Maitrieb von Abies nordmanniana anwenden
* = länderspezifischen Gewässer-Mindestabstand beachten (1 m von Böschungsoberkante in NRW, NDS, S, S-A, BB) ** = Aufbrauchfrist: Stand: Dezember 2013
Azoxystrobin 250 g
Weihnachtsbaumkulturen - Fungizide
Strobilurine
x xOrtiva> 50cm 15
1*/5/10
Discus
Switch1)2) 5
x
x xx x
x
Triazole, Imidazole
15
5/5/10Stratego
Signum1)
0,6 kgKresoxim-methyl 500 g
Systhane 20 EW ** x x
x
x x
x x
Anilinopyrimidine und Pyrole
x x
x x
Carbonsäureamide
x
10
1*/5/10
< 50cm 5
1*/5/5x
x x x
1,5
1,0
1*
0,5-1,0 x
Mirage 45 EC2) x
x x
Prochloraz 450 g
Tebuconazol 251,2g
1 l
5 l
15 lFolicur
2),3)
5 l 1,2 l
Kumulus WG
0,25%
2 kg je m BH25 kgSchwefel 800 g
Schwefel 800 g 25 kg
x
Dithiocarbamate
x
0,7 kg
Netzschwefel
5
1*/1*/1*
5
1*/1*/1*
Polyram WG
5
1/5/5
x
1 l
5 l
1,0 kg
10 kg
Rovral WG1) Iprodion 750 g 1 kg
Mancozeb 750 gDithane Neotec
Myclobutanil 200 g
Metiram 700 g
13
Algenbildung:- Ein immer häufiger auftretendes Problem- Können an bodennahem Stamm und Nadeln auftreten - Schäden sind rein optisch- Kumulus WG 2-5 kg/ha oder Finalsan 2 %
Nadelschäden durch Düngung:- Vor allem Düngung in feuchten Beständen über Kopf kurz nach dem Austrieb ist problematisch - Düngung mit KAS erst ab Ende Juli, wenn der Trieb hart ist!
Nadelverbrennung / Hitzeschäden / Hagel:- treten ab Mitte Juni auf- Schadbild ähnlich wie Spätfrost, Botrytis, Kabatina-Nadelbräune
Weitere Schäden an Weihnachtsbäumen
Moos:- Ein immer häufiger auftretendes Problem bei häufigen Einsatz glyphosat-haltiger Präparate - Bekämpfung im Sommer mit Mogeton, langsame Wirkung, Produkt benötigt Feuchtigkeit
Nicht parasitäre Schütte:
- Nadeln werden gelb und fallen ab- Wird durch Stress wie Trockenheit, Hitze aber auch Kälteschäden aus dem Winter verursacht- Oft erst zeitverzögert zu beobachten- Stärkung der Vitalität, im nächsten Frühjahr für optimale Bedingungen sorgen (pH-Wert kontrollieren, auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung achten)
14
Christbaumarten und ihre StandortansprChristbaumarten und ihre Standortansprüüche*che*
Quelle: Perny, B. et al., Krankheiten und Schädlinge in Christbaumkulturen
*Diese Angaben gelten nur für Kulturen bis zu 15 Jahren (geringe Durchwurzelungstiefe!).
15
Nährstoffmangelerscheinungen und ihre Ursachen
Nährstoffmangelerscheinungen:
N Ausfärbung der Nadeln
P2O5 NadelfallK2O Frostresistenz leidet, NadelfallS Ausfärbung der NadelnMg Ausfärbung der Nadeln
Spurenelementmangelerscheinungen:Fe: Junge Nadeln werden gelbMn: Mittlere aber auch jüngere Nadeln chlorotischCu: Gelb und braun Färbung junger Nadeln, spiralisches Verdrehen, Absterben der NadelnB: Absterben junger Nadeln und des Vegetationspunktes
