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1 Karweg für

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Karweg für Familien

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Liebe Familien,

da es dieses Jahr nicht möglich ist, sich gemeinsam in den Kirchen zu treffen, eine herzliche Einladung die Zeit von Palmsonntag – Ostersonntag gemeinsam mit der Familie zu verbringen, zu gestalten und so den Weg Jesu mit ihm zu gehen. Hierfür ein Vorschlag für einen Karweg. Dieser beginnt am Palmsonntag. Er beinhaltet die wichtigen Stationen Jesu vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung. An den Tagen Gründonnertag und Karfreitag besteht er aus mehreren Stationen. Hier kann man sich natürlich an die familiäre Situation anpassen und Stationen kürzen oder ganz weglassen. Am Ende jeder Station gibt es einen Vorschlag zur Gestaltung eines fortlaufenden Karweges, der die Geschichte dann nochmal veranschaulicht und auch die folgenden Tage in Erinnerung ruft. Ich wünsche euch und Ihnen eine gute Zeit und intensive Erfahrungen.

Folgende Materialien werden für den Karweg benötigt (hier ist der Kreativität freien Lauf gesetzt. Wenn Materialien nicht vorhanden sind oder andere besser erscheinen, darf hier gerne Eigenes eingebracht werden)

Palmzweige/ Palmbuschen; Klamotten; Kerze als Jesuskerze; Seile oder Bauklötze für das Tor; Blüten, (Glitzer)Steinchen oder sonstige Deko für PalmsonntagTischdecke, Perlen oder andere Deko, Schale Korn und Ähren; Scheibe Brot, Jesuskerze; Traubensaft; Kreuz für das letzte Abendmahlgrüne Tücher, (Zimmerpflanzen), weißes Tuch und Krug, schwarzes Tuch, für jede teilnehmende Person ein Teelicht, Seil; Jesuskerze, Material um Blumen zu gestalten für das Gebet am ÖlbergDornenzweige; Jesuskerze Jesus wird verurteiltSeil (oder Bauklötze), schwarzes Tuch; braunes Tuch; einen (schweren) Stein; Material um kleine Kreuze zu legen; Holzkreuz oder zwei Stöcke um daraus ein Holzkreuz zu basteln für „Jesus nimmt das Kreuz auf sich“schwerer Stein; zwei braune Tücher für den Weg; Jesuskerze; min. eine weitere Kerze für „Jesus fällt unter der Last des Kreuzes“Ein großes, weißes Tuch; vier braune Tücher; ein Würfel für Jesus wird seiner Kleider beraubtzwei braune Tücher; grünes Tuch; Jesus-Kerze; Material um das Kreuz zu dekorieren; Nägel; frische Blumen Jesus stirbtZwei braune Tücher; Jesuskerze; großer Stein; Schale mit Körnern und Ähren Karsamstaggelbes Tuch; weitere gelbe Tücher oder Strahlen aus Papier; Osterkerze (kann auch schon zu Beginn des Karweges gebastelt werden und dann den Karweg als Jesuskerze begleiten)

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Palmsonntag:

Ein Tor wird mit (gelben) Seilen (oder Bauklötzen) gelegt. Die Kinder können das Tor mit den Händen spielen. Das Tor kann geöffnet und verschlossen werden. Gemeinsam mit den Kindern kann überlegt werden, welche Geschichten sie kennen, die mit einem Tor zu tun haben. Zum Beispiel: Der Zöllner, Jesus heilt einen Blinden, Einzug in JerusalemNun wird ein Weg zum Tor gelegt. Wir überlegen uns gemeinsam, wo der Weg wohl hinführt.Wir schließen die Augen und gehen innerlich auf diesem Weg. Wir treten durch das Tor. Wohin sind wir gekommen? In ein Schloss? In eine Stadt? Gar in ein fremdes Land? Wie sieht es hinter dem Tor aus?Jetzt kann die Straße geschmückt werden. Wir schauen die Straße wieder an; jetzt ist sie geschmückt. Gemeinsam überlegen wir uns: Wer darf auf solch einer geschmückten Straße gehen? Für wen wurde sie so festlich bereitet? Wer soll kommen? Kerze wird angezündet und an Anfang der Straße gestellt

