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SINEMA Server ___________________ ___________________ ___________________ ___________ ___________________ ___________________ ___________________ SIMATIC NET Netzwerkmanagement SINEMA Server Betriebsanleitung 04/2015 C79000-G8900-C241-05 Vorwort Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung 1 SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2 SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3 SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4 Datenaustausch über OPC 5 Fragen und Antworten A

SINEMA Server - Siemens · 2015. 4. 28. · Es wurden die neuen Funktionen und Funktionserweiterungen der Produktversion V13 gegenüber der Produktversion V12 SP1 von SINEMA Server

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SINEMA Server

___________________

___________________

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___________ ___________________

___________________

___________________

SIMATIC NET

Netzwerkmanagement SINEMA Server

Betriebsanleitung

04/2015 C79000-G8900-C241-05

Vorwort

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung

1

SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen

2

SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen

3

SINEMA Server anwenden - Referenzteil

4

Datenaustausch über OPC 5

Fragen und Antworten A

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Siemens AG Division Process Industries and Drives Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

C79000-G8900-C241-05 Ⓟ 04/2015 Änderungen vorbehalten

Copyright © Siemens AG 2013 - 2015. Alle Rechte vorbehalten

Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 3

Vorwort

Marken Folgende und eventuell weitere nicht mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichnete Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG:

SINEMA, SCALANCE, SIMATIC

Zweck dieser Dokumentation Dieses Handbuch unterstützt Sie bei der Installation, Konfiguration und Bedienung der Anwendung SINEMA Server. Es enthält grundlegende Informationen über Geräte, Protokolle, Sicherheitsmechanismen und andere Eigenschaften industrieller Netzwerke und liefert Anleitung und Tipps zu ihrer Überwachung und Auswertung.

Gültigkeitsbereich Die Informationen in diesem Dokument gelten für die Software SINEMA Server V13.

Neu in dieser Handbuchausgabe Die vorliegende Handbuchausgabe enthält gegenüber der Ausgabe 03 folgende Änderungen:

Es wurden die neuen Funktionen und Funktionserweiterungen der Produktversion V13 gegenüber der Produktversion V12 SP1 von SINEMA Server aufgenommen:

Neue Funktionen:

● SIMATIC-Überwachung von SIMATIC S7-300-/S7-400/ET 200 CPUs

● PROFINET-Überwachung von PROFINET IO-fähigen Geräten

● Berücksichtigung des Verhaltens alternierender Geräte, z.B. beim Einsatz von Werkzeugwechsler-Geräten

Erweiterung bestehender Funktionen:

● Erweiterung der Filtermöglichkeiten für Listen

● Verbesserung der Navigation zwischen Listen und Topologiedarstellungen

Weitere Informationen Zusätzliche sowie aktuelle Informationen zu SINEMA Server können Sie über das Internet abrufen. Auf den Seiten des Siemens Automation Customer Support sind unter anderem Handbuch, FAQs und Software-Updates gespeichert. Sie erreichen diese Informationen über folgenden Link:

SINEMA Server (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15393)

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Vorwort

SINEMA Server 4 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Siehe auch Administration - Überwachung Allgemein (Seite 195)

Alternierende Geräte (Seite 128)

Daten mit Filtervorlagen filtern (Seite 85)

Berücksichtigung der Netzbelastung durch SINEMA Server SINEMA Server beansprucht zur Überwachung von Geräten einen Anteil der im Netzwerk verfügbaren Datenübertragungsrate. Dies muss bei der Planung von Netzwerken, in denen SINEMA Server eingesetzt werden soll, berücksichtigt werden.

Lizenzbedingungen

Hinweis Open Source Software

Lesen Sie die Lizenzbedingungen zur Open Source Software genau durch, bevor Sie das Produkt nutzen. Die Annahme der darin enthaltenen Haftungsausschlüsse und Gewährleistungsausschlüsse ist eine klare Vorbedingung der Nutzung der Open Source Software.

Sie finden die Lizenzbedingungen in folgenden Dokumenten, die sich auf dem mitgelieferten Datenträger befinden: • DOC_OSS-S7-CM-CP_74.pdf

SIMATIC NET-Glossar Erklärungen zu vielen Fachbegriffen, die in dieser Dokumentation vorkommen, sind im SIMATIC NET-Glossar enthalten.

Sie finden das SIMATIC NET-Glossar hier:

● SIMATIC NET Manual Collection oder Produkt-DVD

Die DVD liegt einigen SIMATIC NET-Produkten bei.

● Im Internet unter folgender Beitrags-ID:

50305045 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/50305045)

Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Lösungen, Maschinen, Geräten und/oder Netzwerken unterstützen. Sie sind wichtige Komponenten in einem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept. Die Produkte und Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren.

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Vorwort

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 5

Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen über Industrial Security finden Sie unter http://www.siemens.com/industrialsecurity.

Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich für unseren produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://support.industry.siemens.com.

Security-Empfehlungen Um nicht autorisierten Zugriff zu unterbinden, beachten Sie folgende Security-Empfehlungen.

Allgemein ● Stellen Sie regelmäßig sicher, dass dieses Produkt diese Empfehlungen und/oder andere

interne Security-Richtlinien erfüllt.

● Bewerten Sie Ihre Anlage ganzheitlich im Hinblick auf Sicherheit. Nutzen Sie ein Zellenschutzkonzept mit entsprechenden Produkten.

● Halten Sie die verwendete Software aktuell. Informieren Sie sich regelmäßig über Sicherheitsupdates des Produkts.

Informationen hierzu finden Sie unter http://www.siemens.com/industrialsecurity.

● Aktivieren Sie ausschließlich Protokolle, die Sie zur Überwachung der Geräte benötigen.

● Verwenden Sie nach Möglichkeit stets diejenigen Varianten von Protokollen, die mehr Sicherheit bieten (z.B. SNMPv3, HTTPS etc.).

● Beschränken Sie den Zugriff auf SINEMA Server auf qualifiziertes Personal.

SINEMA Server Clients ● Es wird dringend empfohlen, für den Zugriff auf die Weboberfläche von SINEMA Server

das HTTPS-Protokoll zu verwenden. Dabei werden die Daten verschlüsselt übertragen und können nicht durch unbefugte Dritte mitgelesen werden.

● Halten Sie die Java Runtime Environment auf den Clients stets aktuell.

● Halten Sie den verwendeten Webbrowser auf den Clients stets aktuell.

Passwörter ● Definieren Sie Regeln für die Nutzung der Software und die Vergabe von Passwörtern.

● Aktualisieren Sie regelmäßig Passwörter und Schlüssel, um die Sicherheit zu erhöhen.

● Ändern Sie alle Standard-Passwörter für Benutzer, bevor Sie die Software verwenden.

● Verwenden Sie ausschließlich Passwörter mit hoher Passwortstärke. Vermeiden Sie schwache Passwörter, wie z. B. passwort1, 123456789, abcdefgh.

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Vorwort

SINEMA Server 6 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

● Stellen Sie sicher, dass alle Passwörter geschützt und unzugänglich für unbefugtes Personal sind.

● Verwenden Sie dasselbe Passwort nicht für verschiedene Benutzer und Systeme oder nachdem es abgelaufen ist.

Schlüssel und Passwörter In diesem Abschnitt werden die Security-Schlüssel und -Zertifikate thematisiert, die Sie benötigen, um SSL einzurichten.

● Es wird dringend empfohlen eigene SSL-Zertifikate zu erstellen und bereitzustellen.

Wie Sie HTTPS-Zertifikate erzeugen, ist in folgendem Kapitel dieses Handbuchs beschrieben: Porteinstellungen (Seite 30)

● Wir empfehlen, Zertifikate mit einer Schlüssellänge von 2048 Bit zu verwenden.

Automation License Manager Wenn Sie die Netzwerkfunktionen des Automation License Managers nicht benötigen, dann verweigern Sie den Zugriff auf diese Funktionen in Ihrer Firewall.

Annahmen Wir nehmen an, dass folgende Gegebenheiten vorliegen:

● SINEMA Server, überwachte Geräte und OPC-Clients sind durch eine Firewall geschützt.

● Es ist sichergestellt, dass der Zugriff auf SINEMA Server über das Internet nur unter Verwendung von Security-Mechanismen wie SSL-VPN möglich ist.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort ................................................................................................................................................... 3

1 Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung ....................................................................... 11

1.1 Anwendungsbereich und Funktion ......................................................................................... 11

1.2 Überblick über die Programmfunktionen ................................................................................ 13

2 SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen ............................................................................. 19

2.1 Leistungsmerkmale von SINEMA Server ............................................................................... 19

2.2 Software installieren und deinstallieren .................................................................................. 20 2.2.1 Lizenzinformationen ................................................................................................................ 20 2.2.2 SINEMA Server installieren - Voraussetzungen und Ablauf................................................... 23 2.2.3 SINEMA Server deinstallieren ................................................................................................ 26

2.3 SINEMA Server konfigurieren und starten.............................................................................. 27 2.3.1 SINEMA Server Monitor.......................................................................................................... 27 2.3.1.1 Statusanzeige ......................................................................................................................... 29 2.3.1.2 Porteinstellungen .................................................................................................................... 30 2.3.1.3 Geräteprofilsynchronisation .................................................................................................... 33 2.3.1.4 Archiv-Management ................................................................................................................ 36 2.3.1.5 Datensicherung und Wiederherstellung .................................................................................. 38 2.3.2 Java-Applets ........................................................................................................................... 39 2.3.3 SINEMA Server starten........................................................................................................... 39

2.4 SINEMA Server Konfiguration migrieren ................................................................................ 40

2.5 Web-Oberfläche ...................................................................................................................... 40 2.5.1 An der Web-Schnittstelle von SINEMA Server anmelden ...................................................... 40 2.5.2 SINEMA Server Oberfläche an der Webschnittstelle ............................................................. 43

3 SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen ................................................................... 49

3.1 Geräte im Netzwerk erkennen ................................................................................................ 49 3.1.1 Übersicht ................................................................................................................................. 49 3.1.2 Geräteerkennung im Netzwerk ............................................................................................... 50

3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen ...................................... 52 3.2.1 Topologie - Übersicht .............................................................................................................. 52 3.2.2 Topologieerkennung ............................................................................................................... 54 3.2.3 Überwachte Topologie mit der Referenztopologie einrichten ................................................. 54

3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden ..................................... 55 3.3.1 Profilkonzept ........................................................................................................................... 55 3.3.2 Profile einrichten und Gerätetypen zuordnen ......................................................................... 58

3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen .......................................................... 60

3.5 Ansichten einrichten und nutzen ............................................................................................. 64 3.5.1 Ansichten einrichten................................................................................................................ 64 3.5.2 Der Ansichten Editor ............................................................................................................... 67 3.5.3 Ansichtenspezifische Topologie erstellen ............................................................................... 68

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Inhaltsverzeichnis

SINEMA Server 8 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

3.5.4 Verbindungen konfigurieren ................................................................................................... 72

3.6 Benutzer- und Benutzergruppen ............................................................................................ 74 3.6.1 SINEMA Server Benutzer- und Rollenkonzept ...................................................................... 74

4 SINEMA Server anwenden - Referenzteil .............................................................................................. 79

4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht ...................................................... 79 4.1.1 Benutzerschnittstelle .............................................................................................................. 79 4.1.1.1 Daten mit Filtervorlagen filtern ............................................................................................... 85 4.1.2 Onlinehilfe .............................................................................................................................. 87 4.1.3 Direktverweise ........................................................................................................................ 88 4.1.4 Funktionsaufruf über URL ...................................................................................................... 89 4.1.5 Startfenster ........................................................................................................................... 100 4.1.6 Gerätebaum ......................................................................................................................... 102 4.1.7 Gerätefenster mit Geräteliste ............................................................................................... 105 4.1.8 Gerätefenster mit Schnittstellenliste .................................................................................... 112 4.1.9 Gerätedetails ........................................................................................................................ 115 4.1.10 Gerätedetails - Unterkategorien ........................................................................................... 122 4.1.10.1 Detail-Informationen LAN-Ports ........................................................................................... 122 4.1.10.2 Detail-Informationen WLAN ................................................................................................. 124 4.1.10.3 Editor für Detail-Informationen zu (W)LAN-Ports ................................................................. 125 4.1.10.4 Detail-Informationen Redundanz-Anschlüsse ..................................................................... 126 4.1.11 Alternierende Geräte ............................................................................................................ 128 4.1.12 Ansichten ............................................................................................................................. 130 4.1.12.1 Ansichten - Übersicht ........................................................................................................... 130 4.1.12.2 Ansichten - Topologie / Topologie-Editor ............................................................................. 131 4.1.13 Ereignisliste .......................................................................................................................... 135

4.2 Topologie ............................................................................................................................. 141 4.2.1 Topologie - Ermittelt ............................................................................................................. 141 4.2.1.1 Bedeutung und Funktionsweise ........................................................................................... 141 4.2.1.2 Symbole und Farben in ermittelter Topologie ...................................................................... 145 4.2.2 Topologie - Überwacht ......................................................................................................... 146 4.2.2.1 Bedeutung und Funktionsweise ........................................................................................... 146 4.2.2.2 Symbole und Farben in überwachter Topologie .................................................................. 148 4.2.3 Topologie - Referenz ........................................................................................................... 151 4.2.3.1 Bedeutung und Funktionsweise ........................................................................................... 151 4.2.3.2 Referenz-Editor / Arbeitsweise und Modi ............................................................................ 156 4.2.3.3 Referenz-Editor / Geräte übernehmen ................................................................................ 158 4.2.3.4 Referenz-Editor / Verbindungen konfigurieren .................................................................... 159 4.2.3.5 Referenz Editor - Zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten ................................................ 162 4.2.3.6 Symbole und Farben in der Referenztopologie ................................................................... 165 4.2.4 Topologie - "Unmanaged" Gerätetypen ............................................................................... 167 4.2.5 Topologie - Besonderheiten ................................................................................................. 168

4.3 Berichte ................................................................................................................................ 170 4.3.1 Berichte - Verfügbarkeit ....................................................................................................... 172 4.3.2 Berichte - Leistungsfähigkeit ................................................................................................ 174 4.3.3 Berichte - Bestand ............................................................................................................... 176 4.3.4 Berichte - Ereignisse ............................................................................................................ 177 4.3.5 Historische Daten und Trend-Diagramme ........................................................................... 179 4.3.5.1 Historische Daten ................................................................................................................. 180 4.3.5.2 Trend-Diagramme ................................................................................................................ 180

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Inhaltsverzeichnis

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 9

4.4 Administration ....................................................................................................................... 184 4.4.1 Administration - Erkennung / Durchsuchen .......................................................................... 184 4.4.2 Administration - Erkennung / Profile ..................................................................................... 187 4.4.2.1 Der Profileditor ...................................................................................................................... 189 4.4.3 Administration - Überwachung .............................................................................................. 194 4.4.3.1 Administration - Überwachung .............................................................................................. 194 4.4.3.2 Administration - Überwachung Allgemein ............................................................................. 195 4.4.3.3 Administration - Überwachung SNMP-Einstellungen ........................................................... 198 4.4.3.4 Administration - Überwachung Abfragegruppen ................................................................... 199 4.4.3.5 Administration - Überwachung OPC ..................................................................................... 202 4.4.4 Administration - Ereignisse ................................................................................................... 203 4.4.4.1 Administration - Ereignisse Ereignistypen ............................................................................ 203 4.4.4.2 Administration - Ereignisse Gesamtzustandsgruppen .......................................................... 206 4.4.4.3 Administration - Ereignisse Ereignisbehandlung .................................................................. 211 4.4.5 Administration - Benutzer ..................................................................................................... 214 4.4.5.1 Administration - Benutzer Benutzer ...................................................................................... 214 4.4.5.2 Administration - Benutzer Benutzergruppen ......................................................................... 216 4.4.5.3 Administration - Benutzer Anmeldesperren .......................................................................... 218 4.4.6 Administration - System ........................................................................................................ 219 4.4.6.1 Administration - System Systeminformationen ..................................................................... 219 4.4.6.2 Administration - System Konfiguration .................................................................................. 219 4.4.6.3 Administration - System E-Mail-Einstellungen ...................................................................... 220 4.4.7 Administration - Meine Einstellungen ................................................................................... 221 4.4.7.1 Administration - Meine Einstellungen Passwort ................................................................... 221 4.4.7.2 Administration - Meine Einstellungen Benutzerschnittstelle ................................................. 221

4.5 Serverübersicht ..................................................................................................................... 222

5 Datenaustausch über OPC ................................................................................................................. 227

5.1 Zugriff über OPC-Server - Möglichkeiten und Konzept ........................................................ 227

5.2 Datenzugriff mit OPC (UA) ................................................................................................... 228

5.3 Datenzugriff mit OPC (DA) ................................................................................................... 232 5.3.1 DCOM-Einstellungen im SINEMA Server konfigurieren ....................................................... 232 5.3.2 DCOM-Einstellungen für den OPC-Server konfigurieren ..................................................... 236 5.3.3 Auf SINEMA Server-Daten über einen OPC-Server (DA) zugreifen .................................... 239

A Fragen und Antworten ......................................................................................................................... 243

A.1 Thema Allgemeine Bedienung / Installieren ......................................................................... 243

A.2 Thema Anmelden / Starten ................................................................................................... 245

A.3 Thema Topologie .................................................................................................................. 246

A.4 Thema Netzüberwachung / Scannen / SNMP ...................................................................... 246

A.5 Thema Ansichten .................................................................................................................. 248

A.6 Thema Ereignisse ................................................................................................................. 249

A.7 Thema Migration / Import / Export ........................................................................................ 249

A.8 Thema Berichte ..................................................................................................................... 249

A.9 Thema Profileditor ................................................................................................................. 250

A.10 Thema Webbrowser .............................................................................................................. 252

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Inhaltsverzeichnis

SINEMA Server 10 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

A.11 Thema SIMATIC-Überwachung ........................................................................................... 252

Glossar ................................................................................................................................................ 255

Index ................................................................................................................................................... 257

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 11

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung 1 1.1 Anwendungsbereich und Funktion

Die Komplexität und die Teilnehmerzahl in Ethernet-basierten Produktionsnetzwerken steigen auf Grund wachsender Anforderungen stetig. Der Ausfall einzelner Geräte in solchen Netzwerken kann Produktionseinbußen mit sich bringen und im schlimmsten Fall zum Stillstand der Produktionskette führen. Für die Minimierung unproduktiver Zeitspannen sowie der daraus entstehenden Kosten ist die Transparenz von Netzwerken durch kontinuierliche Netzwerküberwachung unentbehrlich.

Die Netzwerkmanagement-Software SINEMA Server ist speziell auf die Anforderungen der industriellen Kommunikation ausgerichtet und überwacht im Netzwerk Geräte wie:

● die mit LANs oder WLANs verbundenen programmierbaren Steuerungen und drahtlosen Geräte

● die Infrastrukturkomponenten wie beispielsweise Industrial Ethernet-Switches oder Access Points von Industrial WLANs.

Mit Hilfe umfangreicher Diagnose- und Berichtsfunktionen sorgt SINEMA Server dafür, dass Netzwerkprobleme frühzeitig erkannt und gelöst werden können.

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Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung 1.1 Anwendungsbereich und Funktion

SINEMA Server 12 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Integration von SINEMA Server Die folgende Grafik zeigt schematisch die Integration von SINEMA Server in ein zu überwachendes Netzwerk.

● Management-Station mit SINEMA Server

Die Anwendung SINEMA Server läuft auf einer SIMATIC Microbox oder auf einem PC. Das Gerät, auf dem SINEMA Server läuft, wird Management-Station genannt. Die Management-Station ist Teilnehmer des Netzwerks, das überwacht wird.

● Web-Client zum Zugriff auf SINEMA Server

Die Überwachung des Netzwerks erfolgt über Webbrowser auf den Clients. Die Management-Station selbst kann ebenfalls als Client eingesetzt werden.

● OPC-Server

Für OPC-Anwendungen steht Ihnen eine zusätzliche Schnittstelle zu den SINEMA Server Netzwerkdaten zur Verfügung. HMI-Systeme wie SIMATIC WinCC nutzen ebenfalls diese Möglichkeit für den Zugriff auf Netzwerkdaten.

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Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung 1.2 Überblick über die Programmfunktionen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 13

1.2 Überblick über die Programmfunktionen

Automatische Geräteerkennung SINEMA Server erkennt im Netzwerk vorhandene Geräte automatisch und ermittelt deren Geräteinformationen. Zyklisch fragt SINEMA Server den Gesamtzustand jedes erkannten Geräts ab und hebt diesen farblich hervor.

Nähere Informationen finden Sie in folgenden Kapiteln:

● Geräteerkennung: Geräte im Netzwerk erkennen (Seite 49)

● Bestimmung von Gerätegesamtzuständen: Administration - Ereignisse Gesamtzustandsgruppen (Seite 206)

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Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung 1.2 Überblick über die Programmfunktionen

SINEMA Server 14 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Gerätedarstellung mit Geräteprofilen Die Darstellungsschemata für erkannte Geräte in SINEMA Server sind in sogenannten Geräteprofilen festgelegt, die den Geräten bei der Erkennung durch SINEMA Server automatisch zugeordnet werden. Wurde ein Gerät einem Geräteprofil zugeordnet, wird es mit den Gerätedetails angezeigt, die in dem zugehörigen Geräteprofil hinterlegt sind.

Geräteprofile greifen über SNMP und SIMATIC / PROFINET auf die Informationen von Geräten zu. Zu den durch Geräteprofile unterstützten Geräten zählen SCALANCE W, SCALANCE X und SCALANCE S, SIMATIC NET CPUs 300/400/1200/1500 sowie SIMATIC NET CPs 200/300/400. Bei Bedarf können mit Hilfe des Profil-Editors eigene Geräteprofile auf Basis bereits vorhandener Geräteprofile erstellt werden.

Nähere Informationen zu Geräteprofilen finden Sie in folgenden Kapiteln:

● Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden (Seite 55)

● Administration - Erkennung / Profile (Seite 187)

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Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung 1.2 Überblick über die Programmfunktionen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 15

Netzwerküberwachung mit Netzwerktopologien Zu den von SINEMA Server erkennbaren Geräteinformationen gehört auch die Position der Geräte innerhalb von Netzwerken. Mit Hilfe der Protokolle SNMP und PROFINET liest SINEMA Server Positionsinformationen aus und errechnet mit Hilfe des Protokolls LLDP eine Topologiedarstellung, in der die erkannten Verbindungen zwischen Geräten verzeichnet sind. In der Topologiedarstellung können die Geräte zur besseren Übersichtlichkeit beliebig angeordnet werden und zudem mit einem Hintergrundbild wie etwa einem Anlagenplan versehen werden. Zur Überwachung der Geräte können in der Topologiedarstellung Soll-Zustände für Anschlüsse, Verbindungen und Protokollverfügbarkeiten definiert werden. Abweichungen zwischen Ist- und Soll-Zuständen werden dann grafisch hervorgehoben.

Nähere Informationen zur Topologiedarstellung finden Sie in folgenden Kapiteln:

● Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen (Seite 52)

● Topologie (Seite 141)

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Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung 1.2 Überblick über die Programmfunktionen

SINEMA Server 16 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Benutzerspezifische Netzwerküberwachung Die Menge und die Darstellung der in SINEMA Server sichtbaren Geräte kann benutzerspezifisch konfiguriert werden. Hierzu definieren Sie mit Hilfe von Ansichten Ausschnitte der Netzwerküberwachung, indem Sie den Ansichten die zu überwachenden Geräte zuordnen.

Für jede Ansicht kann zusätzlich eine Topologiedarstellung erzeugt werden, in der die zugeordneten Geräte beliebig angeordnet werden können. Die erstellten Ansichten weisen Sie im Anschluss den gewünschten Benutzern zu.

Nähere Informationen zu Ansichten und zur Zuordnung von Benutzern finden Sie in folgenden Kapiteln:

● Ansichten einrichten und nutzen (Seite 64)

● Ansichten (Seite 130)

● Administration - Benutzer (Seite 214)

Ereignisse Ereignisse wie die Änderung des Erreichbarkeitszustands eines überwachten Geräts werden von SINEMA Server erfasst und in einer Ereignishistorie aufgezeichnet.

Standardmäßig enthält SINEMA Server vorgefertigte Ereignisse für wichtige Zustandsänderungen im Netzwerk, welche bei Bedarf um neue Ereignisse ergänzt werden können. Neben den Ereignistexten ist auch die Reaktion auf Ereignisse, beispielsweise der Aufruf eines Programms oder das Versenden einer E-Mail, konfigurierbar. Des Weiteren

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Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - Einführung 1.2 Überblick über die Programmfunktionen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 17

kann der Einfluss von Ereignissen auf die Gesamtzustände von überwachten Geräten durch die Einbindung in Gesamtzustandsgruppen angepasst werden.

Nähere Informationen zu Ereignissen und Gesamtzustandsgruppen finden Sie in folgenden Kapiteln:

● Ereignisse: Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen (Seite 60)

● Gesamtzustandsgruppen: Administration - Ereignisse Gesamtzustandsgruppen (Seite 206)

Erstellung von Berichten Mit der Berichtsfunktion erhalten Sie exportierbare Auswertungen der Netzwerküberwachung in textueller und grafischer Form.

Nähere Informationen zu Berichten finden Sie in Kapitel Berichte (Seite 170)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 19

SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2 2.1 Leistungsmerkmale von SINEMA Server

Merkmale der Web-Schnittstelle Die Web-Schnittstelle von SINEMA Server Web kann mit mehreren Instanzen gleichzeitig von verschiedenen Benutzern geöffnet werden, um auf Netzwerkinformationen zuzugreifen.

Der Zugriff auf die SINEMA Server-Web-Schnittstelle kann über unverschlüsselte HTTP-Verbindung oder eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung erfolgen. Die Benutzerauthentifizierung über Benutzernamen und Passwort erhöht die Sicherheit gegen unberechtigten Zugriff.

Mehrere Benutzer können gleichzeitig, unabhängig von ihrem Standort im Netzwerk, auf dieselben Informationen zugreifen.

Mengengerüst von SINEMA Server Die Anzahl der überwachten Netzwerkgeräte ist im Rahmen der abgestuften Lizenzierung begrenzt. Siehe Kapitel Lizenzinformationen (Seite 20).

Maximal können bis zu 500 Netzwerkgeräte überwacht werden.

Für je eine Management-Station unterstützt SINEMA Server den Fernzugriff durch zehn Benutzer gleichzeitig. Dies bedeutet, dass jeweils eine Installation von SINEMA Server durch bis zu zehn Benutzer gleichzeitig zur Fernüberwachung des Netzwerkbetriebs verwendet werden kann.

Weitere Merkmale Ergänzend zu den Beschreibungen in den vorangegangenen Kapiteln bietet SINEMA Server folgende Zusatzfunktionen:

● Weiterleitung von Netzwerkdaten und -alarmen an andere Systeme über eine E-Mail-Client-Funktion.

● Benutzer mit Zugriff auf SINEMA Server können auch den OPC-Server verwenden, um von SINEMA Server erfasste Gerätedaten anzuzeigen.

● Die Exportfunktion ermöglicht, die Projekt- und Konfigurationsdaten von SINEMA Server zu archivieren. In ähnlicher Weise können Sie Konfigurationsdaten nach SINEMA Server importieren.

● Fähigkeit zur Integration in HMI-Systeme (HMI - Human Machine Interface) und Visualisierungssysteme wie SIMATIC WinCC. Damit ist die Überwachung der ablaufenden Kommunikation in einem Prozessvisualisierungssystem möglich.

● Über eine CSV-Exportfunktion lassen sich (gefilterte) Daten sämtlicher Listen herunterladen, siehe Kapitel Funktionsaufruf über URL (Seite 89)

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server 20 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Siehe auch SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen (Seite 49)

2.2 Software installieren und deinstallieren

2.2.1 Lizenzinformationen Um diese Anwendung auszuführen, benötigen Sie eine SINEMA Server-Lizenz.

Testlizenz Zum Lieferumfang der Anwendung gehört eine Testlizenz. Die Anwendung SINEMA Server erzeugt automatisch eine Testlizenz. Die Testlizenz kann durch ein Upgrade auf einen neuen Lizenztyp verlängert werden.

Lizenztypen und zugehörige Mengengerüste Für SINEMA Server sind die folgenden sechs Lizenztypen erhältlich:

● Lizenztyp 500: Diese Lizenz unterstützt bis zu 500 überwachte Geräte

● Lizenztyp 250: Diese Lizenz unterstützt bis zu 250 überwachte Geräte.

● Lizenztyp 100: Diese Lizenz unterstützt bis zu 100 überwachte Geräte.

● Lizenztyp 50: Diese Lizenz unterstützt bis zu 50 überwachte Geräte.

● Emergency: Diese Lizenz unterstützt bis zu 500 überwachte Geräte.

Sollte ein Lizenztyp beschädigt werden, dann kann eine Notfall-Lizenz verwendet werden. Die Notfall-Lizenz bietet eine Gültigkeit für weitere 14 Tage.

● Trial 500: Diese Lizenz ist eine Testlizenz und unterstützt bis zu 500 überwachte Geräte.

Hinweis

Das durch einen Lizenztyp festgelegte Mengengerüst umfasst nicht die Netzwerkkarten der Management-Station.

Hinweis

Die "Trial 500"-Lizenz von SINEMA Server V13 ist nur für 21 Tage gültig. Nachdem die Testversion auf dem Computer einmal aktiviert wurde, kann diese nicht erneut aktiviert werden. Die Testlizenz beinhaltet alle Funktionen, die bei den anderen Lizenztypen verfügbar sind.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 21

Hinweis

Wenn Sie SINEMA Server beim ersten Start ohne gültigen Lizenzschlüssel aufrufen, dann installiert und aktiviert das Setup der Anwendung automatisch diese Testlizenz auf Ihrem Computer.

Hinweis

Geräte im Überwachungszustand "Passiv überwacht" beanspruchen keine Gerätelizenz, da diese ausschließlich von dem zugeordneten Controller überwacht werden.

Automation License Manager Zur Verwaltung Ihrer SINEMA Server-Lizenz verwenden Sie das Programm Automation License Manager (ALM). Dieses Programm dient zum Verwalten der Lizenzschlüssel. Softwareprodukte, die Lizenzschlüssel erfordern, melden diesen Bedarf automatisch dem Automation License Manager. Findet der ALM einen gültigen Lizenzschlüssel für die Software, so kann diese gemäß der Endbenutzer-Lizenzvereinbarung genutzt werden.

Nach der Installation von SINEMA Server können Sie die Dokumentation für den Automation License Manager aufrufen. Wählen Sie dazu im Windows-Menü Start > Alle Programme > Siemens Automation > Dokumentation.

Speicherort für Lizenzschlüssel Sie können Lizenzschlüssel auf Speicherdatenträgern wie Lizenzschlüssel-Sticks, auf Wechsellaufwerken (jedoch nicht auf optischen Speichermedien wie CD oder DVD) oder auf USB-Speichersticks speichern. Für den Produktivbetrieb von SINEMA Server müssen die Lizenzschlüssel jedoch lokal auf Ihrem Computer gespeichert werden.

Lizenz-Update Um die Lizenz zu verlängern oder auf eine höhere Zahl überwachter Geräte zu erweitern, müssen Sie ein Update auf eine neue Lizenz durchführen. Damit ein Lizenz-Update durchgeführt werden kann, muss der Automation License Manager Zugriff auf den Lizenzschlüssel der Update-Lizenz haben. Der Automation License Manager bzw. SINEMA Server erkennt die Update-Lizenz dann automatisch.

Lizenztypen 50/100/250 können kombiniert verwendet werden. Der Lizenztyp erhöht sich entsprechend der Addition. Es werden jedoch maximal 500 Geräte überwacht. Sollen mehr als 500 Geräte überwacht werden, können diese zusätzlichen Geräte durch eine separate Management-Station überwacht werden. Für das Überwachen von Geräten, die durch unterschiedliche Management-Stationen überwacht werden, kann dann die Funktion der Serverübersicht verwendet werden.

Hinweis

Die aktuelle Version von SINEMA Server unterstützt maximal 500 Geräte.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server 22 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Des Weiteren können Sie mit einem Lizenz-Update eine Aktualisierung auf eine höhere Version von SINEMA Server durchführen. Um ein solches Lizenz-Update durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Wählen Sie im Automation License Manager den Menübefehl "Ansicht > Verwalten".

2. Wählen Sie im Navigationsbereich den Speicherort des Lizenzschlüssels, mit dem Sie das Lizenz-Update durchführen möchten.

3. Wählen Sie im Objektbereich den Lizenzschlüssel, mit dem das Lizenz-Update durchgeführt werden soll.

4. Wählen Sie die Menübefehle "License key > Upgrade...".

Lizenz-Downgrade Ein Lizenz-Downgrade ist möglich, wenn Sie mindestens einen Lizenztyp zur Verfügung haben. Für das Downgrade benötigen Sie jedoch einen Lizenztyp größer als Lizenztyp 50. Wenn Sie beispielsweise Lizenztyp 50 + Lizenztyp 50 (zwei Lizenzen) haben, ist ein Downgrade auf nur eine Lizenz möglich.

ACHTUNG

Anzahl der überwachten Geräte prüfen

Stellen Sie vor der Durchführung des Lizenz-Downgrade sicher, dass die Anzahl der überwachten Geräte auf keinen Fall größer als die nach dem Downgrade lizenzierte Anzahl überwachter Geräte ist.

Andernfalls ist nach dem Lizenz-Downgrade kein Login mehr möglich. Führen Sie in diesem Fall ein Lizenz-Update mit einer geeigneten Geräteanzahl durch.

Um ein Downgrade mit einem Lizenztyp vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Stoppen Sie SINEMA Server und seine zugehörigen Dienste. Hierzu können Sie das Fenster "SINEMA Server Monitor" verwenden.

2. Wählen Sie im Automation License Manager den Menübefehl "Ansicht > Verwalten".

3. Wählen Sie im Navigationsbereich den Speicherort des Lizenzschlüssels, mit dem Sie das Downgrade durchführen möchten.

4. Wählen Sie den Menübefehl "License key > Übertragen...", um den Lizenzschlüssel auf einen anderen Benutzer zu übertragen.

ACHTUNG

Nach abgeschlossenem Lizenz-Downgrade prüfen

Nach dem Downgrade muss im Navigationsbereich mindestens eine Lizenz übrig bleiben.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 Software installieren und deinstallieren

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2.2.2 SINEMA Server installieren - Voraussetzungen und Ablauf

Überblick Die Installation verläuft weitestgehend automatisch. Die SETUP-Routine erkennt eigenständig, ob außer SINEMA Server selbst noch weitere Programmkomponenten installiert werden müssen. Die Installationsroutine führt die dazu notwendigen Aktionen bei Bedarf aus.

Eine erfolgreiche Installation sowie ein reibungsloser Betrieb von SINEMA Server setzen folgende Systemeigenschaften voraus:

Hardware-Voraussetzungen Parameter Mindestvoraussetzungen Empfohlene Voraussetzungen Prozessor Intel Core i5 mit 2,4 GHz oder

gleichwertig Intel Core i7 mit 3 GHz oder gleichwertig

RAM 4 GB 8 GB Netzwerkadapter 1 1

Hinweis: SINEMA Server unter-stützt bis zu vier Netzwerkadap-ter.

Speicherbedarf Festplatte ca. 10 GB* ca. 50 GB*

* Die genannte Speichergröße bezieht auch die voraussichtlich für Archivdaten benötigte Kapazität ein. Bei Einsatz weiterer Programme wie STEP 7 erhöht sich der Speicherbedarf entsprechend.

Software-Voraussetzungen Unterstützte Betriebssysteme • Windows 7 (Professional / Ultimate / Enter-

prise) SP1 (64 Bit) • Windows Server 2008 R2 SP1 (64 Bit)

Webbrowser • Internet Explorer 10.0 oder höher • Firefox 26.0 oder höher • Google Chrome 30.0 oder höher

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server 24 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Voraussetzungen für den Web-Client Für Benutzer, die auf SINEMA Server von Client-Systemen aus zugreifen, muss der Client-Computer folgende Voraussetzungen erfüllen: Webbrowser • Internet Explorer 10.0 oder höher

• Firefox 26.0 oder höher • Google Chrome 30.0 oder höher

Java Runtime Environment (JRE) Version 8 Update 31 oder höher Hinweis: Die Java Runtime Environment (JRE)-Software wird für die ordnungsgemäße Anzeige der Java-Applets benötigt. Aus Sicherheitsgrün-den wird empfohlen, immer die aktuelle JRE-Version zu verwenden.

Mindestauflösung des Monitors 1280 x 1024 Pixel Empfohlene Auflösung des Monitors 1920 x 1080 Pixel

Hinweis

Achten Sie darauf, dass die Architektur (32 Bit / 64 Bit) Ihres Java-Plugins mit der Architektur Ihres verwendeten Webbrowsers übereinstimmt. Die Architektur des Java-Plugins können Sie in der Plugin-Verwaltung Ihres Webbrowsers einsehen.

Benutzerrechte Um SINEMA Server auf Ihrem Computer installieren zu können, benötigen Sie Administratorrechte.

Zeitbedarf Als Zeitbedarf sind - je nach Rechnerklasse und Installationsumfang - etwa 10 bis 20 Minuten zu veranschlagen.

Ablauf Gehen Sie wie folgt vor, um SINEMA Server auf Ihrem Computer zu installieren:

1. Melden Sie sich am Betriebssystem Windows als Administrator an. Öffnen Sie den Windows Explorer und doppelklicken Sie auf die Datei "Setup.exe" im Stammverzeichnis der Installations-CD. Alternativ starten Sie das Programm aus dem Windows-Menü "Start > Ausführen".

Wenn die Autorun-Funktion für Ihr CD-ROM-Laufwerk aktiviert ist, startet die Installation automatisch.

2. Wählen Sie die Sprache für den Setup-Assistenten von SINEMA Server und klicken Sie auf "Weiter".

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Open-Source-Lizenzvereinbarung", um die Lizenzvereinbarung anzuzeigen. Wählen Sie nach dem Lesen der Lizenzvereinbarung

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 25

die Option "Ich akzeptiere die Bedingungen der obigen Lizenzvereinbarung sowie die Bedingungen der Open-Source-Lizenzvereinbarung" und klicken Sie auf "Weiter".

4. Geben Sie die erforderlichen Benutzerinformationen ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter".

Ein Dialogfeld wird geöffnet, das die Liste der zu installierenden Programme enthält. Belassen Sie die Vorauswahl der SINEMA Server-Komponente.

Um SINEMA Server verwenden zu können, benötigen Sie außerdem den Automation License Manager.

Hinweis

Die Erkennung doppelter IP-Adressen ist nur möglich, wenn Sie die Komponente "WinPcap" mitinstallieren.

5. Wählen Sie das Kontrollkästchen für den Automation License Manager (ALM). Wenn Sie weitere Informationen über den ALM wünschen, dann klicken Sie auf die Schaltfläche "Liesmich" rechts im Dialogfeld.

6. Wählen Sie die Schaltfläche "Speicherplatz", um den aktuellen Speicherplatz des Computers anzuzeigen.

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen", wenn Sie das Standard-Zielverzeichnis ändern und die Anwendung an anderer Stelle installieren möchten.

8. Wählen Sie den gewünschten Speicherort und klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter", um die Installation zu starten.

Hinweis

Speicherbedarf

Ist auf dem Laufwerk nicht genügend freier Speicherplatz verfügbar, klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen", um einen anderen Installationsort auszuwählen.

Ein neues Dialogfeld wird geöffnet.

9. Folgen Sie den weiteren Angaben, die Sie durch den kompletten weiteren Installationsvorgang führen. Dieser Vorgang kann mehrere Minuten dauern.

Am Ende wird ein Abschlussfenster für das Setup angezeigt. Es enthält eine Statusmeldung über die erfolgreiche Installation der Anwendung SINEMA Server.

10.Im Setup-Fenster haben Sie die Möglichkeit, den Computer sofort oder später neu zu starten. Wählen Sie die gewünschte Option und klicken Sie auf die Schaltfläche "Fertigstellen", um die Installation zu beenden.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server 26 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

2.2.3 SINEMA Server deinstallieren

Deinstallieren Um SINEMA Server auf Ihrem Computer zu deinstallieren, gehen Sie wie folgt vor:

1. Klicken Sie zum Öffnen der Windows-Systemsteuerung in der Windows-Taskleiste auf Start > Systemsteuerung.

2. Öffnen Sie im Fenster der Systemsteuerung das Dialogfeld "Programme hinzufügen oder entfernen"

3. Klicken Sie im linken Teilfenster des Dialogfeldes "Programme hinzufügen oder entfernen" auf "Programme ändern oder entfernen".

4. Wählen Sie unter "Zurzeit installierte Programme" den zugehörigen Eintrag aus.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Entfernen". Wenn Sie aufgefordert werden, das Entfernen zu bestätigen, klicken Sie auf "Ja". SINEMA Server wird auf Ihrem System deinstalliert.

Hinweis

Sie können auch nach der Deinstallation des Programms den gültigen Lizenzschlüssel behalten. Öffnen Sie dazu den Automation License Manager und speichern Sie die Lizenz auf einem separaten Datenträger. Sie können die Lizenz aber auch auf andere Benutzer übertragen.

Hinweis

Bei der Deinstallation entfernt das Installationsprogramm die Programmdateien und -ordner. Wenn ein Ordner, der deinstalliert werden soll, im Windows Explorer noch geöffnet ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Um dies zu vermeiden, achten Sie darauf, dass der zu deinstallierende Ordner geschlossen ist.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.3 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 27

2.3 SINEMA Server konfigurieren und starten Das folgende Kapitel beschreibt den Ablauf des Einrichtens und Startens von SINEMA Server in der Management-Station. Dem erstmaligen Start von SINEMA Server geht das Einstellen von Basisparametern voraus, die für die nachfolgenden Vorgänge des Netzwerkzugriffs Voraussetzung sind. Der nachfolgend beschriebene SINEMA Server Monitor ist zentraler Zugangspunkt für die Konfiguration und den Start von SINEMA Server sowie für einige weitere Dienste.

2.3.1 SINEMA Server Monitor

Überblick SINEMA Server Monitor ist das zentrale Programm-Modul zur Administration von SINEMA Server. SINEMA Server Monitor läuft auf dem PC/PG, auf dem SINEMA Server installiert ist (Management-Station).

Nach erfolgreicher Installation von SINEMA Server sowie bei jedem folgenden Windows-Start wird SINEMA Server Monitor automatisch geladen. Außerdem wird in die Taskleiste das folgende Symbol zum Aufrufen eines Kontextmenüs eingebunden, das die Funktionen von SINEMA Server Monitor zur Verfügung stellt.

Anmerkung: Dieses Symbol kann auch anders gefärbt sein und damit unterschiedliche Zustände von SINEMA Server anzeigen. Die Bedeutung der unterschiedlichen Farben siehe Kapitel Statusanzeige (Seite 29)

Aufbau des Kontextmenüs Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol in der Taskleiste. Daraufhin erscheint das Kontextmenü zum Aufruf folgender Funktionen:

● "Web-Client starten": Der Standard-Browser wird geöffnet und SINEMA Server wird über die URL "https://localhost:<https-port>" mit dem konfigurierten HTTPS-Port aufgerufen. Wenn kein HTTPS-Port konfiguriert ist, wird SINEMA Server über die URL "http://localhost:<http-port>" aufgerufen.

● "SINEMA Server starten/stoppen": Der Fortschritt des jeweiligen Vorgangs wird im Register "Status" des Fensters "Einstellungen" angezeigt.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.3 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server 28 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

● "Einstellungen": Das Fenster "SINEMA Server Status" wird geöffnet. Dieses Fenster zeigt den Status von SINEMA Server an und bietet Einstellungsmöglichkeiten zur Administration von SINEMA Server an, die in den folgenden Kapiteln beschrieben werden. Wenn Sie Einstellungen im SINEMA Server Monitor ändern, dann wird der Webserver automatisch beendet und wieder gestartet. Offene Web-Sitzungen mit SINEMA Server werden unterbrochen und Sie müssen sich neu anmelden.

● "Schließen": SINEMA Server Monitor wird beendet. Über "Start > Programme > Siemens Automation > SINEMA Server > SINEMA Server" können Sie SINEMA Server Monitor wieder starten.

Voraussetzungen Um alle Funktionen von SINEMA Server Monitor uneingeschränkt nutzen zu können, sollten Sie auf der Management-Station über Administratorrechte verfügen.

Beim Einsatz des Betriebssystems Windows 7 sollten Sie der Applikation SINEMA Server Monitor die Berechtigung "Ausführung als Administrator" zuweisen. Wenn diese Zuweisung unterlassen wurde, kann bei bestimmten Funktionen eine Rückfrage des Betriebssystems auf Ausführungszulassung erfolgen. Bestätigen Sie dann diese Rückfrage entsprechend um die Ausführung zuzulassen.

Siehe auch Porteinstellungen (Seite 30)

Archiv-Management (Seite 36)

Geräteprofilsynchronisation (Seite 33)

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.3 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 29

2.3.1.1 Statusanzeige Im Register "Status" des Fensters "SINEMA Server Status" von SINEMA Server Monitor wird der Status von SINEMA Server angezeigt. Zusätzlich enthält das Register Schaltflächen zum Starten und Stoppen von SINEMA Server sowie zum Aufrufen des Web-Clients.

Bedeutung der Statusanzeigen Nach dem Start der Anwendung erscheint das Symbol für den SINEMA Server-Monitor in der Windows-Taskleiste. Die Farbe des Symbols gibt den Betriebszustand von SINEMA Server an. Symbol Beschreibung

SINEMA Server ist gestoppt oder wird gestartet

SINEMA Server wurde erfolgreich gestartet

SINEMA Server - Fehler

SINEMA Server - Warnung

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.3 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server 30 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

ACHTUNG

Herunterfahren oder einen Neustart vermeiden

Vermeiden Sie ein erzwungenes Herunterfahren oder einen Neustart während der SINEMA Server in Betrieb ist. In einem solchen Fall ist es möglich, dass die Datenbank von SINEMA Server beschädigt wird. Dies führt dazu, dass die Anwendung nicht mehr ordnungsgemäß startet, und die einzige Abhilfe ist die Neuinstallation der Anwendung.

Um in solchen Situationen Datenverlust zu vermeiden, ist es empfehlenswert, das System regelmäßig zu sichern. Die gesicherten Daten können im Notfall über die Wiederherstellungsfunktion abgerufen werden.

2.3.1.2 Porteinstellungen Über die Porteinstellungen können Sie SINEMA Server für HTTP-, HTTPS-, OPC UA-, OPC DA- und RPC-Verbindungen sowie für die Nutzung des SNMP-Trap-Ports 162 konfigurieren. Für die einzelnen Verbindungsarten stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

● HTTP-Verbindungen:

– Zu verwendenden HTTP-Port manuell festlegen

– Zu verwendenden HTTP-Port über Suche nach verfügbarem Port festlegen

– SINEMA Server für HTTP-Verbindungen aktivieren/deaktivieren

● HTTPS-Verbindungen:

– Zu verwendenden HTTPS-Port manuell festlegen

– Zu verwendenden HTTPS-Port über Suche nach verfügbarem Port festlegen

– SINEMA Server für HTTPS-Verbindungen aktivieren/deaktivieren

– Neues HTTPS-Zertifikat erzeugen, siehe Abschnitt "HTTPS-Zertifikate erzeugen"

● OPC UA-Verbindungen

– Zu verwendenden OPC UA-Port manuell festlegen

– Zu verwendenden OPC UA-Port über Suche nach verfügbarem Port festlegen

– SINEMA Server für OPC UA-Verbindungen aktivieren/deaktivieren

● OPC DA-Verbindungen:

– SINEMA Server für OPC DA-Verbindungen aktivieren/deaktivieren

● RPC-Verbindungen (Zur Abfrage der Gerätegesamtzustände von Remote-Servern, Webseite "Serverübersicht" - Port auch hier konfigurierbar):

– Zu verwendenden RPC-Port manuell festlegen

– Zu verwendenden RPC-Port über Suche nach verfügbarem Port festlegen

● SNMP-Traps

– Windows-Trap-Dienst: Ist diese Option aktiviert, wird der Windows-Trap-Dienst zur gemeinsamen Verwendung des SNMP-Trap-Ports 162 mit anderen Applikationen

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 31

verwendet, sofern der Windows-Trap-Dienst in Windows aktiviert ist. Standardmäßig muss der Windows-Trap-Dienst manuell aktiviert werden, damit SINEMA Server mit dieser Einstellung SNMP-Traps empfangen kann.

– SINEMA Server Trap-Dienst: Ist diese Option aktiviert, wird der SNMP-Trap-Port 162 ausschließlich von SINEMA Server verwendet, sofern in Windows nicht der Windows-Trap-Dienst aktiviert ist.

Änderungen an den SNMP-Trap-Einstellungen sind erst nach einem Neustart von SINEMA Server wirksam.

Hinweis HTTP-Port 80

Wenn HTTP-Port 80 von einem anderen Prozess verwendet wird, erscheint eine Warnmeldung wie"HTTP-Port (80) wird von einem anderen Prozess verwendet" im Statusfenster. Diese Meldung ist gelb markiert. In diesem Fall wird empfohlen, den Port über die Option "Freien Port suchen" zu ändern.

Um eine Liste der Prozesse anzuzeigen, die Port 80 nutzen, können Sie folgenden Befehl eingeben: netstat -noa | findstr :80

Hinweis Der Wert 0 (Null) als Port-Adresse deaktiviert den entsprechenden Dienst.

Aus Gründen der Datensicherheit kann es beispielsweise erforderlich sein, den Zugriff auf das System über HTTP zu verhindern. Dazu muss dieser Dienst deaktiviert werden. Das erreichen Sie, indem Sie als HTTP-Port eine "0" eintragen.

Reservierte Portnummern SINEMA Server verwendet die nachstehenden Ports als Standardports für die Kommunikation. Beachten Sie jedoch, dass nicht zwei verschiedene Programme gleichzeitig über denselben Port kommunizieren können. Wenn beispielsweise andere SIMATIC-Anwendungen oder -Geräte mit einem der Ports verbunden sind, dann steht dieser Port nicht für SINEMA Server zur Verfügung.

Sie müssen daher sicherstellen, dass diese Ports während des Startvorgangs und des Betriebs der Anwendung für SINEMA Server verfügbar sind. Nachstehend eine Liste der von SINEMA Server verwendeten Standardports:

Standardports Beschreibung Zugehöriges Transportprotokoll

konfigurierbar Firewall-Konfiguration erforderlich

Hinweis zum Verhal-ten wenn Port blo-ckiert

25 SMTP TCP ja (Web Oberfläche) ja - 80 HTTP-Server /

Java TCP ja (Windows Task-

leiste) ja -

102 SIMATIC S7DOS TCP nein nein - 161 SNMP UDP ja (Web Oberfläche) ja Auslesen von Gerä-

teinformationen ist nicht möglich.

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SINEMA Server 32 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Standardports Beschreibung Zugehöriges Transportprotokoll

konfigurierbar Firewall-Konfiguration erforderlich

Hinweis zum Verhal-ten wenn Port blo-ckiert

162 SNMP-Traps UDP nein ja SINEMA Server empfängt keine Traps.

443 HTTPS TCP ja (Windows Task-leiste)

ja -

4770 HTTPS TCP ja* ja Gerätegesamtzu-stände können nicht abgefragt werden.

4840 OPC UA Server TCP ja (Windows Task-leiste)

ja -

4897 Daten TCP nein nein SINEMA Server startet nicht.

4998 Ereignisse TCP nein nein SINEMA Server startet nicht.

4999 Monitor TCP nein nein SINEMA Server startet nicht.

5432 POSTGRESQL TCP nein nein Abspeichern von Ereignissen / Berich-ten ist nicht möglich.

* Die Portnummer des abgefragten Servers wird im Register "Port-Einstellungen" von SINEMA Server Monitor konfiguriert, die Portnummer des abfragenden Servers in der Weboberfläche von SINEMA Server unter "Serverübersicht".

Standardmäßig trägt das Setup von SINEMA Server eine Reihe von Prozessen in die Liste der Firewall-Ausnahmen ein. Im Folgenden finden Sie die Prozesse, die von SINEMA Server geöffnet werden, damit die Firewall-Ports kommunizieren können.

● WCCILpmon.exe - TCP/UDP-Port

● WCCOAsnmp.exe - TCP/UDP-Port

ACHTUNG

Firewall

Bei einigen Firewall-Konfigurationen kann eine manuelle Anpassung der oben aufgeführten Einstellungen durch den Systemadministrator erforderlich sein.

HTTPS-Zertifikate erzeugen Als noch weitergehende Unterstützung von HTTPS-Verbindungen beinhaltet das Setup von SINEMA Server auch die Generierung von HTTPS-Zertifikaten. Sobald das SINEMA Server Setup auf einem Computer gestartet wurde, wird ein Zertifikat automatisch anhand der IP-Adresse und des Computernamens generiert. Wenn die IP-Adresse oder der Computername geändert wird, muss das Zertifikat erneut generiert werden. Um dieses Zertifikat erneut zu generieren, klicken Sie auf das Kontrollkästchen "Neues HTTPS-Zertifikat erstellen".

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 33

Fremdzertifikate verwenden Dieses Zertifikat finden Sie in folgendem Ordner:

Siemens\SINEMAServer\Sinema_Server\config

● certificate.pem - selbstsigniertes Zertifikat

● privkey.pem - Private Key für das Zertifikat

Um ein verifiziertes Zertifikat zu erhalten, müssen Sie das selbstsignierte Zertifkat an VeriSign oder eine andere vertrauenswürdige Organisation senden, um es signieren zu lassen. Dies ist erforderlich, wenn Sie das Zertifikat zu einem späteren Zeitpunkt verwenden möchten. Alternativ können Sie ein Zertifikat verwenden, das bereits signiert wurde.

In beiden Fällen muss das neu generierte Zertifikat in folgendem Ordner abgelegt werden:

● Siemens\SINEMAServer\Sinema_Server\config

ACHTUNG

SSL-Zertifikat

Das SSL-Zertifikat muss unter dem Namen "certificate.pem" gespeichert werden.

2.3.1.3 Geräteprofilsynchronisation

Zweck der Geräteprofilsynchronisation In Netzwerken mit mehreren SINEMA Server Instanzen sollten alle Instanzen stets die gleichen Geräteprofile verwenden, damit die überwachten Geräte nach einheitlichen Mustern angezeigt werden. Die Funktion der Geräteprofilsynchronisation bietet die Möglichkeit, einen zentralen Dateipfad für neue / zu aktualisierende Geräteprofile festzulegen. Dort abgelegte Geräteprofile werden zu einer einstellbaren Uhrzeit bzw. nach einem einstellbaren Zeitintervall (12 Stunden / 24 Stunden) automatisch in die lokale SINEMA Server Instanz importiert. Alternativ kann zu jeder Zeit ein manueller Import der Geräteprofile durchgeführt werden, die unter dem konfigurierten Dateipfad abgelegt sind.

Hinweis Kompatibilität von Geräteprofilen aus unterschiedlichen SINEMA Server Versionen

Der Import von Geräteprofilen aus SINEMA Server Version V12 in SINEMA Server ≥ V12 SP1 ist möglich. Geräteprofile werden beim Update migriert.

Geräteprofile von SINEMA Server V12 ≥ SP1 sind nicht kombatibel mit SINEMA Server V12.

Regeln beim Import von Geräteprofilen Beim Import bereitgestellter Geräteprofile gelten folgende Regeln:

● Bereitgestellte Geräteprofile, deren Geräteprofil-IDs nicht in der lokalen SINEMA Server Instanz vorhanden sind, werden als neue Geräteprofile in die lokale SINEMA Server

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SINEMA Server 34 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Instanz importiert. Der Import eines neuen Geräteprofils wird als Ereignis in der Ereignisliste ausgegeben.

● Bereitgestellte Geräteprofile, deren Geräteprofil-IDs bereits in der lokalen SINEMA Server Instanz vorhanden sind, überschreiben die entsprechenden Geräteprofile in der lokalen SINEMA Server Instanz. Das Überschreiben eines bereits vorhandenen Geräteprofils wird als Ereignis in der Ereignisliste ausgegeben.

● Für Geräteprofile in der lokalen SINEMA Server Instanz, deren Geräteprofil-IDs nicht unter den bereitgestellten Geräteprofilen vorhanden sind, kann das Verhalten wie folgt konfiguriert werden:

– Lokale Geräteprofile ohne Bezug zu bereitgestellten Geräteprofilen löschen, sofern diese lokalen Geräteprofile nicht als Überwachungsprofile für vorhandene Geräte verwendet werden.

– Lokale Geräteprofile ohne Bezug zu bereitgestellten Geräteprofilen beibehalten (Standardeinstellung).

