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September / Oktober 2016 Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Michaelis-Kirchengemeinde Hamburg-Neugraben

September / Oktober 2016 · 2018-01-31 · Oktober September 4. Gottesdienst mit Abendmahl - Pastorin v. Thun 11. 11 Uhr !!! ... das al-te Lied der Sehnsucht: Maranata, komm, Gott,

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September / Oktober 2016

Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Michaelis-Kirchengemeinde Hamburg-Neugraben

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2Gottesdienste / Impressum

Unsere Gottesdienste

Impressum: Redaktion: Horst K. Drägerhof (HKD), Kirstin Hadler (KH), Uwe Michelau (UM)

Eva Kemna (EK), Johanna Renate Wöhlke (JRW)

Druck: Schneider Druck Schenefeld - Auflage: 8.000 ExemplareNamentlich gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Taizé-Gottesdienste – freitags 19 Uhr 9. September / 14. Oktober

September 4. Gottesdienst mit Abendmahl - Pastorin v. Thun11. 11 Uhr !!! Gottesdienst auf dem Neugrabener Marktplatz zum Stadtteilfest 18. Gottesdienst - Pastor Geppert25. Gottesdienst - Pastor Geppert

Oktober 2. Erntedankgottesdienst mit Abendmahl und Ehrungen - Pastorin v. Thun u. Pastor Sach 9. Begrüßungsgottesdienst für die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden - Pastorin v. Thun und Pastor Sach16. Gottesdienst - Pastor Sach23. Gottesdienst - Pastorin v. Thun30. Gottesdienst - Diakon Michelau31. 19 Uhr !!! Gottesdienst zum Reformations- tag in der Erlöserkirche Vahrendorf

Ein wichtiger HinweisIn der November-MICHAELIS-Brücke werden

die Kandidatinnen und Kandidatenfür die Wahl zum Kirchengemeinderat

vorgestellt.Sie können am 27. November (1. Advent)

von 11 bis 18 Uhr im Gemeindesaalfür Ihre Kandidatinnen/Kandidaten stimmen!

Bildnachweise: Titelbild Uwe Michelau+Kirstin Hadler

S. 4+5+10+11+15 Kirchentag, S. 12 K.Spannhake, S. 13 Nepalteam, S. 14 H. Leuteritz,

S. 16 UM, S. 17 wikipedia, S. 19 Privatarchiv S. 20 NEK, Chöre, S. 23 BvT, S. 25 UM

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3 zum Erntedankfest

Erntedank- und Erntedenkfest!Zeit zum Unterbrechen

Bald feiern wir wieder das Ernte-dankfest. Früher war dieses Fest für die Menschen selbstverständlich und klar. Denn sie waren noch unmittelbar angewiesen auf die Ernte, auf das gute Wetter. Jeder Ausfall war lebensbe-drohlich. Wir Menschen heute in Euro-pa merken das kaum noch. Zu jeder Zeit können wir alles haben, aus aller Welt. Und trotzdem ist der Hunger eines der größten Themen in der Welt.

Deshalb ist für mich das Erntedank-fest auch ein „Erntedenkfest“! Ich halte mal inne und denke nach: wenn das Essen nicht selbstverständlich ist, wo kommt es her, wo ist es produziert, wer hat es gepflanzt, wie sind die Be-dingungen für Menschen dabei? Ich steige also aus aus dem Hamsterrad der Produktionskette und frage mich: ist das eigentlich gut und gerecht? Wieso gibt es so viel ungerechte Ver-teilung?

Aber nicht nur in den großen Zu-sammenhängen braucht es diese Un-terbrechung. Auch ich muss mal an-halten, nachdenken: lebe ich noch so, wie ich es möchte? Habe ich noch Freude? Sehe ich noch Sinn?

Ich glaube, Gott will diese Unter-brechung. Denn ohne Unterbrechung sind wir nur noch Maschinen, kommen wir nie in Kontakt mit dem was uns Le-ben, Freude und Sinn schenken kann. Martin Luther sagte einmal in einer Predigt aus dem Jahr 1517: „Wo Chri-stus ist, gehet er allzeit gegen den Strom!“ Und Dorothee Sölle hat dazu einen, wie ich finde, ganz berührenden Text geschrieben: „Du sollst dich selbst unterbrechen. Zwischen Ar-

beiten und Konsumieren soll Stille sein und Freude, dem Gruß des Engels zu lauschen: Fürchte dich nicht! Zwi-schen Aufräumen und Vorbereiten sollst du es in dir singen hören, das al-te Lied der Sehnsucht: Maranata, komm, Gott, komm! Zwischen Weg-schaffen und Vorplanen sollst du dich erinnern an den ersten Schöpfungs-morgen, deinen und aller Anfang, als die Sonne aufging ohne Zweck und du nicht berechnet wurdest in der Zeit, die niemandem gehört außer dem Ewigen.“

Ich will mir in allem diesen Blick be-wahren. Diesen Blick auf Gott, der mir meine Zeit schenkt und mir sagt: „du bist viel mehr als alles was du tust. Un-terbrich dich mal selbst, denk nach, das darfst du und musst du, wenn du Mensch bleiben willst.“

Am Erntedankfest wollen wieder wir den Ehrenamtlichen Jubilarinnen und Jubilaren danken. So viele Jahre treue Dienste, das ist nicht selbstverständ-lich. Und wir wollen das Erntedankfest zu einem Erntedenkfest machen. Uns in all unserem Tun daran erinnern: al-les haben wir von Gott empfangen. Von unserem Schöpfer und Erhalter. Und dieser Gott hat den Tag der Ruhe und des Innehaltens geheiligt. Weil wir erinnert werden müssen: unseren Wert haben wir nicht durch unsere Arbeit. Gott liebt dich, weil du bist. Ob stark oder schwach. Gesund oder krank. Jung oder alt. Hell oder dunkel. Le-bendig oder tot.

Denk mal! Dann wirst du danken! Herzlich, Ihr und Euer

Pastor Christoffer Sach

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4Kirchengemeinderatswahl 2016 am 1. Advent

Ihre Stimme zähltDer Brief zur Kirchenwahl

Anfang September fällt der Start-schuss: Fast eine Woche lang sind mehrere Druckmaschinen damit be-schäftigt, für alle rund zwei Millionen wahlberechtigen Mitglieder in der Nordkirche einen Brief zu drucken und mit individuellen persönlichen Angaben zu versehen.

Es ist ein wichtiges Dokument: die Wahlbenachrichtigung zur Kirchen-wahl 2016 – und mehr als das: ein Brief der Nordkirche an jedes ihrer Mitglieder.

Ende September oder Anfang Ok-tober liegt dieser wichtige Brief, des-sen Umschlag hier zu sehen ist, bei allen Kirchenmitgliedern im Briefka-sten, die am 13. November 2016 mindestens 14 Jahre alt sind.

