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Otto-Friedrich-Universität BambergFachbereich Europäische EthnologieHauptseminar: Einführung in KulturtheorienDozent: PD Dr. Gerhard HandschuhWintersemester 2012/2013
Alexander Fiedler (2. Semester) Hauptfach: KommunikationswissenschaftSpitalstraße 11 1. NF: Europäische Ethnologie96052 Bamberg 2. NF: Soziologie
Tel.: 0163 8643297Email: alexander-torsten-christian.fiedler@stud.uni-bamberg.deMatrikelnummer: 1688202
Das Unbehagen in der Kultur
-Sigmund Freud
Inhalt
1. Einleitung 3
2. Eine kurze Biografie Sigmund Freuds 3
3. Der Begriff Kultur 5
3.1. Allgemeine Begriffsdefinitionen 5
3.2. Das Begriffsverständnis nach Freud 8
4. Das Unbehagen in der Kultur 9
4.1. Über das Werk 9
4.2. Wie entsteht das Unbehagen? 10
5. Mein Fazit 13
6. Quellen und Literatur 15
6.1. Quellenangaben 15
6.2. Abbildungen 15
6.3. Weiterführende Literatur 16
7. Erklärung über die Eigenständige Erstellung der Hausarbeit 17
8. Anhang 18
2
1.Einleitung
In dieser Hausarbeit möchte ich zuerst Sigmund Freud vorstellen. Dieser hatte einen beträchtlichen
Anteil an der Gründung und Entwicklung der Psychoanalyse und ist wahrscheinlich einer der
berühmtesten Mediziner der Welt. Sein Leben war oft aber nicht so einfach, wie man es gerne
denken würde: Zuerst befiel ihn der Krebs und dann wurde er durch den Nationalsozialismus aus
seiner Heimat vertrieben. Viele Menschen behaupten die freudsche Theorie des ES, ICH und ÜBER
- ICH zu kennen, aber nur Wenige haben sich mit Sigmund Freud als Person beschäftigt und wissen
in welchem Zusammenhang seine Theorien stehen.
Im zweiten Teil der Arbeit soll der Begriff „Kultur“ genauer beleuchtet werden: Zuerst möchte ich
darauf eingehen, wie Kultur im Allgemeinen definiert wird, bzw. ob man den einen Kulturbegriff
klar definieren kann, und wenn ja: Aus welchen Blickwinkeln heraus.
Danach möchte ich den Kulturbegriff nach Freud genauer beleuchten und versuchen zu
interpretieren, damit man eine Ahnung davon bekommen kann, worauf Sigmund Freud seine
Thesen aufgebaut hat.
Anschließend wird das eigentliche Werk, „Das Unbehagen in der Kultur“, vorgestellt. Hier möchte
ich versuchen zu klären, was Freud unter dem „Unbehagen“ eigentlich versteht, welche Rolle Eros
und Thanatos dabei spielen und was das Es, das Ich und das Über-Ich dabei für eine Rolle spielen.
Zum Schluss werde ich dann zu meinem Resume kommen.
2.Eine kurze Biografie Sigmund Freuds
Sigmund Freud wurde am 6. Mai 1856 als Sohn des jüdischen Textilkaufmanns Jacob Frau und
seiner Frau Amalia in Freiberg in Mähren (dem heutigen Příbor in der tschechischen Republik)
geboren. 1860 zog er mit seiner Familie nach Wien. Dort bestand Freud 1873 seine Matura mit
Auszeichnung.
Von 1873 bis 1881 studiert Freud Medizin an der Universität in Wien, wo er auch promoviert. Von
1882 bis 1885 arbeitet er am allgemeinen Krankenhaus in Wien, wo er unter anderem die
schmerzstillende Wirkung des Kokains entdeckt. Ab 1885 doziert Sigmund Freud an der Wiener
Universität als Privatdozent für Neuropathologie und beschäftigt sich mit hirnanatomischen
Forschungen. Nach Studien über Hysterie an der Pariser Nervenklinik in den Jahren 85 und 86
eröffnete er eine neurologische Praxis in Wien. Im selben Jahr heiratete Freud nach langjähriger
3
Verlobung Martha Bernays. Mit ihr hat Freud sechs Kinder.
1902 gründet Freud die psychologische Mittwochsgesellschaft:
„Ausgehend von dieser kleinen Runde aus Ärzten entwickelt
s i ch d ie Psychoana lyse zu e ine r in t e rna t iona len
wissenschaftlichen und kulturellen Bewegung.“1
1908 findet dann in Salzburg der erste Kongress für „Freudsche
Psychologie“ statt.2 Im Jahre 1909 bereist Freud Amerika. Im
darauf folgenden Jahr erscheinen seine dort gehaltenen Vorträge
als eines seiner berühmtesten Werke „Über Psychoanalyse“3.
