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© SevenStar 2007 1 S.287/UM1/GER/1.1 SeaTraceR S.287 AIS-Transponder Klasse B Bedienungsanleitung TM SevenStar Electronics Ltd

SeaTraceR German User Manual 1.1

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Page 1: SeaTraceR German User Manual 1.1

© SevenStar 2007 1 S.287/UM1/GER/1.1

SeaTraceR S.287 AIS-Transponder Klasse B

Bedienungsanleitung

TM

SevenStar Electronics Ltd

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Zu dieser Anleitung …

Diese Bedienungsanleitung enthält Informationen und Empfehlungen zur Programmierung, Installation und zum Einsatz des SeaTraceR S.287 AIS-Transponder Klasse B von SevenStar Electronics Ltd. Bitte lesen Sie die Installationshinweise sorgfältig durch, BEVOR Sie das Gerät an eine Stromquelle anschließen. Ihre MMSI-Nummer muss in das Gerät einprogrammiert werden, sonst ist es nicht voll funktionsfähig. Bitte beachten Sie, dass Ihre Garantie bei einer falschen Installation oder einem unsachgemäßen Betrieb erlöschen können.

Auspacken … Der Karton enthält Ihren SeaTraceR AIS-Transponder Klasse B mit Halterung und Stromkabel, diese Bedienungsanleitung, ein kombiniertes serielles/NMEA-Datenkabel sowie eine CD-ROM mit der Software zur Programmierung, einer elektronischen Version dieser Anleitung und weiteren Informationen.

Zur Installation und zum Betrieb des Geräts benötigen Sie zudem eine Stromquelle +12VDC nominal, eine VHF-Antenne und eine GPS-Antenne (die von anderen, auf dem Schiff installierten Antennen getrennt werden sollen).

Hinweis: VOR der Installation müssen Sie mithilfe des Programms auf der mitgelieferten CD-ROM die Küstenfunkstellen-Rufnummer (MMSI) Ihres Schiffs sowie weitere Daten einprogrammieren. Die Software ist mit Microsoft Windows 2000, XP usw. kompatibel. Ausführliche Informationen finden Sie weiter hinten in dieser Anleitung. (Bei Bedarf hilft Ihnen Ihr Fachhändler weiter.)

Nach erfolgreicher Programmierung und Installation kann der SeaTraceR AIS-Transponder Klasse B automatisch MMSI, Schiffsnamen, Position, Rufzeichen, Kurs und Geschwindigkeitsdaten mit anderen Schiffen und Küstenstationen austauschen. Andere Schiffe mit der entsprechenden Ausrüstung können Ihre Position klar erkennen.

Schließen Sie Ihren SeaTraceR mit dem mitgelieferten Datenkabel an Ihren Chartplotter oder PC an, um alle Vorzüge des automatischen Schiffsidentifizierungssystems (AIS) zu ERLEBEN – Sie können die ID, Position, Geschwindigkeit und den Kurs aller Schiffe mit AIS in Reichweite ablesen! Bitte nehmen Sie sich jetzt die Zeit und lesen Sie den Rest dieser Bedienungsanleitung, um alle Funktionen Ihres AIS-Transponders Klasse B zu nutzen!

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Inhalt der Bedienungseinleitung … Garantie- und Konformitätserklärung

Funklizenz, allgemeine Hinweise

Installation … 3 einfache Schritte

1. Den Transponder programmieren

2. Das Gerät installieren

3. Den SeaTraceR an den seriellen Port anschließen

Einsatz Ihres AIS-Transponders

So nutzen Sie AIS optimal

Wartung

Über SevenStar

ANHÄNGE – Weitere Informationen Optionen Auswahl und Montage der Antenne Welche seriellen Daten werden gesendet oder empfangen? Beschreibung der LED-Leuchten Störungssuche Weitere Informationen zu AIS Standards Produktspezifikation Glossar

Garantie … Dieses Produkt wird mit einer 2-Jahre-Garantie für Herstellungs- oder Materialfehler (zurück zum Werk) geliefert (d. h. 2 Jahre ab Herstellungsdatum). Bei einem Problem befolgen Sie bitte die einfachen Anweisungen zur Störungssuche in dieser Anleitung, bevor Sie sich an Ihren Fachhändler wenden.

Konformitätserklärung … SevenStar Electronics Ltd erklärt, dass dieses Produkt den wesentlichen Anforderungen und anderen Bestimmungen der R&TTE-Richtlinie 1995/5/EC entspricht. Eine ausführliche Erklärung kann auf unserer Website www.sevenstarelectronics.com eingesehen oder von dort heruntergeladen werden.

Beabsichtigtes Land des

Gebrauches:

GB FR ES SE AT NL PT DK NO BE IT FI IE LU GR CH

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© SevenStar 2007 4 S.287/UM1/GER/1.1

Das Produkt ist gemäß den Anforderungen der R&TTE-Richtlinie mit der CE-Zertifizierung, Kenn-Nummer und dem Alarmsymbol versehen.

Funklizenz … WICHTIG: In den meisten Ländern fällt der Betrieb eines AIS-Geräts unter die VHF-Lizenzbestimmungen für Schiffe. Das Schiff, in dem das AIS-Gerät installiert wird, muss daher eine gültige Lizenz für VHF-Sprechfunkanlagen besitzen, welche das AIS-System, das Rufsignal des Schiffs und seine MMSI-Nummer enthält. Weitere Informationen erhalten Sie von der zuständigen Behörde Ihres Landes.

Allgemeine Hinweise …

Das automatische Schiffsidentifizierungssystem (AIS) nutzt ein satellitengestütztes System wie das GPS-Netz (Global Positioning Satellite) zur Positionsbestimmung. Die Präzision dieser Netze ist unterschiedlich und wird von Faktoren wie der Antennenposition, der Anzahl der zur Positionsbestimmung verwendeten Satelliten und der Länge des Empfangs der Satellitendaten beeinflusst. Es ist daher wünschenswert, wann immer möglich die AIS-gestützten Positionsdaten Ihres Schiffs und die AIS-gestützten Positionsdaten anderer Schiffe mit visuellen oder Radar gestützten Beobachtungen zu überprüfen bzw. zu bestätigen.

Der Kompassschutzabstand dieses Geräts beträgt 0,5m oder mehr (für 0,3° Fehler gemäß Spezifikation).

