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SIPART DR19 C73000-B7400-C142-08 1 SIPART DR19 6DR 190*--* Ausgabe 08/2010 Handbuch

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08 1

SIPART DR196DR 190*--*

Ausgabe 08/2010

Handbuch

HOLZMARI
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Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3

Klassifizierung der Sicherheitshinweise

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur VermeidungvonSachschädenbeachtenmüssen. DieHinweise sinddurch einWarndreieck hervorgehobenundje nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:

!GEFAHR

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!WARNUNG

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!VORSICHT

mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT

ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG

bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wennder entsprechenden Hinweis nicht beachtet wird.

. HINWEIS

ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktesoder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksamgemacht werden soll und deren Beachtung wegen eines möglichen Nutzensempfohlen wird.

Copyright e Siemens AG 1999 All rights reserved

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Anleitung,Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nichtgestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden.Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fallder Patenterteilung oder GM--Eintragung

Siemens AGBereich Automatisierungs-- und AntriebstechnikGeschäftsgebiet Prozessinstrumentierung-- undAnalytikD--76181 Karlsruhe

Haftungsausschluss

Wir haben den Inhalt der Anleitung auf Überein-stimmung mit der beschriebenen Hard--und Soft-ware geprüft. Dennoch können Abweichungennicht ausgeschlossen werden, so dass wir für dievollständige Übereinstimmung keine Gewähr über-nehmen. Die Angaben in dieser Anleitung werdenregelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturensind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. FürVerbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

e Siemens AG 1999Technische Änderungen bleiben vorbehalten

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Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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Marken

SIMATICR, SIPARTR, SIRECR, SITRANSR sind eingetragene Marken der Siemens AG

Die übrigen Bezeichnungen in dieser Anleitung könnenMarken sein, deren Benutzung durchDrittefür deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.

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Bild 1 Bedien- und Anzeigefront

Istwert- und Sollwert anzeigen 1 Digitalanzeige, PV-X für Istwert x (pv)2 Digitalanzeige, SP-W für Sollwert w (sp) oder Stellwert y (out).

Weitere Werte anzeigbar.3 Analoganzeige für e (xd) oder --e (xw), andere Werte anzeigbar.4 Meldeleuchte x -- Signalisierung der angezeigten Größen siehe

Strukturschalter S885 Meldleuchte w -- leuchtet, wenn w auf der Digitalanzeige SP-W

(2) angezeigt wird.6 Umschalttaste für Digitalanzeige, SP-W (2), und Verstelltasten

(7), (8): Quittiertaste für Blinken nach Netzwiederkehr oderEinstiegtaste in die Auswahlebene

Stellwert ändern 7 Taste zur Stellwertänderung -- zu (auf) oder Taste “Sollwert fällt”8 Taste zur Stellwertänderung -- auf (zu) oder Taste “Sollwert

steigt”9 Umschalttaste “Hand/Automatik” oder Entertaste zum

Einstieg von der Auswahlebene in die Konfigurierebene10 Meldeleuchte “y-extern-Betrieb”11 Meldeleuchte “Handbetrieb”12 Meldeleuchte der Δy-Binärausgänge beim S-Regler

Sollwert ändern 13 Umschalttaste “Sollwert intern/exern” oder Exittaste zumAusstieg aus der Konfigurier- und Auswahlebene in dieProzessbedienebene

14 Meldeleuchte “Computer (mit wext) abgeschaltet”15 Meldeleuchte “Sollwert intern”

Weitere Meldungen 16 Meldeleuchte “Adaptionsverfahren läuft”17 Meldeleuchte “Grenzwert angesprochen”; weitere Signali-

sierungen möglich

Hinweis Die Bedienung kann mit dem Binärsignal bLb gesperrt werden;Ausnahme: Umschaltung für w/x-Digitalanzeige SP-W (2)

.

(1)

(2)

(3)

(5)(4)

(6)

(7) (8)

(10)

(11)

(9)

(12)

(16)

(13)

(14)

(15)

(17)

Bedien- und Anzeigefront

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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Blockschaltbild

10

AE3A

S13

AE2A

≤900Ω

S12

AE1A

S8

4 3 2 1

6DR2805-8A

TCintern

Pt1003L

+ --

i m

RL2

RL4

RL1

20mA4L

4 3 2 1

200

50

UH

I

+ --

Steckbrücke

offen!

6DR2805-8J

≥13V

≤4,5V

oder

AE2

Steckplatz2

S9

Steckplatz1

I,U,R

I,U,R

AE3O

ptionen

UNI

S10bis

S11

0%

YN

S18

5 6 12

11

BE1

BE2

24V 5V

9L+

M M

LN

M

+24V

+5V

UREF

S14

S21

24V

5V

I

U

I

S57

15

14

13 8 7

S22

Z S20

YR

S19

wEA/x3

S17

x2

S16

x1

S15

4BA

24V

2BE

2BARel

5BE

Steckplatz3

S92bisS99

4/2

4/7

4/8

4/3

Steckplatz4

SES

5V

MN L

BA2

BA1

+Δy

--Δy AA/ly

0/4bis20mA

oder

≥19V

≤50mA

IOptionen

Grund-

einstellungen

S1bisS3

Analogeingänge

S4bisS21

Bestückung

Steckplatz3

S22

Binäreingänge

S23bisS41

Sollwertführung

S42bisS46

Regelalgorithmus

S47bisS49

Y--Umschaltung

S50bisS54

Y--Anzeige

S55bisS56

Analogausgang S57

Schaltausgänge S58

Binärausgänge

S59bisS82

Grenzwertmelder

S83bisS87

Prozeßanzeige

S88bisS89

Wiederanlaufbe-

dingungen

S90bisS91

Serielle

Schnittstelle

S92bisS99

S4bisS7

+ --

S3

=

S-Ausgang

6DR1900/1/2

K-Ausgang

6DR1900/4/5

1/4

1/3

1/2

1/1 N PE

L2/4

2/3

2/2

2/1

3/6

3/5

3/4

3/3

3/2

3/1

S58

4 3 2 1

BA7

BA8

ttt

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Handbuch Inhalt

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

7

InhaltSeite

1 Allgemeiner Teil -- Grundbegriffe der Regelungstechnik 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2 Technische Beschreibung 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.1 Sicherheitstechnische Hinweise und Lieferumfang 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.2 Anwendungsbereich 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.3 Leistungsmerkmale 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.4 Aufbau 25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.5 Arbeitsweise 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.5.1 Grundgerät 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.5.2 Optionsmodule 31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.6 Technische Daten 37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.6.1 Allgemeine Daten 37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.6.2 Grundgerät 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.6.3 Optionsmodule 44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.1 Allgemeines 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung (S3 bis S21) 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung (S23 bis S42) 54. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46) 59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.1 Allgemeine, immer wiederkehrende Funktionen 59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.2 Festwertregler mit 2 unabhängigen Sollwerten (S1 = 0) 64. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.3 Festwertregler mit 5 unabhängigen, internen Sollwerten (S1 = 1) 67. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.4 Folgeregler, Gleichlaufregler, SPC-Regler 71. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.5 Geführter Verhältnisregler (S1 = 3) 76. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.6 Leitgerät/Prozessanzeiger (S1 = 4) 82. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.7 Programmregler, Programmgeber 89. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.8 Festwertregler mit einem Sollwert (Leitsystemkopplung) 96. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.4.9 Folgeregler ohne Int/Ext-Umschaltung (Leitsystemkopplung) 97. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.5 Regelalgorithmus 98. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56) 101. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.7 Analoge Ausgangssignalverarbeitung (S57) 117. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.8 Binäre Ausgangssignalverarbeitung (S58 bis S82) 118. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.9 Adaption (S49) 120. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.10 Weitere Funktionen des Grundgerätes 123. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.10.1 Adaptives Filter 123. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.10.2 Ansprechschwelle AH 124. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.10.3 Grenzwertmelder (S83 bis S87) 125. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.10.4 Linearisierer (S21, oFPA) 126. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.10.5 Wiederanlaufbedingungen (S90, S91) 128. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.10.6 Serielle Schnittstelle und PROFIBUS-DP (S92 bis S99) 128. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4 Montage 129. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.1 Mechanischer Einbau 129. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.1.1 Arbeiten vor dem Einbau 129. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.1.2 Regler einbauen 132. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.1.3 Montage der Optionsmodule 133. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.2 Elektrischer Anschluss 134. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2.1 Warnhinweise und Blockschaltbild 134. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2.2 Beschaltung Grundgerät 138. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2.3 Beschaltung der Optionsmodule 143. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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HandbuchInhalt

8 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

4.2.3.1 Module für analoge Messeingänge 143. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2.3.2 Beschaltungsbeispiele für analoge Messeingänge mit dem Modul 6DR2800-8J 147. . . . . . . . . . . . . .4.2.3.3 Module zur Erweiterung der Binäreingänge und Binärausgänge 152. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2.4 Beschaltung der Schnittstellenbaugruppe 6DR2803-8C 154. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2.4.1 RS 232 End-End 154. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2.4.2 RS 485 Bus 155. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2.4.3 PROFIBUS-DP, 6DR2803-8P 156. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5 Bedienung 159. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.1 Allgemeines 159. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.2 Prozessbedienebene 160. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.2.1 Allgemeines 160. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.2.2 Bedienen und Anzeigen in der Einstellung Programmregler (S1=5) 161. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.3 Auswahlebene 164. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.4 Konfigurierebenen 166. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.1 Allgemeines, Online- und Offline-Ebenen 166. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.2 Konfigurierebene Online-Parameter onPA 167. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.3 Konfigurierebene Adaption AdAP 169. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.4 Konfigurierebene Offline-Parameter oFPA 173. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.5 Konfigurierebene Programmregler CLPA 176. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.6 Konfigurierebene Strukturschalter StrS 180. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.7 Analogeingang AE1 einstellen CAE1 191. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.7.1 Messbereich für mV (S5 = 0) 193. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.7.2 Messbereich für U, I (S5 = 0) 193. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.7.3 Messbereich für Thermoelement mit interner Vergleichsstelle (S5 = 1) 193. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.7.4 Messbereich für Thermoelement mit externer Vergleichsstelle (S5 = 2) 194. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.7.5 Messbereich für PT100 Vierleiter- u. Dreileiteranschluss (S5 = 3, 4) 194. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.7.6 Messbereich für PT100 Zweileiteranschluss (S5 = 5) 195. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.7.7 Messbereich für Widerstandsgeber (S5 = 6, 7) 195. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.8 UNI-Modul einstellen CAE3 196. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.8.1 Messbereich für mV (S10 = 0) 197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.8.2 Messbereich für U, I (S10 = 0) 197. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.8.3 Messbereich für Thermoelement mit interner Vergleichsstelle (S10 = 1) 198. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.8.4 Messbereich für Thermoelement mit externer Vergleichsstelle (S10 = 2) 198. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.8.5 Messbereich für PT100 Vierleiter- u. Dreileiteranschluss (S10 = 3, 4) 199. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.8.6 Messbereich für PT100 Zweileiteranschluss (S10 = 5) 199. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.8.7 Messbereich für Widerstandsgeber (S10 = 6, 7) 200. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.4.9 APSt (All Preset) Rücksetzen in die Werkseinstellung 201. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.5 Selbstüberwachung der CPU 202. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6 Inbetriebnahme 203. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.1 Anpassung des Reglerwirksinns an die Regelstrecke 203. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.2 Einstellung der Stellzeit bei K-Reglern (S2 = 0) 205. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.3 Anpassung des S-Reglers an den Stellantrieb 205. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.4 Einstellung der Filter und der Ansprechschwelle 207. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter durch das Adaptionsverfahren 208. . . . . . . . . . . . .

6.6 Manuelles Einstellen der Regelparameter ohne Kenntnis des Anlagenverhaltens 208. . . . . . . . . .

6.7 Manuelles Einstellen der Regelparameter nach der Übergangsfunktion 210. . . . . . . . . . . . . . . . . .

7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers 211. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.1 Allgemeines 211. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.2 Arbeiten mit verschiedenen Sollwerten 213. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.3 Programmregler/Programmgeber 217. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.4 Projektierungsbeispiele 226. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke 234. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

9

8 Wartung 241. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung 241. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.2 Austausch von Komponenten 242. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.3 LED-Test und Softwarestand 244. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.4 Ersatzteilliste 245. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.5 Bestelldaten 246. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9 Allgemeine Kurzzeichenerklärung für SIPART DR 247. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Index 253. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1 Allgemeiner Teil -- Grundbegriffe der RegelungstechnikHandbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

11

1 Allgemeiner Teil -- Grundbegriffe der Regelungstechnik

D Regelkreis

Eine Regelung hat die Aufgabe, die Ausgangsgröße x einer Regelstrecke auf einen vorbe-stimmten Wert zu bringen und sie gegen den Einfluss von Störgrößen z auf diesem Wert zuhalten. Die Regelgröße x wird mit der Führungsgröße w verglichen. Die daraus resultierendeRegeldifferenz xd = w - x wird im Regler zur Stellgröße y verarbeitet, die auf die Regel-strecke wirkt.

Bei einer digitalen Regelung wird die Regelgröße x zyklisch erfasst.

w Führungsgrößex Regelgrößexd Regeldifferenzy Stellgrößez Störgröße

1 Regelstrecke2 Regeleinrichtung

z1 z2 z3

1

2

yx

xd

w -

+

Bild 1-1 Funktionsbild Regelkreis

D Aufnehmer und Messumformer

Die Regelgröße kann eine beliebige physikalische Größe sein. Häufig zu regelnde Größen inder Verfahrenstechnik sind Druck, Temperatur, Niveau und Durchfluss.

In den meisten Fällen der Verfahrenstechnik werden die Prozessgrößen über Aufnehmerund Messumformer mit Einheitssignalausgang (0 bis 20 mA oder 4 bis 20 mA) erfasst. Dasnormierte Messsignal kann dann an mehrere Prozessgeräte (Schleife von z.B. Schreiber-Anzeiger-Regler) angeschlossen werden. Temperaturaufnehmer wie Widerstandsthermome-ter oder Thermoelemente, aber auch Widerstandsgeber, können über entsprechende Ein-gangskarten (Optionen) direkt an den Regler angeschlossen werden.

D Stellglieder und Stellantriebe

In der Prozess- und Verfahrenstechnik wirkt die Stellgröße y in erster Linie über ein Ventil,eine Stellklappe oder eine andere mechanische Verstelleinrichtung auf die Strecke. ZumBetätigen solcher Stellglieder sind folgende Antriebsarten möglich:

- Pneumatische Stellantriebe mit Druckluft als Hilfsenergie und elektropneumatischenSignalumformern oder elektropneumatischen Stellungsreglern. Sie sind proportional wir-kend und werden durch kontinuierliche Regler angesteuert.

- Elektrische Stellantriebe, bestehend aus Elektromotor und Getriebe. Sie sind integral wir-kend und werden durch Dreipunkt-Schrittregler angesteuert. Es gibt auch elektrischeStellantriebe mit integriertem (vorgeschaltetem) Stellungsregler, die dann proportionalwir-kend sind und durch kontinuierliche Regler angesteuert werden.

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1 Allgemeiner Teil -- Grundbegriffe der Regelungstechnik Handbuch

12 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

- Hydraulische Stellantriebe mit elektrisch betätigter Ölpumpe und elektrohydraulischemStellungsregler. Diese sind proportional wirkend und werden ebenfalls durch kontinuier-liche Regler angesteuert.Mit diesen Antriebsarten lassen sich ”stetige Regelungen” realisieren.

Temperaturregelkreise mit direkten Elektro- oder Gasheizungen und/oder Kühlanlagen wer-den mit Zweipunktreglern betrieben. Der Zweipunktregler schaltet über Relais, externeSchaltschütze oder Thyristorsteller das Heiz- oder Kühlmedium. Die Stellgröße y ist das Ein/Aus-Verhältnis (Stellgrad). Hier spricht man von einer ”unstetigen Regelung”.

D Regler und Regelverhalten

In der Eingangsschaltung des Reglers wird die Regelgröße x mit der Führungsgröße wverglichen und die Regeldifferenz xd festgestellt. Diese wird mit oder ohne Zeitverhaltenzum Ausgangssignal verarbeitet. Das Ausgangssignal des Verstärkers kann unmittelbar dieStellgröße y darstellen, wenn z.B. proportional wirkende Stellglieder von ihm angesteuertwerden.

Bei elektrischen Stellantrieben entsteht die Stellgröße erst durch den Stellantrieb. Dienötigen Stellinkremente werden als pulsdauermoduliertes Signal aus dem Reglerausgangdurch Umwandlung gewonnen.

Je nach Aufbau dieser Schaltung hat der Regler Proportional-Verhalten (P), Proportional-Dif-ferential-Verhalten (PD), Proportional-Integral-Verhalten (PI) oder Proportional-Integral-Diffe-rential-Verhalten (PID).

D Sprungfunktion

Wenn eine Sprungfunktion auf den Reglereingang gegeben wird entsteht am Reglerausgangeine Sprungantwort entsprechend dem Zeitverhalten des Reglers.

xd

t

Bild 1-2 Sprungfunktion

D P-Regler, Sprungantwort

Kennzeichen des P-Reglers sind der Proportionalbeiwert Kp und der Arbeitspunkt yo. DerArbeitspunkt ist als der Wert des Ausgangssignals definiert, bei dem die Regeldifferenz Nullwird. Bei Einwirkung von Störgrößen entsteht je nach yo eine bleibende Regeldifferenz.

y

t

Kp · xd

yO

Bild 1-3 Sprungantwort P-Regler

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1 Allgemeiner Teil -- Grundbegriffe der RegelungstechnikHandbuch

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13

D PD-Regler, Sprungantwort

Beim PD-Regler wird dem P-Anteil der abklingende D-Anteil überlagert. Der D-Anteil wird durchdie Vorhaltverstärkung Vv und die Vorhaltzeit Tv bestimmt.

y

t

TvVv

Kp · Vv · xd

Kp · xdyO = 0

Bild 1-4 Sprungantwort PD-Regler

D PI-Regler, Sprungantwort

Im Gegensatz zum P-Regler wird beim PI-Regler durch den integralen Anteil eine bleibendeRegeldifferenz vermieden.

Kennzeichen des integralen Anteils ist die Nachstellzeit Tn.

y

tKp · xd

Tn

Bild 1-5 Sprungantwort PI-Regler

D PID-Regler, Sprungantwort

Der PID-Regler erreicht durch zusätzliche Aufschaltung eines D-Anteils eine Verbesserungder dynamischen Regelgüte.

Siehe PD-Regler und PI-Regler.

y

tKp · xd

Tn

TvVv

Bild 1-6 Sprungantwort PID-Regler

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1 Allgemeiner Teil -- Grundbegriffe der Regelungstechnik Handbuch

14 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Reglerausgangssignal

Das Reglerausgangssignal muss an das Stellgerät angepasst sein. Entsprechend der An-triebsart/ Stellgerät sind zu verwenden:

Antriebsart/Stellgerät Reglerausgangssignal

Elektrische Antriebe Dreipunkt-Schrittregler

Pneumatische und hydraulische Stellantriebe kontinuierliche Regler

Direkte Heizungen/Kühlanlagen Zweipunktregler

D Dreipunkt-Schrittregler mit interner Rückführung

Der Dreipunkt-Schrittregler schaltet mit Relais oder Halbleiterschaltern den Elektromotor desStellantriebs auf Rechtslauf, Halt oder Linkslauf. Durch verschiedene Einschalt-/Pausenver-hältnisse kann er die Verstellgeschwindigkeit des Stellgerätes beeinflussen.

w Führungsgrößex Regelgrößexd Regeldifferenzy Stellgröße

1 Messumformer2 Sollwerteinsteller3 Dreipunktschalter4 Rückführung mit

Zeitverhalten5 Regelverstärker6 Stellgerät

2

Mw

xd

5

3

4

L1

N

1

x

6

y

0 bis 20mA(4 bis 20mA)

Bild 1-7 Funktionsplan, Dreipunkt-Schrittregler

Das Ausgangsverhalten des Dreipunktverstärkers in Verbindung mit dem integral wirkendenAntrieb lässt unter Berücksichtigung der Ansprechschwelle eine „stetige” Stellgröße zu.

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15

Kp ProportionalbeiwertTn Nachstellzeitxd RegeldifferenzΔy Stellgröße Reglery Stellgröße Motor

Tn

Kp · xd

y

Δy

t

t

Bild 1-8 Übergangsfunktion und Kenngrößen des Dreipunkt-Schrittreglers

D Kontinuierlicher Regler

Der Reglerausgang 0 bis 20 mA oder 4 bis 20 mA wirkt über einen elektropneumatischenSignalumformer oder einen elektropneumatischen Stellungsregler auf das Stellglied.

w Führungsgrößex Regelgrößexd Regeldifferenzy Stellgröße

1 Messumformer2 Sollwerteinsteller3 Regelverstärker4 Elektropneum.

Signalumformer5 Pneumatisches

Stellgerät2

w

xd

3

1

x

y

-

4

0 bis 20 mA(4 bis 20 mA)

0,2 bis 1 bar

5

Bild 1-9 Kontinuierlicher Regler, Funktionsplan

Diese Reglerart wird bevorzugt in der chemischen Industrie eingesetzt.

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16 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Zweipunktregler

Der Zweipunktregler (oder Dreipunktregler für Heizen/Kühlen) wird zum Betätigen von Re-lais, Schaltschützen oder Thyristorschaltern für elektrische Heiz- oder Kühlleistungen einge-setzt.

- Zweipunktregler ohne RückführungIn der einfachsten Version ohne Rückführung arbeiten Zweipunktregler als Zweipunkt-schalter. Der Reglerausgang schaltet, wenn die Regelgröße die Schalthysterese (x1 undx2) unter- bzw. überschreitet. Die Regelgröße x unterliegt einer Dauerschwingung, derenFrequenz und Amplitude von der Verzugszeit der Strecke und von der Schalthysteresedes Reglers abhängig ist.

1 Regler2 Strecke3 Sollwerteinsteller

3

wxd 1

y

2

x

z

t

t

x

y

x1

x2

Ein

Aus

w Führungsgrößex Regelgrößey Stellgröße EIN/AUSz Störgröße

Bild 1-10 a) Funktionsplan b) Schaltausgang und Verlauf der Regelgröße

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1 Allgemeiner Teil -- Grundbegriffe der RegelungstechnikHandbuch

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- Zweipunktregler mit RückführungBei modernen Zweipunktreglern mit Rückführung -- wie SIPART DR19 -- wird der Schalt-vorgang von der Periodendauer, der Regeldifferenz und den Parametern bestimmt. DiePeriodendauer T wird als fester Wert im Regler eingestellt. Die Regeldifferenz xd in Ver-bindung mit den Parametern Kp/Tn/Tv bestimmt das Taktverhältnis (EIN/AUS-Verhältnis)innerhalb einer Periodendauer. Damit wird der Schaltvorgang des Reglers nicht nur vonÄnderungen der Regelgröße ausgelöst; bei entsprechender Parameterwahl ergibt sicheine weitgehend konstante Regelgröße x.

1 Regelverstärker2 Strecke

3 Sollwerteinsteller4 Puls-Pausen-Wandler

3

w

xd1

y2

x

z

t

t

y

Ein

Aus

-

-+

-

4

Ed

T

w

Ed 0 %

Ed 100 %

2⋅100 %Kp

- Periodendauer T- Regeldifferenz xd

- Parameter Kp, Tn, Tv

w Führungsgrößex Regelgröße

y StellgrößeZ StörgrößeEd Einschaltdauer (in % der Periodendauer)T Periodendauer

Bild 1-11 a) Funktionsplan b) Schaltausgang und Verlauf der Regelgröße

Die Einstellung der Periodendauer (für Heizen/Kühlen getrennt einstellbar) erlaubt es,den Regler an die spezielle Heizungsart bzw. an das Kühlaggregat anzupassen. Hier istzwischen Regelgüte und Verschleiß abzuwägen.

Kurze Periodendauer: Bessere Regelgüte aber hoher Verschleiß am Kontakt/-Heizventil.Anwendung bevorzugt bei Elektroheizungen.

Lange Periodendauer:Geringer Verschleiß am Kontakt/Heizventil, vermindert aber dieRegelgüte. Anwendung bevorzugt bei Gasheizungen oderKühlgeräten.

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1 Allgemeiner Teil -- Grundbegriffe der Regelungstechnik Handbuch

18 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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2 Technische Beschreibung2.1 Sicherheitstechnische Hinweise und Lieferumfang

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

19

2 Technische Beschreibung

2.1 Sicherheitstechnische Hinweise und Lieferumfang

! WARNUNG

Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile untergefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können des-halb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entspre-chend qualifiziertes Personal sollte an diesenGeräten arbeiten. Dieses Perso-nal muss gründlichmit allenWarnungen und Instandhaltungsmaßnahmendie-ser Betriebsanleitung vertraut sein.Der einwandfreie und sichere Betrieb dieser Geräte setzt sachgemäßenTransport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung undMontage sowie sorgfältigeBedienung und Instandhaltung voraus.

D Lieferumfang

Bei Auslieferung des Reglers sind im Karton mit enthalten:

1 Regler entsprechend der Bestellung1 Kaltgerätestecker bei 115/230 V AC oder Spezialstecker bei 24 V UC2 Spannelemente2 Klebeschilder ”Hilfsenergie 115 V” (bei 115/230 V-Version).1 CD--ROM mit Dokumentation

D Grundgeräte

Folgende Liefervarianten des SIPART DR19 stehen zur Verfügung:

Bestellnummer Ausgangsstufe Hilfsenergie

6DR1900-4 S/K-Ausgang 24 V UC6DR1900-5 S/K-Ausgang 115 V/230 V AC umschaltbar

D Optionsmodule (Signalumformer)

Signalumformer haben getrennte Bestell- und Lieferpositionen.Aus abwicklungstechnischen Gründen ist es möglich, dass gemeinsam bestellte Grundge-räte und Signalumformer mit getrennter Post geliefert werden.

D Dokumentation

Das vorliegende Handbuch gibt es in folgenden Sprachen:deutsch C73000-B7400-C142englisch C73000-B7476-C142

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2 Technische Beschreibung2.2 Anwendungsbereich

Handbuch

20 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Änderungen vorbehalten

Die Anleitung wurde mit großer Sorgfalt erstellt. Im Rahmen der Produktpflege kann es je-doch erforderlich sein, ohne Vorankündigung Änderungen des Produktes und seiner Bedie-nung vorzunehmen, die in der Anleitung noch nicht enthalten sind. Für aus diesem Grundentstehende Kosten übernehmen wir keine Haftung.

2.2 Anwendungsbereich

D Einsatz

Der Industrieregler SIPART DR19 ist ein digital arbeitendes Gerät der mittleren bis oberenLeistungsklasse. Er wird in industriellen Bereich, wie z.B. der Nahrungs- und Genussmittelin-dustrie, aber auch in regelungstechnischen Anlagen der Verfahrenstechnik wie z.B. der Che-mie und Petrochemie, im Ofenbau, in der Eisenschaffenden Industrie/Gießereien sowie inder Feinkeramik- und Glasindustrie eingesetzt.

Durch die große Flexibilität kann der Regler für einfache oder vermaschte Regelkreise ein-gesetzt werden. Die weiten Einstellbereiche der Reglerparameter erlauben es, den SIPARTDR19 in der Verfahrenstechnik sowohl für schnelle (z. B. Durchfluss) als auch langsame Re-gelstrecken (z.B. Temperatur) einzusetzen. Auf Anforderung ermittelt der Regler selbständigdie optimalen Reglerparameter, ohne dass vom Benutzer Vorkenntnisse über das Strecken-verhalten erwartet werden.

D Regelaufgaben

Die Eingangsstruktur des Reglers SIPART DR19 kann durch Konfigurieren so geändert wer-den, dass folgende Regelaufgaben gelöst werden könnnen:

- Festwertregelungen, auch mit Störgrößenaufschaltung am Eingang- Festwertegelungen für Leitsystemkopplung *)- Dreikomponentenregelungen- Regelkreise mit bis zu zwei internen Sollwerten- Regelkreise mit bis zu fünf Sollwerten- Folge-/Gleichlaufregelungen- Folgeregelungen für Leitsystemkopplung *)- Störgrößenaufschaltung am Ausgang- Rechnerunterstellte Regelkreise im SPC-Betrieb- Verhältnisregelungen mit festem oder geführtem Verhältnis- Programmregler- und Programmgeberfunktion (6DR1900/2/5)

Weiterhin kann SIPART DR19 als Leitgerät, Handsteuergerät, Prozessanzeiger oder Funk-tionsgeber konfiguriert werden.

Der Regler SIPART DR19 ist als kontinuierlicher Regler mit Ausgang 0/4 bis 20 mA, alsschrittschaltender Regler mit eingebauten Relais für die Ansteuerung motorischer Antriebeoder als Zweipunktregler für Heizen/Kühlen einsetzbar.

Über die binären Ein- und Ausgänge sind überlagerte Steuerfunktionen bzw. Status- oderAlarmmeldungen möglich.

*) ab Softwarestand --A7

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2 Technische Beschreibung2.3 Leistungsmerkmale

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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2.3 Leistungsmerkmale

D Allgemeines

Das bereits großzügig und umfangreich ausgestattete, voll funktionsfähige Grundgerät, kannzur Erweiterung des Einsatzbereiches bis zu vier Signalumformer aufnehmen, die in rücksei-tige Steckplätze des geschlossenen Gerätes eingeschoben werden.

SIPART DR19 bietet folgende Leistungsmerkmale:

D Analogeingänge

Es steht im Grundgerät ein Analogeingang für TC/RTD/R/mV, mit Messbereichsstecker auchfür mA und V, ohne Potentialtrennung, zur Verfügung.

Über Signalumformer ist der Regler SIPART DR19 auf insgesamt 3 Analogeingänge erwei-terbar.

Folgende Signalumformer stehen zur Verfügung:

Verwendung als (auf) Mögliche Signalgeber

UNI-Modul

AE3 (Steckplatz 1) TC/RTD/R/mV, mit Zwischenstecker auch mA oder V,galvanisch getrennt, zulässige Gleichtaktspannung50 V.

U/I-Modul

AE3 (Steckplatz 1)AE2 (Steckplatz 2)

0/4 bis 20 mA, 0/2 bis 10 V, elektronische Potentialtren-nung, zulässige Gleichtaktspannung 10 V.

R-Modul

AE3 (Steckplatz 1)AE2 (Steckplatz 2)

Widerstandsgeber

D Ausgangsstruktur

Der Regler SIPART DR19 hat einen y-Analogausgang (Stellgröße) mit einem Stromsignalvon 0/4 bis 20 mA und einen Schaltausgang mit zwei eingebauten Relais, die gegeneinan-der verriegelt sind. Für eine universelle Binärausgabe kann die Verriegelung dieser Relaisaufgehoben werden. Die Relais sind für AC 250 V ausgelegt; eine Funkenlöschkombinationfür die Beschaltung mit Schützen ist vorgesehen.

Durch Konfigurieren kann der Regler SIPART DR19 als kontinuierlicher Regler, als schritt-schaltender Regler für motorische Antriebe oder als Zweipunktregler arbeiten.

Bei Einsatz als S-Regler kann der Analogausgang für die Ausgabe von z.B. x, w oder xdverwendet werden.

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2 Technische Beschreibung2.3 Leistungsmerkmale

Handbuch

22 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

! WARNUNG

DieRelais sind für einemaximale Schaltspannung von AC250 V/8 A bei Über-spannungsklasse III und Verschmutzungsgrad 2 nach DIN EN 61010 Teil 1ausgelegt.Gleiches gilt für die Luft- und Kriechstrecken auf der Leiterplatte.Bei der Ansteuerung von Phasenschiebermotoren können Resonanzüberhö-hungen bis zum dreifachender Nennbetriebsspannungauftreten. DieseSpan-nungen stehen am offenen Relaiskontakt an. Die Ansteuerung solcher Motoredarf unter Einhaltung der technischen Daten und der einschlägigen Sicher-heitsbestimmungen daher nur über getrennte Schaltelemente erfolgen.

D Spannungsausgang

Ein Spannungsausgang L+ zur Speisung von Zweileiter-Messumformern oder Kontakten fürBinäreingaben.

D Steckplätze für Optionen

Vier rückseitig angeordnete Steckplätze können zur Funktionserweiterung genutzt werden.Die Optionsmodule sind steckplatzcodiert, so dass eine Fehlmontage weitgehend ausge-schlossen ist.Steckplatzbelegung siehe Bild 2-2 Rückansicht, Seite 27.

D Netzteil

Je nach Grundgerät ist das Netzteil für folgende Spannungen ausgelegt:- 230 V/115 V AC, umschaltbar über Steckbrücken im Gerät- 24 V UC

D Binäreingänge

Zwei Binäreingänge, potentialgebunden.Über Signalumformer kann auf vier oder sieben potentialgebundene Binäreingänge aufgerü-stet werden.Die Binäreingänge können folgenden reglerinternen Schaltsignalen zugewiesen werden:

bLb Blockierung der BedienungBlockieren der kompletten Gerätebedienung und Konfigurierung.Ausnahme: Umschaltung der w/x-Digitalanzeige

bLS Blockieren der StrukturierungMit diesem Signal lässt der Regler außerhalb der Prozessbedienung nur dieUmschaltung in die Online-Parametrierebenen zu. Damit können die Parameterzur Anpassung des Gerätes an den Prozess und die notwendigen Einstellungenfür die Adaption gewählt werden. Das Strukturieren ist blockiert.

bLPS Blockieren der Parametrierung und StrukturierungEs wird die gesamte Konfigurierung des Gerätes blockiert, also auch dieParametrierung. Nur der normale Prozessbetrieb entsprechend demvorgewählten Reglertyp wird zugelassen.

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2 Technische Beschreibung2.3 Leistungsmerkmale

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

23

CB Computer-BereitschaftJe nach Reglertyp erfolgt durch dieses Binärsignal zusammen mit derIntern/Externtaste entweder die Umschaltung im Sollwertbereich.

He Hand externDieses Signal blockiert den Ausgang des Reglers und ermöglicht eine direkteHandverstellung der Stellgröße über die Frontbedienung.

N NachführenMit diesem Signal wird der Ausgang des K-Reglers und des Dreipunkt-Schrittreglers mit externer Stellungsrückführung dem Nachführsignal yNnachgeführt.

Si SicherheitsbetriebDer Ausgang des K-Reglers oder des Dreipunkt-Schrittreglers mit externerStellungsrückführung nimmt den parametrierten Sicherheitswert an. BeiDreipunkt-Schrittreglern mit interner Stellungsrückführung läuft die Stellgrößedefiniert gegen 0 oder 100 %.

P P-BetriebUmschaltung von PI (PID) auf P (PD)-Regler (also Abschaltung des I-Anteils)Diese Funktion erleichtert das automatische Anfahren von Regelkreisen.

PU Sollwertumschaltung bei 5 Sollwertebetrieb (S1 = 2) oderProgrammumschaltung bei Programmfunktion (S1 = 5)

tS Abschaltung der SollwertrampenzeitReset bei S1 = 5 (Programmregler, -geber = Rücksetzen desProgrammsollwertes)

tSH Sollwertänderung (Sollwertrampe) anhalten

+yBL / --yBLRichtungsabhängige Blockierung der StellgrößeRichtungsabhängige Begrenzung der Stellgröße durch externe Signale, z.B.kann über die Endschaltern eines Stellantriebes der Reglerausgangrichtungsabhängig blockiert werden. Diese Begrenzung ist in jeder Betriebsartwirksam.

D Binärausgänge

Zwei Binärausgänge, aktiv, potentialgebunden.Über Signalumformer kann auf vier oder sechs Binärausgänge aufgerüstet werden.Die Binärausgänge sind bis 50 mA je Ausgang belastbar zur direkten Ansteuerung vonRelais.Die Binärausgänge können auch für die Stellgrößenausgabe verwendet werden; dieRelaisausgänge sind dann für eine beliebige Binärsignalausgabe frei.Folgende reglerinterne Schaltsignale können den Binärausgängen zugewiesen werden:

RB RechnerbereitschaftMeldung, dass der Regler über das CB-Signal auf externen Sollwertumgeschaltet werden kann.

RC RechnerbetriebMeldung, dass der Regler sich zur Zeit im Rechnerbetrieb befindet bzw. überdas CB-Signal auf externen Sollwert umgeschaltet wurde.

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2 Technische Beschreibung2.3 Leistungsmerkmale

Handbuch

24 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

H HandbetriebMeldung, dass der Regler über die Umschalttaste Hand/Automatik aufHandbetrieb umgeschaltet wurde.

Nw Nachführbetrieb wirksamMeldung, dass der Regler im Nachführbetrieb ist.

A1 bis A4 Alarmausgabe Alarm 1 bis Alarm 4

MUF Sammelmeldung MessumformerstörungDie analogen Eingangssignale des Gerätes können auf Messbereichsüber-schreitungen überwacht werden. Wenn ein Fehler festgestellt wird, erfolgt eineSammelmeldung durch dieses Signal.

Δw Ausgabe der Schaltsignale der SollwertverstellungDiese Funktion ist nur bei Strukturierung des Reglers als Leitgerät (S1=4) aktiv.

CLb1 bis CLb6 Ausgabe der Statusmeldungen des Programmreglers (S1 = 5)

Δy Ausgabe der inkrementellen y-Verstellung (S58)Zuweisung ist nur auf BA1, 2, 7 oder 8 möglich.

Folgende Signalumformer zur Erweiterung der Binäreingänge und Binärausgänge stehenzur Verfügung:

Verwendung auf Beschreibung

4 x BA/2 x BE Steckplatz 3 4 Binärausgänge 24 V2 Binäreingänge 24 V

5 x BE Steckplatz 3 5 Binäreingänge 24 V

2 x Relais Steckplatz 3 2 Relaisausgänge 35 V

D Serielle Schnittstelle

Über Signalumformer kann eine Schnittstelle für RS 232 / RS 485 oder PROFIBUS DPnachgerüstet werden.

D Sonstiges

Verschiedene weitere Funktionen sind möglich. Beispiele:

Bedeutung siehe Kapitel

Adaptions-verfahren

Automatische Ermittlung der Reglerparameter mittels ei-nes robusten Adaptionsverfahrens, das die Inbetrieb-nahme auch kritischer Regelstrecken spürbar vereinfacht.

KonfigurierebeneAdAP; 3.9 (Seite120) und 5.4.3(Seite 169)

adaptives Filter fürxd

Filter, das amplitudenabhängig Störungen bedämpft; dieHöhe der Dämpfng wird automatisch angepasst.

onPA-Parameter tF3.10.1 (S. 123) und5.4.2 (Seite 167)

Sollwertrampe Verhindert, dass der Sollwert oder das Sollverhältnis unzu-lässig schnell geändert wird. Die gewünschte Verstellge-schwindigkeit lässt sich einstellen. Hierbei wird die Zeit fürdie Änderung von 0 auf 100 % eingestellt. Die Sollwer-trampe ist nicht wirksam bei x-Tracking und Binärsignal tS.

oFPA-ParametertS; 3.4.1 (S. 59)und 5.4.4 (S. 173)

Filter für alle Ein-gänge

Jedem Analogeingang kann ein Filter erster Ordnung auf-geschaltet werden.

onPA-Parameter t1bis t4; 3.2 (S. 51)und 5.4.2 (S. 167)

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2 Technische Beschreibung2.4 Aufbau

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

25

siehe KapitelBedeutung

Radizierer für alleReglereingänge

Jedem Analogeingang kann ein Radizierer vorgeschaltetwerden.

StrukturschalterS12 bis S14; 3.2(S. 51) u. 5.4.6 (S.180)

Liniearisierer füreine Eingangs-größe

Ein Linearisierer mit 13 Stützstellen (äquidistant) und para-bolischer Approximation kann auf einen der Analogein-gänge AE1 bis AE3 bzw. auf die Regelgröße x1 zugewie-sen werden.

StrukturschalterS21; 3.10.4 (S.126) und 5.4.6 (S.180)

Normierung derAnzeigen x/w undw/y

Die Anzeige der Regelgröße x und der Führungsgröße wkann in physikalischen Werten erfolgen.

oFPA-ParameterdA, dE; 3.4.1 (S.59) und 5.4.4 (S.173)

Begrenzungen fürden Sollwert w

Der Sollwert lässt sich innerhalb des gewählten Messbe-reiches beliebig begrenzen.

oFPA-ParameterSA, SE;3.4.1 (S. 59) und5.4.4 (S. 173)

Brenzungen derStellgröße y

Die Stellgröße y lässt sich innerhalb des Stellbereiches--10 % und +110 % begrenzen.(Nicht bei S-Reglern mit interner Rückführung)

onPA-ParameterYA, YE; 3.5 (S. 98)und 5.4.2 (S. 167)

x-Tracking Im Hand-, Nachführbetrieb sowie beim Sicherheitsstellwertwird der Sollwert w der Regelgröße x nachgeführt.

StrukturschalterS44; 3.4.1 (S. 59)und 5.4.6 (S. 180)

Grenzwertmelder Beliebige reglerinterne Größen bzw. Eingänge können aufGrenzwerte überwacht werden. Die Ausgabe erfolgt überdie Alarme A1 bis A4.

StrukturschalterS83 und S87;3.10.3 (S. 125) und5.4.6 (S. 180)

Messumformer-überwachung

Alle oder bestimmte Analogeingänge können auf Bereich-sunter- oder -überschreitung überwacht werden. Im Stö-rungsfalle erfolgt über den vierstelligen Digitalanzeiger --selektiv für jeden Eingang -- eine Meldung. Eine Sammel-störung kann über den Binärausgang MUF ausgegebenwerden.

StrukturschalterS4, 8, 9, 67;3.2 (S. 51) und5.4.6 (S. 180)

Wirksinnan-passung

In der Werkseinstellung arbeitet SIPART DR19 normalwir-kend. Für reversierende Strecken kann der Wirksinn desReglers geändert werden.

StukturschalterS46; 3.5 (S. 98)und 5.4.6 (S. 180)

Wiederanlaufbe-dingungen

Nach Netzwiederkehr beginnt der Regler selbsttätig mitden strukturierten Betriebsarten, Sollwerten und Stellgrö-ßen.

StrukturschalterS90, 91; 3.10.5(S.128) und 5.4.6(S. 180)

2.4 Aufbau

D Grundgerät

Der Regler ist modular aufgebaut und damit servicefreundlich und leicht um- und nachrüst-bar.Das Grundgerät besteht aus- der Frontbaugruppe mit den Bedien- und Anzeigeelemente- der Rückwandbaugruppe mit dem Netzteil- dem Kunststoffgehäuse mit vier Steckplätzen für Optionsmodule

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2 Technische Beschreibung2.4 Aufbau

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26 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Frontbaugruppe

In der Frontbaugruppe sind die Bedien- und Anzeigeelemente, die CPU (Central ProcessingUnit) sowie die Steckverbindungen für die Rückwand- und Optionsbaugruppen unterge-bracht.

Die Bedienung erfolgt über eine Folientastatur, welche in der Gehäuseschutzart IP64 aus-geführt ist. Durch die markante Farbgebung der Bedientasten wird die Bediensicherheit we-sentlich erhöht.

SIPART DR19 ist mit einer vierstelligen Digitalanzeige für die Regelgröße x und einer wei-teren vierstelligen Digitalanzeige für den Sollwert w, umschaltbar auf die Stellgröße y oderauf Alarmanzeige, ausgestattet. Die komfortable Analoganzeige für die Regeldifferenz (überStrukturschalter S89 umschaltbar auf andere Regelgrößen) sowie diverse Statusanzeigentragen ebenfalls zur besseren Prozessbeobachtung bei.

Das Messstellenschild ist auswechselbar.

D Rückwandbaugruppe mit Netzteil

Auf der Baugruppenrückwand kann über folgende Signalanschlüsse verfügt werden:- 1 Analogeingang AE1 potentialgebunden gegen M, für mV, RTD, TC, R

mit Messbereichsstecker auch mA und V- 1 Analogausgang AA, potentialgebunden gegen M, 0/4 bis 20mA- 2 Binärausgänge +Δy, -Δy, potentialfrei über 230 V Relaiskontakte- 2 Binäreingänge BE1, BE2, für 24V-Logik, Funktion einstellbar- 2 Binärausgänge BA1, BA2 für 24V-Logik, Funktion und Wirksinn einstellbar- 1 Spannungsausgang L+ zur Messumformerspeisung

Die Stromversorgung befindet sich in einem Gussgehäuse auf der Rückwandbaugruppe.Über Kühlrippen wird die Verlustwärme zur Rückseite des Reglers abgeleitet.

Zur Aufnahme einer leistungsstarken Koppelrelaisbaugruppe kann eine Hutschiene montiertwerden

Das Netzteil ist leistunsstark ausgeführt und bietet insgesamt 200 mA externen Strom für:- Versorgung des Analogausgangs (0/4 bis 20 mA)- Aktive Binärausgänge (bis zu 7 Binärausgänge)- L+-Ausgang für Speisung von Zweileiter-Messumformern

D Anschlusstechnik

Der Hilfsenergieanschluss erfolgt- für 230 V/115 V AC über einen Kaltgerätestecker- für 24 V UC über einen zweipoligen Spezialstecker.

Am Grundgerät werden die Feldleitungen (Signalleitungen) an drei funktionsmäßig zusam-mengefassten steckbaren Schraubklemmen angeschlossen.

Die Optionsbaugruppen für analoge Eingänge und binäre Ein- und Ausgänge besitzeneigene Anschlussklemmen, die ebenfalls als steckbare Schraubklemmen ausgeführt sind.Die Schnittstellenbaugruppe wird über einen eigenen Stecker angeschlossen.

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2 Technische Beschreibung2.4 Aufbau

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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Bild 2-1 Frontansicht

(1)

(7)

(6)

(10)

(9)

(8)

(3)

(5) (4)

(1) Netzstecker(2) Netzteileinschub(3) Hutschiene (Lieferumfang der

Relais-Baugruppe)

(4) Steckplatz 1 AE3 (I/U, R, P, T)(5) Steckplatz 2 AE2 (I/U, R, P, T)(6) Steckplatz 3 4BA, 24 V oder 2 BA

Relais oder 5 BE(7) Stecklatz 4 SES(8) Klemmenleiste 1 AE1(9) Klemmenleiste 2

AA1BE1 bis BE2BA1 bis BA2 24 VL+; M

(10) Klemmenleiste 3Binärausgänge±Δy

Bild 2-2 Rückansicht

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2 Technische Beschreibung2.5 Arbeitsweise

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28 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

2.5 Arbeitsweise

2.5.1 Grundgerät

D Allgemeines

Der Regler SIPART DR19 arbeitet auf der Basis eines modernen, hochintegrierten Mikro-controllers in C-MOS-Technik. Im Festwertspeicher des Gerätes ist eine große Anzahl vonFunktionen für die Regelung verfahrenstechnischer Anlagen hinterlegt. Durch Konfigurierenkann der Anwender selbst den Regler an die Aufgabenstellung anpassen.

D Analogeingang AE1

An den Analogeingang AE1 des SIPART DR19 können Messwertaufnehmer wie Thermoele-mente (TC), Widerstandsthermometer Pt100 (RTD), Widerstandsgeber (R), oder Span-nungsgeber im mV-Bereich (mV) direkt angeschlossen werden. Die Eingangsgrößen I (0/4bis 20 mA) und U (0/2 bis 10 V) werden über den Messbereichsstecker 6DR2805-8J auf denMessbereich 0/20 bis 100 mV umgesetzt und im mV-Signalbereich gemessen. Fühlerart,Anschlussart, Thermoelementyp und Messbereich sind über die Strukturschalter S4 bis S7und das Menü CAE1 einstellbar. Die fühlerspezifischen Kennlinien (Linearisierung) für Ther-moelemente und Pt100-Widerstandsthermometer sind im Programmspeicher des Reglershinterlegt und werden automatisch berücksichtigt.

Der Anschluss der Signalleitungen erfolgt über einen steckbaren Klemmenblock mitSchraubklemmen. Beim Einsatz der Thermoelemente mit interner Vergleichstelle muss die-ser Klemmenblock gegen die Anschlussklemme 6DR2805--8A getauscht werden. Mit demMessbereichsstecker 6DR2805-8J anstelle des Klemmenblocks kann der Messbereich desDirekteingangs (0/20 bis 100 mV) auf 0/2 bis10 V oder 0/4 bis 20 mA erweitert werden.

Der Messeingang besitzt einen AD-Wandler mit 18 Bit Auflösung. Der Eingang ist potentialgebunden. Zur besseren Auflösung ist bei der Messgröße Widerstand/Widerstandsgeber (R)der Speisestrom umschaltbar.

D Ausgänge für die Stellgröße Y

Das Grundgerät besitzt folgende Ausgänge:

K-Ausgang: umschaltbar zwischen 0 oder 4 bis 20mA, potentialgebunden

S-Ausgang: zwei Relais, Schließer, in Werkseinstellung gegeneinander verriegelt, ein-gebaute Funkenlöschung ausgelegt für die Beschaltung mit Schützen mitt-lerer Leistung. Über Konfigurieren können den Relaisausgängen andereFunktionen zugewiesen werden (Stukturschalter S58 bis S69), z.B. Stell-größenausgabe±Δy bei S-Regler.

D Binärausgänge BA1 und BA2

Die Binärausgänge sind kurzschlussfest und können handelsübliche Relais oder Koppel-relais 6DR2804-8A/8B direkt treiben. Über Konfigurieren können den Binärausgängen ver-schiedene Funktionen zugewiesen werden (Stukturschalter S58 bis S69).

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2 Technische Beschreibung2.5 Arbeitsweise

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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D Binäreingänge BE1 und BE2

Die Eingänge sind in 24V--Logik ausgelegt und potentialgebunden. Über die Konfigurierungdes Reglers wird die Funktion dem Eingang zugewiesen (Stukturschalter S23 bis S34).

D CPU

Der verwendete Microcontroller besitzt integrierte AD- und DA-Wandler und Watchdog--Schaltungen für die Zyklusüberwachung. Der Prozessor arbeitet mit einem 64k EPROM (aufeinem Stecksockel und damit tauschbar) und einem 1k RAM.

Das Programm des SIPART DR19 läuft mit einer festen Zykluszeit von 100 ms. Zu Beginnjeder Routine wird ein Prozessabbild erzeugt. Dabei werden die Analog- und Binäreingänge,die Betätigung der Fronttastatur und die von der seriellen Schnittstelle empfangenen Pro-zessgrößen erfasst bzw. übernommen. Mit diesen Eingangssignalen werden entsprechendden abgespeicherten Funktionen alle Rechnungen durchgeführt. Danach erfolgt die Aus-gabe an die Anzeigeelemente, die Analogausgänge und die Binärausgänge sowie die Ab-speicherung der berechneten Größen für den Sendebetrieb der seriellen Schnittstelle. BeiS-Reglern wird der Progammablauf alle 1,1 ms unterbrochen, um die S-Ausgänge zur bes-seren Auflösung abschalten zu können. Der Schnittstellenverkehr läuft ebenfalls im Inter-ruptmodus.

D Netzteil

Ein in einen Kühlkörper eingebauter, vergossener und gegen Überlast geschützter Netz-transformator für 115 V oder 230 V AC oder ein in den Kühlkörper eingebautes primär getak-tetes Schaltnetzteil für 24 V UC erzeugt aus der Hilfsenergie die sekundären internen Ver-sorgungsspannungen +24 V, +5 V und Uref. Der Metallkörper liegt auf Schutzleiter(Schutzklasse I).Hilfsenergie und interne Versorgungsspannungen sind durch sichere Trennung gegeneinan-der isoliert.Die internen Versorgungsspannungen sind Funktionskleinspannungen.Da im Gerät keine weiteren Spannungen erzeugt werden, gelten diese Aussagen für alleFeldsignalleitungen mit Ausnahme der Relaisanschlussleitungen (verwendete Normen Kapi-tel 2.6 “Technische Daten”, Seite 37).

D Konfigurieren

Der Regler verfügt über eine große Anzahl von vorbereiteten Funktionen für die Regelungverfahrenstechnischer Anlagen. Der Anwender konfiguriert das Gerät selbst, indem er durchStrukturschalter die gewünschten Funktionen auswählt oder Parameter einstellt. Die Ge-samtfunktion des Gerätes ergibt sich aus der Kombination der einzelnen Strukturschalteroder Parametereinstellungen. Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich (Kapitel 5,Seite 159).

Alle Einstellungen erfolgen ausschließlich über die Bedienfront des SIPART DR19 oder dieserielle Schnittstelle.

Das so zusammengestellte, aufgabenspezifische Programm wird im Anwenderprogramm-speicher netzausfallsicher hinterlegt.

In der Werkseinstellung ist das Gerät als Festwertregler konfiguriert. Diese Einstellung kanndurch die ”APSt”-Funktion jederzeit wieder hergestellt werden.

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2 Technische Beschreibung2.5 Arbeitsweise

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30 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Zum Konfigurieren des Reglers SIPART DR19 stehen folgende Parametrier- und Strukturier-modi zur Verfügung:

onPA Mit den Online-Parametern werden die Übertragungseigenschaften des Reglersund damit der Prozessverlauf bestimmt. Sie können während des Regelbetriebes(Online) verändert werden

oFPA Die Offline-Parameter legen Grundfunktionen fest wie z.B. Anzeigeelemente,Grenzwerte, Sicherheitswerte. Bei ihrer Einstellung ist der Regler blockiert(Offline), der letzte Wert der Stellgröße wird gehalten.

StrS Mit den Strukturschaltern wird die Gerätestruktur wie z.B. Festwertregler oderFolgeregler festgelegt. Bei ihrer Einstellung ist der Regler blockiert (Offline), derletzte Wert der Stellgröße wird gehalten.

CAE1 Hier erfolgt für den Analogeingang AE1 die Einstellung des Messbereiches undggf. der Feinabgleich.

APSt Die all preset-Funktion stellt die Werkseinstellung wieder her.

(AdAP) In der Adaptionsebene werden die Ausgangsbedingungen für die automatischeAnpassung der Reglerparameter an den Prozess vorgegeben und die Adaptiongestartet.

(CLPA) Mit den CLPA-Parametern wird das Zeitprogramm definiert. Freigabe des CLPA-Menüs mit Strukturschalter S1 = 5.

(CAE3) Hier erfolgt für das UNI-Modul die Einstellung des Messbereiches und ggf. derFeinabgleich.Das CAE3-Menü wird nur nach Freigabe in der Strukturierungsebene eingeblen-det (Strukturschalter S6>3).

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2 Technische Beschreibung2.5 Arbeitsweise

Handbuch

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2.5.2 Optionsmodule

Folgende Optionsmodule werden in diesem Kapitel beschrieben:

6DR2800-8J I/U-Modul6DR2800-8R R-Modul6DR2800-8V UNI-Modul6DR2805-8A Vergleichsstelle6DR2805-8J Messbereichsstecker6DR2801-8D Modul mit 2 BA (Relais)6DR2801-8E Modul mit 2 BE und 4 BA6DR2801-8C Modul mit 5 BE6DR2803-8P Serielle Schnittstelle PROFIBUS-DP6DR2803-8C Serielle Schnittstelle RS 232 / RS 4856DR2804-8A Modul mit 4 BA Relais6DR2804-8B Modul mit 2 BA Relais

Information über die Optionsmodule 6DR2800-8P Pt100 Eingang (RTD) und 6DR2800-8T Ther-moelement Eingang (TC) finden Sie im Ergänzungsblatt A5E00097041 unter der Internet-adresse www.feldgeraete.de.

6DR2800-8J I/U-Modul

D Eingangsgrößen Strom 0/4 bis 20mA oder Spannung 0/0,2 bis 1 V oder 0/2 bis 10 V

Der Eingangsverstärker des Moduls ist als Differenzverstärker mit umrangierbarer Verstär-kung für 0 bis 1 V oder 0 bis 10 V Eingangssignal ausgeführt. Für Stromeingangssignalewird auf dem Modul über Steckbrücken der Eingangsbürdenwiderstand 49,9 Ω 0,1 % einge-schaltet. Die Festlegung des Anfangswertes 0 mA oder 4 mA bzw. 0 V oder 0,2 V (2 V) er-folgt durch Konfigurieren im Grundgerät. Der Differenzverstärker ist für Gleichtaktspannun-gen bis zu 10 V ausgelegt und besitzt eine hohe Gleichtaktunterdrückung.Dadurch ist es bei Stromeingang möglich, bei gemeinsamer Masse der Geräte die Stromein-gänge wie bei galvanischer Trennung in Reihe zu schalten. Bei Spannungseingängen ist esmit dieser Schaltungstechnik möglich, durch zweipolige Verdrahtung bei potentialgebunde-nen Spannungsquellen die Spannungsabfälle auf dem Masseleiter zu unterdrücken. Manspricht von einer elektronischen Potentialtrennung (siehe Kapitel 4.2.3.2, Seite 147).

6DR2800-8R R-Modul

D Eingang für Widerstands- oder Stromgeber

Als Widerstandsgeber können Potentiometer mit Nennwerten von 80 Ω bis 1200 Ω ange-schlossen werden. Auf den Schleifer des Potentiometers wird ein Konstantstrom vonIs = 5 mA eingespeist. Dadurch geht der Schleiferwiderstand nicht in die Messung ein.Durch Einstellungen auf dem Modul werden Widerstände parallel zum Potentiometer ge-schaltet und damit eine grobe Messbereichsvorwahl vorgenommen. Mit den beiden Ab-gleichpotentiometern auf der Rückwand des Moduls werden Messbereichsanfang und -endeeingestellt.

Dieser Feinabgleich kann über die Anzeigen auf der Frontbaugruppe erfolgen (bei entspre-chend vorgenommener Strukturierung). Für den Abgleich mit externem Messgerät kann derAnalogausgang auf den entsprechenden Eingang strukturiert werden.

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Bei Widerstandsgebern, die 5 mA Schleiferstrom nicht vertragen oder einen Nennwiderstand> 1 kΩ haben, muss die externe Beschaltung geändert werden. Der Konstantstrom wirddann nicht über den Schleifer sondern über die ganze Widerstandsbahn des Potentiometerseingespeist. Über den Schleifer wird jetzt eine Spannungsteilermessung vorgenommen.Durch einen externen Parallelwiderstand zum Widerstandsgeber erreicht man den Grobab-gleich.

Diese Baugruppe kann auch als Stromeingang mit einstellbarem Messanfang und Messendebenutzt werden. Die Bürde beträgt 49,9 Ω und ist auf Masse bezogen.

6DR2800-8V UNI-Modul

D Direktanschluss von Thermoelement- oder Pt100-Fühlern, Widerstands- oder mV-Ge-bern

Messwertaufnehmer wie Thermoelemente (TC), Widerstandsthermometer Pt100 (RTD),Widerstandsgeber (R) oder Spannungsgeber im mV-Bereich können direkt angeschlossenwerden. Die Auswahl der Messgröße erfolgt über Konfigurieren des Reglers in der StrS-Ebene (Strukturschalter S7, S9, S10 und S11); der Messbereich und die weiteren Parameterwerden im CAE3-Menü eingestellt. Die fühlerspezifischen Kennlinien (Linearisierung) fürThermoelemente und Pt100-Widerstandsthermometer sind im Programmspeicher des Reg-lers hinterlegt und werden automatisch berücksichtigt. Auf dem Modul selbst sind dazu keineEinstellungen erforderlich.

Der Anschluss der Signalleitungen erfolgt über einen steckbaren Klemmenblock mitSchraubklemmen. Beim Einsatz der Thermoelemente mit interner Vergleichstelle muss die-ser Klemmenblock gegen die Anschlussklemme 6DR2805-8A getauscht werden. Mit demMessbereichsstecker 6DR2805-8J anstelle des Klemmenblocks kann der Messbereich desDirekteingangs (0/20 bis 100 mV) auf 0/2 bis 10 V oder 0/4 bis 20 mA erweitert werden.

Das UNI-Modul arbeitet mit einem AD-Wandler mit 18 Bit Auflösung. Zwischen den Messein-gängen und der Masse des Grundgerätes besteht eine galvanische Trennung mit einer zu-lässigen Gleichtaktspannung von 50 V UC.

Das UNI-Modul ist nur auf Steckplatz 1 (AE3) einsetzbar.

6DR2805-8A Vergleichsstelle

D Anschlussklemme mit interner Vergleichstelle für Thermoelemente

Diese Anschlussklemme wird in Verbindung mit dem Analogeingang AE1 oder in Verbindungmit dem UNI-Modul zur Temperaturmessung mit Thermoelementen bei interner Vergleichs-stelle eingesetzt. Sie besteht aus einem Temperaturfühler, der zur Vermeidung von mechani-schen Beschädigungen auf einen Klemmenblock vormontiert und mit Lack gesichert ist.

6DR2805-8J Messbereichsstecker

D Messbereichsstecker für Strom 0/4 bis 20 mA oder Spannung 0/2 bis 10 V

Der Messbereichsstecker wird in Verbindung mit dem Analogeingang AE1 oder in Verbin-dung mit dem UNI-Modul zur Strom- oder Spannungsmessung eingesetzt. Über einen Span-

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nungsteiler bzw. Shuntwiderstände im Messbereichsstecker wird die Eingangsgröße auf0/20 bis 100 mV herabgesetzt.

Für 0/4 bis 20 mA-Signale stehen an 2 verschiedenen Anschlussklemmen wahlweiseSchleifenwiderstände von 250 Ω oder 50 Ω auf dem Messbereichsstecker zur Verfügung.

Die galvanische Trennung des UNI-Moduls bleibt auch bei Einsatz des Messbereichsstek-kers erhalten.

6DR2801-8D 2 BA Relais

D Binärausgangsmodul mit 2 Relaiskontakten

Zum Umsetzen von 2 Binärausgängen auf Relaiskontakte bis 35V UC

Dieses Modul ist mit zwei Relais bestückt, deren Umschaltkontakte potentialfrei herausge-führt sind. Die RC-Kombinationen der Funkenlöschglieder liegen jeweils parallel zum Ruhe-und Arbeitskontakt.

Bei AC-Verbrauchern mit geringer Leistung kann der bei geöffnetem Kontakt über den Kon-densator des Funkenlöschgliedes fließende Strom stören (z.B. der Haltestrom mancherSchaltelemente wird nicht unterschritten). In diesem Fall sind die Kondensatoren (1 μF) zuentfernen und durch Kondensatoren mit kleinerer Kapazität zu ersetzen.

Die parallel zu den Kondensatoren liegenden 68V-Suppressordioden wirken zusätzlich undbegrenzen die induzierte Spannung.