„Im Wintersemester 1916/17 hält Freud zum letzten Mal
Vorlesungen an der Wiener Universität.“4 Im Jahr 1920 stirbt
Sophie, die zweitjüngste Tochter und eines von sechs Kindern, an den Folgen einer Grippe. 1923
werden bei Freud „Erste Zeichen eines Mundhöhlenkrebses [...] entdeckt.“5 1929 beendet Freud
seine Arbeit an „Das Unbehagen in der Kultur“, erst im darauf folgenden Jahr wird das Werk
veröffentlicht. In den darauf folgenden Jahren wird Freud, bedingt durch den Krebs und die
Operationen, immer schwächer. 1938 erfolgt der Anschluss Österreichs an das deutsche Reich.
„Freud und seine Familie erhalten Visas für Großbritannien.“6 Im Juni emigriert Freud nach
London, doch schon im darauf folgenden Jahr stirbt Freud am 23. September an den Folgen seiner
Krankheit. Im Laufe seines Schaffens veröffentlichte Freud über 25 Publikationen und erlangte
weltweite Berühmtheit.
4
1 http://www.freud-museum.at/freud/chronolg/1902-d.htm (Stand 4. März 2013)
2 Nach http://www.freud-museum.at/freud/chronolg/1908-d.htm (Stand 4. März 2013)
3 Nach http://www.freud-museum.at/freud/chronolg/1910-d.htm (Stand 4. März 2013)
4 http://www.freud-museum.at/freud/chronolg/1916-d.htm (Stand 4. März 2013)
5 http://www.freud-museum.at/freud/chronolg/1923-d.htm (Stand 4. März 2013)
6 http://www.freud-museum.at/freud/chronolg/1938-d.htm (Stand 5. März 2013)
Sigmund Freud Abb.1
3.Der Kulturbegriff
3.1. Allgemeine Begriffsdefinitionen
Wenn man sich länger mit dem Thema „Kultur“ beschäftigt, erfährt man schnell dass es nicht die
eine allgemein gültige Definition von Kultur gibt. Viele Forschungsrichtungen müssen das Thema
„Kultur“ für sich selbst genauer oder anderes definieren, damit sie damit arbeiten können.
Um dies zu verdeutlichen ein einfaches Beispiel:
Eine promovierte Literaturwissenschaftlerin hat einen eigenen Blickpunkt auf die Werke großer
Dichter und Schreiber, den eine andere Person - die sich nicht so intensiv mit der Materie der
Belletristik beschäftigt - nicht nachvollziehen kann.
Im Gegensatz dazu können wir einen erfolgreichen, alteingesessenen Rockstar nehmen, der viel in
der Welt herum gekommen ist, viele andere Rockmusiker kennt und seit langer Zeit im
Musikgeschäft tätig ist. Er konnte schon viele Erfolge feiern und ist in der Rockkultur eine feste
Institution.
In diesem Beispiel sind zweifelsohne beide Personen Koryphäen auf ihrem Gebiet. Nun können wir
die erste Person der „Lesekultur“ zuordnen und die zweite Person der „Rockkultur“.
Beides sind natürlich kulturelle Aspekte, doch sie könnten wahrscheinlich unterschiedlicher nicht
sein. Wahrscheinlich würde auch beide Experten dem jeweils anderen nicht zugestehen, dass sein
Fachgebiet kulturelle Aspekte hat.
Ein Volkskundler oder Anthropologe würde nun die Diskussion weg von den menschlichen
„Werken“ hin zu den Menschen an sich bringen, den für ihn bedeuten Kulturen etwas anderes, doch
dazu später mehr.
Wenn wir zuletzt noch einen Biologen hinzunehmen, würden wir auf ganz andere Kulturen stoßen,
doch dies ist wahrscheinlich zu ausschweifend und würde die Diskussion um die Definition des
Begriffes „Kultur“ in eine falsche Richtung treiben.
Wolfgang Kaschuba bietet in seinem Werk „Einführung in die Europäische Ethnologie“ (Erschienen
im C.H. Beck Verlag, München, 1999) einige sehr gute und hilfreiche Gedanken zum
ursprünglichen Kulturbegriff:
5
„[...] damit wird die menschliche Auseinandersetzung mit der Natur beschrieben, die Bebauung des
Bodens, Die Pflege der Landwirtschaft, und erst in einem erweiterten schließen sich darin
Vorstellungen der Pflege, der Veredelung, der Ausbildung des Menschen an.“7
Doch auch Kaschuba ist der Meinung, dass es keinen einheitlichen Kulturbegriff geben kann, denn
„Zu divergent sind dazu die Bedeutungen, Die ein Herder etwa eine „Kultur des Volkes“ oder ein
Goethe der „Bildung s Kultur“ zuzuschreiben.