Ursachen für Spurenelementmangel:Hoher pH-Wert (Ausnahme Molybdän)StaunässeStarke AustrocknungHohe Stickstoffdüngung
Optimaler pH-Wert:Fichte, Douglasie, Kiefer 4,5 - 5,0Tanne 5,0 - 6,5
! Die Symptome bei Nährstoffmangel und -überversorgung sind häufig ähnlich,
so dass eine Boden-/Nadelanalyse sinnvoll ist, mehr Infos: www.rsw-ormont.de
! unter 4,5 und über 6,5 kommt es zur Festlegung von Nährstoffen
16
N P K Mg B Cu Fe Mn Mo Zn Si Anwendung
YaraVita Hydromag 332-3 x 3 l/ha Ende April-Ende Juni
2-3 x 3 l/ha Ende Juli-Anf. September
YaraVita Safe K 3 34,32-3 x 2,5-3 l/ha Ende April-Mitte Mai
2-3 x 2,5-3 l/ha Ende Juli-Anf. September
YaraVita Actisil 0,60 2 x 1-2 l/ha Anfang Juni und Mitte Juni
YaraVita Mantrac 27,40 nach Blattanalyse
YaraVita Tracer 0,21 0,28 0,57 0,60 0,01 0,35 1-2 x 3-5 l/ha
Fetrilon Combi 9 0,50 1,50 4,00 4,00 0,10 1,50 1-2 x 1-2 kg/ha
YaraVita Kartoffel 29,8 5,1 4,5 0,70 0,301-2 x 3 l nach Pflanzung 1 Woche und
3 Wochen n. Pflanzung
Phosfik 3 27 18 0,01 0,02 0,02 0,02 0,001 0,20 1-2 x 2-3 l/ha im Abstand von 14 Tagen
Basfoliar 36 Extra 27 3 0,02 0,20 0,02 1,00 0,01 0,01 1-2 x 3-7,5 l/ha
Basfoliar Aktiv 3 27 18 0,01 0,02 0,02 0,01 0,001 0,01 1-2 x 2-3 l/ha im Abstand von 14 Tagen
Mikrofol Combi 9 0,50 1,50 4,00 4,00 0,10 1,50 1-2 x 1,0-1,5 l/ha
Protamin Cu 3 2 x 2 l/ha
EPSO Top 16 2 x 10-20 kg/ha
EPSO Microtop 15 0,9 1 2 x 10-20 kg/ha
EPSO Combitop 13 4 1 2 x 10-20 kg/ha
Lebosol MagSoft 24,1 1-2 x 3-5 l/ha
Lebosol Kalium TS 340 3 23,4 1-2 x 6-8 l/ha
Lebosol Total Care 9 0,9 1,88 1,7 0,05 0,5 1,5 0,5 1-2 x 3-5 l/ha
Lebosol Mangan 500 27,4 1 l/ha
Blattdünger im Weihnachtsbaumanbau
Angaben in Prozent
17
N P2O5 K2O MgO S B Mn
Kalkammonsalpeter (KAS) 27
Ammonsulfatsalpeter (ASS) 26 13
Diammonphosphat (DAP) 18 46
Blaukorn und NovaTec classic 12 8 16 3 10 0,02
Blaukorn und NovaTec premium 15 3 20 3 10 0,02
Blaukorn und NovaTec suprem 21 5 10 3 6 0,02
NovaTec N-Max 24 5 5 2 5 0,02
YaraMila Complex 12 11 18 2 8
Yara Optimag 24,5 8 6
Entec perfekt (stabilisiert) 15 5 20 2 8 0,02
Entec 26 (stabilisiert) 26 13
Novaphos 23 23 9
Kaliumsulfat 50 18
Hortisul 52 18
Kieserit 25 20
Schwefel gepresst 87
Spezialdünger für Weihnachtsbäume (Nährstoffgehalt in kg/dt)
18
Durchschnittlicher jährlicher Zuwachs und Nährstoffbedarf einer Nordmanntanne
Christbaumkultur(Für Stickstoff unter Berücksichtigung der natürlichen N-Nachlieferung,
für alle übrigen Nährstoffe auf Basis Gehaltsklasse C.)
Quelle: Perny, B. et al., Krankheiten und Schädlinge in Christbaumkulturen
19
Durchschnittlicher jährlicher Bedarf an Nährstoffen ab dem 4. Standjahr für verschiedene Christbaumarten.
(Für Stickstoff ist die natürliche Nachlieferung berücksichtigt, für alle übrigen die Gehaltsklasse C.)
