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Siemens Aktiengesellschaft Österreich Geschäftsbericht

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Siemens Aktiengesellschaft Österreich

G e s c h ä f t s b e r i c h t

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E c k d a t e n 1 9 9 4 – 1 9 9 8

1) Sachanlagevermögen einschließlich vermieteter Erzeugnisse

2) Ohne Präsenzdiener, Karenzurlauber und Lehrlinge

3) Ab dem Geschäftsjahr 1994/95 zusätzlich MKM Budapest, STG Budapest, Siemens Ljubljana, Siemens Zagreb, Siemens Bratislava,ANF Data Prag, SWH Bratislava, SYSDATA Budapest, EH-Schrack Components

4) Ab dem Geschäftsjahr 1995/96 zusätzlich Kablo Bratislava, SKT Bratislava, Duna Kábel Budapest

5) Ab dem Geschäftsjahr 1996/97 zusätzlich SNI Bratislava; ohne Alex. Friedmann Ges.m.b.H.

6) Ab dem Geschäftsjahr 1997/98 zusätzlich Landis & Staefa (Österreich) AG, Landis & Gyr Leit- und Fernwirktechnik Gesellschaft mbH, Siemens-Leasing GmbH & Co; ohneAustrodent Handelsges.m.b.H., i-center Elektrogroßhandel GmbH & Co KG, Knoblich Licht Ges.m.b.H.

1 Euro = 13,8450 ATS (Mittelwert zum 30. 9. 1998)

Siemens Aktiengesellschaft Österreich››

Siemens Gruppe Österreich3)4)5)6)››

+/–%1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 gg.Vj.

Auftragseingang 19.662 20.535 24.126 25.129 (1.815,0) 26.724 (1.930,2) +6,3

Umsatz 20.365 20.486 21.530 23.245 (1.678,9) 24.223 (1.749,6) +4,2

Exportanteil (in % vom Umsatz) 35,1% 35,2% 36,1% 36,7% 36,0% +2,2

Investitionen1) 642 856 736 666 (48,1) 735 (53,1) +10,4in % vom Umsatz 3,2% 4,2% 3,4% 2,9% 2,9%

Mitarbeiter (Stand 30. Sept.)2) 10.027 9.793 9.684 9.873 9.586 –2,9

Personalaufwand 8.301 8.397 8.678 9.037 (652,7) 9.254 (668,4) +2,4in % vom Umsatz 40,8% 41,0% 40,3% 38,9% 38,2%

Forschungs- u. Entwicklungsaufwand 3.751 4.064 4.507 4.840 (349,6) 5.219 (377,0) +7,8

Aus- und Weiter-bildungsaufwand 236 237 240 244 (17,6) 275 (19,9) +12,7

Werte in Mio. ATS (Mio. Euro)

+/–%1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 gg.Vj.

Auftragseingang 32.381 36.535 43.085 49.468 (3.573,0) 49.726 (3.591,6) +0,5

Umsatz 33.217 38.153 37.984 43.062 (3.110,3) 47.306 (3.416,8) +9,9

Exportanteil (in % vom Umsatz) 41,2% 46,3% 48,9% 51,9% 54,3% +14,9

Investitionen1) 1.738 1.964 2.969 2.968 (214,4) 2.286 (165,1) –23,0in % vom Umsatz 5,2% 5,1% 7,8% 6,9% 4,8%

Mitarbeiter (Stand 30. Sept.)2) 18.234 20.448 20.173 20.728 20.414 –1,5

Personalaufwand 13.235 14.250 14.294 14.542 (1.050,3) 15.079 (1.089,1) +3,7in % vom Umsatz 39,8% 37,3% 37,6% 33,8% 31,9%

Forschungs- u.Entwicklungsaufwand 4.290 4.590 5.556 6.016 (434,5) 6.522 (471,1) +8,4

Aus- und Weiter-bildungsaufwand 288 302 308 306 (22,1) 339 (24,5) +10,8

Werte in Mio. ATS (Mio. Euro)

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Ein Leitbild für die Zukunft.

Ein großes und global operierendes Unternehmen, das die vielfältigen Herausforde-

rungen der Zukunft erfolgreich bewältigen will, braucht ein entsprechend ausgerichte-

tes Leitbild. Eine Unternehmensphilosophie, in der Ziele definiert und Visionen aufge-

zeigt werden. Ob „Partnership creates success“, „Creating tomorrows world“,

„Team works“ oder „Leadership now“ – im neuen Leitbild von Siemens Österreich wird sichtbar, daß sich das Unternehmen

für die Zukunft viel vorgenommen hat. Alle acht Leitsätze werden Ihnen in diesem Geschäftsbericht im Detail vorgestellt –

von Siemens Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne die eine Realisierung der gesteckten Ziele unmöglich wäre.

Einer dieser Kernsätze – vielleicht der wichtigste – lautet: „Everything is possible“, alles ist möglich – wenn wir gemeinsam an

unseren Zielen arbeiten und unternehmerische Visionen als „Lösungen für Menschen“ realisieren. Im Interesse der Siemens

Kunden und Siemens Mitarbeiter auf der ganzen Welt.

» 2

» 5

» 6

» 12

» 14

» 18

» 24

» 27

» 30

» 32

» 36

» 38

» 42

» 47

» 50

» 56

» 62

» 64

Inhalt

Eckdaten

Ein Leitbild für die Zukunft

Bericht des Aufsichtsrates

Aufsichtsrat, Vorstand

LageberichtBericht des Vorstandes

Das Unternehmen

Die GruppeTochtergesellschaften und Beteiligungen

Forschung, Entwicklung, Fertigung

Das Produkt- und Leistungsspektrum

Energie

Siemens Elektrogeräte

Industrie

Verkehr

Information

Bauelemente

Kommunikation

Medizin

Kabel und Leitungen

RegionenSiemens in den Nachbarländern

Siemens weltweit

Forum

In der Beilage

Bilanz derSiemens Aktiengesellschaft Österreich

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang mit Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

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B e r i c h t d e s A u f s i c h t s r a t e s 3››B e r i c h t d e s A u f s i c h t s r a t e s2

››

Hans Judmann (vom Zentralbetriebsrat nominiert)

bestehenden Ausschuß des Aufsichtsrates gebildet.

Entsprechend der Grundsatzvereinbarung über den

Kauf des weltweiten Landis & Gyr-Zählergeschäftes von

ELEKTROWATT durch Siemens (neben der Übernahme der

weltweiten Aktivitäten von ELEKTROWATT auf dem Gebie-

te der Gebäudetechnik durch Siemens) genehmigten wir in

unserer Aufsichtsratssitzung am 26. Februar 1998 die Über-

nahme aller Anteile an der Landis & Gyr Energiemanage-

ment (Österreich) GmbH, Wien, durch die Siemens Aktien-

gesellschaft Österreich. Die zusammengefaßten Zähler-

aktivitäten werden durch die „Siemens Metering AG Öster-

reich für Zähler und elektronische Systeme“ (Tochtergesell-

schaft der Siemens Aktiengesellschaft Österreich) mit Sitz

in Wien fortgeführt.

Wir erteilten in dieser Sitzung unsere Zustimmung zum

Verkauf der Kabelfernsehgesellschaften der Siemens

Aktiengesellschaft Österreich. Konkret genehmigten wir die

Veräußerung der Geschäftsanteile an den Kabelfernsehge-

sellschaften LiWeSt mit Sitz in Linz, Attersee/Salzkammer-

gut mit Sitz in Vöcklabruck und AFREG mit Sitz in Salzburg

an die Oberösterreichische Kraftwerke AG und an den

Kabelfernsehgesellschaften St. Pölten mit Sitz in St. Pölten

und Kabelsignal mit Sitz in Maria Enzersdorf an die Ener-

gieversorgung Niederösterreich AG. Außerdem erteilten wir

eine Vorabgenehmigung zur Veräußerung der 95,6%igen

Beteiligung der Siemens SGP Verkehrstechnik GmbH an

der Kabelfernsehgesellschaft SKT in Bratislava.

In der Aufsichtsratssitzung am 26. Februar 1998 erteilten

wir weiters unsere Zustimmung zur Einbringung des Stu-

diogeschäftes der Siemens Aktiengesellschaft Österreich in

die Tochtergesellschaft „BFE Studio- und Medien-Systeme

GmbH“ mit Sitz in Wien. Gleichzeitig wurde die schritt-

weise Einstellung der übrigen Aktivitäten des Bereiches

Audio- und Videosysteme der Siemens Aktiengesellschaft

Österreich genehmigt.

Wir erteilten außerdem unsere Zustimmung zur

Ausgliederung der Bautechnik Linz aus der Siemens

Aktiengesellschaft Österreich in eine 100%ige Tochter-

gesellschaft und zum anschließenden Verkauf dieser

Aktivitäten.

Nach Vorliegen der notwendigen Betriebsverein-

barungen genehmigten wir in unserer Aufsichtsratssitzung

am 26. Februar 1998 schließlich die Gründung einer

betrieblichen Pensionskasse der Siemens Aktiengesell-

schaft Österreich mit dem Firmenwortlaut „Siemens

Pensionskasse AG“, einem Grundkapital in Höhe von

ATS 50,000.000,– (3,611.412,– Euro) und dem Sitz in Wien.

Alleiniger Aktionär ist die Siemens Aktiengesellschaft

Österreich.

Die wesentlichsten Beschlüsse unserer Aufsichts-

ratssitzung am 29. 6. 1998 betrafen die Neuordnung der

Siemens-Aktivitäten in Ungarn durch Übertragung der Betei-

ligungen der Siemens Aktiengesellschaft Österreich an der

Siemens Rt. Budapest (5,38%ige Beteiligung) und an der

Siemens Telefongyár Kft. Budapest (100%ige Beteiligung)

an die Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München.

In unserer Aufsichtsratssitzung am 15. September 1998

erteilten wir unsere Zustimmung zur Neuordnung der

Arbeitsgebiete der Informations- und Kommunikationstech-

nik von Siemens Österreich (analog der weltweiten Neu-

organisation von Siemens) mit Stichtag 1. 10. 1998 in die

drei neuen Einheiten

„IuC-Netze“ (ICN; insbesondere Kerngebiete des

Bereiches Öffentliche Kommunikationsnetze,

Kommunikationssysteme für Corporate Networks

des Bereiches Private Kommunikationssysteme,

Netzgeschäfte des Bereiches Private Kommunika-

tionssysteme und der Siemens Nixdorf Informa-

tionssysteme GmbH),

„Produktgeschäft“ (ICP; Produktgeschäft des

Bereiches Private Kommunikationssysteme und

der Siemens Nixdorf Informationssysteme GmbH)

und

„Siemens Business Services GmbH“

(SBS; Lösungs- und Dienstleistungsgeschäft der

Siemens Aktiengesellschaft Österreich und der

Siemens Nixdorf Informationssysteme GmH).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir zu vier

Sitzungen zusammengetreten und haben uns vom Vor-

stand der Siemens Aktiengesellschaft Österreich aus-

führlich unterrichten lassen. Neben der geschäftlichen

Entwicklung des Unternehmens wurden im wesent-

lichen die für das laufende Geschäftsjahr vom Vorstand

beantragten Investitionen und gesellschaftsrechtliche

Fragen behandelt.

Prof. Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Karlheinz Kaske verstorben

In Erfüllung einer traurigen Verpflichtung teilen wir mit,

daß Herr Prof. Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Karlheinz Kaske, von

1982 bis 1993 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Siemens

Aktiengesellschaft Österreich, am 27. September 1998

verstorben ist.

Herr Dr.-Ing. Kaske hat in seiner mehr als zehnjährigen

Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrates den Aufbau

des Unternehmens und seiner Konzerngesellschaften

maßgeblich gefördert. In seiner Funktionsperiode wurden

die Aktivitäten der Gesellschaft insbesondere durch

bedeutende Akquisitionen im In- und Ausland stark aus-

geweitet.

Wir sind dem Verstorbenen, der nach seinem Ausschei-

den aus dem Aufsichtsrat zu dessen Ehrenpräsidenten

berufen wurde, zu großem Dank verpflichtet. Wir werden

Herrn Dr.-Ing. Kaske ein ehrendes Andenken bewahren.

Gesellschaftsrechtliche Fragen

In unserer Aufsichtsratssitzung am 13. November 1997

haben wir zum Zwecke der Prüfung und Vorbereitung

der Feststellung des Jahresabschlusses der Siemens

Aktiengesellschaft Österreich einen aus den Herren

Dkfm. Radomski (Vorsitzender), Dkfm. Dr. Becker und

Dipl.-Vw. Dr. Heinrich v. Pierer,Vorsitzender des Aufsichtsrats derSiemens Aktiengesellschaft Österreich

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A u f s i c h t s r a t , V o r s t a n d 5››

Restrukturierung der Kabelaktivitäten von Siemens

Österreich, insbesondere auch im Zusammenhang mit

dem Verkauf der weltweiten Energiekabel-Aktivitäten

von Siemens an Pirelli.

Die Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München,

hat mit Vertrag vom 16. Juli 1998 mit Stichtag 1. 10. 1998

(vorbehaltlich der kartellbehördlichen Genehmigung) ihre

weltweiten Energiekabel-Aktivitäten an Pirelli veräußert.

Dieser generelle Vertrag ist in den einzelnen Ländern und

insbesondere auch für die Kabelaktivitäten der Siemens

AG Österreich durch „local agreements“ umzusetzen. Ver-

kauft wurden alle dem Siemens-Konzern gehörenden

Wirtschaftsgüter, die dem Energiekabelbetrieb dienen, so

daß eine Teilung der Aktivitäten der Österreichischen Kabel-

werke in Energie- und Nachrichtenkabel-Aktivitäten notwen-

dig wurde. Weiters ist die rd. 80,5%ige Beteiligung der

Österreichischen Kabelwerke GmbH an den Ungarischen

Kabelwerken (MKM), Budapest, nach Ausgliederung der

Nachrichtenkabelaktivitäten, an Pirelli zu übertragen. Eben-

so wurde die Kablo Bratislava spol s r.o. (100%ige Beteili-

gung der Österreichischen Kabelwerke GmbH) von Pirelli

erworben.

In unserer Aufsichtsratssitzung am 15. September 1998

haben wir den Bericht des Vorstandes über die Verhand-

lungen mit Pirelli betreffend das „local agreement“ für die

Kabelaktivitäten von Siemens Österreich zur Kenntnis

genommen. Die Übertragung dieser Aktivitäten ist noch

definitiv zu genehmigen.

Vor dem Hintergrund der nachhaltig schwierigen wirt-

schaftlichen Situation der verbleibenden Nachrichtenkabel-

Aktivitäten von Siemens Österreich erteilten wir unsere

Zustimmung zur Übernahme der Nachrichtenkabel (NK)-

Vertriebsaktivitäten der Österreichischen Kabelwerke durch

die Siemens Aktiengesellschaft Österreich, zur Veräuße-

rung der Beteiligungen der Österreichischen Kabelwerke an

der Dörfler Kabelwerk GmbH, Klosterneuburg (100%), an

der Duna Kabel Kft, Budapest (97,5%) und an der Haryana

Telecom Ltd., Haryana/Indien (16%) sowie zur Schließung

der aus den Ungarischen Kabelwerken (MKM) ausgeglie-

derten NK-Restaktivitäten.

Übertragung der 74%igen Beteiligung der Siemens

Beteiligungen AG, Zürich, an der Siemens Aktiengesell-

schaft Österreich auf die Siemens Aktiengesellschaft,

Berlin und München.

Der Vollständigkeit halber halten wir fest, daß die

Siemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit

30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens

Aktiengesellschaft Österreich auf die Siemens Aktien-

gesellschaft, Berlin und München, übertragen hat.

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk

Die Buchführung, der Jahresabschluß und der Lage-

bericht des Vorstandes wurden durch die KPMG Alpen-

Treuhand GmbH., Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-

gesellschaft, Wien, geprüft und mit dem uneingeschränkten

Bestätigungsvermerk versehen. Wir haben den Jahres-

abschluß und den Lagebericht überprüft und gebilligt. Der

Punktewert für die Erfolgsprämie des Vorjahres (Geschäfts-

jahr 1996/97) wurde vom Aufsichtsrat mit 82 Schilling (5,92

Euro) festgelegt. Insgesamt ergab sich damit ein Betrag in

Höhe von 90,6 Millionen Schilling (6,54 Millionen Euro), der

als besondere Anerkennung des Unternehmens an die Mit-

arbeiter ausbezahlt wurde.

Wir danken allen Mitarbeitern für die erbrachten Lei-

stungen sowie den Belegschaftsvertretern für die konstruk-

tive Zusammenarbeit.

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfungen

haben wir keine Einwendungen zu erheben. Der Jahres-

B e r i c h t d e s A u f s i c h t s r a t e s4

››

Aufsichtsrat

Dr. Paul Dax,

Ehrenpräsident

Prof. Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Karlheinz Kaske,

Ehrenpräsident,

verstorben am 27. September 1998

Dipl.-Vw. Dr. Heinrich v. Pierer,

Vorsitzender

Dipl.-Vw. Dr. Josef Staribacher,

stellvertretender Vorsitzender

Dkfm. Dr. Walter Wolfsberger,

stellvertretender Vorsitzender

Dkfm. Dr. Erich Becker

Dr. Rudolf Gruber

Dipl.-Ing. Johann Haider

KR Dkfm. Karl Hollweger

Prof. Dr. h.c. Manfred Mautner Markhof

Dipl.-Ing. Othmar Pühringer

Dkfm. Jürgen Radomski

Obersenatsrat Dr. Karl Skyba

Vom Betriebsrat delegiert:

Hans Judmann

Friedrich Hagl

Gerhard Pfeiffer

Peter Stuppacher

Alfred Senter

Josef Utzig

Vorstand

Dipl.-Ing. Albert Hochleitner,

Vorsitzender

Dr. Peter Flicker

Mag. Alfred Ötsch

Dipl.-Ing. Eduard Uhl

Dr. Anton Wais

abschluß zum 30. September 1998 ist damit gemäß § 125

Abs. 2 des Aktiengesetzes festgestellt; dem Vorschlag des

Vorstandes über die Gewinnverwendung schließen wir uns an.

Wien, im Dezember 1998

Der Aufsichtsrat

Dr. Heinrich v. Pierer

Vorsitzender

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gang als auch beim Umsatz unser geplantes Volumen

erheblich überschreiten. Träger dieser günstigen Entwick-

lung ist das Inlandsgeschäft, das durch den Aufbau der

digitalen Mobiltelefonsysteme unterstützt wird. Im Export-

geschäft sind Großaufträge aus Kroatien und der Slowakei

hervorzuheben.

Im Bereich Private Kommunikationssysteme hat vor

allem eine positive Situation im Endgerätegeschäft dazu

geführt, daß im Auftragseingang wie im Umsatz die

gesteckten Ziele überschritten werden konnten. Das End-

gerätegeschäft wiederum ist durch ein überproportionales

Wachstum des Handy-Marktes gekennzeichnet, das aller-

dings durch den intensiven Wettbewerb zwischen den

Netzbetreibern mit Preisrückgängen einhergeht.

Im Zusammenhang mit dem schrittweisen Auslaufen

der Aktivitäten des Bereiches Audio- Videosysteme wurde

für den Tonbereich ein Auslaufkonzept erstellt, während das

Geschäftsgebiet Studiotechnik mit Wirksamkeit 1. 6. 1998

in die BFE Studio- und Mediensysteme GmbH mit Sitz in

Wien ausgegliedert wurde.

In organisatorischer Hinsicht haben wir eine Neuauf-

stellung unserer Informations- und Kommunikations-

bereiche vorgenommen, die formell mit 1. 10. 1998 in Kraft

getreten ist. Die Siemens Nixdorf Informationssysteme

GmbH wurde mit diesem Stichtag in die Siemens AG

Österreich integriert und bildet nun mit den bisherigen

Bereichen Öffentliche Kommunikationsnetze und Private

Kommunikationssysteme die drei neuen I&C-Bereiche ICN

(Information and Communication Networks), ICP

(Information and Communication Products) sowie die

Siemens Business Services GmbH als eigenständige

Gesellschaft.

