Selbstlernheft Verstaendliches Schreiben

8/11/2019 Selbstlernheft Verstaendliches Schreiben

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Selbstlernheft zum Thema:

Verstndliches Schreiben

Mehr Erolg durch gute Textevon Monika Salchert

Selbstlernheft zum Thema:

Verstndliches Schreiben

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www.bakoev.de
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Inhalt

Einleitende Stze 2

Kapitel 1 Verstndlich schreiben 3

Regeln fr klare Sprache 6

Kapitel 2 Grundstze des Textens 7

Kapitel 3 Klare Sprache, einfache Stze 11


Kapitel 4 Richtige Wortwahl 16

Kapitel 5 Textarten 24 Protokolle 24

Mails 25 Briefe 26 Reden 29

Kapitel 6 Die Kr 30

Kapitel 7 Die Autorin/Der Autor 32

Kapitel 8 Wenn die Worte fehlen 33

Kapitel 9 bungen 34 Lsungen 38 Checkliste 41


Literatur Vorschlge zum Weiterlesen 44


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SELBSTLERNHEFT ZUM THEMA:VERSTNDLICHES SCHREIBEN MEHR ERFOLG D URCH GUTE TEXTE

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Einleitende Stze

Klare und einache Sprache ist die Basis einer guten

Kommunikation. In Unternehmen und Verwaltun-

gen spart eine klare Sprache Zeit und Geld. Zudem

vermeidet sie Missverstndnisse und rger. Die

Gleichstellung von Frauen und Mnnern zeigt sich

auch in der Sprache. Geschlechtergerechte/gender-gerechte Sprache ist eindeutig und vermeidet

logische Widersprche. Wer Frauen und Mnner

ansprechen mchte, muss das sprachlich deutlich

machen.

Verstndlich schreiben ist ein Handwerk, weniger

eine Kunst. Dieses Selbstlernhet soll Ihnen dabei

helen, die Grundzge dieses Handwerks zu er-

lernen. Es enthlt Regeln, Erklrungen, Beispiele,

Tipps, Anregungen und bungen.

Die Kapitel ergnzen sich, knnen aber auch

einzeln betrachtet werden. Einige Dinge sind so

grundlegend, dass sie mehrmals im Het autau-

chen.

Viel Spa beim Lesen und Schreiben!


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Kapitel 1

Verstndlich schreiben

Kennen Sie das?

So richtig verstehe ich das selber nicht. Aber viel-

leicht versteht es ja der Leser oder die Leserin.

Tipp: Garantiert nicht. Das Gegenteil tritt ein.

Zuerst verlieren die Leserinnen und Leser die Lust

weiterzulesen. Dann verliert der Text seine Leser-schat. Verstndlich schreiben bedeutet, verstnd-

lich r die Leserin und den Leser.

Wie gehts?

Solides Handwerk

Die gute Nachricht zuerst: Verstndlich schreiben

ist lernbar. Die weniger gute ist: Es macht Arbeit.Jetzt wieder eine gute: Die Mhe lohnt sich. Schrei-

ben ist in erster Linie ein Handwerk. Der knstleri-

sche Anteil ist gering, wird aber hufig berschtzt.

Kennen Sie das?

Der Inhalt dieses Textes war zu kompliziert. Den

konnte ich nicht kurz ormulieren.

Tipp: Das Gegenteil ist richtig. Gerade bei kompli-

zierten Inhalten sind knappe Stze die Lsung des

Problems. Fr die Leserinnen und Leser ot sogardie Er-lsung.

Wie gehts?

Kurz und klar

Wenn ein Text unverstndlich ist, liegt es nur selten

am Inhalt. Warum sind viele Texte dennoch sokompliziert? Weil sie in einer schwer verstndli-

chen Sprache geschrieben sind.

Gute, verstndliche Texte haben eins gemeinsam:

Sie sind einach und klar. Das bedeutet nicht, dass

sie banal, seicht oder oberflchlich sind.

Verstndlichkeit ist die Basis aller guten Texte. Das

gilt r einen Fachtext, einen Brie, einen PR-Text,

eine Mail, einen Roman oder eine Verwaltungsvor-

lage.

Kapitel 1

Verstndlich schreiben


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4

. Beispiele/bungen

So besser nicht:

Die Marketing-Herausorderung kann am Ende

eines Monats nur dann zuriedenstellend bewltigt

werden, wenn wir r unsere Kundschat inno-

vative Preismodelle finden, die ein positives Echo

auslsen.

Finden Sie eine andere Lsung:

Besser so:

Wir mssen einen Preis finden, den die Kundschat

bereit ist zu zahlen.

So besser nicht:

Bei Problemen bezglich der Verwendung der

Anwendung wenden Sie sich an .....


Besser so:

Wenden Sie sich an..., wenn die Anwendung nicht

unktioniert. (Noch besser: Anwendung ersetzen

durch den konkreten Begri wie z. B. Computer-

spiel, Waschmaschine, Toaster, Kopierer)


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KAPITEL 1VERSTNDLICH SCHREIBEN

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Rechtschreibung? Ist recht!

Verstndlich schreiben bedeutet in erster Linie

richtig schreiben. Lassen Sie stets die automatische

Rechtschreibprung ber Ihre Texte lauen. So

lassen sich ehlende Buchstaben, Buchstabendreher

und andere Tippehler leicht entdecken. Aber Ach-

tung: Die Rechtschreibprung ist keine Garantie

r ehlerreie Texte. Falsche Zuordnungen, Gram-

matikehler und Trennungsehler erkennen diewenigsten Programme.

Eine zuverlssige Hile bietet der Duden Die neue

deutsche Rechtschreibung. Dort stehen auch die

Regeln zur Gro- und Kleinschreibung sowie zur

Kommasetzung.

Zu den wichtigsten Neuerungen in derRechtschreibung zhlen:

oder ss:

nach einem langen Vokal olgt ein :

Ma

schlieen

reiendrauen

Gru

auer

nach einem kurzen Vokal olgen zwei s:

Schloss

Riss

messen

gerissen

FlussKongress

Einige Wrter olgen ihren Stmmen:

Gruel

schnuzen

Stngel

nummerieren

Stuckateur

berschwnglich

Buchstaben bleiben bei

Zusammensetzungen erhalten:

Schiahrt

Kaeeernte

schnelllebigRohheit

Imbissstand

Ausnahmen:

Drittel

Mittag

Hoheit

dennoch


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Regeln fr klare Sprache

f Wichtiges nach vorn

f Belangloses und berflssiges weglassen

f Gendergerechte Sprache

f Konkret formulieren

f Auf Binsenweisheiten, Floskeln und Klischees verzichten

f Kurze Hauptstze, wenig Nebenstze, gar keine Schachtelstze

f Mit Adjektiven geizen

f Mit dynamischen Verben protzen

f Aktiv schlgt Passiv

f Fllwrter weglassen

f Positive Begriffe whlen

f Verneinungen vermeiden

f Fremdwrter und Abkrzungen sparsam einsetzen


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Kapitel 2

Grundstze des Textens

Kennen Sie das?

Zugegeben, am Anang holpert der Text ein wenig.