Gemäß unserer Grundsätze zur fortlaufenden Entwicklung und Produktverbesserung kann die SeaTraceR-Hard- und Software gelegentlich aktualisiert werden. Es ist daher möglich, dass künftige Versionen nicht exakt den Beschreibungen in dieser Anleitung entsprechen. Bei Bedarf wird bei Produktaktualisierungen auch diese Anleitung aktualisiert oder durch einen Anhang erweitert (bitte schauen Sie auf unserer Website nach).

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch. Es ist wichtig, dass Sie die Inhalte vollständig verstehen, damit Sie Ihr AIS-System korrekt installieren und alle Funktionen optimal nutzen können.

Die in dieser Bedienungsanleitung enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden. SevenStar Electronics Ltd. lehnt jegliche Haftung für Folgen ab, die sich aus Auslassungen oder Fehlern in dieser Anleitung und anderen zusammen mit diesem Produkt gelieferten Unterlagen ergeben.

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Installation … 3 einfache Schritte Die Installation des SeaTraceR ist einfach und es werden keine komplizierten Werkzeuge benötigt. Sie müssen sich aber zunächst davon überzeugen, dass Sie alles Erforderliche zur Hand haben.

Sie müssen Ihre MMSI, den Schiffsnamen, Größe usw. in das Gerät einprogrammieren. Die MMSI ist meist auf der Funklizenz des Schiffs aufgeführt. Wenn Sie keine Funklizenz haben, müssen Sie diese beantragen – im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler oder die Küstenwache. Montieren Sie das Gerät an einem geschützten Ort, wo es nicht stört. Sie müssen das Gerät anschließen (siehe unten).

a) Der SeaTraceR wird komplett mit einem 1-m-Kabel geliefert und kann so an die +12VDC-Stromquelle Ihres Schiffs angeschlossen werden – der Einbau einer Inline-Sicherung (2A) wird nachdrücklich empfohlen.

b) VHF-Antenne: Bringen Sie die VHF-Antenne möglichst hoch auf dem Schiff an, um optimale Leistung sicherzustellen. Der Antenne darf nichts im Weg stehen, sie muss von anderen Antennen getrennt montiert und mit einem 50 Ohm TNC-Stecker versehen werden. (Siehe Seite 15)

c) GPS-Antenne: Unbedingt vom AKTIVEN Typ (mit integriertem Verstärker). Montieren Sie die Antenne mit freiem Blick auf den Himmel fern von möglichen Störquellen. Muss mit einem 50 Ohm TNC-Stecker versehen sein. (Siehe Seite 16)

d) Um die empfangene Schiffsposition usw. zu sehen, schließen Sie das serielle/NMEA 9-Wege-Kabel an Ihren Laptop oder Chartplotter an. Auf dem Laptop oder Chartplotter muss Software installiert sein, die AIS B-Daten lesen und anzeigen kann.

Das ist alles! Auf den nächsten Seiten beschreiben wir das Verfahren noch etwas ausführlicher.

SeaTraceRAIS-Transponder

Klasse B

Schritt 1

Schritt 2

VHF-Antenne

GPS-Antenne

+12Vdc nom (Rot/braun =+ve)

NMEA/serielles Datenkabel

Schritt 3

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1. Den Transponder programmieren …

Bevor ein AIS-Transponder Klasse B vollständig betriebsbereit ist, müssen

Sie zunächst einige sehr einfache Daten zu Ihrem Schiff einprogrammieren:

• MMSI

• Schiffsname

• Abmessungen

• Positionsreferenz

• Typ

• Rufzeichen

Zur Programmierung des SeaTraceR müssen Sie zunächst die AIS-PRO Programmiersoftware auf der CD-ROM ausführen. Verbinden Sie den seriellen Port Ihres PCs mithilfe des mitgelieferten Kabels mit dem Transponder. (Hinweis: Wenn Ihr Rechner keinen seriellen Port besitzt, verwenden Sie einen im Handel erhältlichen Adapter USB zu seriell. Falls Sie ein längeres Kabel benötigen, verwenden Sie eine Standardverlängerung für serielle Kabel. Wenn Sie die NMEA/RS422-Option nutzen, muss die Verlängerung auf der SeaTraceR-Seite angeschlossen werden.) Sie müssen das Gerät auch über das normale Stromkabel an die +12VDC Stromquelle anschließen. Folgen Sie den Bildschirmanweisungen auf dem PC und geben Sie die geforderten Daten ein. Bitte beachten Sie, dass Sie die MMSI-Daten nicht mehr ändern können, wenn Sie sie einmal bestätigt haben (dies ist wie bei DSC-Funkanlagen Klasse D). Wenn Sie die Daten später für ein neues Schiff ändern müssen, können sie von einem unserer Vertriebspartner entriegelt (zurückgesetzt) werden. Die Software kann später jederzeit dazu verwendet werden, die übrigen Daten zu lesen und bei Bedarf zu ändern.

Ihr Fachhändler hilft Ihnen bei Bedarf bei der Programmierung. Wichtig ist, dass Sie Ihre Schiffsdaten dabei haben! Und bitte füllen Sie alle Datenfelder aus, um Ihren neuen AIS-Transponder optimal einsetzen zu können!

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2. Das Gerät installieren … Das Gerät sollte mit >15 mm self-tapping Schrauben o. ä. auf einer Holz-, Glasfaser oder Verbundstofffläche montiert werden. Stellen Sie das Gerät so auf und legen Sie die Kabel so, dass an den Drähten herablaufendes Wasser abtropft und sich nicht auf dem Gerät sammelt.

Stellen Sie sich das installierte Gerät wie ein Computermodem vor – Sie müssen es nicht regelmäßig prüfen. Installieren Sie es daher an einem Ort, wo es nicht stört, nicht gestoßen wird oder starken Vibrationen, extremen Temperaturen, Sonnenlicht, Treibstoff oder Wasser ausgesetzt ist. Das Gerät sollte mindestens 50 cm von Magnetkompassen aufgestellt werden. Es ist sinnvoll, dass die LEDs sichtbar sind, falls Sie das Gerät einmal überprüfen müssen.

ACHTUNG: Der SeaTraceR ist für den Betrieb in einem Temperaturbereich von -25 °C bis +55 °C ausgelegt. Installieren (oder verwenden) Sie den SeaTraceR nicht in Umgebungen außerhalb dieses Bereichs.

ACHTUNG: Installieren Sie den SeaTraceR nicht in einer Umgebung, wo er in Kontakt mit viel Wasser kommt.

ACHTUNG: Das SeaTraceR-Gehäuse ist NICHT vom Minuspol des Stromkabels isoliert. Daher empfehlen wir, das Gerät nicht an Metallteilen auf dem Schiff zu befestigen. (So vermeiden Sie potenzielle „Erdschleifen“-Probleme.)