VORSICHT

Die verwendeten Relais auf dem Binärausgangsmodul sind für eine maximaleSchaltspannung bis UC 35 V ausgelegt. Gleiches gilt für die Luft- und Kriech-strecken auf der Leiterplatte. Unter Einhaltung der technischen Daten und dereinschlägigen Sicherheitsbestimmungen dürfen höhere Spannungen dahernur über nachgeschaltete und dafür zugelassene Schaltelemente geschaltetwerden.

6DR2801-8E 2 BE und 4 BA

D Binärsignalmodul mit 2 Binäreingängen und 4 Binärausgängen

Das Modul dient zur Erweiterung der bereits im Grundgerät vorhandenen Binäreingänge undBinärausgänge.

Die Eingänge sind für die 24 V-Logik ausgelegt und potentialgebunden. Über die Konfigurie-rung des Reglers werden den Ein-und Ausgängen die Funktionen zugewiesen. (Struktur-schalter S23 bis S34, S59 bis S75).

Die Binärausgänge sind kurzschlussfest und können handelsübliche Relais oder die Koppel-relais 6DR2804-8A/8B direkt treiben.

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2 Technische Beschreibung2.5 Arbeitsweise

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6DR2801-8C 5 BE

D Binäreingangsmodul mit 5 Binäreingängen

Das Modul dient zur Erweiterung der bereits im Grundgerät vorhandenen Binäreingänge

Die Eingänge sind für die 24 V-Logik ausgelegt und potentialgebunden. Über die Konfigurie-rung des Reglers wird die Funktion dem Eingang zugewiesen (Strukturschalter S23 bisS34).

6DR2803-8P Serielle Schnittstelle PROFIBUS-DP

Die Baugruppe 6DR2803-8P ist ein PROFIBUS-DP-Schnittstellenmodul mit RS-485-Treiber undgalvanischer Trennung zum Gerät. Sie arbeitet als intelligente Umsetzerbaugruppe und passtdas private SIPART- an das offene PROFIBUS-DP-Protokoll an.

Einsetzbar ist diese Optionskarte bei allen SIPART-DR-Geräten in den Steckplatz 4. FolgendeEinstellungen müssen mit den entsprechenden Strukturschaltern für die serielle Schnittstellenvorgenommen werden:

- Schnittstelle ein (falls möglich)- Parity gerade- LRC ohne- Baudrate 9600- Parameter/Prozesswerte schreibbar (nach Wunsch)- Stationsnummer nach Wahl 0 bis 125

Es ist darauf zu achten, dass die Stationsnummer nicht doppelt am Bus vergeben wird. DasPROFIBUS-Modul dient zum Anschluss der SIPART-Regler an ein übergeordnetes Systemzum Bedienen und Beobachten. Außerdem können die Parameter und Strukturschalter des Ge-rätes gelesen und geschrieben werden. Durch Konfiguration des PROFIBUS-Moduls durch denMaster können bis zu 32 Prozessgrößen ausgewählt und zyklisch ausgelesen werden.

Die Prozessdaten werden im Pollingverfahren mit einer Aktualisierungszeit < 300 ms aus demGerät ausgelesen. Schreibt der Master Prozessdaten an den Slave, so werden diese nach ma-ximal 1 Gerätezyklus wirksam.

Für die Erstellung einer Master-Slave-Koppelsoftware steht im Internet zur Interpretation derKennzeichen und Nutzdaten von und zum SIPART-Regler eine Beschreibung der PROFIBUS-Schnittstelle einschließlich der Geräte-Stamm-Datei (*.GSD) zur Verfügung;Internetadresse: www.feldgeraete.de [Stand: 05.2000]

Für die DP-Master SIMATIC S5 und S7 werden die Programme SIPART S5 DP und SIPART S7DP angeboten.

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2 Technische Beschreibung2.5 Arbeitsweise

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6DR2803-8C Serielle Schnittstelle RS 232 / RS 485

D Serielle Schnittstelle für RS 232 oder RS 485 mit galvanischer Trennung

Einsetzbar in Steckplatz 4, die Strukturschalter S92 bis S99 sind für die Übertragungsproze-dur einzustellen.

Zum Anschluss des Reglers SIPART DR19 an ein übergeordnetes System zum Bedienenund Beobachten und/oder zum Konfigurieren. Über die Schnittstelle können alle Prozess-größen und Betriebszustände, Parameter und Strukturierungen gelesen und die zum Bedie-nen und Konfigurieren nötigen Daten geschrieben werden.

Der Schnittstellenverkehr kann erfolgen:

RS 232 Als End-End Verbindung

SIPART Bus Der SIPART-Bustreiber steht nicht mehr zur VerfügungMehrfachkopplungen deshalb bitte über RS 485 oder PROFIBUS DP reali-sieren.

RS 485 Als serieller Datenbus mit bis zu 32 Teilnehmern.

Das Schnittstellenmodul 6DR2803--8C bietet eine galvanische Trennung zwischen Rxd/Txdund dem Regler. Über eine Steckbrücke kann zwischen RS 232, SIPART-Bus und RS 485umgeschaltet werden.

Für die Erstellung einer Koppelsoftware steht eine ausführliche Beschreibung des Tele-grammverkehrs im Internet zur Verfügung (www.feldgeraete.de [Stand 05.2000]).

Rxd/Txd B

Rxd/Txd A

24 V

0 V

Txd

Rxd-1

+1

+7,5 V

-7,5 V

+ 7,5V

-7,5 V

-7,5V

Rxd

Txd2

3

7

8

Übrige Anschlüsse: NC

24 V

0 V

Txd

Rxd

Übrige Anschlüsse: NC

Rxd/Txd

3

NC2, 7

8

+7,5 V

+7,5 V

+7,5V

SIPART

Bus

RS 485

RS 485+150R

RS 232

Bild 2-3 Blockschaltbild Serielle Schnittstelle beiRS 232 / SIPART BUS

Bild 2-4 Blockschaltbild Serielle beiSchnittstelle RS 485

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2 Technische Beschreibung2.5 Arbeitsweise

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36 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

6DR2804-8A Modul mit 4 BA-Relais6DR2804-8B Modul mit 2 BA-Relais

D Koppelrelaisbaugruppe mit 2 oder 4 Relais

Zum Umsetzen von 2 oder 4 Binärausgängen auf Relaiskontakte bis 230 V UC.

Die Relais können auf eine Tragschiene auf der Reglerrückwand aufgeschnappt werden. DieTragschiene wird mit der Koppelrelaisbaugruppe ausgeliefert.

Je nach Ausführung sind eine oder zwei Relaisbaugruppen eingebaut. Jede dieser Baugrup-pen besteht aus zwei Relais mit Löschdioden parallel zur Steuerwicklung. Jedes Relais hateinen Umschaltkontakt mit Funkenlöschung in beiden Schaltzweigen. Bei AC-Verbrauchernmit sehr geringer Leistung kann der bei geöffnetem Kontakt über den Funkenlöschkonden-sator (33nF) fließende Strom (z.B. Haltestrom bei Schützen) stören. In diesem Fall sinddiese durch Kondensatoren gleicher Bauart, Spannungsfestigkeit und kleinerem Wert zuersetzen.

Der Umschaltkontakt ist dreipolig an die steckbaren Anschlussklemmen geführt, so dassRuhestrom- und Arbeitsstromkreise geschaltet werden können. Die Relais können über ex-terne Verdrahtung direkt aus den Binärausgängen des Gerätes angesteuert werden.

! VORSICHT

Die verwendetenRelais auf der Koppelrelaisbaugruppe sind für einemaximaleSchaltspannung von AC 250V bei Überspannungsklasse III und Verschmut-zungsgrad 2 nach DIN EN 61010 Teil 1 ausgelegt.Gleiches gilt für die Luft- und Kriechstrecken auf der Leiterplatte.Bei der Ansteuerung von Phasenschiebermotoren können Resonanzüberhö-hungen bis zum zweifachen der Nennbetriebsspannung auftreten. DieseSpannungen stehen am offenen Relaiskontakt an. Die Ansteuerung solcherMotore darf unter Einhaltung der technischen Daten und der einschlägigenSicherheitsbestimmungen daher nur über dafür zugelassene Schaltelementeerfolgen.

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

37

2.6 Technische Daten

2.6.1 Allgemeine Daten

Einbaulage beliebig

Klimaklasse nach IEC 721Teil 3--1 Lagerung 1k2Teil 3--2 Transport 2k2Teil 3--3 Betrieb 3k3

--25 bis +75 _C--25 bis +75 _C0 bis +50 _C

Schutzart nach EN 60529FrontGehäuseAnschlüsse

IP64IP30IP20

Geräteauslegung

D Elektrische Sicherheit-- nach DIN EN 61 010 Teil 1-- Schutzklasse I nach IEC 536-- Sichere Trennung zwischen Netzanschluss und Feldsignalen-- Luft-- und Kriechstrecken, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt, für

Überspannungsklasse III und Verschmutzungsgrad 2D EG--Konformitätserklärung Nr. A5E00065065G--01

-- KonformitätDas bezeichnete Produkt stimmt in der von uns in den Verkehr gebrachtenAusführung mit den Vorschriften folgender Europäischer Richtlinien überein:2004/108/EC EMVRichtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung derRechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeitund zur Aufhebung der Richtlinie 89/336/EWG.2006/95/EC NSRRichtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung derRechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend elektrische Betriebsmittel zurVerwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen.

D Störaussendung, Störfestigkeit nach EN 61 326, NAMUR NE21 8/98

Gewicht, Grundgerät ca. 1,2 kg

FarbeRahmen der FrontbaugruppeFrontfläche

RAL 7037RAL 7035

MaterialGehäuse, FrontrahmenFrontfolieRückwände, Module

Polycarbonat, glasfaserverstärktPolyesterPolybutylenterephthalat

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

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38 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Anschlusstechnik

Hilfsenergie115/230 V AC24 V UC

Feldsignale

Kaltgerätestecker IEC320/V DIN 49457Azweipoliger. Spezialsteckersteckbare Anschlussklemmen für 1,5 mm2

AWG 14

1) Zum Wechseln der Hauptleiterplatte und Module erforderliche Einbautiefe

Bild 2-5 Abmessungen SIPART DR19, Maße in mm

Zahl der Ausschnitt-Geräte breite b

234:::10

188 +1284 +1380 +1

956 +1

Bild 2-6 Tafelausschnitte, Maße in mm

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

39

2.6.2 Grundgerät

Hilfsenergie

Nennspannung 230 V AC 115 V AC 24 V UCp g

umschaltbar

Betriebsspannungsbereich 195 bis264 V AC

97 bis132 V AC

20 bis28 V AC

20 bis35 V DC1)

Frequenzbereich 48 bis 63 Hz -- -- --

Externer Strom IExt2) 200 mA

Leistungsaufnahme

Grundgerät ohne Optionen ohne IExtWirkleistung/Scheinleistung(kapazitiv)

Grundgerät mit Optionen ohne IExtWirkleistung/Scheinleistung(kapazitiv)

Grundgerät mit Optionen mit IExtWirkleistung Scheinleistung(kapazitiv)

5 W/9 VA

11 W/15 VA

15 W/19 VA

5 W/9 VA

11 W/15 VA

15 W/19 VA

4 W/6 VA

8,5 W/12 VA

12 W/17 VA

4 W

8,5 W

12 W

zulässige Spannungseinbrüche ausge-hend von 0,85 UN und max. Last

Zeit3) ≤20 ms ≤20 ms ≤20 ms ≤20 ms

1) inklusive Oberwelligkeit2) aus L+, BA, AA an externe Verbraucher abgegebener Strom3) bei 20 ms können sich die Bürdenspannungen des AA auf 13 V, von L+ auf 15 V und der BA auf 14 V reduzieren.

Tabelle 2-1 Technische Daten zur Hilfsenergie des Grundgeräts

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

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40 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Analogeingang AE1

Analogeingang AE1 mV 1) TC 2) Pt100 R R

Steckplatz 1 °C R≤ 600 Ω R≤ 2,8 kΩ

Messbereichsanfang MA

Messbereichsende ME

≥-175 mV≤+175 mV

≥-175 mV≤+175 mV

≥-200 °C

≤+850 °C

≥0 Ω≤600 Ω

≥0 Ω≤2,8 kΩ

Spanne Δ = ME - MA parametrierbar 0 bis Δmax

Min. empfohlene Spanne 5 mV 5 mV 10 K 30 Ω 70 Ω

MessumformerstörungsmeldungMUF

-2,5 %≥ MUF≥ 106,25 % 3)

Eingangsstrom ≤1 μA ≤1 μA -- -- --

Speisestrom -- -- 400 μA 400 μA 140 μA

zul. Gleichtaktspannung ≤1 V UC ≤1 V UC -- -- --

Leitungswiderstand

2L: RL1+RL4 ≤1 kΩ ≤300 Ω ≤50 Ω -- --

3L: (RL1) = RL2 = RL4 -- -- ≤50 Ω -- --

4L: RL1 bis RL4 -- -- ≤100 Ω -- --

Bruchsignalisierung ohne ≥500 bis550 Ω

alleKlemmen

Bruch zwischenKlemme 2--3

Fehler 5)

Übertragung ±10 μV ±10 μV ±0,2 K ±60 mΩ ±200 mΩ

Linearität ±10 μV ±10 μV ±0,2 K ±60 mΩ ±200 mΩ

Auflösung/Rauschen ±5 μV ±2 μV ±0,1 K ±30 mΩ ±70 mΩ

Gleichtakt ±0,1 mV/V ±0,1 mV/V -- -- --

Interne Vergleichsstelle -- ±0,5 K -- -- --

Temperaturfehler

Übertragung ±0,05 %/10 K 3)

Interne Vergleichsstelle -- ±0,1 K/10 K -- -- --

Statische Zerstörgrenze ±35 V ±35 V -- -- --

Zykluszeit 100 ms 200 ms 300 ms 200 ms 200 ms

Filterzeitkonstante adaptiv 4) <1,5 s <2 s <2 s <1,5 s <1,5 s

1) 20 mA,±10 V mit Messbereichsstecker 6DR2805-8J2) Typen siehe Strukturschalter, interne Vergleichsstelle (steckbarer Klemmenblock) 6DR2805-8A3) Auf parametrierbare Spanne Δ= ME - MA bezogen4) In Reihenschaltung zum adaptiven Filter veränderbar durch Zeitkonstante t1 (onPA)5) Gilt bei Störbeaufschlagung nach IEC801--3 bis 3 V/m, mit 10 V/m bei 250 MHz bis 400 MHz ≤1 K

Tabelle 2-2 Technische Daten für für Analogeingang AE1

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41

Binäreingänge BE1, BE2

Signalzustand 0 ≤ 4,5 V oder offen

Signalzustand 1 ≥ 13 V

Eingangswiderstand ≥ 27 kΩStatische Zerstörgrenze 35 V

Analogausgang AA

Nennsignalbereich (0 bis 100 %) 0 bis 20 mA oder 4 bis 20 mA

Aussteuerbereich 0 bis 20,5 mA oder 3,8 bis 20,5 mA

Bürdenspannung ab --1 V bis 18 V

Leerlaufspannung ≤ 26 V

Induktive Last ≤ 0,1 H

Zeitkonstante 10 ms

Restwelligkeit 900 Hz ≤ 0,2 %

Auflösung ≤ 0,1 %

Bürdenabhängigkeit ≤ 0,1 %

Nullpunktfehler ≤ 0,3 % 1)

Endwertfehler ≤ 0,3 % 1)

Linearität ≤ 0,05 %

Temperatureinfluss

NullpunktEndwert

≤ 0,1 %/10 K≤ 0,1 %/10 K

Statische Zerstörgrenze --1 bis 35 V

. HINWEIS

Alle Fehlerangaben beziehen sich auf den Nennsignalbereich.

S-Ausgang (Relais 230 V) BA7 und BA8

- Kontaktwerkstoff Ag / Ni

- Kontaktbelastbarkeit

Schaltspannung

ACDC

≤ 250 V≤ 250 V

Schaltstrom Kontakte Kontakteverriegelt entriegelt

ACDC

≤ 8 A ≤ 2,5 A≤ 8 A ≤ 2,5 A

Schaltleistung

ACDC

≤ 1250 VA≤30 W bei 250 V≤100 W bei 24 V

1) Gilt bei Störbeaufschlagung nach IEC801--3 bis 3 V/m, mit 10 V/m bei 80 bis 100 MHz≤0,5 %

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42 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Lebensdauer

mechanisch230 V AC 8A elektrisch ohmisch

2⋅107 Schaltspiele105 Schaltspiele

Funkenlöschglied Reihenschaltung 22 nF/220 Ω paralleldazu Varistor 420 Veff

Binärausgänge BA1 , BA2 (mit wired or--Dioden)

Signalzustand 0 ≤1,5 VSignalzustand 1 +19 V bis 26 V

Laststrom ≤50 mAKurzschlussstrom ≤80 mA, taktendStatische Zerstörgrenze -1 V bis +35 V

Messumformerspeisung L+

Nennspannung +20 bis 26 V

Laststrom ≤ 60 mA, kurzschlussfest

Kurzschlussstrom ≤ 200 mA taktend

Statische Zerstörgrenze --1 bis +35 V

CPU Daten

Zykluszeit 100 ms

Kleinste Integrationsgeschwindigkeit dy

dt

kp ⋅ xdtn

0,1 ⋅ 0,1 %104 s

= =

A/D Wandlung für AE2 und AE3 außer UNI--Modul 6DR2800--8V

Verfahren Sukzessive Approximation je Eingang>120 Wandlungen und Mittelung innerhalbvon 20 oder 16,67 ms

Aussteuerbereich -5 % bis 105 % vom Aussteuerbereich

Auflösung 11 Bit≙ 0,06 % vom Aussteuerbereich

Nullpunktfehler ≤ 0,2 %1) vom Aussteuerbereich

Endwertfehler ≤ 0,2 %⋅ vom Aussteuerbereich

Linearitätsfehler ≤ 0,2 % vom Aussteuerbereich

Temperatureinfluss

Nullpunkt ≤ 0,05 %/10 K vom Aussteuerbereich

Endwert ≤ 0,1 %/10 K vom Aussteuerbereich

1) Gilt bei Störbeaufschlagung nach IEC801--3 bis 3 V/m, mit 10 V/m bei 110 bis 132 MHz≤2 %

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

43

Sollwert- und StellgrößenverstellungEinstellung Mit 2 Tasten (mehr - weniger)

Geschwindigkeit Progressiv

Auflösung wiy

1 digit0,1 % v. Nennbereich 0 bis 20 mA

Parameter

Einstellung Mit 2 Tasten (mehr -- weniger)

Geschwindigkeit Progressiv

Auflösung

Lineare Parameter, % ≤0,1 %Lineare Parameter, physikalisch 1 digit

Logarithmischer Parameter 128 Werte/Oktave

Genauigkeit 2 %Zeitparameter

Alle anderen Entsprechend Auflösung, absolut

Anzeigetechnik

-- x- und w/y-Anzeige digital 4stellige 7-Segment LED

Farbe x-Anzeigew/y-Anzeige

RotGrün

Ziffernhöhe 10 mm

Anzeigebereich x, wy

Anfang und Ende einstellbar--10 % bis 110 %

Zahlenbereich x, w --1999 bis 9999

Überlauf x, w <--1999:--oFL>9999: oFL

Dezimalpunkt Einstellbar (Fixpunkt) _.------ bis --------

Wiederholrate Einstellbar 0,1 bis 9,9 s

Auflösung x, wy

1 digit, aber nicht besser als AD-Wandler1 %, mit S1 = 4 und S88 = 3 auch 0,1 %

Anzeigefehler Entsprechend AD-Wandler und Analogein-gänge

-- Anzeige analog LED Zeile senkrecht 21 LED’s

Farbe Rot

Anzeigebereich Über Strukturschalter S89 wählbar

Überlauf Blinken der ersten bzw. letzten LED

Wiederholrate Zyklisch

Auflösung 2,5 % durch abwechselndes Leuchten von1 oder 2 LEDs, der Mittelpunkt desLeuchtfeldes gilt als Zeiger

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

44 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

2.6.3 Optionsmodule

6DR2800-8J/R Analogeingänge AE3 (Steckplatz 1), AE4 (Steckplatz 2)

Signalumformer für

Bestellnummer:

Strom

6DR2800-8J

Spannung

6DR2800-8J

Widerstandsgeber

6DR2800-8R

Messbereich Anfang

Min. Spanne (100 %)

Max. Nullpunktunterdrückung

Messbereichende

Ausssteuerbereich

0 oder 4 mA 1)

20 mA

--4 bis 115 %

0 V oder 2 V1)

bzw. 199,6 mV 1)

10 V, 998 mV

--4 bis 115 %

0 Ω

ΔR≥ 0,3 R 3)

RA≤ 0,2 R 3)

1,1 R 3)

--4 bis 115 %

Messumformerstörungsmeldung

MUF

--2,5 %≥ MUF≥ 106,25 %

Eingangswiderstand

Differenz

Gleichtakt

Zulässige Gleichtaktspannung

Speisestrom

Leitungswiderstand

Dreileiter-Schaltung

49,9 Ω0,1 %500 kΩ0 bis +10 V

200 kΩ≥ 200 kΩ0 bis +10 V

5 mA5%

je< 10 Ω

Filterzeitkonstante20 % 50 ms 50 ms 50 ms

Fehler 2)

Nullpunkt

Verstärkung

Linearität

Gleichtakt

≤ 0,3 %

≤ 0,5 %

≤ 0,05 %

≤ 0,07 %/V

≤ 0,2 %

≤ 0,2 %

≤ 0,05 %

≤ 0,02 %/V

≤ 0,2 %

≤ 0,2 %

≤ 0,2 %

--

Einflusseffekt der Temperatur 2)

Nullpunkt

Verstärkung

≤ 0,05 %/10 K

≤ 0,1 %/10 K

≤ 0,02 %/10 K

≤ 0,1 %/10 K

≤ 0,1 %/10 K

≤ 0,3 %/10 K

Stat. Zerstörgrenze

zwischen d. Eing.

bezogen auf M

40 mA35 V

35 V35 V

35 V35 V

1) Messanfang durch Strukturierung2) Ohne Fehler des A/D-Wandlers3) mit R = RA +ΔR + RE in drei Bereichen einstellbar: R = 200 Ω, R = 500 Ω, R = 1000 Ω

Tabelle 2-3 Technische Daten für Modul 6DR2800-8J/R

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

45

6DR2800-8V UNI-Modul Analogeingang AE3 (Steckplatz 1)

Analogeingang AE3 mV 1) TC 2) Pt100 R R

Steckplatz 1 °C R≤ 600 Ω R≤ 2,8 kΩ

Messbereichsanfang MA

Messbereichsende ME

≥-175 mV≤+175 mV

≥-175 mV≤+175 mV

≥-200 °C

≤+850 °C

≥0 Ω≤600 Ω

≥0 Ω≤2,8 kΩ

Spanne Δ = ME - MA parametrierbar 0 bis Δmax

Min. empfohlene Spanne 5 mV 5 mV 10 K 30 Ω 70 Ω

MessumformerstörungsmeldungMUF

-2,5 %≥ MUF≥ 106,25 % 3)

Eingangsstrom ≤1 μA ≤1 μA -- -- --

Speisestrom -- -- 400 μA 400 μA 140 μA

Potentialtrennung

Prüfspannung 500 V AC

zul. Gleichtaktspannung ≤50 V UC ≤50 V UC -- -- --

Leitungswiderstand

2L: RL1+RL4 ≤1 kΩ ≤300 Ω ≤50 Ω -- --

3L: (RL1) = RL2 = RL4 -- -- ≤50 Ω -- --

4L: RL1 bis RL4 -- -- ≤100 Ω -- --

Bruchsignalisierung ohne ≥500 bis550 Ω

alleKlemmen

Bruch zwischenKlemme 2--3

Fehler

Übertragung ±10 μV ±10 μV ±0,2 K ±60 mΩ ±200 mΩ

Linearität ±10 μV ±10 μV ±0,2 K ±60 mΩ ±200 mΩ

Auflösung/Rauschen ±5 μV ±2 μV ±0,1 K ±30 mΩ ±70 mΩ

Gleichtakt ±1 μV/10 V ±1 μV/10 V -- -- --

Interne Vergleichsstelle -- ±0,5 K -- -- --

Temperaturfehler

Übertragung ±0,05 %/10 K 3)

Interne Vergleichsstelle -- ±0,1 K/10 K -- -- --

Statistische Zerstörgrenze ±35 V ±35 V -- -- --

Zykluszeit 100 ms 200 ms 300 ms 200 ms 200 ms

Filterzeitkonstante adaptiv 4) <1,5 s <2 s <2 s <1,5 s <1,5 s

1) 20 mA, 10 V mit Messbereichsstecker 6DR2805-8J2) Typen siehe Strukturschalter, interne Vergleichsstelle (steckbarer Klemmenblock) 6DR2805-8A3) Auf parametrierbare Spanne Δ= ME - MA bezogen4) In Reihenschaltung zum adaptiven Filter veränderbar durch Zeitkonstante t3 (onPA)

Tabelle 2-4 Technische Daten für UNI-Modul 6DR2800-8V

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

46 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

6DR2805-8J Messbereichsstecker 20 mA/10 V

-- 20 mA

Umsetzung auf 100 mV ±0,3 %Bürde Klemme 1 - 2 50 Ω

1 - 3 250 ΩStat. Zerstörgrenze ±40 mA

-- 10 V

Teiler auf 100 mV ±0,2 %Eingangswiderstand 90 kΩStatistische Zerstörgrenze ±100 V

6DR2801-8D 2BA Relais35 V

Binärausgänge BA3 und BA4 (Steckplatz 3)

-- Kontaktwerkstoff Ag/Ni

-- Kontaktbelastbarkeit

Schaltspannung

ACDC

≤ 35 V≤ 35 V

Schaltstrom

ACDC

≤ 5 A≤ 5 A

Schaltleistung

ACDC

≤ 150 VA≤100 W bei 24 V≤ 80 W bei 35 V

-- Lebensdauer

Mechanisch 2x107 Schaltvorgänge

Elektrisch

24 V/4 A ohmisch24 V/1 A induktiv

2x106 Schaltvorgänge2x105 Schaltvorgänge

-- Funkenlöschglied

Reihenschaltung 1 μF/22 Ω parallel dazu Varistor 75 Veff

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

47

6DR2801-8E 4BA 24 V, 2BE Binärausgänge BA3 bis BA6 und Binäreingänge BE3 bisBE4 (Steckplatz 3)

-- Binärausgänge

Signalzustand 0 ≤ 1,5 V oder offen

Signalzustand 1 19 bis 26 V

Laststrom ≤ 30 mA

Kurzschlussstrom ≤ 50 mA

Statische Zerstörgrenze --1 V bis +35 V

-- Binäreingänge

Signalzustand 0 ≤ 4,5 V oder offen

Signalzustand 1 ≥ 13 V

Eingangswiderstand ≥ 27 kΩStatische Zerstörgrenze 35 V

6DR2801-8C 5BE 24 V Binäreingänge BE3 bis BE7 (Steckplatz 3)

Signalzustand 0 ≤4,5 V oder offen

Signalzustand 1 ≥13 VEingangswiderstand ≥27 kΩStatistische Zerstörgrenze ±35 V

6DR2803-8P PROFIBUS-DP

Übertragbare Signale RS 485, PROFIBUS-DP-Protokoll

Übertragbare Daten Betriebszustand, Prozessgrößen, Parame-ter und Strukturschalter

Übertragungsprozedur PROFIBUS-/DP-Protokoll Nach DIN 19245, Teil 1 und Teil 3(EN 50170)

Übertragungsgeschwindigkeit 9,6 kBit/s bis 1,5 MBit/sausser 45,45 kBit/s

Stationsnummer 0 bis 125

Zeitüberwachung des Datenverkehrs Am Gerät strukturierbar in Verbindung mitDP-Watchdog

Galvanische Trennung zwischenRxd/Txd-P/-Nund dem Gerät 50 V UC Gleichtaktspannung

Prüfspannung 500 V AC

Repeater-Steuersignal CNTR-P TTL-Pegel mit 1 TTL-Last

Versorgungsspannung VP (5 V) 5 V -0,4 V/+0,2 V; kurzschlussfest

Leitungslängen; pro Segment bei 1,5 MBit/s 200 m; weitere Angaben siehe ET200-Handbuch 6ES5 998-3ES12

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

48 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

6DR2803-8C Serielle Schnittstelle

Übertragbare Signale RS 232, RS 485 oder SIPART BUS *) um-rangierbar

Übertragbare Daten Betriebszustand, Prozessgrößen, Parame-ter und Strukturschalter

Übertragungsprozedur Nach DIN 66258 A oder B

Zeichenformat 10 Bit (Startbit, ASCII-Zeichen mit 7 Bit,Paritätsbit und Stoppbit)

Hamming-Abstand h 2 oder 4

Übertragungsgeschwindigkeit 300 bis 9600 Bit/s

Übertragung Asynchron, halbduplex

Adressierbare Stationen 32

Zeitüberwachung des Datenverkehrs 1 s bis 25 s oder ohne

Galvanische Trennung zwischen Rxd/Txdund dem Gerät

max. GleichtaktspannungPrüfspannung

50 V UC500 V AC

RS 232 RS 485

Empfängereingang RxdSignalpegel 0Signalpegel 1 1)

Eingangswiderstand

0 bis +12 V 2)

-3 bis -12 V 2)

13 kΩ

UA > UB, +0,2 bis +12 VUA < UB, -0,2 bis -12 V

12 Ω

Sendeausgang TxdSignalpegel 0Signalpegel 1 1)

+5 bis +10 V-5 bis -10 V

UA > UB, +1,5 bis +6 VUA < UB, -1,5 bis -6 V

Lastwiderstand ≤1,67 mA 54 Ω

1) Signalzustand 1 ist der Ruhezustand2) Eingang mit 14 V Z-Diode geschützt, größere Spannungen mit Strombegrenzung auf 50 mA möglich.

Leitungskapazität bzw. -längenbei 9600 bit/s

Leitungskapazität Richtwerte Leitungslängeng pFlachbandkabel ohne Schirm Rundkabel mit Schirm

RS 232 End-End ≤2,5 nF 50 m 10 m

RS 485 Bus ≤250 nF 1000 m 1000 m

*) SIPART-Busbetrieb ist nicht mehr möglich! Der Bustreiber wird nicht mehr angeboten!

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Rechteck
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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

49

6DR2804-8A/B Koppelrelais 230 V

1 Relaisbaugruppe 6DR2804-8B

2 Relaisbaugruppen 6DR2804-8A

Pro Relaisbaugruppe 2 Relais mit je 1 Umschaltkontakt mit Fun-kenlöschglied

Trageschiene zur Montage auf Netzteilrückwand NS 35/7,5 DIN/EN 50 022

- Kontaktwerkstoff Silber-Cadmiumoxyd

- Kontaktbelastbarkeit

Schaltspannung

AC ≤250 VDC ≤250 V

Schaltstrom

AC ≤8 ADC ≤8 A

Schaltleistung

AC ≤1250 VADC ≤30 W bei 250 V

≤100 W bei 24 V

- Lebensdauer

mechanisch 2×107 Schaltvorgängeelektrisch AC 220 V, ohmisch 2×106/I(A)Schaltvorgänge

- Funkenlöschglied Reihenschaltung 22 nF/220 Ω paralleldazu Varistor 420 Veff

- Erregerwicklung

Spannung +19 bis +30 V

Widerstand 1,2 kΩ180 Ω

- Galvanische Trennung zwischen

Erregerwicklung -- KontaktenRelaisbaugruppe -- Relaisbaugruppe(6DR2804-8A)

Sichere Trennung 1) durch verstärkte Iso-lierung, Luft- und Kriechstrecken für Über-spannungsklasse III 1) und Verschmut-zungsgrad 2 1)

Kontakt -- Kontakteiner Relaisbaugruppe

Sichere Trennung 1) durch verstärkte Iso-lierung, Luft- und Kriechstrecken für Über-spannungsklasse III 1) und Verschmut-zungsgrad 2 1)

1) nach DIN EN 61010 Teil 1

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2 Technische Beschreibung2.6 Technische Daten

Handbuch

50 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

- Schutzart

Gehäuse IP50 nach DIN 40050

Anschlüsse (in gestecktem Zustand) IP20 nach DIN 40050

- Gehäusematerial Polyamid 66

- Trageschienenmontage auf NS 35/7,5 DIN EN 50022NS 35/15 DIN EN 50035NS 32 DIN EN 50035

- Maßbild siehe Bild 2-7

3

2

1

8

7

NS 35/15

Mitte derTragschiene

1218

9

139

136

100

130

36

131,5

39

66

NS 32

NS 35/7,5

6

5

4

Bild 2-7 Maßbild Koppelrelais, Maße in mm

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.1 Allgemeines

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

51

3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

3.1 Allgemeines

Die Anpassung des Reglers an die Aufgabenstellung erfolgt über Strukturschalter. Die Werks-einstellung entspricht der gebräuchlichsten Einstellung der einzelnen Funktionen, so dass beider Inbetriebnahme in den meisten Fällen nur wenige Strukturschalter selektiv eingestellt wer-den müssen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, die Verträglichkeit der einzelnen Strukturschalter-stellungen mit der Aufgabenstellung zu vergleichen.

Die Strukturschalter S1 und S2 sind von grundlegender Bedeutung. Mit S1 wird der Reglertypeingestellt und damit die Verarbeitung von Führungsgröße, Hauptregelgrößen und Hilfsregel-größen bis zur Regeldifferenzbildung festgelegt. Mit S2 wird die Reglerausgangsstrukur einge-stellt, und damit die Verarbeitung der Automatik-, Hand-, Sicherheits- und Nachführstellgrößesowie der Stellgrößenausgang als K- oder S-Ausgang festgelegt.

Die Funktionen der Strukturschalter S3 bis S89 entsprechen der logischen Reihenfolge der Si-gnalverarbeitung. S90 und S91 beschreiben die Wiederanlaufbedingungen, S92 bis S99 dieÜbertragungsprozedur der seriellen Schnittstelle.

In der folgenden Beschreibung werden die Strukturschalter in dieser Reihenfolge beschrieben.

. HINWEIS

Die Bedienelemente auf der Front sind in Bild 1, Seite 5 dargestellt und im TextinKlammernmit denZiffern angegeben. DieStrukturschalter sindmit S** bezeich-net.

3.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung (S3 bis S21)

siehe Bild 3-1, Seite 53

Jeder der maximal 3 Analogeingänge wird über einen AD-Wandler geführt, der durch Mittelwert-bildung über 20 bzw. 16 2/3 ms die 50 bzw. 60 Hz Störunterdrückung (S3) durchführt. Am Ein-gang AE1 sind UNI--Eingangssignale aufschaltbar. Mit S5 wird die Art des Eingangssignals fest-gelegt, S6 nimmt die Auswahl des Thermoelemententyps bei Eingang Thermoelement vor. DieTemperatureinheit wird bei PT100 und Thermoelementeingängen mit S7 bestimmt.

S8 und S9 sind den Moduleingängen AE2 und AE3 zugeordnet (z. B. Stromeingang 0/4 bis20 mA). Mit S9 > 3 wird AE3 für den Einsatz des UNI-Moduls strukturiert. Analog zum EingangAE1 legen S10 die Art des Eingangssignals und S11 den Termoelemententyp für AE3 fest.

Gleichzeitig wird mit S4, S8 und S9 entschieden, ob mit oder ohne Messbereichsüberwachung(Messumformerstörung) gearbeitet werden soll. Für die Überwachung ist eine separate AD-Wandlerroutine ohne Mittelwertbildung zuständig, damit der über S51 mögliche Handbetrieb beiMessumformerstörung möglichst sprungfrei einsetzt. Die Überwachung meldet pro Kanal dieUnterschreitung von -2,5 und die Überschreitung von +106,25 % mit einer Hysterese von0,25 % auf der PV-X-Digitalanzeige. Über eine Veroderung aller Einzelmeldungen wird dieSammelmessumformerstörung MUF gebildet, die auf die Binärausgänge zugewiesen und wahl-weise negiert werden kann (siehe Bild 3-2, Seite 56 und Kapitel 3.8, Seite 118). Es werden nur

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung (S3 bis S21)

Handbuch

52 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

die mit Messumformerstörungsüberwachung angewählten Analogeingänge überwacht, auf derFront angezeigt (bei den nicht mit Messumformerstörung angewählten Analogeingängen ist dieentsprechende Datenstelle dunkel) und über die Veroderung gemeldet. Die Fehlermeldung wirdüber die Umschaltaste (6) quittiert. Das Störmeldesignal MUF liegt über die Veroderung solange an, bis die ausgewählten Analogeingänge alle wieder im Arbeitsbereich liegen.

Nach der Messbereichsüberwachung werden die 3 Analogeingänge über je ein Filter 1. Ord-nung geführt (Parameter t1 bis t3 im Parametriermodus onPA einstellbar). Die Werkseinstellungbeträgt 1 s.

Mit S12 bis S14 kann jetzt jeder Kanal wahlweise radiziert und mit S21 ein Kanal wahlweiselinearisiert werden. Damit ist es möglich auch unlineare Prozessgrößen physikalisch richtig dar-zustellen (Arbeitsweise und Einstellung der 13 Stützwerte, siehe Kapitel 3.10.4 (Seite 126) undBild 3-39, Seite 127).

Die für die Reglertypen (S1) zu verarbeitenden Regler-, Stell- oder Störgrößen, können mit S15bis S20 aus den 3 Analogeingängen gewonnen werden.

Die Störgröße z wird wahlweise über das D-Glied oder den Reglerausgang (S48) aufgeschaltet.yN dient als Nachführeingang für die Stellgröße bei K-Reglern (S2=0) oder S-Reglern mit exter-ner Rückführung (S2=3) und yR als Stellgrößenrückmeldung bei S-Reglern mit interner Rück-führung (S2=2) bzw. als Stellungsrückführung bei S-Reglern mit externer Rückführung (S2=3).

Die Regler- bzw. Prozessgrößen stehen für die Zuweisung auf den Analogausgang (S57) unddie Grenzwertmeldung (S83 bis S87) zur Verfügung und können über die SES gelesen werden.Mit dieser Eingangsstruktur lassen sich in Verbindung mit den verschiedenen Reglertypen undReglerausgangsstrukturen die meisten Regelungsaufgaben lösen.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.2 Analoge Eingangssignalverarbeitung (S3 bis S21)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

53

50%

1/11/2

1/31/4

Steckplatz2

I m A

D

MA1

ME1

Steckplatz1

oder

S9≥4

S10S9≤3

S5

S5/S6/S7

U

A

D

A

D

A

D

U

AE1

I,U,mV,

R,RTD,

TC

AE2

I,U,R

AE3

I,U,R

AE3

I,U,mV,

R,RTD,

TC

MA3

ME3

4bis20mA

4bis20mA

S10/S11

S3

01

50

Hz

60

Hz

4/5/

6/7

2,3

2,3

S8

S9

0,1

0,1

AE2

AE1

AE3 1/3/6/7

0/2/4/5 1.3

0,2

1.3

0,2

S8

S9

S4

tF3

tF2

tF1

AE

0 1

S14

0 1

S13

0 1

S12

L--1

bis

L11

L--1

bis

L11

L--1

bis

L11

[%]

[%]

[%]

0/2/3/4

1

S21

0/1/3/4

1

S21

0/1/2/4

1

S21

AE2A

AE1A

AE3A

x/w-Anzeige

MUF

0%

0

0%

0

0%

0

0%

0

0%

0

0%

0

1 2

3S15

1 2

3S16

1 2

3S17

1 2

3S18

1 2

3S19

1 2

3S20

0/1/2/3

S21x1

x2

4

[dE--dA]

x3/w

EA

YN

YR Z

Messumformerstörungs-

signalisierung

L--1

bis

L11

Bild 3-1 Analoge Eingangssignalverarbeitung S5 bis S21

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung (S23 bis S42)

Handbuch

54 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung (S23 bis S42)

D Zuweisung und Wirksinn der Binäreingänge (S23 bis S42)

siehe Bild 3-2, Seite 56

Die Steuersignale CB, He ...bLS, bLPS, PU werden über die Strukturschalter S23 bis S34den Binäreingängen BE1 bis BE7 oder dem Status Low zugewiesen. Bei der Zuweisung vonCB (S23) und P (S27) ist auch der Status High möglich. Über die Strukturschalter S35 bisS41 können die Steuersignale wahlweise negiert werden.

Die Anzahl der Binäreingänge (BE1 und BE2 bereits im Grundgerät vorhanden) kann z.B.mit dem Optionsmodul 5BE (6DR2801--8C) in Steckplatz 3 (S22 = 2) um BE3 bis BE7 erwei-tert werden.

Bei Verwendung des Moduls 4BA 24 V + 2BE (6DR2801--8E) ist die Erweiterung um zwei(BE3, BE4) Eingänge möglich (S22 = 1).

Bei Verwendung von Optionsmodulen im Steckplatz 3 muss Strukturschalter S22 entspre-chend der Bestückung eingestellt werden, andernfalls führt es zur Fehlermeldung (siehe Ka-pitel 5.5, Seite 202).

Alle Binäreingänge können über die SES gelesen werden.

D Verknüpfung der Binäreingänge BE1 bis BE7 mit den Steuersignalen über die SES(S42, S43, S52 und S93)

siehe Bild 3-3, Seite 57

Das Steuersignal CB (S23) kann wahlweise als statisches Signal oder als Impuls (Tastenbe-dienung über Pulte) am Binäreingang vorliegen (S42) . Bei Auswahl des Impulseingangeskippt jede positive Flanke die Kippstufe um. In den folgenden Beschreibungen wird der Aus-gangszustand der Kippstufe als CB angenommen.

Alle Steuersignale (bLb ab Softwarestand --B6, tSH ab Softwarestand --B9) können bei S93= 2, 3, (4, 5)1) auch über die SES vorgegeben und mit den zugehörigen Steuersignalen überdie Binäreingänge verodert werden. Da die oberste Bedienungshierarchie bei einer Rechner-kopplung bei dem autarken Einzelregler liegen soll, können die Steuersignale über die SESdurch die Verundung mit RC = Int∧CB über die Intern-/Externtaste (13) des Reglers oderüber CBES (wahlweise zeitüberwacht) oder über CBBE (Zentrale Computer Fail Leitung) ab-geschaltet werden.

Zusätzlich kann bei S93 = 2 bis 5 parallel zu der Tastenbetätigung über IntES die Internkipp-stufe angesprochen werden.

Das CB-Signal wird bei S93 = 2, (4)1) als ODER-Funktion aus CBES über die serielleSchnittstelle und CBBE über einen Binäreingang gebildet, so dass wahlweise mit einem Si-gnal gearbeitet werden kann.

1) ab Softwarestand --A7

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung (S23 bis S42)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

55

Bei S93 = 3, (5)1) wird die ODER-Funktion durch eine UND-Funktion ersetzt, so dass übereine zentrale Computer Fail Leitung das über die SES gesetzte CB zurückgesetzt werdenkann.

Gleichzeitig werden mit S93 die Quellen für den externen Sollwert wES oder wEA und für dieNachführstellgröße yES oder yN umgeschaltet. Zusätzlich wird die Eingriffstiefe über dieserielle Schnittstelle bestimmt. So ist es auch möglich, die Prozessgrößen z. B. analog unddie dazugehörigen Statussignale über die SES vorzugeben.

Die Funktion RC = Int∧CB (Rechnerbetrieb) steuert auch die Führungsgrößenumschaltungbei den Reglertypen S1 = 0 bis 4 also auch bei SPC-Betrieb (siehe Kapitel 3.4, Seite 59).

Die beiden Reglertypen S1 = 5/6 arbeiten ohne Führungsgrößenumschaltung. Die Internta-ste und das Steuersignal CB stehen mit der Verknüpfung RC = Int∨CB zur Verriegelung derBedienung über die serielle Schnittstelle zur Verfügung (z. B. bei Kopplung mit Leitsyste-men).

Bei S42 = 0 erfolgt eine statische Umschaltung durch die logische Funktion RC = Int∧CB.Bei Voreinstellung auf Int (Intern LED (15) aus) kann mit CB statisch zwischen Regler- undRechnerwerten (Führungs- und Stellgröße) umgeschaltet werden. Die ComputerbereitschaftCB wird über die C-LED (14) negiert angezeigt (C = CB, CB = 1≙ C LED aus). Die Rech-nerbereitschaft des Reglers wird negiert als Meldesignal RB = Int gemeldet. Der Rechnerbe-

trieb RC wird ebenfalls negiert als Meldesignal RC = Int∧CB gemeldet.

Bei S42 = 1 erfolgt eine statische Umschaltung mit Quittierung. Bei jeder Rechnerwiederkehr(CB von 0! 1) wird die Internkippstufe auf 1 gesetzt (Intern LED an, C LED aus), so dasserst nach Druck auf die Intertaste (Int = 0) der Rechnerbetrieb RC = Int∧CB wirksam wird.

Mit S43 = 0/2 kann die Intern-/Externtaste außer Funktion gesetzt werden und nur interner-oder externer Betrieb vorgewählt werden.

Das Steuersignal H wird als ODER-Funktion aus der Hand-/Automatiktaste (9) mit nachge-schalteter Kippstufe (Hi) und dem Steuersignal He erzeugt, wobei He in der oben beschrie-benen Weise über die SES oder die Binäreingänge vorgegeben werden kann.

Mit dem Strukturschalter S52 kann die Automatik-/Handumschaltung an der Reglerfront(S52 = 1 nur Automatikbetrieb oder S52 = 2 nur Handbetrieb) blockiert werden. In derStellung ”nur Automatikbetrieb” ist die Umschaltung in den Handbetrieb über He weiterhinmöglich. Die Hand LED (12) zeigt immer den wirksamen Status an (siehe auch Kapitel 3.6,Seite 101).

Bei S52 = 0 bis 2 wird He sowohl über die SES als auch über die Binäreingänge statischaufgeschaltet. Bei S52 = 3/4 erfolgt die Aufschaltung dynamisch, d.h. jede positive Flankebewirkt die Umschaltung Hand-Automatik-Handbetrieb. Zusätzlich wird bei StrukturschalterS52 = 4 die Verriegelung von HeES mit RC = Int∨CB aufgehoben.

1) ab Softwarestand --A5

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung (S23 bis S42)

Handbuch

56 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3/1

3/2

3/3

3/4

3/5

1/5

1/6

3/1

3/6

BE1

BE3

BE4

BE5

BE6

BE7

BE3

BE4

Zuweisungmit Struktur-

schalter

81)

0

1

2

3

4

5

6

7

3

4

5BE S22=2

4BA+2BES22=1

Steckplatz 3

Steckplatz 3

S**

S24

S25

S26

S27

S29

S30

S31

S32

S33

S23CBBE

SiBE

PBE

-yBLBE

+yBLBE

HeBE

NBE

0

1

1

0

1

S35

0

1

S36

0

1

S37

0

1

0

1

S39

0

1

S41

0

1

S41

S28

bLbBE

bLSBE

bLPSBE

1) nur für CB (S23) und P (S27)2) ab Softwarestand --B9

tSBE

0

24 V

5 V

BE2

24 V

5 V

24 V

5 V

Struktur-

schalterstellung

S34PUBE

0

1

S40

-1

S38

S40

S100

-1

-1

-1

-1

-1

-1

-1

-1

tSH2)

Bild 3-2 Zuweisung und Wirksinn Binäreingänge S23 bis S41

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

57

0,2 (3,4)1)

S52

4

0,1

CBBE

C gn

gn

0,1,2,3S52

2/3/(4/5)1)

S523,4

0,1,2S52 3,4

0,1,2

2,3 (4,5)1)

S93

0,1

0,1

2,3 (4,5)1)

0,1

S93

S42

3,51)

S93

CB

2

S430,1

2,3 (4,5)1)

S93

0,2

S42

1

0 1

HeES

&

&

&

SiES

≥S52

ge

0,1(3/4)1)

2

1

-yBLES

Si

bLS

bLPS

P

N

tS

+yBL

-yBL

0,1

0

1

&

2,3 (4,5)1)

S93

0,1

2,3 (4,5)1)S93

0,1

H

SES

SiBEbLbBEbLSBEbLPSBEPBENBEtSBEtSHBE

3)

+yBLBE-yBLBE

HeBE

CBES

RC=Int∧CBnicht für S1 = 4Leitgerät/Prozess-anzeiger

&

0,1,2,41)

1

1

0

S≥

RB = Int

--1

1) ab Softwarestand --A72) ab Softwarestand --B63) ab Softwarestand --B94) ab Softwarestand --C4

&

IntES

S93

2

PUBE

PUES ≥S930,1

2,3 (4,5)1)

PU

R

2

0,1

1

S10

Stop (nurProgramm-regler S1 = 5)

PE (nur Pro-grammreglerS1 = 5)

S15

1 bis 4

5

1 bis 4

S42

1)

bLbES2)

1

4)

3

20/1

S92

Bild 3-3 Verknüpfung der Binäreingänge BE mit den Steuersignalen über die SES (S42, S43, S52, S93)

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.3 Binäre Eingangssignalverarbeitung (S23 bis S42)

Handbuch

58 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Funktionserklärung der Steuersignale

CB Computer-BereitschaftDurch dieses Binärsignal zusammen mit der Intern/Externtaste erfolgt dieUmschaltung im Sollwertbereich. Bei SPC zentrale Computer-Fail-Leitung.

He Hand externDieses Signal blockiert den Ausgang des Reglers und ermöglicht eine direkteHandverstellung der Stellgröße über die Frontbedienebene.

N NachführenMit diesem Signal wird der Ausgang des K-Reglers und des Dreipunkt-Schritt-reglers mit externer Stellungsrückführung dem Nachführsignal yN nachgeführt.

Si SicherheitsbetriebBei K-Reglern und bei Dreipunkt-Schrittreglern mit externer Stellungsrückfüh-rung läuft die Stellgröße den parametrierten Sicherheitswert an. Bei Dreipunkt-Schrittreglern mit interner Stellungsrückführung läuft die Stellgröße abhängigvom Sicherheitsstellwert in eine definierte Endlage.

bLS Blockieren der StrukturierungMit Ausnahme der Online-Parametrierebene wird die gesamte Konfigurierungblockiert.

bLPS Blockieren der Parametrierungund StrukturierungEs wird die gesamte Konfigurierung des Gerätes blockiert, also auch dieParametrierung. Nur der normale Prozessbetrieb entsprechend demvorgewählten Reglertyp wird zugelassen.

bLb Blockieren der BedienungDieses Signal blockiert die gesamte Frontbedienung des Gerätes

P P-Betrieb ReglerMit diesem Signal wird der Regler in den P-Betrieb geschaltet.

PU Sollwert/ProgrammumschaltungSteuersignal zur Aufschaltung von SHN beim Mehrsollwertbetrieb (S1 = 1) oderSteuersignal zur Umschaltung des Programms von P1 nach P2 (nur Pro-grammregler 6DR1902/5, S1 = 5)

tS SollwertrampeMit diesem Signal lässt sich die eingestellte Sollwertrampenzeit unwirksammachen (tS = High≙ Rampe abgeschaltet). Reset bei S1 = 5(Programmregler, -geber)

tSH Sollwertänderung (Sollwertrampe)Mit diesem Signal wird die Sollwertänderung angehalten. Bei Rücksetzen desSignales wird die Sollwertänderung wieder fortgesetzt.

yBL Richtungsabhängige Blockierung der StellgrößeRichtungsabhängige Begrenzung der Stellgröße durch externe Signale, z.B.von den Endschaltern der Stellantriebe. Diese Begrenzung ist in jederBetriebsart wirksam.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

59

3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

3.4.1 Allgemeine, immer wiederkehrende Funktionen

D Manuelle Sollwertvorgabe wi bzw. Sollverhältnisvorgabe wvi über die Reglerfront

Der interne Sollwert kann immer dann mit den Tasten (7), (8) verstellt werden, wenn diegrüne Intern-LED (15) leuchtet und über die Umschalttaste (6) der Sollwert im Display (2)angezeigt wird. Die Meldeleuchte ”w” leuchtet dann. Die Verstellmöglichkeit ist in den Tabel-len mit↗ gekennzeichnet. Ausnahmen von dieser Regel sind bei den einzelnen Reglertypenausdrücklich erwähnt. Die Verstellung arbeitet inkrementell, im 1. Schritt mit einer Auflösungvon 1 digit und anschließend einer Verstellprogression, so dass auch große Änderungenschnell vorgenommen werden können. Nach jedem Unterbrechen der Verstellung durch Los-lassen der Tasten beginnt die Progression wieder mit dem kleinsten Verstellschritt.

D Sollwertvorgabe wi bzw. Sollverhältnisvorgabe wvi über die SES

Immer wenn der interne Sollwert über die Tasten (7), (8) an der Reglerfront verstellt werdenkann ist auch parallel eine Vorgabe über die SES möglich. Da über die SES nicht inkremen-tell sondern nur absolut verstellt werden kann, ist es zur Vermeidung von Sprüngen sinnvolldie Sollwertrampe tS zu benutzen.

Zusätzlich kann auch das Steuersignal Int und die Automatik--Handumschaltung mit derHandstellgrößenverstellung über die SES vorgegeben werden, so dass eine komplette par-allele Prozessbedienung über die SES möglich ist (siehe auch Kapitel 3.6, Seite 101).

D Quelle für den externen Sollwert (S93)

Der externe Sollwert wE kann je nach Reglertyp aus zwei verschiedenen Quellen kommen:

externer Sollwert als Absolutwert über die Analogeingänge (wEA) S93 =0, 1, (4, 5)1) undexterner Sollwert als Absolutwert über die SES (wES) S93 = 2, 3

D Sollwertrampe tS

Mit dem Parameter tS (oFPA) kann die Verstellgeschwindigkeit des wirksamen Sollwertes w(bei Verhältnisregler S1 = 3 das wirksame Sollverhältnis) über 0 bis 100 % eingestellt wer-den. Bei tS = oFF geht die Verstellgeschwindigkeit gegen1. Mit dem Steuersignal tS = 1wird die eingestellte Sollwertrampe abgeschaltet (Sollwert ändert sich dann sprungartig).

Mit der Sollwertrampe können sprungartige Sollwertumschaltungen auf die nicht nachgeführ-ten Größen SH, wi, wES bei S46 = 1 und wEA, vermieden werden.

1) ab Softwarestand --A5

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

60 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

sichererSollwert

externerSollwert

wE

Δw

ttw

αSH

w

tw =

tan α = 100 %

tS

Δwtw

Δw · tS100 %

=

Bild 3-4 Sollwertumschaltung mit Rampe

D Sollwertbegrenzungen SA, SE

Mit den Parametern SA und SE (oFPA) kann im Bereich von -10 bis 110 % der wirksameSollwert w auf Minimalwert (SA) und Maximalwert (SE) begrenzt werden.

Ausnahme: Verhältnisregler (S1 = 3)

D Nachführung des nicht wirksamen Sollwertes auf den wirksamen Sollwert (S46)

Vorzugsweise wird der nicht wirksame Sollwert auf den wirksamen Sollwert nachgeführt,damit die Sollwertumschaltung stoßfrei ist. Nachgeführt werden können der interne Sollwert(wi) und der externe Sollwert über die SES (wES). Nicht nachführbar ist der Sicherheitssoll-wert SH.

Der externe Sollwert wEA über die Analogeingänge ist nur indirekt nachführbar, indem mandas speisende Gerät auf den internen Sollwert nachführt.

Bei S46 = 1 wird die Nachführung unterbunden. Diese Schalterstellung wird speziell bei Fol-gereglern immer dann benötigt, wenn der interne Sollwert eine Art Sicherheitsfunktion dar-stellt oder wenn beim Festwertregler (S1 = 0,1) ein Mehrsollwertebetrieb gefahren werdensoll.

D x-tracking (S44)

Mit dem Strukturschalter S44 = 1 kann x-tracking (Verhältnisregler xv-tracking) eingeschaltetwerden. Dies bedeutet, dass der Sollwert dem Istwert bzw. das Sollverhältnis dem Ist-verhältnis nachgeführt wird und dadurch die Regeldifferenz xd zu 0 gemacht wird. DieNachführung findet immer dann statt, wenn kein Automatikbetrieb (A) vorliegt. Das ist beiHandbetrieb (H), Nachführbetrieb (N) und bei Betrieb mit Sicherheitsstellgröße ys (Si) derFall: A = H∨N∨Si

x-tracking bei richtungsabhängigem Blockierbetrieb ist nicht möglich, da durch Nullsetzender treibenden Regelabweichung in die Blockierrichtung der dann entstehende P-Sprung dieBlockierung sofort wieder aufheben würde.

x-tracking erfolgt ohne die ggf. eingestellte Sollwertrampe tS. Durch die Nachführung desSollwerts auf den Istwert (Sollverhältnis auf Istverhältnis) wird die Regeldifferenz xd = 0 undder Automatikbetrieb beginnt absolut stoßfrei. Da man speziell bei Handbetrieb in der Regeldavon ausgehen kann, dass während des Handbetriebes der Istwert auf den gewünschtenWert gefahren wurde, entspricht der nachgeführte Sollwert dann dem Nennwert.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

61

x-tracking kommt nur dann voll zur Wirkung, wenn die Nachführung des nicht wirksamenSollwertes auf den wirksamen Sollwert eingeschaltet ist (S46 = 0, 2), damit nicht nur derwirksame Sollwert w, sondern auch die nach der Umschaltung in den Automatikbetrieb spei-sende Sollwertquelle nachgeführt wird.

Bei S46 = 1 (ohne Nachführung) ist zwar während des A-Betriebes die Regeldifferenz 0,aber nach der Umschaltung in den Automatikbetrieb wird sofort wieder der alte, nicht nach-geführte Sollwert wirksam. Mit der Sollwertrampe tS kann diese sprungförmige Soll-wertänderung über eine Zeitrampe erfolgen.

Diese Kombination ist immer dann sinnvoll, wenn während des A-Betriebes (speziell bei Si-cherheitsbetrieb) nicht gewährleistet ist, dass über den Stelleingriff der Istwert auf den ge-wünschten Nennwert gefahren wird und dadurch bei vollem x-tracking der nachgeführte Soll-wert nicht stimmen würde.

D Konstanten c1 bis c7

Je nach Reglertyp ist eine Verknüpfung der Prozessgrößen mit den Konstanten möglich,wobei die Konstanten c1 bis c3 für die Regelgrößenverknüpfungen, die Konstanten c4 undc5 für die Führungsgrößenverknüpfungen benutzt werden.

Die Konstanten werden im Parametriermodus onPA eingestellt.

Die Konstante c6 dient zum Dosieren der Störgrößenaufschaltung z auf den Reglerausgangya (siehe Bild 3-9, Seite 71). Sie kann im Parametriermodus onPA eingestellt werden.

Die Konstante c7 wird beim P-Reglerbetrieb als Faktor für die Vergrößerung des Kp-Wertesbenützt. (P/PI-Umschaltung siehe Bild 3-23, Seite 99).

D Steuersignale für die Sollwertumschaltung

Wenn bei den einzelnen Reglertypen vorhanden, erfolgt die Sollwertumschaltung inAbhängigkeit von den Steuersignalen Int (Intern-/Externtaste) und CB (Computerbereits-chaft) als UND-Funktion RC = Int∧CB und deren Negation. Der Status des SteuersignalesCB und der Interntaste (13) wird durch die C LED (14) und die Intern LED (15) angezeigt.

Beim 5-Sollwertbetrieb (S1 = 1) wird zusätzlich zu dem Steuersignal CB das Signal PU ineiner UND-Verknüpfung verwendet um die Werte SHx aufzuschalten.

Mit S43 kann man die Intern/Externtaste (13) außer Funktion setzen und in den StellungenIntern oder Extern blockieren (siehe Bild 3-3, Seite 57). Werkseinstellung ist S42 = 0 (nurIntern).

Mit S23 kann man das CB-Signal auf Low oder High setzen oder einem Binäreingang zuwei-sen, (siehe Bild 3-2, Seite 56). Werkseinstellung ist S23 = 8, CB = High.

Durch diese Strukturierungsmöglichkeiten kann man die Sollwertumschaltung freizügigvariieren.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

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62 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Ist- und Sollwertanzeige

Auf der Frontbaugruppe sind eine rote und eine grüne 4-stellige Digitalanzeige angeordnet.Der rote Anzeiger ist dem Istwert zugeordnet. Die grüne Digitalanzeige wird sowohl zur Dar-stellung des Sollwertes, der Stellgröße y und der Eingangsgröße x1 benutzt (S88). Die An-zeige wird über die Taste (6) umgeschaltet. Der Umfang der Anzeige wird mit dem Struktur-schalter S88 vorgenommen. Die Art der angezeigten Größe wird durch die Meldeleuchten(4) und (5) bzw. die Anzeige Y kenntlich gemacht.

Bei der Sollwertverstellung mit den Tasten (7), (8) und bei x-tracking Betrieb wird der Wertvor der Sollwertrampe angezeigt.

Die Differenz zwischen dem wirksamen Sollwert und dem aktuellen Istwert ist die Regel-differenz xd bzw. die Regelabweichung xw = --xd. Sie wird in der roten Analoganzeige (3) alsSäule dargestellt (S89). Die Anzeige ist auf andere Prozesswerte umschaltbar.

Den einzelnen über S1 ausgewählten Reglertypen sind bestimmte Anzeigemodi zugeordnet.Diese werden abhängig von S1 durch S88 vorgegeben. Die Bedeutung des Strukturschal-ters S88 wird den jeweiligen Reglertypen zugeordnet beschrieben.

In den folgenden Blockschaltbildern wird zur Vereinfachung der Darstellung für die ”PV--X”und ”SP-W”-Digitalanzeige folgende Symbolik verwendet:

angezeigte Größe x, w, xv oder wv

Anzeigetyp Digitalanzeiger

↗ Analoganzeiger

0000

I... IV

X

0000

Anzeigebereich einstellbar mit dP, dA, dE

Anzeigeebenen der Digitalanzeige

D w-Anzeige bei Betrieb mit Sollwertrampe

Die Ringzählerposition I zeigt das momentan wirksame w hinter der Sollwertrampe an. Solange der Ausgleich zwischen Sollwertrampenein- und ausgang noch nicht stattgefundenhat, zeigen die Dezimalpunkte als Laufschrift richtungsabhängig dies an. Während dieserPhase kann der gültige Dezimalpunkt am x-Display abgelesen werden.

Durch Druck auf beide Δw-Tasten gleichzeitig kann der Zielsollwert (vor der Rampe) abgele-sen werden. Wenn die Δw-Tasten bei interner Betriebsart wirksam sind, wird mit dem erstenTastendruck der w-Anzeiger vor die Sollwertrampe geschaltet, die Verstellwirkung für ca. 2 sblockiert, um den Wert erst einmal ablesen zu können. Danach wirkt die normale progres-sive Einstellung von wi. Nach Loslassen der Δw-Taste wird auch für ca. 2 s noch der Wertvor der Sollwertrampe angezeigt, um den gewünschten Wert zu Kontrollzwecken in Ruheablesen zu können und ggf. Feinkorrekturen vornehmen zu können. Andernfalls würdedurch die laufende Sollwertrampe ein falscher Zielsollwert vorgetäuscht.