Aber der Mittelteil und der Schluss sind mir sehr

gut gelungen.

Tipp: Schade, denn die Wahrscheinlichkeit ist sehr

hoch, dass dies auer der Verasserin und demVerasser nie jemand erahren wird. Leser sind un-

geduldig. Sie mchten rasch wissen, um was es geht.

Wie gehts?

Schreiben Sie nicht einach aus Geratewohl los.

Fr ungebte Schreiberinnen und Schreiber ist ein

Textahrplan sehr hilreich. Notieren Sie zunchst

zwei Dinge:

Um was geht es?Fr wen schreibe ich?

Diese beiden Dinge mssen Sie whrend des Schrei-

bens stets im Blick haben. So merken Sie rasch,

wenn Ihr Text abschweit. Die Kernaussage soll sich

wie ein roter Faden durch den Text ziehen.

Als nchstes notieren Sie die Aspekte, um die es

im Text gehen soll. Diese Aspekte sind spter Ihre

Abstze. Ein Absatz entspricht einem Gedanken.

Zu jedem Aspekt schreiben Sie die dazugehrenden

Punkte au. So haben Sie ein Gerst, das dem Text

Stabilitt verleiht. Jetzt geht es ans Schreiben.

Das Dach ist oben

Ein guter und verstndlicher Text ist bersichtlichgegliedert.

Ein Text ist wie ein Haus.

f Es braucht ein Dach (berschrit),

f Zimmer (Stze),

f Fundament (Schluss), und evtl.:

f Fenster (Fotos, Tabellen, Grafiken, Zitate)

Mit ExtrasEinige Bausteine sind nicht unbedingt notwendig,

werten das Haus aber au, machen es noch wohnli-

cher.

Je nach Aushrung des Hauses knnen dazu kom-

men:

f ein Vordach (Unterzeile),

f ein Vorgarten (Vorspann),

f Etagen (Zwischenzeilen),

f Garten (Zweittext, Inokasten)

Kapitel 2

Grundstze des Textens


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Nicht ins Leere laufen lassen

Niemand wrde ein Haus bauen, das au dem Kop

steht. Also das Dach unten hat. Oder eins, das kein

Fundament hat. Oder eins, das statt der Dachziegel

nur mit Pappe gedeckt ist. So ein Exemplar wrde

niemand kauen.

Viele Texte sind genauso schie gebaut. Sie haben

keine oder vllig unzureichende berschriten. Sie

haben Stze, die ellenlang sind und in denen sichdie Leserin und der Leser verirren. Wieder andere

Texte lauen ins Leere, haben kein solides Funda-

ment.

Herzlich willkommen!

Sie mchten die Leserinnen und Leser einladen.

Sie sollen den Text verstehen. Gliedern Sie Ihren

Text bersichtlich. Prsentieren Sie Ihre Gedanken

geordnet. So hlen sich die Leserinnen und Leserwillkommen.

Gliederung

Sie knnen einen Text optisch und inhaltlich glie-

dern. Entscheidend ist der Textfluss. Der logische

Auau muss klar erkennbar sein. So finden sich

alle im Text besser zurecht.

. Beispiele

So besser nicht:

f Unwichtiges steht vor Wichtigem

f keine erkennbare Struktur

f unaugerumtes Bild, Bleiwsten

f unklare Zusammenhnge

Besser so:


f gut erkennbare Struktur

f optisch gut gegliedert

f Inormationen in der richtigen Reihenolge

Optische Gliederung

(nicht alle Punkte mssen erfllt sein)

f Inhaltsverzeichnis

f Dachzeile

f berschrit

f Unterzeile

f Vorspann

f Zwischenzeilen

f Zitatef Einrckungen

f Tabellen

f Grafiken

f Fotos

f Inoksten

f typografische Hervorhebungen

Fettungen

Unterstreichungen

kursive Schrift

Gedankenstriche Punkte


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KAPITEL 2GRUNDSTZE DES TEXTENS

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Inhaltliche Gliederung

Sie mssen sich entscheiden, welcher Logik der Text

olgen soll. Es gibt verschiedene Mglichkeiten:

Reihenfolge nach Wichtigkeit

. Beispiel

f Eisbr Knut ist tot. Der Liebling der Berliner

Zoobesucher trieb gestern morgen leblos imBecken. Es ist unklar, woran der drei Jahre alte

Eisbr gestorben ist.

f Sie haben die Mglichkeit, sich zu dieser Ange-

legenheit bis zum .. . zu uern. Falls Sie sich bis

zu diesem Zeitpunkt nicht uern, mssen Sie

damit rechnen, dass ohne weiteres Anschreiben

ein Bugeldbescheid gegen Sie erlassen wird.

f Ihre Klage hat keine auschiebende Wirkung.

Bitte beachten Sie, dass Sie zunchst zahlen

mssen, auch wenn Sie Klage erheben.

Chronologische Reihenfolge

. Beispiel

f Die Reisegruppe begann ihre Tour in die Berner

Alpen mit einem leichten Frhstck. Gegen 8 Uhr

brachen die n Mnner und drei Frauen au.

Sie kamen nur mhsam voran, weil es unablssig

regnete.f Sie mssen Ihren Widerspruch innerhalb eines

Monats, nachdem Ihnen der Bescheid bekannt

gegeben wurde, schritlich oder mndlich zur

Niederschrit beim Landrat erheben.

Eine Figur fhrt durch den Text

. Beispiel

Als der erste Sonnenstrahl durch die gestreiten

Vorhnge des kleinen Fensters drang, war Edel-

traud schon wach. Sie stand mit einem Lcheln

au. Sie wusste, dass Hermann jeden Moment den

Traktor anweren wrde.

Textrhythmus

f Haupt- und Nebenstze

f kurze und lngere Stze

f kurze und lngere Wrter

f keine Schachtelstze

Tipp: Stze und Texte laut lesen. Beim Schreiben

liest zwar eine innere Stimme mit. Aber erst beim

Sprechen und Hren wird deutlich, ob der Texteine wohl klingende Melodie und Rhythmus hat.

Stolperallen wie Schachtelstze und unlogische

Zusammenhnge allen leichter au.


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berschrift

Die berschrit ist die Eintrittskarte in den Text.

Sie heit die Leserin und den Leser willkommen.

Die berschrit ist wie eine Fanare. Sie ist daher

kurz, inormativ und klar.

. Beispiele/bungen

So besser nicht:f verwirrend

f alsch

f nicht konkret

f langweilig

f Wrter mit -ung, -keit, -heit, -schat

f Imperekt

f lange Ziern

f Abkrzungen

f Satzzeichen (Ausnahme Doppelpunkt, Ausrue-

und Fragezeichen, aber auch diese nur sparsameinsetzen)

Besser so:

f konkret, anschaulich und bildhat

f treend

f lebendig

f witzig

f verstndlich

f ehrlich

So besser nicht:f Das Nationalteam wird im Endspiel zum Einsatz

kommen

f Euro-Einhrung ist beschlossen

f CDU verlor Wahl


Besser so:

f Das Nationalteam steht im Endspiel

f Der Euro kommt

f CDU verliert Wahl


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Kapitel 3

Klare Sprache, einache Stze

Kennen Sie das?

