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D ie Hohenloher Molkerei wird als erste süddeutsche Molkerei ein börsenba- siertes Festpreismodell für ihre ge- nossenschaftlichen Milcherzeu- ger implementieren. Seit April können Milcherzeuger maximal 30 Prozent der monatlichen Milch- menge zu einem Festpreis an die Molkerei verkaufen. Die monatli- che Mindestmenge beträgt 10 000 Kilogramm, eine Teilnahme am Festpreismodell ist somit ab einer Jahresmenge von circa 380 000 Kilogramm möglich. Die Fest- preise für Milcherzeuger werden monatlich ermittelt und bis zu zwölf Monate in die Zukunft ange- boten. Die Teilnahme an dem Fest- preismodell ist freiwillig. Ablauf einer monatlichen Preisrunde Immer am dritten Mittwoch des je- weiligen Monats bietet die Hohen- loher Molkerei bis zu zwölf Mo- nate im Voraus einen Festpreis für Rohmilch an. Diese Festpreise werden von den EEX-Börsennotie- rungen in Leipzig für Butter und Magermilchpulver abgeleitet. Die EEX in Leipzig ist eine deutsche Terminbörse. Unter anderem wer- den an der EEX börsengehandelte Kontrakte auf Magermilchpulver, Butter und Molkenpulver angebo- ten. Das „ife Institut“ aus Kiel kal- kuliert als unabhängige Instanz ba- sierend auf den genannten Börsen- produkten Magermilchpulver und Butter dann den monatlichen Fest- preis für die Milcherzeuger der Hohenloher Molkerei. Die Macher haben das Modell gut durchdacht Über eine Lieferantenplattform er- halten alle registrierten Milcher- zeuger Zugang zu den monatlich angebotenen Festpreisen. Die Fest- preise werden circa ein bis zwei Tage vor dem geplanten Handels- termin einsehbar sein. Am Han- delstag können Milcherzeuger dann zwischen 11 und 23 Uhr ih- ren Mengenabsicherungswunsch – bezogen auf den jeweiligen Lie- fermonat – an die Molkerei über- mitteln. Erscheint dem Milcherzeu- ger der aus Börsennotierungen für Butter und Magermilchpulver abgeleitete Milchpreis als zu nied- rig, nimmt der das Festpreisange- bot der Molkerei nicht an. In der nächsten Absicherungsrunde kann der Milcherzeuger nun er- neut das Angebot der Molkerei prüfen und gegebenenfalls auf das Angebot eingehen. Die Teilnahme an dem monatlichen Festpreisan- gebot ist freiwillig und eine zusätz- liche Dienstleistung der Hohenlo- her Molkerei für ihre Milcherzeu- ger. Milcherzeuger können, die entsprechende Milchmenge vo- rausgesetzt, jeweils zunächst ein- mal monatlich Rohmilch für einen in der Zukunft liegenden Termin an die Molkerei vermarkten. Im Maximum ist die Vermarktung der Rohmilch bis zu zwölf Monate im Voraus möglich. Über die Lieferan- tenplattform wird eine Übersicht über die vermarkteten Milchmen- gen inklusive Preise, Mengen und dem Liefermonat zur Verfügung ge- stellt. Sämtliche dieser Schritte werden vollautomatisiert durchge- führt. Schriftliche oder telefoni- sche Kommunikation findet an die- ser Stelle bewusst nicht statt. Dem landwirtschaftlichen Betrieb soll auf diese Weise eine höchstmögli- che Flexibilität in der Vermark- tung geboten werden. Sobald das monatliche Zeitfenster für die Übermittlung der Festpreis- Milchmengen geschlossen ist, bün- delt die Hohenloher Molkerei die von den einzelnen Milcherzeugern übermittelten Milchmengen. pm www.hohenloher-molkerei.de Erleichterung: Die Landwirte können vom neuen Milchvermarktungs-Konzept