Bei S1 = 4 wirken die±Δw-Ausgänge ohne Zeitverzögerung.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

63

D Analoge Anzeige

Der roten analogen Balkenanzeige können die Regeldifferenz (bzw. Regelabweichung) oderProzessgrößen (0 bis 100 %) mit dem Strukturschalter S89 zugeordnet werden . Die Auflö-sung der Regeldifferenzanzeige ist mit S89 einstellbar. Da diese Größe als Säule dargestelltwird und bipolar ist, wird eine gesonderte Anzeige des Nullwertes mit einer grünen Leucht-diode vorgenommen.

Bei der Prozessgrößenanzeige leuchten abwechselnd 1 oder 2 Marken/Leuchtdioden(Raupe). Die Anzeige hat 20 Leuchtmarken auf 100 %, dadurch wird eine Auflösung von2,5 % erreicht.

D Anzeigebereich

Der Anzeigebereich für die x- und w-Anzeige wird gemeinsam mit dem Parameter dP (Dezi-malpunkt), dA (Anfangswert) und dE (Endwert) im Strukturiermodus oFPA eingestellt.

Mit dA wird der Zahlenwert eingestellt, der bei Rechenwert 0 angezeigt werden soll. Mit dEwird der Zahlenwert eingestellt, der bei Rechenwert 1 angezeigt werden soll. Mit dP wird derDezimalpunkt als Fixpunkt eingestellt. Wird der Anfangswert kleiner als der Endwert einges-tellt, ergibt sich mit steigenden Rechenwerten eine steigende Anzeige und umgekehrt. DerZahlenbereich für den Anfangs-- bzw. Endwert geht von -1999 bis 9999, außerhalb dieserZahlen wird bei Übersteuerung in der Prozessbedienebene -oFL und oFL angezeigt. DieWerkseinstellung ist 0,0 bis 100,0 %.

Mit dem Parameter Wiederholrate dr (onPA) kann man bei unruhigen Prozessgrößen diedigitalen Anzeigen beruhigen. Nichtlineare Prozessgrößen können durch die Linearisierungphysikalisch richtig dargestellt werden.

Der mit dP, dA und dE eingestellte Anzeigebereich überträgt sich je nach Reglertyp (S1) aufdie Parameter und Sollwerte, die der angezeigten Größe zugeordnet werden können.

Bei entsprechender Zuweisung gilt das auch für die Grenzwertmelder A1 bis A4, sieheKapitel 3.10.3, Seite 125.

y-Anzeige

Die Anzeige der Stellgröße wird mit der 4-stelligen grünen Digitalanzeige ”SP-W” (2) vorge-nommen. Die Anzeige des Wertes ist 3-stellig. Die erste Stelle wird zur Kennung mit einem”y” versehen. Der Stellwert wird auf der Pos. II des Anzeigers mit Hilfe der Umschalttasteangewählt oder erscheint beim Handbetrieb (Taste (9)) automatisch (siehe auch Kapitel 3.6,Seite 101).

Bei der Verwendung als Prozessanzeiger (S1 = 4) kann die Stellgröße in der Pos. II auch4-stellig dargestellt werden (y-Kennung entfällt).

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

64 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3.4.2 Festwertregler mit 2 unabhängigen Sollwerten (S1 = 0)

ya

W

z

x3

x1

x2

ya+c6 · zP I D

W

+

-

wi2

wi1

INT∧CB

x = x1+c1· (x2 -c2·x3+c3)

X

0000

tS

yH

y

X

0000

xd

Bild 3-5 Prinzipdarstellung S1 = 0

Dieser Reglertyp kann als Festwertregler mit 2 unabhängigen Sollwerten (Zweichargenbetrieb),oder durch Blockierung der Intern/Externumschaltung (Werkseinstellung) als Festwertregler miteinem Sollwert eingesetzt werden. Durch die Verknüpfung der Eingänge x1, x2, x3 mit den Kon-stanten c1, c2, c3 ist er als Ein-, Zwei- oder Dreikomponentenregler verwendbar.

Die Umschaltung zwischen den beiden getrennt an der Front einstellbaren internen Sollwertenerfolgt in Abhängigkeit von den Steuersignalen Int und CB entsprechend Tabelle 3-1, Seite 65.Die Signalisierung des wirksamen Sollwertes erfolgt über die LEDs Intern und C. Sobald eineLED leuchtet, ist wi2 wirksam.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

65

Steuerbefehle Meldesignale Wirksames wBinäreingänge Front Front LED Binärausgänge bei S44= Erläuterungen

H∨N∨Si CB intern intern C RB RC 0 1

0 1 0 0 0 0 0 wi1 wi1 (n)1) Umschaltung Umschaltung

0 0 0 0 1 0 1 wi2 wi2 (n) mit CB, Int=0 mit Int,CB=1

0 1 1 1 0 1 1 wi2 wi2 (n) 2)

0 0 1 1 1 1 1 wi2 wi2 (n)

1 1 0 0 0 0 0 wi1 x Umschaltung Umschaltung

1 0 0 0 1 0 1 wi2 x mit CB,Int=0 mit Int,CB=1

1 1 1 1 0 1 1 wi2 x 2)

1 0 1 1 1 1 1 wi2 x

1) nachgeführt wird bei S46 = 0 und S44 = 1 auf die Regelgröße x, die Nachführung gilt nicht für die Umschaltungwi1/wi2bei S46 = 1 beginnt der Automatikbetrieb mit wi=x (xd=0) über die ggf. eingestellte Sollwertrampe tS läuft der wirk-same Sollwert auf den alten eingestellten Wert

2) Werkseinstellung, Festwertregler mit 1 Sollwert (S43 = 0: nur Intern, Int = 1, S23 = 8: CB = 1) RB = IntRC = Int∧CB = Int∨CBWerkseinstellung

Tabelle 3-1 Umschaltung zwischen wi1 und wi2

Über die Umschalttaste (6) kann der digitale SP-W-Anzeiger je nach Stellung von S88 zwischenden Anzeigeebenen I bis IV umgeschaltet werden.

In der Anzeigeebene II kann das wirksame w, in der Anzeigeebene III die Hauptregelgröße x1angezeigt werden. Der nicht wirksame Sollwert wird in der Anzeigeebene IV angezeigt. Derangezeigte wirksame bzw. nicht wirksame Sollwert kann auch verstellt werden (siehe Tabelle3-2).

Der wirksame Soll- und Istwert wird auf den analogen Anzeigen angezeigt.

Struktur-schalter

Stel-lung

Funktion

S88 Reihenfolge auf den Anzeigen SP-W (2) und PV-X (1)

Reihenfolge auf der Anzeige SP-W Anzeige PV-X

I 1) II III 2) IV

[0] wi y -- -- x

1 wi y wi -- x

2 wi y -- x1 x

3 wi y wi x1 x

0 0 0 0,5 Meldeleuchte x

1 0 0,5 0 Meldeleuchte w

1 = Dauerlicht, 0,5 = Blinklicht, 0 = Aus

1) wirksames wi1 bzw. wi22) nicht wirksames wi2 bzw. wi1Der angezeigte Sollwert wi ist verstellbar. Umschaltung des wirksamen Sollwertes wi1/wi2 siehe Tabelle 3-1.

Tabelle 3-2 Anzeigefunktionen SP-W und PV-X

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

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66 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

0/2

S46

Int∧

CB

xd

S93

2/3/(4/5)2)

0/1

0

c1,c2,c3

x

x

w

w

S15

S16

S17

Werkseinstellung

c1=c2=c3=0

x=x1+c1·(x2-c2·x3+c3)

x2

x1

x3

tFΙ

tSSA,SE

wi1

n o

1

S44

Adaption

SES

wi1ES

Int∧

CB

Int∧

CB

AA

x1

x

A=H∨N∨Si

III

0000

H=Hi∨

He

IV

0000

+ --

wi1/wi2

S93

2/3/(4/5)2)

0/1

wi2

wi2ES

n o

wBild

3-31,

Seite

117

Hinweis: für diesen Regler wird S52=4 empfohlen

1) Mit S89 sind weitere Größen analog anzeigbar2) ab Softwarestand --A7

Bild

3-1,

Seite

53

Bild

3-23,

Seite

99

1

gn

gn

2)

0000rt

0000gn

S89!)

I

Bild 3-6 Blockschaltbild S1 = 0, Festwertregler mit 2 unabhängigen Sollwerten

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

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67

3.4.3 Festwertregler mit 5 unabhängigen, internen Sollwerten (S1 = 1)

ya

w

x3

x1

x2

ya+c6 · zP I D+

-

x = x1+c1· (x2 -c2·x3+c3)

x

y

yH

tS

wi

0000 0000

wx xd

INT

INT

CB∧PUSH4

CB∧PUSH3

CB∧PUSH2

CB∧PUSH1

z

Bild 3-7 Prinzipdarstellung S1 = 1

Bei PU = Low und CB = High (Werkseinstellung) kann durch Intern/Externumschaltungzwischen den Sollwerten wi und SH3 umgeschaltet werden. Die UND-Verknüpfung des Steuer-signals CB mit PU ergibt die 3 zusätzlichen Sollwerte SH 1, 2, 4. Bei Blockierung der Intern/Ex-ternumschaltung wird die Funktion eines Festwertregler mit wi wirksam. Duch die Verknüpfungder Eingänge x1, x2, x3 mit den Konstanten c1, c2, c3 ist er als Ein-, Zwei- oder Dreikompo-nentenregler verwendbar.

Die Umschaltung zwischen den auch getrennt an der Front einstellbaren internen Sollwertenerfolgt in Abhängigkeit von den Steuersignalen Int, CB und PU entsprechen Tabelle 3-3,Seite 68. Die Signalisierung des wirksamen Sollwertes erfolgt für wi über die LED Intern. WennS87 = 2 strukturiert ist, wird über die Leuchtdioden L1 bis L4 der durch die Steuersignale CBund PU vorgewählte Sollwert SH1 bis SH4 angezeigt. Bei LED Int aus ist dieser Sollwert wirk-sam.

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68 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

S46=0

S46=1

S46=21)S46=0

S46=1

S46=21)

00

01

11

10

00

11

00

11

11

01

00

11

01

01

10

00

10

11

01

11

10

00

01

11

00

00

01

10

00

01

00

10

01

01

00

01

01

00

00

00

10

00

01

10

00

00

01

00

10

01

11

10

00

11

10

11

11

01

00

11

11

01

10

00

10

11

11

11

10

00

01

11

10

00

01

10

00

01

10

10

01

01

00

01

11

00

00

00

10

00

11

10

00

00

01

00

H∨N∨SiCB

PU

Intern

Intern

CL14)

L24)

L34)

L44)

RB

RC

wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)

wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)

wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)

wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)

SH1

SH1

SH1(n)

SH1

SH1

SH1

SH2

SH2

SH2(n)

SH2

SH2

SH2

SH3

SH3

SH3(n)

SH3

SH3

SH3

SH4

SH4

SH4(n)

SH4

SH4

SH4

wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)x

x3)

x

wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)x

x3)

x

wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)x

x3)

x

wi(n,↗

)wi↗

wi(n,↗

)x

x3)

x

SH1

SH1

SH1(n)

x2)

x3)

x

SH2

SH2

SH2(n)

x2)

x3)

x

SH3

SH3

SH3(n)

x2)

x3)

x

SH4

SH4

SH4(n)

x2)

x3)

x

Erläuterungen

Binäreingänge

Front

FrontLEDs

Binäraus-

gänge

S44=0

S44=1

Steuersignale

Meldesignale

wirksameswbei

Automatik-

betrieb

wi

wi

wi

wi

SH1

SH2

SH3

SH4

Hand-,Nachführ-

oder

Sicherheitsbetrieb

1) Die Nachführung der Hilfssollwerte gestattet eineVerstellung von SH1 = 4 in der Prozessbediene-bene:SH* über CB und PU anwählen, auf Int umschaltenund wi auf den gewünschten Werte einstellen.Durch die Nachführung ist dann nach dem Um-schalten auf Ext der verstellte wi als neuer Hilfs-sollwert wirksam und wird dann auch in onPA mitdem neuen Wert angezeigt.

2) x-tracking ohne Nachführung der Hilfssollwerte indiesem Fall auf x macht nur die Regeldifferenzwährend des A-Betriebes zu Null, nach dem Um-schalten in den Automatikbetrieb sind wieder die inonPA eingestellten Hilfssollwerte wirksam! (Nur inVerbindung mit Sollwertrampe sinnvoll). Bei A-Be-trieb und Intern wird durch die Nachführung von wiauf x xd = 0 auch nach der Umschaltung in denAutomatikbetrieb wirksam.

3) x-tracking ohne Nachführung der Sollwerte wi undSH* auf x macht nur xd während des A-Betriebeszu Null, nach dem Umschalten in den Automatikbe-trieb sind wieder die nicht nachgeführten Größenwirksam.

4) Nur wenn S87 = 2

Werkseinstellung

Tabelle 3-3 S1 = 1 Festwert-/Dreikomponentenregler mit 5 Sollwerten

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

69

Über die Umschalttaste (6) kann der digitale SP-W-Anzeiger (2) je nach Stellung von S88 zwi-schen den Anzeigeebenen I bis IV umgeschaltet werden.

Durch S87 kann die Anzeigenreihenfolge des SP-W-Anzeigers um A1 bis A4 verlängert wer-den.

Struktur-schalter

Stel-lung

Funktion

S88 Reihenfolge auf den Anzeigen SP-W (2) und PV-X (1)

Reihenfolge auf der Anzeige SP-W Anzeige PV-X

I 1) II III 2) IV

[0] wi/SH* y -- -- x

1 wi y SH* -- x

2 wi/SH* y -- x1 x

3 wi/SH* y SH* x1 x

0 0 0 0,5 Meldeleuchte x

1 0 0,5 0 Meldeleuchte w

1 = Dauerlicht, 0,5 = Blinklicht, 0 = Aus

1) wirksames wi1 bzw. wi2SH* = der durch CB und PU ausgewählte Hilfssollwert SH1 bis SH4

Tabelle 3-4 Anzeigefunktionen SP-W und PV-X

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70 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

0

c1, c2, c3

1

S16, x2

S15, x1

S17, x3

n

o

Werkseinstellung: C1 = C2 = C3 = 0

Wi

SH4

SH3

SH2

SH1

21

0

S46

1)

1)

1)

1)

SES

WiES

S93

2/3(4/5)

0/1

Adaption

x1

IV

0000gn

Bild 3-1,Seite 53

I

00000000gnrt

x w

A=H∨N∨Si

H = Hi∨He

A

A tSSA,SE

S44

Int

Int

III

0000

SH*

3)

CB∧PU

CB∧PU

CB∧PU

CB∧PU

gn

+

--xd

x

w Bild3-31,

Seite117

Bild3-23,

Seite99

x=x1+c1 · (x2 - c2 · x3+c3)x

S89

xd2)

1) nachgeführt auf w, wird jeweils nur der über CB und PU angewählte SH*2) mit S89 sind weitere Größen analog anzeigbar3) ab Softwarestand --A7

Bild 3-8 Blockschaltbild S1 = 1, Festwert-/Dreikomponentenregler mit 5 Sollwerten

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71

3.4.4 Folgeregler, Gleichlaufregler, SPC-Reglermit Intern/Externumschaltung (S1 = 2)

SES

wE=c4 · we+c5wE

wi

wES

x3/wEA

ya

w

x

P I D ya+c6 · z

z

x1

x=x1+c1 · x2+c3x

x2

tSy

yH

wi

Int∧CB

0000 0000

w x xd

+

-

Bild 3-9 Prinzipdarstellung S1 = 2

Bei diesem Reglertyp kann zwischen dem internen Sollwert wi und dem externen SollwertwE in Abhängigkeit von den Steuersignalen CB und der Intern/Externtaste (13) (sieheTabelle 3-5, Seite 73 und Tabelle 3-6, Seite 74) umgeschaltet werden.

Der externe Sollwert kann über den Analogeingang wEA oder über die SES (wES) (Auswahlüber S93) vorgegeben werden.

Dieser Reglertyp wird für Kaskadenregelungen mit 2 getrennten Reglern (Führungs- undFolgeregler), für Gleichlaufregelungen, Festwertregelungen mit externer Sollwertvorgabe beiPultbedingungen mit externem Sollwertgeber und SPC-Regelungen (setpoint control) einge-setzt.

D SPC-Regelungen

Hier übernimmt ein Prozessrechner während des Rechnerbetriebes RC = Int∧CB = 1 dieSollwertführung. Bei Rechnerausfall (CB von 1! 0) übernimmt der Regler entweder denletzten Rechnersollwert (nachgeführtes wi) oder den Sicherheitssollwert SH (Auswahl überS45).

D Kaskadenregelungen

Ein Führungsregler, z.B. ein Festwertregler (mit der Hauptregelgröße) speist mit seiner Stell-größe den externen Sollwert eines Folgereglers (mit der Hilfsregelgröße, Störgröße) unddieser das Stellglied. Dadurch erreicht man bei Änderungen der Hilfsregelgröße ein schnel-leres Ausregeln der Hauptregelgröße, z.B. Durchlaufofentemperaturregelungen (Ofentempe-ratur, Hauptregelgröße) mit unterschiedlichem Durchfluss des aufzuheizenden Mediums(Hilfsregelgröße).

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72 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Gleichlaufregelungen

Ein Führungsregler speist parallel mehrere Gleichlaufregler, deren einzelne Sollwerte überdie Konstanten c4 und c5 ins Verhältnis zueinander gesetzt werden können und dann dieRegelgrößen entsprechend nachziehen (Regelgrößengleichlauf).

D Steuersignale für die Sollwertumschaltung

Die Sollwertumschaltung erfolgt über die logische Verknüpfung RC = Int∧CB und derenNegation (siehe Tabelle 3-5, Seite 73 und Tabelle 3-6, Seite 74). Beide Steuersignalekönnen neben ihrer normalen Funktion als Umschalttaste bzw. Steuersignal mit denZuständen 1 und 0 auch statisch nach 1 oder 0 gesetzt werden (Int über S43, CB über S23),siehe Bild 3-2, Seite 56 und Bild 3-3, Seite 57.

Die Werkseinstellung ist Int = 1 (S43 = 0) und CB=1 (S23 = 8), so dass in der Werks-einstellung immer der interne Sollwert wi wirksam ist und nicht umgeschaltet werdenkann!

Durch diese Einstellmöglichkeit ist es möglich, die Umschaltung nur in Abhängigkeit von Int(S43=2, S23= 8) oder nur in Abhängigkeit von CB (S43=1, S23=1 bis 7) als Folgeregler mitIntern/Externumschaltung durchzuführen. Wenn die Umschaltungsmöglichkeit in Stellungextern blockiert wird (S43=1, S23=8), arbeitet der Regler als Folgeregler ohne Intern/Extern-umschaltung.

D Anzeige des externen Sollwertes wE

Über die Umschalttaste (6) kann in der Anzeigeebene III der digitale SP-W-Anzeiger aufden externen Sollwert wE und in der Anzeigeebene IV auf die Hauptregelgröße x1 umge-schaltet werden. Der wirksame Sollwert wird in der Anzeigeebene I dargestellt (S88). Derwirksame Istwert wird auf dem digitalem PV-X-Anzeiger angezeigt.

Die x/w-LEDs signalisieren die Anzeigeebene.

D Betrieb mit 2 bzw. 3 Sollwerten

Wenn mit S46 = 1 die Nachführung des nicht wirksamen Sollwertes auf den wirksamen Soll-wert unterbunden wurde, erreicht man einen Mehrsollwertebetrieb (Umschaltung zwischenwi, wE und SH (siehe Tabelle 3-5, Seite 73 und Tabelle 3-6, Seite 74).

D Regelgrößenverarbeitung

Es ist eine 2-Komponentenregelung (Störgrößenaufschaltung) realisiert. Mit den Faktoren c1und c3 kann der Hauptregelgröße x1 die Hilfsregelgröße x2 bewertet aufgeschaltet werden.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

73

Steuersignale Meldesignale

Binärein-gänge

Front FrontBinäraus-gänge

wirksames w bei

Erläuterungen

Rech-ner-

H∨N∨Si

CB1)

In-tern

In-tern

LED

CLED

RB4)

RC4) S44=0

S45=0S44=1S45=0

S44=0S44=1

S44=1S45=1

Erläuterungenaus-fall

0 1 0 0 0 0 0 wE(n)2) wE(n)

2) Automatikbetrieb,SPC-Betrieb

0 0 0 0 1 0 1 wi(n,↗)SH13)

oderwi(n,↗)

Automatikbetrieb,Com-puter abgeschaltet,Regler in SPC-Bereit-schaft

0 1 1 1 0 1 1 wi(n,↗) wi(n,↗)

Automatikbetrieb,Com-puter in Bereitschaft,Regler nicht in SPC-Be-reitschaft 5)

0 0 1 1 1 1 1 wi(n,↗) wi(n,↗)

Automatikbetrieb,Com-puter abgeschaltet,Regler nicht in SPC-Be-reitschaft

1 1 0 0 0 0 0wE(n)2)

xwE(n)2)

x

1 0 0 0 1 0 1wi

(n,↗)x

SH3)

oderwi

(n,↗)

xHand-, Nachführ-, oder

Sicherheitsbetrieb 5)

1 1 1 1 0 1 1wi

(n,↗)x

wi(n,↗)

x

1 0 1 1 1 1 1wi

(n,↗)x

wi(n,↗)

x

1) Die Tabelle ist für statische CB-Umschaltung ohne Quittierung (S42 = 0) dargestellt.2) Quelle für wE bei S93 = 0, 1, (4, 5 ab Softwarestand -A7) ist wEA oder bei S93 = 2, 3 wES (SES). Nachgeführt wird der

externe Sollwert, der über die SES (wES) eingespeist wird. Bei Einspeisung des externen Sollwertes über wEA ist eineNachführung nicht möglich.

3) SH kann nur nach wE, wenn Int = 0 und CB von 1→ 0 geht (Rechnerausfall) erreicht werden. Wenn CB = 0 ist und Intwird von 1→ 0 geschaltet, ist weiter wi wirksam. Da SH nicht nachgeführt wird, kann mit der Sollwertrampe tS aufSH1 umgeschaltet werden.

4) Durch Veroderung mit den Binärausgängen H, N und dem Steuersignal Si kann bei Hand-, Nachführ- oder Sicherheits-betrieb keine Rechnerbereitschaft bzw. kein Rechnerbetrieb gemeldet werden.

5) Werkseinstellung(n) nachgeführt auf den vor der Umschaltung wirksamen Wert, dadurch stoßfreie Umschaltung↗ verstellbar

Werkseinstellung

Tabelle 3-5 Folge-/Gleichlauf-/SPC-Regler mit Intern-/Externumschaltung S1 = 2 mit Nachführen desnicht wirksamen Sollwerts auf den wirksamen S46 = 0

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

74 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Steuersignale Meldesignale

Binärein-gänge

Front FrontBinäraus-gänge

wirksames w bei

ErläuterungenH∨N∨Si

CB1)

Intern In-tern

LED

CLED

RB4)

RC4) S44=0

S45=0S44=1S45=0

S44=0S45=1

S44=1S45=1

Erläuterungen

0 1 0 0 0 0 0 wE2) wE

2)

0 0 0 0 1 0 1 wi(↗)SH13)

oderwi(↗) Automatikbetrieb 5)

0 1 1 1 0 1 1 wi(↗) wi(↗)

0 0 1 1 1 1 1 wi(↗) wi,↗)

1 1 0 0 0 0 0 wE2) x wE

2) x

1 0 0 0 1 0 1 wi(↗) x

SH3)

oderwi(↗) x Hand-, Nachführ-, oder

sicherheitsbetrieb 5)

1 1 1 1 0 1 1 wi(↗) x wi(↗) x

1 0 1 1 1 1 1 wi(↗) x wi(↗) x

1) Die Tabelle ist für statische Computerumschaltung ohne Quittierung (S42 = 0) dargestellt.2) Quelle für wE bei S93 = 0, 1, (4, 5 ab Softwarestand -A7) ist wEA oder bei S93 = 2, 3 wES. Die Umschaltung zwischen

den Sollwerten kann mit der Sollwertrampe tS erfolgen.3) SH kann nur nach wE, wenn Int = 0 und CB von 1→ 0 geht (Rechnerausfall) erreicht werden. Wenn CB = 0 ist und Int

wird von 1→ 0 geschaltet, ist weiter wi wirksam. Da SH nicht nachgeführt wird, kann mit der Sollwertrampe tS aufSH1 umgeschaltet werden.

4) Durch Veroderung mit den Binärausgängen H, N und dem Steuersignal Si kann bei Hand-, Nachführ- oder Sicherheits-betrieb keine Rechnerbereitschaft bzw. kein Rechnerbetrieb gemeldet werden.

5) Werkseinstellung↗ verstellbar

Werkseinstellung

Tabelle 3-6 Folge-/Gleichlauf-/SPC-Regler mit Intern-/Externumschaltung (SPC-Regler),S1 = 2 ohne Nachführen des wirksamen Sollwertes auf den wirksamen S46 = 1, 2 bzw. 3Sollwertbetrieb

Über die Umschalttaste (6) kann der digitale SP-W-Anzeiger je nach Stellung von S88 zwischenden Anzeigeebenen I bis IV umgeschaltet werden. Durch S87 kann die Anzeigenreihenfolgedes SP-W-Anzeigers um A1 bis A4 verlängert werden.

Struktur-schalter

Stel-lung

Funktion

S88 Reihenfolge auf den Anzeigen SP-W (2) und PV-X (1)

Reihenfolge auf der Anzeige SP-W Anzeige PV-X

I 1) II III 2) IV

[0] w y -- -- x

1 w y wE -- x

2 w y -- x1 x

3 w y wE x1 x

0 0 0 0,5 Meldeleuchte x

1 0 0,5 0 Meldeleuchte w

1 = Dauerlicht, 0,5 = Blinklicht, 0 = Aus

1) wirksames w

Tabelle 3-7 Anzeigefunktionen SP-W und PV-X

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

75

Werkseinstellung

c1=c3=0

S93

wES

xxd

we

A

0

2/3

1

11

0

0

CB

CB

A

Int

Int

wi

w

c1,c3

tFI

x1 x2

x3/w

EA

S44

S46

S45

Adaption

x=x1+c1·x2+c3

wES

w-c3

c4

SH w

E=c4⋅w

E+c5

wE

c4,c5

Werkseinstellung

c4=1,c5=0

n owi1

S93

wi1ES

SES

2/3/(4/5)2)

0/1

S17,

S15,

S16,

w

0/1/(4/5)2)

A=H∨N∨Si

H=Hi∨

He

Hinweis: Für diesen Regler wird S52 = 4 empfohlen

1) mit S89 sind weitere Größen analog anzeigbar2) ab Softwarestand -A7

Bild

3-1,

Seite

53

2)

xw

+ --0000rt

0000gn

I

tSSA,SE

x

0000gnIV

S89!)

x1

Bild

3-31,

Seite

117

Bild

3-23,

Seite

99

Bild 3-10 Blockschaltbild S1 = 2 Folgeregler, Gleichlaufregler, SPC-Regler

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76 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3.4.5 Geführter Verhältnisregler (S1 = 3)

wVES

xv

xdwv

x2

wv

x1

x2

wVEA

vist=x1 - c5x2 ya

w

+

-x

P I D ya+c6 · z

y

yH

z

w=v · x2+c5

wvi

SES

v = vA bis vEv = wv·(vE - vA)+vA

xv

Int∧CB

0000 0000

Bild 3-11 Prinzipdarstellung S1=3

Bei einer Verhältnisregelung wird die führende Prozessgröße x2 mit dem einstellbaren Verhält-nisfaktor bewertet und ggf. ein Grundwert c5 addiert. Das Rechenergebnis bildet den Sollwertw für die folgende geregelte Prozessgröße x1.

w = v · x2 + c5

Mit xd = w - x1 ergibt sich xd = v · x2 + c5 - x1

Im ausgeregeltem Zustand (xd = 0), ergibt sich v = x1 - - c5x2

, d.h. im ausgeregeltem Zustand

und bei c5 = 0 verhält sich x1x2

entsprechend dem eingestellten Verhältnisfaktor v.

Ein typischer Anwendungsfall sind Verbrennungsregelungen, wo zu jeder Luftmenge x2 eineBrennstoffmenge x1 gehört, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten.

Der Verhältnisfaktorbereich v = vA bis vE wird mit den Parametern vA und vE im Strukturiermo-dus oFPA im Bereich von 0,0 bis 9,999 festgelegt (Werkseinstellung vA = 0, vE = 1). Zusätzlichkann noch ein Grundwert c5 (Parametriermodus onPA) im Bereich von -1,999 bis 9,999(Werkseinstellung = 0,0) aufgeschaltet werden.

Das normierte Sollverhältnis wv (wvi oder wvE) im Bereich von 0 bis 1 wird auf den Verhältnis-faktorbereich umgerechnet.

v = wv (vE - vA) + vA

Mit w = v · x2 + c5 ergibt sich w = [wv (vE - vA) + vA] x2 + c5

Über die Umschalttaste (6) kann der digitale SP-W-Anzeiger je nach Stellung von S88 zwischenden Anzeigeebenen I bis IV umgeschaltet werden.

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

77

Stel-lung

Funktion

S88 Reihenfolge auf den Anzeige SP-W (2) und PV-X (1)

Reihenfolge auf der An-zeige SP-W

Anzeige PV-X

I 1) II III 2) IV I 1) II III 2) IV

[0] wv y -- -- xv xv -- --

1 wv y -- w 1) xv xv -- x 1)

2 wv y wvE -- xv xv xv --

3 wv y wvE w 1) xv xv xv x 1)

0 0 0 1 0 0 0 1 Meldeleuchte x

1 0 0,5 1 1 0 0,5 1 Meldeleuchte w

1 = Dauerlicht, 0,5 = Blinklicht, 0 = Aus

1) Anzeige in xxx.x %

Tabelle 3-8 SP-W und PV-X-Anzeigenumschaltung

(Durch Strukturschalter S87 kann die Anzeigenreihenfolge des SP-W-Anzeigers um A1 bis A4verlängert werden.)

Um die für den Prozess wichtigen Größen anzeigen zu können, werden beide digitale Anzeigermit der Umschalttaste (6) gemeinsam umgeschaltet. Bei dem Verhältnisregler wird das nor-mierte Sollverhältnis wv und das normierte Istverhältnis xv auf den digitalen Anzeigern SP-Wund PV-X in den Anzeigeebenen I angezeigt. Über dA, dE, dP ist eine physikalische Anzeigemöglich. Die Regelgröße x1 und die bewertete führende Prozessgröße w können in der An-zeigeebene IV in Prozent dargestellt werden (Strukturschalter S88). Eine direkte Regeldiffe-renzbeobachtung ist mit der analogen Anzeige möglich.

Über die Umschalttaste (6) kann der digitale SP-W-Anzeiger auf das externe Sollverhältnis wvE(Anzeigeebene III) umgeschaltet werden. Der digitale PV-X-Anzeiger zeigt in den Anzeigeebe-nen I bis III das Istverhältnis xv an. Die Umschaltung zwischen wvi und wvE erfolgt wie beimFolgeregler S1 = 1.

Der Stellgrößenausgang y des Reglers ist in der Anzeigeebene II des SP-W-Anzeigers darge-stellt.

Das Istverhältnis wird durch Rückrechnung der Verhältnisformel mit den aktuellen Prozess-größen x1, x2 gewonnen:

vist =x1-c5x2

mit vist = xv (vE -- vA) + vA ergibt sich für xv =vist-vAvE-vA

oder xv =vE-vA

x1-c5x2

- vA

xv wird zur Anzeige gebracht und für den x-tracking-Betrieb benötigt. Für die xv-Anzeigewerden x1 und x2 auf +0,5 % begrenzt, damit für kleine x1 und x2 die Anzeige nicht zu unruhigwird bzw. bei negativem x2 die Anzeige nicht vom Positiven ins Negative kippt. Die Linearisie-rung der führenden Prozessgröße x2 oder der folgenden Prozessgröße x1 ist möglich (S21).

Die Linearisierung wirkt dann auf die Analogzeiger und die Verhältnisbildung und dadurch auchindirekt auf die Digitalanzeiger für Soll- und Istverhältnis. Der Verhältnisregler hat keine Sollver-hältnisbegrenzung, da der Verhältnisfaktorbereich schon die Begrenzung darstellt.

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CB

wvi

0

AA

1

10

0

wV

Adaption

CB

S93

w

xv=

tF

x2

S44

S46

S45

Int

wv

Werkseinstellung

vA=0,vE=1,c5=0

SH

vA,vE,c5

tS

III

I

w=v·x2+c5

vist=

x1-c5

x2

v=vAbisvE

v=wv(vE-vA)+vA

xd

x

2,3

Vist-vA

vE-vA

1

w

S17,

x3/wvEA

S16,x2

S15,x1

1)mitS89sindweitereGrößenanaloganzeigbar

2)abSoftwarestand--A7

SES

n owvi

0/1/(4/5)1)

wVES

wi ES

S93

0,1

2/3(4/5)1)2)

wVES

A=H∨N∨Si

H=Hi∨

He

0000

0000

wVE

wVE

Bild

3-1,

Seite

53

Int

gn

gn

I,II,III

0000rt

xw

+ --0000rt

0000gn

[%]IV

S891)

[%]IV

xd

xv

Bild3-31,

Seite

117

Bild

3-23,

Seite

99

Bild 3-12 Blockschaltbild S1 = 3 geführter Verhältnisregler

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

79

Der Verhältnisregler verhält sich bezüglich der Umschaltung des Sollwertverhältnisses wv wieder Folgeregler S1 = 1, so dass die dort gegebenen Hinweise und Tabellen sinngemäß gelten.Die Größen wi und wE sind durch wvi und wvE zu ersetzen. Man kann diesen Reglertyp also alsVerhältnisregler mit festem Verhältnis (manuell einstellbar) oder mit geführten Verhältnisfaktoreinsetzen.

Mit festen Verhältnisfaktor arbeitet man z.B. bei einfachen Verbrennungsregelungen, (siehe Bei-spiel) wo der Verhältnisfaktor ggf. bei wechselnden Brennstoffen manuell neu eingestellt wird.Wenn die Möglichkeit besteht die Auswirkungen des Verhältnisfaktors zu messen (Verbren-nungsqualität, Schadstoffe im Abgas) benutzt man einen geführten Verhältnisregler. Hier ver-stellt ein Führungsregler mit der Verbrennungsqualität als Regelgröße den Verhältnisfaktor (Ver-hältniskaskade).

Ein weiterer Anwendungsfall für Verhältniskaskaden sind Konzentrationregelungen, z.B. pH--Wert-Regelungen. Der pH-Wert ist die Regelgröße des Führungsreglers, der Zufluss von Laugeund Säure die geführte Prozessgröße und die folgende (geregelte) Prozessgröße des Verhält-nisreglers.

D Beispiel einer Verhältnisregelung

+

+

x1

GAS

QGQL

KGKL

x2

v

x

y

xd--

w

c

+

LUFT

Bild 3-13 Regelschema Verhältnisregelung

Bei einer Verbrennungsregelung soll der Luft-/Gasdurchfluss in einem konstanten Verhältnisstehen. Die Führungsgröße (führende Prozessgröße) ist der Luftdurchfluss QL, der im Ber-eich 0 bis 12000 m3/h als Signal 4 bis 20 mA vorgegeben wird. Die geregelte Größe (fol-gende Prozessgröße) ist der Gasdurchfluss QG mit einem Messbereich 0 bis 3000 m3/h, derebenfalls als Signal 4 bis 20 mA vorliegt. Bei einer idealen Verbrennung ist das Luft-/ Gas-verhältnis

L  ideal = = 4.QLQG

= L  ⋅ λQLQG

Der Luftfaktor λ ist dann 1 und soll im Bereich von 0,75 bis 1,25 amRegler erstellt werden können.

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80 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Der Verhältnisfaktor v (bei xd = 0) wird von den Übertragungsbeiwerten K der Messumfor-mer (Messbereiche) mitbestimmt.

x1 = QG ⋅ KG mit den Werten aus dem Beispiel100 %3000 m3/h

KG =

x2 = QL ⋅ KL 100 %12000 m3/h

KL =

v = =QGQL

x1x2

⋅ mitQGQL

1L  ⋅ λ

=

v = 1L  ⋅ λ

KGKL

KGKL

Mit den Werten aus dem Beispiel

v = 1λ ⋅

14

100 % ⋅ h ⋅ 12000 m33000 m3 ⋅ 100 % ⋅ h⋅

ergibt sich v =1λ d.h. die Wahl der Messumformermessbereiche wurde so vorgenom-

men, dass KGKL=1L 

entspricht.

Durch den gewünschten Verstellbereich von λ ergibt sich:

vA = =1λE

11,25

= 0,8 vE = =1λA

10,75

= 1,333

vA und vE werden im Strukturiermodus oFPA eingestellt. Über die Einstellung des Sollver-hältnisses wv von 0 bis 1 kann jetzt der Verhältnisfaktor v von 0,8 bis 1,33 bzw. der Luftfak-tor λ von 1,25 bis 0,75 verstellt werden.

0,75

1,21,25

0,8

0,9

1

1,1

1,2

0,2 0,6

1,33

1,3

10,80,40

0,8

1,1

0,9

1

wv

Bild 3-14 Zusammenhang Verhältnisfaktor v und Luftfaktor λ zu normierten Sollverhältnis wv

Soll die Verbrennung auch bei kleinen Durchflussmengen mit Luftüberschuss erfolgen, so istdie Konstante c negativ einzustellen. Bild 3-15 zeigt das Gas-/Luftverhältnis im ausgeregel-ten Zustand bei verschiedenen Luftfaktoren λ und c = 0 sowie bei λ = 1 und c<0, d.h. mitLuftüberschuss.

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

81

1) konstantes Gas/Luft-Verhältnis2) Gas/Luft-Verhältnis mit zusätzlichem Luftüberschuss

%mAGas

m3/hV=1,33 λ=0,75

0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 m3/h Luft

QL

V=1 λ=1

V=0,8 λ=1,25 1)

V=1, c<0 2)

X2

4 6 8 10 12 14 16 18 20 mA

X2

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 %

22

20

18

16

14

12

10

8

6

4

120

110

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

3500

3000

2500

2000

1500

1000

500

X

1

X1 QG

0

Bild 3-15 Darstellung des Gas-/Luftverhältnisses im ausgeregelten Zustand

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82 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3.4.6 Leitgerät/Prozessanzeiger (S1 = 4)

In dieser Konfiguration sind folgende Funktionen möglich: Prozessanzeiger und Leitgerät. Fürbeide Anwendungen ist die Konfigurierung identisch. In Bild 3-16 ist die Eingangsverschaltungfür beide zusammengefasst.

D Prozessanzeiger, zweikanalige Digitalanzeige(S93 = 0/1 und S43 = 1) siehe siehe Bild 3-16, Seite 83Eine Prozessgröße wird dem grünen SP-W-Digitalanzeiger über wEA und die andere Größedem roten PV-X-Digitalanzeiger über x1 zugewiesen. Damit beide Größen angezeigt wer-den, muss S88 = 2 konfiguriert werden. Die Größen werden als physikalische Werte ange-zeigt. Möchte man statt der physikalischen Anzeige den Wert der Größe in % anzeigen, sowird bei S88 = 3 dem SP-W-Anzeiger die Größe über den yR-Eingang zugewiesen.

Die physikalische Darstellung ist für beide Anzeiger gemeinsam mit den Offline-ParameterndP, dA, dE festgelegt.

Der einem Analogeingang zuweisbare Linearisierer (S21) wirkt sich direkt auf die Anzeigeaus.

Am roten Analoganzeiger wird die Regeldifferenz xd in Werkseinstellung angezeigt, mit S89sind andere Größen darstellbar.

D Prozessanzeiger, einkanalige Digitalanzeige und eingeblendete Grenzwertensiehe Bild 3-16, Seite 83

In der Stellung des Strukturschalters S88 = 4 ist der grüne SP-W-Anzeiger dunkel. Es bietetsich nun hier an z.B. über S87 = 3 bis 6 zusätzlich die Grenzwerte [%] im Anzeiger mit derUmschalttaste (6) aufzurufen. Die Grenzwert-Nr. und eine Grenzwertüberschreitung werdendurch Meldedioden (17) angezeigt.

Die Anzeige im roten PV-X-Anzeiger wird über den x2-Eingang gespeist. Hier wird auch dieüber die Linearisierung mögliche Kennlinienveränderung angezeigt.

Am roten Analoganzeiger wird die Regeldifferenz xd in Werkseinstellung angezeigt, mit S89sind andere Größen darstellbar.

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83

(S17)

wEA

(S19)

yR

wSH1

w-c5

c4

xd

+ --

0/2

1

S46

wES

SES

2/3

c4,c5

wE=c4·we+c5

SA,SE

tS

(S15)

x1

RC

(S60)

+Δw

(S68)1)

-Δw

(S69)1)

x

1 0S56

0

1 2 3 oFF

Y1,Y2

x

Int

Int

CB

CB

S45

1

0/1/(4/5)3)S93

we

Werkseinstellung

c4=1,c5=0

S55

RC=CB∧INT=CB∨INT

CB

Int

1 1

-Δw

+Δw

wi

wi

yAn

1)

Ausgangnurwirksambeiw-Anzeigeim

SP-W

--Display(Pos.Ibzw.III)

2)

MitS89sindweitereGrößenanaloganzeigbar

3)

abSoftware--A7

+

& &

& & & &

Bild

3-1,

Seite

53

0000

gnIII

wE

0000rt x1

0000

wgn

IS892)

y Y000

gn

II

0

Y[%]

wE

Bild3-31,

Seite

117

Bild

3-23,

Seite

99

&--1

--

Bild 3-16 Blockschaltbild Leitgerät/Prozessanzeiger (S1 = 4) Sollwertgeber S/K, Handsteuergerät S/K

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84 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Leitgeräte

Die intergrierte Leitgerätefunktion beinhaltet immer einen Sollwertgeber und ein Handsteuer-gerät in folgenden Ausführungen:

-- nachführbarer K-Sollwertgeber-- S-Sollwertgeber-- nachführbares K-Handsteuergerät (S2 = 0)-- S-Zweipunkthandsteuergerät mit 2 Ausgängen (Heizen/Kühlen) (S2 = 1)-- S-Dreipunktschritthandsteuergerät interne Rückführung (S2 =2)-- S-Dreipunktschritthandsteuergerät externe Rückführung (S2 =3)

Die Kombinierbarkeit vom Sollwertgeber- und Handsteuergerätetyp ist abhängig von der An-wendung. Entweder kann der Sollwertgeber oder das Handsteuergerät den K-Ausgang be-nutzen, die verbleibende Funktion muss einen S-Ausgang haben.

- Sollwertgebersiehe Bild 3-16, Seite 83

S- und K-Sollwertgeber sind parallel installiert. Beim S-Sollwertgeber sind die Schaltaus-gänge±Δw in Abhängigkeit von der Interntaste (13) und dem Steuersignal CB verriegel-bar, die Statusmeldung erfolgt über die Meldeleuchten Int und C, siehe Tabelle 3--9, Seite85. Die Rückmeldung des über die Schaltausgänge inkrementell verstellten Sollwerteserfolgt über die w-Anzeige (Eingang wEA, die Umschaltung ist blockiert in Stellung Ext,S43 =1).

Beim K-Sollwertgeber wird die Nachführung des internen Sollwertes in Abhängigkeit vonder Interntaste (13) und dem Steuersignal CB gesteuert, siehe Tabelle 3--9. Die Nach-führgröße wird über wEA eingespeist. Der wirksame Sollwert wird durch die Zuweisungvon w auf den Analogausgang AA (S57 = 2/3) ausgegeben.

Zusätzlich ist es möglich, wie beim normalen Regler den Istwert anzuzeigen.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

85

Steuersignale MeldesignaleWirkung der wired or

Binärein-gänge

Front Front Binärausgängewirksames w bei

Wirkung der±Δw-Tasten auf

wired orInt∨CB

CB1) Intern InternLED

CLED

RB RC5)S45=0 S45=1 wi ±Δw/BA

0 0 0 1 0 1 3) we(n)2) 3) we(n)2) nein ja 07)

1 0 0 0 0 1 3) we(n)2) 3) we(n)2) nein nein 1

0 1 1 1 1 0 3) wi(n,↗) 3) wi(n,↗) ja nein 1

16) 16) 16) 06) 16) 16) 3) we(n)2)6) SH4)6) nein6) nein6) 16)

1) Die Tabelle ist für statische CB-Umschaltung ohne Quittierung (S42 = 0) dargestellt.2) Quelle für wE bei S93 = 0, 1, (4, 5 ab Softwarestand -A7) ist der Analogwert wEA, der über S17 zugewiesen wird, oder

bei S93 = 2, 3 wES , der über die SES eingespeist wird.3) Nachgeführt wird nur bei S46=0 und nur wES und wi auf den wirksamen Sollwert. Bei Einspeisung über wEA muss das

speisende Gerät nachgeführt werden.4) Nur als Merkzeiger zu benutzen, wenn von dem gespeisten Gerät keine analoge Rückführung möglich.5) RC = kein K-Sollwertgeberbetrieb, wi nicht verstellbar.6) Werkseinstellung7) wired-or-Verbindung von Int = RB und CB liefert Int∨CB

Kein S-Sollwertgeberbetrieb, Δw-Tasten unwirksam(n) nachgeführt wird auf den vor der Umschaltung wirksamen Wert↗ verstellbar

Tabelle 3-9 Sollwertumschaltung Sollwertgeber S/K, S1=4 Prozessanzeiger/Leitgerät

D Handsteuergerät (S2 = 0, 1, 2, 3)

siehe Bild 3-17, Seite 86 und Bild 3-18, Seite 87

Für die Handsteuergerätefunktion werden die über S2 strukturierbaren Reglerausgangs-strukturen verwendet, wobei der Automatikbetrieb durch die Betriebsart ”Stellgröße halten”ersetzt wird. Alle anderen Betriebsarten sind identisch mit den Reglerfunktionen. In diesenHaltebetrieb wird die letzte Stellgröße vor dem Umschalten in diese Betriebsart übernom-men und dieΔy-Tasten sind unwirksam. Wenn in dieser Betriebsart der Stellgrößenaus-gang z.B. beim Zwei-Wartenbetrieb, nachgeführt werden soll, so muss über das Steuersi-gnal N und den Eingang yN der Nachführbetrieb aktiviert werden.

Wenn nur die Handsteuerfunktion ohne Umschaltung gewünscht wird, muss mit S52 = 2 dasGerät im Handbetrieb blockiert werden.

Die folgenden Bilder zeigen nur 2 Beispiele. Restliche Varianten siehe Blockschaltbilder derRegler-Ausgangsstrukturen (Bild 3-24, Seite 103, Bild 3-25, Seite 104 und Bild 3-27, Seite 107bis Bild 3-30, Seite 112).

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86 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

-Δy

yR

0

1

+Δy

02,3

S55

1

S56

0 2S52

1

H

0

2S52

1

H

+ΔyH

-ΔyH

NSi

Si

yS>50

+yBL

-yBL

+yBL

-yBL

N+Δy

- ΔyA

S19

S58

S58

S29

S30

αE

yM

yS<50

yAn

0 0

00

11

01

0

0

0

Y000

gnII

Blockschaltbilder für S50 = 0 und Handsteuergerät S mit externer Rückführung (S2=3)siehe Reglerausgangsstrukturen Bild 3-29, Seite 111

Bild 3-17 Blockschaltbild Leitgerät/Prozessanzeiger (S1 = 4)Handsteuergerät S mit interner Rückführung S2 = 2Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen S50 = 1

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87

S52

S55

2

1

S93

Y1

Y2

N

+yBL

-yBL

oFF

2/3

0

2

0/1/(4/5)1)

1

1

0

0

0

S56

S53

N

Si

yn

A

ya

tP,tM

(S2=0)

YA

YE

YS

y S57

- Δy

S58

<>

S54

1/3

0/2

YA

YE

30 1

S2

tM,tA

tP,tE

+Δy

S58

1/3 0/2

S54

S18

S29

S30

S19

YAn

H

0/1 tM

2/3/(4/5)1)

S93

1)abSoftwarestand--A7

2)abSoftwarestand--B6

1

yR

yH

yN

yESyES

yE

yHES

SES

12/13

10/11

0/1

S57

Y1

Y2

Y000

gn

II

2)

Blockschaltbild für S50 = 0, siehe Reglerausgangsstrukturen Bild 3-30, Seite 112

Bild 3-18 Blockschaltbild Leitgerät/Prozessanzeiger S1 = 4Handsteuergerät mit K-Ausgang S2 = 0/Zweipunktausgang S2 = 1 (Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen S50 = 1)

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88 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Steuersignale Meldesignale

Binäreingänge Front Front Binärausgänge wirksames yb i

Erläuterungen±yBL Si N He7) Hi8) H

LEDy-Ext.LED

H Nwbei

Erläuterungen

0 0 0 0 0 0 0 0 0 ya(n) Haltebetrieb

0 0 0 1 0 0,94) 0 1 0 yH(n,↗) Handbetrieb

0 0 0 0 1 1 0 1 0 yH(n,↗) Handbetrieb

0 0 0 1 1 1 0 1 0 yH(n,↗) Handbetrieb

0 0 1 0 0 0 1 0 1 yE(n)1) Nachführbetrieb

0 0 1 1 0 0,55) 1 1 1 yE(n) Nachführbetrieb

0 0 1 0 1 0,55) 1 1 1 yE(n) Nachführbetrieb

0 0 1 1 1 0,55) 1 1 1 yE(n) Nachführbetrieb

1 0 0,55)6) 1 0 ±yBL2) ±Blockierbetrieb1 1 wie oben 0,55)6) 1 wie

oben0 ±yBL2) ±Blockierbetrieb

0 1

wie oben

0,55)6) 1oben

0 yS3) Sicherheitsbetrieb

Tabelle 3-10 Ausgangsumschaltung Handsteuergerät S/K (S1 = 4)Nachführbetrieb hat Vorrang vor Handbetrieb (S50 = 0)

Steuersignale Meldesignale

Binäreingänge Front Front Binärausgänge wirksames yb i

Erläuterungen±yBL Si N He7) Hi8) H

LEDy-Ext.LED

H Nw

ybei

Erläuterungen

0 0 0 0 0 0 0 0 0 ya(n) Haltebetrieb

0 0 0 1 0 0,94) 0 1 0 yH(n,↗) Handbetrieb

0 0 0 0 1 1 0 1 0 yH(n,↗) Handbetrieb

0 0 0 1 1 1 0 1 0 yH(n,↗) Handbetrieb

0 0 1 0 0 0 1 0 1 yE(n)1) Nachführbetrieb

0 0 1 1 0 0,94) 0,5 1 1 yH(n,↗) Handbetrieb

0 0 1 0 1 1 0,55) 1 1 yH(n,↗) Handbetrieb

0 0 1 1 1 1 0,5 1 1 yH(n,↗) Handbetrieb

1 0 0,55)6) 1 0 ±yBL2) ±Blockierbetrieb1 1 wie oben 0,55)6) 1 wie

oben0 ±yBL2) ±Blockierbetrieb

0 1

wie oben

0,55)6) 1oben

0 yS3) Sicherheitsbetrieb

1) Quelle für yE bei S93 = 0, 1, (4, 5 ab Softwarestand -A7) ist yN als Absolutwert zugewiesen über S18. Bei S93 = 2, 3yES über die SES. Nachgeführt wird die externe Stellgröße über die SES (yES) eingespeist wird. Bei Einspeisung überyN muss das speisende Gerät nachgeführt werden. Bei S-Ausgang mit interner Rückführung ist eine yE-Vorgabe nichtmöglich, hier wird das letzte y vor der Umschaltung gehalten.

2) Der Blockierbetrieb wirkt richtungsabhängig, Änderungen in die Gegenrichtung sind möglich.3) Funktion yS bei S-Reglern mit interner Rückführung (S2 = 1) auf- oder zufahren, sonst parametrierbarer Sicherheits-

stellwert.4) 0,9 Blinkrhythmus 0,1 aus, 0,9 ein5) 0,5 Blinkrhythmus 1:16) nur wenn Hi∨He = 17) für S52≠ 3,48) Ab Softwarestand -A7 haben die Signale HeBE and HeES mit S52 = 3, 4 dynamische Wirkung (0/1-Flanke). Sie wirken

dann wie das Hi-Signal (siehe Bild 3-3, Seite 57)(n) nachgeführt wird auf den vor der Umschaltung wirksamen Wert, dadurch stoßfreie Umschaltung↗ verstellbar

Tabelle 3-11 Ausgangsumschaltung Handsteuergerät S/K (S1 = 4)Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführbetrieb (S50 = 1)

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

89

3.4.7 Programmregler, Programmgeber(S1 = 5) (nicht 6DR1901/4)

0000

wi

x =x1+c1 · (x2 - c2 · x3+c3)

PID

YH

Y

YA

xw

W+

-X

X1X2X3

xd

0000

S57

AA2/3CLb1

bisCLb6

wpReset INT∧CB

INT∧A

UI

Bild 3-19 Prinziparstellung S1 = 5

Der Programmregler besitzt eine Folgereglerumschaltstruktur, wobei der externe Sollwert durchden Programmsollwert wp ersetzt ist. Immer wenn in Automatikbetrieb über die SteuersignaleInt und CB der externe Sollwert wp wirksam ist, läuft die Uhr und damit das Zeitprogramm. Beiinternem Sollwert wi, der bei S46 = 0/2 auf den letzten Programmsollwert nachgeführt wird,steht die Uhr. Der Regler arbeitet als Festwertregler. Schaltet man bei internem Sollwertzusätzlich auf Hand, wird die Resetfunktion ausgelöst. Die Uhr steht in der Startposition.

Die Resetfunktion kann ab Softwarestand -B6 über das Statussignal tS ausgelöst werden. Derweitere Programmablauf ist hierbei abhängig von den Steuersignalen INT, CB und derBetriebsart Automatik. (Bei /INT∧CB∧A: Die Uhr wird zurückgesetzt, der Programmablauf be-ginnt erneut bei der Startposition.)

Der Start kann über das Steuersignal CB bei Int = 0 oder über die Front bei CB = 1 erfolgen.Die Meldesignale RC und RB reagieren wie beim Folgeregler.

Der Programmgeber selbst gestattet den Ablauf von 2 Programmen, die entweder über dasSteuersignal PU oder in dem Konfiguriermodus CLPA umgeschaltet werden. Auch ein Kaska-dieren der beiden Programme ist möglich.

Die beiden Programme können maximal mit 10 bzw. 5 Zeitintervallen belegt werden, die alsRelativzeit Δt eingegeben werden. Den Intervallen können neben den Analogwerten für wp Sta-tusmeldungen von 6 Binärausgängen (Zeitschienen) zugewiesen werden.

Jedes Anhalten der Uhr bewirkt eine Neuberechnung der wirksamen Geradengleichung ausdem aktuellen Sollwert wi, dem Zielsollwert und der Restzeit des gestoppten Intervalls. Dadurchund durch die Nachführung von wi ist die Umschaltung wp/wi in beiden Richtungen stoßfrei.

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D Betriebsarten am Programmende

Nach Ablauf des letzten Intervalls am Programmende wird der Regler automatisch auf wiumgeschaltet und arbeitet als Festwertregler im Automatikbetrieb weiter.Wenn über S42 = 0,1 mit statischem CB gearbeitet wird, erfolgt dieses Umschalten durchSetzen der Int-Kippstufe auf 1.

Wenn über S42 = 2 mit dynamischen CB gearbeitet wird, erfogt die Umschaltung durch einReset der CB-Kippstufe auf 0. Der Neustart erfolgt dann durch Betätigung der Int-Taste bzw.einer Flanke am Steuereingang CB.

Durch die Nachführung von wi ist bei S46 = 0/2 in der Programmpause der eingegebeneWert am Ende des letzten Intervalls wirksam. Bei S45 = 1 wird der interne Sollwert auf denSicherheitssollwert SH1 nachgeführt, so dass auch freie Auskühlfunktionen realisiert werdenkönnen.

Eine Meldung des Programmendes ist über die Statusmeldung eines Binärausganges CLb1bis CLb6 möglich.

D Programmgeber

Wenn man dem wirksamen w den Stromausgang Iy zuweist, ist der Betrieb als Programm-geber möglich, der dann z.B. mehrere Folgeregler speisen kann.

D Zyklischer Programmablauf

Der zyklische Programmablauf ist in folgenden Betriebsarten möglich:

- Mit externer Verbindung: Start/Stop -- Funktion extern oder über Gerätefront

Bei dynamischem CB (S42 = 2), Belegung eines Binärausgang CLbx (S70 bis 75) mit derStatusmeldung ”Programmende” (x.PE.x, in CLPA) und externer Verbindung des Binä-rausganges mit dem Binäreingang CB, wird über die positive Flanke am Programmendeder Programmablauf erneut gestartet.

Durch Unterbrechung der externen Verbindung kann der zyklische Programmablauf be-endet werden. Durch die Umschaltung Sollwert intern/extern (Interntaste 13) ist die Start/Stop-Funktion über die Gerätefront gegeben.

- Geräteintern: Start/Stop-Funktion nur über Gerätefront

Bei CB = High (S23 = 8) und CB--Einstellung dynamisch (S42 = 2), ist der zyklische Pro-grammablauf ohne externe Verbindung möglich.

Die Start/Stop-Funktion erfolgt über die Gerätefront durch Umschaltung intern/extern (In-terntaste 13). Der freie BE bzw. BA kann für andere Funktionen verwendet werden.

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91

wi

SH1

SA

SE

x=x1+c1(x2-C2*x3+c3)

Uhr

Halt

Reset

Stop

PU

S34

PE

S15,x1

S16,x2

S17,x3

c1,c2,c3

x

ZeitabStart

Intervall

Restzeitim

Intervall

Intervallende

Hold

Clb1

”2

”3

”4

”5

”6 Zielsollwert

imIntervall

Awp

CB

Int

A

01S44

tS2)

S891)

I--III

CLb1,(S70)

. . . . .CLb6,(S75)

w xd x

IV

Programmende

wi

1 0/2

S46

0 1S45

1)mitS89sindweitereGrößenanaloganzeigbar

2)wirktnichtbeiw

p3)abSoftware--A7

Werkseinstellung:

c1=c2=c3=0

xd

xw

SES

wi ES

0/1

2/3(4/5)3)S93

Reset

tS

Int∧

A

Int∨

CB∨A

A

0000

gnI

0000rtI--III +

0000

gn

Int

CB

< >

A=H∨N∨Si

H=Hi∨

He

III

0000rt

0000

gn

IVIV

wpz

Bild

3-1,

Seite

53

Bild

3-3,

Seite

57

Bild3-31,

Seite

117

Bild

3-23,

Seite

99

--

Bild 3-20 Blockschaltbild S1 = 5 Programmregler/Programmgeber

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Steuersignale Meldesignale

Binäreingänge Front FrontBinäraus-gänge

wirksames w bei

Status Uhr ErläuterungentS8)

H∨N∨Si

CB5)

Intern In-tern

LED

CLED

RB RC3) S44=0 S44=1

Status Uhr Erläuterungen

0 0 1 12) 1 0 1 1 wi(n,↗)7) stehtAutomatikbetrieb mitinternem Sollwert

0 0 11) 0 0 0 0 0 wp läuftAutomatikbetrieb mitProgramm-Sollwert

0 0 0 0 0 1 0 1 wi(n,↗)7) stehtAutomatikbetrieb mitinternem Sollwert

0 0 04) 14) 1 1 1 1 wi(n,↗) stehtAutomatikbetrieb mitinternem Sollwert

0 1 1 1 1 0 1 1 wi(n,↗) x steht, Reset

0 1 1 0 0 0 0 0 wp x steht Hand-, Nachführ- oder0 1 0 0 0 1 0 1 wi(n,↗) x steht

Hand-, Nachführ- oderSicherheitsbetrieb

0 1 0 1 1 1 1 1 wi(n,↗) x steht, Reset

1 x x x x x x x x x Reset

Programm wird zurück-gesetzt auf Startposi-tion. Programmablaufabhängig von den wei-teren Steuersignalen

1) Start des Programmablaufs mit CB 0→ 1 (Int = 0). Automatisches Rücksetzen am Programmende bei dynamischenCB (S42 = 2)

2) Start des Programmablaufs mit INT 1→ 0 (CB = 1). Automatisches Rücksetzen am Programmende bei statischemCB (S42 = 0/1)

3) Meldesignal “kein Programmreglerbetrieb” (Uhr steht), durch Veroderung mit den Steuersignalen (H∨N∨Si kann auchin diesen Betriebsarten “kein Programmreglerbetrieb” gemeldet werden.

4) Werkseinstellung5) Die Tabelle ist für statische CB-Umschaltung ohne Quittierung dargestellt.6) Bei S46 = 1 entfällt die Nachführung des internen Sollwertes wi.7) Bei S45 = 1 wird am Programmende wi auf den Sicherheitssollwert SH nachgeführt, der dann als verstellbarer interner

Sollwert wirksam ist.8) tS mit Reset-Funktion ab Softwarestand --B6↗ verstellbar

Tabelle 3-12 Programmregler S1 = 5 / Programmgeber mit Nachführen6) des internen Sollwertes auf denwirksamen Sollwert

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93

D Zeit- und Intervallanzeige

Über den x/y-Display Ringzähler kann man mit der Umschalttaste (6) in der Position IV dasPV-X-Display und den Bargraphen auf Zeit-- und Intervallanzeige umschalten. Das PV-X-Display zeigt die Restzeit im Intervall in Analogie zum Zielsollwert im Intervall an. Die An-zeige erfolgt in h, min oder min, s entsprechend dem gewählten Uhrformat. Der Bargraphliefert die Informationen ”Zeit ab Start”, ”aktuelles Intervall” und ”Holdfunktionen wirksam”nach folgendem Schema. Es können bis zu 10 Intervalle angezeigt werden.