Der eine versteht darunter noch Ursprüngliches, Unverbildetes, der andere im Gegenteil
menschlichen Herzens- und intellektuelle Geistes Bildung“8
Doch auch wenn es offensichtlich keine Einigung auf einen allgemein gültigen Kulturbegriff gibt,
so kommt Kaschuba doch zu einer wichtigen und diplomatischen Erkenntnis:
„Kultur lässt sich auf der theoretischen Ebene nicht allgemeingültig und „erschöpfend“
vordefinieren [sic!], sondern nur „hinreichend“ erläutern im Sinne einer speziellen Blickrichtung,
deren definitorische Qualitäten und Erkenntnismöglichkeiten sich letztlich erst in ihrer Anwendung
am jeweiligen Untersuchungsgegenstand erweisen.“9
Auch die Bundeszentrale für politische Bildung hat sich mit dem Begriff „Kultur“ in einem
mehrseitigen Artikel auseinandergesetzt (Siehe Anhang). Vieles wirkt den Gedanken von Kaschuba
sehr ähnlich, doch in dem Artikel der BpB wird insbesondere noch einmal auf die „Typologie des
Kulturbegriffes“ von Professor Andreas Reckwitz eingegangen, die bei der „Rahmung“ eines
Kulturbegriffes helfen kann.
Reckwitz unterscheidet zwischen dem normativen, dem totalitätsorientierten, dem
differenztheoretischen und dem bedeutungs- und wissensorientierten Kulturbegriff.
„Der normative (d.h. wertende und vorschreibende) Kulturbegriff beruht auf einer wertenden
Gegenüberstellung bzw. einer Auszeichnung bestimmter ästhetischer Phänomene, Objekte und
Praktiken, die in einer Gesellschaft hochgeschätzt [sic!] und durch Traditionsbildung bewahrt
werden.“10
Das heißt in den normativen Begriff fallen die vom Menschen geschaffenen Werke, wie Literatur,
Kunst, Musik, etc., die als Kultur angesehen werden. Hier ist der Begriff „Kultur“ also mehr als
Prädikat für große Künstler zu sehen. Die Wertung für diese Werke wird im allgemeinen Konsens
6
7 Kaschuba, Wolfgang, Einführung in die Europäische Ethnologie, C.H. Beck Verlag, München 1999, Seite 117, Zeilen 6-10
8 Kaschuba, Einführung in die Europäische Ethnologie, Seite 117, Zeilen 32 ff
9 Kaschuba, Einführung in die Europäische Ethnologie, Seite 123, Zeilen 1-6
10 Prof. Nünning, Ansgar, Vielfalt der Kulturbegriffe, http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/kulturelle-bildung/59917/kulturbegriffe?p=all, erstellt am 23.7.2009 (Stand: 05.03.2013), Zeilen 47 ff,
getroffen, sie schließt aber die „Populärkultur“ nicht aus: „Die Bedeutung der Alltagskultur besteht
vor allem darin, dass z.B. Feiern, Feste und andere Rituale maßgeblich dazu beitragen, die
kulturellen Werte und Normen einer Gesellschaft darzustellen, sichtbar zu machen, weiterzugeben
und zu erneuern.“11
Dem entgegen steht der totalitätsorientierte Kulturbegriff, denn „Gemäß eines solchen nicht-
normativen, ganzheitlichen Verständnisses, [...] meint der Begriff "Kultur" den Inbegriff aller
kollektiv verbreiteten Glaubens-, Lebens- und Wissensformen, die sich Menschen im Zuge der
Sozialisation aneignen und durch die sich eine Gesellschaft von anderen unterscheidet.“12
Mit dieser Definition sind wir also weg von der Kunst als Kultur hin zu den kunstschaffenden
Völkern als Kulturen gegangen und sind nun in dem Rahmen angekommen, in welchem sich die
Kulturanthropologie und die Europäische Ethnologie bewegt.
Im Gegensatz zum normativen Kulturbegriff nennt Nünning auch den differenztheoretischen
Kulturbegriff. Dieser geht nun weg von der populären Kultur, hin zum engen Feld der Kunst,
Bildung und der Wissenschaft so wie sonstiger intellektueller Aktivitäten.13 Zu guter letzt wird auch
der bedeutungs- und wissensorientierte Kulturbegriff beschrieben. Dieser stellt sich noch als sehr
jung dar. „Einer solchen Begriffsbestimmung zufolge sind nicht nur materiale (z.B. künstlerische)
Ausdrucksformen zum Bereich der Kultur zu zählen, sondern auch die sozialen Institutionen und
mentalen Dispositionen, die die Hervorbringung solcher Artefakte überhaupt erst ermöglichen. Ein
solcher semiotischer Kulturbegriff trägt somit der Einsicht Rechnung, dass Kulturen nicht nur eine
materiale Seite – die "Kulturgüter" einer Nation – haben, sondern auch eine soziale und mentale
Dimension“.14
Auch wenn die Frage „Was ist eigentlich Kultur?“ einige interessante Antworten aufweist, so
vermehren sich doch eigentlich nur weiter die Fragen, denn die wenigsten Antworten stimmen
überein.