Hinweis

Stellen Sie sicher, dass sich im Importverzeichnis stets nur ein Geräteprofil-Archiv befindet. Wenn sich im Importverzeichnis mehrere Geräteprofil-Archive zur selben Zeit befinden, dürfen diese untereinander keine Überschneidungen durch identische Geräteprofil-IDs aufweisen.

In der unten aufgeführten Tabelle werden die Importregeln anhand exemplarischer Geräteprofilimporte veranschaulicht. Folgende Formatierungs- und Benennungskonventionen werden dabei verwendet:

● Geräteprofile, die in der Spalte "Lokale Geräteprofile" mit der Textauszeichnung Fett formatiert sind, werden als Überwachungsprofile für vorhandene Geräte verwendet. Geräteprofile ohne diese Textauszeichnung werden nicht als Überwachungsprofile für vorhandene Geräte verwendet.

● Die Nummern der Geräteprofile geben deren Geräteprofil-IDs an.

● Die Varianten verdeutlichen inhaltliche Unterschiede zwischen Geräteprofilen mit gleicher Geräteprofil-ID.

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In jedem der Beispiele wird zwischen aktivierter und deaktivierter Option "Lokale Geräteprofile ohne Zuordnung löschen" unterschieden.

Lokale Geräteprofile Bereitgestellte Geräte-

profile Lokale Geräteprofile nach Profilimport Option "Lokale Geräteprofile ohne Zuordnung löschen" ist aktiviert

Option "Lokale Geräteprofile ohne Zuordnung löschen" ist deaktiviert

• Geräteprofil 1, Variante a

• Geräteprofil 2, Variante a

• Geräteprofil 3, Variante a

• Geräteprofil 4, Variante a

• Geräteprofil 1, Vari-ante a

• Geräteprofil 3, Vari-ante a

• Geräteprofil 1, Variante a • Geräteprofil 3, Variante a • Geräteprofil 4, Variante a

• Geräteprofil 1, Variante a • Geräteprofil 2, Variante a • Geräteprofil 3, Variante a • Geräteprofil 4, Variante a

• Geräteprofil 1, Variante a

• Geräteprofil 3, Variante a

• Geräteprofil 1, Vari-ante a

• Geräteprofil 2, Vari-ante a

• Geräteprofil 3, Vari-ante a

• Geräteprofil 4, Vari-ante a

• Geräteprofil 1, Variante a • Geräteprofil 2, Variante a • Geräteprofil 3, Variante a • Geräteprofil 4, Variante a

• Geräteprofil 1, Variante a • Geräteprofil 2, Variante a • Geräteprofil 3, Variante a • Geräteprofil 4, Variante a

• Geräteprofil 1, Variante a

• Geräteprofil 2, Variante a

• Geräteprofil 3, Variante a

• Geräteprofil 4, Variante a

• Geräteprofil 1, Vari-ante b

• Geräteprofil 3, Vari-ante b

• Geräteprofil 1, Variante b • Geräteprofil 3, Variante b • Geräteprofil 4, Variante a

• Geräteprofil 1, Variante b • Geräteprofil 2, Variante a • Geräteprofil 3, Variante b • Geräteprofil 4, Variante a

• Geräteprofil 1, Variante a

• Geräteprofil 3, Variante a

• Geräteprofil 1, Vari-ante b

• Geräteprofil 2, Vari-ante b

• Geräteprofil 3, Vari-ante b

• Geräteprofil 4, Vari-ante b

• Geräteprofil 1, Variante b • Geräteprofil 2, Variante b • Geräteprofil 3, Variante b • Geräteprofil 4, Variante b

• Geräteprofil 1, Variante b • Geräteprofil 2, Variante b • Geräteprofil 3, Variante b • Geräteprofil 4, Variante b

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Geräteprofilsynchronisation konfigurieren Die Geräteprofilsynchronisation kann in SINEMA Server Monitor wie folgt konfiguriert werden:

Bedienelement Funktion Durchsuchen Verzeichnis auswählen, in welchem die zu importierenden Geräteprofile abgelegt werden. Optionen Benutzerdaten für den Zugriff auf Profilaktualisierungsverzeichnis angeben. Automatische Syn-chronisation

Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, werden Geräteprofile, die unter dem ausgewählten Dateipfad abgelegt werden, automatisch in die lokale SINEMA Server Instanz importiert. Über die Eingabefel-der "Startuhrzeit" kann die Uhrzeit konfiguriert werden, zu welcher die nächste automatische Aktua-lisierung durchgeführt wird. Über die beiden Optionsfelder "12 Stunden" bzw. "24 Stunden" kann das Zeitintervall für darauf folgende, automatische Aktualisierungen festgelegt werden.

Lokale Geräteprofile ohne Zuordnung löschen

• Kontrollkästchen ist aktiviert: Geräteprofile der lokalen SINEMA Server Instanz, deren Geräte-profil-IDs nicht unter den bereitgestellten Geräteprofilen vorhanden sind, werden beim Import aus der lokalen SINEMA Server Instanz gelöscht, sofern diese Geräteprofile nicht als Überwa-chungsprofile für vorhandene Geräte verwendet werden. Das Löschen eines Geräteprofils wird als Ereignis in der Ereignisliste ausgegeben.

Anmerkung: Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, sollte kein Import durchgeführt werden, wäh-rend die Geräteprofile in dem ausgewählten Verzeichnis neu zusammengestellt werden. Dies kann sonst zu einem unerwünschten Verlust lokaler Geräteprofile führen.

• Kontrollkästchen ist deaktiviert (Standardeinstellung): Geräteprofile der lokalen SINEMA Server Instanz, deren Geräteprofil-IDs nicht unter den bereitgestellten Geräteprofilen vorhanden sind, bleiben beim Import in der lokalen SINEMA Server Instanz erhalten.

Manuell importieren Manuellen Import der Geräteprofile durchführen.

Voraussetzungen für den Import von Geräteprofilen mit benutzerdefinierten Anteilen Wenn sich unter den zu importierenden Daten ein Profil befindet, dessen Grenzwert eine benutzerdefinierte Gesamtzustandsgruppe verwendet, kann der Import nur unter folgenden Voraussetzungen erfolgreich durchgeführt werden:

● Das Kontrollkästchen "Lokale Geräteprofile ohne Zuordnung löschen" ist aktiviert.

● Lokale Geräteprofile ohne Zuordnung zu den bereitgestellten Geräteprofilen werden von keinem der überwachten Geräte verwendet.

2.3.1.4 Archiv-Management

Archiv Unter Archiven werden in SINEMA Server Datensätze verstanden, die historische Daten zur Berichtserstellung enthalten. Exportierte Datensätze können bei Bedarf auf derselben Management-Station wieder eingelesen werden, auf welcher der Export erfolgt ist.

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Archiv-Management - Bedeutung Historische Daten, die über einen langen Zeitraum aufgezeichnet werden und zugänglich bleiben sollen, können mit dem in SINEMA Server enthaltenen Archiv-Management archiviert werden.

Funktionen Es stehen im Archiv-Management Dialog folgende Optionen zur Verfügung:

● Archive importieren

Über diese Funktion lesen Sie exportierte Archive ein.

● Archive exportieren und löschen

Datensätze mit historischen Daten des angegebenen Zeitraumes werden in eine ZIP-Datei exportiert und anschließend in der Datenbasis von SINEMA Server gelöscht. Den hierdurch frei werdenden Speicherplatz können Sie vor Ausführung der Funktion kalkulieren.

● Archive löschen

Datensätze mit historischen Daten des angegebenen Zeitraumes werden in der Datenbasis von SINEMA Server gelöscht. Den hierdurch frei werdenden Speicherplatz können Sie durch die entsprechende Funktion im Archiv-Management Dialog vor Ausführung der Funktion kalkulieren.

● Archive von gelöschten Geräten löschen

Datensätze mit historischen Daten gelöschter Geräte des angegebenen Zeitraumes werden in der Datenbasis von SINEMA Server gelöscht.

Hinweis Zeitraum für historische Datensätze

Der Export ist nur für Historische Datensätze möglich, die vor dem aktuellen Monat aufgezeichnet wurden.

ACHTUNG

ZIP-Datei bearbeiten - Auswirkung

Sie sollten die exportierte ZIP-Datei inhaltlich nicht verändern. Der Import ist nur auf Basis einer unveränderten ZIP-Datei möglich.

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Frei werdenden Speicherplatz kalkulieren Es stehen im Archiv-Management Dialog folgende Funktionen zur Verfügung:

● Benötigter Speicherplatz

Sie ermitteln mit dieser Funktion für den angegebenen Archivzeitraum den für die ZIP-Datei benötigten Speicherplatz.

● Frei gewordener Speicherplatz

Sie ermitteln mit dieser Funktion für den angegebenen Archivzeitraum den im SINEMA Server Archiv frei gewordenen Speicherplatz.

2.3.1.5 Datensicherung und Wiederherstellung

System-Backup erstellen Alle Projektdaten und Programmdateien werden gesichert.

Sie werden aufgefordert, den Namen für die Backup-Datei (<Dateiname>.zip) einzugeben. Anschließend beginnt das System-Backup. Falls SINEMA Server bereits gestartet war, wird es vorher beendet und nach dem Erstellen des Backups neu gestartet.

System-Backup zurückspielen Die Daten eines vorher angelegten System-Backups werden eingelesen.

Dazu werden Sie aufgefordert, das gewünschte System-Backup (<Dateiname>.zip) auszuwählen. Anschließend beginnt das Einlesen des System-Backups. Falls SINEMA Server bereits gestartet war, wird SINEMA Server vor dem Einlesen des System-Backups beendet und nach dem Zurückspielen des System-Backups neu gestartet.

ACHTUNG

Beim Einlesen des System-Backups werden alle bestehenden Daten - Projekt und auch Programm - vollständig überschrieben!

Das Ersetzen der Programmdaten kann den Rückschritt zu einer älteren Version von SINEMA Server bedeuten. Zwischenzeitlich durchgeführte Versionsänderungen oder Programm-Aktualisierungen gehen verloren und müssen bei Bedarf nachgeholt werden.

Hinweis Kein Austausch von System-Backups zwischen verschiedenen Systemen möglich

Beim Zurückspielen eines System-Backups wird überprüft, ob der Computername des Quellsystems identisch zum Computernamen des Zielsystems ist. Stimmen die Computernamen nicht überein, ist kein Zurückspielen möglich. Das Ändern des Computernamens sollte deshalb vermieden werden.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 39

2.3.2 Java-Applets

Erforderliche Einstellungen im Java Control Panel SINEMA Server ist für die Java-Version 1.7 Update 51 freigegeben. Nehmen Sie nach der Installation von SINEMA Server die unten aufgeführten Einstellungen im Java Control Panel vor, um die korrekte Einbindung der Java-Applets in SINEMA Server sicherzustellen.

1. Klicken Sie im Register „Allgemein“ unter „Temporäre Internetdateien“ auf die Schaltfläche „Einstellungen…“. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Dateien löschen..." und stellen Sie in dem nun aufgeblendeten Dialog sicher, dass die Kontrollkästchen „Trace- und Logdateien“ und „Gecachte Anwendungen und Applets“ aktiviert sind und bestätigen Sie mit „OK“.

2. Stellen Sie im Register „Sicherheit“ die Sicherheitsebene mindestens auf die Stufe „Hoch“ ein.

3. Sollte Ihr PC nicht mit dem Internet verbunden sein oder das Laden von Java-Applets generell sehr lange dauern, aktivieren Sie im Register „Erweitert“ unter „Zertifikatsentzugsprüfungen ausführen für“ das Kontrollkästchen „Nicht prüfen“.

4. Klicken Sie im Abschnitt „Temporäre Internetdateien“ des Registers „Allgemein“ auf die Schaltfläche „Einstellungen…“ und stellen Sie im Dialog „Einstellungen für temporäre Dateien“ sicher, dass das Kontrollkästchen „Temporäre Dateien auf Rechner behalten“ aktiviert ist. Stellen Sie zudem sicher, dass im Register „Erweitert“ unter „Sicherheitsüberprüfung von gemischtem Code (Sandbox vs. vertrauenswürdig)“ die Option „Aktivieren – Warnung ausblenden und mit Schutz ausführen“ ausgewählt ist. Damit vermeiden Sie die Anzeige von Warnmeldungen bei der Verwendung der Topologiedarstellungen.

Beim ersten Aufruf von einer der Topologiedarstellungen erscheint in SINEMA Server die Java-Meldung „Möchten Sie diese Anwendung ausführen?“. Aktivieren Sie in diesem Dialog das Kontrollkästchen „Für Anwendungen dieses Anbieters und aus diesem Speicherort nicht mehr anzeigen” und klicken Sie auf die Schaltfläche „Ausführen“.

2.3.3 SINEMA Server starten

Automatischer Start SINEMA Server wird nach der Installation sowie nach jedem Neustart der Management-Station automatisch gestartet.

Manueller Start Wenn SINEMA Server beendet wurde, können Sie die Anwendung wie folgt manuell starten:

● Menübefehl "SINEMA Server starten" im Kontextmenü des SINEMA Server Symbols, das in der Taskleiste angezeigt wird

● Schaltfläche "SINEMA Server starten" im Register "Status" des Fensters "SINEMA Server Monitor Einstellungen"

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.4 SINEMA Server Konfiguration migrieren

SINEMA Server 40 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

ACHTUNG

Pausen- oder Ruhezustand der Management-Station vermeiden

Achten Sie darauf, dass die Management-Station nicht in den Pausen- oder Ruhezustand geht. Dies führt in Bezug auf Gerätezustandsberechnungen und Erreichbarkeitszustand zu unvorhergesehenem Verhalten. Sollte trotz allem ein solcher Fall auftreten, müssen Sie die Anwendung neu starten.

2.4 SINEMA Server Konfiguration migrieren Bei der Installation von SINEMA Server V13 können keine Daten aus einer bereits installierten, früheren SINEMA Server Version übernommen werden.

2.5 Web-Oberfläche

2.5.1 An der Web-Schnittstelle von SINEMA Server anmelden Mithilfe des Webbrowsers oder der Optionen von SINEMA Server Monitor können Sie sich an der Webschnittstelle von SINEMA Server wie folgt anmelden:

● Auf einem Client-Rechner

Sie verwenden einen Webbrowser.

● Auf der Management-Station

– Sie verwenden einen Webbrowser unter Angabe der Adresse "localhost".

oder

– Sie verwenden die Funktion "Web-Client starten" von SINEMA Server Monitor

Hinweis

Aus Sicherheitsgründen wird dringend empfohlen, das HTTPS-Protokoll zu verwenden. Dabei werden die Daten verschlüsselt übertragen und können nicht durch unbefugte Dritte mitgelesen werden.

Hinweis

Damit die Seiten der SINEMA Server-Webschnittstelle, die Java-Applets enthalten, angezeigt werden können, muss Java Runtime Environment (JRE) Version 7 Update 51 (oder höher) auf den Clientcomputern installiert und im Browser aktiviert sein.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.5 Web-Oberfläche

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 41

ACHTUNG

Funktion "Web-Client starten" von SINEMA Server Monitor - Default Webbrowser

Der SINEMA Server Monitor verwendet beim Aufruf des Web-Client den in Windows als Standard eingestellten Webbrowser. SINEMA Server unterstützt die in Kapitel SINEMA Server installieren - Voraussetzungen und Ablauf (Seite 23) genannten Webbrowser. Es wird empfohlen sicherzustellen, dass einer von diesen Webbrowsern als Standard-Browser konfiguriert ist.

Auf einem Client-Rechner anmelden Zum Anmelden an der Webschnittstelle von SINEMA Server gehen Sie wie folgt vor:

1. Öffnen Sie den Webbrowser.

2. Geben Sie die IP-Adresse der Management-Station an. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers http://<IP-Adresse> oder https://<IP-Adresse> (sofern die Daten verschlüsselt übertragen werden sollen) ein.

Wenn Sie einen anderen Port als den HTTP-Standardport 80 verwenden, dann geben Sie die Portnummer gemeinsam mit der IP-Adresse ein. Zwischen der IP-Adresse und der Portnummer muss ein Doppelpunkt ":" als Trennzeichen eingegeben werden (z.B.: http://192.168.0.1:8080). Dies gilt analog für den HTTPS-Standardport 443.

3. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort im aufgeblendeten Anmeldedialog ein.

Wenn die Authentifizierung erfolgreich ist, erhalten Sie Zugriff auf die SINEMA Server-Webschnittstelle.

Auf der Management-Station anmelden Zum Anmelden an der Webschnittstelle von SINEMA Server auf der Management-Station gehen Sie wie folgt vor:

1. Öffnen Sie den Webbrowser.

2. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers http://localhost oder https://localhost (sofern die Daten verschlüsselt übertragen werden sollen) ein.

Wenn Sie einen anderen Port als den HTTP-Standardport 80 verwenden, dann geben Sie die Portnummer gemeinsam mit der IP-Adresse ein. Zwischen der IP-Adresse und der Portnummer muss ein Doppelpunkt ":" als Trennzeichen eingegeben werden (z.B.: http://192.168.0.1:8080). Dies gilt analog für den HTTPS-Standardport 443.

3. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort im aufgeblendeten Anmeldedialog ein.

Wenn die Authentifizierung erfolgreich ist, erhalten Sie Zugriff auf die SINEMA Server-Webschnittstelle.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.5 Web-Oberfläche

SINEMA Server 42 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

oder

1. Wählen Sie im SINEMA Server Monitor die Funktion "Web-Client starten".

2. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort im aufgeblendeten Anmeldedialog ein.

Wenn die Authentifizierung erfolgreich ist, erhalten Sie Zugriff auf die SINEMA Server-Webschnittstelle.

Hinweis Empfehlung: sicheren Port bzw. HTTPS verwenden

Beim Anmelden an der Webschnittstelle von SINEMA Server sollten Sie bevorzugt das Protokoll HTTPS verwenden.

ACHTUNG

Herunterfahren oder einen Neustart vermeiden

Vermeiden Sie ein erzwungenes Herunterfahren oder einen Neustart während der SINEMA Server in Betrieb ist. In einem solchen Fall ist es möglich, dass die Datenbank von SINEMA Server beschädigt wird. Eine beschädigte Datenbank führt dazu, dass die Anwendung nicht mehr ordnungsgemäß startet, und die einzige Abhilfe ist die Neuinstallation der Anwendung.

Um in solchen Situationen Datenverlust zu vermeiden, wird empfohlen, das System regelmäßig zu sichern. Die gesicherten Daten können dann im Notfall über die Wiederherstellungsfunktion abgerufen werden.

Initiale Anmeldedaten Standardmäßig ist bei SINEMA Server der vordefinierte Benutzer "Administrator" verfügbar. Dieser Benutzer ist der gleichnamigen vordefinierten Benutzergruppe zugeordnet. Der voreingestellte Benutzername und das Passwort für diesen Benutzer lauten:

● Benutzername: Administrator

● Passwort: SinemaA

Nach der ersten Anmeldung am System werden Sie dazu aufgefordert, unter "Administration > Meine Einstellungen" das Initialpasswort zu ändern.

Beachten Sie die Mechanismen zum Schutz vor Brute-Force-Angriffen, siehe Kapitel Administration - Benutzer Anmeldesperren (Seite 218)

Wenn Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie sich über die Schaltfläche "Passwort vergessen ?" ein Einmal-Passwort zusenden lassen. Dieses Einmal-Passwort wird dann an die für den Benutzer hinterlegte E-Mail-Adresse versendet.

Hinweis

Konfigurieren Sie zumindest für Benutzer mit Administratorrechten die E-Mail-Einstellungen, damit diesen bei Bedarf Einmal-Passwörter zugesendet werden können.

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.5 Web-Oberfläche

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 43

Weitere Informationen zu diesen vordefinierten Benutzergruppen, Zugriffsrechten und zum Erstellen/Verwalten von Benutzern finden Sie in Kapitel Benutzer- und Benutzergruppen (Seite 74)

Die wichtigste Tätigkeit vor der ersten Nutzung der Anwendung ist das Scannen der Geräte im Netzwerk. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Geräte im Netzwerk erkennen (Seite 49)

2.5.2 SINEMA Server Oberfläche an der Webschnittstelle

Programmfenster Das Programmfenster von SINEMA Server ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, von denen einige immer sichtbar sind und auch stets den gleichen Inhaltstyp haben. Dabei handelt es sich sowohl um allgemeine Informationen als auch um Bedienelemente zur Ausführung grundlegender Programmaktionen.

Die folgende Abbildung zeigt das Programmfenster mit seinen permanenten Bereichen und dem Hauptfenster für die spezifischen Ansichten.

① Kopfbereich ④ Gerätebaum ② Navigationsleiste ⑤ Hauptfenster ③ Statuszeile ⑥ Ereignisliste

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SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.5 Web-Oberfläche

SINEMA Server 44 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Bedienung / Inhalt Im Folgenden werden die einzelnen Bereiche des Programmfensters mit ihrem Informationsgehalt und den funktionalen Möglichkeiten näher erläutert.

● ① Kopfbereich

Dieser Bereich enthält das SIEMENS-Logo und den Programmnamen (SINEMA Server V13).

Hinweis

Programminformationen einblenden

Wenn Sie auf den Programmnamen klicken, dann wird ein Informations-Fenster eingeblendet. Es enthält Programminformationen wie Versionsnummer, Ausgabedatum und Lizenzumfang.

● ② Navigationsleiste

– 1. Zeile:

Links in der Navigationsleiste befindet sich die erste Ebene der Menübefehle, über welche Sie die einzelnen Programmfunktionen aufrufen können. Im rechten Bereich wird Ihr Benutzername angezeigt und die Schaltfläche zum Abmelden. Klicken Sie aus Sicherheitsgründen stets auf diese Schaltfläche, wenn Sie Ihre Arbeit mit SINEMA Server beenden wollen. Das Schließen von Browser-Fenstern und Browser-Tabs ohne vorheriges Abmelden sollte aus Sicherheitsgründen vermieden werden.

Abhängig vom Benutzungsstatus von SINEMA Server hat die Menüzeile unterschiedlichen Inhalt. Die Menüpunkte "Topologie" und "Berichte" wird erst nach einer erstmaligen Geräteerkennung angezeigt.

– 2. Zeile:

Links werden die Menübefehle der zweiten Ebene angezeigt, in Abhängigkeit davon, welchen Befehl Sie in der ersten Ebene gewählt haben.

Rechts werden Hinweistexte eingeblendet, die auf bestimmte Aktionen oder Betriebszustände hinweisen.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 45

● ③ Statuszeile

Im linken Bereich erkennen Sie, in welchem Zweig des Menübaums Sie sich befinden, also welchen Programmteil / welches Fenster Sie aktuell aufgerufen haben.

Im rechten Abschnitt der Statuszeile befinden sich folgende Funktionselemente:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Vollbildmodus ein / aus (Gerätebaum und Ereignis-se aus- / einblenden)

(animiert): Für Geräte, denen Standardprofile zugeordnet wurden, wird nach geeigneteren Gerä-teprofilen und darin enthal-tenen Gerätetypen gesucht

(mit Zahl): Anzahl nicht erreichbarer Geräte Öffnet die Geräteliste mit Anzeige der nicht erreich-baren Geräte. Die Anzahl betroffener Geräte wird angezeigt.

(animiert): Netzwerk wird durchsucht

Öffnet die Geräteliste mit Anzeige der Geräte, die den Status "Wartung ange-fordert" haben. Die Anzahl betroffener Geräte wird angezeigt.

Öffnet die Geräteliste mit Anzeige der Geräte, die den Status "Fehler" haben. Die Anzahl betroffener Geräte wird angezeigt.

Öffnet die Geräteliste mit Anzeige der Geräte, die den Status "OK" haben. Die Anzahl betroffener Geräte wird angezeigt.

Öffnet die Geräteliste mit Anzeige der Geräte, die den Status "Wartung er-forderlich" haben. Die Anzahl betroffener Geräte wird angezeigt.

Öffnet die Geräteliste mit Anzeige der Geräte, die den Status "Nicht verbun-den" haben. Die Anzahl betroffener Geräte wird angezeigt.

Automatische Aktualisie-rung aus- / einschalten Die Inhalte der Webseite werden gemäß dem ein-gestellten "Überwachungs-Zeitintervall" aktualisiert.

Anzeige aktualisieren Von SINEMA Server wer-den die Inhalte der Websei-te einmalig aktualisiert.

Direktverweise verwalten und nutzen Öffnet die Liste der ver-fügbaren Direktverweise.

Sprache wählen Es wird ein Auswahldialog mit den verfügbaren Spra-chen angezeigt. Die Um-stellung betrifft auch die Anzeige der Online-Hilfe.

Drucken Die Druckfunktion steht unter folgenden Webseiten zur Verfügung: • Topologie • Berichte

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SINEMA Server 46 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Hilfesystem aufrufen Öffnet die zur aktuellen Webseite gehörende Hil-feseite in einem eigenen Fenster des Webbrowsers.

● ④ Gerätebaum und Ansichten

Der Gerätebaum enthält Gruppen von Geräten, die von der lokalen SINEMA Server Instanz oder von weiteren SINEMA Server Instanzen überwacht werden. Die Auswahl einer Gerätegruppe unterhalb der Zweige "Gesamtzustand > Lokal" und "Geräte" erzeugt eine nach Gesamtzustand bzw. Geräteeigenschaft (Typ, Hersteller, alternierende Geräte) gefilterte Anzeige. Die Auswahl eines Eintrags unterhalb des Zweigs "Serverübersicht" bewirkt eine nach Gerätegesamtzuständen sortierte Anzeige der Serverübersicht. Nach der Auswahl eines Knotens unterhalb des Eintrags "PNIO-Systeme" werden ausschließlich die Geräte anzeigt, die zu dem ausgewählten PNIO-System gehören. Die Symbole für den Gesamtzustand zeigen grundsätzlich den ungünstigsten aktuellen Zustand an, der bei einem der im Zweig enthaltenen Geräteknoten vorliegt.

Ansichten dienen dazu, beliebige Teilbereiche eines Netzwerks gezielt mit Hilfe von Listen- und Topologiedarstellungen zu überwachen. Indem Ansichten einzelnen Benutzern zugewiesen werden, können die zu überwachenden Netzwerkbereiche benutzerspezifisch eingeschränkt werden.

● ⑤ Hauptfenster

Das Hauptfenster enthält je nach Funktionsauswahl spezifische Ansichten, beispielsweise das Startfenster.

● ⑥ Ereignisliste

In der Ereignisliste werden aufgetretene Netzwerkereignisse sowie systembezogene Ereignisse angezeigt. Initial ist die Anzeige chronologisch sortiert. Durch klicken in die entsprechenden Spaltenüberschriften sortieren Sie die Anzeige nach jeder beliebigen Eigenschaft auf- oder absteigend. Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten bietet die darüber angeordnete Symbolleiste.

Sprache der Benutzeroberfläche auswählen Sie können die Sprache der Web-Oberfläche jederzeit "online" wechseln, indem Sie auf das entsprechende Symbol in der Kopfzeile klicken. Die Umstellung betrifft auch die Anzeige der Online-Hilfe.

Aktualisierung der Web-Oberfläche Die Aktualisierung der Inhalte auf der Web-Oberfläche erfolgt entweder zyklisch oder auf Anforderung.

Die Auswahl erfolgt über entsprechende Symbole in der Statuszeile.

Die Einstellung der Intervalldauer für den zyklischen Betrieb nehmen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Meine Einstellungen > Benutzerschnittstelle" im Parameter

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 47

"Überwachungs-Zeitintervall" vor.

Siehe auch Benutzerschnittstelle (Seite 79)

Benutzerschnittstelle (Seite 79)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 49

SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3 3.1 Geräte im Netzwerk erkennen

3.1.1 Übersicht Grundvoraussetzung für den Aufbau einer Netzwerküberwachung in SINEMA Server ist die Netzwerkdurchsuchung (Scan-Vorgang) zur Geräteerkennung. Diesen Vorgang veranlassen Sie nach dem erstmaligen Start von SINEMA Server sowie bei Bedarf per Knopfdruck oder in entsprechend konfigurierten automatischen Zyklen.

Mit der Geräteerkennung im Netzwerk wird bei SINEMA Server Folgendes ausgelöst:

● Beim erstmaligen Scan-Vorgang werden erreichbare Geräte anhand einstellbarer Protokolle gesucht.

Je nach Konfiguration in SINEMA Server werden entweder alle durch DCP erkannten Geräte und/oder über ICMP in vorgegebenen Adressbereichen liegende Geräte erfasst.

● Die über ICMP und optional DCP ermittelten Geräte werden in der Geräteliste erfasst. Informationen über die Schnittstellen der ermittelten Geräte werden in der Schnittstellenliste erfasst. Die ermittelten Verbindungen werden in der ermittelten Topologie erfasst.

● Wenn während des Scan-Vorgangs PROFINET IO-Controller gefunden werden, werden die diesem Controller zugeordneten IO-Devices ebenfalls in die Überwachung einbezogen. Dies gilt unabhängig davon, ob sich die IO-Devices innerhalb des Durchsuchungsbereichs befinden oder nicht.

● Anhand der Erkennungsregeln in den Profildaten werden die Geräte einem passenden hinterlegten Profil zugeordnet. Geräte, die keinen Erkennungsregeln zuordenbar sind, werden den verfügbaren Default-Profilen zugeordnet. Ist die PROFINET-Erkennung aktiv, werden Geräte den in den Geräteprofilen enthaltenen Gerätetypen zugeordnet.

● Die erkannten Geräte werden in SINEMA Server im Zustand "Überwachtes Gerät" geführt. (Anmerkung: die Anzahl der Geräte im Zustand "Überwacht" ist über die Lizenzierung in SINEMA Server begrenzt.)

● Bei einem wiederholten Scannen werden neu hinzugekommene Geräte erkannt. Die Geräteliste, die Schnittstellenliste sowie die "Ermittelte Topologie" wird daraufhin aktualisiert. Entfernte Geräte werden in der Geräte- und Schnittstellenliste sowie in der Topologiedarstellung nicht mehr angezeigt.

Siehe auch Profilkonzept (Seite 55)

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.1 Geräte im Netzwerk erkennen

SINEMA Server 50 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

3.1.2 Geräteerkennung im Netzwerk

Voraussetzungen - Durchsuchungsbereich anpassen Vor dem ersten Start des Durchsuchungsvorgangs ist es empfehlenswert, den Durchsuchungsbereich anzupassen.

Wenn Sie den Durchsuchungsbereich nicht anpassen, dauert die Gerätedurchsuchung bei einem sehr großen Durchsuchungsbereich sehr lange. Umfasst der Durchsuchungsbereich mehr als 1000 Adressen, werden Sie in einer Benachrichtigungsmeldung auf die zu erwartende lange Durchsuchungsdauer hingewiesen. Generell sollten Sie deshalb den Durchsuchungsbereich auf die Geräte beschränken, die überwacht werden sollen. Hierzu empfiehlt sich das Anlegen kleiner Durchsuchungsgruppen, falls die IP-Adressen nicht aufeinander folgen. Diese Unterteilung beschleunigt den Durchsuchungsvorgang der Geräte. Maximal können 40 Durchsuchungsgruppen angelegt werden.

Standardmäßig berechnet SINEMA Server Anfang und Ende des Durchsuchungsbereichs basierend auf der in der Netzwerkschnittstellenkarte konfigurierten Subnetzmaske.

Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise schließt die Anpassung des Durchsuchungsbereichs mit ein.

Netzwerkdurchsuchung - Vorgehensweise Um das Netzwerk zu durchsuchen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Wählen Sie den Menübefehl "Administration > Erkennung", Register "Durchsuchen".

2. Wählen Sie im Abschnitt "DCP Netzwerk-Adapter für Gerätesuche" die Funktion "Netzwerkadapter werden gesucht.."

Die auf der Management-Station vorhandenen Netzwerkadapter werden angezeigt.

3. Wählen Sie in der Tabelle die Netzwerkadapter (nachfolgend NIC) aus, über die der Durchsuchungsvorgang ablaufen soll, und aktivieren Sie diese über die Funktion "Netzwerkkarte für Gerätesuche aktivieren".

4. Bei Bedarf geben Sie unter den folgenden Webseiten weitere Parameter ein : - "Administration > Erkennung" im Register "Profile" - "Administration > Überwachung > Allgemein" im Bereich "Zeiteinstellungen" - "Administration > Überwachung > SNMP-Einstellungen"

5. Wählen Sie ggf. erneut den Menübefehl "Administration > Erkennung" und öffnen Sie das Register "Durchsuchen".

6. Wählen Sie die IP-Adressbereiche aus, die durchsucht werden sollen.

7. Klicken Sie auf das Symbol Durchsuchung beginnen"), um die Netzwerkdurchsuchung zu starten. Das Netzwerk wird anhand der Durchsuchungsbereiche für die Subnetze gescannt.

● Der Fortschritt des Durchsuchungsvorgangs wird durch ein Symbol im rechten Abschnitt der Statuszeile angezeigt.

● Nach Abschluss des Durchsuchungsvorgangs werden alle erkannten Netzwerkgeräte mit ihrem Status in den im Gerätebaum wählbaren Gerätelisten angezeigt.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.1 Geräte im Netzwerk erkennen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 51

Besonderheiten beachten

Hinweis Auswirkung der Option "Alle durch DCP erkannten Geräte in das Ergebnis einbeziehen"

Wenn Sie in den DCP-Scan-Einstellungen die Option "Alle mit DCP erkannten Geräte in Ergebnis einbeziehen" wählen, beachten Sie:

Bei dieser Einstellung ist es möglich, dass DCP-Geräte, die außerhalb der IP-Bereiche, aber innerhalb der an die NICs angeschlossenen Subnetze liegen, ebenfalls erkannt werden.

ACHTUNG

Stop / Start während der Netzwerkdurchsuchung vermeiden

Wird SINEMA Server während des Durchsuchungsvorgangs gestoppt und SINEMA Server dann erneut gestartet, kann dies zu inkonsistenten Antworten in der Anwendung führen. Resultierend daraus kann es vorkommen, dass die erkannten Netzwerkgeräte nicht zum überwachten Zustand wechseln. Auch die Informationen unter "Gerätedetails" und "Gerätetopologie" stehen möglicherweise nicht zur Verfügung. Um dies zu vermeiden, beachten Sie beim Scannen die folgenden Regeln: • Stellen Sie vor dem Stoppen von SINEMA Server sicher, dass die Durchsuchung nicht

begonnen hat. • Wurden während eines abgebrochenen Durchsuchungsvorgangs Geräte gefunden,

löschen Sie diese und durchsuchen Sie das Netzwerk erneut.

ACHTUNG

Datum und Uhrzeit nicht ändern

Während die Anwendung SINEMA Server läuft, wird empfohlen, Datum oder Uhrzeit des Systems in keiner Weise zu verändern. Solche Änderungen wirken sich auf die Anwendung aus und verursachen unerwünschte Nebenwirkungen.

Hinweis Aktualisierung bereits eingelesener Gerätedaten

Gelesene Gerätedaten werden zyklisch aktualisiert. Um eine sofortige Aktualisierung vorzunehmen, wird empfohlen, in der Geräteliste das Symbol "Gerätedaten neu einlesen" zu verwenden.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

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3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

3.2.1 Topologie - Übersicht SINEMA Server bietet für die Anzeige, Überwachung und Projektierung von Netzwerken folgende Darstellungsformen bzw. Werkzeuge an:

● Ermittelte Topologie

● Referenztopologie mit Referenz-Editor

● Überwachte Topologie

Ermittelte Topologie - Ergebnis der "Erkennung" Die Webseite "Ermittelte Topologie" dient zum Anzeigen des aktuell ermittelten Zustandes des Netzwerkes. Sie zeigt eine Netzwerktopologie, die SINEMA Server aus den gelieferten Verbindungsparametern der erkannten Geräte errechnet.

Die Webseite "Ermittelte Topologie" ist neben der Geräteliste das Ergebnis der "Erkennung".

SINEMA Server erkennt automatisch die während des Durchsuchungsvorgangs erreichbaren Geräte im Netzwerk und zeigt deren Topologie anhand der mit SNMP und PROFINET ermittelten Informationen an. Die Verbindungslinien der Topologiedarstellung werden auch zwischen solchen Geräten angezeigt, die unterschiedliche Protokolle unterstützen. Wenn ein Gerät weder SNMP noch PROFINET unterstützt, werden keine Verbindungslinien angezeigt. Der Root-Teilnehmer der Netzwerktopologie ist die Management-Station.

Ermittelte Geräte, die nicht in die Referenztopologie eingefügt wurden, werden mit dem Symbol gekennzeichnet.

Hinweis Abweichungen sind möglich

Je nach Informationen, die von den Geräten im Netzwerk zur Verfügung gestellt werden, kann die ermittelte Topologie von der realen Netzwerktopologie in Teilen abweichen.

Referenz-Topolgie / Referenz-Editor - Basis für die überwachte Topologie In einem großen Netzwerk kann es mehrere Stellen geben, an denen die Topologie nicht alle Verbindungen darstellt bzw. an denen möglicherweise falsche Verbindungen erkannt werden. Ein Grund hierfür kann sein, dass im Netzwerk einige Geräte erkannt werden, für die SNMP und/oder PROFINET deaktiviert ist. Zudem ist es möglich, dass "Unmanaged"-Geräte im Netzwerk vorhanden sind, welche durch SINEMA Server nicht automatisch spezifiziert werden können.

Der in SINEMA Server vorhandene Referenz-Editor ermöglicht die manuelle Übernahme und ggf. die Korrektur und Ergänzung von Informationen der ermittelten Topologie. Die erstellte Referenztopologie dient als Basis für die überwachte Topologie sowie für ansichtenspezifische Topologien.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 53

Der Referenz-Editor dient folgenden Zwecken:

● Referenzverbindungen zeichnen/ändern

● Zustand der Ports konfigurieren

– Aktiver Port

– Inaktiver Port

– Nicht überwachter Port

– Wechselverbindungsport

● Referenzen für SNMP-, DCP-Protokolle aktivieren / deaktivieren

Hinweis Benötigtes Recht

Um die Referenztopologie bearbeiten zu können, müssen Benutzer das Recht "Operative Überwachungseinstellungen" besitzen.

Überwachte Topologie Die Webseite "Überwachte Topologie" zeigt auf Basis der Referenztopologie folgende Informationen:

● den Zustand der Ports der Netzwerkgeräte

● die Referenzverbindungen im Vergleich zur ermittelten Netzwerktopologie

Die Informationen der überwachten Topologie helfen, Veränderungen oder Unterschiede in einem Netzwerk zu verstehen. Dazu gehören Veränderungen des Portzustands, der Netzwerkgeräte und ihrer Verbindungen innerhalb der Topologie.

Weitere Angaben zum Verhalten in dieser Darstellung:

● Jedes neue Gerät, das nicht Bestandteil der Referenztopologie ist, wird nicht angezeigt.

● Wenn Geräte ermittelt wurden, die nicht in die Referenztopologie eingefügt wurden, wird dies in der überwachten Topologie mit dem Symbol in der linken oberen Ecke gekennzeichnet.

● Nicht überwachte Geräte werden in dieser Topologie nicht gezeigt. Wenn ein Gerät auf "nicht überwacht" gesetzt ist, wird es automatisch aus der Referenztopologie und somit auch aus der überwachten Topologie entfernt. Wird ein solches Gerät wieder in den überwachten Zustand gesetzt, behandelt die SINEMA Server dieses Gerät wie ein neues Gerät.

Hinweis Referenztopologie ist Voraussetzung

Die Gerätehierarchie, die Gesamtansicht sowie die Topologiedarstellung der überwachten Topologie wird erst dann angezeigt, wenn die Referenztopologie mindestens einmal gespeichert wurde.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

SINEMA Server 54 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Siehe auch Alternierende Geräte (Seite 128)

3.2.2 Topologieerkennung

Netzwerkdurchsuchung - Auswirkung auf die Topologieerkennung Der Topologie-Scan der Anwendung SINEMA Server wird stets nach einer Netzwerkdurchsuchung durchgeführt. Dieses Verhalten gilt für eine manuelle sowie für eine automatisch initiierte Netzwerkdurchsuchung, sofern diese aktiviert ist. Der Topologie-Scan kann auch bei deaktivierter Netzwerkdurchsuchung durchgeführt werden.

Änderungen an bereits erkannten Verbindungen oder neue Verbindungen werden erfasst und jeweils in der ermittelten Topologie aktuell angezeigt.

Voraussetzungen zur Topologieerkennung Die Netzwerktopologieerkennung basiert auf LLDP-Informationen, die über SNMP bzw. PROFINET ausgelesen werden. Um genaue Verbindungsinformationen zu erhalten, muss deshalb für die zu überwachenden Geräte SNMP und/oder PROFINET aktiviert sein.

3.2.3 Überwachte Topologie mit der Referenztopologie einrichten

Bedeutung Nach Abschluss der Geräteerkennung können die Geräte bereits in der Geräteliste überwacht werden. Die Topologiedarstellung erweitert diese Möglichkeit in einer grafischen Ansicht. Wesentlich ist hierbei die Darstellung der Verbindungen zwischen den Geräten und der Verbindungszustände.

Indem Sie die Referenztopologie erstellen, schaffen Sie die Voraussetzung für die Darstellungsmöglichkeit in der Webseite "Überwachte Topologie" sowie in weiteren spezifischen Ansichten.

Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Menübefehl "Topologie > Referenz".

Sie öffnen damit die Referenztopologie mit den Funktionen des Referenz-Editors, in dem die ermittelten Geräte angezeigt werden.

2. Konfigurieren Sie den Soll-Zustand der Verbindungen zwischen den Geräten, indem Sie die Funktion "Aktuelle Verbindungen als Referenz verwenden" oder das Zeichnen-Werkzeug verwenden.

3. Speichern Sie die Referenztopologie.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 55

Wechseln Sie nach Abschluss Ihrer Konfiguration im Referenz-Editor mit dem Menübefehl "Topologie > Überwacht" in die überwachte Topologie. Hier werden die Geräte des gesamten Netzwerkes dargestellt und unter Einbezug des konfigurierten Soll-Zustands überwacht.

Hinweis

Beim ersten Laden der Referenztopologie durch SINEMA Server werden alle Ports mit unbekanntem Zustand im Zustand "Nicht in Betrieb" angezeigt. Wenn Sie diese Topologieinformationen speichern, wird dieser Zustand "Nicht in Betrieb" ebenfalls gespeichert.

3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

3.3.1 Profilkonzept

Profile Profile geben dem SINEMA Server Flexibilität in der Geräteermittlung, Geräteüberwachung und Gerätedarstellung. Profile beschreiben Gerätetypen bzgl. gemeinsamer Eigenschaften.

SINEMA Server unterscheidet folgende Profilarten:

● Allgemeines Profil

Diese Profilart enthält Angaben, die für die Erkennung und für die Überwachung eines Netzwerkgerätes benötigt werden.

● Überwachungsprofil

Diese Profilart enthält Angaben, die nur für die Überwachung eines Netzwerkgerätes benötigt werden.

Prinzip der Profilverwendung - Ergänzung mit dem Profil-Editor bei Bedarf Auf Basis der hinterlegten Profile sucht SINEMA Server für jedes neu erfasste Gerät diejenigen Profile, welche die passenden Erkennungsregeln enthalten. Bei aktiver PROFINET-Überwachung werden den Geräten direkt die in Geräteprofilen enthaltenen Gerätetypen zugeordnet. Das zugeordnete Profil dient der Klassifizierung und Darstellung des Netzwerkgeräts.

Wenn für ein Netzwerkgerät während der Netzwerkdurchsuchung kein passendes Profil gefunden wird, ordnet SINEMA Server diesem ein Standardprofil zu. Zudem unterstützt Sie SINEMA Server mit dem Profil-Editor bei den nötigen Anpassungen und Ergänzungen der Profildatenbank.

Neue Profile werden grundsätzlich auf Basis bestehender Profile angelegt. Für das Anlegen eines neuen Profils müssen Sie deshalb immer ein bereits bestehendes Profil als Vorlage verwenden.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

SINEMA Server 56 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Um Gerätetypen, die keinem bisher hinterlegten Profil entsprechen, einem Profil zuzuweisen, ist alternativ eine der folgenden Maßnahmen möglich:

● Sie weisen den neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil zu.

● Sie legen ein neues Profil an und hinterlegen in diesem den neuen Gerätetyp.

Die Zuordnung von Geräten zu dem neuen Gerätetyp kann dann (auch) über die automatische Neuzuordnung von Profilen erfolgen, siehe Abschnitt unten.

Verwendung der Standardprofile Ist bei der Erkennung eines Gerätes keine Zuordnung über die Erkennungsregeln von Profilen möglich, dann weist SINEMA Server wie folgt diesen nicht eindeutig erkannten Gerät wie folgt ein Default-Profil zu.

● Schritt 1:

Ist anhand der Geräte-ID erkennbar, dass es sich um ein Siemens-Gerät handelt, dann wird das folgende Profile verwendet:

– SIEMENS_Standard

● Schritt 2:

Ist keine Zuordnung gemäß Schritt 1 möglich, erfolgt die Zuordnung eines Default-Profils anhand der vom Gerät unterstützten Protokolle.

– DEFAULT_SNMP_DCP_Device

– DEFAULT_SNMP_Device

– DEFAULT_DCP_Device

– DEFAULT_ICMP_Device

Geräteerkennung über SNMP Während der Erkennung versucht der SINEMA Server die folgenden Kriterien über die SNMP-Daten des Geräts zu ermitteln:

1. sysDesc (OID 1.3.6.1.2.1.1.1.0):

Eine textliche Beschreibung des Geräts (System-Hardwaretyp, Software-Operating-System, Netzwerk-Software etc.).

2. lldpLocSysDesc (OID 1.0.8802.1.1.2.1.3.4.0):

Der Wert der Zeichenkette wird für die oben genannte Systembeschreibung benötigt. Wenn der lokale Ermittler (agent) IETF RFC 3418 unterstützt, sollte das lldpLocSysDesc-Objekt den gleichen Wert wie das sysDesc-Objekt haben.

3. automationSwRevision (OID 1.3.6.1.4.1.4329.6.3.2.1.1.5.0)

4. automationOrderNumber (OID 1.3.6.1.4.1.4329.6.3.2.1.1.2.0)

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 57

5. DCP_ID

6. sysObjectID (OID 1.3.6.1.2.1.1.2.0):

Dieser Wert wird innerhalb des "SMI enterprises sub tree" (1.3.6.1.4.1) zugewiesen und beinhaltet die oberste OID, unter welcher die private MIB des Geräteherstellers zu finden ist.

Automatische Profil- und Gerätetypzuordnung Auf Basis der SNMP-Daten sucht SINEMA Server für jedes neu erfasste Gerät diejenigen Profile, welche die passenden Erkennungsregeln enthalten.

● Schritt 1 - Profil bestimmen

Wenn mehr als ein Profil eine zum Gerät passende Regel aufweist, dann entscheidet die Priorität der Regel über die Verwendung.

Wenn dasselbe Kriterium in mehr als einem Profil vorkommt, dann gewinnt das Profil mit dem Kriterium, dessen hinterlegter Text am längsten ist.

● Schritt 2 - Gerätetypregeln für das Gerät innerhalb des gewählten Profils anwenden

SINEMA Server ermittelt den passenden Gerätetyp und verwendet das hier festgelegte Symbol für die Darstellung. Wenn der Gerätetyp nicht zu ermitteln ist, verwendet SINEMA Server das im Profil hinterlegte Standardsymbol.

Geräteerkennung über PROFINET Bei der PROFINET-Erkennung werden Geräte direkt ihren zugehörigen Gerätetypen über Artikelnummern zugeordnet, die in den Gerätetypregeln eines Geräteprofils angegeben werden können. Ist die PROFINET-Erkennung unter "Administration > Erkennung" aktiviert, wird sie mit höherer Priorität behandelt als die Zuordnung zu Geräteprofilen über SNMP.

Automatische Neuzuordnung von Profilen und Gerätetypen Für Geräte, denen bei der Erkennung eines der Standardprofile zugeordnet wurde, durchläuft SINEMA Server den oben beschriebenen Prozess der automatischen Profil- und Gerätetypzuordnung in regelmäßigen Abständen erneut, um passendere Profile und darin enthaltene Gerätetypen für diese Geräte zu finden. Das Intervall zur automatischen Neuzuordnung beträgt standardmäßig 70 Minuten und ist unter "Administration" > "Überwachung", Bereich "Zeiteinstellungen" konfigurierbar. Darüber hinaus wird die automatische Neuzuordnung immer dann durchgeführt, wenn ein Gerät mit einem zugeordneten Standardprofil vom Zustand "Nicht erreichbar" in den Zustand "Erreichbar" wechselt.

Hinweis

Wenn einem Gerät ein neues Geräteprofil zugeordnet wurde, wird es automatisch aus der Referenztopologie entfernt und muss erneut in diese eingefügt werden.

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SINEMA Server 58 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

3.3.2 Profile einrichten und Gerätetypen zuordnen Nachfolgend werden folgende Aktionen beschrieben:

● Einen neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil hinzufügen

● Ein neues Profil erzeugen

Einen neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil hinzufügen - Vorgehensweise Um einen neuen Gerätetyp einem bereits bestehenden Profil hinzuzufügen, gehen Sie so vor:

1. Öffnen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Erkennung" das Register "Profile"

2. Wählen Sie das Profil aus und öffnen es über den „Editieren“-Button oder durch Doppelklick auf den Listeneintrag.

3. Wechseln Sie zum Register „Erkennungsregeln“

4. Wenn ausschließlich SNMP zur Erkennung verwendet wird, werden Gerätetypregeln erst nach Auswertung der Erkennungsregeln berücksichtigt. In diesem Fall muss deshalb mindestens eine Erkennungsregel existieren, auf die der hinzuzufügende Gerätetyp zutrifft. Bei der PROFINET-Erkennung werden ausschließlich Gerätetypregeln berücksichtigt.

5. Wechseln Sie zur Registerkarte „Gerätetypen“ und wählen Sie die Funktion "Gerätetyp-Regel hinzufügen"

Der Gerätetyp-Editor öffnet sich und Sie können die Daten für die neue Gerätetypregel eingeben.

6. Gehen Sie im Gerätetyp-Editor wie folgt vor:

– Geben Sie den Namen der Regel im Feld „Name“ ein. Dies ist nur der Name der Regel, nicht jedoch des neuen Gerätetyps.

– Geben Sie im Feld „Gerätetyp“ den Namen des neuen Gerätetyps ein.

– Wählen Sie das Symbol des neuen Gerätetyps aus.

Ein neues Profil erzeugen - Prinzip Beim Anlegen eines neuen Profils greifen Sie grundsätzlich auf ein bestehendes Profil zurück. Sie klären daher im ersten Schritt, welches der bestehenden Profile die günstigste Basis darstellt.

Wenn Sie vorhaben, ein neues Allgemein-Profil zu erstellen, dann ist es auch empfehlenswert, ein vorhandenes Standard-Profil als Basis zu verwenden.

Zur Verfügung stehen die folgenden Standard-Profile:

● Standard SNMP mit DCP-Zulassung (Name: DEFAULT_SNMP_DCP_Device)

● Standard SNMP (Name: DEFAULT_SNMP_Device)

● Standard DCP (Name: DEFAULT_DCP_Device)

● Standard ICMP (Name: DEFAULT_ICMP_Device)

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Um das geeignete Profil wählen zu können, sollten Sie die in der neuen Gerätefamilie verwendeten Protokolle kennen.

Ein neues Profil erzeugen - Vorgehensweise Um ein neues Profil anzulegen gehen Sie so vor:

1. Öffnen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Erkennung" das Register "Profile"

2. Wählen Sie das Standard-Profil aus und wählen Sie die Funktion "Profil erstellen".

Sie öffnen damit den Dialog "Profilkennung hinzufügen".

3. Vergeben Sie nun eine eindeutige Profilkennung. Diese wird in SINEMA Server als Profilkennung global verwendet werden.

Optional wählen Sie aus, ob Eigenschaften des verwendeten Basisprofils kopiert werden sollen:

– Erkennungsregeln

– Gerätetyp-Regeln

4. Bestätigen Sie die Eingabe.

Der Profil-Editor öffnet sich und Sie können die Daten für das neue Profil eingeben.

Gehen Sie im Profil-Editor wie folgt vor:

1. Geben Sie den Namen des Profils im Register "Grunddaten" ein. Wählen Sie weitere Parameter einschließlich des gewünschten Standardsymbols für das Profil.

2. Wechseln Sie in das Register "Erkennungsregeln" und geben Sie eine oder mehrere Regeln an, die für die Erkennung eines Gerätes dieses Profils benötigt werden.

3. Wechseln Sie in das Register "Gerätetypen" um Gerätetypen innerhalb des Profils im Einzelnen zu spezifizieren und die Gerätetypregel zuzuordnen.

Überwachungsprofil erzeugen - Prinzip Die Vorgehensweise entspricht den zuvor beschriebenen Bearbeitungsschritten "Ein neues Profil erzeugen". Die Register "Erkennungsregeln" und "Gerätetypen" entfallen hier.

Um ein Überwachungsprofil für ein bestimmtes Gerät zusätzlich zu einem Allgemeinen Profil anzulegen, verwenden Sie das entsprechende Allgemeine Profil als Basisprofil bei der Erzeugung des neuen Überwachungsprofils.

Anschließend weisen Sie dieses Überwachungsprofil dem Gerät zu. Damit entkoppeln Sie die für die Geräteerkennung und die für die Geräteüberwachung benötigten Profile.

Siehe auch Administration - Erkennung / Profile (Seite 187)

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server 60 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen Ereignisse werden in die folgenden Kategorien unterteilt:

● Netzwerk-Ereignisse

Netzwerk-Ereignisse informieren über eingetretene Zustände und Änderungen im Netzwerk. Hierzu gehören auch SNMP-Traps und SIMATIC-Ereignis- sowie -Alarmmeldungen, welche von im Netzwerk verwalteten Geräten an SINEMA Server gesendet werden.

● System-Ereignisse

System-Ereignisse informieren über Aktionen, Änderungen und Fehlerereignisse von SINEMA Server.

Ereignisse aus beiden Kategorien werden zusätzlich nach ihrem Schweregrad in folgende Klassen eingeteilt:

● Benachrichtigung und Information:

Ereignisse dieser Klassen sind in der Regel Meldungen/Aktualisierungen mit Bezug zum Netzwerk und zu Netzwerkgeräten. Als Ereignisse auf Systemebene gelten hingegen solche Ereignisse, die bei Änderungen in der Leistung von SINEMA Server generiert werden.

Benachrichtigungen und Informationen erfordern keine Aktion vom Endbenutzer. Es handelt sich hier entweder um eine Meldung über eine von der Anwendung ausgeführte Benutzeraktion oder um eine Aktualisierung infolge von Zustandsänderungen bei Netzwerkgeräten. Beispiele sind u. a.: Benutzeranmeldungen/-abmeldungen, Abschluss der Geräteerkennung, Überprüfung von Softwaretreibern, Start/Ende des Netzwerk-Scans oder vom Administrator erteilte Genehmigungen.

● Warnung:

Eine Warnung weist auf einen Zustand hin, der zukünftig ein Problem verursachen könnte. Je nach Inhalt der Warnmeldung sind in bestimmtem Umfang Aktionen erforderlich, um das störungsfreie Funktionieren der Geräte im Netzwerk sicherzustellen. Diese Aktionen verhindern dann künftige Fehler oder Traps bei Netzwerkgeräten oder in der Anwendung SINEMA Server.

Beispiele für Ereignisse der Klasse "Warnung" sind u. a.:

– Trap(s) empfangen

– Beginn einer Geräteantwort auf DCP

– Link Down empfangen, Link Up empfangen

– Verbindungen aktiviert/deaktiviert

● Fehler:

Bei Eintreten solcher Ereignisse ist ein rasches Handeln erforderlich. Der Benutzer muss entsprechend dem Inhalt der Fehlermeldung die geeigneten Maßnahmen ergreifen. Eine Erleichterung bedeuten die für Fehlerereignisse bereits zuvor konfigurierten Ereignisreaktionen .

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 61

Beispiele für Ereignisse der Klasse "Fehler" sind u. a.:

– DCP-Subtask wird nicht ausgeführt

– Scan-Manager wird nicht ausgeführt

– Speicherzuordnung fehlgeschlagen

– Callback-Adresse ungültig

Ereignisse in SINEMA Server einrichten und überwachen Die folgende Grafik veranschaulicht die Zusammenhänge der in SINEMA Server vorhandenen Funktionen zum Einrichten und Überwachen der Netzwerk- und System-Ereignisse.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server 62 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

● Ereignisse einrichten

Das Einrichten der Ereignisse ist Bestandteil der Administration.

– Vorgaben für die Ereignisdarstellung

Vorgaben für die Ereignisdarstellung treffen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Ereignisse > Ereignistypen".

Sie legen hier neue Ereignistypen an und bestimmen, welche Ereignistypen aktiv überwacht werden sollen. Zudem können Sie bestehende Ereignistexte und -Klassifizierungen anpassen.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel Administration - Ereignisse Ereignistypen (Seite 203)

– Vorgaben für das Auslösen von Ereignissen

Vorgaben für das Auslösen von Ereignissen treffen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Erkennung > Profile".