Beispiel: 8 Intervalle, aktueller Stand, 2. Hälfte 5. Intervall

100

80

60

40

20

0

-- Programmende leuchtet immer (oder 2. Hälfte 8. (letztes) Intervall)

Zeit ab Start

-- aktuelles Intervall

-- Programmanfang, blinkend in Startposition (= Programmende)

--statisch an (2. Hälfte 5. Intervall)oder

--blinkend (bei Holdfunktion Ende 5.Intervall)

Anzeigefunktionen:

-- 2. Hälfte 2. Intervall)

-- 1. Hälfte 2. Intervall)

D Programmanzeige

Wenn die LED 1 und 2 (17) über den Strukturschalter S87 = 1/2/3/5 nicht mit den Alarmenbelegt sind, so wird das über den Clock-Parameter PrSE oder den Binäreingang PU ange-wählte Programm durch die leuchtende LED angezeigt. Bei kaskadierten Programmen er-folgt die Umschaltung LED1/2 nach dem Wechsel vom 10. Intervall des 1. Programms aufdas 1. Intervall des 2. Programms.

CLPA Clock-Parameter

D PrSE Programmauswahl

In den Stellungen P1 bzw. P2 läuft das über den Binäreingang PU angewählte Programmab. Eine Programmumschaltung nach erfolgtem Start hat keinen Einfluss auf die Programm-auswahl.

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94 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Hold Haltefunktion

Die Haltefunktion wird mit dem Clock-Parameter Hold aktiviert. Sie ist in Stellung oFF abge-schaltet. Mit der Einstellung eines Wertes wird an jedem Intervallende die Regeldifferenz aufdie Einhaltung dieses Wertes überprüft. Hat die Regeldifferenz den eingestellten Wert nochnicht erreicht bzw. auch überschritten (Überschwingungen), wird der Regler auf wi umge-schaltet und damit die Uhr angehalten bis der Wert erreicht ist (zeitoptimale Aufheizfunk-tion). Der Status der Binärausgänge des abgelaufenen Intervalls wird gehalten.

Nach Erreichen des eingestellten Wertes wird automatisch wieder auf Programmsollwert wpumgeschaltet. Die Signalisierung erfolgt wie beim manuellen Umschalten. Zusätzlich zeigtder Bargraph die wirksame Holdfunktion durch das blinkende Intervallsegment an.

Wird während der Holdfunktion der eingestellte Wert nicht erreicht, (z. B. zu kleine Heizlei-stung oder durch Störgrößen) kann durch manuelles Umschalten der Interntaste (13) aufExt der Programmablauf im nächsten Intervall fortgesetzt werden.

D CLFo Uhrformat

Mit CLFo wird das gewünschte Uhrformat in h, min oder min, s für beide Programme ge-meinsam vorgegeben.

D t.01.1 bis t.05.2 Zeitdauer je Intervall

Mit dem eingestellten Uhrformat werden den maximal 10 Intervallen des 1. Programmes undden maximal 5 Intervallen des 2. Programmes die Zeiten zugewiesen. Werden nicht alle In-tervalle benötigt, muss den restlichen Intervallen die Zeit 00.00 zugewiesen werden.

Es bedeuten

1. oder 2. ProgrammIntervall Nr.time Zeitintervall

t.xx.x

D A.01.1 bis A.05.2 Analogwert am Intervallende

Es werden die Amplituden entsprechend dem Anzeigeformat (dA, dE, dP) am Intervallendeeingestellt. Am Anfang des 1. Intervalls (Startposition) ist das eingestellte wi wirksam. Mitdiesen Werten und den in t.xx.x eingestellten Zeiten wird der Polygonzug berechnet, wobeider Endwert eines Intervalls mit dem Anfangswert des folgenden Intervalls identisch ist. Wirdeinem Intervall nop (no operation) zugewiesen, wird die entsprechende Geradengleichungaus den benachbarten Stützpunkten errechnet. Dadurch kann man auch einem Intervall, indem sich der Analogwert linear weiter ändern soll, eine Statusmeldung zuordnen.

Es bedeuten

1. oder 2. ProgrammIntervall Nr.Analogwert wpz

A.xx.x

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

95

D (CLb)1.01.1 bis (CLb)6.05.2 Binärausgangssignal während des Intervalles

Es können maximal 6 Binärausgänge CLb1 bis CLb6 pro Intervall mit Statusmeldungen Lowoder High belegt werden. Der eingegebene Status ist während des gesamten Intervalls wirk-sam. Mit x.PE.x wird der Status am Programmende in der Startposition definiert. Damit istes möglich, die Meldung Programmende als Flanke oder als Statusmeldung zu erzeugen.

Es bedeuten

1. oder 2. ProgrammIntervall Nr.Binärausgang CLbx

x.xx.x

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

96 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3.4.8 Festwertregler mit einem Sollwert (Leitsystemkopplung)(S1 = 6) 2)

tF

0/2

0

c1, c2, c3

x

1

S46

SA,SE

1

S44

Werkseinstellungc1=c2=c3=0

x =x1+c1 · (x2-c2 · x3+c3)x2

x1

x3

xd

x

I, III

W

A

Adaption

tS

wi1

x1

w

0/1

2...52)

2/4 0/1/3

S522)

w1ES

SES

S93

Int∨CB

A A=H∨N∨SiH = Hi∨He∨HeES

gn0000

+

--

x

IV

gn0000

rt0000

Bild 3-31,Seite 117

Bild 3-23,Seite 99

Bild3-1,

Seite53

<>

S891)

Bild 3-21 Blockschaltbild S1 = 6, Festwertregler mit einem Sollwert für Leitsystemkopplung

Dieser Festwertregler ist besonders für die Kopplung zum Leitsystem ausgelegt. Die Steuersig-nale Int und CB stehen zur Verrieglung der Leitsystembedienung über die SES zur Verfügung.Mit Int∨CB wird das Sollwertsignal wiES abgetrennt und der Handeingriff über HeES bei S52 =3 wird unterbunden.

Die übrige Beschaltung der Eingangsfunktion ist fast identisch mit der Struktur S1 = 0 (sieheKapitel 3.4.2, Seite 64).

Für diese Beschaltung wird S52 = 3 ausdrücklich empfohlen.

1) mit S89 sind weitere Größen analog anzeigbar2) ab Softwarestand --A7

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.4 Reglertypen (S1, S43 bis S46)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-088

97

3.4.9 Folgeregler ohne Int/Ext-Umschaltung (Leitsystemkopplung)(S1 = 7) 2)

tFI

c1, c3

x

SA,SE

Werkseinstellungc1=c3=0

x =x1+c1 · x2+c3x1

xd

x

Adaption

tS

x1

w

c4, c5

Werkseinstellungc4=1, c5=0

wE =c4 · wE + c5we

x2

I, III

Wgn

0000

+

--

x3/wEA

IV

gn0000

rt0000 x

Bild 3-31,Seite 117

Bild 3-23,Seite 99

Bild 3-1,Seite 53

wE

S891)

Bild 3-22 Blockschaltbild S1 = 7, Folgeregler für Leitsystemkopplung

Dieser Folgeregler ist speziell für die Leitsystemkopplung ausgelegt. Er unterscheidet sich vonder Struktur S1 = 2 (siehe Kapitel 3.4.4, Seite 71) dadurch, dass die Sollwertumschaltung überInt und CB entfällt und somit diese Steuersignale zur Verriegelung der Leitsystembedienungüber die SES zur Verfügung stehen. Mit Int∨CB wird der Handeingriff über HeES bei S52 = 3unterbunden.

Die restlichen Funktionen sind gegenüber S1 = 1 unverändert. Für diese Beschaltung wirdS52 = 3 ausdrücklich empfohlen.

1) mit S89 sind weitere Größen analog anzeigbar2) ab Softwarestand --A7

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.5 Regelalgorithmus

Handbuch

98 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3.5 Regelalgorithmus

D Regelalgorithmus

Der PID-Regelalgorithmus ist als interaktionsfreie Parallelstruktur realisiert und folgt unter Ver-nachlässigung der Filterkonstanten und der Zykluszeit den idealen Reglergleichungen.

- P-Regler

ya =Kp ⋅ xd + yo oderyaxd= Kp

- PI-Regler

ya =Kp (xd + xd dt) +yo(t) oder =Kp (1 + )1Tn t0

yaxd

1jω ⋅ Tn

- D-Glied-Aufschaltung (zD-Anteil)

Die D-Glied-Aufschaltung kann wahlweise additiv hinzugefügt werden.yaE Tv

vv

= Kp jω ⋅ Tv

1 + jω ⋅

Die Eingangsgröße E für das D-Glied ist je nach Stellung von S48 xd, x, x1, -z, oder +z.

- z-AufschaltungDer z-Anteil kann wahlweise additiv dem Reglerausgang ya hinzugefügt werden.

ya =c6 ⋅ z oderyaz= c6

D Reglerwirksinn

Der Reglerwirksinn wird mit S47 eingestellt. Er muss immer ein gegenläufiges Verhalten(Gegenkopplung) zur Regelstrecke (inklusive Stellglied und Messumformer) haben.

S47= 0, normalwirkender Regler (+Kp, steigendes x bewirkt fallendes y) für normalwirkendeStrecken (steigendes y bewirkt steigendes x),

S47=1, reversiertwirkender Regler (--Kp, steigendes x bewirkt steigendes y) für reversiertwir-kende Strecken (steigendes y bewirkt fallendes x).

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.5 Regelalgorithmus

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

99

zS20

x1

S15

x

2

yn ya

S48

c6Kp·c71)

i

Ptn

S2

P(S27)

Kp

S46

S47

0

AHI

tF

0/1/3

0 10 1

+ + +

-1

c6z

yo

YA,YE

yo=yn-(kp·c7·xd+c6·z)

Regelstruktur

1 2 3 4

xd

p

1)

c7beiPI-Betrieb=1

c7beiP-Betrieb1bis9,999einstellbar

-1 -1 -1

-1

vv

tv

+

Ausgangsstrukturen S2

+p d

yo=yn-p

z

PI

Eingangssignalverarbeitung Bild 3-1, Seite 53 und Reglertypen S1 (siehe Kapitel 3.4, Seite 59 Reglertypen)

Bild 3-23 Blockschaltbild Reglerstruktur

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.5 Regelalgorithmus

Handbuch

100 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Arbeitspunkt yo bei P-Regler

Der Arbeitspunkt yo des P-Reglers kann entweder automatisch oder als Parameter (onPA)eingestellt werden.

Automatischer Arbeitspunkt (Yo = Auto)

Immer wenn kein Automatikbetrieb (Hand-, Nachführ-, Sicherheits- oder Blockierbetrieb)vorliegt wird der Arbeitspunkt yo nachgeführt, so dass die Umschaltung in den Automatikbe-trieb stoßfrei ist.Dadurch ergibt sich eine automatische Einstellung des Arbeitspuntes yo im Handbetrieb:

yo = yH - (Kp · c7 · (w - xH) + c6 · z)

Wird der Istwert im Handbetrieb xH durch die entsprechende Handstellgröße yH auf den ge-wünschten Sollwert w gefahren, ist der Arbeitspunkt yo identisch mit der Handstellgröße yH.

yo = yH bzw. yo = yH + c6 · z.

Fester Arbeitspunkt (Yo = 0 bis 100 %)

Der Regler arbeitet in allen Betriebsarten mit dem als Parameter fest eingestellten Arbeits-punkt.

D Stellgrößenbegrenzung YA, YE

Die Stellgrößenbegrenzung mit den Parametern YA und YE ist je nach Schalterstellung vonS54 nur im Automatikbetrieb oder in allen Betriebsarten wirksam. Die Grenzen dieser Para-meter liegen bei -10 bzw. +110 %. Es ist jedoch zu beachten, dass der Regler keine negati-ven Stellströme ausgeben und keine negativen Stellrückmeldesignale erfassen kann.

Wenn die Stellgröße ya in der begrenzten Betriebsart eine der Grenzen YA oder YE erreicht,wird die weitere Integration unterbunden, um eine Integralsättigung zu vermeiden. Dadurchwird sichergestellt, dass nach Umkehr der Polarität der Regeldifferenz sofort eine Änderungder Stellgröße erfolgen kann.

Im Hand-, Nachführ- (DDC) oder Sicherheitsbetrieb kann die Stellgröße y bei S54 = 0 (Be-grenzung nur im Automatikbetrieb) aus dem Berenzungsbereich hinausgefahren werden. BeiUmschaltung in den Automatikbetrieb wird dann die letzte Stellgröße stoßfrei übernommen,es werden anschließend aber nur Änderungen der Stellgröße in Richtung auf den BereichYA bis YE ausgeführt.

Die Stellgrößenbegrenzung ist bei K-, Zweipunkt- und Dreipunkt-Schrittreglern mit externerStellungsrückführung möglich (S2 = 0, 1, 3).

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

101

D Stoßfreie Umschaltung in den Automatikbetrieb

Wenn kein Automatikbetrieb vorliegt (Hand-, Nachführ-, Sicherheits- oder wirksamerBlockierbetrieb) wird der I-Anteil bzw. der Arbeitspunkt yo (nur bei Yo = Auto) nachgeführt,so dass die Umschaltung in den Automatikbetrieb stoßfrei ist. Der eventuell noch wirksameD-Anteil wird auf 0 gesetzt.

D P-PI-Umschaltung

Mit dem Steuersignal P = 1 wird der Regler von PI- auf P-Verhalten umgeschaltet, bei Yo =Auto ist die Umschaltung stoßfrei.

3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Der Reglerstruktur werden in Abhängigkeit von Strukturschalter S2 vier verschiedene Regler-ausgangsstrukturen nachgeschaltet:

S2=0 K-ReglerS2=1 Zweipunktregler mit 2 S-Ausgängen Heizen/Kühlen; wahlweise 1 K-AusgangS2=2 Dreipunkt-(S)-Regler mit interner RückführungS2=3 Dreipunkt-(S)-Regler mit externer Rückführung

D S2=0: Kontinuierlicher (K) Regler (Bild 3-24, Seite 103 und Bild 3-25, Seite 104)

Zum Ansteuern von proportional wirkenden Stellgeräten (z.B. pneumatische Stellantriebeoder I/P-Umformer) oder als Führungsregler in Kaskaden.

Stellzeit tP, tM (onPA)

Mit den Parametern tP und tM wird die Stellgeschwindigkeit der Automatikstellgröße einge-stellt. In Stellung oFF erfolgt keine Begrenzung, in den Stellungen 1 bis 1000 s wird die mini-male Stellzeit für 0 bis 100 % Stellgröße vorgegeben. Dabei wirkt tP bei Vergrößerung undtM bei Verkleinerung der Stellgröße. Es werden P-, I- und D-Anteil sowie die Störgröße z inder Anstiegsgeschwindigkeit begrenzt.Man benutzt diese Stellgeschwindigkeitsbegrenzung:

- zur Vermeidung von Integralsättigungen bei Stellzeiten des nachfolgendenStellgerätes >1 s

- zur Vermeidung von harten Ausgangsstößen des P-, D- und z-Anteiles.

In diesem Fall ist zu berücksichtigen, dass die Ausregelzeit größer wird.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Handbuch

102 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D S2 = 1: Zweipunktregler, mit zwei S-Ausgängen Heizen/Kühlen;wahlweise mit einem K-Ausgang

Diese Ausgangsstruktur ist bezüglich ihrer Umschaltmöglichkeiten mit der K-Ausgangsstruk-tur identisch (siehe Bild 3-24, Seite 103 und Bild 3-25, Seite 104).

Die Ausgangsgröße kann für jeden Schaltausgang +Δy, -Δy nur zwei Zustände annehmen:Einschalten oder Ausschalten. Das Verhältnis zwischen Einschalt- und Ausschaltdauer istdefiniert als

Stellgrad =Einschaltdauer

Einschaltdauer + Ausschaltdauer

Einschaltdauer und Ausschaltdauer zusammen ergeben die Periodendauer.

Der Stellbereich y von 0 bis 100 % kann in zwei Teilbereiche aufgeteilt werden. Der BereichY1 mit fallender Kennlinie zum Kühlen, der Bereich 100 %--Y2 mit steigender Kennlinie zumHeizen. Nachgeschaltet sind zwei Impulsstufen, die die beiden Teilstellgrößen in Puls-Pau-senstellgrad umformt. Die Verwendeung der Stellgrößenbegrenzung vom y über die Para-meter yA und yE ist möglich, es wird dann der Stellgrad 1 nicht erreicht. Da über tA bzw. tEdie minimale Impulsdauer bzw. -pause eingestellt werden kann, ist eine weitere Begrenzungmeistens nicht nötig. Zwischen diesen beiden Teilstellgrößen ist eine Totzone einstellbar.Durch Verändern von Y1 bzw. Y2 (oFPA) wird die Totzone vorgegeben und die Steilheit andas Kühl- bzw. Heizaggregat angepasst.

Werkseinstellung: Y1 = Y2 = 50 % entspricht Totzone = 0 %.

Jeder Teilstellgröße kann eine andere Periodendauer tP und tM (onPA) zugewiesen werden.In jedem Abschnitt wird der Stellgrad 0 bis 1 durchlaufen, wobei die kürzeste Einschalt- bzw.Ausschaltdauer mit tE und tA (onPA) eingestellt wird. Die Periodendauer ist so einzustellen,dass der jeweils günstigste Kompromiss zwischen der minimal zulässigen Einschaltdauerdes Stellgerätes (z.B. Schütz, Magnetventil, Ventilator, Kühlkompressor), der Schalthäufig-keit und dem sich daraus ergebenden Verlauf der Regelgröße gefunden wird.

Über Strukturschalter S57 kann eine der Teilstellgrößen Y1 oder Y2 als analoge Stellgrößeausgegeben werden (ab Softwarestand --B5).

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

103

NtE,tP

tA,tM

S52

S55

2

1

S85

Y1

Y2

+yBL-yBL

oFF

2/3

2 0/1/(4/5)1)

1

1

1

0

0

0

S56

S53

N

Si

yn

A

ya

tP,tM

(S2=0)

YA

YE

H

YS

-Δy

S58

S54

10

YA

YE

30 1

S2

+Δy

S58

1 0

S54

S29

S30

S19

PID

0/(3/4)1)

<>

S18

SES

0/1

2/3/4/51)

S93

tP,tM

1)abSoftwarestand--A7

2)abSoftwarestand--B6

N

yR

yN

yH

yH

A=H∧N∧Si

H=Hi∨

He

yH

yES

yHES

yES

y S57

12/13

10/11

0/1

S57

Y1

Y2

yE

II

gn

Y000

2)

Bild 3-24 Blockschaltbild K-Regler S2 = 0 oder Zweipunktausgang S2 = 1Nachführen (DDC) hat Vorrang vor Handbetrieb S50 = 0

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Handbuch

104 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

NN

S29

S52

S93

+yBL-yBL

2/3

0

2

0/1/(4/5)1)

1

1

0

S53

Si

yn

A

ya

tP,tM

(S2=0)

YA

YE

YS

S54

10

YA

YE

1 0

S54

S30

0/(3/4)1)

<>

SES

0/1 2/3/4/51)

S93

tP,tM

S18

HtE,tP

tA,tM

S55

2

1

Y1

Y2

oFF

1 0

0

S56

-Δy

S58

30 1

+Δy

S58

S19

y1

y2

yR

yHES

PID

yH

yH

yE

yES

yHA=H∧N∧Si

H=Hi∨

He

yES

yn

y S57

12/13

10/11

0/1

S57

S2

1)abSoftwarestand--A7

2)abSoftwarestand--B6

2)

II

Y000

Bild 3-25 Blockschaltbild K-Regler S2 = 0 oder Zweipunktregler S2 = 1Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen S50 = 1

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

105

Y-Anzeige:

In der Schalterstellung S55 = 2 werden die Stellbereiche Heizen/Kühlen mit ihrem Stellgradangezeigt. Das Schalten der Ausgangsstufen ist als hochgestellter Punkt in der x-Anzeige(für Heizen) bzw. w/y-Anzeige (für Kühlen) sichtbar. Je ein Segment in der w/y-Anzeigekennzeichnet, welcher Bereich gerade wirksam ist.

Die±Δy-Ausgänge sind mit dem Strukturschalter S58 den entsprechende Binärausgängenzuweisbar.

Der Analogausgang wird über Strukturschalter S57 zugewiesen.

Anzeige:PV--X Schalten Heizen

SP--W Schalten Kühlen

OUT--Y

Kennung Heizen*oder

Kennung Kühlen*

* nur bei S55 = 2

oder

Abschnitt y = 0 bis Y1 (Kühlen, --Δy)Periodendauer: tM von 0 bis 1000 sMindestimpulspause, --länge: tA

Abschnitt y = Y2 bis 100% (Heizen, +Δy)Periodendauer: tP von 0 bis 1000sMindestimpulspause, -länge: tE

Stellgrad

y

11

0,5 0,5

100 %40%0 % Y135% Y2

Abschnitt y = Y1 bis Y2

Totzone: keine Stellimpulse

tA

tE

Ein

Aus

Ein

Aus

tM tM

tP tP

Kühlen, Beispiel mitStellgrad = 50 %

Heizen, Beispiel mitStellgrad = 50 %

Kühlen --Δy Heizen +Δy

Bild 3-26 Stellgrad, Stellimpulse Zweipunktregler

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Handbuch

106 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D S2 = 2: Dreipunktschritt-(S)-Regler mit interner Rückführung

siehe Bild 3-27, Seite 107 und Bild 3-28, Seite 108

Zum Ansteuern von I- wirkenden motorischen Stellantrieben.

Bei S-Reglern mit interner Rückführung wird dem K-Regler ein interner Stellungsregler nach-geschaltet. Der Stellungsregelkreis besteht aus einem Vergleicher mit nachgeschaltetemDreipunktschalter mit Hysterese und einem Integrator in der Rückführung. Das I-Verhaltendes Stellgerätes wird durch den Integrator mit einstellbarer Stellzeit tY (ParametriermodusonPA) nachgebildet, der die Stellungsrückführung ersetzt. Damit der interne Integrator undder K-Reglerausgang über die Zeit nicht auseinander bzw. in die Sättigung laufen, werdenbeide rhythmisch um den gleichen Betrag zurückgesetzt (synchronisiert). Der y-Ausgang istnur eine relative Stellgröße. Es ist deshalb auch nicht möglich, eine Stellgrößenbegrenzungvon YA und eine Absolutwertvorgabe von YE und YS durchzuführen. Die Sicherheitsstell-größe YS wird als richtungsabhängiger Dauerkontakt vorgegeben. Bei YS≤50 % (oFPA)schaltet -Δy, bei YS > 50 % schaltet +Δy auf Dauerkontakt, so dass die Endlagen des Stell-gerätes die Sicherheitsstellung darstellen. Der Stellungsregler hat eine einstellbare Min-destimpulslänge tE und -pause tA, mit der indirekt die Ansprechschwelle des Stellungsreg-lers vorgegeben wird:

- Einschalten Aee = 2100 % ⋅ tE

tY

- Ausschalten Aea =100 % ⋅ tE

tY

- Hysterese Aee -- Aea =100 % ⋅ tE

tY

- Pause Aa =100 % ⋅ tA

tY

- tY = tP, tM eingestellte Stellzeit (Parametriermodus onPA)

Aee muss nach einer Impulspause mindestens als Abweichung aufgebaut werden, bis einStellimpuls mit der Länge tE ausgegeben wird. Aea kann als bleibende Regelabweichungdes Stellungsregelkreises stehen bleiben.

Aa kann nach einem Stellimpuls als Abweichung aufgebaut werden, bis ein Stellimpuls in diegleiche oder Gegenrichtung ausgegeben wird. Wenn die Zeit tA abgelaufen ist, reagiert derStellungsregler wieder entsprechend dem eingestellten tE.

Einstellkriterien von tA und tE siehe Kapitel 6.3, Seite 205.

Die Stellungsrückmeldung yR wird bei S-Reglern mit interner Rückführung nur zum Anzeigender Stellgröße benutzt. Wenn sie nicht angeschlossen ist, wird S55 auf 3 gestellt, die Stell-größenanzeige ist dann dunkel.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

107

1

02,3

S55

1

S56

2

S52

1

H

2S52

1

H

+ΔyH

-ΔyH

N

N

Si

Si

yS≥50

+yBL

-yBL

+ -

PID

+ -

tP,tM

tA,tE

internerStellungsregelkreis

+ΔYa

yn

ya

0/(3/4)*

S30

S29

*abSoftwarestand--A7

0/(3/4)*

yS<50

- Δy

yR

+Δy

S19

S58

αE

yM

0

YAn

11

10

00

0

0

II

gn

Y000

0

Bild 3-27 Blockschaltbild S-Regler mit interner Rückführung S2 = 2Nachführen hat Vorrang vor Handbetrieb S50 = 0

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

Handbuch

108 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

0 1

0

2,3

S55

1

S56

2

S52

0

00

0

1

A

2

S52

1

H

+ΔyH

-ΔyH

N

N

Si

Si

+ -

+ -

tP,tM

tA,tE

internerStellungsregelkreis +ΔYa

A- Δ

Ya

H

yn

ya

0/(3/4)*

S29

*abSoftwarestand--A7

0/(3/4)*

0

S30

-Δy

yR

+Δy

S19

S58

αE

yM

PID

A=H∧N∧Si

H=Hi∨

HeES

+yBL

-yBL

01

11

-yBL

yS≥50

yS<50

II

gn

Y000

+yBL

Bild 3-28 Blockschaltbild S-Regler mit interner Rückführung S2 =2Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen S50 = 1

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

109

D S2 = 3: Dreipunktschritt-(S)-Regler mit externer Rückführung

siehe Bild 3-29, Seite 111 und Bild 3-30, Seite 112

Zum Ansteuern von I-wirkenden motorischen Stellantrieben.

Bei S-Regler mit externer Rückführung wird der ”interne Stellungsregelkreis” durch einenechten Stellungsregler ersetzt (mit dem K-Reglerausgang y als Sollwert und der Stellungs-rückführung yR als Istwert). Dadurch ist jetzt auch eine Stellgrößenbegrenzung von ya undeine Absolutwertvorgabe von yE und ys möglich.

Mit der Absolutwertvorgabe von yE ist hier auch die Vorgabe der Handstellgröße über dieSES als Absolutwert yES im Nachführbetrieb möglich.

Auch hier wird mit den Parametern tE (Mindesteinschaltdauer) und tA (Mindestausschalt-dauer) in Verbindung mit tP und tM (Stellzeit positive/negative Laufrichtung), die alle im Pa-rametriermodus onPA eingestellt werden, die Ansprechschwelle des Stellungsreglers vorge-geben:

- Einschalten Aee = 4100 % ⋅ tE

tY

- Ausschalten Aea = 3100 % ⋅ tE

tY

- Hysterese Aee -- Aea =100 % ⋅ tE

tY

- Pause Aa =100 % ⋅ tA

tY

tY = tP, tM eingestellte Stellzeit (Parametriermodus onPA)

Wenn eine Regelabweichung von xds≥Aee aufgebaut ist, schaltet der Dreipunktschalterrichtungsabhängig auf Dauerkontakt. Über die Gegenkopplung des Stellungsregelkreiseswird sich xds dadurch verkleinern, bis xds<Aea erreicht wird. Der Dauerkontakt wird jetztausgeschaltet. Nach der Pausenzeit tA werden Impulse der Länge tE mit anschließenderPausenzeit tA ausgegeben, bis xds≤Aee erreicht ist.

-Aea -Aee

Aea Aee

-Δy

+Δy

xds

Diese Einzelimpulse werden auch ausgegeben, wenn xds, aus der Null kommend, Aee nichterreicht. Durch diese Einzelimpulse, die nicht mehr voll in Wegänderung (Drehbewegung)umgesetzt werden, wird der Regelkreis zusätzlich beruhigt, d.h. rein theoretisch (ohneNachlauf) würde durch die Einzelimpulse das Ausschalten bei 0,25 bzw. 0,5 Aee erfolgen.Die Gegenlaufrichtung kann bei entsprechender Regelabweichung erst nach der PausenzeittA auftreten.

Die Regeldifferenz des Stellungsregelkreises xds kann bei Zuweisung auf einen Analogaus-gang gemessen werden.

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110 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Die Handverstellung erfolgt als inkrementelle Verstellung durch weites Übersteuern des Drei-punktschalters, so dass auch bei Unterbrechung der Stellungsrückführung eine Handverstel-lung möglich ist.

Um die Inbetriebnahme des Stellungsregelkreises zu vereinfachen, wird die Handstellgrößebei S55=0 (Stellgröße des K-Reglers) absolut vorgegeben, so dass bei dieser Strukturschal-terstellung über die Handstellgröße der Sollwert des Stellungsregelkreises kontinuierlich ver-ändert und so die Optimierung vorgenommen werden kann (siehe Kapitel 6.2, Seite 205).Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Handstellgröße, die auch angezeigt wird, durch dieStellzeit tY schneller geändert wird als die wirksame Stellgröße am Stellgerät, und so einNachlauf stattfindet. Der Ausregelzustand kann über die Δy-LEDs (12) in der x-Anzeige (1)und w/y-Anzeige (2) beobachtet werden. Nach der Optimierung ist S55 auf 1 zu stellen, umdie wirksame Stellgröße über die Stellungsrückführung yR anzuzeigen.

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

111

Si

0/1

2/3

YA

0,1

tP,tM

SES

<>

YE

PID

12

S52

H

ya

yS

yESyES

yE

N

yHES

yH

& &

--yBL

+yBL

αE

--Δy

+Δy

y

S19

yR

2,3,4,5

S93

yH

yN

yH

y

2,3

1

0

S55

01

S56

externerStellungsregelkreis

y

+

yN

S18

0

S54

0/(3/4)*

1

(4/5)*

S93

yN

1

0

S54

YAYE

S29

S30

S58

M

tP,tM

tA tE

*abSoftwarestand-A7

II

gn

Y000

--

Bild 3-29 Blockschaltbild S-Regler mit externer Rückführung S2 = 3Nachführen hat Vorrang vor Handbetrieb S50= 0

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Handbuch

112 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

N yE

S52

0/(3/4)*

1

0 0/1/(4/5)*

2,3

yn

1 2

ya

YA

YE

PID

0/1

2/3/4/5

S93

S54

Si

yS

& &

--yBL

+yBL

αE

--Δy

+Δy

y

S19

yR

y

2,3

1

0S55

01

S56

externerStellungsregelkreis

y

--+

1

0S54

YAYE

S29

S30

S58

M

SES

yHES

<> y

H

yES

yH

yES

tP,tM

tA tE

*abSoftwarestand-A7

yN

S18

*

yS

S93

tP,tM

II

gn

Y000

H

Bild 3-30 Blockschaltbild S-Regler mit externer Rückführung S2 = 3Handbetrieb hat Vorrang vor Nachführen S50= 1

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

113

Steuersignale Meldesignale

Binäreingänge Front FrontBinärausgänge wirksames y Erläuterung

yBL Si N He7) Hi8)H

LEDy-Ext.LED

H Nw

y g

0000

0000

0000

0101

0011

00,94)

11

0000

0111

0000

ya (n)yH (n), (↗)yH (n), (↗)yH (n), (↗)

AutomatikbetriebHandbetriebHandbetriebHandbetrieb

0000

0000

1111

0101

0011

00,55)

0,55)

0,55)

1111

0111

1111

yE (n)1)

yE (n)yE (n)yE (n)

NachführbetriebNachführbetriebNachführbetriebNachführbetrieb

110

011

wie oben0,55)6)

0,55)6)

0,55)6)

111

wieoben

000

yBL 2)

yBL 2)

yS3)

BlockierbetriebBlockierbetriebSicherheitsbetrieb

Tabelle 3-13 Ausgangsumschaltung aller ReglertypenNachführbetrieb hat Vorrang vor Handbetrieb (S50 = 0)

Steuersignale Meldesignale

Binäreingänge Front FrontBinärausgänge wirksames y Erläuterung

yBL Si N He7) Hi8)H

LEDy-Ext.LED

H Nw

y g

0000

0000

0000

0101

0011

00,94)

11

0000

0111

0000

ya (n)yH (n), (↗)yH (n), (↗)yH (n), (↗)

AutomatikbetriebHandbetriebHandbetriebHandbetrieb

0000

0000

1111

0101

0011

00,94)

11

10,55)

0,55)

0,55)

0111

1000

yE (n)1)

yH (n), (↗)yH (n), (↗)yH (n), (↗)

NachführbetriebHandbetriebHandbetriebHandbetrieb

110

011

wie oben0,55)6)

0,55)6)

0,55)6)

111

wieoben

000

yBL 2)

yBL 2)

yS3)

BlockierbetriebBlockierbetriebSicherheitsbetrieb

Tabelle 3-14 Ausgangsumschaltung aller ReglertypenHandbetrieb hat Vorrang vor Nachführbetrieb (S50 = 1)

1) Quelle für yE ist bei S93 = 0,1 (4, 5 abSoftwarestand -A7) yN, bei S93=2, 3 yESüber dieSES.Nachgeführtwird dieexterneStellgröße, die über die SES (yES) eingespeist wird. Bei Einspeisung über yNmuss das speisendeGerät nachgeführt wer-den.

2) Der Blockierbetrieb wirkt richtungsabhängig, Änderungen in die Gegenrichtung sind möglich.3) Funktion yS bei S-Reglern mit interner Rückführung (S2 = 1) auf- oder zufahren, sonst parametrierbarer Sicherheitsstell-

wert.4) 0,9 Blinkrythmus 0,1 aus, 0,9 ein5) 0,5 Blinkrythmus 1:1n Nachgeführt auf den von der Umschaltung wirksamen Wert, dadurch stoßfreie Umschaltung↗ verstellbar6) nur wenn Hi∨He7) für S52≠3, 48) AbSoftwarestand -A7haben dieSignaleHeBEundHeESmit S52= 3,4 dynamischeWirkung (0/1-Flanke).Siewirkendann

wie das Hi-Signal (siehe Bild 3-3, Seite 57)

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.6 Reglerausgangsstrukturen (S2, S50 bis S56)

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114 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Automatikbetrieb (y = ya)

Der Automatikbetrieb wird mit der Automatik/Handtaste oder bei dynamischer Umschaltung(S52 = 3,4)1) über He (gelbe Hand LED (11) aus) eingeschaltet. Alle anderen SteuersignaleHe, N, Si und±yBL müssen 0 sein. Die Automatikstellgröße wird auf den Reglerausgangdurchgeschaltet.

D Handbetrieb (y = yH)

Der Handbetrieb wird mit der Automatik/Handtaste (gelbe Hand LED (11) an) oder demSteuersignal He als ODER Funktion eingeschaltet. Das Steuersignal He wirkt in den Struk-turschalterstellungen S52 = 0,1 statisch. Bei S52 = 3,4 wirkt He dynamisch, d.h. jede posi-tive Flanke bewirkt einen Umschaltvorgang. Die Steuersignale Si und±yBL müssen 0 sein.Wenn Nachführbetrieb Vorrang vor Handbetrieb hat (S50=0), muss auch das SteuersignalN = Low sein. Andernfalls ist Nachführbetrieb bzw. Sicherheits- oder Blockierbetrieb wirk-sam, die Hand-LED blinkt dann als Kennung im Rhythmus 0,5. Es wird die Handstellgrößeauf den Reglerausgang durchgeschaltet. Die Handstellgröße wird bei K-Reglern als Absolut-wert, bei S-Reglern als Stellinkrement vorgegeben.

D Nachführbetrieb (y = yE)

Der Nachführbetrieb wird durch das Steuersignal N eingeschaltet. Die Steuersignale Si und±yBL müssen 0 sein. Wenn Handbetrieb Vorrang vor Nachführbetrieb hat (S50 = 1) mussauch das Steuersignal H = Hi∨He = 0 sein.

Es wird die externe Stellgröße yE auf den Reglerausgang durchgeschaltet. Die Quelle für yEwird bei S93 = 0, 1, als Absolutwert yN vorgegeben. Mit S93 = 2, 3 wird als externe Stell-größe der Absolutwert über die SES (yES) wirksam.

Bei S-Reglern mit interner Rückführung (S2 = 2) sind Absolutwertvorgaben der Stellgrößeund damit der Nachführbetrieb nicht möglich.

D Sicherheitsbetrieb (y = YS)

Der Sicherheitsbetrieb wird durch das Steuersignal Si eingeschaltet. Das Steuersignal±yBLmuss 0 sein. Durchgeschaltet wird der Sicherheitsstellwert YS, der als Parameter im Struk-turiermodus oFPA im Bereich von -10 bei 110 % eingestellt werden kann. Bei S-Reglern mitinterner Rückführung (S2=2) ist die Absolutwertvorgabe der Stellgröße nicht möglich. Wennder Sicherheitsbetrieb wirksam ist, wird hier bei YS≤50 % - Δy Dauerkontakt und beiYS > 50 % +Δy Dauerkontakt ausgegeben, so dass das Stellgerät in die Endlagen fährt.

D Richtungsabhängiger Blockierbetrieb

Der Blockierbetrieb wird über die Steuersignale±yBL gesteuert. Alle anderen Steuersignalehaben keine Funktion. Bei Anliegen eines Steuersignals wird der Stellgrößenausgang rich-tungsabhängig blockiert, d.h. es werden nur Änderungen in die Gegenrichtung zugelassen.Liegen beide Steuersignale gleichzeitig an, wird der Ausgang absolut blockiert. Das rich-tungsabhängige Blockieren wird speziell bei S-Reglern mit interner Rückführung und Stellge-räten mit Endschaltern benötigt, um Integralsättigungen zu vermeiden. Wenn der Regelkreis

1) ab Softwarestand --A7

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

115

durch Erreichen der Endlage des Stellgerätes aufgetrennt ist, muss auch ein Weiterintegrie-ren des Reglers verhindert werden, um bei Regeldifferenzumkehr sofort reagieren zu kön-nen.

Wie oben beschrieben haben die Steuersignale±yBL Vorrang vor Si und H oder N. DerVorrang von H oder N kann über S50 gewählt werden. Alle diese Betriebsarten haben Vor-rang vor Automatikbetrieb.

Die Signalisierung der Umschaltzustände erfolgt über die LEDs Hand (11) und y-Extern (10).Bei wirksamen Handbetrieb und bei vorgewählten Handbetrieb (wenn die vorrangigen Be-triebsarten wirksam sind) leuchtet die Hand LED. Durch einen Blinkrythmus von 0.9 wirdHe = 1 (über Steuersignal) signalisiert wenn Hi = 0 ist (über Hand/Automatikumschaltungalso im Automatikbetrieb steht). Beim Umschalten des Steuersignals He von 1! 0 wirddann der Automatikbetrieb wirksam.

Nachführ-, Sicherheits- und Blockierbetrieb wird über die y-Extern LED signalisiert. Blinkryth-mus 0.5 zeigt an, dass bei ”Handbetrieb Vorrang vor Nachführbetrieb” der Handbetrieb wirk-sam ist, aber Nachführbetrieb vorbereitet ist und nach der Umschaltung in den Automatikbe-trieb auch wirksam wird.

D Blockierung der Hand/Automatikumschaltung (S52)

Mit S52 lässt sich die Hand/Automatikumschaltung in den Betriebsarten nur Automatikbe-trieb oder nur Handbetrieb blockieren. Die anderen Betriebsarten sind weiterhin möglich. DerNachführbetrieb ist nur dann möglich, wenn Nachführen Vorrang vor Handbetrieb hat (sieheBild 3-24, Seite 103).

D Handbetrieb bei Messumformerstörung (S51)

Mit S51 kann bei Auftreten des Messumformersammelstörmeldung (siehe Kapitel 3.2, Seite51) in den Handbetrieb umgeschaltet werden. Der Handbetrieb beginnt bei S51 = 1 mit demletzten y oder bei S51 = 2 mit dem parametrierten YS. In beiden Fällen kann nach der Um-schaltung die Handstellgröße über die±Δy Tasten verstellt werden.

D Quelle und Wirksinn der y-Anzeige (S55, S56)

Mit S55 wird der y-Anzeiger auf die verschiedenen Anzeigequellen umgeschaltet oder aus-geschaltet. Angezeigt werden kann die absolute Stellgröße y oder die Splitrange-Stellgrößeny1 und y2 bei Zweipunktreglern Heizen/Kühlen oder das Stellungsrückmeldungs/-führungssi-gnal yR bei Dreipunkt-S-Reglern.

Mit S56 kann der Anzeigewirksinn steigend/fallend gewählt werden (siehe Kapitel 6.1, Seite203).

D Leitsystemkopplung über die Serielle Schnittstelle

Ab Softwarestand --A7 ist neben dem SPC Regler (S1 = 2) bei allen Reglertypen eine paral-lele Prozessbedienung über die serielle Schnittstelle möglich. Die Steuersignale Int und Hi(über HeES bei S52 = 3/4, siehe Kapitel 3.3, Seite 54) und die Prozessgrößen wi und yHsind bei S93≥2 über die serielle Schnittstelle schreibbar, so dass bei allen Reglertypen dieUmschaltung von internem auf externen Sollwert und die Automatik/Handumschaltung mög-

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116 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

lich ist. Wenn der interne Sollwert wi bzw. die Handstellgröße yH wirksam sind, können sieauch über die SES oder die Verstelltasten an der Front verändert werden. Da über die SESnicht inkrementell, sondern nur absolut verstellt werden kann, ist es zur Vermeidung vonSprüngen sinnvoll, die Sollwertrampe (tS) bzw. die dynamische Stellgrößenbegrenzung mittP und tM zu benutzen.

Diese parallele ”Bedienung” über die serielle Schnittstelle (SES) kann bei S52 = 3 überRC = Int∨CB verriegelt werden (siehe Bild 3-3, Seite 57). Diese Verriegelungsmöglichkeitder Bedienung über die SES an der Reglerfront ist nur bei den Reglertypen Festwertreglermit einem Sollwert (S1 = 5) und Folgeregler ohne Intern/Externumschaltung (S1 = 6) sinn-voll, da bei allen anderen Reglertypen sowohl die Interntaste als auch das Steuersignal CBzusätzlich andere Funktionen haben.

Beim S52 = 4 entfällt die Verriegelungsmöglichkeit und es wird immer parallel zu den Front-tasten bedient.

Um eine gleichzeitige Betätigung über die Reglerfront und die SES zu vermeiden kann manam Prozessleitsystem die letzte Umschalthandlung ablesen. Dazu wird beim Schreiben vonIntES und HeES ein Statusbit gesetzt, das erst bei der Betätigung der Fronttasten Int bzw. Hiwieder zurückgesetzt wird. Durch Abfrage des Statusbits kann das Prozessleitsystem, wenndie letzte Bedienung über die Front erfolgte, eine Warnung abgeben.

Bei S92 = 1:

Das Schreiben der Statussignale SiES... bis ...tSHES wird über RC verriegelt.

Erfolgte die letzte Bedienung über die SES, so wird bei Betätigung der Interntaste oder derHandtaste für 3 s blinkend die Warnung SES in der w/y-Anzeige eingeblendet. Diese Erstbe-tätigung der Tasten hat noch keine Umschaltfunktion zur Folge, erst die nochmalige Tasten-betätigung löst die gewünschte Umschaltfunktion aus.

Bei S92 = 2:

Das Schreiben der Statussignale SiES... bis ...tSHES wird über CB verriegelt.

Bei S92 = 3: *)

Die Statussignale SiES... bis ...tSHES sind über die SES immer zugänglich (siehe Bild 3-3,Seite 57).

*) ab Softwarestand C4

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.7 Analoge Ausgangssignalverarbeitung (S57)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

117

3.7 Analoge Ausgangssignalverarbeitung (S57)

Dem Analogausgang AA/Iy werden über den Strukturschalter S57 die reglerinternen Größenzugewiesen, wobei hierbei jede Reglergröße auf 0 oder 4 bis 20 mA strukturiert werden kann.

Die bipolare Prozessgröße xd wird mit einem Offset von 50 % (10 mA bzw. 12 mA) ausgege-ben.

Analogausgang Iy Zuweisung und Strombereich

0

S57 =

1

8

9

0 ... 20

0 ... 20

4 ... 20

4 ... 20

U

I

D

A10 AA/ly

+xd

50 %

1

+

0 ... 20

4 ... 20--y1

100 %

1

+

2

3

0 ... 20

4 ... 20

4

5

0 ... 20

4 ... 20

6

7

0 ... 20

4 ... 20

10

11

0 ... 20

4 ... 20

12

13

0 ... 20

4 ... 20y2

y1

y

w

x

x1

14

15

0 ... 20

4 ... 20--y2

100 %

1

+

16

17

ab Softwarestand - -B6

Bild 3-31

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.8 Binäre Ausgangssignalverarbeitung (S58 bis S82)

Handbuch

118 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3.8 Binäre Ausgangssignalverarbeitung (S58 bis S82)

Die Meldesignale RB, RC ... MUF, +Δw und -Δw werden über die Strukturschalter S59 bis S69den Binärausgängen BA1 bis BA8 zugewiesen und können mit den Strukturschaltern S76 bisS82 (mit Ausnahme von +Δw und -Δw) wahlweise negiert werden.

Bei S1 = 5 (Programmregler) stehen außerdem noch die Meldesignale CLb1...6 zur Verfü-gung, die mit S70 bis S75 den Binärausgängen zugewiesen werden können (Bild 3-32, S. 119).

Die Binärausgänge BA1, BA2 und BA7, BA8 des Grundgerätes können mit den Optionsmodu-len 4BA 24 V +2BE (6DR2801-8E) oder 2BA-Relais 35 V (6DR2801-8D) in Steckplatz 3 aufmaximal 6 bzw. 8 Binärausgänge erweitert werden. Bei Verwendung von 4BA 24 V +2BE inSteckplatz 3 um BA3 bis BA6, bei Verwendung von 2BA-Relais 35 V in Steckplatz 3 um BA3und BA4.Bei Verwendung von Optionsmodulen in Steckplatz 3 muss der Strukturschalter S22 entspre-chend der Bestückung eingestellt werden, andere Einstellungen führen zu Fehelrmeldungen(siehe Kapitel 5.5, Seite 202).

Die Steuersignale±Δy (Stellinkremente der S-Regler) sind nicht negierbar, können aber überS58 wahlweise einem der Binärausgänge BA1, BA2, BA7 bzw. BA8 zugewiesen werden. DieEinstellung von S58 hat Vorrang vor den Zuweisungen mit S59 bis S75. Die zugewiesenen Bi-närausgänge für±Δy werden nicht in “ST5” und “BABE” dargestellt (Refresh- und Reaktions-zeit ca. 20 ms). ST5, BABE: siehe Betriebsanleitung “Serielle SIPART DR190x Busschnitt-stelle”.

Bei Zuweisung verschiedener Steuersignale auf den gleichen Binärausgang entsteht eineODER-Funktion der Steuersignale (Ausnahme bei±Δy).

Nicht zugewiesene Binärausgänge (Schalterstellung 0) sind Low und können bei S93 = 2 überdie SES gesetzt werden. Alle Binärausgänge haben wired-or-Dioden.

D Funktionserklärung der binären Meldesignale

RB Keine Rechnerbereitschaft des ReglersDieses Signal meldet, dass sich das Gerät im Internbetrieb, also nicht in

Rechnerbereitschaft befindet.

RC Kein Rechnerbetrieb

Dieses Signal meldet den negierten Rechnerbetrieb RC = Int∧CB und steuert die

Sollwertumschaltung.

H Handbetrieb

Der Regler befindet sich im Handbetrieb, ausgelöst entweder durch die

Hand/Automatik-Umschaltung auf der Front des Gerätes (Hi) oder durch dasBinäreingangssignal He, wenn die Steuersignale Si,±yBL und N (bei Vorrang

Nachführbetrieb vor Handbetrieb) Low sind.

Nw NachführbetriebDer Regler befindet sich im Nachführbetrieb, wenn die Steuersignale Si,±yBL und H(bei Vorrang Handbetrieb vor Nachführbetrieb) Low sind und das Steuersignal N High ist.

A1/A2 Alarm 1 und 2, meldet Ansprechen der Grenzwertmelder A1 und A2.

A3/A4 Alarm 3 und 4, meldet Ansprechen der Grenzwertmelder A3 und A4.

MUF MessumformerstörungDie analogen Eingangssignale des Gerätes können auf Messbereichsüberschreitungen

überwacht werden. Wenn ein Fehler festgestellt wird, erfolgt eine Sammelmeldung durch

dieses Signal.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.8 Binäre Ausgangssignalverarbeitung (S58 bis S82)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

119

Δy Stellinkremente für die Δy-Verstellung bei S-Reglern

Δw Stellinkremente für die Δw-Verstellung, nur bei Leitgerät/Prozessanzeiger (S1 = 4)

CLB1 bis Statusmeldungen des Programmreglers

CLB 6 Je Intervall können pro Programm 1 bis 6 binäre Meldesignale generiert werden.

Keine Zuweisung BA’s = 0 2)

3)

S**Zuweisung

mit

S59

S60

S61

S62

S63

S64

S65

S66

- Δy

Nw

A1

A2

A3

A4

MUF

Struktur-schalter

Strukturschalterstellung

BA7

BA8

4)

0/2

1/3

0

1/2/3S58

S2

0/3

1/2

0

1/2/3S58

0/2

1/3

S58 1/2/3

0 S2

0/3

1/2

S58 1/2/3

0 S2

S76

10

--1

S77

10

--1

S78

10

--1

RB = Intbzw. INT II

RC = Int∧CB

H

+Δy

10

--1

BA1

BA2

1/7

1/8

5 V

24 V I

S79

10

--1

S80

10

--1

S80

10

--1

S81

10

--1

S81

10

--1

S82

10

--1

1

2

3/3

3/4

3/5

3/2

5 V

24 V I

Steckplatz 3

BA3

BA4

BA5

BA6

4BA+2BE S22=11)

3

4

5

6

1/15

1/14

1/13

7

8

0

S67

S68

S69

S70

S71

S72

S73

+Δw--Δw

Clb1

2

3

4

S74

S75

5

Clb6

S2

1) Bei Verwendung von 2BA-Relais 35 V, 6DR2801-8D (S22 = 3) stehen nur BA3 und BA4 zur Verfügung.2) Bei S** = 0 erfolgt keine Zuweisung, die Binärausgänge sind dann 0 und können bei S93 = 2 über die SES gesetzt

werden.3) Zuweisung verschiedener Steuersignale auf einen Binärausgang bewirkt ODER-Funktion.4) Meldesignal wirksamer Nachführbetrieb siehe Seite 118.

Bild 3-32 Zuweisung Binärausgänge (S58 bis S82)

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.9 Adaption (S49)

Handbuch

120 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3.9 Adaption (S49)

Das Adaptionsverfahren stellt eine zuverlässige und einfach zu bedienende Inbetriebsetzungs-hilfe dar. Gegenüber einer manuellen Optimierung ist das Adaptionsverfahren besonders beilangsamen Regelstrecken (hohe Streckenordnung) weit überlegen. Es wird vom Bedienendenaktiviert und kann im Gefahrenfall jederzeit abgebrochen werden. Überschwingvorgänge wer-den auch während der Adaption weitgehend verhindert. Das Adaptionsverfahren kann jederzeitgefahrlos abgebrochen werden.

Die durch die Adaption ermittelten Reglerparameter werden nach Beendigung der Selbsteinstel-lung automatisch wirksam.

Im Parametriermodus AdAP, der nur bei S49>0 zugänglich ist, wird die Vorauswahl getroffen,ob ein PI- oder ein PID-Regler entworfen werden soll.

D Adaptionsvoraussetzungen

Um die vorliegende Strecke sicher identifizieren zu können, ist es notwendig, dass die Re-gelgröße wenigstens 20 % des Regelbereiches durchläuft. Aus diesem Grunde muss vordem Adaptionsstart ein Zielsollwert vorgegeben werden, der mindestens 20 % vom Start-wert der Regelgröße entfernt liegt.

Beim Betrieb als Zweipunktregler (S2 = 1), z.B. für Betriebsart ”Heizen/Kühlen”, müssen dieSplitrange-Fußpunkte Y1, Y2 (oFPA-Parameter) gemäß folgenden Anweisungen eingestelltwerden.

Y1=0.0 und Y2>0.0 nur HeizenY1<100.0 und Y2=100.0 nur Kühlen0.0<Y1 und Y2<100.0 Heizen und Kühlen

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.9 Adaption (S49)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

121

D Adaptionsprinzip

Der Adaption liegt eine Grenzschwingungsanalyse nach Aström/Hägglund zugrunde. DieRegelstrecke wird gemäß Bild 3-33 abwechselnd mit 100 % und 0 % Stellgrößebeaufschlagt. Liegt der Zielsollwert unterhalb des Startwertes der Regelgröße, so beginntdie Adaption mit der Ausgabe der minimalen Stellgröße.

. HINWEIS

Für kritische Strecken kann über YE die Anregung für die Adaption begrenztwerden.

Bild 3-33

Die Regelgröße vollführt eine Regelschwingung unterhalb des Zielsollwertes, die hinsichtlichder Periodendauer und der Schwingungsamplitude ausgewertet wird. Aus diesen Schwin-gungskennwerten können mit Hilfe einer modifizierten Ziegler/Nichols-Methode die notwen-digen Reglerparameter (Kp, Tn und beim PID-Regler auch Tv) bestimmt werden.

Mit den vorgenommenen Parametereinstellungen wird in der Regel eine aperiodisch ge-dämpfte Führungsregelung erreicht. Bei Vorwahl von S49 = 2 werden die ermittelten Regler-parameter zusätzlich abgeschwächt.

Nach Ausführung einer kompletten Schwingungsperiode ist die Adaption beendet. Der Re-gelvorgang mit den neu ermittelten Parametern beginnt mit einer Stellgröße, die ein mög-lichst schnelles Ausregeln der verbleibenden Regeldifferenz erlaubt. Ist während der Adap-tion der Handmodus aktiviert, so bleibt nach Beendigung der Selbsteinstellung dieReglerstellgröße auf diesem Initialwert stehen.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.9 Adaption (S49)

Handbuch

122 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Sonderfall: Strecken ohne Ausgleich

An Strecken ohne bzw. mit geringem Ausgleich kann innerhalb einer reglerinternen Überwa-chungszeit keine Regelschwingung erzeugt werden. Hier wird die Adaption in der Phase IIbeendet. Die Streckenkenntnis aus Phase I wird für einen PI-Reglerentwurf nach dem ”Sym-metrischen Optimum” verwendet (Bild 3-34).

Bild 3-34

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.10 Weitere Funktionen des Grundgerätes

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

123

D Sonderfall: 2 Stellglieder bei S2 = 1

Bei Ansteuerung von 2 Stellgliedern wird der beschriebene Adaptionsalgorithmus um 2 wei-tere Anregungsphasen erweitert (Bild 3-35). An Phase III (Heizen) schließt sich eine Kühl--und danach eine weitere Heizanregungsphase an. Aus dem Vergleich der Heiz- und Kühl-streckenverstärkung werden die Splitrange-Fußpunkte Y1 und Y2 automatisch so einge-stellt, dass die unterschiedlichen Leistungsdaten der beiden Stellglieder in der Regelung be-rücksichtigt werden. Auch die onPA-Parameter tP (Periodendauer Heizen) und tM(Periodendauer Kühlen) werden durch den Adaptionsalgorithmus an die Strecke angepasst.

Die Adaption benötigt keinen stationären Startzustand der Regelgröße. Die in Verbindungmit der Adaption möglichen Fehlermeldungen sind ebenso wie die Bedienungsbeschreibungim Kapitel 5.4.3, Seite 169 aufgeführt.

Bild 3-35

3.10 Weitere Funktionen des Grundgerätes

3.10.1 Adaptives Filter

Die Regeldifferenz xd wird über ein adaptives Filter geführt. Durch Verstellung tF (onPA) vonoFF auf 1 s wird das Filter eingeschaltet. Durch weitere Vergrößerungen von tF kann das Filteran eine niederfrequente Störfrequenz (Sekunden- bis Stunden-Zeitkonstante) angepasst wer-den. Innerhalb eines Bandes, in dem wiederholt Wechsel auftreten, werden Änderungen vomFilter als Störung betrachtet und mit der vorgegebenen Zeitkonstante tF gefiltert; Änderungen ineiner Richtung, die aus dem Band herausführen, werden ungefiltert an den PI(D)-Algorithmusweitergeleitet, um eine schnelle Ausregelung zu ermöglichen. Ändert sich im Laufe der Zeit derStörpegel, so passt sich das Filter selbständig an den neuen Pegel an.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.10 Weitere Funktionen des Grundgerätes

Handbuch

124 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

E

A t

t

Bild 3-36 Wirkung des adaptiven nichtlinearen Filters

Die Werkseinstellung von tF ist 1 s. Es sollte bei Reglern mit D-Anteil wegen des mit vv · kpverstärkten Eingangsrauschens und bei der Adaption unbedingt so groß wie möglich eingestelltwerden.

3.10.2 Ansprechschwelle AH

Dem adaptiven Filter nachgeschaltet liegt in der Regeldifferenz die Ansprechschwelle AH (Tot-zonenglied)

-AH

AH

xd Ausgang

xd Eingang

Bild 3-37 Wirkung des Totzonengliedes

Durch das Totzonenglied erhält der Regler ein progressives Verhalten, bei kleineren Regeldiffer-enzen ist die Verstärkung klein oder sogar 0, bei größeren Regeldifferenzen wird das vorgege-bene Kp erreicht. Zu berücksichtigen ist, dass die bleibende Regeldifferenz den Wert der ein-gestellten Ansprechschwelle AH annehmen kann.

Die Werkseinstellung von AH ist 0 % und kann bis 10 % in Parametriermodus onPA eingestelltwerden.

Bei S-Reglern ergibt sich die mindestens notwendige Einstellung von AH aus dem minimalenΔx=ks·Δy (siehe Kapitel 6.3, Seite 205) und kann zur weiteren Beruhigung der Regelstreckevergrößert werden. Bei K-Reglern ist zur Beruhigung des Regelkreises und zur Verschleißmin-derung des Stellgerätes eine kleine Ansprechschwelle empfehlenswert.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.10 Weitere Funktionen des Grundgerätes

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

125

3.10.3 Grenzwertmelder (S83 bis S87)

Die Grenzwertmelderpaare A1, A2 und A3, A4 werden über die Strukturschalter S83 und S84

den reglerinternen Größen xd, x ... AE2A, AE3A, jxdj zugewiesen. Jedes Grenzwertmeldepaarkann über S85 (A1, A2) bzw. S86 (A3, A4) auf die Überwachungsfunktionen Max/Min, Min/Minoder Max/Max eingestellt werden.

Die Ansprechschwellen A1 bis A4 und die Hysterese HA werden im Strukturiermodus oFPAeingestellt werden.

Entsprechend der Schalterstellung von S87 ist auch nur die Anzeige oder die Anzeige und Ver-stellung von A1 bis A4 in der Prozessbedienebene möglich. In diesem Fall wird der Umschalt-zyklus der Umschalttaste (6) um die Ansprechschwellen A1, A2 bzw. A1 bis A4 erweitert:

Beispiel Anzeigenreihenfolge Umschalttaste (6): w - y - A1 - A2 - A3 - A4 - x . . .

Der jeweilige Grenzwert wird durch im Rhytmus 0,5 blinkende Meldeleuchten L1 bis L4 ange-zeigt. Bei angewähltem und angesprochenem Grenzwert blinkt die entsprechende Melde-leuchte im Rhytmus 0,9. Der Wert des Grenzwertes wird auf der w/y--Digitalanzeige (2) ange-zeigt und je nach Zuweisung entsprechend des Anzeigeformates des digitalen x/w-Anzeigersphysikalisch oder in % eingestellt.

S83 zugewiesenAnzeigeformat Einstellbereich

S1S83,S84

zugewiesenauf w/y-Anzeige (2)

S87 > 0w/y-Anzeige (2)

0124

0

#5/15

xd

#

wv jxdj

entsprechenddA bis dE

-1999 bis 9999

-110 % bis 110 %bezogen auf

dE - dA = 100 %4567

6

#16

y

#AE3A

% - 110 % bis 110 %

0

#3/15

xd

#

w jxdj

% - 110 % bis 110 %

34

#5

xv

#wv

entsprechenddA bis dE

-1999 bis 9999

-110 % bis 110 %bezogen auf

dE - dA = 100 %

6

#16

y

#AE3A

% - 110 % bis 110 %

Tabelle 3-15 Anzeigeformat der Grenzwerte A1 bis A4

A2 kann nicht größer als A1 und A4 nicht größer als A3 eingestellt werden.

Die Hysterese HA wird in % im Bereich von 0,1 bis 10 % eingestellt und gilt für alle 4 Grenz-werte.

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.10 Weitere Funktionen des Grundgerätes

Handbuch

126 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Die Funktion der Grenzwerte (Min oder Max) bezieht sich immer auf die Anzeige, d.h. bei fal-lend eingestellter Kennlinie (dE<dA) dreht sich der Wirksinn mit um. Die z.B. eingestellte Min-Funktion wird bezogen auf das Feldsignal eine Max-Funktion.

S84

S83

Zuweisungmit

S**

xd

x1

x

w

xv

wv

y

y1

y2

AE1

AE2

AE3

AE1A

AE2A

AE3A

jxdj

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

A1 +

--

Min

+

--

Max

S85

0

HA

A1

2

0

1

+

--

+

-- 0

HA

A2

A2

A1≥A2

Min

Max

S85

2

0

1

A3 +

--

Min

+

--

Max

S86

0

HA

A3

2

0

1

+

--

+

-- 0

HA

A4

A4

A3≥A4

Min

Max

S86

2

0

1

S871) S1=1/5

L2

S871) S1=1/5

L1

S871) S1=1

L3

S871) S1=1

L4

1) Die automatische Zuweisung durch S1 = 1 (Signalisierung der wirksamen Hilfssollwerte SH1 bis SH4)und durch S1 = 5 (Signalisierung Programm 1 oder 2) ist nur bei S87 = 2 bzw. S87 = 1 wirksam)

Bild 3-38 Zuweisung und Funktion der Grenzwertmelder (S83 bis S87)

3.10.4 Linearisierer (S21, oFPA)

Der Linearisierer ist einem Eingang AE1 bis AE3 oder der Hauptregelgröße x1 frei zuordenbar.Wird die Hauptregelgröße linearisiert, so ist der Bereich dA bis dE maßgebend, sonst wird pro-zentual auf den Messbereich bezogen. Die Kurve wird an den Stützpunkten verrundet.

Beispiel: Thermoelement 300 bis 1000 _C mit Messumformer ohne Linearisierer(AE1 ist bereits temperaturlinearisiert)

Messanfang und Messende mit dA und dE und den Dezimalpunkt dP im StrukturiermodusoFPA für den Anzeiger einstellen. Messbereich UA bis UE einschließlich±10 % Überlauf in10 %-Abschnitte einteilen und Teilspannungen ermitteln. L -1 bis L11 sind äquidistante Stützstel-len mit 10 %-Abschnitten.

Un = n + UA mit n = --1 bis 11UE-UA10

UA = 4,31 mVUE = 48,33 mV

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.10 Weitere Funktionen des Grundgerätes

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

127

Zu jedem Un den jeweiligen physikalischen Wert aus den entsprechenden Funktionstabellenoder graphisch aus der entsprechenden Kurve ermitteln (ggf. interpolieren) und den Wert fürden jeweiligen Stützwert (L -1 bis L11) in physikalischen Größen im Strukturiermodus oFPA ein-geben.

