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Schloß Holte-Stukenbrock DONNERSTAG 9. FEBRUAR 2017 SH3 Seit 50 Jahren wächst das Familienunternehmen. Derzeit wird es komplett umstrukturiert Von Karin Prignitz ¥ Schloß Holte-Stukenbrock. Zerspanungsmechaniker Konstantin Siegfried öffnet in einer der Hora-Fertigungshal- len die riesige Tür zum hoch- modernen Bearbeitungszent- rum für Großarmaturen. Hin- ter ihr steht die größte im Be- trieb genutzte Maschine. Seit gut einem halben Jahr ist sie im Einsatz. Noch viel wichti- ger als hochmoderne Maschi- nen seien die Kompetenzen der Mitarbeiter, betont Dieter Dresselhaus. Sein Vater Georg war es, der vor 50 Jahren die Holter Re- gelarmaturen als Unterneh- men für Regelventile für die Heizungstechnik gründete. „Das war die Keimzelle“, sagt er. Anfang der 70er Jahre kam die Industrie- und Kraft- werkstechnik hinzu. Hora wuchs zu einem modernen In- dustrieunternehmen mit in- ternationaler Ausrichtung. Und immer mit dem Bekennt- nis für den Standort SHS. „Hora startet zuversichtlich in das Jubiläumsjahr“, betont Dieter Dresselhaus. „Der Ge- danke daran ist gar nicht so selbstverständlich, weil weite Bereiche der Armaturenin- dustrie von der Öl- und Gas- industrie abhängen.“ Und hier habe es große Einbrüche bei den Investitionen gegeben. „Wir können von Glück sa- gen, dass wir damit nichts zu tun haben.“ Auch den Ein- fluss aus Russland, der dazu geführt habe, dass quasi über Nacht vieles weggebrochen sei, habe Hora gut kompensiert. „Eine so zügige Antwort zu finden, das schafft nicht jedes Familienunternehmen.“ Dennoch ist Dresselhaus mit dem Geschäftsjahr 2016 „nur mäßig zufrieden“. Erst um Weihnachten herum habe es einen deutlichen Auftragsauf- schwung gegeben. „Er hat da- für gesorgt, dass wir im Jahr 2017 wieder gut zu tun ha- ben.“ Dresselhaus geht davon aus, dass der Umsatz dann so- gar die Spitzengrenze von 50 Millionen überschreiten wird. Schwerpunkt der Auftragsein- gänge sei Asien. „Chinesen und Inder kaufen Produkte zu, die zu komplex für die Herstel- lung im eigenen Land sind.“ In jüngster Zeit hat sich das mittelständische Familienun- ternehmen neu strukturiert. Lange, sagt Dieter Dressel- haus, habe er darauf hingear- beitet. Der Professor ist ge- schäftsführender Gesellschaf- ter, Christoph Lütge ist als „Managing Director“ für den Bereich Power Technology mit dem Fokus Kraftwerkstechnik zuständig. Lütge ist seit 15 Monaten bei Hora, kommt aus dem Großanlagenbau und hat Chemiewesen studiert. Dritter Mann an der Spitze ist Ralf Schulze. Er gehört dem Un- ternehmen seit zwölf Jahren an, kommt aus der Materialwirt- schaft und ist als Geschäfts- führer im Bereich Flow Cont- rol für die Bereiche Gebäu- detechnik und Industrieauto- mation zuständig. Weil hochqualifizierte und vor allem für die Sparte ge- eignete Ingenieure, die es braucht, um erfolgreich arbei- ten und den Standort sichern zu können, nicht täglich an- klopfen, setze Hora auf eine hohe Ausbildungsquote und fokussiere diese deutlich im Ingenieurbereich, berichtet Ralf Schulze. „Auf dem Be- werbermarkt bewegt sich eine internationale Mannschaft“, lenkt Christoph Lütge den Blick auch auf die wichtige Sprachkompetenz im Um- gang mit den Kunden in an- deren Ländern. Hora setze in- nerbetrieblich zudem auf die „Kommunikation auf allen Ebenen“. Neben den Sachinvestitio- nen gehe es vor allem darum, „die Mannschaft zu stärken und mitzunehmen“, betont Dresselhaus. Statt die Mitar- beiterzahl zu vergrößern, solle vielmehr die Qualität erhöht werden. Technische Kompe- tenz ist eines der Zauberwor- te. Und es brauche Menschen, die sich sicher in fremden Kul- turen bewegen könnten. „Es wird einen durchgängigen Umbau in Richtung Interna- tionalisierung und Professio- nalisierung geben“, kündigt Ralf Schulze an. Dafür brau- che es „gut qualifizierte und motivierte Leute, die das Ma- ximum herausholen“. Das Jubiläum möchte Hora am 16. September mit einem großen Familienfest für die Belegschaft feiern. Kunden werden bereits im Vorfeld in- dividualisiert eingeladen. Mit Hilfe des Montageassistenzsystems, das ein Armband mit Sender und Empfänger sowie einen Bild- schirm beinhaltet, kann Elektromechaniker Michael Kania die 15 Tei- le für einen Stellantrieb für Heizkörper exakt zusammensetzen. Zahlen und Fakten ´ Hora beschäftigt derzeit 300 Mitarbeiter. ´ Die Exportquote liegt bei 65 Prozent. ´ Der Umsatz lag im Jahr 2015 bei gut 47 Millionen Euro. 2016 blieb er nach Angaben der Geschäftslei- tung hinter den Erwar- tungen zurück. Für das Jubiläumsjahr wird hin- gegen ein Umsatz von über 50 Millionen Euro erwartet. ´ Sämtliche Kernprodukte stammen aus eigener Ent- wicklung. ´ Alle wesentlichen Pro- dukte und Komponenten werden am Standort Deutschland selbst gefer- tigt. Damit wird Qualität in eigener Verantwortung gewährleistet. (kap) Firmenchef Dieter Dresselhaus (2. v. l.) sowie Ralf Schulze, Geschäftsführer Flow Control (2. v. r.), und Christoph Lüt- ge, Geschäftsführer der Sparte Power Technology (r.), stehen im Bearbeitungszentrum für Großarmaturen, die seit Sommer 2016 in Betrieb ist. Drehen, fräsen und bohren, hier läuft alles in einem. Zerspanungsmechaniker Konstantin Siegfried (.) bedient die größte Maschine des Un- ternehmens. FOTOS: KARIN PRIGNITZ