Quelle: Perny, B. et al., Krankheiten und Schädlinge in Christbaumkulturen
20
vor Anlage der Kulturim Vorbereitungsjahr
15 dt/ha Konverterkalk im Winter oder zeitigen Frühjahr
3-5 dt/ha Patentkali
ggf. DAP
8-10 dt/ha Kalkstickstoff 4 Wochen vor der Pflanzung
20 cm tief einarbeiten
2-3 dt/ha Entec 26vor dem Austrieb
3 dt/ha Patentkali vor der Austrieb
4-5 dt/ha Entec 26vor dem Austrieb
4 dt/ha Patentkali vor dem Austrieb
4-5 dt/ha Entec 26
vor dem Austrieb
ab August 2 dt/ha KAS bei größeren Bäumen
5 dt/ha Patentkali
vor dem Austrieb
2 dt/ha Kieserit gran. im September
* vor dem Austrieb (Mitte April bis Mitte Mai) oder aufgeteilt auf 2 Gaben Mitte April bis Mitte Mai und Mitte Juni bis Mitte Juli
** Fichten, Blaufichten und kalte Lagen ca. 33-40 % weniger
Düngungsempfehlung Weihnachtsbaumkulturen (Abies nordmanniana)
ab 5. Standjahr
1. - 4. Standjahr
in den Erntejahren
2 x 10 kg EPSO Microtopin Kombination mit PS-Anwendungen
2 x 20 kg EPSO Microtop in Kombination mit PS-Anwendungen
2 x 20 kg EPSO Microtopin Kombination mit PS-Anwendungen
3,5-5,5 dt/ha Entec perfekt* oder Novatec premium*
5,5-9,0 dt/ha Entec perfekt oder Novatec premium*
5,5-9,0 dt/ha Entec perfekt* oder Novatec premium*
21
Einsatz von „YaraVita KombiPhos“ in Weihnachtsbaumneuanlagen
Zusammensetzung: P2O5 440 g/lYaraVita KombiPhos K2O 75 g/l
MgO 60 g/lCa 10 g/lMn 10 g/lZn 5 g/l
Wirkungsweise: BlattdüngerAufnahme von Phosphor über die Wurzeln und Nadeln
Vorteile: Beschleunigung der BewurzelungStimulierung des Wachstums auch bei kalten und trockenen Perioden
Nachteile: Gefahr von Wuchsdepression durch das explosive Wachstum (nach dem Pflanzen rechtzeitig mit Volldünger versorgen)
Anwendung: Tauchbehandlung: komplette Pflanze für 15-30 Minuten in 0,5 %-Lösung tauchen
Spritzbehandlung: 3 l/ha 1 Woche nach der Pflanzung evtl. nach 10-14 Tagen wiederholen
22
Problematik: Ab dem 4.-5. Standjahr findet ein starkes Längenwachstum des Terminaltriebs statt. Dies kann sich negativ auf die Wuchsform des Baumes auswirken, da die Astetagen zu weit auseinander liegen und der Baum hoch und dünn wird.
Durch das Behandeln des Terminaltriebes kann die Wuchsform korrigiert werden, hierfür bieten sich verschiedene Methoden an:
Mechanische Maßnahme: Top-Stopp-ZangeIm Frühjahr ab dem Knospenschwellen wird das Kambium des Terminaltriebs unterhalb des Neuaustriebes 1 bis maximal 3 Schnitte an mehreren Stellen eingeschnitten. Dadurch kommt es zu einer Unterbrechung des Saftstroms. Mit dieser Methode lässt sich eine Wachstumsreduktion des Terminaltriebes von bis zu 25 % erreichen.
Bei günstiger Witterung: Etephon (Camposan Extra) (Einzelbetriebliche Genehmigung nach §22.2 erforderlich)
Durch eine Anwendung von Camposan Extra während der Wachstumsphase im Juni kann das Triebwachstum gehemmt und sogar gestoppt werden. Die Ausbringung auf den jungen Terminaltrieb erfolgt mittels abgeschirmter Düsen oder mit einem Rollenstreichverfahren. Dabei muss sehr genau auf die Anwendungsbedingungen (Zeitpunkt, Konzentration, Witterung) geachtet werden. Bei Anwendungsfehlern kann es zu Trieb- und Nadelschäden an den Terminaltrieben (Kümmerwuchs, Verbräunungen, Vergilbungen) kommen.
Mit phytosanitärem Effekt: StumpfschnittIm zeitigen Frühjahr des 5. bzw. 6. Standjahres werden die unteren Äste des Baumes entfernt. Die Reaktion des Baumes auf diese Maßnahme ist recht uneinheitlich, so dass sie zur Triebregulierung weniger geeignet ist. Der Vorteil des Stumpfschnittes ist eine bessere Durchlüftung der Bestände und das einfachere Durchführen von notwendigen Kulturmaßnahmen. Daneben wird durch den Stumpfschnitt auch die Erntearbeit erleichtert.
Wachstumsregulierung
Folien · Netze · Technik Weihnachtsbäume Sonderkulturen Düngung
1
ClimaTec und ClimaPlus - Lochfolie
Ernteverfrühung durch LochfolieSpeichert die in den Boden eingestrahlte Sonnenenergie und sorgt so für die Erwärmung des Bodens und der bodennahen Luftschicht. Für die Belüftung und den Wasserdurchlass sind mindestens 500 Loch pro m² (Lochdurchmesser 1 cm) notwendig.
Lochfolie, für welche Kulturen?
ClimaTec Erdbeeren als Frostschutz im Frühwinter vor dem Einsetzen von Frost Kartoffeln als Frostschutz und zur Ernteverfrühung unmittelbar nach dem Legen Spargel als Doppelabdeckung zur Ernteverfrühung Diverse Frühgemüse als Frostschutz und zur Ernteverfrühung auch als Doppelabdeckung in
Verbindung mit Vlies
Erhöhte Festigkeitswerte durch Verwendung spezieller Rohstofftypen.