Erzählung Einzug in Jerusalem (Matthäus 21,1-11)Jesus war mit seinen Jüngern inzwischen in die Nähe von Jerusalem gekommen. Kurz bevor sie Betfage am Ölberg erreichten, schickte Jesus zwei Jünger mit dem Auftrag voraus: »Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr eine Eselin mit ihrem Fohlen finden, die dort angebunden sind. Bindet sie los und bringt sie zu mir. Sollte euch jemand fragen, was ihr da tut, dann antwortet: ›Der Herr braucht sie.‹ Man wird sie euch dann ohne Weiteres mitgeben.« Damit sollte sich erfüllen, was Gott durch seinen Propheten angekündigt hatte: »Sagt den Menschen auf dem Berg Zion: ›Euer König kommt zu euch. Und doch kommt er nicht stolz daher, sondern reitet auf einem Esel, ja, auf dem Fohlen einer Eselin.‹« Die beiden Jünger gingen los und führten aus, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Tiere zu ihm, legten ihre Mäntel über sie, und Jesus setzte sich darauf. Kerze wird zum Tor gestelltViele Leute breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus, andere rissen Zweige von den Bäumen und legten sie auf den Weg. Vor und hinter ihm drängten sich die Menschen und riefen: »Gelobt sei der Sohn Davids, ja, gepriesen sei, der im Auftrag des Herrn kommt! Gelobt sei Gott hoch im Himmel!«

Lied: Jesus zieht in Jerusalem ein (siehe Lied im Anhang)

Jesus ein König? Was für ein König ist er? Hier kann mit den Kindern überlegt werden, was einen König ausmacht. Danach kann überlegt werden, ob auf Jesus diese „Kriterien“ zutreffen und was ihn so besonders macht. Ein König ohne Haus und ohne Diener. Er möchte dienen. Er ist arm, hat aber ein großes Herz. Er liebt die Menschen.

Welche Macht hat er?Blinde können wieder sehenwo es dunkel war, wird es hellLahme können wieder gehenKranke werden gesund

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traurige werden froh und richten sich auf wer in seiner Nähe ist, spürt Kraft und Mut

Wir wollen mit Jesus den Weg gehen. Er soll auch unser König sein.

So wollen wir beten: Jesus, du bist gut zu den Menschen.Du liebst alle Menschen, die Großen und die Kleinen,die Gesunden und die Kranken.Du sollst unser König sein, damit wir alle eins sind,kein Streit ist und wir einander helfen.Komm, Jesus sei bei uns! Amen

An einem geeigneten Platz wird ein Karweg begonnen. Jeden Tag kommt zu diesem Weg ein Symbol dazu, dies kann für den Palmsonntag bsp. ein Palmzweig sein.

Gründonnerstag

Das letzte Abendmahl:

Eine Tischdecke wird auf den Tisch gelegt (kleiner als der Tisch, um diese erweitern zu können)Der Tisch kann mit Perlen und anderem Material festlich gestaltet werden.Eine Schale mit Korn wird auf den Tisch gestellt. Die Kinder nehmen die Körner in die Hand und lassen das Korn durch die Hände rieseln. So können wir die Körner auch hören. Was für ein Reichtum, dass wir so viele Körner haben.Kinder machen ihre Erfahrungen mit dem Korn: Das Korn in der Hand halten, auf der Fingerspitze halten; Korn zerdrücken; sich vorstellen, dass das Korn unter der Erde ist (die Hand schließen) es braucht dazu Regen, Sonne; langsam kommt der Halm raus; der Halm wird schwerer und zur Ähre mit vielen weiteren Körnern; An die Schale werden Ähren gelegt, sodass ein Ährenkranz entsteht Mit Kindern besprechen, was aus dem Korn werden kann Aus dem Korn wird Brot. Eine Scheibe Brot wird in die Mitte gelegt

