8
am PULS 1 MitarbeiterInnenzeitung 16. Jahrgang 2007 Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe- werbsdruck im Gesundheitswesen wird mehr Effizienz von den Klini- ken und den Beschäftigten gefordert. Um dem Druck standhalten zu können, müssen alle leistungsfähiger werden. Dies ist aber nur zu er- reichen, wenn sich die Interessen des Unternehmens mit denen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergänzen. Eine effektive Personal- entwicklung hilft, diesen Prozess zu unterstützen. Die geänderten Rahmenbedingungen, besonders geprägt durch die DRGs, die Anfor- derungen durch das Qualitätsmanagement und der Zwang, medizini- sche Leistungen auf hohem Niveau bei sinkenden Kosten zu erbrin- gen, haben dazu beigetragen, den Druck auf viele Beschäftigte zu er- höhen. Dies stellt eine große Herausforderung dar, gilt es doch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Überforderung zu schützen und fit für die Erfordernisse eines mo- dernen Unternehmens zu machen. Personalentwicklung hat im Universi- tätsklinikum Freiburg traditionell ei- nen hohen Stellenwert: die Aktivitä- ten des Schulungszentrums und der innerbetrieblichen Fortbildung der Pflege, die ärztliche Fort- und Weiter- bildung, die Gesundheitsförderungs- projekte und die zahlreichen Mitarbei- tergespräche stehen hierfür exempla- risch. Doch haben sich verschiedene Bereiche der Personalentwicklung auf unterschiedliche Weise herausgebildet und stehen bisher weitgehend unver- bunden nebeneinander. Und genau das soll sich in Zukunft ändern. Daher hat eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe Richtlinien und Eck- pfeiler für eine integrierte Personalentwicklung am Universitätsklini- kum entwickelt, die letzten Monat vom Klinikumsvorstand verab- schiedet wurden. Zuvor hatten alle Beschäftigten die Möglichkeit, aktiv zum Thema Stellung zu nehmen. Hierfür wurde eigens eine Kommunikationsplattform im Intranet eingerichtet. „Für uns waren die Diskussionsbeiträge sehr hilfreich, schließlich ist Personalent- wicklung etwas, was nur mit allen Beschäftigten gemeinsam umge- setzt werden kann“, so Kalle Jung, Leiter des Geschäftsbereichs Per- sonal, Kooperation und Wirtschaft und Mitglied der Arbeitsgruppe. Für Kalle Jung und die anderen Mitglieder der Arbeitsgruppe umfasst Personalentwicklung „die Summe aller Maßnahmen, die die Einstel- lung, das Verhalten, das Wissen und das Können unserer Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter systematisch weiterentwickelt“. In einem heterogenen Unternehmen wie einem Krankenhaus, in dem Ärzte, Pflegekräfte und Verwaltungsangestellte nebeneinander und miteinander arbeiten, ist es schwer, ein Gesamtkonzept zur Personal- entwicklung zu verwirklichen. Und trotzdem müssen die Arbeitsan- forderungen und die fachlichen Kompetenzen im ärztlichen, pflege- rischen und im Verwaltungsbereich in Zukunft besser geregelt wer- den. Die Qualifikation der Mitarbeiter rückt immer stärker in den Mittelpunkt des Interesses. Vor allem, wenn der Wettbewerb zwi- schen den Krankenhäusern zunehmend ein Qualitätswettbewerb wird. Dies kann aber auch als Chance gesehen werden, sich besser zu vernetzen, andere Arbeitsfelder kennen zu lernen und sich weiterzu- entwickeln. Denn auch wenn die Verantwortung für die Personalent- wicklung bei den Führungskräften liegt, entbindet sie den einzelnen Mitarbeiter nicht von seiner ganz persönlichen Verantwortung, sich um die eigne Entwicklung zu kümmern. Um im Qualitätswettbewerb standhalten zu können, müssen die ein- zelnen Qualifikationen und Fähigkeiten der Mitarbeiter richtig ge- nutzt werden. Will man dies erreichen, muss sichergestellt sein, dass die Anforderungen an den einzelnen Beschäftigten seinem Wissens- Sich der Herausforderung stellen Personalentwicklung am Klinikum ...WEITER AUF SEITE 3 NUR WENN ALLE KOMPONENTEN DER PERSONALENTWICKLUNG AUFEINANDER ABGESTIMMT SIND, IST EINE POSITIVE GESAMTENTWICKLUNG DES KLINIKUMS UND JEDES EINZELNEN MÖGLICH

Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

amPULS1MitarbeiterInnenzeitung

16. J

ahrg

ang

2007

Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck im Gesundheitswesen wird mehr Effizienz von den Klini-ken und den Beschäftigten gefordert. Um dem Druck standhalten zukönnen, müssen alle leistungsfähiger werden. Dies ist aber nur zu er-reichen, wenn sich die Interessen des Unternehmens mit denen derMitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergänzen. Eine effektive Personal-entwicklung hilft, diesen Prozess zu unterstützen. Die geändertenRahmenbedingungen, besonders geprägt durch die DRGs, die Anfor-derungen durch das Qualitätsmanagement und der Zwang, medizini-sche Leistungen auf hohem Niveau bei sinkenden Kosten zu erbrin-gen, haben dazu beigetragen, den Druck auf viele Beschäftigte zu er-höhen. Dies stellt eine große Herausforderung dar, gilt es doch, dieMitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Überforderung zu schützenund fit für die Erfordernisse eines mo-dernen Unternehmens zu machen.Personalentwicklung hat im Universi-tätsklinikum Freiburg traditionell ei-nen hohen Stellenwert: die Aktivitä-ten des Schulungszentrums und derinnerbetrieblichen Fortbildung derPflege, die ärztliche Fort- und Weiter-bildung, die Gesundheitsförderungs-projekte und die zahlreichen Mitarbei-tergespräche stehen hierfür exempla-risch. Doch haben sich verschiedeneBereiche der Personalentwicklung aufunterschiedliche Weise herausgebildetund stehen bisher weitgehend unver-bunden nebeneinander. Und genaudas soll sich in Zukunft ändern. Daherhat eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe Richtlinien und Eck-pfeiler für eine integrierte Personalentwicklung am Universitätsklini-kum entwickelt, die letzten Monat vom Klinikumsvorstand verab-schiedet wurden. Zuvor hatten alle Beschäftigten die Möglichkeit,aktiv zum Thema Stellung zu nehmen. Hierfür wurde eigens eineKommunikationsplattform im Intranet eingerichtet. „Für uns warendie Diskussionsbeiträge sehr hilfreich, schließlich ist Personalent-wicklung etwas, was nur mit allen Beschäftigten gemeinsam umge-setzt werden kann“, so Kalle Jung, Leiter des Geschäftsbereichs Per-sonal, Kooperation und Wirtschaft und Mitglied der Arbeitsgruppe.Für Kalle Jung und die anderen Mitglieder der Arbeitsgruppe umfasst