Sie alle dürfen bei der Kirchenwahl mitstimmen und sind aufgerufen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu ma-chen. Sollte der Brief Anfang Oktober nicht eingetroffen sein, ist es wichtig, Kontakt mit Ihrer Kirchengemeinde aufzunehmen. Sie führt das Wähler-verzeichnis, kann daraus Auskunft geben und ergänzen. Sollte die Wahl-benachrichtigung verlorengehen, ge-nügt im Wahllokal auch nur der Per-sonalausweis.

Als wichtigste Information enthält die Wahlbenachrichtigung Angaben, wo genau das Wahllokal eingerichtet wird und in welchem Zeitraum die Wahl möglich ist.

Wahltag ist für unsere Michaelis-Gemeinde am 1. Adventssonntag,

der 27. November 2016im Gemeindesaal von 11-18 Uhr

Ein weiterer wichtiger Teil des Briefes ist das Antragsformular für ei-ne Briefwahl. Damit ist es möglich, sich per Post oder persönlich im Ge-meindebüro Briefwahlunterlagen aus-stellen zu lassen.

Wichtig ist, dass der Antrag späte-stens zwei Tage vor dem letzten Wahl-termin, also am 25. November, im Ge-meindebüro vorliegen muss.

Der Kirchengemeinderat ist für sechs Jahre Amtszeit das zentrale Leitungsgremium Ihrer Kirchenge-meinde. Deshalb ist die Kirchenwahl ein wichtiger und wegweisender Schritt im Gemeindeleben.

Nutzen Sie diese Chance, geben Sie ihre Stimme ab und wählen Sie mit! KH

Kirchengemeinderatswahl 2016 am 1. Advent

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5 Kirchengemeinderatswahl 2016 am 1. Advent

Viele fragen sich, welche Aufgaben der Kirchengemeinderat eigentlich konkret übernimmt, weil sie vielleicht überlegen, ob sie selbst für den KGR

kandidieren wollen.Darüber sprach das Re-

daktionsmitglied Kirstin Hadler mit Wolfgang Zarth, dem noch amtierenden KGR-Vorsitzenden, der von seinen Tätigkeiten und der

des Kirchengemeinderates berichtet:„Ich arbeite im Kirchengemeinderat

(KGR) mit, weil es mir Spaß macht, das Gemeindeleben mitzugestalten, mich für andere einzusetzen und dafür Ver-antwortung zu tragen. Die Arbeit im KGR ist für mich sehr vielseitig, und ich komme mit den unterschied-lichsten Menschen innerhalb und au-ßerhalb der Gemeinde zusammen. Nachstehende Beispiele geben einen Einblick in meine vielfältige Arbeit als Kirchenvorsteher.

Eine Dame hatte der Gemeinde Geld vererbt, mit dem der Kampf gegen den Hunger in der Welt bekämpft werden sollte. In einem Team entwickelten wir in mehreren Treffen dazu Ideen. He-raus kam unter anderem das seit gut fünf Jahren währende Projekt Neugra-ben fairändern mit dem Laden FAIR-Kauf im SEZ.

Ein gutes Miteinander in der Ge-meinde und die Stärkung unserer Ge-meinschaft sind mir sehr wichtig. Das soll sich auch in der Gestaltung der Gemeindefeste zeigen. Für die Micha-elis-Sommerfeste hat der KGR einen Rahmen geschaffen, der allen Haupt-

und Ehrenamtlichen ermöglicht sich engagiert zu beteiligen und der die Vo-raussetzung für ein schönes, großes Fest für alle Menschen im Stadtteil bietet.

Ich setzte mich dafür ein, dass die Gemeindegruppen gute Bedingungen für ihre Arbeit haben. So wurden in Zu-sammenarbeit mit der Gruppe des Kleidermarktes deren Räume im Juki-Haus renoviert und erweitert.

Die Treibhausgasemissionen der Nordkirche sollen bilanziell bis zum Jahr 2050 schrittweise auf null gesenkt werden (CO2-Neutralität). Um dieses wichtige Ziel in unserer Kirchenge-meinde zu verwirklichen, wurde auf mein Bitten hin eine Gruppe einge-setzt, die als erstes hierfür ein Konzept erarbeitet.

Bis der KGR für solche Vorhaben entsprechende Beschlüsse fassen kann, sind viele Beratungen, Erkundi-gungen, Konzeptänderungen und Überzeugungsarbeit erforderlich. Es kommt aber auch vor, dass eine Idee nicht die erforderliche Mehrheit findet und dann nicht verwirklicht wird.

Ich bin auch Mitglied im Personal-ausschuss. Wir bereiten die Besetzung neuer oder freigewordener Arbeits-plätze vor. Mit unseren Mitarbeite-rinnen beraten wir über deren Wün-sche. Als Personalausschuss setzen wir uns für die Fortbildung der Ehren- und Hauptamtlichen ein.

Für all die Aufgaben brauche ich Zeit. Ich weiß aber, dass diese Zeit gut eingesetzt ist.“

KH

Mitglied im KGREine vielfältige Aufgabe in der Kirchengemeinde

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Wir freuen uns auf Sie!Deutsches Haus Neugraben

Bergheide 1/Ecke Neugr. Bahnhofstr., 21149 Hamburg, Tel. 040 - 7010130

Wir werden unterstützt von:

Regionale und saisonale Spezialitäten erwarten Sie!

Deutsche Küche mit ausgewählten Speisen.

Für Feiern aller Art stehen Ihnen unsere Räumlichkeiten von 10 - 120 Personenzur Verfügung.

2 Doppelkegelbahnen - es sind noch Termine frei.

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7 Aus der Gemeinde

Aus dem Kirchengemeinderat (KGR)berichtet Jens Marcus Wasserstraß

E nde und Anfang: wichtige Ereignisse werfen ihre

Schatten bekanntlich voraus, und so ist es kein Wunder, dass sich der Kir-chengemeinderat bereits auf mehre-ren Sitzungen mit dem bevorstehen-den Ende seiner Amtszeit und mit der damit verbundenen Kirchenwahl (sie-he auch S. 3+4 in dieser BRÜCKE) be-schäftigt hat.

Wir mussten eine ganze Reihe von Beschlüssen fassen, die oft vom Kir-chenkreis vorgegeben waren, damit wir – und vor allem: Sie – rechtzeitig am ersten Advent wählen können.

Aber auch der Rückblick sollte nicht zu kurz kommen, schließlich haben wir viel Zeit miteinander verbracht, viel diskutiert, um Entscheidungen gerun-gen und uns Gedanken um die Gestal-tung der Gemeinde gemacht.