Erzählung: (Lukas 22)Jesus will mit seinen Freunden ein Fest feiern, wie es damals zu unserm heutigen Ostern alle Leute in Jerusalem taten, nämlich das Passahmahl. Es ist ein Fest, weil die Leute Gott danken wollen für alles Gute. Sie erinnern sich und danken Gott, dass er sie aus Ägypten befreit hat, dass er zu ihnen gesagt hat: Ihr sollt mir gehören und ich will für euch da sein.Jesus schickt zwei Jünger in die Stadt voraus, damit sie in einem schönen Saal alles vorbereiten, was zum Festmahl nötig ist: das Brot und den Wein, die Becher, auch das Wasser und das Osterlamm und für jeden einen Platz Kinder und Erwachsene legen runde Deckchen um das Tischtuch als Zeichen für ihren PlatzAm Abend kommt Jesus mit seinen Freunden Kerze wird angezündet und in die Mitte gestelltJesus weiß, dass es das letzte Mahl mit seinen Freunden sein wird. Jesus weiß, dass er bald sterben muss. Darum tut er etwas ganz Besonderes. Er nimmt das Brot in seine Hände und hält es und dankt Gott. Er dankt für seine Freunde. Er dankt Gott, dass sie alle da sind. Er liebt sie und will ihnen ganz nahe sein. Er will mit ihnen verbunden bleiben. Sie sollen mit ihm eins sein. So segnet Jesus das Brot und bricht es Brot wird geteilt und in die Schale mit

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Korn gelegtJesus sagt: Nehmt und esst davon! Ich gebe euch das Brot des Lebens. Wie ein Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt und dann wächst, einen Halm hervorbringt und Frucht trägt, so will ich für euch sterben, damit ihr das Leben habt Kreuz wird zwischen die beiden Brothälften gelegt; das Brot wird rausgenommen und jeder bricht sich ein Stückchen ab. Wenn jeder sein Stückchen hat, wird dies gemeinsam gegessen. Nach dem Mahl nimmt Jesus den Kelch mit dem Wein und sagt zu seinen Jüngern: Nehmt und trinket alle daraus. Das ist mein Blut, das ich für euch gebe. Jedes Mal wenn ihr dieses Brot esst und den Wein trinkt, dann denkt an mich. jeder bekommt einen Schluck Traubensaft. Gemeinsam wird dieser getrunken

Liedruf: Ubi caritas (Wo die Güte und die Liebe wohnt)

Gebet: Guter Gott, wir danken dir für Jesus. Er hat seine Freunde geliebt und hat ihnen das Brot des Lebens gegeben, damit sie ganz eins sind. Hilf uns, dass wir miteinander verbunden bleiben und eins sind, wie die vielen Körner zu einem einzigen Brot werden

Gestaltung: Jedes Kind darf mit einer Hand voll Korn ein Zeichen von Jesus auf sein Deckchen legen

Zur Gestaltung des Karweges: Die Schale mit Korn und zwei Ähren kreuzend werden neben den Palmzweig gelegt

Jesus betet am Ölberg

In die Mitte des Kreises oder auf den Tisch wird ein grünes Tuch gelegt. Es erinnert uns an eine Wiese oder einen Garten. Die Kinder überlegen, ob sie bereits Geschichten kenne, die mit einer Wiese oder Gras zu tun haben (z.B. Speisung der 5000; der gute Hirte)Mit anderen Tüchern werden noch Bäume aufgestellt (oder gern auch mit Zimmerpflanzen…). Der Garten von dem wir heute hören hat einen Namen: Er heißt Getsemani. Er liegt auf einem kleinem Berg, dem Ölberg, gegenüber der Stadt Jerusalem. In diesem Garten Getsemani war Jesus oft mit seinen Freunden. Es ist Nacht. schwarze Tücher werden über Bäume und Garten bereitet

Erzählung:Nach dem Abendmahl, dass Jesus mit seinen Freunden gefeiert hat, geht er in die Nacht hinaus und in den Garten Getsemani, um dort zu beten. Kerze wird in den zuvor gelegten Garten gestellt

Jesus nimmt drei Jünger mit, den Petrus, Jakobus und Johannes. Als sie den Garten betreten, sagt er zu ihnen: „Bleibt hier und wacht mit mir, bis ich wieder zurückkomme. Ich will ein wenig weitergehen“