Personalentwicklung „die Summe aller Maßnahmen, die die Einstel-lung, das Verhalten, das Wissen und das Können unserer Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter systematisch weiterentwickelt“.In einem heterogenen Unternehmen wie einem Krankenhaus, in demÄrzte, Pflegekräfte und Verwaltungsangestellte nebeneinander undmiteinander arbeiten, ist es schwer, ein Gesamtkonzept zur Personal-entwicklung zu verwirklichen. Und trotzdem müssen die Arbeitsan-forderungen und die fachlichen Kompetenzen im ärztlichen, pflege-rischen und im Verwaltungsbereich in Zukunft besser geregelt wer-den. Die Qualifikation der Mitarbeiter rückt immer stärker in denMittelpunkt des Interesses. Vor allem, wenn der Wettbewerb zwi-schen den Krankenhäusern zunehmend ein Qualitätswettbewerbwird. Dies kann aber auch als Chance gesehen werden, sich besser zu

vernetzen, andere Arbeitsfelder kennen zu lernen und sich weiterzu-entwickeln. Denn auch wenn die Verantwortung für die Personalent-wicklung bei den Führungskräften liegt, entbindet sie den einzelnenMitarbeiter nicht von seiner ganz persönlichen Verantwortung, sichum die eigne Entwicklung zu kümmern.Um im Qualitätswettbewerb standhalten zu können, müssen die ein-zelnen Qualifikationen und Fähigkeiten der Mitarbeiter richtig ge-nutzt werden. Will man dies erreichen, muss sichergestellt sein, dassdie Anforderungen an den einzelnen Beschäftigten seinem Wissens-

Sich der Herausforderung stellenPersonalentwicklung am Klinikum

...WEITER AUF SEITE 3

NUR WENN ALLE KOMPONENTEN DER PERSONALENTWICKLUNG AUFEINANDER ABGESTIMMT SIND, IST EINE POSITIVE

GESAMTENTWICKLUNG DES KLINIKUMS UND JEDES EINZELNEN MÖGLICH

Page 2: Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

2amPULS

Gemeinsam den innerenSchweinehund überwindenAmbulantes Therapieprogramm für über-gewichtige Kinder und ihre Eltern

Die Abteilung Rehabilitative und PräventiveSportmedizin an der Medizinischen Univer-sitätsklinik bietet für übergewichtige Kinderim Alter von acht bis elf Jahren und ihre El-tern ein ambulantes Therapieprogramm (FI-TOC®) zum erfogreichen und dauerhaftenAbnehmen an.Kinder mit starkem Übergewicht sind schwerund sie haben es schwer. Nicht nur, dass imErwachsenenalter vielfältige Erkrankungenwie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit oder or-thopädische Beschwerden lauern. Überge-wichtige Kinder werden auch von anderenKindern gehänselt, ausgeschlossen und aus-gelacht.Gut, dass man etwas gegen Übergewicht tunkann. Am besten funktioniert der Ausbruchaus dem Teufelskreis des Übergewichts,wenn die Kinder von ihren Eltern und erfah-renen Therapeuten unterstützt werden.Voraussetzung für die Teilnahme an dem FITOC®-Programm ist die Kostenzusage derKrankenkasse. Eine Bescheinigung des Kin-derarztes über die Notwendigkeit der Maß-nahme kann dabei hilfreich sein. Die Elterntragen den gesetzlich geregelten Eigenanteil.

Anmeldung und Kontakt: Christine Walzer, Abteilung Sportmedizinam Universitätsklinikum Freiburg, Tel. 0761/270-7451.

Post-ASH Symposium

Neues aus der Hämatologie

Am Freitag, den 19.01.07, findet von 13.30bis 17.15 Uhr das diesjährige Post-ASHSymposium im Großen Hörsaal der Medizini-schen Universitätsklinik statt. Ziel der Veran-staltung ist, neueste Erkenntnisse im Bereichder Hämatologie einem größeren Fachpubli-kum im Raum Südbaden zukommen zu las-sen. Das Symposium rekurriert auf die Jahres-tagung der Amerikanischen Gesellschaft fürHämatologie (ASH), die vom 9. – 12.12.2006stattgefunden hat: Das Tumorzentrum Lud-wig Heilmeyer-Comprehensive Cancer CenterFreiburg (CCCF) hat Teilnehmer der Tagungeingeladen, die im Rahmen des Symposiumsüber neueste Erkenntnisse zu unterschied-lichen Themen berichten werden.

Medizinische Gesellschaft

Perspektiven der Stammzelltherapie fürdie Behandlung des Diabetes mellitus

„Wissen präsentieren und miteinander dis-kutieren“, das ist das Motto der Wissen-schaftlichen Gesellschaft. In den regelmäßi-gen Veranstaltungen werden neueste For-schungserkenntnisse vorgestellt und diese inlockerer Atmosphäre diskutiert. Die nächsteVorlesung findet am Dienstag, den16.01.2007, um 18.00 Uhr c.t. im Hörsaaldes Instituts für Medizinische Mikrobiologieund Hygiene, Hermann-Herder-Straße 11,statt. Dort widmet sich Prof. Dr. JochenSeufert, Abteilung Innere Medizin II, den„Perspektiven der Stammzelltherapie für dieBehandlung des Diabetes mellitus“. Diabetes mellitus ist eine der großen ge-sundheitlichen Bedrohungen des 21. Jahr-hunderts. Allein in Deutschland leben der-zeit über fünf Millionen Patienten mit dieserKrankheit, und ihre Zahl steigt ständig. Trotzmoderner Insulinpräparate und intensivier-ter Insulintherapie gelingt eine kontinuierli-che Kontrolle des Blutglukosespiegels unddamit eine Vermeidung von diabetischenKomplikationen nur bedingt. Spätkomplika-tionen, wie beispielsweise koronare Herz-krankheit, Schlaganfall oder Nierenversagensind die Folge. Aus diesem Grund wird welt-weit intensiv nach Alternativen zur Substi-tution mit exogenem Insulin gesucht. Hier-bei bietet die Stammzelltherapie neueChancen. Professor Seufert wird erläutern,welche Möglichkeiten heute schon vorhan-den sind und was zukünftig möglich seinwird.