Dies ist meiner Meinung nach aber keineswegs schlecht, denn vielleicht lässt sich ein breiter und
wichtiger Begriff wie der der „Kultur“ gar nicht auf einen Kernsatz bringen. Doch um das
„Unbehagen in der Kultur“ verstehen zu können, müssen wir nun konkreter auf das Freudsche
Verständnis des Kulturbegriffes eingehen.
7
11 Nünning, Vielfalt der Kulturbegriffe, Zeilen 43 ff
12 Nünning, Vielfalt der Kulturbegriffe, Zeilen 58-61
13 Vgl Nünning, Vielfalt der Kulturbegriffe, Zeilen 67 f
14 Nünning, Vielfalt der Kulturbegriffe, Zeilen 75 ff
2.2. Das Begriffsverständnis nach Freud
Sigmund Freud war kein Kulturanthropologe und kein Ethnologe: Sigmund Freud war
Psychoanalytiker. Seine große Leidenschaft waren aber die alten Griechen und Römer: „Die Reisen
in die Welt der Antike verstand er auch als Expeditionen ins Innere, in die Landschaften der Seele.
So verglich er die Ruinen der Antike mit dem Unbewussten und bezeichnete seine Psychoanalyse
als Archäologie der Seele.“15
Wir wir nun also verstehen wollen, was Freud als Kultur angesehen hat, müssen wir auch verstehen
wie Kultur in der Antike gesehen wurde:
„Bereits die Herkunft des Wortes "Kultur", das vom lateinischen "colere" (pflegen, urbar machen)
bzw. "cultura" und "cultus" (Landbau, Anbau, Bebauung, Pflege und Veredlung von Ackerboden)
abgeleitet ist, also aus der Landwirtschaft stammt, verweist auf einen zentralen Aspekt sämtlicher
Kulturbegriffe: Sie bezeichnen das "vom Menschen Gemachte" bzw. "gestaltend Hervorgebrachte"
– im Gegensatz zu dem, was nicht vom Menschen geschaffen, sondern von Natur aus vorhanden
ist.“16 Erst „Cicero [(Marcus Tullius, 106 - 43 v. Chr.)17, Anm. d. Verf.] beginnt den Begriff auch in
den Zusammenhang von Literatur und Philosophie zu übertragen, die naturwissenschaftliche
Bedeutung bleibt allerdings dominant.“18
So sieht Freud in der Kultur alle „Leistungen und Einrichtungen [...], in denen sich unser Leben von
dem unserer tierischen Ahnen entfernt, und die zwei Zwecken | dienen: dem Schutz der Menschen
gegen die Natur und die Regelung der Beziehungen der Menschen untereinander.“19
Im Detail heißt das für Freud „alle Tätigkeiten und Werte, die den Menschen nützen, imdem [sic!]
sie ihm die Erde dienstbar machen, ihn gegen die Gewalt der Naturkräfte schützen und dergl. [ =
dergleichen, Anm. d. Verf.]“20, werden von ihm als kulturell anerkannt.
Dieses Verständnis der Kultur benötigt man im folgenden Kapitel um das Unbehagen zu verstehen.
8
15 Burk, Henning, Die Reiselust des Dr. Freud - Ein Psychoanalytiker in Italien, http://www.arte.tv/de/die-reiselust-des-dr-freud-ein-psychoanalytiker-in-italien/1185406,CmC=1179222.html, erstellt am 03.09.2008, (Stand: 12.03.2013)
16 Nünning, Vielfalt der Kulturbegriffe, Zeilen 19 ff
17 Störig, Hans Joachim, Kleine Weltgeschichte der Philosophie, Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main 71999, Seite 225, Zeile 12
18 Kaschuba, Einführung in die Europäische Ethnologie, Seite 117, Zeilen 10 -13
19 Freud, Sigmund, Das Unbehagen in der Kultur, Reclam, Stuttgart 2010, Seite 36, Zeilen 24 - 30
20 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 37, Zeilen 4 - 6
4.Das Unbehagen in der Kultur
Das Wort „Unbehagen“ bezeichnet im Allgemeinen ein beklemmendes Gefühl, dass sich auch auf
das körperliche Wohlbefinden auswirken kann. Freud spricht auch von einer „lähmende[n]
Wirkung“21, die uns Menschen plagt und mit welcher wir uns im Allgemeinen unwohl fühlen. Freud
lokalisiert in seinem Werk Leidensquellen und erläutert anhand seiner Arbeiten und Erfahrung, wie
dieses Leiden zustande kommt.
4.1. Über das Werk
„Das Unbehagen in der Kultur ist eine der berühmtesten, aber auch unbequemsten Schriften
Sigmund Freuds. Die 1930 [im internationalen psychoanalytischen Verlag, Anm. d. Verf.]
veröffentlichte Abhandlung, die ursprünglich den Titel »Das Unglück in der Kultur« tragen sollte
[...], untersucht die dynamischen und affektiven Grundlagen des Kulturprozesses.“ 22 Das Buch ist
in 8 Kapitel unterteilt und liest sich innerhalb eines Tages.