SH3 9. FEBRUAR 2017 9`cRWVZVce;fSZ]Êf^ · 2017-02-24 · 1.11 K s , t Spanie E DBEERE Klasse I, 400 g Scha (1 kg = € 4.98 1.99 ORCHIDEEN „Phalaenopsis“, versch. Farben, 2-TrieberimKeramiktopf,

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Page 1: SH3 9. FEBRUAR 2017 9`cRWVZVce;fSZ]Êf^ · 2017-02-24 · 1.11 K s , t Spanie E DBEERE Klasse I, 400 g Scha (1 kg = € 4.98 1.99 ORCHIDEEN „Phalaenopsis“, versch. Farben, 2-TrieberimKeramiktopf,

Schloß Holte-Stukenbrock DONNERSTAG9. FEBRUAR 2017SH3

Seit 50 Jahren wächst das Familienunternehmen.Derzeit wird es komplett umstrukturiert

Von Karin Prignitz

¥ Schloß Holte-Stukenbrock.ZerspanungsmechanikerKonstantin Siegfried öffnet ineiner der Hora-Fertigungshal-len die riesige Tür zum hoch-modernen Bearbeitungszent-rum für Großarmaturen. Hin-ter ihr steht die größte im Be-trieb genutzte Maschine. Seitgut einem halben Jahr ist sieim Einsatz. Noch viel wichti-ger als hochmoderne Maschi-nen seien die Kompetenzen derMitarbeiter, betont DieterDresselhaus.

Sein Vater Georg war es, dervor 50 Jahren die Holter Re-gelarmaturen als Unterneh-men für Regelventile für dieHeizungstechnik gründete.„Das war die Keimzelle“, sagter. Anfang der 70er Jahre kamdie Industrie- und Kraft-werkstechnik hinzu. Horawuchs zu einem modernen In-dustrieunternehmen mit in-ternationaler Ausrichtung.

Und immer mit dem Bekennt-nis für den Standort SHS.