profitieren. Foto: NPG-Archiv Sehr fortschrittlich unterwegs Hohenloher Molkerei Schwäbisch Hall: mit einem börsenbasierten Festpreismodell für genossenschaftliche Milcherzeuger in Richtung Zukunft. Firmen & Märkte 24 Mai 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 202 Nicht nur in IT-Projekten verbreitet sich agi- les Projektmanagement. Deshalb beleuchten wir das Thema genauer. In den ersten beiden Teilen dieser Artikelreihe ging es um agile Projekte im Allgemeinen, hier berichten wir nun über unsere Erfahrungen und welche Erkenntnisse wir uns erarbeitet haben. Agile Projekte zeichnen sich durch äußerst schlanke Planungsprozesse aus. Meist wird schrittweise vorgegangen und in kurzen Zeitab- schnitten geplant. So können Änderungswünsche kurzfristig berücksichtigt werden. Allerdings macht diese Vorgehensweise das Festlegen fixer Termine und Preise schwer, weshalb Zeitkorridore und Rahmenbudgets sinnvoll sind. Trotz Agilität benötigt das Projektteam eine ungefähre Zieldefinition der Web-Anwendung oder App, die entstehen soll, sowie einen groben Zeit- und Kostenrahmen. Diese Basisfaktoren werden im Projektverlauf schrittweise präzisiert, um die Grundpfeiler der Gesamtlösung richtig zu setzen. Es ist schließlich ein Unterschied, ob eine Kapelle oder eine Kathedrale entstehen soll. Agiles Vorgehen erlaubt eine Orientierung nahe an den Wünschen des Kunden. Anforderungen und Funktionen werden durch sogenannte „User- Stories“ beschrieben. Sie skizzieren die Eigen- schaften des entstehenden Programms aus Sicht des Kunden und den Nutzen, den der geschäft- liche oder private Anwender daraus zieht. Der Vorteil: Änderungswünsche können zeitnah in die Softwareentwicklung einfließen und im bereits im nächsten Sprint realisiert werden. Als Sprint bezeichnet man die organisatorischen Bausteine agiler Projekte. Sie bestehen aus Arbeitszyklen, in denen greifbare Teilergebnisse erzielt werden und die den täglichen, kurzen Aus- tausch innerhalb des Teams, die Konzeption von Anforderungen sowie Aufwandschätzung und Agile Projekte (3) essendi it erklärt den Trend im modernen Projektmanagement Planung nach definierten Verfahren beinhalten. Ein Scrum-Master sorgt für den reibungslosen Ablauf der Projektschritte und hilft, mögliche Hin- dernisse zu beseitigen. Nach unserer Erfahrung sind gemischt besetzte Teams, die verschiedene Experten wie Product- Owner, Designer, Softwareentwickler, Tester, Systemadministrator und IT-Betrieb vereinen, von großem Vorteil. Das im Projekt notwendige Wis- sen ist auf mehr Mitglieder verteilt und die Arbeit aller beteiligten Fachleute orientiert sich am Kun- den. Aufgrund dieser Struktur sind die Teams für ihre Arbeit nur wenig oder gar nicht auf Zuliefe- rungen von außen angewiesen, was Wartezeiten reduziert und die Handlungsfähigkeit des Teams erhöht. Unser Fazit: Auch wenn feste Strukturen im Pro- jektgeschäft hilfreich sind, sollte man in jedem Projekt mit Augenmaß vorgehen. Dabei ist es wichtig, die Prozesse und Vorgehensweisen auf die jeweilige Organisation und die handelnden Personen auszurichten. Ein nicht zu unterschät- zender Punkt ist nach wie vor die Budgetkontrol- le, die einem festen Teammitglied übertragen werden sollte. ANZEIGE IT-TIPP essendi it GmbH Dolanallee 19 74523 Schwäbisch Hall Tel.: 07 91-94 30 70-12 Internet: