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K 8050 49. Jahrgang Schule heute Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung Sprachkompetenz nach Delfin 4 | Die Gestaltung der Eingangsphase | Bericht von der Landeskonferenz 2009 12/1 2009 / 2010 DIE BEZAHLUNG INS LOT BRINGEN EG 14 FÜR ALLE

SH 1/2 07 - VBE NRW Dokumente/sh12090110...SH_12_09:SH_1/2_07 09.12.2009 15:33 Uhr Seite 1 Liebe Kolleginnen und Kollegen, ie Zahl der Hauptschulen, die in NRW vor der Schließung

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K 8050 49. Jahrgang

SchuleheuteZ e i t s c h r i f t d e s Ve r b a n d e s B i l d u n g u n d E r z i e h u n g

Sprachkompetenz nach Delfin 4 | Die Gestaltung der Eingangsphase |

Bericht von der Landeskonferenz 2009

12/12 0 0 9 / 2 0 1 0

DIE BEZAHLUNGINS LOT BRINGEN

EG14

FÜR ALLE

SH_12_09:SH_1/2_07 09.12.2009 15:33 Uhr Seite 1

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ie Zahl der Hauptschulen, die in NRW vor derSchließung stehen, erhöht sich stetig. Im Schuljahr

2005/06 wies die Schulstatistik NRW noch 703 Haupt-schulen aus, im Schuljahr 2009/10 sind es noch 671. Vondiesen 671 Schulen verfügen nicht mehr alle über 5. Jahr-gänge. Landesweit sind nach VBE-Recherchen zurzeit mehrals 40 Hauptschulen auslaufend, bei weiteren wird über-prüft, ob sie auslaufen werden. Bereits jetzt sind etwa 1.000Lehrkräfte von dieser anhaltenden Entwicklung betroffenund fragen nach ihren Perspektiven.

Aufgrund der zunehmenden Zahl von Hauptschul-schließungen wenden sich vermehrt Lehrerinnen und Leh-rer an den VBE, um sich über die Konsequenzen zu infor-mieren. Der VBE fordert deshalb die Landesregierung auf,dieses Problem nicht zu verschleiern, sondern für Trans-parenz zu sorgen und ein schlüssiges und verlässliches Per-sonalkonzept zu entwickeln. Dies ist ein Teil der Fürsorge-pflicht, zu der die Landesregierung gegenüber den Lehrkräftenverpflichtet ist.

Die meisten Lehrkräfte an Hauptschulen haben eine Aus-bildung für die Sekundarstufe I. Damit ist ihre Tätigkeitnicht an eine bestimmte Schulform gebunden. Sie könnenaus Sicht des VBE daher genauso an einer Realschule wiean einer Gesamtschule arbeiten.

Die Landesregierung macht die genaue Zahl der anste-henden Hauptschulschließungen nicht öffentlich, weil sieüber dieses Thema nicht reden will. Wir erwarten, dassLehrkräften an Hauptschulen vorrangig die Möglichkeitgegeben wird, sich auf frei werdende Stellen an Grund-,Gesamt- und Realschulen zu bewerben bzw. dass ihnengegebenenfalls die Möglichkeit zur Weiterqualifikationangeboten wird. Versetzung muss Vorrang vor Neuein-stellungen haben. Auch den Schulleiterinnen und Schul-leitern von Hauptschulen müssen Perspektiven in ande-ren Schulformen eröffnet werden. Vogel-Strauß-Politik hilfthier nicht weiter. ■

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Aus dem Inhalt:

Aus unserer Sicht

Hauptschulschließungen: VBE fordert schlüssiges Personalkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Stellenfehlberechnung, Schulministerin fordert weniger Lehrstoff und Hausaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Tarifrunde Lehrer: Über 30.000 Unterschriften für eine bessere Bezahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5

Bericht von der Landeskonferenz 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7

Die Gestaltung der Eingangsphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-9

Bildungsvereinbarung von 0 bis 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Landeselternrat für den Elementarbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

VBE fragt nach: Sprachkompetenz nach Delfin 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11

Ergebnis der VBE-Umfrage zu Delfin 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

VBE-Fachgespräch: 5 Jahre nach Auflösung des Schulkindergartens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Deutscher Präventionspreis 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Nachrichten aus dem Bundesverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-15

Zeitpunkt der Beendigung der Elternzeit, Das KonkurrentenstreitverfahrenMusterantrag zur Beamtenbesoldung und -versorgung stellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16-17

BV Köln, SV Hagen, KV Paderborn, KV Heinsberg, SV Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18-20

Büchermarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22-23

Aus unserer Sicht

Positionen

Thema

Berufspolitik

Bildungspolitik

Veranstaltungen

VBE-Newsletter

Recht

VBE-regional

Medien

Hauptschulschließungen

VBE fordert schlüssiges Personalkonzept ▲

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Landesvorsitzender VBE NRW

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Schule heute

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Positionen

Positionen

Hinweis der Redaktion:

Dieser Ausgabe liegt B & E,

die pädagogische Vierteljahresschrift

des VBE-Bundesverbandes, bei.

Die Geschäftsstelle in Dortmund ist vom 24.12.2009 bis zum 04.01.2010 nicht besetzt.

Stellenfehlberechnung, ein Desaster für die Schulen

ie bekannt gewordenen Fehlberechnungen im Be-zirk Düsseldorf für die Stellenbesetzung an den

Schulen ist ein Desaster. Der VBE erwartet, dass die Fehlerschnellstmöglich korrigiert werden und die Schulen Pla-nungssicherheit über die zu erwartenden Nachbesetzun-gen erhalten. Der VBE wird darauf achten, dass die Lan-desregierung Wort hält und keine Lehrerstelle wegensinkender Schülerzahlen streicht. Der VBE-Vorsitzende hatsich in einem Schreiben an die Ministerin gewandt und sieaufgefordert, schnellstmöglich für Klarheit zu sorgen.

Schulministerin fordert weniger Lehrstoff und Hausaufgaben

ie Ministerin hat mit ihrer am 19.11. im WDR 5 ge -äußerten Forderung, die Lehrkräfte müssten eigen -

verantwortlich die durch das G8 entstandene Stofffülleredu zieren und bei den Hausaufgaben Maß halten, denEindruck erweckt, als läge die Verantwortung für die Pro-bleme, die durch die Einführung des G8 entstanden sind,bei den Lehrkräften.

Aus Sicht des VBE bleibt die Verantwortung einseitig beider Politik, die zuerst das G8 beschlossen, dann den Schu-len übergestülpt und danach erst gemerkt hat, welche Aus-wirkungen dies für Schülerinnen und Schüler und Lehr-kräfte hat.

Die Misere des G8 hat sich bereits darin gezeigt, dass dieLandesregierung nicht bedacht hat, dass eine Ausweitungder Stundentafel für die Schülerinnen und Schüler eine län-gere Anwesenheit in der Schule nach sich zieht.

Die Folge war ein hektisches Einführen von Übermit-tagsangeboten an Gymnasien.

Die Ministerin verweist hinsichtlich der Problemlösungauf die Eigenverantwortlichkeit der Schulen. Eigenverant-wortliche Schule kann aus Sicht des VBE aber nicht heißen,dass die Politik einen Scherbenhaufen erzeugen kann, dendie Lehrer eigenverantwortlich wegräumen müssen.

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SCHULE HEUTE – Information und Meinungerscheint monatlich – mindestens zehnmal jährlich

Produktion und Anzeigenverwaltung:VBE Verlag NRW GmbHWestfalendamm 247, 44141 Dortmund,Telefon (02 31) 42 00 61, Fax (02 31) 43 38 64Internet: www.vbe-verlag.de, E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung: [email protected]

Herausgeber und Anzeigenverwaltung:Verband Bildung und Erziehung (VBE)Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.Gesamtverband der Lehrerinnen und Lehrer,Erzieherinnen und Erzieher im dbb NRW,Westfalendamm 247, 44141 Dortmund,Telefon (02 31) 42 57 57 o, Fax (02 31) 42 57 57 1o

Redaktion:Herbert Boßhammer (Schriftleiter), VBE-Landesverband NRW, Westfalendamm 247, 44141 Dortmund, Telefon (0177) 469 1794; Telefax: 0251/38 48 782E-Mail: [email protected] BeckmannE-Mail: [email protected] Internet: www.vbe-nrw.de

Druck:Gebrüder Wilke GmbH, Oberallener Weg 1, 59069 Hamm

Satz und Layout: my-server.de GmbHWambeler Hellweg 152, 44143 Dortmundin Zusammenarbeit mit Kirsch Kürmann DesignWittekindstr. 11, 44139 DortmundTitelfoto (bearbeitet), Bilder S. 4 oben, 10 oben, 13 oben und 16: Fotolia.de

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Mitglieder erhalten diese Zeitschrift kostenlos als Ver bands organ. Abonnement 19,00 EUR, Einzelheft 2,00 EUR, zuzüglich Versandkosten. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt besteht kein Ersatzanspruch. Die Artikel werden nach bestem Wissen veröffentlicht und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Rechtsansprüche können aus der Information nicht hergeleitet werden.Die Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Ein Nachdruck, ganz oder teilweise, ist nur mit der Genehmigung der Redaktion, die wir gern erteilen, zu gezeichneten Beiträgen mit der des Verfassers bei Zusendung eines Belegexemplares gestattet.Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr. Die Einsender erklären sich mit einer redaktionellen Prüfung und Bear bei -tung der Vorlage einverstanden. Die Rücksendung erfolgt nur, wenn aus-reichendes Rückporto beiliegt. Die Redaktion behält sich vor, redaktionelleKürzungen der eingesandten Texte vor der Veröffentlichung vorzunehmen.Die Besprechung ohne Auffor derung zugesandter Bücher bleibt der Redaktion vorbehalten.Die namentlich gekennzeichneten Artikel geben die Ansicht der Verfasserwieder und entsprechen nicht in jedem Fall der Redaktionsmeinung.Redaktionsschluss jeder Ausgabe ist der 1. des Vormonats.Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.Beilage, wenn erschienen: nrw magazin

ISSN-Nr.: 0342-751X

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Thema

Tarifrunde Lehrer:

Über 30.000 Unterschriftenfür eine bessere Bezahlung

VBE und RLV (dbb tarifunion) und GEW (DGB) erhöhenden Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarif -verhand lungen für die Lehrkräfte. Sie haben in den Lehrer -zimmern NRWs über 30.000 Unterschriften für bessereLehrergehälter gesammelt. Mit ihrer Unterschrift fordertdie Lehrerschaft in NRW Ministerpräsident Rüttgers auf,sich zu ihrem Anwalt in der Tarifgemeinschaft deutscherLänder (TdL) zu machen und den Abschluss eines Tarifver-trages zur Eingruppierung der Lehrkräfte zu unterstützen.

Forderungen Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes befindensich derzeit in einer Tarifauseinandersetzung um die rich-tige Eingruppierung und damit die gerechte Bezahlungder Angestellten in den Ländern (L-EGO, Länderentgelt-ordnung). Innerhalb dieser Verhandlungen geht es erst-mals um die Eingruppierung der Lehrkräfte und Sozial-pädagogen an Schulen und Hochschulen. In NRW werdenvon dieser Tarifregelung etwa 40.000 Beschäftigte er-fasst.