Deshalb sind wir an einem Samstag zusammen nach Lüneburg gefahren, um unsere intensive Zeit mit einem schönen Erlebnis ausklingen zu las-sen. Besonders schön war, dass auch unsere „Ehemaligen“ mit dabei waren, denn es hat ja in den letzten Jahren doch den einen oder anderen Wechsel gegeben.

Abendmahl:Weiter beschäftigen wir uns mit

der zukünftigen Gestalt des Abend-mahls. Dafür haben wir uns auf mehre-ren Sitzungen mit dem theologischen Hintergrund und der Bedeutung der verschiedenen Elemente beschäftigt.

Im Sonntagsgottesdienst erproben wir verschiedene Formen. Sagen Sie uns doch gern, was Ihnen gefällt, und was Sie so nicht mögen!

Auszeit und Vertretung:Nicht nur die Kirchenwahl wirft

ihre Schatten voraus. Unsere Diakonin in der Kinder- und Jugendarbeit Birte Gessner erwartet Ihr zweites Kind und hat sich in die Mutterschutz- und El-ternzeit verabschiedet. Der KGR wünscht ihr und ihrer wachsenden Fa-milie Alles Gute und freut sich schon darauf, dass Birte Gessner nach ihrer Elternzeit zurückkommen wird und wieder mit uns zusammenarbeiten will. Wir sind beruhigt, weil wir wissen, dass ihre Arbeitsbereiche in der Zwi-schenzeit in den bewährten Händen von Liza Roschewski, Maren Lux und Sven Henftling gut aufgehoben sind.

Musik:Was für Jan Kehrberger die Or-

gel, ist für Uli Glaser die Gitarre. Des-halb hat der KGR beschlossen, eine „Dienstgitarre“ für die popularmusika-lische Gottesdienstbegleitung anzu-

schaffen. Gleich-zeitig bedanken wir uns, dass Uli Glaser bisher sein eigenes pri-vates Instrument mitgebracht und zur Verfügung gestellt hat.Ulli Glaser

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8Wir werden unterstützt von:

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9 EJS Evangelische Jugend Süderelbe / Arbeit mit Kindern

Bei der diesjährigen Sommer-Team-Time im Juli ließen wir bei Fruchtcock-tails und leckerem Essen wieder ge-meinsam die erste Jahreshälfte ausklingen. Außerdem begrüßten wir

den aktuellen Newcomer-Kurs in unserer Mitte. Auch wenn den 20 jungen An-wärterInnen auf die TeamerCard noch die zweite Hälfte Ihrer Ausbil-dung bevorsteht, sind sie ab nun fester Bestandteil der Teamtime und sam-

meln erste Erfahrungen auf Veranstal-tungen der EJS. WILLKOMMEN IM TEAM! Wir alle freuen uns riesig auf Eure Einsegnung im November! Nico Paasch

Die Neuen sind da!

Seit 25. Juli vertrete ich nun schon unsere Diakonin Birte Geßner inner-halb ihrer Elternzeit für ein Jahr im Be-reich „Arbeit mit Kindern“ und ihren Familien.

Seit diesem Sommer bin ich ausge-bildete, staatlich anerkannte Erziehe-rin. Einige von Ihnen oder von Euch kennen mich vielleicht schon aus der EJS, in der ich lange Zeit ehrenamtlich als Teamerin tätig bin. Dort habe ich zusammen mit anderen Teamern und den Diakonen die unterschiedlichsten Freizeitaktionen für Jugendliche an-geboten und durchgeführt.

Durch die Ausbildung habe ich zu-sätzliche Erfahrungen im Bereich der Kindertagesstätten und auch in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ge-sammelt. Daher ist für mich nun span-nend, die Bereiche „Kinder“ und „Ju-gend“ miteinander zu kombinieren. Ich bin ebenfalls neugierig auf die Be-suche in der KiTa und auf die Projekte mit den Kindern dort.

Ich freue mich, die bestehenden Angebote fortzu-führen aber auch eigene Ideen ein-bringen zu kön-nen.

So wird in die-sem Jahr auf je-den Fall im Herbst die Kin-d e r- M u s i c a l -Woche stattfin-den und auch der Adventskindertag ist in Planung.

Der Kindertreff jeden Donnerstag ab 17:00 Uhr und mit offener Zeit ab 15:00 im JuKi-Haus wird ebenfalls wie gewohnt stattfinden.

Ich bin gespannt darauf, die Kinder und Familien kennenzulernen und mit den vielen neuen Gesichtern und be-kannten Menschen ein tolles, aufre-gendes Jahr erleben und gestalten zu dürfen.

Liza Roschewski stellt sich vor

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Thesenanschlag in Wittenberg

Im nächsten Jahr 2017 feiern wir in der Evangelisch-lutherischen Kirche das „Lutherjahr“. Mit der Reformation spaltete sich die katholische Kirche.

In der letzten „Brücke“ hatte ich über Ulrich von Hutten, den Namens-geber unseres Pfadfinderstammes, berichtet. Durch sein Studium in Rom prangerte er in seinen Worten und Schriften die Prunksucht der kirch-lichen Obrigkeit an: Der Päpste, Bi-schöfe und auch der Landesfürsten.

Die Bevölkerung wurde dumm und klein gehalten und ausgebeutet. Alle kirchlichen Schriften waren in Latein verfasst. Auch die Gottesdienste wur-den in Latein abgehalten. Die Bauern und kleinen Handwerker litten am mei-sten darunter. Die vielen Abgaben an die Obrigkeit ließ kaum etwas zum Überleben übrig. Sie hungerten und hatten keinerlei Rechte. Hinzu kamen noch die Zahlungen für die Ablass-briefe, damit sie nach ihrem Tode nicht ins Fegefeuer kommen. Auch für schon lange Verstorbene wurden noch Zahlungen von den Ablasshändlern der Kirche eingefordert. Dies ent-sprach so gar nicht den Worten der

„Heiligen Schrift“, der Bibel und dem Wirken Jesus Christus.

Ulrich von Hutten und sein Schwei-zer Weggefährte Huldrych (Ulrich) Zwingli prangerten dies schon vor Martin Luther an. Sie waren somit Vor-reiter Martin Luthers und seiner Refor-mation. Auch später unterstützten sie ihn in seinen Bemühungen gegen die ausbeuterische und verschwende-rische katholische Kirche.

Am Tag vor Allerheiligen, am 31. Ok-tober 1517, nagelte Martin Luther 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Damit hatte er das Fass zum Überlaufen gebracht. Die Spal-tung der Katholischen Kirche nahm mit den Aufständen der Bauern auf deutschem Gebiet seinen Lauf. Der Bauernkrieg 1524 – 1526 richtete sich gegen die zunehmende und kaum mehr tragbare Ausbeutung der Bauern durch die Fürsten und die Kirche.