Viele Aspekte von Freuds Thesen sind heutzutage überholt, da es viele neue Erkenntnisse gibt.
Deswegen sind seine Werke aber nicht weniger Wert. Es verhält sich meiner Meinung nach mit den
freudschen Thesen ähnlich wie mit der Glühbirne: Niemand würde heute noch im Baumarkt eine
„Edison 1“ kaufen und in das Gewinde einer Lampe schrauben, da die Technik veraltet und
ineffizient ist. Die Glühbirne wurde oft optimiert und an heutige Bedürfnisse und Erkenntnisse
angepasst, genauso wie die Psychoanalyse. Das heißt aber nicht, dass das Prinzip an sich falsch ist.
9
21 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 32, Zeile 19
22 Nachwort, Das Unbehagen in der Kultur, Reclam, Seite 135, Zeilen 1-7
4.2. Wie entsteht das Unbehagen?
Freud geht davon aus, dass die Menschen nach Glückseligkeit streben - also „einerseits die
Abwesenheit von Schmerz [...], andererseits das Erleben starker Lustgefühle.“23 - und definiert
daraus das „Lustprinzip, das den Lebenszweck setzt.“ 24
Freud nennt insgesamt „drei Quellen [...], aus denen [nun aber] unser Leiden kommt: die
Übermacht der Natur, die Hinfälligkeit unseres eigenen Körpers und die Unzulänglichkeit der
Einrichtungen, welche die Beziehungen zu einander in Familie, Staat und Gesellschaft regeln.“25
Sowohl zur Vergänglichkeit des Körpers als auch zur übermächtigen Natur bemerkt Freud, dass
man diese anerkennen muss und im Grunde nichts gegen diese beiden Quellen des Leidens
bewirken kann. Diese treiben uns in unserem Handeln sogar an und motivieren uns, so dass wir
unser Leiden durch Fortschritt und Erfahrung zum Teil sogar eliminieren oder abschwächen
können.26 Freud meint damit unmissverständlich die medizinischen und technischen Fortschritte,
die das Leben der Menschen seit tausenden von Jahren zum Positiven beeinflussen; nicht nur in
dem sie Lebensqualität verbessern, sondern auch die menschliche Lebenserwartung stetig
erhöhen.27 Anders verhält es sich mit den kulturellen Einrichtungen:
Als eine der wichtigsten Institutionen, die Glück schaffen und Leiden vermeiden sollen, ist für
Freud die Religion. Wie viele aufklärerische Denker verurteilt Freud aber die Religionen als
„Massenwahn“28. Mit dieser Deklaration erinnert Freud etwas an den Gedanken des Opiums fürs
Volk, den Karl Marx prägte.
Es ist aber keineswegs so, dass die Religionen die Alleinschuld am Unbehagen tragen. Vielmehr ist
für Freud der Mensch, so eine ironische Bemerkung, durch all seine kulturellen Errungenschaften
„beinahe selbst ein Gott ge-|worden [sic!].“29
Ein weiterer Punkt ist „Die Kulturentwicklung[. Sie] erscheint uns als ein eigenartiger Prozeß [sic!],
der über die Menschheit abläuft [...]. Diesen [...] können wir durch die Veränderungen
10
23 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 20, Zeilen 32 f
24 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 21, Zeilen 3 f
25 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 32, Zeilen 7 - 12
26 vgl. Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 32, Zeilen 12 - 23
27 vgl. Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 37 Zeile 14 - Seite 38 Zeile 19
28 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 27, Zeilen 22 f
29 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 38, Zeile 33
charakterisieren, die er mit den bekannten menschlichen Triebanlagen vornimmt, deren
Befriedigung doch die ökonomische Aufgabe unseres Lebens ist.“30
Diese Kulturentwicklung macht Freud dafür verantwortlich, dass wir einige Triebe sublimieren, das
heißt für Freud, dass wir die „Befriedigung [...] auf andere Wege verlegen“31 und somit mehr
psychische Leistung in beispielsweise wissenschaftlichen und künstlerischen Bereichen bringen
können. Die Kultur ist auf dem Triebverzicht aufgebaut und postuliert die konsequente
Vernachlässigung der wichtigsten Triebe.32
Freud konzentriert sich auf die zwei Urtriebe des Menschen, die im Gegensatz stehen und die der
Mensch unterdrücken muss: Eros, der Sexualtrieb, und Thanatos, der Todestrieb oder
Aggressionstrieb.
Weshalb der Aggressionstrieb zu unterdrücken ist, liegt offensichtlich auf der Hand: Der Mensch
neigt im allgemeinen zu Aggressionen, muss diese aber unterdrücken um friedliche
zwischenmenschliche Interaktionen garantieren zu können, die wiederum die Weiterentwicklung
und das Fortbestehen der Menschen sichern. Ein Negativbeispiel dafür sind Kriege, die zumeist auf
einem Fehlschlag der Triebunterdrückung basieren und die menschliche Zivilisation meist um Jahre
in der Entwicklung zurückwerfen.