ACHTUNG: VERWENDEN SIE BEI DER INSTALLATION DES GERÄTS UND DER ANTENNEN UNBEDINGT GEEIGNETES WERKZEUG UND SICHERHEITSAUSRÜSTUNG. IM ZWEIFELSFALL BITTEN SIE EINEN FACHMANN, DIE TEILE FÜR SIE ZU INSTALLIEREN.

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3. Den SeaTraceR anschließen …

VORSICHT: Schließen Sie den SeaTraceR NICHT an eine AC-Netzstromquelle an, da es sonst zu Stromstößen oder einem Brand kommen könnte.

ACHTUNG: Schließen Sie den SeaTraceR nicht an eine Gleichstromquelle von mehr als 15,6 V an und vertauschen Sie nicht die Polarität der Stromversorgung, da das Gerät sonst beschädigt werden könnte.

VHF-Antenne: Verwenden Sie am besten eine VHF-Antenne, die den Bereich bis zu 162,025 MHz abdeckt – dies ist nicht bei allen Antennen der Fall! Montieren Sie die Antenne so hoch auf dem Schiff wie möglich an einer Stelle, an der der Empfang nicht behindert wird. Die Antenne darf nicht in der Nähe anderer Antennen montiert werden und muss mit einem 50 Ohm TNC-Stecker versehen sein. (Diese Stecker wurden für den Einsatz in der Schifffahrt konzipiert und bilden nach dem Einstecken eine spritzwassergeschützte Verbindung.) Bitte lesen Sie die Warnhinweise zur Antennenposition in den Anhängen.

GPS: Sie benötigen für den SeaTraceR eine für die Schifffahrt geeignete +5V aktive GPS-Antenne, und das Antennenkabel muss in einem 50 Ohm TNC-Stecker münden. Der SeaTraceR speist die Antenne über das GPS-Antennenkabel automatisch mit +5V – eine separate Stromversorgung ist nicht erforderlich.

Daten: Um die Daten sich nähernder Schiffe und Navigationshilfen betrachten zu können, müssen Sie die vom SeaTraceR empfangenen und entschlüsselten Daten anzeigen können. Dazu müssen Sie einen Chartplotter, Laptop, ein serielles PC-Terminal oder anderes Displaygerät an den seriellen/NMEA-Datenport des SeaTraceR (9-Wege Sub-D Stecker hinten am Transponder) anschließen. Stecken Sie dazu das mitgelieferte Kabel in den seriellen Port des PCs oder ähnlichen Geräts. Um den SeaTraceR an ein NMEA-Instrument anzuschließen, verwenden Sie den NMEA/RS422-Stecker am mitgelieferten Kabel (die Anschlüsse werden im nächsten Abschnitt gezeigt). Bitte beachten Sie, dass die Software im Display-Gerät für den AIS-Betrieb konfiguriert UND in der Lage sein muss, die NMEA-Standardsätze für den Klasse-B-Betrieb zu empfangen. Die Software dieses externen Displays gehört nicht zum Lieferumfang des SeaTraceR Transponders – bei Fragen zum Display wenden Sie sich bitte an den entsprechenden Hersteller – die meisten stellen Upgrades kostenlos zur Verfügung.

Stromversorgung: Schließen Sie das Gleichstromkabel (braun/rot = positiv, schwarz/blau = negativ) an eine 12VDC Stromquelle (9,6-15,6 V) mit 2A-

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Stromspitzen an. WIR EMPFEHLEN NACHDRÜCKLICH DEN EINSATZ EINER INLINE-SICHERUNG MIT EINER NENNLEISTUNG VON 2A.

Anschluss für aktive GPS- Anschluss für VHF-Antenne Antenne (mit +5v Speisung)

Stromkabel Daten- und Programmieranschluss

Rückseite des SeaTraceR

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Serielle Datenverbindung …

Der SeaTraceR ist auf der Rückseite mit einer 9-Wege Buchse Typ D versehen. Über diese Buchse werden zunächst Ihre MMSI, der Name Ihres Schiffs sowie weitere Schiffsdaten im Transponder einprogrammiert und nach der Installation des Transponders werden Daten über andere Schiffe an Ihre Plotter- oder PC-Software gesandt und angezeigt.

Der Anschluss übertragt Daten in zwei Formaten: RS232 und RS422/NMEA – beide Typen können verwendet werden. Die Stift-Anschlüsse sind unten dargestellt (mit Blick auf die Rückseite):

Über ein geeignetes Kabel können ein minimales Display und Bediengerät (MKD), ein Chartplotter, PC oder anderes Display an den SeaTraceR angeschlossen werden. Die Standard-Baudrate der Datenverbindung ist 38,4kBaud mit 8 Datenbits, einem Stop-Bit und 0 Parität. Es wird kein Handshaking eingesetzt. Die Datenschnittstelle entspricht IEC 61162-1. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 17.

STIFT FUNKTION DRAHTFARBE

1 Stumm-Modus +ve SCHWARZ

2 RS232 Tx (Datenausgang) BRAUN

3 RS232 Rx (Dateneingang) ROT

4 Stumm-Modus -ve ORANGE

5 Signalerde, Kabelschirm GELB

6 RS422 Tx +ve (Datenausgang) GRÜN

7 RS422 Tx –ve BLAU

8 Rs422 Rx +ve (Dateneingang) VIOLETT

9 RS422 Rx –ve GRAU

1 2 3 4 5

6 7 8 9

Hinweis: Die Drahtfarben können von den angegebenen abweichen. Im Zweifelsfall „abklingeln“.

Datenkabel

SeaTraceR NMEA/RS422 serieller PC-Port und optionale Verbindungen Anschluss für Datenkabel hinten am

SeaTraceR

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Einsatz Ihres neuen Transponders … Einschalten …

Wenn die +12V Stromversorgung eingeschaltet wird, blinken alle vier LEDs vorne am Gerät zweimal auf. Die rote, grüne und blaue LED erlöschen dann, während die gelbe LED weiter leuchtet. Alle GPS-Empfänger müssen sich auf die Signale von mindestens 3 Satelliten „aufschalten“, bevor sie eine Position berechnen können. Daher kommt es zu einer Verzögerung, bis das Gerät voll einsatzfähig ist. Dieser Prozess kann schlimmstenfalls bis zu 30 Minuten dauern, wenn der GPS-Empfänger einen „Kaltstart“ hat (keine vorherigen Positionsdaten). Anschließend gibt es eine weitere kurze Verzögerung, bis das Gerät seinen ersten Positionsbericht sendet (Meldung 18). Die gelbe LED erlischt und dafür leuchtet die grüne LED auf als Hinweis, dass das Gerät korrekt funktioniert. Die blaue LED blinkt jedes Mal, wenn eine AIS empfangen wird.