www.essendi.de Der Werber-Rat Erfolgreiches Mitarbeitermarketing Der Arbeitsmarkt hat sich über die Jahre sehr stark verändert. Durch die demographische Entwicklung hat sich der gesamte Arbeitsmarkt ver- schoben. Der frühere, sogenannte Ar- beitgebermarkt, ist mittlerweile zum Arbeitnehmermarkt geworden. Frü- her bewarben sich die Arbeitnehmer beim Arbeitgeber, heute ist es genau umgekehrt. Früher hat es gereicht, eine Anzeige in der lokalen Zeitung zu schalten und sich aus den daraus resultierenden Bewerbungen, die passenden herauszusuchen. Heute ist die Situation etwas komplizierter geworden. Im Folgenden sieben Tipps für ein gutes Arbeitgebermarketing. Tipp Nummer eins: Machen Sie Ihre Mitarbeiter zu Ihren Fürspre- chern, Ihren Verbündeten, auf der Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen. Sorgen Sie für ein gutes Arbeitsklima und bieten Sie Ihren Mitarbeitern Möglichkeiten wie Wei- terbildungen und Benefits an, denn Ihre Mitarbeiter reden über Sie. Aber nicht nur das, auch Bewertungen des Arbeitgebers auf Onlineportalen wie Kununu liegen im Trend. Diese spie- geln Ihr Image wieder und dienen als Informationsportale für potentielle Bewerber. Tipp Nummer zwei: Gewinnen Sie Ihre neuen Mitarbeiter durch einen ansprechenden Auftritt und entspre- chende Anzeigen in den sozialen Netz- werken wie Facebook, Xing, LinkedIn und Instagram. Der Vorteil am Social Media Recruiting ist die Reichweite und Zielgruppeneinstellung, zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Tipp Nummer drei: Planen Sie Ver - anstaltungen wie einen Tag der offe- nen Tür, feiern Sie Jubiläen oder ma- chen Sie ein Sommerfest. Sie können auch an geplanten Veranstaltungen wie der „Nacht der Ausbildung“ der Wirtschaftsjunioren teilnehmen. So geben Sie potentiellen Bewerbern die Möglichkeit Ihr Unternehmen ken- nenzulernen. Tipp Nummer vier: Nutzen Sie Job-Messen und betreiben Sie Cam- pus-Recruiting. Hier können sich Ar - beitgeber und potentielle Bewerber gegenseitig direkt kennenlernen. Sorgen Sie um aufzufallen, für einen modernen und emotional anspre- chenden Auftritt. Tipp Nummer fünf: Betreiben Sie eine eigene Karriereseite, anspre- chend gestaltet und regelmäßig ge- pflegt. So gut wie alle Interessenten werden diese Seite besuchen, bevor Sie sich bei Ihnen bewerben. Tipp Nummer sechs: Nutzen Sie Jobportale im Internet, versuchen Sie Ihre Stellenanzeige in einer fachspe- zifischen Jobbörse aufzugeben. Auch hier sollten Sie auf eine ansprechende Gestaltung achten und immer wieder aufzeigen, was Sie dem potentiellen Bewerber bieten und nicht nur von ihm erwarten. Tipp Nummer sieben: Die klassi- sche Printanzeige können Sie noch immer einsetzen, am besten jedoch in Farbe und kombiniert mit einem entsprechenden Onlineeintrag. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, den zu Ihnen passenden Mitarbeiter zu finden. Andreas Gündisch Geschäftsführender Gesell- schafter der Gündisch & Friends GmbH Die Gündisch & Friends GmbH ist eine im Jahr 2012 gegrün- dete Full-Service Werbeagen- tur, spezialisiert auf Mitarbei- tergewinnung und Corporate Identity. Die Agentur ist auf knapp 500 m² mit eigenem Film-, Foto- und Tonstudio in der Hofwiesenstraße 27/2 in Crailsheim zu finden. Für mehr Details besuchen Sie die Agentur einfach online auf www.gundf.de