Die Bauern beriefen sich auf das Wort Luthers „ Das Evangelium der kleinen Leute“. Das war nie Martin Lu-thers Absicht gewesen durch seine 95 Thesen die Kirche zu spalten. Er wollte nur innerhalb der Kirche gerechte Re-formen erreichen. Auch den Bauern-krieg verurteilte er aufs schärfste und stellte sich sogar gegen die Bauern und deren Absichten.

500 Jahre sind seitdem vergangen. Im nächsten Jahr wird in der Evange-lisch – lutherischen Kirche der Beginn der Reformation groß gefeiert. Der Kir-chentag im nächsten Jahr 2017 vom 24.-28. Mai in Berlin und Wittenberg steht ganz unter dem Zeichen der Re-formation.

Lutherjahr 2017

Eine Tür, 4 Nägel, ein Schriftstück und die Folgen….

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11 Kirchentag 2017

Kirchentag auf dem Weg ist das Motto. Dazu wird es Veranstal-tungen während des Kirchentags in Halle, Magdeburg, Jena, Weimar, Er-furt, Leipzig und Dessau geben.

An Christi Himmelfahrt verbindet ein zeitgleich stattfindender ökume-nischer Gottesdienst in allen Städten von „Kirchentag auf dem Weg“ diese untereinander mit dem Evangelischen Kirchentag in Berlin und Wittenberg.

Von Donnerstag 25. Mai – Samstag 27. Mai feiert jede Stadt 500 Jahre Re-formation mit ihrem eigenen Programm und ihren eigenen t h e m a t i s c h e n Schwerpunkten. Al-le machen sich dann auf den Weg zur großen Abschlussveranstaltung dem Festgottesdienst auf den Elbwiesen vor den Toren Wittenbergs mit an-schließendem Begegnungsfest und Konzert.

Die Losung des Kirchentags ist: „Du siehst mich“ (1. Mose, Kapitel 16,

Vers 13). Das wird ein spannender Kir-chentag werden. Ich durfte am Wo-chenende 22.-24. April 2016 für die Nachbereitung des letzten Kirchen-tags und die Vorbereitung des Kir-chentags 2017 schon die Spannung spüren, als ich in der Arbeitsgruppe „Die Themen der Zeit“ mit der Gene-ralsekretärin Ellen Ueberschär und der Kirchentagspräsidentin Pastorin Chri-stina Aus der Au diskutieren und Vor-schläge mit einbringen durfte.

Wenn Martin Luther geahnt hätte, welchen Flächenbrand seine 95 The-sen ausgelöst haben, ich weiß nicht, ob er dann so gehandelt hätte. Ich fin-de es jedenfalls gut, dass er, genauso wie Ulrich von Hutten und Ulrich Zwingli, Missstände der Kirche ange-prangert hat. Vielleicht wäre es auch in unserer Zeit heilsam, Thesen an die Kirchentür zu nageln und damit Miss-stände anzuprangern: In unserer Ge-meinde und in den Nachbargemein-den, der katholischen Gemeinde, der muslimischen Gemeinde. Wir sollten viel mehr gemeinsam mit den Schwe-

stern und Brü-dern der ande-ren Religionen über die Be-wahrung der S c h ö p f u n g , Gerechtigkeit und Frieden nachdenken. In

den Kirchengemeinden liegt dazu aus meiner Sicht noch vieles im Argen, auch in unserer Gemeinde. Im Sinne der Kirchentagslosung „Du siehst mich“, sieht Gott was wir tun. Gott sieht aber auch das, was wir nicht tun, aber tun könnten. Klaus Lehmann

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12Stadtteildiakonie

Ehrenamtliche Behördenbegleiter machenAusflug ins EU Parlament nach Straßburg

Stadtteildiakonien bedanken sich für tolle Zusammenarbeit

Am 12. April 2016 ging es los mit Reisebus Richtung Frankreich. Diese Reise, die für die ehrenamtlichen Be-hördenlotsen gedacht war, wurde or-ganisiert vom sogenannten parlamen-tarischen Besuchsdienst der Linken im EU-Parlament.

Am ersten Abend, ein paar Tage nach dem Skandal rund um die Pana-ma-Papiere, stand uns der Wirt-schafts- und Finanzexperte Fabio De Masi als Gesprächspartner für eine Diskussion zur Verfügung.

Am Mittwoch, 13. April erlebten wir mit einer Stadtführerin die schöne Alt-stadt von Straßburg Der Besuch des Münsters mit seiner historischen as-tronomischen Uhr war dabei ein Höhe-punkt des Vormittages.

Mit gut gefüllten Bäuchen vom el-sässischen Essen ließen wir uns von

der Straßenbahn an den Rand von Straßburg chauffieren, wo uns archi-tektonisch das Kontrastprogramm zum Altstadtkern erwartete, wie auf dem Foto auch zu erkennen ist.

Im Parlamentssaal ging es um eine Datenschutzverordnung, in der man

viel Eigenlob zwischen den Zeilen ge-hört hat, weil es wohl vorab recht zähe Verhandlungen zum Thema gab.

Am Abend genossen wir noch ein wenig la vie en france.

Am nächsten Tag hieß es schon wieder Abschiednehmen von einer Tour, mit der wir Sozialberater/Stadt-teildiakone/innen von der Elbinsel, Harburg und Süderelbe uns für die tol-le Zusammenarbeit mit den Behörden-lotsen bedankten.

Karen Spannhake (Bildmitte)

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13 NEPAL

Neues vom ehemaligen Wanderarbeiter Mahendra

nach der ersten Operation, mit Frau und Sohn

Vielleicht erinnern sich einige: Ma-hendra haben wir, einige Mitglieder des Nepalteams, während unserer Reise 2014 nach Nepal kennen ge-lernt. Er hatte sich als Wanderarbeiter in Indien schwer verletzt, verlor dabei beide Hände. Wir trafen ihn in einem Dorf in Westnepal. Dieses Dorf gehört zu dem von uns mitfinanzierten Ent-wicklungsprojekt.

Eigentlich wollen wir mit unserer Ar-beit nicht einzelne Personen oder Fa-milien unterstützen, sondern mithel-fen, ganze Dörfer oder Regionen zu verändern. Die Unterstützung Einzel-ner birgt immer die Gefahr von Kon-flikten, weil einer etwas bekommt, an-dere aber leer ausgehen. Das stößt zu Recht auf Unverständnis.

Aber bei Mahendra war es etwas anderes. Sein Leben war in Gefahr, und so war es keine Frage, ihn auf un-sere Kosten medizinisch versorgen zu lassen.