Im Bereich Energie war der Markt von einem

scharfen Wettbewerb und – wie bereits in den vergange-

nen Jahren – von geringer Investitionsneigung der Energie-

versorger geprägt.Trotzdem konnten wir das prognostizierte

Geschäftsvolumen erreichen, da sich derTrend zur

Anlagenautomatisierung fortgesetzt hat. Darüber hinaus

wurden zahlreiche Modernisierungen bei Kraftwerken

sowie bei Netz- und Verteilanlagen realisiert. Mit Beginn

des Geschäftsjahres 1998/99 sind nunmehr, nach der Über-

nahme der ELEKTROWATT AG bzw. Landis & Gyr durch

die Siemens AG die Zähleraktivitäten von Siemens

Österreich in der „Siemens Metering AG Österreich“

zusammengefaßt.

Im Bereich Verkehrstechnik sorgte eine gute Nachfrage

nach Reisezugwagen, Schienenfahrzeugen und Bahn-

infrastruktur-Ausrüstung für einen zufriedenstellenden

Geschäftsverlauf. Der Bereich konnte die angepeilten Plan-

zahlen für Auftragseingang und Umsatz realisieren.

Besondere Erwähnung verdienen die Fertigstellung von

120 Doppelstockwagen in Kooperation mit den ÖBB-Werk-

stätten sowie der Auftrag der Wiener Linien zur Entwick-

lung eines Prototypen für die 3. Generation der Wiener

U-Bahn an ein Konsortium unter der Federführung der

Siemens AG Österreich. Besonders erfreulich entwickelte

sich das Kompetenzzentrum für Fahrwerke in Graz, das im

abgelaufenen Geschäftsjahr bereits zu mehr als einem

Drittel zum Geschäftsvolumen der Siemens SGP Verkehrs-

technik GesmbH beitrug. Der im Vorjahr in die Siemens

Powerlines GmbH & Co KG ausgegliederte Leitungsbau

verzeichnete in seinem ersten Geschäftsjahr eine

erfreuliche Entwicklung.

Der Elektro-Konsumgütermarkt in Österreich ist

weiterhin durch eine schwierige Situation gekennzeichnet.

Für 1998 wird, entgegen dem europäischen Trend, in

Österreich ein Marktrückgang von etwa 4% erwartet. Der

Bereich Siemens-Elektrogeräte konnte seine Position am

Markt weiter verbessern und entgegen dem allgemeinen

L a g e b e r i c h t ü b e r d a s G e s c h ä f t s j a h r 1 9 9 7 / 9 8 7››

1998 steigt in Österreich das reale Bruttoinlands-

produkt laut jüngster WIFO-Prognose um 3,3%, der

höchsten Wachstumsrate seit 1991. Die Arbeitslosen-

rate bleibt mit 4,5% nahezu unverändert und liegt

damit weiter signifikant unter dem europäischen

Durchschnitt. Die Inflationsrate sinkt weiter ab und

liegt mit 1,0% auf einem historischen Tiefstand.

Das außerordentlich gute Wirtschaftswachstum des

Jahres 1998 wird vor allem getragen durch deutliche

Zuwächse im Außenhandel sowie bei den

Ausrüstungsinvestitionen.

Für 1999 erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute

mit 2,8% abermals eine Wachstumsrate, die über jener der

Europäischen Union liegen wird. Erstmals seit 1994 soll

die Arbeitslosenrate absinken (auf 4,4%). Die Inflationsrate

dürfte, vor allem wegen des Preisverfalles bei Rohstoffen,

auf ihrem außerordentlich niedrigen Niveau verharren.

Für 1999 wird weiters erwartet, daß der private Konsum,

dessen Anstieg im Jahr 1998 durch eine hohe Sparneigung

gedämpft wurde, einen stärkeren Beitrag zum Wirtschafts-

wachstum liefert.

Geschäftsentwicklung der Siemens AG Österreich

Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr

26,724 Mrd. ATS (1,931 Mrd. Euro) und lag damit um 6,3%

über dem Wert des Vorjahres. Der Gesamtumsatz betrug

im Berichtsjahr 24,223 Mrd. ATS (1,750 Mrd. Euro) und lag

somit um 4,2% über den Werten des Vorjahres. Sowohl

beim Auftragseingang als auch beim Umsatz konnten

damit die Planvorstellungen deutlich überschritten werden.

Der Exportumsatz lag mit 8,725 Mrd. ATS (630 Mio. Euro)

um 2,2% über den vergleichbaren Zahlen des Vorjahres.

Die Kommunikationstechnik übertraf im Berichtsjahr

abermals unsere Erwartungen. Im Bereich Öffentliche Kom-

munikationsnetze konnten wir sowohl beim Auftragsein-

L a g e b e r i c h t ü b e r d a s G e s c h ä f t s j a h r 1 9 9 7 / 9 86

››

Mitarbeiterstruktur

Siemens Gruppe Siemens AGÖsterreich Österreich

Forschung und Entwicklung 4.775 3.373

Fertigung 7.425 1.425

Montage, Wartung, Service 3.447 2.121

Vertrieb 3.083 1.726

Zentral-, Dienstleistungs-und Verwaltungsbereiche 1.684 941

Lehrlinge 444 260

20.858 9.846

››

Dipl.-Ing. Albert Hochleitner,Vorsitzender des Vorstandes derSiemens Aktiengesellschaft Österreich

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betriebliche Pensionskasse (Siemens Pen-

sionskasse AG) eingerichtet hat, die auch

den Tochterunternehmen der Siemens AG

Österreich zurTeilnahme offensteht.

Forschung und Entwicklung

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand der

Siemens AG Österreich betrug im abgelaufenen Geschäfts-

jahr 5,219 Mrd. ATS (377 Mio. Euro) (im Vorjahr 4,840 Mrd.

ATS/350 Mio. Euro). Der Großteil unserer Forschungs- und

Entwicklungsaktivitäten ist im Bereich Programm- und

Systementwicklung (PSE) zusammengefaßt, dessen

Gesamtleistung im abgelaufenen Geschäftsjahr um 10%

über dem Vorjahr lag. Diese positive Entwicklung ist vor

allem auf eine gute Nachfrage in den Geschäftsgebieten

mit Entwicklungsaufgaben für Mobilfunkprodukte,

Telekommunikation sowie für Banken und Versicherungen

zurückzuführen. Die intensive Unterstützung des erfolg-

reichen Systems EWSD durch Entwicklungsleistungen der

PSE wurde fortgesetzt. Weiters hat sich PSE zum größten

Abwicklungszentrum für GSM-Kundenprojekte auf Basis

von IN-Diensten entwickelt. Für das Satellitenprojekt

IRIDIUM schloß PSE die weltweite Netzintegration

erfolgreich ab.

Das Entwicklungszentrum für Elektronik EZE profilierte

sich unter anderem durch die Entwicklung einer neuen

Generation von GSM-Engines als Entwicklungsstandort

des Bereiches Mobile Endgeräte. Auch auf den Entwick-

lungsgebieten für Call-Center-Lösungen und Consulting für

Computertelefon-Integration war im Berichtszeitraum eine

gute Nachfrage zu verzeichnen. Mit besonderem Stolz

vermerken wir, daß mit der Weltneuheit Fingertip-Sensor-

System die Grundlage für den Einsatz innovativer

Technologien im Low-Cost-Bereich eröffnet wurde.

Die Anzahl der in Forschung und Entwicklung tätigen

Mitarbeiter der Siemens AG Österreich beträgt im

Geschäftsjahr 1997/98 rd. 3.400 und ist damit gegenüber

dem Vorjahr leicht angestiegen.

Regionalverantwortung für Bosnien-Herzegowina,

Kroatien, Slowakei und Slowenien

Ebenso wie in den Jahren zuvor ist die Geschäftsent-

wicklung in allen vier Ländern, für welche die Siemens AG

Österreich die Regionalverantwortung trägt, überaus

erfreulich verlaufen. Im Rahmen der Regionalverantwortung

konnten beim Auftragseingang in Summe 5,6 Mrd. ATS

(404,5 Mio. Euro) (nach 5,2 Mrd. ATS/375,6 Mio. Euro im

Vorjahr) und beim Umsatz 4,5 Mrd. ATS (325,0 Mio. Euro)

(nach 4,1 Mrd. ATS/296,1 Mio. Euro im Vorjahr) realisiert

werden. Der Mitarbeiterstand in den vier Ländern betrug

im abgelaufenen Geschäftsjahr 1620 Beschäftigte.

In Kroatien konnte die Siemens d.d. einen Auftrags-

eingang von rd. 1,26 Mrd. ATS (91,0 Mio. Euro) und einen

Umsatz von 1 Mrd. ATS (72,2 Mio. Euro) realisieren. Der

Mitarbeiterstand stieg im Berichtszeitraum von 467 auf

496 Beschäftigte. Träger dieser guten Entwicklung ist nach

wie vor die Telekommunikation, die fast die Hälfte des

Umsatzes der Siemens d.d. beitrug. Auch auf den

Gebieten der Automatisation, der Medizintechnik, des

Energiesektors und der Gebäudetechnik konnten zufrieden-

stellende Resultate erzielt werden.

In der Slowakei haben sich Auftragseingang mit rund

970 Mio. ATS (70,1 Mio. Euro) und Umsatz mit rund

1,6 Mrd. ATS (115,6 Mio. Euro) plankonform entwickelt.

Großprojekte konnten vor allem auf dem Gebiet der Ener-

gieversorgung realisiert werden, hervorzuheben sind der

Bau eines GuD-Kraftwerkes in Kosice, der Bau einer Müll-

verbrennungsanlage in Bratislava sowie die Fertigstellung

9››

Markttrend das Geschäftsvolumen des Vorjahres halten.

Aufgrund der in den Vorjahreswerten noch enthaltenen

Restvolumina für die „Braune Ware“ wird der Gesamt-

umsatz des Bereiches im abgelaufenen Geschäftsjahr

jedoch unter jenem des Vorjahres liegen.

Im Arbeitsgebiet Industrie konnten die angepeilten

Geschäftsziele erreicht und somit das hohe Niveau der

Vorjahre gehalten werden. Im Bereich Anlagenbau war

das abgelaufene Geschäftsjahr vor allem durch die

moderate Baukonjunktur und die zurückhaltende Investiti-

onstätigkeit der öffentlichen Hand gekennzeichnet. In der

Sicherungs- und Meldetechnik konnten die Planwerte für

Auftragseingang und Umsatz realisiert werden, wobei sich

günstige Tendenzen insbesondere auf dem Gebiet der

intelligenten Videosysteme und integrierten Zutrittskontroll-

Lösungen ergeben haben. Auf dem Gebiet der „Produkti-

ons- und Logistiksysteme“ konnten aufgrund der Verschie-

bung diverser Investitionsprojekte die für das abgelaufene

Geschäftsjahr geplanten Geschäftsvolumina nicht realisiert

werden.

In organisatorischer Hinsicht wurden im abgelaufenen

Geschäftsjahr die Voraussetzungen dafür geschaffen, die im

Zusammenhang mit der Akquisition des Industrieteiles der

ELEKTROWATT AG geplante Konzentration der Gebäude-

aktivitäten zu realisieren. In Zukunft werden die Gebäude-

aktivitäten der Siemens AG Österreich in den Segmenten

Gebäudeautomatisierung (heute Landis & Staefa), Sicher-

heitstechnik, Projektgeschäft/Installationstechnik und

Facility Management in der „Siemens Building Technologies

Österreich“ zusammengefaßt werden, die mit 1. 10. 1998

bereits als „virtuelles Unternehmen“ auftritt.

Der Bereich Automatisierungs- und Antriebstechnik

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr davon profitiert, daß

sich der österreichische Maschinen- und Anlagenbau neuen

und komplexen Herausforderungen am Weltmarkt stellen

muß. Der positive Trend bei den numerischen Steuerungen

und Antrieben für Werkzeugmaschinen hat auch im abge-

laufenen Geschäftsjahr angehalten, wofür einerseits die

generelle Marktbelebung und andererseits der erfolgreiche

Einsatz der SINUMERIK- und SIMODRIVE-SYSTEME ver-

antwortlich zeichnen. Auch in der Meß- und Prozeßtechnik

hat sich die Gesamtsituation im Vergleich zum Vorjahr

deutlich verbessert.

Das Kabelgeschäft stand auch im Geschäftsjahr

1997/98 unter Wettbewerbsdruck. Vor allem im Export-

geschäft konnten die Erwartungen nicht erfüllt werden,

weshalb die Gesellschaft Anpassungsmaßnahmen durch-

geführt hat. Im Juli 1998 wurden seitens der Siemens AG,

München und Berlin, Verhandlungen mit Pirelli Cavi e

Sistemi S.p.A. abgeschlossen. Davon betroffen sind im

Rahmen der OEKW GmbH die Starkstromkabelerzeugung

und -montage, die von Pirelli übernommen werden. Die

Nachrichtenkabelerzeugung der OEKW wird mit Ende 1998

geschlossen, der Vertrieb ist seit 1. 10. 1998 vom Bereich

ICN übernommen worden.

Die günstige Entwicklung des Bauelemente-Sektors

hat sich im Berichtszeitraum fortgesetzt. Der Bereich

Bauelemente konnte sowohl beim Auftragseingang als

auch beim Umsatz die Planwerte überschreiten. Dies ist

vor allem auf eine günstige Entwicklung im Geschäft mit

Bestückungsautomaten sowie einen positiven Verlauf der

Lieferungen von Kfz-Relais und Steckverbindern für die

Automobilindustrie, die in zunehmendem Maße Elektronik-

bauteile einsetzt, zurückzuführen.

Die Marktsituation in der Medizintechnik war im

abgelaufenen Geschäftsjahr durch eine Reduzierung der

Investitionen der öffentlichen Krankenanstalten sowie eine

zurückhaltende Investitionstätigkeit bei den niederge-

lassenen Ärzten gekennzeichnet. Dennoch konnte der

Bereich Medizintechnik im Geschäftsjahr 1997/98 seine

Planwerte realisieren. Dies ist in erster Linie auf die

erfolgreichen Bemühungen zurückzuführen, mit neuen

Dienstleistungen, vor allem auf dem Gebiet der

Krankenhaussoftware, neue Marktsegmente zu

erschließen.

Des weiteren können wir darüber berichten, daß die

Siemens AG Österreich im abgelaufenen Geschäftsjahr für

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine beitragsorientierte

L a g e b e r i c h t ü b e r d a s G e s c h ä f t s j a h r 1 9 9 7 / 9 88

››

Siemens AG Österreich Siemens Gruppe Österreich

Auftragseingang in Mrd. ATS

10

93/94 94/95 95/96 96/97 97/98

20

30

40

50

Umsatz in Mrd. ATS

10

93/94 94/95 95/96 96/97 97/98

20

30

40

50

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››

des GuD-Kraftwerkes in Bratislava. Der Mitarbeiterstand

betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 222 Beschäftigte.

In Slowenien ist es der Siemens d.o.o. und ihren nun-

mehr fast 50 Mitarbeitern gelungen, bei einem Umsatz von

rund 500 Mio. ATS (36,1 Mio. Euro) die Marktposition in

einzelnen Segmenten substantiell zu stärken. Besondere

Hervorhebung verdienen der erfolgreiche Abschluß des

Telekommunikationsnetzes für die Slowenischen

Eisenbahnen sowie die Aufträge für den Bau von

30 S-Nahverkehrszügen im Raum Ljubljana sowie für

50 Güterwaggons.

Auch in Bosnien und Herzegowina verlief das abgelau-

fene Geschäftsjahr erfreulich. Verantwortlich für diese gute

Entwicklung waren vor allem Aufträge in der Medizintech-

nik sowie in den Bereichen EV/KWU und Öffentliche

Kommunikationssysteme, wie zum Beispiel die Inbetrieb-

nahme von drei EWSD-Zentralen.

Investitionsvolumen:

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen

735 Mio. ATS (53,1 Mio. Euro) und lagen somit um 10,4%

über dem vergleichbaren Wert des Vorjahres (666 Mio ATS/

48,1 Mio. Euro).

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrafen

im wesentlichen vermietete Erzeugnisse des Bereiches Pri-

vate Kommunikationssysteme, den weiteren Ausbau und

die Erneuerung unserer hauseigenen Kommunikations-

systeme sowie Fertigungseinrichtungen im Elektronikwerk

Wien.

In den Erwerb von Beteiligungen oder die Erhöhung

von Beteiligungsansätzen an bestehende Beteiligungen

wurden 1,685 Mrd. ATS (121,7 Mio. Euro) investiert.

Wesentliche Kapitalerhöhungen erfolgten bei der Kabel-

und Drahtwerke AG, Wien, der Wiener Kabel- und Metall-

werke GmbH, Wien, der Siemens SGP Verkehrstechnik

Ges.m.b.H., Wien, sowie der Siemens s.r.o., Bratislava. Als

wesentliche neue Beteiligungen sind die Siemens Pen-

sionskassen AG, die BFE Studio- u. Medien-Systeme

Ges.m.b.H., Wien, sowie die Landis & Gyr Energiemanage-

ment Ges.m.b.H., Wien, hervorzuheben.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage:

Die Bilanzsumme hat sich im abgelaufenen Geschäfts-

jahr um 2,028 Mrd. ATS (146,5 Mio. Euro) (6,5%) vermin-

dert.

Auf der Aktivseite wird diese Entwicklung vornehmlich

durch die Verringerung der Wertpapiere durch Übertragung

an die Siemens Pensionskassen AG verursacht.

Die Passivseite zeigt, gemessen an der Bilanzsumme,

eine nahezu unveränderte Eigenkapitalbasis (ohne Bilanz-

gewinn 12,5% gegenüber 12,4% im Vorjahr). Im Ausmaß

der an die Siemens Pensionskassen AG übertragenen Pen-

sionsansprüche der Mitarbeiter wurde die entsprechende

bilanzielle Vorsorge aufgelöst.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist

gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (–74 Mio. ATS/

–5,3 Mio. Euro).

Verantwortlich dafür zeichnet eine Belastung des Finanzer-

gebnisses durch die notwendig gewordene Wertberichti-

gung des Beteiligungsansatzes an der OEKW GmbH,

während das Ergebnis aus der operativen Geschäftstätig-

keit deutlich verbessert werden konnte.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 1998/99:

Für das Geschäftsjahr 1998/99 plant die Siemens AG

Österreich abermals eine deutliche Steigerung des

Geschäftsvolumens. Wir erwarten diese Steigerung insbe-

sondere in den Arbeitsgebieten Kommunikation, Industrie,

Energie, dem Elektronikwerk Wien sowie der Programm-

und Systementwicklung. Im Bereich der Verkehrstechnik

werden wir durch das Abarbeiten der hohen Auftragsbe-

stände das hohe Umsatzniveau halten. Auf dem Gebiet der

Information und Kommunikation gehen wir davon aus, daß

wir durch unsere, an den Rahmenbedingungen des Mark-

tes ausgerichtete Aufstellung eine Dynamisierung der

Geschäftsaktivitäten erwarten können. Im Arbeitsbereich

Energie werden im Inland auch im Geschäftsjahr 1998/99

die bekannten schwierigen Wettbewerbsverhältnisse gege-

ben sein, weshalb wir unsere Präsenz in den Nachbarstaa-

ten weiter ausbauen wollen. Im Industrie- und Anlagen-

bereich werden wir den Weg weitergehen, neben dem

Geschäft als Technologielieferant als Generalanbieter kom-

plexer Lösungen aufzutreten. Wir erwarten sowohl im

Bereich der Automatisierungstechnik als auch im Bereich

des Gebäudemanagements, welches – wie erwähnt – per

1. Oktober 1998 neu aufgestellt wurde, eine Fortsetzung

des positiven Geschäftsverlaufes.