U

8 39,526 ! L8 900

7 35,124 ! L7 846

6 30,722 ! L6 790

5 26,32 ! L5 729

4 21,918 ! L4 664

3 17,516 ! L3 593

2 13,114 ! L2 514

1 8,712 ! L1 420

0 4,31 ! L0 300

-1 -0,092 ! L-1 0

tA tE

UE=48,33 mV

60

50

40

30

20

10

0

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1200

110

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

-10

UA=4,31 mV

dA dEt [_C]

%n Un [mV] Stütz- t [°C]

wert

11 52,732 ! L11 1048

10 48,33 ! L10 1000

9 43,928 ! L9 951

[mV]

Bild 3-39 Beispiel Linearisierung eines Thermoelementes Typ B Pt30Rh/Pt6, Messbereich dA bis dE von300 bis 1000 °C

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3 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter3.10 Weitere Funktionen des Grundgerätes

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3.10.5 Wiederanlaufbedingungen (S90, S91)

Mit S90 werden die Wiederanlaufbedingungen nach Netzwiederkehr festgelegt. Mit S90 = 0startet der Regler nach Netzwiederkehr und nach einem watch-dog-Reset mit der Betriebsartund mit dem y die vor Netzausfall vorhanden waren. Diese Variante ist anzuwenden wenn beilangsamen Regelkreisen mit kurzzeitigen Netzeinbrüchen zu rechnen ist.

Mit S90 = 1 erfolgt der Start nach Netzwiederkehr im Hand- und im Internbetrieb mit ys beimK-Regler (S2 = 0) und Zweipunktregler (S2 = 1) oder mit dem letzten y beim Dreipunktregler(S2 = 2, 3). Wenn über S43 = 1 nur externe Betriebsart bzw. über S52 = 1 nur Automatikbetriebgewählt wurde, erfolgt der Neuanlauf in diesen Betriebsarten.

Mit S91 wird wahlweise die optische Signalisierung von Netzspannungswiederkehr und Resetdurch Blinken der digitalen x-Anzeige festgelegt. Die Quittierung des Blinkens erfolgt durchDruck auf die Umschalttaste (6) oder durch Alarmabfrage über die SES.

3.10.6 Serielle Schnittstelle und PROFIBUS-DP (S92 bis S99)

Der Strukturschalter S92 legt fest, ob mit SES (S92 = 1/2/3*) oder ohne SES (S92 = 0) gearbei-tet wird.

Mit S93 wird die Tiefe der SES-Eingriffe vorgegeben. Generell können immer alle zur Verfügunggestellten Daten gelesen werden. In der Stellung 0 ist kein Senden von Daten an den Reglermöglich. In der Stellung 1 können nur Parameter und Strukturen gesendet werden. In der Stel-lung 2 bis 5 können zusätzlich die Prozessgrößen wES (externer Sollwert über die SES), wiES(interner Sollwert über die SES), yES (externe Stellgröße über die SES), yHES (Handstellgrößeüber die SES) und alle Steuersignale über die SES gesendet werden. Gleichzeitig werden mitS93 die Quellen für den externen Sollwert wES oder wEA und die Nachführstellgröße yES oderyN umgeschaltet. So ist es möglich, die Prozessgrößen und die Steuersignale nur über die SESoder die Prozessgrößen analog und nur die Steuersignale über die SES vorzugeben.

Mit S92 = 1/2/3 wird das Schreiben der Statussignale SiES... bis ...tSHES wahlweise über RCoder CB verriegelt (siehe Seite 116).

Die Strukturschalter S94 bis S99 legen die Übertragungsprozedur über die serielle Schnittstellefest. Nähere Erläuterungen hierzu sind der Betriebsanleitung “Serielle SIPART DR19 Bus-schnittstelle” zu entnehmen; Internetadresse: www.feldgeraete.de [Stand 05.2000].

Einstellungen für PROFIBUS-DP siehe Tabelle 5-5, Seite 190 (Strukturschalterliste).

1) ab Softwarestand -C4

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4 Montage4.1 Mechanischer Einbau

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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4 Montage

4.1 Mechanischer Einbau

D Wahl des Einbauortes

Unter Berücksichtigung der in der Umgebung vorhandenen Wärmequellen ist die zulässigeUmgebungstemperatur von 0 bis 50 _C einzuhalten. Es ist auch der mögliche Wärmestaubei dichter Montage übereinander zu beachten. Gerätevorder- und -rückseite sollen gut zu-gänglich sein.

4.1.1 Arbeiten vor dem Einbau

Im Lieferzustand ist der Regler 6DR1900-5 auf 230 V AC Netzspannung eingestellt. Die Schalt-kontakte sind verriegelt. Zur Änderung der Netzspannungseinstellung oder Entriegeln der Re-laiskontakte muss die Rückwandbaugruppe ausgebaut werden.

D Ausbau der Rückwandbaugruppe

! VORISCHT

Die Rückwandbaugruppe darf nur entnommen werden, wenn der Netzsteckerund gegebenenfalls der 3-polige±Δy-Stecker gezogen sind!

Befestigungsschraube (6) lösen und Baugruppe nach hinten herausziehen.

1 Typenschild (Beispiel mit 2 Aufklebern115 V~) (Lieferzustand 230 V~)

2 Stecker ±∆y-Ausgänge3 Netzstecker4 Befestigungsschraube für Hutschiene5 Hutschiene 35 mm (DIN EN 50022) zurAufnhame der Koppelrelais-Baugruppen6DR2804-8A und 6DR2804-8B

6 Befestigungsschraube für Rückwandbau-gruppe

7 Schutzleiteranschlussschraube

(1)

(2)

(7)

(4)

(5)

(6)

(3)

Bild 4-1 Reglerrückseite

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4 Montage4.1 Mechanischer Einbau

Handbuch

130 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Rangierung Netz 230 V auf 115 V

Befestigungsschraube

Steckbrücken(im Lieferzustand 230 V)

Bild 4-2 Einstellung der Netzspannung

Steckbrücken nach Skizze in Bild 4-2 umstecken.Die beiden mitgelieferten Aufkleber (Hilfsenergie 115 V) auf das Typenschild in das Feld230 V AC und auf das Gehäuse rechts neben den Netzstecker senkrecht auf die Gehäuse-rückwand aufkleben (siehe Bild 4-1). Rückwand sinngemäß wieder einbauen.

D Relaiskontakte entriegeln

Zur Entriegelung Steckbrücke (Bild 4-4, Seite 131) umstecken.

Bezeichnung nach DIN 45100

Bezeichnung auf demAnschlussklemmenblock

15 47

14 49

13 48

3-poliger+/--∆y-Stecker

Relaiskontakte

BA7 (+∆y)

BA8 (--∆y)

verriegelt (Lieferzustand)

entriegelt

Bild 4-3 Schaltung

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4 Montage4.1 Mechanischer Einbau

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

131

(1) (2)

(1) Lieferzustand (verriegelt)(2) Funkenlöschglied. Widerstand bei Bedarf an angeschlossene Schütze oder Stellmotore anpassen.

Bild 4-4 Relaiskontaktverriegelung

Rückwand sinngemäß wieder einbauen.

D Messstellenschild auswechseln

Messstellenschild kann individuell mit wischfesten Farbstiften beschriftet werden.

(1)

(1) Messstellenschildklappe

Bild 4-5 Messstellenschild

Messstellenschildklappe mit Schraubendreher oben an der Aussparung vorsichtig heraushe-beln, Messstellenschild herausnehmen und Klappe aus den unteren Scharnierpunkten durchleichtes Durchbiegen ausrasten.

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4 Montage4.1 Mechanischer Einbau

Handbuch

132 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

4.1.2 Regler einbauen

D Tafeleinbau

Die Regler SIPART DR19 werden entweder in einzelne Tafelausschnitte oder in offene Zei-len eingebaut (Maße siehe Bild 2-6, Seite 38).

Vorgehensweise:

- Regler von vorne in den Tafelausschnitt oder die offene Zeile einschieben und die beidenmitgelieferten Spannelemente von hinten auf das Gerät aufsetzen, so dass sie in die Ge-häuseausschnitte einrasten.

- Regler ausrichten und Spannschrauben nicht zu fest anziehen. Der Spannbereich beträgt0 bis 40 mm.

1) Zum Wechseln der Hauptleiter-platte und Module erforderlicheEinbautiefe

Relaisbaugruppe6DR2804-8A/B

Bild 4-6 Abmessungen SIPART DR19, Maße in mm

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4 Montage4.1 Mechanischer Einbau

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

133

4.1.3 Montage der Optionsmodule

Allgemeines

In den Regler SIPART DR19 können von der Rückseite aus Signalumformermodule in die dafürvorgesehenen Steckplätze geschoben werden. Die Steckplätze sind gegen Falschbestückungcodiert.

(1) Steckplatz 1 AE3 (UNI, I/U, R)(2) Steckplatz 2 AE2 (I/U, R)(3) Steckplatz 3 5BE; 2BE 4BA; 2BA Rel.(4) Steckplatz 4 SES (RS 232 / RS 485, PROFIBUS DP)(2)

(3)

(4)

(1)

Bild 4-7 Reglerrückseite

Rangierung

Auf den Modulen I/U, R, SES müssen gegebenenfalls Rangierungen (siehe Kapitel 4.2 “Elektri-scher Anschluss”, Seite 134) vorgenommen werden, bevor sie in den Regler gesteckt werden.

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

134 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

4.2 Elektrischer Anschluss

4.2.1 Warnhinweise und Blockschaltbild

Die Anordnung der Anschlusselemente ist aus Bild 4-7, Seite 133 zu ersehen.

! WARNUNG

Bei der elektrischen Installation sind unbedingt die ”Bestimmungen für dasErrichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V”(VDE 0100) zu beachten!

D Schutzleiteranschluss

Der Schutzleiteranschluss erfolgt über die Erdungsschraube (siehe Bild 4-8, Seite 136) ander Geräterückseite. Bei Anschluss an 115 V oder 230 V AC-Netze kann der Schutzleiteran-schluss auch über den Kaltgerätestecker (siehe Bild 4-9, Seite 137) geführt werden. Es istzulässig, den M-Anschluss des Gerätes mit dem Schutzleiter zu verbinden (geerdete Funkti-onskleinspannungen).

! WARNUNG

Jegliche Unterbrechung des Schutzleiters bei anliegender Hilfsenergieinnerhalb oder außerhalb desGerätes oder des Schutzleiteranschlusses kanndazu führen, dass das Gerät gefahrbringend wird. Die Unterbrechung desSchutzleiters ist nicht zulässig.

D Hilfsenergieanschluss

Die Hilfsenergie wird bei 115 V AC bzw. 230 V AC über einen Kaltgerätestecker IEC 320/VDIN 49457 A, bei 24 V UC wird die Hilfsenergie über einen 2-poligen Spezialstecker (Polungbeliebig) angeschlossen. Die Netzstecker gehören zum Lieferumfang.

! WARNUNG

Die Netzspannungssteckbrücken (siehe Bild 4-2, Seite 130) im spannungslo-sen Zustand auf die vorhandene Netzspannung einstellen.Unbedingt die auf dem Typenschild bzw. die durch die Netzspannungssteck-brücken (115/230 V AC) oder auf dem Spannungsschild (24 V UC) angege-bene Netzspannung beachten!Netzleitung über Sicherung führen; Leistung (Brandschutz EN 61010-1) auf≤150 VA begrenzen. Bei 24 V UC alternativ Netzspannung auf 30 V be-grenzen.

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

135

D Anschluss der Mess- und Signalleitungen

Die Feldsignale werden über steckbare Anschlussklemmen für maximal 1,5 mm2 (AWG 14)Leiterquerschnitt angeschlossen.

Grundgerät Klemmenleiste 1, 2, 3 3-polig4-polig8-polig

S-AusgängeAE1AA, BE, BA, L+, M

Optionsmodule Steckplatz 1 und 2Steckplatz 3Steckplatz 4

4-polig6-polig9-polig

für Analogeingangsmodulefür binäre E-A-Modulefür Schnittstellenmodul

Die Koppelrelaisbaugruppe sollte auf die Hutschiene (Bild 4-8, Seite 136) aufgeschnapptund mit den Binärausgängen verdrahtet werden.

Die Steckplätze 1 bis 4 müssen in den Schaltplänen gekennzeichnet werden. Es ist daraufzu achten, dass die Modul-Klemmenblöcke nicht vertauscht werden.

Messleitungen sollten wegen der Gefahr von Störungseinkopplungen getrennt von Stark-stromleitungen verlegt werden. Wenn dies nicht möglich ist, oder -- bedingt durch den Anla-genaufbau -- die einwandfreie Funktion der Geräte durch Einkopplung auf die Messleitungengefährdet ist, müssen die Messleitungen abgeschirmt werden. Die Abschirmung ist an denSchutzleiter des Gerätes oder einen der M-Anschlüsse anzuschließen, je nachdem welchenBezugspunkt die Störquelle hat. Die Abschirmung sollte, wenn sie mit dem Schutzleiter ver-bunden wird, immer nur einseitig am Gerät angeschlossen werden, damit keine Ausgleichs-ströme fließen können.

Der SIPART DR19 ist für eine große elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ausgelegtund besitzt eine hohe Störsicherheit gegen HF-Störungen. Damit diese hohe Betriebssicher-heit erhalten bleibt, halten wir es für selbstverständlich, dass alle Induktivitäten (z.B. Relais,Schütze, Motoren), die in räumlicher Nähe zu den Reglern installiert oder an diese ange-schlossen sind, mit geeigneten Entstörgliedern (z.B. RC-Kombinationen) beschaltet werden.Zur Ableitung der Störungen ist das Gerät am PE-Anschluss des Gusskörpers (Bild 4-1,Seite 129 Pos. 7) HF-mäßig gut leitend mit dem Schutzleiter zu verbinden.

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

136 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

(1) Netzstecker

(2) Netzteileinschub

(3) Hutschiene, nicht im Lieferumfang(Zubehör Koppelrelaisbaugruppe)

(4) Befestigungsschraube für Hutschiene

(5) Erdungs- und Befestigungsschraube derRückwandbaugruppe

(6) Steckplatz 1 AE3 (UNI, I/U, R)

(7) Steckplatz 2 AE2 (I/U, R)

(8) Steckplatz 3BA, 24V+2BE: BA3 bis BA6, BE3 bis BE42BA Relais: BA3, BA45BE: BE3 is BE7

(9) Steckplatz 4 SES (Serielle Schnitt-stelle, PROFIBUS)

(10) Klemmleiste 1 AE1 (TC, RTD, R, mV)

(11) Klemmleiste 2 AA; BE1 bis BE2;BA1 bis BA2 24 V;L+; M

(12) Klemmleiste 3 Binärausgänge±Δy(6)

(4)

(10)

(8)

(11)

(12)

(2)(1)

(7)(5)

(9)

(3)

Bild 4-8 Reglerrückwand mit Klemmenbelegung des Grundgerätes

. HINWEIS

Die Schraubklemmblöcke zum Anschluss der Prozesssignale an den Regler sindsteckbar.

D Null-Volt-System

Die Regler SIPART DR19 besitzen feldseitig nur einen 0 V-Leiter (Masse, M), der doppelt andie Klemmen 11 und 12 des Grundgerätes herausgeführt ist. Wenn diese M-Anschlüssenicht ausreichen, kann man auf die Hutschiene des Netzteiles handelsübliche Anreihklem-men aufschnappen. Das Gerät arbeitet mit durchgehendem M-Leiter für Ein- und Ausgänge,auf diesen Punkt beziehen sich alle Feldsignale.

Der M-Anschluss ist auch auf freie Modulklemmen geführt. Diese dürfen nur benutzt wer-den, wenn praktisch kein Eingangsstrom über diesen Anschluss fließt (siehe z.B. Bild 4-21,Seite 143).

Der Hilfsenergieanschluss ist von den Feldsignalen galvanisch getrennt. Bei Anlagen mitunvermaschten Regelkreisen brauchen die SIPART DR19 nicht untereinander verbunden zuwerden. In vermaschten Regelkreisen müssen die M-Anschlüsse aller Regler einzeln aufeinen zentralen Sternpunkt oder auf eine durchgehende M-Schiene mit großem Querschnittgeführt werden. Dieser Sternpunkt darf nur an einer Stelle mit dem Schutzleiter der Anlageverbunden werden.

Bei den analogen Signaleingängen wird der Signalstrom durch Vierpolmessung am Ein-gangsmesswiderstand erfasst. Dadurch wirken sich Spannungsabfälle auf den Zuleitungennicht aus. Bei Binärsignalen ist der Störabstand so groß, dass Spannungsabfälle auf derM-Schiene vernachlässigt werden können.

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10

AE3A

S13

AE2A

≤900Ω

S12

AE1A

S8

4 3 2 1

6DR2805-8A

TCintern

Pt100

3L

+ --

i m

RL2

RL4 RL1

20mA4L

4 3 2 1

200

50

UH

I

+ --

Steckbrücke

offen!

6DR2805-8J

≥13

V

≤4,5V

oder

AE2

Steckplatz2

S9

Steckplatz1

I,U,R

I,U,R

AE3O

ptionen

UNI

S10

bis

S11

0%

YN

S18

5 6 12 11

BE1

BE2

24V 5V

9L+ M M

LN

M

+24V

+5V

UREF

S14

S21

24V

5V

I

U

I

S57

15 14 13 8 7

S22

Z S20

YR

S19

wEA/x3

S17x2 S16

x1 S15

4BA

24V

2BE

2BARel

5BE

Steckplatz3

S92

bisS99

4/2

4/7

4/8

4/3

Steckplatz4

SES

5V

MN L

BA2

BA1

+Δy

--Δy AA/ly

0/4bis20

mA

oder

≥19

V≤50

mA

IOptionen

Grund-

einstellungen

S1bisS3

Analogeingänge

S4bisS21

Bestückung

Steckplatz3

S22

Binäreingänge

S23

bisS41

Sollwertführung

S42

bisS46

Regelalgorithm

usS47

bisS49

Y--U

mschaltung

S50

bisS54

Y--A

nzeige

S55

bisS56

Analogausgang S

57

Schaltausgänge S58

Binärausgänge

S59

bisS82

Grenzwertmelder

S83

bisS87

Prozeßanzeige

S88

bisS89

Wiederanlaufbe-

dingungen

S90

bisS91

Serielle

Schnittstelle

S92

bisS99

S4bisS7

+ --

S3

=

S-Ausgang

6DR1900/1/2

K-Ausgang

6DR1900/4/5

1/4

1/3

1/2

1/1

N PE

L2/4

2/3

2/2

2/1

3/6

3/5

3/4

3/3

3/2

3/1

S58

4 3 2 1

BA7

BA8

ttt

Bild 4-9 Blockschaltbild SIPART DR19

4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

137

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

138 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

4.2.2 Beschaltung Grundgerät

D Hilfsenergieanschluss

! VORSICHT

Auf Rangierung Netz achten (siehe Bild 4-2, Seite 130)!

- 6DR190x-5 (115/230 V AC)

=

+24 V

+5 VUREF

0,63 A T bei 115 V0,315 A T bei 230 V

pro Gerät

1)

L

N

Kaltgerätestecker IEC 320 IV DIN 49457A

230 V115 V

PE

L N PE

115 oder 230 V AC

DR196DR190x-5

Absicherung der Zuleitungnach VDE 0411, Teil 1

EN61 010, Teil 1 max. 150 VA

WeitereVerbraucher desgleichen Regelkreises

Bild 4-10 Beschaltung Hilfsenergie 115/230 V AC

- 6DR190x-4 (24 V UC)

=

1,6A, T

pro Gerät

1)

L

N

2pol.Spezialstecker Polungbeliebig

UL = 24 V UC

+24 V

+5 VUREF

Absicherung der Zuleitungnach VDE 0411, Teil 1

EN61 010, Teil 1 max. 150 VAoder UL≤30 V

WeitereVerbraucher desgleichen Regelkreises

DR196DR190x-4

Bild 4-11 Beschaltung Hilfsenergie 24 V UC

1) Die Verbindung Schutzleiterschraube (Bild 4-8, Pos. 5, Seite 136) nach Masse muss auch bei 115/230 V-Geräten fürhohe elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zusätzlich hergestellt werden.Diese Verbindung muss auch für hohe Frequenzen niederohmig sein (Cu-Band oder Hf-Litze). Alternativ sollte minde-stens 2,5 mm2 Litze verwendet werden.

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

139

D Anschluss der Mess- und Signalleitungen

Der Universaleingang AE1 wird mit S4, S5, S6 und S7 strukturiert. Mit dem Menü CAE1werden die Messbereiche eingestellt (siehe Kapitel 5.4.7, Seite 191).

- Anschlussbelegung für mV-Geber S5=0

Direkteingang Umax =±175 mV

RL4

RL1

RL1+RL4≤1 kΩ

+

--

mV im

U+REF

+

--

A

D

SensorDR196DR190x

4

3

2

1

315

314

313

312

Bild 4-12 Beschaltung AE1 S5=0

- Anschlussbelegung Messbereichsstecker 6DR2805-8J für U oder I S5 = 0

4

3

2

1

89k1

200R8k95

50R 1k

10 V+

--

SMART

20 mA

+

--

zul. Gleichtaktspg.

1 V UC

UH

+

--

Messbereichsstecker6DR2805-8J

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

4

3

2

1

+

--

10 V 20 mA4L

20 mA2L

SMART

--

L+

M

1) Bei Ausnutzung der elektronischen Potiontialtrennung durch weitere Bürden, muss die Brücke offen sein. Im ge-schlossenen Zustand ersetzt sie die Verbindung 1--12.

1)

DR196DR190x

--

Bild 4-13 Beschaltung AE1 S5=0 mit Messbereichsstecker

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

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140 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

- Anschlussbelegung für Thermoelement TC S5 = 1, 2

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

4

3

2

1

RL4

RL1 + RL4≤300 Ω

T

RL1

InterneVergleichsstelle

6DR2805-8A

InterneVergleichsstelle

+

--

RL4

RL1

+

--

Tb

ExterneVergleichsstelle

DR196DR190x

Bild 4-14 Beschaltung AE1 S5 = 1, 2

- Anschlussbelegung für Pt100-Fühler RTD S5 = 3, 4, 5

RL je≤100 Ω

RL4

Pt100

4-Leiter

RL1

2-Leiter

RL4

Pt100

RL1

RL2

3-Leiter

RL4

Pt100

RL1

RL2RL3

RL1 = RL2 = RL4≤50 Ω RL1 + RL4≤50 Ω

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

4

3

2

1

DR196DR190x

Bild 4-15 Beschaltung AE1 S5 = 3, 4, 5

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

141

- Anschlussbelegung für Widerstandsgeber R S5 = 6, 7

2-Leiteranschluss3-Leiteranschluss

RL4

Rp

RL1

RL4

Rp

RL1

RL2

1)Rs

RL4≤50 Ω RL1 + RL4≤50 Ω

RS⋅RpRS + Rp

≤2,8 kΩ, Rp > 5 KΩ nicht empfohlen

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

4

3

2

1

4

3

2

1

bei S5 = 6: R < 600 Ωbei S5 = 7: R < 2,8 kΩ

DR196DR190x

1) Rs Shuntwiderstand nur erforderlich, wenn 2,8 kΩ < R≤ 5 kΩ

Bild 4-16 Beschaltung AE1 S5 = 6, 7

D BE1 bis BE2

<4,5 V

>13 V oder

9

5

6

11/12

BE1

BE2

L+

M

Funktion mit S23 bis S34 einstellenWirksinn mit S35 bis S41 einstellen

Bild 4-17 Beschaltung BE1 bis BE2

D AA

≤ 900 Ω

0/4 ... 20 mA10

11/12M

Funktion0/4 bis 20 mA mit S57 einstellen

AA

Bild 4-18 Beschaltung AA

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

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142 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D BA1 bis BA2

BA1

BA2

7

8≥ 19 V≤ 50 mA

M

Funktion mit S59 bis S75 einstellenWirksinn mit S76 bis S82 einstellen

11/12

Bild 4-19 Beschaltung BA1 bis BA2

D L+ (Hilfsspannungsausgang)

≥ 20 V≤ 60 mA

L+

M

M

9

11

12

Bild 4-20 Beschaltung L+

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

143

4.2.3 Beschaltung der Optionsmodule

4.2.3.1 Module für analoge Messeingänge

D 6DR2800-8J (U oder I-Eingang)

+

MM

UH

I 4L+UH

U

+

0/2 ... 10 V 0/0,2 ... 1 Vx5=x6/10 V x4=x5/1 V(x8=x9) (x7=x8)

I

0/4 ... 20 mAx4=x5/1 V(x7=x8)

U

Werkseinstellung 1 V x4=x5 (und x7=x8)

AE2 in Steckplatz 2 mit S8 Messbereich 0 bis 1 V, 10 V, 20 mA oderAE3 in Steckplatz 1 mit S9 0,2 V, 2 V, 4 mA bis 1 V, 10 V, 20 mA einstellen

3114

3923

3122

1

12

3114

3923

3122

1

12

--

+

M

I

1) mögliche Bürdenwiderstände weiterer Geräte2) x7, x8, x9 entfallen bei der Leiterplatte

C73451--A3000-L106

3114

3923

3122

1

12

--

L+9

1)0 bis500 Ω

1 V/10 V

49,9Ω

M

+

--

x4 x5 x6

x7 x8 x9 2)

1 V 10 V

6DR2800-8J

I 2L

Bild 4-21 Beschaltung U/I-Modul 6DR2800-8J

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144 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D 6DR2800-8R (Widerstandseingang)

AE3≙ Steckplatz 1; S9 = 0 oder 1 einstellenAE2≙ Steckplatz 2; S8 = 0 oder 1 einstellen

R S1≤200 Ω 200 Ω≤500 Ω 500 Ω≤1 kΩ 1 kΩ

max.

UREF

20mA 1kΩ 500Ω

49,9 243 332

5 mAIs

IKR

0

+24 V

S1R

REΔRRA

+

M

6DR2800-8R

für Potentiometer mitIs% 5 mA oder Is=5 mA

R > 1 kΩ

I R

Werkseinstellung S1 = 200 Ω

S1 = 20 mA

R⋅200 ΩR -- 200 Ω

Rp =

4114

4933

2

1

4114

4933

2

1

S1=200 Ω

I

REΔRRA

4114

4933

2

1

+

--UH

RP--

--

--

--

--

200Ω

Bild 4-22 Beschaltung R-Modul 6DR2800-8R

- Abgleich

1. Schiebeschalter S1 entsprechend Messbereich einstellen

2. RA einstellen mit "0A Anzeige bzw. Analogausgang (entsprechend strukturieren) aufAnfangswert bzw. 4 mA einstellen.

3. RE einstellen, mit Anzeige bzw. Analogausgang auf Endwert bzw. 20 mA einstellen.

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145

D 6DR2800-8V (Universalmodul für Analogeingang)

Das Universalmodul ist nur auf Steckplatz 1 einsetzbar. Es wird mit S9 > 3 auf AE3 zuge-wiesen und mit S7, S10, S11 strukturiert.

Mit dem Menü CAE3 werden die Messbereiche eingestellt (siehe Kapitel 5.4.8, Seite 196).

- Anschlussbelegung für mV-Geber S10=0

Direkteingang Umax =±175 mV

RL4

RL1

RL1+RL4≤1 kΩ

+

--

mV

Blockschaltbild mV-Modul 6DR2800-8V

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

Bild 4-23 Beschaltung UNI-Modul AE3 S10=0

- Anschlussbelegung Messbereichsstecker 6DR2805-8J für U oder I S10 = 0

4

3

2

1

89k1

200R8k95

50R 1k

10 V+

--

SMART

20 mA

+

--

zul. Gleichtaktspg.

50 V UC

UH

+

--

Messbereichsstecker6DR2805-8J

Blockschaltbild mV-Modul 6DR2800-8V

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

+

10 V 20 mA4L

20 mA2L

SMART

--

L+

M

1) DR19: Brücke muss gesteckt sein

1)

--

Bild 4-24 Beschaltung UNI-Modul AE3 S10=0 mit Messbereichsstecker

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146 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

- Anschlussbelegung für Thermoelement TC S10 = 1, 2

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

RL4

RL1 + RL4≤300 Ω

T

RL1

InterneVergleichsstelle

6DR2805-8A

InterneVergleichsstelle

+

--

RL4

RL1

+

--

Tb

ExterneVergleichsstelle

Blockschaltbild mV-Modul 6DR2800-8V

Bild 4-25 Beschaltung UNI-Modul AE3 S10 = 1, 2

- Anschlussbelegung für Pt100-Fühler RTD S10 = 3, 4, 5

RL je≤100 Ω

RL4

Pt100

4-Leiter

RL1

2-Leiter

RL4

Pt100

RL1

RL2

3-Leiter

RL4

Pt100

RL1

RL2RL3

RL1 = RL2 = RL4≤50 Ω RL1 + RL4≤50 Ω

Blockschaltbild mV-Modul 6DR2800-8V

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

Bild 4-26 Beschaltung UNI-Modul AE3 S10 = 3, 4, 5

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147

- Anschlussbelegung für Widerstandsgeber R S10 = 6, 7

2-Leiteranschluss3-Leiteranschluss

Blockschaltbild UNI-Modul 6DR2800-8V

RL4

Rp

RL1

RL4

Rp

RL1

RL2

1)Rs

RL4≤50 Ω RL1 + RL4≤50 Ω

RS⋅RpRS + Rp

≤2,8 k, Rp > 5 KΩ nicht empfohlen

im

U+REF

+

--

A

D

Sensor

6DR2800-8V

4

3

2

1

4

3

2

1

bei S8 = 6: R < 600 Ωbei S8 = 7: R < 2,8 kΩ

1) Rs Shuntwiderstand nur erforderlich, wenn 2,8 kΩ < R≤ 5 kΩ

Bild 4-27 Beschaltung UNI-Modul AE3 S10 = 6, 7

4.2.3.2 Beschaltungsbeispiele für analoge Messeingänge mit dem Modul6DR2800-8J

Ströme 0/4 bis 20 mA

Bei Stromeingängen befindet sich der Eingangsbürdenwiderstand zwischen Klemme 4 (AE+)und Klemme 3.

Wenn bei Servicearbeiten bei abgezogener Anschlussklemme der Strom weiterfließen soll,muss der Eingangsbürdenwiderstand an die Anschlussklemme zwischen AE+ und AE-- ange-schlossen werden. Der interne 49,9 ΩWiderstand bei 6DR2800-8J muss dann durch ent-sprechende Beschaltung abgetrennt werden.

AE+

AE -

20 mA

49,9 Ω

1 V/10 V

--

+

49,9 Ω

wahlweise 6DR2800-8J

AE+

AE -

20 mA 4

3

2

1

Rangierung 1 V

Bild 4-28 Stromeingang über Optionsmodule, interner oder externer 49,9 ΩWiderstand

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148 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

I

0/4 bis 20 mA+

UHAE+

AE--M

--

49,9 Ω

6DR2800-8J1

2

3

4

--

+

Bild 4-29 Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers 0/4 bis 20 mA mit Potentialtrennng

0/4 bis 20 mA

+UH

AE+

AE--

M 6DR2800-8J1

2

3

4+

--

49,9 ΩI

--

+

Bild 4-30 Anschluss eines 3-Leiter Messumformers 0/4 bis 20 mA, der mit dem --Pol auf M bezogen ist

0/4 bis 20 mA

-UH AE+

AE--

M 1

2

4

+

--

49,9 Ω

3

6DR2800-8J

I

--

+

Bild 4-31 Anschluss eines 3-Leiter Messumformers 0/4 bis 20 mA, der mit dem +Pol auf M bezogen ist

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149

4 bis 20 mA AE+

L+

--

auf M bezogen~~

49,9 Ω

6DR2800-8J

3

+

--

M

2

1

4I

+

Bild 4-32 Anschluss eines 2-Leiter Messumformers 4 bis 20 mA, versorgt mit L+ des Gerätes

49,9 Ω

6DR2800-8J

3

+

--

M

2

44 bis 20 mA

Gerät 1

AE+

AE--

L+

~~

Gerät 2

1

49,9 Ω

6DR2800-8J

3

+

--2

4

1

M

+

--

I

Bild 4-33 Anschluss eines 2-Leiter-Messumformers 4 bis 20 mA, an zwei Geräte durch Reihenschaltung,versorgt aus L+ eines Gerätes

Jeder Eingangsverstärker wird mit einer Differenzeingangsspannung von 0,2 bis 1 V an-gesteuert. Der Eingangsverstärker des Gerätes 1 hat zusätzlich noch eine Gleichtaktspannungvon 0,2 bis 1 V, die aber unterdrückt wird. Es können mehrere Geräte bis 10 V Gleichtaktspan-nung in Reihe geschaltet werden. Das letzte auf Masse bezogene Gerät kann auch eine aufMasse bezogene Eingangsbürde haben.

Bei Reihenschaltung von Bürdenwiderständen ist die zulässige Bürdenspannung des Messum-formers zu beachten!

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150 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Spannungen 0/0,2 bis 1 V oder 0/2 bis 10 V

+

UH

AE+

AE--

M

--

49,9 Ω

6DR2800-8J1

2

3

4

U

--

+

Bild 4-34 Anschluss eine Spannungsquelle mit Potentialtrennung

+

+UH

AE+

AE--

M

--

49,9 Ω

6DR2800-8J1

2

3

4

U

--

+

Bild 4-35 Anschluss einer potentialgebundenen Spannungsquelle, die mit dem --Pol auf M bezogen ist,mit einpoligem Anschluss

+--UH

AE+

AE--

M

--

49,9 Ω

6DR2800-8J1

2

3

4

U

nur bei Rangierung 1 Vzulässig

--

+

Bild 4-36 Anschluss einer potentialgebundenen Spannungsquelle, die mit dem +Pol auf M bezogen ist,mit einpoligem Anschluss

zu Bild 4-35 und Bild 4-36:Der Spannungsabfall zwischen Spannungsquelle und Eingangsverstärker auf der M-Schienegeht als Messfehler ein. Nur bei kurzen M-Leitungen verwenden, oder Schaltungstechnik ent-sprechend Bild 4-37, Seite 151 wählen!

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

151

+

+UH

AE+

AE--

M

--

6DR2800-8J1

2

3

4

U

--

+

Bild 4-37 Anschluss einer Spannungsquelle, die mit dem --Pol auf M bezogen ist, mit zweipoligem An-schluss

6DR2800-8J

3

+

--

M

2

4

Gerät 1

AE+

AE--

L+

~~

Gerät 2

1

49,9 Ω

6DR2800-8J

3

+

--2

4

1M

+

--

AE--

U 49,9 Ω

AE+

Bild 4-38 Anschluss einer potentialgebundenen Spannungsquelle an zwei Geräte durch Parallelschal-tung.Die Spannungsquelle wird versorgt aus L+ eines Gerätes und ist mit dem --Pol auf M bezogen.

zu Bild 4-37 und Bild 4-38:Der Spannungsabfall zwischen Spannungsquelle und Eingangsverstärker auf der M-Schienetritt als Gleichtaktspannung auf und wird unterdrückt.

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152 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

4.2.3.3 Module zur Erweiterung der Binäreingänge und Binärausgänge

D 6DR2801-8C (5BE)

BE3 bis 7 in Steckplatz 3 (S22 = 2) Funktion mit S23 bis S34 einstellenWirksinn mit S35 bis S41 einstellen

5 781

4 681

3 581

2 481

1 381

9 L+ Grundgerät

11 ⊥ Grundgerät

>13 V

<4,5 V

oder

BE6

BE5

BE4

BE3

BE7

Anschlussklemmen

Bezeichnung nach DIN 45140

Bild 4-39 Beschaltung 5BE--Modul 6DR2801-8C

D 6DR2801-8E (4BA 24 V +2 BE)

BA3 bis BA6 in Steckplatz 3 (S22 = 1) Funktion BA mit S59 bis S75BE mit S23 bis S34

Wirksinn BA mit S76 bis S82BE mit S35 bis S41 einstellen

6 481

5 685

4 585

3 485

2 385

1 381

9 L+ Grundgerät

11 ⊥ Grundgerät

>13 V

<4,5 V

oder

≥19 V

≤30 mA

BE4

BA6

BA5

BA4

BA3

BE3

Anschlussklemmen

Bezeichnung nach DIN 45140

Bild 4-40 Beschaltung 4BA (24 V)-Modul 6DR2801-8E

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

153

D 6DR2801-8D 2BA Relais 35 V

! WARNUNG

Die Relaiskontakte sind nur für Schaltspannungen bis UC 35 V zugelassen!

BA3 und BA4 in Steckplatz 3 (S22 = 3) Funktion mit S59 bis S75 einstellenWirksinn mit S76 bis S82 einstellen

5 497

4 496

6 495

Anschlussklemmen

Bezeichnung nach DIN 45140

BA4

2x68

VAC

1μ 1μ

22 Ω

3 397

2 396

1 395

BA31μ 1μ

22 Ω

....

......

AC KontaktbelastbarkeitU≤35 VI≤5 Amax. Leistung≤150 VA

DC KontaktbelastbarkeitU≤35 VI≤5 Amax. Leistung ≤80 W bei 35 V

≤100 W bei 24 V2x68

VAC ....

......

Bild 4-41 Beschaltung 2BA (Relais)-Modul 6DR2801-8D

D 6DR2804-8A (Koppelrelais 230 V, 4 Relais)6DR2804-8B (Koppelrelais 230 V, 2 Relais)

Aufschnappbar auf die Hutschiene an der Reglerrückseite.Verdrahtung erfolgt extern auf die gewünschten Binärausgänge.Diese sind dann mit S57 bis S68 zu strukturieren.z.B. Beschaltung für±Δy Ausgänge beim S-Regler mit Koppelrelais 230 V, 2 Relais(6DR2804-8B)

420 V

420 V

M

BA1+Δy

BA2--Δy

220 Ω

22n

11/12

220 Ω

22n

N L

1

2

3

6

4

5

9

7

8M

8

7

Bild 4-42 Beschaltung Koppelrelais 230 V 6DR2804-8B

HOLZMARI
Notiz
Marked festgelegt von HOLZMARI
HOLZMARI
Notiz
Marked festgelegt von HOLZMARI
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154 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Kontakte in der Beschaltung sind gegeneinander verriegelt!

! VORSICHT

Maximale Schaltspannung beachten! (Resonanzüberhöhungen beiPhasenschiebemotoren siehe Warnhinweise Kapitel 2.5.2, Seite 31)

Das Koppelrelais 6DR2804-8B (Bild 4-42, Seite 153) enthält 2 Relais. Das Koppelrelais6DR2804-8A enthält 4 Relais. Damit sind die Anschlussklemmen 1 bis 9 doppelt vorhanden.

AC 250 V

8 A

1250 VA

DC 250 V

8 A

30 W bei 250 V

100 W bei 24 V

4.2.4 Beschaltung der Schnittstellenbaugruppe 6DR2803-8C

4.2.4.1 RS 232 End-End

Einsetzbar in Steckplatz 4; Strukturschalter S92 bis S99 für Übertragungsprozedur einstellen.

Bezug

Rxd

TxdTxd (3)

Rxd (2)

Bezug (5)

Fremdsystem(PC)

RS 232 (≤ 50 m)

4/2

4/7

4/3

RS232

END/END

SIPART-

BUS

RS485

RS485

+150R

Bild 4-43 Einstellung auf dem SES-Modul 6DR2803-8C bei RS 232 End-End-Beschaltung

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

155

4.2.4.2 RS 485 Bus

Einsetzbar in Steckplatz 4; Strukturschalter S92 bis S99 für Übertragungsprozedur einstellen.

RS232

END/END

SIPART-

BUS

RS485

RS485

+150R

Bild 4-44 Rangierung SES-Modul 6DR2803-8C bei RS 485 Bus

Gerät 32

RS 485 Bus≤1200 mSES

Fremdsystem

Gerät 1

Gerät 2

bis

Rxd/Txd-B

Rxd/Txd-A

9pol. Bus-Stecker für Rundkabel C73451-A347-D39

8 Rxd/Txd-A

8 Rxd/Txd-A

8 Rxd/Txd-A

3 Rxd/Txd-B

3 Rxd/Txd-B

3 Rxd/Txd-B

SES

SES

Rangierung RS 485

Rangierung RS 485 + 150R

Bild 4-45 Beschaltung RS 485-Bus

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156 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

. HINWEIS zum Leitungsabschluss

Der RS 485-Bus muss mit seinemWellenwiderstand abgeschlossen sein. Hierzuwird der Abschlusswiderstand bei dem ”letzten” Busteilnehmer durch entspre-chendes Stecken der Kodierbrücke geschaltet.Eingehende Beschreibungen und ausführliche Hinweise zur Leitungsführung undBuskabelverlegung sind im SIMATIC S5-Handbuch: “Dezentrales Peripheriesy-stem ET200” zu finden. Bestellnummer EWA 4NEB 8126114-*

4.2.4.3 PROFIBUS-DP, 6DR2803-8P

Technische Daten

Übertragbare Signale RS 485, PROFIBUS-DP-Protokoll

Übertragbare Daten Betriebszustand, Prozessgrössen, Parameter undStrukturschalter

Übertragungsprozedur PROFIBUS-/-DP-Protokoll

Nach DIN 19245, Teil 1 und Teil 3(EN 50170)

Übertragungsgeschwindigkeit 9,6 kBit/s bis 1,5 MBit/s

Stationsnummer 0 bis 125 (Softwareversion beachten)

Zeitüberwachung des Datenverkehrs Am Gerät strukturierbar in Verbindung mitDP--Watchdog

Galvanische Trennung zwischenRxd/Txd-P/-N und dem Gerät

50 V UC Gleichtaktspannung

Prüfspannung 500 V AC

Repeater-Steuersignal CNTR-P TTL-Pegel mit 1 TTL--Last

Versorgungsspannung VP (5 Volt) 5 V --0,4/+0,2 V/+0,2 V, kurzschlussfest

Leitungslängen; pro Segment bei1,5 MBit/s

200 m; weitere Angaben siehe ET200Handbuch 6ES5 998-3ES12

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

157

D Beschaltung der Schnittstelle PROFIBUS-DP, 6DR2803-8P

Beschaltung

Einsetzbar in Steckplatz 4, Strukturschalter S92 bis S99 für Übertragungsprozedur einstellen.

B

A

A

RxD/TxD-P

VP390R

3

6ON

DGND5

220R390R

PROFIBUS-Modul

PROFIBUS-Stecker

Gerät 1(Slave)

RxD/TxD-N8

B

Gerät n(Slave)

bis

RxD/TxD-P

VP390R

3

6OFF

DGND5

220R390R

RxD/TxD-N8

B

A

A

B

PROFIBUS-Modul

RxD/TxD-A

RxD/TxD-BMaster

n max. Anzahl Regler, abhängig vom Master, max. 122

6ES7 972-

6ES7 972-

SchalterON

Bild 4-46 Prinzipdarstellung SIPART DR19 über PROFIBUS-DP und Busanschlussstecker an Master

. HINWEIS zum Leitungsabschluss

Der RS 485-Bus muss mit einem Wellenwiderstand abgeschlossen sein. Hierzumuss am ”ersten” und ”letzten” Busteilnehmer eines Segmentes der Schalter imBusanschlussstecker auf ”ON” geschaltet sein. Bei allen anderen Teilnehmerndarf der Schalter nicht auf ”ON” stehen. Eingehende Beschreibung und ausführli-cheHinweise zur LeitungsführungundBuskabelverlegung sind imHandbuch “De-zentrales Peripheriesystem ET200” zu finden.Bestellnummer 6ES5 998-3ES12.

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4 Montage4.2 Elektrischer Anschluss

Handbuch

158 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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5 Bedienung5.1 Allgemeines

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

159

5 Bedienung

5.1 Allgemeines

D Bedienebenen

Die komplette Bedienung des SIPART DR19 erfolgt über die Bedientasten der Frontbau-gruppe. Hierzu kann die Funktion der Bedienfront zwischen folgenden drei Hauptebenenumgeschaltet werden:

Prozessbedien-ebene

Die Prozesswerte x,w,y und der Status des Reglers werden ange-zeigt; die Prozessbedienung ist über die Bedientasten möglich.

Auswahlebene Hier wird die Liste ausgewählt, die in der Konfigurierebene geändertbzw. aktiviert werden soll. Im einzelnen sind dies folgende Listen:

onPA Online-Parameter(AdAP) Adaption startenoFPA Offline-Parameter(CLPA) Programmregler/-geberStrS StrukturschalterCAE1 Analogeingang AE1 einstellen(CAE3) UNI-Modul einstellenAPSt all preset

Die Listen für onPA, oFPA, StrS, CAE1 und APST werden in derAuswahlebene immer angezeigt.Die Listen für AdAP, CLPA und CAE3 erscheinen nur dann in derAnzeige, wenn sie über Stukturschalter angewählt wurden.

Konfigurierebenen Einstellungen innerhalb der gewählten Liste werden durchgeführtbzw. die entsprechenden Funktionen werden angestoßen.

Mit dem Umschalten der Bedienfront erhalten ein Teil der Tasten und Anzeiger der Frontbau-gruppe geänderte Bedien- und Anzeigefunktionen. Einzelheiten siehe Beschreibung der ent-sprechenden Hauptebene.

D Bediensperren

Über Binärsignale kann die Bedienung des Reglers bzw. der Zugang zu der Auswahl- oderKonfigurierebene gesperrt werden. Folgende Blockierstufen sind möglich:

bLb Blockieren, BedienenDie komplette Bedienung des Reglers ist gesperrt. Ausnahme: Umschaltung der Digitalan-zeige w/y (2). Bei Betätigung der Bedientasten erscheint in der Anzeige ” bLb”

bLS Blockieren, StrukturierenBlockierung der Listen CLPA, oFPA, StrS, CAE1, CAE3 und APSt.Lediglich die Liste für onPA und AdAP ist zugänglich. Bei Aufruf der blockierten Ebene er-scheint in der Anzeige ”bLS”

bLPS Blockieren, Parametrieren und StrukturierenDie komplette Auswahl- und Konfigurierebene ist gesperrt. Die Prozessbedienebene ist frei.Bei Aufruf der blockierten Ebene erscheint in der Anzeige ”bLPS”

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5 Bedienung5.2 Prozessbedienebene

Handbuch

160 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Verhalten des Reglers in Werkseinstellung

SIPART DR19 arbeitet in Werkseinstellung als Festwertregler.Aus Sicherheitsgründen sind die Online-Parameter, “Proportionalbeiwert Kp” und die “Nach-stellzeit Tn” auf unkritische Werte voreingestellt.

Es ist zwingend erforderlich, dass diese Parameter entsprechend den ErfordernissenIhrer Regelstrecke eingestellt werden!

5.2 Prozessbedienebene

5.2.1 Allgemeines

D Bedienelemente

Die Bedien- und Anzeigeelemente siehe Seite 5.

Die Bedienung des SIPART DR19 im Prozessbetrieb bedarf durch die Gestaltung und Farb-gebung der Bedienfront, der Bedienelemente und der Beschriftung keiner umfangreichenErklärung.

D Istwert

Die vierstellige PV--X-Digitalanzeiger (1) zeigen den Istwert an.

D Sollwert

Die vierstellige SP--W/OUT--Y-Digitalanzeige (2) zeigt (bei Dauerlicht der grünen w-LED (5))den wirksamen Sollwert an (siehe Strukturschalter S88). Mit der grünen Intern-/Externtaste(13) wird zwischen internem und externem Sollwert umgeschaltet. Der interne Sollwert wirdmit den grünen Δw/Δy-Verstelltasten (7), (8) eingestellt. Die grüne Intern-LED (15) signali-siert den Betrieb mit internem Sollwert, die C-LED (14) leuchtet ebenfalls grün, wenn keinSteuersignal CB anliegt.

Eine Sollwerteinstellung ist jedoch nur dann möglich, wenn die grünen Leuchtdioden (5 und15) melden, dass die SP--W/OUT--Y-Digitalanzeige den Sollwert anzeigt und Internbetriebvorliegt.

D Regeldifferenz

Die Analoganzeige (3) zeigt in der Werkseinstellung die Regeldifferenz xd an (sieheStrukturschalter S89).

D Stellwert

Unabhängig von der am Analogausgang AA ausgegebenen Größe zeigt die vierstellige SP--W/OUT--Y-Digitalanzeige (2) (wenn die x-LED (4) und die w-LED (5) aus sind) die Stellgrößey oder entsprechend der Stellung des Strukturschalters S55 die Stellungsrückmeldung yRoder Splitrange y1/y2 an.

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5 Bedienung5.2 Prozessbedienebene

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

161

Die Umschaltung der Sollwertanzeige zur Stellwertanzeige erfolgt durch 1x drücken der Um-schalttaste (6) (x-LED (4) und w-LED (5) sind aus) oder bei Handbetrieb (Hand-LED (11)leuchtet), bzw. bei y-Extern Betrieb (y-extern-LED (10) leuchtet).

Mit der H/A-Taste (9) wird zwischen Hand- und Automatikbetrieb umgeschaltet. Die gelbeHand-LED (11) signalisiert durch Dauer- oder Blinklicht, dass in den Handbetrieb umge-schaltet wurde. Aufleuchten der ebenfalls gelben y-extern-LED (13) signalisiert einen exter-nen Eingriff in die Stellgröße, also einen Nachführ-, Sicherheits- oder Blockierbetrieb. Mitden gelben±Δy-Tasten (7), (8) kann im Handbetrieb die Stellgröße verstellt werden. Die±Δy-LEDs (12) zeigen die Ausgabe der Stellinkremente in allen Betriebsarten des S-Reglers an.

D Adaption

Die Adaptions-LED (16) signalisiert durch Blinklicht den aktiven Adaptionsvorgang.

D Lampenprüfung

Wird der Taster (6) länger als 5 s gedrückt, werden unabhängig von der jeweiligen Anzeigealle Leuchtdioden auf der Frontseite des Reglers bis zum Loslassen des Tasters angesteu-ert. Nach Überprüfung der Lampenfunktion wird die ursprüngliche Anzeigestellung wiedereingenommen.

D Anzeige des Softwarestands und des Reglertyps

Die Software zum Regler SIPART DR19 wird bei Bedarf aufgrund neu gewonnener Erkennt-nisse verbessert. Der jeweilige Ausführungsstand der Software ist mit einer Kennung imEPROM hinterlegt und kann wie folgt abgerufen werden:

" Mit Taster (6) die Lampenprüfung vornehmen,

" Zusätzlich dann Taster (13) betätigen. An den Digitalanzeigern (1) und (2) kann jetztdie Kennung für den Softwarestand des Gerätes abgelesen werden.

D Alarme

Die roten Alarm-LEDs (17) melden ein Über- oder Unterschreiten der Grenzwerte A1 bis A4.Die Einstellung der Alarme A1 bis A4 erfolgt über die Offline-Parameter. Die Zuordnung zuden zu überwachenden Größen erfolgt mit den Strukturschaltern S83, S84, ihrer Funktionmit S85, S86 und ihrer Anzeige und Einstellung mit S87.

5.2.2 Bedienen und Anzeigen in der Einstellung Programmregler (S1=5)

Über den Display Ringzähler (S88) kann man das x-Display (1) und den Bargraphen (3) aufZeit- und Intervallanzeige umschalten. Bei S88 = 7, blinkender x-LED (4) und w-LED (5) zeigtdas x-Display (1) die Restzeit im Intervall und das w/y-Display (2) den Zielsollwert wpz des lau-fenden Intervalles an.

Der Bargraph (3) gibt die Zeit ab dem Start und das aktuelle Intervall an. Ebenfalls liefert er dieInformation, ob das Programm angehalten wurde.

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5 Bedienung5.2 Prozessbedienebene

Handbuch

162 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Bargraph-Beispiel:Programm mit 7 Intervallen, aktueller Stand: zweite Hälfte des 4. Intervalles

40

70

100

0Startposition

aktueller Stand

Programmende

zweite Hälfte 4. Intervall

-- Immer statisch an-- Bei kaskadierten Programmen (mehr als 10 In-

tervalle) wird das Programmende erst nach Ab-lauf der ersten 10 Intervalle angezeigt.

-- Statisch an bei laufendem Programm-- Blinkt bei angehaltenem Programm (z.B. Stop

oder Hold)

-- Blinkt bei nicht gestartetem Programm, nachReset bzw. nach Programmende

Bild 5-1 Bargraph-Beispiel

Das laufende Programm kann über die Fronttasten oder Binärsignale gestartet, angehaltenoder zurückgesetzt werden. Dies kann z.B. über die INT/EXT-Taste (13) (S43=2), die H/A-Taste(9) oder über das N- bzw. Si-Signal erfolgen.

Allgemein gilt für ”kein Automatik-Betrieb”: /A = Hi∨He∨N∨Si

Start: Bei nicht gestartetem Programm blinkt die erste Bargraph-LED (Startposition).Die Bargraph-LED der zweiten Hälfte des letzten Intervalles (Programmende)ist statisch an, bei mehr als 10 Intervallen wird das Programmende erst nachAblauf der ersten 10 Intervalle angezeigt.

Gestartet wird das Programm mit der Bedingung /INT∧CB∧A.

Lauf: Falls das Programm läuft (/INT∧CB∧A), geht die erste Bargraph-LED aus. Esleuchtet jeweils nur die Bargraph-LED der aktuellen Intervall Hälfte und desProgrammendes. Die INT-, /CB-, HAND- und y-ext-LED sind aus.

Stop: Falls das Programm durch die Bedingung INT∨/CB∨/A angehalten wurde,blinkt nur die Bargraph-LED der aktuellen Intervall-Hälfte, bis die Bedingungaufgehoben ist.

Hold: Falls die Hold-Funktion aktiv ist (Hold=OFF), wird am Ende jedes Intervalles xdauf Einhaltung der ”Hold”-xd-Grenzwerte geprüft. Sind die Grenzenüberschritten, so wird der Zeitablauf bis zum Unterschreiten angehalten unddanach erst das nächste Intervall freigegeben. Solange die Hold-Bedingungnicht erfüllt ist, blinken die Bargraph-LED der zweiten Hälfte des aktuellenIntervalls und die Int-LED (15) bis die Bedingung nicht mehr erfüllt ist oder mitder Interntaste (13) quittiert wurde.

Reset: Ein Reset wird automatisch am Programmende erzeugt bzw. manuell, wennINT und /A gleichzeitig gegeben sind und keine Hold-Bedingung besteht.

Reset über BE tS siehe Kapitel 3.4.7, Seite 89.

Der Programmregler geht an die Startposition, die erste Bargraph-LED blinkt.

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5 Bedienung5.2 Prozessbedienebene

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

163

Verhalten bei Hilfsenergieausfall:

S90 = 0 Programm läuft mit den gespeicherten Werten nahtlos weiter, wenn derBetriebszustand dieses zulässt.

S90 = 1 Startposition (Reset-Zustand)

Bedien- und Anzeigelemente in der Prozessbedienebene bei Strukturierung:S1 = 5 S43 = 3 S87 = 1, 2, 3, 5 S88 = 7

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

100

80

0

20

40

60

+

--

0

(7) (8)

(17)

(1)

(2)

(3)

(10)

(9)

(11)(5)

(6)

(4)(16)

(14)(13)

(15)

(12)

(1) Digitalanzeige “PV--X” Restzeit im Intervall (Einheit CLFo)

(2) Digitalanzeige “SP--W” wpz-Anzeige (Programmzielsollwert) des aktuellen Intervalls

(3) Analoganzeige Programmablaufzustand, 2 Segmente pro Intervall

(4), (5) Meldeleuchten “x”, “w” w Dauerlicht Anzeige in (2) Sollwert ww und x blinkend Anzeige in (2) Zielsollwert wpz

Anzeige in (1) Restzeit im Intervall

(6) Umschalttaste SP-W-Anzeige (2) (Ringzähler, siehe S88 mit S1 = 5)

(7), (8) Sollwertverstellung wi Sollwert fällt/steigt

(9) Umschalttaste H/A In Hand wird die Uhr angehalten (Stop). Mit der VerknüpfungInt∧H wird das Programm zurückgesetzt (Reset).

(10) Meldeleuchte y-extern--Betrieb (statisch an bei N- oder Si-Betrieb)

(11) Meldeleuchte Handbetrieb, Uhr wird angehalten (Stop)

(12) Meldeleuchte BA beim S-Regler

(13) Umschalttaste Soll-wert Intern/Extern

Bei Int wird die Uhr angehalten (Stop). Neustart nach Hold-Funk-tion durch Schalten auf “ext”. Durch Int∧H wird das Programmzurückgesetzt (Reset).

(14) Meldeleuchte “Computer (mit wext) abgeschaltet”

(15) Meldeleuchte “Sollwert intern” (statisch an bei Stop oder verstellbarem Sollwert;blinkt bei Hold)

(16) Meldeleuchte Adapt

(17) Meldeleuchte Grenzwerteanzeige umfunktioniert:-- 1 und 2 melden das ausgeführte Programm 1 = P1, 2 = P2-- 3 und 4 melden Alarme

Bild 5-2 Bedien- und Anzeigeelemente des Programmreglers in der Prozessbedienebene

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5 Bedienung5.3 Auswahlebene

Handbuch

164 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

5.3 Auswahlebene

Durch längeres Drücken (ca. 5 s) der Umschalttaste (6) bis im w/y-Digitalanzeige ”PS” blinkt,steigt man in die Auswahlebene für die verschiedenen Konfiguriermenüs ein.

Vorraussetzung: Binärsignal ”Blockieren-Bedienen” bLb = 0 und“Blockieren-Parametrieren, Strukturieren” bLPS = 0

In der Auswahlebene arbeitet der Regler im online-Betrieb d.h. seine letzte Betriebsart wird bei-behalten, die aktuellen Prozessgrößen können auf der x-Digitalanzeige (1) und der Analogan-zeigen (3) verfolgt werden.

Mit den Δw/Δy-Tasten (7), (8) können die Konfiguriermenüs ausgewählt werden. Wird nicht bin-nen ca. 20 s eines dieser Menüs mit der Entertaste (9) aufgerufen (≙ Einstieg in die Konfigu-rierebene), geht das Gerät von selbst in die Prozessbedienebene zurück.

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

100

80

0

20

40

60

+

--

0

(7) (8)

(1)

(2)

(3)

(10)

(9)

(11)(5)

(6)

(4)

(14)(13)

(15)

Legende:

(1) x-Display aktueller Stand

(2) w/y-Display Anzeige der angezeigten Konfigurierebene

(3) Analog-Display aktueller Stand

(4) x-LED aus

(5) w-LED an

(6) Umschalttaste Einsteigen in Auswahlebene

(7), (8) Auswahl onPA, (AdAP), oFPA, (CLPA), StrS, CAE1, (CAE3), APSt

(9) Entertaste Sprung in ausgewählte Konfigurierebene

(10) Enter-LED blinkt

(11) Hand-LED aktueller Status

(13) Exittaste↗ Rücksprung in Prozessbedienebene

(14) Exit-LED blinkt

(15) Intern-LED aktueller Status

Bild 5-3 Bedien- und Anzeigeelemente in der Auswahlebene

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5 Bedienung5.3 Auswahlebene

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

165

Exittaste (13)

1)

bLb = 1 oder bLPS = 1bLPS = 0

Entertaste (9)

Umschalttaste (6)bis ca. 5 s

Prozessbedienebene

Bedienen und BeobachtenbLb = 0

onPA

Exit-taste (13)

PS blinkt inder w/y-Anzeige (2)

Onine-Parametersiehe Kapitel 5.4.2, S. 167

Adaptionsiehe Kapitel 5.4.3, S. 169

Parametriermodi (Online)

AdAP, erscheint nurbei S49 > 0

bLb oder bLPSin der w/y-Anzeige (2)

Bei bLb = 1 ist keinerleiBedienung möglich.

bLS = 1

bLS = 0

StrS

CAE3, erscheint nurbei S3 > 3

APSt

Auswahlebene

Offine-Parametersiehe Kapitel 5.4.4, S. 173

Strukturschaltersiehe Kapitel 5.4.6, S. 180

CAE3-Menüsiehe Kapitel 5.4.8, S. 196

All Presetsiehe Kapitel 5.4.9, S. 201

Exittaste (13)

Strukturiermodi (Offline)

Loslassen der

Umschalttaste (6)

Entertaste (9)bis 3 s

Taste (7), (8)

Taste (7), (8)

Exittaste (13)

Entertaste (9)

Exittaste (13)

Entertaste (9)bis 3 s

Exittaste (13)

CAE1CAE1-Menü

siehe Kapitel 5.4.7, S. 191

Entertaste (9)bis 3 s

Entertaste (9)bis 3 s

Exittaste (13)

CLPA, erscheint beiS1 = 5

Programmreglersiehe Kapitel 5.4.5, S. 176

Entertaste (9)bis 3 s

Exittaste (13)

oFPA

Entertaste (9)bis 3 s

Exittaste (13)

1) Automatischer Rücksprung, falls innerhalb von 20 s keine Enterfunktion in einen Parametrier- oder Strukturiermoduserfolgt.

Bild 5-4 Übersicht Auswahlebene

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

166 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

5.4 Konfigurierebenen

5.4.1 Allgemeines, Online- und Offline-Ebenen

Die Einstellungen in den Konfigurierebenen onPA und AdAP sowie die Auswahl in der Auswahl-ebene (siehe Bild 5-4, Seite 165) findet im Online-Betrieb statt, d.h. der Regler arbeitet in seinerletzten Betriebsart weiter. Der Einstieg in die onPA und AdAP-Ebenen erfolgt unmittelbar ausder Auswahlebenen durch Betätigen der Entertaste (9). Der analoge xd-Anzeiger (3) zeigtweiter das Prozessabbild an, so dass die Reaktion der Regelstrecke auf Parameteränderungendirekt abgelesen werden kann. Die Intern-LED (15) und Hand-LED (11) sowie die Alarm-LEDsA1 bis A4 zeigen den aktuellen Betriebszustand an. Die Intern-/Externtaste (13) wird zur Exit-taste, die dazugehörige C-LED (14) zeigt die Exitbereitschaft an, d.h. immer wenn die LEDblinkt, bewirkt die Betätigung der Exittaste einen Rücksprung aus der angewählten Ebene in diehöhere Hierarchiestufe.

Die Automatik-/Handtaste (9) wird zur Entertaste, die dazugehörige y-Extern-LED (10) zeigt dieEnterbereitschaft an, d.h. immer wenn die LED blinkt, bewirkt die Betätigung der Entertaste ei-nen Sprung in die nächst tiefere Hierarchiestufe.