Vorteile:
• leichtere Handhabung durch geringeres Foliengewicht
• besseres Pflanzenwachstum
• Niederschläge und Beregnung erreichen die Pflanzen
• Minderung des Pilzbefalls
• Entwicklungsstand der Kulturen ist leicht kontrollierbar
• Düngung durch die Folie möglich
Abmessungen: Breite: 6 m, 10 m, 10,5 m, 12 m, 12,50 m, 12,75 m Länge: 100 m, 250 m, Sonderlängen auf Anfrage Stärke: 40 my
ClimaPlus Antitauwirkung durch geringere Tropfenbildung und somit Reduzierung der Kondensatbildung an der Unterseite der Folie.
Vorteile:
• Minimierung von Blattschäden durch herabfallende Wassertropfen
• deutliche Reduzierung der „Brennlinseneffekte“ und damit weniger Verbrennungen an den Blättern
• verminderter Feuchtigkeitsstau auf den Blättern bei aufliegender Folie
• günstigere Entsorgungskosten
• geringe Tropfenbildung
• Reduzierung des Temperaturgefälles Tag/Nacht, dadurch besseres Wachstum
• weniger Kältestress bzw. Stress durch Temperaturwechsel
Abmessungen: Breite: 12,75 m Länge: 100 m, 250 m, Sonderlängen auf Anfrage Stärke: 40 my
Thermische Wirkung durch Einlagerung spezieller Rohstoffe, da die nächtliche Wärmeabstrahlung des Bodens durch die Folie verringert wird.
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Covertan Ernteverfrühung - Vlies Mit Covertan Ernteverfrühungsvlies zum Ernteplus
Sämtliche Gemüsearten als Frostschutz und zur Ernteverfrühung unmittelbar nach dem Pflanzen
Kartoffeln als Frostschutz und zur Ernteverfrühung unmittelbar nach dem Legen
Spargel als Doppelabdeckung zur Ernteverfrühung
Ernteverfrühungsvlies Covertan
• In den Stärken 17 g/m², 19 g/m² u. 22 g/m² mit und ohne Rand
• 19 und 22 g/m² verstärken den Klimaeffekt und erhöhen die mechanische Belastbarkeit
• Durch modernste Vliestechnologie und die 40 cm Randverstärkung besonders elastisch und doch reißfest, besonders straff verlegbar und einfach zu handhaben.
• Durch eine zusätzliche Randkaschierung besonders reißfestes aber leichtes Verfrühungsvlies.
Abmessungen: Breite: 2,20 m bis 20,10 m Länge: 100 m, 250 m, Sonderlängen auf Anfrage
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Spargelfolien
Raiffeisen HiProPlus® Taschenfolie Thermisch
Die thermischen und mechanischen Eigenschaften der Raiffeisen HiProPlus® bieten größtmögliche Haltbarkeit und beste Verfrühungseffekte.
Raiffeisen HiProPlus® erhalten Sie exklusiv nur bei uns!
Variationen: schwarz-weiß
Material:
• 100 % Low Density Polyethylene (LDPE) ohne Regenerate
• UV-Stabilitätsfaktor 6 bei 100 my bzw. 8 bei 150 my bei sachgerechter Anwendung und Lagerung
• optimierte Verschweißung der Taschen, dadurch erhöhte Reißfestigkeit
Abmessungen Breite: 1,40 m Länge: 300 m, 1.000 m, 1.250 m, Sonderlängen auf Anfrage Stärke: 100 my / 150 my
Durch Drehen der Folie können Sie den Ertrag nach Ihren Wünschen regulieren und erreichen somit mehr Arbeitsruhe und bessere Personalplanung.
Thermofolie XXL - mit T-Tasche
Thermofolie XXL ist besonders breit und wird einzeln oder als Doppelabdeckung auf bereits gelegte Folie verwendet. Durch den hohen Anteil an thermischen Additiven und besonders durch die Breite wird ein maximaler Thermoeffekt erreicht. Man kann diesen Folientyp als Doppelabdeckung mit allen Folientypen kombinieren. Wenn man den Boden mit der Thermofolie XXL aufheizt und dann beim ersten Stich schwarz-weiße Folie aufzieht, kann man den Spargelertrag während der ganzen Saison besonders gut steuern.
Wenn man die Thermofolie XXL über Bügel spannt und dadurch ein Luftpolster zwischen Damm und Thermofolie entsteht, wird der Treibhauseffekt verstärkt. Dieses Luftpolster verhindert das Abkühlen des Bodens in der Nacht.