Mythos Mutter

Vom 17.01. bis 18.02.07 ist im Erdgeschossdes renovierten Ostflügels der Frauenklinikdie Wanderausstellung „Mythos Mutter“ des

Bonner Frauenmu-seums zu bewun-dern. Die Vernissa-ge findet amMittwoch, den17.01., ab 20.00Uhr statt. Hauptdarstellerin-nen der Ausstel-lung sind Mütter:Gute, liebevollenährende, kämp-fende, mächtige,

puls

AK

TUE

LL

schwierige, fürchterliche, neurotische oderunmütterliche Mütter. Aus ganz persön-lichen Blickwinkeln und mit unterschied-lichen Stilrichtungen nähern sich 10 Künst-lerinnen auf unterschiedliche Weise demThema und ermöglichen so dem Betrachter,sich mit dem eigenen Mutterbild ausein-anderzusetzen. Eine faszinierende Ausstel-lung, die Frau und Mann sich auf keinen Fallentgehen lassen sollten.

Künstler, Bands und Gruppen im Klinikum gesucht

Am Samstag, den 30. Juni 2006, findeterstmals ein Mitarbeiterfest des Gesamtkli-nikums statt. Hierfür werden Beschäftigtegesucht, die sich an der Programmgestal-tung beteiligen möchten. Das Großereignisbietet genügend Gelegenheit, sich zu prä-sentieren und für ausgelassene Stimmungzu sorgen. Interessiert? Dann melden Sie sich bei derRedaktion amPuls: Claudia Wasmer, Tel.: 0761/[email protected]

Januarangebot des KlinikshopsAuch im neuen Jahr finden Sie im Klinikshopwieder zahlreiche attraktive Angebote. Be-sonders günstig im Januar sind: Lindenblü-tentee und Pinimenthol Erkältungsbad. Aufdiese Aktionsartikel erhalten Sie 10 ProzentRabatt.Günstig trotz Mehrwertsteuererhöhung Der Klinikshop passt sich der Mehrwertsteu-er an! Insgesamt neun Artikel erhalten Sieweiterhin zum alten Preis! Unter anderem:Pampers Größe Micro bis Maxi, Cremebad,Babyöl und Silonda Hautpflege.Besuchen Sie den Klinikshop im Intranet un-ter KlinikshopMitarbeiter des Klinikums haben hier dieMöglichkeit, verschiedene rezeptfreie Arz-neimittel, Hautpflegeprodukte, Verbandma-terial sowie Bürobedarf und Haushaltsartikelüber den Onlinekatalog nach dem Einloggenmit der LDAP-Kennung zu bestellen. Abge-holt werden können diese donnerstags, zwi-schen 9 und 16 Uhr im Klinikshop, im Kellerdes HNO Gebäudes. Die Bezahlung erfolgtausschließlich mit der aufgeladenen Cash-karte.

DIE WANDERAUSSTELLUNG

IN DER FRAUENKLINIK ZEIGT

KÜNSTLERINNEN, DIE SICH

MIT DEM EIGENEN MUTTER-SEIN AUSEINANDERSETZEN

Page 3: Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

ausreichende Personalbe-setzung mit entsprechen-dem Qualifikationsniveausein, so Ingo Busch, Vor-sitzender des Personalrats.Und hier liegt eine derwesentlichen Herausfor-derungen für die Personal-entwicklung in Kranken-häusern: Unter dem zu-nehmenden Kostendruckim Gesundheitswesenwird es immer wichtiger,gut ausgebildete und effi-zient arbeitende Mitarbei-ter zu haben. Um den Beschäftigtenüberhaupt die Möglich-keit zu geben, sichweiterbilden zu können,

ist ein lernförderliches Klima am Arbeits-platz wichtige Voraussetzung. Aus diesemGrund ist es auch ein Ziel der Personalent-wicklung, die Arbeitsumgebung, die Prozesseund die Kommunikationsstrukturen im Ar-beitsalltag so zu gestalten, dass sie Lernenund Entwicklung ermöglichen.

Wenn Sie die Thesen der Arbeitsgruppe,Richtlinien und Eckpfeiler für eine integrier-te Personalentwicklung am Universitätskli-nikum und die Diskussionsbeiträge im Intra-net nachlesen möchten, dann geben Sie ein-fach „Personal“ im Smart-Link ein.

3amPULS...FORTSETZUNG VON SEITE 1

stand, seinen Fähigkeitenund Fertigkeiten entspre-chen. Bei veränderten An-forderungen muss jeder dieMöglichkeit haben, sich daserforderliche Know-how an-zueignen. Alle Beschäftigtendes Klinikums sollen daherso eingesetzt werden, dassihre individuellen Stärkenzur Geltung kommen. Hier-bei sollen sie durch eine sys-tematische Fort- undWeiterbildung unterstütztwerden. Das Schulungszen-trum des Klinikums richtetsich aus diesem Grund seitJahren immer wieder aufdie sich verändernden An-forderungen ein und entwi-ckelt neue Schulungsangebote. Fast 4000Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmenjährlich das Fortbildungsangebot des Schu-lungszentrums, das über 500 Angebote um-fasst, wahr. „Die große Resonanz auf unserAngebot spiegelt das Engagement wider, mitdem die Angestellten sich weiterbilden undweiterqualifizieren wollen“, so AngelikaMundt-Neugebauer, Leiterin des Schu-lungszentrums. Von hochqualifizierten Be-schäftigten hat aber nicht nur der Arbeitge-ber etwas: Wer in seinem Beruf Erfolg hat,

ist mit seiner Arbeit zufrieden und geht ihrgerne nach. Auch wenn die Beschäftigtendes Klinikums die Weiterbildungsangebotebegrüßen, konnte man im Intranet zu die-sem Thema auch Kritik lesen: Oft könnenMitarbeiter auf keine Fortbildungsveranstal-tung gehen, weil einfach die Personaldichtenicht ausreichend ist. Genau hier setzt auchdie Forderung des Personalrats an: ZentralesZiel der Personalentwicklung müsse eine

Tit

elTH

EM

A

ImpressumHerausgeber:Universitätsklinikum FreiburgRedaktion:Claudia WasmerHaus 2Breisacher Straße 6079106 FreiburgTelefon 0761/270-2006Telefax 0761/270-1903E-mail: [email protected]/ampulsMitarbeit: Benjamin WaschowLektorat: Agnes MahrGestaltung: Promo Verlag GmbHGesamtherstellung:Promo Verlag GmbHGeschäftsführer G. EbiErscheint jeweils zum Monats-beginn auf chlorfrei gebleichtem Papier.