Alle in unserer Abteilung schreiben so ausuernd.

Da will ich mich mit meiner Kindersprache nicht

blamieren."

Tipp:Das Gegenteil ist richtig. Verstndlich schrei-

ben ist kein Kinderkram.

Wie gehts?

Richtige Wortwahl

Es gibt tatschlich leichte und schwere Wrter.

Sperrige Begrie lassen sich schon uerlich er-

kennen. Dazu zhlen hufig Begrie, die au -keit,

-schat, -ung und -heit enden.

Einfache, klare Stze

Drcken Sie sich klar und prgnant aus. Bilden Sie

einache und klare Stze. Verzichten Sie darau,

zu viele Gedanken in einen Satz zu packen. Die

Leserinnen und Leser mssen diesen Satz im Kop

wieder auspacken, um ihn zu verstehen.

Keine Schachtelstze

Verzichten Sie au verschachtelte Stze. Kompli-

zierte Konstruktionen mit mehreren Nebenstzen

unterbrechen den Lesefluss. Darunter leidet die

Klarheit des Textes.Jeder Gedanke verdient einen eigenen Satz. Daraus

olgt: neuer Gedanke, neuer Satz.

Kapitel 3

Klare Sprache, einache Stze


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. Beispiel/bung

So besser nicht:

Der Anstieg der Erwerbsquote im Zeitraum zwi-

schen 2005 und 2007 au insgesamt 70,1 %, unter

Bercksichtigung aller Zahlen, die bis zum Stich-

tag erhoben werden konnten, ist vor allem au die

Zunahme bei den Frauen, die ihre Erwerbsquote

um 1,4 Prozentpunkte au nunmehr 63,7 % steigern

konnten, zurckzuhren.


Besser so:Im Zeitraum zwischen 2005 und 2007 stieg die

Erwerbsquote au 70,1 %. Vor allem anden mehr

Frauen einen Arbeitsplatz. Deren Erwerbsquote

stieg au 63,7 %. Das entspricht einer Steigerung

um 1,4 %.

So besser nicht:

Wegen der Installation einer neuen Teleonanlage

zur Verbesserung unserer Dienstleistung im Be-

reich des Umsatzsteuer-Kontrollverahrens ist die

Servicegruppe bis zum nchsten Donnerstag nicht

zu erreichen.


Besser so:Mit einer neuen Teleonanlage sollen die Dienstleis-

tungen im Umsatzsteuer-Kontrollverahren ver-

bessert werden. Whrend diese Anlage installiert

wird, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

Servicegruppe teleonisch nicht zu erreichen. Ab

Donnerstag, 1.September ...., ist die Servicegruppe

wieder au Empang.


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KAPITEL 3KLARE SPRACHE, EINFACHE S TZE

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Kennen Sie das?

Der Satz ist deshalb so lang geworden, weil ich so

viele Inormationen unterbringen musste.

Tipp: Lange Stze erschweren es dem Leser, den

Sinn schnell zu erassen. Besonders dann, wenn

mehrere Nebenstze aneinandergereiht werden.

Auch viele Inormationen lassen sich in zwei oder

drei kurzen Stzen wiedergeben.

Wie gehts?

Ein Gedanke ein Satz

Lsen Sie Satzmonster au. berlegen Sie, was Sie

sagen mchten. Ungebten hilt es, die Wrter

eines Satzes zu zhlen. Kritisch wird es etwa ab 15

Wrtern. Mehr als einen Nebensatz sollten Sie sichauch nicht gnnen. Ein Satz sollte einen Gedanken

wiedergeben.

Wichtiges vorne

Das Wichtigste steht vorne. Hauptsachen stehen

in Hauptstzen, Nebensachen in Nebenstzen. Das

entspricht auch den Erwartungen der Leserschat.

Die Leserinnen und Leser sortieren die Bedeutun-

gen automatisch danach ein, ob die Inormation imHaupt- oder im Nebensatz steht.

Sensation nicht aufsparen

Kommen Sie rasch au den Punkt. Holen Sie nicht

zu weit aus. Sptestens am Ende des ersten Absatzes

muss klar sein, um was es geht. Auerdem ms-

sen die hinhrenden Stze aumerksam machen.Nicht zuerst langweilen oder gar in die Irre hren

und dann mit der Sensation beziehungsweise dem

Anliegen herausrcken.


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. Beispiele/bungen

So besser nicht:

In unserer Behrde, deren Hauptgebude Ende der

80er Jahre erbaut wurde, werden pro Monat ann-

hernd 40 000 Vorgnge bearbeitet. Ihr Fall ist also

nur einer von vielen. Dennoch dren Sie versichert

sein, dass wir uns mit jeden Fall eingehend be-

assen. Zur Aulrung der vorgezeichneten Ord-

nungswidrigkeit, bitte ich Sie, nacholgende Fragenmglichst eingehend zu beantworten.


Besser so:Sie knnen zur Aulrung des Voralls beitragen,

den ich oben beschrieben habe. Bitte beantworten

Sie dazu die Fragen, die Sie au dem Zeugenragebo-

gen finden.

So besser nicht:

Ich mache Sie vorsorglich darau aumerksam,

dass, wenn die Zahlung nicht innerhalb der einge-

rumten Frist geleistet wird, mit Ablau der Frist

Sumniszuschlge gem der gesetzlichen Vor-

schriten zu erheben und Vollstreckungsmanah-

men einzuleiten sind, die Ihnen zustzliche Kosten

verursachen werden.


Besser so:Falls Sie die eingerumte Zahlungsrist nicht ein-

halten, bin ich gezwungen, Sumniszuschlge zu

erheben und Vollstreckungsmanahmen einzulei-

ten. Dadurch wrden Ihnen Kosten entstehen.


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KAPITEL 3KLARE SPRACHE, EINFACHE S TZE

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Zur Erinnerung
















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Kapitel 4

Richtige Wortwahl

Kennen Sie das?

Das habe ich doch gemeint. Mir ist nur au die

Schnelle der richtige Begri nicht eingeallen.

Tipp:Lnger nachdenken oder eine Kollegin oder

einen Kollegen ragen. Suchmaschinen im Inter-

net wie zum Beispiel Google helen weiter. Unterwww.openthesaurus.desteht ein reies deutsches

Synonymwrterbuch zur Vergung.

Wie gehts?

Formulieren Sie konkret statt allgemein. Je anschau-

licher der Begri, desto verstndlicher ist er r die

Leserinnen und Leser. Setzen Sie Wrter mit den

Endungen -ung, -keit, -heit, -schat sparsam ein.Whlen Sie starke Verben. So entstehen viel schnel-

ler eindeutige Bilder im Kop. Brechen Sie die Wrter

au die kleinste Einheit herunter: Suppentasse statt

Geschirr; Steakmesser statt Besteck; Kopissenbe-

zug statt Bettwsche; Finanzamt statt Behrde.

Verwenden Sie gelufige Wrter und aktive For-

mulierungen. Whlen Sie mglichst einache Stze

und erklren Sie Fachwrter. Verzichten Sie au

Fllwrter, Floskeln, Binsenweisheiten und Be-

langloses. Positive Begrie sind angenehm zu lesen.

