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Folie 1 Aktion Sternsingen 2014 Folienset SEGEN BRINGEN, SEGEN SEIN. KINDER AUF DER FLUCHT

Segen bringen, Segen Sein. Kinder auf der flucht · FAKTEN: Knapp 17‘000 ... kann man sich für das so genannte „Resettlement“ nicht. Der UNHCR schlägt dafür besonders gefähr-dete

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Folie 1

Aktion Sternsingen 2014Folienset

Segen bringen, Segen Sein.Kinder auf der flucht

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inhalt

3 Die Aktion Sternsingen 2014 Folie 1

4 Das Flüchtlingslager in Dzaleka Folie 2

5 Alltag im Flüchtlingslager Folie 3

6 Linda – die Geschichte eines Flüchtlingskindes Folie 4

7 Aladine, Lindas älteste Schwester Folie 5

8 Die Essensausgabe in Dzaleka Folie 6

9 Hausbau und Zukunftsaussichten Folie 7

10 Bildung für Flüchtlingskinder Folie 8

11 Materialien, Impressum

12 Gebet

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Folie 1

die aKtion SternSingen 2014

Folie 1

ikwa, das Mädchen auf unserem Aktionspla-kat, ist neun Jahre alt. Sie kommt aus dem

Kongo und hat fünf Geschwister. Mit ihrer Familie ist sie vor der Gewalt in ihrer Heimat geflohen. Im Flüchtlingslager Dzaleka in Malawi hat sie Aufnahme gefunden. Hier kann Mikwa zur Schule gehen. Ma-thematik und Englisch machen ihr besonderen Spass.

Den Stern, den Mikwa in der Hand hält, hatten Mitarbeiter des Kindermissionswerks bei ihrem Be-such ins Flüchtlingslager mitgebracht. Wo immer die Kinder im Lager den leuchtenden Stern sahen, waren sie zur Stelle, wollten ihn halten, mit ihm fotografiert werden. Übersetzer halfen, die Geschichte zu erzäh-len: Da gibt es Kinder in der Schweiz, die ziehen jedes Jahr im Januar als Heilige Drei Könige von Haus zu Haus. Sie folgen dem Stern von Bethlehem. Sie gehen zu den Menschen und segnen ihre Häuser und Woh-nungen. Und sie bitten um Spenden für Kinder in Not. Die Kinder im Flüchtlingslager Dzaleka hörten gut zu, sie freuten sich und fragten erstaunt: „Sam-meln die Kinder in der Schweiz auch für uns?“ Ja: Dank der Sternsinger-Spenden können die Flücht-lingskinder in Dzaleka in die Schule gehen.

FAKTEN: Im Januar 2014 feiern die Missio-Sternsingergrup-

pen 25-jähriges Jubiläum und werden wieder durch die Strassen ihrer Gemeinden und Pfarreien ziehen.

Bei der letzten Aktion haben sie mehr als 1,5 Millio-nen Franken gesammelt.

Mit den Spenden der Sternsinger werden Flücht-lingskinder nicht nur in Malawi, sondern auch in vielen anderen Regionen der Welt unterstützt – etwa im Sudan oder in Syrien.

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napp die Hälfte aller Flüchtlingskinder lebt in Flüchtlingslagern. Sie befinden sich meist in

ländlichen Regionen, abgeschottet von der lokalen Bevölkerung. So auch das Flüchtlingslager Dzaleka in Malawi. Dzaleka liegt etwa 45 Kilometer von der Hauptstadt Lilongwe entfernt auf dem Land. Die Ränder des Lagers fransen in Felder aus, rötliche Fur-chen, wenig Grün, dahinter vereinzelt Dörfer. „Dzale-ka“ bedeutet „Ich werde es nicht noch einmal tun“, denn einst stand hier ein Gefängnis für Menschen, die aus politischen Gründen inhaftiert wurden. Unablässig fegt ein Wind über das Areal – „die Geister der ver-storbenen Häftlinge“, fürchten einige Flüchtlinge, die die Geschichte des Lagers kennen. Der Wind ist kalt und unnachgiebig, er wirbelt ständig roten Staub auf. In der Regenzeit verwandeln sich die Wege im Lager in rötlichen Schlamm.

daS flüchtlingSlager in dzaleKa

Folie 2

FAKTEN:

Knapp 17‘000 Menschen leben in dem Lager Dza-leka, das das Flüchtlingskommissariat der Verein-ten Nationen (UNHCR) 1994 eingerichtet hat, um Flüchtlinge aus Ruanda, Burundi und dem Kongo aufzunehmen.