Die (erfolgreich) unterdrückte Aggression muss nun anderweitig umgelenkt oder „zurückgeschickt
[werden], woher sie gekommen ist, also gegen das eigene Ich gewendet [werden].“33
„Dort wird sie von einem Anteil des Ichs übernommen, das sich als Über-Ich dem
übrigen entgegenstellt und nun als »Gewissen« gegen das Ich dieselbe strenge
Aggressionsbereitschaft ausübt, die das Ich gerne an anderen, fremden Individuen
befriedigt hätte. Die Spannung zwischen dem gestrengen Über-Ich und dem ihm
unterworfenen Ich heißen wir Schuldbewußtsein [sic!]; sie äußert sich als
Strafbedürfnis. Die Kultur bewältigt also die gefährliche Aggressionslust des
Individuums, indem sie es schwächt, entwaffnet und durch eine Instanz in seinem
Inneren, wie durch eine Besatzung in der eroberten Stadt, überwachen läßt [sic!].“34
11
30 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 44, Zeilen 25 - 31
31 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 45, Zeilen 15 f
32 vgl. Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 45, Zeilen 12 - 31
33 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 74, Zeilen 30 f
34 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 74 Zeile 31 bis Seite 75 Zeile 8
Das Unbehagen, welches durch den Thanatos entsteht, wird in unserem Gewissen, dem Über-Ich,
zu dem Unbehagen umgewandelt. Das Über-Ich, besteht aber als Gewissen von Natur aus.
Es wird durch Gebote, Verbote, unsere Erziehung und weitere moralische Instanzen gebildet (Siehe
Abb.2). Dem Über-Ich steht demnach das Es gegenüber, welches die Triebe versinnbildlicht. Das
Es versucht auf das Ich negativ, also gegen die Kulturentwicklung, einzuwirken. Es sendet Reize an
das Ich aus, die unterdrückt bzw. ignoriert oder bewusst verdrängt werden. Geschieht dies nicht,
und das Es gewinnt zum Beispiel in Form des Thanatos die Oberhand, ist es möglich dass z.B.
Verbrechen oder Untaten geschehen.
Diese wiederum rufen bei einem
Menschen mit einem Gewissen
Schuldgefühle hervor. Freud nennt
diese Reue. Er stellt klar, dass sich
dieses Gefühl immer nur auf eine
Tat bezieht, allerdings muss vor der
Tat ein Gewissen vorhanden
g e w e s e n s e i n , s o w i e d i e
Bereitschaft sich schuldig zu
fühlen.35
Der Eros, den Freud als Gegenspieler des Aggressionstriebes sieht, ist im Gegensatz zum Thanatos
der lebensbejahende Trieb. Wieso muss dieser aber unterdrückt werden?
Der Eros bestärkt homosexuelle Beziehungen und fördert auch Polygamie.36 „Die heutige Kultur
gibt deutlich zu erkennen, daß [sic!] sie sexuelle Beziehungen eines Mannes an einem Weib
gestatten will, daß [sic!] sie die Sexualität als selbstständige Lustquelle nicht mag und sie nur als
bisher unersetzte Quelle für die Vermehrung der Menschen zu dulden gesinnt ist.“37
So ist der Eros also ein notwendiges Übel, und im Gegensatz zum Thanatos wohl auch das
Kleinere. Dem entgegen steht, dass der Mensch Nachkommen zeugen möchte, dieser Wunsch aber
durch Gründe wie zum Beispiel die finanzielle Situation einer Familie oder die Karrierewünsche
der potentiellen Eltern eingeschränkt, wenn nicht sogar eingestellt wird. War es noch in der ersten
Hälfte den 20. Jahrhunderts Usus eine mehrköpfige Kinderschar seinen Nachwuchs zu nennen,
12
35 vgl. Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 83 Zeile 34 bis Seite 84 Zeile 4
36 vgl. Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 53 Zeile 25 ff
37 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 54 Zeilen 4 - 10
Schema Abb. 2
so geht der Durchschnitt weit zurück und liegt nun bei „1,4 Kindern je Frau.“38 Dies ist allerdings,
so muss man Anmerken, keine Beobachtung Freuds: Vielmehr ist dies eine Aktualisierung, um die
Gedanken Freuds an die heutigen Entwicklungen anzupassen und greifbarer zu machen.
Dieses Beispiel zeigt aber, dass der Sexualtrieb wichtig für das Fortbestehen der Menschheit - und
somit der Kultur - ist; diese allerdings wirkt gleichzeitig hemmend auf den Eros ein, was
Ähnlichkeiten zu einer Gradwanderung aufweist.