Verneinungen und Fremdwrter stoen die Lese-

rinnen und Leser vor den Kop.

Vermeiden Sie Wortwiederholungen. Suchen Sie

nach Synonymen. Rasche Hile finden Sie unter

anderem im Internet. Gute Adressen sind beispiels-

weise:

www.woerterbuch.ino

www.wie-sagt-man-noch.de

www.duden.de/hile/synonyme

www.openthesaurus.de

Kapitel 4

Richtige Wortwahl
http://www.openthesaurus.de/http://www.woerterbuch.info/http://www.wie-sagt-man-noch.de/http://www.duden.de/hilfe/synonymehttp://www.openthesaurus.de/http://www.openthesaurus.de/http://www.duden.de/hilfe/synonymehttp://www.wie-sagt-man-noch.de/http://www.woerterbuch.info/http://www.openthesaurus.de/


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KAPITEL 4RICHTIGE WORTWAHL

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Dynamische Verben statt

Nominalstil

Verben lassen Texte aulhen. Sie machen Texte

lebendig und treiben die Handlung voran. Verben

sind das Salz des Textes. Nominalstil lsst Tex-

te erstarren. Er wirkt zudem unreundlich und

schro.

. Beispiele/bungen

So besser nicht:

Nehmen Sie deshalb bis zum ... die Zahlung zum

Kassenzeichen ... au.


Besser so:

Bitte zahlen Sie die Gebhren, die ich Ihnen unten

augeschlsselt habe, bis zum ... an die Stadtkasse.

Vergessen Sie bitte nicht, das Kassenzeichen anzu-

geben.

So besser nicht:

Im brigen gelten die durch Bescheid vom ... mitge-

teilten Regelungen.


Besser so:

Bitte beachten Sie dazu auch die Regelungen, ber

die ich Sie in meinem Bescheid vom ... inormiert

habe und die weiterhin gelten.


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Positive Begriffe

Verneinungen und negative Begrie wirken genau

so wie sie klingen: negativ und verneinend, hufig

sogar abweisend.

. Beispiele/bungen

So besser nicht:

f nicht negativf unerlaubt

f unentgeltlich

f nicht ohne

f nicht unweit

f gar nicht so langsam


Besser so:

f positiv

f verboten

f kostenlos

f mit

f nah

f schnell

Konkret formulieren

. Beispiele/bungen

So besser nicht:

f Rechtsbehelef Computer

f Getreide

f Stadtverwaltung

f Getrnk


Besser so:

f Erinnerung, Widerspruch, Gegenvorstellung

f Monitor, Tastatur, Rechner

f Haer, Gerste, Weizen

f Liegenschatsamt, Kmmerei, Katasteramt

f Kaee, Tee, Limonade


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So besser nicht:

f Postwertzeichen

f Lichtzeichenanlage

f Gleiskrper

f Schienenersatzverkehr

f Rckantwort


Besser so:

f Briemarke

f Ampel

f Schienen

f Bus

f Antwort

Sparen hilt

Werden Sie zur Sparerin und zum Sparer. Sparen Sie

Buchstaben, Silben, Wrter und Satzteile. Wer viel

spart, schreibt krzere Stze.

Spartipp: Silben

So besser nicht:

f vorausplanen

f Rckantwort

f Benachrichtigung

f verschicken

f Bestuhlung

f vorzeigen

f bersendenf anmieten

f vorprogrammieren


Besser so:

f planen

f Antwort

f Nachricht

f schicken

f Sthle

f zeigen

f senden

f mieten

f programmieren


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Spartipp: Fllworter

So besser nicht:

f ein Angebot machen

f zur Auszahlung bringen

f ein Zugestndnis machen

f zur Aushrung bringen

f mit einer Unterschrit versehen

f eine Mitteilung machen

f zur Anwendung bringen

f einer Klrung zuhrenf in Erwgung ziehen

f dem Bedauern Ausdruck verleihen


Besser so:

f anbieten

f auszahlen

f zugestehen

f aushren

f unterschreiben

f mitteilen

f anwenden

f klren

f erwgen

f entschuldigen

Spartipp: Verdoppelungen

So besser nicht:

f weier Schimmel

f von Neuem beginnen

f kleines Zwergkanichen

f geballte Faust

f Antwortschreiben

f zu zahlende Rechnungsorderung

f aktueller Status Quo

f anngliche Startschwierigkeitenf hoher Wolkenkratzer


Besser so:

f Schimmel

f beginnen

f Zwergkaninchen

f Faust

f Antwort

f Rechnung

f Status Quo

f Startschwierigkeiten (schwieriger Start)

f Wolkenkratzer


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Spartipp: Adjektive

So besser nicht:

f warnender Hinweis

f gestriger Tag

f weibliche Person

f zugrunde l iegende Ursache

f interessierte Zuhrer


Besser so:

f Warnung

f gestern

f Frau oder Mdchen

f Ursachef Zuhrer

Spartipp: Passiv

So besser nicht:

f Die Joggerin wurde von einem Hund gebissen.

f Der Autoahrer wurde von einem Lastwagen

bedrngt.

f Sie hatte die Honung, eine Gehaltserhhung

zu bekommen.


Besser so:

f Der Hund biss die Joggerin.

f Der Lastwagen bedrngte den Autoahrer.

f Sie hote, eine Gehaltserhhung zu bekommen.


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Spartipp: Partizipien

So besser nicht:

f Die durchgehrte Untersuchung

f Der eingegangene Brie

f Die entstandenen Kosten

f Der erstellte Text

f Sie erhalten die beigegten Unterlagen


Besser so:

f Die Untersuchung

f Der Brie

f Die Kosten

f Der Textf Sie erhalten die Unterlagen

Spartipp: Abkrzungen

Verwenden Sie Abkrzungen sehr sparsam.

Grundstzlich gilt, dass zunchst der Begri

ausgeschrieben werden muss. Erst dann dar

die Abkrzung in den Text einflieen.

Sparen Sie sich mglichst:

Fam., Fa., MG, s.o., dergl., u. U., wg.,

Spartipp: Floskeln,abgedroschene Phrasen,abgegriffene Bilder,schiefe Metaphern

So besser nicht:

f Sturm im Wasserglas

f da beit die Maus keinen Faden ab

f Lanze brechen

f Hornberger Schieen

f r das leibliche Wohl ist gesorgtf Silberstrei am Horizont

f die Knstlerin ist anwesend

f Eleant im Porzellanladen

f eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

f die Flussperde im Zoo knnen bald die Koer

packen

Fallen Ihnen weitere Beispiele ein?