„Hora startet zuversichtlichin das Jubiläumsjahr“, betontDieter Dresselhaus. „Der Ge-danke daran ist gar nicht soselbstverständlich, weil weiteBereiche der Armaturenin-dustrie von der Öl- und Gas-industrie abhängen.“ Und hierhabe es große Einbrüche beiden Investitionen gegeben.„Wir können von Glück sa-gen, dass wir damit nichts zutun haben.“ Auch den Ein-fluss aus Russland, der dazugeführt habe, dass quasi überNacht vieles weggebrochen sei,habe Hora gut kompensiert.„Eine so zügige Antwort zufinden, das schafft nicht jedesFamilienunternehmen.“

DennochistDresselhausmitdem Geschäftsjahr 2016 „nurmäßig zufrieden“. Erst umWeihnachten herum habe eseinen deutlichen Auftragsauf-schwung gegeben. „Er hat da-für gesorgt, dass wir im Jahr

2017 wieder gut zu tun ha-ben.“ Dresselhaus geht davonaus, dass der Umsatz dann so-gar die Spitzengrenze von 50Millionen überschreiten wird.Schwerpunkt der Auftragsein-gänge sei Asien. „Chinesen undInder kaufen Produkte zu, diezu komplex für die Herstel-lung im eigenen Land sind.“

In jüngster Zeit hat sich dasmittelständische Familienun-ternehmen neu strukturiert.Lange, sagt Dieter Dressel-haus, habe er darauf hingear-beitet. Der Professor ist ge-schäftsführender Gesellschaf-ter, Christoph Lütge ist als„Managing Director“ für denBereich Power Technology mitdem Fokus Kraftwerkstechnikzuständig. Lütge ist seit 15Monaten bei Hora, kommt ausdem Großanlagenbau und hatChemiewesen studiert. DritterMann an der Spitze ist RalfSchulze. Er gehört dem Un-ternehmenseitzwölf Jahrenan,kommt aus der Materialwirt-schaft und ist als Geschäfts-führer im Bereich Flow Cont-rol für die Bereiche Gebäu-detechnik und Industrieauto-mation zuständig.

Weil hochqualifizierte undvor allem für die Sparte ge-eignete Ingenieure, die esbraucht, um erfolgreich arbei-ten und den Standort sichernzu können, nicht täglich an-klopfen, setze Hora auf einehohe Ausbildungsquote undfokussiere diese deutlich imIngenieurbereich, berichtetRalf Schulze. „Auf dem Be-

werbermarkt bewegt sich eineinternationale Mannschaft“,lenkt Christoph Lütge denBlick auch auf die wichtigeSprachkompetenz im Um-gang mit den Kunden in an-deren Ländern. Hora setze in-nerbetrieblich zudem auf die„Kommunikation auf allenEbenen“.

Neben den Sachinvestitio-nen gehe es vor allem darum,„die Mannschaft zu stärkenund mitzunehmen“, betontDresselhaus. Statt die Mitar-beiterzahl zu vergrößern, sollevielmehr die Qualität erhöhtwerden. Technische Kompe-

tenz ist eines der Zauberwor-te. Und es brauche Menschen,die sich sicher in fremden Kul-turen bewegen könnten. „Eswird einen durchgängigenUmbau in Richtung Interna-tionalisierung und Professio-nalisierung geben“, kündigtRalf Schulze an. Dafür brau-che es „gut qualifizierte undmotivierte Leute, die das Ma-ximum herausholen“.

Das Jubiläum möchte Horaam 16. September mit einemgroßen Familienfest für dieBelegschaft feiern. Kundenwerden bereits im Vorfeld in-dividualisiert eingeladen.

Mit Hilfe des Montageassistenzsystems,das ein Armband mit Sender und Empfänger sowie einen Bild-schirmbeinhaltet, kannElektromechanikerMichael Kania die 15Tei-le für einen Stellantrieb für Heizkörper exakt zusammensetzen.

Zahlen und Fakten´ Hora beschäftigt derzeit300 Mitarbeiter.´ Die Exportquote liegtbei 65 Prozent.´ Der Umsatz lag im Jahr2015 bei gut 47 MillionenEuro. 2016 blieb er nachAngaben der Geschäftslei-tung hinter den Erwar-tungen zurück. Für dasJubiläumsjahr wird hin-gegen ein Umsatz von

über 50 Millionen Euroerwartet.´ Sämtliche Kernproduktestammen aus eigener Ent-wicklung.´ Alle wesentlichen Pro-dukte und Komponentenwerden am StandortDeutschland selbst gefer-tigt. Damit wird Qualitätin eigener Verantwortunggewährleistet. (kap)

FirmenchefDieter Dresselhaus (2. v. l.) sowie Ralf Schulze, Geschäftsführer FlowControl (2. v. r.), undChristoph Lüt-ge, Geschäftsführer der Sparte Power Technology (r.), stehen im Bearbeitungszentrum für Großarmaturen, die seit Sommer 2016 in Betriebist. Drehen, fräsen und bohren, hier läuft alles in einem. Zerspanungsmechaniker Konstantin Siegfried (.) bedient die größte Maschine des Un-ternehmens. FOTOS: KARIN PRIGNITZ

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