Sehr fortschrittlich unterwegs - essendi · in Farbe und kombiniert mit einem entsprechenden Onlineeintrag. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, den zu Ihnen passenden Mitarbeiter zu finden

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Page 1: Sehr fortschrittlich unterwegs - essendi · in Farbe und kombiniert mit einem entsprechenden Onlineeintrag. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, den zu Ihnen passenden Mitarbeiter zu finden

D ie Hohenloher Molkereiwird als erste süddeutscheMolkerei ein börsenba-

siertes Festpreismodell für ihre ge-nossenschaftlichen Milcherzeu-ger implementieren. Seit Aprilkönnen Milcherzeuger maximal30 Prozent der monatlichen Milch-menge zu einem Festpreis an dieMolkerei verkaufen. Die monatli-che Mindestmenge beträgt 10 000Kilogramm, eine Teilnahme amFestpreismodell ist somit ab einerJahresmenge von circa 380 000Kilogramm möglich. Die Fest-preise für Milcherzeuger werdenmonatlich ermittelt und bis zuzwölf Monate in die Zukunft ange-boten. Die Teilnahme an dem Fest-preismodell ist freiwillig.

Ablauf einer monatlichenPreisrunde

Immer am dritten Mittwoch des je-weiligen Monats bietet die Hohen-loher Molkerei bis zu zwölf Mo-nate im Voraus einen Festpreis fürRohmilch an. Diese Festpreisewerden von den EEX-Börsennotie-rungen in Leipzig für Butter undMagermilchpulver abgeleitet. DieEEX in Leipzig ist eine deutscheTerminbörse. Unter anderem wer-den an der EEX börsengehandelte

Kontrakte auf Magermilchpulver,Butter und Molkenpulver angebo-ten. Das „ife Institut“ aus Kiel kal-kuliert als unabhängige Instanz ba-sierend auf den genannten Börsen-produkten Magermilchpulver undButter dann den monatlichen Fest-preis für die Milcherzeuger derHohenloher Molkerei.

Die Macher haben dasModell gut durchdacht

Über eine Lieferantenplattform er-halten alle registrierten Milcher-zeuger Zugang zu den monatlichangebotenen Festpreisen. Die Fest-preise werden circa ein bis zweiTage vor dem geplanten Handels-termin einsehbar sein. Am Han-delstag können Milcherzeugerdann zwischen 11 und 23 Uhr ih-ren Mengenabsicherungswunsch– bezogen auf den jeweiligen Lie-fermonat – an die Molkerei über-mitteln. Erscheint dem Milcherzeu-ger der aus Börsennotierungenfür Butter und Magermilchpulverabgeleitete Milchpreis als zu nied-rig, nimmt der das Festpreisange-bot der Molkerei nicht an. In dernächsten Absicherungsrundekann der Milcherzeuger nun er-neut das Angebot der Molkereiprüfen und gegebenenfalls auf das

Angebot eingehen. Die Teilnahmean dem monatlichen Festpreisan-gebot ist freiwillig und eine zusätz-liche Dienstleistung der Hohenlo-her Molkerei für ihre Milcherzeu-ger. Milcherzeuger können, dieentsprechende Milchmenge vo-rausgesetzt, jeweils zunächst ein-mal monatlich Rohmilch für einenin der Zukunft liegenden Terminan die Molkerei vermarkten. ImMaximum ist die Vermarktung derRohmilch bis zu zwölf Monate imVoraus möglich. Über die Lieferan-tenplattform wird eine Übersichtüber die vermarkteten Milchmen-gen inklusive Preise, Mengen unddem Liefermonat zur Verfügung ge-stellt. Sämtliche dieser Schrittewerden vollautomatisiert durchge-führt. Schriftliche oder telefoni-sche Kommunikation findet an die-ser Stelle bewusst nicht statt. Demlandwirtschaftlichen Betrieb sollauf diese Weise eine höchstmögli-che Flexibilität in der Vermark-tung geboten werden.Sobald das monatliche Zeitfensterfür die Übermittlung der Festpreis-Milchmengen geschlossen ist, bün-delt die Hohenloher Molkerei dievon den einzelnen Milcherzeugernübermittelten Milchmengen. pm

www.hohenloher-molkerei.deErleichterung: Die Landwirte können vom neuen Milchvermarktungs-Konzept profitieren. Foto: NPG-Archiv

Sehr fortschrittlich unterwegsHohenloher Molkerei Schwäbisch Hall: mit einem börsenbasierten Festpreismodell für genossenschaftliche Milcherzeuger in Richtung Zukunft.