Variationen: Taschenfolie thermisch transparent
Abmessungen: Breite: 2,00 m Länge: 500 m Stärke: 50 my
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Übersicht über die wichtigsten z. Zt. im Spargelanbau vorkommenden Folienbedeckungssysteme
• Dreifachabdeckung: Klein-/Minitunnel aus Thermoextrabreit-Folie in Kombination mit schwarz-weißer Taschenfolie plus 500er Lochfolie
• Doppelabdeckung: Klein-/Minitunnel aus Thermoextrabreit-Folie in Kombination mit schwarz-weißer Taschenfolie
• Doppelabdeckung: schwarz-weiße Taschenfolie plus Vlies / 500er Lochfolie
• Doppelabdeckung: Thermoextrabreit plus schwarz-weiße Folie
• Einfachabdeckung: schwarz-weiße Taschenfolie
• Einfachabdeckung: Antitaufolie
Dreifachabdeckung
Klein-/Minitunnel mit Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer Taschenfolie plus 500er Lochfolie Dieses System ist eine Kombination aus schwarz-weißer Taschenfolie auf dem Damm, darüber wird aus Metallstäben ein Tunnel gebaut auf dem eine 2 m breite Thermoextrabreitfolie gelegt wird. Anschließend wird das Ganze mit 500er Lochfolie ganzflächig abgedeckt. Der Vorteil dieses Systems ist seine sehr starke Verfrühung. Die Ernte beginnt je nach Witterung und Jahr etwa 4-7 Tage vor den Minitunneln ohne Lochfolie. Nach den ersten Ernten wird die Lochfolie abgenommen und unter dem Minitunnel weiter geerntet. Steigen die Temperaturen noch weiter an, wird auch der Minitunnel abgenommen und nur noch die schwarz-weiße Folie eingesetzt. Sollte es wieder kalt werden, kann die Tunnelfolie wieder aufgelegt werden.
Doppelabdeckung
Klein-/Minitunnel mit Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer FolieDer Klein- oder Minitunnel in Kombination mit schwarz-weißer Folie gewinnt in Norddeutschland immer mehr an Bedeutung. Dies liegt vor allem daran, dass mit diesem System Spargel in Norddeutschland um den 1. April herum geerntet werden kann. Sie ersetzt die früher üblichen Antitaufolien, da unter der schwarz-weißen Folie nur einmal am Tag geerntet werden muss und die Stangen nicht so schnell rosa werden. Der Aufwand, der dafür betrieben werden muss, ist sehr hoch. Die starke Verfrühung rechtfertigt aber diesen Aufwand, da nur so eine sehr frühe sichere Ernte zu erwarten ist. Der Tunnel lässt sich je nach Witterungsverlauf unterschiedlich lange nutzen. Bei hohen Einstrahlungsintensitäten und damit verbundenen hohen Lufttemperaturen im Tunnel nimmt die Anzahl offener Köpfe beim Spargel schnell zu. Die Qualitäten werden zunehmend schlechter. Wenn dies kurz nach Stechbeginn passiert, hat sich die Investition nicht gelohnt. Kälteperioden in der Saison können mit diesem System aber überbrückt werden, wenn die Stäbe und die Tunnelfolie nicht zu früh weggeräumt wird.
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Schwarz-weiße Taschenfolie plus Vlies / 500er LochfolieDie Doppelabdeckung mit schwarz-weißer Taschenfolie und Vlies bzw. Lochfolie sorgt für eine stärkere Verfrühung als die einfache schwarz-weiße Folie und auch als die Kombination aus Thermoextrabreit und schwarz-weißer Folie. Dies liegt daran, dass bei diesem System auch die Laufwege zwischen den Reihen vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Die Erde zwischen den Dämmen erwärmt sich schneller als bei der Teilabdeckung mit Thermoextrabreiter Folie, bei der ca. 30-40 cm zwischen den Reihen unbedeckt bleiben. Die Qualität der Stangen unter diesem System ist gut. Nach den ersten Ernten kann die Doppelabdeckung abgenommen werden, wenn es zu warm wird.
Thermoextrabreit plus schwarz-weiße Folie Bei dieser Variante wird auf die Tunnelstäbe und den damit erzeugten Luftraum über dem Damm verzichtet, deswegen ist der Verfrühungseffekt auch deutlich geringer als bei den Minitunneln. Der Vorteil des Systems ist die Möglichkeit der einfachen Ernte mit mechanischen Erntehilfen, da beide Folien durch die Maschinen geführt werden können. Der Verfrühungseffekt ist nicht so hoch wie bei einer ganzflächigen Abdeckung mit Folie aber ähnlich gut wie bei Antitaufolie.
Einfachabdeckung
Schwarz-weiße Taschenfolie Das Standardsystem im Anbau ist die schwarz-weiße Taschenfolie. Die einzelnen Folien unterscheiden sich nur in ihrer Stärke (100 oder 150 µm). Mit der schwarz-weißen Folie lässt sich der Ertrag durch das Drehen der Folie von der schwarzen auf die weiße Seite recht gut steuern.