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Spartipp: weniger ist mehr

So besser nicht:

f Im Bereich der Verwaltung

f Sie hat die Berechtigung

f Unter Zuhilenahme von

f Zu einem spteren Zeitpunkt

f Ich bin in der Lage


Besser so:

f Verwaltung

f Sie dar

f Mit ...

f Spterf Ich kann

Spartipp: ganz weglassen

Am hufigsten lesen wir Wrter, die wir gar nicht

wahrnehmen. Das sind Artikel und Partikel, die

unseren Stzen Struktur geben, aber nicht wirk-

lich etwas bedeuten. Das Mannheimer Institut

r deutsche Sprache hat eine Liste mit 20 eher

nichtssagenden Wrtern ermittelt, die sehr hufig

in Texten autauchen. Dies sind in der Reihenolge

ihres Autauchens:

der

die

und

in

den

das

zu

nicht

von

mitsich

sie

er

ist

des

au

dem

ich

ein

es

Wenn Sie Wrter dieser Hitliste mglichst ver-

meiden, schreiben Sie spannendere Texte.

Das gilt auch r Begrie wie:

irgendwie

eigentlich

aber

doch

also

auch

jedoch

obschon


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Kapitel 5

Textarten

Protokolle

Protokolle sind ebenso wie Vermerke und Berichte

ofizielle Texte. Alle Regeln r das verstndliche

Schreiben gelten auch r Protokolle. Beschrnken

Sie sich beim Schreiben au das Wesentliche. Bilden

Sie kurze Stze. Schreiben Sie im A ktiv.

Information

Das Protokoll sichert die Ergebnisse und Inor-

mationen beispielsweise einer Besprechung. Auch

Auenstehende mssen den Inhalt rasch und ein-

deutig verstehen knnen.

AnweisungenDas Protokoll hlt genau est, wer was (bis) wann zu

erledigen hat.

Kontrolle

Mithile des Protokolls lsst sich problemlos pren,

ob die Anweisungen ristgerecht erledigt wurden.

RegelnProtokolle sind kurz, bersichtlich und gut ge-

gliedert. Jeder Tagesordnungspunkt steht r sich.

Eigene Einschtzungen und emotionale Formulie-

rungen gehren nicht ins Protokoll.

Kapitel 5

Textarten


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KAPITEL 5TEXTARTEN

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Mails

Beim Schreiben von E-Mails gelten die blichen

Regeln des geschtlichen Brieverkehrs und der

Rechtschreibung. Whlen Sie kurze und aussa-

gekrtige Stze. Der Stil in E-Mails ist hflich,

schnrkellos und eindeutig.

Sogenannte Emoticons wie

:-) bedeutet Freude,

:-( bedeutet rger oder;-) bedeutet Augenzwinkern

nur sparsam einsetzen. Verzichten Sie im gescht-

lichen Kontakt ganz au Emoticons. Nicht ange-

bracht sind flapsige oder ironische Bemerkungen.

Jede E-Mail hat:

f eine aussagekrtige Betre-Zeile

f eine Anrede

f eine Gruormelf den Namen der Verasserin bzw. des Verassers

Externe E-Mails haben am Ende des Textes eine

automatische Signatur. Die Schritart der Signatur

ist Arial.

Die Gre liegt zwischen 8 und 11 Punkt.

Die Signatur muss olgende Angaben enthalten:

f Bezeichnung der Behrde

f Dezernat

f Abteilungf Sachgebiet

f Name

f Anschrit

f Teleon-Nummer

f Fax-Nummer

f E-Mail-Adresse

f Internet-Adresse

Einsatz von E-Mails

E-Mails erleichtern die rasche und unkomplizierte

Kommunikation. Damit diese Kommunikation

reibungslos unktioniert, sollten ein paar Regeln

beachtet werden:

f mglichst keine groen Anhnge unaugeor-

dert verschicken

f innerhalb von 24 Stunden antworten

f bei lngerer Abwesenheit eine Abwesenheits-

notiz installieren. Diese Notiz sagt den Emp-

ngern, wann die Gesprchspartnerin oder der

Gesprchspartner wieder zu erreichen ist; wer in

der Zwischenzeit in dringenden Fllen zu errei-

chen ist; ob die Mail weitergeleitet wird.

f bei der Weiterleitung darau achten, ob wirklichder gesamte E-Mail-Verkehr zum jeweiligen

Thema verschickt werden soll

f pren, ob der Anhang als Word-Dokument

oder als PDF-Datei verschickt werden soll


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Briefe

Gestalten Sie einen Brie so, dass sich die Empn-

gerin und der Empnger gleich angesprochen h-

len. Erklren Sie den Sachverhalt oder benennen Sie

das Problem genau.

Jeder Brie braucht eine aussagekrtige Betrezeile

(ohne das Wort Betre oder Bezug tatschlich zu

schreiben). Nennen Sie konkret das Hauptanliegen

des Briees.Kreative Betrezeilen sprechen die Leserschat

viel gezielter an. Verzichten Sie au Floskeln und

Allgemeinpltze. Jeder Brie hat eine Anrede, einen

treenden Einstieg und eine Schlussormel.

Die Sprache ist klar und verstndlich. Whlen Sie

kurze Stze, keine Schachtelstze.

Schreiben Sie genau au, welche weiteren Schrit-

te Sie von der Empngerin oder dem Empnger

erwarten.

Betreffzeilen

. Beispiele/bungen

So besser nicht:

f Mahnung

f Antwortschreiben

f Einladung

f Besttigung

f Rechnung


Besser so:

f Konerenz verschoben au 12. Septemberf Ihre Bewerbung hat uns geallen

f Wir mchten Sie kennenlernen

f Der Betrag von 11,11 Euro ist noch oen


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KAPITEL 5TEXTARTEN

27

Anrede

Jeder Brie und jede E-Mail hat eine Anrede. Deren

Form richtet sich nach der Beziehung zur Empn-

gerin oder zum Empnger. Flapsige Anreden wie

Hi, Tachchen, Moin, Moin oder Halli-Hallo

sind r berufliche Korrespondenzen grundstzlich

ungeeignet.

. Beispiele

f Sehr geehrte Damen und Herren

f Sehr geehrte Frau Meier, sehr geehrter Herr

Mller

f Guten Tag, Frau Meier

f Guten Tag, lieber Herr Mller

f Guten Morgen, Frau Meier

f Liebe Frau Meier, lieber Herr Mller

f Liebe Kollegen, liebe Kolleginnen

f Hallo

Einstieg

Wiederholen Sie am Anang des Haupttextes nicht

die Bezugszeile. Vermeiden Sie altmodisch klingen-

de Stze. Kommen Sie gleich au den Punkt. Pren

Sie, was verzichtbar ist. Vermeiden Sie Umwege,

Doppelungen und Floskeln.