16. Jahrgang

FORT- UND WEITERBILDUNGEN FÜHREN NICHT NUR ZU MEHR ERFOLG IM BERUF, SONDERN AUCH

ZU MEHR ZUFRIEDENHEIT BEI DER ARBEIT

Das Programm desSchulungszentrums2007

Der neue Seminarkatalog des Schulungs-zentrums umfasst auch in diesem Jahrdas reguläre Standard-Angebot, das jähr-lich aufgrund von Nachfrage, Teilnehmer-resonanz und Bedarfsermittlung zu-sammengestellt wird. In verschieden Be-reichen sind aber auch ganz neue The-men mit aufgenommen worden, wie bei-spielsweise: „Management von wissen-schaftlichen Projekten“, „Veränderungen– steigende berufliche Anforderungenleichter lösen“ oder „Das deutsche Ge-sundheitswesen – ein Überblick“. The-menschwerpunkte bilden neben der Da-tenverarbeitung Seminare zur Unterstüt-zung der Aspekte „Menschlichkeit undFürsorge“ sowie „Kommunikation undZusammenarbeit“ des zentralen Leitbilds.Den aktuellen Katalog finden alle Inter-essierte im Intranet unter

Schulungen

Schulungen in der Pflege2007

Der Pflege- und Sozialdienst am Univer-sitätsklinikum hat im Dezember 2006den Fort- und Weiterbildungskatalog fürseine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterveröffentlicht. Neben zahlreichen Schu-lungen zu aktuellen und gesetzlich vor-geschriebenen Themen, werden im Jahr2007 wieder Projekte des Pflegedienstesthematisch begleitet. Hier sind die Semi-nare, die im Rahmen der Implementie-rung der „pflegerischen Prozessverant-wortlichen“ angeboten werden, hervor-zuheben.Anerkennung findet in Fachkreisen dieEinführung des gemeinsamen „Bewe-gungskonzeptes“, das in enger Zu-sammenarbeit mit der Abteilung ZentralePhysiotherapie entwickelt wurde. DieSchulungen zu diesen Themen werden imJahr 2007 fortgesetzt.Der Schulungskatalog des Pflege- undSozialdienstes ist im Intranet einzusehenunter

Schulung Pflege

FOTO

: EV

ELIN

EFR

AN

K, M

EDIE

NZE

NTR

UM

Page 4: Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

4amPULSK

onfli

kteL

ÖS

EN

Sticheleien, Gerüchte über ein „seltsames“Privatleben, überzogene oder nicht gerecht-fertigte Kritik an der Arbeit, es gibt vieleMöglichkeiten, Kollegen und Mitarbeiterndas Leben zu vermiesen. Trifft es immer nureinen und das wiederholt und über Monate,ist oft Mobbing im Spiel. Doch nicht immerist es Mobbing. Oft genug werden Konflikteauch einfach „nur“ destruktiv ausgetragenoder unter den Teppich gekehrt. Hier berei-ten sie den Boden, auf dem ein schlechtesBetriebsklima und schlimmstenfalls Mob-bing bestens gedeihen können.Das zu verhindern, war das Anliegen einerberufs- und hierarchieübergreifenden Pro-jektgruppe. Sie entwickelte, unterstützt voneiner Planungsgruppe, ein Handlungskon-zept: Es wurde vor drei Jahren vom Klini-kumsvorstand verabschiedet und ist nachzu-lesen unter:

MobbingMobbingprävention und der konstruktiveUmgang mit Konflikten sind Kerninhalte desKonzeptes. Es sieht unter anderem für Füh-rungskräfte verbindliche Fortbildungssemi-

nare zum Thema Mobbing und Mobbingprä-vention vor. 73 Führungskräfte aus allenfünf Geschäftsbereichen haben bisher an ei-ner solchen Fortbildung teilgenommen. DieAuswertung des Fragebogens, den die Teil-nehmer nach dem Seminar ausfüllten, er-gab: Über die Hälfte von ihnen war schoneinmal damit konfrontiert, dass sich Mitar-beiter über Mobbing beklagt haben. Mög-lichkeiten, das Gelernte in die Praxis umzu-setzen, sahen die Führungskräfte vor allemdarin, Mobbing frühzeitig zu erkennen undzu intervenieren sowie darin, Konflikte nichtschleifen zu lassen. Als Schwierigkeiten beider Umsetzung wurden vor allem strukturel-le Rahmenbedingungen, wie Hierarchienund Zeitmangel genannt. Wird ein Mobbingprozess nicht erkannt undgestoppt - das ist deutlich geworden - erlei-den die Betroffenen erhebliche körperlicheund seelische, manchmal auch irreversibleSchäden. So überrascht es nicht, dass dieMehrzahl der Teilnehmer den Wunsch äu-ßerte, das Thema durch weitere, praktischorientierte Fortbildungen zu vertiefen.

Konfliktmanagement hilft, Mobbing zu ver-hindern. Mit Konflikten fair und konstruktivumgehen - darin zeigt sich auch Kollegia-lität und Wertschätzung.

Wenn Sie mehr zum Handlungskonzept, zuMobbing und Konfliktklärung wissen möch-ten, dann wenden Sie sich an die Mitgliederder Planungsgruppe: Dr. Sabine Eppinger Tel.: 0761/270-2051,Betriebsärztlicher DienstGabi Jansen-Mau, Tel.: 0761/270-6099, Personalrat oder Dr. Irene Wernecke, Tel.: 0761/270-6017,Psychosoziale Beratungsstelle

Fair, klar und konstruktiv:Konfliktmanagement als Mobbingprävention

Fors

chun

gIN

TER

NA

TIO

NA

L

BURDEN - Die Bürde der Antibiotika-Resistenz in Europa

Die Entstehung und Verbrei-tung antimikrobieller Re-sistenzen ist eine großeBedrohung für die öffent-liche Gesundheit. Insbe-sondere die Behandlungs-kosten von Infektionen, diedurch antibiotika-resistenteMikroorganismen ausgelöst werden,sind weitgehend unbekannt. Dies betrifft je-den Einzelnen, die Krankenhäuser, das Ge-sundheitssystem und die Gesellschaft.Um Infektionskrankheiten und die Proble-matik von Antibiotika-Resistenzen richtigeinschätzen zu können, sind genaue Infor-mationen, wie beispielsweise über dieKrankheitswahrscheinlichkeit, die Verlänge-rung der Krankenhausverweildauer, den Le-

bensqualitätsverlust und denKrankheitsverlauf unabding-bar. Auf Grund der Vielfäl-tigkeit der Gesundheitssys-teme in den EU-Ländern ist

es derzeit aber außerordent-lich schwer, allgemeingültige

Informationen aus den vorliegen-den wissenschaftlichen Studien her-

auszufiltern.