Die gesammelten Unterschriften wurden am 04.12.2009in der Staatskanzlei übergeben. Mit ihrer Unterschrift un-terstützen die Lehrer folgende Forderungen (Wortlaut derUnterschriftenliste):

„Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Rüttgers, die Ausbil-dung zum Lehrerberuf ist anspruchsvoller und die Tätigkeitschwieriger geworden. Die Erwartungen von Eltern und Ge-sellschaft an die Lehrerschaft sind hoch. Deshalb erwartendie unterzeichnenden Lehrerinnen und Lehrer der nordrhein-westfälischen Schulen von Ihnen, sich zum Anwalt der Leh-rerschaft in der TdL zu machen und die Tarifierung der Ein-gruppierung von Lehrkräften im Tarifvertrag der Länder(L-EGO) zu unterstützen.

VBE und RLV mit ihrer Dach organisation der dbb tarifuni-on fordern gemeinsam mit der GEW:• mehr Gerechtigkeit bei der Bezahlung und die bessere

Eingruppierung von tarifangestellten Lehrkräften,• die gleiche Anerkennung und Wertschätzung der

Lehrerarbeit in allen Schulformen,• die Attraktivität der Lehrberufe steigern –

den Nachwuchs sichern“.

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz von dbb tu, VBEund GEW im Landtag am 4.12.09 erklärte VBE-Vorsitzen-der Udo Beckmann anlässlich der Übergabe der Unter-schriften an die Staatskanzlei:

Mehr als 30.000 Menschen haben unsere gemeinsameUnterschriftenaktion unterstützt. Diese 30.000 stehennicht allein.

71 Prozent der Bundesbürger sind gegen eine unter-schiedliche Bezahlung der Lehrer nach Schularten. Das istdas Ergebnis einer aktuellen bundesweiten FORSA-Um-frage im Auftrag des VBE von Anfang November.

Dass sich drei Viertel aller 18- bis 44-jährigen Bürger dafüraussprechen, Grundschullehrer den Lehrern an weiterfüh -

Auf der Landespressekonferenz v. l.: Helmut Overbeck (dbb tarif union), Andreas Meyer-Lauber(GEW), Udo Beckmann (VBE-Bundesvorsitzender)

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Thema

renden Schulen finanziell gleichzustellen, zeigt, dass in derBundesrepublik eine klare Mehrheit altes Ständedenkenablehnt. Die demokratische Idee von der Gleichwertigkeitder Lehrerarbeit wird also längst von der Mehrheitder Bevölkerung unterstützt. Selbst unter unions-orientierten Bürgern sprechen sich zwei Drittel füreine Gleichstellung der Grundschulkollegen inAusbildung und Bezahlung aus. Das Denken derBundesbürger ist damit deutlich moderner als dasder Politik. Das Abstandsdenken ist passé.

Das neue Lehrerausbildungsgesetz in NRW hatdie Grundlagen für die Gleichwertigkeit der Lehräm-ter geschaffen. Nun muss sich dies auch in der Be-zahlung niederschlagen. Wir erwarten, dass diePolitik das umsetzt und sich damit dem tatsäch-lichen Anspruch ihrer Wähler stellt.

Wie wichtig uns die Durchsetzung einer besserenund gleichen Bezahlung ist, zeigt, dass die beidenVorsitzenden der großen nordrhein-westfälischen Lehrer-organisationen erstmals gemeinsam bei einer Pressekon-ferenz auftreten.

VBE und der RLV unter dem Dach der dbb-Tarifunion habensich zu dieser Vorgehensweise mit der GEW sowohl auf Bun-desebene als auch den Landesebenen verständigt. ■

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Im Anschluss an die Pressekonferenz übergaben die Vorsitzendenvon VBE, GEW sowie der Vertreter der dbb tu die Unterschriften inder Staatskanzlei an den Abteilungsleiter Dr. Patrick Opdenhövel.

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ie diesjährige Landeskonferenz fand am 21. No-vember in Haltern (Münsterland) statt. Nach den

Grußworten der Vorsitzenden des Bezirksverbands Müns-ter, Roswitha Lührmann, und der Vorsitzenden des Kreis-verbandes Recklinghausen, Dorothea Gerenkamp, standeine Bilanzaufnahme der Bildungspolitik der Landesre-gierung im Mittelpunkt des Vormittags. Aus diesem Grundhatte der VBE die schulpolitischen Sprecher(innen) der vierLandtagsfraktionen zu einem offenen Meinungsaustauscheingeladen. Dieser Einladung waren Sigrid Beer für dieFraktion Bündnis 90 / Die Grünen NRW, Renate Hendricksfür die SPD, Klaus Kaiser für die CDU und Ingrid Pieper vonHeiden für die FDP-Fraktion gefolgt.

In seiner Einführungsrede würdigte der Landesvorsit-zende, dass die Landesregierung trotz angespannter Haus-haltslage dem Bildungsbereich bei den Investitionen einehohe Priorität eingeräumt habe. Bei allen Erfolgsmeldun-gen über die Zahl von neu eingestellten Lehrerinnen undLehrern dürfe jedoch nicht vergessen werden, dass dieseNeueinstellungen auch erforderlich waren, um die zu-sätzlichen Aufgaben abzufedern, die den Schulen über-tragen worden sind. Im Kern seiner Ausführungen setzteer sich kritisch mit der vorhandenen Schulstruktur, denKonsequenzen aus dem Lehrerausbildungsgesetz, der Ar-beitsbelastung und dem Besoldungsgefüge in der Leh-rerschaft auseinander.

In der anschließenden Diskussion, die unter Einbezie-hung der Delegierten unter der Moderation von ChristelJungmann stattfand, stand die kürzlich vom VBE veröf-fentlichte Hauptschulumfrage im Mittelpunkt. Der VBE-Vorsitzende nahm die Ergebnisse dieser Umfrage zum An-lass, die Politik darauf hinzuweisen, dass sie hier sowohlden Schülern als auch Lehrkräften gegenüber in der Ver-antwortung steht. Er bezeichnete es als einen Skandal, dassdie Landesregierung bis heute kein schlüssiges Personal-konzept für die inzwischen mehr als 1.000 von Haupt-schulschließungen betroffenen Lehrkräfte vorgelegt habe.

Es wurde deutlich, dass die Delegierten von den Partei-en erwarten, dass sie Konsequenzen aus dem Eltern-wahlverhalten ziehen. In diesem Kontext wurden die Par-teien aufgefordert, darzulegen, wie sie angesichts der Un-terzeichnung der UN-Charta den Auftrag zur Inklusion um-setzen wollen. Deutlich wurde, dass alle Parteien diesesThema als eine besondere Herausforderung ansehen unddass Inklusion nur dann gelingen wird, wenn es dazu ei-nen breiten gesellschaftlichen Konsens gibt. Daher be-grüßte der VBE-Vorsitzende, dass die 4 Landtagsfraktio-

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Berufspolitik

Bericht von der Landeskonferenz 2009

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Der LandesvorsitzendeUdo Beckmann eröffnet

die Landeskonferenz

Roswitha Lührmann begrüßt die Delegierten als Bezirks vorsitzende

Dorothea Gerenkamp weist als Kreisvorsitzende auf den geschichtsträchtigen Versammlungsort hin

Bruno Quernheim informiert über die Berufspolitik und erläutert Veränderungen im Dienstrecht

Hans-Gerd Scheidle stellt geplante Schwerpunkte derÖffentlichkeits arbeit vor

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nen sich darauf verständigt haben, zu diesem Thema ei-nen gemeinsamen Antrag in den Landtag einzubringen.Er nahm dies zum Anlass, die Parteien erneut aufzufor-dern, in der Frage der Weiterentwicklung des Schulsystemszu einem parteiübergreifenden Konsens zu kommen.

Die Delegierten führten den Politikern nochmals deut-lich vor Augen, dass Lehrerinnen und Lehrer nicht das Ge-fühl haben, ihre Arbeitssituation habe sich durch die vor-genommenen Neueinstellungen spürbar verbessert. Siekritisierten vor allem, dass aufgrund der Ausweitung derStundentafel und der Ganztagsangebote Lehrerinnen undLehrer eine deutlich höhere Verweildauer in den Schulenhätten, ohne dass im Raum angebot für die Schulen ent -sprechende Arbeits plätze oder Rückzugsmög lich kei ten vor-handen seien. Die Einrichtung von Lehrerar beits plätzenist aus Sicht der Delegierten ein zwingen der Beitrag zur Er-haltung der Lehrergesundheit.

Nach der öffentlichen Veranstaltung berichteten diestellvertretenden Vorsitzenden über die Schwerpunkte ih-rer Arbeit im zurückliegenden Jahr und stellten die Pla-nungen für das Jahr 2010 vor.

Die von den stellvertretenden Vorsitzenden Jutta Endrusch,Hans-Gerd Scheidle und Bruno Quernheim für die zukünf-tige Arbeit vorgestellten Konzepte fanden große Zustim-mung bei den Delegierten. Landeskassenführer BernhardNolte konnte erneut einen ausgeglichenen Haushalt vor-stellen, der die zahlreichen Vorhaben des Landesvorstandsfür das kommende Jahr finanziell absichern wird. ■

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Berufspolitik

Heinz Wagner unterstreicht noch einmal die Grundsätze der Arbeit des VBE

Teilnehmer der Podiumsdiskussion: die schulpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen v. l. n. r. Sigrid Beer, Fraktion Bündnis 90 / Die GrünenNRW, Renate Hendricks, SPD, Udo Beckmann, VBE, Christel Jungmann, Moderation, Klaus Kaiser, CDU, Ingrid Pieper von Heiden, FDP-Fraktion

Der Landesvorsitzende verabschiedet Hermann Klöcker vor der Landeskonferenz im Hauptvorstand mit einem Präsent

Bernhard Nolte gibt Auskunft über den Haushalt 2010

Jutta Endrusch stellt die Grundzüge der Schul- undBildungspolitik

Fotos: Herbert Boßhammer

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Bildungspolitik

Wie sieht Ihr Selbstverständnis als Klassenlehrkraft aus?n Anlehnung an Watzlawicks Feststellung: „Mankann nicht nicht kommunizieren“, muss man fest-

stellen, dass die Übernahme einer Klasse als Klassenlehr-kraft auch immer Leitungshandeln impliziert. Man kannnicht nicht leiten. Die Klassenlehrkraft wird zur Füh -rungskraft, die mit ihrem Selbstverständnis einenbestimmten Leitungsstil ausbilden wird, dersich dann auch im Klassengeschehen wider -spiegelt.

Eine gute Klassenlehrkraft gibt Orientierung, ohne au-toritär zu sein. Sie ist authentisch, gelassen und rollenklar.Sie gibt den Rahmen, innerhalb dessen sich die Schüler be-wegen dürfen, vor, auch Normen und Richtlinien. Denndiese Vorgaben erhöhen die Handlungssicherheit bei denSchülern. Sie erkennen sehr schnell, dass ihr Verhalten ak-zeptiert wird und gruppenförderlich ist, wenn sie sich in-nerhalb der vorgegebenen Normen bewegen. Es ist abersehr wichtig, dass gesetzte Normen und Regeln erklärtund mit den Schülern diskutiert werden, damit sie die Not-wendigkeit von Grenzen einsehen.