Antitaufolie Die Antitaufolie hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung verloren. Ist die Antitaubeschichtung in Ordnung, lässt sich der Spargel rechtzeitig erkennen. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass ein gewisser Anteil der Stangen bereits bei der Ernte einen blauen Kopf aufweist. Dieser Anteil wird durch Verunkrautung unter der Folie noch verstärkt. Ist Quecke mit dabei, so hat man ein echtes Problem, die Spargelstangen rechtzeitig zu erkennen. Die Qualitäten des Spargels sind deutlich schlechter als im Freiland. Die Ernte ist auch zeitaufwendiger, da die Folie anfangs zerschnitten werden muss und der Spargel schlechter freizulegen ist. Durch die zunehmende Anzahl von Löchern in der Folie geht ein Teil der Wärme verloren. Deswegen wird heute zumeist Minitunnel oder Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer Folie eingesetzt. Das System spielt vor allem bei Junganlagen, die angestochen werden noch eine Rolle, ansonsten macht es für Vollertragsanlagen eigentlich keinen Sinn mehr.
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Frühzeitigkeit und Kosten unterschiedlicher Bedeckungssysteme
Vergleicht man die 6 vorgestellten Systeme, so kann man die Frühzeitigkeit und die Kosten in etwa so einordnen.
Foliensystem Frühzeitigkeit (1=sehr früh, 9=spät)
Kosten (1=günstig, 9=teuer)
Klein-/Minitunnel mit Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer Taschenfolie plus 500er Lochfolie
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Klein-/Minitunnel mit Thermoextrabreit in Kombination mit schwarz-weißer Folie
2 7
Schwarz-weiße Taschenfolie plus Vlies / 500er Lochfolie
3 6
Thermoextrabreit plus schwarz-weiße Folie
3-4 6
Antitaufolie 3-4 3
Schwarz-weiße Taschenfolie 5 4
Aus den Daten der Tabelle wird deutlich, dass bei den meisten Systemen der Verfrühungseffekt durch deutliche Mehrkosten erkauft wird. Bei der Antitaufolie ist das nicht der Fall, dafür hat sie aber deutliche Nachteile was die Qualität der geernteten Ware angeht.
VacuNet®
STB LZMONOFIL
Type ST-Mono (Rundfaden)weitmaschigMasche: ca. 3x3 cm.Farbe: natur/weiß
Type STB-FlachfadenweitmaschigMasche: ca. 3x3 cm.Farbe: natur/weiß
Type LZ-FlachfadenengmaschigMasche: ca. 1x1 cm.Farbe: natur/weiß
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Vorteile:- Kleine Masche- Perfekt für den Transport- Der Baum benötigt Aufgrund
der Masche das geringsteTransportvolumen
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Wir helfen wachsen.
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Ausführungen:
Art.-Nr.: 7781981
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Art.-Nr.: 7781983
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ST 25/18Ballen á 10 x 500 m.Palette á 36 Ballen=180.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenmasse: 24x50x60cm.
ST 34_LBallen á 10 x 500 m.Palette á 36 Ballen=180.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenamsse: 24x50x60cm.
ST 45/18Ballen á 10 x 500 m.Palette á 21 Ballen=105.000 m.Palettenmasse: 120x80x220cm.Ballenmasse: 24x40x80cm.
ST 55/18Ballen á 10 x 500 m.Palette á 21 Ballen= 105.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenmasse: 24x40x100cm.
Ausführungen:
Art.-Nr.: 7781985
Art.-Nr.: 7781986
Art.-Nr.: 7781987
Art.-Nr.: 7781989
STB 25Ballen á 10 x 500 m.Palette á 36 Ballen=180.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenmasse: 24x50x60cm.
STB 34Ballen á 10 x 500 m.Palette á 36 Ballen=180.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenamsse: 24x50x60cm.
STB 45Ballen á 10 x 500 m.Palette á 21 Ballen=105.000 m.Palettenmasse: 120x80x220cm.Ballenmasse: 24x40x80cm.
STB 55Ballen á 10 x 500 m.Palette á 21 Ballen=105.000 m.Palettenmasse: 100x120x220cm.Ballenmasse: 24x40x100cm.
Ausführungen:
Art.-Nr.: 7781991LZ 25
Art.-Nr.: 7781992LZ 34
Art.-Nr.: 7781993LZ 45
Art.-Nr.: 7781994
Art.-Nr.: 7781995
Ballen á 10 x 400 m.Palette á 36 Ballen=144.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenmasse: 24x50x60cm.
Ballen á 10 x 400 m.Palette á 36 Ballen=144.000 m.Palettenmasse: 120x100x220cm.Ballenamsse: 24x50x60cm.