Etwa die Hälfte aller Flüchtlinge ist minderjährig.

Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge in Dzaleka stammt aus dem Kongo, aber es leben dort auch vie-le Menschen aus Burundi und Ruanda und einige aus Somalia und Äthiopien.

Die meisten Menschen sind vor den gewaltsamen Konflikten aus ihren Heimatländern geflüchtet. Sie waren dort in Lebensgefahr.

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ine Schule, einen Markt und sogar einen Schnei-der gibt es im Flüchtlingslager Dzaleka in Mala-

wi. Auf den ersten Blick sieht das Lager fast aus wie ein normales Dorf. Denn anders als in anderen Flüchtlingslagern leben die Menschen hier nicht in Zelten, sondern in selbstgebauten Lehmhäusern. Das Lager ist nach aussen offen, es ist nicht durch einen Zaun abgegrenzt. Trotzdem darf kein Flüchtling Dzaleka ohne Sondergenehmigung verlassen. Denn Dzaleka ist kein normales Dorf, sondern ein Flücht-lingslager. Verlässt ein Flüchtling das Lager unerlaubt, begibt er sich in ungeschützten Raum. Er hält sich dann illegal in Malawi auf und verliert seine Rechte, zum Beispiel auf die Nahrungsrationen, die im Lager verteilt werden. In Dzaleka erhalten die Flüchtlinge das Nötigste, was sie zum Leben brauchen – das sind neben Nahrungsmitteln auch Alltagsgegenstände wie Decken, Seife und Medikamente.

FAKTEN:

An der Lebensmittelausgabe erhalten die Menschen bei Vorlage einer Lebensmittelkarte eine festgesetz-te Menge an Nahrungsmitteln.

In Dzaleka gibt es eine Vor-, Grund- und eine wei-terführende Schule, die alle Kinder im entsprechen-den Alter besuchen können.

Im Krankenhaus von Dzaleka können sich die Men-schen im Notfall behandeln lassen. Doch es fehlt an Medikamenten und medizinischem Material.

Beim Schneider können sich Flüchtlinge, die Stoff haben, etwas nähen lassen. Denn viele Menschen tragen noch die gleiche Kleidung, mit der sie aus ih-rer Heimat geflohen sind.

Der Markt findet jeden Dienstag in Dzaleka statt. Geld, um etwas zu kaufen, hat hier kaum einer. Deshalb tauschen die Menschen zum Beispiel selbst angebaute Lebensmittel gegen Kleidung.

An über 20 Wasserstellen können sich die Men-schen mit sauberem Wasser versorgen. Das Wasser ist kostenfrei und ausreichend vorhanden.

In den 57 Kapellen und Kirchen des Lagers finden regelmässig Gottesdienste statt.

alltag im flüchtlingSlager

Folie 3

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ieses Foto zeigt Linda und ihre fünf Geschwis-ter. Das sind von links nach rechts: Fedha (10),

Yvette (12), Mejohn (16), Linda (6), Aladine (17) und Dieme (8). Die Kinder stammen aus der Region Kivu im Ost-Kongo. Wegen ihrer kostbaren Bodenschätze ist diese Gegend sehr umkämpft. Lindas Vater war Bauer, die Familie hatte Land, auf dem Obst und Gemüse wuchs. Lindas Mutter kümmerte sich um die sechs Kinder, um den Haushalt und um die Hühner und Ziegen. Eines Tages drangen bewaffnete Männer in Lindas Zuhause ein und ermordeten die Eltern, weil diese einer anderen politischen Partei angehörten. Gemeinsam mit ihren Geschwistern floh Linda über Tansania nach Malawi. Die Flucht war anstrengend und voller Gefahren. Insgesamt waren die Kinder vier Wochen unterwegs. In Dzaleka geht es Linda den Umständen entsprechend gut. Trotz der schlimmen Erinnerungen hat sie sich im Lager gut eingelebt, besucht die Schule und hilft ihrer ältesten Schwester Aladine bei der Hausarbeit. Linda hat neue Freundin-nen gefunden und leidet nur noch selten unter Alb-träumen.