So steht zum Schluss der Gedanke im Raum, wann und ob sich die Menschheit selbst auslöschen
wird:
„Die Schicksalsfrage der Menschenart scheint mir zu sein, ob und in welchem Maße es ihrer
Kulturentwicklung gelingen wird, der Störung des Zusammenlebens durch den
menschlichen Aggressions- und Selbstvernichtungstrieb Herr zu werden. In diesem Bezug
verdient vielleicht gerade die gegenwärtige Zeit ein besonderes Interesse [1930, Kurz vor
dem historischen Wahlsieg der NSDAP, Anm. d. Verf]. Die Menschen haben es jetzt in der
Beherrschung der Naturkräfte so weit gebracht, daß [sic!] sie es mit deren Hilfe leicht
haben, einander bis auf den letzten Mann auszurotten. Sie wissen das, daher ein gut Stück
ihrer gegenwärtigen Unruhe, ihres Unglücks, ihrer Angststimmung. Und nun ist zu erwarten,
daß [sic!] die andere der beiden »himmlischen Mächte«, der ewige Eros, eine Anstrengung
machen wird, um sich im Kampf mit seinem ebenso unsterblichen Gegner zu behaupten.
Aber wer kann den Erfolg und Ausgang voraussehen?“39
5.Mein Fazit
Zugegebener Maßen ist „Das Unbehagen in der Kultur“ kein literarisches Werk, welches Gut zu
Lesen ist. Vielmehr gleicht das Einverleiben der Seiten einem Kampf. Es ist aber nicht nur ein
Kampf gegen die Übermacht der Literatur, in all ihren komplizierten Facetten: Es ist auch ein
Kampf gegen persönliche Überzeugungen, Erfahrungen und Werte, der geführt werden will. Freud
macht seine Leser auf unbequeme Wahrheiten aufmerksam und öffnet ihre Weltanschauung in
verschiedene Richtungen.
13
38 Statistisches Bundesamt, Geburtenzahl durch demografische Entwicklung vorgezeichnet, https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Geburten/Geburten.html, erstellt 2013 (Stand: 18.3.2013)
39 Freud, Das Unbehagen in der Kultur, Seite 100, Zeilen 16 ff
Und auch wenn der Urheber dieser Gedanken nun schon seit über 70 Jahren tot ist, so veralten sein
Gedankengut und seine Thesen nicht: Noch immer ist sich der Mensch selbst der beste Feind und
noch immer stehen wir, also die Menschheit, uns bei unserer Entwicklung selbst im Wege. Das
Unbehagen hat sich sogar noch weiter entwickelt:
Die Überwachungen und die Einschränkungen durch die Kultur haben sich weiter verbreitet und
vermehrt. Gab es zu Freuds Zeiten noch dunkle Flecken auf der Landkarte, so hat sich der Mensch
mittlerweile alle Regionen dieser Erde zu Untertan gemacht. Die Überwachung und die
Einschränkung der persönlichen Entscheidungen und des eigenen Handels nehmen, in Form von
Gesetzen und Überwachungsinstrumenten immer weiter zu. Der Balance-Akt zwischen Sicherheit
und Freiheit droht immer öfter zu kippen, weswegen schon öffentlich Protestes laut werden. Diese
Proteste zeigen sich durch Demonstrationen, Parteiprogramme der Underdogs oder durch Ignoranz.
Als Musterbeispiel dient hier das Internet: Vor zwanzig Jahren was das Web noch Neuland; ohne
Gesetze und ohne böse Hintergedanken. Vor einem Jahrzehnt ungefähr begann die Kriminalität im
rechtsfreien (Online-) Raum, und damit auch die Diskussionen um Regulierungen. Schnell schossen
die großen Parteien aber über das ziel hinaus und erste, öffentliche Bekundungen der
Unzufriedenheit wurden laut. Es formten sich Protestbewegungen wie Anonymus und Parteien wie
die Piraten: Ein Versuch die Freiheiten zu bewahren, damit das unbehagliche Gefühl der
Überwachung und der Einengung im Rechtsstaat nicht an überhand nimmt.
Ein internationaleres Beispiel wäre die französische Revolution: Der Versuch des Volkes, sich seine
Freiheit zurück zu holen und die Regierungs-Kultur nach populären Vorstellungen zu formen.
Doch die kulturellen Einschränkungen zeigen sich schon in viel kleineren Formen der
Triebunterdrückung: Ist es heute in der Öffentlichkeit verpönt laut zu rülpsen, so war dies im
Mittelalter noch eine Kundgebung des eigenen Wohlbefindens und so soll auch Martin Luther
(1483 - 1546) gesagt haben: „Warum rülpset und furzet Ihr nicht? Hat es Euch nicht geschmacket?“
Freud lässt zum Teil offen, wie man das Unbehagen definieren kann; wahrscheinlich aus dem
Grund, da jeder Mensch es anders empfindet. Der einzige Weg, den kulturellen Einschränkungen zu
entfliehen bleibt das Leben fernab der Zivilisation. Dieser Weg ist aber nicht nur unbequem,
sondern auch für das Individuum lebensgefährlich, und so ist absehbar dass sich die kulturellen
Einschränkungen vermehren und der Mensch sich damit abfinden wird: Es ist angenehmer ein
Leben entgegen seiner Triebe zu führen, denn der Mensch ist bequem und weicht
Unannehmlichkeiten weitestgehend aus, wenn es im Rahmen seiner Möglichkeiten liegt.