Lied: Bleibet hier und wachet mit mir

Und Jesus entfernte sich ein wenig. Nun ist er ganz allein. Große Angst befällt ihn. Er spürt, dass er viel leiden muss. Er spürt, dass er bald sterben muss. Er zittert und fällt zu Boden. Schweiß tritt auf seine Stirn. Jesus betet: „Vater, lass es nicht gesehen! Lass das schwere Leid an mir vorbeigehen. Aber nicht wie ich will, sondern wie du es willst, soll es passieren. Da kommt ein Engel und stärkt Jesus. ein weißes Tuch und ein Krug werden hingestellt

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Als Jesus zurückkommt, sind die Freunde Jesu vor Müdigkeit eingeschlafen. In dieser Nacht kommen die Soldaten und nehmen Jesus gefangen. Alle anderen laufen weg. Jesus wird allein weggeführt. Ein Seil wird verknotet und um die Kerze gelegt

Gebet (jedes Kind und gern jeder Erwachsener bekommt ein Teelicht): Jesus, du bist in die Nacht gegangen. Große Angst kam über dich. Und ein Freund hat dich verraten – für 30 Silberlinge.Alles was du getan, hat er vergessen, alle Freundschaft war vorbei.Jesus wir stellen unsere Lichter um dein Licht. Wir bitten dich für alle, die verraten werden, für alle die in großer Angst sind, weil sie plötzlich allein gelassen werden, für alle, die anderen helfen und dann ausgenutzt werden. Wir bitten dich für alle, zu denen niemand mehr sagt: Danke schön. Wir bitten auch für alle, die erst freundlich erscheinen und dann Böses tun. Verwandle ihr Herz.Jesus, wir danken dir, dass du da bist. Amen.

Bildgestaltung: In den dunklen Garten werden Blumen aus verschiedenem Material gelegt. So zeigen wir unsere Liebe und dass wir Jesus ganz nah sein wollen.

Gestaltung des Karweges: Ein schwarzes Tuch wird neben der Schale Korn abgelegt. Dazu werden ein verknotetes Seil und die Kerze gestellt.

Karfreitag:

Jesus wird verurteilt und mit Dornen gekröntIn die Mitte wird ein Dornenzweig gelegt. Kinder können mit den Fingerspitzen vorsichtig die Dornen berühren.Die Dornen sagen uns: Wir sind spitz. Wir stechen dich. Wir verwunden dich. Du wirst bluten. Wir tun dir weh. Halte Abstand!

Wir entzünden die Kerze und hören wie es mit Jesus und seinem Weg weiter geht:

Erzählung: Kann gern auch mit folgenden Rollen gelesen werden:ErzählerPilatusJesusSoldaten:

Nachdem die Soldaten Jesus gefangengenommen haben, führen sie ihn zum Richter. Der heißt Pilatus. Pilatus fragt Jesus: Bist du ein König? Jesus sagt: Ja ich bin es. Pilatus wundert sich. Wo ist dein Königreich? Doch Jesus schweigt. Da sagt Pilatus: Weißt du nicht, dass ich große Macht habe? Ich kann dich freilassen oder dich töten lassen. Da sagt Jesus: Mein Königreich ist nicht wie dein Königreich. Ich will die Menschen zu Gott führen. Sie sollen das Leben haben. Ich will, dass sie froh werden und das Gute tun, dass sie alle Gott gehören. Da wundert sich Pilatus noch mehr. Doch er lässt Jesus verspotten. Zum Spott ziehen die Soldaten Jesus einen roten Mantel an. Dann flechten sie eine Krone aus Dornen. mehrere Dornenzweige als Krone formen und in die Mitte legen;

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Sie setzen Jesus diese Dornenkrone aufs Haupt. So verspotten sie Jesus: Seht unser König! Und lachen ihn aus. Jesus schweigt. Pilatus verurteilt Jesus. Er muss sterben.