FAKTEN: Eine Flucht ist meist mit grossen Gefahren ver-

bunden. Die Menschen sind in Todesangst, die Fluchtwege ungewiss. Viele müssen ihre gesam-ten Ersparnisse verwenden, um Transportmittel, Schlepper und Unterkunft zu bezahlen, bis sie am Fluchtziel sind.

Eine Flucht und ihre Ursachen belasten vor allem Kinder extrem – physisch und psychisch. Während der Flucht wurde Linda so schwer krank, dass ihre Geschwister die letzten Habseligkeiten verkaufen mussten, um Medikamente zu besorgen.

Oft müssen Menschen jahrelang in einem Flücht-lingslager verharren. Viele der Kinder, die in Dzale-ka leben, sind schon hier geboren, da ihre Eltern aus der Heimat fliehen mussten.

linda – die geSchichte eineS flüchtlingSKindeS

Folie 4

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uf diesem Foto ist Linda mit ihrer 17-jährigen Schwester Aladine zu sehen. Sie hat nach dem

Tod der Eltern die Mutterrolle in der Familie über-nommen. Jeden Tag kocht Aladine für die Geschwis-ter und kümmert sich um den Haushalt. Wenn Linda aus der Schule kommt, hilft sie ihrer grossen Schwes-ter bei der Hausarbeit. Sie giesst das Gemüse in dem kleinen Garten, der das Lehmhaus umgibt. Linda und ihre Geschwister haben noch kein eigenes Häuschen, sie wohnen im Moment bei Guillain. Der junge Mann kümmert sich im Flüchtlingslager um Kinder, die ohne Eltern nach Dzaleka gekommen sind. Guillain stammt aus der gleichen Region im Ost-Kongo wie Linda und ihre Geschwister. Auch Guillain musste aus der Hei-mat fliehen – das verbindet. Linda und ihre drei Schwestern teilen sich in Guillains Lehmhaus einen kleinen Raum mit zwei Matratzen. Die beiden Brüder schlafen auf Strohmatten im Wohnzimmer.

FAKTEN: Bald werden die Geschwister beginnen, ihr eigenes

Häuschen zu bauen. Das Grundstück, das ihnen zu-geteilt wurde, liegt direkt neben Guillains Haus. Als die Nachricht von der Lagerverwaltung kam, war die Freude gross.

Anders als viele andere Kinder im Lager hat Lin-da keine kurz geschorenen Haare. Für ihre hübsche Frisur sorgt Aladine, die gelegentlich als Friseurin arbeitet, um ein wenig Geld zu verdienen.

aladine, lindaS älteSte SchweSter

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inmal pro Monat erhalten die Flüchtlinge in Dzaleka Lebensmittelrationen des „Welternäh-

rungsprogramms“ (WFP). Die internationale Organi-sation versucht, die Menschen mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Allerdings rei-chen die Rationen oft nicht aus: das WFP hat nicht genügend Mittel, vor allem seitdem die Weltmarkt-preise für Lebensmittel stark gestiegen sind. Die Lebensmittelzuwendungen lassen zudem keine aus-gewogene Ernährung zu: Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch werden nicht verteilt. Sie sind jedoch im Flücht-lingslager erhältlich – auf dem Wochenmarkt. Man-che Flüchtlinge verkaufen einen Teil der ihnen zuge-wiesenen Lebensmittelrationen, um sich mit dem Erlös auf dem Markt frische Lebensmittel kaufen zu können.

FAKTEN: Jede Flüchtlingsfamilie bekommt eine Lebensmit-

telkarte, auf der vermerkt ist, wie viel ihr zusteht. Mit dieser Karte kann sie bei der monatlichen Aus-gabe ihre Rationen abholen.

Wegen des Mangels an ausgewogener Kost haben viele Kinder im Flüchtlingslager hart aufgebläh-te Bäuche. Sie sind mangelernährt, es fehlen ihnen wichtige Nährstoffe.

Im Vergleich zu den äusserst armen Malawiern in den angrenzenden Dörfern stehen den Flüchtlingen dank der Lebensmittelverteilung zumindest immer Grundnahrungsmittel zur Verfügung.