Sind Sie frei für neue Beziehungen?Die erfolgreiche Arbeit innerhalb Ihrer Klasse hängt we-sentlich davon ab, inwieweit Sie zur Beziehungsaufnah-me fähig und bereit sind.

Deshalb ist es sinnvoll, sich vor Übernahme einer neu-en Klasse von der abzugebenden Klasse bewusst zu ver-abschieden, die geleistete Arbeit zu überdenken und dar-aus Leitlinien für zukünftiges Handeln zu entwickeln.

Kennen Sie die Bedürfnisse Ihrer Schüler?Klassen werden nach mehr oder weniger nachvollziehba-ren Gesichtspunkten zusammengesetzt. Besonders inder 5. Klasse kommen Schüler aus vielen verschiedenenSchulen zusammen. Diese Klasse ist aber noch keine Grup-pe, sondern eher eine „zufällige Anhäufung“ von Schülern.Gene Stanford beschreibt in seinem Buch „Gruppenent-wicklung im Klassenraum und anderswo“ den Prozess, deneine Gruppe im Verlauf ihrer Zusammenarbeit durchläuft.Nicht nur bei dem Phasenmodell von Stanford wird vor-ausgesetzt, dass ein Individuum sowohl in Einzelsituatio-nen als auch in Gruppenzusammenhängen bestimmteGrundbedürfnisse verwirklichen möchte.

Maslow nimmt an, dass diese Grundbedürfnisse hier-archisch angeordnet sind.

Nach der Befriedigung physiologischer Grundbedürfnis-se strebt das Individuum zunächst nach Sicherheit in derGruppe. Danach steht die soziale Anerkennung im Vor-dergrund. Die Bedürfnisse auf einer Ebene können nur be-friedigt werden, wenn alle untergeordneten Bedürfnissebefriedigt sind. Das bedeutet, dass erst dann, wenn diegrundlegenden Bedürfnisse erfüllt sind, das Individuumseine Neugier, etwas Neues zu lernen, und in der Gruppenach Selbstverwirklichung zu streben, ausleben kann.

Langfristig führt nur die Befriedigung der Neugier unddes Wunsches nach Selbstverwirklichung zu wirklich dau-erhafter Zufriedenheit (Motivatoren). Die anderen Punk-te sind Hygiene-Faktoren, sie beugen Unzufriedenheit vor.Das Streben aller Gruppenmitglieder (hier: Gruppe = Klas-se) nach der schrittweisen Verwirklichung dieser Bedürf-nisse führt zu den typischen Phasen der Entwicklung ei-ner Gruppe.

Achtung: GruppendynamikDie Phasen der Gruppenentwicklung nach Stanford:• Orientierung• Einführung von Normen• Konfliktstadium• Phase der Produktivität• Auflösungsphase

Nach Stanford haben die Lehrkräfte einer Klasse einenwichtigen Einfluss auf die Entwicklung und das Durch-laufen der Phasen. Auch hier gilt, dass man sich nicht nichtverhalten kann, selbst wenn man sich vornimmt, sich nichtin die sozialen Prozesse der Klasse einzumischen.

Geplant oder nicht, jede Lehrkraft gibt vor, welche Pro-zesse und Grundbedürfnisse in den einzelnen Phasen ge-regelt und unterstützt durchlaufen werden können oderwelche Prozesse nebenbei ungeordnet in den Pausen aus-gehandelt werden müssen.

Die Gestaltung der EingangsphaseNormen und Regeln

Selbst-verwirklichung

Neugier(Ego-Bedürfnis)

Soziale Anerkennung

Sicherheit(Reduziert von Angst)

Befriedigung physiologischer BedürfnisseAstrid Stockel-SieperJahrgang 1965,

unterrichtet im Nieder -sächsischen Schuldienst alsRealschullehrerin in Spelle.Seit 2007 ist Frau Stockel-

Sieper außerdem in der Regionalen Lehrerfort -

bildung tätig und bietet Kurse zu pädagogischen

und fachlichen Themen an.Für weitere Fragen kann

man sich direkt an die Referentin wenden.

E-Mail: [email protected]

I

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Bildungspolitik

m 18.11.2009 haben die beiden Ministerien MSWund MGFFI auf einer Fachtagung in Düsseldorf die

Empfehlungen zur Bildungsförderung erstmals öffentlichvorgestellt. Die Bildungsvereinbarung, auf die insbeson-dere die Institutionen des Elementarbereichs seit Mona-ten warten, enthält für die Kinder von 0 – 10 zehn Bil-dungsbereiche:• Bewegung• Körpergesundheit und Ernährung• Sprache und Kommunikation• Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung• Musisch-ästhetische Bildung• Religiöse und ethische Bildung• Mathematische Bildung• Naturwissenschaftliche, technische Bildung,

ökologische Bildung• Medien

Die Verbände haben die Möglichkeit, bis Mitte DezemberStellung zu nehmen. Danach soll der Entwurf nochmalsüberarbeitet werden und anschl. in eine zweijährige Erpro-bungsphase gehen. An der Erprobung sollen ausgewählteSchulen und Kindertageseinrichtungen, sowie alle interes-sierten Einrichtungen teilnehmen können. Über das „Wieder Erprobung" gibt es zurzeit keine klaren und verbindli-chen Aussagen. Nach Aussage von Frau StaatssekretärinMarion Gierden-Jülich (MGFFI) bleibt die alte Bildungsver-einbarung bis zum Ende der Erprobungsphase in Kraft.

Der VBE erarbeitet zurzeit seine Stellungnahme zu denEmpfehlungen, die in der nächsten Schule heute veröf-fentlicht wird.

A

Bildungsvereinbarung von 0 bis 10Erster Entwurf vorgelegt

Landeselternrat nimmt Stellung

Um aus einer Klasse ein produktives Team zu formen, soll-te sich jede Klassenlehrkraft mit Übernahme einer neuenKlasse Gedanken über die Arbeit mit dieser Klasse machenund dieses auch langfristig planen. Im Hinblick auf die Grup-pendynamik wird die Eingangsphase etwa ein halbes Jahrdauern. Die in Klasse 5 vorgesehenen Verfügungsstundensind DER Ort, wo gruppenförderliche Übungen/Spiele durch-geführt werden können. Diese Chance sollte man nutzen!

Planen Sie die Arbeit mit Ihrer Klasse!Folgende Ziele sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie dieArbeit mit Ihrer neuen Klasse planen:1. Verbessern Sie die Kommunikation und Kooperation

unter den Schülern.

2. Schaffen Sie die Grundlage für eine echte Klassen-gemein schaft und fördern Sie ein gutes Klassenklima.

3. Geben Sie den Schülern einen Überblick über die Arbeit in der Klasse und in der Schule, damit sie sich orientieren können.

4. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Schülern, wie Sie den Klassenraum in eine anregende Lernumgebungverwandeln können.

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung ausRheinland-pfälzische Schule, 11/09

er VBE freut sich, dass mit Herrn Andreas Blankeund Frau Vera Püttmann in NRW wieder zwei akti-

ve Landeselternratsvertreter für den Elementarbereich alsAnsprechpartner zur Verfügung stehen.

Im Kinderbildungsgesetz gibt es keine rechtliche Grund-lage für den Landeselternrat, jedoch hat es immer eine In-teressenvertretung auf Landesebene gegeben, den Lan-deselternrat Kita NRW e. V. Er bietet sich den Stadt-, Gemeinde-und Kreiselternräten als Dachorganisation an und vertrittEltern/Erziehungsberechtigte in überörtlichen politi-schen Gremien. Bisher ist der Landeselternrat aktiv ver-

treten im Forum Förderung für Kinder, der TEFE im Minis-terium für Generationen, Frauen, Familie und Integration,sowie bei Anhörungen im Landtag.

Der Landeselternrat hat zum vorgelegten Haushalts-entwurf der Landesregierung eine dezidierte Stellungnahmevorgelegt, die der VBE in weiten Teilen begrüßt.

Die Stellungnahme ist zu finden auf der Internetseite desVBE www.vbe-nrw.de in der Rubrik Bildung und Beruf/Sozial -pädagogische Fachkräfte und Erzieher/-innen.

Barbara Nolte, Referat Erzieher/-innen

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Bildungspolitik

VBE fragt nach: Sprachkompetenz nach Delfin 4

Lehrkräfte vermissen

die versprochene Entlastung

m November 2009 stellten das Ministerium für Ge-nerationen, Familie, Frauen und Integration (MGF-

FI) und das Ministerium für Schule und Weiterbildung(MSW) gemeinsam die Ergebnisse der diesjährigen Sprach-standsfeststellung in NRW vor. Landesweit wurde demnachbei 24,0 % der Kinder, die im Schuljahr 2011/12 eingeschultwerden, ein zusätzlicher pädagogischer Sprachförderbe-darf festgestellt. Dabei gibt es große Abstände zwi-schen den Zahlen, die die einzelnen Schuläm-ter bekannt gegeben haben. So lagen dieErgebnisse z. B. in Remscheid mit 38,8 %und im Kreis Höxter mit lediglich 12,0 %auffallend weit auseinander.

In NRW wurden erstmalig im Jahr2007 Kinder zwei Jahre vor der Ein-schulung mit dem zweistufigen Kurz-screening Delfin 4 (Diagnostik, Elternar-beit und Förderung der SprachkompetenzVierjähriger in NRW) auf ihren Sprachstand hinüberprüft. Bereits den ersten Durchlauf des verpflichten-den Verfahrens begleitete der VBE mit einer breit ange-legten Umfrageaktion. Mit Blick auf die Sprachstands-feststellung haben wir damals neben dem Testinstrumentselbst vor allem den Aufwand des Verfahrens, den ent-sprechend hohe Unterrichtsausfall in den Schulen und dieunzureichende Beteiligung der Erzieherinnen kritisiert.

In gewohnter Hartnäckigkeit blieb der VBE am Ball undfragte im Oktober 2009 bei den Grundschulen in NRWnach, wie sich die zusätzliche Sprachförderung in den Kin-

dertageseinrichtungen auf die Arbeit in den Eingangs-klassen auswirkt. Die Frage, ob das eigentliche Ziel, „dieVerbesserung der Sprachkompetenz bereits im vorschuli-schen Bereich“ (KMK-Beschluss 2001) in NRW erreicht wur-de, hatte eine hohe Resonanz: 1761 auswertbare Fragebö-gen lagen dem VBE bis Ende November vor (1600 davonenthielten Aussagen zu Klassen mit Kindern mit nicht-deutscher Herkunftssprache). Die Ergebnisse der Abfra-

ge lassen sich wie folgt zusammenfassen:Das im Jahr 2007 vom MGFFI und MSW ge-meinsam formulierte Ziel „Alle Kinder sollen

vom ersten Schultag an die Unterrichts-sprache Deutsch altersgemäß beherrschen“,ist noch längst nicht erreicht. 64,5 % derBefragten geben an, dass nicht alle Kin-

der der ersten Jahrgänge altersgemäßeKenntnisse der deutschen Sprache haben. Im

Vergleich mit den Jahrgängen, die keine zu-sätzliche Sprachförderung erhalten haben, stellen mit

Blick auf Kinder mit nicht-deutscher Herkunftssprache ei-ne Mehrheit von 51,4 % keine Verbesserungen fest. Bei denKindern mit Deutsch als Erstsprache sind es sogar 77,1 %der Befragten, die nach Delfin 4 keine Verbesserung imsprachlichen Bereich wahrnehmen.