GRÜN GELB ROT BLAU LED

Strom & Status OK

Keine Übertragung

möglich

Fehler festgestellt

Daten empfangen

FUNKTION

Ihr AIS-Transponder Klasse B ist jetzt einsatzbereit! Auf Ihrem Plotter oder PC (sofern korrekt angeschlossen und eingestellt) müssten jetzt alle Schiffe mit AIS in Reichweite angezeigt werden. Denken Sie daran, dass dazu auch alle Handelsschiffe über 300 Tonnen zählen, bei denen AIS-Transponder vorgeschrieben sind, sowie Schifffahrtszeichen (Racons) mit AIS und die wachsende Anzahl von Freizeit- und Arbeitsschiffen, die mittlerweile freiwillig Transponder installieren.) Und natürlich können diese Schiffe auch Ihre Position auf IHREM Display sehen.

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So nutzen Sie AIS optimal … Einige Tipps und nützliche Ratschläge: • Schalten Sie ihn ein! Ihr SeaTraceR verbraucht nur 4 Watt – weniger als

ein einziges Navigationslicht. Schalten Sie den Transponder nur dann aus, wenn Sie sicher im Hafen liegen.

• Halten Sie es funktionsfähig! Dann können andere Schiffe, die Küstenwache oder Schiffsverkehrsdienste (Vessel Traffic Services, VTS) in Häfen Sie rufen, wenn sie erkennen, dass Ihr Schiff in Gefahr ist.

• Lesen Sie die Handbücher zu Ihrer Plotter- oder Chartsoftware, damit Sie die AIS-Ziele optimal darstellen. Möglicherweise können Sie die angezeigten Daten filtern, damit Sie auch auf vollen Wasserstraßen den Überblick behalten. Und denken Sie daran, dass Sie keine zu große Reichweite für Ihre Geschwindigkeit wählen.

• AIS-Ziele werden als Dreiecke mit Position und Fahrtrichtung abgebildet. Ein Vektor kann zudem die Geschwindigkeit über Grund anzeigen, sodass Sie Kollisionsgefahren abschätzen können.

• In der nahen Zukunft werden Navigationseinrichtungen (AtoNs) wie Bojen, Fahrwassermarken und Leuchttürme durch regelmäßige AIS-Signale identifiziert. Auch Küstenstationen werden „virtuelle AtoNs“ erstellen können, die einen Warnhinweis in der entsprechenden Position auf Ihrer Karte auslösen, ohne dass sich dort eine physische Boje befindet. Diese virtuellen AtoNs werden vermutlich für vorübergehende Situationen wie Wracks oder aus der Verankerung gerissene Bojen verwendet.

• Um maximale Hilfe bei schlechter Sicht zu erhalten, sollten möglichst AIS und Radar verbunden werden. Radar kann passive Ziele wie Treibgut oder Schiffe anzeigen, die nicht mit funktionierenden AIS-Sendern ausgerüstet sind. AIS hilft, Ziele zu identifizieren, die von Radar-Plottinghilfen wie MARPA geortet wurden. So kann automatisch vor einer nahen Gefahr gewarnt werden.

• Planen Sie stets einen Sicherheitsabstand ein, um gefährliche Situationen zu vermeiden – ein kleinster Passierabstand (CPA) von mindestens 0,5 Seemeilen bzw. mehr bei Schiffen mit begrenzter Manövrierfähigkeit. Hilfen wie AIS und MARPA können Sie zu Unrecht in Sicherheit wägen; vergessen Sie also nicht, die Situation mit dem Mk.1 Eyeball zu bestätigen und beachten Sie die Kollisionsverhütungsregeln (COLREG).

• Die Kollisionsverhütungsregeln sind unveränderlich, wenn Sie sich aber hinsichtlich der Absichten des anderen Schiffs nicht sicher sind und dieses mit einem AIS-Sender ausgestattet ist, können Sie das Schiff per DSC oder über Kanal 16 rufen.

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Wartung … Das SeaTraceR Gerät ist gemäß IP-65 gegen einströmendes Wasser oder Staub versiegelt. Es enthält keine Teile, die vom Benutzer gewartet werden können, und das Gerät ist gegen unbefugte Zugriffe geschützt. VERSUCHEN SIE DAHER NICHT, DAS GERÄT ZU ÖFFNEN. Regelmäßige Wartungsarbeiten sind nicht erforderlich. Wischen Sie das Gerät lediglich nach Bedarf mit einem weichen Tuch ab und sorgen Sie dafür, dass sich die Anschlüsse in gutem Zustand befinden.

VORSICHT: Bei unzulässigem Öffnen des SeaTraceR erlischt die Garantie.

ACHTUNG: Reinigen Sie den SeaTraceR möglichst nicht mit chemischen Lösungsmitteln, da einige dieser Mittel das Gehäuse oder Etikett beschädigen können.

HINWEIS: Der SeaTraceR enthält keine Teile, die vom Nutzer gewartet werden können. Falls eine Reparatur erforderlich ist, wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenbetreuer.

Über SevenStar … SevenStar wurde 2002 von engagierten, professionellen Ingenieuren gegründet, die über einen großen Fundus von Erfahrung mit dem Design, der Herstellung, dem Verkauf und Marketing von elektronischen Sicherheitsgeräten für die Schifffahrt sowie von anderen technologisch ausgereiften Kommunikationsgeräten verfügen. Der SevenStar S.701 SART (Such- und Rettungstransponder) setzt neue Standards im Bereich Schifffahrtselektronik und ist dank seinem innovativen Design der erste Transponder, der weltweit als nicht gefährliche Fracht befördert werden kann. Er ist mit dem EU ‘Wheelmark’ gekennzeichnet und FCC-zertifiziert und hat sich seitdem einen Anteil von ca. 75% an den neuesten Marktsegmenten erobert. SevenStar entwickelt auch individuelle Transponder für die See- und Luftfahrt.