Im Register "Grenzwerte" der Profileigenschaften eines Geräteprofils können Sie mit Hilfe von Operatoren und Schwellenwerten Bedingungen für bestehende Ereignistypen definieren, unter denen die zugehörigen Ereignisse ausgelöst werden sollen. Diese Bedingungen gelten dann für alle Geräte, denen das Geräteprofil zugeordnet wird.

Benutzerdefinierte Netzwerk-Ereignisse können ohne die Zuweisung zu einem Grenzwert nicht ausgelöst werden.

Einige der vordefinierten Ereignisse können auch ohne die Verknüpfung mit einem Grenzwert ausgelöst werden.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel Der Profileditor (Seite 189)

– Vorgaben für die Ereignisreaktion

Vorgaben für die Ereignisreaktion treffen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Ereignisse > Ereignisbehandlung".

Sie legen hier fest, welche Reaktionen auf eingetretene Ereignisse bzw. Zustandsänderungen erfolgen sollen. Sie können hierbei angeben, auf welchen Kontext sich die Reaktion beziehen soll. Zur Auswahl stehen Ansichten, Gerät und System.

Mit der Wahl einer SINEMA Server Ansicht erreichen Sie, dass die definierte Reaktion dann erfolgen soll, wenn das von dem Ereignis betroffene Gerät Bestandteil der gewählten Ansicht ist. Sie können somit eine ansichtenspezifische Ereignisreaktion definieren.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel Administration - Ereignisse Ereignisbehandlung (Seite 211)

– Vorgaben für den Einfluss auf Gerätegesamtzustände

Vorgaben für den Einfluss von Ereignissen auf Gesamtzustände von Geräten treffen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Ereignisse > Gesamtzustandsgruppen".

Eine Gesamtzustandsgruppe ist eine Gruppe funktional verwandter Ereignisse, die den Gesamtzustand von Geräten beeinflussen können, wenn sie von diesen Geräten ausgelöst werden. Jedem Ereignis innerhalb einer Gesamtzustandsgruppe kann ein

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

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Gesamtzustand zugeordnet werden, den das Gerät beim Zutreffen der zugehörigen Ereignisbedingung annehmen soll.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel Administration - Ereignisse Gesamtzustandsgruppen (Seite 206)

● Ereignisse überwachen -

– Ereignisliste

Zur Überwachung von Ereignissen dient die Ereignisliste. Sie zeigt die jeweils aktuellen Zustände der in SINEMA Server aktivierten Ereignisse.

Welche Ereignisse angezeigt werden, hängt auch davon ab, welche Ansichten dem gerade eingetragenen Benutzer zugewiesen sind. Damit wird erreicht, dass nur die im Zusammenhang mit konfigurierten Ansichten interessierenden Ereignisse überwacht werden.

Für Ereignisse, die Gesamtzustandsgruppen zugeordnet sind, ist deren Ereigniszustand von Bedeutung. Der Ereigniszustand kategorisiert Ereignisse nach dem Ausmaß des Einflusses, welchen Ereignisse auf den Gesamtzustand von Geräten haben.

Durch das Verbinden der Ereignisliste mit einer Topologie können gezielt Geräte in einer grafischen Netzwerkdarstellung angezeigt werden, für die Ereignisse der Ereignisliste ausgelöst wurden.

Detaillierte Informationen zur Ereignisliste finden Sie in Kapitel: Ereignisliste (Seite 135)

– Gerätedetails > Ereignisse

Eine zusätzliche Möglichkeit, eine gerätespezifische Übersicht über den Zustand der konfigurierten Ereignisse zu erhalten, besteht über die Anzeige der Gerätedetails.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel Gerätedetails (Seite 115)

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.5 Ansichten einrichten und nutzen

SINEMA Server 64 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

3.5 Ansichten einrichten und nutzen

3.5.1 Ansichten einrichten

Ansichten - Zweck und Verwendung Das Aufteilen einer sehr großen Hierarchie der Netzwerktopologie in kleine Gruppen aus jeweils mehreren Geräten und SINEMA Server Instanzen vereinfacht das Verwalten oder Überwachen der Geräte und SINEMA Server sowie ihrer Verbindungen.

Indem Ansichten in der Benutzerverwaltung einzelnen Benutzern zugeordnet werden, die nicht das Recht "Alle Geräte und Server sehen" besitzen, kann die Menge der überwachbaren Geräte benutzerspezifisch eingeschränkt werden.

① Ansichtenspezifische Geräteliste ④ Ansichtenspezifische Topologie ② Ansichtenspezifische Schnittstellenliste ⑤ Basisansichten ③ Ansichtenspezifische Liste von SINEMA Ser-

ver Instanzen ⑥ Unteransichten

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Zielsetzung Sie richten aus dem Gesamtumfang des überwachten Netzwerkes eigene Überwachungsgruppen mit folgenden Eigenschaften und Möglichkeiten ein:

● Basisansichten

Basisansichten bieten eine spezifische Sicht auf einen Ausschnitt der Gesamtüberwachung.

● Unteransichten:

Bei Bedarf bieten Unteransichten weitere spezifische Ausschnitte des Netzwerkes.

● Ansichtenspezifische Topologie

Bei Bedarf richten Sie eine ansichtenspezifische Topologiesicht ein.

● Ansichtenspezifische Anzeige in der Ereignisliste (siehe auch Kapitel Ereignisliste (Seite 135) )

Voraussetzungen Um Ansichten einrichten zu können, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

● Wenn eine ansichtenspezifische Topologie erstellt werden soll, muss eine Referenztopologie vorhanden sein.

● Für die Einbindung von SINEMA Server Instanzen in eine ansichtenspezifische Topologie müssen diese im Reiter "Serverübersicht" angelegt sein.

● Benutzerrechte: "Verwaltung von Geräten/Ansichten/Servern".

Neue Ansicht anlegen Je nach Ausgangssituation sind prinzipiell zwei Varianten zu unterscheiden:

Basisansicht anlegen

1. Selektieren Sie den Knoten "Ansichten".

2. Wählen Sie über die rechte Maustaste den Menübefehl "Neue Ansicht anlegen"; Sie öffnen damit den Ansichten-Editor.

3. Konfigurieren Sie die neue Ansicht im Ansichten-Editor, indem Sie der Ansicht aus dem Reiter "Geräte" und "Server" die gewünschten Geräte und SINEMA Server Instanzen zuordnen.

SINEMA Server Instanzen werden im Reiter "Server" nur angezeigt, wenn sie in der Serverübersicht angelegt wurden. Detaillierte Informationen zur Serverübersicht finden Sie im Kapitel Serverübersicht (Seite 222).

4. Legen Sie im Ansichten-Editor fest, ob zusätzlich eine spezifische Topologiedarstellung verwendet werden soll.

5. Konfigurieren Sie ggf. die Topologie.

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Unteransicht anlegen

1. Selektieren Sie einen vorhandenen Ansichten-Knoten.

2. Wählen Sie über die rechte Maustaste die Funktion "Neue Ansicht anlegen"; Sie öffnen damit den Ansichten-Editor.

3. Konfigurieren Sie die neue Ansicht im Ansichten-Editor.

4. Legen Sie im Ansichten-Editor fest, ob zusätzlich eine spezifische Topologiedarstellung verwendet werden soll.

5. Konfigurieren Sie ggf. die Topologie.

ACHTUNG

Ansichten löschen

Beim Löschen einer Ansicht werden die Ansicht selbst, alle darin enthaltenen Unteransichten sowie alle Zuordnungen zu Benutzern oder Ereignisreaktionen gelöscht.

Ansichten nachträglich positionieren Um eine Ansicht oder eine Unteransicht nach dem Anlegen an eine andere hierarchische Position zu verschieben, gehen Sie wie folgt vor:

1. Selektieren Sie den Knoten "Ansichten".

2. Wählen Sie über die rechte Maustaste den Menübefehl "Ansichtenhierarchie ändern".

3. Ziehen Sie im Dialog "Ansichtenhierarchie ändern" die Ansichten per "Drag-and-Drop" an die gewünschte Position.

Über das Pfeil-Symbol im oberen Bereich des Dialogs können Sie den zuletzt gespeicherten Zustand wiederherstellen.

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3.5.2 Der Ansichten Editor Den Ansichten-Editor erreichen Sie über die Funktion zum Anlegen oder Bearbeiten einer Ansicht. Die Funktionsweise des Ansichten-Editors ist für Geräte und SINEMA Server Instanzen identisch.

① Kopfzeile ② Zuordnungsbereich ③ Einstellungsbereich ④ Statistik ⑤ Ansichten-Editor für SINEMA Server Instanzen

Funktionsweise Übernehmen Sie im Reiter "Geräte" aus der Liste "Verfügbare Geräte" die für die Ansicht vorgesehenen Geräte in die Liste "Geräte in Ansicht". Gehen Sie im Reiter "Server" analog für SINEMA Server Instanzen vor, welche in der Serverübersicht angelegt wurden.

Ansichtenfilter für Geräte und SINEMA Server Instanzen Der Ansichtenfilter ermöglicht eine Vorauswahl von Geräten und SINEMA Server Instanzen, die der aktuellen Ansicht noch nicht zugeordnet wurden.

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Der Ansichtenfilter bietet für Geräte und SINEMA Server Instanzen die gleichen Filter-Optionen. Für beide Komponenten wird deshalb in der folgenden Liste die Benennung "Objekt" verwendet:

● Alle Objekte anzeigen (unabhängig von der Ansicht).

● Objekte anzeigen, die nicht Teil einer Ansicht sind (ausgenommen diese Ansicht).

Es wird zusätzlich der Knoten mit den benutzerspezifischen Ansichten zur Auswahl eingeblendet.

Wählen Sie die Ansichten aus, deren Objekte nicht im Auswahlfeld "Verfügbare Geräte" bzw. "Verfügbare Server" enthalten sein sollen.

● Ansichten wählen, deren Objekte angezeigt werden sollen.

Es wird zusätzlich der Knoten mit den benutzerspezifischen Ansichten zur Auswahl eingeblendet.

Wählen Sie die Ansichten aus, deren Objekte ausschließlich im Auswahlfeld "Verfügbare Geräte" bzw. "Verfügbare Server" enthalten sein sollen.

3.5.3 Ansichtenspezifische Topologie erstellen

Überblick Die Topologie in den Ansichten zeigt einen Bereich, mit dem Sie Netzwerkgeräte, SINEMA Server Instanzen, Unteransichten sowie Verbindungen zwischen diesen Komponenten erstellen, anzeigen und verwalten können.

Im Topologie-Editor stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, mit denen Sie eine Topologiedarstellung ändern, Verbindungslinien zeichnen und Referenzverbindungen anzeigen können.

Voraussetzung Die im Ansichtenbereich angezeigte Topologie basiert auf der Referenztopologie. Vor dem erstmaligen Anlegen einer Topologieansicht müssen Sie eine Referenztopologie anlegen und abspeichern.

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Beispiel Die folgende Darstellung zeigt eine ansichtenspezifische Topologie.

Details zum Editor Zur Beschreibung der Editorfunktionen und Symbole siehe Kapitel Ansichten (Seite 130)

Ansichtenspezifische Topologie erstellen - Vorgehensweise Voraussetzung: Sie haben im Ansichten-Editor die Option "Topologie anzeigen" gewählt.

Eine neue leere Seite ist geöffnet. Die geöffnete Seite befindet sich im "Entwurf-Modus". Sie enthält Optionen zum Erstellen einer Topologie.

Zum Erstellen einer ansichtenspezifischen Topologie gehen Sie wie folgt vor:

1. Übernehmen Sie die Geräte aus dem Teilbaum "Verfügbare Geräte" des Bereichs "Benutzerdefinierte Ansicht".

Die Geräte werden mit ihren Verbindungen angezeigt. Voraussetzung: Verbindungen werden nur dann angezeigt, wenn Sie im Referenz-Editor als Referenzverbindungen übernommen wurden.

2. Übernehmen Sie die SINEMA Server Instanzen aus dem Teilbaum "Verfügbare Server" des Bereichs "Benutzerdefinierte Ansicht".

Die SINEMA Server Instanzen werden ohne Verbindungen zueinander angezeigt.

3. Ordnen Sie die Objekte gemäß Ihres Bedarfs an. Bei aktiviertem Auswahlwerkzeug positionieren Sie den Cursor mit gedrückter linker Maustaste auf das Objekt und verschieben es an die gewünschte Position.

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4. Fügen Sie ggf. eine Hintergrundgrafik hinzu, um die Ansicht übersichtlich zu gestalten.

Siehe auch weiter unten unter "Objekte konfigurieren - Hintergrundbild".

5. Prüfen und konfigurieren Sie die Verbindungen zwischen den Objekten, siehe Kapitel Verbindungen konfigurieren (Seite 72).

6. Um diese Änderungen zu speichern, klicken Sie auf "Speichern." Anschließend wechseln Sie in den "Aktiv-Modus"

Hinweis Anzeige einer leeren Topologie

Wenn die Referenzverbindungen nicht mindestens einmal im Referenz-Editor gespeichert wurden, dann wird eine leere Topologie im Ansichtsbereich angezeigt. Sobald Sie Änderungen an Referenzverbindungen im Referenz-Editor speichern, wird eine ansichtenspezifische Topologie mit allen Referenzverbindungen angezeigt.

Hinweis Aktueller Port-, Geräte- und Serverzustand - keine Anzeige im Entwurfsmodus

Im Entwurfsmodus wird der aktuelle Zustand von Ports, Geräten und SINEMA Server Instanzen nicht angezeigt. Sie werden grau angezeigt.

Hintergrundbild konfigurieren

Hintergrundbild hinzufügen

Im Entwurfsmodus können Sie der Ansicht ein Hintergrundbild hinzufügen.

Klicken Sie auf das Symbol "Hintergrundbild hinzufügen", um der Ansicht ein Hintergrundbild hinzuzufügen.

Bildposition ändern

Um die Position des Hintergrundbilds zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:

1. Aktivieren Sie in der Werkzeugleiste das Auswahlwerkzeug und aktivieren Sie in der Kopfleiste die Option "Hintergrundgrafik wählen".

Das Bild wird daraufhin in einem schwarzen Rahmen mit weißen Ziehpunkten angezeigt.

2. Bewegen Sie den Mauszeiger über das Bild und betätigen Sie die linke Maustaste. Daraufhin wird der Mauszeiger als vierfacher Pfeil in alle Richtungen angezeigt.

3. Halten Sie nun die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie das Bild an eine andere Stelle.

4. Wenn Sie die linke Maustaste loslassen, verändert sich die Position des Hintergrundbilds.

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Größe des Hintergrundbilds ändern

Um die Größe des Hintergrundbilds zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:

1. Aktivieren Sie in der Werkzeugleiste das Auswahlwerkzeug und aktivieren Sie in der Kopfleiste die Option "Hintergrundgrafik wählen".

Das Bild wird daraufhin in einem schwarzen Rahmen mit weißen Ziehpunkten angezeigt.

2. Bewegen Sie den Cursor auf einen der ziehpunkte und halten Sie die linke Maustaste gedrückt.

3. Ziehen Sie den gewählten Ziehpunkt an die gewünschte Position.

4. Wenn Sie die linke Maustaste loslassen, verändert sich die Größe des Hintergrundbilds.

Hintergrundbild löschen

1. Aktivieren Sie in der Werkzeugleiste das Auswahlwerkzeug und aktivieren Sie in der Kopfleiste die Option "Hintergrundgrafik wählen".

Das Bild wird daraufhin in einem schwarzen Rahmen mit weißen Ziehpunkten angezeigt.

2. Bewegen Sie den Mauszeiger über das Bild und betätigen Sie die rechte Maustaste.

3. Bestätigen Sie im aufgeblendeten Kontextdialog die Funktion "Löschen".

Topologie für Unteransichten erstellen Sie haben die Möglichkeit, Topologiedarstellungen auch für Unteransichten zu erstellen. Sie fokussieren die Darstellung so auf die Verbindungen, die zwischen den Geräten bzw. SINEMA Server Instanzen der Unteransichten bestehen.

Gehen Sie so vor:

1. Wählen Sie im Bereich "Benutzerdefinierte Ansicht" der übergeordneten Ansicht unter dem Eintrag "Verfügbare Unter-Ansichten" die gewünschten Unteransicht aus und ziehen Sie diese nach rechts in den Bereich der Topologiedarstellung.

2. Wählen Sie hier die Unter-Ansichten aus und konfigurieren Sie die Verbindungen über Anwahl des Symbols "Werkzeug zum Zeichnen von Verbindungen". Sie öffnen damit den Dialog "Verbindungen zwischen Ansichten wählen".

Hinweis Topologie mit Unteransicht und Gerätedarstellung mischbar

Sie können in der Topologiedarstellung gleichzeitig Unteransichten und Geräteansichten darstellen.

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3.5.4 Verbindungen konfigurieren

Benutzerdefinierte Verbindungen erstellen oder bearbeiten Um eine übersichtliche topologische Darstellung zu erhalten, können Sie die Anordnung der Verbindungen mit dem Topologie-Editor bearbeiten. Verbindungen, deren Darstellung in der ansichtenspezifischen Topologie konfiguriert wurde, werden als benutzerdefinierte Verbindungen bezeichnet.

Benutzerdefinierte Verbindungen entstehen im Entwurf-Modus in der ansichtenspezifischen Topologie wie folgt:

● Referenzverbindungen verwenden und bearbeiten

Angezeigte Referenzverbindungen werden als benutzerdefinierte Verbindung übernommen und in ihrer Darstellung verändert.

Hinweis: SINEMA Server Instanzen sind nicht Teil von Referenztopologien. Verbindungen von SINEMA Server Instanzen können deshalb ausschließlich manuell gezeichnet werden.

● Benutzerdefinierte Verbindungen manuell zeichnen

Neue Verbindungen zwischen Geräteports werden angelegt und ihre Darstellung wird hierbei festgelegt.

Hinweis

Benutzerdefinierte Verbindungen bei SINEMA Server Instanzen

SINEMA Server Instanzen können ausschließlich benutzerdefinierte Verbindungen zu anderen SINEMA Server Instanzen aufweisen.

Die Vorgehensweise wird nachfolgend beschrieben.

Ansicht im Entwurf-Modus und im Aktiv-Modus Die Darstellung der benutzerdefinierten Verbindungen unterscheidet sich wie folgt:

● Entwurf-Modus

– Benutzerdefinierte Verbindungen sind als schwarze Linien mit Biegepunkten sichtbar.

– Referenzverbindungen sind weiterhin sichtbar.

● Aktiv -Modus

Sie sehen ausschließlich die benutzerdefinierten Verbindungen entsprechend der Layout-Konfiguration.

Referenzverbindungen verwenden und bearbeiten Bei aktiviertem Auswahlwerkzeug bestehen folgende Möglichkeiten:

● Durch Doppelklick eine Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festlegen

Um eine vorhandene Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festzulegen, doppelklicken Sie auf die Verbindungslinie, die eine Referenzverbindung darstellt. Die

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Referenzverbindungslinie wird zu einer benutzerdefinierten Verbindung mit einem schwarzen Kreis, der einen Biegepunkt darstellt.

● Benutzerdefinierte Verbindungen für alle Referenzverbindungen erstellen

In der Werkzeugleisten-Ansicht ist das Symbol "Benutzerdefinierte Verbindungen für alle Referenzverbindungen erstellen" verfügbar. Klicken Sie auf dieses Symbol, um alle Referenzverbindungen gleichzeitig als benutzerdefinierte Verbindungen festzulegen.

● Über das Kontextmenü eine Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festlegen

Diese Option ist im Kontextmenü verfügbar und kann nur mit dem Auswahlwerkzeug verwendet werden. Wählen Sie die hellblaue Verbindungslinie, die eine Referenzverbindung darstellt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Referenzverbindungslinie und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Als benutzerdefiniert festlegen". Die Referenzverbindungslinie wird zu einer benutzerdefinierten Verbindung mit einem schwarzen Kreis, der einen Biegepunkt darstellt.

Hinweis

Die Verbindungslinien werden vom entsprechenden Portzustand abgeleitet

Das bedeutet: Auch wenn der Port "In Betrieb" ist und der Benutzer eine spezielle Verbindung zwischen diesen Ports gezogen hat, wird die Verbindungslinie im aktiven Modus grün angezeigt. Diese Ports können jedoch auch mit anderen Geräten verbunden sein. Sie müssen deshalb beachten, dass eine grüne Verbindungslinie (aktiver Modus) in einer Benutzer-Map nicht immer bedeutet, dass in Wirklichkeit eine Verbindung existiert.

Hinweis

Option "Gerät löschen"

Die Option "Gerät löschen" wird angezeigt, wenn Sie das Auswahlwerkzeug und das Werkzeug "Verbindung zeichnen" verwenden.

Wählen Sie das Gerät aus, das Sie löschen möchten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Kontextmenü "Gerät löschen", um das Gerät zu löschen. Diese Option ist auch in der Werkzeugleisten-Ansicht verfügbar.

Benutzerdefinierte Verbindungen manuell zeichnen 1. Wählen Sie im Entwurfs-Modus aus der Werkzeugleiste das Werkzeug zum Zeichnen

von Verbindungen.

2. Klicken Sie auf das Objekt, von dem aus die Verbindung gezogen werden soll.

3. Klicken Sie auf das Objekt, zu welchem die Verbindung gezogen werden soll.

Handelt es sich bei den zu verbindenden Objekten um Geräte, können Sie im Dialog "Verbindungs-Assistent" die Schnittstellen der Geräte bestimmen, zwischen welchen die Verbindung hergestellt werden soll.

Daraufhin wird eine benutzerdefinierte Verbindung zwischen diesen zwei Objekten angezeigt. Die Verbindung wird grau dargestellt.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

SINEMA Server 74 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Layout einer Verbindung ändern Die benutzerdefinierte Verbindungslinie zwischen zwei Objekten umfasst einen schwarzen Kreis in der Mitte der Verbindungslinie. Mit diesem schwarzen Kreis können Sie eine Verbindungslinie biegen. Eine Verbindungslinie darf maximal sieben Biegepunkte beinhalten.

Um das Layout der Verbindung zwischen Objekten zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:

1. Aktivieren Sie das Zeichenwerkzeug für Verbindungen und wählen Sie in der Benutzer-Map die benutzerdefinierte Verbindungslinie aus.

2. Wählen Sie den schwarzen Biegepunkt in der Mitte der Verbindungslinie aus.

3. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Biegepunkt an eine andere Stelle.

4. Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden jeweils in der Mitte der entsprechenden Verbindungslinien neue Biegepunkte dargestellt.

5. Sie können die Schritte 3 und 4 wiederholen, bis Sie maximal sieben Biegepunkte erstellt haben.

6. Ziehen Sie die Biegepunkte je nach Situation im Bereich der Benutzer-Map an verschiedene Stellen.

Siehe auch Ansichten - Topologie / Topologie-Editor (Seite 131)

3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

3.6.1 SINEMA Server Benutzer- und Rollenkonzept

Überblick SINEMA Server besitzt ein umfassendes System an Zugriffsrechten. Dieses System ermöglicht es dem Administrator, Benutzern ganz individuell und bedarfsgerecht den Zugriff auf bestimmte Programmobjekte zu erlauben oder zu verwehren. Bei der Konfiguration sollten Sie in dieser Rolle folgende Kriterien berücksichtigen:

● Netzwerksicherheit

● IT-Kenntnisse der Benutzer

● Fachliche Notwendigkeit bestimmter Funktionen

● Benutzerfreundlichkeit

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 75

Hinweis Die Rechte-Verwaltung gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Administrators.

Sie sollte deshalb den Anforderungen entsprechend und unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanter Gesichtspunkte geplant und konfiguriert werden. Es wird dringend empfohlen, sich mit dem Benutzer- und Rollenkonzept von SINEMA Server vertraut zu machen. Außerdem sollten neue oder geänderte Einstellungen hinsichtlich ihrer beabsichtigten Wirkung unbedingt überprüft werden!

Grundlagen Die Zugriffsrechte unter SINEMA Server werden durch folgende Objekte geregelt:

● Benutzer

● Benutzergruppen

● Ansichten

Prinzipiell gilt: Jeder Benutzer gehört einer Benutzergruppe an. Jede Benutzergruppe besitzt bestimmte Rechte, die sich automatisch auf alle ihre Mitglieder (Benutzer) übertragen. Außerdem können jedem Benutzer sogen. Ansichten zugewiesen werden, über die er ebenfalls bestimmte Rechte erwirbt.

Standard-Benutzer und -Gruppen In SINEMA Server stehen drei vordefinierte Benutzergruppen mit entsprechenden Zugriffsrechten zur Verfügung. Die Bedienelemente und Optionen für die zugehörigen Benutzer sind in jeder Benutzergruppe unterschiedlich. Die folgende Tabelle zeigt den vordefinierten Namen der Benutzergruppe sowie die Informationen zu den Zugriffsrechten: Name der Benutzergruppe Zugriffsrechte Administrator Der Administrator besitzt alle in SINEMA Server

verfügbaren Zugriffsrechte. Power User Ein Power User besitzt alle Zugriffsrechte eines

Administrators mit Ausnahme der Rechte zur Benutzerverwaltung.

Standard User Der Standard User besitzt die allgemeinen Zu-griffsrechte eines Bedieners.

Standardmäßig ist in SINEMA Server der vordefinierte Benutzer "Administrator" verfügbar, der der gleichnamigen Benutzergruppe zugeordnet ist.

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SINEMA Server 76 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Der Umfang der Zugriffsrechte beim Arbeiten mit SINEMA Server hängt von der Zugehörigkeit zu einer Benutzergruppe ab. Die standardmäßige Rechtezuordnung zu Benutzergruppen wird im Folgenden dargestellt:

Zugriffsrecht Beschreibung Administrator Power User

Standard User

Server-Zugriff über URL Zugriffsrecht für den Funktions-aufruf über URL Dieses Recht ist standardmäßig für alle Benutzergruppen deak-tiviert. Aus Sicherheitsgründen sollte es nur für Benutzergrup-pen mit eingeschränkten Zu-griffsrechten aktiviert werden.

Nein Nein Nein

Ermittelte Topologie sehen Zugriffsrecht zum Anzeigen der ermittelten Topologie

Ja Ja Ja

Berichte sehen Zugriff auf die Anzeige von Berichten

Ja Ja Ja

Operative Überwachungseinstellungen Zugriffsrecht zur Verwaltung von Geräten, Ansichten und SINEMA Server Instanzen

Ja Ja Nein

Benutzereinstellungen Zugriffsrecht zum Administrie-ren von Benutzern und Benut-zergruppen

Ja Nein Nein

Grundeinstellungen für Erkennung und Überwachung

Zugriffsrecht für grundlegende Erkennungs- und Überwa-chungseinstellungen

Ja Ja Nein

Überwachte Topologie sehen Zugriffsrecht zum Anzeigen der überwachten Topologie

Ja Ja Ja

Alle Geräte und Server sehen Alle Geräte und Server sehen, unabhängig von der Zuordnung zu Ansichten

Ja Ja Nein

Serverübersicht sehen Zugriffsrecht für die Server-übersicht

Ja Ja Ja

Systemeinstellungen Zugriffsrecht für Einstellungen unter "Administration > System"

Ja Ja Nein

Wirkungsweise SINEMA Server kontrolliert bei jedem Befehl, den ein Benutzer ausführen möchte, ob dieser dazu berechtigt ist. Dabei wird im Einzelnen geprüft:

● Welcher Benutzergruppe gehört der Benutzer an?

● Besitzt die Gruppe das notwendige Recht?

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 77

1. Richten Sie bei Bedarf neue Benutzergruppen ein. (siehe auch Kapitel Administration - Benutzer Benutzergruppen (Seite 216)

2. Legen Sie neue Benutzer an und ordnen Sie diese den gewünschten Benutzergruppen zu. (siehe auch Kapitel Administration - Benutzer Benutzer (Seite 214)

Bei Bedarf weisen Sie den Benutzern Ansichten zu. Damit erreichen Sie, dass sich die Web-Oberfläche von SINEMA Server ansichtenspezifisch im Hinblick auf die überwachbaren Geräte und SINEMA Server Instanzen verhält.

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SINEMA Server kennenlernen - Grundlegende Funktionen 3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 79

SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

4.1.1 Benutzerschnittstelle Dieses Kapitel gibt Ihnen eine Übersicht über:

● Menübefehle mit kurzer Erklärung und Verweis auf weitere Kapitel

● Allgemeine Funktionen für das Einstellen des Seitenlayouts sowie für die Navigation innerhalb einer Webseite

Menübefehle In der Navigationsleiste stehen die nachfolgend beschriebenen Menübefehle zur Verfügung

Menübefehl Start Bedeutung siehe Kapitel Keine weiteren Un-tereinträge

Das Startfenster von SINEMA Server bietet Ihnen einen schnellen Überblick über den Zustand des Netzwerks.

Startfenster (Seite 100)

Menübefehl Topologie >...

Bedeutung siehe Kapitel

...Ermittelt Zeigt das Netzwerk – Geräte und Topologie – so an, wie es SINEMA Server aufgrund der ermittelten Gerätedaten eigenständig berechnet hat. Nach Auswahl des Menübefehls "Topologie" wird die ermittelte Topo-logie angezeigt, wenn bisher keine Referenztopologie konfiguriert wurde.

Topologie - Ermittelt (Seite 141)

...Überwacht Zeigt den aktuellen Zustand des Netzwerks auf Basis des in der Refe-renz-Topologie festgelegten Soll-Zustandes an. Nach Auswahl des Menübefehls "Topologie" wird die überwachte To-pologie angezeigt, wenn bereits eine Referenztopologie konfiguriert wurde.

Topologie - Überwacht (Seite 146)

...Referenz Startet den Referenz-Editor. Mit diesem Werkzeug projektieren Sie die Referenz-Topologie, also den angestrebten Soll-Zustand des Netz-werks.

Topologie - Referenz (Seite 151)

...Unmanaged Geräte Geräte verwalten, die keine oder nur geringfügige Möglichkeiten bieten zur Änderung der Funktionsweise oder der Gerätekenndaten.

Topologie - "Unmana-ged" Gerätetypen (Sei-te 167)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 80 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Menübefehl Berichte >...

Register Bedeutung siehe Kapitel

...Verfügbarkeit >

Geräte Anzeige aller Geräte mit Angaben bzgl. ihrer Verfüg-barkeit, d. h. wie lange diese im Beobachtungszeitraum erreichbar waren.

Berichte - Verfügbarkeit (Seite 172)

Schnittstellen Alle Schnittstellen der Geräte werden einzeln angezeigt.

...Leistungsfähigkeit > LAN - Schnittstellenauslastung Für alle LAN-Schnittstellen wird außer der möglichen Geschwindigkeit angezeigt, wie ausgelastet sie beim Senden, Empfangen und insgesamt waren.

Berichte - Leistungsfähigkeit (Seite 174)

LAN - Schnittstellen-Fehlerrate Für alle LAN-Schnittstellen wird die Fehlerquote beim Senden und Empfangen angezeigt.

WLAN - Schnittstellen-Fehlerrate Für alle WLAN-Schnittstellen wird die Fehlerquote beim Senden und Empfangen angezeigt.

WLAN - Schnittstellen-Datenrate Für alle WLAN-Schnittstellen wird die Übertragungsge-schwindigkeit beim Senden und Empfangen angezeigt.

WLAN - Signalstärke Für alle WLAN-Schnittstellen wird die durchschnittliche Signalstärke angezeigt.

WLAN - Client-Anzahl Für alle Access Points wird angezeigt, mit wie vielen WLAN-Clients sie durch-schnittlich verbunden waren.

Verworfene Pakete Für alle LAN- und WLAN-Schnittstellen wird die An-zahl verworfener eingehen-der Pakete und die Anzahl verworfener ausgehender Pakete angezeigt.

...Bestand > Hersteller Übersicht der Geräte nach Herstellerkennung.

Berichte - Bestand (Seite 176)

IP-Adressbereich Übersicht der Geräte nach IP-Adressbereichen.

Gerätekategorie Übersicht der Geräte nach Gerätetypen (Switch usw.)

PROFINET Übersicht der Geräte, die einen PROFINET-Namen besitzen.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 81

Menübefehl Berichte >...

Register Bedeutung siehe Kapitel

...Ereignisse > Netzwerk-Ereignisse Anzeige aller aufgetretenen Ereignisse mit Angaben bzgl. des Zustands, Ereignistyps und Zeitpunkt ihres Auftre-tens.

Berichte - Ereignisse (Sei-te 177) System-Ereignisse

Menübefehl Administration >...

Register Bedeutung siehe Kapitel

...Erkennung >

Durchsuchen Sie stellen hier die Parameter für die Netzwerkdurchsu-chung ein und lösen diese aus.

Administration - Erkennung / Durchsuchen (Seite 184)

Profile Sie können angezeigte Profile bearbeiten oder neue Profile hinzufügen.

Administration - Erkennung / Profile (Seite 187)

...Überwachung > Allgemein Stellen Sie Zeitparameter für die Netzwerküberwachung ein und schalten Sie Überwa-chungsmodi für SIMATIC- und PROFINET-fähige Gerä-te global frei.

Administration - Überwa-chung Allgemein (Seite 195)

SNMP-Einstellungen Grundeinstellungen für die Erkennung mittels SNMP-Protokoll.

Administration - Überwa-chung SNMP-Einstellungen (Seite 198)

Abfragegruppen > Schnell / Mittel / Langsam

Ordnen Sie Geräte je nach Anforderung den 3 möglichen Polling-Gruppen zu.

Administration - Überwa-chung Abfragegruppen (Sei-te 199)

OPC Geräte auswählen, deren Daten an einen OPC-Server gesendet werden sollen.

Administration - Überwa-chung OPC (Seite 202)

...Ereignisse Ereignistypen Nehmen Sie Einstellungen für die Anzeige und Darstellung von Netzwerk- und Syste-mereignissen vor.

Administration - Ereignisse (Seite 203)

Gesamtzustandsgruppen Gruppen funktional verwand-ter Ereignisse einsehen / konfigurieren, die Einfluss auf den Gesamtzustand von Geräten nehmen.

Administration - Ereignisse Gesamtzustandsgruppen (Seite 206)

Ereignisbehandlung Definieren Sie ansichtenspe-zifische, system- und geräte-spezifische Reaktionen auf Ereignisse.

Administration - Ereignisse Ereignisbehandlung (Seite 211)

...Benutzer Benutzer Benutzer zu Gruppen und Ansichten zuordnen.

Administration - Benutzer Benutzer (Seite 214)

Benutzergruppen Benutzergruppen mit Rechten anlegen.

Administration - Benutzer Benutzergruppen (Seite 216)

Anmeldesperren Anmeldesperren für Benutzer und IP-Adressen aufheben

Administration - Benutzer Anmeldesperren (Seite 218)

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SINEMA Server 82 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Menübefehl Administration >...

Register Bedeutung siehe Kapitel

...System Systeminformationen Anzeige von Informationen über die Management-Station

Administration - System Systeminformationen (Sei-te 219)

Konfiguration Funktionen zum Speichern, Importieren oder Zurückset-zen der Konfigurationsdaten von SINEMA Server sowie zum Festlegen des Shared-Secrets.

Administration - System Konfiguration (Seite 219)

E-Mail-Einstellungen E-Mail-Einstellungen festle-gen, die für Ereignisbehand-lungen benötigt werden.

Administration - System E-Mail-Einstellungen (Seite 220)

...Meine Einstellungen Passwort Ändern Ihres Passworts Administration - Meine Ein-stellungen Passwort (Seite 221)

Benutzerschnittstelle Sie legen hier das Aktualisie-rungsintervall für alle überwa-chungsrelevanten Oberflächenbestandteile fest.

Administration - Meine Ein-stellungen Benutzerschnitt-stelle (Seite 221)

Menübefehl Server-übersicht

Bedeutung Kapitel

Keine weiteren Un-tereinträge

Anzeige der Gesamtzustände von Geräten, die durch andere SINEMA Server Instanzen im Netzwerk überwacht werden. Diese SINEMA Server Instanzen können aus der Serverübersicht direkt aufgerufen werden.

Serverübersicht (Seite 222)

Siehe auch Administration - Überwachung SNMP-Einstellungen (Seite 198)

Administration - Ereignisse Ereignistypen (Seite 203)

Allgemeine Funktionen für das Seitenlayout Alle tabellarischen Darstellungen verfügen über eine Fußzeile, über welche Sie das Seitenlayout festlegen können. Weitere Funktionen dienen der Navigation innerhalb der jeweiligen Webseite.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 83

Abhängig von der jeweiligen Webseite steht eine Auswahl folgender Funktionen zur Verfügung:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Spalten für Anzeige auswählen und positio-nieren.

Benutzerspezifische Speicherung folgen-der Oberflächenparameter: • Spaltenauswahl • Spaltenreihenfolge • Spaltenbreite • Spaltensortierung • Anzahl der Einträge pro Seite • Filtereinstellung über Auswahlliste

Gespeicherte Spaltenaufteilung wählen. Standard-Spaltenaufteilung verwenden

Tabelle im CSV-Format exportieren Zur ersten Seite blättern.

Eine Seite zurückblättern.

Anzeige der aktuellen Seite und Möglich-keit, direkt zu bestimmter Seite zu blättern.

Eine Seite vorblättern. Zur letzten Seite blättern.

Festlegen, wie viele Zeilen pro Seite ange-zeigt werden sollen.

Allgemeine Funktionen für das Tabellenlayout In einer Reihe von Webseiten sind Informationen tabellarisch dargestellt. SINEMA Server bietet Funktionen zur individuellen Gestaltung der Tabellenanzeige an.

Entnehmen Sie die Einstellmöglichkeiten für die Darstellung in Tabellen der folgenden Grafik:

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SINEMA Server 84 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

① Auswahlmöglichkeit - Alle Spalten aus

der Tabelle entfernen. Mindestens 1 Spalte muss erneut gewählt werden.

④ "-" Anwählen, um eine einzelne Spalte aus der Tabelle zu entfernen.

② Eingabemöglichkeit für Zeichenfolgen - Es werden nur die Elemente ange-zeigt, die die angegebene Zeichenfol-ge enthalten

⑤ "+" Anwählen, um einen einzelnen Eintrag der Tabelle als Spalte hinzuzufügen

③ Auswahlmöglichkeit - Alle Spalten in die Tabelle übernehmen.

⑥ Einträge mit dem Mauscursor nach oben oder unten verschieben, um die Reihenfolge der Spalten in der Tabelle zu verändern.

Einträge in Tabellen auswählen In der ersten Spalte jeder Tabelle befindet sich eine Auswahlbox. Diese Auswahlbox findet sich sowohl in der Kopfzeile als auch in jeder Tabellenzeile.

Gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor, um Tabelleneinträge zu selektieren.

● Einzelnen Eintrag wählen

Klicken Sie in die Auswahlbox in der Tabellenreihe. Sie selektieren damit den einzelnen Eintrag und deselektieren andere selektierte Einträge.

● Mehrere Einträge (Bereich) wählen

Klicken Sie bei gedrückter Shift-Taste in die Auswahlbox des ersten und letzten Eintrags im gewünschten zusammenhängenden Tabellenbereich.

● Mehrere Einträge beliebig verteilt wählen

Klicken Sie bei gedrückter Steuerungs-Taste in die Auswahlbox des jeweils gewünschten Eintrags.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 85

● Sämtliche Einträge derselben Seite wählen

Klicken Sie in die Auswahlbox in der Kopfzeile.

● Einzelne Einträge abwählen

Klicken Sie bei gedrückter Steuerungs-Taste in die Auswahlbox des jeweils selektierten Eintrags.

4.1.1.1 Daten mit Filtervorlagen filtern

Funktion von Filtervorlagen In SINEMA Server angezeigte Daten können nach diversen Kriterien gefiltert werden. Um die gewählten Filterkriterien nicht vor jedem Filtervorgang neu konfigurieren zu müssen, können Sie diese in einer Filtervorlage speichern und die Filtervorlage wiederverwenden. Benutzerübergreifende Filtervorlagen können von allen Benutzern der SINEMA Server Instanz wiederverwendet werden.

Einstellungen von Filtervorlagen Die in einer Filtervorlage festlegbaren Einstellungen lassen sich in drei Kategorien unterteilen. Die Kriterien dieser Kategorien werden gemäß der unten aufgeführten Reihenfolge auf die anzuzeigenden Daten angewendet.

1. Vorfilter

Der Vorfilter umfasst grundlegende Filterkriterien, die serverseitig auf anzuzeigende Daten angewendet werden. Daten, die den Vorabfilter passieren, werden an die Clients weitergereicht.

2. Komplexer Filter

Die von Clients empfangenen Daten werden im zweiten Schritt mit Hilfe einer ggf. vorhandenen komplexen Abfrage gefiltert. Mit einer komplexen Abfrage können Filterregeln für individuell auswählbare Spalten erstellt werden. Diese Regeln können mit Hilfe von logischen Operatoren verknüpft und unter Verwendung von Regelebenen ineinander verschachtelt werden.

3. Einfacher Filter

Die Daten, die den komplexen Filter passiert haben, werden im dritten Schritt durch eine Freitexteingabe gefiltert. Im Gegensatz zum komplexen Filter bezieht der einfache Filter standardmäßig alle Spalten der jeweiligen Datenkategorie ein.

Anwendung von Filtervorlagen Filtervorlagen können für das Filtern folgender Listen eingesetzt werden:

● Ereignisliste

● Geräteliste

● Schnittstellenliste

● Berichte

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SINEMA Server 86 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Im Rahmen der zugehörigen Kapitel wird auf die jeweiligen Vorfiltereinstellungen näher eingegangen. Im Folgenden werden die Bedienelemente des Editors für Filtervorlagen und für komplexe Filter beschrieben. Diese sind für alle zu filternden Listen identisch.

Bedienelemente des Filtervorlageneditors Die folgende Tabelle erläutert die Funktionen der Bedienelemente einer Filtervorlage.

Bedienelement / Register-name

Funktion

Einfacher Filter Daten mit Hilfe einer Freitexteingabe filtern. Es werden alle Spalten der jeweiligen Datenka-tegorie einbezogen.

Komplexer Filter Der Dialog zum Erstellen einer komplexen Filterabfrage wird geöffnet, siehe Abschnitt "Be-dienelemente des Editors für komplexe Filter".

Vorfilter Vorfiltereinstellungen zum serverseitigen Filtern der anzuzeigenden Daten. Die Vorfilterein-stellungen werden in den jeweiligen Kapiteln zur Ereignisliste, Geräteliste, Schnittstellenliste und zu Berichten näher beschrieben.

Löschen Löscht die geöffnete Filtervorlage Speichern Speichert die konfigurierten Filtereinstellungen für die geöffnete Filtervorlage. Systemdefi-

nierte Filtervorlagen können nur von Benutzern geändert werden, die das Recht "Systemein-stellungen" besitzen.

Speichern als Öffnet einen Dialog zur Eingabe eines Namens für die Filtervorlage, unter welcher die konfi-gurierten Filtereinstellungen gespeichert werden sollen. Der Name muss innerhalb der SINEMA Server Instanz eindeutig sein und darf maximal 25 Zeichen enthalten. Wenn Sie in diesem Dialog das Kontrollkästchen "Benutzerübergreifende Filtervorlage" akti-vieren, kann die Filtervorlage von jedem Benutzer verwendet werden, der das Recht "Syste-meinstellungen" besitzt. Pro Listentyp können maximal 10 benutzerspezifische und 10 benutzerübergreifende Filter-vorlagen erstellt werden.

Abbrechen Verwirft Änderungen in der geöffneten Filtervorlage und schließt die Filtervorlage sowie den Vorlageneditor.

Filter zurücksetzen Verwirft Änderungen in der geöffneten Filtervorlage und schließt die Filtervorlage. Filter anwenden Wendet die konfigurierten Filtereinstellungen auf die zu filternde Liste an.

Bedienelemente des Editors für komplexe Filter Der Editor zum Erstellen einer Abfrage für den komplexen Filter wird über das Symbol geöffnet. Im geöffneten Filtereditor können komplexe Filter mit Hilfe der folgenden Bedienelemente erstellt werden. Erstellte Filter werden im Bereich "Komplexer Filter" der Filtervorlage textuell dargestellt

Bedienelement Funktion Komplexer Filter Textuelle Darstellung des erstellten Filters. Die textuelle Darstellung wird bei Verwendung

der Bedienelemente des Editors aktualisiert.

Alternativ zur Verwendung der Schaltflächen und Klapplisten dieses Editors kann der Filter-text manuell editiert werden. Über das Pfeilsymbol wird der geänderte Filtertext validiert und für die Bedienelemente des Editors übernommen.

Legt fest, ob die Filterregeln der aktuellen Regelebene mit dem logischen Operator "AND" oder "OR" verknüpft werden sollen.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 87

Bedienelement Funktion

Fügt eine neue Regelebene unterhalb der aktuellen Regelebene ein. Mit Hilfe von Regel-ebenen lassen sich Filterregeln ineinander verschachteln. Filterregeln derselben Regelebe-ne werden im Abfragefeld in einer gemeinsamen Klammer dargestellt.

Fügt eine neue Filterregel auf der aktuellen Regelebene ein. Jede Filterregel enthält einen auswählbaren Spaltennamen, einen auswählbaren Operator sowie ein Eingabefeld, in welches der mit dem Operator zu überprüfende Wert der ausge-wählten Spalte eingegeben werden kann.

Löscht die Regelebene bzw. die Filterregel.

Abbrechen Verwirft Änderungen des geöffneten komplexen Filters und schließt den Filtereditor. Zurücksetzen Verwirft Änderungen des geöffneten komplexen Filters. Anwenden Speichert die Einstellungen für den komplexen Filter und schließt den Filtereditor. Der er-

stellte komplexe Filter wird nun im Feld "Komplexer Filter" des Filtervorlageneditors ange-zeigt.

4.1.2 Onlinehilfe

Hilfeseiten aufrufen Sie haben folgende Möglichkeiten:

● Kontextabhängige Hilfeseite aufrufen

Von jeder Webseite in SINEMA Server rufen Sie über das Fragezeichen-Symbol in der Statuszeile eine zum jeweiligen Kontext gehörende Seite der Online-Hilfe auf. Zusätzlich steht im Fenster "Gerätedetails" der Kontextmenübefehl "Hilfe öffnen" zur Verfügung, um die Hilfeseite für die Gerätedetails aufzurufen.

● Beliebige Hilfeseite aufrufen - in der Online-Hilfe navigieren

Nachdem Sie eine kontextabhängige Hilfeseite geöffnet haben, können Sie über die Navigation auf der linken Seite zu beliebigen Hilfeseiten von SINEMA Server navigieren.

● Themenbezogene Hilfeseite aufrufen (nur mit Internet Explorer)

Die meisten Hilfeseiten bieten über den Menübefehl "Grundlagen" die Möglichkeit, weitere Hilfeseiten zum aktuellen Thema aufzurufen.

Hinweis Aufruf über Fragezeichen-Symbol - neues Fenster im Webbrowser

Jede über das Fragezeichen-Symbol aufgerufene Hilfeseite wird in einem neuen Fenster Ihres Webbrowsers geöffnet.

Dies gilt nicht für den Aufruf von Hilfeseiten, die Sie über die nachfolgend beschriebenen Menübefehle in der geöffneten Online-Hilfe aufrufen.

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SINEMA Server 88 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Menübefehle Die geöffnete Online-Hilfe bietet in der Kopfzeile weitere Menübefehle zur Navigation.

Menübefehl Bedeutung Im Abschnitt > ... Auswahlmöglichkeit von Abschnitten in der geöffneten Hil-

feseite Anleitungen - nicht genutzt - Beispiele - nicht genutzt - Grundlagen Auswahlmöglichkeit von Hilfeseiten, die thematisch im Zu-

sammenhang mit der gewählten Hilfeseite stehen. Verlauf > .... Auswahlmöglichkeit der bisher geöffneten Hilfeseiten. Extras > Start Öffnet die Navigationsseite der Online-Hilfe.

Über die Navigationsseite können Sie sämtliche Hilfeseiten der Online-Hilfe von SINEMA Server erreichen.

Extras > Zurück Öffnet die zuvor geöffnete Hilfeseite. Extras > Weiter Öffnet die Hilfeseite, die sich im Verlauf der bisher geöffne-

ten Hilfeseiten nach der aktuell geöffneten Hilfeseite befin-det. Wenn die aktuell angezeigte Hilfeseite die letzte Seite im Verlauf ist, hat der Menübefehl keine Auswirkung.

Hinweis Hilfeseiten über "Verlauf" oder "Extras" öffnen

Es sind nur die Hilfeseiten Bestandteil des Verlaufs und werden zur Auswahl angeboten, die innerhalb des aktuell geöffneten Webbrowser-Fensters schon geöffnet waren.

4.1.3 Direktverweise

Bedeutung Über das Funktionselement "Direktverweise" können Sie Schnellzugriffe auf häufig benötigte Webseiten von SINEMA Server verwalten und nutzen.

Sie können Direktverweise für alle Standard-Webseiten sowie für ansichtenspezifische Webseiten vergeben.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 89

Direktverweis einrichten Um für Webseiten Direktverweise zu vergeben und um eine Startseite von SINEMA Server festzulegen, gehen Sie so vor:

1. Wählen Sie die Webseite an, die über einen Direktverweis erreichbar sein soll.

2. Wählen Sie das Funktionselement "Direktverweise"

Sie öffnen damit die Liste der verfügbaren Direktverweise.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neu"

Sie öffnen damit den Dialog "Direktverweise"; der Menübefehl der aktuell angezeigten Webseite wird angezeigt.

4. Vergeben Sie einen Namen für die Webseite, den Sie in der Liste der Direktverweise sehen möchten.

5. Optional können Sie über die Schaltfläche "Startseite" einen der angelegten Direktverweise als Startseite definieren.

Direktverweis nutzen Um eine Webseite von SINEMA Server direkt aufzurufen, gehen Sie so vor:

1. Wählen Sie das Funktionselement "Direktverweise"

Sie öffnen damit die Liste der verfügbaren Direktverweise.

2. Doppelklicken Sie auf den gewünschten Direktverweis.

Sie öffnen die Webseite.

4.1.4 Funktionsaufruf über URL

Übersicht Bestimmte Funktionen von SINEMA Server können Sie im Webbrowser durch direkte Angabe der URL unter Hinzufügung von Login-Daten aufrufen. Sie müssen sich in diesem Fall nicht zuvor bei SINEMA Server angemeldet haben. Die Anmeldung erfolgt im Zusammenhang mit dem Aufruf der betreffenden Webseite.

Folgende Aktionen sind möglich:

● Aufruf einer bestimmten Webseite

● CSV-/JSON-Download des Inhalts einer Webseite

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SINEMA Server 90 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Authentifizierung - Bei SINEMA Server anmelden Voraussetzung für den Zugriff

● SINEMA Server muss sich auf der Management Station in Betrieb befinden, die über die URL adressiert wird.

● Damit Sie direkten Zugriff auf SINEMA Server über die URL haben, müssen Sie Mitglied einer Benutzergruppe mit dem Zugriffsrecht "Server-Zugriff über URL" sein.

In der URL geben Sie den Benutzernamen und das benutzerspezifische Passwort an. Die Eingabe erfolgt mit Auswertung bezüglich Groß-/Kleinschreibung.

Sie haben folgende Möglichkeiten für den Login-Vorgang:

● Sie setzen zunächst einen eigenständigen Aufruf für das Login ab. SINEMA Server eröffnet damit eine Sitzung mit dem angemeldeten Benutzer. Anschließend können Sie über weitere URL-Angaben ohne erneute Angabe von Login-Daten Webseiten aufrufen.

Beispiel:

– "https://150.25.10.145:443?username=johndoe&password=hello123"

mit folgender Bedeutung:

IP-Adresse = 150.25.10.145

Standard-Port = 443

Login = username=johndoe&password=hello123

● Sie setzen die Login-Daten im Zusammenhang mit dem Aufruf einer Webseite ab.

ACHTUNG

Empfehlung

Hinsichtlich der Angabe von Login-Daten wird aus Sicherheitsgründen dringend empfohlen, das HTTPS-Protokoll zu verwenden. Dabei werden die Daten verschlüsselt übertragen und können durch unbefugte Dritte nicht mitgelesen werden.

Grundlegende Parameter für den Aufruf von Webseiten Im Folgenden ist ein Beispielaufruf für eine bestimmte Webseite dargestellt. Die darin verwendeten Parameter sind in nachfolgender Tabelle erläutert.

Beispiel: Anzeige eines bestimmten Geräts in der Topologiedarstellung "Ermittelt"

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 91

"https://sinemaserver:443?path=mnu_network_actual& ip=192.168.110.34&username=john&password=blue&topology_view=icon_view&onlycontentarea=yes"

Tabelle 4- 1 Grundlegende Parameter für den Webseiten-Aufruf

Parameter Bedeutung path Pfad der SINEMA Server Webseite, die angezeigt werden soll,

siehe Abschnitt unten. ip IP-Adresse eines Geräts. Die IP-Adresse muss in der URL in fol-

genden Fällen enthalten sein: • Wenn die Gerätedetails eines bestimmten Gerätes enthalten

sein sollen • Wenn ein bestimmtes Gerät angezeigt werden soll, nachdem

die Topologiedarstellung geöffnet wurde.

username Name des anmeldenden Benutzers password Benutzerspezifisches Passwort topology_view Legt fest, ob die Detailansicht oder die Symbolansicht beim Aufruf

der ermittelten, der überwachten oder einer ansichtenspezifischen Topologie angezeigt werden soll. Ohne die Angabe des Parame-ters wird die Detailansicht angezeigt. detailed_view: Die Detailansicht wird angezeigt icon_view: Die Symbolansicht wird angezeigt

onlycontentarea Legt fest, ob nur das SINEMA Server Hauptfenster angezeigt wer-den soll.YES: Nur das Hauptfenster wird angezeigt.

Parameter "path"

Path Aufgerufene Webseite / Entsprechender Menübe-fehl im Web-Client

path=main_logout Der Benutzer, der den Funktionsaufruf durch-führt, wird von der SINEMA Server Instanz ab-gemeldet. Der Funktionsaufruf gilt nur für die Session, in welcher er erfolgt. Andere Sessions bleiben von dem Funktionsaufruf unberührt.

path=main_kill_session&username=Administrator&password=SinemaA Alle Sessions eines Benutzers beenden. Hinweis: Die Parameter für Benutzername und Passwort müssen bei diesem Funktionsaufruf angegeben werden. Im dargestellten Beispiel lautet der Benutzername "Administrator" und das Passwort "SinemaA".

path=mnu_admin_event&tabname=admin_condition_grp Administration > Gesamtzustandsgruppen path=mnu_network_actual Topologie > Ermittelt path=mnu_network_actual&ip={ip} Topologie > Ermittelt

Hebt das Gerät hervor, das durch die IP-Adresse angewählt wurde.

path=mnu_network_reference Topologie > Referenz

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Path Aufgerufene Webseite / Entsprechender Menübe-fehl im Web-Client

path=mnu_network_reference&ip={ip} Topologie > Referenz Hebt das Gerät hervor, das durch die IP-Adresse angewählt wurde.

path=mnu_network_monitoring Topologie > Überwacht path=mnu_network_monitoring&ip={ip} Topologie > Überwacht

Hebt das Gerät hervor, das durch die IP-Adresse angewählt wurde.

path=mnu_reports_availability Berichte > Verfügbarkeit > Geräte path=mnu_reports_performance Berichte > Leistungsfähigkeit > LAN - Schnittstel-

lenauslastung path=mnu_reports_inventory Berichte > Bestand > Hersteller path=mnu_reports_events Berichte > Ereignisse > Netzwerk-Ereignisse path=views_tabs&params=views_{view name} Zeigt die namentlich genannte benutzerspezifi-

sche Ansicht. Die Geräteliste wird angezeigt.

path=views_tabs&params=views_{view name}&tabname=views_topology Zeigt die namentlich genannte benutzerspezifi-sche Ansicht. Die ansichtenspezifische Topologie wird ange-zeigt.

path=device_list&params=alldevices_ipAddress Geräteliste mit Geräten, die die angegebene IP-Adresse haben.

path=device_list&params=alldevices_profinet Geräteliste mit Geräten, die den angegebenen PROFINET-Gerätenamen haben.

path=device_list&params=devicetype_WLAN Client Geräteliste mit Geräten der Kategorie WLAN-Client

path=device_list&params=devicetype_Others Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Andere" path=device_list&params=devicetype_Gateway Geräteliste mit Geräten der Kategorie Gateway path=device_list&params=devicetype_Switch Geräteliste mit Geräten der Kategorie Switch path=device_list&params=devicetype_Access Point Geräteliste mit Geräten der Kategorie Access

point path=device_list&params=devicetype_End Device Geräteliste mit Geräten der Kategorie Endgerät path=device_list&params=local_Not Connected Geräteliste mit Geräten im Status "Nicht verbun-

den" path=device_list&params=local_Ok Geräteliste mit Geräten im Status "OK" path=device_list&params=local_Fault Geräteliste mit Geräten im Status "Fehler" path=device_list&params=local_Maintenance demanded Geräteliste mit Geräten im Status "Wartung ange-

fordert" path=device_list&Params=local_Maintenance required Geräteliste mit Geräten im Status "Wartung er-

forderlich" path=device_list&Params=local_Not reachable Geräteliste mit Geräten im Status "nicht erreich-

bar" path=device_list&Params=local_Not Monitored Geräteliste mit Geräten im Status "nicht über-

wacht" path=device_list&params=vendor_Siemens AG Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Hersteller

/ Siemens AG"

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Path Aufgerufene Webseite / Entsprechender Menübe-fehl im Web-Client

path=device_list&params=vendor_Microsoft Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Hersteller / Microsoft"

path=device_list&params=vendor_ciscoSystems Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Hersteller / ciscoSystems"

path=device_list&params=vendor_Unknown Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Hersteller / unbekannt"

[Aufruf einer Geräteliste]&tabname=interfaces Aufruf der Schnittstellenliste von einer der oben genannten Gerätelisten

path=device_details&ip={ip address} Gerätedetails des Geräts mit der angegebenen IP-Adresse

path=device_details&ip={ip address}&tabname=summary Gerätedetails im Register "Übersicht" path=device_details&ip={ip address}&tabname=status Gerätedetails im Register "Zustand" path=device_details&ip={ip address}&tabname=desc Gerätedetails im Register "Beschreibung" path=device_details&ip={ip address}&tabname=simatic Gerätedetails im Register "SIMATIC" path=device_details&ip={ip address}&tabname=profinet Gerätedetails im Register "PROFINET" path=device_details&ip={ip address}&tabname=settings Gerätedetails im Register "Einstellungen" path=device_details&ip={ip address}&tabname=lan Gerätedetails im Register "LAN-Ports" path=device_details&ip={ip address}&tabname=wlan Gerätedetails im Register "WLAN" path=device_details&ip={ip address}&tabname=events Gerätedetails im Register "Ereignisse" path=device_details&ip={ip address}&tabname=vlan Gerätedetails im Register "VLAN" path=device_details&ip={ip address}&tabname=redundancy Gerätedetails im Register "Redundanz" path=device_details&ip={ip address}&tabname=interfaces Gerätedetails im Register "Schnittstellen" path=device_details&ip={ip address}&tabname=expert Gerätedetails im Register "Experte" path=events Ereignisliste path=mnu_server_overview Serverübersicht

Grundlegende Parameter für den CSV-/JSON-Download des Inhalts einer Webseite Im Folgenden ist ein Beispielaufruf für den Download einer bestimmten Webseite dargestellt. Die darin verwendeten Parameter sind in nachfolgender Tabelle erläutert.