Das System der Wanderarbeiter ist ein weltweites Problem: „Die internati-onale Migration hat mit 232 Millionen Menschen, die außerhalb ihrer Her-kunftsländer leben, ein Rekordhoch erreicht. Ihre jährlichen Überwei-sungen in die Heimat bewegen sich um die 400 Milliarden US-Dollar. Damit

sind sie fast vier Mal so hoch wie die öffentliche Entwicklungshilfe, die sich im letzten Jahr auf 126 Milliarden Dol-lar belief“ (NEOPresse 6.10.2013).

Das heißt, viele Wanderarbeiter sind für ein Land wie Nepal lukrativ, sie bringen große Summen Geld ins Land.

Die Wanderarbeit ist in Nepal die Haupteinnahmequelle des Landes, noch vor Tourismus und dem Export von Teppichen.

Daher haben einige Politiker in Ne-pal vermutlich wenig Interesse, sie zu verringern.

Wenn die Väter und Söhne in den Dörfern aber eine bessere Lebens-grundlage für ihre Familien erreichen, sich das ganze Jahr über ernähren und sogar ein kleines Einkommen erwirt-schaften können, bleiben sie lieber Zu-hause. Das hoffen wir und das hofft SAHAS, die Entwicklungsorganisati-on, mit der wir zusammen arbeiten. Dafür wollen wir uns weiterhin einset-zen. Denn die Arbeitsmigration hat „einen hohen Preis: Arbeitsverhält-nisse, die an die Zeiten der Sklaverei erinnern“.

Mahendra mit Prothese , 15.7.16

Ein Dank an alle, die für Mahendra gespendet haben.

Marina Meyer

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14Frauenseite

Da geht uns das Herz aufim Gesprächskreis für Frauen

Ein fünfjähriger Junge lernt Schach-spielen und freut sich über jeden ge-lungenen Zug, selbst, wenn er am En-de verliert. Dann aber gewinnt er gegen seine Oma und ruft glücklich „Ich liebe es, ich zu sein!“

Diese kleine Geschichte und andere hörten wir beim letzten Gesprächs-kreis für Frauen zum Thema „Da geht einem das Herz auf“. Uns fielen allerlei Beispiele ein, nicht nur aus dem alltäg-lichen Leben, sondern auch aus Mu-sik, Literatur, Bildender Kunst und Tanz. Das Rilke Gedicht „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“, das in der letzten Brücke abgedruckt wurde, gehörte auch dazu. Viel gelacht haben wir über Beispielsituationen bei denen einem das Herz nicht aufgeht, ob-gleich es vielleicht erwartet wurde. Können Sie sich das vorstellen?

Wir reden über viele unterschied-liche Themen, die zwar alle vorbereitet sind, wir aber nicht immer genau wis-sen, wohin uns das Gespräch trägt.

Unsere fröhliche Runde ist voller Ideen, jede kann ihre Gedanken bei-tragen, denn es gibt kein Richtig und kein Falsch. Jede – das heißt bei uns auch Teilnehmerinnen anderer Kirchen oder Glaubensrichtungen, z. B. eine Muslima. Teilnehmen kann also jede interessierte Frau, regelmäßig oder sporadisch, je nach Zeit und Thema. Wir treffen uns am zweiten Mittwoch im Monat abends um 18:30 Uhr und vierzehn Tage darauf morgens um 10:00 Uhr.

Einmal im Jahr machen wir einen Ausflug, in diesem September z. B. nach Lüneburg. Unser Jahr beschlie-ßen wir Ende November immer mit einem kulturhistorischen Vortrag von Dr, Cornelia Göksu. Diesmal wird sie uns über berühmte Frauen berichten, die Hamburger Straßen ihren Namen gaben. Das Foto zeigt die Gruppe nach dem Vortrag „Die Welt des Por-zellans“.

Heidi Leuteritz

Informationen zu den Gesprächskreisen für Frauen gibt es als Faltblatt im Eingangsbereich des Gemeindehauses der Michaeliskirche Neugraben.

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15 Gruppe „Sandauer Kirchturm“

Foto und Text von Ingo Freihorst:

Wie gut es mit dem Kirchturmbau in Sandau vorangeht, erfuhren kürzlich 23 Gäste der Michaelis-Kirchgemein-de aus Hamburg-Neugraben direkt vor Ort.

Die Beziehungen hatte die einstige Sandauerin Ursula Dasse (geborene Böhm) schon zu DDR-Zeiten geknüpft. Vor 18 Jahren wurden die Kontakte in-tensiver, denn die Hansestädter unter-stützten den Wiederaufbau nach Kräf-ten.

Im Frühjahr und Herbst wurden Mär-kte mit Basteleien und einem Kuchen-basar organisiert, deren Erlös nach Sandau floss. Dabei unterstützte Erika

Neumann-Holbeck immer rege, Uwe Michelau erstellte den ersten Sandau-Flyer, eine Spendendose zeigte den zerschossenen Turm.

Die erste Aktion waren Spenden für die Treppenstufen. Jedes Jahr flossen so über 1.000 ¤ in die Baustelle, mit denen man fest rechnen konnte, lobte Wolfgang Hellwig vom Förderverein das Engagement von Frau Dasse und der Michaelisgemeinde Neugraben.

Den Gästen wurde Mittagessen und Kaffee serviert, es gab eine Präsentati-on vom Bau, sie schauten sich zudem die Fähre an und natürlich den Kirch-turm. Hoch oben in der nun wieder kompletten Glockenstube entstand das Gruppenfoto.

Gruppenfoto im Sandauer Kirchturm in der Glockenstube

Michaelis-Reise nachSandau in Sachsen-Anhalt an der Elbe

Im Namen der Gruppe „Sandauer Kirchturm“ bedanke ich mich sehr herzlich für die jahrzehntelange wunderbare Unterstützung.

Ursula Dasse

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16Luther-Dekade - Lieder der Reformation

Luthers MitstreiterBugenhagen und Hamburg

Tafelbilder an der Kanzel der St. Marien-kirche in Greifswald:

Bugenhagen - Luther - Melanchton

Wenn zur Lutherdekade an den 500. Thesenanschlag gedacht wird, so müssen auch die wichtigsten Mitstrei-ter Luthers erwähnt werden, die maß-geblich am Reformationsgeschehen beteiligt waren.

Heute wollen wir an Johannes Bug-enhagen erinnern, weil dieser auch in Hamburg Spuren seines Wirkens hin-terlassen hat.

1485 auf der Insel Wollin geboren wur-de er nach seiner pommerschen Hei-mat auch Dr. Pome-ranus genannt. Er war Professor in Wit-

tenberg und einer der wichtigsten Mitstreiter der Reformation.

Als Beichtvater war er ein besonders Ver-trauter Luthers.