Der SeaTraceR AIS-Transponder Klasse B folgt der gleichen marktführenden Philosophie und erreicht die anspruchsvollen, 2006 veröffentlichten IEC-Spezifikationen nicht nur, sondern übertrifft sie sogar. Das robuste Aluminiumgehäuse und –halterung entsprechen IP-65 und werden sowohl den Anforderungen des professionellen Bootsmarkts als auch von sicherheitsbewussten Freizeitkapitänen gerecht. SevenStar wird jährlich nach ISO 9001:2000 geprüft und zertifiziert. Die GMDSS/SOLAS-Produkte des Unternehmens werden jährlich von Bureau Veritas geprüft.

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© SevenStar 2007 14 S.287/UM1/GER/1.1

ANHÄNGE

Liste der Anhänge …

• Optionen

• Warnhinweise

• Antennen und ihre Montage

• Welche seriellen Daten werden gesendet oder empfangen?

• Beschreibung der LED-Leuchten

• Störungssuche

• Weitere Informationen zu AIS

• Standards

• SeaTraceR Spezifikationen

• Glossar

Optionen … Wenn Ihre Tätigkeit vorübergehende Unterbrechungen der Positionsmeldung erforderlich – beispielsweise um besonders gute Fischgründe nicht zu verraten, können Sie Ihr Schiff mit einem Schalter ausstatten, der vorübergehend die Sendefunktion des SeaTraceR deaktiviert. (Siehe Verdrahtung weiter oben in dieser Anleitung.)

Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass diese Stummschaltung die Sicherheit Ihres Schiffs sowie anderer Schiffe gefährdet und NICHT ohne sorgfältige Überlegung aktiviert werden sollte. Außerdem könnten die Küstenwache oder andere Behörden Nachforschungen anstellen, warum Sie plötzlich keine Signale mehr senden.

(Der SeaTraceR kann auch eine so genannte sicherheitsbezogene Meldung (SRM) senden, die als VDL-Meldung Nr. 14 gesendet wird. Bei Drucklegung stand noch nicht fest, wer solche Meldungen abhören bzw. darauf antworten sollte, daher ist diese Option nur direkt ab Werk erhältlich.)

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© SevenStar 2007 15 S.287/UM1/GER/1.1

Warnhinweise …

Anschließen der VHF-Antenne …

Wenn Sie eine VHF-Antenne ungünstig positionieren, das Kabel nicht in die VHF-Antennenbuchse stecken oder einen Kurzschluss in der Antennenbuchse verursachen, wird der VSWR-Alarm (Stehwellenverhältnis) ausgelöst, das Gerät sendet möglicherweise keine Positionsmeldungen mehr oder der Transponder könnte beschädigt werden.

Radio Frequency Exposure (RF-Bestrahlung) …

Um den Radio Frequency Exposure Anforderungen gerecht zu werden, müssen die VHF-Antenne korrekt installiert und die AIS-Anlage anleitungsgemäß in Betrieb genommen werden.

Die VHF-Antenne muss mindestens 3 m vom Kopf einer auf dem Deck stehenden Person entfernt montiert werden (vertikale Entfernung), um den Anforderungen der internationalen Sicherheitsrichtlinien zur maximal zulässigen Bestrahlung (Maximum Permissible Exposure (MPE)) und spezifischen Absorptionsrate (Specific Absorption Rate (SAR)) zu entsprechen.

Wenn dieser vertikale 3-m-Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, da keine geeignete Struktur auf Deck vorhanden ist, muss die Antennenbasis mindestens 1 m über dem Kopf jeder in Reichweite befindlichen Person montiert werden. Alle Personen sollten sich außerhalb eines 3-m-Sicherheitsradius halten und wenn möglich sollte auch ein geerdetes Funkfrequenzschild zwischen Personen und der Antenne gestellt werden.

Bei Nichtbeachtung dieser Abstände könnten Personen, die sich innerhalb des 3-m-Radius aufhalten, Funkfrequenzstrahlen in einer Höhe ausgesetzt werden, die die empfohlenen MPE-/SAR-Grenzwerte übersteigt.

Antennen und Antennenmontage …

VHF-Antenne für AIS … Die VHF-Antenne für AIS muss folgende Anforderungen erfüllen:

Es muss eine gesonderte Antenne sein, die nicht mit einem anderen VHF-Sender/Empfänger gemeinsam genutzt wird.

Die Antenne muss für die Schifffahrt geeignet sein (Schutzindex,

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© SevenStar 2007 16 S.287/UM1/GER/1.1

Robustheit, Montagemöglichkeiten usw.)

Es sollte eine ungerichtete und vertikal polarisierte Antenne mit einer ausreichenden Bandbreite für einen VSWR <1,5 im Frequenzbereich 156 – 163 MHz sein. Die -3dB Bandbreite muss mindestens die beiden AIS-Kanäle sowie den DSC-Kanal abdecken.

Die Antenne sollte mindestens zwei Meter vertikalen Abstand von anderen VHF-Antennen haben, die für Sprechfunk- oder DCS-Kommunikation genutzt werden. Bitte lesen Sie hierzu aber auch den Warnhinweis zur „Radio Frequency Exposure“ (RF-Bestrahlung).

GPS-Antenne …

Die verwendete GPS-Antenne muss aktiv (d. h. mit einem geräuscharmen Verstärker ausgestattet) und für Schifffahrtsanwendungen geeignet sein (Schutzindex, Robustheit, Montageverfahren usw. Die Antenne sollte je nach Kabellänge zwischen Antenne und AIS-Einheit eine Verstärkung (in dB) aufweisen; nach Abzug von Kabel- und Steckerverlust sollte eine Gesamtverstärkung von 25 dB an der GPS-Antennenbuchse des SeaTraceR messbar sein.

Die für AIS genutzte GPS-Antenne muss gesondert sein, d. h. nicht gleichzeitig für einen anderen GPS-Empfänger verwendet werden.

Der korrekte Einbau der GPS-Antenne entscheidet über die Leistung des integrierten GPS-Empfängers zum Timing der gesendeten Zeitslots und zur Verfügbarkeit von Navigationsdaten bei einem Ausfall der GPS-Hauptnavigationsanlage. Wir empfehlen nachdrücklich:

• Die GPS-Antenne wird erhöht in einer Position montiert, wo kein Schatteneffekt vom Schiffbau zu spürbar ist.

• Die GPS-Antenne muss einen freien 360°-Empfang mit einem vertikalen Winkel von 5° bis 9° über dem Horizont haben.

• Da das empfangene GPS-Signal sehr empfindlich auf Geräusche und Störungen reagiert, die von anderen Sendern an Bord erzeugt werden, sollten Sie sicherstellen, dass die GPS-Antenne möglichst weit vom Radar, sowie von Inmarsat- und Iridium-Sendern entfernt montiert wird und nicht direkt im Sichtfeld des Radars und Inmarsat-Strahls liegt.