Firmen & Märkte24 Mai 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 202

Nicht nur in IT-Projekten verbreitet sich agi-les Projektmanagement. Deshalb beleuchten wir das Thema genauer. In den ersten beiden Teilen dieser Artikelreihe ging es um agile Projekte im Allgemeinen, hier berichten wir nun über unsere Erfahrungen und welche Erkenntnisse wir uns erarbeitet haben.

❚ Agile Projekte zeichnen sich durch äußerst schlanke Planungsprozesse aus. Meist wird schrittweise vorgegangen und in kurzen Zeitab-schnitten geplant. So können Änderungswünsche kurzfristig berücksichtigt werden. Allerdings macht diese Vorgehensweise das Festlegen fixer Termine und Preise schwer, weshalb Zeitkorridore und Rahmenbudgets sinnvoll sind.Trotz Agilität benötigt das Projektteam eine ungefähre Zieldefinition der Web-Anwendung oder App, die entstehen soll, sowie einen groben Zeit- und Kostenrahmen. Diese Basisfaktoren werden im Projektverlauf schrittweise präzisiert, um die Grundpfeiler der Gesamtlösung richtig zu setzen. Es ist schließlich ein Unterschied, ob eine Kapelle oder eine Kathedrale entstehen soll.Agiles Vorgehen erlaubt eine Orientierung nahe an den Wünschen des Kunden. Anforderungen und Funktionen werden durch sogenannte „User-Stories“ beschrieben. Sie skizzieren die Eigen-schaften des entstehenden Programms aus Sicht des Kunden und den Nutzen, den der geschäft-liche oder private Anwender daraus zieht. Der Vorteil: Änderungswünsche können zeitnah in die Softwareentwicklung einfließen und im bereits im nächsten Sprint realisiert werden.Als Sprint bezeichnet man die organisatorischen Bausteine agiler Projekte. Sie bestehen aus Arbeitszyklen, in denen greifbare Teilergebnisse erzielt werden und die den täglichen, kurzen Aus-tausch innerhalb des Teams, die Konzeption von Anforderungen sowie Aufwandschätzung und

Agile Projekte (3)essendi it erklärt den Trend im modernen Projektmanagement

Planung nach definierten Verfahren beinhalten. Ein Scrum-Master sorgt für den reibungslosen Ablauf der Projektschritte und hilft, mögliche Hin-dernisse zu beseitigen.Nach unserer Erfahrung sind gemischt besetzte Teams, die verschiedene Experten wie Product-Owner, Designer, Softwareentwickler, Tester, Systemadministrator und IT-Betrieb vereinen, von großem Vorteil. Das im Projekt notwendige Wis-sen ist auf mehr Mitglieder verteilt und die Arbeit aller beteiligten Fachleute orientiert sich am Kun-den. Aufgrund dieser Struktur sind die Teams für ihre Arbeit nur wenig oder gar nicht auf Zuliefe-rungen von außen angewiesen, was Wartezeiten reduziert und die Handlungsfähigkeit des Teams erhöht.Unser Fazit: Auch wenn feste Strukturen im Pro-jektgeschäft hilfreich sind, sollte man in jedem Projekt mit Augenmaß vorgehen. Dabei ist es wichtig, die Prozesse und Vorgehensweisen auf die jeweilige Organisation und die handelnden Personen auszurichten. Ein nicht zu unterschät-zender Punkt ist nach wie vor die Budgetkontrol-le, die einem festen Teammitglied übertragen werden sollte.