Die Trinkwasserversorgung ist gut. Den Bewohnern des Flüchtlingslagers stehen viele Brunnen mit sauberem Wasser zur Verfügung. Wasserleitungen oder ein Abwassersystem gibt es in Dzaleka aller-dings nicht.

die eSSenSauSgabe in dzaleKa

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ie Menschen im Flüchtlingslager Dzaleka bauen sich ihre Unterkunft selbst. Dafür

stellen sie Ziegel aus Lehm her. Als Dächer der kleinen ebenerdigen Häuser dienen mit Stroh abgedeckte Plastikplanen, die die Flüchtlinge über die Lagerver-waltung erhalten. Diese ist es auch, die ihnen den Bauplatz zuweist. Manche Kinder haben nie ein anderes Haus als das in Dzaleka gebaute gekannt. Sie sind hier geboren, ihre Eltern haben bisher keine Möglichkeit erhalten, ihr Flüchtlingsdasein zu been-den. Da Malawi ein bitterarmes Land ist, können die Flüchtlinge hier nicht eingebürgert werden. Nur mit einer zeitlich begrenzten Sondergenehmigung dürfen sie Dzaleka verlassen oder ausserhalb des Lagers arbeiten.

FAKTEN: Zurück an ihren Herkunftsort können nur weni-

ge Flüchtlinge: Zu gefährlich ist es noch, vor allem im Osten Kongos – und oft ist alles zerstört, was die Region zur Heimat machte, die Angehörigen sind tot oder vertrieben. Nur etwa 300 Menschen kehren jährlich aus Dzaleka in ihr Heimatland zurück.

Etwa 300 Flüchtlinge erhalten pro Jahr die Chance, sich definitiv in einem sicheren Drittstaat – Aus-tralien, Kanada oder die USA – anzusiedeln und dort umfassend eingebürgert zu werden. Bewerben kann man sich für das so genannte „Resettlement“ nicht. Der UNHCR schlägt dafür besonders gefähr-dete oder verletzliche Menschen vor. Das Aufnah-meland behält sich vor, diese Kandidaten an- oder abzulehnen.

hauSbau und zuKunftSauSSichten

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bildung für flüchtlingSKinder

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u dritt drücken sich Linda (Mitte) und ihre Freundinnen Lialia und Demama in eine Schul-

bank. Linda besucht die erste Klasse in der Grund-schule von Dzaleka. Die Sechsjährige weiss, dass es als Flüchtlingskind nicht selbstverständlich ist, zur Schule gehen zu können. Linda ist in der Schule besonders fleissig und hat grossen Spass am Lernen. Das zeichnet sich aus, denn sie bringt nur gute Noten nach Hause. Mehr als zwei Drittel der Schüler schlie-ssen die achtjährige Grundschule erfolgreich ab und können sich für die weiterführende Schule einschrei-ben. Doch dort sind die Plätze leider begrenzt, sodass nicht alle Jugendlichen aufgenommen werden kön-nen. Lindas grosse Schwester Aladine geht nicht zur Schule, auch wenn sie gerne würde. Zum einen gibt es zu wenige Plätze, zum anderen muss sie sich um den Haushalt und um ihre Geschwister kümmern. „Nichts ist wichtiger als die Schule“, meint Aladine, „meine Geschwister müssen so viel wie möglich lernen. Nur so haben sie später eine Chance, in einem sicheren Land leben und arbeiten zu können.“

FAKTEN: Insgesamt besuchen 4‘500 Kinder die Schulen in

Dzaleka. In Lindas Klasse gehen 80 Schülerinnen und Schüler.

In der Grundschule von Dzaleka wird in zwei Pha-sen unterrichtet. Die eine Hälfte der Schüler be-sucht den Vormittags-, die andere Hälfte den Nach-mittagsunterricht.

Lindas Muttersprache ist Kisuaheli. Doch die Un-terrichtssprachen in Dzaleka sind Englisch und Chichewa, die Linda erst noch lernen muss.

In Lindas Klasse sind Kinder aus fünf verschiede-nen Ländern: aus Ruanda, Somalia, Malawi, Burun-di und dem Kongo.