• Es ist darüber hinaus wichtig, dass MF/HF- und andere VHF-Senderantennen möglichst weit von der GPS-Antenne entfernt sind.

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© SevenStar 2007 17 S.287/UM1/GER/1.1

Versuchen Sie einen Abstand von mindestens 3 Metern zu diesen Antennen einzuhalten.

Welche seriellen Daten werden gesendet oder empfangen? Wie bereits erwähnt dient der serielle Port zur Programmierung des Geräts und zur Weiterleitung der AIS-Daten, die von anderen Schiffen, AtoNs und Küstenstationen empfangen werden.

Hinweis: Es kann der RS232- oder der RS422-Anschluss verwendet werden. RS232 dient zum Anschluss an serielle Ports von PCs und ähnlichen Geräten. RS422 ist ein ausgeglichenes System, bei dem +ve und –ve Signale für eine gute Rauschunempfindlichkeit sorgen. RS422 kann zum Anschluss des Geräts an NMEA-Ports von Plottern usw. verwendet werden. (In vielen Fällen können nur die +ve Anschlüsse und Erde (0v) verwendet werden, die Verbindung ist dann aber erheblich empfindlicher für Rauscheffekte.)

Die Daten-/Meldungstypen hängen von der jeweiligen Aktivität ab.

a) Während der Programmierung sind die Daten-/Meldungstypen speziell auf den SeaTraceR ausgerichtet.

b) Startmeldungen: Bei Systemstart meldet der Transponder die im Gerät installierten Firmwareversionen.

c) Beim normalen AIS-Transponderbetrieb wird jede über den VHF Data Link (VDL) empfangene Meldung entschlüsselt und in Form einer VHF Data Link Meldung (VDM) auf dem Display dargestellt.

d) Im normalen Betrieb werden auch die über den VDL gesendeten VHF Data Link Own Vessel Meldungen (VDO) des SeaTraceR an das Display übermittelt.

e) Empfangene AIS-Datensätze (ACA) stammen von einer eingehenden VHF Data Link Meldung (Meldung 22) oder einer DSC-Meldung.

f) AIS-Meldungen für Datenquellen im Kanalmanagement (ACS).

g) Alarmmeldungen (ALR, TXT) können an das Display gesandt werden und Alarm-Bestätigungsmeldungen (ACK) vom Display empfangen werden.

h) Das Verhalten des SeaTraceR kann mithilfe eines der Stifte leicht verändert werden – siehe Abschnitt „Optionen“.

(Die Meldungen VDM, VDO, ACA, ACS, ALR, TXT und ACK entsprechen NMEA 0183. Ausführliche Informationen zu diesen AIS-Meldungen finden Sie unter NMEA 0183.)

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© SevenStar 2007 18 S.287/UM1/GER/1.1

Beschreibung der LED-Leuchten … Status – GRÜN („Alles okay“) Wenn diese grüne LED aufleuchtet, ist der Transponder korrekt an eine Stromquelle angeschlossen, die Transponder-Hardware ist programmiert, die Betriebssoftware läuft, der Transponder hat sich auf die GPS-Signale „aufgeschaltet“, Positionsdaten werden übertragen und der VHF-Port scheint korrekt angeschlossen zu sein.

TX Timeout – GELB („Warnung keine Übertragung / GPS-Datenverlust“)

Wenn die gelbe LED leuchtet, weist sie darauf hin, dass der SeaTraceR Sender derzeit keine Daten übermitteln kann. Diese Warnung wird gezeigt, wenn das Gerät während der zwei letzten erwarteten Meldeintervalle keine Positionsmeldung durchgeben konnte – entweder, weil GPS-Daten nicht mehr empfangen werden oder aus betrieblichen Gründen wie einer Stilleperiode (Meldung 23), einer hohen Kanalbelastung usw. Die LED leuchtet auch, wenn der Bediener den „Stumm-Modus“ aktiviert hat. Dies ist nur ein Warnzustand, der darauf hinweist, dass Ihre Schiffposition derzeit nicht an andere Schiffe weitergegeben wird. Der SeaTraceR empfängt aber weiter AIS-Daten anderer Schiffe. Sobald der Transponder wieder Positionsdaten senden kann, erlischt die gelbe LED.

Fehler - ROT („Fehlerzustand“)

Diese rote LED leuchtet bei einem der folgenden Statuszustände auf:

• Der Lockout-Timer des Senders (max. 1 Sekunde) wurde aktiviert

• GPS kann auch nach 30 Minuten nicht „einrasten“ (lock) und Positionsdaten senden

• VSWR der VHF-Antenne liegt außerhalb des Bereichs (schlechte Verbindung, ungünstige Montageposition der Antenne)

• Stromquelle liegt außerhalb des Bereichs

• Hintergrundgeräusche liegen über dem Schwellenwert (-77dBm) (schlechte Verbindung, ungünstige Montageposition der Antenne)

Rx Data - BLAU („Daten werden empfangen“)

Wenn diese blaue LED blinkt, wurde soeben eine gültige AIS-Meldung empfangen. Bei hohem Schiffsverkehr blinkt sie häufig. Sofern die SRM-Option (werksseitige Option) vorhanden ist, leuchtet die blaue LED auf, wenn gerade eine sicherheitsbezogene Meldung (SRM) gesendet wurde.

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Störungssuche … Wie bei allen elektronischen Geräten können auch beim Transponder unerwartete oder schwerwiegende Übergangszustände das Gerät „blockieren“. Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um dies beim SeaTraceR zu verhindern. Wenn Sie dennoch vermuten, dass dieses Problem vorliegt, trennen Sie den Transponder einfach von der Stromversorgung (Gerät ausschalten), warten Sie einige Minuten und schalten Sie es dann wieder ein. Sollten Sie eine Störung bei Ihrem Transponder vermuten, folgen Sie zunächst diesen Verfahren zur Störungssuche, bevor Sie sich an Ihren Techniker oder Fachhändler wenden: LEDs leuchten nicht, keine Daten werden ans Display gesandt:

Stromverbindung defekt oder Inline-Sicherung ist durchgebrannt ………Nach Beheben des Fehlers müsste das Gerät wieder korrekt funktionieren Gerät fährt hoch, aber gelbe LED leuchtet:

Verbindung zur GPS-Antenne schlecht oder unterbrochen, GPS-Antenne in einer ungünstigen Position angebracht

GPS-Signal physisch oder durch zu starkes Rauschen blockiert Küstenstation hat Stumm-Modus Klasse B verlangt Starker lokaler AIS-Verkehr blockiert Ihre AIS-Übertragungen

………Transponder müsste sich erholen, wenn der Zustand behoben ist. Gerät startet, aber rote LED leuchtet auf:

Schlechte oder unterbrochene Verbindung zur VHF-Antenne, schlechte Antennenposition

Unterbrochene Stromverbindung oder außerhalb der Reichweite GPS kann auch nach 30 Minuten keine Daten senden

………Gerät müsste sich erholen, sobald der Fehlerzustand beseitigt ist.

