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Dr. Eva Schubert Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der ... · Konzept: Vollsicherung Mediensicherung Minimierte Kontrolle auf Vollständigkeit Optimaler Service Probleme Metallisierung

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Dr. Eva Schubert

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Dr. Eva Schubert

Ziele

Hohe Kundenakzeptanz 24-Stunden-Service für Rücknahme Entlastung der Mitarbeiter/innen (Sortieranlage) „Privatsphäre der Kunden“ wird geschützt Neue Mentalität wird institutionalisiert:

Dienstleistungsdenken: Hilfe zur Selbsthilfe Mittelfristig: Zusammenarbeit mit Verlagen – integrierte

Etiketten bereits beim Kauf

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Dr. Eva Schubert

Voraussetzungen in der Münchner Stadtbibliothek

Verbuchung über Barcodes durch das Personal Ausgabe und Rücknahme: Theken Handscanner Rücksortierung in mehreren Stufen Sicherung durch Magnetstreifen (Sensormatik) / Schranke Aktivierung/Deaktivierung durch Personal Safer für AV-Medien Wachpersonal Unterschiedliche Sicherungsprinzipien in den einzelnen

Stadtteilbibliotheken Sehr unterschiedliche räumliche Voraussetzungen in den

einzelnen Stadtteilbibliotheken

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Dr. Eva Schubert

Einsparung von 29 Stellen im Verlauf von 5 Jahren Stellenabbau im Zuge der ständigen Fluktuation Verteilung auf die Bibliotheken nach Primärausleihen und unter

Berücksichtigung besonderer örtlicher Gegebenheiten und Aufgaben Berechnung:

Verbuchungsvorgang mit Scanner 11.9 sec. x Primärausleihen x 2 Weitere Grundlage: € 37.680 (Jahresmittelwert 2004 für

Vergütungsgruppe BAT VII) mit einer jährlichen Steigerung von 3% Zentralbibliothek: Einsparung von 6,5 Vollzeitstellen, d.h. 11% der

technischen Stellen bzw. 7% gesamt

Selbstverbuchung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Personaleinsparung: Berechnung und Verteilung (systemweit)

Dr. Eva Schubert

Veränderung der Sicherheitsphilosophie

Die Verfolgung von Beschädigungen wird unter ökonomischen Gesichtspunkten eingeschränkt

Die Präsentation ungesicherter Medien in Freihand wird in Kauf genommen

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Dr. Eva Schubert

Personalversammlung systemweit Mitarbeiterbriefe der Direktion ZB-interne Vollversammlungen Gespräche mit den betroffenen Teams

Selbstverbuchung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Allgemeine Information des Personals

Dr. Eva Schubert

Die künftige Situation auf der Eingangsebene wird von allen, die dort eingesetzt werden, geprobt mit dem Ziel, mehr Sicherheit zu gewinnen.

10 Durchgänge à 2.5 Stunden mit jeweils 6-8 MitspielerInnen und 2 BeobachterInnen

Präzisierung der neuen Aufgaben, insbesondere am Empfang Entwicklung von Vorgehensweisen im Zusammenspiel mit den

verschiedenen Theken auf der Eingangsebene Entwicklung von Verhaltensstandards Darstellung der Ergebnisse in einer Vollversammlung auch: Welche Wünsche werden erfüllt, welche nicht und warum nicht

Selbstverbuchung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Planspiele

Dr. Eva Schubert

5 eintägige Schulungen zur Kundenorientierung für je 12 Personen mit einer externen Kommunikationstrainerin

Technische Einweisung

Sonstige Schulungen, z.B. LMS

Teamschulung für den „Empfang“ Ende 2006

Wiederholung geplant in 2008

Selbstverbuchung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Schulungen (ZB)

Dr. Eva Schubert

Information auf dem Datenträger (Transponder)

Datenschutzgerechtes, schlankes Datenmodell Ziel: keine Bindung an einen Chip-Hersteller Standardisierung (ISO-Norm) Gründung einer RFID-Anwendergruppe Verabschiedung folgender Norm November 2006:

- Mediennummer- Selbstverbuchung (ja/nein)- Bibliothekssigel (M36)- Status (aktiv/deaktiv)- Mehrteiligkeit (ja/nein)- Anzahl der Teile- Nummerierung der Teile- Optionale Felder

