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Was ist chronischer Schmerz?Als chronisch werden die Schmerzen bezeichnet, die wiederkehrend oder anhaltend über einen Zeitraum von mindestens drei bis sechs Monaten auftreten. Sie werden damit zu einem bestimmenden Teil des Lebens. Etwa jeder zehnte Mensch leidet unter chronischen Schmerzen, Kopf- und Rückenschmerzen sind die häufigste Art der Beschwerden. Die Folgen sind weitreichend: Chronische Schmerzen führen zu einer deutlichen Beeinträchtigung in allen Lebensbereichen der Patienten. Neben den körperlichen Faktoren spielen bei chronischen Schmerzen immer auch seelische und soziale Faktoren eine Rolle. Alle diese Faktoren wirken auf die Empfindung von Schmerzen und werden wiederum von dieser Schmerzempfindung beeinflusst. Auch die Art und Weise mit der das Umfeld (Ehepartner, Arbeitskollegen) auf das Schmerz-verhalten reagiert, kann das Schmerzerleben - positiv wie negativ - beeinflussen. Wenn seelische und soziale Anteile frühzeitig bei der Therapie berücksichtigt werden, können oft unnötige Operationen oder unwirksame Medikamentengaben vermieden werden.
Was ist multimodale Schmerztherapie?Bei unserer stationären Schmerztherapie behandeln wir die chronischen Schmerzen, bei denen vorangegangene Behandlungen nicht ausreichend Wirkung gezeigt haben. Wir setzen dabei auf ein sehr intensives Konzept, unterschiedliche Fachdisziplinen mit ihren verschiedenen Ansätzen arbeiten gleichzeitig und gemeinsam an der Genesung (multimodaler Ansatz). Durch diese Zusammenarbeit gelingt es in der Regel, schneller und nachhaltiger Erfolge zu erreichen, als mit einer Behandlung allein durch eine einzelne Fachdisziplin.
SchmerzzentrumKontakt und Terminvereinbarung:
Klaus-Peter RenckhoffChefarzt Schmerzzentrum
Telefon: 02102 206-5118 Telefax: 02102 206-5117 [email protected]
Gemeinsam gegen den Schmerz• Multimodale Schmerztherapie Stationäre und teilstationäre interdisziplinäreBehandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit im Schmerzzentrum. Dieser Flyer soll Ihnen einen ersten Überblick über unser Behand-lungskonzept vermitteln. Sollten Sie weitergehende Fragen haben, steht Ihnen unser Team selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Klaus-Peter RenckhoffChefarzt Schmerzzentrum
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Fachklinik 360°Rosenstraße 240882 Ratingen
Telefon: 02102 [email protected]
Unsere Behandlungsziele
• Schmerzlinderung, ggf. Optimierung der Schmerzmedikation• Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit• Verbesserung der Lebensqualität• Steigerung der Schmerz-Akzeptanz • Verbesserung des Umgangs mit Schmerz• Verbesserung der sozialen Integration ggf. Wiedereingliederung in das Arbeits- und Berufsleben
Bei der Schmerztherapie arbeiten Arzt und Patient zusammen - nur so kann das gemeinsame Ziel erreicht werden. Für den Erfolg der Behandlung ist es deshalb wichtig, dass der Patient aktiv bei den Therapieangeboten mitarbeitet und Eigenverantwortung übernimmt.
Wir legen großen Wert darauf, dass an jedem Tag mehrere Untersuchungs- und/oder Behandlungsein-heiten stattfi nden. So wird eine möglichst hohe Intensität erreicht. Die stationäre Behandlung dauert etwa zwei Wochen. In dieser Zeit erhält jeder Patient einen individuellen Therapieplan, der sich aus vielfältigen Einzel- und Gruppenangeboten zusammensetzt.
Unsere Therapiebausteine
Medizinische Therapie• Anamneseerhebung (umfassendes Erstgespräch) und körperliche Untersuchung durch einen Schmerztherapeuten• tägliche Schmerz-Visite• Anpassung und Optimierung der Schmerzmedikation• diagnostische und therapeutische Nervenblockaden auflösen (durch Infi ltrationen, CT-gesteuerte Injektionsverfahren, Schmerzkatheter)• wöchentliche Teambesprechung• konsiliarische Stellungnahmen (Orthopädie, Neurologie, Rheumatologie etc.)
Physiotherapie• Krankengymnastik (u.a. manuelle Therapie, Gangschulung)• Physikalische Therapie (u.a. Transkutane Elektrische Nervenstimulation, Infrarot, Fango, Ultraschall, Kälte)• Bewegungsbad• Medizinische Trainingstherapie • Rückenschule• Ergotherapie (Gruppen- und Einzeltherapien)• Arbeitsplatztraining und Beratung
Psychotherapie• Regelmäßige Einzel- und Gruppengespräche• Analyse von schmerzverstärkenden Faktoren• Training von schmerzreduzierenden Verhaltensmustern• Vermittlung von Strategien zur Selbstberuhigung• Anleitung zur Erweiterung der sozialen Aktivitäten• Behandlung von Ängsten und Depressionen• Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
