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8/7/2019 Sex auf Kosten der Steuerzahler Die Bordellbesuche unserer Politiker http://slidepdf.com/reader/full/sex-auf-kosten-der-steuerzahler-die-bordellbesuche-unserer-politiker 1/3 Sex auf Kosten der Steuerzahler: Die Bordellbesuche unserer Politiker Udo Ulfkotte Alle deutschen Medien berichten in diesen Tagen über die intimen Kontakte des italienischen Staatspräsidenten Silvio Berlusconi zu Prostituierten. Sie verdrängen dabei offenkundig, dass es in Deutschland weitaus schlimmer ist. Das aber ist augenscheinlich ein Tabuthema. Lesen Sie, welche deutschen Politiker wann und wo (häufig minderjährige) Prostituierte aufsuchen, wie sie sich in Privatflugzeugen auf Kosten der Steuerzahler sexuell verwöhnen lassen und welche Landesparlamente einen diskreten Kurierdienst zum »Escortservice« haben, der Abgeordneten entspannende Damenbegleitung vermittelt – natürlich auch auf Kosten der Steuerzahler. Fast jeden Tag enthüllen deutsche Medien süffisant immer neue Namen von Prostituierten, die Silvio Berlusconi gefällig gewesen sein sollen. In Italien werden diese Fälle nun schonungslos aufgearbeitet. Ganz anders ist es in Deutschland. Denn in der Bundesrepublik sind Staatsanwälte weisungsabhängig. Im Klartext heißt das: Wenn Ermittlungen gegen Politiker aus politischen Gründen unerwünscht sind, dann müssen sie auf Weisung der Politik still und leise eingestellt werden. Zumindest darf die Öffentlichkeit nichts über solche Verfahren erfahren. Deutsche Journalisten sind häufig Diener der Macht – und halten sich daran, obwohl sie eine Aufklärungspflicht gegenüber der Öffentlichkeit haben. Erinnern Sie sich noch an die »Friedman-Affäre«, an osteuropäische Zwangsprostituierte und Kokain? Damals war Otto Schily (SPD) deutscher Innenminister. Sofort nach dem Bekanntwerden der »Friedman-Affäre« zog der damalige Innenminister die Ermittlungsakte an sich. Denn als Kunde der Zwangsprostituierten tauchten dort neben Michel Friedman eben auch mehr als 160 weitere bekannte Namen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Medien auf (unter ihnen ein Fußballtrainer, drei Fußballer der Bundesliga, zwei Schlagersänger, 17 Politiker, acht Unternehmer und 34 Journalisten). Manch einer, der heute über die Call-Girl-Affären von Berlusconi die Nase rümpft, stand 2003 selbst auf der von Schily beschlagnahmten Liste, die bis heute wie ein Staatsgeheimnis gehütet wird.

Sex auf Kosten der Steuerzahler Die Bordellbesuche unserer Politiker

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Sex auf Kosten der Steuerzahler: Die

Bordellbesuche unserer Politiker

Udo UlfkotteAlle deutschen Medien berichten in diesen Tagen über die intimen Kontakte des italienischen

Staatspräsidenten Silvio Berlusconi zu Prostituierten. Sie verdrängen dabei offenkundig, dass

es in Deutschland weitaus schlimmer ist. Das aber ist augenscheinlich ein Tabuthema. Lesen

Sie, welche deutschen Politiker wann und wo (häufig minderjährige) Prostituierte aufsuchen,

wie sie sich in Privatflugzeugen auf Kosten der Steuerzahler sexuell verwöhnen lassen und

welche Landesparlamente einen diskreten Kurierdienst zum »Escortservice« haben, der

Abgeordneten entspannende Damenbegleitung vermittelt – natürlich auch auf Kosten der

Steuerzahler.