Gebet: Jesus, du wirst mit Dornen gekrönt. Du wirst ausgelacht. Die Menschen zeigen mit den Fingern auf dich. Du bist ganz allein. Niemand hilft dir. Du schweigst und erträgst den Spott. Jesus, wir haben dich gern. Du sollst unser wahrer König sein, denn du bist gut. Wir bitten dich für alle Kinder, die verspottet werden, für alle die ausgelacht werden. Amen

Gestaltung: Um die Dornen werden Rosen gelegt

Karweg: Neben das schwarze Tuch wird nun die Dornenkrone gelegt und wir stellen die Kerze dazu

Jesus nimmt das Kreuz auf:

Wir legen mit einem Seil (oder mit Bauklötzen) ein Tor. Durch dieses können wir durchgehen, hinaus und hinein.Das Tor wird mit einem schwarzen Tuch ausgelegt. Es sieht jetzt anders aus. Es ist dunkel und ganz verschlossen. Ein braunes Tuch wird als schmaler Weg vom Tor weg gelegt. Das Tor ist verschlossen. Ein Weg führt hinaus, weg vom Tor. Es gibt kein zurück mehr. Machen wir uns mit Jesus weiter auf seinen Weg Kerze wird angezündet und auf den Weg gestellt

ErzählungPilatus hat Jesus verurteilt. Jesus muss sterben. Die Soldaten führen Jesus weg. Jetzt beginnt für Jesus ein schwerer Weg Ein schwerer Stein wird auf den Weg gelegtDie Soldaten schleppen ein schweres Kreuz herbei. Jesus nimmt das schwere Kreuz auf sich. Er muss es ganz alleine tragen, auf einen Weg hinaus vor die Stadt. Er will es auch tragen. So beginnt sein Kreuzweg. Der Weg wird von einem schmalen braunen Tuch durchkreuzt.

Gebet: Jesus, du bist verurteilt. Du trägst eine Dornenkrone. Du wirst aus der Stadt hinausgestoßen. Du musst das schwere Kreuz tragen. Wir wollen mit dir den Kreuzweg gehen und dich begleiten. Wir bitten dich für alle, die ein schweres Leid tragen, für alle die eine schwere Krankheit haben. Amen

Liedvorschlag: Du für mich - https://www.youtube.com/watch?v=NLAxGb2o_tA

Bild: Auf den Weg vom Tor weg können die Kinder kleine Kreuze aus verschiedenem Material legen

Karweg: ein einfaches Holzkreuz oder 2 gekreuzte Balken werden zu der Dornenkrone gelegt und die Kerze dazugestellt

Jesus fällt unter der Last des Kreuzes

Ein nicht leichter Stein wird fallen gelassen. Alle können hören, wie er runterfällt. Alle legen sich auf den Boden, bleiben liegen – wie Steine so schwer. Die Leitung berührt die erste Person. Diese steht auf und berührt die nächste Person, bis alle Personen stehenWir legen mit einem oder zwei braunen Tüchern den Weg. Die Kinder dürfen nacheinander

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einen Stein auf den Weg fallen lassen. Wir hören den dumpfen Ton. Der Weg ist hart, der Weg ist schwer. Wir legen einen Dornenzweig auf den Weg Die Kerze wird entzündet und dazugestellt. Gehen wir gemeinsam mit unserem Freund Jesus seinen Weg weiter.

Erzählung: Jesus hat das schwere Kreuz auf seine Schultern genommen. Nun trägt er es zur Stadt hinaus. mit einem braunen Tuch wird der Weg durchkreuzt.

Jesus muss das Kreuz auf einen Berg hinauftragen, auf den Berg Golgota. Der Weg ist schmal und steinig. Das Kreuz ist schwer. Jesus hat keine Kraft mehr. Viele Leute stehen am Weg und schauen; doch niemand ist da, der ihm hilft. Da fällt Jesus zu Boden. Das Kreuz drückt ihn nieder. Wer hilft ihm? Die Soldaten zwingen Jesus. Er muss weitergehen.

Gebet: Jesus, du trägst das schwere Kreuz. Du fällst unter dem Kreuz. Du liegst am Boden. Das Kreuz ist zu schwer. Du hast keine Kraft mehr. Jesus wir können dir nicht helfen. Wir sehen, wie allein du bist. Doch du denkst an uns. Du kennst die vielen Menschen, die eine schwere Last tragen, die nicht mehr weiterkönnen, die nicht mehr aufstehen können. Gib ihnen allen Mut und Kraft. Jesus, der du für uns das schwere Kreuz getragen hast, erbarme dich unser!

Bildgestaltung: Wir überlegen uns, wer, den wir kennen (oder wissen), ist traurig oder gebeugt? Für diese Personen zünden wir eine Kerze an und stellen diese auf den Weg.