Im Geschäftsjahr 1998/99 rechnen wir aufgrund der

umfangreichen bereits gesetzten diesbezüglichen Maßnah-

men mit geringeren Restrukturierungsaufwendungen als in

den vergangenen Jahren.

Vorschlag zur Gewinnverwendung:

Der Vorstand der Siemens Aktiengesellschaft Österreich

schlägt vor, bezogen auf das Grundkapital, eine Dividende

von 26% und eine Sonderdividende in Höhe von

400 Mio. ATS (28,9 Mio. Euro) auszuschütten. Der Vorstand

schlägt weiters vor, den nach Ausschüttung verbleibenden

Betrag des Bilanzgewinnes als jederzeit verfügbare

Reserve auf neue Rechnung vorzutragen.

Wien, im November 1998

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Albert Hochleitner

Vorsitzender des Vorstandes

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D a s U n t e r n e h m e n 13››D a s U n t e r n e h m e n12

››

V o r s t a n d

B e r e i c h e U n t e r n e h m e n s l e i t f u n k t i o n e n D i e n s t l e i s t u n g s f u n k t i o n e n

VorsitzenderDipl.-Ing. Albert HochleitnerBdL/P, PE, PA, U, BM, UK PR, WR11, PSE,EWW, BG, Betreuung aller technischenNiederlassungsleitungen

Dr. Peter FlickerATD/PL, A&D, B, MED, SBT,PD, SITEC, SGS, L&S

Mag. Alfred ÖtschEL, FRW, OI, KAM, UK W, U TopPlus, STR,Kaufmännische Betreuung aller Bereiche,kfm. Niederlassungsleitungen undkfm. REG-Leitungen

Dipl.-Ing. Eduard UhlICN, ICP, CCN,REG, SBS

Dr. Anton WaisEV/KWU, VT Ö, SE, VT5, SGP VT

N i e d e r l a s s u n g e n / K e y A c c o u n t M a n a g e r

Information and Commu-nication Networks ICN

Ing. Dietmar AppeltauerDipl.-Ing. Herbert GötzMag. Dr. Harald Wasserburger

ArbeitsgemeinschaftOESE Siemens —Alcatel AOSA1)

Ing. Hans Paul

Information and Commu-nication Products ICP

Ing. Franz GeigerDr. Karl Jesacher

Siemens BusinessServices Ges.m.b.H.

SBS1)

Ing. Franz GeigerDr. Karl Jesacher

Competence CenterInformation-Technology& Networking CCN

Erwin ChladekJohann Pinisch

Energieübertragung undEnergieverteilung,Energieerzeugung

EV/KWU

Dipl.-Ing. Gottfried SchusterIng. Dkfm. Johann-LudwigWurzer

VerkehrstechnikÖsterreich VTÖ

Ing. Dkfm. Gernot KindelmannIng. Mag. Friedrich PresslDipl.-Ing. Helmut Triplat6)Christian Knie

Siemens PowerlinesGmbH & Co. KG SPL1)

Ing. Wolfgang KropikRudolf Schütz

Heavy Rail VT52)

Dipl.-Ing. Rainer KehlMag. Manfred Dönz

Siemens SGP Verkehrs-technik GmbH

SGP VT1)

Ing. Mag. Friedrich PresslDipl.-Ing. Hans M. Schabert

Siemens ElectrogeräteSE

Dkfm. Franz SchlechtaMag. Erich Scheithauer

Anlagenbau u.Techn.Dienstleistung; Prod.- u.Logistiksysteme ATD/PL

Dipl.-Ing. Werner BeierDr. Wilfried Stuckart

Automatisierungs- undAntriebstechnik A&D3)

Ing. Wolfgang MorrenthIng. Mag. Rudolf Preslicka

Bauelemente u.Sondertechnik B

Ing. Walter NitschRudolf Wölfl

Medizinische TechnikMED

Dr. Thomas HabenreichDkfm. Dr. Michael Jeitler

Graz

Dipl.-Ing. Gerhard GeisswinklerKarl Komatz

Klagenfurt

Ing. Mag. Wilhelm J. LauerProf. Ing. Hans M. Tuschar

Linz

Ing. Wolfgang LaubGerhard Gruber

Salzburg

Dipl.-Ing. Dr. Peter Korczakkom. Gerhard Gruber

Innsbruck

Ing. Paul WarbanoffMag. Wolfgang Richter

Bregenz

Ing. Heinz WeberPeter Vogel

St. Pölten

Mag. JosefKolarz-LakenbacherChristiane Gottweis

Eisenstadt

(Repräsentanz)Ing. Josef Klementschitz

Stand:1. 12. 98

1) eigenständigeGesellschaft

2) Geschäftsgebietder Siemens AG

3) bis 31. Okt. 1997:Industrievertrieb Produkte,Systeme (ASI/AUT)

4) Der Qualitätsbeauftragteberichtet direkt an denVorsitzenden des Vorstandes

5) Sprecher der Geschäftsführungder Österreichischen KabelwerkeGmbH, Wien

6) bis 31. Dezember 1998

Siemens BuildingTechnologies SBT

Ing. Mag. Herbert Wegleitner

Landis & Staefa L & S1)

Dipl.-Ing. Heinz FelsnerDr. Edwin Schulz

Siemens Gebäudeman.& Services GmbH SGS1)

Ing. Karl MörkMag. Gerhard SchenkHarald Reitler

Bau- u. Anlagenerrichtungs-Ges.m.b.H. SITEC1)

Dipl.-Ing. Dr. Siegfried GlatzMag. HeinrichMensdorff-Pouilly

Project DevelopmentPD

Dr. Albert Felbauer

Programm- u. System-entwicklung PSE

Dipl.-Ing. Udo ScheiblauerRudolf David

ANF Data spol. s r.o.,Praha1)

Stepán KotvaJiri Svanda

SWH spol. s r.o.,Bratislava1)

Peter PrónayPeter Babinec

SYSDATA Kft.,Budapest1)

José-Carlos OliverasIng. Mag. Christian Zwickl-Bernhard

Elektronikwerk WienEWW

Ing. Helmut BrunnerMag. Arnulf Wolfram

BereichsübergreifendeGroßprojekte BG

Wolfgang Horak

Regionalverantwortung fürSlowakei, Kroatien,Slowenien, Bosnien-Herzegowina REG

Dipl.-Ing. Eduard UhlMag. Dr. Harald Wasserburger

Slowakei SREIng. Rudolf Hiermann

Kroatien KROSlowenien SLOBosnien-Herzegowina BIHIng. Wolfgang Hirzi

Key AccountManagement KAM

Mag. Alfred Ötsch

Industrie und VersicherungDipl.-Ing. Dr. Alexander Hartig

Industrie u. öffentl.AuftraggeberDipl.-Ing. Manfred Völker

Banken,Versicherungen,sonst. DienstleistungenDkfm. Dr. Christoph Langer-Hansel

Verbund u. Landes-EVUDipl.-Ing. Wolfgang FlandorferIng. Heinrich Sageder

Alternative BetreiberWolfgang Horak

Büro der Leitung/Konzernpresse BdL/P

Dr. Heinz DorfwirthMag. Gerhard Hirczi

Unternehmensentwicklung(Strategie, Revision,TopPlus, Qualitäts-management) U

Heinz-Werner Häfner4)

Personalentwicklung PE

Karin Schneiderbauer

BeteiligungsmanagementBM

Dkfm. Hans Wehsely5)

Organisation, InformationOI

Ulrich Bleicher

Koordination Wirtschafts-region 11 WR11

Ing. Karl-Heinz Söhner

PersonaladministrationPA

Dr. Hans-Dieter Kneissl

Finanz- und Rechnungs-wesen FRW

Dr. Alfred Zahorak

Einkauf und Logistik EL

Dr. Josef Kinast

Steuern, Recht STR

Dr. Horst-Günther Ludwig

Unternehmens-kommunikation UK

Mag. Peter Baumgartner

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T o c h t e r g e s e l l s c h a f t e n , B e t e i l i g u n g e n u n d v e r b u n d e n e U n t e r n e h m e n 15››D i e G r u p p e14

››

Energie

BFE Studio und Medien SystemeGmbH, Mainz/Deutschland*100% N: 11,0 DEM

BFE Studio- und Medien-SystemeGmbH, Wien*100% N: 7,0 ATS

max.mobil. TelekommunikationService GmbH, Wien14,8%2) N: 200,0 ATS

SKT spol. s r.o., Bratislava/Slowakei*95,63%3) N: 720,0 SKK

Kommunikation

Verkehr

Siemens SGP Verkehrstechnik Ges.m.b.H.,Wien*74% N: 250,0 ATS

SPL Siemens PowerlinesGmbH & Co KG, Wien*100% N: 5,0 ATS

SML Service Montage Personal-leasing GmbH, Wildendürnbach**100% N: 0,5 ATS

Kabel u. Leitungen

ÖKWKabelproduktionsanlagen GmbH,Wien*100%8) N: 150,0 ATS

Österreichische KabelwerkeGes.m.b.H., Wien**100%5) N: 150,0 ATS

DÖRFLER Kabelwerk GmbH,Klosterneuburg*100% N: 0,5 ATS

Duna Kábel Kft., Budapest/Ungarn*97,46% N: 1.300,0 HUF

Sonstige

Relectronic-Remech Wiederher-stellung und Vertrieb technischerSysteme Ges.m.b.H., Wien*50% N: 2,5 ATS

Siemens-Leasing GmbH & Co, Wien*99% N: 0,5 ATS

OSRAM Österreichische Glüh-lampenfabrik Ges.m.b.H., Wien*100%9) N: 36,0 ATS

Siemens Pensionskasse AG, Wien100% N: 50,0 ATS

Innovest Finanzdienstleistungs AG,Wien100% N: 2,0 ATS

Siemens s.r.o., Bratislava/Slowakei*100% N: 409,0 SKK

Siemens d.o.o., Ljubljana/Slowenien*100% N: 323,2 SIT

Siemens d.d., Zagreb/Kroatien*96,57% N: 94,6 HRK

Siemens d.o.o., Sarajevo/Bosnien u.Herzegowina*100% N: 0,1 DEM

Forschung,Entwicklung, Fertigung

SYSDATA, Kft., Budapest/Ungarn*100% N: 51,0 HUF

ANF Data spol. s r.o., Prag/Tschechien*70% N: 4,8 CZK

SWH spol. s r.o., Bratislava/Slowakei*98% N: 15,2 SKK

Siemens Entwicklungszentrum fürMikroelektronik Ges.m.b.H., Villach*100% N: 0,5 ATS

Information

Siemens Nixdorf Informationssysteme Ges.m.b.H.,Wien*66,67% N: 324,0 ATS

Siemens Nixdorf Informacijskisistemi d.o.o., Ljubljana/Slowenien*100%7) N: 13,4 SIT

Siemens Nixdorf informacné systémy spol. s r.o.,Bratislava/Slowakei*100%7) N: 12,2 SKK

Siemens Nixdorf InformatickiSustavi d.o.o., Zagreb/Kroatien*100%7) N: 0,5 HRK

Medizin

ITH Information Technologies forHealth Care GmbH, Innsbruck**52% N: 10,0 ATS

Komponenten

Siemens Bauelemente OHG,Villach*25% N: 220,0 ATS

EH-Schrack Components AG,Wien*100%5) N: 1,0 ATS

Siemens Matsushita ComponentsOHG, Deutschlandsberg*100%6) N: 197,0 ATS

Siemens Metering AG Österreich fürZähler und elektronische Systeme,Wien*100% N: 1,0 ATS

SITEC Bau- und AnlagenerrichtungsGes.m.b.H., Wien*100% N: 1,0 ATS

Landis & Gyr Leit- und Fernwirk-technik Gesellschaft mbH,Eisenstadt*74%1) N: 5,0 ATS

Siemens AG, Berlin, München 100% Siemens Beteil igungen AG, Zürich 74% Siemens AG Österreich 26% Österreichische Industrieholding AG 100% Republik Österreich

Aus der nebenstehenden Über-

sicht ist der gesellschaftsrechtliche

Zusammenhang zwischen der

Siemens Aktiengesellschaft Österreich

und ihren Tochter- bzw. wichtigsten

sonstigen Beteiligungsgesellschaften

zu ersehen. Die in der Graphik mit *)

bzw. **) gekennzeichneten Gesell-

schaften zählen zur Siemens Gruppe

Österreich.

Neuzugänge ergaben sich aus der

Gründung der Information Technolo-

gies for Health Care GmbH (ITH), Inns-

bruck, der Siemens Pensionskasse

AG, Wien, und der Innovest Finanz-

dienstleistungs AG, Wien.

Als Folge der Übernahme der

weltweiten Aktivitäten von Elektrowatt

auf dem Gebiet der Gebäudetechnik

durch Siemens erfolgte der Zugang

der Landis & Staefa (Österreich) AG.

Die Beteiligungen an den öster-

reichischen Kabelfernsehgesellschaf-

ten und den ungarischen Gesellschaf-

ten Siemens Telefongyar Kft, Budapest,

sowie Siemens Rt., Budapest, wurden

abgegeben.

Siemens hat seine weltweiten

Energiekabel-Aktivitäten mit 1. Oktober

1998 an Pirelli Cavi e Sistemi S.p.A.

abgetreten. Damit sind die KABLO

Bratislava spol. s r.o., Bratislava, die

Magyár Kábel Müvek Rt., Budapest,

1) Anteile gehalten von Landis & Staefa(Österreich) AG, Wien

2) Indirekt über die 100% Tochtergesellschaft WKM3) Indirekt über die 74% Tochtergesellschaft

Siemens SGP Verkehrstechnik4) Anteile gehalten von Landis & Gyr Holdings (Deutsch-

land) GmbH, Frankfurt/Main, Deutschland5) Indirekt über die 100% Tochtergesellschaft KDAG 6) Anteile gehalten von Siemens Matsushita

Components Ges.m.b.H. & Co. KG, München7) Anteile gehalten von der Siemens

Nixdorf Informationssysteme Ges.m.b.H., Wien8) Indirekt über je 50% durch die 100%

Tochtergesellschaften KDAG und WKM9) Anteile gehalten von Osram GmbH, Berlin-München,

eine 100%-Beteiligung der Siemens AG, Berlin-München

N: Nominalkapital in Millionen Währungseinheiten

* Die Geschäftszahlen dieser Gesellschaften werdengemeinsam mit jenen der Siemens AktiengesellschaftÖsterreich als „Siemens Gruppe Österreich“ in diesemGeschäftsbericht dargestellt.

** Diese Gesellschaften zählen zur „Siemens GruppeÖsterreich“, wurden jedoch noch nicht in die gemein-same Berichterstattung einbezogen.

▼ ▼ ▼

▼▼

▼▼

▼▼

Landis & Staefa (Österreich) AG,Wien*100%4) N: 29,5 ATS

Siemens Gebäudemanagement &-Services G.m.b.H., Wien**100% N: 1,0 ATS

Gebäudetechnik▼

▼▼

▼▼

▼▼

▼▼

▼▼

▼▼

▼▼

▼▼

▼▼

▼▼

▼▼

sowie das Energiekabelsegment der

OEKW aus dem Kabelverbund aus-

geschieden.

Eine nicht in der nebenstehenden

Übersicht enthaltene Minderheits-

beteiligung besteht insbesondere an

der

Österreichisches Forschungszentrum

Seibersdorf Ges.m.b.H., Seibersdorf.

Im Zusammenhang mit der welt-

weiten Übernahme des Zählerge-

schäftes von Landis & Gyr durch

Siemens erfolgte in Österreich eine

Konzentration des Zählergeschäftes in

der Siemens Metering AG Österreich

für Zähler und elektronische Systeme,

Wien (ehemals Uher AG für Zähler

und elektronische Geräte, Wien).

Siemens AG Österreich

▼▼

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Wir haben uns für die

Zukunft viel vorgenommen.

Entscheidend für unseren

Erfolg sind das Wissen, das

Können und die Begeiste-

rungsfähigkeit der Menschen

in unserem Unternehmen. Das

Leitbild, das wir uns gegeben

haben, prägt unser Denken und

Handeln. Es ist für uns alle

verbindlich. Wir richten unsere

Organisation und alle Systeme

– insbesondere das Führungs-

system – daran aus. Durch un-

mittelbare Rückkopplung bei

positivem und bei negativem

Verhalten sorgen wir für die

Umsetzung in der Praxis.

Unser Leitbild entfesselt die

Kraft, die wir brauchen, um

zu gewinnen.

Wir leben es täglich vor.

Martin Fasching,

EWW, Fertigungsvorbereitung

Martina Spirik,

EWW, Produktivitätszentrum

Claudia Seemann,

EWW, Elektromechanikerin,

Kundenbetreuung

Johann Wagner,

EWW, Qualitätsmanagement

Everything is possible.›› ››It’s up to you!›› ››

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lungsstandort des Bereiches Mobile

Endgeräte.

Erste Lieferaufträge für den

deregulierten Energiemarkt sowie die

Neuentwicklung eines Systems für

das dezentrale Energiemanagement

DEMS, das auf dem PSE-Produkt

ECANSE als integralem Bestand-

teil basiert, bestätigen die

PSE-Kompetenz im Bereich Netz-

leittechnik.

Schwerpunkte der Zusammen-

arbeit mit SNI/SBS waren: das

Trassenmanagement für Eisenbahn-

verwaltungen im Produkt ROMAN;

Schalterterminal-Lösungen für die

deutsche und österreichische

Postverwaltung; die objektorientierte

Systemarchitektur für das Umwelt-

informationssystem INFOWAS des

bayrischen Umweltbundesamtes

sowie die Integration von Call Center-

Lösungen mit Customer Care- und

Billingsystemen. Das Großprojekt

NIKE – ein Hintergrundsystem für die

Verwaltung der Münz- und Chipkarten-

systeme der Deutschen Telekom AG –

wurde abgeschlossen.

Zusammen mit dem Bereich

Medizintechnik wurde das Workflow-

Managementsystem MagicSAS ent-

wickelt. Es integriert sämtliche Patien-

tendaten inklusive Bilder und Befunde

und optimiert die Diagnoseverfahren

in der Radiologie.

Das biometrische Fingertip-Sensor-

System stellt als Weltneuheit die

Grundlage für den Einsatz innovativer

Technologien im low cost-Bereich dar.

Die Mitwirkung an bedeutenden

Telekommunikationsprojekten der EU

dokumentiert nachhaltig die überaus

hohe PSE-Innovationskraft: Bei den

Projekten FRAMES und INSURED ist

PSE in die Weiterentwicklung des

UMTS-Standards (Universal Mobile

Telefon System) für die Mobiltelefonie

der Zukunft integriert. Im Rahmen des

PHOTON-Forschungsprojekts wurde

die erste optisch vermittelte Strecke

Wien–Passau–München mit einer

Übertragungskapazität in Betrieb

genommen, die gleichzeitig eine

Million Telefongespräche übertragen

könnte.

Mit 1. 10. 1998 wurde der Bereich

Software Services in die Programm-

und Systementwicklung integriert.

F o r s c h u n g , E n t w i c k l u n g , F e r t i g u n g 19››

Umfassende Leistungsverbesse-

rungen beim weltweit erfolgreichsten

digitalen öffentlichen Vermittlungsnetz

EWSD tragen die PSE-Handschrift:

PSE leistete wesentliche Implemen-

tierungsarbeiten der EWSD-Versionen

11C für die Weitverkehrsvermittlungs-

stellen bei der Deutschen Telekom

und der Swisscom. Die neuen Kom-

ponenten erhöhen die Signalisierungs-

leistung auf das Sechs- bis Zehnfache.

Auf Basis des Systems

EWSD/ADMOSS wurde unter Feder-

führung der PSE bei TELEGATE ein

hochleistungsfähiges Auskunfts-

system realisiert. EWSD wurde durch

ein neues Telecommunication

Management Network System – den

„Node Commander“ – auf den zu-

künftigen Operation&Maintenance-

Standard von Kommunikations-

systemen erweitert.