Aus der Vorwahlebene kommt man durch Drücken der Entertaste (9) für 3 s in die Offline-Ebene mit den oFPA-, StrS-, CAE1-, CAE3- und APSt-Menüs. Beim Rücksprung (aus derOffline-Ebene) in die Vorwahlebene bleibt der Anwender Offline. Beim anschließenden Eintau-chen in eine andere Offline-Ebene entfällt die Drei-Sekunden-Zeitbedingung. Erst beim Verlas-sen des Offline-Betriebes durch Anwahl einer Online-Ebene mit den onPA- und Adap-Menüsoder Verlassen der Vorwahlebene gilt wieder die Drei-Sekunden-Zeitbedingung zum Eintauchenin ein Offline-Menü. Der Regler schaltet in den absoluten Handbetrieb (Offline-Betrieb), d.h.der letzte Stellwert des Online-Betriebs wird beibehalten (bei K-Reglern der letzte Stellwert, beiS-Reglern werden keine Stellinkremente ausgegeben). Eine Stellgrößenänderung über die±Δy-Tasten (7), (8) ist nicht möglich, die Steuersignale N, Si und±yBL sind nicht wirksam.Der Analogausgang, die Binärausgänge und die Alarm-LEDs A1 bis A4 werden auf dem letztenWert bzw. Status festgehalten. Zur Kennung des Offline-Betriebs zeigt die analoge xd-Anzeige(3) ein Streifenmuster und die Hand-LED (11) leuchtet. Der absolute Handbetrieb bleibt beiRücksprung aus der Strukturiervorwahlebene über die Exittaste (13) in die Parametriervorwah-lebene (Online--Betrieb) oder in die Prozessbedienebene erhalten. Das gilt auch, wenn mitS52 = 1 nur Automatikbetrieb vorgewählt wurde. Der Regler muss aus Sicherheitsgründendurch Umschalten in den Automatikbetrieb in der Prozessbedienebene wieder aktiviert werden.

Während des Offline-Betriebes ist die Intern-LED (15) aus. Die Entertaste (9) und Exittaste (13)sowie die Hand-LED (11), die Intern-LED (15) und C-LED (14) haben die gleiche Funktion, wiebei den Online-Konfigurationsebenen.

Wenn das Steuersignal bLPS = 1 ist, wird das Parametrieren und Strukturieren blockiert, nachDruck auf die Umschalttaste (6) erscheint bLPS in der w/y-Anzeige (2).

Wenn das Steuersignal bLS = 1 ist, wird das Strukturieren blockiert. In der Auswahlebene er-scheinen nur onPA und AdAP.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

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SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

167

. HINWEIS

Bitte beachten Sie, dass geänderte Parameter und Strukturschalterstellungenerst nach Rücksprung in die Prozessbedienebene in das netzausfallsichereEEPROM übernommen werden.

5.4.2 Konfigurierebene Online-Parameter onPA

Im Parametriermodus onPA sind die Parameter angeordnet, bei deren Verstellung die Auswir-kung auf den Prozess direkt beobachtet werden muss. Die restlichen Parameter sind im Struk-turiermodus oFPA angeordnet. Nach Betätigen der Entertaste (9) in der onPA-Konfigurier-ebene, erscheint beim ersten Mal nach Netz einschalten der erste Parameter der Tabelle 5-1Filterzeitkonstante tF in der w/y-Anzeige (2) mit seinem aktuellen Wert in der x-Anzeige (1).Sonst erscheint der beim letzten Verlassen des onPA-Modus zuletzt angewählte Parameter. Diegrüne w-LED (5) leuchtet (x-LED (4) ist aus) und der Parametername blinkt, d.h. mit denΔw/Δy-Tasten (7), (8) kann der Parameter ausgewählt werden. Durch 1x drücken der Umschalt-taste (6) leuchtet die rote x-LED (4) (w-LED (5) ist aus) und der Parameterwert blinkt, nun lässtsich ebenfalls mit den Δw/Δy-Tasten (7), (8) der Parameterwert einstellen.

Es gilt allgemein in allen Konfigurierebenen: Die blinkende Anzeige kann mit den Δw/Δy-Tasten(7), (8) verstellt werden, Umschalten erfolgt mit der Umschalttaste (6).

Die Parameter mit großem Zahlenbereich können mit Schnellgang verstellt werden. Dazu zu-erst mit einer Δw/Δy-Taste (7), (8) die Verstellrichtung anwählen und dann durch gleichzeitigesDrücken der anderen Δw/Δy-Taste den Schnellgang einschalten.

onPA Online-Parameterliste

Parameter w/y-Anz. (2) w/x-Anzeige (1) EinheitParameter-

name Min. Max.Werksein-stellung

Filterzeitkonstantefür Filter xd (adaptiv)Vorhaltverstärkung VvProportionalbeiwert KpNachstellzeit TnVorhaltzeit TvAnsprechschwelleArbeitspunkt

tF

uucPtntvAHY0

off/1.000

0.1000.1001.000

off/1.0000.0

Auto/0.0

1000

10.00100.09984299210.0100.0

1.000

5.0000.1009984off0.0

Auto

s

11ss%%

Sicherheitssollwert 1Sicherheitssollwert 2Sicherheitssollwert 3Sicherheitssollwert 4

SH1SH2SH3SH4

-10.0-10.0-10.0-10.0

110.0110.0110.0110.0

0.00.00.00.0

%%%%

Stellwertanfang (YA≤YE)Stellwertendey-Stellzeit auf/Periode Heizeny-Stellzeit zu/Periode Kühlen

YAYEtPtM

-10.0-10.0

off/0.100off/0.100

110.0110.010001000

-5.0105.01.0001.000

%%ss

StellimpulspauseStellimpulslänge

tA 2)

tE 2)2020

1) 6001) 600

200200

msms

Filterzeit AE1Filterzeit AE2Filterzeit AE3

t1t2t3

off/0.100off/0.100off/0.100

100010001000

1.0001.0001.000

sss

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

168 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Parameter w/y-Anz. (2) w/x-Anzeige (1) EinheitParameter-

name Min. Max.Werksein-stellung

Konstante c1Konstante c2Konstante c3Konstante c4Konstante c5Konstante c6Konstante c7

c1c2c3c4c5c6c7

-1.999-1.999-1.999-1.999-1.999-9.99

+1.000

9.9999.9999.9999.9999.9999.999.999

0.0000.0000.0001.0000.0000.001.000

Anzeigewiederholrate dr 0.100 9.900 1.000 s

1) Bei S2 = 1: max. 9980 ms2) Bei Zweipunktregler: tA = kürzester Einschaltimpuls und kürzeste Impulspause im Kühlzweig

tE = kürzester Einschaltimpuls und kürzeste Impulspause im Heizzweig

Tabelle 5-1 Online-Auswahlliste

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

100

80

0

20

40

60

+

--

0

(7) (8)

(1)

(2)

(3)

(10)

(9)

(11)(5)

(6)

(4)

(14)(13)

(15)

Legende:

(1) x-Display Parameterwert blinkt, wenn verstellbar

(2) w/y-Display Parametername blinkt, wenn verstellbar

(3) Analog-Display aktueller Stand

(4) x-LED an, wenn Parameterwert verstellbar

(5) w-LED an, wenn Parametername verstellbar

(6) Umschalttaste Auswahl, ob Parametername/-wert-Einstellung

(7), (8) Δw/Δy-Tasten Auswahl der Parameter, Enstellen der Werte mit Schnellgang

(9) Entertaste ohne Funktion

(10) Enter-LED aus

(11) Hand-LED aktueller Status

(13) Exittaste↗ Rücksprung in Auswahlebene

(14) Exit-LED blinkt

(15) Intern-LED aktueller Status

Bild 5-5 Bedien- und Anzeigeelemente im Konfiguriermodus onPA

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

169

5.4.3 Konfigurierebene Adaption AdAP

Dieser Modus erscheint in der Auswahlebene nur, wenn S49 > 0 ist (mit Adaption). Im Parame-triermodus AdAP ist der Regelkreis offen, die Grenzwertmelder und binären Steuersignale sindwirksam.

D Voraussetzungen zur Adaption

- Strukturschalter S49>0 eingestellt.

- Der Betrag der Differenz zwischen Sollwert w und Istwert x muss zum Startzeitpunkt derAdaption größer 20 % sein.

- Es darf kein Nachführ-- oder Sicherheitsbetrieb über die Steuersignale vorliegen.

In der Konfigurierebene AdAP unterscheidet man 4 verschiedene Zustände:

- vor der Adaption- während der Adaption- Abbruch der Adaption- nach der Adaption

D Vor der Adaption

Die Adaption kann wahlweise im Automatik- oder Handbetrieb gestartet werden. Bei Regel-strecken mit geringer Verstärkung und geringem oder ohne Überschwingen wird die Struk-turschalterstellung S49=1 empfohlen. Bei großer Verstärkung der Regelstrecke undgrößerem Überschwingen sollte S49=2 gewählt werden.

Es ist vorteilhaft im Automatikbetrieb zu starten, da der Regler nach Adaptionsende mit denermittelten Parametern automatisch weiter arbeitet. Wird die Adaption im Handbetrieb ge-startet und beendet, so gibt der Regler nach der Adaption einen Stellwert aus, der eine mög-lichst kleine Regeldifferenz xd bewirkt. Die Parameter YA und YE haben auf das Adaptions-verfahren keinen Einfluss.

Start der Adaption:

2. Mit Umschalttaste (6) in die Auswahlebene einsteigen und mit den w/y-Tasten (7), (8) dieKonfigurierebene AdAP wählen. Enter-LED (10) blinkt.

3. Mit der Entertaste (9) AdAP aufrufen und mit den w/y-Tasten (7), (8) Reglerstruktur PIoder PID auswählen. Enter-LED (10) blinkt als Startaufforderung.

4. Mit Entertaste (9) Adaption starten (Adapt-LED (16) beginnt zu blinken).

D Während der Adaption

Während der Adaption blinkt die AdAPT-LED (16). Es können sämtliche Prozessgrößenbeobachtet werden. Die w/y-Tasten (7), (8) sind jedoch gesperrt. Die Dauer der Adaptionhängt von der Verzögerungszeit im Prozess ab.

Während des Adaptionsvorganges kann vom Automatik- in den Handbetrieb und umgekehrtumgeschaltet werden. Dies hat aber keinen Einfluss auf den Verlauf der Adaption. Der Re-gelkreis ist in jedem Fall offen. Es wird nur der Zustand bestimmt, den der Regler nach Be-enden des Adaptionsprozesses einnimmt.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

170 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Der Regler gibt während der Adaption am Ausgang mehrmals abwechselnd 100 % und 0 %der Stellgröße y aus. Dadurch entsteht innerhalb des Bandes Ziel-Sollwert/Start-Istwert eineSchwingung der Regelgröße x. Aus dem Kurvenverlauf (Schwingungsdauer, Amplitude) wer-den die Reglerparameter bestimmt (siehe Kapitel 3.9, Seite 120).

D Abbruch der Adaption

Bei einem Abbruch der Adaption wird der Sicherheitsstellwert YS ausgegeben, der Reglergeht in Handbetrieb, die AdAPT-LED (16) geht aus und die alten Regelparameter bleibenerhalten.

Der manuelle Abbruch kann jederzeit durch Betätigung der Exitaste (13) ausgelöst wer-den. Es erfolgt ein Rücksprung in die Prozessbedienebene.

Der automatische Abbruch erfolgt durch eine Fehlermeldung (siehe Tabelle 5-2, Seite172). Die Fehlermeldungen werden auf der digitalen x-Anzeige (1) und w/y-Anzeige (2) dar-gestellt. Die Exit-LED (14) blinkt. Durch Betätigen der Exittaste (13) wird die Fehlermeldungquittiert, der Regler springt in die Prozessbedienebene zurück.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

171

Prozessbe-

dienebene

bLb=0,bLPS=0

Umschalttaste(6)

ca.5sdrücken

Auswahl-

ebene

onPA

KonfigurierebeneAdAP

VorderAdaption

(AdAP-LED(16)aus)

AuswahlderReglerstruktur

(6)

Exit

(13)

Enter

(9)

Taste

(7),(8)

WährendderAdaption

AdaptionsLED(16)blinkt

KompletteProzessanzeige

Automatikbetrieb

AbbruchderAdaption

AdaptionLED(16)aus

durchFehler

imAdapti-

onsverfah-

rensiehe

Tabelle

5-2,

Seite

172

manuell

über

Exittaste

BeiH

andbetrieb

YADAPkeine

Regeldifferenz.

BeiAutomatik-

betriebarbeitet

derReglermit

denneuenPa-

rameter

Reglergehtin

Handbetrieb,es

wirdYSausge-

geben

Automatik

oder

Handbetrieb

möglich

Nachder

Adaption

AdaptionLED

(16)aus

Automatik

oder

Handbetrieb

ohnew-bzw.

y-Verstellung

AdAP

wenn

S49>0

Exit

(13)

Taste

(7),(8)

Strt

PI

Strt

PID

alte

Parameter

werdendurch

neueParameter

überschrieben

+--

Startder

Adaption

Entertaste(9)

Exit

(13)

Fehlermeldung

Fehlerquittieren

überExittaste

+

Bild 5-6 Übersicht Konfigurierebene AdAP

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

172 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Fehlermeldungen

Folgende Fehlermeldungen können in der digitalen x-Anzeige (1) und w/y-Anzeige (2)erscheinen:

Fehlermel-dung

Bedeutung Abhilfe

SP.PvSMAL

Betrag der Regeldifferenzxd < 20 %

Die Regelgröße x so ändern, dassder Betrag der Regeldifferenzxd > 20 % wird.

ovErShot

Überschwingen des Istwertes überden Zielsollwert, um mehr als 10 %während der Adaption.

Falls der physikalische Überschwin-ger unkritisch ist, kann die SpannedA--dE vergrößert werden.

nModE

Es liegt Nachführbetrieb über dieSteuersignale vor.

Nachführbetrieb aufheben,N-Signal löschen.

SiModE

Es liegt Sicherheitsbetrieb über dieSteuersignale vor.

Sicherheitsbetrieb aufheben,Si-Signal löschen.

Tabelle 5-2 Fehlermeldungen des Adaptionsverfahrens

D Nach der Adaption

Wenn die Adaption fehlerfrei beendet ist (Adaptions-LED (16) aus), kehrt der Reglerselbsttätig in die Prozessbedienebene zurück.

Befindet sich der Regler im Automatikbetrieb, dann regelt er mit den neu ermittelten Para-metern.

Wird die Adaption im Handbetrieb beendet, so bewirkt der ausgegebene Stellwert eine mög-lichst kleine Regeldifferenz.

Nach dem Umschalten auf Automatik arbeitet der Regler mit den neuen Parametern.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

173

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

100

80

0

20

40

60

+

--

0

(7) (8)

(1)

(2)

(3)

(10)

(9)

(11)

(6)

(16)(14)

(13)

(15)

Legende:

(1) x-Display vor Adaption: PI oder PIDwährend Adaption: ProzessgrößeAbbruch der Adaption: Fehlermeldung

(2) w/y-Display vor Adaption: PI oder PIDwährend Adaption: ProzessgrößeAbbruch der Adaption: Fehlermeldung

(3) Analog-Display aktueller Stand

(6) Umschalttaste vor Adaption: ohne Funktionwährend Adaption: w/y-Umschaltung

(7), (8) Δw/Δy-Tasten vor Adaption: Auswahl PI oder PIDwährend Adaption: gesperrt

(9) Entertaste vor Adaption: Start der Adaptionwährend Adaption: Hand-/Automatik-Umschaltung

(10) Enter-LED vor Adaption: blinktwährend Adaption: aus

(11) Hand-LED aktueller Status

(13) Exittaste↗ vor Adaption: Rücksprung in Auswahlebenewährend Adaption: manueller Abbruch

(14) Exit-LED blinkt

(15) Intern-LED aktueller Status

Bild 5-7 Bedien-- und Anzeigeelemente im Konfiguriermodus AdAP

5.4.4 Konfigurierebene Offline-Parameter oFPA

Die Offline-Parameter legen Grundfunktionen fest wie Anzeigebereiche, Grenzwerte, Sicher-heitswerte und Übertragungsfunktion der Eingangsgrößen.

Nach Betätigen (ca. 3 s) der Entertaste (9) in der oFPA-Konfigurierebene, erscheint beim erstenMal nach Einschalten des Netzes der erste Parameter der Tabelle 5-3, Seite 175 “dP” in derw/y-Anzeige (2) mit seiner aktuellen Einstellung in der x-Anzeige (1). Sonst erscheint der beimletzten Verlassen des oFPA-Modus zuletzt angewählte Parameter. Die grüne w-LED (5) leuch-tet (x-LED (4) ist aus) und der Parametername blinkt, d.h. mit den Δw/Δy-Tasten (7), (8) kannder Parameter ausgewählt werden. Durch 1x drücken der Umschalttaste (6) leuchtet die rotex-LED (4) (w-LED (5) ist aus) und der Parameterwert blinkt, nun lässt sich ebenfalls mit denΔw/Δy-Tasten (7), (8) der Parameterwert einstellen.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

174 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Es gilt allgemein in allen Konfigurierebenen: Die blinkende Anzeige kann mit den Δw/Δy-Tasten(7), (8) verstellt werden, Umschalten erfolgt mit der Umschalttaste (6).

Die Parameter mit großem Zahlenbereich können mit Schnellgang verstellt werden. Dazu zu-erst mit einer Δw/Δy-Tasten (7), (8) die Verstellrichtung wählen, dann durch gleichzeitiges Drük-ken der anderen Δw/Δy-Tasten (7), (8) den Schnellgang einschalten.

Nach einmaligem Drücken der Exittaste (13) erscheint wieder die Anzeige oFPA. Von diesemZustand aus kann man durch kurzes Antippen der Entertaste (9) in jede andere Offline-Konfigu-rierebene ohne die bei Neueinstieg erforderliche Wartezeit von 3 s umsteigen. Dies gilt sinnge-mäß für alle Offline-Konfigurierebenen.

(1)

(2)

(3)

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

(7) (8)

(10)

(9)

(11)

(6)

(4)(16)

(14)(13)

(15)

(5)

100

80

0

20

40

60

+

--

0

Legende:

(1) x-Display Parameterwert blinkt, wenn verstellbar

(2) w/y-Display Parametername blinkt, wenn verstellbar

(3) Analog-Display Streifenmuster (Kennung Offline)

(4) x-LED an, wenn Parameterwert verstellbar

(5) w-LED an, wenn Parametername verstellbar

(6) Umschalttaste Auswahl, ob Parametername/-wert-Einstellung

(7), (8) Δw/Δy-Tasten Auswahl der Parameter, Einstellen der Werte mit Schnellgang

(9) Entertaste ohne Funktion

(10) Enter-LED aus

(11) Hand-LED ein (Handbetrieb)

(13) Exittaste↗ Rücksprung in die Auswahlebene

(14) Exit-LED blinkt

(15) Intern-LED aus

Bild 5-8 Bedien- und Anzeigeelemente im Konfiguriemodus oFPA

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

175

oFPA Offline-Parameterliste

Parameter/Funktion

w/y-Anz.(2)

x-Anzeige (1)

EinheitParameter/FunktionParam.-Name Min. Max.

Werksein-stellung

Einheit

Dezimalpunkt w/x-Anzeige dP _.------ -------- _ _ _.-- --

Anfangswert dA --1999 9999 0.0

Endwert dE --1999 9999 100.0

Alarm 1 A1 --110% bis 110% 5.0

Alarm 2 (A2≤A1) A2 von dA, dE --5.0

Alarm 3 A3 bei S83 / S84 = 5.0

Alarm 4 (A4≤A3) A4 0/2/3/4/5 --5.0

Hysterese Alarme HA 0.1 10.0 1.0 %

Sollwert Anfang SA --10,0% bis 110% --5.0

Sollwert Ende SE von dA, dE 105.0

Sollwertrampenzeit tS oFF/0.100 9984 oFF min

Verhältnisfaktor Anfang vA 0.000 9.999 0.000 1

Verhältnisfaktor Ende vE 0.000 9.999 1.000 1

Sicherheitsstellwert YS --10.0 110.0 0.0 %

Splitrange links (Y1≤Y2) Y1 0.0 100.0 50.0 %

Splitrange rechts Y2 0.0 100.0 50.0 %

L--1 --10.0 110.0 --10.0 % 1)

L0 --10.0 110.0 0.0 % 1)

L1 --10.0 110.0 10.0 % 1)

L2 --10.0 110.0 20.0 % 1)

L3 --10.0 110.0 30.0 % 1)

Ausgangswerte des LinearisierersL 1 ( 10%) bi L11 (110%)

L4 --10.0 110.0 40.0 % 1)g gL--1 (--10%) bis L11 (110%)i d ä idi t t Ei tüt

L5 --10.0 110.0 50.0 % 1)

sind äquidistante Eingangsstütz-stellen

L6 --10.0 110.0 60.0 % 1)

stellenL7 --10.0 110.0 70.0 % 1)

L8 --10.0 110.0 80.0 % 1)

L9 --10.0 110.0 90.0 % 1)

L10 --10.0 110.0 100.0 % 1)

L11 --10.0 110.0 110.0 % 1)

1) Hinweis: Bei S21=4, Werte normiert auf dA bis dE.

Tabelle 5-3 Offline-Parameterliste

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

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176 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

5.4.5 Konfigurierebene Programmregler CLPA

Das CLPA-Menü des Programmreglers bzw. Zeitplangebers wird in der Auswahlebene angebo-ten, falls der Strukturschalter S1=5 eingestellt ist (bei 6DR1900/2/5).

Der Programmregler gestattet den Ablauf von 2 Zeitprogrammen P1 und P2, die mit dem Para-meter PrSE (CLPA-Menü) und dem Steuersignal PU (S34) ausgewählt (P1 mit PU=Low, P2 mitPU=High) und kaskadiert werden können.

Zur Programmanzeige stehen die Meldeleuchten L1 und L2 zur Verfügung (bei Strukturschal-ter S87=1,2,3,5).

Programm P1 kann mit maximal 10, Programm P2 mit maximal 5 Zeitintervallen belegt werden.Bei kaskadierten Programmen sind maximal 15 Zeitintervalle möglich.

In jedem Zeitintervall werden die Zeit t.xx.x, der Analogwert (Programmzielsollwert wpz) amIntervallende A.xx.x und bis zu 6 Binärausgänge CLb1 bis CLb6 festgelegt (siehe auch Kapitel3.4.7, Seite 89).

(1)

(2)

(3)

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

--

(7) (8)

(10)

(9)

(11)

(6)

(4)

(14)(13)

(15)

(5)

100

80

0

20

40

60

+

--

0

Legende:

(1) x-Display Parameterwert blinkt, wenn verstellbar

(2) w/y-Display Parametername blinkt, wenn verstellbar

(3) Analog-Display Streifenmuster (Kennung Offline)

(4) x-LED an, wenn Parameterwert verstellbar

(5) w-LED an, wenn Parametername verstellbar

(6) Umschalttaste Auswahl, ob Parametername/-wert-Einstellung

(7), (8) Δw/Δy-Tasten Auswahl der Parameter, Einstellen der Werte mit Schnellgang

(9) Entertaste ohne Funktion

(10) Enter-LED aus

(11) Hand-LED ein (Handbetrieb)

(13) Exittaste↗ Rücksprung in die Auswahlebene

(14) Exit-LED blinkt

(15) Intern-LED aus

Bild 5-9 Bedien- und Anzeigeelemente im Konfigurationsmodus CLPA

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

177

CLPA Parameterliste

Parameter-Einstellung

AnzeigeSP-W (2)Param.-Name

Anzeige PV-X (1)

Parameter-Einstellung

Werksein-stelllung

Programmwahl(Program selection)

PrSE P1 nur Programm 1P2 nur Programm 2P1.P2 P1 oder P2 über PU (BE) 1)

CASC P1 und P2 kaskadiert 2)

P1

Halt und Vergleich am Intervallende Hold oFF, 0,1 bis 10[% von dA, dE] 3)

oFF

Uhrenformat CLFo h.’ Std, Min’.” Min, Sec

h . ’

Intervallzeiten 4),Programm 1 (10 Intervalle)

Intervallzeiten 4),Programm 2 (5 Intervalle)

t.o1.1bist.10.1

t.o1.2bist.o5.2

00.00 bis 23.59oder00.00 bis 59.59

00.00 bis 23.59oder00.00 bis 59.59

00.00

00.00

Analogwerte 5) an den Intervallenden,im Programm 1

Analogwerte 5) an den Intervallendenim Programm 2

A.01.1bisA.10.1

A.01.2bisA.05.2

--10 % bis +110 %von dA, dE, noP 6)

--10 % bis +110 %von dA, dE, noP 6)

0.0

0.0

Programm 1

Binärausgangssignal CLb1während der Intervalle 1 bis 10

bis

Binärausgangssignal CLb6während der Intervalle 1 bis 10

1.01.1bis1.10.1,1.PE.1

bis

6.01.1bis6.10.1,6.PE.1

Lo/Hix.PE.x Status der Binärausgänge amProgrammende und am Programmanfang inder Startposition

Lo/Hix.PE.x Status der Binärausgänge amProgrammende und am Programmanfang inder Startposition

Lo

Lo

Programm 2

Binärausgangssignal CLb1während der Intervalle 1 bis 5

bis

Binärausgangssignal CLb6während der Intervalle 1 bis 5

1.01.2bis1.05.2,1.PE.2

bis

6.01.2bis6.05.2,6.PE.2

Lo/Hix.PE.x Status der Binärausgänge amProgrammende und am Programmanfang inder Startposition

Lo/Hix.PE.x Status der Binärausgänge amProgrammende und am Programmanfang inder Startposition

Lo

Lo

Tabelle 5-4 CLPA-Parameterliste

1) Umschaltung über PU-Signal (S34). Bei PU = Low wirkt P1, bei PU = High wirkt P2. Das Steuersignal muss vor demStart den gewünschten Pegel angenommen haben. Eine Umschaltung während des Programmlaufes hat keinen Ein-fluss auf die Programmauswahl.

2) P1 und P2 kaskadiert. Es wird zuerst P1, dann P2 abgearbeitet.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

178 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

3) Hold: Erst wenn die Regeldifferenz kleiner als der eingestellte Wert ist, läuft das nächste Intervall an (Angabe in % vondA, dE). Die Regeldifferenz wird an jedem Intervallende auf die Einhaltung des eingestellten Wertes überprüft.

4) Werden nicht alle Intervalle benötigt, so muss den restlichen Intervallen die Zeit 00.00 (Werkseinstellung) zugewiesenwerden.

5) Am Anfang des ersten Intervalles (Startposition) ist das eingestellte wi wirksam. Der Endwert eines Intervalles ist mitdem Anfangswert des nächsten Intervalles identisch.

6) Bei der Angabe ,noP” ergibt sich der Analogwert am Intervallende durch Geradenberechnung zwischen den benach-barten Sützpunkten.Praktische Anwendung bei:- Wechsel einer Binärsignalausgabe während der Rampenlaufzeit- Zeitverlängerung eines Intervalls über den maximalen Intervallzeitwert hinaus- Zeitweises Ausblenden eines Intervalls während der Testphase

. HINWEIS

Für ein funktionsfähiges Programm müssen mindestens die Parameter PrSE,CLFo, t... und A... im CLPA-Menü festgelegt und die Strukturschalter S43 = 2(INT und EXT) und S23 = 8 (CB = High) eingestellt werden.

Beispiel: Programmregler mit 6 Intervallen

xd [%]

Hold-xd_Grenzwerte

1%

--1%

t[h]

t[h]

t[h]

t[h]

wp[%]

10

20

30

High

Low

1 2 3 4 5 6 7

Intervall: 1 2 3 4 5 6Hold

CLb1

CLb6

Programm-sollwert

High

Low

Bild 5-10 Programmreglerbeispiel

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

179

Parameter Einstellung Parameter Einstellung

PrSEHold

CLFo

t.01.1t.02.1t.03.1

t.04.1t.05.1t.06.1

A.01.1A.02.1A.03.1A.04.1A.05.1

A.06.1

P11.0

h. ’

01.0001.0001.00

01.0001.0001.00

10.020.0noP30.030.0

20.0

CLb1

CLb6:

1.01.11.02.1

1.03.11.04.11.05.11.06.11.PE.1

6.01.16.02.16.03.16.04.1

6.05.16.06.16.PE.1

HiLo

LoHiHiLoLo

LoHiLoHi

LoHiLo

Alle anderen Parametereinstellungen entsprechen der Werkseinstellung.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

180 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

5.4.6 Konfigurierebene Strukturschalter StrS

Die Strukturschalter sind Softwareschalter, die die Funktion und Struktur des Reglers festlegen.Ihre Einstellung erfolgt im Offline-Betrieb.

Ausgehend von der Auswahlebene und Anzeige StrS erscheint nach Betätigen (ca. 3 s) derEntertaste (9) beim ersten Mal nach Netz einschalten der Strukturschalter S1 in der w/y-An-zeige (2) mit seiner aktuellen Einstellung in der x-Anzeige (1). Sonst erscheint der beim letztenVerlassen des StrS-Modus zuletzt angewählte Strukturschalter. Die grüne w-LED (5) leuchtet(x-LED (4) ist aus) und der Strukturschaltername blinkt, d.h. mit den Δw/Δy-Tasten (7), (8) kannder Strukturschalter ausgewählt werden.

Wählt man mit einer Δw/Δy-Taste (7), (8) die Verstellrichtung, so können durch gleichzeitigesDrücken der anderen Δw/Δy-Taste Zehnersprünge des Zählers erzeugt werden. Durch 1x drük-ken der Umschalttaste (6) kann zwischen der Strukturschalterauswahl (grüne w/y-Anzeige (2)blinkt) und der Einstellung des gewählten Strukturschalters (rote x-Anzeige (1) blinkt) umge-schaltet werden.

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

100

80

0

20

40

60

+

--

0

(7) (8)

(1)

(2)

(3)

(10)

(9)

(11)

(6)

(4)

(14)(13)

(15)

(5)

Legende:

(1) x-Display Strukturschalterverstellung blinkt, wenn verstellbar

(2) w/y-Display Strukturschalternummer blinkt, wenn verstellbar

(3) Analog-Display Streifenmuster (Kennung Offline)

(4) x-LED an, wenn Strukturschalterstellung verstellbar

(5) w-LED an, wenn Strukturschalternummer verstellbar

(6) Umschalttaste Auswahl, ob Parametername/-wert-Einstellung

(7), (8) Δw/Δy-Tasten Verstellung der Strukturschalterstellung/-nummer, mit Schnellgang

(9) Entertaste ohne Funktion

(10) Enter-LED aus

(11) Hand-LED ein (Handbetrieb)

(13) Exittaste↗ Rücksprung in die Auswahlebene

(14) Exit-LED blinkt

(15) Intern-LED aus

Bild 5-11 Bedien- und Anzeigeelemente in der Konfigurierebene StrS

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

181

StrS -- Strukturschalterliste [ ] entspricht der Werkseinstellung

Struktur -schalter

Schal-ter-stel-lung

Funktion

S1 Reglertyp

[0] Festwert-/Dreikomponentenregler/Regler mit 2 internen Sollwerten

1 Festwertregler- / Dreikomponentenregler mit 5 internen Sollwerten

2 Folge- / Gleichlauf- / SPC-Regler mit Int/Ext-Umschaltung

3 Verhältnisregler

4 Leitgerät S/K, Prozessanzeiger

5 Programmregler

6 Festwertregler mit 1 Sollwert für Leitsystemkopplung (ab Softwarestand -A7)

g

7 Folgeregler ohne Intern/Extern-Umschaltung für Leitsystemkopplung (ab Softwarestand -A7)

llung

S2 Ausgangsstruktur

stell

[0] K-Ausgang

eins

1 S-Ausgang: Zweipunktregler mit 2 Ausgängen Heizen / Kühlen *)

unde

2 S-Ausgang: Dreipunktschrittregler für motorische Antriebe, interne Rückführung *)

Grun

3 S-Ausgang: Dreipunktschrittregler für motorische Antriebe, externe Rückführung *)

G

S3 Netzfrequenzunterdrückung

[0] 50 Hz

1 60 Hz

S4 Standardeingang AE1 (I, mV, R, P, T) -- Messumformerstörmeldung

[0] UNI-Eingang AE1 Min bei Sensorbruch ohne MUF

1 UNI-Eingang AE1 Min bei Sensorbruch mit MUF

2 UNI-Eingang AE1 Max bei Sensorbruch ohne MUF

3 UNI-Eingang AE1 Max bei Sensorbruch mit MUF

S5 Eingangssignal AE1

[0] mV (linear), mit Messbereichsstecker I [mA] oder U [V]

1 Thermoelement mit interner Vergleichsstelle

2 Thermoelement mit externer Vergleichsstelle

3 PT100 Vierleiter-Anschluss

4 PT100 Dreileiter-Anschluss

5 PT100 Zweileiter-Anschluss

6 Widerstandsgeber mit R < 600 Ω7 Widerstandsgeber mit R < 2,8 kΩ

e

S6 Thermoelementtyp AE1 (nur wirksam bei S5 = 1/2)

gänge

[0] Typ L

eingä

1 Typ J

ogei

2 Typ K

nalo

3 Typ S

An

4 Typ B

5 Typ R

6 Typ E

7 Typ N

8 Typ T

9 Typ U

10 beliebiger Typ (ohne Linearisierung) -- nur sinnvoll mit S5 = 2

S7 Temperatureinheit AE1 und AE3 mit UNI-Modul(nur wirksam bei S5 oder S10 = 1/2/3/4/5)

[0] Grad Celsius

1 Grad Fahrenheit

2 Kelvin

*) Siehe Kapitel 6.3 “Anpassen des S-Reglers an den Stellantrieb” , Seite 205

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

182 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Struktur -schalter

Schal-ter-stel-lung

Funktion

S8 Eingangssignal AE2 (Steckplatz 2) und Messumformerstörungsmeldung

[0] I [0 bis 20 mA] oder U, R, P, T ohne MUF

1 I [0 bis 20 mA] oder U, R, P, T mit MUF

2 I [4 bis 20 mA] oder U ohne MUF

3 I [4 bis 20 mA] oder U mit MUF

S9 Eingangssignal AE3 (Steckplatz 1) und Messumformerstörungsmeldung

[0] I [0 bis 20 mA] oder U, R, P, T ohne MUF

1 I [0 bis 20 mA] oder U, R, P, T mit MUF

2 I [4 bis 20 mA] oder U ohne MUF

3 I [4 bis 20 mA] oder U mit MUF

4 UNI-Modul Min. bei Sensorbruch ohne MUF

5 UNI-Modul Max. bei Sensorbruch ohne MUF

6 UNI-Modul Min. bei Sensorbruch mit MUF

7 UNI-Modul Max. bei Sensorbruch mit MUF

S10 Eingangssignal AE3 (Steckplatz 1) mit UNI-Modul (nur wirksam bei S9 = 4/5/6/7)

[0] U [mV] (linear), mit Messbereichsstecker I [mA] oder U [V]

1 Thermoelement mit interner Vergleichsstelle

2 Thermoelement mit externer Vergleichsstelle

3 PT100 Vierleiter-Anschluss

4 PT100 Dreileiter-Anschluss

5 PT100 Zweileiter-Anschluss

6 Widerstandsgeber mit R < 600 Ω

ge 7 Widerstandsgeber mit R < 2,8 kΩ

eingäng

S11 Thermoelementtyp AE3 (Steckplatz 2) mit UNI-Modul(nur wirksam bei S10 = 1/2)

alogei

[0] Typ L

Analo

1 Typ J

A

2 Typ K

3 Typ S

4 Typ B

5 Typ R

6 Typ E

7 Typ N

8 Typ T

9 Typ U

10 beliebiger Typ (ohne Linearisierung)

S12

S13

S14

Radizierung AE1 bis AE3

nein ja

AE1 [0] 1

AE2 [0] 1

AE3 [0] 1

S15

S16

S17

S18

S19

S20

Zuweisung von x1, x2, x3, yN, yR, z nach AE1A bis AE3A

0 % AE1A AE2A AE3A

x1 0 [1] 2 3

x2 0 1 [2] 3

x3/wE 0 1 2 [3]

yN [0] 1 2 3

yR [0] 1 2 3

z [0] 1 2 3

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

183

Struktur -schalter Funktion

Schal-ter-stel-lung

e

S21 Zuweisung des Linearisierers (siehe oFPA) auf

änge

[0] keine

ingän

1 AE1

ogein

2 AE2

Analo

3 AE3

An

4 x1

3

S22 Bestückung Steckplatz 3

atz3

[0] nicht bestückt

ckpla

1 4 BA / 2 BE (BA3 bis BA6 / BE3, BE4)

Steck

2 5 BE (BE3 bis BE7)

St

3 2 Relais (BA3, BA4)

Zuweisung der Steuersignale nach Binäreingängen

änge

S23

S24

S25

S26

S27

S28

S29

S30

S31

S32

S33

S34

S100

Low BE1 BE2 BE3 BE4 BE5 BE6 BE7 High

CB 0 1 2 3 4 5 6 7 [8]

He [0] 1 2 3 4 5 6 7 --

N 0 [1] 2 3 4 5 6 7 --

Si 0 1 [2] 3 4 5 6 7 --

P [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

tS2) [0] 1 2 3 4 5 6 7 --

+yBL [0] 1 2 3 4 5 6 7 --

--yBL [0] 1 2 3 4 5 6 7 --

bLb [0] 1 2 3 4 5 6 7 --

bLS [0] 1 2 3 4 5 6 7 --

bLPS [0] 1 2 3 4 5 6 7 --

PU 1) [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

tSH [0] 1 2 3 4 5 6 7 --

Grundgerät Steckplatz 3

3)

Binäreingä

1) PU = Low: Programm P1 bei PrSt = P1.P2PU = High: Programm P2 bei PrSt = P1.P2

2) ab Softwarestand --B6; Reset-Funktion bei S1 = 5

3) ab Softwarestand --B9

Wirksinn der Steuersignale

S35

S36

S37

S38

S39

S40

S41

24 V = High 0 V = High

CB [0] 1

He [0] 1

N [0] 1

Si [0] 1

P [0] 1

tS [0] 1

+/--yBL [0] 1

S42 Steuersignal CB[0] statisch ohne Quittung

1 statisch mit Quittung

2 dynamisch als Impuls (Flip-Flop-Wirkung)

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

184 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Struktur -schalter

Funktion

Schal-ter-stel-lung

S43 Blockierung der Umschaltung Sollwert intern / extern

- [0] nur intern

um-

ng 1 nur extern

wertu

ltung

2 kleine Blockierung

Sollwe

schalt

S44 x-tracking bei H oder N oder Si

So

sc

[0] nein

1 ja

S45 Sollwert bei CB-Ausfall

[0] letztes wi

m- 1 Sicherheitssollwert SH1

ertum

tung

S46 Nachführen von wi oder SH1/SH2/SH3/SH4 auf den wirksamen Sollwert w

Sollwe

schaltu

[0]12

wi SH1 bis SH4

ja neinnein neinja ja bei S1 = 1

S47 Wirksinn bezogen auf xd (w -- x)

[0] normal (Kp > 0)

1 reversiert (Kp < 0)

s

S48 D-Glied-Aufschaltung

mus

[0] xd

rithm

1 x

gorit

2 x1

elalg

3 z Wirksinn gegen x (Aufschaltung auf Stellgröße y)

Rege

4 z Wirksinn mit x (Aufschaltung auf Stellgröße y)

Re

S49 Wahl der Adaption

[0] keine Adaption

1 Regelverhalten normal

2 Regelverhalten gedämpft

S50 Vorrang N oder H

[0] N

1 H

S51 Handbetrieb bei Messumformerstörung

[0] keine Umschaltung (nur Anzeige)

1 Handbetrieb beginnend mit letztem y

2 Handbetrieb beginnend mit ys

ng S52 Umschaltung Hand / Automatik über

schaltun

[0]

Handtaste Hi Steuersignal He Verriegelung HeES

ja ja / statisch mit

ums

1ja ja / statisch mit

nein ja / statisch mit

ngsu

2nein ja / statisch mit

keine Umschaltung Handbetrieb

gang

3 1)keine Umschaltung Handbetrieb

ja ja / dynamisch mit

Ausg

4 1)ja ja / dynamisch mit

ja ja / dynamisch ohne

Au

1) ab Softwarestand -A7

S53 Iy-Abschaltung bei Nachführbetrieb (nur K-Regler)

[0] ohne

1 mit

S54 Stellgrößenbegrenzung YA / YE

[0] Nur im Automatikbetrieb wirksam

1 In allen Betriebsarten wirksam

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

185

Struktur -schalter

Funktion

Schal-ter-stel-lung

S55 Stellgrößenanzeige

[0] Reglerausgang y

e

1 Stellungsrückmeldung yR

eige

2 Splitrange y1/y2, bei Zweipunktregler Heizen/Kühlen

Anze

3 keine Anzeige

y-An

S56 Wirksinn der Stellgrößenanzeige yAn

[0] normal: yAn = y

1 reversiert: yAn = 100% -- y

S57 Zuweisung von Reglergrößen auf den Analogausgang

[0] y 0 bis 20 mA

1 y 4 bis 20 mA

2 w 0 bis 20 mA

3 w 4 bis 20 mA

4 x 0 bis 20 mA

5 x 4 bis 20 mA

nge 6 x1 0 bis 20 mA

gäng

7 x1 4 bis 20 mA

ausg

8 xd + 50% 0 bis 20 mA

ogau

9 xd + 50% 4 bis 20 mA

Analo

10 y1 0 bis 20 mA ab Softwarestand --B6

A

11 y1 4 bis 20 mA ab Softwarestand --B6

12 y2 0 bis 20 mA ab Softwarestand --B6

13 y2 4 bis 20 mA ab Softwarestand --B6

14 1--y1 0 bis 20 mA ab Softwarestand --B6

15 1--y1 4 bis 20 mA ab Softwarestand --B6

16 1--y2 0 bis 20 mA ab Softwarestand --B6

17 1--y2 4 bis 20 mA ab Softwarestand --B6

S58 Zuweisung +/--Δy

Binärausgänge

[0]

1

2

3

BA1 BA2 BA7 (Relais) BA8 (Relais)

-- -- +Δy --Δy+Δy --Δy -- --

-- --Δy +Δy --

+Δy -- -- --Δy

Hinweis:S58 hat Vorrang vor S59 bis S75

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

186 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Struktur -schalter

Funktion

Schal-ter-stel-lung

Zuweisung der Meldesignale auf Binärausgänge

Binärausgänge

S59

S60

S61

S62

S63

S64

S65

S66

S67

S68

S69

keine BA1 BA2 BA3 BA4 BA5 BA6 BA7 BA8(Relais) (Relais)

RB [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

RC [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

H [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

Nw [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

A1 0 [1] 2 3 4 5 6 7 8

A2 0 1 [2] 3 4 5 6 7 8

A3 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

A4 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

MUF [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

+Δw [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

--Δw [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

Hinweise:• Wenn BA1/2 bzw. BA7/8 durch S58 mit +/--∆y belegt sind, ist keine Doppelzuweisung mög-

lich!• Zuweisung verschiedener Steuersignale auf einen Binärausgang bewirkt ODER-Funktion!

Grundgerät Steckplatz 3 Grundgerät

Zuweisung der Zeitschiene / Statusmeldungen des Programmreglers auf Binäraus-gänge

Binärausgänge

S70

S71

S72

S73

S74

S75

keine BA1 BA2 BA3 BA4 BA5 BA6 BA7 BA8(Relais) (Relais)

Clb1 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

Clb2 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

Clb3 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

Clb4 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

Clb5 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

Clb6 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8

Hinweise:

Wenn BA1/2 bzw. BA7/8 durch S58 mit +/--∆y belegt sind, ist keine Doppelzuweisung möglich!

Grundgerät Steckplatz 3 Grundgerät

Wirksinn der BA auf zugewiesene Steuersignale

Binäreingänge S76

S77

S78

S79

S80

S81

S82

24 V = High 0 V = High

RB [0] 1

RC [0] 1

H [0] 1

Nw [0] 1

A1/A2 [0] 1

A3/A4 [0] 1

MUF [0] 1

lder Zuweisung von A1/A2 und A3/A4 auf Prozessgrößen

Grenzwertmeld

S83

S84

xd x1 x w xv wv y y1 y2 AE1 AE2 AE3 AE1A AE2A AE3A jxdj*)

A1/A2 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

A3/A4 [0] 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

*) ab Softwarestand --B9

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

187

Struktur -schalter

Funktion

Schal-ter-stel-lung

S85 Funktion der Grenzwertmelder A1/A2

[0] A1 max / A2 min

1 A1 min / A2 min

2 A1 max / A2 max

S86 Funktion der Grenzwertmelder A3/A4

[0] A3 max / A4 min

1 A3 min / A4 min

2 A3 max / A4 max

er S87 Anzeige und Einstellung der Grenzwerte A1 bis A4 in der Prozessbedienebene

Grenzwertmelder

[0]

1

2

3

4

5

6

Anzeige auf Parameter Signalisierung der angesprochenenSP-W (2) 1) verstellbar Grenzwerte über L1 bis L4 1)

nein nein A1/A2/A3

nein nein A3/A4 (z. B. für S1 = 5)

nein nein nein (z. B. für S1 = 1 oder 5)

A3/A4 nein A3/A4 (z. B. für S1 = 5)

A1/A2/A3/A4 nein A1/A2/A3/A4

A3/A4 ja A3/A4 (z. B. für S1 = 5)

A1/A2/A3/A4 ja A1/A2/A3/A4

Hinweise:

In der Schalterstellung 1, 2, 3 und 5 sind die Leuchten L1 und L2 frei zur Signalisierung eineslaufenden Programms 1 oder 2 (bei S1 = 5)

1) Der Parametername wird in diesem Fall durch im Rhythmus 0,5 blinkende MeldeleuchtenL1 bis L4 angezeigt. Bei angewähltem und angesprechende Meldeleuchte im Rhytmus 0,9.

S88 Reihenfolge auf den Anzeigen PV-X (1) und SP-W (2), wenn S1 = 0/1 (Festwert-) oderS1 = 2 (Folgeregler)

w/x-Anzeige

mitS1=0

1267

[0]123

x-LED

w-LED

Reihenfolge aufder Anzeige SP-W

I II III IVw y -- -- x

w/wi 1) y wE/wi 2) -- xw y -- x1 x

w/wi 1) y wE/wi 2) x1 x

0 0 0 0,51 0 0,5 0

Anzeige PV-X

1 = Dauerlicht; 0,5 = Blinklicht; 0 = AusHinweis:Durch S87 kann die Anzeigenreihenfolge auf Anzeige SP-W um A1 bis A4 verlängert werden.

1) Wirksames wi2) Nicht wirksames wi bei Festwertregler mit zwei oder fünf Sollwerten

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

188 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Struktur -schalter

Funktion

Schal-ter-stel-lung

S88 Reihenfolge auf den Anzeigen PV-X (1) und SP-W (2), wenn S1 = 3

mitS1=3

[0]123

x-LED

w-LED

Reihenfolge aufder Anzeige SP-W

I II III IVwv y -- --wv y -- w 1)

wv y wvEwv y wvE w 1)

0 0 0 11 0 0,5 1

I II III IVxv xv -- --xv xv -- x 1)

xv xv xv --xv xv xv x 1)

0 0 0 11 0 0,5 1

Anzeige PV-X

1 = Dauerlicht; 0,5 = Blinklicht; 0 = Aus

Hinweis:

Durch S87 kann die Anzeigenreihenfolge um A1 bis A4 verlängert werden.

1) Anzeige in xxx.x %

eige

S88 Reihenfolge auf den Anzeigen PV-X (1) und SP-W (2), wenn S1 = 4

w/x-Anze

mitS1=4

[0]1234

x-LEDw-LED

I II III I bis III

w y -- x1w y wE x1w 2) -- -- x1-- y 1) -- x1-- 3) -- -- 3) x1

0 0 01 0 0,5

AnzeigePV-X

Reihenfolge aufder Anzeige SP-W

Empfohlene Anwendung

Sollwertgeber + LeitgerätSollwertgeber + LeitgerätZweikanaliger Prozessanzeiger (physikalisch)Zweikanaliger Prozessanzeiger (x1phy, y in %)Prozessanzeiger mit Grenzwertanzeige im SP-W (S87)

1 = Dauerlicht; 0,5 = Blinklicht; 0 = Aus

Hinweis:

Durch S87 kann die Anzeigenreihenfolge um A1 bis A4 verlängert werden.

1) Anzeige in xxx.x %2) Meldeleuchten w aus3) Meldeleuchten w aus

Anzeige SP-W dunkel

S88 Reihenfolge auf den Anzeigen PV-X (1) und SP-W (2), wenn S1 = 5

w/x-Anzeige

mitS1=5

[0]1234567

x-LEDw-LED

Reihenfolge aufder Anzeige SP-W

I II III IVw y -- --w y x1 --w y -- --w y x1 --w y -- wpzw y x1 wpzw -- -- --w -- -- wpz

0 0 0,5 0,51 0 0 0,5

I II III IVx x x --x x x --x x x --x x x --x x xx x x

0,50,5

Anzeige PV-X

I II III IV--------

0,50,5

Analoganzeige

Prozessgröße,entsprechend S89

Zustand des Pro-grammablaufsProzessgröße,

entsprechend S89

ProgrammablaufzustandRestzeit im Intervall

1 = Dauerlicht; 0,5 = Blinklicht; 0 = Aus

Hinweise:

-- wpz: Zielsollwert des Intervalls-- Durch S87 kann die Anzeigenreihenfolge auf Anzeige SP-W um A1 bis A4 hinaus verlän-gert werden.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

189

Struktur -schalter

Funktion

Schal-ter-stel-lung

S89 Analoganzeige (3) -- Zuweisung von Reglergrößen

[0] e(xd) ±5 % Säulendarstellung

1 e(xd) ±10% Säulendarstellung

2 e(xd) ±20 % Säulendarstellung

3 --e(xw) ±5 % Säulendarstellung

4 --e(xw) ±10% Säulendarstellung

5 --e(xw) ±20 % Säulendarstellung

6 x1 0 bis 100 % Leuchtmarke (Raupe)

7 x2 0 bis 100 % Leuchtmarke (Raupe)

8 x 0 bis 100 % Leuchtmarke (Raupe)

9 wE 0 bis 100 % Leuchtmarke (Raupe)

10 w 0 bis 100 % Leuchtmarke (Raupe)

11 y 0 bis 100 % Leuchtmarke (Raupe)

ederanlauf-

dingungen

S90

[0]

1

Wiederanlauf nach Netzwiederkehr

Letzte Betriebsart, letztes w, letztes y, Programmregler:-- Uhrzeit wird gespeichert.-- Programm läuft mit den gespeicherten Werten nahtlos weiter, wenn der Betriebszustanddieses zulässt.

Hand- und Internbetrieb, letztes w, Programmregler: Startposition (Resetzustand)bei K-Regler YS, S-Regler letztes y

Wie

bed

S91

[0]

1

optische Signalisierung nach Netzwiederkehr

ohne Blinken der PV-X- und SP-W-Anzeige

mit Blinken der PV-X- und SP-W-Anzeige

SES

S92

0

[1] 1)

2

3

Serielle Schnittstelle (Steckplatz 4)

ohne

mit serieller Schnittstelle, mit Verriegelung durch RC

mit serieller Schnittstelle, mit Verriegelung durch CB2)

mit serieller Schnittstelle, ohne Verriegelung 2)

1) vor Softwarestand --A6 war 0 die Werkseinstellung2) ab Softwarestand --C4

S93 Datenübertragung

Serielle

Schnittstelle 0

[1]1)

2

3

42)

52)

Empfang Steuersignal Quelle für

durch DR19 CBBE/CBES wE yN

nichts nur wEA yN

Konfigurieren CBBEKonfigurieren CBBE∨CBES wES yES

Prozessgrößen CBBE∧CBESStatusregister CBBE∨CBES wEA yN

CBBE∧CBESS

Senden aller Regelgrößen ist in allen Einstellungen möglich1) ab Softwarestand --A72) ab Softwarestand --A9

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190 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Struktur -schalter

Funktion

Schal-ter-stel-lung

S94 Datenübertragungsrate

[0] 9600 Bit/s

1 4800 Bit/s

2 2400 Bit/s

3 1200 Bit/s

4 600 Bit/s

5 300 Bit/s

S95 Querparity

[0] gerade (even)

1 ungerade (odd)

le S96 Längsparity-Lage

stelle

[0] ohne

nittst

1 nach ETX

Schn

2 vor ETX

lleSc

S97 Längsparity

eriell

[0] normal

Ser

1 invertiert

S98 Stationsnummer

[0] 0

bis bis

125 125 1)

1) ab Softwarestand --A9

S99 Zeitüberwachung CB (ES)

[0] Off

1bis

1 sbis

25 25 s

S100 siehe Strukturschalter S34

Tabelle 5-5 Strukturschalterliste

Für den Betrieb am PROFIBUS-DP muss die serielle Schnittstelle am DR19 folgendermaßeneingestellt werden:

Sturkturschalter Einstellung

S92S93S94S95S96S97S98S99

120000

3 bis 1250 bis 9

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

191

5.4.7 Analogeingang AE1 einstellen CAE1

Mit diesem Menü lässt sich für die verschiedenen Signalgeber der Messbereich festlegen undein Feinabgleich vornehmen (Auswahl der Signalgeber mit Strukturschalter S5 und S6) .

D Aufruf, Einstellung und Verlassen des CAE1-Menüs

- Umschalttaste (6) etwa 5s lang drücken bis im w/yy-Display (2) ”PS” blinkt- Mit den Δw/Δy-Tasten (7), (8) das CAE1-Menü auswählen.- Zum Einstieg in das CAE1-Menü, Entertaste (9) etwa 3s lang drücken.- Parametername im w/y Display (2) blinkt (w-LED (5) ist an, x-LED (4) ist aus).- Auswahl der CAE1-Parameter mit den Δw/Δy-Tasten (7), ( 8).- Umschalttaste (6) 1x drücken, Parameterwert blinkt im x-Display (1) (w-LED (5) ist aus,

x-LED (4) ist an).- Einstellen der CAE1-Parameter mit den Δw/Δy-Tasten (7), ( 8).- Durch zweimaliges Drücken der Exittaste (13) erfolgt Rückkehr zur Prozessbedienebene.

(1)

(2)

(3)

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

(7) (8)

(10)

(9)

(11)(5)

(6)

(4)

(14)(13)

(15)100

80

0

20

40

60

+

--

0

Legende:

(1) x-Display Parameterwert blinkt, wenn verstellbar

(2) w/y-Display Parametername blinkt, wenn verstellbar

(3) Analog-Display Streifenmuster (Kennung offline)

(4) x-LED an, wenn Parameterwert verstellbar

(5) w-LED an, wenn Parametername verstellbar

(6) Umschalttaste Auswahl, ob Parametername/-wert-Einstellung

(7), (8) Δw/Δy-Tasten Auswahl der Parameter, Enstellen der Werte mit Schnellgang

(9) Entertaste setzt Cr = 0, PC = no oder bei Regler CA = 0 % bzw. CE = 100 %

(10) Enter-LED blinkt, bei Cr oder PC = Yes

(11) Hand-LED ein (Handbetrieb)

(13) Exittaste↗ Rücksprung in Auswahlebene

(14) Exit-LED blinkt

(15) Intern-LED aus

Bild 5-12 Bedien- und Anzeigeelemente in der Konfigurierebene CAE1 und CAE3

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

192 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Folgende Parameter stehen im CAE1-Menü zur Messbereichseinstellung und zum Ab-gleich zur Verfügung

w/y-AnzeigeParameterbe-zeichnung

x-AnzeigeEinstellbereich

Werks-einstellung

Anzei-geeinheit

Parameterbedeutung/-funktion

Anzeige undFunktion nur

bei:

tb1 1) 0 bis 400.0 50 _C, _F, K Bezugstemperaturexterne Vergleichsstelle

S5 = 2

Mr1 0,00 bis 99,99 10 Ω Messen v. RLtg. (Pt100-2L)S5 = 5

Cr1 Differenzwert zu Mr Ω Calibr. v. RLtg. (Pt100-2L)S5 = 5

MP1 _.------ bis ____ physikal. Messbereich Dezimalpunkt

MA1 2) 6) --1999 bis 9999 0,0physikal.Dimensionj h A t

Messbereich Anfang

ME1 2) 6) --1999 bis 9999 100,0 je nach Artder Mess--

Messbereich Ende S5 = 0 bis 7

CA1 akt. Messwert±ΔA 3)der Mess--größe

)

Calibr. Messber. Anfang

CE1 akt. Messwert±ΔE 3)

größe4) Calibr. Messber. Ende

PC1 5) no, YES, no C no C -- Preset Calibration S5 = 0 bis 5

Tabelle 5-6 CAE1-Menü Parameterliste

1) Ist mit S6 = 10 kein vorgegebener Thermoelementtyp gewählt, dann ist der Parameter tb1 wirkungslos.

2) Der eingestellte Messbereich wird als normierter Zahlenbereich von 0 bis 1 dem Regler übergeben.Soll die Betriebsanzeige des Messwertes physikalisch erfolgen, so müssen die Offline Parameter dA = MA1 und dE =ME1 eingestellt werden.

3) Für S5 = 0 bis 5 : ΔA, ΔE erscheinen nicht als eigene Parameter. Es sind willkürliche Korrekturwerte zum Kalibrierendes Messbereiches am Anfang oder Ende.

4) Für S5 = 6, 7 ist die Einheit der CA1/CE1 Anzeige in %.

5) Für S5 = 0 bis 5: Mit ΔA = ΔE = 0 wird PC1 = no C angezeigt, ein Umschalten mit den Δw-Tasten (7), (8) nach PC1 =YES ist nicht möglich. Durch Verstellen von CA1/CE1 wird PC1 = no angezeigt, ein Umschalten nach PC1 = YES istmöglich. Wird PC1 = YES angezeigt, so können mit der Entertaste (9) (ca 3 s lang drücken) ΔA = ΔE = 0 gesetzt wer-den, worauf PC1 = no C angezeigt wird.

6) Für S6 = 10; MA/ME in mV

Im Folgenden werden zu den unterschiedlichen Signalgebern die entsprechenden Einstellungendes CAE1-Menüs beschrieben.

Zum Ausgleich von Toleranzen der Geber oder zum Abgleich mit anderen Anzeigeinstrumentenkann (für S5 = 0 bis 5) der Messbereich und damit der aktuelle Messwert mit den ParameternCA1/CE1 korrigiert werden.

Um Messfehler zu vermeiden, sollten die Montagehinweise in Kapitel 4.2.2, Seite 138 und ins-besondere die maximal zulässigen Leitungswiderstände (siehe Tabelle 2-2, Seite 40) bei derFestlegung des Messbereiches beachtet werden.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

193

5.4.7.1 Messbereich für mV (S5 = 0)

D MA1/ME1 -- Messbereich einstellen

Parameter MA1, ME1 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:Messbereichsgrenzen -175 mV ≤MA1≤ME1 ≤+175 mV

D CA1/CE1 -- Feinabgleich

Parameter CA1 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE1 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

5.4.7.2 Messbereich für U, I (S5 = 0)nur mit Messbereichsstecker 6DR2805-8J

D MA1/ME1 -- Messbereich einstellen

Parameter MA1, ME1 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:Messbereichsgrenzen -175 mV≤MA1≤ME1≤+175 mV

Normierung im Messbereichsstecker:

0 bis 10 V oder 0 bis 20 mA Signal entspricht MA1 = 0 mV ME1 = 100 mV2 bis 10 V oder 4 bis 20 mA Signal entspricht MA1 = 20 mV ME1 = 100 mV

D CA/CE -- Feinabgleich

Parameter CA1 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE1 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

5.4.7.3 Messbereich für Thermoelement mit interner Vergleichsstelle (S5 = 1)

D MA1/ME1 -- Messbereich einstellen

Parameter MA1, ME1 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende entsprechend des Thermo-elementtypes (S6) und der Temperatureinheit (S7) einstellen.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

194 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D CA1/CE1 -- Feinabgleich

Parameter CA1 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE1 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

5.4.7.4 Messbereich für Thermoelement mit externer Vergleichsstelle (S5 = 2)

D tb1 -- externe Vergleichsstellen-Temperatur

Mit tb1 die externe Vergleichsstellentemperatur einstellen. Temperatureinheit mit S7 vor-geben.Achtung: tb1 hat bei S6 = 10 keine Wirkung!

D MA1/ME1 -- Messbereich einstellen

Parameter MA1, ME1 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende entsprechend des Thermo-elementtypes (S6) und der Temperatureinheit einstellen.

D CA1/CE1 -- Feinabgleich (nur bei Bedarf)

Parameter CA1 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE1 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

5.4.7.5 Messbereich für PT100 Vierleiter- u. Dreileiteranschluss (S5 = 3, 4)

D MA1/ME1 -- Messbereich einstellen

Parameter MA1, ME1 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:Messbereichsgrenzen -200 _C ≤MA1≤ME1≤+850 _C

Temperatureinheit mit S7 vorgeben.

D CA1/CE1 -- Feinabgleich (nur bei Bedarf)

Parameter CA1 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE1 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

195

5.4.7.6 Messbereich für PT100 Zweileiteranschluss (S5 = 5)

D MR1/CR1--Abgleich des Zuleitungswiderstandes

Weg 1: Der Zuleitungswiderstand ist bekannt.

- Mit Parameter MR1 den bekannten Widerstandswert eingeben- CR1 bleibt unberücksichtigt

Weg 2: Der Zuleitungswiderstand ist nicht bekannt.

- PT100-Fühler am Messort kurzschließen- Parameter CR1 aufrufen und Entertaste (9) so lange drücken bis 0.00 Ω

angezeigt wird- MR1 zeigt den gemessenen Widerstandswert an

D MA1/ME1 -- Messbereich einstellen

Parameter MA1, ME1 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:Messbereichsgrenzen -200 _C≤MA1≤ME1≤+850 _C

Temperatureinheit mit S7 vorgeben.

D CA1/CE1 -- Feinabgleich

Parameter CA1 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE1 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE1 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

5.4.7.7 Messbereich für Widerstandsgeber (S5 = 6, 7)

Weg 1: Der Anfangs- und Endwert des R-Gebers sind bekannt.

- Parameter MA1, ME1 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:0 Ω≤MA1≤ME1≤600 Ω / 2,8 kΩ

- Parameter CA1/CE1 zeigen bei R = MA1 0% , bei R = ME1 100 % an.Bei Dreileiteranschluss gilt: R = Rp+ RL4Bei Vierleiteranschluss gilt: R = Rp+ RL1 + RL4

Weg 2: Der Anfangs- und Endwert des R-Gebers sind nicht bekannt.