. Beispiele/bungen

So besser nicht:

f Bezug nehmend au das soeben mit Ihnen

gehrte Teleonat berreichen wir Ihnen in der

Anlage unsere Kataloge

f Wunschgem bermitteln wir Ihnen die Un-

terlagen

f Wir besttigen dankend Ihr Schreiben

f Zu unserem Bedauern mssen wir Ihnen leider

mitteilen, dass

f In Erwartung Ihrer baldigen Nachricht,

verbleiben wir

f In Bearbeitung nehmen

f ernmndlich

f In Erwgung ziehen


Besser so:

f Gleich nach unserem Teleonat habe ich die

Kataloge zusammengestellt.

f Wir schicken Ihnen die bestellten/gewnschtenUnterlagen

f Danke r Ihren Brie

f Leider mssen wir Ihren Vorschlag ablehnen

f Wir reuen uns, bald von Ihnen zu hren

f bearbeiten

f teleonisch

f erwgen


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28

Floskeln

. Beispiele/bungen

So besser nicht:

f Wir mchten Sie bitten, uns alsbald eine Kopie

des Vertrages zuzusenden

f In der Anlage

f Wir erlauben uns den Hinweis

f berreichen wirf Wir bitten um Rckantwort

f Autragserteilung


Besser so:

f Bitte senden Sie uns rasch eine Kopie des

Vertrages zu

f Lege ich bei

f Bitte beachten Sie

f Schicken wir

f Bitte antworten Sie

f Wir erteilen den Autrag

Schlussformel

Jeder Brie und jede E-Mail endet mit einer Gru-

ormel. Wie bei der Anrede richtet sich deren Form

nach der Beziehung zum Empnger. Flapsige

Aussagen wie Tschssi, Machs gut, Alter, Und

Tschss oder So long sind r berufliche Korres-

pondenzen grundstzlich ungeeignet.

. Beispiele

f Mit reundlichen Gren

f Freundliche Gre

f Beste Gre

f Herzliche Gre

f Mit besten Gren

f Aus Kln grt

f Nach Kln grt

f Gru


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KAPITEL 5TEXTARTEN

29

Lesekurve

Ein Brie olgt einer Lesekurve. Die Leserin und der

Leser nehmen die Inormationen in einer bestimm-

ten Abolge au. Daher sollten Briee gut strukturiert

und klar gegliedert sein. Das Leseverhalten lsst sich

in Tests mit Augenbewegungskameras eststellen.

Die Lesekurve verlut so:

Absender (1)berschrit/Betrezeile (2)

Text mit Anrede und Schlusssatz (3)

Schlussormel (4)

evtl. Anlagen (5)

Empngerin/Empnger (6)

. Beispiel

Verlag Mrchenland (1)

Hans HaberTraumallee 12

11111 Wolkenheim

Tel. 0022 12 34 56

Fax 0022 12 34 57

[email protected]

www.maerchenland.de

Karola Kasper (6)

Drosselgasse 1

50968 Kln

Ihr Expos hat uns geallen! (2)

Sehr geehrte Frau Kasper, (3)

Sie scheinen Mrchen ebenso zu lieben wie wir.

Ihre Geschichte von der klugen Katze Knirpsel

haben wir mit Vergngen gelesen. ... ... .. . ... ... ... ... ... ...

... ... ... ... ... ... Wir reuen uns au die Fortsetzung.

Freundliche Gre (4)

Vertragsentwur (5)

Reden

Reden schreiben beginnt mit der Sammlung von

Fakten.

f Fr welches Publikum ist die Rede gedacht?

f Wie sind die ueren Bedingungen beispiels-

weise im Vortragsraum?

f Gibt es weitere Redebeitrge?

f Wenn ja, r wann ist die eigene Rede geplant?

f Wie lang soll die Rede sein?

Achtung: Grundstzlich nicht zu lange reden. Das

gilt vor allem bei Reden im Freien, bei Tisch oder

vor stehendem Publikum.

Die ertig geschriebene Rede diktieren. So wird aus

Schreibsprache Redesprache.

So besser nicht:

f zu viel Fachjargon

f zu viele Fachbegrief Ironie

f alsche Beispiele

f alsche Fakten

f zu viele Substantive

Besser so:

f Gedanken logisch gliedern

f eine Aussage nach der anderen

f kurze Stze

f Gemeinsamkeiten mit der Zuhrerschataugreien

f Neuigkeiten einbinden

f berraschungseekte einbauen

f Humor einbauen
mailto:[email protected]://www.maerchenland.de/http://www.maerchenland.de/mailto:[email protected]


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Kapitel 6

Die Kr

Gute Texte sind keine Ware von der Stange. Ver-

wenden Sie in Ihren Texten verschiedene Stilmittel

und machen Sie sie so unverwechselbar. Leser

schtzen zustzliche Anreize. Ein abwechslungsrei-

cher Stil erzeugt Spannung.

Wie gehts?

Direkte Ansprache

schat vor allem in Brieen und Reden eine Nhe

zur Leserin und zum Leser.

Konkrete AussagenGerade komplizierte und komplexe Dinge knnen

durch Beispiele verstndlicher dargestellt werden.

Das gilt vor allem r Zahlen.

. Beispiele/bungen

f Die Granitplatte ist 450 Kilogramm schwer, sie

wiegt so viel wie ein ausgewachsener Eisbr.

f Das neue Baugelnde ist so gro wie vier Fu-

ballelder.

f Hagelkrner so gro wie Tennisblle.


Kapitel 6

Die Kr


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KAPITEL 6DIE KR

31

Anregende Fragen

f Wie schaen wir zustzliche Anreize?

f Was will uns die Autorin/der Autor sagen?

f Warum llt uns der erste Satz so schwer?

Feststellungen

f Wir knnen esthalten:

f Um es au den Punkt zu bringen:f Folgende Dinge sind wichtig:

Inversion

Eine Umstellung des blichen Satzbaues mit Sub-

jekt, Prdikat und Objekt hebt Dinge hervor.

. Beispiele

f Des Mllers Lust ist das Wandernf Das Lesen ist seine Sache nicht

f Dich sah ich (aus Goethes Willkommen und

Abschied)

f Schchtern nherte sich der Junge dem

Mdchen

Klimax (dreigliedrige Steigerung)

. Beispiele

f Ich kam, sah und siegte

f Seine Htte, sein Haus, seine Burg

Metaphern

Gemeint sind Begrie, die eine bertragene Bedeu-

tung haben. Metaphern sparsam einsetzen und nur

treende Begrie whlen. Keine abgedroschenen

Bilder whlen.

. Beispiele

f Geduldig wie die Katze vorm Mauselochf Stark wie Pippi Langstrump

f Stze wie Tennisauschlge



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Kapitel 7

Die Autorin/Der Autor

Kennen Sie das?

Ich will das alles gar nicht schreiben. Aber ich

muss. Meine Vorgesetzte/mein Vorgesetzer verlan-

gen das. Mein Arbeitsbereich bringt das leider mit

sich.

Tipp: Gerade wenn es so ist, machen Sie den Textzu Ihrem Freund. Zu einem, dem man sich gern

widmet. Zu einem, den man anderen gern vorstellt.

Zu einem, den man immer wieder gern sieht.

Wie gehts?

Nur Mut!

Wer schreibt, sollte es gern tun.

Dinge, die man gern tut, gehen leichter von der

Hand.

Wer schreibt, sollte etwas mitteilen wollen.

Warum sollte man sonst berhaupt schreiben?

Wer schreibt, braucht Mut.

Mut, sich von alten Mustern zu trennen. Das ist gar

nicht so leicht. Denn Vertrautes schat Sicherheit.

Wer schreibt, sollte viel lesen.

So rcken Stze und Texte Wort r Wort nher. Siewerden alltglicher, vertrauter.

Wer scheibt, sollte seine Leserin und seinen Leser

mgen.