Er gilt als Organisa-tor der Reformation. Aus seiner Hand stam-men viele Kirchen-und

Schulordnungen in Norddeutschland.In Hamburg gründete er 1529 das

Johanneum als „Gelehrtenschule“, zu-nächst im St. Johanniskloster, etwa da, wo heute der Rathausmarkt ist.

Noch heute blickt das Johanneum, inzwischen in Winterhude auf eine lan-ge Tradition zurück.

Dort steht das Denkmal für Bugen-hagen neben dem Eingangsbereich.

(UM)

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17 Projekt Neugraben fairändern

Kolonialwaren und der Faire HandelGedanken zu 500 Jahre Neugraben

Ein reich gedeckter Tisch mit würzigen

Speisen, danach eine belebende Tas-se Kaffee, später ein aromatischer Tee und vielleicht ein Stück Schokolade… Wem läuft dabei nicht das Wasser im Mund zusammen?

In den fünf Jahrhunderten seit der Gründung Neugrabens haben mutige Seefahrer und Entdecker Speisen und Getränke aus Asien, Afrika und Süd-amerika nach Europa mitgebracht, die uns vorher unbekannt waren.

Einige der Pflanzen wurden bei uns heimisch: Kartoffeln seit dem 16. und Tomaten seit dem 17. Jahrhundert.

Andere Pflanzen gedeihen bei uns nicht und werden weiterhin aus fernen Ländern importiert: Gewürze seit dem 15.Jh., z.B. aus Indien, Kaffee aus Ostafrika, seit dem 18.Jh., Tee aus In-dien und China seit dem 16.Jh.

Um die Kolonien wurden blutige Kriege geführt, während mächtige Handelshäuser ihre Waren in die rei-chen Städte des Nordens verschifften. Die reichen Handelsherren wurden bald als ‚Pfeffersäcke‘ verspottet, während die auf den Plantagen einge-setzten Sklaven ein erbärmliches Le-ben führten.

Wirtschaftlich nicht viel besser geht es heute den Land- a r b e i t e r n ohne eigenes Land auf den riesigen Kaffee-plantagen. Sie e r h a l -ten nur einen g e r i n -gen Verdienst für ihre schwere Arbeit, ihre Kin-der können keine Schule oder Univer-

sität besuchen. Wenn sie wegen Krankheit nicht arbeiten können, tritt keine Sozialversicherung ein.

Um diese Ungerechtigkeiten zu durchbrechen, hat sich der FAIRE HANDEL das Ziel gesetzt, die Arbeiter in den Ländern des Südens durch hö-here Erzeugerpreise so zu entlohnen, dass sie ein zufriedenes Leben führen können.

In den reichen Ländern des Nordens wird durch Workshops und Aktionen auf das immer noch vorhandene Ar-mutsgefälle zwischen Nord- und Süd-halbkugel aufmerksam gemacht.

An dieser Aufgabe arbeiten wir seit Jahren im Rahmen des Projekts Neu-graben fairändern.

Durch den Verkauf fair gehandelter Produkte im FAIRkauf im Süderelbe-Einkaus-Zentrum (SEZ) und unsere Veranstaltungen wie Kochworkshops, Infostände und Abendveranstaltungen wollen wir auch zukünftig den Men-schen im Süden eine Hilfe und eine Hoffnung sein.

Dr. Dirk Müller

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19

Geschichten aus fünf Jahrhunderten sind in einem Buch gesammelt worden, das zum Ortsjubilä-um erscheint. Die Geschichte von Neu-grabens erstem Ver-kehrssünder wollen

wir hier erzählen, seinen Namen aber aus Höflichkeit verschweigen, obwohl die Sache längst verjährt ist.

Es war im April 1909. Wegen seiner Fahrweise bekam er ein Strafmandat mit der Feststellung: „Sie haben am 22. April 1909 abends gegen 7.10 Uhr die Albersstraße hier mit Ihrem Kraft-wagen – IS 1620 – in übermäßig schneller Fahrgeschwindigkeit befah-ren.“

Radarkontrolle gab es noch nicht. Es galt der Augenschein. Man kannte ja die Geschwindigkeit von Pferde-fuhrwerken. Alles was im Tempo darü-ber lag, war Raserei und musste be-straft werden.

Die Übertretung wird bewiesen durch einen Polizei Kommissar einen Polizei-Sekretär, einen Kanzleigehilfen und durch eine Dienstmagd. „Es wird deshalb gegen Sie auf Grund der §§ 16, 17 und 28 der Polizeiverordnung vom 1. September 1906 eine Geld-strafe von dreißig Mark, an deren Stel-le, wenn sie nicht beizutreiben ist, eine Haft von drei Tagen tritt, hierdurch festgesetzt.“

Offenkundig aber hat diese Strafe nicht nachhaltig gewirkt. Denn von diesem temperamentvollen Bürger

gibt es noch eine weitere Strafverfü-gung, die auch erwäh-nenswert ist:

„An den Kaufmann H., Neugraben, Gemeinde Fischbek. Am 18. Mai 1909 nachm. 4 Uhr haben Sie mit dem Kraft-fahrzeug IS 1620 den Glockengießer-wall in der Richtung vom Steintorwall nach Ernst-Merkstraße dem Verbot zuwider befahren.

Auf Grund § 366.10 des Strafge-setzbuches §§ 23, 81 der Straßenord-nung vom 7. Juli 1902 wird deshalb eine Strafe von M 20,- gegen Sie fest-gesetzt. Hamburg, den 14. Juni 1909. Die Polizeibehörde Hamburg.“

Anmerkung der Polizei: „Im Falle des Unvermögens tritt an die Stelle der Geldstrafe eine eintägige Haftstra-fe“. H. hat sicherlich die Strafe bezahlt.

Das Foto zeigt Neugrabens erste Tankstelle 1927 an der Buxtehuder Chaussee, heute Cuxhavener Str. 333. Hier hat H. dann später vielleicht auch oft getankt und ist dann hoffentlich in angemessener Geschwindigkeit wei-tergefahren.

UM

500 Jahre Neugraben

1909: Neugrabens erster Verkehrssünder

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20Nacht der Kirchen

Tortenschlacht in Michaelis?Die Sahnestückchen zu Gast bei der Nacht der Kirchen

Ein Refrain von „Mister Sandman“ oder „Close to you“ reicht aus, und man fühlt sich sofort in die Welt großer, amerikanischer Kino-filme vergangener Zeiten versetzt. Fehlt nur noch das leichte Kratzen auf Vinyl. Die hellen, lupenreinen Stimmen der Sahnestückchen ge-hen vom Ohr direkt unter die Haut und lassen die Zuhörer nicht mehr los. Dieses Jahr konnten wir die Sahnestückchen für einen Auftritt bei der Nacht der Kirchen

am 17. September in Neugraben gewinnen. Es wird bestimmt grandios!Die zehn Sängerinnen traten schon in ihrer Jugendzeit gemeinsam als „Alster-

spatzen“ auf. Jetzt präsentieren sie Eigenkompositionen nahezu aller Genres von Pop, Gospel und Musical über Klassik, internationale Fol-klore bis zum Volkslied. Aber wo-her nur dieser Name? Wer Die Sahnestückchen live erlebt, kann es schnell erahnen.