Beispiel: CSV-Download des Inhalts der Webseite "Berichte > Verfügbarkeit > Geräte" in englischer Sprache mit Angabe des zu berücksichtigenden Start- und Enddatums:

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SINEMA Server 94 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

"https://localhost/exportTable?command=IF_RequestReports&username=user&password=user123&report_type=4&report_startDate=2015-02-04 10:16:03&report_endDate=2015-02-05 10:16:03"

Tabelle 4- 2 Grundlegende Parameter für den Webseiten-Download

Parameter Bedeutung exportTable? Kennzeichnet, dass es sich um einen Download von Webseiteninhal-

ten handelt. command Kennzeichnet, welcher Webseitentyp heruntergeladen werden soll.

Zur Auswahl stehen: • Berichte • Ereignisliste • Geräteliste • Schnittstellenliste Die zugehörigen Werte dieses Parameters sowie jeweilige Filterpa-rameter sind in den unten stehenden Tabellen beschrieben.

username Name des anmeldenden Benutzers password Benutzerspezifisches Passwort language Anzeigesprache der herunterzuladenden Inhalte.

Mögliche Werte: • de • en • fr • zh Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: en

download Format für den Download. Mögliche Werte: • csv • json Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: csv

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 95

Parameter für den Download von Berichten Parameter Bedeutung command=Sinema_GetReports Kennzeichnet den Download von Berichten. report_type Kennzeichnet den herunterzuladenden Berichtstyp. Die Werte für die

einzelnen Berichtstypen sind: • Verfügbarkeit > Geräte: 4 • Verfügbarkeit > Schnittstellen: 5 • Leistungsfähigkeit > LAN - Schnittstellenauslastung: 6 • Leistungsfähigkeit > LAN - Schnittstellen-Fehlerrate: 7 • Leistungsfähigkeit > WLAN - Schnittstellen-Fehlerrate: 9 • Leistungsfähigkeit > WLAN - Schnittstellen-Datenrate: 8 • Leistungsfähigkeit > WLAN - Signalstärke: 10 • Leistungsfähigkeit > WLAN - Client-Anzahl: 11 • Leistungsfähigkeit > Verworfene Pakete: 33 • Leistungsfähigkeit > POF-Dämpfungsreserve: 39 • Bestand > Hersteller: 1 • Bestand > IP-Adressbereich: 2 • Bestand > Gerätekategorie: 3 • Bestand > PROFINET: 38 • Ereignisse > Netzwerk-Ereignisse: 12 • Ereignisse > System-Ereignisse: 13

Die möglichen Filterparameter für Ereignisberichte sind in unten stehender Tabelle beschrieben.

report_endDate Enddatum für die herunterzuladenden Berichtsdaten Format: yyyy-mm-dd hh:mm:ss

report_startDate Startdatum für die herunterzuladenden Berichtsdaten Format: yyyy-mm-dd hh:mm:ss

period Zeitraum für die herunterzuladenden Daten. Mögliche Werte: • 24 Stunden: 1 • 7 Tage: 2 • Unbegrenzt: 3

Die Parameter für Standard- bzw. Enddatum und den Zeitraum sollten nicht gleichzeitig angegeben werden.

Filterparameter für den Download von Ereignisberichten Zugehörige Berichte:

● Ereignisse > Netzwerk-Ereignisse (report_type: 12)

● Ereignisse > System-Ereignisse (report_type: 13)

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SINEMA Server 96 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Parameter Bedeutung eventNoted Filtern nach dem Status "Zur Kenntnis genommen":

• Ja: 0 • Nein: 1 • Alle: 2 Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: 2

eventPendingStatus Filtern nach Ereigniszuständen: • Alle: 0 • Nicht vorhanden: 1 • Auflösend: 2 • Automatisch aufgelöst: 3 • Manuell aufgelöst: 4 • Anstehend: 5 Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: 0

classFilter Filtern nach Ereignisklassen: • Benachrichtigung: Notification • Information: Info • Warnung: Warning • Fehler: Error • Alle: All

protocolFilter Filtern nach Protokollen: • ICMP • DCP • ARP • SNMP • SNMP Trap • Profinet • SIMATIC • SIMATIC Diag. Events • Mehrere Protokolle: Computed • SIMATIC Alarms • Alle: All Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: All

Mehrere Parameterwerte können angegeben werden, indem sie durch Komma voneinander getrennt werden.

Weitere Filterparameter für den Download von Berichten Zugehörige Berichte:

● Verfügbarkeit > Schnittstellen (report_type: 5)

● Leistungsfähigkeit > LAN - Schnittstellen-Auslastung (report_type: 6)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 97

● Leistungsfähigkeit > LAN - Schnittstellen-Fehlerrate (report_type: 7)

● Leistungsfähigkeit > Verworfene Pakete (report_type: 33)

Parameter Bedeutung fromIp Filtern nach der "Von IP-Adresse" toIp Filtern nach der "Bis IP-Adresse" deviceName Filtern nach Gerätenamen deviceType Filtern nach Gerätetypen reportsCategory Filtern nach Gerätekategorien:

• End Device • Router • Switch • Gateway • Access Point • WLAN Client • PLC • PC/HMI • PC-CP • PLC-CP • Ident • Motion • Power • Others • All Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: All

statistics Filtern nach Ports, bei denen Port-Statistiken aktiviert bzw. deaktiviert sind: • Alle: All • Port-Statistik aktiviert: Yes • Port-Statistik deaktiviert: No Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: All

deviceFilter Filtern nach Geräten: • Alle Geräte: All • Vorhandene Geräte: existing Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: All Dieser Filterparameter ist für alle Berichte verfügbar.

Mehrere Parameterwerte können angegeben werden, indem sie durch Komma voneinander getrennt werden.

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SINEMA Server 98 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Parameter für den Download von Ereignislisten Parameter Bedeutung command=Sinema_GetEvents Kennzeichnet den Download von Ereignislisten. eventNoted Filtern nach dem Status "Zur Kenntnis genommen":

• Ja: 0 • Nein: 1 • Alle: 2 Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: 2

eventPendingStatus Filtern nach Ereigniszuständen: • Alle: 0 • Nicht vorhanden: 1 • Auflösend: 2 • Automatisch aufgelöst: 3 • Manuell aufgelöst: 4 • Anstehend: 5 Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: 0

period Zeitraum für die herunterzuladenden Daten. Mögliche Werte: • 24 Stunden: 1 • 7 Tage: 2 • Unbegrenzt: 3 Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: 1

classFilter Filtern nach Ereignisklassen: • Benachrichtigung: Notification • Information: Info • Warnung: Warning • Fehler: Error • Alle: All

CategoryFilter Filtern nach Ereigniskategorien: • Netzwerkereignisse: Network • Systemereignisse: System • Alle: All Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: All

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 99

Parameter Bedeutung protocolFilter Filtern nach Protokollen:

• ICMP • DCP • ARP • SNMP • SNMP Trap • Profinet • SIMATIC • SIMATIC Diag. Events • Mehrere Protokolle: Computed • SIMATIC Alarms • Alle: All Standardeinstellung, wenn Parameter nicht verwendet wird: All

startDate Startdatum für die herunterzuladende Ereignisliste Format: yyyy-mm-dd hh:mm:ss

endDate Enddatum für die herunterzuladende Ereignisliste Format: yyyy-mm-dd hh:mm:ss

Die Parameter für Standard- bzw. Enddatum und den Zeitraum sollten nicht gleichzeitig angegeben werden.

Mehrere Parameterwerte können angegeben werden, indem sie durch Komma voneinander getrennt werden.

Parameter für den Download von Gerätelisten Parameter Bedeutung command=Sinema_GetDevices Kennzeichnet den Download von Gerätelisten.

Parameter für den Download von Schnittstellenlisten Parameter Bedeutung command=Sinema_GetInterfaces Kennzeichnet den Download von Schnittstellenlisten.

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SINEMA Server 100 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.1.5 Startfenster Die Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Start"

① Systemzustand ② Geräteübersicht ③ Ereignisübersicht - gruppiert in Netzwerk-Ereignisse und System-Ereignisse

Aufbau Das Startfenster von SINEMA Server bietet Ihnen einen schnellen Überblick über den Zustand des Netzwerks. Informationen über die Verfügbarkeit der Geräte und eine Statistik der letzten Ereignisse werden ergänzt durch allgemeine Informationen über SINEMA Server.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 101

Bedienung / Inhalt Das Startfenster bietet Ihnen folgende Informationen:

● ① Systemzustand

Information, seit wann (Tag, Uhrzeit) SINEMA Server läuft.

● ② Geräteübersicht

Anzeige von Anzahl und Zustand (aktiv, inaktiv) der überwachten Geräte.

● ③ Ereignisübersicht

Übersicht über Anzahl und Art (Fehler, Warnung, Information, Benachrichtigung) der nicht zur Kenntnis genommenen Ereignisse, unterteilt in Netzwerk- und Systemereignisse.

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SINEMA Server 102 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.1.6 Gerätebaum Der Gerätebaum zeigt einen Navigationsbereich zur Auswahl von Gerätelisten, die nach Auswahl im Register "Geräte" des Gerätefensters angezeigt werden. Das Register "Schnittstellen" des Gerätefensters enthält Informationen über die LAN-/WLAN-Anschlüsse der Geräte, die im Gerätebaum ausgewählt wurden.

Die Symbole für den Gesamtzustand im Gerätebaum zeigen grundsätzlich den ungünstigsten aktuellen Zustand an, der bei einem der im Zweig enthaltenen Geräteknoten vorliegt.

① Bedienfeld zum Aufschlagen oder Reduzieren der Knoten ② Geräteknoten mit Filtern für Gesamtzustände von Geräten dieser und anderer SINEMA Server

Instanzen ③ Geräteknoten für alle Geräte sowie Geräteknoten mit Filtern für Gerätekategorien, Hersteller

und alternierende Geräte ④ Geräteknoten für PROFINET IO-Systeme ⑤ Knoten für benutzerspezifische Ansichten ⑥ Angabe der Anzahl enthaltener Knoten im jeweiligen Gerätezweig

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 103

Aufbau ● Knoten "Gesamtzustand":

Unter dem Knoten "Gesamtzustand" werden die Anzahlen der Gesamtzustände von lokalen Geräten sowie jenen Geräten angegeben, die von anderen SINEMA Server Instanzen überwacht werden. Die Auswahl eines Gesamtzustands unterhalb des Eintrags "Lokal" erzeugt eine nach dem jeweiligen Gesamtzustand gefilterte Anzeige des Geräte- bzw. Schnittstellenfensters. Die Auswahl eines Gesamtzustands unterhalb des Eintrags "Serverübersicht" erzeugt eine nach dem jeweiligen Gesamtzustand sortierte Anzeige der Serverübersicht.

● Knoten "Geräte":

Die Einträge unterhalb des Knotens "Geräte" bieten die Möglichkeit, alle Geräte oder nur die Geräte einer bestimmten Kategorie, eines bestimmten Herstellers oder nur alternierende Geräte im Geräte- und Schnittstellenfenster anzuzeigen. Die Farben der Ziffern in Klammern geben die jeweiligen Gesamtzustände der Geräte an.

● Knoten "PNIO-Systeme":

Die Einträge unterhalb des Knotens "PNIO-Systeme" bieten die Möglichkeit, ausschließlich den Controller und die PROFINET IO-Geräte eines bestimmten PROFINET IO-Systems anzuzeigen. Die Einträge unterhalb des Knotens "PNIO-Systeme" sind nach den PROFINET IO-Namen der jeweiligen Controller benannt. Die Farben der Ziffern in Klammern hinter dem Namen geben die jeweiligen Gesamtzustände zugehöriger PROFINET IO-Geräte an. Unter welchen Voraussetzungen ein PNIO-System angezeigt wird, ist im Abschnitt "Möglichkeiten zur Anzeige von PROFINET IO-Systemen" dargestellt.

● Knoten "Ansichten":

Zu bestimmten Zwecken können Sie benutzerspezifische Ansichten definieren, die nur einige aller vorhandenen Geräte umfassen bzw. nur einen Teil des gesamten Netzwerks darstellen. Für weitere Informationen zu diesem Thema siehe auch Kapitel "Ansichten einrichten und nutzen (Seite 64)".

Zustandsinformationen Sie erhalten im Gerätebaum auch eine Übersicht über die Zustände der im Netzwerk überwachten Geräte. Hierzu zeigen die Symbole im Gerätebaum grundsätzlich den ungünstigsten aktuellen Zustand an, der bei einem der im jeweiligen Zweig enthaltenen Geräteknoten vorliegt. Symbol für den Zustand Beschreibung

Gerätezustand: Nicht verbunden Siehe Kapitel Alternierende Geräte (Seite 128)

Gerätezustand: OK

Gerätezustand: Wartung erforderlich

Gerätezustand: Wartung dringend erforderlich

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SINEMA Server 104 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Symbol für den Zustand Beschreibung

Gerätezustand: Fehler

Gerät nicht erreichbar

Hinweis Anzeige des Zustands der Management-Station

Wenn Änderungen an Netzwerkadaptern der Management-Station vorgenommen werden, kann dies die Anzeige des Zustands der Management-Station in SINEMA Server beeinflussen. Gehen Sie wie folgt vor, um die Zustandsanzeige der Management-Station nach Änderungen an der Netzwerkadapterkonfiguration wiederherzustellen: 1. Starten Sie den PC, der als Management-Station verwendet wird, neu. 2. Löschen Sie in SINEMA Server die Management-Station aus der Geräteliste. 3. Führen Sie eine Netzwerkdurchsuchung durch.

Möglichkeiten zur Anzeige von PROFINET IO-Systemen Je nachdem, welcher Controller in einem PROFINET IO-System verwendet wird, kann dieses auf unterschiedliche Weise angezeigt werden:

● SIMATIC-fähige Geräte:

Das PROFINET IO-System kann mit Hilfe der Informationen angezeigt werden, die der Controller von zugeordneten PROFINET IO-Geräten bezieht. Dazu muss für den Controller die Überwachungseinstellung "SIMATIC-Überwachung von zugeordneten Geräten" aktiv sein. In einer durch den Controller initiierten Anzeige des PROFINET IO-Systems handelt es sich bei den angezeigten IP-Adressen stets um vom Controller gemeldete IP-Adressen. In dieser Darstellung werden auch Geräte angezeigt, die dem Controller zugeordnet, jedoch selbst keine SINEMA Server Objekte sind.

● Andere Controllertypen:

Das PROFINET IO-System kann mit Hilfe der Informationen angezeigt werden, die PROFINET IO-Geräte von ihrem Controller beziehen. Dazu muss für die anzuzeigenden PROFINET IO-Geräte die Überwachungseinstellung "PROFINET-Überwachung" aktiviert sein. Nicht zuordenbare PROFINET IO-Geräte werden unter dem Eintrag "Nicht zugeordnet" angezeigt. Wenn die Anzeige des PROFINET IO-Systems durch PROFINET IO-Devices initiiert wurde, wird im Tooltipp des zugehörigen Eintrags "Ermittelt durch: IO-Devices" angezeigt.

Siehe auch Serverübersicht (Seite 222)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 105

4.1.7 Gerätefenster mit Geräteliste

① Kopfzeile mit Werkzeugleiste ② Geräteliste mit Statusanzeige und konfigurierbaren Spalten ③ Fußleiste mit Einstellfunktionen und Navigation

Anzeige Gerätelisten von SINEMA Server öffnen Sie durch Auswahl eines Eintrags im Gerätebaum. Das Register "Geräte" im Gerätefenster ist stets vorausgewählt.

Je nachdem, welchen Eintrag Sie im Gerätebaum selektierten, werden in der Geräteliste alle Geräte oder nur eine bestimmte Gruppe angezeigt.

Inhalt Gerätelisten sind in mehrere Spalten aufgeteilt, in denen die gerätespezifischen Daten angezeigt werden. Außer der ersten Spalte, die zur Auswahl von Zeilen dient, können Sie alle weiteren Spalten frei wählen. Werte, die wegen nicht verfügbarer Protokollerreichbarkeit nicht mehr aktualisiert werden können, werden ausgegraut dargestellt.

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SINEMA Server 106 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Über die Funktion in der Fußzeile "Spalten für Anzeige auswählen" stehen folgende Informationen zur Verfügung: • Zustand • IP-Adresse • PROFINET-Gerätename • Gerätetyp • MAC-Adresse • Aktiver Überwachungszustand, siehe

Abschnitt "Mögliche Überwachungszustände"

• Konfigurierte SIMATIC-/PROFINET-Überwachungseinstellungen

• Automatisierungsrolle • PROFINET-Erreichbarkeit • Zugeordneter Controller • PROFINET-Channel-Status • SINEMA Server ist Empfänger von

SIMATIC Ereignis- / SIMATIC-Alarmmeldungen

• Ports gesamt • Belegte Ports • Einsatz- / Installationsort • Nicht in der Referenz (ja / nein) • Gerätename • Systemname • SNMP-Einstellungen (Name) • Hersteller • Artikelnummer • Erstmals erkannt • Letztmals erkannt • Anmerkung • Betriebssystem • C-Plug (vorhanden?)

• Anzahl LAN-Ports • Redundanz-Modus • Redundanz-Status • Standby-Modus • Standby-Zustand • Erreichbarkeit • SNMP-Erreichbarkeit • DCP-Erreichbarkeit • Betriebszeit • Firmware-Version • Hardware-Version • Automatisierungsname • Kontaktperson • SINEMA Server Trap-Empfänger (ja / nein) • Gerätefamilie • Allgemeines Profil • Überwachungs-Profil • Statistische Anschlussdaten eingelesen (ja

/ nein)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 107

Mögliche Überwachungszustände Das Symbol in der Spalte "Aktiver Überwachungszustand" gibt an, ob und welche Art der Überwachung für ein Gerät aktiv ist. In den aktiven Überwachungszustand fließen bei PROFINET-/SIMATIC-Geräten ggf. auch die global und lokal konfigurierten PROFINET-/SIMATIC-Überwachungseinstellungen ein.

Symbol Bedeutung

Das Gerät wird nicht überwacht.

Das PROFINET IO-Gerät wird passiv, d.h. ausschließlich durch die dem Gerät zugeordnete SIMATIC-fähige CPU, überwacht. Passiv überwachte Geräte werden ausschließlich in ihrem zugehörigen PNIO-System angezeigt. Für passiv überwachte Geräte können keine PROFINET-Überwachungseinstellungen konfiguriert werden. Die passive Überwachung von Geräten kann gewählt werden, wenn die Geräte durch SINEMA Server nicht erreichbar sind. Passiv überwachte Geräte beanspruchen keine Gerätelizenz. Die Voraussetzung zur passiven Überwachung ist, dass die SIMATIC-fähige CPU durch SINEMA Server erreichbar und für diese die Überwachungseinstellung "SIMATIC-Überwachung von zugeordneten Geräten" aktiv ist.

Das Gerät wird von SINEMA Server mit Hilfe der Protokolle ICMP / DCP / SNMP überwacht.

Das Gerät wird von SINEMA Server mit Hilfe der Protokolle ICMP / DCP / SNMP überwacht. Je nach-dem, ob es sich um ein PROFINET IO-Device oder um eine SIMATIC-fähige CPU handelt, ist zusätz-lich der folgende Überwachungsmodus aktiv: • PROFINET: Die PROFINET-Überwachung des PROFINET IO-Devices durch SINEMA Server ist

aktiv. • SIMATIC: Die SIMATIC-Überwachung der SIMATIC-fähigen CPU durch SINEMA Server ist aktiv.

Das Gerät wird von SINEMA Server mit Hilfe der Protokolle ICMP / DCP / SNMP überwacht. Je nach-dem, ob es sich um ein PROFINET IO-Device oder um eine SIMATIC-fähige CPU handelt, sind zusätz-lich folgende Überwachungsmodi aktiv: • PROFINET:

– Die PROFINET-Überwachung des PROFINET IO-Devices durch SINEMA Server ist aktiv. – Die PROFINET-Erhebung von Portstatistiken des PROFINET IO-Devices durch SINEMA Server

ist aktiv. • SIMATIC:

– Die SIMATIC-Überwachung der SIMATIC-fähigen CPU durch SINEMA Server ist aktiv. – Die SIMATIC-Überwachung der dem Controller zugeordneten PROFINET IO-Devices durch die

SIMATIC-fähige CPU ist aktiv.

Die SIMATIC-Überwachung von SIMATIC-Ereignis- / -Alarmmeldungen fließt nicht in den angezeig-ten Überwachungszustand ein.

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SINEMA Server 108 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Bedienung Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile.

Tabelle 4- 3 Grundlegende Einstellungen

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Gerätedetails für ausgewähltes Gerät anzeigen

WBM (web based management) aufrufen Wenn für das ausgewählte Gerät eine Webseite verfügbar ist, so wird diese geöffnet. Auf dieser Seite werden spezifische Informa-tionen und Einstellungen für das ausgewählte Netzwerkgerät ange-zeigt.

Gerätedaten neu einlesen Die Daten des Geräts werden ge-mäß der aktiven Überwachungs-einstellung neu ausgelesen. Hinweis: Dieses Symbol kann in unbegrenz-ter Anzahl aufeinander folgend angeklickt werden. Eine Anforde-rung innerhalb von 2 Minuten nach der letzten Anforderung wird jedoch ignoriert. Auf diese Weise wird erhöhter Netzwerkverkehr vermie-den. Warten Sie deshalb länger als zwei Minuten, bevor Sie erneut auf das Symbol klicken.

Erweiterte Einstellungen Öffnet eine Menüleiste, in der er-weiterte Einstellungen verfügbar sind. Diese sind in der Tabelle "Erweiterte Einstellungen" be-schrieben, siehe unten.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 109

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Text zum Filtern nach Geräten eintragen. Es wird in allen Spalten nach dem eingegebenen Text gesucht. Im Eingabefeld wird Text ange-zeigt, wenn eine im Filtervorlage-neditor eingegebene einfache Abfrage aktiv ist. Das Symbol wird anzeigt, wenn eine Filtervorlage mit Vorfilterein-stellungen aktiv ist. Das Symbol wird angezeigt, wenn eine Filtervorlage mit einer komplexen Abfrage aktiv ist.

Auswahl einer zuvor erstellten Vorlage zum Filtern nach Geräten. Nach der Auswahl werden die Eigenschaften der Filtervorlage auf die Geräteliste angewendet. Nicht gespeicherte Filtereinstellungen werden durch das Zeichen "*" gekennzeichnet. Alternativ zur Auswahl über die Klappliste kann der Name der Filtervorlage eingegeben werden. Benutzerübergreifende Filtervorla-gen werden in blauer Schrift ange-zeigt.

Editor zum Konfigurieren von Fil-tereinstellungen öffnen, die in Fil-tervorlagen gespeichert werden können. Das Symbol wird angezeigt, wenn die konfigurierten Filterein-stellungen von den Standard-Filtereinstellungen abweichen. Für weitere Informationen, siehe Abschnitt "Vorfilter in Filtervorlagen für Gerätelisten".

Tabelle 4- 4 Erweiterte Einstellungen

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Anmerkung hinzufügen oder ändern

Anmerkung löschen

Überwachung aktivieren Die Überwachung für die ausgewählten Geräten aktivieren. Die ggf. für das Gerät verfügbare PROFINET-/SIMATIC-Überwachung wird gemäß der konfigurierten globalen und loka-len PROFINET-/SIMATIC-Überwachungseinstellungen durchgeführt. Wenn es sich bei dem ausgewählten Gerät um ein PROFINET IO-Device handelt und für dessen zugeordneten Controller die Überwachung zugeordneter Geräte aktiviert ist, dann können Sie für das Gerät alternativ zur Aktivierung der Überwachung durch SINEMA Server die passive Überwachung aktivieren. In diesem Modus wird das PROFINET IO-Device ausschließlich von der zugeordneten SIMATIC-fähigen CPU über-wacht.

Überwachung deaktivieren Die Überwachung für die ausgewählten Geräte deaktivieren. Wenn es sich bei dem ausgewählten Gerät um ein überwachtes PROFINET IO-Device handelt und für dessen zugeordneten Con-troller die Überwachung zugeordneter Ge-räte aktiviert ist, dann können Sie für das Gerät alternativ zur vollständigen Deaktivie-rung der Überwachung die passive Über-wachung aktivieren. In diesem Modus wird das PROFINET IO-Device ausschließlich von der zugeordneten SIMATIC-fähigen CPU überwacht.

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SINEMA Server 110 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Lokale Überwachungseinstellungen ändern Die lokalen PROFINET-/SIMATIC-Überwachungseinstellungen entsprechen funktional den globalen PROFINET-/SIMATIC-Überwachungseinstellungen. Beim Aktivieren der SIMATIC-Überwachung für ein Gerät wird über SNMP geprüft, ob das Gerät eine Firmware-Version hat, für die die SIMATIC-Überwachung durch SINEMA Server freigegeben ist. Für das Aktivieren der SIMATIC-Überwachung für ein Gerät muss dieses deshalb über SNMP erreichbar sein und Angaben zur installierten Firmwa-reversion besitzen. Lokale Überwachungseinstellungen haben nur dann Auswirkungen auf Geräte, wenn die gleichnamigen globalen Überwachungs-einstellungen aktiv sind. Zusätzlich lassen sich PROFINET-/SIMATIC-fähige Geräte als alternierende Geräte konfigurieren.

Neues Gerät anlegen

Gerät löschen Das Gerät ist nach dem Löschen nur noch in Verbindung mit dem Berichtsarchiv und dessen Fortbestand enthalten. Wenn Sie ein PROFINET IO-Device lö-schen, das von einer SIMATIC-fähigen CPU mit Hilfe der Funktion "SIMATIC-Überwachung von zugeordneten Geräten" überwacht wird, wird dieses PROFINET IO-Device nach dem Löschen vom Controller wieder erkannt und deshalb im zugehörigen PNIO-System wieder angezeigt.

SNMP-Einstellungen festlegen

Gerätetyp ändern Öffnet den Dialog "Gerätetyp festlegen", über den aus den verfügbaren Profilen ein anderer Gerätetyp zugewiesen werden kann. Zusätzlich können DCP aktiviert und die SNMP-Einstellungen geändert werden.

Überwachungsprofil ändern Öffnet den Dialog "Überwachungsprofil festlegen" Bei Bedarf können Sie auf diesem Weg dem Gerät neben dem allgemeinen Profil ein zusätzliches Überwachungsprofil zuwei-sen.

Gerätedaten anpassen Der Dialog "Gerät anpassen" wird geöffnet. Sie finden hier folgende Register für weitere Eingaben: • Benutzerdefinierte Verweise

Hinterlegen Sie hier bei Bedarf Verweise (URL) auf weiterführende Information, die im Zusammenhang mit der Überwachung des Gerätes von Nutzen sind.

• Grunddaten

Geräte-Basisdaten festlegen

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Vorfilter in Filtervorlagen für Gerätelisten Gerätelisten können mit Hilfe von Filtervorlagen gefiltert werden. Im vorliegenden Kapitel wird speziell auf die verfügbaren Einstellungen des Vorfilters für Gerätelisten eingegangen.

Feldgruppe Filtermöglichkeiten Grundfilter Nach Geräten filtern, für die Portstatistiken aktiviert / deaktiviert sind:

• Alle • Ja: Geräte mit aktivierten Portstatistiken • Nein: Geräte mit deaktivierten Portstatistiken Nach Geräten filtern, die Teil / nicht Teil der Referenztopologie sind: • Alle • Ja: Geräte, die Teil der Referenztopologie sind • Nein: Geräte, die nicht Teil der Referenztopologie sind

Überwachungszustand Nach Geräten mit einem bestimmten Überwachungszustand filtern.

Funktionen des Kontextmenüs Die oben dargestellten Funktionen sind alternativ über das Kontextmenü aufrufbar. Zusätzlich bietet das Kontextmenü die Möglichkeit, aus dem Gerätefenster die ermittelte Topologie, die überwachte Topologie, die Referenztopologie oder eine ansichtenspezifische Topologie aufzurufen. Das über das Kontextmenü ausgewählte Gerät wird in der gewählten Topologiedarstellung zentriert und selektiert dargestellt.

Siehe auch Benutzerschnittstelle (Seite 79)

Administration - Überwachung Allgemein (Seite 195)

Daten mit Filtervorlagen filtern (Seite 85)

Gerätedetails (Seite 115)

Alternierende Geräte (Seite 128)

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SINEMA Server 112 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.1.8 Gerätefenster mit Schnittstellenliste

① Kopfzeile mit Werkzeugleiste ② Schnittstellenliste mit konfigurierbaren Spalten ③ Fußleiste mit Einstellfunktionen und Mengengerüst (identisch zur Fußleiste der Geräteliste)

Anzeige Schnittstellenlisten von SINEMA Server öffnen Sie durch Auswahl eines Eintrags im Gerätebaum. Im Gerätefenster wählen Sie im Anschluss das Register "Schnittstellen".

Je nachdem, welchen Eintrag Sie im Gerätebaum selektierten, werden in der Schnittstellenliste die Schnittstellen aller Geräte oder nur die Schnittstellen von einer bestimmten Gruppe von Geräten angezeigt.

Bedienung / Inhalt Schnittstellenlisten sind in mehrere Spalten aufgeteilt, in denen die Daten zu den Schnittstellen und ihren zugehörigen Geräten angezeigt werden. Außer der ersten Spalte, die zur Auswahl von Zeilen dient, können Sie alle weiteren Spalten frei wählen.

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Über die Funktion in der Fußzeile "Spalten für Anzeige auswählen" stehen folgende Informationen zur Verfügung: • IP-Adresse des Geräts • Name des Geräts • Name der Schnittstelle • Alias-Name der Schnittstelle • Status der Schnittstelle • Administrierter Status • MAC-Adresse des Geräts • Anschlusstyp der Schnittstelle (vom

Benutzer konfiguriert, ansonsten der ermittelte Anschlusstyp)

• Anschlusstyp der Schnittstelle (ermittelt) • Geschwindigkeit (Mbps) • Modus (Vollduplex oder Halbduplex) • Ermittelt: Verbunden mit IP • Ermittelt: Verbunden mit Port • Ermittelt: Verbunden mit Gerät • Schnittstellenstatistik (aktiviert / deaktiviert) • Kanal • Verbunden mit MAC-Adresse • Kritische Clients • Typ des Geräts • Verworfene eingehende Pakete • Verworfene ausgehende Pakete • MAC-Adresse der Schnittstelle • Kritischer Leistungsstand • Schnittstellenindex (eindeutige Nummer

des Anschlusses)

• Beschreibung der Schnittstelle • Redundanzprotokoll • Redundanzstatus • Redundanzrolle • Verbunden mit IP (Wert aus überwachter

Topologie, wenn Referenztopologie konfiguriert)

• Verbunden mit Port (Wert aus überwachter Topologie, wenn Referenztopologie konfiguriert)

• Verbunden mit Gerät (Wert aus überwachter Topologie, wenn Referenztopologie konfiguriert)

• Datenverkehr Senden (Mbps) • Datenverkehr Empfangen (Mbps) • Sendeauslastung FD (Nutzungsgrad in

Prozent bei Vollduplex) • Empfangsauslastung FD (Nutzungsgrad in

Prozent bei Vollduplex) • Kombiniert HD (kombinierter Nutzungsgrad

in Prozent bei Halbduplex) • Sendefehler FD (Fehlerrate in Prozent bei

Vollduplex) • Empfangsfehler FD (Fehlerrate in Prozent

bei Vollduplex) • Kombiniert HD (Fehlerrate in Prozent bei

Halbduplex) • Link-Aggregation • Frequenz

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile. Symbol Anzeige / Funktion

Geräte-Details anzeigen Je nachdem, ob es sich bei der ausgewählten Schnittstelle um eine LAN- oder um eine WLAN-Schnittstelle handelt, wird das Register "LAN" oder das Register "WLAN" der Gerätedetails aufgerufen.

Port-Details bearbeiten Der Dialog zum Editieren von Schnittstelleninformationen wird geöffnet.

Schnittstellenstatistik aktivieren / deaktivieren. Bei deaktivierter Schnitt-stellenstatistik wird die Schnittstelle nicht in Berichte einbezogen, die unter "Berichte > Verfügbarkeit > Schnittstellen" generiert werden kön-nen.

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SINEMA Server 114 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Symbol Anzeige / Funktion

Text zum Filtern nach Ereignissen eintragen. Es wird in allen Spalten nach dem eingegebenen Text gesucht. Im Eingabefeld wird Text angezeigt, wenn eine im Filtervorlageneditor eingegebene einfache Abfrage aktiv ist. Das Symbol wird angezeigt, wenn eine Filtervorlage mit Vorabfilterein-stellungen aktiv ist. Das Symbol wird angezeigt, wenn eine Filtervorlage mit einer komple-xen Abfrage aktiv ist.

Auswahl einer zuvor erstellten Vorlage zum Filtern nach Schnittstellen. Nach der Auswahl werden die Eigenschaften der Filtervorlage auf die Schnittstellenliste angewendet. Nicht gespeicherte Filtereinstellungen werden durch das Zeichen "*" gekennzeichnet. Alternativ zur Auswahl über die Klappliste kann der Name der Filtervorla-ge eingegeben werden. Benutzerübergreifende Filtervorlagen werden in blauer Schrift angezeigt.

Editor zum Konfigurieren von Filtereinstellungen öffnen, die in Filtervorla-gen gespeichert werden können. Das Symbol wird angezeigt, wenn die konfigurierten Filtereinstellun-gen von den Standard-Filtereinstellungen abweichen. Für weitere Informationen, siehe Abschnitt "Vorfilter in Filtervorlagen für Schnittstellenlisten".

Vorfilter in Filtervorlagen für Schnittstellenlisten Schnittstellenlisten können mit Hilfe von Filtervorlagen gefiltert werden. Im vorliegenden Kapitel wird speziell auf die verfügbaren Einstellungen des Vorfilters für Schnittstellenlisten eingegangen.

Bedienelement Filtermöglichkeiten Von IP Bis IP

Nach Schnittstellen filtern, die die angegebenen Geräte-IP-Adressen haben.

Gerätename und Geräte-typ

Nach Schnittstellen filtern, die zu Geräten mit dem angegebenen Gerätenamen bzw. Geräte-typ gehören.

Statistik aktiviert Nach Schnittstellen filtern, für die Portstatistiken aktiviert / deaktiviert sind: • Alle • Ja: Schnittstellen mit aktivierten Portstatistiken • Nein: Schnittstellen mit deaktivierten Portstatistiken

Siehe auch Gerätedetails (Seite 115)

Editor für Detail-Informationen zu (W)LAN-Ports (Seite 125)

Daten mit Filtervorlagen filtern (Seite 85)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 115

4.1.9 Gerätedetails Die folgende Abbildung zeigt, stellvertretend für alle anderen Register der Gerätedetails, das Register "Übersicht".

Anzeige Über folgende Wege können Sie das Fenster "Gerätedetails" aufrufen:

● Gerätefenster

– Symbol

– Doppelklick auf entsprechende Zeile

● Beliebige Topologie-Ansicht ("Topologie > …" oder "Ansichten > …")

– Kontextmenü des Geräts

– Doppelklick auf Gerätesymbol

Überblick Das Fenster "Gerätedetails" besteht aus mehreren Registern, in denen die Daten eines Geräts in ausführlicher Weise, gruppiert oder in Listenform, angezeigt werden.

Hinweis

Welche Register angezeigt werden, hängt vom jeweiligen Gerätetyp ab.

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SINEMA Server 116 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle zeigt die Registerinhalte des Fensters "Gerätedetails" mit einer kurzen Erläuterung.

Es werden nur die Register und Felder angezeigt, die für das ausgewählte Gerät relevant sind. Die für ein Gerät relevanten Register und Felder, deren Inhalte wegen deaktivierten Überwachungseinstellungen oder dem aktuell verwendeten Protokoll nicht von SINEMA Server ausgelesen werden können, werden ausgegraut dargestellt. Werte, die wegen nicht verfügbarer Protokollerreichbarkeit nicht mehr aktualisiert werden können, werden ebenfalls ausgegraut dargestellt. Im Register "Experte" haben Sie die Möglichkeit, solche veralteten Werte auszublenden. In Feldern, deren Werte trotz verfügbarer Protokollerreichbarkeit nicht angezeigt werden können, wird das Zeichen "-" angezeigt.

Für neu erkannte, passiv überwachte Geräte werden lediglich die Register "Übersicht" und "Ereignisse" angezeigt.

Tabelle 4- 5 Register 'Übersicht'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Symbol und Gesamtzustand des Geräts. Falls ein negativer Gesamtzustand vor-

liegt, wird zusätzlich das Ereignis angezeigt, das diesen Gesamtzustand ausgelöst hat.

Gerätebezeichnung IPv4-Adresse, Name, Gerätekategorie und –typ, MAC und Einsatzort

Anstehende Ereignisse Anzahl der für das Gerät anstehenden Ereignisse der Klassen "Fehler", "Warnung" und "Information"

Anmerkungen Anmerkungen, Hinweise

Tabelle 4- 6 Register 'Zustand'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Gesamtzustand des Geräts. Falls ein negativer Gesamtzustand vorliegt, wird zu-

sätzlich das Ereignis angezeigt, das diesen Gesamtzustand ausgelöst hat. Erreichbarkeit Angaben zur protokollspezifischen Erreichbarkeit des Geräts:

Abfragegruppe, ICMP-Erreichbarkeit ("Ping-Status"), SNMP-Erreichbarkeit, Ge-samtstatus in Bezug auf die Erreichbarkeit, DCP-Erreichbarkeit, SIMATIC- bzw. PROFINET-Erreichbarkeit

PNIO-System Im Feld "Betriebszustand" wird der durch SNMP ermittelte Gerätezustand ange-zeigt. Für SIMATIC-fähige CPUs wird zusätzlich der LED-Status und für PROFINET IO-Devices der PNIO-Channel-Status angezeigt. Hinweise zum LED-Status: • BUS1F: Erste Busfehler-LED • BUS2F: Zweite Busfehler-LED • BUS2F: Dritte Busfehler-LED

Zusammenfassung LAN-Ports

Anzahl der Ports insgesamt , benutzt, aktiv und inaktiv (abweichend von Referenz), sowie mit kritischem Verhalten

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 117

Parametergruppe Anzeige, Inhalt Zeiten Angaben, wann

• erstmals und letztmals erkannt, • die letzte Abfrage erfolgte, • die ältesten gespeicherten Daten eingelesen wurden und wie lange zuletzt aktiv (Uptime)

Sonstiges Informationen bzgl. C-Plug, Status Stromversorgung

Tabelle 4- 7 Register 'Beschreibung'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt Namen PROFINET IO-, System- und Automatisierungs-Name Einsatzort Einsatzort laut System und Automatisierung Identifikation und Wartung Artikelnummer, Seriennummer, Hersteller-Kennung und -Name, Firmware-Version,

Hardware-Revision, DCP-ID Manuelle Änderungen Manuell erstellt, migriert, Gerätetyp geändert? Benutzerdefinierte Verweise Anzeige der Verweise (Links) 1 bis 3, soweit eingetragen

Verweise tragen Sie über die Funktion "Gerätedaten anpassen" ein. Erkennungs- und Überwachungs-Einstellungen

Profilname und -Kennung, Erkennungs- und Gerätetyp-Regel (jeweils Name und Inhalt), Name und Kennung des Überwachungsprofils

Portzuordnungsprotokoll Im Feld "Portzuordnung" wird angezeigt, ob die portspezifischen Daten eines Geräts sowohl über SNMP als auch über PROFINET ausgelesen und den zugehörigen Ports zugeordnet werden können. Dies ist gewährleistet, wenn die über SNMP und PROFINET bezogenen Daten zur Portzuordnung miteinander kompatibel sind. Die Portzuordnung ermöglicht es SINEMA Server, je nach Protokollverfügbarkeit zwi-schen SNMP und PROFINET umzuschalten. Bei einem solchen Protokollwechsel wird zwischen den folgenden Fällen unterschieden: • Alle Portinformationen sind mit dem neuen Protokoll kompatibel: Die vorhande-

nen Portinformationen bleiben beim Protokollwechsel erhalten. • Portinformationen sind teilweise mit dem neuen Protokoll kompatibel: Es werden

nur noch die Informationen derjenigen Ports angezeigt, die über das neue Pro-tokoll ausgelesen und zugeordnet werden können. Die Informationen der restli-chen Ports werden aus den Gerätedetails sowie aus der Topologie entfernt.

• Keine Portinformationen sind mit dem neuen Protokoll kompatibel: Die Ports des Geräts werden in den Gerätedetails sowie in der Topologie ausgegraut ange-zeigt.

Im Feld "Verwendetes Protokoll" wird das Protokoll angezeigt, das aktuell zum Aus-lesen sowie zur Zuordnung von Portinformationen verwendet wird. Bei Verwendung von PROFINET können ausschließlich die Informationen von physikalischen Ports ausgelesen werden.

Sonstiges Kontaktperson und OPC-Name

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SINEMA Server 118 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Tabelle 4- 8 Register 'SIMATIC' (nur aktiv für SIMATIC-fähige CPUs mit aktiver SIMATIC-Überwachung)

Parametergruppe Anzeige, Inhalt SIMATIC-Identifikation Angaben zur Identifikation der SIMATIC-fähigen CPU.

Wenn der CPU mindestens ein PROFINET IO-Device zugeordnet ist und die CPU nicht selbst als PROFINET IO-Device fungiert, wird als Automatisierungsrolle "Con-troller" angezeigt. Wenn eine CPU gleichzeitig als Controller und PROFINET IO-Device fungiert (I-Device), wird als Automatisierungsrolle "IO-Device" angezeigt.

Projektierte Zykluszeit Projektierter Mindest- und Maximalwert für die Zykluszeit in ms. Gemessene Zykluszeit Die von SINEMA Server ausgelesene kürzeste, zuletzt gelesene und längste Zyk-

luszeit in ms. Die Werte für die Zykluszeiten werden alle 60 Sekunden neu ermittelt. SIMATIC-Status zugeordneter Gerä-te

In diesem Bereich wird angezeigt, wieviele der zugeordneten PROFINET IO-Devices welchen Status in Bezug auf die ausgewählte CPU haben: • Konfigurierte Geräte: Gesamtanzahl der Geräte, die in STEP 7 als PROFINET

IO-Devices projektiert sind. • Aktive Geräte: Anzahl der Geräte, die sich im Datenaustausch mit dem Control-

ler befinden. • Deaktivierte Geräte: Anzahl der durch den Controller deaktivierten Geräte. • Fehlerhafte Geräte: Anzahl der Geräte im Zustand "Fehler". • Fehlende Geräte: Anzahl der Geräte, die in STEP 7 als PROFINET IO-Device

projektiert sind, jedoch nicht vom Controller erreicht wurden.

SIMATIC-Ereignis- / -Alarmmeldungen

Datum und Uhrzeit der letzten Anmeldung (zum Empfang von SIMATIC-Ereignis- und Alarmmeldungen von der SIMATIC-fähigen CPU): Zeitpunkt des letzten Anmel-deversuchs an der SIMATIC-fähigen CPU Datum und Uhrzeit des letzten Auslesens: Zeitpunkt des letzten erfolgreichen Aus-lesens der Anzeigetexte von der SIMATIC-fähigen CPU Datum und Uhrzeit des letzten Ausleseversuchs: Zeitpunkt des letzten Versuchs zum Auslesen der Anzeigetexte von der SIMATIC-fähigen CPU

Tabelle 4- 9 Register 'PROFINET' (nur aktiv für PROFINET IO-Devices mit aktiver PROFINET-Überwachung)

Parametergruppe Anzeige, Inhalt PROFINET-Identifikation Angaben zur Identifikation und zur Controller-Zuordnung des PROFINET IO-Geräts

Tabelle 4- 10 Register 'Konfiguration (Konfig.)'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt Ethernet IPv4-Adresse, Router-Adresse (Standard-Gateway),

Geräte-MAC-Adresse, Subnetz-Maske und DHCP (aktiviert?) Profinet PNIO-Name und -Typ SNMP-Einstellungen Konfigurationsname, Traps aktiviert,

SINEMA Server Trap-Empfänger (ja / nein)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 119

Parametergruppe Anzeige, Inhalt Allgemeine SNMP-Traps Angaben, ob die folgenden Traps aktiviert wurden:

• Verbindungsaufbau und -abbau • Warm- und Kaltstart • Authentifizierung fehlgeschlagen

Sonstiges Adresse Radius-Server; IP-Weiterleitung (ja / nein / nicht unterstützt) Alternierendes Gerät (ja / nein)

Tabelle 4- 11 Register 'LAN'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle aller LAN-Ports mit Bezeichnung, Status, MAC, Übertragungsmedium, Da-

tenrate und anderen, frei wählbaren Informationen. Die gesamte Tabelle kann wie beim Gerätefenster gestaltet und genutzt werden (Spaltenbreite, Export etc.). Über der Tabelle stehen Symbole mit folgenden Funktionen zur Verfügung: • Port-Details anzeigen • Port-Details ändern • Port-Statistik aktivieren • Port-Statistik deaktivieren Ist die Statistik für einen Port aktiviert, werden Informationen über Datenverkehr, Portauslastung und Fehlerraten über SNMP oder ggf. über PROFINET überwacht.

Tabelle 4- 12 Register 'WLAN'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle aller WLAN-Schnittstellen mit Index, Bezeichnung, Status, SSID und Anga-

ben bzgl. kritischer Zustände. Die Tabelle entspricht inhaltlich dem Register "LAN-Ports". Für eingehendere Informationen steht Ihnen das Symbol "Schnittstellen-Details anzeigen" zur Verfügung.

Tabelle 4- 13 Register 'Ereignisse'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle aller gemeldeten Ereignisse mit Bezeichnung, Zeitstempel, Status und an-

deren, frei wählbaren Informationen. Die gesamte Tabelle kann wie beim Geräte-fenster (Seite 105) gestaltet und genutzt werden (Spaltenbreite, Export etc.). Über der Tabelle stehen Symbole mit folgenden Funktionen zur Verfügung: • Ereignisse als "zur Kenntnis genommen" markieren • Anstehende Ereignisse auflösen • Anmerkung hinzufügen / bearbeiten • Anmerkung löschen • Filter für Anzeige setzen (Status, Zeit, Typ)

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SINEMA Server 120 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Tabelle 4- 14 Register 'IP-Schn.' (IP-Schnittstellen)

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Anzeige aller Schnittstellen eines Gerätes mit IP-Adressdaten und jeweiligem Ver-

bindungsstatus. Die Tabelle wird nur für Geräte angezeigt, die über mindestens zwei IP-Adressen erreichbar sind. Über die Schaltfläche am linken oberen Rand kann die Schnittstelle festgelegt werden, deren IP-Adresse in SINEMA Server an-gezeigt werden soll.

Tabelle 4- 15 Register 'VLAN'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt Grunddaten Anzahl max. möglicher VLANs und aktuell genutzter VLANs VLANs Tabelle der aktuell genutzten VLANs mit Kennung (VID), Name und Status sowie

den "tagged" und "untagged" Ports.

Tabelle 4- 16 Register 'Redundanz'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle aller genutzten Redundanz-Mechanismen mit beteiligten Ports, verwende-

tem Protokoll, Status, Rolle (Manager oder Client) sowie ergänzenden Informatio-nen. Für eingehendere Informationen steht Ihnen das Symbol "Port-Details anzeigen" zur Verfügung (siehe Kapitel "Detail-Informationen Redundanz-Anschlüsse (Sei-te 105)").

Tabelle 4- 17 Register 'Experte'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Auflistung aller vom Gerät gelesenen Parameter mit zugehörigem Wert, Protokoll

und Zeitpunkt der letzten Änderung auf dem Gerät. Die Werte dieses Registers werden als Rohdaten bereitgestellt und nicht weiter aufbereitet. Die Daten dienen deshalb primär der Analyse durch Experten, bei-spielsweise durch den Produktsupport. In das Feld über der Tabelle können Sie einen Suchtext eingeben, der als Filterkri-terium für alle Spalten der Tabelle wirkt. Über die Klappliste können Sie die Anzeige auf eines der zum Auslesen verwende-ten Protokolle einschränken. Wenn in der Klappliste der Wert "Alle" ausgewählt ist und Sie das Kontrollkästchen "Wert nicht anzeigen, wenn über Protokoll nicht erreichbar" aktivieren, werden Pa-rameter, deren Werte über das jeweilige Protokoll nicht mehr ausgelesen werden können, grau gekennzeichnet. Ist in der Klappliste eines der Protokolle ausgewählt, werden nicht mehr auslesbare Werte ausgeblendet.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 121

Tabelle 4- 18 Register 'Benutzerdef. OIDs'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle von MIB-Objekten (siehe Register "Experte"), die aufgrund individueller

Benutzereinstellungen überwacht werden.

Hinweis Darstellung der OID-Werte

Die Richtigkeit der Darstellung der OID ist abhängig von der korrekten Auswahl des Datentyps in der Profileinstellung.

Funktionen des Kontextmenüs In allen Registern sind über das Kontextmenü folgende Funktionen verfügbar:

● WBM öffnen

● Daten erneut einlesen

● Automatische Aktualisierung aktivieren/deaktivieren

● Aktuelles Fenster zu Direktverweisen hinzufügen

● Erneut für SIMATIC-Ereignis- / Alarmmeldungen anmelden

● Hilfe öffnen

● Ausgewähltes Gerät in einer (ansichtenspezifischen) Topologie anzeigen (Nur für durch SINEMA Server überwachte Geräte verfügbar)

Siehe auch Detail-Informationen WLAN (Seite 124)

Editor für Detail-Informationen zu (W)LAN-Ports (Seite 125)

Administration - Überwachung Allgemein (Seite 195)

Alternierende Geräte (Seite 128)

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SINEMA Server 122 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.1.10 Gerätedetails - Unterkategorien

4.1.10.1 Detail-Informationen LAN-Ports

Anzeige öffnen Das Fenster "LAN-Ports" können Sie vom Register "LAN" der Gerätedetails alternativ wie folgt aufrufen:

● Port auswählen (markieren) und anschließend auf das Symbol klicken

● Doppelklick auf entsprechende Zeile

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle erläutert die Gruppen und Feldinhalte. Gruppe Anzeige, Inhalt Grunddaten • Name des Anschlusses (erkannt)

• Schnittstellen-Index (eindeutige Nummer des Anschlusses) • MAC-Adresse • Übertragungsmedium (benutzerdefiniert) • Übertragungsmedium (erkannt) • Zustand (aktiv oder inaktiv) • Admin-Zustand • Max. Bandbreite (Mbps) • Modus (Vollduplex oder Halbduplex) • Beschreibung • Alias-Name

Topologie • Geräteverbindung (IP-Adresse, Gerätename) • Portverbindung Hinweis: Wenn eine Referenztopologie konfiguriert wurde, stammen die Werte dieses Abschnitts aus der Referenztopologie. Wenn keine Referenztopologie konfiguriert wurde, stammen die Werte dieses Abschnitts aus der ermittelten Topologie.

Ermittelte Topologie • Geräteverbindung (IP-Adresse, Gerätename) • Portverbindung

Plastic Optical Fibre (POF) • Signalverzögerung (ns) • Kalkulierte Kabellänge (m), entsprechend Berechnung in STEP 7 • Dämpfungsreserve

Datenverkehr • Senden (Sendegeschwindigkeit in Mbit/s) • Empfangen (Empfangsgeschwindigkeit in Mbit/s) Diese Daten werden nur bei aktivierter Portstatistik überwacht.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 123

Gruppe Anzeige, Inhalt Auslastung • FD Sendeauslastung (Nutzungsgrad in Prozent bei Vollduplex)

• FD Empf.-Auslastung (Nutzungsgrad in Prozent bei Vollduplex) • HD Komb. Auslastung (Kombinierter Nutzungsgrad in Prozent bei

Halbduplex) Diese Daten werden nur bei aktivierter Portstatistik überwacht.

Fehler • FD Sendefehler (Fehlerrate in Prozent bei Vollduplex) • FD Empfangs-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent bei Vollduplex) • HD Komb. Fehlerrate (Kombinierte Fehlerrate in Prozent bei

Halbduplex) • FD Sendefehleranzahl (Anzahl verworfener ausgehender Pakete

bei Vollduplex) • FD Empfangsfehleranzahl (Anzahl verworfener eingehender

Pakete bei Vollduplex) • HD Komb. Fehleranzahl (Kombinierte Anzahl verworfener Pakete

bei Halbduplex) • Verworfene ausgehende Pakete • Verworfene eingehende Pakete Diese Daten werden nur bei aktivierter Portstatistik überwacht.

Sonstiges Zeitpunkt, ab welchem Anschlussdaten für statistische Zwecke ge-speichert werden

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SINEMA Server 124 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.1.10.2 Detail-Informationen WLAN

Anzeige öffnen Das Fenster "Anschluss-Details" für WLAN-Schnittstellen können Sie vom Register "WLAN" der Gerätedetails alternativ wie folgt aufrufen:

● Anschluss auswählen (markieren) und anschließend auf das Symbol klicken

● Doppelklick auf entsprechende Zeile

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle erläutert die Gruppen und Feldinhalte. Gruppe Anzeige, Inhalt Grunddaten • Name des Anschlusses (erkannt)

• Beschreibung • Schnittstellen-Index (eindeutige Nummer des Anschlusses) • Authentisierungs-Typ (z.B. WEP oder WPA2-PSK) • SSID (Namen der WLANs (Funknetze), die der Schnittstelle zu-

geordnet sind) • BSSID (ID-Nummern der WLANs, die der Schnittstelle zugeord-

net sind) • Modus (Funkstandard nach IEEE: z.B. 802.11n oder 802.11g) • Kanal (Funkkanal der Schnittstelle) • Frequenz (Funkfrequenz der Schnittstelle) • Max. Datenrate (Mbps) • Modus (Vollduplex oder Halbduplex)

Zustand • Status (aktiv, inaktiv) • Signalstärke (Stärke des Funksignals in dBm) • Sendeleistung (Sendegeschwindigkeit in Mbit/s) • Empfangsleistung (Empfangsgeschwindigkeit in Mbit/s) • Sende-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent) • Empfangs-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent) • Client-Anzahl (Anzahl der Clients, die über diese Schnittstelle

verbunden sind)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 125

Gruppe Anzeige, Inhalt Clients Tabelle aller Clients, mit der die Schnittstelle verbunden ist. Je Client

können folgende Informationen angezeigt werden: • Steckplatznummer (Nummer der verbundenen Schnittstelle) • Client-Name • Client-IP (IP-Adresse des verbundenen Clients) • Client-MAC (MAC-Adresse des verbundenen Clients) • Sendeleistung (Sendegeschwindigkeit in Mbit/s) • Empfangsleistung (Empfangsgeschwindigkeit in Mbit/s) • Sende-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent) • Empfangs-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent) • Kritischer Zustand (Information, ob bestehende Verbindung als

kritisch bezeichnet werden muss oder nicht) • Signal (Signalstärke der bestehenden Verbindung in dBm) • Signal-Zustand (Kennzeichnung der Signalstärke als in Ordnung,

niedrig oder hoch)

4.1.10.3 Editor für Detail-Informationen zu (W)LAN-Ports

Editor öffnen Den Dialog zum Editieren von Port-Informationen können Sie vom Register "LAN" und "WLAN" der Gerätedetails wie folgt aufrufen:

Port auswählen (markieren) und anschließend auf das Symbol klicken.