Jemandem, den man mag, bietet man nur das Beste

an.

Wer schreibt, sollte die Regeln kennen.

Was man beherrscht, geht leichter von der Hand.

Kapitel 7

Die Autorin/Der Autor


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Kapitel 8

Wenn die Worte ehlen

Kennen Sie das?

Wenn ich einmal im Text drin bin, klappt es mit

dem Schreiben ganz gut. Aber ich brauche sehr

lange r den Anang.

Tipp: Die Angst vor dem leeren Blatt beziehungs-

weise dem ersten Satz ist weit verbreitet. Das ken-nen selbst erolgreiche Schritsteller und erahrene

Journalisten.

Wie gehts?

Die entscheidenen Fragensind:

f Warum bleibt man stecken?

f Warum ngt man nicht an?

Antwort:Weil uns unsere Gehle dazwischen

kommen:

Wir sind unsicher, ngstlich, hlen uns unter

Druck. Wir sorgen uns, was andere ber uns den-

ken, wenn sie unsere Texte lesen.

Gehle sind immer krperlich. Das ist gut. Denn

die krperliche Ebene ist die, die uns immer zur

Vergung steht.

In dieser Situation kann ein Ebenenwechsel hil-

reich sein.

Ganz konkret: Austehen, in sich hineinspren und

berlegen:f Was macht mich unsicher?

f Wovor habe ich Angst?

f Was macht mir Druck?

f In welcher Situation befinde ich mich?

Tipp: Die Regeln r verstndliches Schreiben ge-

ben Halt und Sicherheit. Es ist so hnlich wie beim

Autoahren. Wer die Verkehrsregeln kennt und

wei, wie der Wagen zu lenken ist, kommt gut ans

Ziel. Frs Schreiben heit das in erster Linie:

f Textahrplan

f klare Sprache

f kurze Stze

Kapitel 8

Wenn die Worte ehlen


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KAPITEL 9BUNGEN

35

Wrter auf Dit

Wie geht es krzer?

au den Weg bringen

die mit der Arbeit verbundene Zeit

eine Vielzahl von

in vollem Umang

aus welchem Grunde

aus diesem Grund

in Anbetracht des

am heutigen Tag

er hat die Berechtigung

ich bin in der Lage

in nchster Zeit

zu einem spteren Zeitpunkt

erhrt eine Verstrkung durch

zur Anwendung bringen

verwandtschatliche Beziehungen

Passiv passt nicht

Wie klingt es im Aktiv?

Der Gesuchte wurde am Freitag von der Polizei estgenommen.

Der Parrer erhielt einen Brie von uns.

Der Antrag wurde von Frau Mller bearbeitet.

Das Formular wird durch die Versicherte ausgellt.


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36

Der Frosch wird von der Knigstochter erlst.

Ihrem Antrag kann nicht entsprochen werden.

Die Kinder erhielten von ihren Groeltern ein Geschenk.

Der Zaun wurde von den Khen durchbrochen

Weniger ist mehr

Wie geht es krzer?

Er tritt mit dem Fu

Sie nickt mit dem Kop

Zukuntsperspektive

Das anwesende Publikum war begeistert

die entstandene Unannehmlichkeit

das durchgehrte Treen

mgliche Geahr

kleine Nuancenbisher noch nie da gewesene

mndliche Unterredung

herabmindern

noch weitere Fragen

geballte Faust

zeitliche Beristung

aktueller Status Quo

jede sich bietende Gelegenheit

leere Worthlse


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KAPITEL 9BUNGEN

37

bungen zu den Grundlagen

Wichtiges nach vorn

In der vorgenannten Angelegenheit mchten wir

Ihnen mitteilen, dass aus den bereits mndlich

besprochenen Grnden ein Ankau r uns zu teuer

ist. Daher sehen wir uns zu unserem Bedauern

gezwungen, den Autrag nicht zu erteilen.

Stellt euch vor, was gestern geschehen ist: Bei

unseren Nachbarn ist ein Ruber durch ein Fenster

eingestiegen, hat sich durch den Flur geschlichen

und ist ins Esszimmer gegangen. Der Hund der

Nachbarn ist wach geworden und hat gebellt. Da

hat der Ruber ihn erschlagen.

berflssiges weglassen

Die Angeklagte sagte zum Tatvorwur aus.

Der mit dem Fall vertraute Sachbearbeiter bemerk-

te die angewandte List.

Die im Konzert anwesenden Zuhrer waren begeis-

tert.

Adjektive sparen

Die reundliche Kellnerin bot den anwesendenFrauen Kaee an.

Die vor dem netten Mann stehende Frau schaute

ihm in die geneten, groen, blauen Augen.

Verben statt Nominalstil

Durch die vorgenommene Sperrung der Kreu-

zung Luxemburger Strae wurde die Senkung der

Unallquote an diesem Geahrenpunkt au Null

erreicht.

Die Erolgsaussichten unterliegen der Beurteilungdurch den Sachbearbeiter.

Institutsseitig wird eine Beantragung einer Bezu-

schussung der Seminarreise nach Frankurt seitens

des Bildungsministeriums in Erwgung gezogen.

Kurze Hauptstze,keine Schachtelstze

Die Politesse, die sich au dem Weg, der zu demKaufaus, das in der Innenstadt steht, hrt , be-

and, wurde bel beschimpt.

Die meisten der anwesenden Studenten und die,

die aus einem Volkshochschulkurs, wie bereits im

Vorjahr, teilnahmen, waren mit den Aushrungen

des Proessors, die er in englischer Sprache hielt,

berordert.

Konkret formulieren

Die Krankenhausmanagerin schloss einen Kauver-

trag ber neue Brombel ab.

Sie holte medizinischen Rat ein.

Die Wintersportlerin brach sich eine untere Extre-

mitt.


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38

Lsungen

berflssige Vorsilben

Bestraung Strae

Begutachtung Gutachten

Beschrankung Schranke

weggehen gehen

verschicken schicken

nachzhlen zhlen

losahren ahren

behelen helen

Beantragung Antrag

Bestuhlung Sthle

Eintrchtigkeit Eintracht

Beristung Frist

Erkrankung Krankheit

zusammentreen treen

vorausplanen planen

anmieten mieten

Wrter auf Ditau den Weg bringen beginnen, anangen

die mit der Arbeit

verbundene Zeit Arbeitszeit

eine Vielzahl von viele

in vollem Umang ganz

aus welchem Grunde warum

aus diesem Grund darumin Anbetracht des wegen

am heutigen Tag heute

sie hat die Berechtigung sie dar

ich bin in der Lage ich kann

in nchster Zeit bald

zu einem spteren

Zeitpunkt spter

erhrt eine

Verstrkung durch wird verstrkt von

zur Anwendung bringen anwenden

verwandtschatliche

Beziehungen Verwandtschat

Passiv passt nicht

Der Gesuchte wurde am Freitag von der Polizei

estgenommen.Am Freitag nahm die Polizei den Gesuchten est.

Der Parrer erhielt einen Brie von uns.

Wir schickten dem Parrer einen Brie.

Der Antrag wurde von Frau Mller bearbeitet.

Frau Mller bearbeitete den Antrag.