Ballen á 10 x 400 m.Palette á 21 Ballen=84.000 m.Palettenmasse: 120x80x220cm.Ballenmasse: 24x40x80cm.
LZ 55Ballen á 10 x 400 m.Palette á 21 Ballen= 84.000 m.Palettenmasse: 100x120x220cm.Ballenmasse: 24x40x100cm.
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AGRAVIS Landtechnik-Gruppe
Als einer der größten Landtechnikhändler Deutschlands versorgen wir unsere Kunden
mit leistungsstarker Technik und bieten den dazugehörigen Service.
Mit einem Arbeitsgebiet, das sich in Deutschland von der holländischen bis zur
polnischen Grenze und von der Nordsee bis ins Sauerland erstreckt, ist die AGRAVIS
Technik Gruppe außerdem noch mit Vertriebstöchtern in Frankreich, Polen und
Tschechien vertreten. Alleine in Deutschland sorgen über 1.800 Mitarbeiter in 15
Landtechnikgesellschaften mit rund 80 Standorten dafür, dass unsere Kunden über
Beratung, Verkauf, Reparatur, Wartung und Ersatzteilversorgung immer rundum
betreut sind – ganz nach dem Motto:
„Service ist unser Feld.“
Sie als Anbauer von Sonderkulturen wissen genau auf was es in der Systemkette
ankommt. Daher bieten wir Ihnen ein weites Feld an Produkten und Leistungen:
! Ein ausgewogenes Produktportfolio an Technik namhafter Marken, von
der Bodenbearbeitung – Aussaat – Düngung – Beregnung –
Pflanzenschutz bis hin zu Ernte, Transport & Lagerung.
! Bei Service & Wartung Ihrer Spezialmaschinen sind wir Ihnen gerne behilflich.
! Aufgrund des weiter zunehmenden Wandels vom Kauf einer Maschine hin zur
Finanzierung, Leasing, Mietkauf oder Mieten bietet die AGRAVIS Technik-Gruppe
Ihnen auch in diesem Bereich einen weiteren Service.
Mit unserer Finanzierungsgesellschaft, der AGRAVIS Financial Service
GmbH & Co. OHG, kurz „AFS“, können wir noch flexibler auf Ihre Wünsche
eingehen. Für Informationen stehen Ihnen unsere Landtechnik-Mitarbeiter vor Ort
und Herr Volker Jäschke (Tel. 0174/3222401) zur Verfügung.
! Sollte es mal keine Neumaschine sein und Sie suchen nach einer guten
Gebrauchtmaschine, dann besuchen Sie unsere Gebrauchtmaschinenbörse
www.atc-trader.com.
Landtechnik rund um Sonderkulturen
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Arbeitsgebiet der AGRVIS Technik Gruppe
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Ihre Ansprechpartner
* im Vertrieb der AGRAVIS Techniken
Gesellschaft Hautstandort Telefon Internet Weitere Standorte
AGRAVIS Technik Ahaus-Borken GmbH Ahaus 02561 / 9371-0 www.agravis-technik-ahaus-borken.de
Borken, Gronau
AGRAVIS Technik BvL GmbH Meppen 05935 / 9393-0 www.agravis-technik-bvl.de Dörpen, Embbüren, Sustrum
AGRAVIS Technik Elbe-Weser GmbH Nartum 04288 / 9277-0 www.agravis-technik-elbe-
weser.de
Brundorf, Sellstedt
AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH Uelzen 0581 / 889-0 www.agravis-technik-heide-
altmark.de
Celle, Hoheneggelsen, Königslutter,
Lüneburg, Schneverdingen, Stendal, Winterfeld
AGRAVIS Technik Münsterland GmbH Olfen 02595 / 9692-0 www.agravis-technik-muensterland.de
Acheberg, Coesfeld, Hörstel, Münster, Steinfurt, Warendorf
AGRAVIS Technik Sachsen-Anhalt/Brandenburg GmbH
Köthen 03496 / 4125-0 www.agravis-technik-sa-brb.de Angermünde, Derenburg, Fehrbellin, Klein Schulzendorf, Lindau,
Oschersleben, Prittitz, Querfurt, Rackith, Seelow
AGRAVIS Technik Saltenbrock GmbH Melle 05429 / 9411-0 www.agravis-technik-saltenbrock.de
Ahausen, Beckum, Halle, Hövelhof, Lage, Lengerich, Salzkotten,
Steinheim, Warburg
AGRAVIS Technik Sauerland GmbH Meschede 0291 / 95296-0 www.agravis-technik-
sauerland.de
Erntebrück, Fröndenberg, Werl-
Lennestadt
AGRAVIS Technik Raiffeisen GmbH Northeim 05551 / 6008-0 www.agravis-technik-
raiffeisen.de
Bockenem, Rosdorf, Schladen,
Wipperdorf