Bedienung / Inhalt Die folgenden Tabellen erläutern die Feldinhalte.

Tabelle 4- 19 Grunddaten (nur für LAN-Ports)

Parameter Bedeutung Anschlusstyp Anzeige des von SINEMA Server erkannten Anschlusstyps Anschlusstyp (benutzer-definiert)

Auswahl des Anschlusstyps

Tabelle 4- 20 Portüberwachung

Parameter Bedeutung Referenzportstatus - Aktiv Der Soll-Zustand für den Port in der Referenztopologie ist "Aktiv" Referenzportstatus - Inak-tiv

Der Soll-Zustand für den Port in der Referenztopologie ist "Inaktiv"

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SINEMA Server 126 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Parameter Bedeutung Nicht überwachter Port (nur für LAN-Ports)

Wenn diese Option gewählt ist, wird der Port wie folgt behandelt: • Portverbindungszustände werden nicht überwacht • Ereignisse bezüglich Portreferenzzuständen werden nicht angezeigt

Wechselverbindungsport (nur für LAN-Ports)

Wenn diese Option gewählt ist, wird der Port wie folgt behandelt: • Portverbindungszustände werden nicht überwacht • Ereignisse bezüglich Portreferenzzuständen werden nicht angezeigt

Wenn von einer Schnittstelle eine Referenzverbindung ausgeht, kann diese nicht als "Inaktiv" konfiguriert werden.

Siehe auch Alternierende Geräte (Seite 128)

4.1.10.4 Detail-Informationen Redundanz-Anschlüsse

Anzeige öffnen Das Fenster mit Details für Redundanz-Anschlüsse können Sie vom Register "Redundanz" der Gerätedetails alternativ wie folgt aufrufen:

● Anschluss auswählen (markieren) und anschließend auf das Symbol klicken

● Doppelklick auf entsprechende Zeile

Bedienung / Inhalt Je nachdem, welches Redundanz-Verfahren (-Protokoll) zur Anwendung kommt, werden unterschiedliche Informationen angezeigt. Mit Hilfe der PROFINET-Überwachung können ausschließlich MRP-Redundanzinformationen angezeigt werden. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Feldinhalte mit einer kurzen Erläuterung. Protokoll Gruppe Anzeige, Inhalt HRP Grunddaten • Portname (z.B. X5P1)

• Rolle (welche Aufgabe (Client, Master) hat die Schnittstelle innerhalb des Rings?)

• Port-Status (Information, was die Schnittstelle mit IP-Paketen macht - weiterleiten oder blo-ckieren.)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 127

Protokoll Gruppe Anzeige, Inhalt Redundanz-Manager • Ring-Status (OK, gestört)

• Ring-Statuswechsel (Anzahl bereits durchge-führter Status-Wechsel aufgrund von Störungen im Ring)

• Gemessene Auslöse-Verzögerung (Angabe in ms, wie schnell Statuswechsel durchgeführt werden)

MRP Basisdaten • Name des Anschlusses (z.B. X5P2) • Rolle (welche Aufgabe (Client, Master) hat die

Schnittstelle innerhalb des Rings?) • Anschluss-Status (Information, was die Schnitt-

stelle mit IP-Paketen macht - weiterleiten oder blockieren. Wird nur über SNMP angezeigt)

• Domänenname

Redundanz-Manager • Ring-Status (OK, gestört) • Ring-Statuswechsel (Anzahl bereits durchge-

führter Status-Wechsel aufgrund von Störungen im Ring. Wird nur über SNMP angezeigt)

• Gemessene Auslöse-Verzögerung (Angabe in ms, wie schnell Statuswechsel durchgeführt werden. Wird nur über SNMP angezeigt)

• Zeitimpulse seit (Wird nur über SNMP ange-zeigt)

• Domänenfehler (Wird nur über SNMP ange-zeigt)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 128 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Protokoll Gruppe Anzeige, Inhalt STP bzw. RSTP Grunddaten • Name des Anschlusses (z.B. X0P5)

• Anschluss-Typ • Port-STP-Zustand • Port-Zustand • Pfadkosten (Fiktive kalkulierte Kosten bei dem

aktuellen Transportweg der IP-Pakete. Pfadkos-ten werden zur Ermittlung des günstigsten Übertragungsweges verwendet.

• Priorität • Anzahl ´Forward transmissions´ • Big network support • Passive Listening

Standby Basisdaten • Name des Anschlusses (z.B. X6P1) • Rolle (welche Aufgabe (Master, Slave) hat die

Schnittstelle bei der "doppelten" Verbindung?) • Anschluss-Status (Information, was die Schnitt-

stelle mit IP-Paketen macht - weiterleiten oder blockieren.)

• Verbindungsstatus (aktiv, inaktiv) • Topologiewechsel (Anzahl bereits durchgeführ-

ter Topologie-Wechsel aufgrund von Störungen in der Verbindung)

• Verbindungsname (Name der Standby-Verbindung. Notwendig für Identifikation, da mehrere vorhanden sein können).

4.1.11 Alternierende Geräte

Bedeutung Bei einem alternierenden Gerät handelt es sich um ein Gerät, das bewusst nicht permanent mit dem Netzwerk verbunden ist.

Bei alternierenden Geräten kann es sich beispielsweise um Engineering-PCs handeln, die nur im Diagnosefall angeschlossen werden. Des Weiteren treten alternierende Geräte beim Einsatz von Werkzeugwechsler-Geräten auf. An Werkzeugwechsler-Geräte angeschlossene PROFINET IO-Devices werden je nach Bedarf aktiv oder inaktiv geschaltet. In beiden Fällen sind die alternierenden Geräte nur temporär durch SINEMA Server erreichbar.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 129

Behandlung alternierender Geräte in SINEMA Server Sind alternierende Geräte durch SINEMA Server nicht erreichbar, wird angenommen, dass diese bewusst deaktiviert wurden oder nicht mit dem Netzwerk verbunden sind. Deshalb erhalten die Geräte nicht den Gesamtzustand "Nicht erreichbar", sondern "Nicht verbunden". Für Geräte im Zustand "Nicht verbunden" werden keine erreichbarkeitsbezogenen Ereignisse angezeigt. Sobald die Geräte wieder erreichbar sind, werden die Gerätegesamtzustände sowie die erreichbarkeitsbezogenen Ereignisse wieder regulär angezeigt.

Geräte lassen sich in den Überwachungseinstellungen als alternierende Geräte konfigurieren, siehe Kapitel Gerätefenster mit Geräteliste (Seite 105)

Hinweis Als alternierend konfigurierte PROFINET IO-Devices

Bei PROFINET IO-Devices, die nicht von SINEMA Server erreichbar sind und die von Controllern mit Hilfe der Funktion "SIMATIC-Überwachung von zugeordneten Geräten" überwacht werden, entscheidet der vom zugehörigen Controller gemeldete SIMATIC-Status über den Gesamtzustand des Geräts. Meldet der Controller das PROFINET IO-Device als deaktiviert, erhält das IO-Device den Gesamtzustand "Nicht verbunden". Meldet der Controller das Gerät nicht als deaktiviert, erhält das IO-Device einen anderen Gesamtzustand. Dies gilt unabhängig davon, ob das PROFINET IO-Device als alternierend konfiguriert ist oder nicht.

Unter Umständen ist es sinnvoll, die Ports, an welche alternierende Geräte angeschlossen sind, als nicht überwacht bzw. als Wechselverbindungsport zu konfigurieren, siehe Kapitel Editor für Detail-Informationen zu (W)LAN-Ports (Seite 125).

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4.1.12 Ansichten

4.1.12.1 Ansichten - Übersicht Die folgende Abbildung zeigt Aufbau und Bedienelemente des Fensters "Ansichten", Register "Geräte".

Anzeige öffnen Das Fenster "Ansichten" von SINEMA Server öffnen Sie durch Auswahl des gleichnamigen Eintrags im Gerätebaum oder eines seiner Unterpunkte.

Die Register "Geräte", "Schnittstellen" und "Server" sind immer vorhanden, das Register "Topologie" nur dann, wenn es entsprechend konfiguriert (ausgewählt) wurde.

Bedienung und Inhalt - Register "Geräte" Im Register "Geräte" werden die Geräte angezeigt, die der ausgewählten Ansicht über den Ansichteneditor zugeordnet wurden. Standardmäßig wird in der Geräteliste einer Ansicht zusätzlich die Spalte "Ansichten" angezeigt. In dieser Spalte werden die Ansichten angezeigt, in denen das Gerät vorkommt.

Siehe auch Gerätefenster mit Geräteliste (Seite 105)

Bedeutung und Funktionsweise (Seite 151)

Ansichten einrichten und nutzen (Seite 64)

Bedienung und Inhalt - Register "Schnittstellen" Im Register "Schnittstellen" werden Informationen zu den Schnittstellen von Geräten angezeigt, die der ausgewählten Ansicht über den Ansichteneditor zugeordnet wurden. Es bestehen keine Unterschiede zur ansichtenunabhängigen Schnittstellenliste.

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Bedienung und Inhalt - Register "Server" Im Register "Server" werden SINEMA Server Instanzen angezeigt, die in der Serverübersicht angelegt wurden und der aktuellen Ansicht zugeordnet wurden. In der Serverliste einer Ansicht sind die Spalten zur Anzeige der Gerätegesamtstatus nicht verfügbar. Analog zum Register "Geräte" werden in der Spalte "Ansichten" die Namen der Ansichten angezeigt, denen die SINEMA Server Instanzen zugeordnet sind.

4.1.12.2 Ansichten - Topologie / Topologie-Editor Die folgende Abbildung zeigt Aufbau und Bedienelemente des Fensters "Ansichten", Register "Topologie" im Entwurf-Modus.

Register "Topologie" - Modi Die Bedienmöglichkeiten in diesem Register sind wie folgt zu unterscheiden:

● Entwurf-Modus

In diesem Modus ist der Topologie-Editor aktiviert.

● Aktiv-Modus

In diesem Modus findet die Netzwerküberwachung statt.

Den Modus wählen Sie über das Funktionselement in der Kopfzeile.

Wenn Sie eine Topologie neu erstellen, befindet sich die Topologiedarstellung automatisch im Entwurf-Modus.

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SINEMA Server 132 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Bedienung / Inhalt - im Entwurf-Modus Im "Entwurf"-Modus legen Sie fest, welche Geräte, SINEMA Server Instanzen und Verbindungen zwischen diesen Komponenten angezeigt werden sollen und entwerfen das gewünschte Ansichts-Layout. Von der Funktionalität her besteht Ähnlichkeit mit dem Referenz-Editor, und demzufolge stehen auch dessen Werkzeuge und Symbole hier großteils zur Verfügung.

Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile. Beachten Sie, dass SINEMA Server Instanzen nicht Teil von Referenztopologien sein können. Dementsprechend stehen Funktionen, die im Zusammenhang mit Referenztopologien stehen, nicht für SINEMA Server Instanzen zur Verfügung.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Detailansicht wählen

Symbolansicht wählen

Topologie neu berechnen

Anzeigemodus In Aktiv-Modus wechseln um das Netzwerk in dieser Ansicht zu überwachen.

Ansichts-Details (Entwurf) spei-chern

Auswahl-Modus wählen Dieses Werkzeug ist automatisch aktiviert, wenn Sie die Seite öffnen.

Zeichnen-Modus wählen Sie konfigurieren in diesem Modus die Verbindungen. Hinweis: SINEMA Server In-stanzen können ausschließlich Verbindungen zu anderen SINEMA Server Instanzen aufweisen.

Für alle Referenz-Verbindungen benutzerdefinierte Verbindungen anlegen

Topologie-Einstellungen konfi-gurieren

Hintergrundbild einfügen Hintergrundbild hinzufügen und dessen Größe ändern.

Darstellung (Zoomfaktor) ver-größern

Darstellung (Zoomfaktor) verklei-nern

Zoomfaktor wählen

Eingabefeld für Gerätesuche (IP-Adresse)

Gerätesuche starten Hintergrundbild auswählen für

weitere Bearbeitung

Referenzverbindungen anzei-gen / ausblenden

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 133

Hinweis Gerätesymbole frei verschieben

Eine Besonderheit (im Vergleich zum Referenz-Editor) besteht darin, Gerätesymbole frei verschieben und benutzerdefinierte Verbindungen durch Versetzen der Ziehpunkte / Anfasser (●) vielfältig umformen zu können. Dadurch lassen sich Topologien übersichtlich und individuell darstellen.

Bedienung / Inhalt - im Aktiv-Modus Im "Aktiv"-Modus werden Geräte, SINEMA Server Instanzen und Verbindungen so angezeigt, wie es im Entwurfs-Layout festgelegt wurde.

Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Detailansicht wählen

Symbolansicht wählen

Anzeigemodus In Entwurfs-Modus wechseln um das Anzeigelayout festzulegen.

Topologie-Einstellungen konfigu-rieren

Darstellung (Zoomfaktor) vergrö-ßern

Darstellung (Zoomfaktor) verklei-nern

Zoomfaktor wählen

Eingabefeld für Gerätesuche (IP-Adresse)

Gerätesuche starten

Die Funktionalität im Datenbereich sowie in der "Gerätehierarchie" und "Vogelperspektive" ist nahezu identisch zu der des Fensters "Topologie > Überwacht".

Darstellung im Aktiv-Modus Der aktive Modus stellt eine Überwachungsansicht dar.

Die Ansicht der in diesem Modus angezeigten Geräten ähnelt den in der Webseite "Überwachten-Topologie" gezeigten Geräten. Die farblichen Kennzeichnungen von Gerätezustand, Ports und Verbindungen von Geräten entsprechen denen in der Webseite "Überwachte Topologie". Für die Darstellung von SINEMA Server Instanzen gelten folgende Punkte:

● Der Erreichbarkeitsstatus der SINEMA Server Instanz wird durch eine farbige Linie am unteren Rand des Objekts angezeigt. Die Bedeutung der Farben für das Instanzsymbol entspricht der Bedeutung der Farben für das SINEMA Server Monitor-Symbol.

● In der linken oberen Ecke des Objekts wird der negativste Gesamtzustand von einem der Geräte angezeigt, welches von der zugehörigen SINEMA Server Instanz überwacht wird.

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SINEMA Server 134 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Im aktiven Modus werden nur die benutzerdefinierten Verbindungen angezeigt. Für die Anzeige der benutzerdefinierten Verbindungen gelten folgende Punkte:

● Wenn sich eine vom Benutzer gezogene Verbindung zwischen zwei überwachten Geräten befindet, dann hängt die Farbe der Linie von der Füllfarbe beider Ports ab.

● Wenn sich eine vom Benutzer gezogene Verbindung zwischen einem überwachten und einem nicht überwachten Gerät befindet, dann hängt die Linienfarbe nur von der Farbe des Portzustands des überwachten Geräts ab.

● Wenn eine vom Benutzer gezogene Verbindung zwischen zwei überwachten Geräten keiner Referenzverbindung entspricht, dann wird dies durch ein Symbol gekennzeichnet, um eine virtuelle Verbindung kenntlich zu machen.

● Benutzerdefinierte Verbindungen zwischen nicht überwachten Geräten werden immer grau angezeigt. Der Portzustand eines nicht überwachten Geräts ist unbekannt und deshalb werden diese Ports grau dargestellt.

● Benutzerdefinierte Verbindungen zwischen zwei SINEMA Server Instanzen werden immer grau angezeigt.

● Eine Netzwerk Cloud kann im Entwurf-Modus aus dem Katalog nicht überwachter Geräte hinzugefügt werden.

Siehe auch Verbindungen konfigurieren (Seite 72)

Statusanzeige (Seite 29)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 135

4.1.13 Ereignisliste

Ereignisliste Die Ereignisliste zeigt alle Ereignisse in Tabellenform an. Diese Seite bietet verschiedene Navigationsoptionen im oberen Bereich der Seite. Für jedes Ereignis werden in einer eigenen Tabellenzeile spezifische Parameter angezeigt, die nachfolgend erläutert werden.

Umfang der Anzeige - Benutzerverwaltung und Ansichten Welche Ereignisse angezeigt werden, hängt auch davon ab, welche Ansichten dem gerade eingetragenen Benutzer zugewiesen sind. Damit wird erreicht, dass nur die im Zusammenhang mit konfigurierten Ansichten interessierenden Ereignisse überwacht werden.

Bedeutung Im Folgenden finden Sie Informationen zur Bedeutung der einzelnen Felder: Spalte Bedeutung "Checkbox" Das Auswahlfeld dient zum Auswählen eines Ereignisses vor dem Durch-

führen eines Bearbeitungsschritts für ein bestimmtes Ereignis. Mehrfachselektionen sind möglich. Hinweis: Durch Doppelklick auf das gewählte Ereignis öffnen sie die Gerätedetails (Register "Ereignisse") des zum Ereignis zugehörenden Geräts.

z.K.g. (zur Kenntnis genommen)

Anzeige, ob das Ereignis vom Benutzer durch die Funktion "Ereignisse zur Kenntnis genommen" zur Kenntnis genommen wurde. • "Ja" = Zur Kenntnis genommen • "Nein" = Nicht zur Kenntnis genommen

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SINEMA Server 136 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Spalte Bedeutung Ereigniszustand Anzeige des Zustands, den das Ereignis in Bezug auf den Gesamtzustand

eines Geräts hat. • Anstehend: Ein für ein Gerät ausgelöstes Ereignis in einer Gesamtzu-

standsgruppe, dem ein negativer Gesamtzustand zugeordnet ist (jeder Gesamtzustand außer "OK"), wird mit dem Ereigniszustand "Anste-hend" gekennzeichnet. Dieser Zustand verdeutlicht, dass das Ereignis in eine Liste von für das Gerät anstehenden Ereignissen aufgenommen wurde.

• Auflösend: Ein Ereignis in einer Gesamtzustandsgruppe, dem der Ge-samtzustand "OK" zugeordnet ist, wird mit dem Ereigniszustand "Auf-lösend" gekennzeichnet, da das Ereignis beim Eintreten alle übrigen Ereignisse derselben Gesamtzustandsgruppe aus der Liste von Ereig-nissen auflöst, welche für ein Gerät anstehen.

• Automatisch aufgelöst: Ein Ereignis in einer Gesamtzustandsgruppe, das sich in der Liste der für ein Gerät anstehenden Ereignissen befand und dann durch ein auflösendes Ereignis derselben Gesamtzustands-gruppe aus der Liste anstehender Ereignisse entfernt wurde, wird mit dem Ereigniszustand "Automatisch aufgelöst" gekennzeichnet.

• Manuell aufgelöst: Ein Ereignis in einer Gesamtzustandsgruppe, das sich in der Liste der für ein Gerät anstehenden Ereignisse befand und dann manuell über das Stempel-Symbol in der Ereignisliste aus der Liste anstehender Ereignisse entfernt wurde, wird mit dem Ereigniszu-stand "Manuell aufgelöst" gekennzeichnet.

• Nicht vorhanden: Ein ausgelöstes Ereignis, das keiner Gesamtzu-standsgruppe zugeordnet ist, besitzt keinen Ereigniszustand.

Ereignis Konfigurierte Ereignisinformationen oder Ereignismeldung. Ereignisklasse Informationen zur Klasse (Gewichtung) des Ereignisses. Die Einträge sind

farblich gekennzeichnet mit folgender Bedeutung: • hellgrün = Benachrichtigung • dunkelgrün = Information • gelb = Warnung • rot = Fehler

Zeitstempel Das Feld "Zeitstempel" bietet Informationen zu Datum und Uhrzeit der Generierung des Ereignisses.

Ereignisdetails Zeigt die vollständigen Informationen zu jedem Ereignis an. IP-Adresse (betroffen) Zeigt die IP-Adresse des Geräts an, welches das Ereignis ausgelöst hat. IP-Adresse (meldend) Zeigt die IP-Adresse des Geräts an, das SINEMA Server die Information

zum Auslösen des Ereignisses gemeldet hat. Anmerkungen Hinterlegen Sie zusätzliche Hinweise beispielsweise zu Ereignisreaktio-

nen. Hinweis: Wenn mehrere Ereignisse selektiert sind, wird eine bearbeitete Anmerkung bei allen selektierten Ereignissen eingetragen.

Auslöser Name des Quellgeräts. Zeitstempel (gemeldet) Zeitpunkt, zu welchem die SIMATIC-Ereignis- / -Alarmmeldung von der

SIMATIC-fähigen CPU versendet wurde.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 137

Spalte Bedeutung Ereigniskategorie Angabe, ob es sich um ein Netzwerk-Ereignis oder um ein System-

Ereignis handelt. Gerätestatus Gesamtzustand, den das Ereignis bei einem Gerät potentiell verursacht. Gesamtzustandsgruppe Name der Gesamtzustandsgruppe, der das Ereignis zugeordnet ist. Betroffen (Name) Zeigt den PROFINET-Namen des Geräts an, welches das Ereignis ausge-

löst hat. Betroffen (Name) Zeigt den PROFINET-Namen des Geräts, das SINEMA Server die Infor-

mation zum Auslösen des Ereignisses gemeldet hat. Protokoll Angabe, von welchem Protokoll die Ereignisinformation geliefert wurde. Schnittstelle Liefert Informationen zum verwendeten Schnittstellentyp und zur Schnitt-

stellennummer. Dieses Feld verwendet für LAN- und WLAN-Geräte jeweils eigene, eindeutige Nummerierungsfolgen.

Hinweis SNMP-Traps empfangen

SINEMA Server empfängt SNMP-Traps nur dann, wenn die IP-Adresse des SINEMA-Servers auf den betreffenden Geräten als Trap-Ziel konfiguriert ist.

Bedienung Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile. Symbol Bedeutung

Ereignisse zur Kenntnis genommen Indem Sie Ereignisse als "Zur Kenntnis genommen" markieren, bestätigen Sie die Kenntnisnahme des geänderten Zustands eines aktiven Eintrages in der Ereignisliste. Eine weitere Reaktion ist mit dieser Funktion nicht verbunden. Konfigurierte Ereignisreaktionen werden alleine durch die Zustandsände-rung des Ereignisses ausgelöst.

Entfernt ein ausgewähltes anstehendes Ereignis aus der Liste der Ereig-nisse, die für ein Gerät anstehen. Das Ereignis erhält daraufhin den Er-eigniszustand "Manuell aufgelöst".

Anmerkung bearbeiten Hinweis: Wenn mehrere Ereignisse selektiert sind, wird eine bearbeitete Anmerkung bei allen selektierten Ereignissen eingetragen.

Anmerkung löschen

Maximieren / Minimieren Standardmäßig zeigt SINEMA Server bis zu 10 Ereignisse in der Ereignis-liste an. Indem Sie die Darstellung maximieren, erweitern Sie die Anzeige der Ereignisliste auf die gesamte Webseite. Zudem haben Sie dann die Möglichkeit, über die Funktionen in der Fußzeile über die gesamte Ereig-nisliste zu blättern und das Layout der Ereignisliste zu konfigurieren.

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SINEMA Server 138 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Symbol Bedeutung

Text zum Filtern nach Ereignissen eintragen. Es wird in allen Spalten nach dem eingegebenen Text gesucht Im Eingabefeld wird Text angezeigt, wenn eine im Filtervorlageneditor eingegebene einfache Abfrage aktiv ist. Das Symbol wird anzeigt, wenn eine Filtervorlage mit Vorabfiltereinstel-lungen aktiv ist. Das Symbol wird angezeigt, wenn eine Filtervorlage mit einer komple-xen Abfrage aktiv ist.

Auswahl einer zuvor erstellten Vorlage zum Filtern nach Ereignissen. Nach der Auswahl werden die Eigenschaften der Filtervorlage auf die Ereignisliste angewendet. Nicht gespeicherte Filtereinstellungen werden durch das Zeichen "*" gekennzeichnet. Alternativ zur Auswahl über die Klappliste kann der Name der Filtervorlage eingegeben werden. Benutzerübergreifende Filtervorlagen werden in blauer Schrift angezeigt.

Editor zum Konfigurieren von Filtereinstellungen öffnen, die in Filtervorla-gen gespeichert werden können. Das Symbol wird angezeigt, wenn die konfigurierten Filtereinstellungen von den Standard-Filtereinstellungen abweichen. Für weitere Informationen, siehe Abschnitt "Vorfilter in Filtervorlagen für Ereignislisten".

Mit Topologie nicht verbunden / verbunden Wenn im Inhaltsbereich eine Topologiedarstellung angezeigt wird, haben Sie die Möglichkeit, die Ereignisliste mit dieser Topologiedarstellung zu verbinden. Im verbundenen Zustand werden Geräte, für die Ereignisse der Ereignisliste ausgelöst wurden, in der gewählten Topologiedarstellung optisch hervorgehoben. Die Geräte welcher Ereignisse hervorgehoben werden, kann über das Kontrollkästchen "Nur ausgewählte Einträge her-vorheben" festgelegt werden: • Kontrollkästchen ist aktiviert: Es werden nur die Geräte der in der

Ereignisliste ausgewählten Ereignisse optisch hervorgehoben. • Kontrollkästchen ist deaktiviert: Es werden alle Geräte der aktuellen

Ereignisliste optisch hervorgehoben. Durch die Filtereinstellungen der Ereignisliste kann die Menge der hervorgehobenen Geräte angepasst werden.

Die jeweils hervorgehobenen Geräte werden im Bereich "Gerätehierar-chie" aufgelistet. Wenn die automatische Aktualisierung deaktiviert ist, können Sie über das Kontextmenü in der Topologiedarstellung die hervorgehobenen Geräte nacheinander aufrufen. Die Aufrufreihenfolge richtet sich hierbei nach der Auflistung der hervorgehobenen Geräte im Bereich "Gerätehierarchie".

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 139

Vorfilter in Filtervorlagen für Ereignislisten Ereignislisten können mit Hilfe von Filtervorlagen gefiltert werden. Im vorliegenden Kapitel wird speziell auf die verfügbaren Einstellungen des Vorfilters für Ereignislisten eingegangen. Grundlegende Informationen zu Filtervorlagen und den Möglichkeiten komplexer Filter finden Sie in Kapitel: Daten mit Filtervorlagen filtern (Seite 85)

Feldgruppe Filtermöglichkeiten Grundlegende Filterein-stellungen

Zur Kenntnis genommen: • Ja • Nein • Alle Ereigniszustand: • Alle • " - ": Ereignisse, denen kein Ereigniszustand zugeordnet ist • Auflösend: Ereignisse, die beim Eintreten alle übrigen Ereignisse derselben Gesamtzu-

standsgruppe aus der Liste der für ein Gerät anstehenden Ereignisse auflösen • Automatisch aufgelöst: Ereignisse, die durch auflösende Ereignisse aus der Liste der für

ein Gerät anstehenden Ereignisse aufgelöst wurden • Manuell aufgelöst: Ereignisse, die manuell aus der Liste der für ein Gerät anstehenden

Ereignisse aufgelöst wurden • Anstehend: Ereignisse, die für Geräte anstehen Zeitspanne: Filtern nach Ereignissen der letzten 7 Tage / 24 Stunden / allen Ereignissen ab dem aktuellen Zeitpunkt / manuell eingegebenem Zeitraum.

Ereigniskategorien Filtern nach der Herkunft von Ereignissen: • Netzwerkereignisse • Systemereignisse

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SINEMA Server 140 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Feldgruppe Filtermöglichkeiten Ereignisklassen Filtern nach dem Schweregrad von Ereignissen:

• Benachrichtigung • Information • Warnung • Fehler

Protokolle Filtern nach Protokollen, durch welche die Ereignisse ausgelöst wurden: • ICMP • DCP • ARP • SNMP • SNMP-Trap • PROFINET • SIMATIC • Mehrfach (Ereignis wurde von mehreren Protokollen ausgelöst) • SIMATIC-Ereignismeldungen • SIMATIC-Alarmmeldungen

Funktionen des Kontextmenüs Das Kontextmenü bietet die Möglichkeit, aus der Ereignisliste die ermittelte Topologie, die überwachte Topologie, die Referenztopologie oder eine ansichtenspezifische Topologie aufzurufen. In der gewählten Topologiedarstellung wird das Gerät selektiert und zentriert dargestellt, das das in der Ereignisliste ausgewählte Ereignis ausgelöst hat. Für Traps, die SINEMA Server von unbekannten Geräten empfangen hat, ist diese Funktion nicht verfügbar.

Zusätzlich können Sie über das Kontextmenü die Gesamtzustandsgruppe aufrufen, zu der das ausgewählte Ereignis gehört.

Siehe auch Administration - Ereignisse Ereignisbehandlung (Seite 211)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 141

4.2 Topologie

4.2.1 Topologie - Ermittelt

4.2.1.1 Bedeutung und Funktionsweise Die Webseite "Ermittelte Topologie" mit den nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Topologie > Ermittelt"

① Gerätehierarchie ② Werkzeugleiste ③ Gerätehierarchie in Topologiedarstellung ④ Gesamtansicht (Vogelperspektive) mit verschiebbarem Ausschnittsfenster

Aufbau Der Menübefehl "Topologie > Ermittelt" zeigt Ihnen das Netzwerk – Geräte und Topologie – so an, wie es SINEMA Server aufgrund der ermittelten Gerätedaten berechnet hat. Sie können wählen, ob die Topologie als Detail- oder Symbolansicht dargestellt werden soll.

Die folgende Darstellung verdeutlicht die prinzipiellen Unterschiede zwischen der Detailansicht (① links) und der Symbolansicht (② rechts):.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 142 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Detailansicht ① Die Detailansicht dient zum Anzeigen des Topologie-Layouts der Geräte und ihrer Verbindungen. Sie zeigt den Gerätezustand, Portzustand und Verbindungslinien an.

Symbolansicht ② In der Symbolansicht werden die Geräte als Symbole ohne Ports angezeigt. An der Verbindungslinie werden die Start- und die Endportnummer angegeben. Diese Ansicht zeigt die Netzwerkstruktur wie Ring-, Stern- und Linear-Bustopologie mit den Geräten in Form von Symbolen.

Die Geräte und ihre Verbindungen im aktuellen Netzwerk werden mit ihrem aktuellen Zustand und dem Überwachungsstatus angezeigt.

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle erläutert die Funktionen, die über die Symbolleiste angeboten werden:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Detailansicht wählen

Symbolansicht wählen

Darstellung (Zoomfaktor) vergrößern

Darstellung (Zoomfaktor) ver-kleinern

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 143

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Zoomfaktor wählen

Topologie-Einstellungen Wählen Sie im aufgeblendeten Dialog aus folgenden Optionen: • Grundeinstellungen

– Port-Namen bei Verbin-dungen anzeigen

• Gerätebeschriftung – Name – IP-Adresse – Hersteller – Kategorie – Geräte-Anmerkungen – PROFINET Gerätename – Systemname – Name der Automatisie-

rungsanlage – Gerätetyp – MAC-Adresse

Aus den Gerätebezeichnungen sind jeweils bis zu 2 Einträge wählbar.

Eingabefeld für Gerätesuche Geben Sie für die Knotensu-che eine IP-Adresse an. Der gefundene Knoten wird mit einem gepunkteten Rahmen hervorgehoben.

Knotensuche starten

Eingabefeld "Von" für IP-Filter

Eingabefeld "Bis" für IP-Filter

IP-Filter aktivieren IP-Filter zurücksetzen

HOP-Filter wählen Wählen Sie die Anzahl der Etappen (Hop), die von einem Netzknoten aus gesehen in der Topologie dargestellt werden sollen. Ist kein bestimmter Knoten angewählt, werden Sie nach der Auswahl der Filtereinstel-lung aufgefordert, einen Kno-ten auszuwählen.

VLAN-Filter wählen Wenn in Ihrer Netzwerkstruktur ein oder mehrere VLANs konfi-guriert sind, dann können Sie in der Klappliste eine dieser VLANs auswählen. Die zugehö-rigen Geräte und Ports werden dann in der Topologie hervor-gehoben dargestellt.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 144 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Filtereinstellungen Für die Filtereinstellungen beachten Sie folgende Angaben zum Verhalten

● Filterfunktion allgemein

Die in obiger Tabelle beschriebenen Filtereinstellungen sind beliebig untereinander kombinierbar.

● IP-Adressfilter

– Im gewählten IP-Adressbereich enthaltene Geräte und deren Verbindungen werden unverändert dargestellt.

– Im IP-Adressbereich nicht enthaltene Geräte werden gegraut dargestellt.

– Verbindungen zwischen Im IP-Adressbereich nicht enthaltenen Geräten werden gegraut dargestellt.

Weitere Bedienmöglichkeiten - Detail- und Symbolansicht Darüber hinaus bestehen folgende weitere Bearbeitungsmöglichkeiten:

● Mausklick auf / (oben links, neben Symbolleiste)

Fenster mit Gerätehierarchie und Vogelperspektive öffnen / schließen.

● Rechtsklick in freier Fensterfläche

Kontextmenü öffnen mit folgenden Möglichkeiten:

– Ansicht vergrößern

– Ansicht verkleinern

– Ansicht aktualisieren

● Rechtsklick auf Gerätesymbol

Kontextmenü öffnen mit folgenden Möglichkeiten:

– Gerätedetails anzeigen

– WBM öffnen

● Doppelklick auf Gerätesymbol

Gerätedetails anzeigen

● Mauszeiger auf Gerätesymbol positionieren

Alternativ folgende Informationen einblenden:

– Diverse Geräteeigenschaften (IP, MAC, Systemname, PROFINET-Gerätename usw.)

– Schnittstellen-Eigenschaften (Bezeichnung, Verbindung, Status)

● Mauszeiger auf Verbindungslinie positionieren

Informationen über verbundene Geräte einblenden

● Anklicken eines Gerätesymbols oder einer Verbindungslinie

Auswählen des entsprechenden Objekts.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 145

4.2.1.2 Symbole und Farben in ermittelter Topologie

Schnittstellen Der Zustand des Geräts bzw. die Farbe der Verbindungslinie hat keine Auswirkung auf die Schnittstellenfarbe. Die folgende Tabelle stellt die Schnittstellenfarben ihren Bedeutungen gegenüber:

Schnittstellenfarbe Beschreibung

In Betrieb

Nicht in Betrieb (mit aktueller Verbindung)

Nicht in Betrieb (ohne aktuelle Verbindung)

Unbekannt (Nicht erreichbar)

Verbindungslinien

Verbindungsfarben

Die Verbindung zwischen den Geräten wird durch eine Linie dargestellt. Wenn die verbundenen Geräte sichtbar sind, gibt die Farbe der verbundenen Ports die Farbe der Verbindungslinie vor. Welche der Portfarben die Farbe der Verbindungslinie bestimmt, hängt von der Priorität der Portfarbe ab:

● Rot (höchste Priorität)

● Blau

● Grün

● Grau (niedrigste Priorität)

Verbindungsarten

Drahtlose Verbindungen, optische Verbindungen, elektrische Verbindungen und unbekannte Verbindungen werden in der Detailansicht der ermittelten Topologie und der überwachten Topologie wie folgt dargestellt: Verbindungsart Beschreibung

Drahtlose Verbindung Optische Verbindung Elektrische Verbindung Unbekannte Verbindung

Die Typen der verbundenen Ports geben die dargestellte Verbindungsart vor. Welcher der Porttypen die Verbindungsart bestimmt, hängt von der Priorität des Porttyps ab:

● Elektrisch (höchste Priorität)

● Optisch

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● Drahtlos

● Unbekannt (niedrigste Priorität)

Nicht in die Referenztopologie eingefügte Geräte Ermittelte Geräte, die nicht in die Referenztopologie eingefügt wurden, werden mit dem Symbol gekennzeichnet.

4.2.2 Topologie - Überwacht

4.2.2.1 Bedeutung und Funktionsweise Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Topologie > Überwacht"

① Gerätehierarchie ② Werkzeugleiste ③ Gerätehierarchie in Topologiedarstellung ④ Gesamtansicht

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Aufbau Der Menübefehl "Topologie > Überwacht" zeigt Ihnen den aktuellen Zustand des Netzwerks auf Basis des in der Referenztopologie festgelegten Soll-Zustandes an.

Hinweis Referenztopologie ist Voraussetzung

SINEMA Server vergleicht die aktuelle Topologie mit dem projektierten Netzwerk. Eine Anzeige kann also nur erfolgen, wenn bereits eine Referenztopologie projektiert wurde (Menübefehl "Topologie > Referenz").

Die Darstellungsmöglichkeiten gleichen denen der Webseite "Ermittelte Topologie" mit Detailansicht und Symbolansicht.

Bedienung Bedienung und Funktionalität entspricht der Webseite "Ermittelte Topologie" mit Detailansicht und Symbolansicht.

Hinweis Unterschiede zur Webseite "Ermittelte Topologie" • In der Webseite "Überwachte Topologie" enthält das Teilfenster der Gerätehierarchie den

Ordner "Alle Geräte", in dem nur die Geräte enthalten sind, die in der Geräteansicht gezeigt werden. Das Katalogfenster der nicht verwalteten Geräte wird in der Detailansicht der überwachten Topologie nicht gezeigt.

• Die Werkzeugleiste enthält die gleichen Symbole wie in der Ermittelten Topologie.

Inhalt - Zusammenhang mit der Referenztopologie Die Detailansicht der Webseite "Überwachte Topologie" zeigt sowohl die überwachten Geräte als auch ggf. die zusätzlich in der Referenztopologie eingefügten "Unmanaged Devices".

Es gilt folgendes Verhalten:

● Farben

Die Farbe der angezeigten Geräte und Ports richtet sich nach ihrem aktuellen Zustand. Die Farbe der Verbindungslinie richtet sich hingegen nach dem Zustand der verbundenen Ports.

● Erstmalige Anzeige

Um die überwachte Topologie und ihren Zustand anzuzeigen, müssen Sie die Referenztopologie im Referenz-Editor mindestens einmal speichern.

● Änderungen im Netzwerk

Wenn Sie die Referenztopologie im Referenz-Editor speichern, werden die Netzwerkgeräte gemeinsam mit den neu zu dieser Topologie hinzugefügten Geräten in der überwachten Topologie angezeigt.

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4.2.2.2 Symbole und Farben in überwachter Topologie

Statusüberwachung ● Port-/Schnittstellenzustand:

In der Detailansicht der überwachten Topologie werden für jeden Port zwei Zustände angezeigt: der ermittelte Zustand und der Zustand, der aus dem Abgleich zwischen dem ermittelten Portzustand und dem Referenzportzustand resultiert.

● Der ermittelte Zustand wird in der Rahmenfarbe des Ports angezeigt.

● Der resultierende Zustand wird als Füllfarbe des Ports im Rechteck angezeigt.

Die folgende Tabelle stellt die Rahmen- und Füllfarben von Ports in Abhängigkeit von ihren ermittelten Zuständen und ihren Referenzzuständen dar:

Ermittelter Portzustand Referenzportzustand Resultierender Portzustand Rahmenfarbe / Füllfarbe

In Betrieb In Betrieb In Betrieb

In Betrieb Nicht in Betrieb In Betrieb - Wartung erforderlich

In Betrieb Nicht überwacht / Wechselverbindungsport

Nicht überwacht / Wechselverbindungsport

Nicht in Betrieb In Betrieb Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich

Mit aktueller Verbindung

Ohne aktuelle Verbindung

Nicht in Betrieb - - Mit aktueller Verbindung

Ohne aktuelle Verbindung

Nicht in Betrieb Nicht überwacht / Wech-selverbindungsport

Nicht überwacht / Wech-selverbindungsport

Mit aktueller Verbindung

Ohne aktuelle Verbindung

Unbekannt - -

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● Zustände von Ringports:

Redundanzzu-stand (Geräte-details)

Standby-Portzustand Füllfarbe/Rahmenfarbe

Aktiv In Betrieb

Aktiv In Betrieb - Wartung erforderlich

Aktiv Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich Mit aktueller Verbindung

Ohne aktuelle Verbindung

Aktiv Nicht in Betrieb

Mit aktueller Verbindung

Ohne aktuelle Verbindung

Aktiv Unbekannt Passiv In Betrieb

Passiv In Betrieb - Wartung erforderlich

Passiv Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich

Mit aktueller Verbindung

Ohne aktuelle Verbindung

Passiv Nicht in Betrieb

Passiv Unbekannt

● Zustand der LAN-Verbindung

Die Verbindungslinie in der überwachten Topologie zeigt die Verbindungen der Referenztopologie an. Bei LAN-Verbindungen richtet sich die Verbindungsfarbe nach der Füllfarbe der beiden verbundenen Ports. Wenn die Referenzverbindung zwischen den Ports jedoch nicht der ermittelten Verbindung entspricht, ist die Verbindungsfarbe unabhängig von den Füllfarben der Ports rot. Bezüglich der Verbindungsfarbe verhalten sich nicht überwachte Ports / Wechselverbindungsports wie inaktive Ports, d.h. die Verbindungsfarbe wird vom Status des Partnerports definiert.

Füllfarbe Port 1 Füllfarbe Port 2 Verbindungsfarbe Grün Grün Grün Grün Rot Rot Grün Hellgrau (unbekannt) Grün Grün Hellblau Hellblau (Standby-Verbindung) Rot Grün Rot Rot Rot Rot

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Füllfarbe Port 1 Füllfarbe Port 2 Verbindungsfarbe Rot Hellgrau (unbekannt) Rot Rot Hellblau (isoliert) Rot Hellgrau (unbekannt) Grün Grün Hellgrau (unbekannt) Rot Rot Hellgrau (unbekannt) Hellgrau (unbekannt) Hellgrau Hellgrau (unbekannt) Hellblau (isoliert) Hellblau (Standby-Verbindung) Hellblau (isoliert) Grün Grün Hellblau (isoliert) Rot Rot Hellblau (isoliert) Hellgrau (unbekannt) Grün

● Zustand der WLAN-Verbindung

Status der Referenzverbindung - aktiv Linienfarbe / Erläuterung Nein hellgrau Ja Die Farbe einer aktiven Referenzverbindung richtet

sich nach der Portfarbe (grün, rot oder hellgrau). hellgrau: Anwender hat in der Referenz festgelegt, dass eine Verbindung existieren kann. grün: von SINEMA Server als aktiv erkannte Verbin-dung. rot: eine der zur Verbindung gehörenden Schnittstellen ist inaktiv.

● Zustand der aktiven WLAN-Verbindung

Eine Referenzverbindung wird wie eine aktive Verbindung behandelt, wenn eine der Referenzverbindungen der tatsächlichen WLAN-Verbindung entspricht. Die Farbe der aktiven Verbindung richtet sich nach der Farbe beider Ports. Gelb und dunkelgrau dienen zur Darstellung eines ungültigen Portzustands, wenn eine Referenzverbindung definiert ist. Alle anderen Referenzverbindungen zwischen einem Client und mehreren APs, die nicht aktiv sind, werden grau angezeigt. Welche der Portfarben die Farbe der aktiven Verbindung zwischen Client und AP bestimmt, hängt von der Priorität der Portfarbe ab:

– Rot (höchste Priorität)

– Grün

– Grau (niedrigste Priorität)

Nicht in die Referenztopologie eingefügte Geräte Wenn Geräte ermittelt wurden, die nicht in die Referenztopologie eingefügt wurden, wird dies in der überwachten Topologie mit dem Symbol in der linken oberen Ecke gekennzeichnet.

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4.2.3 Topologie - Referenz

4.2.3.1 Bedeutung und Funktionsweise Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Topologie > Referenz"

Der Referenz-Editor besteht aus fünf Bereichen, in denen jeweils vollständige Informationen zur Topologie der im Netzwerk erkannten Geräte dargestellt werden.

① Referenz-Editor ② Werkzeugleiste ③ Gerätehierarchie (neue Geräte) ④ Katalogfenster (nicht verwaltete Geräte) ⑤ Gesamtansicht

Überblick Mit dem Menübefehl "Topologie > Referenz" starten Sie den Referenz-Editor. Mit diesem Werkzeug konfigurieren Sie die Referenztopologie, also den Soll-Zustand des Netzwerks.

Hinweis

SINEMA Server benötigt die Referenztopologie für viele Funktionen. Wenn Sie die volle Leistungsfähigkeit von SINEMA Server nutzen möchten, müssen Sie deshalb vorher eine Referenztopologie konfigurieren.

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Referenz-Editor Der Referenz-Editor dient zur Festlegung der Referenztopologie. Anfänglich prüft der Referenz-Editor, ob bereits eine Referenztopologie vorhanden ist oder nicht. Wenn keine Referenztopologie festgelegt ist, dann wird die ermittelte Topologie zum Sortieren der Geräte herangezogen. Dieses Verhalten bleibt so lange bestehen, bis die Referenztopologie erstmalig konfiguriert ist.

Der Referenz-Editor bietet Funktionen für die folgenden Zwecke:

● Konfigurieren von Referenzen für Portzustände

● Konfigurieren von Referenzen für SNMP-, DCP-Protokolle

● Konfigurieren von Referenzen für Verbindungslinien

● Hinzufügen nicht verwalteter Geräte und Netzwerk-Clouds

● Hinzufügen neuer Geräte im Editor

● Zeichnen von Referenzverbindungen

Anzeige im Referenz-Editor Im Referenz-Editor wird die Referenztopologie mit Referenzverbindungen sowie den Verbindungen zwischen den im Netzwerk erkannten Geräten dargestellt. Für die einzelnen Geräte werden im Textanzeigefeld der Gerätename und die Geräte-IP-Adresse sowie die Portzustände der aktuellen Topologie und der Referenztopologie dargestellt. Die von jedem Gerät unterstützten Protokolle werden in der rechten Ecke des Textanzeigefelds angezeigt. Die beiden Protokollzustände "S" und "D" weisen auf den Zustand der SNMP- und DCP-Erreichbarkeit hin. Ein durchgestrichenes Symbol gibt an, dass für das spezifische Gerät keine entsprechende Protokollunterstützung vorhanden ist.

Ein unbekanntes Gerät wird im Referenz-Editor als Cloud dargestellt.

Die Verbindungslinien enthalten an beiden Enden der Verbindung Portnummern. Dies ist bei den Verbindungen in der überwachten Topologie und in der Referenztopologie identisch.

Bedienung - Werkzeugleiste Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Werkzeugleiste.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Referenztopologie speichern

Topologie neu berechnen Hinweis: Beim Aktualisieren wird der Zustand des Topologie-Layouts nicht verändert.

Auswahl-Modus wählen Im Auswahl-Modus stehen Funktionen für die Anordnung der Geräte und für Einstellun-gen von Zustandsinformatio-nen zur Verfügung.

Zeichnen-Modus wählen Im Zeichnen-Modus stehen Funk-tionen zum Zeichnen und Definie-ren von Referenzverbindungen zur Verfügung.

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Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Aktuelle Verbindungen als Referenz übernehmen Mit dieser Funktion werden aktuelle Verbindungen, aktu-elle protokollspezifische Ge-räteverfügbarkeiten und aktuelle Portzustände als Referenz übernommen.

Referenztopologie zurücksetzen Setzt die Änderungen in der Refe-renzansicht zurück, indem alle Änderungen, die im Referenztopo-logie-Editor vorgenommen wurden, verworfen werden.

Letzte Änderung verwerfen

Topologie-Einstellungen konfigu-rieren

Darstellung (Zoomfaktor) vergrößern

Darstellung (Zoomfaktor) verklei-nern

Zoomfaktor wählen

Eingabefeld für Knotensuche

Knotensuche starten Aktuelle Verbindungen anzeigen

Ist das Kontrollkästchen aktiviert, werden aktuelle Verbindungen, aktuelle Portzustände und aktuelle protokollspezifische Geräteverfüg-barkeiten angezeigt.

Bedienung der Kontextmenüs - Übersicht Über Anwahl der Objekte im Ansichtsbereich stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

● Mausklick auf / (oben links, neben Symbolleiste)

Fenster mit Gerätehierarchie und Vogelperspektive öffnen / schließen.

● Rechtsklick in freier Fensterfläche

Kontextmenü öffnen mit folgenden Möglichkeiten:

– Ansicht vergrößern

– Ansicht verkleinern

– Ansicht aktualisieren

● Rechtsklick auf Gerätesymbol

Kontextmenü öffnen mit folgenden Möglichkeiten:

– Gerät entfernen

– Bemerkung hinzufügen

– Gerätedetails anzeigen

– WBM öffnen

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● Rechtsklick auf nicht verbundenes Schnittstellensymbol

Kontextmenü öffnen mit der Möglichkeit, für die Schnittstelle folgende Zustände festzulegen:

– Aktiv

– Inaktiv

– Nicht überwacht

– Wechselverbindungsport

Wenn von einer Schnittstelle eine Referenzverbindung ausgeht, kann diese nicht als "Inaktiv" konfiguriert werden.

● Rechtsklick auf Protokollsymbole (S→SNMP / D→DCP)

Kontextmenü öffnen mit der Möglichkeit, das entsprechende Protokoll zu aktivieren oder zu deaktivieren.

● Rechtsklick auf Verbindungslinie

Kontextmenü öffnen mit folgenden alternativen Möglichkeiten:

– "Löschen" : Definition als Referenzverbindung wird aufgehoben / gezeichnete Verbindung wird gelöscht

– Verbindung als Referenz übernehmen

● Mauszeiger auf Gerätesymbol positionieren

Folgende Informationen werden eingeblendet:

– Diverse Geräteeigenschaften (IP, MAC, Systemname, PROFINET-Gerätename usw.)

– Schnittstellen-Eigenschaften (Bezeichnung, Verbindung, Status)

● Mauszeiger auf Verbindungslinie positionieren

Informationen über verbundene Geräte einblenden

● Anklicken eines Gerätesymbols oder einer Verbindungslinie

Auswählen des entsprechenden Objekts

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Bedienung - Kontextmenüs abhängig vom Bearbeitungsmodus In Abhängigkeit des gewählten Bearbeitungsmodus (Auswahl / Zeichnen) können Sie auch noch folgende Möglichkeiten nutzen:

Auswahl-Modus:

● Doppelklick auf Schnittstellen-Symbol

Für Schnittstelle folgende Zustände festlegen:

– Aktiv

– Inaktiv

– Nicht überwacht

– Wechselverbindungsport

● Doppelklick auf Protokoll-Symbol (S / D)

Entsprechendes Protokoll aktivieren / deaktivieren

Zeichnen-Modus:

● Doppelklick auf eine Verbindungslinie

Verbindung als Referenz übernehmen

● Anlegen einer Referenzverbindung

Entweder durch Anklicken der betreffenden Schnittstellen

oder

durch Klicken auf die beteiligten Gerätesymbole. Dadurch öffnen Sie ein Menü, aus dem Sie die gewünschten Schnittstellen wählen können.

Darstellung von Verbindungen Im Referenz-Editor werden folgende Anzeigezustände für Verbindungen unterschieden:

● Hellblaue Line

Aktuell im Netzwerk erkannte Verbindung, die noch nicht als Referenzverbindung definiert wurde.

● Schwarze Linie

– Aktuell im Netzwerk erkannte Verbindung, die als Referenzverbindung definiert wurde. (Option "aktuelle Verbindungen anzeigen" ist deaktiviert)

– Manuell gezeichnete Verbindung. Diese Verbindungen werden automatisch als Referenzverbindung definiert.

● Schwarze Linie blau umrandet

Aktuell im Netzwerk erkannte Verbindung, die als Referenzverbindung definiert wurde. (Option "aktuelle Verbindungen anzeigen" ist aktiviert)

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4.2.3.2 Referenz-Editor / Arbeitsweise und Modi

Übersicht Die nachfolgenden Abschnitte informieren über folgende Arbeitsweisen und Modi des Referenz-Editors:

● Auswahlmodus und Zeichnen-Modus verwenden

● Bearbeitungsmodus im Referenzeditor - Anordnung der Geräte

● Referenztopologie zurücksetzen

● Topologie neu berechnen

Auswahlmodus und Zeichnen-Modus verwenden Auswahlmodus und Zeichnen-Modus sind alternativ über die entsprechenden Symbole wählbar.

● Auswahlmodus

Der Auswahlmodus wird standardmäßig beim Aufruf des Referenz-Editors aktiviert. Im Auswahlmodus können Sie die folgenden Bearbeitungsschritte durchführen:

– Geräte mit der Maus aus dem Katalog der nicht verwalteten Geräte ziehen und im Geräteeditor-Ansichtsbereich ablegen

– Geräte mit der Maus aus dem Katalog der neuen Geräte ziehen und im Geräteeditor-Ansichtsbereich ablegen

– Den Referenzzustand eines Ports ändern (Aktiv / Inaktiv / Nicht überwacht / Wechselverbindungsport)

– Den Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit für die Protokolle SNMP und DCP ändern

– Definition von Referenzverbindungen aufheben / Gezeichnete Verbindungen löschen

– "Unmanaged" Geräte löschen

– Verwaltete Geräte entfernen und das Gerät in den Katalog der neuen Geräte verschieben

● Zeichnen-Modus

Im Zeichnen-Modus können Sie die folgenden Bearbeitungsschritte durchführen:

– Eine Verbindung zwischen Ports verschiedener Geräte zeichnen

Im Zeichenmodus zeichnen Sie zwischen zwei Geräten eine Verbindungslinie, indem Sie auf die Ports der zu verbindenden Geräte klicken.

– Eine aktuelle Verbindung als Referenzverbindung festlegen (Kontextmenü)

– Definition von Referenzverbindungen aufheben / Gezeichnete Verbindungen löschen (Kontextmenü)

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Funktionsweise und Anordnung der Geräte Der Referenz-Editor prüft beim Aufruf, ob eine Referenztopologie verfügbar ist oder nicht. Ist keine Referenztopologie verfügbar, wird die aktuell ermittelte Topologie zur Darstellung in der Webseite "Referenz-Topologie" verwendet.

Die Netzwerkgeräte werden zunächst anhand der aktuellen Verbindungen in Hop-Schichten angeordnet. Die Referenz-Editor-Ansicht enthält mehrere Hop-Schichten.

● Bei Geräten mit aktuellen Verbindungen wird die Hop-Schicht beruhend auf den aktuellen Verbindungen automatisch berechnet.

● Geräte ohne aktuelle Verbindungen werden am Ende der niedrigsten Hop-Schicht abgelegt.

Dieses Verhalten gilt so lange, bis die Referenztopologie konfiguriert ist. Nachdem die Referenztopologie konfiguriert oder gespeichert wurde, basieren die Hop-Schichten dann auf den Verbindungen der Referenztopologie.

Referenztopologie zurücksetzen Mit der Schaltfläche "Referenztopologie zurücksetzen" wird die Referenztopologie gelöscht.

Die folgenden Vorgänge werden durchgeführt, wenn Sie die Schaltfläche "Referenztopologie zurücksetzen" betätigen:

● Definitionen für Referenzverbindungen werden aufgehoben.

● Alle vom Benutzer gezeichneten Referenzverbindungen und hinzugefügten Geräte werden gelöscht.

● Der Zustand des Referenzports wird zurückgesetzt.

Wenn der ursprüngliche oder vorherige Zustand nicht bekannt ist, wartet der Referenz-Editor auf den nächsten Zustand des Ports.

● Der Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit wird gelöscht.

Topologie neu berechnen Die Funktion "Topologie neu berechnen" bewirkt abhängig von der Ansicht im Referenz-Editor eine der folgenden Darstellungen:

● Symbol-Ansicht: Die Geräte werden in ihrer vorliegenden Topologie (z.B. Ringtopologie, Sterntopologie) angezeigt.

● Detail-Ansicht: Die Geräte werden nach ihren zugehörigen Hop-Schichten sortiert.

Die Neuberechnung der Topologie sollte durchgeführt werden, wenn die ermittelte Topologie aufgerufen wurde, bevor die gesamte Topologie erkannt wurde, da dies zu gekreuzten Verbindungen führen kann.

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4.2.3.3 Referenz-Editor / Geräte übernehmen

Gerätehierarchie Der Referenz-Editor enthält das Teilfenster "Gerätehierarchie", das alle Geräte anzeigt, welche sich nicht in der Referenztopologie befinden. Dieses Teilfenster befindet sich auf der linken Seite im Referenz-Editor.

