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Sigmund Freud Sigmund Freud Über Psychoanalyse“ Über Psychoanalyse“ 4. Vorlesung, 1909 4. Vorlesung, 1909 Prof. Dr. Urte Finger-Trescher

Sigmund Freud

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Sigmund Freud. „Über Psychoanalyse“ 4. Vorlesung, 1909. Prof. Dr. Urte Finger-Trescher. Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“. - PowerPoint PPT Presentation

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Sigmund FreudSigmund Freud

„„Über Psychoanalyse“Über Psychoanalyse“

4. Vorlesung, 19094. Vorlesung, 1909

Prof. Dr. Urte Finger-Trescher

Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“

„„Die psychoanalytische Forschung führt mit Die psychoanalytische Forschung führt mit wirklich überraschender Regelmäßigkeit wirklich überraschender Regelmäßigkeit die Leidenssymptome der Kranken auf die Leidenssymptome der Kranken auf Eindrücke aus ihrem Liebesleben Eindrücke aus ihrem Liebesleben zurück…. zurück…. (Freud 1909, 41).(Freud 1909, 41).

Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“

„„Die Menschen sind überhaupt nicht Die Menschen sind überhaupt nicht aufrichtig in sexuellen Dingern. Sie aufrichtig in sexuellen Dingern. Sie zeigen ihre Sexualität nicht frei, sondern zeigen ihre Sexualität nicht frei, sondern tragen eine dicke Oberschicht aus tragen eine dicke Oberschicht aus Lügengewebe zu ihrer Verhüllung, als ob Lügengewebe zu ihrer Verhüllung, als ob es schlechtes Wetter gäbe in der Welt der es schlechtes Wetter gäbe in der Welt der Sexualität“Sexualität“ (ebd., 42)(ebd., 42)

Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“

„„Erst die Erlebnisse der Kindheit geben die Erst die Erlebnisse der Kindheit geben die Erklärung für die Empfindlichkeit gegen Erklärung für die Empfindlichkeit gegen spätere Traumen und nur durch die spätere Traumen und nur durch die Aufdeckung und Bewußtmachung dieser Aufdeckung und Bewußtmachung dieser fast regelmäßig vergessenen fast regelmäßig vergessenen Erinnerungsspuren erwerben wir die Erinnerungsspuren erwerben wir die Macht zur Beseitigung der Symptome“ Macht zur Beseitigung der Symptome“ (ebd. (ebd.

43). 43).

Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“

„„Diese mächtigen Wunschregungen der Diese mächtigen Wunschregungen der Kindheit dürfen wir aber ganz allgemein Kindheit dürfen wir aber ganz allgemein als sexuelle bezeichnen“ als sexuelle bezeichnen“ (ebd.)(ebd.)

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„„The emotion of sex-love… does not make its The emotion of sex-love… does not make its

appearance for the first time at the period appearance for the first time at the period of adolescence, as has been thoughtof adolescence, as has been thought“…(Bell “…(Bell

1902, zit. in ebd., 44)1902, zit. in ebd., 44)

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Die Objektwahl, also die Wahl des Die Objektwahl, also die Wahl des Liebesobjekts, ist beim kleinen Kind aber Liebesobjekts, ist beim kleinen Kind aber noch nicht an Geschlechtsunterschiede noch nicht an Geschlechtsunterschiede gebunden, daher kann man mit Freud gebunden, daher kann man mit Freud sagen: sagen:

„„Sie können so jedem Kinde, ohne ihm Sie können so jedem Kinde, ohne ihm unrecht zu tun, ein Stück homosexueller unrecht zu tun, ein Stück homosexueller Begabung zusprechen“ Begabung zusprechen“ (ebd., 47).(ebd., 47).

Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“

„„Noch vor der Pubertät sind unter dem Noch vor der Pubertät sind unter dem Einfluss der Erziehung äußerst energische Einfluss der Erziehung äußerst energische Verdrängungen gewisser Triebe Verdrängungen gewisser Triebe durchgesetzt und seelische Mächte, wie durchgesetzt und seelische Mächte, wie Scham, Ekel, Moral hergestellt worden“ Scham, Ekel, Moral hergestellt worden“ (ebd.,47).(ebd.,47).

Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“

„„Die Disposition zu den Neurosen ist auf Die Disposition zu den Neurosen ist auf andere Weise von einer Schädigung der andere Weise von einer Schädigung der Sexualentwicklung abzuleiten. Die Sexualentwicklung abzuleiten. Die neurosen verhalten sich zu den neurosen verhalten sich zu den Perversionen wie das Negativ zum Perversionen wie das Negativ zum Positiv…“ Positiv…“ (ebd., 48)(ebd., 48)

Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“

„„Das Kind nimmt beide Elternteile und einen Das Kind nimmt beide Elternteile und einen Teil besonders zum Objekt seiner Teil besonders zum Objekt seiner erotischen Wünsche. Gewöhnlich folgt es erotischen Wünsche. Gewöhnlich folgt es dabei selbst einer Anregung der Eltern, dabei selbst einer Anregung der Eltern, deren Zärtlichkeit die deutlichsten deren Zärtlichkeit die deutlichsten Charaktere einer, wenn auch in ihren Charaktere einer, wenn auch in ihren Zielen gehemmten, Sexualbetätigung hat“ Zielen gehemmten, Sexualbetätigung hat“ (Ebd., 50).(Ebd., 50).

Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“Vorlesung 1b: S. Freud: 4. Vorlesung „Über Psychoanalyse“

„„Der so gebildete Komplex ist zur baldigen Der so gebildete Komplex ist zur baldigen Verdrängung bestimmt, „aber er übt noch Verdrängung bestimmt, „aber er übt noch vom Unbewußten her eine großartige und vom Unbewußten her eine großartige und nachhaltige Wirkung aus. Wir dürfen nachhaltige Wirkung aus. Wir dürfen vermuten, dass er mit seinen Ausläufern vermuten, dass er mit seinen Ausläufern den den KernkomplexKernkomplex einer jeden Neurose einer jeden Neurose darstellt, und wir sind darauf gefaßt, ihn darstellt, und wir sind darauf gefaßt, ihn auf anderen gebieten des Seelenlebens auf anderen gebieten des Seelenlebens nicht minder wirksam anzutreffen“ nicht minder wirksam anzutreffen“ (ebd., 50) (ebd., 50)

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““Die Ablösung des Kindes von den Eltern Die Ablösung des Kindes von den Eltern wird so zu einer unentrinnbaren Aufgabe, wird so zu einer unentrinnbaren Aufgabe, wenn die soziale Tüchtigkeit des jungen wenn die soziale Tüchtigkeit des jungen Individuums nicht gefährdet werden soll“ Individuums nicht gefährdet werden soll“ (ebd., 51)(ebd., 51)

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„„Wenn Sie wollen, können Sie die Wenn Sie wollen, können Sie die psychoanalytische Behandlung nur als psychoanalytische Behandlung nur als eine fortgesetzte Erziehung zur eine fortgesetzte Erziehung zur Überwindung von Kindheitsresten Überwindung von Kindheitsresten beschreiben“ beschreiben“ (ebd., 51).(ebd., 51).