Fast jeden Tag enthüllen deutsche Medien süffisant immer neue Namen von Prostituierten, dieSilvio Berlusconi gefällig gewesen sein sollen. In Italien werden diese Fälle nun schonungslosaufgearbeitet. Ganz anders ist es in Deutschland. Denn in der Bundesrepublik sind Staatsanwälteweisungsabhängig. Im Klartext heißt das: Wenn Ermittlungen gegen Politiker aus politischenGründen unerwünscht sind, dann müssen sie auf Weisung der Politik still und leise eingestelltwerden. Zumindest darf die Öffentlichkeit nichts über solche Verfahren erfahren. DeutscheJournalisten sind häufig Diener der Macht – und halten sich daran, obwohl sie eineAufklärungspflicht gegenüber der Öffentlichkeit haben.

Erinnern Sie sich noch an die »Friedman-Affäre«, an osteuropäische Zwangsprostituierte undKokain? Damals war Otto Schily (SPD) deutscher Innenminister. Sofort nach dem Bekanntwerdender »Friedman-Affäre« zog der damalige Innenminister die Ermittlungsakte an sich. Denn alsKunde der Zwangsprostituierten tauchten dort neben Michel Friedman eben auch mehr als 160weitere bekannte Namen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Medien auf (unter ihnen einFußballtrainer, drei Fußballer der Bundesliga, zwei Schlagersänger, 17 Politiker, acht Unternehmer 

und 34 Journalisten). Manch einer, der heute über die Call-Girl-Affären von Berlusconi die Naserümpft, stand 2003 selbst auf der von Schily beschlagnahmten Liste, die bis heute wie einStaatsgeheimnis gehütet wird.

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Die Sucht deutscher Politiker und ihrer Referenten nach Prostituierten treibt selbst jenen, die ihnenKontakte zu willigen Damen vermitteln, mitunter die Schweißperlen auf die Stirn. Der Berliner »Rotlicht-Prinz« Steffen J., in Berlin eher unter dem Namen »Prinz vom Stutti« bekannt, begannseine »Karriere« zu Zeiten Willy Brandts (SPD). Steffen J.musste Brandt und dessen Parteifreunden die Prostituierten

 besorgen, nachdem Politiker wie der Berliner Senator Heinrich

Albertz und Erich Mende nach Besuchen im Berliner Edelbordell»Pension Clausewitz« erpresst worden waren. Die Politik  brauchte fortan einen verlässlichen Gehilfen, der dieVerbindungen zur Damenwelt diskret zu regeln vermochte.Steffen J. war damals jung und kannte viele lebensfrohe Damen.Seither hat Steffen J. mit den ihn umgebenden Frauen in Berlinund Bonn Karriere gemacht. Zu ihm kamen über Jahrzehnte dieMächtigen mit ihren ausgefallenen Wünschen aus demAuswärtigen Amt, dem Kanzleramt, dem Bundestag und demBundeskriminalamt. Bezahlt hat stets der deutsche Steuerzahler.

Wer waren und sind die Kunden? Welcher bekannte Politiker vermietet an Callgirls, etwa an eine »tabulose Kindfrau mitKonfektionsgröße 32«, eine »Farbige mit viel Gefühl« und eine»Schwedin mit Körbchengröße 80 DD« und bessert sich so seinevom Steuerzahler finanzierte Abgeordnetendiät in Höhe vonmonatlich 7.009 Euro plus steuerfreie Kostenpauschale von 3.647 Euro auf? Warum fahren mancheBerliner Bundestagsabgeordnete so gern auf den Kinderstrich in die Kurfürstenstraße? Und wasmachen Sie in den Berliner Schwulenbars in der Fuggerstraße und der Eisenacher Strasse? Warum

 bekommen Rotlicht-Damen 2.500 Euro pro Flugstunde, wenn sie Politiker an Bord diskretverwöhnen? Und warum haben alle deutschen Medien vor wenigen Wochen weggeschaut, als

 bekannt wurde, dass unsere EU-Vertreter mitten in Brüssel ein Bordell betrieben haben?

Man kann als deutscher Journalist leicht die Nase über Silvio Berlusconi rümpfen. Das schadet der eigenen Karriere garantiert nicht. Nur hier vor der eigenen Haustüre, da macht man die Augenoffenkundig lieber ganz fest zu.

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