Diese Lücke will nun ein neues EU-Projekt,„Burden of Disease and Resistance in Euro-pean Nations“, kurz „BURDEN“, schließen.Das Projekt wird für drei Jahre von der „Di-rection générale santé et protection desconsommateurs“ (DG-SANCO) gefördert.Ziel ist, valide und vergleichbare Informatio-

nen zur finanziellen Belastung durch Infek-tionen und Resistenzen in Europa zu erbrin-gen. Eine Strategie des Projektes ist, bei Po-litikern und in der Öffentlichkeit ein ent-sprechendes Bewusstsein und Verständnisfür die gesellschaftliche Dimension des Re-sistenzproblems zu erzeugen. Durchgeführtwird das Projekt an 15 bis 20 Krankenhäu-sern und mehr als 200 Intensivstationen in20 europäischen Ländern. Die Koordinationübernimmt das Institut für Umweltmedizinund Krankenhaushygiene.

Kontakt und Information: Prof. Dr. Uwe Frank, Kommissarischer Leiterdes Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene, Tel.: 0761/270-8205, E-Mail: [email protected]

FOTO

: EV

ELIN

EFR

AN

K, M

EDIE

NZE

NTR

UM

Page 5: Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

5N

euB

AU

Ende November vergangenen Jahres wurdenzwei Neubauten im Uniklinikum offiziell er-öffnet: Das Institut für Pathologie und dasInstitut für Umweltmedizin und Kranken-haushygiene. Das Besondere an den beidenGebäuden ist, dass sie neue Maßstäbe in Sa-chen Ökologie und Energieverbrauch setzen. Dem viergeschossigen, kompakt und klarstrukturierten Gebäude des Instituts für Um-weltmedizin und Krankenhaushygiene (IUK),liegt ein zukunftsweisendes ökologischesEnergie- und Technik-Konzept zugrunde.Drei Wintergärten auf der Südwestseite desGebäudes dienen ebenso wie eine Kollektor-fassade der Wärmegewinnung. Darüber hin-aus wird die oberflächennahe Erdwärme ge-nutzt, um die Luft im Winter vorzuwärmenund im Sommer vorzukühlen. Eine Beton-kernaktivierung in den unverkleideten Mas-sivbetondecken erwärmt oder kühlt, je nachBedarf, das gesamte Gebäude. Auch der Neubau des Instituts für Patholo-gie weist ökologische Optimierungsmaßnah-men auf, wie etwa die passive Sonnen-energienutzung im Winter und eine natürli-che Klimatisierung durch Nachtlüftung im

Sommer sowie eine Wärmespeicherung inden massiven Bauteilen der Wände und De-cken. Es wurden schadstoffreduzierte Bau-stoffe verwendet, wie beispielsweise Bödenaus Kautschuk. Das Dach ist begrünt, unddurch die Regenwasserversickerung wird dasRegenwasser genutzt. Aber es wurde nichtnur etwas für die Umwelt getan:

Kunst am BauBesucher der beiden Gebäude können sichan einzigartigen Kunstobjekten erfreuen. Sobesticht das Institut für Pathologie an ver-schiedenen Stellen mit großformatigen Bild-

objekten. Große leuchtende Farbflächen er-schließen sich dem Betrachter erst aus derDistanz. Das IUK beeindruckt durch drei„Energiegärten“: In einem der Gärtenschwimmen bunte Glaskugeln auf Flüssig-keitssäulen von fünf gefüllten Glasröhren.Diese erstrecken sich über eine Höhe vondrei Etagen. Die Installation lehnt sich andas Prinzip und die Funktionsweise des Gali-lei-Thermometers an. Die beiden Institutsgebäude wurden über ei-nen Zeitraum von drei Jahren, von 2003 bis2006, gebaut. Bauherr beider Neubauten istdas Land Baden- Württemberg, vertretendurch Vermögen und Bau Baden-Württem-berg und das Universitätsbauamt Freiburg.

Konzept für Mensch und Umwelt –Neubauten im Klinikum

In der Medizin gibt es kaum etwas, was un-ser Klinikum nicht bieten kann. Am 30. Junidieses Jahres haben wir alle die Möglichkeit,den Bürgern unserer Stadt und der Regiondie Wunderwelt der Medizin, wie sie sich je-den Tag hinter den Mauern unseres Klini-kums abspielt, nahe zu bringen.

Einmal durchs gesamte KlinikumBeim Tag der offenen Tür des Klinikums imRahmen des 550-jährigen Jubiläums derUniversität können und sollen sich sämtlicheBereiche des Universitätsklinikums den Be-suchern präsentieren. Ob Medizin, Pflege,Verwaltung oder Technik – als Zentrum derMaximalversorgung, medizinische For-schungseinrichtung, größter Arbeitgeber derRegion und Ausbilder haben wir viel zu bie-ten. Das ganze Spektrum der Medizin erleben Mittelpunkt des Erlebnistags ist eine Medi-zin zum Anfassen. Damit die Menschen andiesem Samstag den Weg ins Klinikum fin-

den und Stunden später zufrieden wiedervon dannen ziehen, gilt es, mit einem gutenund spannenden Angebot zu überzeugen.Zeigen wir den Besuchern, ihr Partner in Sa-chen Gesundheit sind und dass wir Hilfe bie-ten können, wenn eine ernsthafte Erkran-kung das Leben bedroht. Kleine Wunder und andere EreignisseDie Darstellungen der einzelnen Kliniken,Abteilungen und Bereiche werden von Pro-jektverantwortlichen dieser Einheiten mitihren Teams von Mitarbeitern geplant. Inputund Mitarbeit sind erwünscht, denn vieleunterschiedliche Ideen machen ein span-nendes Programm aus. Neben den Präsenta-tionen der einzelnen Abteilungen, sorgt einbuntes Rahmenprogramm für Entspannung.Eine Bühne dient nicht nur der feierlichenEröffnung, hier soll auch Musik und Unter-haltung geboten werden, und sie ist Platt-form sein für die Interaktion zwischen denMitarbeitern des Klinikums und unserenGästen.

Ein Erlebnistag für die ganze FamilieFür Alle ist beim Tag der offenen Tür des Kli-nikums gesorgt, für Kinder und Erwachsene,Gesunde und Kranke, Junge und Alte. DieKinderklinik bindet ihr beliebtes Kinderfestin das Rahmenprogramm ein, ein Bähnleschnauft über das Klinikgelände und fährtdie verschiedenen Stationen des Erlebnis-pfades ab. Für das leibliche Wohl sorgenüber das Gelände verteilte Stände.Unser Universitätsklinikum - Klinikum derExzellenz und NäheMit dem Tag der offenen Tür wollen wir dasVertrauen unserer Mitbürger festigen. AlsKlinikum, das seine Patienten nach dem ak-tuellen Stand der Wissenschaft behandelt,wollen wir den potentiellen Patienten auchdie Sorge nehmen, dass es in einem solchgroßen und unübersichtlichen Klinikum wiedem unseren, kalt und unpersönlich zugeht.Nutzen wir gemeinsam die Chance, denMenschen für die wir hier arbeiten, zu zei-gen, wer wir sind und was wir ihnen bietenkönnen.