19:00: Ha(r)fenklang zum Anfang Sylvia Reiss führt auf keltischen Spuren durch Irland, Schottland und Wales: Mit mystischen Melodien, von den Barden Irlands überliefert, verzaubert Sylvia Reiss den Kirchenraum

19:30: Andacht zum Weiterdenken- mit Segensbändern20:00 und 21:00: Die Sahnestückchen 20:30 und 21:30: „auf was ich warte“ Slam Poetry mit Thomas

P. Langkau – zugunsten von „Via con agua“

Aber natürlich gibt es noch weitereHighlights im Programm am 17. 9. :

22:00 Uhr: SingIngDer Chor der Ingenieure der Tech-nischen Universität Ham-burg-Harburg mit be-kannten und unbekannten Liedern auf deutsch und englisch.

Und natürlich gibt es auch wieder Gelegenheiten zu Ge-spräch und Austausch bei Getränken und kleinen Snacks.

Wer dafür noch eine Kleinigkeit mitbringen mag, darf dies gerne tun!

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21 Einladungen und Informationen

Gemeindeversammlung 2016am Sonntag, 6. November nach dem Gottesdienst

ab 11 Uhr mit Vorstellung derKandidatinnen und Kandidaten zur Wahl des

Kirchengemeinderats am 27. November Der Kirchengemeinderat lädt alle Gemeindeglieder herzlich zu dieser jährlichen Gemeindeversammlung ein. Er nimmt gerne Anregungen, Vorschläge zur Verbesserung und Veränderung im Gemeindeleben

entgegen. Der Kirchengermeinderat wird über seine Arbeit berichten.

Neugraben erleben 2016am Sonntag den 11. September

auf dem Marktplatz und in der Fußgängerzone11:00 Uhr Interreligiöse Feier

12:00 Begrüßung durch den Bezirksamtsleiter Thomas Völsch12:00 – 17:00 Darbietungen auf der Bühne, Präsentationen

und Mitmachaktionen in der Fußgängerzone und auf dem Marktplatz

Die Kirchen in Süderelbe sind mit zahlreichen Ständen vertretenSie sind herzlich eingeladen zum Zuhören, Zusehen,Mitmachen, Mitspielen, Schmausen und Genießen!

Wir laden Sie ein, den

Reformationstag gemeinsam zu erleben Montag 31. Oktober um 19 Uhr in

Vahrendorf in der Erlöserkirche

Kirchenweg 1 ...die Süderelbegemeinden feiern aktuell - kreuz und quer - erfrischend

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23 Willkommen in Süderelbe

Vor einem Jahr war es so weit: der alte OBI-Markt füllte sich mit neuem Leben. Erst konnte quasi nur das Cha-os verwaltet werden, aber mit der Zeit, mit alten deutschen Tugenden (zielori-entierte Gründlichkeit, Handeln nach Plan) und neuen (unerschrockene Ge-lassenheit, Pläne nach dem Leben) fanden mehrere Hundert zu uns ge-flüchtete Menschen an diesem Ort so etwas wie ein Zuhause. Die meisten von ihnen lebten acht Monate und mehr in dieser großen, lauten Halle, bevor sie nun nach und nach in Fol-geunterkünfte verlegt werden, in de-nen sie abgeschlossene Zimmer ha-ben und selbst kochen dürfen.

ABER: viele von ihnen möchten am liebsten hier bei uns in Neugraben bleiben. Warum? Aus denselben Grün-den heraus, die auch mir Neugraben zu einem echten Zuhause haben wer-den lassen: hier gibt es viele, viele freundliche, anpackende Menschen, die einfach da sind, wenn sie ge-braucht werden. Und so sind in diesen letzten Monaten viele neue, lebensfro-he Beziehungen entstanden zwischen Neugrabenern und Geflüchteten im OBI und nun auch in der Unterkunft Am Aschenland. Aber auch viele Neu-grabener „Ureinwohner“ haben neue nette Menschen hier im Stadtteil ken-nengelernt.

Viele von ihnen sind in der Initiative „Willkommen in Süderelbe“ aktiv und bringen ihre Neugier und Kenntnisse in eines der vielen Teams ein: vom Sport (der TV Fischbek ist wirklich vorbildlich aktiv!) über Angebote für Kinder (da

sind unsere Pfadfinder mit dabei), Sammeln und Verteilen von gespende-ten Alltagsgegenständen; eine Fahr-radwerkstatt, Deutschkurse, ein Gar-tenprojekt und anderes mehr.

Wichtig werden immer mehr „Be-hördenhelfer“, die sich mit den Ge-flüchteten der oft schon für Deutsche schwer verständlichen Behördenbriefe und –formulare annehmen.

Und auch PatInnen, die Menschen auf dem Weg ins deutsche Leben be-gleiten, sind immer sehr willkommen! So haben wir alle die Chance, das, was wir uns unter gelingender Integra-tion vorstellen, selbst mit anzustoßen. Ich glaube, das ist der Weg, um gera-de den jungen Leuten Halt unter den Füßen zu geben, damit sie es nicht nö-tig haben, sich von Extremisten ein-fangen zu lassen. Kommen Sie doch mal in unser Café Welcome im „Bildungs- und Ge-meinschaftszentrum“ (BGZ): mon-tags 15-17 Uhr! Vielleicht sehen Sie dann erstmal nur eine Menge dunkel-haariger junger Männer und zucken innerlich zusammen, dann werden Sie die Frauen und Kinder entdecken, of-fene Gesichter, Lernwillige, Deutsch Radebrechende, Wohnungssuchende, Arbeitswillige – und ganz viel Lächeln und Lachen und Freude über jede inte-ressierte Frage! Wer sich weiter infor-mieren möchte: bei „Neugraben erle-ben“ am 11.9. sind wir mit der Initiative vertreten. Und am 22.9. laden wir alle Interessierten ein zu einem „Markt der Möglichkeiten“ in die Corneliusge-meinde! Ihre Pastorin Bettina von Thun

Café Welcome im BGZ

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24Das Kerngebet

Das Vaterunser - das Kerngebet des christlichen Glaubens

FOLGE 3

Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden

„Dein Wille geschehe!“ Lange Zeit konnte ich diese Bitte nur als Aus-druck totaler Ergebenheit verstehen. „Nicht mein, sondern dein Wille ge-schehe.“ Ich füge mich in das Unver-meidliche eben.