- Parameter CA1 aufrufen,Stellglied in Position 0 % bringen, Entertaste (9) so lange drücken bis 0.0 %angezeigt wird.

- Parameter CE1 aufrufen,Stellglied in Position 100 % bringen, Entertaste so lange drücken bis 100.0 %angezeigt wird.

- Parameter MA1/ME1 zeigen die entsprechenden Widerstandswerte an.- MP1 muss so gesetzt sein, dass keine Bereichsüberschreitung auftritt (x-Anzeige (1):

oFL)

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Handbuch

196 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

5.4.8 UNI-Modul einstellen CAE3

Das CAE3-Menü wird in der Auswahlebene nur dann angeboten, wenn der StrukturschalterS9 = 4 bis 7 gesetzt ist (Eingangssignal für AE3 wird über das UNI-Modul erzeugt).

Mit diesem Menü lässt sich für die verschiedenen Signalgeber (Auswahl mit S10 und S11) derMessbereich festlegen und ein Feinabgleich vornehmen.

D Aufruf, Einstellung und Verlassen des CAE3-Menüs

- Umschalttaste (6) etwa 5s lang drücken bis im y-Display (2) ”PS” blinkt.- mit den Δw-Tasten (7), (8) das CAE3-Menü auswählen.- zum Einstieg in das CAE3-Menü, Entertaste (9) etwa 3s lang drücken.- Parametername im w/y-Display (2) blinkt (w-LED (5) ist an, x-LED (4) ist aus)- Auswahl der CAE3-Parameter mit den Δw/Δy-Tasten (7), (8).- Umschalttaste (6) 1x drücken, Parameterwert blinkt im x-Display (1) (w-LED (5) ist aus,

x-LED (4) ist an).- Einstellen der CAE3-Parameter mit den Δw/Δy-Tasten (7), (8).- Durch zweimaliges Drücken der Exittaste (13) erfolgt Rückkehr zur Prozessbedienebene.

D Folgende Parameter stehen im CAE3-Menü zur Messbereichseinstellung und zum Ab-gleich zur Verfügung

y-AnzeigeParameterbe-zeichnung

w/x-AnzeigeEinstellbereich

Werks-einstellung

Anzei-geeinheit

Parameterbedeu-tung/-funktion

Anzeige undFunktion nur

bei:

tb3 1) 0 bis 400.0 50 _C, _F, K Bezugstemperaturexterne Vergleichsstelle

S10 = 2

Mr3 0,00 bis 99,99 10 Ω Messen v. RLtg. (Pt100-2L)S10 = 5

Cr3 Differenzwert zu Mr Ω Calibr. v. RLtg. (Pt100-2L)S10 = 5

MP3 _.------ bis ____ physikal. Messbereich Dezimalpunkt

MA3 2) --1999 bis 9999 0,0physikal.Dimensionj h A t

Messbereich Anfang

ME3 2) --1999 bis 9999 100,0 je nach Artder Mess--

Messbereich Ende S10 = 0 bis 7

CA3 akt. Messwert±ΔA 3)der Mess--größe

)

Calibr. Messber. Anfang

CE3 akt. Messwert±ΔE 3)

größe4) Calibr. Messber. Ende

PC3 5) no, YES, no C no C -- Preset Calibration S10 = 0 bis 5

Tabelle 5-7 CAE3-Menü Parameterliste

1) Ist mit S11 = 10 kein vorgegebener Thermoelementtyp gewählt, dann ist der Parameter tb3 wirkungslos.

2) Der eingestellte Messbereich wird als normierter Zahlenbereich von 0 bis 1 dem Regler übergeben.Soll die Betriebsanzeige des Messwertes physikalisch erfolgen, so müssen die Offline Parameter dA = MA3 und dE =ME3 eingestellt werden.

3) Für S10 = 0 bis 5 : ΔA, ΔE erscheinen nicht als eigene Parameter. Es sind willkürliche Korrekturwerte zum Kalibrierendes Messbereiches am Anfang oder Ende.

4) Für S10 = 6, 7 ist die Einheit der CA3/CE3 Anzeige in %.5) Für S10 = 0 bis 5: Mit ΔA = ΔE = 0 wird PC3 = no C angezeigt, ein Umschalten mit den Δw--Tasten (7), (8) nach PC3

= YES ist nicht möglich. Durch Verstellen von CA3/CE3 wird PC3 = no angezeigt, ein Umschalten nach PC3 = YES istmöglich. Wird PC3 = YES angezeigt, so können mit der Entertaste (9) (ca 3 s lang drücken) ΔA = ΔE = 0 gesetzt wer-den, worauf PC3 = no C angezeigt wird.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

197

Bedien- und Anzeigeelemente in der Konfigurierebene CAE3, siehe Bild 5-12, Seite 191

Im Folgenden werden zu den unterschiedlichen Signalgebern die entsprechenden Einstellungendes CAE3-Menüs beschrieben.

Zum Ausgleich von Toleranzen der Geber oder zum Abgleich mit anderen Anzeigeinstrumentenkann (für S10 = 0 bis 5) der Messbereich und damit der aktuelle Messwert mit den ParameternCA3/CE3 korrigiert werden.

Um Messfehler zu vermeiden, sollten die Montagehinweise in Kapitel 4.2.2, Seite 138 und ins-besondere die maximal zulässigen Leitungswiderstände (siehe Tabelle 2-4, Seite 45) bei derFestlegung des Messbereiches beachtet werden.

5.4.8.1 Messbereich für mV (S10 = 0)

D MA3/ME3 -- Messbereich einstellen

Parameter MA3, ME3 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:Messbereichsgrenzen -175 mV ≤MA3≤ME3≤+175 mV

D CA3/CE3 -- Feinabgleich (nur bei Bedarf)

Parameter CA3 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE3 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

5.4.8.2 Messbereich für U, I (S10 = 0)nur mit Messbereichsstecker 6DR2805-8J

D MA3/ME3 -- Messbereich einstellen

Parameter MA3, ME3 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:Messbereichsgrenzen -175 mV≤MA3≤ME3≤+175 mV

Normierung im Messbereichsstecker:

0 bis 10 V oder 0 bis 20 mA Signal entspricht MA3 = 0 mV ME3 = 100 mV2 bis 10 V oder 4 bis 20 mA Signal entspricht MA3 = 20 mV ME3 = 100 mV

D CA3/CE3 -- Feinabgleich (nur bei Bedarf)

Parameter CA3 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE3 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

198 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

5.4.8.3 Messbereich für Thermoelement mit interner Vergleichsstelle (S10 = 1)

D MA3/ME3 -- Messbereich einstellen

Parameter MA3, ME3 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende entsprechend des Thermo-elementtypes (S11) und der Temperatureinheit (S7) einstellen.

D CA3/CE3 -- Feinabgleich

Parameter CA3 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE3 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

5.4.8.4 Messbereich für Thermoelement mit externer Vergleichsstelle (S10 = 2)

D tb3 -- externe Vergleichsstellen-Temperatur

Mit tb3 die externe Vergleichsstellentemperatur einstellen. Temperatureinheit mit S7 vor-geben.Achtung: tb3 hat bei S11 = 10 keine Wirkung!

D MA3/ME3 -- Messbereich einstellen

Parameter MA3, ME3 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende entsprechend des Thermoe-lementtypes (S11) und der Temperatureinheit einstellen.

D CA3/CE3 -- Feinabgleich

Parameter CA3 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE3 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

199

5.4.8.5 Messbereich für PT100 Vierleiter- u. Dreileiteranschluss (S10 = 3, 4)

D MA3/M3E -- Messbereich einstellen

Parameter MA3, ME3 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:Messbereichsgrenzen -200 _C ≤MA3≤ME3≤+850 _C

Temperatureinheit mit S7 vorgeben.

D CA3/CE3 -- Feinabgleich (nur bei Bedarf)

Parameter CA3 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE3 aufrufen,Signal auf Messbereichsende einstellen,mit CE3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

5.4.8.6 Messbereich für PT100 Zweileiteranschluss (S10 = 5)

D MR3/CR3-Abgleich des Zuleitungswiderstandes

Weg 1: Der Zuleitungswiderstand ist bekannt.

- Mit Parameter MR3 den bekannten Widerstandswert eingeben- CR3 bleibt unberücksichtigt

Weg 2: Der Zuleitungswiderstand ist nicht bekannt.

- PT100-Fühler am Messort kurzschließen- Parameter CR3 aufrufen und Entertaste (9) so lange drücken bis 0.00 Ω

angezeigt wird- MR3 zeigt den gemessenen Widerstandswert an

D MA3/ME3 -- Messbereich einstellen

Parameter MA3, M3E aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:Messbereichsgrenzen -200 _C≤MA3≤ME3≤+850 _C

Temperatureinheit mit S7 vorgeben.

D CA3/CE3 -- Feinabgleich (nur bei Bedarf)

Parameter CA3 aufrufen,Signal auf Messbereichsanfang einstellen,mit CA3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

Parameter CE3 aufrufen,Signalauf Messbereichsende einstellen,mit CE3 die Anzeige gegebenenfalls korrigieren.

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

200 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

5.4.8.7 Messbereich für Widerstandsgeber (S10 = 6, 7)

Weg 1: Der Anfangs- und Endwert des R-Gebers sind bekannt.

- Parameter MA3, ME3 aufrufen, Messbereichsanfang und -ende einstellen:0 Ω≤MA3≤ME3≤600 Ω / 2,8 kΩ

- Parameter CA3/CE3 zeigen bei R = MA3 0% , bei R = ME3 100 % anBei Dreileiteranschluss gilt: R = Rp+ RL4Bei Dreileiteranschluss gilt: R = Rp+ RL1 + RL4

Weg 2: Der Anfangs- und Endwert des R-Gebers sind nicht bekannt.

- Parameter CA3 aufrufen,Stellglied in Position 0 % bringen, Entertaste (9) so lange drücken bis 0.0 %angezeigt wird.

- Parameter CE3 aufrufen,Stellglied in Position 100 % bringen, Entertaste so lange drücken bis 100.0 %angezeigt wird.

- Parameter MA3/ME3 zeigen die entsprechenden Widerstandswerte an.- MP3 muss so gesetzt sein, dass keine Bereichsüberschreitung auftritt (x-Anzeige (1):

oFL)

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5 Bedienung5.4 Konfigurierebenen

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

201

5.4.9 APSt (All Preset) Rücksetzen in die Werkseinstellung

APSt dient zum Rücksetzen aller Gerätefunktionen (Parameter und Strukturen) in die Werks-einstellung. Es wird empfohlen, bei umfangreichen Änderungen der Konfigurationen zuerst dieAPSt-Funktion auszuführen. Im Strukturiermodus befindet sich der Regler im Offline-Betrieb.

ACHTUNG

Die APSt-Funktion kann nicht rückgängig gemacht werden!

Nach Sprung in den Strukturiermodus APSt mit der Entertaste (9) erscheint no. Mit +Δw/Δy-Ta-ste (7), (8) YES einstellen und die Entertaste (9) drücken bis die Konfigurierebene StrS er-scheint. Die Presetfunktion ist ausgeführt. Strukturiermodus StrS durch Betätigung der Enterta-ste anwählen und Gerät neu strukturieren.

Die Offline- und Online-Parameter müssen ebenso neu eingestellt werden.

(1)

(2)

(3)

SIPART DR19

SIEMENS

OUT-Y

C

x

w

ADAPT

1234

SP--W

PV--X

SIPART DR19

(7) (8)

(10)

(9)

(11)(5)

(6)

(4)

(14)(13)

(15)100

80

0

20

40

60

+

--

0

Legende:

(1) x-Display YES oder no

(2) w/y-Display APSt

(3) Analog-Display Streifenmuster (Kennung offline)

(4) x-LED an

(5) w-LED aus

(6) Umschalttaste keine Funktion

(7), (8) Δw/Δy-Tasten Umschaltung YES oder no

(9) Entertaste bei no: keine Funktion; bei YES: Rücksetzen

(10) Enter-LED aus bei no, blinkt bei YES

(11) Hand-LED ein (Handbetrieb)

(13) Exittaste↗ Rücksprung in die Auswahlebene

(14) Exit-LED blinkt

(15) Intern-LED aus

Bild 5-13 Bedien- und Anzeigeelemente im Strukturiermodus APSt

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5 Bedienung5.5 Selbstüberwachung der CPU

Handbuch

202 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

5.5 Selbstüberwachung der CPU

Die CPU führt Sicherheitsüberwachungsroutinen durch, die entweder nur nach einem Resetoder auch zyklisch ablaufen. Die CPU kennt zwei verschiedene Resetarten:

Power On--Reset

erfolgt immer, wenn die 5 V-Versorgung unter 4,45 V abgesunken ist, d.h. die Hilfsenergielänger als in den technischen Daten angegeben, unterbrochen wurde.Alle Parameter und Strukturen werden aus dem Anwenderprogrammspeicher ins RAM neugeladen. Die aktuellen Prozessgrößen und der Reglerstatus werden aus dem EEPROM fürdiese Daten neu geladen.Bei S91 = 1 blinkt zur Kennung nach einem Power-On-Reset die digitale x-Anzeige (1) und w/y-Anzeige (2). Die Quittierung erfolgt über die Umschalttaste (6).Mit S91 = 0 wird das Blinken unterdrückt.

Watch_dog-Reset

Der Prozessor hat einen integrierten watch_dog, der eigenständig den zyklischen Ablauf derProgramme überwacht.Bei Auftreten eines watch_dog-Resets werden die Parameter und Strukturen aus dem Anwen-derprogrammspeicher ins RAM neu geladen. Die aktuellen Prozessgrößen und der Reglersta-tus werden für das Weiterarbeiten dem RAM entnommen.Eine Blinksignalisierung über die Frontbaugruppe findet nicht statt.Nach jedem Reset erscheint in der digitalen x-Anzeige (1) und w/y-Anzeige (2) für maximal 5 sCPU/tESt.Jeder erkannte Fehler der Selbstüberwachung führt zu einer blinkenden Fehlermeldung auf derdigitalen x-Anzeige (1) mit definierten Zuständen der Analog- und Binärausgänge. Die in derTabelle aufgeführten Reaktionen sind natürlich nur möglich (da es sich um einen Selbsttest han-delt), wenn die Fehler in der Form auftreten, dass die entsprechenden Ausgänge bzw. dieFrontgruppe noch einwandfrei angesteuert werden bzw. die Ausgänge selbst noch funktionie-ren.

Fehlermeldungx-Anzeige (1)

Überwachungvon

Überwachungs-zeitpunkt

primäre Fehlerursache/Abhilfe

während Überwa-chung CPU/tEStim Fehlerfall CPU

EEPROM,RAM, EPROM

nach jedem Resetüberwachte Bausteine der CPU bzw.EEPROM defekt/ Frontbaugruppe aus-tauschen

MEM EEPROM beim Abspeicherntauschen

OP.1.* 1) DatenverkehrSteckplatz 1:UNI-Modul

zyklisch Option nicht gesteckt, defekt oder S9korrespondiert nicht mit gesteckter Op-tion / Option stecken bzw. austauschenbzw. S9 korrigieren.

OP.*.3 1) DatenverkehrSteckplatz 34BA + 2BEbzw. 5BE Op-tion

zyklisch Option nicht gesteckt, defekt oder S22korrespondiert nicht mit gesteckterOption / Option stecken bzw. aus-tauschen bzw. S22 korrigieren 2)

1) auch doppelte Fehleranzeige OP.1.3 möglich. * bedeutet Ziffer dunkel2) Wenn mit S22 = 3 2BA Relais angewählt ist, findet keine Überwachung statt.

Bei BE3 bis BE7, S22 = 2, wird im Fehlerfall die Wirkung der Binäreingänge (nach der Invertierung) auf 0 gesetzt

Tabelle 5-8 Fehlermeldung der CPU

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6 Inbetriebnahme6.1 Anpassung des Reglerwirksinns an die Regelstrecke

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

203

6 Inbetriebnahme

6.1 Anpassung des Reglerwirksinns an die Regelstrecke

D Definitionen

Normalwirkende Strecke:

Steigendes y bewirkt steigendes x; z.B. bewirkt steigende Energiezufuhr oder steigenderMassenfluss steigende Temperatur.

Normalwirkendes Stellgerät (Ventil):

Steigender Strom oder Stellbefehl +∆y bewirken Öffnen des Stellorgans (steigendes y); z.B.mehr Energiezufuhr oder größerer Massenfluss. yAn ist die angezeigte Stellgröße.

Der Wirksinn der Regler ist auf die Regelgröße x1 bezogen. Die folgenden Aussagen geltenfür normalwirkende Messumformer (steigende physikalische Größe bewirkt steigendenMessumformerstrom), steigende Prozessanzeige (dE>dA) und keine fallende Kennlinie beiden Linearisierern.

D Wirksinn von Strecke und Stellglied bekannt

K-Regler

Vorgegeben ist: Hier gewünschte Wirkung auswählen:Damit ergeben sich Einstel-

Wirk-sinn derStrecke

Wirk-sinn desStellge

Wirk-sinn derStrecke 20 mA

Druck auf rechte Taste be-wirkt bei Handbetrieb

Damit ergeben sich Einstel-lungen von S47 und S56 undArbeitsweise des Reglers

Strecke Stellge-rätes

Streckeund desStellge-rätes

20 mAbei Stell-

strom lyVentil Istwert/

Regel-größe

S47 Kp(cP)

S56 yAn =

lnormal normal 100 % steigt öffnet steigt 0 pos. 0 y

normalrever-sierend

rever-sierend

0 % fällt öffnet steigt 1 neg. 1 100 % - y

normal rever-0 % fällt schließt steigt 1 neg. 1 100 % - y

rever-i d

normal rever-sierend 100 % steigt öffnet fällt 1 neg. 0 yrever

sierendrever-i d

normal 100 % steigt schließt steigt 0 pos. 0 ysierend

0 % fällt öffnet fällt 0 pos. 1 100 % - y

Die Tabelle ließe sich noch um zwei Zeilen ergänzen, die für die Praxis nicht sinnvol sind: normalwirkende Strecke, bei dermit steigender Stellgrößenänderung der Istwert fällt.

Tabelle 6-1 Reglerwirksinn und y-Anzeigewirksinn in Abhängigkeit vom Strecken- und Stellgliedwirksinnbei K-Reglern

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6 Inbetriebnahme6.1 Anpassung des Reglerwirksinns an die Regelstrecke

Handbuch

204 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

S-Regler

Vorgegeben ist: Hier gewünschte Wirkung auswählen: Damit ergeben sich Einstellun-S47 d S56 d

Wirk-sinn derStrecke

Wirksinndes

Stellgerä-

Wirk-sinn derStrecke

Druck auf rechte Taste be-wirkt bei Handbetrieb: Istwert/

Regel-

ggen von S47 und S56 undArbeitsweise des Reglers

Strecke Stellgerä-tes

Streckeu. desStellge-rätes

aktiverSchaltausgang ist

Ventil

Regel-größesteigt

S47 Kp(cP)

S56 yAn =

normal +∆yöffnet

normal +∆y öffnet steigt 0 pos. 0 yR

rever-i d

+∆yöff t

rever-i d

--∆y schließt steigt 1 neg. 1 100 % - yRsierend

yöffnet sierend

+∆y öffnet fällt 1 neg. 0 yR

Wird ausnahmsweise das Stellgerät reversierend angeschlossen (+∆y schließt), so ist die Stellungsrückführung ebenfallszu reversieren und der Reglerwirksinn (Kp) zu negieren.

Tabelle 6-2 Reglerwirksinn und y-Anzeigewirksinn in Abhängigkeit von Strecken- und Stellgliedwirksinnbei S-Reglern

D Wirksinn von Strecke und Stellglied unbekannt

Regler in Handbetrieb nehmen, Strukturschalter S47 und S56 in Werkseinstellung (0) belas-sen.

- Wirksinn des Stellgliedes feststellen

In der w/y-Anzeige (2) die Stellgröße angezeigt werden (1. linkes Digit zeigt Y, sieheS88). Möglichst bei abgeschaltetem Prozess oder in der Nähe seiner Sicherheitsstellungdie rechte Stellgrößenverstelltaste betätigen und beobachten, ob das Stellglied öffnetoder schließt. Öffnet das Stellglied, bedeutet dies normalwirkend. Wird bei S-ReglernSchließen festgestellt, sollten die Anschlüsse +∆y und -∆y vertauscht werden.

Das Stellglied kann folgendermaßen beobachtet werden (falls der Wirksinn der Streckebekannt ist):

- normalwirkende Strecke: Steigendes x bedeutet normalwirkendes Stellglied.

- reversierende Strecke: Fallendes x bedeutet normalwirkendes Stellglied.

- bei S-Reglern und bereits richtig angeschlossener Stellungsrückmeldung:Steigende y-Anzeige bedeutet normalwirkendesStellglied.

- Zusätzlich kann das Stellglied am Einbauort beobachtet werden.

- Wirksinn der Strecke feststellen

Die rechte Stellgrößenverstelltaste betätigen und auf der Istwertanzeige beobachten, obdie Regelgröße (Istwert) steigt oder fällt. Steigen bedeutet bei normalwirkendem Stell-glied normalwirkende Strecke, bei reversierendem Stellglied reversierend wirkendeStrecke. Fallen bedeutet bei normalwirkendem Stellglied reversierend wirkende Strecke,bei reversierendem Stellglied normalwirkende Strecke. Mit dem so ermittelten Wirksinnvon Stellglied und Strecke kann der Regler entsprechend Tabelle 6-1, Seite 203 und Ta-belle 6-2 eingestellt werden.

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6 Inbetriebnahme6.2 Einstellung der Stellzeit bei K-Reglern (S2 = 0)

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

205

6.2 Einstellung der Stellzeit bei K-Reglern (S2 = 0)

D Stellzeit tP, tM

Die Stellzeit tP (auf) bzw. tM (zu) auf die Stellzeit des nachfolgenden Stellantriebes einstellen.Soll der Regelkreis zusätzlich beruhigt werden z.B. um die harten Stöße auf den Stellantrieb zuvermeiden, können tP, tM im Automatikbetrieb weiter vergrößert werden.

Der Wert von tP wird in der Regel gleich dem Wert von tM eingestellt.

6.3 Anpassung des S-Reglers an den Stellantrieb

D Ausgang: Zweipunktregler für Heizen/Kühlen (S2 = 1)

Der Stellbereich y kann in zwei Abschnitte aufgeteilt werden. Die offline-Parameter Y1 undY2 und die online-Parameter YA und YE bestimmen diese Abschnitte.

Die Periodendauer und die kürzeste Ein- und Ausschaltdauer werden im Kühlast (Abschnitt[YA, Y1]) von den online-Parametern tM und tA und im Heizast (Abschnitt [Y2, YE]) von denonline-Parametern tP und tE bestimmt (siehe Kapitel 3.6, Bild 3-24, S. 103)

Die Periodendauern tP und tM sollten so groß wie möglich gewählt werden, wobei folgendeszu beachten ist:

- Große Werte von tP bzw. tM haben eine geringe Abnutzung der internen und externenSchaltgeräte zur Folge.

- Große Werte verursachen ein periodisches Schwanken der Regelgröße x, das umsogrößer wird, je schneller die Regelstrecke ist.

D S-Regler mit interner Rückführung (S2 = 2)

Mit den Online-Parametern tP, tM (0,1 bis 1000 s) die Stellzeit des Stellantriebes einstellen(z. B. 60 s). Achtung: die Werkseinstellung ist 1 s!

Der Online-Parameter tE (Mindesteinschaltdauer) ist mindestens so groß zu wählen, dassder Stellantrieb unter Berücksichtigung der vorgeschalteten Leistungsschalter sich sicher inBewegung setzt. Je größer der Wert von tE eingestellt wird, desto verschleißfreier und ruhi-ger arbeiten die dem Regler nachgeschalteten Schalt- und Antriebselemente. Große Wertevon tE benötigen ein größeres Totband AH, in dem der Regler nicht definiert regeln kann, damit zunehmender Einschaltdauer die Auflösung der Regelgröße abnimmt.

Die Werkseinstellung beträgt für tE 200 ms. Dies entspricht bei einem 60-s-Stellantrieb einery-Auflösung von:

100 % · tEtP (bzw. tM)

=Δy = 100 % · 200 ms60 s

= 0,33 %

Die minimal mögliche Auflösung überträgt sich mit der Streckenverstärkung Ks auf dieRegelgröße:

Δx = Ks · Δy

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6 Inbetriebnahme6.3 Anpassung des S-Reglers an den Stellantrieb

Handbuch

206 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Der Parameter tA (Mindestausschaltdauer) ist mindestens so groß zu wählen, dass derStellantrieb unter Berücksichtigung der vorgeschalteten Leistungsschalter sicher abgetrenntist, bevor ein neuer Impuls (besonders in Gegenrichtung) eintritt. Je größer der Wert von tAeingestellt wird, desto verschleißfreier arbeiten die dem Regler nachgeschalteten Schalt-und Antriebselemente, um so größer wird unter Umständen auch die Totzeit des Reglers.Der Wert von tA wird in der Regel identisch mit dem Wert von tE eingestellt.

Empfohlen werden für 60-s-Stellantriebe tA = tE = 120 bis 240 ms. Je unruhiger die Regel-strecke ist, desto größer sollten die beiden Parameter gewählt werden, wenn es vom Rege-lergebnis her zu vertreten ist.

Entsprechend dem eingestellten tE und dem daraus resultierenden Δy bzw. Δx muss dieAnsprechschwelle AH eingestellt werden. Folgende Bedingung muss eingehalten werden:

AH >Δx2

oder AH >Ks⋅tE⋅100 %

2⋅tP (bzw. tM)

Andernfalls gibt der Regler Stellinkremente aus, obwohl die Regelabweichung auf Grund derendlichen Auflösung den kleinst möglichen Wert erreicht hat. Einstellung von AH sieheKapitel 5.4.2, S. 167.

D S-Regler mit externer Rückführung (S2 = 3)

Der Stellungregelkreis wird mit den online-Parametern tP/tM optimiert. Es gelten die glei-chen Zusammenhänge wie beim S-Regler mit interner Stellungsrückmeldung, wobei zu denKriterien der Verarbeitbarkeit der Stellinkremente durch das Stellgerät zusätzlich noch dieDynamik des Stellungsregelkreises (Nichtlinearitäten, Nachlauf) hinzukommt. Es wird in derRegel nötig sein, aus oben genannten Gründen tP/tM, und die daraus resultierende An-sprechschwelle kleiner zu wählen als beim S-Regler mit interner Stellungsrückmeldung.

Der Stellungsregelkreis wird im Handbetrieb optimiert. Dazu wird für die OptimierungsphaseS55 auf 0 gestellt, damit die Handstellgröße als Absolutwert vorgegeben wird. Dabei ist zubeachten, dass durch die Stellzeit des Stellgerätes die wirksame Stellgröße gegenüber derStellgrößenanzeige nachläuft.

Bei Unlinearitäten im Stellungsregelkreis muss die Optimierung im Bereich größter Steilheiterfolgen.

Vorgehensweise bei der Optimierung des Stellungsregelkreises (Stellungsregler auch imHandbetrieb aktiv):

- S55 auf 0 stellen

- tA und tE so einstellen, dass der Stellantrieb die Stellinkremente gerade noch verarbei-ten kann (siehe S-Regler mit interner Rückführung).

- Filter 1. Ordnung des yR--Einganges (t1, 2 oder 3) auf 0,01 TP/TM (echte Stellzeit desAntriebes) einstellen.

- tP/tM so lange vergrößern, bis der Stellungsregelkreis durch kleine Handstellgrößenän-derungen überschwingt (Gegenimpuls über die Δy-LEDs (12) in der w/y-Anzeige (2) be-obachten).

- tP/tM wieder etwas verkleinern, bis der Stellungsregelkreis ruhig ist.

- S55 wieder auf 1 stellen.

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6 Inbetriebnahme6.4 Einstellung der Filter und der Ansprechschwelle

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

207

6.4 Einstellung der Filter und der Ansprechschwelle

Den Strukturschalter S3 auf die in der Anlage auftretende Netzfrequenz 50 oder 60 Hz einstel-len (Werkseinstellung 50 Hz), um Störungen durch die Netzfrequenz zu unterdrücken.

D Filter erster Ordnung der Analogeingänge

Die Filterzeitkonstanten (t1 bis t3) für die Eingangsfilter werden im onPA-Parametriermoduseingestellt, und zwar auf den größtmöglichsten Wert, den der Regelkreis zulässt, ohne dieRegelbarkeit zu beeinflussen (t1 bis t3 < Tg). Bei Verwendung des Adaptionsverfahren müs-sen die entsprechenden Eingangsfilter optimiert sein.

D Adaptives nichtlineares Filter der Regeldifferenz

Da sich die Totzone selbsttätig einstellt und deren Größe somit nicht bekannt ist, sollte dieZeit tF (onPA) nur so groß gewählt werden, dass der Regelkreis bei großer Totzone nichtschwingen kann (tF kleiner Tg). Bei Verwendung des D-Anteils (PD, PID) ist der Einsatz desadaptiven nichtlinearen Filters unbedingt zu empfehlen, da das um Kp·vv verstärkte Ein-gangsrauschen unterdrückt werden kann.

Sofern die Filter benötigt werden, müssen diese vor der Verwendung des Adaptionsverfah-rens eingestellt sein.

D Optimierung der Ansprechschwelle AH

Soll der Ausgang des Reglers zusätzlich beruhigt werden oder die Beanspruchung des Stell-gliedes vermindert werden, so kann die erforderliche Ansprechschwelle AH vergrößert wer-den. Die Ansprechschwelle AH ergibt sich bei Dreipunkt--Reglern (S2 = 2, 3) aus der Einstel-lung von tE (siehe Kapitel 6.3, Seite 205) und muss zwangsläufig größer null sein. BeiK-Reglern und Zweipunktreglern (S2 = 0, 1) ist eine Ansprechschwelle von ca. 0,5 % emp-fehlenswert.

Zu berücksichtigen ist, dass die bleibende Regelabweichung den Wert der eingestellten An-sprechschwelle annehmen kann.

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6 Inbetriebnahme6.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter

Handbuch

208 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

6.5 Automatisches Einstellen der Regelparameterdurch das Adaptionsverfahren

siehe Kapitel 3.9 “Adaption (S49)”, Seite 120 und Kapitel 5.4.3 “KonfigurierebeneAdaption”, Seite 169.

6.6 Manuelles Einstellen der Regelparameterohne Kenntnis des Anlagenverhaltens

Die Regelparameter für eine optimale Regelung der Anlage sind in diesem Fall noch nicht be-kannt. Um den Regelkreis auf jeden Fall stabil zu halten, sind folgende Werkseinstellungen vor-genommen:

Proportionalbeiwert Kp = 0,1Nachstellzeit Tn = 9984 sVorhaltzeit Tv = oFF

D P-Regler (Steuersignal P = high)

- Gewünschten Sollwert einstellen und im Handbetrieb die Regeldifferenz zu Null machen.

- Der für die Regeldifferenz Null nötige Arbeitspunkt stellt sich im Handbetrieb bei Yo=AUtoautomatisch ein (Werkseinstellung). Der Arbeitspunkt kann aber auch manuell eingege-ben werden, indem man den Online-Parameter yo auf den gewünschten Arbeitspunkteinstellt.

- Auf Automatikbetrieb umschalten.

- Kp langsam vergrößern, bis der Regelkreis durch kleine Sollwertänderungen zumSchwingen neigt.

- Kp geringfügig verkleinern, bis die Schwingungen beseitigt sind.

D PD-Regler (Steuersignal P = high)

- Gewünschten Sollwert einstellen und im Handbetrieb die Regeldifferenz zu Null machen.

- Der für die Regeldifferenz Null nötige Arbeitspunkt stellt sich im Handbetrieb beiYo = AUto automatisch ein (Werkseinstellung). Der Arbeitspunkt kann aber auch manuelleingegeben werden, indem man den Online-Parameter yo auf den gewünschten Arbeits-punkt einstellt.

- Auf Automatikbetrieb umschalten.

- Kp langsam vergrößern, bis der Regelkreis durch kleine Sollwertänderungen zumSchwingen neigt.

- Tv von oFF auf 1 s schalten.

- Tv solange vergrößern, bis die Schwingungen beseitigt sind.

- Kp langsam vergrößern, bis Schwingungen wieder einsetzen.

- Einstellung entsprechend den beiden vorangegangenen Schritten solange wiederholen,bis die Schwingungen nicht mehr beseitigt werden können.

- Tv und Kp geringfügig verkleinern, bis die Schwingungen beseitigt sind.

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6 Inbetriebnahme6.6 Manuelles Einstellen der Regelparameter

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

209

D PI-Regler (Steuersignal P = Low)

- Gewünschten Sollwert einstellen und im Handbetrieb Regelabweichung zu Null machen.

- Auf Automatikbetrieb umschalten.

- Kp langsam vergrößern, bis der Regelkreis durch kleine Sollwertveränderungen zumSchwingen neigt.

- Kp geringfügig verkleinern, bis die Schwingungen beseitigt sind.

- Tn verringern, bis der Regelkreis wieder zum Schwingen neigt.

- Tn geringfügig vergrößern, bis die Schwingungsneigung beseitigt ist.

D PID-Regler (Steuersignal P = Low)

- Gewünschten Sollwert einstellen und im Handbetrieb die Regelabweichung zu Nullmachen.

- Auf Automatikbetrieb umschalten.

- Kp langsam vergrößern, bis der Regelkreis durch kleine Sollwertveränderungen zumSchwingen neigt.

- Tv von oFF auf 1 s schalten.

- Tv so lange vergrößern, bis die Schwingungen beseitigt sind.

- Kp wieder langsam vergrößern, bis die Schwingungen wieder einsetzen.

- Einstellung entsprechend den beiden vorangegangenen Schritten so lange wiederholen,bis die Schwingungen nicht wieder beseitigt werden können.

- Tv und Kp geringfügig verkleinern, bis die Schwingungen aufhören.

- Tn verringern, bis der Regelkreis wieder zum Schwingen neigt.

- Tn geringfügig vergrößern, bis die Schwingungsneigung beseitigt ist

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6 Inbetriebnahme6.7 ManuellesEinstellenderRegelparameternachderÜbergangsfunktion

Handbuch

210 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

6.7 Manuelles Einstellen der Regelparameter nach derÜbergangsfunktion

Ist die Übergangsfunktion der Regelstrecke gegeben oder kann sie bestimmt werden, sokönnen die Regelparameter nach in der Literatur angegebenen Einstellrichtlinien eingestelltwerden. Die Übergangsfunktion kann in Stellung „Handbetrieb” des Reglers durch eine sprung-hafte Änderung der Stellgröße aufgenommen und der Verlauf der Regelgröße mit einem Schrei-ber registriert werden. Dabei wird sich etwa eine Übergangsfunktion entsprechend Bild 6-1 er-geben.

Gute Mittelwerte aus den Einstelldaten mehrerer Verfasser ergeben die folgenden Faustfor-meln:

P-Regler:

Proportionalbeiwert Kp≈ TgTu · Ks

PI-Regler:

Proportionalbeiwert Kp≈ 0,8 ·Tg

Tu · Ks

Nachstellzeit Tn≈ 3 · Tu

PID-Regler:

Proportionalbeiwert Kp≈ 1,2 ·Tg

Tu · Ks

Nachstellzeit Tn≈ Tu

Vorhaltzeit Tv≈ 0,4 · Tu

y Stellgrößex Regelgröße

t ZeitTu VerzugszeitTg AusgleichszeitKs Übertragungsbeiwert der Regelstrecke

y

t

x

t

Tg

x Ks = xy

Tu

y

Bild 6-1 Übergangsfunktion einer Regelstrecke mit Ausgleich

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.1 Allgemeines

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

211

7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers

7.1 Allgemeines

Im folgenden werden häufige Anwendungen/Beschaltungen der SIPART DR19-Geräte in Formvon Projektierungsbeispielen aufgeführt. Die Schaltungen sind sortiert nach ihrer AnwendungS-Regler, K-Regler oder Zweipunktregler. Angegeben sind alle Eingangs-- und Ausgangs-beschaltungen und die Bestellnummern der jeweils erforderlichen Geräte bzw. Zusatzmodule.Eine Prinzipschaltung des Regelkreises und eine Kurzbeschreibung sollen das Verständnis er-leichtern.

Bewusst haben wir die einfachen Anwendungen sehr ausführlich dargestellt, um vor allem demTechniker, der nur gelegentlich derartige Schaltungen entwerfen muss, eine Hilfestellung zu ge-ben.

Netzspannung

Wie dargestellt, muss die Hilfsenergie abgesichert sowie der Schutzleiter angeschlossen wer-den. Der zulässige Hilfsenergie--Bereich ist jeweils mit der Typennummer des Gerätes angege-ben.Sicherungen und Anschlussleitungen gehören nicht zum Lieferumfang der Geräte.

Eingangsbeschaltungen

Es werden verschiedenste Eingangsbeschaltungen gezeigt. Bitte beachten Sie, dass bei derVerwendung der Analogeingangs AE1 und der Eingangsgröße mA/V Der Messbereichssteckerbenötigt wird. Bei Einsatz von Zweileiter-Messumformern kann die Speisung aus dem ReglerSIPART DR19 erfolgen.

Ausgangsbeschaltungen

Die Ausgangsbeschaltungen sind einheitlich dargestellt: und zwar bei K-Ausgang für eingepräg-tes Stromsignal 0 oder 4 bis 20 mA, bei S-Ausgang werden die Schaltausgänge über die Relaisausgegeben, die max. mit AC 250 V belastet werden dürfen. Wenn die Stellausgänge des S-Reglers mit Binärsignalen gewünscht werden, so sind die Binärausgänge BA1 und BA2 zu be-nutzen.

ACHTUNG

Wenn mit den vorgesehenen Relaisausgängen Induktivitäten (z. B.Stellmotoren, Schütze etc.) geschaltet werden, ist anlagenseitig wegen derEinhaltung der EMV-Schutzziele und des Verschleißes an den Kontakten füreine ausreichendeEntstörung durch Beschaltungmit RC-Kombinationen oderanderen geeigneten Mitteln zu sorgen.

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.1 Allgemeines

Handbuch

212 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

D Konfigurieren

Strukturschalter S

Alle Geräte werden mit vorgegebenen Werkseinstellungen geliefert und sind bei der Inbe-triebnahme entsprechend der Anwendung zu strukturieren.

In den Beispielen sind die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Schal-terstellungen aufgeführt, jedoch sind wesentliche Strukturschalter genannt.

Darüber hinaus können weitere Einstellungen aufgrund anlagenspezifischer Kriterien not-wendig werden.

Die nachfolgenden Projektierungsbeispiele haben ausschließlich parallele Beschaltungenzum Inhalt. Deswegen wurden die Strukturschalter, die sich auf die serielle Schnittstelle be-ziehen, nicht angegeben.

Parameter onPA und oFPA

Die Regler sind in jedem Falle mit Hilfe der Parameter an die Streckendaten anzupassen.Die Werkseinstellung der Regelparameter ist bewusst so gewählt, dass auch im ungünstig-sten Fall der Regelkreis nicht zum Schwingen neigt (Kp = 0,1, Tn = 9984 s). Kp und Tn odery0 sowie gegebenenfalls Tv und AH müssen eingestellt werden.

UNI-Eingang CAE1

Bei den Messgrößen TC/RTD/R Fühler-Direktanschluss) an AE1 ist über das CAE1-Menü inallen Fällen der Messbereiche, ggf. die Vergleichsstellentemperatur oder der Leitungswider-stand, einzustellen.Bei Messgrößen mA/V an AE1 wird die Verwendung des Messbereichsstecker 6DR2805-8Jempfohlen.

Regelalgorithmus

Alle Projektierungsbeispiele (ausgenommen Z1) sind für PI- oder PID-Verhalten dargestellt.Eine Umschaltung auf P- bzw. PD-Verhalten ist mit einem Binäreingangssignal (Struktur-schalter S27) möglich. Beim SIPART DR19 als S-Regler ist ein P- oder PD-Reglerbetriebnur mit externer Stellungsrückführung möglich (S2=3).

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.2 Arbeiten mit verschiedenen Sollwerten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

213

7.2 Arbeiten mit verschiedenen Sollwerten

Auf den nachfolgenden Seiten werden Beispiele für den Betrieb mit verschiedenen Sollwertengezeigt. Die Darstellung erfolgt als Funktionsdiagramm über der Zeitachse mit Angabe derUmschaltfunktion/Binäreingang. Als Umschaltfunktion werden je nach Beispiel verwendet:

- die Intern-/Externtaste (13) (Umschaltung an der Gerätefront)

- Steuersignal CB, Zuweisung über Strukturschalter S23 (Umschaltung von extern)

- Steuersignal PU in Verbindung mit CB, Zuweisung über Strukturschalter S34 und S23

Die neben den Beispielen genannten Strukturschalter sind für die dargestellten Funktionen un-bedingt in die angegebenen Schalterstellungen zu bringen. Nicht angeführte Strukturschaltersind in Werkseinstellung.

Beispiel 1 Zwei-Sollwerte-Betrieb beim Festwertregler (Umschal-tung an der Gerätefront) (siehe Kapitel 3.4.2, S. 64)

Die Umschaltung von Sollwert w1 auf Sollwert w2 erfolgt durch die Umschalttaste Sollwert in-tern/extern (13). Der wirksame Sollwert wird auf der Digitalanzeige SP-W (2) angezeigt, wobeimit der Umschalttaste (6) zwischen der Anzeige von w (wirksam) und y gewählt werden kann.Bei S88 = 1/3 kann über die Umschalttaste (6) auch der nicht wirksame Sollwert angezeigt wer-den. Bei Anzeige des wirksamen Sollwertes zeigt die Meldeleuchte w (5) Dauerlicht, bei An-zeige des nicht wirksamen Sollwertes zeigt die Meldeleuchte w (5) Blinklicht.Der angezeigte Sollwert kann über die Eingabetasten (7), (8) eingestellt werden.

wi2

wi1

t0

w (%)

100

S1 = 0S23 = 8

S46 = 1S43 = 2S88 = 2

w1 = wi1 (an der Front einstellbar)w2 = wi2 (an der Front einstellbar)

tS = Sollwertrampe

Int

CB = 1 = HighLo

Hi

tStS

Lo

Hi

Bild 7-1 Sollwertverlauf mit und ohne Sollwertrampe (gemäß Beispiel 3)

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.2 Arbeiten mit verschiedenen Sollwerten

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214 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Beispiel 2 Drei-Sollwerte-Betrieb mit einem Folgeregler (Umschal-tung über BE und an der Gerätefront)(siehe Kapitel 3.4.4, S. 71)

wE ist ein externer variabler Sollwert (über AE3)SH1 durch Parametrierung in onPA fest vorgegebene Sicherheitssollwertwi ist der an der Front einstellbare interne Sollwert

Der externe Sollwert wE wird über AE3 vorgegeben (Optionsmodul erforderlich, z. B.6DR2800--8J). Die Umschaltung zwischen wE/SH1 und wi erfolgt durch das Binärsignal CB(Umschalttaste Sollwert intern/extern (13) muss dabei auf ”extern” stehen). Auf wi wird durchdie Umschalttaste in Stellung ”intern” umgeschaltet. Diese Einstellung hat Vorrang vor wE undSH1.Das Steuersignal CB wird über Strukturschalter S23 auf BE1 zugewiesen. Zur Vermeidung ei-ner Doppelbelegung von BE1 muss die Werkseinstellung des Strukturschalter S25 geändertwerden (Beispiel S25 = 0). CB wirkt in dem Beispiel statisch(S42 = 0).

SHw

t

0

w (%)

100

Int

S1 = 2wE auf AE3 S17 = 2

CB auf BE1 S23 = 1

S25 = 0 (¸1)S43 = 2S44 = 0S45 = 1S46 = 1

Taste Int/Ext

Int

CB

CB

wE wE

Bild 7-2 Sollwertverlauf mit und ohne Sollwertrampe (gemäß Beispiel 2)

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.2 Arbeiten mit verschiedenen Sollwerten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

215

Beispiel 3 Vier(Fünf)-Sollwertebetrieb mit dem Festwertregler(S1 = 1)

Der Analogeingang AE2/wE wird nach 0 oder 100% übersteuert:

wi an der Front einstellbarer interner SollwertSH1 fest vorgegebener Sicherheitssollwert durch Parametrierung in onPASH2 fest vorgegebener Sicherheitssollwert durch Parametrierung in onPASH3 fest vorgegebener Sicherheitssollwert durch Parametrierung in onPASH4 fest vorgegebener Sicherheitssollwert durch Parametrierung in onPACB Steuersignal BE1 (Binäreingang)PU Steuersignal BE2 (Binäreingang)

Über die Umschalttaste Sollwert intern/extern (13) wird in Stellung ”intern” der an der Front ein-gestellte Sollwert wi wirksam. (Meldeleuchte ”Sollwert intern” (15) aktiv). Diese Einstellung hatVorrang vor SH1 bis SH4.In Stellung ”extern” (Meldeleuchte ”Sollwert intern” (15) aus) kann über die Kombination derSteuersignale CB und PU zwischen den Sicherheitssollwerten SH1 bis SH4 umgeschaltetwerden.Das Steuersignal CB wird über Strukturschalter S23 auf BE1, das Steuersignal PU über Struk-turschalter S34 auf BE2 zugewiesen. Zur Vermeidung einer Doppelbelegung von BE1 und BE2muss die Werkseinstellung der Strukurschalter S25 und S26 geändert werden.

S1 = 1CB auf BE1 S23 = 1

PU auf BE2 S25 = 0 (¸1/2)

S26 = 0 (¸1/2)

S34 = 2S43 = 2S46 = 1

SH1

t0

100

Int

Int

CB

CB

wi

Taste Int/Ext

SH2

SH3

SH4

w (%)

Bild 7-3 Sollwertverlauf mit und ohne Sollwertrampe (gemäß Beispiel 3)

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.2 Arbeiten mit verschiedenen Sollwerten

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216 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Beispiel 4 Viersollwertebetrieb mit dem Festwertregler (S1 = 1),Einstellung des wirksamen Sollertes über die Bedienfront

SH1 Sicherheitssollwert, erste Vorgabe durch Parametrierung in onPASH2 Sicherheitssollwert, erste Vorgabe durch Parametrierung in onPASH3 Sicherheitssollwert, erste Vorgabe durch Parametrierung in onPASH4 Sicherheitssollwert, erste Vorgabe durch Parametrierung in onPA

wi an der Front einstellbarer Sollwert SH1 bis SH4

CB Steuersignal BE1 (Binäreingang)PU Steuersignal BE2 (Binäreingang)

In Stellung ”extern” der Umschalttaste Sollwert intern/extern (13) (Meldeleuchte ”Sollwert intern”(15) aus) kann über die Kombination der Steuersignale CB und PU zwischen den Sicherheits-sollwerten SH1 bis SH4 umgeschaltet werden.Nach Umschalten auf ”intern” (Meldeleuchte ”Sollwert intern” (15) aktiv) und Anzeige des Soll-wertes w (Meldeleuchte w (5) aktiv, kann der gewählte Sollwert wi über die Eingabetasten (7),(8) geändert werden.Achtung: Nach Sollwertänderung bitte zurückschalten in Betriebsart ”extern”.Das Steuersignal CB wird über Strukturschalter S23 auf BE1, das Steuersignal PU über Struk-turschalter S34 auf BE2 zugewiesen. Zur Vermeidung einer Doppelbelegung von BE1 und BE2muss die Werkseinstellung der Strukurschalter S25 und S26 geändert werden.Über Strukturschalter S87 = 2 kann auf den Meldeleuchten für ”Grenzwert angesprochen” (17)die Nr. des aktiven Sollwertes SH1 bis SH4 angezeigt werden.

w (%)

SH1

SH2

SH3(alt) SH3

(neu)

SH4(alt) SH4

(neu)wi

wiS1 = 1

CB auf BE1 S23 = 1

S25 = 0 (¸1/2)

S26 = 0 (¸1/2)

PU auf BE2 S34 = 2S43 = 2S46 = 2!S87 = 2

Int

Int

Taste Int/Ext

PU

BE2

PU

CBBE1

CB

Beispiel: Änderung von SH3 und SH4

Bild 7-4 Sollwertverlauf mit und ohne Sollwertrampe gemäß Beispiel 4

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

217

7.3 Programmregler/Programmgeber

Auf den nachfolgenden Seiten werden Beispiele für die Programmgestaltung beim Programm-regler/Programmgeber gezeigt. Die Darstellung erfolgt als Funktionsdiagramm über der Zeit-achse mit Angabe der Umschaltfunktion/Binäreingang.Als Umschaltfunktion werden je nach Beispiel verwendet:

- die Intern-/Externtaste (13) (Umschaltung an der Gerätefront)

- Steuersignal CB, Zuweisung über Strukturschalter S23 (Programm-Start/Stop)

- Steuersignal PU, Zuweisung über Strukturschalter S34 (Umschaltung Programm P1/P2)(Umschaltung von extern)

Die neben den Beispielen genannten Strukturschalter sind für die dargestellten Funktionen un-bedingt in die angegebenen Schalterstellungen zu bringen. Nicht angeführte Strukturschaltersind in Werkseinstellung.

Bei Einsatz als Programmgeber (Voraussetzung: K-Grundgerät) wird über Strukturschalter S57der Sollwert w auf den Analogausgang zugewiesen.

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

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218 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Beispiel 1 Zeitprogramm mit Programmstart über die Gerätefront,Intervallmeldung über Zeitschiene, Meldung Program-mende, Sollwert bei Programmstart und Programmendefest eingestellt

BA1 Meldeausgang für Clb1, Zeitabschnitt t.01.1 oder t.05.1 wirksamBA2 Meldeausgang für Clb2, Programm nicht gestartet bzw. Programm abgelaufenwi an der Front einstellbarer interner Sollwert

Mit der Umschaltung auf Sollwert extern (Umschalttaste Sollwert intern/extern (13), Melde-leuchte ”Sollwert intern” (15) aus) wird der Programmablauf gestartet. Am Programmende wirdautomatisch auf ”Sollwert intern” rückgeschaltet. Bei Programmstart und nach Programmendeist der an der Front eingestellte Sollwert wi wirksam (S46 = 1). Zuweisung Zeitschiene CLb1und CLb2 auf BA1 und BA2 über S70 und S71. Zur Vermeidung einer Doppelbelegung von BA1und BA2 muss die Werkseinstellung der Strukturschalter S63 und S64 geändert werden.

Die Anzeige ”PV-X” (1) zeigt die Restzeit im aktiven Intervall. In der Anzeige ”SP-W” (2) kannüber die Umschalttaste (6) gewählt werden zwischen aktuellem Sollwert oder Zielsollwert amIntervallende (S88). Auf der Analoganzeige (3) wird der Programmstatus angezeigt (Program-mumfang, aktueller Programmschritt).

Durch die Kombination Umschaltung ”Sollwert intern” (13) und Betriebsart ”Hand” (9) wird dasProgramm rückgesetzt.

Im Beispiel werden 6 Programmschritte vorgegeben.

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

219

StrSS1 = 5

S23 = 8S43 = 2S46 = 1

S63 = 0 (¸1/2)

S64 = 0 (¸1/2)S70 = 1S71 = 2S88 = 7

S87 = 2

CLPAPrSE = P1

Hold = offCLFo = ’.” (nach Bedarf)t.01.1 bis t.06.1 (nach Bedarf)A.01.1 bis A.06.1 (nach Bedarf)1.01.1 = Hi1.05.1 = Hi

2.PE.1 = Hi

Int

Int

Taste Int/Ext

Hand

Taste Hand/Auto

Auto

Hi

BA2/CLb2

Lo

Hi

BA1/CLb1

Lo

START

t.01.1 t.02.1 t.03.1 t.04.1 t.05.1 t.06.1

wi

w (%)

A.01.1

A.02.1

A.03.1 A.04.1

A.05.1A.06.1

wi

Bild 7-5 Sollwertverlauf gemäß Beispiel 1 mit Angabe der Statussignale

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

Handbuch

220 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Beispiel 2 Zeitprogramm mit Programmstart über BE ohne Freigabean der Gerätefront, Sollwert bei Programmstart und Pro-grammende fest eingestellt, Verwendung der ”Hold--Funktion”

wi an der Front einstellbarer interner SollwertCB Steuersignal BE1 zum Programmstart, dynamisch/C Meldeleuchte an der Gerätefront (14) ”Programm angehalten”/RC Meldeausgang BA1, signalisiert ProgrammbetriebHold Überwachung von xd. Bei Überschreitung des Wertes wird Programmablauf

(Zeit angehalten)

Mit der positiven Flanke CB (BE1) wird der Programmablauf gestartet (Meldeleuchte ”Compu-ter” (14) ein). Am Programmende wird automatisch auf ”nicht Computer” (Meldeleuchte (14)aktiv) über die Einstelltasten (7), (8) vorgegeben werden.

Das Meldesignal /RC wird über BA1 (S60) zur Meldung des Programmbetriebes verwendet.Positive Signalisierung durch Umkehr des Wirksinnes (S77). Zur Vermeidung einer Doppelbele-gung von BE1 und BA1 muss die Werkseinstellung der Strukturschalter S25 und S63 geändertwerden.

Über die Hold-Funktion wird bei Überschreitung der Regeldifferenz der Programmablauf ange-halten (Meldeleuchte ”Sollwert intern” (15) aktiv).

Die Anzeige ”PV-X (1) zeigt die Restzeit im aktiven Intervall. In der Anzeige ”SP-W (2) kannüber die Umschaltaste (6) gewählt werden zwischen aktuellem Sollwert oder Zielsollwert amIntervallende (S88). Auf der Analoganzeige (3) wird der Programmstatus angezeigt (Program-mumfang, aktueller Programmschritt).

Im Beispiel werden 5 Programmschritte vorgeben.

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

221

StrSS1 = 5

S23 = 1

S25 = 0 (¸1)S42 = 2S43 = 2S46 = 1S60 = 1

S63 = 0 (¸1)S77 = 1

S88 = 7

CLPAPrSE = P1

Hold = 3CLFo = ’.” (nach Bedarf)t.01.1 bis t.05.1 (nach Bedarf)A.01.1 bis A.05.1 (nach Bedarf)

START

t.01.1 t.02.1

t.03.1

t.04.1 t.05.1

wi

w (%)

A.01.1

A.02.1

A.03.1 A.04.1

A.05.1

wi

Hand

Taste Hand/Auto

Auto

Hi

CB/BE1

Lo

Ein

Meldeleuchte C(14)

Aus

Hi

RC/BA1

Lo

Hold-Funktiongesteuert über

xd xd

Hold-Wert

Bild 7-6 Sollwertverlauf gemäß Beispiel 2 mit Angabe der Statussignale

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

Handbuch

222 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Beispiel 3 Zeitprogramm mit Programmstart über BE nach Freigabean der Gerätefront, Sollwert bei Programmstart an derFront einstellbar bzw. letzter Programmsollwert,Nachführung des Programmsollwertes auf den internenSollwert

wi an der Front einstellbarer interner Sollwert bei Programmstartwi (neu) wi wird am Programmende auf den letzten Programmsollwert nachgeführtw2 Sollwertänderung im ”intern”--Betrieb des ReglersCB Steuersignal BE1 zum Programmstart, statisch

Bei Sollwert extern (13) (Meldeleuchte ”Sollwert intern” (15) aus) wird die Programmfunktion mitCB= high (BE1) gestartet (Meldeleuchte ”Computer” (14) aus). Am Programmende wird auto-matisch auf ”Sollwert intern” rückgeschaltet (Meldeleuchte ”Sollwert intern” (15) ein). Bei Pro-grammstart ist der an der Front eingestellte Sollwert wi wirksam. Dieser wird am Program-mende auf den letzten Programmsollwert A.03.1 nachgeführt (S46 = 0).

Durch Umschaltung auf Sollwert intern (13) kann der Programmablauf untergrochen und deraktuelle Sollwert über die Eingabetasten (7), (8) geändert werden. Die Umschaltung ist stoß-frei; ausgehend vom eingestellten Sollwert wird über die Restzeit der Zielsollwert am Ende desaktuellen Programmabschnittes angefahren (S46 = 0).

Zur Vermeidung einer Doppelbelegung von BE1 muss die Werkseinstellung des Strukturschal-ter S25 geändert werden.

Die Anzeige ”PV-X (1) zeigt die Restzeit im aktiven Intervall. In der Anzeige ”SP-W (2) kannüber die Umschaltaste (6) gewählt werden zwischen aktuellem Sollwert oder Zielsollwert amIntervallende (S88). Auf der Analoganzeige (3) wird der Programmstatus angezeigt (Program-mumfang, aktueller Programmschritt).

Im Beispiel werden 3 Programmschritte vorgeben.

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

223

StrSS1 = 5

S23 = 1

S25 = 0 (¸1)S42 = 2S43 = 2S46 = 1S88 = 7

CLPAPrSE = P1

Hold = 3CLFo = ’.” (nach Bedarf)t.01.1 bis t.05.1 (nach Bedarf)A.01.1 bis A.05.1 (nach Bedarf)

START

t.01.1 t.02.1 t.03.1

wi (alt)

w (%)

A.01.1

A.02.1

A.03.1

wi (neu)

Hi

CB/BE1

Lo

Hi

Taste int/ext

Lo

Freigabe

Umschaltung auf internen Sollwert undEingabe von w2

Bild 7-7 Sollwertverlauf gemäß Beispiel 3 mit Angabe der Statussignale

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

Handbuch

224 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Beispiel 4 Zeitprogramm mit zyklischem Programmablauf, Pro-grammstart über Gerätefront, Programmumfang: 15Schritte (P1 und P2 verbunden), siehe Kapitel 3.4.3, S.67

wi an der Front einstellbarer interner Sollwert bei ProgrammstartP1 Programmabschnitt P1, anzeige an Meldeleuchte 1 (17)P2 Programmabschnitt P2, Anzeige an Meldeleuchte 2 (17)

Mit der Umschaltung Sollwert extern (Umschalttaste Sollwert intern/ extern (13), Meldeleuchte”Sollwert intern” (15) aus) wird der Programmablauf gestartet. Die Programme P1 und P2 sindmiteinander verbunden (CLPA, PrSE = CASC).

Der Programmlauf wird zyklisch wiederholt. Abbruch über Umschaltung Sollwert intern (13). BeiProgrammstart ist der an der Front eingestellte Sollwert wi wirksam. Dieser wird am Program-mende auf den letzten Programmsollwert A.05.2 nachgeführt (S46 = 0).

Die Anzeige ”PV-X” (1) zeigt die Restzeit im aktiven Intervall. In der Anzeige ”SP-W” (2) kannüber die Umschalttaste (6) gewählt werden zwischen Sollwert oder Zielsollwert am Interval-lende (S88). Auf der Analoganzeige (3) wird der Programmstatus angezeigt (aktueller Pro-grammschritt in P1, Programmumfang und aktueller Programmschritt in P2).

Der aktive Programmteil P1/P2 wird an den Meldeleuchten 1/2 (17) angezeigt.

Im Beispiel werden 15 Programmschritte vorgegeben.

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.3 Programmregler/Programmgeber

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

225

StrSS1 = 5

S23 = 8S42 = 2S43 = 2S87 = 1S88 = 7

CLPAPrSE = CASC

Hold = oFFCLFo = ’.” (nach Bedarf)t.01.1 bis t.10.1 (nach Bedarf)t.01.2 bis t.05.2 (nach Bedarf)A.01.1 bis A.03.1 (nach Bedarf)A.01.2 bis A.05.2 (nach Bedarf)

w (%)

Taste int/ext

int

int

A.01.1

Meldeleuchten für P1/P2

Aus

Ein

t.01.1 t.02.1 t.01.2t.03.1 -- t.10.1 t.02.2 -- t.04.2 t.05.2

A.02.1

A.10.1

A.01.2

A.04.2

A.05.2

automatischer Programm-Neustart

P1

Aus

EinP2

Bild 7-8 Sollwertverlauf gemäß Beispiel 4 mit Angabe der Statussignale

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.4 Projektierungsbeispiele

Handbuch

226 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

7.4 Projektierungsbeispiele

Projektierungsbeispiel K1 Festwertregler, K-Regler

Regelgröße über einen Dreileiter-Pt100-Sensor

x

w

y

Antrieb

Die Regelgröße x vom Sensor geht auf den Analogeingang AE1 desReglers. Leitungsbruchmeldung (MUF) ist gewählt.

Die Stellgröße ist ebenfalls 0 bis 20 mA. Es sind 2 verschiedene Soll-werte einstellbar. Bei Messumformerstörung (MUF) geht der Regler inden Handbetrieb beginnend mit dem Sicherheitsstellwert ys.Die Funktion der Grenzwertmelder in Verbindungmit demOptionsmo-dul muss mit S63 bis S66 und S83 bis S87 eingestellt.

Bitte beachten Sie die Vorbemerkungen in Kapitel 7.1, Seite 211.

PEN

L

SIPART-DR19-Grundgerät, K-Ausgang

PEN

L

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Einstellung der Strukturschalter:S1 = 0S2 = 0S4 = 1S5 = 4S22 = 3

Steckplatz 1AE3

nichtbestückt

Steckplatz 2AE2

nichtbestückt

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

--

I+

S43 = 2S51 = 2S63 = 3S64 = 4S67 = 1

Pt100

RL1 RL2 RL4

RL1 = RL2 = RL4≤50Ω

Beispiel: 0 bis 200_CEinsellungen in CAE1MP1 = ___.--MA1 = 0ME1 = 200

Einstellungen in oFPAdP = ___.--dA = 0dE = 200

Im AE1

+

AE1

--

AE1

HOLZMARI
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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.4 Projektierungsbeispiele

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

227

Projektierungsbeispiel K2 Festwertregelung, K-Regler

Regelgröße über einen Vierleiter-Messumformer

x

w

I

y

Antrieb

Die Regelgröße x vom Messumformer geht auf den AnalogeingangAE1 des Reglers. Der Eingangssignalbereich beträgt 0 bis 20 mA und

wird im Messbereichsstecker auf 0 bis 100 mV umgesetzt.Die Stell-größe ist ebenfalls 0 bis 20 mA.Es können 2 verschiedene Sollwerte eingestellt werden.Die Funktionder Grenzwertmelder in Verbindung mit dem Optionsmodul muss mitS63 bis S66 und S83 bis S87 eingestellt werden.

Bitte beachten Sie die Vorbemerkungen in Kapitel 7.1, Seite 211.