Für die Überwachung der Verkehrs-

daten im gesamten Sprachvermitt-

lungsnetz der Deutschen Telekom

wurde das Projekt VMS (Verkehrs

Management System) entwickelt,

schrittweise auf allen 39 Standorten

installiert und der flächendeckende

Betrieb gestartet. Dieses TMN-

System wird als Teil der Produktfamilie

„NodeIntegrator“ auch bei anderen

Netzbetreibern (z. B. Portugal Tele-

com, Singtel, Telpe) zur Optimierung

des Telekomnetzes eingesetzt.

PSE hat sich zum größten Reali-

sierungszentrum für GSM-Kunden-

projekte auf Basis von IN-Diensten

(z. B. Prepaid Services wie klax.max

für max.mobil.) entwickelt.

Für das Satellitenprojekt IRIDIUM

schloß PSE die weltweite Netzinte-

gration erfolgreich ab.

Das Geschäftsfeld Weltraumtech-

nik lieferte für Aerospatiale zwei Test-

anlagen für die 2. Meteosat-Generation.

Die ESA/EUMETSAT erteilte einen

METOP-Folgeauftrag.

Das Entwicklungszentrum für Elek-

tronik, EZE, profilierte sich u. a. durch

die Entwicklung einer neuen Gene-

ration von GSM-Engines als Entwick-

F o r s c h u n g , E n t w i c k l u n g , F e r t i g u n g18

››

›› Programm- und Systementwicklung

Leistung: 4,935 Mrd. ATS (356,5 Mio. Euro)Mitarbeiter: 3.213

1 Meteosat SecondGeneration (MSG) Satellitmit PSE-Testanlage

2 EWSD-Testfeld im Laborder PSE

3 GSM-Testfeld der PSE

4 Projekt PHOTON vervielfachtdie Übertragungsgeschwin-digkeit in Glasfasernetzen

5 Über 1.060 km weit mit 10 Gbit/s durch PHOTONvon PSE EZE

42 3 51

2000, 2010, 2020.Was wird kom-

men? Mit welchen Entwicklungen

haben wir zu rechnen? Welche

Maßnahmen sind für die Gestal-

tung der kommenden Jahrzehnte

im Interesse nachfolgender

Generationen unerläßlich?

Zukunftsfragen. Die Antwort darauf

finden wir in der Gegenwart:

Forschung und Entwicklung müs-

sen forciert, Fertigungsmethoden

optimiert werden. Innovationskraft

und Technologieführerschaft als

Schlüssel für die Zukunft.

© A

ero

spat

iale

Page 13: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Die Tätigkeitsfelder des EZM

umfassen Forschung, Produktdefini-

tion, Entwicklung und Fertigungs-

einführung von integrierten System-

lösungen.

Aufgrund des stark zunehmenden

Bedarfs an Entwicklungsleistungen

wurde der Personalstand in Villach

deutlich erhöht und mit April 1998 ein

zweiter Standort in Graz (hier arbeiten

rund 50 Ingenieure) gegründet.

Schwerpunkte sind integrierte

Leistungsschaltungen und gemischt

analog/digitale Schaltkreise für

Anwendungen in der Automobilelek-

tronik, Telekommunikation, Unterhal-

tungs- und Industrieelektronik.

Parallel dazu wurde das Geschäfts-

feld „Integrierte Sensorsysteme“ in

Villach ausgebaut und die Bereiche

Hochfrequenzschaltungen, Chipkarten

ICs und Sicherheitsbausteine in Graz

neu eingerichtet.

SWS ist einer der führenden

Dienstleister für SAP-Anwendungen

in Österreich und in den Regionen.

Neben den Leistungen für die Sie-

mens-Gruppe gelang es, das externe

Geschäft stark zu forcieren.

Im Mittelpunkt standen die Stär-

kung der lokalen Präsenz in den

Bundesländern und in Südosteuropa

sowie die Erweiterung des Angebots

um die Dienstleistungsbereiche SAP

Help Desk und Remote Consulting.

Namhafte Projekte – z. B. Veitsch-

Radex, Semperit Technische Produkte,

Linde Kältetechnik, Erste-Bank, SVB,

AUVA, LÖWA, Swarovski – wurden

erfolgreich abgeschlossen.

Gemeinsam mit SNI/SBS wurden

das Bundesministerium für Finanzen,

BARC, MAGNA, Henkel, VOEST,

Hirsch, IFE und Mannesmann Anla-

genbau als bedeutende Neukunden

gewonnen.

SWS wurde mit 1. 10. 1998 in die

Programm- und Systementwicklung

integriert.

F o r s c h u n g , E n t w i c k l u n g , F e r t i g u n g 21››

›› Siemens Entwicklungszentrum fürMikroelektronik Ges.m.b.H.

9500 Villach,Siemensstraße 28043 Graz,Hilmteichstraße 113Umsatz: 323 Mio. ATS (23,3 Mio. Euro)Mitarbeiter: 283

›› Software Services

Leistung: 148 Mio. ATS (10,7 Mio. Euro)Mitarbeiter: 83

5 6

Im Mittelpunkt standen die

Optimierung und Neuausrichtung der

im Vorjahr zusammengeführten

Elektronik-Fertigungsaktivitäten. Dem

neu gegründeten Bereich „Neue

Produkte“ obliegt die systematische

Generierung innovativer Produktideen

wie der „pocket reader“. Er ist eine

zentrale Grundlage für die angestrebte

Ausweitung des Geschäftsvolumens.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde

in diesem Bereich ein Umsatz von

142 Mio. ATS (10,3 Mio. Euro) erzielt.

Im Segment Automation & Drives

erreichte der Umsatz 1,276 Mrd. ATS

(92,5 Mio. Euro). Davon entfielen

506 Mio. ATS (36,6 Mio. Euro) auf

Stromrichter und 770 Mio. ATS (55,6

Mio. Euro) auf Stromversorgungen.

Hervorzuheben sind die Übertragung

der direkten Vertriebsverantwortung

bei den Stromrichtern für die Welt-

region 3 und der Produktionsanlauf der

2. Generation der SITOP-Gerätefamilie.

In der Automobiltechnik sorgten

Produktinnovationen und der konse-

quente Ausbau des Systemgeschäftes

im Segment Komfortelektronik (z. B.

Steuerung von Schiebe- bzw. Hebe-

dächern und Fensterhebern) für eine

Ausweitung des Umsatzes um 27 Pro-

zent auf 536 Mio. ATS (38,7 Mio.

Euro).

Der Umsatz im Bereich Zähler und

Rundsteuerempfänger erreichte

92 Mio. ATS (6,6 Mio. Euro). Vor dem

Hintergrund des Technologiewandels

zum reinen Elektronikprodukt erfolgte

die Markteinführung der neuen Rund-

steuerempfänger-Generation.

Der Bereich Öffentliche Netze

erwirtschaftete einen Umsatz von

326 Mio. ATS (23,6 Mio. Euro). Im

Zuge der fortschreitenden Digitalisie-

rung des österreichischen Telefon-

netzes wurden für die Post und Tele-

kom Austria AG weitere Systeme und

Komponenten geliefert.

Das Segment Verkehrstechnik-

Geräte-Systeme ist auf die flexible

Bereitstellung von bedarfsgerechten

Lösungen im schienengebundenen

öffentlichen Nah- und Fernverkehr

ausgerichtet. Der Umsatz in diesem

Bereich lag bei 349 Mio. ATS

(25,2 Mio. Euro).

F o r s c h u n g , E n t w i c k l u n g , F e r t i g u n g20

››

›› Elektronikwerk Wien

Leistung: 2,721 Mrd. ATS (196,5 Mio. Euro)Mitarbeiter: 1.317

1 Der pocket reader: Der ersteOffline-Textreader der Welt

2 Stromrichter der SITOP-Familie aus dem EWW

3 SIMOREG DC-Master:technologischer Weltmarkt-führer bei Gleichstrom-antrieben aus dem EWW

4 First-Class-Support imKomplettangebot fürVertragskunden imHelp Desk SWS

5 Der Fingerprint-Sensor-Chip für zukünftigeIdentifikationssysteme

6 Schnelle Datenkommunika-tion über Kupferleitungenmit dem ADSL-Chip

4321

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High-tech at its best.›› ››

Unsere Innovationen gestal-

ten die Zukunft.

Mit neuen Ideen schaffen wir

für unsere Kunden neue Pro-

dukte, neue Dienstleistungen,

mehr Nutzen. Wir sind experi-

mentierfreudig und ermutigen

phantasievolles Denken. Mit

Kreativität und Risikofreude

sorgen wir für ein Umfeld, in

dem gute Ideen schnell umge-

setzt werden können. Dabei

fördern wir auch die Ideen

anderer.

Peter Eitler,

CCN, Gruppenleiter

Wolfgang Seidl,

CCN, Spezialist für Internet und

Intranet

Silvia Fischer,

CCN, Datenbank-Administration,

Software-Applikation

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Energieübertragung und

-verteilung

Im Mittelpunkt der Aktivitäten

standen zahlreiche Modernisierungen

von Netz- und Verteilanlagen. Auf dem

Hochspannungs-Sektor wurde das

Umspannwerk Bürs der VIW mit einer

neuen 420 kV SF6-Schaltanlage aus-

gestattet, für WIENSTROM wurden

im Umspannwerk Leopoldstadt die

Einbindung der Stationsleittechnik in

die neue 110 kV Schaltanlage vorge-

nommen und die 20 kV Schaltstation

Schwadorf errichtet. Für die Stadt-

werke Schwaz wurde das neue

Umspannwerk Ost mit einer 10 kV

SF6-Schaltanlage mit zugehöriger

Schutz- und Stationsleittechnik aus-

gerüstet. In Slowenien erhielt Siemens

den Auftrag zur Errichtung der 110 kV

SF6-Schaltanlage Zlato Polje.

Netztransformatoren orderten die

WIENSTROM, BEWAG, KELAG und

die Innsbrucker Kommunalbetriebe.

In den Umspannwerken Frauen-

kirchen (ESTAG) und Mattersburg

(BEWAG) ist der Bereich gegenwärtig

mit dem Umbau der 110 kV Freiluft-

schaltanlagen beschäftigt.

Bedeutende Neuaufträge werden

in den ESTAG-Umspannwerken

Baumkirchen und Gleisdorf (Aus-

rüstung mit Doppelsammelschienen-

anlagen) realisiert; die Schaltstelle

Arnstein erhält eine gasisolierte

10 kV Anlage.

Auch die Sekundärtechnik (Leit-

und Schutztechnik) war im In- und

Ausland erfolgreich tätig. Hervor-

zuheben sind Aufträge für die Ver-

bundgesellschaft (Dürnrohr),

KELAG (Umspannwerk Lassendorf),

ESG (schutztechnische Gesamtausrü-

stungen für die Umspannwerke Maut-

hausen, Enns-Industrie und Katzbach),

EL- TO Zagreb und für das Kraftwerk

Vojany in der Slowakei.

Der Lastverteiler Varazdin in

Kroatien wurde mit dem innovativen

Netzleitsystem SINAUT-Spectrum

ausgerüstet und die Anlage in Betrieb

genommen. Für die slowenische

ELES wird ein Netzleittechniksystem

auf SINAUT-Spectrum-Basis, ergänzt

mit modernsten Software-Bausteinen,

realisiert.

E n e r g i e P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 25››

Energieerzeugung

Vor dem Hintergrund der euro-

päischen Stromliberalisierung war der

Markt von einem scharfen Wettbe-

werb und geringer Investitionsbereit-

schaft geprägt. Trotzdem konnte das

prognostizierte Geschäftsvolumen

erreicht werden. DerTrend zur Anla-

gen-Automatisierung mit dem Ziel der

Effizienzsteigerung und Ressourcen-

schonung setzte sich fort. Derart kon-

zentrierte sich die Nachfrage in der

Kraftwerksleittechnik auf das innova-

tive TELEPERM XP-Prozeßleitsystem.

Die Siemens-Ausrüstungen für das

EVN-Kraftwerk Theiß 2000 umfassen

neben der bereits fertiggestellten

Gasturbine (die Auslieferung ist noch

heuer geplant) auch die elektrischen

Anlagen und die gesamte Blockleit-

technik. Weitere namhafte Aufträge im

In- und Ausland betrafen die Erweite-

rungen bzw. Modernisierungen in den

Kraftwerken Simmering, Donaustadt,

Korneuburg und Dürnrohr, die Leit-

technik für die Kraftwerke Vojany

(Slowakei) und Sostan (Slowenien)

bzw. für die Müllverbrennungsanlage

Bratislava sowie für Mayr-Melnhof die

Erneuerung der Energiezentrale in

Hirschwang.

Im Geschäftsfeld Wasserkraft

konnten mehrere Projekte erfolgreich

abgeschlossen werden. Dazu zählen

etwa die Generatoren der Draukette in

Slowenien und Lieferungen für das

Kleinwasserkraftwerk Modrac in

Bosnien-Herzegowina. Aus laufenden

Auftragsabwicklungen konnten

umfangreiche Zusatzaufträge gewon-

nen werden, wie etwa für die Stau-

stufen am Inn und das Projekt

Energieleitzentrale Kärnten, das um

die Kraftwerksstufen Malta/Reißeck

erweitert wurde.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m E n e r g i e24

››

›› Energieübertragung und -verteilung,Energieerzeugung

Umsatz: 1,181 Mrd. ATS (85,3 Mio. Euro) Mitarbeiter: 209

1 Brennraum einer Gasturbineder neuen Generation

2 Kraftwerk Donaustadt,WIENSTROM

3 Innovation: GasisolierteLeitung für die Energie-übertragung im Höchst-spannungsbereich

4 Umspannanlage Bürs derVorarlberger Illwerke VIW

5 Umspannwerk Bürs:400 kV SF6-Anlage

6 Gasisolierte Mittel-spannungs-SchaltanlageNX-PLUS

6542 31

Der globale Energiebedarf wird sich

in den nächsten 100 Jahren vervier-

fachen. Ein verantwortungsvoller

Umgang mit den knappen Ressour-

cen gewinnt deshalb immer mehr

an Bedeutung. Aus wertvollen Roh-

stoffen wertvolle Energie gewinnen:

High-Tech-Lösungen von Siemens

helfen dabei, sie erhöhen den

Wirkungsgrad energietechnischer

Anlagen und sorgen für mehr

Effizienz und weniger Emissionen.

Zum Beispiel in Kraftwerken oder

Müllverbrennungsanlagen.

Page 16: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Im Gegensatz zum Wachstum im

gesamten westeuropäischen Wirt-

schaftsraum verzeichnete der öster-

reichische Markt für Haushaltsgeräte

1997/98 eine wertmäßige Abnahme

von rund vier Prozent. Angesichts

dieses Szenarios bedeutete das

Halten des Geschäftsvolumens eine

nachhaltige Bestätigung der Qualität

unserer Produkte und der Vertriebs-

maßnahmen. Die enge Kooperation

mit dem Fachhandel im Verein „Extra-

klasse von Siemens“ hat sich dabei

als stabile Plattform des Geschäfts-

erfolges erwiesen.

Die innovative Siemens-Produkt-

palette deckt den gesamten Bedarf an

Haushaltsgeräten ab. In allen Phasen

des Produktionsprozesses legen wir

einen gesteigerten Wert auf den –

technisch möglichen – sparsamsten

Umgang mit allen Ressourcen. Das

Ergebnis sind neue Gerätegeneratio-

nen, die durch den konsequenten

Einsatz von neu konzipierten Bauteilen

und Verfahren überzeugen. Derart

sorgt etwa der innovative Aquasensor

zusammen mit der intelligenten Fuzzy-

Control-Steuerung für eine deutliche

Verringerung des Wasserverbrauches

bei Geschirrspülern und Wasch-

maschinen.

E l e k t r o g e r ä t e P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 27››

GeschäftsführerMag. Christian Draxler(bis 30. 4. 1998)

Dipl.-Ing. Dr. Siegfried GlatzMag. Heinrich Mensdorff-Pouilly(ab 1. 5. 1998)

Das Geschäftsjahr 1997/98 verlief

für die SITEC Bau- und Anlagenerrich-

tungsgesellschaft m.b.H. sehr zufrie-

denstellend: Umsatz und Auftrags-

eingang entsprachen den Planwerten

und hielten sich in den Größenordnun-

gen des Vorjahres. Hervorzuheben ist

eine Veränderung im Auftragsbestand.

Die erfolgreich abgeschlossenen Bau-

trägeraufträge für den Bund wurden

von neuen Aufgabenstellungen aus

anderen Bereichen abgelöst. Ein Bei-

spiel dafür stellt der im Vorjahr begon-

nene Bau eines Fahrzeugprüfstandes

für die Fachhochschule Graz dar, der

weitestgehend fertiggestellt wurde.

Ebenso wurde der Umbau des Objek-

tes Mooslackengasse zielstrebig fort-

geführt.

Die Zahl der für österreichische

GSM-Betreiber errichteten Funksen-

destationen erhöhte sich auf 600. Im

Rahmen des Auftrages für max.mobil.

zur Errichtung von 150 Richtfunk-

strecken konnte bereits ein Großteil in

Betrieb genommen werden.

Projektsteuerungsaufträge und

medizintechnische Planungen sowie

technische Koordinationsleistungen im

Rahmen des Siemens-Generalunter-

nehmerauftrages „Technik“ zur

Vorbereitung der österreichischen

EU-Präsidentschaft rundeten das

SITEC-Leistungsspektrum ab.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m E n e r g i e26

››

›› SITEC Bau- und Anlagenerrichtungs-gesellschaft m.b.H.

1210 Wien,Ignaz-Köck-Straße 3Umsatz: 361 Mio. ATS (26,1 Mio. Euro)Mitarbeiter: 17

›› Elektrogeräte

Umsatz: 1,119 Mrd. ATS (80,8 Mio. Euro)Mitarbeiter: 205 (inkl. Kundendienst)

1 Klassenzimmer derFachhochschule Graz

2 Neugestaltete Außenfassadeder FHS Graz

3 GSM-Station am Leucht-turm der Wiener Donauinsel

4 Kein Überkochen mehrdurch Koch-Sensor

5 Oberkorb-Spülen.Wirt-schaftlich spülen – auch beihalber Geschirrmenge

6 Energiesparende Frische-Kühlautomaten mit4 Klimazonen

4 5 62 31

Waschen und spülen, kochen und

kühlen: Hausgeräte von Siemens

gehören zur Familie, sind sparsam

im Energie- und Wasserverbrauch

und sehen gut aus. Ob Wasch-

maschine, Herd oder Kühlschrank –

in jedem Siemens-Produkt steckt

intelligente Elektronik für Haus-

frauen und Hausmänner. Ein

Beispiel: Die neuen „denkenden“

Siemens Herde mit dem Sensor-

Kochfeld gegen das Überkochen.

Noch ein wenig Zukunftsmusik,

aber schon zum Greifen nah:

HES, das Home Electronic System

für den computergesteuerten

Haushalt.

Page 17: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Committed to success.›› ››

Erfolgreich wirtschaften

heißt: Wir gewinnen durch

Gewinn.

Unser Maßstab ist der interna-

tionale Wettbewerb. Wir arbei-

ten ergebnisorientiert und

streben nach herausragendem

Erfolg und dauerhafter

Wertsteigerung. Das sichert

uns die nötige Handlungs-

freiheit und schafft Vertrauen.

Wir ergreifen die Maßnahmen,

die für den wirtschaftlichen

Erfolg notwendig sind und

optimieren sie nach Zeit,

Qualität und Kosten.

Anton Lienhart,

Alternative Betreiber,

Account Manager

Harald Rest,

Alternative Betreiber,

Kaufmännischer Leiter

Elke Neumann,

Alternative Betreiber,

internes Projektmanagement

Gunther Hipfinger,

BFE, Planung

Page 18: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Bei den Speicherprogrammier-

baren Steuerungen findet derzeit der

Umstieg von der bewährten

SIMATIC S5 auf die neue SIMATIC S7

statt. Fuß fassen konnte das durch-

gängige Automatisierungssystem –

Totally Integrated Automation TIA –

mit Komponenten aus der SIMATIC-

Systemfamilie. Mit diesem System

werden erstmalig die bestehenden

Systemgrenzen zwischen der

Rechner- und SPS-Welt, zwischen

Bedienen/Beobachten und Steuern,

zwischen zentraler und dezentraler

Automatisierung und schließlich auch

zwischen der Fertigungs- und Prozeß-

automatisierung (SIMATIC PCS7)

überwunden.