Wenn die rote LED auch nach Beheben dieser Störungen noch fortlaufend aufleuchtet, sollte das Gerät einige Minuten lang aus- und dann wieder eingeschaltet werden. Bei Fortdauern der Störung ist davon auszugehen, dass ein Defekt vorliegt. Schalten Sie dann das Gerät aus (Stromkabel abziehen). Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler oder Techniker.

Gerät startet, nur die grüne LED leuchtet auf, aber es werden keine Daten angezeigt:

Schlecht oder falsch an den Plotter oder PC angeschlossenes Datenkabel

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Plotter oder PC nicht konfiguriert oder kann keine AIS-Sätze empfangen

Hinweis: Wenn Sie einen PC mit dem Windows-Hilfsprogramm „HyperTerminal“ oder ähnlichem an den seriellen Port anschließen, sollten Sie sehen können, dass regelmäßig Protokolldaten gesendet werden. Wenn Ihre Terminaleinstellungen korrekt sind, Sie aber immer noch keine Daten sehen, ist entweder das Kabel oder das Gerät defekt.

Weitere Informationen zu AIS … Das automatische Schiffsidentifizierungssystem (Automatic Identification System, AIS) ist ein Meldesystem für Positions- und Schiffsdaten. So können mit AIS ausgestattete Schiffe automatisch und dynamisch einander und an Küstenstationen ihre Position, Geschwindigkeit, Kurs und andere Informationen wie die Schiffsidentität melden und regelmäßig aktualisieren. Die Positionsdaten werden von einem Globalen Navigations-Satelliten-System (GNSS) wie GPS gesendet, und die Kommunikation zwischen Schiffen oder zwischen Schiffen und Küstenstationen erfolgt über digitale VHF-Signale über Kanal 87B bei 161,975 MHz oder Kanal 88B bei 162,025 MHz. Durch ein ausgeklügeltes, automatisches Time-Sharing-Verfahren für den Funkkanal funktioniert das System auch bei einer großen Anzahl von Schiffen in der Umgebung. Die einzelnen Datenübertragungen werden durch das Time-Sharing-Verfahren kaum blockiert, und der Benutzer wird auf jede mögliche Beeinträchtigung der erwarteten Positionsmeldeintervalle hingewiesen. Nach einer extremen Kanalüberlastung erholt sich das System stets wieder und kehrt zum normalen Betrieb zurück.

AIS-Klassen … Es gibt zwei AIS-Klassen für Schiffe: Klasse A und Klasse B. Daneben können AIS-Basisstationen von der Küstenwache, Hafenbehörden und anderen zuständigen Organisationen eingesetzt werden. Als Navigationseinrichtungen (AtoNs) dienende AIS-Geräte können auch auf festen oder schwimmenden Navigationsmarken wie Fahrwassermarken und Bojen angebracht werden.

Geräte der Klasse A sind gemäß dem Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS) für Schiffe über 300 Bruttotonnen oder mit mehr als 11 Passagieren auf internationalen Gewässern vorgeschrieben. Auch viele andere Handelsschiffe und einige Freizeitschiffe verwenden Geräte der Klasse A.

Geräte der Klasse B sind derzeit nicht vorgeschrieben, zahlreiche Staaten ziehen die verbindliche Einführung jedoch ernsthaft in Erwägung. Geräte der Klasse B sind für Schiffe gedacht, für die keine Geräte der Klasse A vorgeschrieben sind. Der SeaTraceR ist ein Gerät der Klasse B.

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Gesendete und empfangene Informationen …

Geräte der Klasse A übertragen ihre IMO-Nummer (sofern bekannt), MMSI, Rufzeichen und Namen, Länge und Breite, Schiffstyp, Zeit, Kurs über Grund (COG), Geschwindigkeit über Grund (SOG), Kurs, Navigationsstatus, Wendegeschwindigkeit, Tiefgang, Frachttyp, Ziel und sicherheitsbezogene Meldungen per SMS (Kurznachricht). Die Länge der Meldung ist unterschiedlich – statische und fahrtbezogene Informationen werden weniger häufig gesendet. Geräte der Klasse B übertragen ihre MMSI, Rufzeichen und Namen, Länge und Breite, Schiffstyp, Zeit, Kurs über Grund (COG), Geschwindigkeit über Grund (SOG) und Kurs.

Standards … Dieses Produkt entspricht allen erforderlichen Standards der europäischen R&TTE-Richtlinie für Artikel 3.1(a), 3.1(b), 3.2 und 3.3(e). Dementsprechend wird es den folgenden Standards gerecht:

• IEC62287-1: 2006-03 Navigations- und Funkkommunikationsgeräte und -systeme für die Seeschifffahrt – Klasse B Bordeinrichtungen des automatischen Schiffsidentifizierungssystems (AIS) – Teil 1: CSTDMA-Techniken (Zeitmultiplexverfahren mit Trägererkennung)

• IEC60945: 2002-08 Navigations- und Funkkommunikationsgeräte und -systeme für die Seeschifffahrt – Allgemeine Anforderungen – Testverfahren und erforderliche Testergebnisse

• IEC61162-1: Navigations- und Funkkommunikationsgeräte und -systeme für die Seeschifffahrt – Digitale Schnittstellen – Teil 1: Ein Datensender und mehrere Datenempfänger

• IEC61108-1: WELTWEITE NAVIGATIONS-SATELLITENSYSTEME (GNSS) – Teil 1: Weltweites Ortungssystem (GPS) — Empfangsanlagen — Funktionsanforderungen, Prüfverfahren und geforderte Prüfergebnisse

• EN 301 843-1 v2.1: Elektromagnetische Verträglichkeit und Funkspektrumangelegenheiten (ERM); Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) für Seefunkeinrichtungen und -dienste; Teil 1: Allgemeine technische Anforderungen