Eine Bilanz, die ernüchtert. Die seit 2007 häufig gestellteFrage, ob der Aufwand der Sprachstandsfeststellung in ei-ner vertretbaren Relation zum Nutzen steht, ist damit re-levanter denn je.

Der VBE plädiert erneut und mit aller Dringlichkeit dafür,das Sprachstandsfeststellungsverfahren in erster Linie anseiner Förderwirkung zu messen. Genau hier zeichnet sichaber in NRW eine deutliche Schieflage ab. Die Landesre-gierung und die zuständigen Ministerien nutzen das Sprach-standsfeststellungsverfahren Delfin 4 öffentlichkeitswirk-sam als bildungspolitisches Aushängeschild und feiern sichim Ranking der Bundesländer als Vorreiter. Die verspro-

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Das Ziel „Alle Kinder sollen vom ersten Schultag an die Unterrichtssprache Deutsch altersgemäß beherrschen“,

ist nicht erreicht.

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Bildungspolitik

chene und notwendige Sprachförderung kommt bei denKindern jedoch gar nicht an. So ist es z. B. mehr als paradox,dass den Kindertageseinrichtungen für ein Kind mit fest-gestelltem zusätzlichem Sprachförderbedarf 340,- € imJahr zur Verfügung gestellt werden, gleichzeitig aber z. T.massive personelle Kürzungen durch das neue Kinderbil-dungsgesetz (KiBiz) eine professionelle Sprachförderungunmöglich machen. Eine Erzieherin fasst das Dilemma sozusammen: „Wir konnten für unsere kleine altersgemischteGruppe nun zwar Sprachspiele kaufen, der Einsatz des Ma-terials ist aber schwierig, da wir seit KiBiz eine Kollegin we-niger in dieser Gruppe haben.“ Erschwert wird die Förde-rung in den Kindertageseinrichtungen auch dadurch, dassdie differenzierten Ergebnisse des Sprachtests aus Grün-den des Datenschutzes in den Schulen verbleiben müssenund folglich nicht als Grundlage für die Förderung genutztwerden können.

In den Grundschulen fragt man sich parallel, ob es rich-tig sein kann, dass im November bei der Schulanmeldungder Sprachstand der Kinder erneut überprüft wird, ohnedass es irgendeine zusätzliche Ressource für die dabei emp-fohlene Förderung gibt.

Delfin 4 wird seinem Anspruch „Diagnostik, Elternarbeitund Förderung der Sprachkompetenz Vierjähriger in NRW“auch fast drei Jahre nach seiner Einführung bei Weitemnicht gerecht. Der VBE wird sich vehement dafür einset-zen, dass nun endlich die tatsächliche Verbesserung derSprachkompetenz in den Fokus der Bildungspolitik ge-langt. Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kolle-gen, die durch die Teilnahme an der Umfrage einen Bei-trag dazu geleistet haben.

Fokus vorschulische Sprachförderung / Der VBE fordert:

• vorschulische Sprachstandsfeststellung und Sprachför-derung institutionell nicht zu trennen und in die Zu-ständigkeit der Kindertageseinrichtungen zu geben,

• eine bessere personelle Ausstattung der Kindertages -ein richtungen, um Sprachentwicklungsprozesse in denwichtigen ersten vier Jahren präventiv zu begleiten,

• einen kindgerechten, ganzheitlichen Ansatz für vor-schulische Sprachförderung im Gesamtkontext der kind-lichen Entwicklung,

• eine deutliche Verbesserung der personellen und finan-ziellen Grundlage für eine professionelle kompensato-rische Sprachförderung,

• Investitionen in die Qualifizierung von Erzieherinnenund Erziehern,

• eine wissenschaftliche Überprüfung der Wirksamkeitder Sprachförderung,

• die Kooperation mit Fachleuten für kindliche Sprach-entwicklung (Logopäden, Sprachtherapeuten), um pädago-gische und therapeutische Sprachförderung zu koordi-nieren,

• die Aufstockung der personellen Ressourcen in Kinder-tageseinrichtungen und Grundschulen für nachhaltigeKooperationsstrukturen und -modelle,

• die Klärung datenschutzrechtlicher Bedenken zur Absi-cherung des Dialoges von Kindertageseinrichtungen undGrundschulen,

• Ressourcen für die Intensivierung von Erziehungspart-nerschaften und Elternberatung in Kindertageseinrich-tungen und Grundschulen,

• die Abschaffung der Elternbeiträge für Kindertagesein-richtungen. ■

Doris FeldmannReferat Sozialpäagogische Berufe

in der Primarstufe

Auswertung der Ergebnisse auf der Folgeseite

Schlesienfahrtvom 3. bis 10. Juni 2010

Übernachtungen in Liegnitz (1), Breslau (2), Langenbielau/Eulengebirge (2), Krummhübel/Riesengebirge (2). Am 6. Juni 2010 Teilnahme an der St. Annaberg-Wallfahrt

der deutschen Oberschlesier.

Gesamtpreis: 535,- EUR, EZ-Zuschlag: 104,- EUR

Kirchenburgen in Siebenbürgen und Moldauklöster im Buchenland (Bucovina)

3. Studienfahrt vom 18. Jul i bis 5. August 2010Übernachtungen in Linz a. d. Donau (1), Budapest (1), Eisenmarkt/Hunedoara (1),

Hermannstadt (2), Mediasch (1), Kronstadt (2), Piatra Neamt (1), Suceava (3), Klausenburg (2), Preßburg (2), Beraun b. Prag (1).

Gesamtpreis: 1.120,- EUR, EZ-Zuschlag: 227,- EUR

Beide Reisen beginnen und enden in Olsberg/Hochsauerland.

Information, Programm und Anmeldung:Josef Engel, Buchenweg 3, 59939 Olsberg, Tel.: 02962 / 56 12, Fax: 02962 / 8 61 62

Die versprochene und notwendige Sprachförderung kommt bei den Kindern

jedoch gar nicht an.

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Frage 1: Die an den Sprachstandsfeststellungen beteiligtenMinis terien (MSW und MGFFI) formulierten imJahr 2007 für die zusätzliche Sprachförderungdas folgende Ziel: „Alle Kinder sollen vom erstenSchultag an die Unterrichtssprache Deutsch al-tersgemäß beherrschen.“ Beherrschen alle Kin-der Ihres 1. Jahrgangs die UnterrichtsspracheDeutsch altersgemäß?

Frage 2: Stellen Sie bei Kindern mit nicht-deutscher Her -kunfts sprache Verbesserungen im Vergleich zuden Jahrgängen fest, die keine zusätzliche Sprach-förderung erhalten haben?

Zu Frage 2: Von den 51,4 %, die bei Kindern mit nicht-deut-scher Muttersprache Verbesserungen feststel-len, stellen 80,6 % im Bereich VerstehensfähigkeitVerbesserungen fest, 65,4 % im Bereich Wort-schatz und 18,6 % im Bereich Grammatik. Dass man hierbei nicht auf 100 % kommt, er-klärt sich durch die Doppelnennungen.

Frage 3: Stellen Sie bei Kindern mit Deutsch als Erstspra-che Verbesserungen im Vergleich zu den Jahr-gängen fest, die keine zusätzliche Sprachförde-rung erhalten haben?

Zu Frage 3: Von den 22,9 %, die bei Kindern mit Deutsch alsErstsprache Verbesserungen feststellen, stel-len 64,1 % Verbesserungen im Bereich Verste-hensfähigkeit, 65,8 % im Bereich Wortschatzund 30,9 % im Bereich Grammatik fest. Auch hier gilt das oben Genannte (Doppelnen-nungen).

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Bildungspolitik

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Ergebnis der VBE-Umfrage zu Delfin 4 Auswertbare Fragebögen: 1.761 (1.600 Rückmeldungen von Klassen mit Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache)

Nachfolgend sind die zu beantwortenden Fragen und die Ergebnisse dargestellt:

Ja: 35,5 %

Nein: 64,5 %

Ja: 51,4 %Nein: 48,6 %

Ja: 22,9 %Nein: 77,1 %

Ergebnis:

Ergebnis:

Ergebnis:

Verbesserungen im Bereich

... Verstehensfähigkeit 80,6 %

... Wortschatz 65,4 %

... Grammatik 18,6 %

Verbesserungen im Bereich

... Verstehensfähigkeit 64,1 %

... Wortschatz 65,8 %

... Grammatik 30,9 %

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Veranstaltungen

Dienstag, 19. Januar 2010, 15:30 Uhr – 17:30 UhrVBE-Haus Dortmund, Westfalendamm 247, 44141 Dortmund

Adressaten: Sozialpädagogische Kolleginnen und Kollegen in der Grundschule

Referent: Ralph Fleischhauer, Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW)

Aus dem VBE NRW stehen zusätzlich als Ansprechpartner zur Verfügung:Hans-Gerd Scheidle, stellv. VBE-Vorsitzender Mathia Arent-Krüger, Landesvorstand VBE NRW, Bereich Primarstufe Doris Feldmann, Referat Sozialpäd. Berufe VBE NRW, Dipl.-SozialpädagoginMartin Kieslinger, Justiziar, VBE NRW

Leitung u. Moderation: Jutta Endrusch, stellv. Vorsitzende VBE NRW

Inhalt/ Intention: Seit der Auflösung der Schulkindergärten in NRW sind fast fünf Jahre vergangen. Zahlreiche Anfragen und Rückmeldungen verdeutlichen, dass Anspruch und Wirklichkeit im Bereich der individuellen Förderung am Schulanfang seither weit auseinanderliegen. Der VBE bietet daher die Möglichkeit, in einem Fachgespräch die gegenwärtigen Förderbedingungen in der Grundschule sowie die Rahmenbedingungen zum Einsatz der Sozialpädagogischen Fachkräfte zu hinterfragen und wird Hintergrundinformationen zum neuen Erlass „Sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase“ geben.

Wir freuen uns auf einen interessanten Informations- und Erfahrungsaustausch.

Anmeldung: bis zum 15. Januar 2010 unter www.vbe-nrw.de, Aktuelle Termine oder Fax 0231-425757-10

VBE-Fachgespräch

5 Jahre nach Auflösung des SchulkindergartensDie Situation der sozialpädagogischen Arbeit in der Grundschule

nter dem Motto „Gesund aufwachsen – Ganzheit-liche Förderung von Heranwachsenden in der Se-

kundarstufe I" sind beim diesjährigen Deutschen Präven-tionspreis 2010 bundesweit alle Schulen der Sekundarstufe Iaufgerufen, ihre Konzepte und Praxisbeispiele einzurei-chen. Vom 26. Oktober 2009 bis zum 11. Januar 2010 kön-nen sich Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Lehrerin-nen und Lehrer mit ihrer Schule am Wettbewerb beteiligen.Für die Sieger stehen Preisgelder in Höhe von insgesamt100.000 Euro zur Verfügung.Der Deutsche Präventionspreis 2010 zeichnet Schulen aus,die Kinder und Jugendliche in ihrer körperlichen, geistigen

und seelischen Entwicklung systematisch fördern. Einge-laden zum Wettbewerb sind bundesweit alle Schulen derSekundarstufe I.