30. Juni 2007: Tag der offenen Tür des gesamten Klinikums

amPULS

Offe

neTÜ

RE

N

DER NEUBAU DER PATHOLOGIE BESTICHT DURCH EIN

ZUKUNFTSWEISENDES ÖKOLOGISCHES ENERGIE- UND

TECHNIK-KONZEPT

DIE KUNSTINSTALLATION IM IUK ERSTRECKT SICH

ÜBER DREI ETAGEN UND LEHNT SICH AN DIE FUNK-TIONSWEISE DES GALILEI-THERMOMETERS AN

FOTO

S: M

ICH

AEL

SPIE

GEL

HA

LTER

Page 6: Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

6amPULS

PsychosomatikverbundSüdbaden gegründet

Bei einer immer arbeitsteiligeren Medizin,können in kleinen Kliniken nicht mehr alleBehandlungsschwerpunkte und Kompeten-zen vorgehalten werden, die für eine guteVersorgung notwendig sind. Dies gilt auchfür die Psychosomatische Medizin.Kooperationen ermöglichen kleinen Kliniken,eine spezialisierte und gleichzeitig patien-tennahe Versorgung anzubieten und Syner-gien für Weiterbildung, Qualitätssicherungund Forschung zu bündeln.Das Universitätsklinikum Freiburg hat nunmit drei umliegenden Krankenhäusern einenKooperationsvertrag im Bereich der Psycho-somatik geschlossen. Der neu gegründetePsychosomatikverbund Südbaden umfasstdie Psychosomatischen Abteilungen derKrankenhäuser in Offenburg und Lahr, diePsychosomatische Abteilung am Universi-tätsklinikum Freiburg sowie die Thure vonUexküll-Klinik. Auf den rund 100 Behand-lungsplätzen der vier Kliniken werden nunPatienten mit Angsterkrankungen, Depres-sionen, funktionellen körperlichen Störun-gen wie Schmerzsyndromen, Schwindel undTinnitus sowie psychischen Krisen und Be-lastungsreaktionen behandelt.

Weitere Informationen:Prof. Dr. Carl Eduard Scheidt, Leitender Oberarzt der Psychosomatischen Abteilung des Universitätsklinikums Freiburg und Ärztlicher Leiter der Thure von Uexküll-KlinikTel. 0761/[email protected]

„Hurra wir leben noch“

Laufgruppe des Klinikums trainiert weiter

Im Frühjahr letzen Jahres schlossen sichzahlreiche laufbegeisterte Beschäftigte desKlinikums zusammen, um erstmals gemein-sam für die Freiburger Laufnacht 2006 zutrainieren, und dies war gleich von Erfolggekrönt: Das „Team Uniklinikum“ setzte sichunangefochten an die Spitze der insgesamt19 Laufteams. Von dieser Leistung ange-spornt, beschlossen einige der erfolgreichenLäufer, auch weiterhin sportlich aktiv zubleiben. Geleitet von Jürgen Gutzweilertrainieren sie nach wie vor dreimal wö-chentlich - auch bei Wind und Wetter – im

Freiburger Mooswald. „Jürgen Gutz-weiler hat es geschafft, bei uns er-staunliche, nie geahnte Leistungenhervorzurufen, und Spaß macht eszudem“, erzählt Angelika Burow, ei-ne der begeisterten Läuferinnen. Soverwundert es auch nicht, dass dieGruppe kaum noch einen Laufeventim südbadischen Raum auslässt. Un-ter dem Motto „Gesundheit könnenwir nicht kaufen, drum wollen wir weiter-laufen“, beteiligten sie sich am KarlsruherHalbmarathon, dem Schwarzwald Halbma-rathon in Bräunlingen, der Rieselfeldmeileund dem Krozinger Herbstlauf. Weitere Zie-le, wie der Silvester-Lauf in Britzingen undder nächste Freiburg Marathon, sind bereitsgesteckt. Auch für die richtige Ausstattungist gesorgt. Bei fast allen Laufevents tritt dieGruppe mit gesponserten Uni-T-Shirts auf.Ein paar Trikots sind noch zu vergeben.

Wenn also auch Sie Lust am Laufen habenund das „Team Uniklinikum“ ergänzenmöchten, dann mailen Sie an juergen.gutzweiler@uniklinik- freiburg.de

Krebs-Hotline - Über10.000 Beratungen inzehn Jahren

Die Krebs-Hotline des Tumorzentrums Lud-wig Heilmeyer-CCCF bietet Betroffenen, An-gehörigen und Patienten seit zehn JahrenAuskunft und Hilfestellung zum ThemaKrebs. In dieser Zeit haben über 10.000 An-rufer Rat gesucht und gefunden. Vier quali-fizierte Mitarbeiterinnen sind täglich von

Montag bis Freitag von 9.00 bis 16.00Uhr unter der Telefonnummer 0761/270-6060 oder per E-Mail unter: [email protected] erreichbar.Oftmals lassen sich am Telefon wichtige Fra-gen klären. Manchmal ist für die Anrufer al-leine das intensive Gespräch wichtig, beidem sie endlich in Ruhe über Ängste undBedürfnisse sprechen können. Über dieKrebs-Hotline können aber auch Broschürenzu spezifischen Krebsformen bestellt wer-den, die das Tumorzentrum Ludwig Heilmey-er -CCCF kostenfrei verschickt. Darüber hin-aus gibt die Hotline Auskunft über unter-stützende Maßnahmen. So vermittelt siebeispielsweise Kontakte zu Selbsthilfegrup-pen oder Therapeuten in der jeweiligen Re-gion des Anrufers. Die Krebs-Hotline wird

durch den Psychoonkologischen Dienst mitzwei Psychoonkologinnen unterstützt, dieschon am Telefon bei seelischen Belastun-gen und Ängsten Hilfestellung geben kön-nen. Nicht selten schließt sich an das Ge-spräch eine weitere Betreuung durch denPsychoonkologischen Dienst an. Medizini-sche Fachfragen leiten die Mitarbeiterinnenan kompetente Ärzte des TumorzentrumLudwig Heilmeyer-CCCF weiter.

Tumorzentrum zieht um

Das ehemalige Tumorzentrum am Universi-tätsklinikum Freiburg hat sich im Mai letz-ten Jahres mit dem vor zwei Jahren gegrün-deten klinischen Comprehensive CancerCenter Freiburg (CCCF), unter dem NamenTumorzentrum Ludwig Heilmeyer – Compre-hensive Cancer Center Freiburg (CCCF) zu-sammengeschlossen. Nach der Umfirmie-rung folgte nun auch die räumliche Zu-sammenführung. Zukünftig finden Sie dasTeam des Tumorzentrums im 2. OG der Ro-bert-Koch-Klinik. Alle bisherigen Dienstleis-tungen, wie beispielsweise die Krebs-Hotli-ne, bleiben bestehen, und auch die Telefon-nummern ändern sich nicht.