① Gerätehierarchie ausblenden ② Gerätehierarchie einblenden

Neue Geräte können per Drag-&-Drop mit der Maus in die Referenztopologie eingefügt werden. Nur unaufgelöste Geräte und Geräte, die neu erkannt wurden, werden in die Liste der neuen Geräte aufgenommen. Geräte in der Gerätehierarchie sind nicht Teil der Referenz und werden deshalb nicht in der Überwachungsansicht gezeigt.

Nachdem ein neues Gerät in die Referenztopologie übernommen wurde, ist dieses Gerät nicht mehr im Ordner der neuen Geräte verfügbar. Nach dem Speichern der Referenztopologie ist dieses Gerät in der überwachten Topologie sichtbar.

Wenn ein Gerät aus der Referenztopologie gelöscht wurde, wird es erneut im Teilfenster der Gerätehierarchie angezeigt.

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Neue Geräte hinzufügen Gehen Sie wie im Folgenden beschrieben vor, um neue Geräte zum Referenz-Editor hinzuzufügen:

1. Klicken Sie in der Werkzeugleiste des Referenz-Editors auf das Symbol "Auswählen".

2. Wählen Sie das gewünschte Gerät im Ordner "Gerätehierarchie" aus und ziehen Sie es in die Referenzansicht. Um mehrere Geräte gleichzeitig hinzuzufügen, halten Sie beim Auswählen und Platzieren der Geräte die Umschalt-Taste gedrückt.

Alternativen:

– Alternativ können Sie auf das neue Gerät doppelklicken oder die Optionen im Kontextmenü verwenden.

Nachdem das neue Gerät in die Referenzansicht eingefügt wurde, verschwindet das Gerät aus der Liste "Gerätehierarchie".

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern", um die Änderungen nach dem Hinzufügen von Referenzverbindungen zu den neuen Geräten zu speichern.

"Unmanaged" Geräte zur Topologieansicht hinzufügen Die Anwendung SINEMA Server bietet im Auswahlmodus die Option, "unmanaged" Geräte (nicht verwaltete Geräte) zur Referenztopologie hinzuzufügen. Auf diese Weise ist es möglich, eine vollständige Topologieansicht zu konfigurieren. Die "unmanaged" Geräte können jedoch im Netzwerk nicht überwacht werden.

Das Katalog-Bedienfeld enthält eine Liste von Kategorien für vordefinierte Gerätetypen. Jede Kategorie besteht aus mehreren vordefinierten Netzwerkgeräten.

Die "unmanaged" Geräte lassen sich per Drag-&-Drop zur Referenztopologie hinzufügen. Jedes "unmanaged" Gerät erhält einen eindeutigen Namen, sobald das Gerät zur Referenzansicht hinzugefügt wird.

Verbindungen zwischen nicht verwalteten Geräten und verwalteten Geräten können Sie entweder manuell oder mit den Optionen im Kontextmenü erstellen. Beachten Sie weitere Angaben zu den Verbindungen im Folgekapitel.

Hinweis Katalog einblenden

Wenn die Referenz-Topologie angezeigt wird, wird das Katalog-Bedienfeld standardmäßig ausgeblendet. Zum Einblenden des Katalog-Bedienfelds klicken Sie auf das Pfeilsymbol am rechten Rand der Webseite.

4.2.3.4 Referenz-Editor / Verbindungen konfigurieren

Referenzverbindungen konfigurieren - Prinzip Im Referenz-Editor können die Referenzverbindungen zwischen den Geräten im Zeichnen-Modus konfiguriert werden. Die Verbindungen lassen sich auf verschiedene Arten konfigurieren.

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● Verbindungen zwischen Geräten und deren Ports manuell zeichnen.

● Eine aktuelle Verbindung durch Doppelklick als Referenzverbindung festlegen.

Die folgende Option kann nur im Auswahlmodus konfiguriert werden:

● Alle oder ausgewählte aktuelle Verbindungen über die Schaltfläche "Als Referenz verwenden" als Referenzverbindungen festlegen

Verbindungen zwischen Geräten manuell zeichnen Um eine Referenzverbindung zwischen den Ports von Geräten zu zeichnen, gehen Sie alternativ so vor:

1. Klicken Sie mit der Maus auf den Port eines Geräts.

2. Klicken sie auf den gewünschten Port des Zielgeräts.

Daraufhin wird eine schwarze Verbindungslinie zwischen diesen zwei Geräten gezogen. Die so erstellte Verbindung hat implizit den Status einer Referenzverbindung.

Alternative:

1. Klicken Sie im Zeichnen-Modus auf die zu verbindenden Geräte.

Daraufhin wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie die Portnummern der zu verbindenden Geräte auswählen.

2. Wählen Sie für beide Geräte die Ports aus den Klapplisten aus.

3. Bestätigen Sie den Dialog.

Daraufhin wird eine schwarze Verbindungslinie zwischen diesen zwei Geräten gezogen. Die so erstellte Verbindung hat implizit den Status einer Referenzverbindung.

Im Referenz-Editor kann maximal eine Verbindung von einem Port zu einem anderen Port gezogen werden. Wenn Sie versuchen, mehr Verbindungen an einem Port zu zeichnen, wird dies als Wechsel der Verbindungspartner gewertet. Die alte Verbindung wird dann durch die neue ersetzt.

Eine aktuelle Verbindung als Referenzverbindung festlegen Im Netzwerk aktuell erkannte Verbindungen werden in der Topologieansicht zunächst hellblau hervorgehoben dargestellt.

Um eine aktuell erkannte Verbindung als Referenzverbindung zu definieren, gehen Sie alternativ so vor:

● per "Doppelklick" im Zeichnen-Modus

Doppelklicken Sie im Zeichnen-Modus auf die Verbindungslinie, die eine aktuelle Verbindung darstellt. Über der blauen Linie der Verbindung erscheint daraufhin eine dünne schwarze Linie, womit eine Referenzverbindung kenntlich gemacht wird.

● über das Kontextmenü im Auswahl-Modus

Klicken Sie im Auswahl-Modus mit der rechten Maustaste auf die Verbindungslinie und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Als Referenz verwenden". Die Verbindungslinie wird daraufhin schwarz dargestellt, womit eine Referenzverbindung kenntlich gemacht wird.

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Alle aktuellen Verbindungen als Referenzverbindung festlegen Es besteht die Möglichkeit, sämtliche aktuell erkannten Verbindungen als Referenzverbindungen zu definieren.

Gehen Sie so vor:

Wechseln Sie in den Auswahl-Modus

Klicken Sie auf Symbol "Aktuelle Verbindungen als Referenz übernehmen" und bestätigen Sie den aufgeblendeten Dialog.

Die Linienfarben der Verbindungen werden daraufhin schwarz dargestellt, womit jeweils eine Referenzverbindung kenntlich gemacht wird.

Verbindungen anlegen - Kombinationen verschiedener Medientypen Das Anlegen von Verbindungen zwischen verschiedenen Medientypen ist in der Topologieansicht grundsätzlich zugelassen.

Der genaue Medientyp muss jedoch identifiziert werden und beim Zeichnen einer Verbindung muss der richtige Kombinationstyp ausgewählt wird.

Sie werden per Meldung aufgefordert, zu prüfen, ob die Kombination korrekt ist. Diese Meldung wird nur angezeigt, wenn Sie eine Verbindung zwischen einer spezifischen Kombination aus Medientypen ziehen.

Die folgende Tabelle zeigt die verschiedenen Kombinationen aus Medientypen und deren Relevanz für eine Meldungsanzeige. Kombination der Medientypen Verbindung zulässig Explizite Meldung wird ange-

zeigt Kupfer - Kupfer Ja Nein Kupfer - Glasfaser Ja Nein Kupfer - Drahtlos Ja Ja Glasfaser - Glasfaser Ja Nein Glasfaser - Drahtlos Ja Ja Drahtlos - Drahtlos Ja Nein Unbekannt - Unbekannt Ja Nein Unbekannt - Kupfer Ja Ja Unbekannt - Glasfaser Ja Ja Unbekannt - Drahtlos Ja Ja

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"Unmanaged" Geräte in der aktuellen Topologie - Auswirkung auf Verbindungen In der Referenztopologie werden "unmanaged" Geräte nicht automatisch angezeigt. Ist zwischen zwei überwachten Geräten ein "unmanaged" Gerät vorhanden, führt dies zu folgender Verbindung:

● Eine Cloud zwischen den Ports von Geräten

Tritt üblich dann auf, wenn mehr als zwei Geräte mit dem "unmanaged" Gerät verbunden sind.

● Eine direkte Verbindung zwischen den Ports

Tritt üblich dann auf, wenn nur zwei Geräte mit dem "unmanaged" Gerät verbunden sind.

4.2.3.5 Referenz Editor - Zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten

Übersicht Weitere Konfigurationsmöglichkeiten bestehen im Referenz-Editor für folgende Eigenschaften und Funktionen:

● Zustand des Ports in der Referenztopologie (Referenzport)

● Protokollspezifische Geräteverfügbarkeit als Referenz

● Cloud-Verbindungen im Netzwerk

Zustand des Referenzports konfigurieren Der Referenz-Editor bietet Optionen zum Verwalten des Portzustands. Der Portzustand kennt folgende Modi:

● Aktiv

● Inaktiv

● Nicht überwacht

● Wechselverbindungsport

Informationen zur Bedeutung dieser Portzustände erhalten Sie in Kapitel Editor für Detail-Informationen zu (W)LAN-Ports (Seite 125)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

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Es ist nicht möglich, den Referenzzustand von Ports zu ändern, von denen eine Referenzverbindung ausgeht. Der Zustand eines Ports in der Referenztopologie kann im Auswahlmodus auf eine der folgenden Arten konfiguriert werden:

● Portzustand manuell durch Doppelklick umschalten

Doppelklicken Sie auf den Port eines spezifischen Geräts, um den Zustand zwischen "aktiv" und "inaktiv" umzuschalten.

● Portzustand über das Kontextmenü ändern

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Port. Es wird ein Kontextmenü mit den oben aufgeführten Portmodi angezeigt:

● Ermittelten Portzustand als Referenzzustand übernehmen

Mit der Funktion "Aktuelle Verbindungen als Referenz verwenden" werden auch die ermittelten Portzustände als Referenzzustände definiert.

Konfigurieren der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit als Referenz Im Referenz-Editor gibt es Optionen zum Aktivieren oder Deaktivieren des Zustands der SNMP- oder DCP-protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit für ein Gerät.

Wenn ein Gerätetyp die Protokolle unterstützt, dann kann der Zustand geändert werden. Der initiale Zustand der Geräteprotokolle wird dem Gerätetyp entnommen. Die initiale protokollspezifische Geräteverfügbarkeit der Referenz entspricht dem tatsächlich erkannten Protokoll. Die protokollspezifische Geräteverfügbarkeit der Referenz kann auf eine der folgenden Arten konfiguriert werden:

● Protokollspezifische Geräteverfügbarkeit durch Doppelklick umschalten

Um den Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit zu ändern, doppelklicken Sie auf das Symbol für die protokollspezifische Geräteverfügbarkeit. Das relevante Protokoll wird zwischen dem Zustand "verfügbar" und "nicht verfügbar" umgeschaltet. Ein durchgestrichenes Symbol kennzeichnet den nicht verfügbaren Zustand.

Hinweis

Erreichbarkeitszustand des Protokolls kann nicht konfiguriert werden

Wenn das Netzwerkgerät das SNMP- oder DCP-Protokoll nicht unterstützt, kann der Erreichbarkeitszustand des Protokolls nicht konfiguriert werden. Das nicht unterstützte Protokoll wird durch ein durchgestrichenes Symbol gekennzeichnet.

● Protokollspezifische Geräteverfügbarkeit aus aktuellem Zustand übernehmen

Mit der Funktion "Aktuelle Verbindungen als Referenz verwenden" werden auch die ermittelten protokollspezifischen Geräteverfügbarkeiten als Referenzzustände definiert.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 164 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Cloud-Verbindungen im Netzwerk konfigurieren Eine Netzwerk-Cloud ist ein besonderer Typ eines "unmanaged" Geräts. Jedes Gerät, das keine IP-Adresse hat und von drei oder mehr LLDP-Geräten umgeben ist, wird von SINEMA Server als Netzwerk-Cloud identifiziert. Jeder Netzwerk-Cloud wird ein eindeutiger Name zugewiesen. Dieser Name wird im Referenztopologie-Editor angezeigt. Im Gegensatz zu anderen "unmanaged" Geräten hat eine Netzwerk-Cloud keine Ports. Eine Netzwerk-Cloud kann jedoch als Endpunkt für verschiedene Verbindungen dienen.

Von SINEMA Server identifizierte Clouds tragen in der ermittelten Topologie den Namen "ActualCloud *XXX" und in der Referenztopologie den Namen "ReferenceCloud *XXX" (XXX steht dabei für die Indexnummer 1 oder 2 oder 3 usw.).

Angenommen, es gibt eine Cloud in der aktuellen Topologie. Die Festlegung dieser aktuellen Cloud (einschließlich aller Verbindungen) als Referenz-Cloud führt zu den folgenden Vorgängen:

● Die Verbindungslinie wird schwarz dargestellt, womit eine Referenzverbindung kenntlich gemacht wird.

● Nach dem erneuten Laden der Referenztopologie wird eine Nachbildung der ermittelten Cloud erstellt (ReferenceCloud *1).

● Es stehen die gleichen Verbindungspartner wie für die aktuelle Cloud zur Verfügung.

● Diese Referenz-Cloud wird in der überwachten Topologie angezeigt und besteht so lange in der Anwendung, bis die Cloud gelöscht wird.

● Beide, die aktuelle und die Referenz-Cloud, werden immer im Referenz-Editor angezeigt.

● Wird die ermittelte Cloud als Referenz-Cloud festgelegt (ReferenceCloud *2), wird eine neue Referenz-Cloud erstellt. Die alte Referenz-Cloud verwaist.

Hinweis Löschen verwaister Clouds - Referenz-Cloud anlegen

Die verwaisten Clouds können entweder manuell gelöscht werden, oder die Anwendung selbst löscht diese Referenz-Clouds, wenn die Referenztopologie neu geladen wird. Um eine Referenz-Cloud anzuzeigen, muss mindestens eine Referenzverbindung im Editor verfügbar sein.

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4.2.3.6 Symbole und Farben in der Referenztopologie

Übersicht Die folgenden Abschnitte erläutern die Bedeutung der Farben bei Geräten, Anschlüssen und Verbindungslinien in der Webseite "Referenz-Topologie".

Statusüberwachung Im Referenz-Editor können Sie den Zustand der Netzwerkgeräte, ihrer Ports und Verbindungen überwachen. Diese Überwachung erfolgt mithilfe verschiedener Darstellungen von Ports, Verbindungslinien und der Zustände protokollspezifischer Erreichbarkeit von Geräten. Jedes Gerät im Editor wird durch ein Gerätesymbol, einen Teilnehmertext, Protokolloptionen und einen Portbereich dargestellt. Im Folgenden sehen Sie die grafische Darstellung eines Geräts und seines Inhalts:

① Gerätesymbol ④ DCP-Protokoll ② Teilnehmertextbereich ⑤ Geräteports ③ SNMP-Protokoll

Hinweis

Bei Geräteports zeigt die Rahmenfarbe um den rechteckigen Bereich den Zustand in der aktuellen Topologie an. Die Füllfarbe des Ports zeigt den gewählten Referenz-Zustand an.

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Portzustand In der Referenztopologie werden die ermittelten und die konfigurierten Portzustände angezeigt. Diese werden wie folgt dargestellt: Ermittelter Port-zustand

Aktuelle Ver-bindungen anzeigen

Einstellung in Referenztopologie Aktiv Inaktiv Nicht über-

wacht Wechselverbindungs-port

In Betrieb Aktiviert

In Betrieb Deaktiviert

Nicht in Betrieb Aktiviert

Nicht in Betrieb Deaktiviert

Unbekannt Aktiviert

Unbekannt Deaktiviert

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Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit In der Referenztopologie werden die ermittelten und die konfigurierten Protokollzustände angezeigt. Die Darstellung der SNMP-Protokollzustände erfolgt nach dem gleichen Schema wie die Darstellung der DCP-Protokollzustände. Die SNMP-Protokollzustände werden wie folgt dargestellt: Ermittelter Proto-kollzustand

Aktuelle Verbindungen anzeigen

Einstellung in Referenztopologie Erreichbar Nicht erreichbar

Erreichbar Aktiviert

Erreichbar Deaktiviert

Nicht erreichbar Aktiviert

Nicht erreichbar Deaktiviert

Protokoll wird nicht unterstützt

Aktiviert Deaktiviert

4.2.4 Topologie - "Unmanaged" Gerätetypen Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Topologie > 'Unmanaged' Geräte"

Aufbau Über die Webseite "Topologie > 'Unmanaged' Geräte" können Sie Geräte verwalten, die keine oder nur geringfügige Möglichkeiten bieten zur Änderung der Funktionsweise oder der Gerätekenndaten.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 168 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Inhalt / Bedienung Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile:

Symbol Anzeige / Funktion

Neues Gerät anlegen

Gerätedaten ändern

Gerät löschen

Text für Textsuche eintragen

Textsuche starten

Anzeige filtern anhand Gerätekategorie (Alle, Switch, Access-Point, Client, Endgerät, Gateway, Anderes Gerät)

In der Tabelle darunter werden die bisher bekannten Geräte mit Symbol, Name, Gerätefamilie und -kategorie angezeigt.

4.2.5 Topologie - Besonderheiten

Partielle Verbindungen Bei einer partiellen Verbindung handelt es sich um eine Verbindung, in welcher der Verbindungsport von mindestens einem Gerät unbekannt ist. Folgende Typen von partiellen Verbindungen sind zu unterscheiden:

● Typ A: Port-zu-Gerät-Verbindung

● Typ B: Gerät-zu-Gerät-Verbindung

In den Topologiedarstellungen enden Verbindungslinien bereits an den Rahmen von Gerätesymbolen, wenn für die zugehörigen Geräte der Verbindungsport unbekannt ist.

Darstellung partieller Verbindungen in ermittelter Topologie Typ A: Die Farbe der Verbindungslinie hängt von der Farbe des Ports ab, für den Verbindungsinformationen vorliegen.

Typ B: Die Farbe der Verbindungslinie ist immer grau.

Darstellung und Behandlung partieller Verbindungen in Referenztopologie Partielle Verbindungen werden in der Referenztopologie nach dem gleichen Schema dargestellt wie in der ermittelten Topologie.

Partielle Verbindungen können nicht in die Referenz übernommen werden. Stattdessen können partielle Verbindungen ergänzt werden, indem Verbindungen zu nicht erkannten Verbindungsports gezeichnet werden. Die damit erzeugten Verbindungen dienen dann als Referenz für die überwachte Topologie.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 169

Darstellung partieller Verbindungen in überwachter Topologie Die Farbe einer ergänzten Verbindung wird durch den Abgleich mit den ermittelten Verbindungsinformationen gebildet. Für partielle Verbindungen des Typs A wird die Verbindungsfarbe bei übereinstimmenden Verbindungsinformationen durch die Füllfarbe des Ports vorgegeben:

Verbindungs-typ

Übereinstimmung mit ermittelter Verbindung

Füllfarbe des Ports Verbindungsfarbe

A Ja Grün Grau A Ja Nicht grün Füllfarbe des Ports A Nein Jede Füllfarbe Rot B Ja - Grau B Nein - Rot

Link-Aggregationen Bei einer Link Aggregation werden mehrere parallel verlaufende physikalische Verbindungen gleicher Übertragungsgeschwindigkeit zu einer logischen Verbindung mit höherer Übertragungsgeschwindigkeit zusammengefasst. Dieses Verfahren nach IEEE 802.3ad wird auch Port Trunking oder Channel Bundling genannt.

Darstellung von Link-Aggregationen in ermittelter Topologie In der ermittelten Topologie werden alle Verbindungen einer Link-Aggregation stellvertretend durch eine Verbindungslinie dargestellt.

Darstellung und Behandlung von Link-Aggregationen in Referenztopologie Link-Aggregationen werden in der Referenztopologie nach dem gleichen Schema dargestellt wie in der ermittelten Topologie und können um nicht angezeigte Verbindungen ergänzt werden.

Darstellung von Link-Aggregationen in überwachter Topologie SINEMA Server überprüft die in der Referenztopologie gezeichneten Verbindungen auf Zugehörigkeit zur Link-Aggregation. Ist diese Zugehörigkeit gegeben und sind die an den Verbindungen beteiligten Ports aktiv, werden die Verbindungen grau angezeigt. Sind die beteiligten Ports inaktiv, gelten die allgemeinen Regeln der überwachten Topologie zur Bestimmung der Farbe von Verbindungslinien.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 170 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.3 Berichte

Berichtsarten SINEMA Server bietet eine Reihe von Berichten zur Netzwerküberwachung und –analyse an. Im Einzelnen sind es Auswertungen folgender Eigenschaften und Kriterien:

● Verfügbarkeit

● Leistungsfähigkeit

● Bestand

● Ereignisse

Bei jeder dieser Berichtsarten können Sie nach Form, Inhalt und Zeitraum genauer selektieren, welche Daten wie ausgewertet werden sollen.

Die Berichte können für die Darstellung von statistischen Daten in Tabellen oder grafischen Diagrammen genutzt werden. Von einem Bericht kann eine Vorschau erstellt und gedruckt werden.

Die Seiten mit den generierten Berichten enthalten Informationen in verschiedenen Feldern, die in einer Tabellenansicht dargestellt werden. Diese Informationen werden optional auch als Torten- oder Balkendiagramme dargestellt. Je nach Filterkriterien werden die entsprechenden Felder mit Berichtsinformationen angezeigt.

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile in den Registern für Berichte.

Die jeweiligen Berichte enthalten eine Auswahl folgender Funktionselemente:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Grafik aus- / einblenden

Tabelle aus- / einblenden

Auswertungszeitraum: 24 Stunden Auswertungszeitraum: 7 Tage

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 171

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Text zum Filtern nach Datensätzen eintragen. Es wird in allen Spalten nach dem eingegebenen Text gesucht. Im Eingabefeld wird Text ange-zeigt, wenn eine im Filtervorlage-neditor eingegebene einfache Abfrage aktiv ist. Das Symbol wird angezeigt, wenn eine Filtervorlage mit Vorab-filtereinstellungen aktiv ist. Das Symbol wird angezeigt, wenn eine Filtervorlage mit einer komplexen Abfrage aktiv ist.

Auswahl einer zuvor erstellten Vorlage zum Filtern nach Datens-ätzen. Nach der Auswahl werden die Eigenschaften der Filtervorlage auf den Bericht angewendet. Nicht gespeicherte Filtereinstellungen werden durch das Zeichen "*" gekennzeichnet. Alternativ zur Auswahl über die Klappliste kann der Name der Filtervorlage eingegeben werden. Benutzerübergreifende Filtervorla-gen werden in blauer Schrift ange-zeigt.

Editor zum Konfigurieren von Fil-tereinstellungen öffnen, die in Fil-tervorlagen gespeichert werden können. Das Symbol wird angezeigt, wenn die konfigurierten Filterein-stellungen von den Standard-Filtereinstellungen abweichen. Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln zu den einzelnen Berichtarten.

Hinweis Gültigkeit der Filtereinstellungen

Die auf diesen Seiten festgelegten Filtereinstellungen sind so lange gültig, bis Sie sich von der Anwendung abmelden. Wenn Sie Filtereinstellungen ändern, bleiben diese auch dann gültig, wenn Sie zu anderen Webseiten hin und wieder zurück navigieren.

Berichte drucken Mit der Auswahl der Berichtsfunktion erscheint in der Statuszeile das Funktionselement für die Druckfunktion.

SINEMA Server gibt den Inhalt der aktuell angezeigten Berichts-Webseite in eine neue Webseite aus. Dort können Sie mit den in Ihrem Webbrowser verfügbaren Funktionen für die weitere Ausgabe beispielsweise auf Drucker oder in PDF-Datei beliebig verfahren.

Archiv-Management Historische Daten für die Erstellung von Berichten werden in der Systemdatenbank abgelegt. In der Management-Station steht über den SINEMA Server Monitor eine Funktion zur Verfügung, mit der Sie historische Daten löschen und optional auslagern sowie importieren können.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 172 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Siehe auch Gerätedetails (Seite 115)

4.3.1 Berichte - Verfügbarkeit Die nachfolgend beschriebenen Berichtstypen erreichen Sie über den Menübefehl: "Berichte > Verfügbarkeit"

Bedeutung Anzeige aller (gefilterten) Objekte mit Angaben bzgl. ihrer Verfügbarkeit, d. h. wie lange sie im Beobachtungszeitraum erreichbar waren. Zusätzlich zur tabellarischen Anzeige wird eine Grafik generiert, in der die betrachteten Objekte noch einmal gruppiert ausgewertet werden (Details siehe ´Register´).

Register "Geräte" Die Anzeige beschränkt sich auf vollständige Geräte, unabhängig von ihren einzelnen Ports. Die Gruppierung in der Grafik erfolgt nach Gerätegruppen (Router, Switches, Access Points usw.).

Register "Schnittstellen" Alle Schnittstellen der Geräte werden einzeln angezeigt. Die Gruppierung in der Grafik erfolgt nach Übertragungsmedien (Kupfer, Glasfaser, Drahtlos, unbekannt).

Wenn für eine Schnittstelle ein benutzerdefinierter Name vergeben wurde, wird dieser in der standardmäßig vorhandenen Spalte "Bezeichnung" anstelle des erkannten Namens angezeigt.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 173

Bedienung / Inhalt Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen Ihnen außer den "konstanten" Informationen, wie sie beispielsweise in den Gerätedetails angezeigt werden, auch folgende statistische Werte: • Verfügbarkeit (prozentual) • Anzahl Ausfälle • Insgesamt aktiv (Zeitdauer absolut) • Insgesamt inaktiv (Zeitdauer absolut) • Letztmals erkannt • Erstmals erkannt

• Durchschnittliche Ausfallzeit (Zeitdauer absolut)

• Durchschnittliche Betriebszeit (Zeitdauer absolut)

• Nicht überwachte Zeitspanne (Zeitdauer absolut)

• Nicht überwacht (prozentual) • Gerät gelöscht (Information, ob und wann

gelöscht)

Berechnungen für den Verfügbarkeitsbericht Der Verfügbarkeitsbericht bietet Berichtsdaten im Hinblick auf die Verfügbarkeit von Geräten im Netzwerk. Um diese Informationen zur Geräteverfügbarkeit berechnen zu können, muss die Gesamtbetriebszeit bzw. die Gesamtausfallzeit eines Geräts bekannt sein. Die Berechnung des Verfügbarkeitsberichts beruht auf der mittleren Betriebszeit und der mittleren Ausfallzeit von Geräten und Schnittstellen.

Mittlere Betriebszeit = Gesamtbetriebszeit / Gesamtausfälle

Gesamtbetriebszeit = Betriebszeit 1 + Betriebszeit 2 + Betriebszeit 3 + ......

Mittlere Ausfallzeit = Gesamtausfallzeit / Gesamtausfälle

Gesamtausfallzeit = Ausfallzeit 1 + Ausfallzeit 2 + Ausfallzeit 3 + ......

Die Ausfallzeit kann auf Ausfälle oder geplante Abschaltzeiten zurückzuführen sein.

% Verfügbarkeit = mittlere Betriebszeit * 100 / (mittlere Betriebszeit + mittlere Ausfallzeit)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 174 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Vorfilter für Berichte zur Verfügbarkeit Berichte zur Verfügbarkeit können mit Hilfe von Filtervorlagen gefiltert werden. Im vorliegenden Kapitel wird speziell auf die verfügbaren Einstellungen des Vorfilters für Verfügbarkeitsberichte eingegangen.

Tabelle 4- 21 Filtern von Verfügbarkeitsberichten im Register "Geräte"

Bedienelement Filtermöglichkeiten Gerät Filtern nach vorhandenen oder gelöschten Geräten. Periode Filtern nach Datensätzen der letzten 7 Tage / 24 Stunden / manuell eingegebenem Zeitraum.

Tabelle 4- 22 Filtern von Verfügbarkeitsberichten im Register "Schnittstellen"

Bedienelement Filtermöglichkeiten Von IP Bis IP

Filtern nach Datensätzen, die die angegebenen IP-Adressen haben.

Gerätename, Geräte-typ und Gerätekatego-rie

Nach Datensätzen zu Schnittstellen filtern, die zu Geräten mit dem angegebenen Gerätenamen, dem Gerätetyp bzw. der Gerätekategorie gehören.

Statistik aktiviert Nach Datensätzen zu Schnittstellen filtern, für die Portstatistiken aktiviert / deaktiviert sind: • Alle • Ja: Schnittstellen mit aktivierten Portstatistiken • Nein: Schnittstellen mit deaktivierten Portstatistiken

Gerät Filtern nach Schnittstellen, die zu vorhandenen oder gelöschten Geräten gehören. Port-Status Filtern nach Schnittstellen mit aktivem Verbindungszustand:

• Alle • Nur Schnittstellen mit aktivem Verbindungszustand

Zeitspanne Filtern nach Datensätzen der letzten 7 Tage / 24 Stunden / manuell eingegebenem Zeitraum.

Siehe auch Daten mit Filtervorlagen filtern (Seite 85)

4.3.2 Berichte - Leistungsfähigkeit Die nachfolgend beschriebenen Berichtstypen erreichen Sie über den Menübefehl: "Berichte > Leistungsfähigkeit"

Aufbau und Bedeutung Anzeige aller (gefilterten) Objekte mit Angaben bzgl. ihrer Leistungsfähigkeit, d.h. wie schnell und zuverlässig sie im Beobachtungszeitraum Daten übertragen und empfangen haben.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 175

Das Fenster "Berichte > Leistung" besitzt folgende Register:

● LAN – Schnittstellen-Auslastung: Für alle LAN-Schnittstellen wird außer der maximal möglichen Geschwindigkeit auch angezeigt, wie ausgelastet sie beim Senden, Empfangen und insgesamt waren.

● LAN – Schnittstellen-Fehlerrate: Für alle LAN-Schnittstellen wird die Fehlerquote beim Senden und Empfangen angezeigt.

● WLAN – Schnittstellen-Fehlerrate: Für alle WLAN-Schnittstellen wird die Fehlerquote beim Senden und Empfangen angezeigt.

● WLAN – Schnittstellen-Datenrate (Übertragungsgeschwindigkeit): Für alle WLAN-Schnittstellen wird die Bandbreite (Datenrate) beim Senden und Empfangen angezeigt.

● WLAN – Signalstärke: Für alle WLAN-Schnittstellen wird die durchschnittliche Signalstärke angezeigt.

● WLAN – Client-Anzahl: Für alle Access Points wird angezeigt, mit wie vielen WLAN-Clients sie durchschnittlich verbunden waren.

● Verworfene Pakete:

Für alle LAN- und WLAN-Schnittstellen wird die Anzahl verworfener eingehender Pakete und die Anzahl verworfener ausgehender Pakete angezeigt.

● POF-Dämpfungsreserve:

Für LAN-Schnittstellen vom Typ "Plastic Optical Fibre (POF)" werden Angaben zur Dämpfungsreserve angezeigt.

Bedienung / Inhalt Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen Ihnen außer den "konstanten" Informationen, wie sie beispielsweise in den Gerätedetails angezeigt werden, auch folgende statistische Werte: • Durchschnittliche Sende-Leistung (%) • Durchschnittliche Empfangs-Leistung (%) • Durchschnittliche Leistung (%) • Maximale Sende-Leistung (%) • Maximale Empfangs-Leistung (%) • Maximale Leistung (%) • Durchschnittliche Fehlerrate (%) • Maximale Fehlerrate (%) • Durchschnittliche Sende-Fehlerrate (%) • Durchschnittliche Empfangs-Fehlerrate (%) • Maximale Sende-Fehlerrate (%) • Durchschnittliche POF-Dämpfungsreserve

• Maximale Empfangs-Fehlerrate (%) • Durchschnittliche Sende-Datenrate (Mbps) • Derzeitige Sende-Datenrate (Mbps) • Maximale Sende-Datenrate (Mbps) • Durchschnittliche Signalstärke (dBm) • Maximale Signalstärke (dBm) • Durchschnittliche Clientanzahl • Maximale Clientanzahl • Modus (WLAN-Standard) • Benutzter Kanal • Information, ob und wann gelöscht • Maximale POF-Dämpfungsreserve

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 176 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Besonderheit Wird das Feld „Historische Daten“ mit angezeigt, kann über das Kontextmenü dieses Symbols ein weiteres Diagramm erzeugt werden, in dem die bereits erfassten Daten weiter analysiert werden.

Vorfilter für Berichte zur Leistungsfähigkeit Berichte zur Leistungsfähigkeit können mit Hilfe von Filtervorlagen gefiltert werden. Die Bedeutung der Einstellungen des Vorfilters für Berichte zur Leistungsfähigkeit kann dem Kapitel zum Berichtstyp "Verfügbarkeit" entnommen werden.

Siehe auch Gerätedetails (Seite 115)

Berichte - Verfügbarkeit (Seite 172)

Daten mit Filtervorlagen filtern (Seite 85)

4.3.3 Berichte - Bestand Die nachfolgend beschriebenen Berichtstypen erreichen Sie über den Menübefehl: "Berichte > Bestand"

Aufbau Die Webseite "Berichte > Bestand" besitzt die Register "Hersteller", "IP-Adressbereich", "Gerätekategorie" und "PROFINET".

Bedeutung / Inhalt Bestandsberichte enthalten für den gewählten Zeitraum Informationen nach Hersteller, IP-Bereich und Gerätekategorie für alle im Netzwerk erkannten Geräte.

Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen Ihnen:

● IP-Adresse

● Gerätename

● Gerätetyp

● Einsatzort

● Name des IP-Adressbereichs

● Anzahl Schnittstellen (genutzt / gesamt)

● PROFINET-Gerätename

● MAC-Adresse

● Firmware-Version

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 177

● Artikelnummer

● Historische Daten

Zusätzlich stehen im Register "PROFINET" folgende Spalten zur Auswahl:

● PNIO-Name

● Gerätekategorie

● PNIO-Rolle

● Subnetzmaske

● Router-Adresse

● Zugeordnete PLC

Vorfilter für Berichte zum Bestand Berichte zum Bestand können mit Hilfe von Filtervorlagen gefiltert werden. Im Vorfilter von Berichten zum Bestand kann nach überwachten bzw. nicht überwachten Geräten gefiltert werden.

Siehe auch Daten mit Filtervorlagen filtern (Seite 85)

Berichte - Verfügbarkeit (Seite 172)

4.3.4 Berichte - Ereignisse Die nachfolgend beschriebenen Berichtstypen erreichen Sie über den Menübefehl: "Berichte > Ereignisse"

Aufbau Die Webseite "Berichte > Ereignisse" besitzt die Register "Netzwerkereignisse" und "Systemereignisse".

Bedeutung Anzeige aller aufgetretenen (gefilterten) Ereignisse mit Angaben bzgl. des Zustands, Ereignistyps und Zeitpunkt ihres Auftretens. Zusätzlich zur tabellarischen Anzeige wird eine Grafik generiert, in der die betrachteten Ereignisse noch einmal gruppiert (Fehler, Warnung usw.) ausgewertet werden.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 178 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Vordefinierte Berichtsformen (Register): ● Netzwerk-Ereignisse:

Es werden alle Netzwerk-Ereignisse angezeigt, d. h. Meldungen, die von den Netzwerk-Geräten generiert wurden.

● System-Ereignisse:

Es werden alle System-Ereignisse angezeigt, d. h. Meldungen, die von SINEMA Server generiert wurden.

Vorfilter für Berichte zu Ereignissen Berichte zu Ereignissen können mit Hilfe von Filtervorlagen gefiltert werden. Im vorliegenden Kapitel wird speziell auf die verfügbaren Einstellungen des Vorfilters für Verfügbarkeitsberichte eingegangen.

Tabelle 4- 23 Filtern von Berichten zu Ereignissen

Bedienelement Filtermöglichkeiten Grundlegende Filter-einstellungen

Zur Kenntnis genommen: • Ja • Nein • Alle Ereigniszustand: • Alle • " - ": Ereignisse, denen kein Ereigniszustand zugeordnet ist • Auflösend: Ereignisse, die beim Eintreten alle übrigen Ereignisse derselben Gesamtzustands-

gruppe aus der Liste der für ein Gerät anstehenden Ereignisse auflösen • Automatisch aufgelöst: Ereignisse, die durch auflösende Ereignisse aus der Liste der für ein

Gerät anstehenden Ereignisse aufgelöst wurden • Manuell aufgelöst: Ereignisse, die manuell aus der Liste der für ein Gerät anstehenden Ereig-

nisse aufgelöst wurden • Anstehend: Ereignisse, die für Geräte anstehen Zeitspanne: Filtern nach Datensätzen der letzten 7 Tage / 24 Stunden / allen Ereignissen ab dem aktuellen Zeitpunkt / manuell eingegebenem Zeitraum. Von Gerät: Filtern nach Ereignissen von gelöschten oder vorhandenen Geräten

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 179

Bedienelement Filtermöglichkeiten Ereignisklassen Filtern nach dem Schweregrad von Ereignissen:

• Benachrichtigung • Information • Warnung • Fehler

Protokolle Filtern nach Protokollen, durch welche die Ereignisse ausgelöst wurden: • ICMP • DCP • ARP • SNMP • SNMP-Trap • PROFINET • SIMATIC • Mehrfach (Ereignis wurde von mehreren Protokollen ausgelöst) • SIMATIC-Ereignismeldungen • SIMATIC-Alarmmeldungen

Siehe auch Daten mit Filtervorlagen filtern (Seite 85)

4.3.5 Historische Daten und Trend-Diagramme Innerhalb der Berichtsseiten können Sie aufgezeichnete Daten und Trend-Diagramme aufrufen. Diese Informationen werden in zusätzlichen Fenstern eingeblendet.

Markieren Sie in der Tabellendarstellung eines Berichtes eine Zeile und wählen Sie über die rechte Maustaste einen der folgenden Menüeinträge:

● Historische Daten anzeigen

● Trend-Diagramme anzeigen

Hinweis Anzeigeinformation zu Historischen Daten

In den Tabellen der Berichte bietet SINEMA Server eine zusätzliche Spalte "Historische Daten". Diese spalte weist Sie auf das Vorhandensein von Historischen Daten hin.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 180 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.3.5.1 Historische Daten

Bedeutung Die in SINEMA Server überwachten Daten eines Gerätes oder einer Schnittstelle unterliegen Änderungen. SINEMA Server zeichnet diese Änderungen auf und zeigt sie in den Historischen Daten an.

Inhalt Für den ausgewählten Berichtseintrag eines Gerätes oder einer Schnittstelle enthält die aufgeblendete Tabelle "Historische Daten" für jede registrierte Änderung eine Zeile. Eine Zeile enthält folgende Einträge: Eintrag Bedeutung Attribute Benennt die Eigenschaft, deren Status sich geändert hat.

Abhängig von der gewählten Berichtsart und des gewählten Eintrags wer-den angezeigt: • Für Geräte:

– IP-Adresse – MAC-Adresse – Gerätetyp – Geräte-Kategorie – PROFINET-Gerätename – Überwachungsstatus

• Für Schnittstellen: – Schnittstellentyp – Übertragungsgeschwindigkeit – Schnittstellen-Betriebsart

Alter Wert Zeigt den Wert vor der registrierten Änderung. Neuer Wert Zeigt den Wert nach der registrierten Änderung. Zeitpunkt der Ände-rung

Datum und Zeit der Statusänderung

4.3.5.2 Trend-Diagramme

Bedeutung Trend-Diagramme zeigen in grafischer Form den Verlauf bestimmter Eigenschaften von Geräten, Schnittstellen und Übertragungsparametern.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.3 Berichte

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Darstellung und Inhalt Die folgende Darstellung zeigt beispielhaft ein mögliches Trend-Diagramm aus dem Berichtstyp "WLAN – Schnittstellen-Fehlerrate" mit den Verläufen von "Durchschnittliche Sende-Fehlerrate (%)" und "Durchschnittliche Empfangs-Fehlerrate (%)"

In der Kopfzeile geben Sie einen Anzeigezeitraum an und aktivieren die Angabe durch Klicken auf das Filtersymbol.

Informationen zur Darstellung:

● Die Verlaufslinien sind mit Punkten versehen, die jeweils den Endpunkt eines Zeitintervalls markieren. Indem Sie den Punkt mit dem Mauszeiger anwählen, blenden Sie eine Anzeige mit Angabe des Datums, des Zeitpunktes und der Intervalldauer ein.

● Die Y-Achse repräsentiert den Wertebereich der angezeigten Trend-Daten.

● Die X-Achse repräsentiert den Zeitbereich.

● Wenn mehrere Trend-Daten in einem Diagramm angezeigt werden, dann werden diese farblich unterschieden.

● Wenn in einer Verlaufslinie Unterbrechungen vorhanden sind, dann sind daran Zeiträume erkennbar, in denen keine Überwachung erfolgte.

Berichte mit Trend-Diagrammen Entnehmen Sie der folgenden Liste, welche Berichte welche Trend-Daten aufzeichnen. Berichtstyp Register Trend-Daten Verfügbarkeit Geräte Verfügbarkeit in %

Schnittstellen Aktiv-Zeit in %

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Berichtstyp Register Trend-Daten Performance LAN – Schnittstellen-Auslastung • Durchschnittliche Sendeauslas-

tung in % • Durchschnittliche Empfangsaus-

lastung in % • Durchschnittliche Auslastung in % Anzeige erfolgt bei Voll Duplex-Betrieb mit 3 Verlaufslinien.

LAN Schnittstellen-Fehlerrate • Durchschnittliche Sendefehlerrate in %

• Durchschnittliche Empfangsfehler-rate in %

• Durchschnittliche Fehlerrate in % Anzeige erfolgt mit 2 Verlaufslinien.

WLAN Schnittstellen-Fehlerrate • Durchschnittliche Sendefehlerrate in %

• Durchschnittliche Empfangsfehler-rate in %

WLAN – Schnittstellen-Datenrate (Übertra-gungsgeschwindigkeit

Durchschnittliche Sende-Datenrate (Mbps)

WLAN – Signalstärke Durchschnittliche Signalstärke (dBm) WLAN – Client-Anzahl Durchschnittliche Anzahl Clients

Zoom-Funktion Die Zoom-Funktion der Trend-Diagramme ermöglicht es Ihnen, die dargestellte Zeitspanne einzuschränken. Sie erhöhen damit die Auflösung der Darstellung und verbessern die Erkennbarkeit der angezeigten Zeitpunkte.

Um die Zoomfunktion anzuwenden, gehen Sie so vor:

1. Klicken Sie im Trend-Diagramm auf den gewünschten Anfangszeitpunkt der Darstellung und lassen Sie die Maustaste gedrückt.

2. Ziehen Sie den Mauscursor an den gewünschten Endzeitpunkt und lassen Sie die Maustaste los.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 184 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.4 Administration

Für die Verwaltung von Netzwerk, Programm, Benutzern und anderen Objekten beinhaltet SINEMA Server diverse Werkzeuge. Diese Werkzeuge erreichen Sie in folgenden Webseiten über die gleichnamigen Menübefehle:

"Administration > ..."

● Erkennung

● Überwachung

● Ereignisse

● Benutzer

● System

● Meine Einstellungen

4.4.1 Administration - Erkennung / Durchsuchen Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Erkennung" Register "Durchsuchen"

Durchsuchen Sie stellen in dieser Webseite die Parameter für die Netzwerkdurchsuchung ein und lösen die Suche aus.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

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Sie haben die Möglichkeit, den IP-Adressbereich für den Suchvorgang im Netzwerk und den für die Suche verwendeten DCP Netzwerk-Adapter der Management-Station festzulegen.

Weitere Einstellmöglichkeiten betreffen die Berücksichtigung erkannter Geräte sowie die Ausführung des Suchvorganges.

● Kopfbereich

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente des Kopfbereichs.

Symbol Anzeige / Funktion

Netzwerk-Durchsuchung starten Eine laufende Durchsuchung erkennen Sie am temporären Erscheinen des Su-chen-Symbols in der Statuszeile von SINEMA Server.

Netzwerk-Durchsuchung beenden

Automatische Gerätetypänderung beginnen Für Geräte, denen ein Standardprofil zugeordnet wurde, wird nach passenderen Geräteprofilen und darin enthaltenen Gerätetypen gesucht. Ist das Kontrollkästchen "PROFINET-Erkennung bei der Netzwerkdurchsuchung verwenden" aktiviert, wird für PROFINET-fähige Geräte, denen ein Standardprofil zugeordnet wurde, mit PROFINET-Mitteln nach passenderen Gerätetypen ge-sucht.

● IP-Adressbereiche für die Netzwerk-Durchsuchung

Hier legen Sie fest, welche IP-Adressen SINEMA Server bei der Netzwerk-Durchsuchung abfragen soll. Bei grünem Statussymbol wird der entsprechende Bereich bei der Durchsuchung berücksichtigt, sonst nicht.

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Adressbereich anlegen Hinweis: Es können maximal 40 IP-Adressbereiche angelegt werden.

Adressbereich ändern

Adressbereich löschen

Status der ausgewählten (✓) Bereiche wechseln grün: Netzwerkbereich ist in die Durchsuchung einbezogen. grau: Netzwerkbereich ist definiert aber nicht in die Durchsuchung einbezogen.

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● Bereich "DCP Netzwerk-Adapter für Gerätesuche"

Hier legen Sie fest, welche LAN-Schnittstelle der Management-Station für die DCP-Netzwerk-Durchsuchung verwendet werden soll (Statussymbol grün).

Hinweis

Die Netzwerkdurchsuchung über andere Protokolle erfolgt unabhängig von den in diesem Bereich konfigurierten Einstellungen.

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

LAN-Schnittstellen suchen

Status der ausgewählten (✓) Schnittstellen wechseln grün: Netzwerkkarte wird für die Durchsuchung verwendet.

● Bereich "DCP-Erkennungstyp"

Wählen Sie für die Berücksichtigung erkannter Geräte aus folgenden Optionen:

– Alle durch DCP erkannten Geräte in das Ergebnis einbeziehen.

– Nur die Geräte in das Ergebnis einbeziehen, die sich in einem der angegebenen IP-Adressbereiche befinden.

Hinweis

Auswirkung der Option "Alle durch DCP erkannten Geräte in das Ergebnis einbeziehen"

Wenn Sie in den DCP-Scan-Einstellungen die Option "Alle mit DCP erkannten Geräte in Ergebnis einbeziehen" wählen, beachten Sie:

Bei dieser Einstellung ist es möglich, dass DCP-Geräte, die außerhalb der IP-Bereiche, aber innerhalb der an die NICs angeschlossenen Subnetze liegen, ebenfalls erkannt werden.

● Bereich "Verschiedenes"

Hier stehen über Checkboxen wählbare Funktionen zur Verfügung:

– Automatische Durchsuchung

Wenn diese Option gewählt ist, dann wird die Durchsuchung automatisch in dem dafür eingestellten Zeitintervall gestartet. Die Einstellung des Zeitintervalls nehmen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Meine Einstellungen > Benutzerschnittstelle" vor.

Die Checkbox ist standardmäßig deaktiviert.

– PROFINET-Erkennung bei der Netzwerkdurchsuchung verwenden

Für die Geräteerkennung und Profilzuordnung werden die über PROFINET ermittelten Artikelnummern der Geräte verwendet. Dabei werden die Geräte den in den Profilen enthaltenen Gerätetypen zugeordnet.

Die PROFINET-Erkennung ist dann sinnvoll, wenn die zu erkennenden PROFINET-Geräte über SNMP nicht erreichbar sind oder keine geeigneten Erkennungsregeln in

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den gewünschten Geräteprofilen vorliegen. Stehen für die Geräteerkennung PROFINET- und SNMP-Daten zur Verfügung, erhalten die PROFINET-Daten den Vorzug.

Durchsuchungsbereich anpassen Wenn Sie den Durchsuchungsbereich nicht anpassen, dauert die Gerätedurchsuchung bei einem sehr großen Durchsuchungsbereich sehr lange. Umfasst der Durchsuchungsbereich mehr als 1000 Adressen, werden Sie in einer Benachrichtigungsmeldung auf die zu erwartende lange Durchsuchungsdauer hingewiesen. Generell sollten Sie deshalb den Durchsuchungsbereich auf die Geräte beschränken, die überwacht werden sollen. Hierzu empfiehlt sich das Anlegen kleiner Durchsuchungsgruppen, falls die IP-Adressen nicht aufeinander folgen. Diese Unterteilung beschleunigt den Durchsuchungsvorgang der Geräte. Maximal können 40 Durchsuchungsgruppen angelegt werden.

Siehe auch Geräte im Netzwerk erkennen (Seite 49)

4.4.2 Administration - Erkennung / Profile Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Erkennung" Register "Profile"

Profile anzeigen und bearbeiten Das Register "Profile" zeigt die in SINEMA Server vorhandenen Geräteprofile in Form einer Tabelle. Über diese Tabelle besteht Zugang zu sämtlichen Funktionen der Profilbearbeitung.

Sie können die angezeigten Profile bearbeiten oder neue Profile hinzufügen. Es sind folgende Profilarten zu unterscheiden:

● Allgemeines Profil

Diese Profilart enthält Angaben, die für die Erkennung und für die Überwachung von Netzwerkgeräten benötigt werden.

● Überwachungsprofil

Diese Profilart enthält Angaben, die nur für die Überwachung von Netzwerkgeräten benötigt werden.

Einem Gerät kann neben einem Allgemeinen Profil ein Überwachungsprofil auch zusätzlich zugeordnet werden. Damit erreichen Sie, dass benutzerspezifische Überwachungsregeln von Änderungen im Allgemeinen Profil unberührt bleiben. Der Vorteil kommt z. B. dann zum Tragen, wenn ein herstellerspezifisches Allgemeines Profil gegen eine neue Profilversion getauscht wird.

Diese Unterscheidung wird in der wählbaren Tabellenspalte Profiltyp angezeigt.

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Profilanzeige steuern und Profile bearbeiten - Funktionselemente Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente des Kopfbereichs.

Symbol Anzeige / Funktion

Neues Profil anlegen • Voraussetzung: Ein Allgemeines Profil muss angewählt sein. • Der Profil-Editor mit dem Dialog "Profilkennung hinzufügen" wird geöffnet.

Neues Überwachungsprofil anlegen • Voraussetzung: Ein Allgemeines Profil oder ein Überwachungsprofil muss ange-

wählt sein. • Der Profil-Editor mit dem Dialog "Profilkennung hinzufügen" wird geöffnet.

Ausgewähltes Profil bearbeiten • Der Profil-Editor mit dem Dialog "Profile" wird mit den ausgewählten Profildaten

geöffnet.

Ausgewählte Profile löschen • Profile werden nach zusätzlicher Rückfrage gelöscht. • Standard-Profile können nicht gelöscht werden.

Ausgewählte Profile aktivieren / deaktivieren • Aktivierte Profile werden bei der Durchsuchung / Erkennung verwendet.

Geänderte Profile speichern • Die mit "*" markierten Profile werden in SINEMA Server gespeichert.

Ausgewählte Profile wiederherstellen • Die Funktion ist auf die in SINEMA Server mitgelieferten Profile nach einer Ände-

rung anwendbar

Profile exportieren • Die gewählten Profildaten werden einem ZIP-Archiv hinzugefügt. Sie werden nach

einem Speicherplatz für den Download des ZIP-Archivs gefragt. Hinweis: Wenn sich unter den zu exportierenden Daten ein Profil befindet, dessen Grenzwert eine benutzerdefinierte Gesamtzustandsgruppe verwendet, müssen alle Profile der SINEMA Server Instanz exportiert werden.

Profile importieren Dialogfeld zum Auswählen der Profil-Datei wird angezeigt. • Dateityp: ZIP-Datei Hinweis: In SINEMA Server mit der selben Profilkennung enthaltene Profile werden durch das importierte Profil überschrieben. Wenn sich unter den zu importierenden Daten ein Profil befindet, dessen Grenzwert eine benutzerdefinierte Gesamtzustandsgruppe verwendet, müssen alle Profile in die SINEMA Server Instanz importiert werden.

Text für Textsuche / Filtereinstellung eintragen

Profilsuche starten Ergebnis: Es werden die Profile angezeigt, die in einer der angezeigten Spalten den angegebenen Textstring enthalten.

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Siehe auch Profilkonzept (Seite 55)

4.4.2.1 Der Profileditor

Profile anzeigen und bearbeiten Mit dem Profil-Editor führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:

● Einen neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil hinzufügen

● Ein neues Profil erzeugen

● Ein bestehendes Profil bearbeiten / ändern

Die Dialoge und Register werden nachfolgend beschrieben.

Zur Vorgehensweise siehe auch die Ablaufbeschreibung in Kapitel Profile einrichten und Gerätetypen zuordnen (Seite 58)

Neues Profil anlegen Wenn Sie nach der Selektion eines Profils als Vorlage ein neues Profil über das Funktionselement "Profil erstellen" anlegen, dann öffnen sie damit den Dialog "Profilkennung hinzufügen".

Indem Sie die Eingaben mit "OK" bestätigen, öffnen Sie die anschließenden Dialoge des Profil-Editors.

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Allgemeines Profil - Profildetails mit Profileditor eingeben Wenn Sie ein Allgemeines Profil bearbeiten oder neu anlegen, dann öffnen Sie den Dialog mit den Registern, die für die Erkennung und für die Überwachung eines Netzwerkgerätes benötigt werden.

Überwachungsprofil - Profildetails mit Profileditor eingeben Wenn Sie ein Überwachungsprofil bearbeiten oder neu anlegen, dann öffnen Sie den Dialog mit den Registern, die für die Überwachung eines Netzwerkgerätes benötigt werden.

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Funktionselemente In den nachfolgend beschriebenen Registern stehen teilweise Funktionselemente zur Verfügung. Beachten Sie zu den Einträgen auch die Angaben in den nachfolgend beschriebenen Registern.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Eintrag hinzufügen Sie öffnen einen weiteren Eingabe-dialog.

Ausgewählte Eintrag bearbeiten Sie öffnen einen weiteren Einga-bedialog.

Ausgewähltes Eintrag löschen Der gewählte Eintrag wird erst nach zusätzlicher Bestätigung gelöscht.

Wechsel zwischen "für Erkennung verwenden" / "nicht für Erkennung verwenden"

Text für Textsuche / Filtereinstel-lung eintragen

Eintragssuche starten Ergebnis: Es werden die Einträge angezeigt, die in einer der ange-zeigten Spalten den angegebenen Textstring enthalten.

Register "Grunddaten" (Allgemeines Profil und Überwachungsprofil) Eingabefeld / Parameter Beschreibung Name Profilname Gerätekategorie Gerätekategorie wird allen Geräten zugewiesen die mittels dieses

Profils erkannt werden. Kennung Profilkennung Familie Anzeige der Familienbezeichnung. Der Eintrag kann hier nicht geän-

dert werden. Der Eintrag ist dann relevant, wenn Sie das Überwachungsprofil des Gerätes ändern wollen. Das Überwachungsprofil eines Gerätes muss grundsätzlich derselben Familie angehören wie das Allgemeine Profil.

Beschreibung Eingabemöglichkeit für eine technologisch geeignete Profil-Beschreibung.

Hersteller Eingebbare Herstellerbezeichnung. Hinweis: Wenn einem Gerät ein Profil ohne Herstellerbezeichnung zugeordnet wird, wird die DCP-ID zur Bestimmung des Herstellers verwendet.

Für Erkennung verwenden Option angewählt: Das Profil wird für die Geräteerkennung verwendet. Die Einstellung kann hier nicht verändert werden, das Profil bleibt zunächst deaktiviert. Begründung: Eine zur Aktivierung notwendige, zeitaufwändige Über-prüfung (Abgleich mit allen anderen Profilen) wäre in dieser Situation unpraktisch und störend. Sie können die Profile erst später, nachdem Sie sie gespeichert haben, über das entsprechende Symbol in der Symbolleiste aktivieren.

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SINEMA Server 192 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Eingabefeld / Parameter Beschreibung Systemseitig definiert Option angewählt:

Zeigt an, dass das Profil vom System vorgegeben ist und nicht vom Benutzer angelegt wurde. Systemseitig definierte Profile können auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden und nach einem Löschen wiederhergestellt werden. Die Einstellung kann hier nicht verändert werden

Standardsymbol Sie weisen hier dem Profil ein Standardsymbol für die Darstellung in der Topologie zu. Ist für ein Gerät, das in dieses Profil fällt unter Ge-rätetypen kein anderes Symbol definiert, wird dieses Standardsymbol in der Topologiedarstellung verwendet.

Register "Erkennungsregeln" (Allgemeines Profil) Das Register enthält sämtliche Regeln, die bei der Zuordnung von Geräten zu Geräteprofilen abgeprüft werden.