Das Formular wird durch die Versicherte ausgellt.

Die Versicherte llt das Formular aus.

Der Frosch wird von der Knigstochter erlst.Die Knigstochter erlst den Frosch.

Ihrem Antrag kann nicht entsprochen werden.

Wir knnen Ihrem Antrag nicht entsprechen.

Die Kinder erhielten von ihren Groeltern ein

Geschenk.

Die Groeltern beschenkten die K inder.

Der Zaun wurde von den Khen durchbrochen.

Die Khe durchbrachen den Zaun.


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KAPITEL 9BUNGEN

39

Weniger ist mehr

Er tritt mit dem Fu Er tritt

Sie nickt mit dem Kop Sie nickt

Zukuntsperspektive Perspektive

Das anwesende Das Publikum ...

Publikum

war begeistert

die entstandene die

Unannehmlichkeit Unannehmlichkeit

das durchgehrte

Treen Das Treen

mgliche Geahr Geahr

kleine Nuancen Nuancen

bisher noch nie

da gewesene neu

mndliche

Unterredung Unterredung

herabmindern mindern

noch weitere Fragen noch Fragen

geballte Faust Faust

zeitliche Beristung Frist

aktueller Status Quo Status Quo

jede sich bietende

Gelegenheit immer

leere Worthlse Worthlse

bungen zu den Grundlagen

Wichtiges nach vorn

In der vorgenannten Angelegenheit mchten wir

Ihnen mitteilen, dass aus den bereits mehrach

mndlich besprochenen Grnden ein Ankau r

uns zu teuer ist. Daher sehen wir uns zu unserem

Bedauern gezwungen, den Autrag nicht zu ertei-

len.Wir erteilen den Autrag nicht. Die Kosten sind

uns zu hoch, das haben wir Ihnen bereits mehr-

ach gesagt.

Stellt euch vor, was gestern geschehen ist: Bei unse-

ren Nachbarn ist ein Einbrecher durch ein Fenster

eingestiegen, hat sich durch den Flur geschlichen

und ist ins Esszimmer gegangen. Der Hund der

Nachbarn ist wach geworden und hat gebellt. Da

hat der Einbrecher ihn erschlagen.Der Hund der Nachbarn ist gestern Nacht von

einem Einbrecher erschlagen worden. Als der

Eindringling ins Esszimmer schlich, wurde der

Hund wach und bellte. Da hat der Einbrecher ihn

gettet.

berflssiges weglassen

Die Angeklagte sagte zum Tatvorwur aus.

Die Angeklagte sagte aus.

Der mit dem Fall vertraute Sachbearbeiter bemerk-

te die angewandte List.

Der Sachbearbeiter bemerkte die List.

Die im Konzert anwesenden Zuhrer waren begeis-

tert.

Die Zuhrer des Konzertes waren begeistert.


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KAPITEL 9BUNGEN

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Checkliste

Allgemeines

f Erst durchatmen, dann anfangen

f Erst denken, dann schreiben

f

Fertige Texte laut lesen

f Rechtschreibprfung einsetzen

f Bei Zweifelsfllen zweite Meinung einholen

f Fotos, Zeichnungen, Tabellen, Grafiken, Zitate prfen

f Bildunterschriften nicht vergessen

Wrter

f Welche Vorsilben sind berflssig?

f Welche der hufigsten 20 Wrter sind berflssig?

f In welchem Verhltnis stehen Verben und Nomina?

f Welche nicht gelufigen Wrter knnen ersetzt werden?

f Treffen die gewhlten Synonyme den Sachverhalt?

f Tauchen Wrter mit den Endungen -heit, -keit, -schaft und -ung zu hufig auf?

f Welche Fllwrter und Worthlsen sind berflssig?


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Stze

f Keine langen Stze (15 bis 18 Wrter)

f Keine Schachtelstze

f Keine Satzklammern

Gliederung

Inhaltlich

f Wichtiges nach vorne

f Informationen logisch aufbauen

f Kernaussagen berprfen

f Belangloses streichen

f Sind Fotos, Tabellen, Infoksten tatschlich eine Bereicherung?

Optisch

f Unterscheiden sich berschriften und Zwischenberschriften?

f Stimmt die Textstruktur?

f Sind die Abstze stimmig?

f Sind die ausgewhlten Fotos, Tabellen, Infoksten eine Bereicherung?

f Konkrete Beispiele whlen


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KAPITEL 9BUNGEN

43

Zur Erinnerung
















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Literatur

Vorschlge zum Weiterlesen

Proessionell Texten

Michael Schmuck

Verlag Rommerskirchen, Journalist, Edition Nr. 2,

2007

Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod, das

Allerneuste aus dem Irrgarten der deutschen

SpracheBastian Sick (Autor), Katharina Baumann

(Illustratorin)

Kiepenheuer & Witsch, 2009

Einach besser texten

Stefan Gottschling

Gabal Verlag, 2006

Handbuch zur nichtsexistischen Sprachverwen-

dung in entlichen TextenSigrid Mller und Claudia Fuchs

Fischer, 1993

Sprache macht Geschlecht: Die Kategorien

Mann und Frau in Texten zur Gleichstellungs-

politik

Margit Epstein

Campus Verlag, 2000

Einhrung in den praktischen Journalismus

Walther von LaRoche

Econ, 2008

Sich verstndlich ausdrcken

Inghard Langer, Friedemann Schulz v. Thun,

Reinhard Tausch

Reinhardt-Verlag, 2011

Duden: Briee und E-Mails gut und richtig

schreiben

Bibliographisches Institut, 2010

Duden: Die neue deutsche Rechtschreibung


Duden: Das Synonymwrterbuch


Duden: Das Stilwrterbuch


Deutsch r junge Profis, Wege zum guten Stil,

Wolf Schneider

rororo, 2011

Deutsch r Kenner: Die neue Stilkunde

Wolf Schneider

Piper, 2010

Sag es treender

A. M. Textor

rororo, 2011

Literatur

Vorschlge zum Weiterlesen


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Impressum

Herausgeber

Bundesakademie r entliche Verwaltung

im Bundesministerium des Innern

Willy-Brandt-Strae 1

50321 Brhl

Teleon: 02 28 / 99 629-0

0 22 32 / 929-0

E-Mail: [email protected]

Internet:w ww.bakoev.de

Redaktion

Mechthild Krger, Lehrgruppe 2

Elke Goletz, Lehrgruppe 1

Gestaltung

Naumilkat /

MediaCompany Agentur r Kommunikation GmbH

Produktion

Boniatius GmbHDruck-Buch-Verlag

Karl-Schurz-Strae 26

33100 Paderborn

Internet: www.boniatius.de

Stand

September 2012, 2. Auflage

Printed in Germany

Bildnachweis:

www.pixelio.de
mailto:poststelle%40bakoev.bund.de?subject=http://www.bakoev.de/http://www.bonifatius.de/http://www.pixelio.de/http://www.pixelio.de/http://www.bonifatius.de/http://www.bakoev.de/mailto:poststelle%40bakoev.bund.de?subject=


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Documents

Selbstlernheft Verstaendliches Schreiben