Karweg: Stein zum Holzkreuz legen

Jesus wird seiner Kleider beraubt

Ein großes, weißes Tuch wird in der Mitte abgelegt. Kinder sprechen aus, was das Tuch sagen könnte: Ich kleide dich. Ich mache dich schön.Ich schütze dich.Ich hülle dich ein. Ich wärme dich.Ich bedecke dich.

Vier braune Tücher werden als Kreuz an das Tuch in der Mitte gelegt.

Die Kerze wird entzündet und auf das Tuch gestellt. Wir hören von Jesus und seinem Kreuzweg.

Erzählung:Jesus hat das Kreuz auf den Berg Golgota getragen. Jetzt ist der Weg zu Ende. Die Soldaten nehmen Jesus das Kleid weg. Es ist ein schönes Kleid, ohne Naht, an einem Stück. Sie reißen es ihm vom Leib. Jesus lässt es geschehen. Er wehrt sich nicht. Jesus hat nun gar nichts mehr. Die Soldaten verteilen die Kleider unter sich. Jeder bekommt ein Stück. Das schöne Kleid, das aus einem Stück ist, wollen sie nicht zerschneiden. Darum würfeln sie, wer es bekommen soll.

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Gebet: Jesus, nun nehmen sie dir das Kleid weg. Du bist nun ganz arm. Du bist nackt und bloß. Du hast nichts mehr, was dir gehört, doch dein Herz ist reich. Du liebst alle Menschen, du bist voll Güte. Wir bitten dich, gib uns Hände, die geben und nicht wegnehmen. Gib uns ein Herz, das andere schützt und birgt. Jesus, arm und bloß, deiner Kleider beraubt, erbarme dich unser.

Gestaltung des Karweges: Das weiße Tuch wird neben das Kreuz gelegt. Darauf wird ein Würfel gelegt

Jesus wird gekreuzigt – das Kreuz wird aufgerichtet – Jesus stirbt am Kreuz

Mit einem braunen Tuch wird ein Weg gelegt; An das Ende des Weges legen wir ein grünes Tuch und formen es rund. Wir sehen einen Baum.Wir spielen einen Baum, mit den Händen: Stamm, Zweige. Groß und weit ist der Baum; mit den Füßen: Wurzeln, tief und fest müssen sie sein. Der Baum ist in der Erde verwurzeltEin braunes Tuch wird über den Stamm gelegt. Der Stamm wird durchkreuzt. Wir sehen einen Kreuzbaum.So wollen wir nun hören, wie es mit Jesus weiter geht. Kerze wird angezündet

ErzählungJesus hatte das Kreuz auf den Berg Golgota getragen. Die Soldaten haben ihm die Kleider weggerissen und verteilt. Ein verhülltes Kreuz (wenn möglich mit Korpus) wird in die Mitte auf die Baumkrone gelegt. Die Kerze wird angezündet und dazugestellt; das Kreuz wird langsam enthüllt (zum Beispiel kann jedes Kind ein bisschen was enthüllen)Das Kreuz wird aufgerichtet. Jesus hängt zwischen Himmel und Erde. Es wird ganz dunkel um ihn. Die Sonne und der Mond verdunkeln sich. Es wird Nacht, mitten am Tag. Ein schwarzes Tuch wird rund um das Kreuz geformt. esus ruft in seinem Schmerz und seiner Einsamkeit: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen! Doch dann sieht er auf die Menschen, die unter dem Kreuz stehen und sagt: Gott, mein Vater, vergib ihnen allen, denn ich habe sie lieb. Jesus neigt sein Haupt und stirbt. Kerze ausblasen und umlegen

Bildgestaltung: Der Kreuzbaum wird geschmückt. Kinder legen rund um das Kreuz und an den Baum Äste, Zweige und Blüten.

Gestaltung des Karweges: Ein Nagel wird neben das weiße Tuch gelegt und das Kreuz an die Wand gehängt. Es wird mit frischen Blumen geschmückt. Darunter wird die ausgeblasene Kerze gestellt.

