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Sinapis alba Embryo (aus Nucellus entstanden) Merkmale eines Samens 1. Junge Pflanze (= Embryo), die 2. meistens ein Nährgewebe bei sich hat, 3. von

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Sinapis alba

Embryo

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(aus Nucellus entstanden)

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Merkmale eines Samens

1. Junge Pflanze (= Embryo), die2. meistens ein Nährgewebe bei sich hat,3. von einer Samenschale umgeben istund sich4. im vorübergehenden Ruhezustand befindet.

(3 morphologische und 1 physiologisches Merkmal)

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Merkmale einer Knospe

1. End- oder achselständige Sproßabschnitte (= Blatt- oder Blütentrieb), die2. meist gestaucht und3. meist von Schuppenblättern umhüllt sindund sich4. im vorübergehenden Ruhezustand befinden.

(3 morphologische und 1 physiologisches Merkmal)

Beispiel für Knospe: Turionen von Spirodela polyrhiza

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Ursachen der Samenruhe (Dormanz)

1. Samenschalen-Dormanz- mechanisches Hindernis für Quellung- Behinderung des Gasaustausches

(Zufuhr von Sauerstoff für Atmung)

- Retention von Inhibitoren(ABA, Zimtsäurederivate, Cumarine)

- Erzeugung von Inhibitoren

2. Embryo-Dormanz- morphologische Unreife- Endogene Inhibitoren (ABA)- Verhältnis ABA/ GAx

3. Sekundäre DormanzMechanismus weitgehend unbekannt

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Aufhebung der Samenruhe (Dormanz)

1. Nachreife (after-ripening)Reduktion des Wassergehaltes durch Trocknung

2. Kältebehandlung (chilling)Viele Samen brauchen 0 – 10oC in vollhydratisiertem Zustand für einige Wochen.

3. Lichtbehandlung (Photodormancy)Oft zusätzlich zur Nachreife oderKältebehandlung, sehr unterschiedlich- ein Lichtpuls: Lactuca sativa- mehrfache Lichtpulse: Kalanchoe- spezifische Lichtperiode

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Samenbildung und Samenkeimung

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Viviparie bei Samenpflanzen

Umgehung der Samenruhe, Embryo entwickelt sich

direkt auf der Mutterpflanze.

Experiment: Unreife Samen sind oft keimfähig, wenn sie

von der Mutterpflanze isoliert werden.

Schlussfolgerung: Der Embryo ist bereits vor der

Reifungsphase in der Lage sich zum Keimling zu

entwickeln, wird aber von der Mutterpflanze daran gehindert.

Siehe Abbildung

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Viviparie bei Mais

Besonders ABA-Mutanten haben bei der Analyse geholfen:

vp5, vp7 gestörte ABA-Biosynthese

vp1 Defekte in der ABA-Rezeption

Zwei verschiedene ABA-Effekte:

1. Hemmung der Keimung durch ABA

2. Induzierung der Samendormanz durch ABA

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Sonnenblume

IsolierteEmbryonen

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Dominierende Rolle von ABA bei der Dormanz

1. ReisTos17-Transposon-Mutanten sind defekt imZeaxanthinepoxidase-Gen (Biosynthese von ABA)Viviparie (ähnlich bei Cerealien)

2. TabakÜberexpression von Zeaxanthinepoxidase erhöht Dormanz,Antisense-Expression erniedrigt Dormanz.

3. Helianthus annuusInhibitoren der ABA-Biosynthese (zB Norfluorazon) stimulierenKeimung.

Schlussfolgerung: Aufrechterhaltung der Dormanz ist ein aktiver Prozess, der Biosynthese von ABA erfordert.

4. Arabidopsis thalianaABA insensitive (abi)Enhanced response to ABA (era)

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Ethylen

Die Wirkung von Ethylen(triple response)

Constitutive triple response (ctr)

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Ethylen

1. Constitutive triple (ctr1) ist ein „enhancer“ der ABA-insensitiven Mutante abi1-1

ctr1 zeigt Wirkung von Ethylen in dessen Abwesenheit (= konstitutiv).

ctr1 unterdrückt folglich ABA-Wirkung und verstärkt damit den

Phänotyp von abi1-1.

2. Ethylen insensitiv (ein2) ist ein Supressor der ABA-insensitiven Mutante abi1-1

abi1-1 ist (relativ) unempfindlich gegen die Keimungs-

hemmung von ABA, d.h die Mutante keimt in Anwesenheit von ABA.

ein2 ist unempfindlich gegen Ethylen und kann deshalb

seinen hemmenden Effekt auf die ABA-Hemmung nicht

entfalten. Damit fördert die ein2-Mutation die

Keimungshemmung und stellt einen Supressor von abi1 dar.

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Aufbau einer Caryopse

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Karyopsenkeimung

1. Quellung

2. Anstieg von Gibberellinsäure (GAx) im Embryo durch

Freisetzung und Neusynthese

3. Induktion von alpha-Amylase, Proteasen und anderen Hydrolasen

in der Aleuronschicht durch GAx aus Embryo.

4. Sekretion der Enzyme aus der Aleuronschicht in Endosperm

5. Aktivierung von beta-Amylase im Endosperm (Freisetzung durch

Proteasen)

6. Freisetzung von Hormonen (besonders Auxin) im Endosperm

7. Übertragung der Hormone zum Embryo

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Samenkeimung

= Übergang von der Dormanz (Samenruhe) in den aktiven Zustand

1. Quellungsphase

= reversible Wasseraufnahme und Quellung

2. Atmungsphase

= Aktivierung vorhandener Enzyme

3. Wachstumsphase

= Streckung, Teilung

4. Operationales Kriterium

= Durchbruch der Radikula durch Testa

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Gibberellinsäure

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Gibberellinsäure

Kritischer Punkt: Mechanischer Widerstand des Endosperms