AGRAVIS Technik Weser-Aller GmbH Göxe 05108 / 6407-0 www.agravis-technik-weser-aller.de
Nienburg, Rusbend, Walsrode
Landtechnik Steigra GmbH Steigra 034461 / 510-0 www.landtechnik-steigra.de Beyernaumburg, Prittitz
NewTec Ost Vertriebsgesellschaft mbH Treuenbrietzen 033748 / 831-0 www.newtec-ost.de Calbe (Saale), Flemmingen,
Manschnow, Passow, Querfurt,
NewTec West Vertriebsgesellschaft mbH Harsum 05127 / 9807-0 www.newtec-west.de Dassensen, Hagenah, Heiligenfelde,
Schöppenstedt, Uelzen*
NH Agrartechnik GmbH Sieversdorf 033970 / 5015-0 www.nh-agrar.de
Raiffeisen Technik Nord-West GmbH Aurich 04941 / 9793-0 www.technik-nordwest.de Filsum, Jever, Spohle
Technik Center Alpen GmbH Alpen 02802 / 9480-0 www.technik-center-alpen.de Bergheim, Rheinbach, Kleve
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Lenkassistenz- und Autopilotsystem
Lenkassistenz- und Autopilotsysteme sind ausgezeichnete Werkzeuge zur Steigerung der Leistungsfähigkeit Ihres Betriebes, die in Kombination mit dem AGRAVIS Net eine Genauigkeit von bis zu 2 cm erreichen.
! Automatische Parallelführungssysteme verbessern die Arbeitsqualität und steigern außerdem Effizienz und Produktivität.
! Durch Parallelführungssysteme wird der Fahrer entlastet und kann sich deshalb besser auf die Funktion und optimale Einstellung des Arbeitsgerätes konzentrieren. (deutlich reduzierte Bedienungsfehler insb. bei längeren Einsatzzeiten und nachts)
! Mit Parallelführungssystemen werden Überlappungen und Fehlstellen vermindert. Dies gilt vor allem für Arbeitsgänge bei denen keine Fahrspuren vorhanden sind.Mit hochgenauen automatischen Parallelführungssystemen können einmal gefahrene Fahrspuren (z. B. bei der Saat) auch Monate später mit 2 cm Genauigkeit wieder abgefahren werden (z. B. beim Hacken).
! Durch den Einsatz von Parallelführungssystemen können die Einsatzzeiten in der Hochsaison ausgeweitet werden, da auch bei schlechten Sichtbedingungen die Feldarbeiten mit gleichbleibender Qualität fortgesetzt werden kann.
Das AGRAVIS Net ist ein komplexes, flächendeckendes und leistungsfähiges Netzwerk, das kontinuierlich exakte Positionsdaten an automatische, rechnergestützte Lenksysteme in Landmaschinen überträgt.
Zwei unterschiedliche Genauigkeiten können erreicht werden: AGRAVIS Net „Mobile RTK“hat eine Abweichung von 2 cm und das „Mobile DGPS“ fährt bis auf 10 cm genau.
Einfrequenz DGPS AGRAVIS Net Mobile DGPS AGRAVIS Net Mobile RTK
• Grosse Arbeitsbreiten
• Grundbodenbearbeitung
• Düngung u. Pflanzenschutz ohne Fahrgassen
• Für alle Arbeiten
• Saat von Getreide und Mais
• begrenzte Absolutgenauigkeit
• Für alle Arbeiten auch für Sonderkulturen
• höchste Genauigkeit
• höchste Zuverlässigkeit
Spur-zu-Spur
10-30cm Spur-zu-Spur
5-10cm Spur-zu-Spur
ca. 2,5cm
Absolute Genauigkeit:
~1m Absolute Genauigkeit:
20-30cm Absolute Genauigkeit:
~2,5cm
Bei Interesse sprechen Sie die für Ihre Region verantwortliche Technik-
Gesellschaft an (siehe vorhergehende Seite) oder besuchen Sie uns im Internet
unter: www.agravis-net.de
Überall, wo Handy-Empfang besteht, kann mit AGRAVIS Net gefahren werden. Gleichzeitig können die Fahrzeugbewegungen „live“ dokumentiert und über eine Internetplattform dargestellt und verfolgt werden. Es wird damit die Grundlage für die tägliche Disposition und die betriebswirtschaftliche Auswertung gegeben.
Mit der Nutzung von AGRAVIS Net, bekommen Sie auch alle Möglichkeiten unseres Telemetrie Services mitgeliefert. Die Möglichkeit zur mobilen Arbeitszeiterfassung, einem Fuhrparkmanagement, sowie der Einrichtung einer Diebstahlwarnsystems sind nur ein kleiner Teil vom Leistungsumfang der Ihnen zur Verfügung steht.
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