Träger des Wettbewerbs sind das Bundesministeriumfür Gesundheit (BMG), die Manfred Lautenschläger Stif-tung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Auf-klärung (BZgA). Das Preisgeld ist für die Fortführung derprämierten Maßnahmen bestimmt.

Neben der Würdigung der Preisträger werden aus alleneingereichten Beiträgen gute Beispiele für eine vorbildhaf-te Gesundheitsförderung ausgewählt und auf der Websitedes Wettbewerbs anderen Schulen zugänglich gemacht.

Schulen der Sekundarstufe I, die sich am Wettbewerbum den Deutschen Präventionspreis 2010 beteiligen möch-ten, können ihre Wettbewerbsbeiträge vom 26. Oktober2009 bis zum 11. Januar 2010 unter www.deutscher-praeventionspreis.de einreichen. Das Aus-füllen des Teilnahmeformulars ist ausschließlich onlinemöglich.

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Verband Bildung und Erziehung

V B ENewsletter

www.vbe.de | [email protected]

Europas Lehrergewerkschaften für Investition in BildungGeneralversammlung von EGBW/EIE in Warschau

In Warschau trafen sich vom 23. bis 25. November 2009 die Delegierten von 147 Mitgliedsgewerkschaften aus 46

Ländern der europäischen Region zur Generalversammlung von EGBW (Europäisches Gewerkschaftskomitee für

Bildung und Wissenschaft) sowie EIE (Education International Europe). Der VBE war durch seinen Geschäftsführen-

den Vorstand und die stellvertretende Bundesvorsitzende für Internationales vertreten.

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den Bildungsbereich. Roger Dale,

Professor an der Universität Bristol, verwies in seinem Hauptvortrag darauf, dass ein allgemeiner politischer Konsens,

in Zeiten der Rezession in Bildung zu investieren,

keine Gewähr für sichtbare Erfolge biete. Es müsse

hinterfragt werden, für wen, für welche Ziele und

in welche Bildungsbereiche investiert werden solle.

EIE-Präsident Ronny Smith betonte: „Die Investition

in öffentliche Bildung und in eine exzellente Lehrer-

ausbildung ist nicht nur für die kurzfristige wirt-

schaftliche Erholung gut, sondern auch langfristig

für Wohlstand und soziale Stabilität.“ (Foto, 2. v. r.)

In der beschlossenen Resolution zum Hauptthema fanden die Positionen des VBE ihren Niederschlag, wonach die

Investition in Bildung zu einer Erhöhung der Qualität der Bildung aller Schülerinnen und Schüler und der Stärkung der

Professionalität der Lehrerinnen und Lehrer dienen muss. Oberstes Ziel sei die Hebung der Potentiale bei allen Kindern

und Jugendlichen und die Gleichstellung der Lehrkräfte, bekräftigten die Lehrergewerkschaften von EGBW und EIE.

Die stellvertretende VBE-Bundesvorsitzende für Internationales Gitta Franke-Zöllmer wurde auf der Warschauer Gene-

ralsversammlung von EGBW/EIE mit sehr großer Mehrheit für den Ländersitz Deutschland in den Vorstand gewählt.

Am Rande der Generalversammlung vereinbarte VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann mit

Jörgen Lindholm von der schwedischen Lehrergewerkschaft Lärarförbundet für den Herbst

2010 einen Besuch in Schweden, um sich über das dortige Schulsystem und die Organisation

der Lehrerfortbildung zu informieren. Im Gespräch mit Delegierten der polnischen Lehrer-

gewerkschaften kündigte Udo Beckmann an, dass der VBE der Einladung aus Anlass des

Holocaust-Gedenktages am 27. Januar 2010 folgt und in Krakau am Symposium mit Vertre-

tern aus Polen, Israel, Ungarn, Österreich und Deutschland teilnimmt. In Warschau disku-

tierten VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann und GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne (Foto)

über die Gestaltung der deutschen Vertretung im europäischen sozialen Dialog.

Ein Jahr Wiener Erklärung – Lehrermangel nicht im GriffVor einem Jahr, am 20. November 2008, haben die Lehrerorganisationen VBE aus Deutschland, GÖD aus Österreich

und LCH aus der Schweiz in ihrer «Erklärung von Wien» vor einem drohenden Lehrermangel im deutschsprachigen

Raum gewarnt und verlangt, dass das Problem des zunehmenden Lehrermangels nicht durch Abstriche an der Qualität

der Lehrerbildung bekämpft werden darf. Ein Jahr danach warnten die Vorsitzenden von VBE, GÖD und LCH vor einer

weiteren Verschärfung des Lehrermangels in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Allein in Deutschland müssen

in den nächsten Jahren 400 000 Lehrkräfte, die durch Pensionierung ausscheiden, ersetzt werden, in der Schweiz

und Österreich sind es ebenfalls fast 100 000“, sagte VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann. Die drei Vorsitzenden

Walter Riegler (GÖD), Beat W. Zemp (LCH) und Udo Beckmann (VBE) kritisierten, zunehmend würden Personen ohne

Lehrbefähigung bzw. Qualifizierung eingestellt, weil der Lehrermangel mit originär ausgebildeten Lehrkräften nicht

abzudecken sei. Dies führe zu einer weiteren Abwertung der Profession. Da die Situation in allen drei Ländern gleich

prekär sei, könne auch nicht auf eine Verbesserung durch erhöhte Mobilität der ausgebildeten Lehrkräfte gehofft

werden. Es sei dringend erforderlich, in allen Ländern für eine Aufwertung des Lehrerberufs zu streiten. Dies beginne

mit der Lehrerausbildung.

11 12|2009

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Eine vom VBE Anfang November in Auftrag gegebene FORSA-Umfrage belegte, dass in Deutschland die Mehrheit

der Bevölkerung hinter der Auffassung steht, alle Lehrer sind Lehrer und müssen deshalb gleichwertig ausgebildet

und gleich bezahlt werden. „Wir brauchen für alle Lehrer aller Schulformen, eine gleichlange und gleichwertige

universitäre auf den Lehrerberuf bezogene Ausbildung“, unterstrich der VBE-Bundesvorsitzende. Dazu gehöre,

dass die Lehrerausbildung an den Universitäten aus ihrem Schattendasein befreit und ins Zentrum von Lehre und

Forschung gerückt werde.

Tutzinger Netzwerk für Schule und Lehrer hatte JubiläumDie 10. Fachtagung des Tutzinger Netzwerks für Schule und Lehrer am 28. und 29. Oktober 2009 in der Evan-

gelischen Akademie Tutzing stand unter dem Motto „Stress lass nach“ und beleuchtete die physischen und

psychischen Anforderungen an den Lehrerberuf. Das Netzwerk war im Mai 2000 ins Leben gerufen worden und

ist eine Kooperation zwischen VBE-Bundesverband, dessen bayerischem Landesverband BLLV und der Evange-

lischen Akademie Tutzing. Es befördert den Dialog zwischen Lehrerinnen und Lehrern, Schulleitungen, Eltern,

Erziehungswissenschaftlern, Lehrerbildnern und Bildungspolitikern.

„Die Qualität von Unterricht und die Lehrergesundheit müssen miteinander in Einklang gebracht werden“,

betonte VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann auf der diesjährigen Tagung und forderte an die Adresse der

Kultusminister: „Die Arbeitszeit der Lehrerinnen und Lehrer muss endlich aus ganzheitlicher Sicht von Schulent-

wicklung definiert werden. Im Schulbereich geht es um mehr als konventionellen Arbeitsschutz. Es besteht ein

großer Widerspruch zwischen der gewollten neuen Lernkultur des individuellen Förderns und Forderns und den

tatsächlichen Ressourcen.“ Roswitha Terlinden, Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Tutzing, betonte:

„Es gibt kaum einen anderen Beruf, der eine derart vielseitige Kompetenz wie die des Lehrers erfordert. Dieser

Beruf verlangt ein ganzes Bündel an Kompetenzen. Dieses hohe Anforderungsprofil macht den Beruf attraktiv,

aber offenbar auch anfällig für Störungen und Überforderungen.“

Auf Nachfrage von Deutschlandradio bekräftigte Beckmann in der Sendung „Campus & Karriere“: „Man kann

nicht auf der einen Seite immer davon sprechen, dass wir schulische Bedingungen verbessern wollen, dass Bildung

eine ganz hohe Priorität hat, dann müssen auch dafür die Voraussetzungen geschaffen werden. Und dazu gehören

natürlich auch die entsprechenden Lernbedingungen an den Schulen.“ Auch die Lehrerausbildung müsse auf die

Herausforderungen, die auf Lehrerinnen und Lehrer zukommen, vorbereiten. Beckmann weiter: „Die Landesregie-

rungen müssen dafür sorgen, dass nicht nur immer hohe Anforderungen an die Lehrkräfte gestellt werden, son-

dern dass man auch ausreichend Lehrpersonal zur Verfügung stellt und die Zeit, damit sie all die Aufgaben leisten

können. Wir haben ja immer noch das Phänomen, dass die Lehrerarbeit allein an der Unterrichtsverpflichtung

gemessen wird und dass die anderen Dinge, die alle zu tun sind – Erziehung, Beratung, Innovation, Kooperation –

einfach immer obendrauf gesattelt werden.“

Erstmals Seniorenvertreter Mitglied im VBE-BundesvorstandMit der neuen Satzung des VBE-Bundesverbandes, die im März

dieses Jahres in Bonn beschlossen worden war, wurde neu das Amt

des Seniorenvertreters mit Sitz und Stimme im VBE-Bundesvorstand

geschaffen. Die Aufnahme der Seniorenvertretung in den Bundes-

vorstand werde als deutliche Anerkennung verstanden, sagte dazu

auf der Bundesvorstandssitzung Mitte November in Berlin Max

Schindlbeck, der dieses Mandat übernommen hat. Max Schindlbeck

leitet zugleich das Referat Soziales im bayerischen Landesverband

des VBE BLLV.

Verabschiedung des VBE-BundesgeschäftsführersIm Rahmen der VBE-Bundesversammlung wurde am 13. November

in Berlin der bisherige Bundesgeschäftsführer Dr. Ben Grewing

verabschiedet. VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann dankte ihm

im Namen des Bundesvorstandes für die geleistete Arbeit im Dienste

des VBE und würdigte Dr. Ben Grewings engagierten und wissen-

schaftlich basierten Einsatz für den VBE als parteiunabhängige Be-

rufsorganisation. Dr. Ben Grewing bedankte sich für die konstruktive

Zusammenarbeit. Er war von 2006 bis 2009 Bundesgeschäftsführer

und zuvor ab 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seit Oktober 2009

ist Dr. Ben Grewing in der dbb Akademie tätig.

Der nächste Newsletter erscheint Ende Januar 2010.