In der Prozeßtechnik erreichten wir

durch den innovativen energiesparen-

den SIPART PS die Marktführerschaft

bei Stellungsreglern sowie bei den

Prozeßreglern in Österreich.

Mittels TIA lassen sich auch alle

Antriebseinheiten mit der Automati-

sierungswelt verbinden. Neu in der

Familie der Frequenzumrichter ist der

MICROMASTER Eco mit Leistungen

von 1,1 kW bis 90 kW für den Hei-

zungs-, Lüftungs- und Klimabereich.

Auf dem Sektor der Werkzeug-

maschinen konnte der Erfolg der

neuen Benutzeroberflächen ShopMill

und ManualTurn für die SINUMERIK-

Steuerungsfamilie in Marktanteils-

gewinne umgesetzt werden.

Für die erfolgreiche SIRIUS-Schalt-

gerätegeneration wurden kommuni-

kationsfähige Motorstarter mit

PROFIBUS-DP-Anbindung entwickelt

und Befehls- und Meldegeräte mit

AS-Interface-Singleanschluß in das

Produktspektrum aufgenommen.

Ergänzt durch SIGUARD Sicherheits-

technik für Sicherheit und Personen-

schutz, bietet dieses Programm

„ganzheitliche Lösungen aus einer

Hand“.

Der instabus EIB hat einen Wandel

in der Elektroinstallationstechnik ein-

geleitet. Die Bustechnik verändert und

beeinflußt die Anwendungen und den

Betrieb elektrischer Anlagen erheblich.

Mit dem Einsatz sowohl im Zweck-

und auch verstärkt im Wohnbau spart

der Betreiber durch die Optimierung

bei Heizung, Klima und Beleuchtung

Energie- und Betriebskosten. Durch-

schnittlich können durch den Einsatz

von instabus EIB bei Zweckbauten

jährlich bis zu 30% der Betriebskosten

eingespart werden.

I n d u s t r i e P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 31››

›› Automatisierungs- und Antriebstechnik

Umsatz: 1,527 Mrd. ATS (110,3 Mio. Euro)Mitarbeiter: 146

Das Vertriebsgebiet Industrie ver-

zeichnete eine erfreuliche Entwicklung

des Geschäftsvolumens und wird

seine Positionierung im heimischen

Industriemarkt weiter behaupten kön-

nen.

In der Straßenverkehrstechnik

werden zusätzlich zum Verkehrsrege-

lungsgeschäft die neuen Marktseg-

mente Parkraummanagement und

Leitsysteme bearbeitet.

Die Geschäftsentwicklung bei Pro-

duktions- und Logistiksystemen blieb

wegen aufgeschobener Projekte hin-

ter den Erwartungen zurück.

Der Anlagenbau war im Vertriebs-

gebiet Gebäude (Sicherheitstechnik,

Projektgeschäft/Installationstechnik) in

zahlreiche Projekte im In- und Ausland

eingebunden. Die Entwicklung der

Baukonjunktur und die Verschiebung

namhafter Investitionen erschwerte

die Planzahlerreichung.

Zuversichtlich stimmen uns die

sich aus dem Zusammenschluß des

Industrieteils der Schweizer Elektro-

watt AG, also den bisherigen Firmen

Landis & Staefa und Cerberus, mit

den Aktivitäten der Siemens-Gebäu-

detechnik zur SIEMENS BUILDING

TECHNOLOGIES, Zürich, für das

österreichische Geschäft ergebenden

Konsequenzen. Bis längstens

1. 10. 1999 werden in Schritten die

Organisationseinheiten SBT, Landis &

Staefa und SGS (siehe Organisation

Seite 14/15) zu einem eigenständigen

Unternehmen in Österreich unter der

Leitung der Herren Heinz Felsner und

Herbert Wegleitner zusammengefaßt.

Damit werden wir die Positionen am

Markt der technischen Gebäude-

ausstattung in den Segmenten Instal-

lations-/Projektgeschäft, Gebäude-

automatisierung, Sicherungs- und

Meldetechnik und Facility Manage-

ment unter einem Dach ausbauen und

festigen können.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m I n d u s t r i e30

››

›› Anlagenbau und Technische Dienste;Produktions- und Logistiksysteme

Umsatz: 3,084 Mrd. ATS (222,8 Mio. Euro)Mitarbeiter: 1.405

1 Autobahn- und Tunnelnotruf-System SIMOTEC

2 Flughafen Wien, Pier West

3 Vollelektronisches Parkhaus-Leitsystem in St. Pölten

4 Komplettinstallation derPositronen-Emissions-Tomographie, AKH Wien

5 Vollintegrierte Automationmit SIMATIC S7-400 inHeißpreßautomaten

6 ProzeßleitsystemSIMATIC PCS7 im Süd-zucker-Werk Zell/Main, BRD

7 SIMATIC PCS7 mitmodularer Hardware-Struktur und modernsterSoftware

8 FrequenzumrichterMICROMASTER Eco fürHeizung – Klima – Lüftung

5 6 7 82 3 41

SIGMASYS,TELEMAT, SIPART

oder SHOP MILL: Elektronik-

lösungen von Siemens steuern,

regeln und automatisieren. Zum

Beispiel in der Gebäudetechnik

oder als Systembaustein in inno-

vativen Verkehrsleitsystemen. Auch

bei industriellen Prozessen sind

„electronic solutions“ von Siemens

nicht mehr wegzudenken: Sie

helfen Kosten zu senken und

sorgen für eine „Just-in-time“-

Fertigung auf Weltklasse-Niveau.

Page 19: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Aufsichtsrat:Dipl.-Ing. Albert HochleitnerVorsitzender

Siegfried Frankestellv. Vorsitzender

Dkfm. Dr. Erich BeckerDipl.-Ing. Rainer KehlIng. Dkfm. Gernot KindelmannUniv.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Klaus RiessbergerDr. Karl-Heinz SämannVom Betriebsrat delegiert:Walter WinkelbauerOtmar FluchRudolf KlugIng. Friedrich Scharrer

GeschäftsführungMag. Manfred Dönz(bis 31. 12. 1997)

Ing. Günter Janak (bis 31. 3. 1998)

Ing. Mag. Friedrich Pressl (seit 1. 4. 1998)

Dipl.-Ing. Hans M. Schabert(seit 1. 1. 1998)

Umsatz und Auftragseingang

konnten erneut deutlich ausgeweitet

werden; die Exportquote betrug über

60 Prozent. Zu dieser erfreulichen

Entwicklung trugen im Inland die

Lieferung weiterer ULF-Niederflur-

straßenbahn-Garnituren sowie der

Entwicklungsauftrag für eine neue

Generation von U-Bahn-Fahrzeugen

für die Wiener Linien bei. Darüber

hinaus wurde eine weitere Lieferung

von Doppelstockwagen für die ÖBB

vereinbart.

Das Siemens-Kompetenzzentrum

für Fahrwerke in Graz trug zu mehr als

einem Drittel zum SGP-Geschäfts-

volumen bei. Die Investitionen in Graz

konzentrierten sich auf die weitere

Automatisierung der Drehgestell-

Fertigung und am Standort Wien auf

die Prozeßoptimierung der Niro-

Produktion.

Die lokale Fertigung bei inter-

nationalen Projekten wird forciert:

Beispielsweise werden 50 Prozent

des Großprojektes Metro Taipeh unter

der SGP-Federführung in Taiwan

gefertigt.

GeschäftsführungIng. Wolfgang KropikRudolf Schütz

Im Unternehmen sind die

Aktivitäten des Leitungsbaus zusam-

mengefaßt. Das erste Geschäftsjahr

verlief zufriedenstellend; Umstruk-

turierungen und Kostenreduktionen

dienten der weiteren Steigerung der

Wettbewerbsfähigkeit.

Die geringe Investitionsbereitschaft

der Energieversorger dämpfte die

Entwicklung im Freileitungs-Bereich.

Hingegen erwies sich das verstärkte

Engagement bei den GSM- bzw.

Festnetzausbauten als Erfolgsfaktor.

Angesichts der verstärkten Investi-

tionstätigkeit seitens der ÖBB, HLAG

und der Wiener Linien (Verlängerung

der U3 nach Simmering sowie

mehrere Straßenbahn- und O-Bus-

Erweiterungen) war der Fahrleitungs-

sektor mit in einer Vielzahl von

Projekten beschäftigt.

V e r k e h r P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 33››

›› Siemens SGP Verkehrstechnik Ges.m.b.H.

1110 Wien,Brehmstraße 16Umsatz: 3,050 Mrd. ATS (220,3 Mio. Euro)Mitarbeiter: 1.235

›› SPL Siemens Powerlines GmbH & Co KG

1210 Wien,Siemensstraße 92Umsatz: 296 Mio. ATS (21,4 Mio. Euro)Mitarbeiter: 163

Die starke Nachfrage nach Reise-

zugwagen, Schienenfahrzeugen und

Bahninfrastruktur-Equipment sorgte

für einen sehr zufriedenstellenden

Geschäftsverlauf.

In Kooperation mit den ÖBB-

Werkstätten wurde die erste Hälfte

der 240 Doppelstockwagen fertig-

gestellt. Die Lieferung von vollklimati-

sierten Speisewagen für die Tschechi-

schen Staatsbahnen (CD) wurde

abgeschlossen. Slowenien orderte

50 Schiebewandwagen.

Im Bereich Bahninfrastruktur

wurde mit den ÖBB ein fünfjähriges

Rahmenübereinkommen zur Lieferung

von Betriebsoperationssystem-

Leistungspaketen abgeschlossen. Die

Wiener Linien nahmen das neue

rechnergestützte LZB-513 Linien-

beeinflussungssystem in Betrieb. Der

Bahnhof Bratislava-Petrzalka erhielt

ein automatisiertes Stellwerk auf

Basis der elektronischen Sicherungs-

anlage SMC 86, welche erfolgreich

bei den ÖBB im Einsatz ist.

Die Wiener Linien erteilten einem

Konsortium unter der Federführung

von Siemens den Auftrag zur Entwick-

lung des „V-Wagens“, eines Prototypen

für U-Bahnen sowie einen Rahmen-

vertrag über 360 Wagen. Weitere

ULF-Niederflur-Straßenbahngarnituren

für Wien sowie für die ÖBB drei

Hochleistungslokomotiven der Reihe

1012 und 62 Führerstandsausrüstun-

gen wurden ausgeliefert. In Slowenien

konnte ein Auftrag über 30 S-Bahn-

züge mit Gleichstromtraktion ge-

wonnen werden.

Seit 1. 10. 1997 hat das Geschäfts-

gebiet VT 5/Heavy Rail (organisatori-

sche Zusammenlegung der Standorte

Wien und Graz der Siemens SGP

Verkehrstechnik sowie Erlangen/BRD)

seinen Sitz in Wien. Namhafte

Projekte: Metro Lissabon, Guangzhou

Linie 1 und Metro Tanayong/Bangkok,

ISAP 3/Athen sowie die U-Bahnen

München und Lille.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m V e r k e h r32

››

›› Verkehrstechnik

Umsatz: 2,324 Mrd. ATS (167,9 Mio. Euro)Mitarbeiter: 185

1 Sicherungs- und Leittechnikfür U-Bahnen

2 Die Niederflurstraßenbahnim Einsatz

3 Fahrwerksfertigung bei derSiemens SGP Verkehrs-technik

4 Lokale Endfertigung derMetro Taipeh

5 Die Metro Bangkok imPorsche-Design

6 Designstudie:Triebzüge fürSlowenien

5 64321

Ob auf der Autobahn, im Flugzeug

oder im Zug: Immer wieder werden

wir mit den Grenzen einer mobilen

Gesellschaft und ihren negativen Fol-

gen konfrontiert.Wie läßt sich ein

Mehr an Sicherheit erreichen? Wie

kann man Schwachstellen beseitigen

und das Risikopotential weiter mini-

mieren? Es gibt viele Möglichkeiten,

eine davon ist sicher der Auf- und

Ausbau intelligenter Verkehrsmana-

gementsysteme zur Überwachung

und Regelung derVerkehrsströme im

öffentlichen und privaten Bereich.

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One step ahead.›› ››

Durch Lernen werden wir

immer besser.

Wir messen uns an den

Besten der Welt. Jeder von

uns arbeitet daran, ständig zu

lernen. Wir suchen und geben

offenes Feedback und lernen

auch aus Fehlern. Schneller als

andere erkennen wir neue

Chancen und richten Lösun-

gen, Organisation und Verhal-

ten daran aus. Wir schaffen ein

internationales Netzwerk von

Wissen, in dem jeder gibt und

nimmt.

Hannes Mattes,

Kommunikation, Vertrieb

Monika Angelmayr,

Kommunikation, Telefonmarketing

Rudolf Spitaler,

Kommunikation, Vertrieb

Page 21: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

7.000 Drucker, 1.700 Notebooks,

440 Server und 330 Router – brachte

die Servicekooperation von Siemens

Nixdorf und IBM eine deutliche

Steigerung des Servicegrades,

bessere Verfügbarkeit des BRZ-Netzes

und kürzere Reaktionszeiten.

Im PC-Geschäft verzeichnete

SNI auch im abgelaufenen Geschäfts-

jahr steigende Wachstumsraten

und war im 2. Quartal mit einem

Marktanteil von 17 Prozent in Öster-

reich die Nummer 1. Die Oester-

reichische Nationalbank wurde mit

1.000 PC-Arbeitsplätzen mit der

neuen Euro-Tastatur komplett neu

ausgestattet.

Für die Hirsch Armbänder GmbH

übernahm SNI als Outsourcing-Part-

ner die Betreuung aller EDV-Aktivitä-

ten (Hard- und Software). Die Vorteile

für Hirsch: Geringe Kosten, automati-

sche Lösung der „Jahr-2000-Proble-

matik“ und Konzentration auf die

Kernkompetenzen – Erzeugung und

Vertrieb von Armbändern.

Im Juli 1998 wurde in einer Filiale

der Creditanstalt-Bankverein vor dem

Hintergrund eines ungewöhnlich

engen zeitlichen Rahmens der 2.000.

JET-Arbeitsplatz installiert: Mehr als

50 Mitarbeiter von Siemens Nixdorf

und der Programm- und System-

entwicklung PSE sowie von weiteren

Partnerfirmen waren in dieses ambi-

tionierte Projekt zur Verwirklichung der

CA-Gesamtlösung eingebunden.

Als weltweit erster Anbieter hat

Siemens Nixdorf mit ProCash CRS die

Fertigung eines Selbstbedienungs-

systems für Ein- und Auszahlung mit

geschlossenem Geldkreislauf auf-

genommen. Die ersten dieser Geld-

ausgabeautomaten der fünften

Generation sind bereits bei der

Schweizerischen Bankgesellschaft

UBS in Zürich im Einsatz.

Bei den Hardware-Produkten setz-

ten die innovative PRIMERGY-Server-

Gerätereihe mit Intel-Prozessoren

und das High-End-Notebook SCENIC

MOBILE 800 mit abnehmbarer

Tastatur, Chipkartenleser und umwelt-

freundlichem Magnesiumgehäuse,

Maßstäbe.

Consulting-Leistungen von

Siemens Nixdorf fürTotal Quality

Management-Konzepte oder für

Zertifizierungsaudits nach ISO 9000

stehen hoch im Kurs und wurden

z. B. für die Flughafen Wien AG und

die Rudolf Uherek Wien Ges.m.b.H.

erbracht.

In der von Österreich betreuten

Region Südosteuropa konnte unsere

Präsenz durch Großaufträge in Slowe-

nien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina

und Jugoslawien – mit dem größten

Infrastrukturprojekt des Landes –

weiter verstärkt werden.

I n f o r m a t i o n P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 37››

AufsichtsratDipl.-Ing. Albert HochleitnerVorsitzender

Alfred Nowosadstellv. Vorsitzender

Rudolf Lamprecht(bis 30. 9. 1997)

Walter Rössler(ab 1. 10. 1997)

Dkfm. Hans WehselyVom Betriebsrat delegiertAlfred SenterMag. Reinhold SturmGeschäftsführungIng. Franz GeigerVorsitzender

Dr. Karl Jesacher

Siemens Nixdorf setzte auch

1997/98 den geschäftlichen Erfolg fort

und realisierte nach dem Motto „we

make IT work“ zahlreiche bedeutende

Projekte in allen Tätigkeitsfeldern.

Vom Bundesministerium für

Finanzen erhielt Siemens Nixdorf den

Generalunternehmerauftrag zur part-

nerschaftlichen Reorganisation des

Haushalts- und Rechnungswesens der

gesamten Bundesverwaltung auf

Basis der Standardsoftware SAP R/3

unter Nutzung der modernsten Infor-

mationstechnologien wie Client/

Server-Architektur und Intranet/Inter-

net-Anbindung. Die integrierten Work-

flow-Komponenten lassen wesentli-

che Effizienzsteigerungen der Verwal-

tungsabläufe erwarten. Neben der fach-

lichen Einbeziehung des Rechnungs-

hofes und der Bundesrechenzentrum

GmbH als zukünftigem Competence-

Center wird SNI durch die Subunter-

nehmer IBM und SAP unterstützt.

Die Neuausrichtung der Unit Retail

Systems neben dem traditionellen

Point of Sales Business auf Waren-

wirtschaft R/3 Retail und Data

Warehouse brachte im Geschäftsjahr

beachtliche Zuwächse. So gelang bei

den Raiffeisen Lagerhäusern der

Einstieg mit Retail Systemen.

Hohes Prestige bringt die Aus-

stattung der österreichischen EU-

Präsidentschaft im zweiten Halbjahr

1998, wo bis zu 250 PC mit ISDN-

Internet-Anschluß von SNI im

Dauereinsatz stehen.

Für die dezentrale Hardware-

Infrastruktur der Bundesrechen-

zentrum GmbH BRZ – 15.000 PC,

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m I n f o r m a t i o n36

››

›› Siemens Nixdorf InformationssystemeGesellschaft m. b. H.

Umsatz: 4,349 Mrd. ATS (314,1 Mio. Euro)Mitarbeiter: 567

654321

Information Technology ist der

Wachstumsmarkt schlechthin –

und Siemens Nixdorf die Nummer 2

in Österreich. Mit innovativen

Produkten und Komplettlösungen

für die unterschiedlichsten

Anwendungen. Zum Beispiel

Electronic Commerce, Data-

Warehouse und Multimedia.

Ob Scannerkasse oder Flug-

buchungssystem, elektronische

Regalauszeichnung oder Park-

automat: IT works better with us!

1 ISO 9001-Zertifizierung fürdie Rudolf Uherek WienGes.m.b.H.

2 Magnesium-NotebookScenic Mobile 800

3 UltraflacherTFT-LCD-Monitor

4 Euro-Tastatur für PC

5 Der neue Enterprise-ServerPrimergy 870 für den oberenLeistungsbereich

6 Befehle per Fingerzeig mitVIRTUAL TOUCH

Page 22: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

GeschäftsführungDipl.-Ing. Josef UnterlaßDipl.-Oec. Hardy Klink

Das Siemens-Kompetenzzentrum

für keramische Bauelemente zählt

mit seinen Produkten zur absoluten

Weltspitze; der Exportanteil lag bei

97 Prozent. Sowohl Auftragseingang

als auch Umsatz verzeichneten

zweistellige Zuwachsraten.

Die Nachfrage nach den innova-

tiven und weiter miniaturisierten

Mikrowellenbauelementen, Varistoren,

Thermistoren und Vielschichtkonden-

satoren hielt ungebremst an. Neben

der verbesserten Konjunktur in Europa

kamen die Wachstumsimpulse vor

allem aus den Asia/Pacific- und

NAFTA-Regionen.