AE1

--

PEN

L

SIPART-DR19-Grundgerät, K-Ausgang

PEN

L

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

Im AE1

+BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Einstellung der Strukturschalter:S1 = 0S2 = 0S4 = 0S5 = 0S22 = 3S43 = 2

Steckplatz 1AE3

nichtbestückt

Steckplatz 2AE2

nichtbestückt

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

--

I

+

Einsellungen in CAE1MP1 = WerkseinstellungMA1 = WerkseinstellungME1 = Werkseinstellung

Einstellungen in oFPAdP = nach BedarfdA = nach BedarfdE = nach Bedarf

Messbereichs-stecker6DR2805-8J

AE1

1 2 3 4

--

I

+

HOLZMARI
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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.4 Projektierungsbeispiele

Handbuch

228 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Projektierungsbeispiel K3 Festwertregelung, K-Regler

Regelgröße über einen Zweileiter-Messumformer mit Speisungaus dem Regler

x

w

I

y

Antrieb

Die Regelgröße x vom Messumformer geht über den Messbereichs-stecker auf den Analogeingang AE1 des Reglers: die Messumformer-

speisung erfolgt über die gleichen Leitungen. Der Eingangssignal-bereich und die ausgegebene Stellgröße des Reglers betragen 4 bis20 mA.Der Messbereich des Einganges AE1 beträgt 10 bis 100 mV. Es kön-nen 2 verschiedene Sollwerte eingestellt werden.Die Funktion der Grenzwertmelder in Verbindungmit demOptionsmo-

dul muss mit S63 bis S66 und S83 bis S87 eingestellt werden.

Bitte beachten Sie die Vorbemerkungen in Kapitel 7.1, Seite 211.

AE1

--

PEN

L

SIPART-DR19-Grundgerät, K-Ausgang

PEN

L

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

Im AE1

+BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Einstellung der Strukturschalter:S1 = 0S2 = 0S5 = 0S22 = 3S43 = 2S57 = 1

Steckplatz 1AE3

nichtbestückt

Steckplatz 2AE2

nichtbestückt

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

--

I+ --

I+

Einsellungen in CAE1MP1 = ___.--MA1 = 20ME1 = 100

Einstellungen in oFPAdP = ___.--dA = nach BedarfdE = nach Bedarf

Messbereichs-stecker6DR2805-8J

AE1

1 2 3 4

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.4 Projektierungsbeispiele

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

229

Projektierungsbeispiel S1 Folgeregelung, S-Regler (interne Rückführung)

Die Regelgröße kommt von einem Thermoelement mit interner Ver-gleichsstelle

Die Regelgröße vom Thermoelement geht auf den Analogeingang AE1. DieVergleichsstellenklemme für TC Intern, 6DR2805--8A, wird eingesetzt. Thermo-

elementTypK,0 bis 800 _C.Es sindvon derBedienfront aus 2Sollwerteeinstellbar.Signal für Messumformerstörung ist gewählt. Bei Leitungsbruch geht der Regler inden Handbetrieb mit Ys als Sicherheitsstellwert.Die Grenzwertmelder überwachen die Regelgröße x1 auf max/min-Abweichung(Parameter A2 und A1 einstellen!).Die Funktion der Grenzwertmelder in Verbindung mit dem Optionsmodul muss mit

S63 bis S64 und S83 bis S87 eingestellt werden.

w

xy

Antrieb

Bitte beachten Sie die Vorbemerkungen in Kapitel 7.1, Seite 211 und die Warnhinweise inKapitel 2.1 (ab Seite 19)

Einstellung der Strukturschalter:S1 = 0S2 = 2S4 = 1S5 = 1S6 = 2S22 = 3S43 = 2

Beispiel: 0 bis 800_CEinsellungen in CAE1MP1 = ___.--MA1 = 0ME1 = 800

Einstellungen in oFPAdP = ___.--dA = 0dE = 800

Einstellungen in onPACP = ParameterTN = Parametertp = y-Stellzeit auf/zutM = y-Stellzeit auf/zu

PEN

L

PEN

L

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Steckplatz 1AE3

Steckplatz 2AE2

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

nichtbestückt

M M/A S E

1 2 3 4

Optionsmodul6DR2800-8R

L +Δy

13 14 15

--Δy

SIPART-DR19-Grundgerät, S-Ausgang

LR

C

N

Funkenlöschungnach EMV-Erforder-nissen vornehmen!

R

C

1 2 3 4

AE1

--Im AE1

+

AE1

RL

-- +

ΣRL≤ 300 Ω

S51 = 2S63 = 3

S64 = 4S67 = 1

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.4 Projektierungsbeispiele

Handbuch

230 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Projektierungsbeispiel S2 Kaskadenregelung, K-Regler und S-Regler (interne Rückführung)

Die Regelgröße des Führungsreglers und des Folgereglers kommen direkt von

Widerstandsthermometern Pt100

Der Führungsregler ist ein SIPART DR19 mit K-Ausgang, der Folgeregler ist einSIPART DR19 mit Dreipunkt-Schrittausgang.

Die Regelgröße sowohl des Führungs- als auch des Folgereglers kommt direktvon Widerstandsthermometern Pt100 und wird bei beiden Geräten am Analogein-gang AE1 angeschlossen. Die Stellungsrückmeldung des schrittschaltenden Fol-gereglers kommt von einem Potentiometer, angeschlossen am AnalogeingangAE2.Das Ausgangssignal des Führungsreglers ist der Sollwert für den Folgeregler und

wird an dessen Analogeingang AE3 geführt.

y

Antrieb

Führungs-regler K

Folge-regler S

Führungsregler

Einstellung der Strukturschalter des Führungsreglers:S1 = 0

S2 = 0S4 = 0 bis 3S5 = 4

Steckplatz 1AE3

Steckplatz 2AE2

nichtbestückt

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

Optionsmodul6DR2800-8V

1 2 3 4

Bitte beachten Sie die Vorbemerkungen in Kapitel 7.1, Seite 211 und die Warnhinweise in Kapitel 2.1 (ab Seite 19)

PEN

L

SIPART-DR19-Grundgerät, K-Ausgang

PEN

L

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

-ΔyL

13 14 15

+Δy

Pt100

RL1 = RL2 = RL4≤50Ω

RL1 RL2 RL4

1 2 3 4

¡

©

¢

AE1

--Im AE1

+

AE1

Beispiel: 0 bis 800_CEinsellungen in CAE1MP1 = ___.--MA1 = 0ME1 = 80

Einstellungen in oFPAdP = ___.--dA = 0dE = 80

Einstellungen in onPACP = ParameterTN = Parametertp = y-Stellzeit auf/zutM = y-Stellzeit auf/zu

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.4 Projektierungsbeispiele

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

231

Projektierungsbeispiel S2 Fortsetzung

PEN

L

PEN

L

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Folgeregler

Einstellung der Strukturschalter des Folgereglers:S1 = 2

S2 = 3S4 = 0 bis 3S5 = 4

Steckplatz 1AE3

Steckplatz 2AE2

Funkenlö-schung intern

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

M M/A S E

1 2 3 4

Optionsmodul6DR2800-8R

L +Δy

13 14 15

--Δy

SIPART-DR19-Grundgerät, S-Ausgang

LR

C

N

Funkenlöschungnach EMV-Erfordernissenvornehmen!

y

RA

RES

Optionsmodul6DR2800-8V

1 2 3 4

RL1 RL2 RL4

yR

Pt100

R

C

¡

©

¢

S8 = 0/1S9 = 0/1

S15 = 1S16 = 0

S17 = 3S19 = 2

S43 = 1(2)

Beispiel: 0 bis 800_CEinsellungen in CAE1MP1 = ___.--MA1 = 0ME1 = 100

Einstellungen in oFPAdP = ___.--dA = 0dE = 80

Einstellungen in onPAtp = (30 bis 60 s)tM = (30 bis 60 s)

AE1

--Im AE1

+

AE1

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.4 Projektierungsbeispiele

Handbuch

232 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Projektierungsbeispiel S3 Verhältnisregelung, S-Regler (interne Rückführung)

Geführte Prozessgröße und führende Größe direkt von Zweileiter-Messumformern mit Speisung aus dem Regler

Die geführte Prozessgröße x1 vom Messumformer geht an den AnalogeingangAE3, die führende Prozessgröße wird an den Analogeingang AE2 angeschlos-

sen. Die Eingangssignalbereiche sind 4 bis 20 mA. Die Rückmeldung der Stell-gliedstellung yR kommt von einem Widerstandsgeber auf den AnalogeingangAE1.

Die Grenzwertmelder überwachen das Istverhältnis (Parameter A2 und A1).

Die Funktion der Grenzwertmelder in Verbindung mit dem Optionsmodul mussmit S22, S62 bis S66, S80, S81 und S83 bis S86 eingestellt werden.

x2

w

y

Antrieb

yRx1

PEN

L

PEN

L

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Einstellung der Strukturschalter:S1 = 3

S2 = 2S4 = 0 bis 3S5 = 6, 7S8 = 2, 3S9 = 2, 3

Steckplatz 1AE3

Steckplatz 2AE2

Funkenlö-schung intern

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

M M/A S E

1 2 3 4

Optionsmodul6DR2800-8J

L +Δy

13 14 15

--Δy

S15 = 3S16 = 0

S17 = 2S19 = 1S22 = 3S55 = 1

Bitte beachten Sie die Vorbemerkungen in Kapitel 7.1, Seite 211 und die Warnhinweise in Kapitel 2.1 (ab Seite 19)

SIPART-DR19-Grundgerät, S-Ausgang

LR

C

N

Funkenlöschungnach EMV-Erforder-nissen vornehmen!

R

C

I

+ --

R

I

+--

1 2 3 4

Optionsmodul6DR2800-8J

Einsellungen in CAE1MP1 =MA1 =ME1 =

Einstellungen in oFPAvA =vE =dP =dA =dE =

Einstellungen in onPACP =TN =tp =tM =

nach Bedarf(Bereichswider-standsgeber)

nach Bedarf(Verhältnisfaktor)

nach Bedarf(Anzeigebereich)

Parameter

y-Stellzeitauf/zu

AE1

--Im AE1

+

AE1

S58 = 0S63 = 1

S64 = 2S83 = 4

HOLZMARI
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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.4 Projektierungsbeispiele

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

233

Projektierungsbeispiel Z1 Festwertregelung mit PD-ZweipunktreglerDie Regelgröße kommt von einem Thermoelement mit interner Ver-gleichsstelle.

Die Regelgröße vom Thermoelement wird direkt an den Analogeingang AE1geführt. Die Vergleichsstellenelemente für TC intern, 6DR2805--8A, wird einge-setzt. Thermoelement Typ J, 0 bis 400 _C. Die Art des Thermoelements wirdmit S6 ausgewählt. Der Messbereich ist im CAE1--Menü einzustellen (sieheKapitel 5.4.7, Seite 191).Die Stellgröße wird in Abhängigkeit von der Einstellung der Parameter Y1 undY2 ausgegeben (siehe Kapitel 3.6, Seite 101).Die Grenzwertmelder überwachen die Regelgröße auf max/min--Abweichung(Parameter A2 und A1).

w+Δy / --Δy

x

PENL

PENL

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Einstellung der Strukturschalter:S1 = 0S2 = 1S5 = 1S6 = 1S15 = 1S22 = 3

Steckplatz 1AE3

Steckplatz 2AE2

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

nichtbestückt

1 2 3 4

Optionsmodul6DR2801-8V

L +Δy

13 14 15

--Δy

S27 = 8S58 = 0S63 = 3S64 = 4S83 = 1

Bitte beachten Sie Möglichkeiten die Arbeitspunkteinstellung beim P-Regler (Seite 98) und die Vorbemerkungenin Kapitel 7.1, Seite 211.

SIPART-DR19-Grundgerät, S-Ausgang

L

1 2 3 4

Kühlen Heizen

NΣRL≤ 300 Ω

-- +IAE1--

Im AE1+

AE1 R

C

Funkenlö-schung intern

RL

-- +

externeGrenzwertanzeige

Einsellungen in CAE1MP1 = ___.--MA1 = 0ME1 = 400

Einstellungen in oFPAy1=y2=dP = _ _ _ _dA = 0dE = 400

Einstellungen in onPACP =TN =tp =tM =

nach Bedarf(Splitrange Heizen/Kühlen)

nach Bedarfy0 = 50 %

HOLZMARI
Durchstreichen
HOLZMARI
Ersatztext
AE2
HOLZMARI
Notiz
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HOLZMARI
Notiz
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HOLZMARI
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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke

Handbuch

234 SIPART DR19C73000-B7400-C142-07

7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke

Wir empfehlen zur Lösung Ihrer Regleraufgabe wie folgt zu verfahren:

- Bestückung des Reglers festlegen.

- Falls erforderlich: Position von Brücken und Schaltern der Rückwandbaugruppe und der Si-gnalumformer festlegen.

- Verschaltungsplan zeichnen.

- Einstellungen in die onPA, oFPA und Stru und CAE1-Liste weiter unten eintragen (Struktu-rieren, Parametrieren).

- Für PC-gestützte Konfigurationen steht die Bedienoberfläche SIMATIC PDM zur Verfügung.

Für Notizen

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

235

Schaltungsentwurf K- oder S-Ausgang

Steckplatz 1AE3

Steckplatz 2AE2

nichtbestückt

Steckplatz 3Grenzwert

Optionsmodul6DR2801-8D

M1 A1 R2 M2R1 A2

1 2 3 4 5 6

nichtbestückt

PEN

L

SIPART-DR19-Grundgerät

PEN

L

UC 24 V

AC 115 VAC 230 V

BE1 BE2 BA1 BA2 M ML+ AA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

-ΔyL

13 14 15

+Δy

1 2 3 4 1 2 3 4

AE1

--Im AE1

+

AE1 R

C

Funkenlö-schung intern

HOLZMARI
Notiz
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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke

Handbuch

236 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Einstellungen SIPART DR19, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter onPA

Digitale Anzeige auf Display Werks-ein

Dimen-sion

w/y(2)

x (1) für Vorgabeein-stel-

sion

Parameterbedeutung (2)stel-lung

Filterzeitkonstante xd (adaptiv) tF 1.000 s( p )

Vorhaltverstärkung Vv vv 5.000 1g

Proportionalbeiwert Kp cP 0.100 1p p

Nachstellzeit Tn tn 9984 s

Vorhaltzeit Tv tv oFF s

Ansprechschwelle AH 0.0 %p

Arbeitspunkt Yo Auto %

Sicherheitssollwert 1 SH1 0.0 %

Sicherheitssollwert 2 SH2 0.0 %

Sicherheitssollwert 3 SH3 0.0 %

Sicherheitssollwert 4 SH4 0.0 %

Stellwertbegrenzung Anfang YA --5.0 %g g g

Stellwertbegrenzung Ende (YA≤ YE) YE 105.0 %g g ( )

y-Stellzeit auf/Periode Heizen tP 1.000 sy

y-Stellzeit auf/Periode Kühlen tM 1.000 s

min. Stellimpulspause tA 200 msp p

min. Stellimpulslänge tE 200 ms

Filterzeitkonstante AE1 t1 1.000 s

Filterzeitkonstante AE2 t2 1.000 s

Filterzeitkonstante AE3 t3 1.000 s

multiplikative Konstante c1 0.000 1p

multiplikative Konstante c2 0.000 1p

additive Konstante c3 0.000 100 %

multiplikative Konstante c4 1.000 1p

additive Konstante c5 0.000 100 %

multiplikative Konstante c6 0.0 1p

multiplikative Konstante c7 1.000 1

Anzeigewiederholrate dr 1.000 s

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

237

Einstellungen SIPART DR19, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter oFPA

Digitale Anzeige auf Display Werks-ein

Dimen-sion

w/y(2)

x (1) für Vorgabeein-stel-

sion

Parameterbedeutung (2)stel-lung

Dezimalpunkt w/x-Anzeige dP --p g

Anfangswert dA 0.0 --g

Endwert dE 100.0 --

Alarm 1 A1 5,0 --

Alarm 2 (A2≤ A1) A2

,

--5,0 --( )

Alarm 3 A3

,

5,0 --

Alarm 4 (A4≤ A3) A4

,

--5,0 --( )

Hysterese Alarme HA

,

1 %

Sollwertbegrenzung Anfang SA --5,0 --g g g

Sollwertebegrenzung Ende SE

,

105,0 --

Sollwertrampenzeit tS oFF min

Verhältnisfaktor Anfang vA 0,000 1g

Verhältnisfaktor Ende vE

,

1,000 1

Sicherheitsstellwert YS 0,0 %

Splitrange links y1 (y1≤ y2) Y1

,

50,0 %p g y (y y )

Splitrange rechts y2 Y2

,

50,0 %

Stützwert bei --10 %

S ü b i 0 %

L--1

L0

--10

0

%

%Stützwert bei 0 %

Stützwert bei 10 %

L0

L1

0

10

%

%Stützwert bei 10 %

Stützwert bei 20 %

L1

L2

10

20

%

%Stützwert bei 20 %

Stützwert bei 30 %

L2

L3

20

30

%

%Stützwert bei 30 %

Stützwert bei 40 %

L3

L4

30

40

%

%

Stützwert bei 50 % L5 50 %

Stützwert bei 60 %

Stützwert bei 70 %

L6

L7

60

70

%

%Stützwert bei 70 %

Stützwert bei 80 %

L7

L8

70

80

%

%Stützwert bei 80 %

Stützwert bei 90 %

L8

L9

80

90

%

%Stützwert bei 90 %

Stützwert bei 100 %

L9

L10

90

100

%

%

Stützwert bei 110 % L11 110 %

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke

Handbuch

238 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Einstellungen SIPART DR19, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Parameter CAE1

Parameterbedeutung Digitale Anzeige auf Displays

16 (x)19 (w)

16 (x)

Fühlertyp SEnS

Temperatureinheit unit

Typ Thermoelement tc

Temperatur Vergleichsstelle tb

Leitungswiderstand Mr

Dezimalpunkt Messbereich MP

Messbereichsanfang MA

Messbereichsende ME

Parameter CAE3

Parameterbedeutung Digitale Anzeige auf Displays

16 (x)19 (w)

16 (x)

Fühlertyp SEnS

Temperatureinheit unit

Typ Thermoelement tc

Temperatur Vergleichsstelle tb

Leitungswiderstand Mr

Dezimalpunkt Messbereich MP

Messbereichsanfang MA

Messbereichsende ME

HOLZMARI
Notiz
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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

239

Einstellungen SIPART DR19, Reglernummer / Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Strukturschalter StrS

Digitale Anzeige auf Display:

w/y (2)S h l N

x (1) Vorgabe Werks-i

w/y (2)Schalter-Nr.

Werkseinst.

1 0

2 0

3 0

4 0

5 0

6 0

7 0

8 0

9 0

10 0

11 0

12 0

13 0

14 0

15 1

16 2

17 3

18 0

19 0

20 0

21 0

22 0

23 8

24 0

25 1

26 2

27 0

28 0

29 0

30 0

31 0

32 0

33 0

34 0

35 0

36 0

37 0

38 0

39 0

40 0

41 0

42 0

43 0

44 0

45 0

46 0

47 0

48 0

49 0

50 0

51 0

w/y (2) x (1) Vorgabe Werks-w/y (2)Schalter-Nr.

Werks-einst.

52 0

53 0

54 0

55 0

56 0

57 0

58 0

59 0

60 0

61 0

62 0

63 1

64 2

65 0

66 0

67 0

68 0

69 0

70 0

71 0

72 0

73 0

74 0

75 0

76 0

77 0

78 0

79 0

80 0

81 0

82 0

83 0

84 0

85 0

86 0

87 0

88 0

89 0

90 0

91 0

92 0/1 1)

93 0/1 1)

94 0

95 0

96 0

97 0

98 0

99 0

100 0 2)

1) ab Softwarestand --A62) ab Softwarestand --B9

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7 Anwendungsbeispiele zur Projektierung des Reglers7.5 Konfigurierhilfsmittel, Vordrucke

Handbuch

240 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

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8 Wartung8.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

241

8 Wartung

8.1 Allgemeine Hinweise und Handhabung

Das Gerät ist wartungsfrei. Zur Reinigung der Frontfolie und ggf. des Kunststoffgehäuses wirdTestbenzin oder Industriealkohol empfohlen.

Die Optionsmodule dürfen freizügig ohne Nachabgleich bei anliegender Hilfsenergie getauschtwerden. Die übrigen Baugruppen dürfen auch ohne Nachabgleich getauscht werden (Verfahrennach Kapitel 8.2).

VORSICHT

Alle Baugruppen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente.Vorsichtsmaßnahmen beachten!

S-Stellantriebe bleiben im nicht angesteuerten Zustand stehen.

! WARNUNG

Die Rückwandbaugruppe darf nur bei sicher abgetrennter Hilfsenergieausgetauscht werden!

! WARNUNG

Die Reparatur der Baugruppen darf nur in einer autorisierten Werkstatterfolgen. Wegen der Sicherheitsfunktionen (sichere Trennung undFunktionskleinspannungen) gilt dies ganz besonders für dieRückwandbaugruppe.

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8 Wartung8.2 Austausch von Komponenten

Handbuch

242 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

8.2 Austausch von Komponenten

D Austausch der Frontbaugruppe

- Netzstecker ziehen

- Rückwandbaugruppe und eventuell gesteckte Optionsmodule entfernen.

- Messstellenschildabdeckung mit Schraubendreher oben an der Aussparung vorsichtigheraushebeln, Messstellenschild herausnehmen und Abdeckung aus den unteren Schar-nierpunkten durch leichtes Durchbiegen ausrasten.

- Befestigungsschraube lösen (unverlierbar) (siehe (1) Bild 8-1).

- Frontbaugruppe am Schraubenkopf oben ankippen und im leicht angewinkelten Zustandnach vorne herausziehen.

- Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Dabei auf einwandfreie Lage des Dichtringesachten!

D Austausch der Optionsmodule

- Steckbare Anschlussklemmen abziehen.

- Verriegelung lösen und Optionsmodul herausziehen (siehe (5) Bild 8-1).

- Neues Modul bis zum Anschlag einschieben und verriegeln (die Module sind steckplatz-codiert). Bitte auf richtige Baugruppe bei den für verschiedene Optionen vorgesehenenSteckplätzen achten (siehe Kapitel 2.4, S. 25).

- Anschlussklemme aufstecken (auf Steckplatzbezeichnung achten !).

(1)

(6)

(3)

(1) Frontbaugruppe(2) Besestigungsschraube für die

Rückwandbaugruppe(3) Modul verriegelt

(4) Modul entriegelt(5) Anschlussklemmen(6) Kunststoffgehäuse

(5) (4)(2)

Bild 8-1 Reglerrückansicht

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8 Wartung8.2 Austausch von Komponenten

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

243

D Austausch der Rückwandbaugruppe (Netzteil + Grundleiterplatte)

- Netzstecker ziehen!

- Steckbare Abschlussklemmen abziehen

- Schutzleiter abtrennen

- Die Befestigungsschraube der Rückwandbaugruppe (siehe (2) Bild 8-2) lösen und Bau-gruppe herausziehen.

- Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

D Trennen des Netzteils von der Grundleiterplatte(Komponenten der Rückwandbaugruppe)

- Rückwandbaugruppe herausziehen (siehe Austausch der Rückwandbaugruppe)

- Stecker des Bandkabels herausziehen (siehe (5) Bild 8-2)

- Befestigungsschrauben der Grundleiterplatte lösen (siehe (7) Bild 8-2)

- Grundleiterplatte und Netzteil trennen

- Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge(auf richtige Rangierung der Steckbrücken achten (siehe (3) Bild 8-2))

(1) Anschlussstecker

(2) Befestigungsschraube für dieRückwandbaugruppe

(3) Steckbrücken

(4) Netzteil

(5) Steckerbandkabel

(6) Grundleiterplatte

(7) Befestigungsschrauben für dieGrundleiterplatte

(7)(6)

(5)

(4)(3) (2)

(1)

Bild 8-2 Rückwandbaugruppe

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8 Wartung8.3 LED-Test und Softwarestand

Handbuch

244 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

8.3 LED-Test und Softwarestand

Wird die Umschalttaste (6) ca. 10 s gedrückt (nach ca. 5 s erscheint auf der Stellgrößenanzeigeblinkend “PS”), führt dies zur LED-Prüfung. Alle Leuchtdioden gehen an, die Displays zeigen“8.8.8.8.” und auf dem Bargraph läuft eine 2 LED umfassende Lichtmarke von 0 auf 100 %(sind 100 % erreicht, beginnt die Lichtmarke wieder bei 0 % ).

Wird während der Lampenführung zusätzlich die Intern-/Externtaste (13) permanent gedrückt,erscheint auf dem digitalen x/w-Anzeiger “dr19” und auf dem digitalen w/y-Anzeiger erschientder Softwarestand des Gerätes.

Während des LED-Testes und der Anzeige des Softwarestandes arbeitet der Regler in seinerletzten Betriebsart online weiter.

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8 Wartung8.4 Ersatzteilliste

Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

245

8.4 Ersatzteilliste

Pos. Abbildung Bezeichnung Bemerkung Bestellnummer

11.1

1.21.31.4

(1) Bild 8-1

--

FrontbaugruppeFrontbaugruppe komplett, mitProgrammfunktionSchaftschraube M3Messstellenschildklappe10 Messstellenschilder

ohneMessstellenschild

C73451-A3003-B112

D7964-L9010-S3C73451-A3003-C7C73451-A3003-C11

22.12.22.3

(4) Bild 8-1--

GehäuseGehäuseBlindklappen für nicht belegte SteckplätzeSpannelemente 2 Stück bestellen

C73451-A3003-C3C73451-A3000-C11C73451-A3000-B20

33.13.23.33.43.53.6

3.7

3.8

(4) Bild 8-2”(6) Bild 8-2(1) Bild 8-2““

RückwandbaugruppeNetzteil: -- 24 V UC

. 115/230 V ACGrundleiterplatte: -- S- und K-ReglerAnschlussklemme: -- 4-polig

-- 8-polig-- 3-polig

Netzstecker:-- 3-poliger Kaltgerätestecker für

115/230 V AC IEC--230/V, DIN 49457A-- 2-poliger Spezialstecker für 24 V UC

ohne Netzstecker C73451-A3004-B8C73451-A3004-B5C73451-A3004-L105W73078-B1003-A904W73078-B1017-A908W73078-B1018-A903

C73334-Z343--C3

C73334-Z343-C6

4

4.14.24.34.4

--

--------

OptionenAnchlussklemmen:-- 4-polig für 6DR2800-8J/8R-- 4-polig für 6DR2800-8V-- 5-polig für 6DR2801-8C-- 6-polig für 6DR2801-8D/8E

siehe Kapitel 8.5,Bestelldaten

W73078-B1001-A904W73078-B1003-A904W73078-B1001-A705W73078-B1001-A906

D Hinweise für die Bestellung

Die Bestellung muss enthalten:- Stückzahl- Bestellnummer- Bezeichnung

Zur Sicherheit wird empfohlen, die Gerätebestellnummer mit anzugeben.

D Bestellbeispiel

2 Stück W73078-B1003-A904Anschlussklemme 4-polig Rückwandbaugruppe DR19

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8 Wartung8.5 Bestelldaten

Handbuch

246 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

8.5 Bestelldaten

SIPART DR19 Industrieregler 96 x 96, mit Programmfunktion als Programmregler oderProgrammgeber

mit S- und K-Ausgang und Hilfsenergie UC 24 V 6DR1900-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

mit S- und K-Ausgang und Hilfsenergie AC 230 V, umschaltbar auf AC 115 V 6DR1900-5. . . . . .

Optionen/Zubehör

Signalumformer/Analogsignale

-- für Stromeingang 0/4 bis 20 mA oder 0/0,2 bis 1 V oder 0/2 bis10 V (U/I-Modul) 6DR2800-8J. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- für Widerstandsgeber (R-Modul) 6DR2800-8R. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- für TC/RTD/R/mV-Signale, programmierbar (UNI-Modul) 6DR2800-8V. . . . . . . . . . . . . . . .

-- Vergleichsstellenklemme für TC, intern; in Verbindung mitAE1 oder 6DR2800-8V 6DR2805-8A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- Messbereichsstecker für I = 20 mA und U = 10 V; in Verbindung mitAE1 oder 6DR2800-8V 6DR2805-8J. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Signalumformer/Schaltsignale

-- mit 5 Binäreingänge (5BE-Modul) 6DR2801-8C. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- mit 2 Relaisausgängen (35 V) (2 BA-Relais-Modul) 6DR2801-8D. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- mit 4 Binärausgängen und 2 Binäreingängen (2BE 4BA-Modul) 6DR2801-8E. . . . . . . . . .

Schnittstelle für serielle Kommunikation RS 232 / RS 485 6DR2803-8C. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schnittstellenbaugruppe PROFIBUS DP 6DR2803-8P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Koppelrelaisbaugruppe zum Aufbau auf die Geräterückseite auf Hutschiene

-- mit 4 Relais (AC 250 V) 6DR2804-8A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- mit 2 Relais (AC 250 V) 6DR2804-8B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Montage- und Installationshinweise

-- Deutsch/Englisch C73000-M7474-C34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- Französisch/Spanisch/Italienisch C73000-M7450-C34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kurzanleitung “Bedienen und Konfigurieren”

-- Deutsch/Englisch C73000-B7474-C140. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- Französisch/Spanisch/Italienisch C73000-B7450-C140. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Handbuch

-- Deutsch C73000-B7400-C142. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

-- Englisch C73000-B7476-C142. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

SIPARTDR19SerielleSIPARTDR190xBusschnittstelle / Betriebsanleitung kannaus dem Internetgeladen werden. Internetadresse: www.feldgeraete.de (Stand 05/2000)

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9 Allgemeine Kurzzeichenerklärung für SIPART DRHandbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

247

9 Allgemeine Kurzzeichenerklärung für SIPART DR

A Steuersignal kein Automatikbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . .

A* Parameter Alarme (Grenzwerte). . . . . . . . . . . . . . . .

A.**.1 Analogwerte an den Intervallenden (wpz), Programm 1. . . . . . . . . . . . .

A.**.2 Analogwerte an den Intervallenden (wpz), Programm 2. . . . . . . . . . . . .

AA Analogausgang. . . . . . . . . . . . . . .

AdAP Parametriermodus Adaptieren. . . . . . . . . . . . .

AdAPT LED, Adaptionsbetrieb. . . . . . . . . . . .

AE* Analogeingänge. . . . . . . . . . . . . . .

AE*A Ausgänge der Analogeingänge. . . . . . . . . . . . .

AH* Ansprechschwelle (Totzone). . . . . . . . . . . . . .

APSt Strukturiermodus All Preset (gesamter Regler auf Werkseinstellung). . . . . . . . . . . . .

AUto automatisch. . . . . . . . . . . . . .

Ar* Funktionsblock, Arithmetik. . . . . . . . . . . . . . .

BA** Binärausgänge. . . . . . . . . . . . . .

BE** Binäreingänge. . . . . . . . . . . . . .

bLb Steuersignal, Blockieren, Bedienen. . . . . . . . . . . . . . .

bLPS Steuersignal, Blockieren, Parametrieren/Strukturieren. . . . . . . . . . . . .

bLPSBE Steuersignal, Blockieren, Parametrieren/Strukturieren über Binäreingang. . . . . . . . . . .

bLPSES Steuersignal, Blockieren, Parametrieren/Strukturieren über SES. . . . . . . . . . .

bLS Steuersignal, Blockieren, Strukturieren. . . . . . . . . . . . . .

bLSBE Steuersignal, Blockieren, Strukturieren über Binäreingang. . . . . . . . . . . .

bLSES Steuersignal Blockieren, Strukturieren über SES. . . . . . . . . . . .

c* Parameter, Konstanten. . . . . . . . . . . . . . . .

C LED, keine Rechnerbereitschaft. . . . . . . . . . . . . . . . .

CA* Calibrieren, Messbereichsanfang. . . . . . . . . . . . . .

CASC Programmregler, Programm 1 und 2 kaskadiert. . . . . . . . . . . .

CAE1 Parametriermodus, Analogeingang AE1. . . . . . . . . . . . .

CAE3 Parametriermodus, UNI-Modul. . . . . . . . . . . . .

CB Steuersignal, Computerbetrieb. . . . . . . . . . . . . . .

CBBE Steuersignal, Computerbetrieb über Binäreingänge. . . . . . . . . . . . .

CBES Steuersignal, Computerbetrieb über SES. . . . . . . . . . . . .

cP (Kp) Proportionalitätsbeiwert. . . . . . . . . . . . . . . .

CPU central prozessing unit, Zentraleinheit. . . . . . . . . . . . . .

Cr Calibrieren, Abgleich von Leitungswiderständen (RL). . . . . . . . . . . . . . . .

dA Parameter, Anzeigebereich, Anfang. . . . . . . . . . . . . . . .

DDC direct digital control, Regelung über Prozeßrechner. . . . . . . . . . . . . .

dE Parameter, Anzeigebereich, Ende. . . . . . . . . . . . . . . .

dP Parameter, Anzeiger Dezimalpunkt. . . . . . . . . . . . . . . .

dPv Parameter Richtung der Sprunganregung. . . . . . . . . . . . . . .

dr Parameter, Anzeigewiederholrate. . . . . . . . . . . . . . . .

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9 Allgemeine Kurzzeichenerklärung für SIPART DR Handbuch

248 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

dY Parameter Amplitude der Sprunganregung. . . . . . . . . . . . . . . .

Err Error, Fehler. . . . . . . . . . . . . . .

End Fehlermeldung Ende. . . . . . . . . . . . . .

FAST Fehlermeldung für Adaption, Strecke zu schnell. . . . . . . . . . . . .

HA Parameter, Hysterese Alarme. . . . . . . . . . . . . . .

H Steuersignal Handbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . .

Hi Steuersignal Hand intern. . . . . . . . . . . . . . . .

HeBE Steuersignal Hand extern über Binäreingang. . . . . . . . . . . . .

HeES Steuersignal Hand extern über SES. . . . . . . . . . . . .

HE Fehlermeldung Hand extern. . . . . . . . . . . . . . .

HOLD Programmregler, Vergleich am Intervallende mit Haltefunktion. . . . . . . . . . . .

Int Steuersignal Intern. . . . . . . . . . . . . . . .

Iy Analogausgang, Strom Stellgröße. . . . . . . . . . . . . . . .

Kp Proportionalbeiwert. . . . . . . . . . . . . . . .

LED light emitting diode, Leuchtdiode. . . . . . . . . . . . . .Lo Status LOW. . . . . . . . . . . . . . . .

L--1 bis L11 Parameter Stützstellen Linearisierer. . . . . . . .

MA* Messbereich Anfang. . . . . . . . . . . . . .

ME* Messbereich Ende. . . . . . . . . . . . . .

MEM Memory, Speicher. . . . . . . . . . . . .

ModE Betriebsart. . . . . . . . . . . . .

MP Parameter Messbereich Dezimalpunkt. . . . . . . . . . . . . . .

MP* Parameter Messbereich Dezimalpunkt CAE*. . . . . . . . . . . . . .

Mr* Parameter Messen von (RL) Leitungswiderstanden). . . . . . . . . . . . . . .

MUF Signal Messumformerstörungmeldung. . . . . . . . . . . . . .

n Fehlermeldung Nachführen. . . . . . . . . . . . . . . . .

n.ddc Fehlermeldung Nachführen oder DDC. . . . . . . . . . . . .

n.End Fehlermeldung Endwert nicht erreicht. . . . . . . . . . . . .

no nein. . . . . . . . . . . . . . . .

no C Parametereinstellung (PC) nicht calibriert. . . . . . . . . . . . . .

no.dY Fehlermeldung, y-Sprung nicht korrekt. . . . . . . . . . . . .

not kein. . . . . . . . . . . . . . .

nPoS nicht positioniert. . . . . . . . . . . . .

N Steuersignal Nachführen. . . . . . . . . . . . . . . . .

NBE Steuersignal Nachführen über Binäreingang. . . . . . . . . . . . . .

NES Steuersignal Nachführen über SES. . . . . . . . . . . . . .

Nw Steuersignal Nachführen wirksam. . . . . . . . . . . . . . .

oFF keine Wirkung. . . . . . . . . . . . . .

oFL overflow, positiver Überlauf. . . . . . . . . . . . . . .

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9 Allgemeine Kurzzeichenerklärung für SIPART DRHandbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

249

-oFL -overflow, negativer Überlauf. . . . . . . . . . . . . .

onPA Parametriermodus, online-Parametrieren. . . . . . . . . . . . .

oFPA Strukturiermodus, offline-Parametrieren. . . . . . . . . . . . .

OP** Fehlermeldung Option (Steckplatz). . . . . . . . . . . . . .

OUT Ausgang, Stellgröße y. . . . . . . . . . . . . .

ovEr Shot Fehlermeldung overshoot, Überschwingen. . . . . . . . .

P Steuersignal P-Betrieb. . . . . . . . . . . . . . . . .

P1 Programmregler, nur Programm 1. . . . . . . . . . . . . . . .

P2 Programmregler, nur Programm 2. . . . . . . . . . . . . . . .

P1. P2 Programmregler, nur Programm1 oder Programm2 (Umschaltung mit PU=. . . . . . . . . . . .

PBE Steuersignal P-Betrieb über Binäreingang. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

PES Steuersignal P-Betrieb über SES. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

PASS Fehlermeldung Sprungantwort in falscher Richtung. . . . . . . . . . . . .

PAU Steuersignal Parameterumschaltung. . . . . . . . . . . . . .

PAUBE Steuersignal Parameterumschaltung über Binäreingang. . . . . . . . . . . .

PAUES Steuersignal Parameterumschaltung über SES. . . . . . . . . . . .

PC* Parameter Preset Calibrieren. . . . . . . . . . . . . .

PE Programmende. . . . . . . . . . . . . . .

P.oFL Fehlermeldung x oberhalb der Messspanne. . . . . . . . . . . . .

PU Steuersignal Programmumschaltung/Sollwertumschaltung. . . . . . . . . . . . . . .

PV Process variable, Regelgröße. . . . . . . . . . . . . . .

RB Steuersignal, keine Rechnerbereitschaft. . . . . . . . . . . . . . .

RC Steuersignal, kein Rechnerbetrieb. . . . . . . . . . . . . . .

S Strukturschalter. . . . . . . . . . . . . . . . .

SA Parameter Führungsgrößenbegrenzung Anfang. . . . . . . . . . . . . . .

Sb Parameter Begrenzungssollwert. . . . . . . . . . . . . . . .

SE Parameter Führungsgrößenbegrenzung Ende. . . . . . . . . . . . . . .

SES Serielle Schnittstelle. . . . . . . . . . . . . .

SG Parameter steuernde Größe. . . . . . . . . . . . . . .

SH* Parameter Sicherheitssollwert. . . . . . . . . . . . . .

Si Steuersignal Sicherheitsbetrieb, Fehlermeldung Sicherheitsbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . .

SiBE Steuersignal Sicherheitsbetrieb über Binäreingang. . . . . . . . . . . . . .

SiES Steuersignal Sicherheitsbetrieb über SES. . . . . . . . . . . . . .

SMAL Fehlermeldung small, klein. . . . . . . . . . . . .

SP set point, Sollwert. . . . . . . . . . . . . . .

SP.PV Fehlermeldung small, klein. . . . . . . . . . . .

SPC set point control, Führungsgröße über Prozeßrechner. . . . . . . . . . . . . .

StAt Fehlermeldung; stationär, statisch. . . . . . . . . . . . . .

StrS Strukturiermodus, Strukturschalter. . . . . . . . . . . . . .

StrU Parametriervorwahlebene Strukturieren anwählen. . . . . . . . . . . . . .

t* Filterzeit AE*. . . . . . . . . . . . . . . . .

t.**.1 Intervallzeiten, Programm 1. . . . . . . . . . . . . .

t.**.2 Intervallzeiten, Programm 2. . . . . . . . . . . . . .

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9 Allgemeine Kurzzeichenerklärung für SIPART DR Handbuch

250 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

tA Parameter minimale Ausschaltdauer. . . . . . . . . . . . . . . .

tb* Parameter Bezugstemperatur. . . . . . . . . . . . . . . .

tE Parameter minimale Einschaltdauer. . . . . . . . . . . . . . . .

tESt Selbsttest. . . . . . . . . . . . . .

tF Parameter Filterzeitkonstante. . . . . . . . . . . . . . . .

tM Parameter y-Stellzeit zu/Kühlen. . . . . . . . . . . . . . . .

tn Parameter Nachstellzeit. . . . . . . . . . . . . . . .

tp Parameter y-Stellzeit auf/Heizen. . . . . . . . . . . . . . . .

tS Parameter Sollwertrampe. . . . . . . . . . . . . . . .

tSH Parameter Sollwertrampe “HALT”. . . . . . . . . . . . . . .

too zu. . . . . . . . . . . . . . .

tU Überwachungszeit. . . . . . . . . . . . . . . .

tv Parameter Vorhaltwert. . . . . . . . . . . . . . . .

tY Parameter Stellzeit. . . . . . . . . . . . . . . .

v Sollwertverhältnisfaktor. . . . . . . . . . . . . . . . .

vist Istverhältnisfaktor. . . . . . . . . . . . . . .

vA Parameter Verhältnisfaktorbereich Anfang. . . . . . . . . . . . . . . .

vE Parameter Verhältnisfaktorbereich Ende. . . . . . . . . . . . . . . .

vv Vorhaltverstärkung. . . . . . . . . . . . . . . .

vvc Vorhaltverstärkung ungesteuert. . . . . . . . . . . . . . .

w Führungsgröße w (Sollwert). . . . . . . . . . . . . . . . .

wE externe Führungsgröße. . . . . . . . . . . . . . . .

wEA externe Führungsgröße über Analogeingang. . . . . . . . . . . . . .

wES externe Führungsgröße über SES. . . . . . . . . . . . . .

wEΔ externe Führungsgröße inkrementell. . . . . . . . . . . . . .

wi interne Führungsgröße (Sollwert). . . . . . . . . . . . . . . .

wp Programmsollwert. . . . . . . . . . . . . . .

wpz Programmzielsollwert. . . . . . . . . . . . . .

wv normierter Sollverhältnisfaktor. . . . . . . . . . . . . . . .

x Regelgröße x (Istwert). . . . . . . . . . . . . . . . .

x* Hilfsregelgrößen, Teilregelgrößen. . . . . . . . . . . . . . . .

xd* Regeldifferenz. . . . . . . . . . . . . . .

xds Regeldifferenz, Stellungsregler. . . . . . . . . . . . . . .

xv normierter Istverhältnisfaktor. . . . . . . . . . . . . . . .

xw Regelabweichung (--xd). . . . . . . . . . . . . . . .

y Stellgröße. . . . . . . . . . . . . . . . .

y1 Teilstellgrößen bei Splitrange. . . . . . . . . . . . . . . .

y2 Teilstellgrößen bei Splitrange. . . . . . . . . . . . . . . .

Y1 Parameter Stellgrößenbereich 1 bei Splitrange. . . . . . . . . . . . . . . .

Y2 Parameter Stellgrößenbereich 2 bei Splitrange. . . . . . . . . . . . . . . .

YA Parameter Stellgrößenbegrenzung Anfang. . . . . . . . . . . . . . .

YE Parameter Stellgrößenbegrenzung Ende. . . . . . . . . . . . . . .

yE externe Stellgröße. . . . . . . . . . . . . . . .

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9 Allgemeine Kurzzeichenerklärung für SIPART DRHandbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

251

YES Parametereinstellung (PC) Calibrieren rücksetzen. . . . . . . . . . . . . .

yES externe Stellgröße über SES. . . . . . . . . . . . . . .

yEΔ externe Stellgröße inkrementiell. . . . . . . . . . . . . . .

yH Handstellgröße. . . . . . . . . . . . . . . .

yN externe Stellgröße (Nachführstellgröße). . . . . . . . . . . . . . . .

yS Sicherheitsstellgröße. . . . . . . . . . . . . . . .

YS Parameter Sicherheitsstellgröße. . . . . . . . . . . . . . .

Yo Parameter Arbeitspunkt. . . . . . . . . . . . . . . .

YBL Fehlermeldung Blockierbetrieb. . . . . . . . . . . . . .

y.oFL Fehlermeldung y außerhalb der Sollwertgrenzen. . . . . . . . . . . . .

yBL Steuersignal richtungsabhängigen y-Blockieren. . . . . . . . . . . . .

yBLBE Steuersignal richtungsabhängigen y-Blockieren über Binäreingänge. . . . . . . . . .

yBLES Steuersignal richtungsabhängigen y-Blockieren über SES. . . . . . . . . .

Δw Steuersignal inkrementelle w-Verstellung. . . . . . . . . . . . .

ΔwBE Steuersignal inkrementelle w-Verstellung über Binäreingänge. . . . . . . . . . .

ΔwES Steuersignal inkrementelle w-Verstellung über SES. . . . . . . . . . .

Δy Steuersignal inkrementelle y-Verstellung. . . . . . . . . . . . . .

ΔyBE Steuersignal inkrementelle y-Verstellung über Binäreingänge. . . . . . . . . . . .

ΔyES Steuersignal inkrementelle y-Verstellung über Binäreingänge. . . . . . . . . . . .

z Störgröße. . . . . . . . . . . . . . . . .

-1.1 bis 11.1 Parameter Stützstellen Linearisierer FE1. . . . . . .

-1.3 bis 11.3 Parameter Stützstellen Linearisierer FE3. . . . . . .

Regler. . . . . . . . .

Intern. . . . . . . . .

Hand (Stellgrößenvorgabe intern). . . . . . . . .

Extern (Nachführen). . . . . . . . .

Exit. . . . . . . . .

Enter. . . . . . . . .

Störung. . . . . . . . .

Fehlermeldung Störung Analogeingänge. . . . . . . . .

Kennung Dezimalpunkt. . . . . . . . .

AE**

↗ verstellbar. . . . . . . . . . . . . . . .

**.o alte Parameter. . . . . . . . . . . . . . .

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9 Allgemeine Kurzzeichenerklärung für SIPART DR Handbuch

252 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

**.n neue Parameter. . . . . . . . . . . . . . .

* steht für Zählernummer oder Parametername. . . . . . . . . . . . . . . . .

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Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

253

Index

Zahlen

6DR190x--4, Beschaltung, 138

6DR190x--5, Beschaltung, 138

6DR2800--8J

Arbeitsweise Optionsmodule, 31

Beschaltung, 143

Beschaltungsbeispiel, 147

Technische Daten, 44

6DR2800--8R

Arbeitsweise Optionsmodule, 31

Beschaltung, 144Technische Daten, 44

6DR2800--8V

Arbeitsweise Optionsmodule, 32

Beschaltung, 145Technische Daten, 45

6DR2801--8C, 152

Arbeitsweise Optionsmodule, 34

Technische Daten, 47

6DR2801--8D, 153

Arbeitsweise Optionsmodule, 33

Technische Daten, 46

6DR2801--8E, 152

Arbeitsweise Optionsmodule, 33

Technische Daten, 47

6DR2803--8C, 154

Arbeitsweise Optionsmodule, 35

Technische Daten, 48

6DR2803--8P, 156Arbeitsweise Optionsmodule, 34

Beschaltung, 157

Technische Daten, 47

6DR2804--8A, 153

6DR2804--8A/B, Technische Daten, 49

6DR2804--8B, 153

6DR2805--8A, Arbeitsweise Optionsmodule, 32

6DR2805--8J, 139, 145

Arbeitsweise Optionsmodule, 32

Technische Daten, 46

A

A/D--Wandler, Technische Daten, 42

A1 bis A4, Binärausgänge, Leistungsmerk-male, 24

AA, Beschaltung, 141

AdAP, Konfigurierebene, 169

Adaption, 120

Abbruch, 170

Fehlermeldungen, 172

Voraussetzung, 169

Adaptionsprinzip, 121

Adaptionsvoraussetzungen, 120

Adaptives Filter, 123, 207

Alarm--LED, 161

Analogausgänge, Technische Daten, 41

Analoge Ausgangssignalverarbeitung (S56),117

Analogeingang, Universalmodul, 145

Analogeingänge

Arbeitsweise Grundgerät, 28

Leistungsmerkmale, 21

Technische Daten, 40

Anschluss

Elektrischer, 134

Hilfsenergie, 134, 138

Masse, 136Messleitungen, 135, 139

Schutzleiter, 134

Signalleitungen, 135, 139

AnschlussbelegungMessbereichsstecker, 139, 145

mV--Geber, 139, 145

Pt100--Fühler, 140, 146

Thermoelemente, 140, 146Widerstandsgeber, 141, 147

Anschlusselemente, Anordnung, 134

Anschlusstechnik, Aufbau, 26

Ansprechschwelle, Einstellung, 207

Ansprechschwelle AH, 124

Anwendungsbeispiele, 211

Anwendungsbereich, 20

Anzeige

Softwarestand, 161w, 62

Anzeigen, analoge, 63

Anzeigetechnik, Technische Daten, 43

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Handbuch

254 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

APSt, 201Konfigurieren, 30

Arbeiten mit verschiedenen Sollwerten, 213

Arbeiten vor dem Einbau, 129

Arbeitspunkt

automatischer, 100

fester, 100

y0 bei P--Regler, 100

Arbeitsweise, 28

Aufbau, 25

Ausgänge für Stellgröße Y, ArbeitsweiseGrundgerät, 28

Ausgangssignalverarbeitung

analog, 117binär, 118

Ausgangsstruktur, Leistungsmerkmale, 21

AustauschFrontbaugruppe, 242

Optionsmodule, 242

Rückwandbaugruppe, 243

Auswahlebene, 159, 164

Automatikbetrieb, Reglerausgangsstruktur, 114

B

BA1 bis BA2, Beschaltung, 142

BE1 bis BE2, Beschaltung, 141

Bedienebene

Auswahlebene, 159

Konfiruierebene, 159Prozssbedienebene, 159

Bediensperren, 159

bLb, 159bLPS, 159

bLS, 159

Bedienung, 159

Beschaltung

6DR190x--5, 138

6DR1910x--4, 138

6DR2800--8J, 143

6DR2800--8R, 1446DR2800--8V, 145

AA, 141

Optionsmodule, 143

BA1 bis BA2, 142BE1 bis BE2, 141

Beispiele, 147

Grundgerät, 138PROFIBUS--DP, 157

RS232, 154

Schnittstellenbaugruppe, 154

Bestelldaten, 246

Betrieb mit 2 bzw. 3 Sollwerten, 72

Binärausgänge

Arbeitsweise Grundgerät, 28Leistungsmerkmale

A1 bis A4, 24CLb, 24H, 24MUF, 24Nw, 24RB, 23RC, 24w, 24y, 24

Technische Daten, 42

Binäre Ausgangssignalverarbeitung (S57 bisS75), 118

BinäreingängeArbeitsweise Grundgerät, 29

Leistungsmerkmale, 22, 23

bLb, 22bLPS, 22bLS, 22CB, 23He, 23N, 23P, 23PU, 23Si, 23tS, 23tSH, 23yBL, 23

Technische Daten, 41

Verknüpfung mit den Steuersignalen, 54

Zuweisung und Wirksinn, 54

bLbBediensperren, 159

Binäreingänge, Leistungsmerkmale, 22

Funktionserklärung, 58

Blockschaltbild, 137

bLPS

Bediensperren, 159

Binäreingänge, Leistungsmerkmale, 22Funktionserklärung, 58

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Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

255

bLSBinäreingänge, Leistungsmerkmale, 22

Funktionserklärung, 58

bLS, Bediensperren, 159

C

CAE1, Analogeingang AE1 einstellen, 191

CAE3, UNI--Modul einstellen, 196

CBBinäreingänge, Leistungsmerkmale, 23

Funktionserklärung, 58

CLb, Binärausgänge, Leistungsmerkmale, 24

CLFo, Uhrformat, 94

Clock--Parameter, 93

CLPAClock--Parameter, 93

Konfigurierebene, 176

CPU

Arbeitsweise Grundgerät, 29Selbstüberwachung, 202

E

Einbau, Wahl des Einbauortes, 129

Einstellender Regelparameter automatisch, 208

der Regelparameter manuell, 208, 210

P--Regler, 208

PD--Regler, 208PI--Regler, 209

PID--Regler, 209

Ersatzteilliste, 245

externer Sollwert wE, 72

F

Fehlermeldungen, Adaption, 172

Festwertreglermit 2 unabhängigen Sollwerten, 64, 67

mit einem Sollwert (Leitsystemkopplung),96

Folgeregler, 71ohne Int/Ext--Umschaltung, 97

Frontbaugruppe

Aufbau, 26Austausch, 242

FunktionsbeschreibungReglertypen, 59

Strukturschalter, 51

Funktionserklärung, der binären Meldesignale,118

G

Geführter Verhältnisregler, 76

Gleichlaufregelungen, 72

Gleichlaufregler, 71

Grenzwertmelder, 125

Grundbegrife der Regelungstechnik, 11Aufnehmer, 11

Dreipunkt--Schrittregler mit interner Rück-führung, 14

Kontinuierlicher Regler, 15

Messumformer, 11P--Regler, 12

PD--Regler, 13

PI--Regler, 13

PID--Regler, 13Regelkreis, 11

Regelverhalten, 12

Reglerausgangssignal, 14

Sprungfunktion, 12Stellantriebe, 11

Stellglieder, 11

Zweipunktregler, 16

GrundgerätArbeitsweise, 28

Aufbau, 25

Beschaltung, 138

Hilfsenergie, 39weitere Funktionen, 123

H

H, Binärausgänge, Leistungsmerkmale, 24

Haltefunktion Hold, 94

Handbetrieb, 114

absoluter ~, 166

Handsteuergerät, 85

He

Binäreingänge, Leistungsmerkmale, 23

Funktionserklärung, 58

Hilfsenergie, Grundgerät, 39

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Handbuch

256 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

Hold, Haltefunktion, 94

I

I/U--Modul, Arbeitsweise Optionsmodule, 31

Inbetriebnahme, 203

Internetadresse, 34

Intervallanzeige, 93

Istwert, 160

Istwertanzeige, Funktionserklärung, 62

K

Filter, Einstellung, 207

K--ReglerEinstellung der Stellzeit, 205

Wirksinn, 203

Kaskadenregelungen, 71

Konfigurieren, Arbeitsweise Grundgerät, 29

Konfigurierhilfsmitel, 234

Konfigurierhilfsmittelzu oFPA, 237

zu onPA, 236

zum Strukturieren, 239

Konfiruierebene, 159, 166

AdAP (Adaption), 169

CLPA (Programmregler), 176

oFPA (Offline--Parameter), 173

onPA (Online--Parameter), 167StrS (Strukturschaler), 180

Konstanten c1 bis c7, Funktionserklärung, 61

Koppelrelais, Technische Daten, 49

Kurzzeichenerklärung, 247

L

Lampenprüfung, 161

Leistungsmerkmale, 21

Leitgerät, 82, 84

Leitsystemkopplung, 96, 97über serielle Schnittstelle, 115

Leitungskapazität, Technische Daten, 48

Lieferumfang, 19

Linearisierer, 126

M

Mechanischer Einbau, 129

Messbereich

I, 193, 197

mV, 197

Pt100, 194, 199Thermoelemente, 193, 198

U, 193, 197

Widerstandsgeber, 195, 200

MessbereichssteckerAnschlussbelegung, 139, 145

Arbeitsweise Optionsmodule, 32

Technische Daten, 46

Messeingänge, Module, 143

Messstellenschild auswechseln, 131

Messumformerspeisung, Technische Daten, 42

Messumformerstörung, Umschalten in Hand-betrieb, 115

Meßumformerstörung, Umschalten in Handbe-trieb, 51

Module

für analoge Messeingänge, 143

zur Erweiterung der Binärausgänge, 152

zur Erweiterung der Binäreingänge, 152

Montage, 129

MUF, Binärausgänge, Leistungsmerkmale, 24

mV--Geber, Anschlussbelegung, 139, 145

N

N

Binäreingänge, Leistungsmerkmale, 23

Funktionserklärung, 58

Nachführen N, Funktionserklärung, 60

Nachführbetrieb, 114

Netzteil

Arbeitsweise Grundgerät, 29

Leistungsmerkmale, 22

Nw, Binärausgänge, Leistungsmerkmale, 24

O

Offline--Ebene, 166

Parameterliste, 175

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Handbuch

SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

257

oFPAKonfigurierebene, 173

Konfigurieren, 30

Konfigurierhilfsmitte, 237

Online--Ebene, 166Parameterliste, 167

onPA

Konfigurierebene, 167Konfigurieren, 30

Konfigurierhilfsmitte, 236

Optionsmodule

Arbeitsweise, 31Austausch, 242

Beschaltung, 143

Montage, 133

P

PBinäreingänge, Leistungsmerkmale, 23

Funktionserklärung, 58

P--Regler, 98Einstellen, 208

Parameter, Technische Daten, 43

ParameterlisteCLPA, 177

oFPA (offline--Parameter), 175

onPA (online Parameter), 167

PD--Regler, Einstellen, 208

PI--Regler, 98

PI--Regler, Einstellen, 209

PID--Regler, Einstellen, 209

PROFIBUS DP, 128

Technische Daten, 47

PROFIBUS--DP, 156

Beschaltung, 157

Strukturschalter, 190

Programmablauf, zyklisch, 90

Programmauswahl PrSE, 93

Programmende, Betriebsarten, 90

Programmgeber, 89Projektierungsbeispiel, 217

Programmregler, 89

Anzeigen, 161Bedienen, 161

Projektierungsbeispiel, 217

Projektierung des Reglers, Anwendungsbeis-piele, 211

Projektierungsbeispiele, 226

Prozessanzeiger, 82

Prozssbedienebene, 159, 160

PrSE, Programmauswahl, 93

PT100, Messbereich, 194, 199

Pt100--Fühler, Anschlussbelegung, 140, 146

PU

Binäreingänge, Leistungsmerkmale, 23Sollwert, 58

R

R, 141, 147

R--Modul, Arbeitsweise Optionsmodule, 31

RB, Binärausgänge, Leistungsmerkmale, 23

RC, Binärausgänge, Leistungsmerkmale, 24

Regelalgorithmus, 98

Regeldifferenz, 160

Regelgrößenverarbeitung, 72

Regelparameter

Automatisches Einstellen, 208

Einstellen durch Adaptionsverfahren, 208

Regelstrecke mit Ausgleich, Übergangsfunk-tion, 210

Regelungen

Gleichlauf~, 72Kaskaden~, 71

SPC, 71

Regler, einbauen, 132

Reglerausgangsstruktur

S2=0, 101

S2=1, 102

S2=2, 106S2=3, 109

Reglerausgangsstrukturen, 101

Reglerrückseite, 129

Reglertypen, 59

Reglerwirksinn, 98

Anpassung an Regelstrecke, 203

Relaiskontakte, entriegeln, 130

Richtungsabhängiger Blockierbetrieb, 114

RS 485, 155

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258 SIPART DR19C73000-B7400-C142-08

RTD, 140, 146

Rückwandbaugruppe

Ausbau, 129

Austausch, 243

Rückwandbaugruppe mit Netzteil, Aufbau, 26

S

S--Ausgang, Technische Daten, 41

S--ReglerAnpassung an Stellantrieb, 205

Wirksinn, 204

S2=0, Reglerausgangsstruktur, 101

S2=1, Reglerausgangsstruktur, 102

S2=2, Reglerausgangsstruktur, 106

S2=3, Reglerausgangsstruktur, 109

SA, Funktionserklärung, 60

SE, Funktionserklärung, 60

Serielle Schnittstelle, 128Leistungsmerkmale, 24

Leitsystemkopplung, 115

PROFIBUS--DP, Arbeitsweise Optionsmo-dule, 34RS 232 / RS 485, Arbeitsweise Optionsmo-dule, 35

Technische Daten, 48

SiBinäreingänge, Leistungsmerkmale, 23

Funktionserklärung, 58

Sicherheitsbetrieb, 114

Sicherheitstechnische Hinweise, 19

Skale auswechseln, 131

Softwarestand, Anzeige, 161

Sollwert, 160

Sollwertanzeige, Funktionserklärung, 62

Sollwertbegrenzungen SA und SE, Funktions-erklärung, 60

Sollwerte, 213

Sollwertgeber, 84

Sollwertgrößenverstellung, Technische Daten,43

Sollwertrampe tSFunktionsbeschreibung, 59

Funktionserklärung, 58

Sollwertrampe tSH, Funktionserklärung, 58

Spannungsausgang, Leistungsmerkmale, 22

SPC--Regelungen, 71

SPC--Regler, 71

Stellgrößenbegrenzung, 100

Stellgrößenverstellung, Technische Daten, 43

Stellwert, 160

Stellzeit tp und tM, 101

Anzeigebereich, Funktionserklärung, 63

Steuersignale

Funktionserklärung, 58, 61

für Sollwertumschaltung, 72

CAE, Konfigurieren, 30

StrS

Konfigurierebene, 180Konfigurieren, 30

Strukturschalter, 181

Stru, Konfigurierhilfsmitte, 239

Strukturschalter

Analoge Eingangssignalverarbeitung, 51

Binäre Eingangssignalverarbeitung, 54

Funktionsbeschreibung, 51Konfigurierhilfsmitte, 239

Strukturschalterliste, 181

T

TC, 140, 146

Technische Beschreibung, 19

Technische Daten, 37

Thermoelemente

Anschlussbelegung, 140, 146

Messbereich, 193, 198

tSBinäreingänge, Leistungsmerkmale, 23

Funktionsbeschreibung, 59

Funktionserklärung, 58

tSHBinäreingänge, Leistungsmerkmale, 23

Funktionserklärung, 58

U

Übergangsfunktion, einer Regelstrecke mitAusgleich, 210

Uhrformat CLFo, 94

Umschalten in Handbetrieb, 51, 115

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259

Umschaltungin den Automatikbetrieb, 101

P--PI, 101

UNI--Modul

Arbeitsweise Optionsmodule, 32Technische Daten, 45

Universalmodul für Analogeingang, 145

V

Vergleichsstelle, Arbeitsweise Optionsmodule,32

Verhältnisregler

Beispiel, 79geführt, 76

W

w, Binärausgänge, Leistungsmerkmale, 24

Wartung, 241

wE, 72

Werkseinstellung, 201

Verhalten des Reglers, 160

wi

Funktionsbeschreibung, 59

Manuelle Sollwertvorgabe, 59

Widerstandseingang, 144

Widerstandsgeber

Anschlussbelegung, 141, 147

Messbereich, 195, 200

Wiederanlaufbedingungen, 128

Wirksinn, 203

Stellglied, 204Strecke, 204

von Stellglied, 203

von Strecke, 203

wvi, Sollverhältnisvorgabe, 59

X

x--tracking (S43), Funktionserklärung, 60

Y

y, Binärausgänge, Leistungsmerkmale, 24

y--Anzeige, 63, 105

Quelle und Wirksinn, 115

yBLBinäreingänge, Leistungsmerkmale, 23

Funktionserklärung, 58

Z

zD, 98

Zeitanzeige, 93

zy, 98

Zykischer Programmablauf, 90

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