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Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener 2005 Jubiläen und Entwicklungen Dr. habil. Gertrud Kamper, Berlin

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Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener

2005Jubiläen und Entwicklungen

Dr. habil. Gertrud Kamper, Berlin

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• Worüber sprechen wir eigentlich?

• Wer ist illiterat?

Wer verfügt nicht über Grundbildung?

• Was können wir über die

Größenordnung wissen?

Was können wir über die Entwicklungs-

tendenz plausibel annehmen?

• Wieviel Lesen und Schreiben braucht

der Mensch?

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Worüber sprechen wir eigentlich?

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Analphabetismus oder Illiteralität

• Primärer Analphabetismus

• Totaler Analphabetismus

• keine Beschulung

• Sekundärer Analphabetismus

• Funktionaler Analphabetismus

• Analphabetismus trotz Schulbesuchs

Schwierigkeiten der Definition, der Kriterien

Größe des Problems, i. S. der Zahl Betroffener

Literacy, Adult Basic Education Erwachsenen-Grundbildung Lernkapazität

Lernen des Lernens

Problemlösefähigkeit

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Den weit verbreiteten Sprachgebrauch betreffend:

Über Schriftsprache zu verfügen, ist etwas, das man im Laufe des Lebens lernt - oder auch nicht, je nach

Notwendigkeit und Umständen. Analphabetismus und Illiteralität sind Termini dafür, daß Menschen das nicht gelernt haben.

Es handelt sich NICHT um eine Krankheit.

Es handelt sich NICHT um einen Feind. Folglich sind weder „behandeln“ noch „bekämpfen“ sinnvoll - sondern:

Alle Menschen sollen – in jedem Lebensalter – alle für ihre Entwicklung notwendige Unterstützung erhalten. Das gilt auch für jene, die sich schrift-sprachliche Fähigkeiten nicht bereits als Kinder angeeignet haben.

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Den weit verbreiteten Sprachgebrauch betreffend (Fortsetzung):

Prä-vention bedeutet wörtlich „zuvorkommen“ und wird im Rechtssystem und in der Medizin verwendet im Sinne von „vorbeugen“ und „verhüten“

Nicht über Schriftsprache zu verfügen ist WEDER eine STRAFTAT noch eine KRANKHEIT.

Fragen:

• Ist die Institution Schule dafür zuständig und wird aus Mitteln der Allgemeinheit finanziert, ALLEN Kindern Grundbildung incl. des Verfügens über Schriftsprache zu vermitteln?

• Erfüllt ein System, erfüllen seine Einrichtungen, nachweislich eine ihrer zentralen Aufgaben nicht - werden dann nicht Strukturen, Bedingungen und Vorgehensweisen eines solchen Systems geprüft und entsprechend verändert?

•Wie angemessen ist es, von PRÄVENTION des Analphabetismus zu sprechen?

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Wer ist illiterat?Wer verfügt nicht über

Grundbildung?

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Illiteralität in industrialisierten Ländern

eingeborene Bevölkerung

dominante Sprache als

Muttersprache Zweitsprache(ethnische/kulturelle Minor.)

Alter Geschlecht sozioök. Sit.

zugewanderte Bevölk.

illiterat in der

Muttersprache dominanten Spr. des Landes

erste Generation zweite u. weitere Gen.

Alter Geschlecht sozioök. Sit.

Kultureller Hintergr. u. Perspektiven

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„Der Analphabet“ existiert nicht Gemeinsamkeiten & Unterschiede

unter „funktional illiteraten/analphabetischen“ Menschen

8 - 10 Jahre Schulbesuch leidvolle u. demütigende Erfahrungen im Zusammenhang von Schule

Deutsch als Muttersprache oderDeutsch als Zweitsprache

Leid u. Demütigung im Zus.hang damit, nicht „ordentlich“ L&S zu können

Breites Spektrum vorhandener Fähigkeiten

Strategien, umden „Makel“ zu verheimlichen trotzdem zu überleben (–> Abhängigkeiten)

Männer u. FrauenAlte u. Junge

Häufig Zusammenhang mit– Armut– Arbeitslosigkeit– schlecht qualifizierter/bezahlter Arbeit– psychisch bedingten Erkrankungen– Alkoholismus

Verschiedene familiäre u. berufliche Erfahrungen

verschiedene Vorlieben u. Gewohnheiten

Angst, Lernhemmungen, Lernschwierigk.

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Was können wir über die Größenordnung wissen?

Was können wir über die Entwicklungstendenz plausibel annehmen?

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Sprechen wir von (Bildungs)Exoten, von einem im Grunde vernachlässigbaren

Problem?

• Eine OECD-Studie der 90er Jahre (International Adult Literacy Survey, IALS) wies nach, dass in Deutschland 10 % der erwachsenen Bevölkerung nur über eine sehr niedrige und weitere 30 % nur über eine niedrige Lesekompetenz verfügen.

• PISA-Studie: etwa 23 % der 15-Jährigen in Deutschland gehören aufgrund ihrer Leseschwäche zu einer Risikogruppe, die von gesellschaftlichem Ausschluss bedroht ist.