In Zhuhai, China, ist der Bau einer

Produktionsstätte für keramische

Bauelemente programmgemäß

angelaufen. Die F&E-Investitionen in

Deutschlandsberg werden heuer

deutlich erhöht.

Aufsichtsrat:Dipl.-Ing. Albert HochleitnerVorsitzender

Dipl.-Ing. Volkhart Matthäusstellv. Vorsitzender

Gerd MillerKurt MückVom Betriebsrat delegiert:Friedrich ÜbingerCharlotte WagnerVorstand:Ing. Karl WastlVorsitzenderSiegfried Fasser

Schrack Components kann auf ein

hervorragendes Geschäftsjahr 1997/98

zurückblicken: Umsatz und Auftrags-

eingang lagen über Plan, der Mitarbei-

terstand wurde um 70 Personen auf-

gestockt.

Das Unternehmen ist das welt-

weite Siemens Kompetenzzentrum für

Leistungsrelais. Im Werk Waidhofen/

Thaya, das rund 500 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter beschäftigt, davon

ca. 20 in der Forschung und Entwick-

lung, wurden im Berichtsjahr 78 Mio.

Relais gefertigt. Damit wurde der

Vergleichswert des Vorjahres um

39 Prozent oder 22 Mio. Einheiten

übertroffen.

Die im Werk Waidhofen gefertig-

ten Relais werden zur effizienten und

ressourcenschonenden Steuerung von

Haushaltsgeräten eingesetzt.

Im Zuge der mittelfristigen

Planung werden die vorhandenen

Anlagen für eine Fertigungskapazität

von 130 Millionen Einheiten pro Jahr

ausgebaut. Forschung und Entwick-

lung werden ebenfalls forciert, um die

hohe Innovationskraft beizubehalten.

1998/99 wird mit dem PT-Relais ein

neuartiges Miniaturrelais für den

Schaltschrankbau eingeführt.

B a u e l e m e n t e P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 39››

›› EH-Schrack Components AG

1235 Wien,Seybelgasse 13Umsatz: 832 Mio. ATS (60,1 Mio. Euro)Mitarbeiter: 526

›› Siemens Matsushita Components OHG

8530 Deutschlandsberg,Siemensstraße 43Umsatz: 3,344 Mrd. ATS (241,5 Mio. Euro)Mitarbeiter: 1.472

Das Geschäftsjahr brachte erneut

deutliche Zuwachsraten. Innovative

Mikrocontroller fürTV-Geräte,

SIPMOS-Leistungshalbleiter und

EUPEC-Leistungsmodule trugen zum

Erfolg bei den Halbleitern bei.

Marktgewinne bei Alu-Elkos,Tantal-

kondensatoren und Ferriten für die

Stromübertragung sorgten für eine

dynamische Entwicklung bei den pas-

siven Bauelementen und Röhren.

Bei den elektromechanischen

Komponenten wurde die Position als

Marktführer mit neuen Produkten bei

den Motronic-Relais ausgebaut.

Der erfreuliche Geschäftsverlauf

bei den Sonderbauteilen für die

Telekomindustrie stützte sich auf die

hohe Qualität der RXS-Produkte für

Kabelverbindungen und der Splice-

geräte für Fiberoptik-Fasern.

Im Bereich Sondertechnik ist die

Nachfrage nach SIPLACE-Bestück-

automaten für wartungsarme, modu-

lare und rasch umrüstbare Maschinen-

konzepte deutlich gestiegen.

GeschäftsführungDipl.-Ing. Peter BaileyDipl.-Vw. Horst Seitz

Mit einer Steigerung des

Geschäftsvolumens auf rund 3,5 Mrd.

ATS (252,8 Mio. Euro) setzte sich der

Expansionskurs der Vorjahre fort.

Durch konsequente Umstruktu-

rierungen des Fertigungsspektrums

und die hohe Kundenakzeptanz

wurde das Fertigungsvolumen auf

969.000 Wafer gesteigert.

Die in Villach gefertigten Produkte

für den Weltmarkt werden hauptsäch-

lich in der Automobil-, Kommuni-

kations- und Antriebstechnik sowie in

Chipcards eingesetzt.

Der Ausbau des Standortes zum

Kompetenzzentrum für Leistungs-

halbleiter in 6”-Technologie und die

damit verbundene Entwicklung neuer

Technologien und Produkte mit sehr

hohem F&E-Aufwand wurde weit-

gehend abgeschlossen. Die Investitio-

nen beliefen sich auf 500 Mio. ATS

(36,1 Mio. Euro).

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m B a u e l e m e n t e38

››

›› Bauelemente und Sondertechnik

Umsatz: 965 Mio. ATS (69,7 Mio. Euro)Mitarbeiter: 49

›› Siemens Bauelemente OHG

9500 Villach,Siemensstraße 2Umsatz: 3,561 Mrd. ATS (257,2 Mio. Euro)Mitarbeiter: 1.659

1 Elektronische Bauteile fürdie Autoindustrie

2 Leistungshalbleiter ausVillach

3 Wafer-Fertigung imChipwerk Villach

4 Hoher Qualitätsstandardbei der Chipfertigung

5 Das neue Fertigungs-zentrum in Villach

6 PT-Relais für Schaltschränke

7 Werk Waidhofen/Thaya derEH-Schrack Components

8 Kontaktsatz-Leistungsrelais

6 7 852 3 41

Wenn es einen Baustein für die

Zukunft gibt, dann ist es der

Mikrochip. Die Entwicklung in der

Halbleitertechnologie verläuft mit

atemberaubender Geschwindigkeit

– nach der Devise: kleiner, schneller,

leistungsfähiger. Siemens Öster-

reich ist weltweites Siemens

Kompetenzzentrum für die Ent-

wicklung und Produktion von Lei-

stungs-Halbleitern. Dazu gehören

unter anderem spezielle Chip-

Lösungen für die Autoindustrie und

die Raumfahrt.

Page 23: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Creating tomorrow’s world.›› ››Wir tragen gesellschaftliche

Verantwortung.

Mit unserem Wissen und

unseren Lösungen leisten wir

einen Beitrag für eine bessere

Welt. Wir bekennen uns zum

Umweltschutz. Wir sind ein

anerkanntes Mitglied der

Gesellschaft in allen Ländern,

in denen wir uns unternehme-

risch betätigen. Qualifizierung

durch Wissen sichert die

Zukunft unserer Mitarbeiter.

Integrität prägt den Umgang

mit unseren Geschäftspart-

nern, Mitarbeitern, Aktionären

und der Öffentlichkeit. Kultu-

relle Unterschiede bereichern

unser Unternehmen.

Florian Gravogel,

Auszubildender für Elektrotechnik,

gehörlos

Silvia Pfeifer,

Auszubildende für Elektrotechnik

Martina Cadilek,

Gehörlosen-Lehrlingsprojekt,

Gebärdendolmetscherin

Page 24: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

In Kroatien erhielten wir von der

HPT die Erweiterungsaufträge für das

GSM-Netz (Verdoppelung auf 400.000

Teilnehmer) und das Festnetz. In

Slowenien erteilte uns der zweite

GSM-Netzbetreiber Si-mobil den Auf-

trag zum Aufbau des GSM-Netzes.

Die langjährige Marktpräsenz in

Ägypten wurde mit Folgeaufträgen

durch die Telecom Egypt bestätigt. Die

für das Berichtsjahr geplanten Um-

sätze in Indonesien konnten trotz der

Südostasien-Krise nahezu vollständig

realisiert werden. Die im Vorjahr

gestartete Zusammenarbeit im GSM-

Bereich mit ISKRATEL und ITALTEL

auf Drittmärkten wurde erfolgreich

fortgeführt. Als weiteren bedeutenden

Neuauftrag realisiert Siemens für die

Ungarischen Staatsbahnen ein Kom-

munikations- und Datennetz auf Basis

von Lichtwellenleiter-Kabeln.

Der Bereich Private Kommunika-

tionssysteme ist Marktführer in derTele-

kommunikation und als solcher seinen

Kunden besonders verpflichtet, denn

die Poleposition will gehalten und aus-

gebaut werden. Im Informationszeit-

alter fordern die Unternehmer ganz-

heitliche Lösungen zur Erhöhung ihrer

Wettbewerbsfähigkeit, zur Betriebs-

kostensenkung und zur Steigerung ihrer

Produktivität. Im Konsumgüterbereich

sind innovative, leistungsfähige Han-

dys und Schnurlostelefone gefragt.

Siemens hat im Geschäftsjahr

1998 eine Reihe von hervorhebens-

werten Projekten und Lösungen reali-

siert. An das Sprach- und Datennetz

der Niederösterreichischen Landes-

regierung sind rund 6.000 Teilnehmer

aus allen Bereichen des öffentlichen

Dienstes angeschlossen – eine hervor-

ragende Basis für mehr Bürgernähe

und effiziente Verwaltung. Für Porsche

wurde ein Corporate Network ent-

wickelt und installiert, das Netz der

UTA Telekom AG arbeitet ebenfalls mit

Siemens-Technologie und Siemens-

Know-how.

Auf dem wachsenden Markt für

Call Center konnte Siemens einige

interessante Projekte verwirklichen,

so zum Beispiel die Call Center der

Bregenzer Festspiele und von

max.mobil. Das Compact Call Center,

das Call Center Funktionalität auch für

Klein- und Mittelbetriebe erschwing-

lich macht, ist eine österreichische

Entwicklung und unterstreicht die

Siemens Kompetenz für innovative

Lösungen. Spezielle Lösungspakete

für Freiberufler wie Rechtsanwälte,

Notare und Architekten runden das

breitgefächerte Angebot ab.

Am nach wie vor boomenden

Handy-Markt steigt der Siemens-

Marktanteil kontinuierlich, dank neuer

attraktiver Produkte wie dem S 10

active, dem ersten Outdoor-Handy der

Welt, dem SL 10 mit Infrarotschnitt-

stelle zur kabellosen Datenüber-

tragung und einer ausgefeilten Marke-

tingstrategie. Bei den Schnurlostele-

fonen zählt Siemens Österreich inner-

halb des weltweiten Siemens-Kon-

zerns zu den Umsatz-Spitzenreitern.

K o m m u n i k a t i o n P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 43››

Der Bereich war im Berichtsjahr im

In- und Ausland erneut höchst erfolg-

reich tätig. Besonders hervorzuheben

sind die umfassenden Aktivitäten für

max.mobil., wodurch die Teilnehmer-

kapazität auf über 700.000 GSM-

Benützer gesteigert werden konnte

(Realisierung weiterer 950 Basisstatio-

nen sowie Integration von vier Mobile

Switching Centers und zwei Home

Location Registers). Das zu Beginn

des Berichtsjahres auf Basis einer

Intelligent Network (IN)-Plattform

abgewickelte Projekt klax.max (Wert-

karten-Handy) repräsentiert den aller-

neuesten Stand derTechnik. Mit der

Realisierung eines Virtual Private

Network (privater Numerierungsplan

für Nebenstellen und Handys) wurde

ein zweiter IN-Dienst übergeben.

Die geschäftlichen Aktivitäten für

die Post und Telekom Austria AG

betrafen den weiteren Ausbau des

ATM-Netzes, dessen Optimierung

durch SW-Leistungsmerkmale sowie

die Inbetriebnahme der Cross-

Connects für die überregionale

Zusammenschaltung der über-

tragungstechnischen Einrichtungen.

Darüber hinaus konnte ein qualitativer

Leistungsschub für das IN-System

realisiert werden. Die besonders gute

Entwicklung der ISDN-Ausbauten

führte zu einem starken Anstieg der

AOSA-Lieferungen auf dem Gebiet

der digitalen Vermittlungstechnik:

Der Bestand von zwei Millionen Ports

wurde überschritten und damit ein

Digitalisierungsgrad von rund 90 Pro-

zent erreicht. Mit dem im 1. Halbjahr

1998 implementierten SW-Leistungs-

hub OESE V11 werden funktionelle

Grundlagen für den deregulierten

Markt angeboten. Auf dem OAM-

Gebiet wurde die Zentralisierung der

PTA-Betriebsführung beauftragt. Die

Einbindung in weitere zahlreiche

Projekte, wie etwa die Durchführung

eines ADSL-Pilotversuches oder die

Erstauslieferung von Richtfunksyste-

men, bestätigt die Siemens-Kom-

petenz.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m K o m m u n i k a t i o n42

››

›› Öffentliche Kommunikationsnetze

Umsatz: 3,329 Mrd. ATS (240,5 Mio. Euro)Mitarbeiter: 405

›› Private Kommunikationssysteme und -netze

Umsatz: 2,169 Mrd. ATS (156,7 Mio. Euro)Mitarbeiter: 663

1 GSM-Netz-Antenne fürmax.mobil.

2 Innovatives Adapterkonzeptverbindet Telefon und PC

3 Modernste Übertragungs-technik für die Vermittlungs-ämter derTelekom Austria

4 ISDN-PC-Karte „I-Surf“bietet Einsteigern Online-Dienste, Home Banking, etc.

5 Innovative Call Center-Lösungen

6 SL10-Designerhandy mit IR-Schnittstelle

7 Das Outdoor-Handy:S10 active

6 752 3 41

GSM, ATM, ISDN,WWW: Die Welt

derTelekommunikation hat viele

Gesichter, aber nur einen Markt-

führer – Siemens. Sei es in öffent-

lichen Telekommunikationsnetzen

oder im Business-Bereich: „taylor-

made solutions“ von Siemens sind

überall zu finden. Mobilfunk, Call

Center,Video-Conferencing oder

Multimedia – jedes Siemens

Produkt ist „state of the art“, jede

Siemens Lösung individuell auf den

Nutzen des Anwenders und Kunden

zugeschnitten.

Page 25: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Aufsichtsrat:Dr. Paul DaxVorsitzender

Dipl.-Ing. Oec. Péter Hetényistellv. Vorsitzender

Klaus HelsenMag. Dr. Harald WasserburgerVom Betriebsrat delegiert:Krisztina Kéri(bis 12. 5. 98)

László Teréni(bis 12. 5. 98)

László Schöller(seit 12. 5. 98)

János Ihnatisin(seit 12. 5. 98)

GeschäftsführungDr. Gábor Beke-MartosGeneraldirektor

Dieter Heise(bis 31. 12. 97)

Mag. Wolfgang Wrumnig(seit 1. 1. 98)

Das Unternehmen konnte seine

dynamische Aufwärtsentwicklung

weiter fortsetzen. Der Umsatz erhöhte

sich auf 1,430 Mrd. ATS (103,3 Mio.

Euro), der Auftragseingang wurde auf

1,748 Mrd. ATS (126,3 Mio. Euro)

gesteigert. Damit gelang der weitere

Ausbau der Marktstellung.

Hervorzuheben ist die Unterzeich-

nung des Finanzierungsvertrages für

den Bau eines landesweiten Kommu-

nikationsnetzes für die Ungarischen

Eisenbahnen (MÁV). Durch den

Abschluß von Rahmenverträgen mit

der Ungarischen Telefongesellschaft

MATÁV und weitere Projekte mit loka-

len Telefonbetreibern führte Siemens

Telefongyár innovative Technologien –

z. B. MLLN (Managed Leased Line

Network) und DECT (Digital European

Cordless Telecommunication) – am

ungarischen Telekommunikations-

markt ein. Parallel dazu konnte sich

das Unternehmen bei Ausschreibun-

gen für Lieferungen im Bereich der

Kabel-TV-Technologie erfolgreich in

Szene setzen.

Die Fusion derTochterfirma

Tertainstall Kft. zu Jahresbeginn 1998

und die Zusammenführung der inter-

nen Dienstleistungen mit der ungari-

schen Regionalgesellschaft Siemens

Rt. brachten beachtliche Synergie-

erfolge mit sich.

Die Anteile an der Siemens

Telefongyár Kft. wurden an die

Siemens Aktiengesellschaft, Berlin

und München, abgegeben.

K o m m u n i k a t i o n P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 45››

›› Siemens Telefongyár Kft

H-1143 Budapest,Gizella út 51-57Umsatz: 1,430 Mrd. ATS (103,3 Mio. Euro)Mitarbeiter: 388

CCN erbringt HW-unabhängige

IT-Dienstleistungen sowohl für Insour-

cing- und Infrastrukturprojekte als

auch für die Integration von Sprach-

und Datenkommunikation. Automati-

sierte proaktive Sicherheitsüberprü-

fungen, Kryptographie und Antiviren-

checks runden die Leistungspalette

ab. Als bedeutende neue Auftrag-

geber konnten u. a. die AMAG,

Veitsch Radex und Hirsch gewonnen

werden. Ihre Kompetenz stellten die

CCN-Spezialisten auch im Zuge des

Aufbaus eines 34 Mb-Ringes in Wien

und der Erweiterung des österreich-

weiten Backbone-Netzes unter

Beweis. Gegenwärtig ist der Bereich

mit der Migration der betriebswirt-

schaftlichen Anwendungen der Ver-

bundgesellschaft von SAP R/2 auf

SAP R/3 beschäftigt.

DerTestbetrieb für das

„PHOTON“-Hochgeschwindigkeits-

netz und dessen Managementsystem

„MOON“ wird derzeit realisiert.

AB konnte im ersten vollen Jahr

seinerTätigkeiten die Marktführer-

schaft erringen. Neben den nationalen

Netzbetreibern Citykom, tele.ring,

UTA und MIT haben sich auch regio-

nale Carrier und Dienste-Anbieter

wie Pegasus, Stadtwerke Feldkirch,

NÖKOM und DBS für eine weit-

reichende Zusammenarbeit mit

Siemens entschieden. Für die UTA,

Citykom und tele.ring wurden ganz-

heitliche Lösungen – Vermittlungs-

stellen, Call Center, Customer Care &

Billing sowie Access-Systeme – reali-

siert. Der weitere Ausbau des öster-

reichweiten ATM-Netzes der UTA ver-

lief nach Plan.

Neue Dienstleistungen – Customer

Business Development, Customer

Connection Strategies und Outsour-

cing – stießen auf hohes Interesse bei

den Anwendern. Im Multimedia-

bereich wurden Pilotierungen für

„tele.lernen“ und „tele.sozial“ erfolg-

reich am Markt eingeführt.

Mit 1. 10. 1998 wird AB nicht mehr

als selbständiges Geschäftsfeld geführt.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m K o m m u n i k a t i o n44

››

›› Competence Center Information Technology & Networking

Leistung: 929 Mio. ATS (67,1 Mio. Euro)Mitarbeiter: 342

›› Alternative Betreiber

Umsatz: 242 Mio. ATS (17,5 Mio. Euro)Mitarbeiter: 17

1 Automatisierte Über-wachung im Control Centervon CCN

2 Modernste Servertechnolo-gie für Kunden der CCN

3 Verlegung eines Licht-wellenkabels in Krems

4 Spleißarbeiten an einemLichtwellenleiter

5 Vermittlungstechnik imFestnetzbetrieb derTelekom Austria

6 HICOM-Endgeräte „Optiset“

7 Prototyp „DECT-Bildtelefon“:Übertragung von farbigenBewegtbildern überSchnurlostelefone

6 752 3 41

Page 26: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Die Ausgabendeckelung im öffent-

lichen Gesundheitswesen, einschnei-

dende Sparmaßnahmen im Sektor der

niedergelassenen Fachärzte und der

durch die aggressive Konkurrenz-

situation bedingte Preisverfall führten

zu einem spürbaren Schrumpfen des

Marktvolumens. Trotz dieser schwie-

rigen Rahmenbedingungen gelang es,

dank der Adaptierung interner Prozes-

se und bedeutender Produktinnovatio-

nen, die hohen Marktanteile nicht nur

zu halten, sondern in den Hochtech-

nologiebereichen CT, MR, PET und

SIENET sogar auszubauen.