„SPITZENSPORT“ IM KLINIKUM – BEI WIND UND

WETTER TRAINIERT EINE LAUFGRUPPE VON BESCHÄF-TIGTEN DES KLINIKUMS

Kur

zBE

RIC

HTE

T FOTO

: EV

ELIN

EFR

AN

K, M

EDIE

NZE

NTR

UM

Page 7: Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

amPULS7

Weniger ist mehr

ProIdee – Neuer Vorschlag prämiert

Ende November war es wieder soweit – dieGeschäftsstelle von ProIdee konnte wiedereine neuen Verbesserungsvorschlag aus denReihen der Beschäftigten prämieren. ArvidDürkop, Stationsleiter der NeantologischenIntensivstation und der Pädiatrischen Inten-sivstation, schlug der Bewertungskommis-sion vor, künftig nicht mehr allen Besuchernder beiden Intensivstationen in der Kinder-klinik automatisch einen „blauen Kittel“ zuverpassen, sondern dies von Fall zu Fall zuentscheiden.

Nach intensiver Überprüfung stellte sichheraus, dass so jährlich ca. 11.000 Kittel ein-gespart werden können. Daraus ergibt sichnun eine jährliche Einsparung von cirka6.000 Euro. Hierüber freut sich der Arbeitge-ber, aber auch der Ideengeber, der nun einePrämie erhält. Für Eltern, Besucher und Pa-tienten führt diese Maßnahme zu keinerleiNachteilen, denn „viele Eltern und Besucher,die bislang zwangsweise einen Kittel erhal-ten haben, hatten keinen reellen Patienten-kontakt, da das Kind beispielsweise ge-schützt in einem Inkubator lag“, erklärt Ar-vid Dürkop. So hat auch die Hygieneabtei-lung unter Berücksichtigung der aktuellenStandards der Umsetzung des Vorschlagsvorbehaltlos zugestimmt.

Wenn auch Sie eine Idee haben, wie Ihr Ar-beitsplatz weiterentwickelt werden kann,dann reichen Sie Ihren Vorschlag bei der Ge-schäftsstelle von ProIdee ein: Marlies Zander, Tel.: 0761/270-2169, E-Mail: [email protected]

ProIdee

Im Amt bestätigt

Prof. Dr. Hans Mittelviefhaus, Universitäts-Augenklinik, wurde beider 44. Jahrestagungder Deutschen Gesell-schaft für Plastischeund Wiederherstel-lungschirurgie für wei-tere drei Jahre in denBeirat der Gesellschaftgewählt.

Förderverein finanziertMRT-Gerät

Dank des Fördervereins für krebskranke Kin-der wird das Zentrum für Kinderheilkundeund Jugendmedizin künftig mit einem mo-dernen Magnet-Resonanz-Tomographen(MRT) ausgestattet sein. Die diagnostischenUntersuchungen an den kleinen Patientenmittels MRT können dann direkt in der Klinikdurchgeführt werden. Der für die Kinder be-lastende Transport im Krankenwagen, vonder Kinderklinik zur Abteilung Röntgendia-gnostik gehört also der Vergangenheit an. Das MRT-Gerät im Wert von 1,2 MillionenEuro, das derzeit für die Klinik fertig gestelltwird, wurde komplett vom Förderverein fi-nanziert. Für das Gerät wird ein neues Ge-bäude hinter dem „Haus Sonne“ errichtet.Auch an den Kosten für diesen Baukörperbeteiligt sich der Förderverein. Ende Februarwird das neue Gerät voraussichtlich in Betrieb genommen.

Tausendmal erfolgreichimplantiert

Ende letzten Jahres versorgte das einge-spielte Operationsteam um Professor Dr. Ro-land Laszig und Privatdozentin Dr. AntjeAschendorff erfolgreich die 1000ste gehör-lose Patientin mit einem Cochlear Implantat.Der kleinen Camelia aus Rumänien, die taubgeboren war, eröffneten die beiden Ärztedamit die Möglichkeit zu hören und dieSprache zu erlernen. Camelia A. ist drei Jahre alt und stammt ausRumänien. Dort lebt sie mit ihrer Familie inärmsten Verhältnissen. Vor rund einem Jahrsollte dem Kind in der Heimat mit einemCochlear Implantat das Hörvermögen gege-ben werden. Die Operation schlug jedoch

fehl. Es folgten zwei weitere Operationendurch erfahrene Ärzte aus dem Ausland, diejedoch auch keinen Erfolg brachten. Dasteure Implantat im Wert von 20.000 Euroging dabei verloren. Die kleine Camelia hatte das Glück, dass sichin Freiburg mehrere Personen zusammenta-ten, um ihre Leidensgeschichte doch noch zueinem guten Ende zu bringen: Mit Hilfe vonSpendengeldern eines Geschäftsmanns ausFreiburg sowie der kostenlosen Abgabe desCochlear Implantates durch die Herstellerwar es möglich, die Operation durchzufüh-ren.

Camelia hat die Operation gut überstandenund ist wohlauf. In der rumänischen Part-nerklinik der HNO-Klinik Freiburg wird dasKind weiter betreut. Jetzt geht es darum, mitdem funktionierenden Implantat Hören undSprechen zu erlernen.

„inomed“-Medizintechnikunterstützt Förderverein

Die „inomed“-Medizintechnik GmbH aus Te-ningen veranstaltete Ende letzten Jahres ei-nen „Tag der offenen Tür“ und verknüpftediesen mit einem guten Zweck: Sie ließ alleErlöse aus dem Verkauf von Speisen und Ge-tränken dem Förderverein „Epilepsio“ zu-kommen. So konnte Professor Dr. JosefZentner, Ärztlicher Direktor der AbteilungAllgemeine Neurochirurgie, in Vertretungdes Förderverins, 1.000 Euro entgegenneh-men. Das Geld wird für die kindgerechteAusstattung eines Video-EEG-Monitoring-Bereichs für die prächirurgische Diagnostikbei Kindern mit Epilepsie verwendet.