Die Tabelle muss mindestens eine Regel enthalten um das Profil für die Überwachung aktivieren zu können.

Jede Regel muss innerhalb einer Management Station eindeutig sein und darf nur ein mal vorkommen.

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen. Eingabefeld / Parameter Beschreibung Zustand Anzeige des in der Kopfzeile oder im Dialog gewählten Zustandes.

grün: Regel wird für Erkennung genutzt. Name Name der Erkennungsregel. Regel Regelangabe als Textstring mit folgendem Inhalt:

"Criteria"-Name + Werte + Operatoren Beispiel: • sysDescr = "*SIMATIC HMI*ThinClient*646*"

Register "Gerätetypen" (Allgemeines Profil) Das Register wird zur Definition eines Namens und eines Symbols sowie die Festlegung von Regeln für die Gerätetypzuweisung verwendet, die für die erkannten Geräte verwendet werden.

Wenn keine Regel für den Typ eines erkannten Gerätes zutreffend ist, dann wird der Profilname als Name des Gerätetyps und das Standardsymbol des Profils zur Darstellung des Gerätes verwendet.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 193

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen. Eingabefeld / Parameter Beschreibung Zustand Anzeige des in der Kopfzeile oder im Dialog gewählten Zustandes.

grün: Regel wird für Erkennung genutzt. Symbol Symbol, das anstelle des im Profil festgelegten Standardsymbols

verwendet wird. Gerätetyp Name des Gerätetyps Regelname Name der Gerätetypregel Regel Regelangabe mit protokollspezifischen Kriterien:

• PROFINET: Angabe der Artikelnummern. Mehrere Artikelnummern werden durch ein Komma voneinander getrennt. Die Verwendung von Wildcards (*) ist nicht erlaubt.

• SNMP/DCP:

Angabe des jeweiligen SNMP-Werts. Die Verwendung von Wildcards (*) ist erlaubt.

Symbolname Dateiname des verwendeten Symbols Artikelnummern Artikelnummer gemäß Konvention des Herstellers

Register "OID-Sets" (Allgemeines Profil und Überwachungsprofil) Enthält SNMP OID-Sets

Um die Werte und Beschreibungen der OID-Sets einzugeben / zu bearbeiten, öffnen Sie einen weiteren Dialog.

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen. Pro Geräteprofil können maximal 10 OIDs in benutzerdefinierten OID-Sets angelegt werden. Diese OIDs werden dann im Gerätedetail-Register "Benutzerdefinierte OIDs" von zugehörigen Geräten angezeigt. Eingabefeld / Parameter Beschreibung Name Name des OID-Sets Beschreibung Beschreibungstext Systemseitig definiert Systemseitig im Gegensatz zu benutzerdefiniert.

Siehe Angabe zu "Änderbar" in der Folgezeile. Änderbar Anzeige "ja / nein"

Änderbar sind nur benutzerspezifisch angelegte OID-Sets sowie OIDs aus dem systemdefinierten OID-Set "Automation". Für OIDs aus dem OID-Set "Automation" kann jeweils eine alternative OID angegeben oder ein fixer Anzeigewert definiert werden. Zusätz-lich können Regeln zur Extraktion von Teilwerten aus den einzelnen OIDs festgelegt werden. Sonstige OID-Sets, die von SINEMA Server gelesen werden, werden angezeigt und sind nicht änderbar.

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Register "Grenzwerte" (Allgemeines Profil und Überwachungsprofil) Sie legen hier in Datensätzen Grenzwerte für Datenwerte fest, die vom Gerät gelesen werden oder vom System errechnet werden. Mit diesen Grenzwerten verknüpfen Sie Ereignisse, die beim Unter- oder Überschreiten des Grenzwerts ausgelöst werden sollen. Die mit den Grenzwerten zu verknüpfenden Ereignisse wählen Sie aus Gesamtzustandsgruppen aus. Gesamtzustandsgruppen sind im Hinblick auf die funktionale Verwandtschaft ihrer zugehörigen Ereignisse gebildet und erleichtern Ihnen damit das Auffinden des gewünschten Ereignisses.

Der für die Grenzwertprüfung verwendete Operator ist mit einem bestimmten Datentyp versehen, der im OID-set festgelegt ist. Entsprechend sind die Grenzwerte anzugeben.

Voraussetzung: Neue Datensätze für Datenwerte können Sie nur für benutzerspezifische OID-Sets definieren.

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen. Eingabefeld / Parameter Beschreibung Regelname Name für den Datensatz Quelle Bezieht sich auf benutzerspezifisches oder systemseitig definiertes

OID-Set. Systemseitig definiert Ja: Der Grenzwert ist mit einem systemspezifischen OID-set ver-

knüpft. Grenzwert und Ereignis können bearbeitet werden.

4.4.3 Administration - Überwachung

4.4.3.1 Administration - Überwachung

Überblick Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Überwachung"

Die Webseite enthält folgende Register:

● Allgemein

● SNMP-Einstellungen

● Abfragegruppen

● OPC

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4.4.3.2 Administration - Überwachung Allgemein

Administration - Überwachung Allgemein

Zeiteinstellungen ● Durchsuchungs-Intervall

Das Zeitintervall für die automatische Netzwerkdurchsuchung

● DCP Überwachungs-Intervall Das DCP Überwachungsintervall

● Intervall zur Gerätetypänderung Für Geräte, die Standardprofilen zugeordnet wurden, wird im angegebenen Zeitintervall nach passenderen Geräteprofilen und darin enthaltenen Gerätetypen gesucht.

● Ping timeout Die Angabe der Zeitdauer, nach welcher ein Gerät als nicht über ICMP erreichbar eingestuft wird

Allgemeine Einstellungen ● Erkennung doppelte IP-Adressen

Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, dann prüft SINEMA Server das mehrfache Vorhandensein derselben IP-Adresse im Netzwerk.

Hinweis

Die Erkennung doppelter IP-Adressen ist nur möglich, wenn Sie die Komponente "WinPcap" mitinstalliert haben.

● Automatische Gerätetypänderung Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, wird für Geräte, die Standardprofilen zugeordnet wurden, automatisch nach geeigneteren Geräteprofilen und darin enthaltenen Gerätetypen gesucht. Das Intervall zur automatischen Gerätetypänderung beträgt standardmäßig 70 Minuten und ist im Bereich "Zeiteinstellungen" konfigurierbar. Darüber hinaus wird die automatische Gerätetypänderung immer dann durchgeführt, wenn ein Gerät mit einem zugeordneten Standardprofil vom Zustand "Nicht erreichbar" in den Zustand "Erreichbar" wechselt.

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PROFINET-Überwachungseinstellungen Die PROFINET-Überwachung wird nur für PROFINET IO-fähige Geräte unterstützt. Die im Folgenden aufgeführten PROFINET-Überwachungseinstellungen haben nur Auswirkungen auf überwachte Geräte.

● PROFINET-Überwachung Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, ist die PROFINET-Überwachung von PROFINET-Geräten global freigeschaltet. Die Aktivierung dieser Überwachung auf Geräteebene erfolgt über gleichnamigen Geräteparameter.

● PROFINET-Überwachung von Port-Statistiken (nur auswählbar, wenn das Kontrollkästchen "PROFINET-Überwachung" aktiviert ist) Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, ist die PROFINET-Überwachung von LAN-Portstatistiken für PROFINET-Geräte global freigeschaltet. Die Aktivierung dieser Überwachung auf Geräteebene erfolgt über gleichnamigen Geräteparameter. Zusätzlich muss die Portstatistik in den Gerätedetails für den gewünschten LAN-Port aktiviert sein.

● PROFINET-Überwachungseinstellungen für neu erkannte PROFINET-Geräte verwenden Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, wird die Konfiguration der beiden oben genannten Optionen für neu erkannte Geräte verwendet.

● Erkennung doppelte PROFINET IO-Namen Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, dann prüft SINEMA Server das mehrfache Vorhandensein derselben PROFINET IO-Gerätenamen im Netzwerk.

SIMATIC-Überwachungseinstellungen Die SIMATIC-Überwachung wird nur für SIMATIC S7-300-/S7-400/ET 200 CPUs unterstützt. Für S7-400-/S7-400-H CPUs mit folgenden Firmwareversionen wird die SIMATIC-Überwachung nicht unterstützt:

● S7-400 CPUs: Firmware V5.0.0 bis V6.0.3

● S7-400-H CPUs: Firmware V5.0.0. bis V6.0.4, V8.1.0

Geräte, für die die SIMATIC-Überwachung unterstützt wird, werden in diesem Dokument als "SIMATIC-fähig" bezeichnet. Folgende SIMATIC-Überwachungseinstellungen stehen zur Verfügung:

● SIMATIC-Überwachung Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, ist die SIMATIC-Überwachung von SIMATIC-fähigen CPUs global freigeschaltet. Die Aktivierung dieser Überwachung auf Geräteebene erfolgt über gleichnamigen Geräteparameter.

● SIMATIC-Überwachung von zugeordneten Geräten (nur auswählbar, wenn das Kontrollkästchen "SIMATIC-Überwachung" aktiviert ist) Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, ist die SIMATIC-Überwachung von Gerätedaten, die auf SIMATIC-fähigen CPUs über zugeordnete PROFINET IO-Devices vorliegen, global freigeschaltet. Die Aktivierung dieser Überwachung auf Geräteebene erfolgt über gleichnamigen Geräteparameter.

● SIMATIC-Überwachung inklusive zugeordneter Geräte und SIMATIC-Ereignismeldungen (nur auswählbar, wenn das Kontrollkästchen "SIMATIC-Überwachung von zugeordneten Geräten" aktiviert ist) Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert wird, meldet sich SINEMA Server an SIMATIC-

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fähigen CPUs zum Empfang von SIMATIC-Ereignismeldungen an. Die empfangenen Ereignismeldungen werden in der globalen sowie in der gerätespezifischen Ereignisliste der CPU angezeigt und sind mit dem Status "Gekommen" (für aktive Zustände) oder "Gegangen" (für nicht mehr aktive Zustände) gekennzeichnet. Die Aktivierung dieser Überwachung auf Geräteebene erfolgt über gleichnamigen Geräteparameter. Die Anmeldung zum Empfang von SIMATIC-Ereignismeldungen kann über den Kontextmenüeintrag "Erneut für SIMATIC-Ereignis- / Alarmmeldungen anmelden" von SIMATIC-fähigen CPUs neu angestoßen werden.

● SIMATIC-Überwachung inklusive zugeordneter Geräte und SIMATIC-Alarmmeldungen (nur auswählbar, wenn das Kontrollkästchen "SIMATIC-Überwachung von zugeordneten Geräten" aktiviert ist) Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert wird, meldet sich SINEMA Server an SIMATIC-fähigen CPUs zum Empfang von SIMATIC-Alarmmeldungen an. Die empfangenen Alarmmeldungen werden in der globalen sowie in der gerätespezifischen Ereignisliste der CPU angezeigt und sind mit dem Status "Gekommen" (für aktive Zustände) oder "Gegangen" (für nicht mehr aktive Zustände) gekennzeichnet. Die Aktivierung dieser Überwachung auf Geräteebene erfolgt über gleichnamigen Geräteparameter. Die Anmeldung zum Empfang von SIMATIC-Alarmmeldungen kann über den Kontextmenüeintrag "Erneut für SIMATIC-Ereignis- / Alarmmeldungen anmelden" von SIMATIC-fähigen CPUs neu angestoßen werden.

Hinweis Voraussetzungen für Empfang und Anzeige von SIMATIC-Ereignismeldungen / -Alarmmeldungen

Damit SINEMA Server SIMATIC-Ereignismeldungen / -Alarmmeldungen von einer SIMATIC-fähigen CPU empfangen und anzeigen kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 1. In der STEP 7 Konfiguration der CPU müssen SIMATIC-Ereignismeldungen / -

Alarmmeldungen freigeschaltet sein, sodass sich Endgeräte an der CPU für den Empfang der Meldungen anmelden können. Die Freischaltung der Meldungen für SINEMA Server erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie für HMI-Geräte.

2. Für die Zuordnung der Meldungen zu Meldungstexten muss in der STEP 7 Konfiguration der CPU die Option "Webserver auf Baugruppe aktivieren" aktiviert sein. Alternativ kann in STEP 7 ab V5.5.4 die Option "Webserver-Projektierung erzeugen und laden" aktiviert werden. Diese ist jedoch nicht für alle SIMATIC-fähigen CPUs verfügbar.

Siehe auch Gerätefenster mit Geräteliste (Seite 105)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 198 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.4.3.3 Administration - Überwachung SNMP-Einstellungen

SNMP-Einstellungen Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Datensatz für SNMP-Einstellungen anlegen

SNMP-Einstellungen ändern

SNMP-Einstellungen löschen

Status der ausgewählten (✓) SNMP-Einstellungen wechseln

Die Tabelle darunter zeigt die bereits angelegten Datensätze mit SNMP-Einstellungen. Standardmäßig sind SNMP-Einstellungen mit den Versionen 1 sowie 2c verfügbar und aktiviert. Beim Netzwerkscan durchsucht SINEMA Server alle SNMP-fähigen Geräte in absteigender Reihenfolge der aktiven SNMP-Versionen. Wenn eine SNMP-Einstellung mit der Version 3 verfügbar und aktiviert ist, wird diese Einstellung von SINEMA Server beim Durchsuchungsvorgang verwendet.

Hinweis SNMP V3 verwenden

Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, SNMP-Einstellungen einzusetzen, in denen SNMP V3 verwendet wird. Wählen Sie ausschließlich sichere Passwörter mit hoher Passwortstärke.

Je nach verwendeter SNMP-Version (1, 2c, 3) öffnen sich beim Anlegen oder Ändern eines Datensatzes weitere Fenster, in denen Sie die Parameter dieser Version eingeben können, beispielsweise

● Anzahl Wiederholungen

● Zeitüberschreitung

● Gruppennamen

● Sicherheitsstufe

● Benutzername

● Authentifizierungs-Algorithmus

● Authentifizierungs-Passwort

● Verschlüsselungs-Algorithmus

● Verschlüsselungs-Passwort

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 199

4.4.3.4 Administration - Überwachung Abfragegruppen Dieses Fenster zeigt die drei Abfragegruppen "Schnell", "Mittel" und "Langsam" in jeweils einem Register an, zusammen mit den ihnen zugewiesenen Netzwerkgeräten.

Bedeutung Eine Polling-Gruppe ist eine Gerätegruppe, deren UP/DOWN-Status mit einer bestimmten Häufigkeit (Polling-Abfragerate) abgefragt wird. Die Polling-Abfragerate kann für jede Gruppe innerhalb eines bestimmten Bereiches festgelegt werden. Die Anzahl der Geräte pro Gruppe ist begrenzt. Die Einteilung in 3 Polling-Gruppen ist definiert auf der jeweiligen Bandbreite ihrer Polling-Abfragerate. Es wird unterschieden in die Gruppen

● Schnell

● Mittel

● Langsam

Netzwerkgeräte, die nicht überwacht werden oder keine Beachtung erfordern oder nicht als kritisch eingestuft sind, können in untergeordnete Polling-Gruppen verschoben werden. Damit werden diese Geräte mit einem größeren Polling-Zeitintervall abgefragt. Diese Technik ermöglicht, die Netzbelastung zu steuern, wenn viele Geräte abgefragt werden müssen.

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SINEMA Server 200 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Polling-Gruppen Die 3 Polling-Gruppen zeigen sich in Form von Registern innerhalb des Polling-Dialoges. Diese Polling-Gruppen sind unterteilt auf der Grundlage der Polling-Abfragerate gemessen in Sekunden.

● Schnell

Diese Gruppe ist für alle Geräte vorgesehen, die mit einer hohen Polling-Frequenz abgefragt werden müssen.

– Die Standard-Einstellung beträgt 30 Sekunden.

– Die minimale Polling-Abfragerate beträgt 10 Sekunden, die höchste Polling-Abfragerate beträgt 60 Sekunden.

– Standardmäßig kann die Gruppe bis zu 100 Geräte enthalten. Es können bis zu 250 Geräte zugeordnet werden.

● Mittel

Diese Gruppe ist für alle Geräte vorgesehen, die mit einer mittleren Polling-Frequenz abgefragt werden müssen.

– Die Standard-Einstellung beträgt 150 Sekunden.

– Die minimale Polling-Abfragerate beträgt 90 Sekunden, die höchste Polling-Abfragerate beträgt 150 Sekunden.

– Standardmäßig kann die Gruppe bis zu 200 Geräte enthalten. Es können bis zu 500 Geräte zugeordnet werden.

● Langsam

Diese Gruppe ist für alle Geräte vorgesehen, die mit einer langsamen Polling-Frequenz abgefragt werden müssen.

– Die Standard-Einstellung beträgt 300 Sekunden.

– Die minimale Polling-Abfragerate beträgt 180 Sekunden, die höchste Polling-Abfragerate 300 Sekunden.

– Standardmäßig kann die Gruppe bis zu 200 Geräte enthalten. Es können bis zu 1000 Geräte zugeordnet werden.

Hinweis Geräteanzahl

Die Geräteanzahl, die in den Registern Mittel und Langsam angezeigt wird, benennt die verbleibende Geräteanzahl bis zum Erreichen der jeweils maximal möglichen Geräteanzahl.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 201

Bedienung Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Polling-Rate in Sekun-den

Schnell(150) Ausgewählte (✓) Geräte in die Polling-Gruppe "Schnell" übertragen *

Langsam (120) Ausgewählte (✓) Gerä-te in die Polling-Gruppe "Langsam" übertragen *

Mittel(50) Ausgewählte (✓) Geräte in die Polling-Gruppe "Mittel" übertragen *

Text für Textsuche eintragen

Textsuche starten

Anzeige der genutzten / vorhandenen Tabel-leneinträge

*) Die Zahl hinter dem Gruppennamen gibt an, wie viele Tabelleneinträge noch frei sind.

In der Tabelle darunter werden die dieser Gruppe zugewiesenen Netzwerkgeräte angezeigt, jeweils mit

● Status

● IP-Adresse

● Name

● Gerätetyp

● Einsatzort.

Abfragegruppen einrichten - Vorgehensweise Um Geräte von einer Gruppe in eine andere zu verschieben, gehen Sie so vor:

1. Markieren Sie das Gerät oder die Geräte, die Sie in eine andere Gruppe verschieben möchten.

2. Klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Kopfzeile. Ergebnis: die gewählten Geräte sind in die gewünschte Gruppe verschoben.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 202 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.4.3.5 Administration - Überwachung OPC Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Überwachung > OPC"

Übersicht In industriellen Fertigungsanlagen kommen oftmals Geräte von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlichen Prozess-Steuerungen sowie inkompatiblen Protokollen und Datenformaten zum Einsatz. Damit diese (notwendigerweise) trotzdem zusammenarbeiten und kommunizieren können, wurde ein offener Kommunikations-Standard (OPC --> Open Process Control) definiert. Dieser ermöglicht, dass Anlagendaten, Alarme, Ereignisse und andere Prozessdaten zwischen beliebigen Systemen in Echtzeit ausgetauscht werden können. Auch SINEMA Server bietet die Möglichkeit, Daten per OPC zur Verfügung zu stellen.

Zum Thema OPC bei SINEMA Server siehe auch Kapitel Datenaustausch über OPC (Seite 227)

Aufbau In dem Fenster "Administration > Überwachung > OPC" können Sie Geräte auswählen, deren Daten an einen OPC-Server gesendet werden sollen. Dadurch können diese Informationen dann durch (beliebige) OPC-Clients ausgewertet und überwacht werden.

Bedienung / Inhalt Das Fenster enthält zwei nebeneinander angeordnete, prinzipiell gleich aufgebaute Bereiche. Der linke Bereich enthält beim ersten Aufruf alle im Netzwerk erkannten Geräte. Der rechte Bereich (anfangs noch leer) alle diejenigen, die Daten per OPC zur Verfügung stellen sollen.

Mittels einer zwischen den beiden Bereichen angeordneten Symbolleiste können Sie Geräte beliebig von einem Fenster ins andere verschieben.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 203

Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente dieser Symbolleiste.

Symbol Anzeige / Funktion

Alle Geräte vom rechten Bereich in den linken verschieben

Die ausgewählten (✓) Geräte vom rechten Bereich in den linken verschieben

Die ausgewählten (✓) Geräte vom linken Bereich in den rechten verschieben

Alle Geräte vom linken Bereich in den rechten verschieben

Einstellungen (Gerätelisten) speichern

Die Kopfzeilen beider Bereiche enthalten ein Eingabefeld für einen Textfilter. Es genügt, wenn Sie ein beliebiges Textfragment eingeben und mit der Eingabetaste (<Enter> / <Return>) bestätigen. SINEMA Server zeigt dann nur noch die Geräte an, bei denen dieses Fragment in irgendeinem Feld (selbst in nicht angezeigten!) vorkommt.

In der Fußzeile befinden sich Angaben darüber, wie viele Geräte im jeweiligen Bereich insgesamt vorhanden, angezeigt und ausgewählt sind.

Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen Ihnen alle Geräteeigenschaften, wie sie auch über das Gerätefenster und die Gerätedetails zur Verfügung stehen.

Siehe auch Gerätedetails (Seite 115)

4.4.4 Administration - Ereignisse

4.4.4.1 Administration - Ereignisse Ereignistypen Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Ereignisse > Ereignistypen"

Die Webseite enthält die folgenden Register:

● "Netzwerk-Ereignisse"

● "System-Ereignisse".

In diesen Registern besteht die Möglichkeit, die Anzeige von netzwerk- und systemrelevanten Ereignissen zu konfigurieren.

Sobald Zustandsänderungen oder Fehlerereignisse im Netzwerk auftreten, werden diese als Traps oder Ereignisse in den hier beschriebenen Registern erscheinen.

Die Register sind von Form und Inhalt her nahezu identisch. Deshalb soll die folgende Abbildung als Beispiel für beide Register dienen.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 204 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Ereignistypen - Bedeutung ● Register "Netzwerk-Ereignisse"

Netzwerk-Ereignisse informieren über Änderungen oder Fehlerereignisse im Netzwerk. Beim Auftreten bestimmter Alarmereignisse erzeugen Geräte Trap-Telegramme die von Management-Stationen ausgewertet werden können. Die Trap-Telegramme enthalten Fehlermeldungen im Klartext.

● Register "System-Ereignisse"

System-Ereignisse informieren über Aktionen, Änderungen und Fehlerereignisse von SINEMA Server.

Bedienung Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Ereignistyp anlegen (nur Netzwerkereignis) Der Eingabedialog wird aufgeblendet. Wenn Sie das Kontrollkästchen "Trap" aktivieren, können Sie die OID angeben, die das Trap-Netzwerkereignis auslösen soll (siehe Darstellung oben).

Ereignistyp bearbeiten Der Eingabedialog wird aufgeblendet (siehe Darstellung oben)

Ereignistyp löschen (nur Netzwerkereignis) Hinweis: Netzwerkereignisse mit Urheber "System" können nicht gelöscht werden.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 205

Symbol Anzeige / Funktion

Status der ausgewählten (✓) Ereignistyp wechseln (aktiviert / deaktiviert) Hinweis: Deaktivierte Ereignistypen rücken ans Ende der Tabelle.

Standard-Einstellungen für selektierte Ereignistypen wiederherstellen Hinweis: Ereignistypen mit Urheber "Benutzer" können nicht zurückgesetzt werden.

Text für Textsuche / Filtereinstellung eintragen

Textsuche / Filtereinstellung starten Ergebnis: Es werden die Traps / Ereignisse angezeigt, die den für die Textsuche angegebenen Textstring enthalten.

Anzeige filtern nach folgenden Kriterien: • Alle • Aktiviert • Deaktiviert

Inhalt Die Ereignisse werden jeweils in tabellarischer Form angezeigt.

Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen folgende Informationen: Parameter Bedeutung "Checkbox" Wählen Sie diese Option um alle angezeigten Einträge zu selektieren. Zustand Zeigt den Status der Ereignisse an (aktiviert / deaktiviert) Text Enthält den konfigurierbaren Ereignistext. Klasse Enthält die konfigurierbare Klassifizierung. Trap-OID (nur bei "Netz-werk-Ereignisse")

Objekt-Identifikation Die OID wird durch das jeweilige Netzwerkgerät vorgegeben. Werden Traps empfangen, deren OID nicht bekannt ist, ist das OID-Feld in der Anzeige leer.

Originaltext Enthält den Texteintrag, der beim erstmaligen Erfassen des Ereignis-typs festgelegt wurde.

Ursprüngliche Klasse Enthält die Klassifizierung, die beim erstmaligen Erfassen des Ereignis-typs festgelegt wurde.

Urheber (nur bei "Netzwerk-Ereignisse")

Angabe der Instanz, die die erstmalige Definition getroffen hat. Möglich sind: • System • Benutzer

Gesamtzustandsgruppe Angabe der Gesamtzustandsgruppe, zu welcher das Ereignis gehört. Möglich sind: • Name der Gesamtzustandsgruppe • Keine

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SINEMA Server 206 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Eingabedialog - Besonderheiten Die Eingabe in die Textfelder erfolgt sprachspezifisch. Wenn Sie direkt in das Textfeld schreiben, wird der Text unter der aktuell eingestellten Sprache abgelegt.

Indem Sie auf das Symbol der Weltkugel neben dem Textfeld klicken, öffnen Sie einen zusätzlichen Dialog, in dem Sie für die zugelassenen Sprachen Einträge vornehmen können.

Siehe auch Administration - System E-Mail-Einstellungen (Seite 220)

4.4.4.2 Administration - Ereignisse Gesamtzustandsgruppen

Funktion von Gesamtzustandsgruppen Eine Gesamtzustandsgruppe ist eine Gruppe funktional verwandter Ereignisse, die den Gesamtzustand eines Geräts beeinflussen. Jedem Ereignis innerhalb einer Gesamtzustandsgruppe kann ein Gesamtzustand zugeordnet werden, den das Gerät beim Zutreffen der zugehörigen Ereignisbedingung annehmen soll.

Vereinbarungen für Ereignisse in Gesamtzustandsgruppen Für Ereignisse in Gesamtzustandsgruppen gelten folgende Vereinbarungen:

● Eine Gesamtzustandsgruppe muss mindestens ein Ereignis enthalten. Einer Gesamtzustandsgruppe können maximal 20 Ereignisse zugeordnet werden.

● Ein Ereignis kann maximal einer Gesamtzustandsgruppe angehören.

● Nur Ereignisse, die einer Gesamtzustandsgruppe zugeordnet sind, können Einfluss auf den Gesamtzustand eines Geräts nehmen.

Zustände von Ereignissen in Gesamtzustandsgruppen Für die Bildung des Gesamtzustands von Geräten sind verschiedene Zustände von Bedeutung, die Ereignisse aus Gesamtzustandsgruppen annehmen können. Diese Ereigniszustände werden in der Spalte "Ereigniszustand" der Ereignisliste angezeigt.

Ereigniszustand Bedeutung Anstehend Ein für ein Gerät ausgelöstes Ereignis, dem ein negativer Gesamtzustand zugeordnet ist (jeder

Gesamtzustand außer "OK"), wird mit dem Ereigniszustand "Anstehend" gekennzeichnet. Dieser Zustand verdeutlicht, dass das Ereignis in eine Liste von für das Gerät anstehenden Ereignissen aufgenommen wurde.

Auflösend Ein Ereignis, dem der Gesamtzustand "OK" oder "Nicht verbunden" zugeordnet ist, wird mit dem Ereigniszustand "Auflösend" gekennzeichnet, da das Ereignis beim Eintreten alle übrigen Ereignis-se derselben Gesamtzustandsgruppe aus der Liste von Ereignissen auflöst, welche für ein Gerät anstehen.

Automatisch aufge-löst

Ein Ereignis, das sich in der Liste der für ein Gerät anstehenden Ereignissen befand und dann durch ein auflösendes Ereignis derselben Gesamtzustandsgruppe aus der Liste anstehender Er-eignisse entfernt wurde, wird mit dem Ereigniszustand "Automatisch aufgelöst" gekennzeichnet.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 207

Ereigniszustand Bedeutung Manuell aufgelöst Ein Ereignis, das sich in der Liste der für ein Gerät anstehenden Ereignisse befand und dann ma-

nuell über das Stempel-Symbol in der Ereignisliste aus der Liste anstehender Ereignisse entfernt wurde, wird mit dem Ereigniszustand "Manuell aufgelöst" gekennzeichnet.

- Ein ausgelöstes Ereignis, das keiner Gesamtzustandsgruppe zugeordnet ist oder welchem dort kein Gesamtzustand zugeordnet ist, besitzt keinen Ereigniszustand.

Regeln zur Bildung des Gesamtzustands Die Bildung des Gesamtzustands von Geräten durch Ereignisse aus Gesamtzustandsgruppen erfolgt nach folgenden Regeln:

● Das für ein Gerät anstehende Ereignis, dem der negativste Gesamtzustand zugeordnet ist, bestimmt den Gesamtzustand des Geräts. Die Bestimmung des negativsten Gesamtzustands erfolgt gesamtzustandsgruppenübergreifend.

● Wird ein auflösendes Ereignis ausgelöst, wird der Ereigniszustand "Anstehend" für alle Ereignisse der zugehörigen Gesamtzustandsgruppe entfernt. Das Gerät fällt daraufhin auf den negativsten Gesamtzustand zurück, der einem der verbleibenden anstehenden Ereignisse zugeordnet ist. Existiert kein weiteres Ereignis, das für das Gerät ansteht, erhält das Gerät den Gesamtzustand "OK" bzw. "Nicht verbunden".

● Die Eigenschaft "Anstehend" kann alternativ manuell über das Stempel-Symbol in der Ereignisliste entfernt werden. Das Gerät fällt daraufhin auf den negativsten Gesamtzustand zurück, der einem der verbleibenden anstehenden Ereignisse zugeordnet ist. Existiert kein weiteres Ereignis, das für das Gerät ansteht, erhält das Gerät den Gesamtzustand "OK" bzw. "Nicht verbunden".

Beispiel zur Bildung von Gesamtzuständen Im folgenden Beispiel werden durch ein Gerät verschiedene Ereignisse ausgelöst, welche zu unterschiedlichen Gesamtzustandsgruppen gehören.

Die Gesamtzustandsgruppen setzen sich aus folgenden Ereignissen zusammen:

● Gesamtzustandsgruppe "A":

– Ereignis "A1": Warnung - Gesamtzustand "Wartung angefordert"

– Ereignis "A2": Info - Gesamtzustand "Wartung erforderlich"

– Ereignis "A3": Info - Gesamtzustand "OK" (Auflösendes Ereignis)

● Gesamtzustandsgruppe "B":

– Ereignis "B1": Warnung - Gesamtzustand "Fehler"

– Ereignis "B2": Info - Gesamtzustand "OK" (Auflösendes Ereignis)

● Gesamtzustandsgruppe "C":

– Ereignis "C1": Warnung - Gesamtzustand "Wartung angefordert"

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SINEMA Server 208 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Die folgende Tabelle zeigt anhand des Auftretens dieser Ereignisse den Verlauf des Gerätegesamtzustands sowie der für das Gerät anstehenden Ereignisse. Initial existieren für das Gerät keine anstehenden Ereignisse und das Gerät besitzt den Gesamtzustand "OK".

Ausgelöstes Ereignis / Aktion des Benutzers

Gesamtzustand des Geräts Anstehende Ereignisse für das Gerät

A1 Verändert sich von "OK" zu "War-tung angefordert".

• A1 - "Wartung angefordert"

A3 Verändert sich von "Wartung ange-fordert" zu "OK".

Keine.

C1 Verändert sich von "OK" zu "War-tung angefordert".

• C1 - "Wartung angefordert"

Benutzer löst den Ereigniszustand "Anstehend" für das Ereignis "C1" auf.

Verändert sich von "Wartung ange-fordert" zu "OK".

Keine

A2 Verändert sich von "OK" zu "War-tung erforderlich".

• A2 - "Wartung erforderlich"

A1 Verändert sich von "Wartung erfor-derlich" zu "Wartung angefordert".

• A1 - "Wartung angefordert" • A2 - "Wartung erforderlich"

B1 Verändert sich von "Wartung ange-fordert" zu "Fehler".

• B1 - "Fehler" • A1 - "Wartung angefordert" • A2 - "Wartung erforderlich"

C1 "Fehler", keine Veränderung. • C1 - "Wartung angefordert" • B1 - "Fehler" • A1 - "Wartung angefordert" • A2 - "Wartung erforderlich"

A3 (Auflösendes Ereignis für Ge-samtzustandsgruppe "A")

"Fehler", keine Veränderung. • C1 - "Wartung angefordert" • B1 - "Fehler"

B2 (Auflösendes Ereignis für Ge-samtzustandsgruppe "B")

Verändert sich von "Fehler" zu "War-tung angefordert".

• C1- "Wartung angefordert"

Benutzer löst den Ereigniszustand "Anstehend" für das Ereignis "C1" auf.

Verändert sich von "Wartung ange-fordert" zu "OK".

Keine

Arten von Gesamtzustandsgruppen Zu unterscheiden sind systemdefinierte und benutzerdefinierte Gesamtzustandsgruppen.

In systemdefinierten Gesamtzustandsgruppen können die Zuordnungen von Gesamtzuständen zu Ereignissen angepasst werden, die zu der Gesamtzustandsgruppe gehören. Zudem können Ereignisse der Gesamtzustandsgruppe aktiviert / deaktiviert werden. Bestehende Ereignisse können jedoch nicht aus einer systemdefinierten Gesamtzustandsgruppe entfernt werden. Das Hinzufügen eines Ereignisses zu einer systemdefinierten Gesamtzustandsgruppe ist ebenfalls nicht möglich.

In benutzerdefinierten Gesamtzustandsgruppen können Ereignisse, die unter dem Eintrag "Ereignistypen" sichtbar sind, eingebunden werden. Gesamtzustände können diesen Ereignissen beliebig zugeordnet werden. Das Entfernen von Ereignissen aus

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 209

benutzerdefinierten Gesamtzustandsgruppen ist ebenfalls möglich. Es können maximal 100 Gesamtzustandsgruppen angelegt werden.

Die folgende Abbildung zeigt die Ereignisse der systemdefinierten Gesamtzustandsgruppe "SNMP Reachability" sowie den Eigenschaftsdialog eines zugeordneten Ereignisses:

Aufbau der Webseite Auf der Webseite "Administration > Ereignisse > Gesamtzustandsgruppen" werden systemdefinierte und ggf. benutzerdefinierte Gesamtzustandsgruppen angezeigt.

Bedienung Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neue Gesamtzustandsgruppe anlegen Der Dialog zur Konfiguration von Gesamtzustandsgruppen wird aufgeblendet (siehe Be-schreibung unten).

Gesamtzustandsgruppe bearbeiten Der Dialog zur Konfiguration von Gesamtzustandsgruppen wird aufgeblendet (siehe Be-schreibung unten).

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SINEMA Server 210 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Symbol Anzeige / Funktion

Gesamtzustandsgruppe löschen Hinweis: Systemdefinierte Gesamtzustandsgruppen können nicht gelöscht werden.

Ausgewählte Gesamtzustandsgruppen zurücksetzen Die ausgewählten systemdefinierten Gesamtzustandsgruppen werden auf die Standardein-stellungen zurückgesetzt.

Text für Textsuche / Filtereinstellung eintragen

Textsuche / Filtereinstellung starten Ergebnis: Es werden die Gesamtzustandsgruppen angezeigt, die den für die Textsuche ange-gebenen Textstring enthalten.

Inhalt Die Gesamtzustandsgruppen werden in tabellarischer Form angezeigt.

Parameter Bedeutung "Checkbox" Wählen Sie diese Option, um alle angezeigten Einträge zu selektieren. Name Name der Gesamtzustandsgruppe Systemdefiniert Angabe, ob es sich um eine systemdefinierte oder um eine benutzerdefinierte Gesamtzu-

standsgruppe handelt. In systemdefinierten Gesamtzustandsgruppen können die Zuordnungen von Gesamtzuständen zu Ereignissen angepasst werden, die zu der Gesamtzustandsgruppe gehören. Zudem können Ereignisse der Gesamtzustandsgruppe aktiviert / deaktiviert werden. Bestehende Ereignisse können jedoch nicht aus einer systemdefinierten Gesamtzustandsgruppe entfernt werden. Das Hinzufügen eines Ereignisses zu einer systemdefinierten Gesamtzustandsgruppe ist ebenfalls nicht möglich. In benutzerdefinierten Gesamtzustandsgruppen können Ereignisse, die unter "Ereignistypen" angelegt wurden, beliebig eingebunden werden. Gesamtzustände können diesen Ereignissen beliebig zugeordnet werden. Das Entfernen von Ereignissen aus benutzerdefinierten Gesamt-zustandsgruppen ist ebenfalls möglich. Es können maximal 100 Gesamtzustandsgruppen an-gelegt werden.

Dialog zur Konfiguration von Gesamtzustandsgruppen In diesem Dialog werden der Name der Gesamtzustandsgruppe sowie deren Ereignisse angezeigt. Zugeordnete Ereignisse können für das Auslösen aktiviert oder deaktiviert werden. Benutzerdefinierten Gesamtzustandsgruppen können Ereignisse zugeordnet werden, die unter dem Eintrag "Administration" > "Ereignisse" > "Ereignistypen" sichtbar sind. Nach der Auswahl eines zugeordneten Ereignisses oder des Symbols wird der Dialog zur Zuordnung von Ereignissen geöffnet.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 211

Dialog zur Zuordnung von Ereignissen Dieser Dialog dient zur Auswahl eines zuzuordnenden Ereignisses sowie der Auswahl des Gesamtzustands, den das Ereignis beim Auslösen zur Folge haben soll. Folgende Funktionen sind verfügbar:

● Ereignis: Name des zugeordneten Ereignisses. In benutzerdefinierten Gesamtzustandsgruppen kann der Dialog zum Auswählen des zuzuordnenden Ereignisses über das Symbol aufgerufen werden. In diesem Dialog können Sie das zuzuordnende Netzwerkereignis auswählen. Für Trap-Netzwerkereignisse werden im Auswahldialog standardmäßig deren OIDs angezeigt.

● Ereignisklasse: Kategorisierung des zugeordneten Ereignisses.

● Gesamtzustand: Gesamtzustand, den ein Gerät beim Auslösen des Ereignisses annehmen soll.

● Auflösend: Angabe, ob ein Ereignis beim Eintreten alle übrigen Ereignisse derselben Gesamtzustandsgruppe aus der Liste der Ereignisse auflöst, die für ein Gerät anstehen. Nur Ereignisse mit dem zugeordneten Gesamtzustand "OK" sind auflösende Ereignisse.

● OID: Anzeige der OID eines ausgewählten Trap-Netzwerkereignisses.

4.4.4.3 Administration - Ereignisse Ereignisbehandlung Die nachfolgend beschriebenen Dialoge erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Ereignisse > Ereignisbehandlung"

Ereignisreaktionen konfigurieren Ereignisreaktionen können für folgende Kontexttypen definiert werden:

● für eine spezifische Ansicht

Sie können somit eine ansichtenspezifische Ereignisreaktion definieren. Angeboten werden die bisher in SINEMA Server konfigurierten Ansichten.

● für das System

● für Netzwerkgeräte

Angeboten werden alle bei SINEMA Server erkannten Geräte.

Diese Typauswahl mit anschließender Auswahl des zugehörenden Objektes treffen Sie im aufgeblendeten Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen".

In einem weiteren Dialog "Ereignisbehandlung" konfigurieren Sie die eigentliche Ereignisreaktion.

Die folgende Darstellung zeigt die Dialogfolge zur Festlegung einer Ereignisreaktion für ein Netzwerkgerät.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 212 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Der zuletzt aufgeblendete Dialog "Ereignisbehandlung" zeigt in der Titelzeile zusätzlich den gewählten Kontexttyp und das gewählte Objekt an.

Bedienung "Ereignisbehandlung" und Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen" Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Neue Ereignisbehandlung anlegen. Sie öffnen über diese Funktion einen neuen Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen". Die Anga-ben in vorliegender Tabelle gelten sinngemäß für den geöffneten Dialog. Sie öffnen im Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen" je nach gewähltem Typ einen weiteren Dialog "Ereignisbehandlung".

Ereignisbehandlung ändern

Ereignisbehandlung löschen

Text für Textsuche eintragen

Textsuche starten

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 213

Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen" In diesem Dialog sind folgende Einstellungen konfigurierbar:

● Grunddaten / Typ

Über Klappliste wählbar sind:

– Ansichten

– System

– Gerät

● Grunddaten / Objekt

Je nach Auswahl unter "Typ" sind über Klappliste die verfügbaren Ansichten oder Geräte wählbar. Wenn im System noch keine Ansichten konfiguriert wurden, ist die entsprechende Auswahl leer.

● Ereignisbehandlungen

Bedienung siehe Tabelle oben.

Hinweis Eine Ereignisreaktion pro Typ / Objekt

Sie können pro gewählter Kombination "Typ" / "Objekt" eine Ereignisreaktion konfigurieren. Eine Zuordnung mehrerer Ereignisreaktionen ist nicht möglich.

Dialog "Ereignisbehandlung für Gerät / System / Ansicht x" In diesem Dialog sind folgende Einstellungen konfigurierbar: Parameter Bedeutung Thema Hier sind abhängig vom Typ "Ansichten / Gerät / System" unterschiedlich

vordefinierte Themen zuordenbar. Ereignis Hier sind abhängig vom Typ "Ansichten / Gerät / System" unterschiedlich

vordefinierte Ereignisbezeichnungen zuordenbar. E-Mail Adresse Angabe von E-Mail-Empfängern, die beim Eintritt des Ereignisses be-

nachrichtigt werden sollen. Hinweis: Bei der Angabe mehrerer E-Mail-Empfänger müssen diese durch ein Semikolon und ohne Leerzeichen voneinander getrennt sein.

Sprache Die versendete E-Mail enthält einen ereignisspezifischen Informations-text. Wählen Sie hier die Sprache, die bei der Ausgabe verwendet wird.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 214 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Parameter Bedeutung Programm Geben Sie hier den Namen eines ausführbaren Programms an, das eine

spezifische Reaktion auf das Ereignis bewirken soll. Text Angabe eines Zusatztextes, der per E-Mail übermittelt werden soll (siehe

auch die Angabe zum Parameter "Sprache"). Zusätzlich können Sie Übergabeparameter für die Programmausführung angeben. Beispiel: mail.exe $i $m $n Diese Übergabeparameter werden beim Aufruf des ausführbaren Pro-gramms wie folgt von SINEMA Server interpretiert und ersetzt. Syntax und Bedeutung • $i - Platzhalter für IP-Adresse • $m - Platzhalter für MAC-Adresse • $n - Platzhalter für Gerätenamen

4.4.5 Administration - Benutzer

Überblick Die Webseite "Administration > Benutzer" besitzt die folgenden Register:

● "Benutzer",

● "Benutzergruppen"

● "Anmeldesperren".

Im Folgenden werden Form, Inhalt und Funktionalität dieser Register erläutert.

4.4.5.1 Administration - Benutzer Benutzer Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Benutzer > Benutzer"

Die Abbildung zeigt die Webseite mit geöffnetem Benutzer-Editor.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 215

Funktionen Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Benutzer anlegen Sie öffnen damit den Benutzer-Editor.

Benutzer ändern Sie öffnen damit den Benutzer-Editor.

Benutzer löschen

Text für Textsuche / Filter eintragen

Textsuche starten / Filter aktivieren Es werden die Benutzergruppen angezeigt, die den angegebenen Text im Namen enthalten.

Anzeige filtern: • Alle • Angemeldet • Abgemeldet

Der Datenbereich enthält die Benutzerdaten mit folgenden Spalten:

● Benutzername

● Vollständiger Benutzername

● E-Mail

● Ansicht(en) (zugeordnete Ansichten)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 216 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

● Benutzergruppe

● Angemeldet (IP-Adresse)

Wenn Sie einen Benutzer anlegen oder ändern, öffnet sich ein weiteres Fenster mit zwei Registern, in das Sie die benutzerspezifischen Daten eintragen.

Benutzer-Editor Wenn Sie einen Benutzer anlegen oder ändern, öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie die Benutzerdaten eingeben sowie die Ansichten auswählen können. Besitzt der Benutzer nicht das Recht "Alle Geräte und Server sehen", werden nach der Anmeldung des Benutzers nur die Geräte und SINEMA Server Instanzen angezeigt, die der Ansicht des Benutzers zugeordnet sind. Ein PNIO-System wird für diesen Benutzer nur dann angezeigt, wenn der zugehörige Controller mindestens einer Ansicht des Benutzers zugeordnet ist.

Siehe auch Benutzer- und Benutzergruppen (Seite 74)

4.4.5.2 Administration - Benutzer Benutzergruppen Die folgende Abbildung zeigt das Fenster "Administration > Benutzer > Benutzergruppen" mit geöffnetem Benutzergruppen-Editor.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 217

Funktionen Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neue Benutzergruppe anlegen Sie öffnen damit den Benutzergruppen-Editor.

Benutzergruppe ändern Sie öffnen damit den Benutzergruppen-Editor. Hinweis: In der vordefinierten Benutzergruppe "Administrator" kann das Recht "Be-nutzereinstellungen" nicht deaktiviert werden.

Benutzergruppe löschen

Text für Textsuche / Filter eintragen

Textsuche starten / Filter aktivieren Es werden die Benutzergruppen angezeigt, die den angegebenen Text im Namen enthalten.

Im Datenbereich werden alle Benutzergruppen angezeigt.

Benutzergruppen-Editor Wenn Sie eine Gruppe anlegen oder ändern, öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie die Benutzerrechte der jeweiligen Gruppe auswählen können. Zu diesen Rechten zählen:

● Server-Zugriff über URL

● Ermittelte Topologie sehen

● Berichte sehen

● Operative Überwachungseinstellungen

● Benutzereinstellungen

● Grundeinstellung für Erkennung und Überwachung

● Überwachte Topologie sehen

● Alle Geräte und Server sehen

● Serverübersicht sehen

● Systemeinstellungen

Vorgehensweise Um eine Benutzergruppe anzulegen und der Benutzergruppe eine oder mehrere Funktionen zuzuweisen, gehen Sie im geöffneten Benutzergruppen-Editor so vor:

1. Geben Sie einen Namen für die neue Benutzergruppe an.

2. Selektieren Sie einen oder mehrere Einträge in der Tabelle.

3. Wählen Sie die Schaltfläche "Aktivieren", um die gewählten Funktionen der Benutzergruppe zuzuordnen.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 218 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4. Wählen Sie die Schaltfläche "Deaktivieren" um die gewählten Funktionen der Benutzergruppe zu entziehen

5. Wählen Sie die Schaltfläche "Speichern" um die Einstellungen zu übernehmen.

Siehe auch Benutzer- und Benutzergruppen (Seite 74)

4.4.5.3 Administration - Benutzer Anmeldesperren

Schutz vor Brute-Force-Angriffen Zum Schutz vor Brute-Force-Angriffen wird der IP-Adresse eines Benutzers bzw. einem Benutzer nach fünf fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen die Anmeldung an SINEMA Server für eine Stunde verweigert, sofern zwischen den Anmeldeversuchen jeweils weniger als fünf Minuten lagen.

Gesperrte IP-Adressen / Benutzer entsperren Gesperrte IP-Adressen bzw. Benutzer werden unter "Administration > Benutzer > Anmeldesperren" angezeigt und können von Benutzern, die das Recht "Benutzereinstellungen" besitzen, entsperrt werden.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 219

4.4.6 Administration - System

4.4.6.1 Administration - System Systeminformationen Die Webseite "Administration > System > Systeminformationen" zeigt Ihnen folgende Informationen über die Management-Station in tabellarischer Form an:

● Rechner

– Prozessor

– Hauptspeicher

– Festplatte

– MAC-Adresse

– IP-Adresse/n

● Betriebssystem

– Art und Version

– Rechnername

– Rechnerstatus

– Zeitzone

● SINEMA Server

– Lizenztyp

– Versionsnummer

– Revisionsstand

4.4.6.2 Administration - System Konfiguration

Bedeutung In diesem Dialog können Sie Ihre Systemkonfiguration exportieren, eine exportierte Systemkonfiguration importieren und Ihre Systemkonfiguration auf Ausgangswerte zurücksetzen.

Zusätzlich legen Sie in diesem Dialog das Shared-Secret für den Zugriff auf Daten anderer SINEMA Server Instanzen fest. Bevor eine SINEMA Server Instanz Gerätedaten einer anderen SINEMA Server Instanz abfragen und in der Serverübersicht anzeigen kann, muss für beide das gleiche Shared-Secret konfiguriert sein.

Unter dem Menübefehl "Administration > System > Konfiguration" finden Sie folgende Schaltflächen und Funktionen:

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 220 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Dialogbereich "Systemkonfiguration":

● Schaltfläche "Exportieren"

Zum Exportieren der Systemkonfiguration klicken Sie auf die Schaltfläche "Exportieren". Folgende Einstellungen können unter einem anzugebenden Pfad abgespeichert werden:

– Durchsuchungseinstellungen

– Geräteprofile

– Allgemeine Überwachungseinstellungen

– Ereignistypen / Ereignisbehandlungen / Gesamtzustandsgruppen

– "Unmanaged" Gerätetypen

– Filtervorlagen

● Schaltfläche "Importieren"

Zum Importieren einer vorhandenen Systemkonfiguration klicken Sie auf die Schaltfläche "Importieren" und wählen im aufgeblendeten Dialog die Datei *.dpl über die Schaltfläche "Durchsuchen" aus.

Der Import einer Systemkonfiguration ist nur möglich, wenn sich aktuell keine Geräte im System befinden.

● Schaltfläche "Zurücksetzen"

Um bestimmte Einstellungen der Systemkonfiguration zurückzusetzen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Zurücksetzen". Ein Dialogfeld mit Optionen wird geöffnet, mit denen Sie eine Auswahl treffen können.

Das Zurücksetzen einer Systemkonfiguration ist nur möglich, wenn sich aktuell keine Geräte im System befinden.

Dialogbereich "Serverübersicht": Eingabe des Shared-Secrets.

4.4.6.3 Administration - System E-Mail-Einstellungen Bevor Sie unter "Administration > Ereignisse > Ereignisbehandlung" eine Ereignisreaktion konfigurieren können, müssen Sie unter "Administration > System > E-Mail-Einstellungen" E-Mail Einstellungen konfigurieren. Anzugeben sind:

● IP-Adresse des SMTP-Servers

● SMTP-Port

● E-Mail-Adresse des Absenders

● Benutzername (optional)

● Passwort / Passwortbestätigung (optional)

● Verschlüsselung (Auswahl über Klappliste)

Siehe auch Administration - Ereignisse Ereignistypen (Seite 203)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 221

4.4.7 Administration - Meine Einstellungen

4.4.7.1 Administration - Meine Einstellungen Passwort

Passwort Das Fenster beinhaltet die üblichen Felder zur Änderung eines Passwortes:

● Bisheriges Passwort

● Neues Passwort

● Neues Passwort bestätigen

Über das Symbol in der Kopfzeile speichern Sie die Änderung.

4.4.7.2 Administration - Meine Einstellungen Benutzerschnittstelle Die Webseite "Administration > Meine Einstellungen > Benutzerschnittstelle" beinhaltet das Feld "Überwachungs-Zeitintervall". Über das Überwachungs-Zeitintervall legen Sie fest, nach wie vielen Sekunden die Daten in der Benutzeroberfläche aktualisiert werden. Der Mindestwert beträgt 15 Sekunden.

Über das Symbol in der Kopfzeile speichern Sie den Wert.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.5 Serverübersicht

SINEMA Server 222 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4.5 Serverübersicht Die Webseite "Serverübersicht" erreichen Sie über einen der folgenden Navigationswege:

● Eintrag in der Navigationsleiste

● Eintrag unterhalb des Knotens "Serverübersicht" im Gerätebaum

Bedeutung SINEMA Server bietet auf der Webseite "Serverübersicht" einen Überblick über die Gesamtzustände von Geräten, die durch andere SINEMA Server Instanzen im Netzwerk überwacht werden. Hierzu zeigt die Webseite für jede SINEMA Server Instanz an, wie viele Geräte welchen Gesamtzustand haben. Für die Erhöhung und die Verringerung der Geräteanzahl existieren pro Gerätegesamtzustand System-Ereignisse, welche aktiviert oder deaktiviert werden können.

Bevor SINEMA Server Instanzen auf dieser Webseite angezeigt werden, müssen sie über die Schaltfläche angelegt und konfiguriert werden, siehe Abschnitt "SINEMA Server Instanz konfigurieren".

Konfigurierte SINEMA Server Instanzen können aus der Serverübersicht heraus direkt aufgerufen werden. Beim Aufruf erfolgt eine automatische Authentifizierung mit denjenigen Benutzerdaten, mit denen der aufrufende Benutzer an der lokalen SINEMA Server Instanz angemeldet ist. Der Benutzer muss hierfür das Recht "Server-Zugriff über URL" besitzen.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.5 Serverübersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 223

Bedienung Die folgende Tabelle zeigt die Bedienelemente der Webseite "Serverübersicht" mit einer kurzen Erläuterung.

Symbol Anzeige / Funktion

Server in neuem Register anzeigen Sie öffnen über diese Funktion die ausgewählte SINEMA Server Instanz und werden automa-tisch mit den Benutzerdaten angemeldet, die für die Instanz in der Serverübersicht konfiguriert sind.

Neuen Server hinzufügen Sie öffnen über diese Funktion den Dialog "SINEMA Server Editor". In diesem Dialog konfigurie-ren Sie die Daten zur Erreichbarkeit der SINEMA Server Instanz, siehe Abschnitt "SINEMA Ser-ver Instanz konfigurieren".

Ausgewählten Server bearbeiten Sie öffnen über diese Funktion einen Dialog "SINEMA Server Editor", in dem Sie die vorhande-nen Einträge bearbeiten können, siehe Abschnitt "SINEMA Server Instanz konfigurieren".

Server löschen

Bericht erstellen Sie öffnen über diese Funktion den Dialog zur Konfiguration eines Berichts, der die Anzahl der Erreichbarkeitsstatus einer ausgewählten SINEMA Server Instanz über einen bestimmten Zeit-raum hinweg ausgibt. Folgende Parameter sind in diesem Dialog konfigurierbar: • Die Zeitspanne, die der Bericht umfassen soll. • Die Arten der Erreichbarkeitsstatus, die in den Bericht einfließen sollen.

Text für Textsuche / Filter eintragen

Abfrageintervall einstellen. Die Standardeinstellung ist 15 Sekunden.

Textsuche / Filtereinstellung starten

Inhalt Folgende Informationen sind in den Spalten der Serverübersicht verfügbar:

Parameter Bedeutung Name Name der SINEMA Server Instanz IP/Host IP-Adresse der SINEMA Server Instanz Systemzu-stand

Erreichbarkeitsstatus der SINEMA Server Instanz

Anzahl der Geräte, die aktuell den Gesamtstatus "Nicht erreichbar" haben.

Anzahl der Geräte, die aktuell den Gesamtstatus "Fehler" haben.

Anzahl der Geräte, die aktuell den Gesamtstatus "Wartung angefordert" haben.

Anzahl der Geräte, die aktuell den Gesamtstatus "Wartung erforderlich" haben.

Anzahl der Geräte, die aktuell den Gesamtstatus "OK" haben.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.5 Serverübersicht

SINEMA Server 224 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Parameter Bedeutung

Anzahl der Geräte, die aktuell den Gesamtstatus "Nicht verbunden" haben.

Port Web UI Port, der für den Aufruf der SINEMA Server Instanz aus der Serverübersicht heraus verwendet wird. Protokoll Protokoll, das für den Aufruf der SINEMA Server Instanz aus der Serverübersicht heraus verwendet wird. Port Server-Abfr.

Port, der für die Abfrage der Gerätegesamtzustände von der SINEMA Server Instanz verwendet wird.

Hinweis Benutzerspezifische Anzeige der SINEMA Server Instanzen

SINEMA Server Instanzen, die in der Serverübersicht angelegt wurden, können Teil von Ansichten sein, welche bestimmten Benutzern zugeordnet sein können. Wenn Sie unter einem Benutzer angemeldet sind, dessen Benutzergruppe eingeschränkte Benutzerrechte besitzt und dem eine solche Ansicht zugeordnet wurde, sind für Sie in der Serverübersicht ausschließlich die SINEMA Server Instanzen der zugehörigen Ansicht sichtbar.

SINEMA Server Instanz konfigurieren Das Register "Grundeinstellungen" des Fensters "SINEMA Server Editor" enthält folgende Bedienelemente:

Bedienelement Funktion Name Name der SINEMA Server Instanz, der in der Serverübersicht angezeigt werden soll IP/Host IP-Adresse der SINEMA Server Instanz Protokoll Protokoll, das für den Aufruf der SINEMA Server Instanz aus der Serverübersicht heraus

verwendet wird. Port Port, der für den Aufruf der SINEMA Server Instanz aus der Serverübersicht heraus ver-

wendet wird.