Hervorzuheben sind Installierun-

gen der beiden Kernspintomographie-

Innovationen MAGNETOM HAR-

MONY und SYMPHONY sowie der

PET-Scanner in Klagenfurt und Wien.

Der Marktanteil der SOMATOM PLUS

4-Computertomographen lag erneut

deutlich über 50 Prozent.

Das in Österreich entwickelte

Krankenhausabteilungs-Management-

system MAGIC-INFO führte zu einer

Reihe von Implentierungsaufträgen –

z. B. im Landeskrankenhaus St. Pölten

und im Krankenhaus der Barm-

herzigen Schwestern in Oberöster-

reich. Aufgrund der schnellen

Verfügbarkeit dieses innovativen Soft-

warepakets und der österreichischen

Entwicklungs- und Systemkompetenz

wurde für dieses Produkt ein

eigenes Center of Competence in

Österreich eingerichtet, das

MAGIC-INFO europaweit vertreibt.

Die Anforderungen an klinische

Informationssysteme zur Prozeß-

und Nutzenoptimierung in allen sta-

tionären Bereichen steigen ständig.

Aufgrund des dadurch bedingten

erhöhten Beratungs- und Planungs-

bedarfs wurde gemeinsam mit der

Tiroler Krankenhausbetriebsgesell-

schaft (TILAK) und dem SW-Spezia-

listen Systema die Tochtergesellschaft

ITH gegründet.

M e d i z i n P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 47››

›› Medizintechnik

Umsatz: 1,035 Mrd. ATS (74,8 Mio. Euro)Mitarbeiter: 203

Der Bereich AV bietet weltweit

innovative Ton- und Studiotechnik

sowie Beschallungssysteme an.

Die Kostensituation auf den inter-

nationalen Märkten bedingte eine

breit angelegte interne Umstrukturie-

rung: Die Studiotechnik wurde am

1. 6. 1998 in die BFE/Wien ausge-

gliedert und gleichzeitig eine enge

Bindung an die BFE/Mainz vorgenom-

men. Namhafte Aufträge betrafen die

Ausstattung des Funkhauses St. Pöl-

ten und die Übergabe von zwei Audio-

Übertragungswagen an den ORF.

Im Bereich Tontechnik wurden

eine Konzentration auf die Kern-

produkte und eine Straffung der Ver-

triebsaktivitäten vorgenommen.

Bedeutende Aufträge für Beschal-

lungsanlagen waren u. a. die Ausrü-

stung von 37 Stationen der U-Bahn in

Hong Kong sowie der Konferenzraum

der UNIDO in Wien.

Mit 1. 10. 1998 wird AV nicht mehr

als Bereich geführt.

GeschäftsführungMag. Erich Noll

Eine der Kernkompetenzen des

Unternehmens liegt in der raschen

und zuverlässigen Sanierung von tech-

nischen Systemen und Einrichtungen

(Schaltanlagen, Produktionseinrichtun-

gen und Gebäuden) bis zur Durch-

führung des gesamten Schadenmana-

gements nach Brand-, Wasser- und

Umweltschäden. Damit werden

Betriebsunterbrechungen auf ein

Minimum reduziert.

Typisch für die Aktivitäten der

Relectronic-Remech war ein mehrere

Wochen dauernder Großeinsatz nach

einem Brand in der Schaltwarte eines

Windkraftwerkes im Norden von

Wien. Trotz schwieriger Bedingungen

– die riesigen Rotorblätter mußten bei

beachtlicher Windgeschwindigkeit mit

Hilfe von Spezialkränen in einer Höhe

von 50 Metern abmontiert werden –

gelang den Spezialisten die Sanierung

der Anlage.

AufsichtsratDipl.-Ing. Eduard UhlVorsitzender

Dr. Wesselin SchopoffIng. Robert BrammerMag. Heinrich Mensdorff-PouillyGeschäftsführerIng. Peter HornofManfred Naber

Das Geschäftsjahr stand im

Zeichen des weiteren Ausbaus der

Breitbandnetze von Bratislava,

Dunajská Streda, Banská Bystrica,

Dolny Kubín, Trencín und Zilina: Der

Teilnehmerstand erhöhte sich um

ca. 19.000 auf insgesamt 156.000

Haushalte, die gegenwärtig an die

hochleistungsfähigen Netze ange-

schlossen sind.

Neben der weiteren Verdichtung

der Anschlüsse in den verkabelten

Gebieten wurde mit vorbereitenden

Arbeiten für die Übertragung von

Sprache, Daten und Telemetriewerten

begonnen. Ein Team von gut ausge-

bildeten Technikern gewährleistet die

hohe technische Verfügbarkeit und

Qualität der Netze.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m K o m m u n i k a t i o n46

››

›› SKT spol. s r.o.

SK-830 07 Bratislava 37,Stromová 9, Postfach 69Umsatz: 68 Mio. ATS (4,9 Mio. Euro)Mitarbeiter: 67

›› Relectronic-Remech Wiederherstellung undVertrieb technischer Systeme Ges. m. b. H.

1100 Wien,Quellenstraße 2Umsatz: 168 Mio. ATS (12,1 Mio. Euro)Mitarbeiter: 182

›› Audio- und Videosysteme

Umsatz Österr.: 229 Mio. ATS (16,5 Mio. Euro)Umsatz Welt: 1,794 Mrd. ATS (129,6 Mio. Euro)Mitarbeiter Österr.: 74Mitarbeiter Welt: 435

1 Volldigitalisierung für RadioÖsterreich International mitCARAT

2 Sanierung von Windkraft-anlagen

3 SKT-Service:Qualität und Kompetenz

4 Inbetriebnahme derPositronen-Emissions-Tomographie im Wiener AKH

5 Demonstrationsraum desKaiser-Franz-Josef-Spitals,Wien

6 Datenaustausch zwischenKrankenhäusern mit demTeleradiologieplatz

6542 31

Der Nächste, bitte! Auch wenn

„Kollege Computer“ schon längst

Einzug in Ordination und Spital ge-

halten hat – das Gespräch mit Arzt

oder Ärztin wird auch in Zukunft

die Basis von Diagnose und Thera-

pie bleiben.Trotzdem, und gerade

deshalb, ist High-Tech in der Medi-

zin heute unerläßlich – vom Ultra-

schall-Scanner bis zum Computer-

Tomographen. Die elektronischen

Helfer unterstützen das behandelnde

Personal, sparen Zeit und bringen

größere Behandlungserfolge.

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Leadership now.›› ››

Spitzenleistungen erreichen

wir durch exzellente Führung.

Unsere Führungskräfte setzen

klare, ehrgeizige und begei-

sternde Ziele. Wir wollen uns

immer wieder selbst über-

treffen, sonst tun es die

anderen. Wir führen durch

Vertrauen und geben unseren

Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

tern einen möglichst großen

Entscheidungsspielraum.

Wir treiben notwendige Verän-

derungen mutig und entschlos-

sen voran. Bei allem, was

unsere Führungskräfte tun,

handeln sie als Vorbild.

Heinz Cvetkovic,

SPS, IT-Outsourcing

Gerhard Hilscher,

GesamtprojektleiterTechnik

Annemarie Fazekas,

SITEC, Chefsekretariat

Alexander Hartig,

Konzern Account Manager

Franz Daberger,

Projektmanager, Energy Management

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kabel, bei. Darüber hinaus wurden

Aufträge sowohl im Mittelmeerraum

als auch im Fernen Osten erfolgreich

abgeschlossen.

Der Einstieg von Pirelli in das welt-

weite Starkstromkabelgeschäft von

Siemens erfolgt unter kontinuierlicher

Fortführung der guten Beziehungen zu

unseren Kunden, womit in Österreich

das gewohnte Versorgungsniveau

gesichert ist.

AufsichtsratDipl.-Ing. Albert HochleitnerVorsitzender

Matthias Kleinhempelstv. Vorsitzender

Joachim BenindeDkfm. Hans WehselyVom Betriebsrat delegiert:László KovácsEva ZsivolaVorstandDr. Mihaly LaczkoVorsitzender (bis 25. 3. 1998)

Dipl.-Ing. oec. Péter HetényiVorsitzender (ab 25. 3. 1998)

Jan Hendrik Buchmann(bis 25. 3. 1998)

Dr. Gábor Beke-Martos(bis 25. 3. 1998)Dipl.-Ing. Antal Ganter(ab 25. 3. 1998)

Mag. Dale A. Martin(ab 25. 3. 1998)

Dipl.-Ing. Alexander Pachta-Reyhofen(bis 25. 3. 1998)

Júlia Tauffer(bis 25. 3. 1998)

Im Hochspannungs- und Mittel-

spannungsbereich wurden mehrere

Turn-Key-Projekte in Ungarn und in

Indien realisiert. Bedeutende Export-

erfolge wurden neben den traditionel-

len Absatzgebieten auch in Kroatien,

Bosnien, Saudi Arabien und Rumänien

erzielt.

Ein neues Produkt – Erdseile bzw.

Freileitungen mit integrierten Glas-

fasern – ergänzt das Starkstromkabel-

Sortiment. Die erhaltene HAR-Appro-

bation für kunststoffisolierte flexible

Leitungen bzw. Zwillingsleitungen

bedeutet eine Verkaufsoptimierung

innerhalb der EU und auf dem Welt-

markt.

Die in den Vorjahren durchgeführte

Netzentwicklung und der Einsatz

neuerTechnologien bedingten ein

deutlich geringeres Volumen bei den

Nachrichtenkabeln, das auch Aus-

wirkungen auf den Gesamtumsatz

des Unternehmens hatte. Im Zuge der

konsequent weitergeführten Rationali-

sierungsschritte wurde die Fertigung

der Schichtenmantelkabel von Szeged

in die Duna Kábel verlagert.

Die Anteile an der Magyár Kábel

Müvek Rt. wurden mit 1. 10. 1998 an

Pirelli Cavi e Sistemi S.p.A., Mailand,

abgegeben.

K a b e l u n d L e i t u n g e n P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 51››

›› Magyár Kábel Müvek Rt.

H-1116 Budapest,Barázda út 38Umsatz: 1,645 Mrd. ATS (118,8 Mio. Euro)Mitarbeiter: 893

›› Die „OEKW“-Gruppe ›› Österreichische Kabelwerke Ges.m.b.H.

1210 Wien,Siemensstraße 88Umsatz: 1,715 Mrd. ATS (123,9 Mio. Euro)Mitarbeiter: 599

Der internationale Kabelmarkt ist

weiterhin geprägt durch Überkapa-

zitäten und dadurch bedingten ver-

schärften Wettbewerb sowie globale

Konzentrationsprozesse. Die Unter-

nehmen der OEKW-Gruppe reagierten

darauf mit fortgesetzten Anpassungs-

und Rationalisierungsmaßnahmen bei

gleichzeitiger Wahrung der gesteiger-

ten Anforderungen seitens unserer

Kunden.

In dieser angespannten Situation

ist es der Siemens AG gelungen, mit

der PIRELLI S.p.A., Mailand, einen

starken Partner für das Starkstromka-

belgeschäft zu finden, der ab 1. Okto-

ber 1998 die Energiekabelaktivitäten

mit weltweit 6.200 Mitarbeitern über-

nimmt. Im Donauraum betrifft dies die

diesbezüglichen Geschäftsfelder bei

der OEKW, sowie die Tochterfirmen

MKM Budapest und Kablo Bratislava.

Der Verbund mit PIRELLI – einem der

größten Kabelhersteller weltweit –

bietet somit diesem Geschäftsgebiet

und unseren Kunden eine langfristige

Perspektive.

AufsichtsratDipl.-Ing. Albert HochleitnerVorsitzender

Dipl.-Ing. Helmut von Deimlingstellv. Vorsitzender

Dr. Uriel J. SharefDipl.-Ing. Helmut KastlMag. Alfred ÖtschVom Betriebsrat delegiert:Walter KripplIng. Thomas PilsWalter SchildknechtGeschäftsführungDkfm. Hans WehselySprecher

Dipl.-Ing. Helmut Kahl

Kontinuierliche Produktivitätsstei-

gerungen im gesamten Unternehmen

ermöglichten trotz reduzierter Kapazi-

täten eine Optimierung in der

Belieferung der Kunden.

An namhaften Aufträgen im Inland

sind Abschlüsse mit den EVUs sowie

Turn-Key-Projekte für Hochspannungs-

anlagen hervorzuheben. In sieben

großen Ballungsräumen Österreichs

wurde der Ausbau der Lichtwellen-

Stadtnetze forciert. Zur Kapazitätsaus-

lastung trug auch die erhöhte Investi-

tionstätigkeit der ÖBB, insbesondere

auf dem Sektor der Weitverkehrs-

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m K a b e l u n d L e i t u n g e n50

››

5 642 31

1 Seekabel-Verlegungzwischen Krk und Rab

2 Messung eines LWL-Seekabels

3 Anlandung des LWL-See-kabels in Crkvenica

4 1 kV Energiekabel

5 Halogenfreies, flamm-widriges Pyrotard®-Kabel

6 LWL-Seekabel Typ „minisub“

Einen Moment, ich verbinde!

Ohne Kabel und Leitungen würde

unsere hochkomplexe Welt nicht

funktionieren. Sie halten die

Wirtschaft in Gang, übertragen

Strom und Energie, verbinden

Netzwerke und bringen uns ins

Internet. Das A und O für ein

störungsfreies Funktionieren: Ein

effizientes Qualitätsmanagement,

strenge Kontrollen und eine

perfekte Montage.

Page 29: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

technik zunehmend eingesetzt wird.

Im Datenkabelbereich brachte Dörfler

erstmalig ein 1 GHz-Kabel aus öster-

reichischer Fertigung auf den Markt

und hat damit seine führende Markt-

position bewiesen.

GeschäftsführungDipl.-Ing. Peter LechtaSprecher

Prof. Ing. Hans M. Tuschar

Das Unternehmen erzielte

1997/98 mit einem auf durchschnitt-

lich 500 Personen eingeschränkten

Mitarbeiterbestand einen Umsatz von

knapp 700 Mio. ATS. Weitere Preisre-

duktionen bremsten den Geschäfts-

verlauf und bedingten auch geringere

Lieferungen als im Vorjahr in die BRD.

Die Marktanteile – die Slowakische

und die Tschechische Republik betref-

fend – konnten dagegen leicht erhöht

werden. Die im Vorjahr errichteten

Vertriebslager haben dabei nachhaltig

ihre Effizienz bewiesen.

Die Anteile an der Kablo Bratislava

spol. s r.o. wurden mit 1. 10. 1998 an

Pirelli Cavi e Sistemi S.p.A., Mailand,

abgegeben.

K a b e l u n d L e i t u n g e n P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 53››

›› Kablo Bratislava spol. s r.o.

SK-81261 Bratislava,Továrenská 11Umsatz: 710 Mio. ATS (51,3 Mio. Euro)Mitarbeiter: 441

GeschäftsführungLászlo FelföldiZoltán Zoltánfi

Durch die Fertigungskonzentration

aller Siemens-Aktivitäten stärkte Duna

Kábel ihre führende Rolle als Herstel-

ler von Nachrichtenkabeln in Ungarn.

Trotz des deutlichen Preisdrucks auf

den internationalen Märkten gelang

es, bedeutende Aufträge in den Nach-

barländern zu erhalten. Flexibilität,

Qualität und Termintreue waren dafür

verantwortlich, auch unter den

gegebenen schwierigen Rahmen-

bedingungen am Markt zu bestehen.

GeschäftsführungDr. Albert Felbauer(bis 30. 4. 1998)

Dipl.-Ing. Alexander Pachta-Reyhofen(ab 1. 5. 1998)

Dörfler fertigt mit über 1.200 ver-

schiedenen Produkten eine breite

Palette von Spezialkabeln und -leitun-

gen für die Bereiche Telekommuni-

kation, Elektronik, Daten- und Audio-

technik. Ein Wachstum wurde über

konsequente Produktinnovation

erreicht. Der rasch wachsende Markt

für Handy-Freisprecheinrichtungen

wurde mit hochflexiblen Anschluß-

kabeln beliefert. Neben dem erfolg-

reichen Einstieg in den Markt für

Temperaturfühler-Anschlußleitungen

konnten im Industriebereich lang-

fristige Lieferverträge abgeschlossen

werden.

Ausdruck der konsequenten

Entwicklungstätigkeit bei Dörfler ist

das innovative digitale AES/EBU-

Modulationskabel, das in der Audio-

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m K a b e l u n d L e i t u n g e n52

››

›› DÖRFLER Kabelwerk GmbH

3400 Klosterneuburg,Aufeldgasse 33–35Umsatz: 137 Mio. ATS (9,9 Mio. Euro)Mitarbeiter: 93

›› Duna Kábel Kft.

H-1116 Budapest,Hengermalom út 43Umsatz: 121 Mio. ATS (8,7 Mio. Euro)Mitarbeiter: 83

1 Montage eines LWL-TOP-Kabels

2 Kabel von DÖRFLER für denAndromeda-Tower in Wien

3 LWL-TOP-Kabelmontage aufeinem Holzmast

4 Einführung eines LWL-Kabelsin eine Mittelspannungs-schaltanlage

5 Typ-Prüfung eines 110 kVKabels mit Verbindungsmuffe

6 Befestigung eines LWL-Kabels an einvorhandenes Erdseil mittelsAD-Lash-Technik

4 5 62 31

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Partnership creates success.›› ››

Der Kunde bestimmt unser

Handeln.

Herausragender Kundennutzen

ist das oberste Ziel. Unser Er-

folg hängt von der Zufrieden-

heit der Kunden ab. Mit

unseren Lösungen erreichen

sie ihre Ziele schneller, besser

und einfacher.

Peter Gärtner,

Michelfeit, Technischer Leiter

Sabine Kavalir,

Corporate Network-Lösungen,

Instruktorin

Siegfried Übelhör,

Vertriebsleiter PN

in den Niederlassungen

Linz und Salzburg

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Das zum Jahresende 1996 gegrün-

dete Unternehmen Siemens d.d. ist

deutlich vorangekommen und ver-

zeichnete eine rege Geschäftstätigkeit

in allen seinen Bereichen.

Mit etwa 500 Beschäftigten

erzielte das Unternehmen einen Auf-

tragseingang von 1,265 Mrd. ATS

(91,4 Mio. Euro).

Das bedeutendste Arbeitsgebiet

ist nach wie vor die Telekommunika-

tion. Dieser Bereich blieb auf Wachs-

tumskurs und realisierte fast die Hälf-

te des Siemens d.d.-Umsatzes. Im

Bereich Öffentliche Kommunikations-

netze ist Siemens weiterhin der

alleinige Lieferant für das GSM-Netz

in Kroatien. Siemens ist auch der

zweitgrößte Lieferant der digitalen

Vermittlungssysteme EWSD. Nicht

weniger erfolgreich ist derTelefon-

Endgerätebereich.

Darüber hinaus hat Siemens nen-

nenswerte Projekte mit der pharma-

zeutischen Firma Pliva und dem

Nahrungsmittelunternehmen Podravka

auf dem Gebiet der Automatisation

realisiert. Auch das Gebiet Medizin-

technik erzielte gute Geschäftsresul-

tate. Die Aufträge im Energiesektor

betrafen vor allem Projekte der

Modernisierung und Erneuerung

heimischer Kraftwerke.

Auf dem Gebiet der Gebäudetech-

nik konnten gute Resultate erzielt

werden. In der Zukunft erwartet man

auf diesem Gebiet noch erfolgreicher

zu werden, besonders im Aufbau der

touristischen Infrastruktur.

R e g i o n e n P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 57››

›› Siemens in Kroatien

Siemens d.d., ZagrebHR-10000 ZagrebHeinzelova 70aUmsatz: 1,047 Mrd. ATS (75,6 Mio. Euro)Mitarbeiter: 496

RegionalbetreuerIng. Wolfgang HirziGeschäftsführungDipl.-Ing. Mirko BarisicUwe GregoriusGeorg Weiher

Der Umsatz der Vertriebsgesell-

schaft Siemens s.r.o., Bratislava, betrug

1997/98 nahezu das Doppelte des Vor-

jahreswertes, der Auftragseingang

war 973 Mio. ATS (70,3 Mio. Euro).