Verantwortlich für den Inhalt: Mira Futász | Fotos: Uwe Franke, Helge Dietrich | Gestaltung: www.typoly.de

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Recht

Zeitpunkt der Beendigung der Elternzeit

er aus der Elternzeit in den Dienst zurückkehrt, mussbei der Beendigung auf die Lage der Ferien achten.

So ist eine Rückkehr zum ersten Schultag nach den Ferienohne Weiteres möglich, nicht aber zum ersten Ferientag.Wenn man allerdings die Ferien bezahlt bekommen möch-te, so muss die Rückkehr so rechtzeitig vor den Ferien er-folgen, wie es der Länge der Ferien entspricht.

Zwei Ausnahmen gibt es jedoch. Das ist einmal die Höchst-dauer der Zahlung des Elterngeldes und zweitens die Höchst-dauer der Elternzeit selbst. So ist eine Rückkehr aus der El-ternzeit z. B. punktgenau nach einem Jahr möglich, weil dasElterngeld nur bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres des Kin-des gezahlt wird, und ebenso mit Ablauf der Höchstdauerder Elternzeit zum Ende des dritten Lebensjahres des Kindes.

A. Hohenlöchter

Das Konkurrentenstreitverfahren

ibt es mehrere Bewerber auf eine Beförderungsstel-le, muss die Auswahl des Dienstherrn gemäß den

Kriterien des Art. 33 Abs. 2 GG auf den bestgeeignetsten Be-werber fallen. Dabei sind die zugrunde liegenden Beurtei-lungen maßgebliches Kriterium. Bei Zweifel an einer ordnungsge -mä ßen Bewerberauswahl, z. B. wenn ein Verstoß gegen denGrundsatz der Bestenauslese vorliegt, die bestehenden Ver-fahrensvorschriften nicht eingehalten wurden, was z. B. derFall ist, wenn keine Stellenausschreibung erfolgte oder derPersonalrat nicht angehört wurde. Auch bei der Nichtein-haltung der im Anforderungsprofil festgelegten Kriterienmüssen Zweifel an einer ordnungsgemäßen Bewerberaus-wahl geltend gemacht werden. In diesen Fällen muss im Be-reich der Beamten schnell durch die Einreichung eines Eil-verfahrens beim zuständigen Verwaltungsgericht gehandeltwerden, denn mit der Ernennung des Konkurrenten ist dieStelle faktisch besetzt. Wenn dies gleichwohl geschehen seinsollte, kommt zwar unter Umständen ein Schadensersatz-anspruch in Höhe der Besoldungsdifferenzen gegen denDienstherrn in Betracht, eine Besetzung der bereits verge-benen Stelle ist jedoch aufgrund der Ämterstabilität nichtmehr möglich.

I. Schmidtchen

Aktuell: Personalvertretung an Verbundschulen

ür die personalvertretungsrechtliche Beteiligungan Verbundschulen gilt nach Auskunft des MSW

zukünftig folgende Regelung: Um eine landeseinheitliche Vorgehensweise zu gewähr -

leisten, werden die Dienststellen ab sofort eine Doppel-beteiligung einrichten. Es werden grundsätzlich beide Per-sonalvertretungen für Beschäftigte der in der Verbundschulevorhandenen Schulform (Hauptschule/Realschule oderGesamtschule) einbezogen.

Diese Regelung gilt grundsätzlich für alle Lehrkräfte,nicht jedoch für Maßnahmen, die Schulleiterinnen undSchulleiter betreffen. Insoweit gilt die spezielle Regelungaus § 90 Abs. 1 Satz 2 LPVG.

M. Kieslinger

Vorsicht Steuerrecht: Zu hoher Abzugbei Auszahlung der Vorgriffsstunden

ns wurde mitge-teilt, dass bei der

Versteuerung der Aus-zahlung für die Vorgriffs -stunden häufig eine Berech-nung nach § 39 b Abs. 3 EStGerfolgt. Durch die Berech -nung nach § 39 b Abs. 3 EStG wird einhöherer Steuerabzugvorgenommen als not-wendig. Dies resultiert daraus,dass bei der Berechnung nach § 39 b Abs. 3 EStG die Auszahlung der Vor-griffsstunde als sonstige Bezüge berechnetwird. Die Auszahlung der Vorgriffsstunde muss un-serer Meinung nach aber unter § 34 EStG gefasst werden,da es sich hierbei um außerordentliche Einkünfte handelt.Bei der Berechnung nach § 34 EStG greift die Fünftel-Re-gelung, womit im Ergebnis bei der Berechnung nach § 34 EStG ein geringerer Abzug als bei der Berechnung nach§ 39 b Abs. 3 EStG erfolgt. Wir empfehlen daher, allen Be-troffenen beim Landesamt für Besoldung und Versorgungdies zu monieren, um in den Genuss eines geringeren Ab-zugs zu kommen.

I. Schmidtchen

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Musterantrag zur Beamtenbesoldungund -versorgung stellen

er dbb und der VBE führen seit einiger Zeit gericht-liche Verfahren zur Durchsetzung einer amtsange-

messenen Bezahlung der Lehrerinnen und Lehrer in NRW.Das Oberverwaltungsgericht für das Land NRW (OVG

NW) hat sich unserer Einschätzung zur Frage des zu ge-ringen Nettoeinkommens in den Jahren 2003 und 2004angeschlossen. Damit Sie sich eine mögliche Rechtsposi-tion sichern, aber auch um dem Dienstherrn zu doku-

mentieren, dass die Besoldung und Versorgung kein Selbst-bedienungsladen für die Landesregierung ist, empfehlenwir allen Mitgliedern des VBE, einen Antrag auf Erhöhungder Besoldung bzw. Versorgung zu stellen.

VBE-Mitglieder haben die Möglichkeit, sich einen Mus-terantrag schicken zu lassen. Sie können sich dazu an dieVBE-Landesgeschäftsstelle unter 0231/ 42 57 57 0 oder perE-Mail an Frau Schubert [email protected] wenden(bitte Mitgliedsnummer angeben).

RA Kieslinger, Justiziar

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Recht

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QUIGS 2.0 ist eine komplette Überarbei tung von QUIGS(Qualitätsentwicklung in Ganztagsschulen) aus dem Jah-re 2007.QUIGS 2.0 ist ein Verfahren der Quali tätsfeststellung und-entwicklung, das ...... Selbstevaluation durch pädagogische Fachkräfte und

Lehrkräfte im Ganztag ermöglicht.... einen Orientierungsrahmen bietet.... Methoden und Instrumente als Arbeitsgrundlage zur

Verfügung stellt.QUIGS 2.0 unterstützt die interne Entwicklung der pädago-gischen Arbeit in Ganztagsschulen in allen Bereichen.Der Einsatz von QUIGS 2.0 schafft einen Rahmen für diegemeinsame Umsetzung und Überprüfung von Arbeits-zielen.Eine wichtige Intention ist es, Qualitätsentwicklung alsgemeinsame Aufgabe aller in der Ganztagsschule Tätigen,Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, in den Blick zunehmen.

Das Material kann in Papierform incl. CD bei der Serviceagentur „Ganztägig lernen in NRW“Institut für soziale Arbeit,Friesenring 32–34, 48147 MünsterE-Mail: [email protected] bezogen werden. Es steht komplett auch im Internet unter www.ganztag.nrw.de zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.

Klassenfahrten nach Berlin(Incl. Transfer, Unterkunft,

Programmgestaltung nach Absprache)

Broschüre anfordern bei:

Biss, Fichtestraße 30, 10967 Berlin,Tel. (0 30) 6 93 65 30 · www.berlin-mit-biss.de

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VBE-regional

enn eine Bezirkskonferenz kurz nach 14.00 Uhr en-det, zeigt dies auch die große Übereinstimmung

aller Delegierten im Hinblick auf die Arbeit des VBE-Be-zirksverbandes Köln für die nächsten 4 Jahre und die guteVorarbeit des Versammlungsleiters Gerhard Böttger.Die in der Regel alle 4 Jahre stattfindende Bezirkskonferenzdes VBE-Bezirksverbandes Köln fand am 29.11.09 in Frechenstatt. Gut 100 Delegierte aus den 12 Stadt- und VBE-Kreis-verbänden im Regierungsbezirk Köln wurden von MathiaArent-Krüger (Foto unten Mitte) begrüßt, die u. a. auch denKölner Regierungspräsidenten Hans-Peter Lindlar und denVBE-Bundes- und Landesvorsitzenden Udo Beckmann(Foto unten rechts) begrüßen konnte.

In einem Grußwort ging Regierungspräsident Lindlar(Foto oben links) auf die Situation der Hauptschulen ein.Diese Schulform findet mit der dort geleisteten hervorra-genden Arbeit zu wenig Beachtung. Die Qualitätsoffensi-ve Hauptschule und das Ganztagsschulprogramm der Lan-desregierung sind nach Meinung von Herrn Lindlar geeigneteMittel, um die Schulform Hauptschule auch für die Zu-kunft zu stärken.

Udo Beckmann bestätigte in sei-nem Grußwort die vom Kölner Re-gierungspräsidenten gelobte Arbeitin den Hauptschulen ausdrücklich.Aber man müsse aufgrund der „Ab-stimmung mit den Füßen“ und aufBasis der bekannten demografischenEntwicklung sehr intensiv über dieZukunft dieser Schulform nachdenken. Wenn landesweit,so Beckmann, noch nicht einmal mehr 14,5 % eines Schüler-jahrgangs in die Schulform Hauptschule wechseln, dannkönne von der „Haupt“schule wohl nicht mehr gesprochenwerden. Der VBE hat mit seinem Modell der Sekundar-schule schon längst einen guten Weg aufgezeigt.

Inzwischen arbeiten landesweit gut 1.000 Kolleginnen

und Kollegen an sogenannten aus-laufenden Hauptschulen. Da es im-mer noch kein Konzept der Landesre-gierung für deren weitere Beschäftigunggibt, fordert der VBE, dass diese Kol-leginnen und Kollegen vorrangig auchin die Realschule wechseln können.

Der Leiter der Regionalen Schulbe-ratung im Rhein-Erftkreis, Hansjürgen Kunigkeit (Foto oben),zeigte anschließend Wege und Möglichkeiten auf, wie Leh-rerinnen und Lehrer eine deutlich weniger stressreicheBerufs ausübung haben können.

Nach einer Mittagspause wurde dann der neue Bezirks -vorstand gebildet. Dabei war bemerkenswert, dass alleMitglieder des „neuen“ Bezirksvorstandes einstimmig ge-wählt wurden.

Auch in den kommenden 4 Jahren wird die stellvertre-tende Vorsitzende des Hauptpersonalrates Grundschuleund Leiterin der GGS Moitzfeld, Mathia Arent-Krüger, denVBE-Bezirksverband Köln führen.

Ihre Stellvertreter sind die Vorsitzende des Bezirksperso-nalrates Grundschule bei der Bezirksregierung Köln, Ute Foitund Willy Gemünd, Leiter der Kath. Grundschule Kommern.