Im Register "Erweiterte Einstellungen" kann der Port konfiguriert werden, der für die Abfrage der Gerätegesamtzustände von der SINEMA Server Instanz verwendet wird.

SINEMA Server Instanz aufrufen - Voraussetzung Der Aufruf von SINEMA Server Instanzen aus der Serverübersicht erfolgt über das HTTPS-Protokoll. Um SINEMA Server Instanzen aufrufen zu können, müssen Sie vorher das Server-Zertifikat auf Ihrem Client installieren.

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.5 Serverübersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 225

Gehen Sie so vor:

1. Klicken Sie in Ihrem Webbrowser auf den Hinweis "Zertifikat-Fehler".

Sie öffnen damit einen Dialog mit einem Hinweis auf das nicht vertrauenswürdige Zertifikat.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Zertifikat anzeigen".

Das Zertifikats-Fenster wird geöffnet.

3. Wählen Sie die Option "Zertifikat installieren" und folgen Sie den Anweisungen um das Zertifikat des betreffenden Servers auf Ihrem Client-Rechner zu installieren.

Siehe auch SINEMA Server Benutzer- und Rollenkonzept (Seite 74)

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SINEMA Server anwenden - Referenzteil 4.5 Serverübersicht

SINEMA Server 226 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 227

Datenaustausch über OPC 5 5.1 Zugriff über OPC-Server - Möglichkeiten und Konzept

OPC Der OPC-Standard (Open Process Control) wird für Geräte der Industrieautomatisierung eingesetzt, um Anlagendaten, Alarme und Ereignisse, historische Daten und Daten von Chargenprozessen zwischen Steuergeräten verschiedener Hersteller in Echtzeit zu übertragen. Die OPC-Schnittstelle ist ein Standard für die Zusammenarbeit unterschiedlicher Systeme beim Datenaustausch zur Laufzeit. Systeme anderer Hersteller können über OPC-Clients mit dem OPC-Server verbunden sein und die Daten auslesen oder überwachen.

Für den Datenzugriff sind folgende Zugriffsarten zu unterscheiden:

● Datenzugriff mit OPC (UA)

Die OPC UA (Unified Architecture) basiert auf einer serviceorientierten Architektur und kommt ohne die Bestandteile des Microsoft COM/DCOM (Component Object Model/Distributed Object Component Model) aus.

● Datenzugriff mit OPC (DA)

OPC DA ist ein Standard mit Spezifikationen für die Echtzeit-Datenübertragung von Datenerfassungsgeräten wie SPS-Geräten. Er dient dazu, für Geräte wie z. B. Bedienoberflächen (HMI) eine Anzeige und Schnittstelle bereitzustellen. SINEMA Server unterstützt den Funktionsumfang von OPC DA.

Beim OPC DA-Remote-Zugriff müssen die DCOM-Einstellungen im SINEMA Server konfiguriert werden.

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Datenaustausch über OPC 5.2 Datenzugriff mit OPC (UA)

SINEMA Server 228 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Über einen OPC-Server auf SINEMA Server-Daten zugreifen Nur Benutzer mit Zugriff auf SINEMA Server können über einen OPC-Server auf Projektdaten von SINEMA Server zugreifen. Der Zugriff auf den OPC-Server kann über den OPC-Client erfolgen. Über den OPC-Server wiederum kann auf die Konfigurationsdaten von SINEMA Server und die Eigenschaften der Netzwerkgeräte zugegriffen werden. Zur Interaktion mit einem OPC-Server kann ein beliebiger OPC-Client verwendet werden. Mithilfe des OPC-Servers können Sie die Laufzeitdaten und Eigenschaften eines SINEMA Server-Projekts anzeigen.

Hinweis

Für den Fernzugriff auf SINEMA Server-Daten muss der OPC-Client auf Ihrem Computer lokal installiert sein. Bevor OPC-Verbindungen eingerichtet werden können, ist eine OPC-Ansicht mit einer Liste von Netzwerkgeräten erforderlich. Eine OPC-Ansicht können Sie auf der Seite Administration > Überwachung > OPC erstellen. Immer wenn sich die OPC-Ansicht ändert (wenn neue Geräte erkannt oder vorhandene Geräte gelöscht werden), müssen alle verbundenen OPC-Clients getrennt und neu mit dem OPC-Server verbunden werden, damit die neuesten Geräte in der OPC-Ansicht angezeigt werden.

5.2 Datenzugriff mit OPC (UA) Die OPC UA (Unified Architecture) basiert auf einer serviceorientierten Architektur und kommt ohne die Bestandteile des Microsoft COM/DCOM (Component Object Model/Distributed Object Component Model) aus. OPC UA ist ein plattformunabhängiger Standard, über den Systeme und Geräte unterschiedlicher Art miteinander kommunizieren können. Hierzu senden diese Meldungen zwischen Clients und Servern über verschiedenartige Netzwerke. UA unterstützt eine robuste, sichere Kommunikation, welche die Identität von Servern und Clients sichert und Schutz vor Angriffen bietet.

UA-Ports konfigurieren Der für einen UA-Server verwendete Standardport ist 4840. Dieser Port kann über die Konfigurationsoption im Kontextmenü des Teilfensters "SINEMA Server Monitor" konfiguriert werden. Um auf dieses Kontextmenü zuzugreifen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol für das Teilfenster "SINEMA Server Monitor" im Windows-Infobereich. Daraufhin wird ein Fenster mit einer Liste von Optionen angezeigt.

Weitere Informationen zum Konfigurieren eines UA-Ports finden Sie in Kapitel Porteinstellungen (Seite 30).

Gesicherte OPC-Verbindung in WinCC Explorer 7.2 erstellen 1. Das WinCC Client Zertifikat "Siemens OPC UA Client for WinCC.der" finden Sie unter

dem Pfad "C:\Programme\SIEMENS\WinCC\OPC\UAWrapper\PKI\CA\certs". Kopieren Sie dieses Zertifikat in das Verzeichnis "C:\Siemens\SINEMAServer\Sinema_Server\WinCC_OA\3.13\data\opcua\server\PKI\CA\certs".

2. Starten Sie WinCC Explorer.

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Datenaustausch über OPC 5.2 Datenzugriff mit OPC (UA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 229

3. Öffnen Sie das Tag Management.

4. Öffnen Sie in den OPC Groups die System Parameter.

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Datenaustausch über OPC 5.2 Datenzugriff mit OPC (UA)

SINEMA Server 230 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

5. Erstellen Sie eine neue OPC UA Verbindung.

Ergebnis: Die Fehlermeldung "This OPC Server does not support a Browser Interface" erscheint.

6. Kopieren Sie das neue, zurückgewiesene Zertifikat vom Verzeichnis "C:\Programme\SIEMENS\WinCC\OPC\UAWrapper\PKI\CA\rejected\certs" in das Verzeichnis "C:\Program Files\SIEMENS\WinCC\OPC\UAWrapper\PKI\CA\certs".

7. Erstellen Sie erneut eine neue OPC UA Verbindung, um vollen, gesicherten Zugriff (Basic 192RSA 15) zu erhalten.

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Datenaustausch über OPC 5.2 Datenzugriff mit OPC (UA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 231

Auf SINEMA Server-Daten über einen OPC-Server (OPC UA) zugreifen (OPC Scout) 1. Starten Sie SINEMA Server.

2. Starten Sie OPC Scout V10.

3. Erstellen Sie eine signierte und verschlüsselte UA Server Verbindung in OPC Scout V10 (opc.tcp://pcname:port).

4. Doppelklicken Sie auf den Server, damit die Fehlermeldung "Bad certificate error"

erscheint.

5. Im Verzeichnis

"C:\Siemens\SINEMAServer\WinCC_OA\3.13\data\opcua\server\PKI\CA\rejected" finden Sie nun das zurückgewiesene OPC Scout V10 Zertifikat.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 232 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

6. Verschieben Sie dieses Zertifikat in das Verzeichnis "C:\Siemens\SINEMAServer\WinCC_OA\3.13\data\opcua\server\PKI\CA\certs".

7. Doppelklicken Sie nun erneut auf den Server für eine signierte und verschlüsselte Verbindung.

Bild 5-1 Scout_4

5.3 Datenzugriff mit OPC (DA) OPC DA ist ein Standard mit Spezifikationen für die Echtzeit-Datenübertragung von Datenerfassungsgeräten wie SPS-Geräten. Er dient dazu, für Geräte wie z. B. Bedienoberflächen (HMI) eine Anzeige und Schnittstelle bereitzustellen. SINEMA Server unterstützt den Funktionsumfang von OPC DA.

5.3.1 DCOM-Einstellungen im SINEMA Server konfigurieren Beim OPC DA-Remote-Zugriff müssen die DCOM-Einstellungen im SINEMA Server konfiguriert werden. Die Erläuterungen in diesem Abschnitt beschreiben, wie Sie die DCOM-Einstellungen in SINEMA Server konfigurieren.

Voraussetzungen Einstellungen für die Datenausführungsverhinderung:

Standardmäßig ist die Datenausführungsverhinderung für alle Programme aktiviert. Wenn diese Einstellung deaktiviert ist, aktivieren Sie diese unter folgendem Pfad:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol "Arbeitsplatz" und wählen Sie die Option "Eigenschaften", um die Systemeigenschaften aufzurufen.

2. Rufen Sie über "Erweitert" das Fenster "Leistungsoptionen" auf.

3. Wählen Sie das Register "Datenausführungsverhinderung" aus.

Hinweis

Die Schritte zum Konfigurieren der DCOM-Einstellungen im SINEMA Server gelten für das Betriebssystem Windows Server 2008 R2.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 233

Hinweis

Bevor Einstellungen für die DCOM-Konfiguration vorgenommen werden können, müssen gegebenenfalls Ausnahmen in der Windows-Firewall konfiguriert werden.

Eigenschaften der DCOM-Konfiguration für die OPC DA-Kommunikation einrichten Die Einstellungen, die in der DCOM-Konfiguration für die OPC DA-Kommunikation vorzunehmen sind, umfassen die folgenden Schritte:

● Standard-DCOM-Einstellungen konfigurieren

● DCOM-Einstellungen für den OPC-Server konfigurieren

● DCOM-Einstellungen für den OPC-Server-Browser konfigurieren

● System neu starten

Standard-DCOM-Einstellungen konfigurieren - Vorgehensweise 1. Wählen Sie in Windows den Befehl "Start > Ausführen". Geben Sie im Listenfeld "Öffnen"

den Befehl "dcomcnfg" ein und bestätigen Sie mit "OK".

2. Daraufhin wird das Fenster "Komponentendienste" mit der Ordnerhierarchie geöffnet.

3. Navigieren Sie zu Komponentendienste, Computer, Arbeitsplatz.

4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Arbeitsplatz" und wählen Sie die Option "Eigenschaften", um das Fenster "Eigenschaften von Arbeitsplatz" aufzurufen.

5. Geben Sie eine kurze Beschreibung für Ihren Computer ein und bestätigen Sie mit "OK".

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 234 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

6. Geben Sie im Register "Standardeigenschaften" die Standardauthentifizierungsebene an, indem Sie in der Klappliste die Option "Verbinden" auswählen.

7. Wählen Sie in der Klappliste für die Standardidentitätswechselebene die Option

"Identifizieren" aus und bestätigen Sie mit "OK".

8. Verschieben Sie im Register "Standardprotokolle" unter "DCOM-Protokolle" den Eintrag "Verbindungsorientiertes TCP/IP" an die erste Stelle in der Liste und entfernen Sie andere, nicht verwendete Protokolle.

9. Öffnen Sie dann das Register "COM-Sicherheit". Gehen Sie hier zum Abschnitt "Zugriffsberechtigungen".

10.Klicken Sie unter "Zugriffsberechtigungen" auf die Schaltfläche "Standard bearbeiten",

um das Fenster "Start- und Aktivierungsberechtigungen" aufzurufen. Hier wählen Sie die Liste der Benutzer aus, die auf OPC-Server und OPC-Server-Browser auf dem Computer Zugriff haben.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 235

11.Konfigurieren Sie die Zugriffsberechtigungen je nach Ihren Anforderungen, indem Sie die gewünschten Optionen auswählen und mit "OK" bestätigen.

– Um allen Benutzern Zugriff zu gewähren, fügen Sie die Domaingruppe "Alle" hinzu.

– Wenn sich Server und Client in derselben Netzwerk-Domain befinden, fügen Sie die Liste der Benutzer hinzu, die auf den OPC-Server zugreifen werden. Sie sollten diesen Benutzern auch lokalen und Remotezugriff gewähren.

– Um allen Benutzern den Zugriff zu verweigern, erstellen Sie eine Domaingruppe und fügen die Benutzer hinzu, denen der Zugriff auf den OPC-Server und den OPC-Server-Browser gestattet sein soll. Fügen Sie die Gruppe dann zur Liste "Gruppen- oder Benutzernamen" hinzu.

12.Stellen Sie sicher, dass die Gruppe "SYSTEM" in der Liste "Gruppen- oder Benutzernamen" aufgeführt ist und dass das Kontrollkästchen "Zulassen" für lokalen Zugriff und Remotezugriff aktiviert ist. Wurde die Gruppe nicht hinzugefügt, können Sie sie über die Schaltfläche "Hinzufügen" hinzufügen. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "OK".

13.Klicken Sie unter "Start- und Aktivierungsberechtigungen" auf die Schaltfläche "Standard bearbeiten", um das Fenster "Zugriffsberechtigung" aufzurufen. Hier wählen Sie die Liste der Benutzer aus, die auf diesem Computer OPC-Server und OPC-Server-Browser starten können.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 236 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

14.Konfigurieren Sie die Startberechtigungen, indem Sie die gewünschten Optionen auswählen und mit "OK" bestätigen.

– Um allen Benutzern Zugriff zu gewähren, fügen Sie die Domaingruppe "Alle" hinzu.

– Wenn sich Server und Client in derselben Netzwerk-Domain befinden, fügen Sie die Liste der Benutzer hinzu, die auf den OPC-Server zugreifen werden. Sie sollten diesen Benutzern auch lokalen und Remotezugriff gewähren.

– Um allen Benutzern den Zugriff zu verweigern, erstellen Sie eine Domaingruppe und fügen die Benutzer hinzu, denen der Zugriff auf den OPC-Server und den OPC-Server-Browser gestattet sein soll. Fügen Sie die Gruppe dann zur Liste "Gruppen- oder Benutzernamen" hinzu.

15.Stellen Sie sicher, dass die Gruppe "SYSTEM" in der Liste "Gruppen- oder Benutzernamen" aufgeführt ist und dass das Kontrollkästchen "Zulassen" für lokalen Zugriff und Remotezugriff aktiviert ist. Wurde die Gruppe nicht hinzugefügt, können Sie sie über die Schaltfläche "Hinzufügen" hinzufügen. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "OK".

5.3.2 DCOM-Einstellungen für den OPC-Server konfigurieren

Vorgehensweise 1. Erweitern Sie im Fenster "Komponentendienste" den Eintrag "Arbeitsplatz", um die

Ordnerstruktur anzuzeigen.

2. Wählen Sie den Ordner "DCOM-Konfiguration" aus. Die darin enthaltenen Objekte werden auf der rechten Seite angezeigt.

3. Wählen Sie in der Listenansicht "PVSS II OPC Server" aus. Klicken Sie mit der rechten

Maustaste auf dieses Objekt und wählen Sie "Eigenschaften".

4. Das Fenster "Eigenschaften von PVSS II OPC Server" wird angezeigt.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 237

5. Geben Sie im Register "Allgemein" als Authentifizierungsebene "Standard" an, indem Sie diese Option in der Klappliste auswählen.

6. Die Authentifizierungsebene wird trotzdem auf "Verbinden" gesetzt, weil Sie zuvor als Standardebene "Verbinden" eingestellt haben.

7. Im Register "Ausführungsort" aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Anwendung auf diesem Computer ausführen". Deaktivieren Sie alle anderen Kontrollkästchen und bestätigen Sie mit "OK".

8. Im Register "Sicherheit" ist es empfehlenswert, unter "Start- und Aktivierungsberechtigungen" die Option "Standard" auszuwählen. Wenn Sie "Anpassen" aktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass geeignete OPC-Server-Benutzer und/oder -Gruppen hinzugefügt werden.

9. Es ist empfehlenswert, unter "Zugriffsberechtigungen" die Option "Standard"

auszuwählen. Wenn Sie "Anpassen" aktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass geeignete OPC-Server-Benutzer und/oder -Gruppen hinzugefügt werden.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 238 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

10.Es ist empfehlenswert, unter "Konfigurationsberechtigungen" die Option "Standard" auszuwählen. Wenn Sie "Anpassen" aktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass geeignete OPC-Server-Benutzer und/oder -Gruppen hinzugefügt werden.

11.Nachdem Sie diese Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf "OK".

12.Verschieben Sie im Register "Standardprotokolle" unter "DCOM-Protokolle" den Eintrag "Verbindungsorientiertes TCP/IP" an die erste Stelle in der Liste und entfernen Sie andere, nicht verwendete Protokolle.

13.Im Register "Identität" richten sich die ausgewählten Einstellungen nach der beabsichtigten Nutzung des PCs mit dem OPC-Server. Verwenden Sie die im Folgenden gezeigten Einstellungen für unbeaufsichtigten oder beaufsichtigten Betrieb.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 239

– Sind für den Computer, auf dem der OPC-Server in Betrieb ist, keine Benutzer konfiguriert, ist es empfehlenswert, die Option "Dieser Benutzer" auszuwählen und einen Benutzernamen und ein Passwort einzugeben. Diese Einstellung gestattet es dem OPC-Server, auch dann zu starten, wenn sich kein Benutzer am Computer angemeldet hat.

– Diese Option kann verwendet werden, wenn sich ein Benutzer am Computer angemeldet hat.

– Angenommen, der Benutzername lautet "Captain" und der Name der Benutzerdomain ist "XYZ". Wenn diese Option aktiviert ist und der Server lokal gestartet wird, benötigt das Benutzerkonto Administratorrechte, um Änderungen an der Konfiguration des OPC-Servers vorzunehmen.

DCOM-Einstellungen für den OPC-Server-Browser konfigurieren

1. Wählen Sie in der Listenansicht der DCOM-Konfiguration das Objekt "OpcEnum".

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieses Objekt und wählen Sie "Eigenschaften".

3. Führen Sie dann die im obigen Abschnitt "DCOM-Einstellungen für den OPC-Server konfigurieren" beschriebenen Schritte 5 bis 13 durch.

4. Starten Sie nach Abschluss dieser Bearbeitungsschritte das System neu.

5.3.3 Auf SINEMA Server-Daten über einen OPC-Server (DA) zugreifen

Vorgehensweise 1. Klicken Sie zum Starten des Clients von OPC Scout in Windows auf Start > Programme >

SIMATIC > SIMATIC NET > OPC Scout.

2. Erweitern Sie auf der linken Seite der Anzeige in der Navigations-Baumstruktur den lokalen COM-Server.

3. Erweitern Sie den OPC DA-Server weiter unten in der Baumstruktur.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 240 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

4. Die Verbindung zum Server wird automatisch hergestellt. Die vollständige Liste der Geräte einschließlich der Geräteeigenschaften wird angezeigt.

5. In der rechten Hälfte des Server Explorer-Fensters werden der Verbindungsstatus sowie

die Leistungsmerkmale und Verbindungs-Standardeinstellungen des Servers angezeigt.

6. Beachten Sie, dass im Workbook-Bereich bereits eine Ansicht "DA-Ansicht1" für den DA-Server erstellt wurde.

7. Ziehen Sie die erforderlichen Geräteelemente in den Bereich "DA-Ansicht1".

8. Klicken Sie am oberen Rand des Bereichs auf die Schaltfläche "Lesen". Damit starten Sie das Auslesen der Werte für die einzelnen Geräteeigenschaften des ausgewählten Geräts (siehe unten).

9. Beispielhaft sehen Sie in der Abbildung unten die angezeigten Werte für die Geräteeigenschaften "IP-Adresse", "MAC-Adresse" und "Ist überwachbar". Da das Gerät sich im überwachten Zustand befindet, wird der Wert für diese Eigenschaft als "1" aufgeführt.

10.Um das Auslesen der Daten von SINEMA Server zu starten, klicken Sie auf "Werte

erzeugen EIN" und wählen Sie die Schaltfläche "Lesen".

11.Durch Klicken auf "Überwachung EIN" können Sie Änderungen an diesen Geräten anzeigen oder verfolgen. Alle Änderungen an diesen Geräten oder Geräteeigenschaften werden im Wertefeld zeitgleich aktualisiert.

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 241

12.Wenn das Netzwerkgerät, das die IP enthält, in SINEMA Server auf den nicht überwachten Zustand gesetzt wurde, ändert sich der Wert für den Überwachungszustand in "0" für "nicht überwacht".

13.Wenn das Netzwerkgerät mit der betreffenden IP in SINEMA Server in den überwachten

Zustand zurückversetzt wird, ändert sich der Wert für den Überwachungszustand wieder in "1" für "überwacht".

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Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 242 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 243

Fragen und Antworten A

Die folgenden Kapitel möchten Ihnen eine zusätzliche Möglichkeit geben, Antworten auf typische Fragestellungen im Zusammenhang mit der Anwendung von SINEMA Server zu bekommen.

A.1 Thema Allgemeine Bedienung / Installieren

Häufig gestellte Fragen

Wie viele Benutzer können gleichzeitig als Client auf die Webschnittstelle von SINEMA Server zugreifen?

Zehn Benutzer können gleichzeitig auf die Webschnittstelle von SINEMA Server zugreifen.

Wie ändere ich das Passwort? Klicken Sie zum Ändern des Passworts in der Menüleiste der Webschnittstelle von SINEMA Server auf "Administration > Meine Einstellungen > Passwort".

Wie kann ich sicher sein, dass SINEMA Server und die zugehörigen Services gestartet sind? SINEMA Server beinhaltet ein Statusüberwachungsfenster, das beim Start von Windows geladen wird. In diesem Fenster wird der Status der Anwendung SINEMA Server angezeigt. Der Ladevorgang für die zugehörigen Dienste wird durch einen Fortschrittsbalken veranschaulicht. In diesem Fenster sind außerdem Optionen zum Starten/Stoppen der Anwendung SINEMA Server sowie Optionen zum Starten des Web-Clients verfügbar.

Wie kann ich mich am SINEMA Server in Firefox nach Trennen des Netzwerkkabels anmelden? Dieses Problem tritt auf, wenn das Netzwerkkabel des Computers, auf dem die Anwendung SINEMA Server läuft, getrennt wird. Ursache hierfür ist, dass der Browser prüft, ob "Offline arbeiten" eingestellt ist. Er geht davon aus, dass die Verbindung offline ist, sodass keine Anmeldung an der Anwendung SINEMA Server möglich ist. Um auf die Anwendung zuzugreifen, wenn das Netzwerkkabel getrennt ist, deaktivieren Sie im Menü "Datei" des Firefox-Browsers die Option "Offline arbeiten". Dieser Fall tritt bei der Arbeit mit dem Internet Explorer nicht auf.

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Fragen und Antworten A.1 Thema Allgemeine Bedienung / Installieren

SINEMA Server 244 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Was ist bei Setup-Fehlern während der Installation der Anwendung SINEMA Server auf Laufwerk "D:" zu tun?

Auch wenn Sie die Anwendung SINEMA Server auf Laufwerk "D:" installieren, werden nur bestimmte Komponenten von SINEMA Server auf diesem Laufwerk installiert. Andere Komponenten werden trotzdem auf dem Windows-Laufwerk (Laufwerk "C:") installiert. Um Setup-Fehler zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Sie auf Laufwerk "C:" mindestens 800 MB freien Speicherplatz haben, auch wenn genügend freier Speicherplatz auf Laufwerk "D:" vorhanden ist.

Was kann ich bei langen Reaktionszeiten des Webbrowsers tun? Wenn die Anwendung SINEMA Server über einen längeren Zeitraum (mehr als 3 Tage) im Webbrowser geöffnet ist, dann kann es u. U. zu langen Ladezeiten der Webseiten kommen.

Abhilfe:

Browser schließen und erneut öffnen.

Warum ist das Erstellen von System-Backups sinnvoll? Da der Umfang der Projektdaten in der Anwendung SINEMA Server mit der Zeit zunimmt, ist es empfehlenswert, ein regelmäßiges System-Backup der Projektdaten in der Anwendung SINEMA Server durchzuführen.

Wie kann ich die Hintergrundfarbe für Ausdrucke ändern? Die Druckfunktion von SINEMA Server ist standardmäßig so konfiguriert, dass Ausdrucke einen grauen Hintergrund aufweisen. Diese Einstellung ist insbesondere beim Druck von Diagrammen vorteilhaft.

Wenn Sie beim Drucken von Seiten einen weißen Hintergrund auf dem Ausdruck wünschen und keine Darstellung von Diagrammen benötigen, gehen Sie so vor:

Deaktivieren Sie unter dem Menübefehl "Extras > Internetoptionen > Erweitert" die Option "Hintergrundfarben und -bilder drucken".

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Fragen und Antworten A.2 Thema Anmelden / Starten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 245

A.2 Thema Anmelden / Starten

Häufig gestellte Fragen

Was kann ich bei einem Datenbankabsturz beim erzwungenen Herunterfahren von SINEMA Server tun?

Kommt es während des Betriebs von SINEMA Server zum erzwungenen Herunterfahren, ist es möglich, dass die SINEMA Server-Datenbank beschädigt wird. Die Anwendung läuft dann nicht mehr ordnungsgemäß hoch. Einzige Abhilfe in dieser Situation ist die Neuinstallation von SINEMA Server. Um Datenverlust zu vermeiden, ist ein regelmäßiger Backup des Systems empfehlenswert. Die dabei gesicherten Daten können im Notfall über die Wiederherstellungsfunktion abgerufen werden.

Warum startet SINEMA Server nicht? Möglicherweise liegt ein IP-Adresskonflikt vor. Die IP-Adresse der Management-Station mit SINEMA Server muss im Netzwerk eindeutig vergeben sein. Wenn die IP-Adresse der Management-Station im Netzwerk für ein weiteres Netzwerkgerät vergeben ist, dann ist der Start von SINEMA Server nicht möglich.

SINEMA Server Monitor zeigt einen Systemfehler in der Komponente "WCCOADddManager" an. Was kann ich tun?

Möglicherweise ist die Software WinPCap nicht korrekt installiert. Gehen Sie wie folgt vor:

1. Beenden Sie SINEMA Server.

2. Installieren Sie WinPCap manuell von der SINEMA Server Produkt-DVD.

3. Starten Sie SINEMA Server.

Wann werden Sitzungen in SINEMA Server ungültig? Wechselt der PC, auf dem die SINEMA Server Web-Oberfläche betrieben wird, in den Betriebszustand "Ruhezustand" bzw. "Bereitschaft", dann wird die aktuelle Sitzung ungültig und der aktuelle Benutzer wird automatisch abgemeldet.

Abhilfe:

Stellen Sie sicher, dass im Betriebssystem ein ausreichendes Zeitintervall für den Übergang in den „Ruhezustand“ ausgewählt ist.

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Fragen und Antworten A.3 Thema Topologie

SINEMA Server 246 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

A.3 Thema Topologie

Häufig gestellte Fragen

Wie drucke ich eine bestimmte Topologieansicht aus? Klicken Sie auf das Druckersymbol in der Statuszeile.

Wie ändere ich die Größe der Topologieansicht? Um die Größe der Topologieansicht zu ändern, verwenden Sie das Feld mit der Klappliste "Zoomfaktor" in der Werkzeugleiste der Topologieansicht.

Welche Funktion hat die Schaltfläche "Symbolansicht" in der Werkzeugleiste der Topologieansicht? Über die Schaltfläche "Symbolansicht" können Sie die Netzwerkgeräte in der Topologieansicht als Symbole anzeigen. Bei aktivierter Symbolansicht ist eine größere Zahl von Netzwerkgeräten in der Topologieansicht zu sehen als bei aktivierter Standardansicht. In der Symbolansicht wird für ein Gerät dessen Gerätesymbol und dessen Status angezeigt.

Was geschieht, wenn im Referenztopologie-Editor keine Referenzverbindungen definiert sind? Wenn ein Benutzer in einer Referenztopologie keine Referenzverbindungen definiert und die Referenztopologie speichert, werden alle im Editorfenster angezeigten Geräte zum Bestandteil der Referenz, haben jedoch keine Referenzverbindungen. Daraus resultiert, dass die Geräte in der Überwacht-Ansicht als unaufgelöste Geräte angezeigt werden. Beim nächsten Aufruf des Topologie-Editors befinden sich die Geräte immer noch in den Hop-Schichten, in denen sie sich beim letzten Speichern befanden. Die Anwendung berechnet die Hop-Schichten nicht anhand der aktuellen Topologie neu.

A.4 Thema Netzüberwachung / Scannen / SNMP

Häufig gestellte Fragen

Wie lege ich das Zeitintervall zur Aktualisierung der Topologieansicht fest? Das Zeitintervall für die Aktualisierung der Topologieansicht wird unter "Administration > Meine Einstellungen > Benutzerschnittstelle" festgelegt.

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Fragen und Antworten A.4 Thema Netzüberwachung / Scannen / SNMP

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 247

Wie kann der Durchsuchungsvorgang beschleunigt werden? Generell sollten Sie den Durchsuchungsbereich auf die Geräte beschränken, die überwacht werden sollen. Hierzu empfiehlt sich das Unterteilen des IP-Adressbereichs in kleinere Untergruppen, falls die IP-Adressen nicht aufeinander folgen. Diese Unterteilung beschleunigt den Durchsuchungsvorgang der Geräte.

Zu durchsuchende IP-Adressbereiche können Sie unter "Administration > Erkennung" im Register "Durchsuchen" angeben.

Welche Sicherheitseinstellungen sind für SNMPv3 verfügbar? Die folgenden Sicherheitsstufen sind für SNMPv3 verfügbar:

● noAuthnoPriv: keine Authentifizierung, keine Verschlüsselung.

● authNoPriv: Authentifizierung mit dem MD5- oder SHA-Algorithmus, keine Verschlüsselung.

● authPriv: Authentifizierung mit dem MD5- oder SHA-Algorithmus, Verschlüsselung mit dem DES-Algorithmus.

Erkennt die Anwendung SINEMA Server ein neues Gerät, wenn die vorhandene IP-Adresse eines Geräts in eine neue IP-Adresse geändert wird?

In diesem Fall erkennt SINEMA Server das Gerät während des nächsten Scan-Vorgangs erneut mit der neuen IP-Adresse. Dies ist nur dann der Fall, wenn die IP-Adresse im Scan-Bereich liegt. Die alte Instanz des Geräts mit der alten IP-Adresse wird als nicht erreichbar angezeigt. Die Anwendung stellt sicher, dass in diesem Fall keine neue Instanz des überwachten Geräts erstellt wird.

Warum werden SNMP-fähige Netzwerkgeräte nicht richtig erkannt? Ist SNMP zur Zeit der Erkennung für das Gerät deaktiviert, wird möglicherweise das Gerät als Standard-ICMP-Gerät identifiziert. Wird SNMP zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert, beginnt SINEMA Server mit der Überwachung der SNMP-Daten des entsprechenden Gerätes.

Des Weiteren kann eine Abweichung folgende Ursachen haben:

● Die in SINEMA Server hinterlegten SNMP-Einstellungen sind nicht korrekt.

● Die SNMP-Funktion im Netzwerkgerät ist deaktiviert.

● Das Netzwerkgerät antwortet nicht im erwarteten Zeitfenster.

Abhilfe:

● Passen Sie ggf. die SNMP-Parameter an.

● Aktivieren Sie ggf. die SNMP-Funktion im Netzwerkgerät.

● Löschen Sie in SINEMA Server das Netzwerkgerät und führen Sie anschließend eine erneute Netzwerkdurchsuchung aus.

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Fragen und Antworten A.5 Thema Ansichten

SINEMA Server 248 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Warum werden eingesetzte Medienmodule nicht erkannt? Werden in eine Baugruppe, die bereits von SINEMA Server überwacht wird, neue Module eingesetzt, so ist es möglich, dass diese von SINEMA Server nicht sofort erkannt werden.

Abhilfe:

1. Löschen Sie die entsprechende Baugruppe aus der SINEMA Server Geräteliste.

2. Führen Sie einen erneuten Scan aus.

Danach erfolgt eine korrekte Anzeige.

Ist die Netzwerkdurchsuchung mit VLAN-Netzwerkadaptern möglich? Die Netzwerkdurchsuchung mit VLAN-Netzwerkadaptern ist grundsätzlich möglich, allerdings können hierbei Geräte nicht über das DCP-Protokoll erreicht werden. Folgende Geräteeigenschaften können deshalb nicht ermittelt werden:

● DCP-Status (Erreichbar / Nicht erreichbar)

● DCP-ID

● PROFINET IO-Name

● PROFINET IO-Typ

Warum werden für SCALANCE S Geräte falsche Gerätezustände angezeigt? Aufgrund der Implementierung von DCP bei SCALANCE S Geräten antworten diese Geräte nicht deterministisch auf ein DCP-Request. Die Antwort auf den DCP-Request kann verspätet eintreffen oder bleibt ganz aus. Dieses Verhalten ist unabhängig von der Firmware-Version.

A.5 Thema Ansichten

Häufig gestellte Fragen

Wozu dienen die benutzerspezifischen Ansichten? Mit benutzerspezifischen Ansichten haben Sie die Möglichkeit, anstelle aller Geräte im Netzwerk nur eine bestimmte Gerätegruppe zu überwachen und zu verwalten.

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Fragen und Antworten A.6 Thema Ereignisse

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 249

A.6 Thema Ereignisse

Häufig gestellte Fragen

Wie viele Ereignisreaktionen kann ich für ein Ereignis hinzufügen? Sie können bis zu zehn Ereignisreaktionen auf ein bestimmtes Ereignis hinzufügen.

Welchen Zweck erfüllt die Ereignisquittierungsfunktion in SINEMA Server? Mit der Ereignisquittierungsfunktion können Sie angeben, dass Sie ein Ereignis zur Kenntnis genommen haben.

A.7 Thema Migration / Import / Export

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich die Konfigurationseinstellungen von einem SINEMA Server-System in ein anderes SINEMA Server-System übernehmen?

Zum Übernehmen der Konfigurationseinstellungen von einem SINEMA Server-System in ein anderes SINEMA Server-System können Sie die Export- und Importfunktionen von SINEMA Server verwenden. Die Konfigurationsdaten eines Systems können Sie in ein anderes SINEMA Server-System importieren, wenn in dem Zielsystem noch keine Geräte angelegt wurden.

A.8 Thema Berichte

Häufig gestellte Fragen

Wie erstellt SINEMA Server Berichte, wenn ein Gerät im Netzwerk ausgetauscht wird? Beim Löschen eines Geräts können Sie über das Kontrollkästchen "Historische Daten löschen" festlegen, ob die Daten des zu löschenden Geräts in zukünftige Berichte einfließen sollen. Wenn Sie das Kontrollkästchen aktivieren, enthalten Berichte, die nach dem Löschen des Geräts erstellt werden, keine Informationen über das gelöschte Gerät.

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Fragen und Antworten A.9 Thema Profileditor

SINEMA Server 250 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Windows 2008 Server R2 64 Bit: Wie kann ich ein Datum aus der Vergangenheit einstellen? Wenn Sie Windows 2008 Server R2 64 Bit verwenden, können Sie normalerweise bei der Angabe eines Datums (z.B. Berichte) keinen Tag aus der Vergangenheit wählen.

Um dieses zu ermöglichen, müssen Sie vorher im Internet Explorer das „Active Scripting“ aktivieren.

A.9 Thema Profileditor

Häufig gestellte Fragen

Wo kann ich die Profile in SINEMA Server finden? Die Liste der Profile befindet sich unter dem Menübefehl "Administration > Erkennung > Profile".

Die Anzeige dieser Funktion ist abhängig von den Rechten des Benutzers.

Was ist der Unterschied zwischen Allgemeinen Profilen und Überwachungsprofilen? Allgemeine Profile werden zur Erkennung und Überwachung benutzt. Überwachungsprofile werden nur zur Überwachung benutzt.

Einem Gerät kann neben einem Allgemeinen Profil ein zusätzliches Überwachungsprofil zugeordnet werden. Damit erreichen Sie, dass benutzerspezifische Überwachungsregeln von Änderungen im Allgemeinen Profil unberührt bleiben. Der Vorteil kommt z.B. dann zum Tragen, wenn ein herstellerspezifisches Allgemeines Profil gegen eine neue Profilversion getauscht wird.

Wann sollte ich ein neues Profil erzeugen und wann sollte ich ein bereits existierendes nutzen? Es ist sinnvoll, die Anzahl der Profile so klein wie möglich zu halten, um die Übersichtlichkeit und Klarheit zu verbessern. Prüfen Sie deshalb, ob neue Gerätetypen bereits vorhandenen Geräteprofilen zugeordnet werden können. Beispielsweise kann der Gerätetyp SCALANCE X499 einem bestehenden SCALANCE X4xx-Profil zugeordnet werden.

Wann sind Funktionen im Register "Profile" nicht bedienbar? Während eines Netzwerk-Scans sind einige Funktionen deaktiviert um Inkonsistenzen zu vermeiden.

Um Unterbrechung durch einen Netzwerk-Scan während der Profilbearbeitung zu vermeiden, sollten Sie vorübergehende das Abfrageintervall vergrößern oder den automatischen Scan vorübergehend abschalten.

Achten Sie darauf, nach Abschluss der Aktion die Scan-Parameter wieder einzustellen.

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Fragen und Antworten A.9 Thema Profileditor

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 251

Wie kann ich erkennen, welches Profil für ein erkanntes Gerät verwendet wird? Sie finden diese Angabe in den Gerätedetails im Register "Beschreibung". Die gesuchte Angabe befindet sich im Parameterfeld "Erkennung- und Überwachungs-Einstellungen"

Wie gehe ich vor, wenn einem erkannten Gerät aufgrund eines Fehlers in den Regeln ein falscher Gerätetyp zugewiesen wurde?

Sie haben 3 Möglichkeiten:

● Alternative 1: Mit der Funktion der automatischen Profilneuzuordnung wird für ein Gerät, dem ein Standardprofil zugeordnet wurde, von SINEMA Server in regelmäßigen Intervallen ein passenderes Geräteprofil gesucht.

● Alternative 2: Ändern Sie in der Geräteliste die Zuordnung des Gerätetyps über die Funktion "Gerätetyp ändern".

● Alternative 3

1. Korrigieren Sie im verwendeten Profil die Regelangabe.

2. Löschen Sie in der Geräteliste das nicht richtig erkannte Gerät in SINEMA Server

3. Starten Sie einen neuen Durchsuchen-Vorgang.

Hat die Änderung eines Profils Auswirkung auf bereits erkannte Geräte, die dieses Profil verwenden? Änderungen an den folgenden Geräteprofileigenschaften wirken sich auf Geräte aus, die das Geräteprofil bereits verwenden:

● Alle Profileigenschaften des Eigenschaftenregisters "Grunddaten"

● Benutzerdefinierte OID-Konfigurationen, die im Register "OID-Sets" vorgenommen werden

● Parameter für neue Grenzwerte

● Änderungen an bestehenden Grenzwertparametern

Siehe auch Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden (Seite 55)

Administration - Erkennung / Profile (Seite 187)

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Fragen und Antworten A.10 Thema Webbrowser

SINEMA Server 252 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

A.10 Thema Webbrowser

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich im Internet Explorer die Pfadangaben anzeigen lassen? Bei der Suche nach Dateien (z.B. Hochladen von Symbolen) zeigt der Internet Explorer innerhalb der Pfadangabe „fakepath“ an. Wenn Sie stattdessen den richtigen Pfad (alle Ordner) sehen möchten, müssen Sie folgende Einstellungen in den Internetoptionen ändern:

● Im Internet Explorer unter "Extras – Internetoptionen – Sicherheit – Stufe anpassen":

Aktivieren Sie den Eintrag „Lokalen Verzeichnispfad beim Hochladen von Dateien auf einen Server mit einbeziehen“.

Wie kann ich im Internet Explorer Applets anzeigen lassen? Bei Verwendung des Internet Explorers 9 64 Bit werden Applets (betrifft z.B. Grafiken in der Server-Übersicht) in neu geöffneten Fenstern (Registern) nicht angezeigt. Um die Anzeige zu ermöglichen, müssen Sie folgende Einstellungen in den Internetoptionen ändern:

● Im Internet Explorer unter "Extras – Internetoptionen – Sicherheit – Vertrauenswürdige Sites":

Tragen Sie die IP-Adresse des Servers als vertrauenswürdige Seite ein.

A.11 Thema SIMATIC-Überwachung

Häufig gestellte Fragen

Weshalb kann ich die SIMATIC-Überwachung nicht für meine CPU aktivieren? Welche CPUs unterstützen die SIMATIC-Überwachung?

SINEMA Server V13 unterstützt die SIMATIC-Überwachung für SIMATIC S7-300 / S7-400 / ET 200 CPUs. Nur für diese Baugruppen kann die SIMATIC-Überwachung aktiviert werden.

Welche Einstellungen müssen an einer CPU vorgenommen werden, damit SINEMA Server SIMATIC-Ereignismeldungen / -Alarmmeldungen empfangen kann?

In der STEP 7 Konfiguration der CPU müssen SIMATIC-Ereignismeldungen / -Alarmmeldungen freigeschaltet sein, sodass sich Endgeräte an der CPU für den Empfang der Meldungen anmelden können. Die Freischaltung der Meldungen für SINEMA Server erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie für HMI-Geräte.

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Fragen und Antworten A.11 Thema SIMATIC-Überwachung

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 253

Weshalb enthalten die empfangenen SIMATIC-Ereignismeldungen / -Alarmmeldungen keine Texte? Die SIMATIC-Ereignismeldungen / Alarmmeldungen müssen ihren zugehörigen Meldungstexten zugeordnet werden. Dies erreichen Sie, indem Sie in der STEP 7 Konfiguration der CPU die Option "Webserver auf Baugruppe aktivieren" aktivieren. Alternativ können Sie in STEP 7 ab V5.5.4 die Option "Webserver-Projektierung erzeugen und laden" aktivieren. Diese ist jedoch nicht für alle unterstützten CPUs verfügbar.

Wann wird ein PNIO-System im Gerätebaum sichtbar? Je nach eingesetzter CPU kann ein PNIO-System nach folgenden Verfahren entstehen:

● SIMATIC S7-300 / S7-400 / ET 200 CPUs: Das PROFINET IO-System kann mit Hilfe der Informationen angezeigt werden, die der Controller von zugeordneten PROFINET IO-Geräten bezieht. Dazu muss für den Controller die Überwachungseinstellung "SIMATIC-Überwachung von zugeordneten Geräten" aktiv sein. In einer durch den Controller initiierten Anzeige des PROFINET IO-Systems handelt es sich bei den angezeigten IP-Adressen stets um vom Controller gemeldete IP-Adressen. In dieser Darstellung werden auch Geräte angezeigt, die dem Controller zugeordnet, jedoch selbst keine SINEMA Server Objekte sind.

● Andere Controllertypen: Das PROFINET IO-System kann mit Hilfe der Informationen angezeigt werden, die PROFINET IO-Geräte von ihrem Controller beziehen. Dazu muss für die anzuzeigenden PROFINET IO-Geräte die Überwachungseinstellung "PROFINET-Überwachung" aktiviert sein. Nicht zuordenbare PROFINET IO-Geräte werden unter dem Eintrag "Nicht zugeordnet" angezeigt. Wenn die Anzeige des PROFINET IO-Systems durch PROFINET IO-Devices initiiert wurde, wird im Tooltipp des zugehörigen Eintrags "Ermittelt durch: IO-Devices" angezeigt.

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Fragen und Antworten A.11 Thema SIMATIC-Überwachung

SINEMA Server 254 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 255

Glossar

SIMATIC NET Glossar - Hinweis Sie finden nachfolgend Erklärungen zu Begriffen, die für das hier beschriebene Produkt oder die in diesem Dokument beschriebenen Sachverhalte von Bedeutung sind.

Weitere Erklärungen zu den Fachbegriffen, die in dieser Dokumentation vorkommen, sind im SIMATIC NET Glossar enthalten. Beachten Sie die Angaben und die weiterführenden Links im Vorwort.

Archiv Unter Archiven werden in SINEMA Server Datensätze verstanden, die historische Daten zur Berichtserstellung enthalten. Exportierte Datensätze können bei Bedarf auf derselben Management-Station wieder eingelesen werden, auf welcher der Export erfolgt ist.

Erkennung Der Prozess, bei dem SINEMA Server das Netzwerk durchsucht und die verwalteten Objekte im Netzwerk automatisch erkennt.

Managed Device Gerät, das von SINEMA Server beim Scannen des Netzwerks automatisch erkannt werden kann.

Management-Station Die Management-Station ist das System, auf dem SINEMA Server installiert ist.

MIB MIB (Management Information Base) ist eine formale Beschreibung einer Gruppe von Netzwerkobjekten, die mithilfe des SNMP-Protokolls (Simple Network Management Protocol) verwaltet werden können.

Netzwerkgerät Netzwerkgeräte unterliegen in SINEMA Server bestimmten Eigenschaften. Entsprechend werden in den Beschreibungen Begriffe verwendet, deren Bedeutung im Zusammenhang mit SINEMA Server wie folgt definiert ist:

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Glossar

SINEMA Server 256 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

● Erreichbares Gerät

Im Rahmen der Erkennung und des Polling erreichbares Gerät.

● Überwachtes Gerät

Im Rahmen der Erkennung gefundenes Gerät, das der Überwachung unterliegt.

● Nicht überwachtes Gerät

Im Rahmen der Erkennung gefundenes Gerät, das noch keiner Überwachung unterliegt.

● Erkanntes Gerät

Gerät wurde bei der Erkennung gefunden und konnte einem Profil zugeordnet werden.

● Nicht eindeutig erkanntes Gerät

Gerät wurde bei der Erkennung gefunden und konnte einem Default-Profil zugeordnet werden. Profile können bei Bedarf angepasst werden oder die Geräteeinstellungen sollten geprüft werden.

● Gelöschtes Gerät

In SINEMA Server gelöschtes Gerät das nur noch im Zusammenhang mit Berichtsdaten bekannt bleibt.

Polling Die in regelmäßigen Abständen erfolgende Abfrage des Status der verwalteten Geräte.

SNMP-Community Eine SNMP-Community ist eine Gruppe von Geräten und Managementstationen, auf denen SNMP ausgeführt wird.

Unmanaged Device Gerät, das physikalisch vorhanden ist, jedoch kein Protokoll unterstützt und somit beim Scan von SINEMA Server nicht erkennbar ist.

Unmanaged-Geräte Unmanaged-Geräte sind die benutzerdefinierten Geräte, die kein Protokoll unterstützen. Bei SINEMA Server werden Unmanaged-Geräte nicht durch den Scan-Vorgang automatisch erkannt.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 257

Index

A Abfragegruppen einrichten, 201 Administrator, 75 Allgemeines Profil, 187, 190 Ansichten, 64, 75, 130 Ansichten löschen, 66 Ansichtenfilter im Ansichten-Editor, 67 Anzahl der überwachten Geräte, 22 Anzahl LAN-Ports, 106 Anzeige einer leeren Topologie, 70 Anzeige im Referenz-Editor, 152 Archiv, 36 Archiv exportieren und löschen, 37 Archiv importieren, 37 Archiv löschen, 37 Archiv von gelöschten Geräte löschen, 37 Archiv-Management, 171

Bedeutung, 37 Automation License Manager, 21

B Basisansicht, 65 Benutzer, 75, 77 Benutzerdefinierte Verbindungen erstellen oder bearbeiten, 72 Benutzer-Editor, 216 Benutzergruppe, 75, 216, 217 Benutzergruppen, 77 Benutzergruppen-Editor, 217 Benutzeroberfläche

Auswahl der Sprache, 46 Benutzerrechte, 24 Berechnungen für den Verfügbarkeitsbericht, 173 Berichte

Auswertungszeitraum, 170 Bestand, 176

Berichte drucken, 171 Berichte mit Trend-Diagrammen, 181 Berichtsart

Bestand, 170 Ereignisse, 170 Leistungsfähigkeit, 170 Verfügbarkeit, 170

Berichtsarten, 170

Betriebssystem, 23, 106, 219

C Client-Rechner

anmelden, 41 Cloud, 162 Cloud-Verbindungen im Netzwerk konfigurieren, 164

D Datum und Uhrzeit, 51 DCP, 163 DCP Überwachungsintervall, 195 DCP-Erkennungstyp, 186 DCP-Erreichbarkeit, 106 DCP-Symbol, 167 Deinstallieren, 26 Direktverweis, 89

einrichten, 89 nutzen, 89

Durchsuchen, 184 Durchsuchungsbereich anpassen, 50, 187

E Einträge in Tabellen auswählen, 84 E-Mail-Client-Funktion, 19 Empfohlene Voraussetzungen, 23 Ereignis, 136 Ereignisbehandlung, 212

Neue anlegen, 212 Ereignisdetails, 136 Ereignisklasse, 136 Ereignisliste, 43, 63, 135 Ereignisreaktion, 62 Ereignisse, 119

filtern, 85 in SINEMA Server einrichten und überwachen, 61

Ereignisse bestätigen, 137 Ereignistypen, 204 Ereignisübersicht, 101 Erkennung, (Topologie) Erkennungsregel, 58 Ermittelte Topologie, 52 Erreichbarkeit, 106 Experte, 120

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Index

SINEMA Server 258 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

F Frei werdenden Speicherplatz kalkulieren, 38 Fremdzertifikate verwenden, 33 Funktionsaufruf über URL, 89

Authentifizierung, 90 Navigation, 90 Webseiten, 91

G Geräte

Anzahl der überwachten, 22 Geräte-Basisdaten festlegen, 110 Gerätebaum, 43, 50, 105, 112 Gerätedaten anpassen, 110 Gerätedaten neu einlesen, 108 Geräteerkennung über SNMP, 56 Gerätehierarchie, 158 Geräteliste, 50, 105 Gerätetypregel, 58 Geräteübersicht, 101 Gerätezustand, 103 Glossar, 4

H Hardware-Voraussetzungen, 23 Hauptfenster, 43 Hintergrundbild, 70

Größe ändern, 71 hinzufügen, 71 löschen, 71

Historische Daten, 179 HMI-Systeme, 19 Hop-Schicht, 157 HTTP-Port, 30 HTTP-Port 80, 31 HTTPS-Port, 30 HTTPS-Zertifikat, 30 HTTPS-Zertifikate erzeugen, 32

I ICMP, 49 Importieren einer Systemkonfiguration, 220 Initiale Anmeldedaten, 42 Installation

Ablauf, 24 Zeitbedarf, 24

IP-Adresse, 106

IP-Schnittstellen, 120

K Katalog neuer Ereignisbehandlungen, 213

L LAN-Ports, 119 LAN-Schnittstellen suchen, 186 Layout einer Verbindung ändern, 74 Lizenz-Downgrade, 22 Lizenzschlüssel

Speicherort, 21 Lizenztypen und zugehörige Mengengerüste, 20 Lizenz-Update, 21

M MAC-Adresse, 106 Management-Station, 27

anmelden, 41 Medientypen, 161

Explizite Meldung, 161 Kombination, 161

Mengengerüst, 19 Menübefehle, 79 Mindestvoraussetzungen, 23 Monitorauflösung, 24

N Navigationsleiste, 43 Netzwerkadapter, 23 Netzwerk-Clouds, 152 Netzwerkdurchsuchung, 49

Auswirkung auf die Topologieerkennung, 54 Vorgehensweise, 50 Zeitintervall, 195

Netzwerk-Durchsuchung beenden, 185 Netzwerk-Durchsuchung starten, 185 Netzwerk-Ereignisse, 60, 60, 178 Netzwerktopologie, 64 Netzwerküberwachung, 49 Neuen Server hinzufügen, 223 Neues Gerät anlegen, 110

O OPC, 202

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05 259

OPC UA-Port, 30

P Passwort ändern, 221 Polling, 52 Polling-Gruppe, 199 Port-Adresse

Wert 0 (Null), 31 Portnummern

Reservierte, 31 Portzustand, 166 Power User, 75 Profil, 55

Allgemeines, 55 anzeigen und bearbeiten, 187 Ein neues erzeugen, 58, 189 Einen neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil hinzufügen, 58 exportieren, 188 Prinzip der Profilverwendung, 55

Profilanzeige steuern und Profile bearbeiten, 188 Profile

anzeigen und bearbeiten, 189 Profile importieren, 188 Profil-Editor, 59

Register "Erkennungsregeln", 192 Register "Gerätetypen", 192 Register "Grunddaten", 191 Register "OID-Sets", 193

Profilsuche, 188 PROFINET-Gerätename, 106 Programmfenster, 43 Prozessor, 23

R RAM, 23 Redundanz, 120 Redundanz-Modus, 106 Redundanz-Status, 106 Referenz-Editor, 52, 156, 159

Alle aktuellen Verbindungen als Referenzverbindung festlegen, 161 Anzeige der Verbindungen, 155 Auswahlmodus und Zeichnen-Modus, 156 Eine aktuelle Verbindung als Referenzverbindung festlegen, 160 Neue Geräte hinzufügen, 159 Nicht verwaltete Geräte hinzufügen, 159 Referenz zurücksetzen, 157

Referenzen für Portzustände, 152 Referenzen für SNMP-, DCP-Protokolle, 152 Referenzen für Verbindungslinien, 152 Verbindungen zwischen Geräten manuell zeichnen, 160

Referenzport, 162 Referenztopologie, 147 Referenz-Topologie, 52 Referenzverbindungen, 152 Reservierte Portnummern, 31 RPC-Port, 30

S Scan, (Netzwerkdurchsuchung) Scan-Bereich anpassen, 50 Scan-Vorgang

Vorgehensweise, 50 Schnittstellenliste, 112 Seitenlayout

Allgemeine Funktionen, 82 Serverübersicht, 222 SIMATIC NET-Glossar, 4 SINEMA Server Instanz über HTTPS aufrufen, 224 SINEMA Server starten, 27 SNMP, 163 SNMP-Einstellungen, 106, 198 SNMP-Einstellungen festlegen, 110 SNMP-Erreichbarkeit, 106 SNMP-Symbol, 167 SNMP-Traps empfangen, 137 SNMP-Version, 198 Software-Voraussetzungen, 23 Speicherbedarf Festplatte, 23 SSL-Zertifikat, 33 Standard User, 75 Standardports, 31 Standardprofile, 56 Standby-Modus, 106 Startfenster, 101 Statistische Anschlussdaten, 106 Statusanzeige

im SINEMA Server-Monitor, 29 Statusüberwachung, 165 Statuszeile, 43 Subnetzmaske, 50 Symbolansicht, 141 System-Backup erstellen, 38 System-Backup zurückspielen, 38 System-Ereignisse, 178 Systeminformation, 219

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SINEMA Server 260 Betriebsanleitung, 04/2015, C79000-G8900-C241-05

Systemkonfiguration exportieren, 220 importieren, 220

Systemzustand, 101

T Tabelle im CSV-Format exportieren, 83 Tabellenlayout

Allgemeine Funktionen, 83 Testlizenz, 20 topologie

Detailansicht, 141 Symbolansicht, 141

Topologie Aktiv-Modus, 131 Bedienung im Aktiv-Modus, 133 Bedienung im Entwurf-Modus, 132 Entwurf-Modus, 131 Erkennung, 52 für Unteransichten erstellen, 71 mit Unter-Ansicht und Gerätedarstellung misschbar, 71 Modi, 131 Referenz, 151 Überwacht, 147 'Unmanaged' Geräte, 162

Topologie in den Ansichten, 68 Topologie neu berechnen, 132, 157 Topologie-Editor

Bearbeitungs-Modi, 133 Topologie-Einstellungen, 143 Topologie-Einstellungen konfigurieren, 133 Topologieerkennung

Prinzip, 54 Topologie-Scan, 54 Trend-Diagramme, 179

Zoom-Funktion, 182

U Überwachte Topologie, 52 Überwachung aktivieren, 109 Überwachung deaktivieren, 109 Überwachungsprofil, 55, 187, 190 Überwachungsprofil ändern, 110 Überwachungs-Zeitintervall, 221 Unmanaged' Gerätetypen, 167 Unteransicht, 66 UP/DOWN-Status, 199

V VLAN, 120 Voraussetzungen für den Web-Client, 24

W WBM (web based management), 108 WBM öffnen, 121 Webbrowser, 23 Web-Client, 27 Web-Client starten, 27 Web-Schnittstelle, 19 WLAN, 119

Z Zeitstempel, 136 ZIP-Datei bearbeiten, 37 Zugeordnetes Profil, 106 Zugeordnetes Überwachungsprofil, 106 Zugriffsrechte, 75 Zustand, 106 Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit, 167 Zustand des Referenzports konfigurieren, 162