• In beiden Studien wurde die noch anspruchs-vollere Schreibkompetenz NICHT getestet.

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Mit jedem Schuljahrsende nimmt die Zahl der in funktionaler Hinsicht Illiteraten zu

• Jeder Punkt steht für einen Landkreis, in dem die Zahl der Schul-abgänger 2001 ohne Hauptschulabschluss über dem Bundes-durchschnitt von 9 % lag

Aus dem Vortrag von Dr. Fiebig auf der Tagung 2004 des BV Alphabetisierung

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ehem. Greifswalder Forschungsgruppe (Breuer u. Weuffen):

• ungefähr 15 - 20% der Kinder jedes Altersjahr-gangs kommen mit unzureichend ausgebildeten verbo-senso-motorischen Grundlagen des Schriftspracherwerbs in die Schulen

• diese Kinder haben eine nicht sehr erfreuliche bis schwierige Schulzeit zu erwarten – immerhin die nächsten 12 Jahre ihres Lebens

• für einige von ihnen werden diese Schwierigkeiten so groß sein, daß sie nach ihrer Schulzeit immer noch illiterat sein werden, zumindest i. S. der Definition einer funktionalen Literalität

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Ein Echo der Anfänge Zur Bedeutung relativ elementarer Fähigkeiten für Schwierigkeiten beim Lesen- u. Schreibenlernen (Kamper 1987)

• 44 Teilnehmer und Teilnehmerinnen

• zwischen 18 und 56 Jahren

• aus verschiedenen Grundkursen Lesen/Schreiben und

• ausbildungsnahem Unterstützungs-Unterricht

• sieben untersuchte Bereiche relativ elementarer und für den Schriftspracherwerb relevanter Fähigkeiten

• Gruppen gebildet von TN „ohne Schwierigkeiten” mit „einfachen Schwierigkeiten” mit „massiven Schwierigkeiten”

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Kinderarmut in reichen Ländern Meldung v. 1.3.2005

• Seit 1990 Verschlechterung in 17 von 24 OECD-Staaten

• In Dänemark und Finnland < 3 % arme Kinder• In USA > 20 % arme Kinder

• Deutschland im Mittelfeld – Platz 12 ABER in der Entwicklung der Kinderarmut

auf Platz 18 von 24

• In Westdeutschland: von 4,5 % armen Kindern in

1989 auf 9,8 % in 2001 erhöht

• In Ostdeutschland: auf 12,6 % in 2001 erhöht

• Arme Kinder aus Zuwandererfamilien: in den 90er Jahren von 5 auf

15 % •

http://www.unicef.de/kinderarmut.html

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Uli Stein: PISA-Alarm, 2003

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Grundkurse Lesen u. Schreiben für Erwachsene

• 1978 erste Alphabetisierungs-kurse in Deutschland

• 1980 in Bremen erste bundesweite Konferenz „Für ein Recht auf Lesen - Analphabetismus in der Bundesrepublik Deutschland“

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Grundkurse Lesen u. Schreiben für Erwachsene (Fortsetzung)

• Mai 1985 begannen an der VHS Osnabrück die ersten beiden Kurse mit dem Titel "Grundkurs Lesen und Schreiben" für Anfänger und Fortgeschrittene - und mit einer ABM-Stelle begann der Aufbau der „muttersprachlichen Alphabetisierung“

• Anfang des 21. Jahrhunderts nehmen „etwa 20.000 Erwachsene an Alphabetisierungs-kursen teil, davon etwa 5.000 Migranten.“ (BundesVerband Alphabetisierung)

• Daneben findet „Alphabetisierung“ auch bei Freien Trägern, in Förderkursen Berufsvorbereitender Maßnahmen und in ähnlichen Zusammenhängen statt

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Alphabetisierung & Grundbildung Erwachsener und die Wissenschaft (in Deutschland)

• Von Anfang an haben Kurs-leiterInnen Diplomarbeiten zum Thema geschrieben

• 1990 wurde die erste Dissertation zum Thema verteidigt und publiziert

• Danach immer wieder einzelne Dissertationen

• Forschungsaufträge nur vereinzelt und befristet

• Bis heute KEINE Verankerung des Themas in universitärer Forschung und Lehre (keine Professur, kein Institut, kein Aufbaustudiengang etc.)

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Wieviel Lesen und Schreiben braucht der Mensch?

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Wer fragt das? - und - Mit welchem Ziel?• Bildungs-PolitikerInnen?• Bildungs-ÖkonomInnen?• Finanz-PolitikerInnen und Haushalts-

ExpertInnen?• FB-LeiterInnen von VHSen?• Kurs-LeiterInnen und -TeilnehmerInnen der

Alphabetisierung?