• EN 50383: 2002 Grundnorm für die Berechnung und Messung der elektromagnetischen Feldstärke und SAR in Bezug auf die Sicherheit von Personen in elektromagnetischen Feldern von Mobilfunk-Basisstationen und stationären Teilnehmergeräten von schnurlosen Telekommunikationsanlagen (110 MHz bis 40 GHz)

• EN60950-1: 2001 Einrichtungen der Informationstechnik - Sicherheit - Teil 1: Allgemeine Anforderungen

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SeaTraceR Spezifikationen …

Parameter Wert Abmessungen 180 x 110 x 40 mm (L x B x H) Gewicht 900g Strom Gleichstrom (9,6-15,6V) Durchschnittlicher Stromverbrauch 4W Peak-Current 2A Interner GPS-Empfänger entspricht IEC 61108-1 Elektro-Schnittstellen RS232 38,4kBaud bidirektional RS422 NMEA 38,4kBaud bidirektional Anschlüsse VHF-Antennenstecker - TNC 50 Ohm koaxial - auf der

Geräterückseite GPS-Antennenstecker - TNC 50 Ohm koaxial - auf der

Geräterückseite RS232 seriell/RS422 NMEA seriell/Stumm-Modus - 9-

Wege sub-D Stecker (serieller PC-Anschluss) - auf der Geräterückseite

+12VDC (nom) Strom - Integrales Twin-Core-Kabel 1 m, rot/braun =+ve. ***Inline-Sicherung wird nachdrücklich empfohlen***

VHF-Sender Sender - ein Kanal 2 unabhängige Empfänger (ein Empfänger mit Time-

Sharing zwischen AIS und DSC) Frequenz: 156,025 bis 162,025 MHz in Schritten zu 25

kHz Ausgangsleistung 33dBm ± 1,5 dB (2 W nominal) Kanalbandbreite 25kHz Kanalschritte (Channel Step)

25kHz

Modulationsmodi 25kHz GMSK (AIS, Übertragung und Empfang) 25kHz AFSK (DSC, nur Empfang) Bitrate 9600 b/s ± 50 ppm (GMSK) 1200 b/s ± 30 ppm (FSK) RX-Empfindlichkeit Empfindlichkeit - 107dBm 25kHz (Meldungsfehlerrate

20%) Co-Kanal 10dB Nachbarkanal 70dB IMD 65dB

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Parameter Wert Blockierung 84dB Umwelt IEC 60945 Betriebstemperatur: -25ºC bis +55ºC IEC 62287, Abschnitt 5, Kat. b) wettergeschützt Kompassschutzabstand 0,5 m Anzeigen Status, TX Timeout, Fehler, Rx-Daten. Bedieneroptionen a) „Stumm-Modus“

b) Optional voreingestellte sicherheitsbezogene Meldung (SRM) - im Werk erkundigen

Glossar +ve Positiv

-ve Negativ

ACA (AIS) Datensätze für die regionale Kanalzuteilung

ACK Bestätigung

ACS (AIS) Datenquellen im Kanalmanagement

AFSK Audio Frequency Shift Keying - Niederfrequenzumtastung

ALR (AIS) Alarmmeldung

AtoN Aid to Navigation (Navigationseinrichtungen)

AIS Automatic Identification System (Automatisches

Schiffsidentifizierungssystem)

BIIT Built In Integrity Testing (eingebauter Integritätstest)

BNC Koaxialer Steckverbinder für Hochfrequenzanlagen

CSTDMA Carrier Sense Time Division Multiple Access

(Zeitmultiplexverfahren mit Trägererkennung)

COG Course over Ground (Kurs über Grund)

CR Carriage Return (Wagenrücklauf)

CS Carrier Sense (Trägererkennung)

DC Direct Current (Gleichstrom)

DGNSS Differential Global Navigation Satellite System

(Satellitenordnung mit Korrektursignalen)

DSC Digital Selective calling (digitaler Selektivruf)

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© SevenStar 2007 24 S.287/UM1/GER/1.1

GLONASS Globales Navigations-Satelliten-System (alternativ zu GPS)

GNSS Globales Navigations-Satelliten-System (GPS, Glonass)

GMSK Gaussian Minimum Shift Keying (digitale

Frequenzmodulation)

GPS Global Positioning Satellite / System (Globaler

Positionsbestimmungssatellit / Globales

Positionsbestimmungssystem)

HF Hochfrequenz

IMO International Maritime Organization (Internationale

Seeschifffahrts-Organisation)

IEC International Electrotechnical Commission (Internationale

Elektrotechnische Kommission)

LED Light Emitting Diode (Leuchtdiode)

LF Line Feed (Zeilenvorschub)

LNA Low-noise amplifier (Rauscharmer Verstärker)

MF Mittelfrequenz

MKD Minimum Keypad and Display (minimales Display und

Bediengerät)

MMSI Maritime Mobile Service Identity (Küstenfunkstellen-

Rufnummer, mobiler Seefunkdienst)

MPE Maximum Permissible Exposure (MZB, maximal zulässige

Bestrahlung)

NMEA National Marine Electronics Association (Nationale

Vereinigung für Marineelektronik)

PC Personal Computer

PI Presentation Interface (Darstellungsschnittstelle)

RF Radio Frequency (Funkfrequenz)

RTCM Radio Technical Commission for Maritime Services

(funktechnische Kommission für maritime Dienste)

RX Receive or Receiver (empfangen oder Empfänger)

RFI Radio frequency interference (funktechnische Störung)

SAR Specific Absorption Rate (spezifische Absorptionsrate)

SMS Short Message System (Kurznachrichtendienst)

SOG Speed over Ground (Geschwindigkeit über Grund)

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SRM Safety Related Message (sicherheitsbezogene Meldung)

TDMA Time-division Multiple Access (Zeitmultiplexverfahren)

TNC Threaded type coaxial connector (koaxiale Steckverbindung)

TX Transmit or transmitter (übertragen oder Sender)

UTC Universal Time Co-ordinated (Universalzeit)

VDM (AIS) VHF Data Link Meldungen

VDO (AIS) VHF Data Link Own Vessel Meldungen (Meldungen

über das eigene Schiff)

VHF Very High Frequency (sehr hohe Frequenz)

VSWR Voltage Standing Wave Ratio (Stehwellenverhältnis)

Anmerkung …

Weitere Informationen finden Sie auf der CD, die diesem Gerät beiliegt. Auch

die Informationen und häufig gestellten Fragen auf unserer Website könnten

für Sie von Interesse sein.

http://www.sevenstarelectronics.com

SevenStar Electronics Ltd