Die Kasse des Bezirksverbandes wird weiter von Anne-gret Groß geführt. Neben dem neuen Schriftführer Mat-thias Kürten aus Aachen wählten die Delegierten weiteresechs Beisitzer in den neuen Bezirksvorstand.Dies sind:Marga Bourceau für die GrundschulenStefan Behlau für die HauptschulenDörte Franz für die FörderschulenKai Frings für die Gesamtschulen sowieAndreas Schmitz für Rechtsberatung und Gerhard Böttger (Foto links), der über viele Jahre die Mit-glieder im Bezirksverband Köln auf der Homepage des VBE-Bezirksverbandes mit den aktuellsten Informationen be-dient, für die Öffentlichkeitsarbeit.

Erstmals wurde während der Bezirkskonferenz nach ein-stimmigem Beschluss, dies in die Geschäftsordnung auf-zunehmen, mit Heinz Gatzen aus Erkelenz ein Senioren-vertreter in den Vorstand gewählt.

Der VBE-Bezirksverband Köln hat mit weit über 4.700 Mit-gliedern mittlerweile landesweit die zweithöchste Mitglie-derzahl aller 5 Bezirksverbände. Dies ist auch im reichhalti-gen Angebot an Fortbildungsveranstaltungen für Lehrerinnenund Lehrer und einer intensiven Seminararbeit begründet.

Willy Gemünd

BV Köln

Mathia Arent-Krüger als Vorsitzende bestätigt

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VBE-regional

2009 zog es den VBE Hagen nach Apulien. Es war die 32.Studienreise des Stadtverbandes. Das Ziel war auch dies-mal hochbegehrt. Zwei Reisegruppen mit 37 und 42 Teil-nehmern erlebten im September bzw. Oktober eine Regi-on mit berauschend schöner Landschaft und überreichemKulturerbe.

Man begegnete einzigartigen Schätzen der Architektur,normannisch-romanischen Kathedralen vonbeeindrucken der Schönheit, gewaltigen Kastel-len der Staufer, Höhlenwohnungen, Trullis (Rund-häuser) und erlebte Städte, die als Gesamt-kunstwerke von der UNESCO zum Weltkulturerbeerklärt worden sind.

Lecce hieß der erste Standort. Von dort aus ginges nach Otranto, der östlichsten Stadt Italiens,und auf einer traumhaft schönen Küstenstraßeweiter bis an die Südspitze des „Stiefelabsatzes",wo sich am Kap Maria di Leuca das Adratischeund das Ionische Meer treffen.

Alberobello, für die 2. Gruppe Noci, waren dieStationen für die weiteren Tage. Sie waren der

Ausgang für viele Erkundungen. Dazu zählten das Casteldel Monte, das berühmte Jagdschloss Friedrich II., die Ca-stellana Grotte, eine der größten und schönsten Tropf-steinhöhlen Italiens, die „Weißen Städte" und, und, und.

Fazit: Apulien war ein erlebnisstarkes, lohnenswertes Ziel.

August Köneke

„Raus aus dem Alltag – hinein in einen Tag Kreativität pur“

SVHagen

KVPaderborn

nter diesem Motto hatte der VBE-Kreisverband Pa-derborn, der Kreis Paderborn, der Don Bosco Ver-

lag und das Edith-Stein-Berufskolleg des Erzbistums Pa-derborn zur diesjährigen Herbstakademie für pädagogischeFachkräfte für Samstag, den 14. November, eingeladen. Infünf Workshops boten kompetente Referenten neue undunkonventionelle Ideen an, die die Teilnehmer/-innen gleichvor Ort erproben konnten.

Mit dabei war u. a. der Kinderliedermacher Stephen Ja-netzko. Er bot frische, pfiffige Lieder zum Zuhören, Mitsin-gen, Bewegen und Tanzen an. Optimal geeignet sind seineLieder zum Einsatz in Spielgruppen und Kindergärten. „Al-le Lieder sind auch ohne musikalische Vorbildung schnell er-lern- und umsetzbar“, versprach und hielt Janetzko.

Doch nicht nur Kinderlieder, sondern auch Märchen er-freuen die Kleinen im Kindergarten. In einen klingenden

Märchenwald entführte daher Fachbuchautorin und Fach-beraterin für Musik- und Bewegungserziehung ElisabethWagner die Teilnehmer an diesem Tag. So erlebten die Er-zieherinnen in diesem Seminar, wie bekannte Märchenverklanglicht werden können. Denn „man kann Märchennicht nur erzählen, sondern auch als Klanggeschichten zumusikalischem Leben erwecken“, so Wagner.

„Wenn Formen, Farben, Buchstaben und Zahlen vor Freu-de hüpfen“, lautete das Thema der diplomierten Sport-lehrerin Antje Suhr. Sie zeigte in ihrem Workshop, dass dievon den Kindertagesstätten erwartete Vorbereitung aufdie Schule nicht gleichbedeutend sein muss mit Stillsit-zen in der Klasse.

Kinder lieben es, sich zu verkleiden und in andere Rol-len zu schlüpfen. Spiel- und Theaterpädagogin AngelikaAlbrecht Schaffer, Leiterin von Theatergruppen und Refe-rentin für Theater- und Puppenspiel zeigte, wie FachkräfteSpielszenen mit Kindern selbst entwickeln oder kleine Thea-terstücke für Kinder in die Tat umgesetzt werden können.

„Erzieherinnen, die mit Krippenkindern arbeiten, spie-len eine ganz besondere Rolle in der Entwicklung des Säug-lings und Kleinkindes“, betonte die wissenschaftliche Mit-arbeiterin am Institut für Lehrerfort- und Weiterbildungin Mainz und Erzieherin Edith Ostermayer. Umfassendes

Apulien war eine Reise wert

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VBE-regional

er VBE-Kreisverband Heinsberg hatte seine Mitglie -der zu einer Fahrt ins Ahrtal eingeladen. Ausgangs -

punkt war die Stadt Ahrweiler. Dort liegt verborgen in denWeinhängen der Eingang zur Dokumentationsstätte „Re-gierungsbunker“. Zu Fuß ging es dort hinauf. Die Teilneh-mer wurden dann gruppenweise durch den Regierungs-bunker geführt. Eine umfangreiche Dokumentation undOriginalgegenstände am Originalschauplatz informierenüber dieses Kapitel der deutschen Geschichte und überdas Drohszenario des „Kalten Krieges“ zwischen Ost und

West. Der Bunkerbau geht auf das Jahr 1950 zurück undwurde schließlich 1971 mit einer Tunnellänge von 17,3 kmfertiggestellt. Über 936 Schlafräume sowie 897 Büroräu-me umfasste die Anlage. Während der Führung bekamendie Teilnehmer interessante Geschichten über die jährli-chen Übungen mit einem Bundeskanzler-Üb und feucht-fröhlichen Gelagen zu hören. 1997 wurde die Bunkeranla-ge aufgegeben und schließlich zurückgebaut. Heute sindnoch 203 m der Anlage erhalten und als Dokumentati-onsstätte genutzt.

Nach dieser kulturellen Zeitreise machten sich die Heins-berger VBE’ler auf, den Rotweinwanderweg zu erkunden.Über eine Strecke von 13 km ging es durch herbstliche Wein-berge bis nach Rech. Dort traf man sich zu einer geselli-gen Weinprobe mit einem Buffet bei einem ortsansässi-gen Winzer. Bei der Verkostung des Weines gab der WinzerEinblicke in die Weinproduktion und informierte natürlichmit viel „Weinlatein“. Und so fuhr man schließlich wein-selig geläutert mit dem Bus wieder heim in die Kreisstadt.

Andreas Stommel

Vom Bundeskanzler-Üb zum Rotweinwanderweg

DTeilnehmer auf der WanderungKV H

eins

berg

m 17.11.2009 fand die diesjährige Mitgliederver-sammlung des VBE-Stadtverbandes Aachen statt.

Zu diesem Anlass konnte die Vorsitzende Marga Bourceauzahlreiche Mitglieder begrüßen. Als Vertreterin des Be-zirksverbandes Köln nahm die Vorsitzende Mathia Arend-Krüger teil. Einen gelungenen Auftakt bildet das in Aachenbekannte Trio „Josef, Jupp und Jüppchen“. Sie unterhieltendie Anwesenden in ihrer unnachahmlichen Art, in dem siein Öcher Platt über Gott unddie Welt parlierten. Im weite-ren Verlauf der Sitzung ehrtenFrau Ahrend-Krüger und Mar-ga Borceau Herrn Willi Esch -wei ler, ehemaliger Schulamts -direktor in Aachen, für seine50-jährige Mitgliedschaft imVBE. Mit der Ehrung verbun-den war die Verleihung der Eh-

renmitgliedschaft im StadtverbandAachen. Nach einer Pause schloss sichder offizielle Teil der Veranstaltungmit Kassen- und Geschäftsbericht,dem Bericht der Kassenprüfer undder Entlastung des Vorstandes an.

Rosemarie Oprei

Ehrung für 50-jährige MitgliedschaftA

SV Aach

enFachwissen über frühkindliche Entwicklung ist ein Muss,das eine hohe Bildungs- und Erziehungsqualität erfordert.In ihrem Seminar betrachtete Ostermayer mit den Teil-nehmern die Anforderungen, Herausforderungen und Auf-gaben und reflektierte für die Praxis.

Die neueste Fachliteratur zum Stöbern stellte der Don

Bosco Verlag aus.104 pädagogische Fachkräfte aus den Kindertagesein-

richtungen des Kreises Paderborn konnten auch von derdiesjährigen Herbstakademie viele neue Anregungen fürdie tägliche Arbeit mit den Kindern mitnehmen.

Barbara Nolte

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Aus der Reihe: English activity bookvon Angelika Ixmeier und Jochen Vatter

bungen, Spiele, Lieder, Reime, Buch -empfehlungen und Me-Book zum The-

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ie ideale Materialsammlung für den Anfangsunterricht „Englisch in der Grundschule“: 26 Lieder bieten die

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ehrkräfte, die bereits in der Vor- und Grundschule Englischunterrichten, finden in diesem Ratgeber Voraussetzungen,

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Medien

Ausgabe 1für die 1. bis 3. Schulstufe Januar 2010: Ungebetene Gäste

Warum die Stubenfliege „Stuben-fliege“ heißt? Na klar, weil sie sichin unserer „Stube“ wie zu Hausefühlt. Aber es gibt noch eine Mengeanderer Gäste hier – ungebetene.

Unsere Jugendzeitschriften Liebe Kolleginnen und Kollegen,zum Schulhalbjahr ist wieder eine gute Gelegenheit, bei Kindern und Eltern das Le-sen ins Gespräch zu bringen. Schließlich ist Lesen die Grundqualifikation allen Ler-nens, für eine Verbesserung in allen Unterrichtsfächern. Aber wer lesen soll, brauchtLeseanstöße. Die kommen mit unseren Schul-Jugendzeitschriften regelmäßig insHaus, die der VBE in einer langen Tradition herausgibt. Unser Bildungsauftrag schließtmit ein, Eltern darauf hinzuweisen und ihnen diese auch zu empfehlen.