Da ist Hiob, der ergebene Dulder: Die schrecklichen Hiobsbotschaften erwidert er mit zwei Bekenntnissätzen, die mir den Atem verschlagen. Nach der Zerstörung seiner gesamten Exi-stenz und dem plötzlichen Tod seiner Kinder wagt er zu sagen: „Der Herr hat‘s gegeben, der Herr hat‘s genom-men, der Name des Herrn sei gelobt!“ Und als er dann noch mit einer schrecklichen Krankheit geplagt wird, sagt er: „Haben wir Gutes von Gott empfangen und sollten das Böse nicht auch annehmen?“ „Dein Wille gesch-ehe!“ Ich könnte das nicht.

Und dabei hat Jesus, der uns das Vaterunser gelehrt hat, nach unserem Willen gefragt. „Was willst du, dass ich dir tun soll?“ So hat Jesus die Kranken gefragt. Was für eine dumme Frage, Jesus, so möchte man sagen. Was sollten Kranke denn wollen außer Hei-lung! Aber Jesus besteht darauf, dass sie ihren Willen wirklich artikulieren.

Mensch, dein Wille ist gefragt. Lass dich nicht klein machen. Artikuliere deinen Willen laut! Protestiere gegen die Welt, so wie sie ist! Werde zur Re-bellin wie Frau Hiob, die ihren Mann aus der Dulderpose herauslockt, so dass er am Ende selber zum Rebellen wird. Ein Rebell, der Gott vor die

Schranken des Gerichtes zitiert und anklagt. Und gerade deshalb am Ende von Gott Recht bekommt.

„Dein Wille geschehe!“ Setze dei-nen Willen endlich durch, Gott! Da wird mit einem Mal eine ganz andere Welt-sicht erkennbar. Längst nicht alles, was geschieht, ist Gottes Wille. Krieg, Krankheit, Naturkatastrophen etwa?

Ich glaube nicht, dass alles, was ge-schieht, Gottes Wille sei. Gott als himmlischer Marionettenspieler, der die Fäden des Weltgeschehens zu-sammen hält und auf Erden die Pup-pen tanzen lässt? Der big brother?

Die Bibel jedenfalls redet anders von Gott. Da hat der Allmächtige einen Teil seiner Macht abgegeben. Der Schöp-fer teilt mit seiner Schöpfung seine Macht und schenkt ihnen Freiheit - auch die Freiheit, Böses zu tun.

Dass Gott nicht eingreift, wenn Men-schen Unheil anrichten, erscheint uns oft unbegreiflich. Die Freiheit hat wie immer einen hohen Preis. Da hört das Leben auf, bequem und behaglich zu sein. Da bleiben uns Leiden und Trä-nen nicht erspart.

Gott möchte, dass wir ihn erinnern. „Dein Wille geschehe!“ Das heißt: „Tu, was du, Gott, versprochen hast. Lass Deinen Willen geschehen, wo immer er noch nicht geschieht! Führe zusam-men, was sich entzweit hat! Lass Ge-rechtigkeit und Frieden sich küssen! Zerstöre die Macht des Todes und die Macht der Herren, die mit dem Tod uns regieren! Heile, was zerbrochen ist! Er-weise dich als der, der du bist. Verbirg dich nicht länger in der Gestalt der Ohnmacht. Eile, uns zu helfen!“

Pastorin B

ettina von Thun

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Pastorin Bettina v. Thun - Cuxhavener Str. 321a 701 7834Pastor Christoffer Sach - Falkenbergsweg 104 70201021 Jan Kehrberger - Kantor - Kirchenmusik 79004976Karen Spannhake - Stadtteildiakonie 701 5208 Liza Roschewski - Arbeit mit Kindern (Vertretung für Diakonin Geßner) 70103629Susanne Rehder - Projektleiterin: Die Herbst-ZEIT-LOSEN - Leben im Alter 70200039Antje Kurz - Projekt Neugraben fairändern 22643796Birgitt Poost - Leitung Kita: Cuxhavener Str. 323 vormittags 702 2242Ev. Beratungsstelle Süderelbe: – im BGZ: Am Johannisland 2 70102301Kirchengemeinderat: Vorsitzender Wolfgang Zarth dienstlich 70381051

Regelmäßige Veranstaltungen / Gemeindegruppen:CUX = Gemeindehaus Cuxhavener Str. 323 JuKi = Jugend-und Kinderhaus Cuxhavener Str. 321

KIRCHENMUSIK: Auskünfte: Jan Kehrberger 79004976Motettenchor: nach Vereinbarung Kirchenchor: Do – 20 Uhr in der KircheChor „Grenzenlos“: Di 14-tägig – 19:30 Uhr in der Kirche Ltg: Ulli Glaser 0176 32460399Gitarrenkreis: Mi – 19:30 Uhr - Gemeindehaus / Kirche Britta Fritsch 701 5488Beauftragte für das Ehrenamt Britta Fritsch 701 5488Begegnung für den Sandauer Kirchturm Ursula Dasse 701 5924Besuchsdienstkreis Nord / Süd: monatlich CUX Pastorin v. Thun 701 7834Fairkauf Weltladen im SEZ Dirk Müller 700 0740 Gesprächskreis Anonyme Alkoholiker: Di - 20 Uhr Ilonka 745 8350Gesprächskreise für Frauen: - CUX Heidi Leuteritz 702 3478 Kleidermarkt: - im Ju-Ki-Haus - Termine im „Michaelis-Angebot“ Ute Körner 701 6250Die Herbst-ZEIT-LOSEN: Leben im Alter Erzählcafé - 3. Dienstag - 15 Uhr - CUX Lesefreunde - 1. und 3. Donnerstag - 16 Uhr - CUX Barbara Dammann 701 6412 Spielen und Klönen: 3. Montag - 15 Uhr - CUX Brigitte Hug 701 8842 Literaturkreis: 2. und 4. Mittwoch - 15 Uhr - CUX Gisela Hauf-Stein 79689467 CLIO-Club für Jeder“Mann“- informativ und offen - 2.u.4. Do - 10Uhr Manfred Brauel 702 5737 Wo man singt ... - jeden 3. Sonntag 16 Uhr Ilse Rinck 701 7252

Seniorendelegiertenversammlung Harburg Ursula Dasse 701 5924Nepal-Team: Wolfgang Zarth 702 5500Oekumenische Dekadegruppe: - CUX Heidi Leuteritz 702 3478 Offene Gruppe Christine Augustin 0176 48597132Pfadfinderstamm „Ulrich von Hutten“ David Oppenheim 701 8552 eMail: [email protected] Selbsthilfe nach Krebs: 2. und 4. Montag - 16:30 Uhr - CUX Barbara Poltzien 702 3174

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