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74523 Schwäbisch HallTel.: 07 91-94 30 70-12

Internet: www.essendi.de

Der Werber-RatErfolgreiches Mitarbeitermarketing

Der Arbeitsmarkt hat sich über die Jahre sehr stark verändert. Durch die demographische Entwicklung hat sich der gesamte Arbeitsmarkt ver-schoben. Der frühere, sogenannte Ar-beitgebermarkt, ist mittlerweile zum Arbeitnehmermarkt geworden. Frü-her bewarben sich die Arbeitnehmer beim Arbeitgeber, heute ist es genau umgekehrt. Früher hat es gereicht, eine Anzeige in der lokalen Zeitung zu schalten und sich aus den daraus resultierenden Bewerbungen, die passenden herauszusuchen. Heute ist die Situation etwas komplizierter geworden. Im Folgenden sieben Tipps für ein gutes Arbeitgebermarketing. Tipp Nummer eins: Machen Sie Ihre Mitarbeiter zu Ihren Fürspre-chern, Ihren Verbündeten, auf der Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen. Sorgen Sie für ein gutes Arbeitsklima und bieten Sie Ihren Mitarbeitern Möglichkeiten wie Wei-terbildungen und Benefits an, denn Ihre Mitarbeiter reden über Sie. Aber nicht nur das, auch Bewertungen des Arbeitgebers auf Onlineportalen wie Kununu liegen im Trend. Diese spie-geln Ihr Image wieder und dienen als Informationsportale für potentielle Bewerber. Tipp Nummer zwei: Gewinnen Sie Ihre neuen Mitarbeiter durch einen ansprechenden Auftritt und entspre-chende Anzeigen in den sozialen Netz- werken wie Facebook, Xing, LinkedIn und Instagram. Der Vorteil am Social Media Recruiting ist die Reichweite und Zielgruppeneinstellung, zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

Tipp Nummer drei: Planen Sie Ver-anstaltungen wie einen Tag der offe-nen Tür, feiern Sie Jubiläen oder ma-chen Sie ein Sommerfest. Sie können auch an geplanten Veranstaltungen wie der „Nacht der Ausbildung“ der Wirtschaftsjunioren teilnehmen. So geben Sie potentiellen Bewerbern die Möglichkeit Ihr Unternehmen ken-nenzulernen.Tipp Nummer vier: Nutzen Sie Job-Messen und betreiben Sie Cam-pus-Recruiting. Hier können sich Ar-beitgeber und potentielle Bewerber gegenseitig direkt kennenlernen. Sorgen Sie um aufzufallen, für einen modernen und emotional anspre-chenden Auftritt. Tipp Nummer fünf: Betreiben Sie eine eigene Karriereseite, anspre-chend gestaltet und regelmäßig ge-pflegt. So gut wie alle Interessenten werden diese Seite besuchen, bevor Sie sich bei Ihnen bewerben. Tipp Nummer sechs: Nutzen Sie Jobportale im Internet, versuchen Sie Ihre Stellenanzeige in einer fachspe-zifischen Jobbörse aufzugeben. Auch hier sollten Sie auf eine ansprechende Gestaltung achten und immer wieder aufzeigen, was Sie dem potentiellen Bewerber bieten und nicht nur von ihm erwarten. Tipp Nummer sieben: Die klassi-sche Printanzeige können Sie noch immer einsetzen, am besten jedoch in Farbe und kombiniert mit einem entsprechenden Onlineeintrag. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, den zu Ihnen passenden Mitarbeiter zu finden.

Andreas Gündisch Geschäftsführender Gesell-schafter der Gündisch & Friends GmbH

Die Gündisch & Friends GmbH ist eine im Jahr 2012 gegrün-dete Full-Service Werbeagen-tur, spezialisiert auf Mitarbei-tergewinnung und Corporate Identity. Die Agentur ist auf knapp 500 m² mit eigenem Film-, Foto- und Tonstudio in der Hofwiesenstraße 27/2 in Crailsheim zu finden. Für mehr Details besuchen Sie die Agentur einfach online auf www.gundf.de