Silke Eckart, Schulleiterin, pädagogische Schriftleiterin für NRW

O!KAY! – die Englischzeitschrift vom FLOH

ich TU WAS! – die WISSENs-Zeitschrift für Mensch – Natur – Technik – Umwelt

FLOHKISTE für die 1. Klasse:

Nr. 28/29 (erscheint am 14. Dezember): Es duftet nach Weihnachten

Bratapfelduft gehört ebenso dazu, wie der Plätzchenduft aus dem Backrohr. Oder jenervon Kerzen und Orangen oder …Nase auf!

FLOHKISTE für die 2. Klasse:

Ausgabe 2 ab der 4. Schulstufe Januar 2010: Haustiere

Die meisten könnten sich ein Leben ohne Hund und Katze odereinem Fensterbrett voll Pflanzennicht vorstellen. Mit Tier undPflanze auf „du und du“ – einganz besonderes Lebensgefühl.

Nr. 1 (erscheint am 11. Januar 2010):Jahreslauf/Feste

Schneeglöckchen sind Frühlings-boten, sie blühen auch, wenn esnoch Winter ist. Aber nicht nurder Frühling, auch die anderenJahreszeiten „schicken“ ihre Boten aus … Jede Jahreszeit hat ihre Besonderheiten.

Nr. 2 (erscheint am 25. Januar 2010):Wochentage

Was ist denn heute für ein Tag?Und was war gestern? Was mussich übermorgen tun? Ein Tagwird eilig oder langweilig, erlebnisreich oder „blöd“ – je nachdem, was wir in ihn „hineinpacken“.

Nr. 2 (erscheint am 25. Januar 2010):Die Hecke im Winter

Der Hecke entlang gelangenauch viele Waldtiere aufs freieFeld hin aus. Das ist, wenn Schneeliegt, wie ein Zeichenblatt, aufdem sich zahlreiche „Künstlerverewigen“. Die Geschichte imHeft ist 2. Lesefitness-Check.

floh! für die 3. und 4. Klasse:

Nr. 28/29 (erscheint am 14. Dezember): Weihnachtsbräuche

Warum holen wir uns zu Weihnachten den Wald insWohn zimmer? Was waren dieersten Weihnachtsgeschenke?Wer hat die Weihnachtsplätz-chen erfunden? Wissenswertesrund um Weihnachten!

Nr. 30 (erscheint am 28. Dezember):Wie die Zeit vergeht!

5, 4, 3, 2, 1 ... Wenn ein neues Jahranfängt, bilden wir uns oft ein,es würde auch eine neue Zeitbeginnen. Früher glaubten dieMenschen, die Zeit fließe in einem großen Kreis und alleswiederhole sich.

Nr. 1 (erscheint am 11. Januar):Keine Angst vor der Angst

Manche Kinder verdrängenAngstgefühle und glauben, sichAnerkennung durch „Mutpro-ben“ erkaufen zu können. DochAngst ist ein lebenswichtigesAlarmsignal, das uns vor Gefah-ren warnt.

Nr. 2 (erscheint am 25. Januar):Wintersport

Durch Unachtsamkeit undLeichtsinn lösen Schifahrer im-mer wieder Lawinen aus. Unfäl-le provozieren aber auch die Ra-ser und Rücksichtslosen, die sichnicht an die „Verkehrsregeln“auf der Piste halten.

Unsere Jugendzeitschriften können Sie online oder per Fax unter www.domino-verlag.de (entsprechendes Fax-Formular ist abrufbar!) bestellen.

Nr. 1 Start with English Pets

Und welches Haustier hast du?Im neuesten Heft „Pets“ lernen die Kinder, wie sie darauf eineAntwort geben können. Egal ob dog, cat, rabbit, bird, hamster,guinea pig oder fish, mithilfe der Hörspiel-CD werden die New words spielerisch erlernt.

Nr. 1 Go on with English Hobbies

Was machst du im Winter amliebsten? Skiing, snowboarding,skating, sledging, playing ice -hockey, building a snowman,having a snowball fight? Mit den New words des Heftes„Hobbies” lässt sich das lockererzählen.

Nr. 30 (erscheint am 28. Dezember):Die Uhr

Viele Uhren zeigen die Zeitheutzutage digital an. Bei ebenso vielen muss man aberauch die Zeiger am Zifferblattrichtig „lesen“ können. Dieses FLOHKISTE-Heft trainiertdie vollen Stunden.

Nr. 1 (erscheint am 11. Januar 2010):Kalender/Monate

Verkehrte Welt? Auf der anderenSeite des Erdballs ist der Januarein „Bademonat“. Wir findenheraus, woher die Monate ihreNamen haben, was sie bedeutenund zu welchen Jahreszeiten sie gehören.

Nr. 28/29 (erscheint am 14. Dezember): Weihnachten

Großer Wunschzettel, viele Ge -schenke? Auch die Indianer kan n -ten eine „Geschenkeschlacht“ –allerdings ganz anders als wir.Dieses FLOHKISTE-Heft setztsich mit dem Wünschen undSchenken auseinander.

Nr. 30 (erscheint am 28. Dezember):Die Uhr

Wir erwarten das neue Jahrpünktlich auf die Minute. Aberes beginnt nicht überall gleich-zeitig ... In diesem Heft bauenwir merkwürdige Zeitmesserund trainieren, Uhrzeiten digital und analog abzulesen.

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Page 23: SH 1/2 07 - VBE NRW Dokumente/sh12090110...SH_12_09:SH_1/2_07 09.12.2009 15:33 Uhr Seite 1 Liebe Kolleginnen und Kollegen, ie Zahl der Hauptschulen, die in NRW vor der Schließung

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Medien

Büchermarkt

Otto BetzElementare Symbole Die Zeichensprache der Seele

Verlag Herder, 220 Seitengebunden mit LesebandISBN 978-3-451-32187-0, Preis: 16,95 EUR

Der renommierte Symbolforscher Otto Betz gibt indiesem Buch eine elementare Einführung in die Weltder Symbole und ihrer Bedeutung: die vier Elemente(Feuer, Wasser, Luft und Erde) und andere kosmischeSymbole (Sonne, Mond, Stern, Baum, Berg, Höhle, Quel-le), die Symbolik der Zahlen, der Farben und Formen(Kreuz, Dreieck, Kreis, Quadrat, Mandala) und die Sym-bole von Bewegung und Ruhe (Weg, Brücke, Haus, Tür).Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis des eigenenMenschseins.

Jürgen LeonhardtLatein

Geschichte einer WeltspracheC. H. Beck 2009ISBN 978-3-406-56898-5, Preis: 24,90 EUR

Das Imperium schlägt zurück – 2500 Jahre Latein

Latein erfreut sich heute wieder zunehmender Be-liebtheit. Lehrer, Eltern, Schüler und manche Politikerhaben die Bedeutung dieses kulturellen Erbes Euro-pas für die heutige Zeit erkannt. Das Buch bietet ei-nen umfassenden Überblick über die Geschichte desLateinischen von der Antike bis zur Gegenwart. Jür-gen Leonhardt beschreibt in seinem anregenden Buchden Aufstieg des Lateinischen vom Regionaldialektzur Kultursprache der antiken Welt, die Ausprägungseiner klassisch gewordenen Formen sowie seine wech-selvolle Geschichte in Spätantike und Frühmittelalter.

Wolfgang HugWissen, wo Barthel den Most holt

Kleine Kulturgeschichte geflügelter WorteWOCHENSCHAU VERLAG 2009, bd editionISBN:978-3-94126405-2, Preis: 19,80 EUR

Um Sprichwörter und Spruchweisheiten geht es indiesem Buch. Wir wollen wissen, woher sie kommenund was sie uns wert sind. Diese Leitfragen verwei-sen auf einen Zusammenhang in der Geschichte un-serer Sprichwortkultur. Dabei ist auf den Alten Orientebenso einzugehen wie auf die antike Weltliteratur,auf die Bibel der Juden wie auf die der Christen. Geläu-fige Redensarten sind als Zeugen der Geschichte zulesen mit ihren Verweisen auf Lebensverhältnisse ver-gangener Zeit. In vertrauten Zitaten aus Werken deut-scher und europäischer Klassiker ist ihr geistiger Quell-grund wahrzunehmen. Sprichwörter aus fremdenKulturen machen mit Denk- und Erfahrungsweisen

anderer Völker vertraut. Die ausgewählten Sprich-wörter und Spruchweisheiten können Lebenskunstlehren. Sie bezeugen, wie Wertvorstellungen derMenschheit über Raum und Zeit hinaus wirken.

Von der sozialen Vision zum Verbrechenvon Rainer Höll

Das Neandertal des realen Sozialismus

Verlag: Shaker Media GmbH, ISBN 978-3-86858-131-798 Seiten, Paperback, Preis: 13,90 EUR

War der reale Sozialismus als Praxis kommunistischerIdeologie ein Verbrechen? Oder eine soziale Vision, dienur schlecht umgesetzt wurde? Noch 20 Jahre nachdem Ende des größten gesellschaftlichen Experimentsder Geschichte eskalieren diese beiden Extremstand-punkte in einen öffentlichen Glaubenskrieg.

Autor Rainer Höll füllt mit vielen interessanten The-sen die Lücke einer bisher fehlenden integrierendenPosition, die von der Entstehungsgeschichte des rea-len Sozialismus ausgeht, ihm positive Impulse auf dieMenschheit ebenso zugesteht wie sie die Notwen-digkeit seines Scheiterns anerkennt.

Ihm gelingt mit seiner genauen Kenntnis des Sys -tems der Spagat, den realen Sozialismus in das Ne-andertal der Geschichte zu argumentieren, ohne des-sen Anhänger ihrer persönlichen Würde zu berauben– ein Beitrag zur Versachlichung der Diskussion.

Wir sind Elite Detlef Gürtler

Gütersloher Verlagshaus, 175 Seiten, gebundenISBN: 978-3-579-06887-9, Preis: 17,95 EUR

Vom Pisa-Schock zur Exzellenzinitiative– Durch Individualität zu einer starken Gesellschaft– »Elitäre« Bildung für alle – Lernen im 21. Jahrhundert– Visionen und Methoden für ein optimiertes Bil-

dungssystemJeder Mensch hat Begabungen, die gefördert und ent-wickelt werden können und müssen. Die sinnvollsteAufgabe für unser Bildungssystem wäre es also, dieTalente jedes einzelnen Menschen zu entdecken undzu entfalten. Denn: Wer im 21. Jahrhundert »Wohl-stand für alle« verwirklichen will, muss »Elite für al-le« anstreben.Detlef Gürtlers innovatives Buch ist ein überzeugen-des Plädoyer für eine grundlegende Neuorientierungunseres Bildungssystems. An praktischen Beispielenzeigt der Autor, wie wir schon heute dazu beitragenkönnen, unser Bildungssystem an die Erfordernissedes 21. Jahrhunderts anzupassen. Schulen, Univer-sitäten, Lehrer, Professoren, Eltern, Städte, Unterneh-men oder Stiftungen können eigenständig und ziel-gerichtet handeln – jenseits der zähen Strukturen vonKonferenzen, Kommissionen oder Ausschüssen.

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Udo BeckmannLandesvorsitzender

Der VBE-Landesvorstand und die Redaktion „Schule heute“

wünschen allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest

sowie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2010

Herbert BoßhammerRedaktion „Schule heute“

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