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werkheft zur aktion SternsingenDas Werkheft bietet umfangreiches Material zum

Thema Flucht und Vertreibung. Im Fokus steht das Flüchtlingslager Dzaleka in Malawi. Neben vielen Bei-spielen für die Hilfe der Sternsingerinnen und Sternsinger finden Sie im Werkheft Ideen für Gruppenstunden, Spiele, Lieder und praktische Tipps. 64 Seiten, A4

Best.-Nr. 4.103 • Fr. 3.50

Jahrbuch malawi 2014 - Kinder auf der fluchtLinda ist eines von rund 20 Millionen Kindern, die

weltweit auf der Flucht sind. Wir haben die Sechsjährige im Flüchtlingslager Dzaleka in Malawi kennengelernt, nachdem sie mit ihren Geschwistern aus dem Kongo fliehen musste. In unserem Spezial-Magazin für Sternsin-ger erklären wir, was es bedeutet, als Flüchtling zu leben. Warum musste Linda fliehen? Wie sieht ihr Alltag im Lager aus? Was macht Flüchtlingskindern Mut für die Zukunft? 24 Seiten, A4

Best.-Nr. 4.609 • Fr. 3.-, ab 10 Stk. Fr. 2.50

film auf dVd: willi im flüchtlingslagerWarum müssen Menschen flüchten? Wie leben

Kinder in einem Flüchtlingslager? Wie ernähren sie sich, wie wohnen sie, was spielen sie, wie lernen sie und welche Träume haben sie? Reporter Willi Weitzel (be-kannt u.a. aus der Sendung „Willi wills wissen“) ist für die Sternsinger in ein afrikanisches Flüchtlingslager ge-reist, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen. In Malawi besuchte er das Camp Dzaleka, wo rund 17‘000 Menschen leben – mehr als die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche. Im Film berichtet Willi einfühlsam, warum sie und ihre Familien flüchten mussten, und gibt Einblicke in ihren oft schwierigen Alltag. Eindrücklich schildert der Film, wie schwer es ist, mit Heimatverlust und Leid umzugehen und wie Projektpartner dank der Sternsinger dabei helfen, Flüchtlingskindern neue Pers-pektiven zu schaffen.

DVD, Spieldauer: ca. 24 Min.Best.-Nr. 4.545 • Fr. 12.50

impressum

Herausgeber Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ e.V. Stephanstrasse 35 52064 Aachen www.sternsinger.de

Redaktion Verena Hanf, Anna Preisner Anpassungen für die Schweiz Susanne Cotting

Fotos Kindermissionswerk/Bettina Flitner (Folien 1,2,3,4,8); M. Offner (Folie 5); S. Ulbrich (Folie 3 u.r.), G. Wagener (Folien 6, 7) ReclameBüro, München (Folie 3);

Art.-Nr.: 4.440

Missio Kinder und Jugend Rte de la Vignettaz 48 Postfach 187 1709 Freiburg 026 425 55 70 [email protected] www. sternsingen.ch www.missio.ch

materialien

Bestellen unter: Telefon 026 425 55 70 Fax 026 425 55 71Mail [email protected] Im Internet: www.sternsingen.ch

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Herr Jesus Christus, du kennst die Erfahrung von Flucht und Not.Du selbst musstest fliehen, als du gerade erst geboren warst:Josef und Maria sind mit dir nach Ägypten gegangen undhaben dich vor König Herodes in Sicherheit gebracht.

So wie es dir ergangen ist, geht es vielen Kindern auf der ganzen Welt:Sie müssen fliehen vor Not, Gewalt oder Hunger –mit ihren Familien, Geschwistern oder ganz allein.

Wenn wir als Sternsinger unterwegs sind,denken wir besonders an die Kinder,die auf der Flucht sind oder in Flüchtlingslagern leben müssen.

Segne sie: Lass sie spüren, dass du sie liebstund beschütze sie vor allen Gefahren.

Schenke allen Kindern, die ihr Zuhause verlassen mussten,die Erfahrung von Schutz und Geborgenheit.

Tröste alle Kinder, die Schlimmes mit ansehen mussten oderam eigenen Leib erfahren haben, und schenke ihnen neueHoffnung.

Begleite auch die Erwachsenen, die für diese Kinder sorgen,und gib ihnen Kraft für ihre täglichen Aufgaben.

Lass auch uns offen sein, wenn wir Fremden begegnen,die bei uns eine neue Heimat suchen.

Herr Jesus Christus,als Sternsinger tragen wir deinen Segen in die Häuser derMenschen und setzen uns ein für Kinder in Not auf derganzen Welt.

Beschütze uns auf unserem Weg und segne uns:Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen.

Foto: Bettina Flitner für Kindermissionswerk „Die Sternsinger“