STATIONSLEITER ARVID DÜRKOP FREUT SICH ÜBER

DIE UMSETZUNG SEINES VORSCHLAGES

FREUDE ÜBER DIE ERFOLGREICHE OPERATION: CAMELIA A. MIT IHRER MUTTER UND

DR. ANTJE ASCHENDORFF

Kur

zBE

RIC

HTE

T

Förd

erV

ER

EIN

E

FOTO

: EV

ELIN

EFR

AN

K, M

EDIE

NZE

NTR

UM

Page 8: Sich der Herausforderung stellen - uniklinik-freiburg.de · 1 2007 16. Jahrgang am MitarbeiterInnenzeitungPULS Alle von uns bekommen es zu spüren: Durch den verstärkten Wettbe-werbsdruck

In den nächsten Ausgaben gestalten die Kin-der der klinikumseigenen Kindertagesstättedas amPuls Rätsel. Mit ihren Bildern be-schreiben sie Situationen rund um das Klini-kum, die Sie erraten können. Hier nun die er-ste Frage: Warum geht die Frau in das Uni-versitätsklinikum?

Die Lösung senden Sie an: Redaktion am-Puls, Tel.: 0761/270-2006, Fax: 0761/270-1903, E-Mail: [email protected]. Einsendeschluss: 15. Januar2007. Wie immer gibt es einen attraktivenBuchpreis zu gewinnen! Neu ist, dass dieserin den nächsten Monaten von den kleinenKünstlern der Kita überreicht wird.

Das Schulungszentrumstartet ins Neue JahrAllgemeines Gleichbehandlungsgesetz12.02.2007, von 9.00 bis 17.00 UhrDas Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz(AGG) ist eine gesetzliche Vorgabe, die so-wohl geschult als auch eingehalten werdenmuss. Im ersten Schritt wendet sich diesesSeminar an Führungskräfte des Klinikums.Sie lernen die weit reichenden Auswirkun-gen des AGG auf die Personalpraxis kennen,und erfahren, wie Sie kostenpflichtige Risi-ken bei Einstellungs-, Vergütungs-, Beförde-rungs-, Beurteilungs-, Abmahnungs- undAusstellungsgesprächen vermeiden.

QM-workshop KTQ® 5.0Was ist neu? - Was hat sich geändert? 13.02.2007, von 13.30 bis 16.00 UhrDas Klinikum wurde im April 2005 nach demKTQ Manual 4.0 zertifiziert. Im April 2008steht die Rezertifizierung nach dem in derZwischenzeit weiterentwickelten KTQ Ma-nual 5.0 an. Was ist neu? - Was hat sich ge-ändert? In dieser Veranstaltung erhalten Sieeinen Überblick.

Wissen worum es geht! - Arbeitsplatz Kli-nikum: Die Tarifstruktur am Klinikum06.03.2007, von 13.30 bis 16.30 UhrSeit dem Austritt des Universitätsklinikumsaus der Tarifgemeinschaft deutscher Länderim Jahre 2004 hat die Vielzahl der am Klini-kum geltenden Tarifregelungen und Tarifver-träge zugenommen. Was gilt für wen? DieseFrage sowie die grundlegenden Unterschiedezwischen den verschiedenen Tarifverträgenwerden in einem einführenden Vortrag vor-gestellt.

Den neuen Schulungskatalog 2007 undweitere Informationen finden Sie im Intra-net unter SchulungenFür Rückfragen wenden Sie sich an die Mit-arbeiterinnen des Schulungszentrums, BirgitMerkel, Tel. 0761/270-2299 oder AngelikaMundt-Neugebauer, Tel. 0761/270-2268.

amPULS

RauchersprechstundePriska Beringer, Tel.: -6028Gerhard Heiner, Tel.: -6018

Mo bis Fr 9-12 Uhr und nach Vereinbarung

Supervisionsdienst am Klinikum

(in Gruppen oder einzeln)Dr. Andrea Wittich, Dipl. Psych.

Tel.: -6836www.uniklinik-freiburg.de/

supervisionsdienst

Ethik-Beratung im KlinikumProf. Dr. Franz Josef Illhardt

Tel.: -7262Termine nach Vereinbarung

SchulungszentrumBirgit Merkel, Tel.: -2299

Angelika Mundt-Neugebauer,Tel.: -2268

Psychosoziale BeratungsstelleDr. Irene A. Wernecke,

Kontakt u. Termine: Tel.: -6017 e-mail: irene.wernecke@

uniklinik-freiburg.dewww.uniklinik-freiburg.de/

psychosoziale-beratung

Vertrauensfrau für Schwerbehinderteund Gleichgestellte

PH 4, Breisacher Str. 62Angela Armbruster

Mo bis Do, Tel.: –6019

Beauftragte für ChancengleichheitAngelika Zimmer

Hartmannstraße 1, Tel.: -6132e-mail: [email protected]

www.uniklinik-freiburg.de/frauenvertretung

Kontaktstelle fürAlkoholprobleme und SuchtGerhard Heiner, Tel.: -6018Priska Beringer, Tel.: -6028

www.uniklinik-freiburg.de/kontaktstelle

25järiges Dienstjubiläum feiern im Januar:Werner Heiny, Physiologisches Institut, am04.01; Dr. Karl Henne, Klinik für Strahlen-heilkunde, am 30.01; Barbara Joch, Institutfür Anatomie u. Zellbiologie I, am 01.01;Birgit Lambert, Abt. HNO-Heilkunde, am01.01; Werner Rinklin, Geschäftsbereich 5,am 19.01; Andrea Scherer, Geschäftsbe-reich 2, am 01.01; Helga Seidel, Abt. Rheu-matologie und Klinische Immunologie, am01.01; Prof. Dr. Bela Szabo, Inst. für Pharma-kologie, am 03.01; Christtraud Tobollik,Abt. Kieferorthopädie, am 01.01: Inge Weiss,Inst. f. Humangenetik und Anthropologie,am 01.01.

25Jahre

8

Jahre4040jähriges Dienstjubiläum feiert: GabrielaMiodek, Abt. Zahnärztliche Prothetik, am01.01.

Herzlichen Glückwunsch!

Märchen-Zauber und Harfen-Spiel

Am Mittwoch, den 24. Januar 2007 ver-zaubert Sie die Märchenerzählerin Urla Hagedorn mit geheimnisvollen Wintermär-chen aus aller Welt, klangvoll umrahmt vonHarfenmelodien. Das Kulturbonbon beginntum 18.30 Uhr in der Psychiatrikapelle,Hauptstraße 5. Der Eintritt ist frei, ein Un-kostenbeitrag aber herzlich willkommen.

Auflösung 12/06

Im letzten Jahr scheint eher der Osterhasefür die Weihnachtsgeschenke zuständig zusein. Das Lösungswort des amPuls Weih-nachtsrätsels lautet: Ostern. Das Buch „DerGeschichtenerzähler oder das Geheimnis desGlücks“ geht mitf r e u n d l i c h e rUnterstützung von an Anne Claussen, Abt. Zentrales Qualitäts-management.

die

acht

e S

EIT

E

?rätsel für MitarbeiterInnen