Welcher Mensch?• Wer ist „DER Mensch“?• Einschränkung auf „in Deutschland lebende

Menschen”?• Differenzierung nach div. Lebensumständen

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Frage reformulieren - Alternativen

Lesen und Schreiben

• wieviel? (5 Seiten pro Tag?) Quantität

• welche Literalitäten? (fürs Büro, fürs Lager, fürs

Labor, für Liebesbriefe, für die Schule etc.) Qualität

• wieviele verschiedene Literalitäten? (schulische, häusliche, berufliche, mathematische etc., muttersprachliche, zweitsprachliche, fremd-

sprachliche, computer- etc.) Umfang der Qualitäten

• wie gut? (Schwierigkeitsgrad, Zuverlässigkeit,

Schnelligkeit etc.) Niveau

• Wann im Leben braucht man welche Literalitäten auf welchem Niveau?

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Literalitäten im Plural (zwei Extreme)

Plakat des Bundesverbandes & EU-Projekt zur visuellen Alphabetisierung Alphabetisierung "Sehen ist lernbar"

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PISA 2000

Kompetenzstufe I (Elementarstufe) – wer sie erreicht, ist in der Lage:

• explizit angegebene Informationen zu lokalisieren, wenn keine konkurrierenden Informationen im Text vorhanden sind (Inform. ermitteln);

• den Hauptgedanken oder die Intention des Autors in einem Text über ein vertrautes Thema zu erkennen, wobei der Hauptgedanke relativ auffällig ist, weil er am Anfang des Textes erscheint oder wiederholt wird (textbezogenes Interpretieren);

• einfache Verbindungen zwischen Informationen aus dem Text und allgemeinem Alltagswissen herzustellen, wobei der Leser ausdrücklich angewiesen ist, relevante Faktoren in der Aufgabe und im Text zu beachten (Reflektieren und Bewerten).

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PISA 2000 – Ergebnisse aus Deutschland

• fast 10 % erreichen Kompetenzstufe 1 NICHT,d.h. diese Schüler u. Schülerinnen sind den

angegebenen Anforderungen NICHT gewachsen • weitere 13 % befinden sich

AUF der Kompetenzstufe 1

ca. 23 % der 15-Jährigen mit unzureichendem Entwicklungsstand hinsichtlich ihrer Lesefähigkeiten

Was bedeutet das für Schreibfähigkeiten? Was bedeutet das für Grundbildung?

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Internat. Untersuchung von Grundqualifikationen Erwachsener (1995) IALS • Stufe 1 im Prosa-Leseverständnis (also ohne

Tabellen, Grafiken und ohne Rechnen) bedeutet direkte Identifikation von Einzelinformationen

• Stufe 2 im Prosa-Leseverständnisses: Wenn keine erschwerenden Bedingungen gegeben sind, ver-mögen sie, die direkt identifizierten Einzel-informationen miteinander in Bezug zu setzen

Eine Aufgabe wurde einer Stufe zugeordnet, wenn die Erwachsenen AUF dieser Stufe sie mit 80% Wahrscheinlichkeit bewältigen konnten.

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IALS 1995 - aus den Ergebnissen in Deutschland

• Teilnahme an dieser Untersuchung von vornherein abgelehnt: 33%

• Erwachsene mit sehr niedrigem Literalitätsniveau: um die 10% = kamen nicht über Stufe 1 hinaus

• Erwachsene mit niedrigem Literalitätsniveau: um die 30% = kamen nicht über die Stufe 2 hinaus

Wieviele (in %) der Erwachsenen in Deutschland leben mit unzureichendem Entwicklungsstand hinsichtlich ihrer Lesefähigkeiten?

Was bedeutet das für Schreibfähigkeiten? Was bedeutet das für Grundbildung?

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Aus dem Vortrag von Dr. Fiebig auf der Tagung 2004 des BV Alphabetisierung

Die Alphabetisierung eines Erwachsenen kostet ca. 1.100 Euro pro Jahr und dauert durchschnittlich 2,5 Jahre.

Das Risiko, als funktionaler Analphabet auf staatliche Transferkosten ein Leben lang angewiesen zu sein, ist sehr hoch.

34%

41%

4%

13%

6% 2%

angestellt arbeitslosGelegenheitsarbeiter in staatl. Fördermaßnahmenpensioniert selbstständig

Diese Kosten übersteigen die notwendigen Bildungsinvestitionen pro Jahr um den Faktor 10.

979 Angaben bei 1.015 Befragten (BA Arbeit)

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zum Weiterdenken ...

• Aufgrund welcher Werte soll auf welche Zukunft hin gearbeitet werden und in welche Bedingungen und Widersprüche sind diese Entscheidungen eingebettet?

• Gibt es ein Grundrecht auf Bildung?

• Worin und wie weit geht Grundbildung über „ausreichende“ oder „funktionale“ Schriftsprach-Kompetenzen hinaus?

• Was bedeutet das in einer Gesellschaft, die als Wissensgesellschaft definiert wird?

• In der das lebens-lange oder lebens-begleitende Lernen zur Pflicht erhoben wird?

• Wie relevant ist das alles in einer 2/3-Gesellschaft?

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Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Feste, Jubiläen und Treffen feiern, wie sie fallen

Und viel Kreativität, Mut und Durchhaltevermögen für die weitere Entwicklung!