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

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Evaluation nach halbjähriger Pilotphase 2006

Ausleihen Durchschnitt: 95% über die

Selbstverbuchungsterminals 98% in der kleinsten der 3 Bibliotheken 94% in der Zentralbibliothek Absolut: 795.303 entliehene Medien

Rücknahmen Durchschnitt: 97% 99% in der kleinsten der 3 Bibliotheken 97% in der Zentralbibliothek Absolut: 864.760 Medien

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

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Evaluation nach halbjähriger Pilotphase 2006

Entliehene Medien Zunahme um je 4% in der Zentralbibliothek und der SttB

Pasing Zunahme um 9% in der SttB Waldtrudering

Kassengeschäfte Abnahme um 42% in der Zentralbibliothek Pasing: minus 37% Waldtrudering: minus 24%

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

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Evaluation nach halbjähriger Pilotphase 2006

Probleme Fehler bei der Konvertierung schlagen sich als

zusätzliche Arbeit für das Personal nieder. Physikalische Grenzen der RFID-Technologie mit

Folgen für die Behandlung der mehrteiligen Medien mit CDs etc. und Kontrollaufwand durch Personal

Ausfälle der Rückgabeautomaten und der Sortieranlage

Ungewohnte Handhabung der Bibliotheksausweise bei der Ausleihe; Folge: hoher Erklärungsbedarf

Unbefriedigende Detektion in den Gates

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Dr. Eva Schubert

Evaluation nach halbjähriger Pilotphase 2006

Ausblick Weitere Anpassungen der Software Optimierung der Sortieranlage Optimierung der Gates Einführung eines RFID-Ausweises 2007 Verbesserung der Chips in Ringetiketten?

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Dr. Eva Schubert

Stand Münchner Stadtbibliothek Februar 2007

2005 Entwicklung Datenmodell Ausschreibung Vergabe

2006 Realisierung in 3 Pilotbibliotheken inkl. Zentralbibliothek Realisierung in 5 weiteren Bibliotheken

2007 – 2009 Realisierung in 5-6 Bibliotheken pro Jahr Einführung RFID-Ausweis

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

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Mehrteilige Medien

Konzept: Vollsicherung Mediensicherung Minimierte Kontrolle auf Vollständigkeit Optimaler Service

Probleme Metallisierung Kosten

Derzeitige Praxis „Vollsicherung“ und Noris-Hüllen nur in der

Musikbibliothek Vereinfachte Sicherung in den übrigen Abteilungen und

SttB

Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

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Verwendete Etiketten

•RFID-Buchetiketten

•RFID-Ringetiketten

Münchner Stadtbibliothek

Dr. Eva Schubert

Verwendete Etiketten•Teile-EtikettWird auf alle Teile eines mehrteiligen Mediums geklebt, auf denen es möglich ist (nicht auf Scheiben aller Art sowie (Video-)Kassetten!)

X Teile

auch Nachetikettierung des Altbestandes (EM) mit einem grünen Teile-Etikettdieses bedeutet: Kontrolle auf Vollständigkeit nötig!

X Teile

Was aus technischen Gründen nicht gesichert werden kann (z.B.Folie, Decoder), bekommt auch grünes Teile-Etikett. Anzahl X umfasst dann auch nicht gesicherte Teile.

Dr. Eva Schubert

Verwendete Etiketten•Etikett für Medien, die von der SV ausgenommen sind

Keine Selbstverbuchung

•Diese Medien bekommen auch ein RFID-Etikett, damit es von der Selbstverbuchung mit entsprechendem Text abgelehnt werden kann

Dr. Eva Schubert

SPIELEJede Bibliothek entscheidet selbst, ob Spiele in die SV gehen oder nicht

•Ausnahmen

•Nicht jedes Teil kann gesichert werden•Grünes Teile-Etikett oder In-Kauf-Nehmen der Unvollständigkeit

•Zusatzarbeit an Theke

•Kapazität für Zählen vorhanden?

ja nein

Dr. Eva Schubert

Der Musterkatalog•für alle Bibliotheken verbindlich•wird zur Verfügung stehen in Papierform im Intranet als Muster-“Kollektion“ in der BMT

Dr. Eva Schubert

Kontakt:

[email protected]

Selbstverbuchung mit RFID in der Münchner Stadtbibliothek

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!