Karsamstag

Jesus wird in den Schoß Mariens und ins Grab gelegtMit einem braunen Tuch wird ein Weg gelegt. Mit einem zweiten Weg eine Höhle, diese wird an den Weg gelegt. Wir schließen die Augen und gehen den Weg bis zur Höhle, bis zu einem Stall nach Bethlehem. Wir sehen Maria und das Jesuskind. Wir öffnen wieder die Augen und hören, was der Stall mit dem Leidensweg Jesu zu tun hat.

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In einer Höhle, in einem Stall wurde das Jesuskind geboren. Maria hat es in ihrem Schoß getragen, Maria hat es in Windeln gewickelt und in die Krippe gelegt. Die Jesuskerze wird neben die Höhle gestelltNun ist Jesus tot. Sein Leib wird vom Kreuz abgenommen. Maria ist unter dem Kreuz. Der tote Sohn wird in ihren Schoß gelegt. Sie hält ihn in ihrem Arm. Maria trägt ihren lieben Sohn Jesus. Er ist tot. In ihrem Herzen ist ein großer Schmerz. Sie denkt an die Worte des Simeon: Deine Seele wird ein Schwert durchbohren. Maria hüllt Jesus in ein Leinentuch. Dann wird Jesus in das Grab gelegt. Das Grab ist in den Felsen gehauen. Nachdem sie Jesus in das Grab gelegt haben, wird ein großer Stein vor das Grab gewälzt. Stein vor die Höhle legen; Schale mit Körnern und Ähren werden zum Grab gestelltDas Weizenkorn fällt in die Erde und stirbt, dann wächst es und bringt Frucht und ganz viele Körner hervor. Genauso hat Jesus den Tod erlitten, damit wir das Leben haben.

Gestaltung des Karweges: Am Ende des Weges wird eine Höhle und ein großer Stein gelegt

Ostersonntag

Jesus ist auferstanden

Vor der Ostererzählung werden die Zeichen des Kreuzweges aufgelöst. Eine Kerze soll mit den Kindern verziert werden: die Osterkerze. Sie kann schon während der Kreuzwegbetrachtungen verziert werden. Es werden immer wieder Zeichen des Lebens, der Hoffnung, des Guten, des Frühlings darauf gestaltet. Der ganze Kreuzweg kann in dem Fall in einem inneren Wissen um die österliche Freude begangen werden. Darum kann die Osterkerze schon bei all dem Dunklen dabei sein.

In die Mitte wird ein gelbes Tuch rund geformt und gelegt. Drumherum werden Sonnenstrahlen gelegt (mit weiteren Tüchern oder aus Papier) Die neue Osterkerze wird draufgestellt (noch nicht angezündet)Wir schließen noch einmal die Augen und sehen noch einmal das dunkle Grab mit dem schweren Stein davor. Es ist dunkel.Wir öffnen die Augen und spielen mit den Händen die aufgehende Sonne.Nun wird die Geschichte weiter erzählt:Am Ostermorgen, als die Sonne aufgeht, gehen drei Frauen zum Grab Jesu. Sie wollen Jesus mit wohlübenden Ölen einreiben. So erwies man den Menschen damals die letzte Ehre. Sie sind traurig und gebeugt. Sie denken daran, dass sie mit Jesus einen guten Freund verloren haben. Sie denken bei sich: Wer wird uns den schweren Stein wegwälzen? So sind sie ganz dunkel und sehen die Sonne nicht. Kinder überlegen sich, wie sie das Gefühl der Frauen mit ihrem Körper darstellen könnenAls sie zum Grab kommen und hinschauen, sehen sie: Der Stein ist schon weggewälzt. Die Frauen gehen hinein. Da wird es ganz hell um sie. Ein Engel ist da. Der Engel sagt: Wenn sucht ihr? Die Frauen antworten: Wir suchen Jesus. Der Engel sagt: Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Jesus ist nicht mehr im Grab. Er ist auferstanden Die Osterkerze wird entzündetDa kommt große Freude in das Herz der Frauen. Es wird in ihnen ganz hell. Jesus lebt. Diese

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frohe Botschaft müssen sie den anderen bringen: Sie laufen schnell zurück und rufen laut und froh: Jesus lebt! Er ist von den Toten auferstanden.

Lied: Der Herr ist auferstanden – Heiko Bräuning https://www.youtube.com/watch?v=vBfiM7Wq_Nk

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Anhang: Lieder

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