Die in allen Siemens-Bereichen

flächendeckend agierenden zehn

Gesellschaften erwirtschafteten mit

über 6.000 Mitarbeitern einen Umsatz

von rund 4 Mrd. ATS (288,9 Mio.

Euro). Starke Beiträge leisteten die

Produktionsgesellschaften Siemens

Automotive, Osram, Volkswagen ES

(ein Joint-venture mit VW), Kablo

Bratislava und die neugegründete

Siemens-Tochter Vacuumschmelze.

Das Großprojekt GuD-Kraftwerk

Bratislava wurde fertiggestellt. Neue

Projekte am Energiesektor betreffen

die Müll-Verbrennungsanlage der

slowakischen Hauptstadt sowie den

Bau eines GuD-Kraftwerkes für VSZ

in Kosice. Die erfolgreiche Moderni-

sierung der öffentlichen Beleuchtung

in Bratislava läßt weitere Aufträge

für Siemens in anderen Städten

erwarten.

Unsere innovative Technik findet

sich in allen Bereichen der slowaki-

schen Wirtschaft. Beispiele sind die

Signal- und Sicherheitstechnik für den

Bahnhof Bratislava-Petrzalka und

Industrietechnik für Brauereien. Durch

die enge Kooperation von PN mit den

beiden slowakischen GSM-Netzbe-

treibern konnte der Marktanteil bei

den Handys von drei auf 20 Prozent

gesteigert werden. Für das laufende

Geschäftsjahr wird ein weiteres

Umsatzwachstum erwartet.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m R e g i o n e n56

››

›› Siemens in der Slowakei

Siemens s.r.o., BratislavaSK-83007 Bratislava 37Stromová 9Umsatz: 1.624 Mrd. ATS (117,3 Mio. Euro)Mitarbeiter: 222

RegionalbetreuerHeinz-Werner HäfnerGeschäftsführungDipl.-Ing. Peter KollárikDr. Andreas Bobik

4 5 61 2 3

Vom Hoffnungsmarkt zum

Zukunftsmarkt: Im Osten tut sich

eine ganze Menge – und Siemens

spielt dabei eine wichtige Rolle.

Slowenien, Kroatien, Bosnien-

Herzegowina, Slowakei, es scheint

überall bergauf zu gehen. In der

Infrastruktur, in der Wirtschaft, bei

den Arbeitsplätzen und im sozialen

Bereich.Wie heißt es so schön?

„Partnership creates success“.

1 Innovative Beleuchtungfür die Neue Brücke inBratislava

2 Die Fabrik VW ES in Nitra

3 Die alte Müll-Verbrennungs-anlage in Bratislava

4 Automatisierungstechnikfür die pharmazeutischeFirma PLIVA

5 Ein wesentlicher Beitragzur Digitalisierung deskroatischen Telekommuni-kationsnetzes: Die EWSD-Zentrale in Dugo Selo

6 Die neueröffnete PLIVA-Fabrik AZITROMICIN wurdemit Siemens Leitprozeß-system TELEPERMausgestattet

Page 32: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Siemens d.o.o. Sarajevo verzeich-

nete einen großen Aufschwung:

Das Geschäftsvolumen belief sich

auf 291,8 Mio. ATS (21,1 Mio. Euro);

der Mitarbeiterstand erhöhte sich auf

36 Personen.

Im Bereich EV/KWU wurden die

Projekte Wasserkraftwerke Modrac

und Osanica sowie die 6 kV-Anlage

für das Kraftwerk Kakanj abge-

schlossen.

Nennenswerte Aufträge in der

Medizintechnik betrafen die Ausstat-

tung der Kardio-Chirurgischen Klinik in

Sarajevo (Gesamtwert 70 Mio. ATS/

5,1 Mio. Euro) sowie umfangreiche

Lieferaufträge für die Krankenhäuser

Zenica, Tuzla, Travnik und Nova Bila

(Umfang: 70 Mio. ATS/5,1 Mio. Euro).

Der Bereich ÖN konnte drei

EWSD-Zentralen in Bihac, Kakanj und

Zenica in Betrieb nehmen. Die Inte-

gration von fünf RDLU (Remote

Digital Line Unit) zu den Ämtern in

Mostar, Bugojno und Zenica ist im

Laufen. Aktuell ist auch der Ausbau des

GSM-Netzes in der Republik Srpska.

Die Erweiterung des PN-Distributions-

netzes schafft die Voraussetzung für

den verstärkten Vertrieb von mobilen

und stationären Telefonendgeräten.

Der Start von Siemens Nixdorf

verlief erfolgreich, es wurden zahlrei-

che Projekte realisiert. Beispielsweise

die Computer-Ausrüstung für das

Regierungsgebäude und die Lieferung

von Cash Dispensern für die größte

Bank des Landes.

Im Bereich ATD wurde das Projekt

Sicherheitssystem für die Österreichi-

sche Botschaft in Sarajevo termin-

gerecht fertiggestellt.

R e g i o n e n P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m 59››

›› Siemens in Bosnien und Herzegowina

Siemens d.o.o., SarajevoBH-7100 SarajevoDubrovacka 6Umsatz: 300 Mio. ATS (21,7 Mio. Euro)Mitarbeiter: 36

RegionalbetreuerIng. Wolfgang HirziGeschäftsführungDipl.-Ing. Ranko AtijasBorut Ogrin

Der regionalen Vertriebsgesell-

schaft Siemens d.o.o. in Ljubljana

gelang es mit einem auf 49 Personen

erhöhten Mitarbeiterstand, ihre Markt-

positionen in den einzelnen Teilmärk-

ten massiv zu stärken. Der Auftrags-

eingang von Siemens in Slowenien

beträgt 2,162 Mrd. ATS (156,2 Mio.

Euro).

Das Großprojekt Telekommuni-

kationsnetz für die Slowenische Eisen-

bahn wurde erfolgreich abgeschlos-

sen. Ein bedeutender Neuauftrag

betrifft die Errichtung eines Telefonnet-

zes für Ljubljana – mit der Option

einer Erweiterung für die Nutzung zur

Datenkommunikation.

Besonders erwähnenswert sind

die Neuaufträge für den Bau von 30

S-Nahverkehrszügen mit einem

Gesamtwert von 1,4 Mrd. ATS

(101 Mio. Euro) sowie für 50 Güter-

waggons.

Das Energieversorgungsunterneh-

men ELES erteilte den Auftrag zur

Errichtung eines Netzleitsystems. Für

Elektro Gorenska realisiert Siemens

eine 110 kV GIS-Hochspannungs-

anlage.

Im laufenden Geschäftsjahr

1998/99 stehen bei den slowenischen

Energieversorgern weitere namhafte

Projekte im Kraftwerksbau und bei

Hochspannungsanlagen zur Entschei-

dung an. Ebenso wird über die sicher-

heitstechnische Ausstattung der

Eisenbahnstrecke Ljubljana – Sezana

entschieden werden. Parallel dazu

rechnet sich Siemens große Chancen

aus, beim 2. GSM-Betreiber als

Systemlieferant erfolgreich zu sein.

P r o d u k t - u n d L e i s t u n g s s p e k t r u m R e g i o n e n58

››

›› Siemens in Slowenien

Siemens d.o.o., LjubljanaSI-1511 LjubljanaDunajska 22Umsatz: 494 Mio. ATS (35,7 Mio. Euro)Mitarbeiter: 49

RegionalbetreuerIng. Wolfgang HirziGeschäftsführungDipl.-Ing. Janko HrvaticDr. Jörg Aufhammer

1 Schiebewandwagen fürSlowenien

2 8DH-Schaltanlage imUmspannwerk Radovljica,Slowenien

3 Designstudie fürslowenische Triebzüge

4 COROSCOP zur Diagnostikund Intervention am Herzenin der Kardio-ChirurgischenKlinik in Sarajevo

5 Turbinenraum im Kleinwas-serkraftwerk Osanica beiGorazde

6 KleinwasserkraftwerkModrac bei Tuzla

5 64321

Page 33: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Team works.›› ››

Unsere Zusammenarbeit

kennt keine Grenzen.

Wir sind ein globales Unter-

nehmen und nutzen unsere

weltweiten Fähigkeiten. Damit

werden wir das beste Team im

Wettbewerb. Unser Denken

und Handeln ist von Verant-

wortung für das gemeinsame

Ziel geprägt. Unsere Zusam-

menarbeit zeichnet sich durch

Vertrauen, persönliche Integri-

tät, gegenseitigen Respekt

und offene Kommunikation

aus.

Martin Ramharter,

ATD ETD, Emissions-Meßsysteme

August Scharinger,

ATD ETD, Systemplaner

Wolfgang Springer,

ATD ETD, Projektleiter

Margit Mueller,

ATD ETD, Software-Programmiererin

Leittechnik

Page 34: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

S i e m e n s w e l t w e i t 63››

Weltgeschäft mit sinkenden Wachstumsraten

Trotz der gebremsten Weltelektrokonjunktur steigerte

Siemens den Umsatz um 10% auf 117,7 Mrd. DM (59,8

Mrd. Euro). Der Auftragseingang erhöhte sich um 6% auf

119,6 Mrd. DM (60,8 Mrd. Euro). Wachstumsträger bleibt

das internationale Geschäft: Der Auftragseingang außerhalb

Deutschlands (Ausland) stieg um 10% auf 84,9 Mrd. DM

(43,1 Mrd. Euro), das entspricht einem Auslandsanteil von

71%. Der Auslandsumsatz erhöhte sich um 15% auf

81,4 Mrd. DM (41,4 Mrd. Euro). In Deutschland blieb der

Umsatz mit 36,3 Mrd. DM (18,4 Mrd. Euro) auf Vorjahres-

niveau.

Globalisierung der Mitarbeiterstruktur

Zum 30.9.1998 beschäftigte Siemens weltweit 416.000

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um 30.000 mehr als ein

Jahr zuvor. Größte Neuzugänge waren die von der Westing-

house Corp. übernommenen Geschäftsteile (8.000), weitere

Aktivitäten in China (8.000) und Landis & Gyr (4.000 Mit-

arbeiter). Außerhalb Deutschlands stieg die Beschäftigten-

zahl von 189.000 auf 222.000. In Deutschland ergab sich,

vergleichbar gerechnet — also nach Korrektur der Abgänge

aus dem Verkauf der i-center, der Sicherungs- und der

Dentaltechnik — ein Anstieg um 3.000 Mitarbeiter.

Europa erneut mit hohem Wachstum

Die gute Konjunktursituation in Westeuropa hat wiederum

ein zweistelliges Wachstum im Geschäftsvolumen

ermöglicht. Der Auftragseingang kletterte auf 32,5 Mrd.

DM (16,5 Mrd. Euro) (i.V. 29,3 Mrd. DM/14,9 Mrd. Euro).

Neben Frankreich, Großbritannien und Spanien legten

insbesondere Skandinavien und Griechenland zu. Erfreulich

waren auch die hohen Wachstumsraten in Polen und der

Tschechischen Republik. Für Osteuropa ergab sich

insgesamt ein Anstieg auf 4,6 Mrd. DM (2,3 Mrd. Euro)

(i.V. 4,0 Mrd. DM/2,0 Mrd. Euro).

Amerikageschäft weiter mit Rückenwind

Während in Nordamerika die gute Konjunktursituation

ein weiteres Jahr anhielt, verzeichnete Südamerika eine

deutliche Dämpfung. Dennoch konnte der Auftragseingang

um 29%, der Umsatz um 26% auf 27,1 Mrd. DM (13,8

Mrd. Euro) gesteigert werden. Der Amerikaanteil an den

weltweiten Bestellungen betrug 25% (i.V. 20%). Wachs-

tumssprünge gab es erneut in den USA. Der Umsatz stieg

um 16%, der Auftragseingang um 28%. Auch in Latein-

amerika erzielten wir hohe Wachstumsraten, obwohl das

Brasiliengeschäft nur noch geringfügig zulegte.

Asien/Pazifikgeschäft deutlich gebremst

Das Geschäftsvolumen im Asien-/Pazifik-Raum ist

wegen der Abrechnung von Großaufträgen stets schwan-

kend. Im Berichtsjahr führte jedoch die schwierige Wirt-

schafts- und Währungslage in dieser Region zu einer

Abschwächung. Zwar konnte der Umsatz dank der Abrech-

nung einiger Großprojekte nochmals um 8% gesteigert

werden, die Bestellungen verringerten sich aber um 25%

auf 12,3 Mrd. DM (6,3 Mrd. Euro). Stabil verläuft weiterhin

das Chinageschäft, während insbesondere Indonesien und

Thailand Einbußen erlitten.

S i e m e n s w e l t w e i t62

››

Auftragseingang 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98

Deutsches Geschäft 35.101 38.049 37.998 35.639 (18.112) 34.718 (17.644)Internationales Geschäft 53.270 53.851 62.807 77.481 (39.376) 84.883 (43.138)Siemens 88.371 91.900 100.805 113.120 (57.488) 119.601 (60.782)

Veränderungen gegen Vorjahr +5% +4% +10% +12% +6%

Umsatz

Deutsches Geschäft 35.771 37.857 36.391 36.299 (18.447) 36.252 (18.424)Internationales Geschäft 48.827 50.906 57.789 70.631 (35.895) 81.444 (41.390)Siemens 84.598 88.763 94.180 106.930 (54.343) 117.696 (59.814)

Veränderungen gegen Vorjahr +4% +5% +6% +14% +10%

Mitarbeiter*(in Tausend mit 30. Sept.) 1994 1995 1996 1997 1998/98

in Deutschland 222 211 203 197 194außerhalb Deutschlands 160 162 176 189 222Siemens 382 373 379 386 416

Personalaufwand 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98

Siemens 35.999 35.467 35.958 38.060 (19.342) 39.375 (20.011)

Forschung und Entwicklung

Siemens 7.508 7.274 7.296 8.132 (4.133) 9.088 (4.619)

in % vom Umsatz 8,9% 8,2% 7,7% 7,6% 7,7%

Investitionen

in Deutschland 2.649 3.478 3.767 3.864 (1.964) 3.291 (1.673)außerhalb Deutschlands 3.072 3.987 4.095 5.897 (2.997) 10.995 (5.588)Siemens 5.721 7.465 7.862 9.761 (4.961) 14.286 (7.260)

davon Erwerb von Beteiligungen 1.188 2.021 1.213 2.030 (1.032) 6.787 (3.449)davon Sachanlagen 4.533 5.444 6.649 7.731 (3.929) 7.499 (3.811)Abschreibungen Sachanlagen 4.473 4.564 4.556 5.051 (2.567) 7.045 (3.580)in % der Sachanlageninvestitionen 99% 84% 69% 65% 94%

** ohne Werkstudenten und Mitarbeiter in Ausbildung,** Teilzeitmitarbeiter anteilig einbezogen

Werte in Mio. DM (Mio. Euro)1 Euro = 1,9677 DM (Mittelwert zum 30. 9. 1998)

Page 35: Siemens Aktiengesellschaft Österreich · PDF fileSiemens Beteiligungen AG, Zürich, mit Wirksamkeit 30. 9. 1998 ihre 74%ige Beteiligung an der Siemens ... bericht des Vorstandes wurden

Das Siemens Forum Wien in Wien-Erdberg geht

erfolgreich ins dritte Jahr seines Bestehens.

Nicht nur wegen der interaktiven Technikaus-

stellung „Zeitreise“, die täglich von vielen Schul-

klassen besucht wird, sondern vor allem auch

wegen der zahlreichen kulturellen Events, die

hier stattfinden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr

waren das unter anderem die Ausstellung

„12 Künstler aus dem artLab“, „Dialog virtuell“

mit dem Tanztheater Hommuculus und – als

Österreich-Premiere – die dreitägige Veranstal-

tungsreihe „LITERATnikTEKTUR“ zum Thema

Literatur und Technik mit Podiumsdiskussionen,

Lesungen und einer Erlebnisausstellung. Auch

für das kommende Geschäftsjahr sind viele

interessante Veranstaltungen geplant, unter

anderem eine Fortsetzung der Reihe „LITERAT-

nikTEKTUR“. Wer im Siemens Forum Wien ein

Seminar, einen Workshop oder eine Konferenz

veranstalten möchte, kann sich dafür online

anmelden:

Siemens Forum Wien, Dietrichgasse 25,

A-1030 Wien, Tel.: 1707-37200, Fax: 1707-57399

Mail: [email protected]

„Zeitreise“: jeden Samstag, Sonntag und an

Feiertagen von 9 bis 17 Uhr, Gruppen auch

wochentags gegen Voranmeldung.

Impressum:Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Siemens AGÖsterreich, 1210 Wien, Siemensstr. 88–92. Für den Inhaltverantwortlich: Mag. Peter Baumgartner, Redaktion: Dr. PeterFaber, Dipl.-Ing. Erik Kieseberg, Text: Dr. Frederick Staufer,Mag. Michael Kanofsky, Mitarbeiterphotos: Hannes Horvath,Art-Direction: Mag. Martina Glaser-Mikulka, Produktion:Josef Kramer, Jutta Duschet, Satz und Litho: Grafo,Druck: Druckerei Ketterl.

Te a m w o r k s . F o r y o u .64

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Wien

A-1211 WienSiemensstraße 92Tel.: (01) 1707-0

A-1030 WienErdberger Lände 26Tel.: (01) 1707-0

A-1100 WienGudrunstraße 11Tel.: (01) 1707-0

St. Pölten

A-3100 St. PöltenWerner-von-Siemens-Straße 1Tel.: (02742) 1707-0

Salzburg

A-5020 SalzburgInnsbrucker Bundesstraße 35Tel.: (0662) 1707-0

A-5020 SalzburgFürstenallee 4Tel.: (0662) 83 04 35-0

A-5033 SalzburgPetersbrunnerstraße 19Tel.: (0662) 84 15 81-0

Bregenz

A-6901 BregenzJosef-Huter-Straße 6Tel.: (05574) 1707-0

Eisenstadt

A-7000 EisenstadtMarktstraße 3Tel.: (02682) 1707-0

Graz

A-8054 GrazStraßganger Straße 315Tel.: (0316) 1707-0

Rum bei Innsbruck

A-6063 Rum bei Innsbruck Siemensstraße 24Tel.: (0512) 1707-0

Klagenfurt

A-9020 KlagenfurtWerner-von-Siemens-Park 1Tel.: (0463) 1707-0

Linz

A-4020 LinzWolfgang-Pauli-Straße 2Tel.: (0732) 1707-0

Slowakei

Siemens s.r.o. BratislavaStromová 9SK-83007 Bratislava 37Tel.: 00421/7/538-1111

Kroatien

Siemens d.d. ZagrebHeinzelova 70 aHR-10000 ZagrebTel.: 00385/1/6105

Slowenien

Siemens d.o.o. LjubljanaDunajska 22SI-1511 LjubljanaTel.: 00386/61/1746

Bosnien und Herzegowina

Siemens d.o.o. SarajevoDubrovacka 6BH-71000 SarajevoTel.: 00387/71/666-359

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Installationshinweise:Legen Sie die CD-ROM in das CD-Laufwerk:

WIN 95/98: startet automatisch.

WIN 3.x: Wählen Sie im Programm-Manager„Datei ausführen“und geben Sie c:\start.exe ein.

Apple Mac: Das CD-ROM-Symbol erscheintauf dem Apple-Schreibtisch.Starten Sie die Anwendung durch Doppelklickauf das CD-ROM-Symbol und Start.

Systemvoraussetzungen:PC ab 486er (mit WIN 95/98/NT 4 oder WIN 3.1)oder Apple Macintosh (ab System 7.1),CD-ROM-Laufwerk,ein angeschlossenes Modem (für Punkt 2).

Kostenlose Netway-Installations-Hotline:01/217 19-140,Mo. bis Fr. von 8 bis 22 Uhr,Sa., So., Feiertag von 14 bis 22 Uhr.

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