14
6.Quellen und Literatur
6.1. Quellenangaben
‣ Freud, Sigmund, Das Unbehagen in der Kultur, Reclam, Stuttgart 2010, ISBN 978 3 15 018697 8
‣ Burk, Henning, Die Reiselust des Dr. Freud - Ein Psychoanalytiker in Italien, http://www.arte.tv/
de/die-reiselust-des-dr-freud-ein-psychoanalytiker-in-italien/1185406,CmC=1179222.html, erstellt
am 03.09.2008, (Stand: 12.03.2013, Ausgedruckt und im Anhang verfügbar)
‣ Kaschuba, Wolfgang, Einführung in die Europäische Ethnologie, C.H. Beck Verlag, München
1999, ISBN 3 406 44586 1
‣ http://www.freud-museum.at
‣ Statistisches Bundesamt, Geburtenzahl durch demografische Entwicklung vorgezeichnet, https://
www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Geburten/Geburten.html,
erstellt 2013 (Stand: 18.3.2013, Ausgedruckt und im Anhang verfügbar)
‣ Störig, Hans Joachim, Kleine Weltgeschichte der Philosophie, Fischer Taschenbuch Verlag
GmbH, Frankfurt am Main 71999, ISBN 3 596 14432 9
‣ Prof. Nünning, Ansgar, Vielfalt der Kulturbegriffe, http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/
kulturelle-bildung/59917/kulturbegriffe?p=all, erstellt am 23.7.2009 (Stand: 05.03.2013,
Ausgedruckt und im Anhang verfügbar)
6.2. Abbildungen
‣ Abbildung 1, Sigmund Freud, http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/12/
Sigmund_Freud_LIFE.jpg (Stand: 18.03.2013)
‣ Abbildung 2, Schema, http://www.bewegliche-intelligenz.de/downloads/Freudanalyse1.png
(Stand 18.03.2013)
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6.3. Weiterführende Literatur
‣ Freud, Martin, Mein Vater Sigmund Freud, Mattes Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 3 930978 41 5
‣ Schülein, Johann August, Optimistischer Pessimismus, Über Freuds Gesellschaftsbild,
VANDENHOECK & RUPRECHT, Göttingen 32007, ISBN: 978 3 525 45409 1
‣ Jones, Ernest, Sigmund Freud, Leben und Werk, Band 1 und 2, Klotz Verlag, Magdeburg 52007,
ISBN Band 1 978 3880745223, ISBN Band 2 978 3880745230
‣ Paramo-Ortega, Raul, Das Unbehagen an der Kultur, Urban & Schwarzenberg, u.a. München
1985, ISBN 978 3541142118
‣ Busch, H.-J. (1993): Was heißt „Unbehagen in der Kultur“ heute bzw. was kann es im Rahmen
einer kritischen politischen Psychologie heißen? In: Psyche 47, Heft 4, 303-324.
‣ Kaltenbeck, Franz, Sigmund Freud: Immer noch Unbehagen in der Kultur?, Diaphanes, Berlin
2009, ISBN 978 3 03734 069 1
‣ Preuk, Monika, Psychoanalyse heute, http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/depression/
sigmund-freud_aid_108587.html?drucken=1, erschienen am 06.05.2006 (Stand 18.03.2013,
Ausgedruckt und im Anhang verfügbar)
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7.Erklärung über die Eigenständige Erstellung der Hausarbeit
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Hausarbeit selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.Die Stellen der Hausarbeit, die anderen Quellen im Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen wurden, sind durch Angaben der Herkunft kenntlich gemacht.
Dies gilt auch für Zeichnungen, Skizzen, bildliche Darstellungen sowie für Quellen aus dem Internet.
Bamberg, den 18.3.2013
Alexander Fiedler
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8. Anhang
1. Burk, Henning, Die Reiselust des Dr. Freud - Ein Psychoanalytiker in Italien, http://www.arte.tv/de/die-reiselust-des-dr-freud-ein-psychoanalytiker-in-italien/1185406,CmC=1179222.html, erstellt am 03.09.2008, (Stand: 12.03.2013)
2. Statistisches Bundesamt, Geburtenzahl durch demografische Entwicklung vorgezeichnet, https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Geburten/Geburten.html, erstellt 2013 (Stand: 18.3.2013)
3. Prof. Nünning, Ansgar, Vielfalt der Kulturbegriffe, http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/kulturelle-bildung/59917/kulturbegriffe?p=all, erstellt am 23.7.2009 (Stand: 05.03.2013)
4. Preuk, Monika, Psychoanalyse heute, http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/depression/sigmund-freud_aid_108587.html?drucken=1, erschienen am 06.05.2006 (Stand 18.03.2013)
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