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Skriptum Elektrotechnik 3AFMBF - 20101012¶here technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt St. Pölten MBF Abteilung Dokument : Skriptum Elektrotechnik 3AFMBF.docx Vorlage : F006-E_Dokumentenvorlage_mehrseitig.dot

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Vorlage : F006-E_Dokumentenvorlage_mehrseitig.dot Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum: 12.10.10 Blatt

Werkstätte Elektrotechnik Wirkung des elektrischen Stromes auf den Menschen Sicherheitsregeln Erste Hilfe bei Elektrounfällen Das Elektroschutzkonzept der ÖVE Schutzarten elektrischer Betriebsmittel Arten der Schaltpläne Regeln für Schaltpläne Kennbuchstaben für Betriebsmittel Drahtbiegeübung Leitungsbezeichnung Ösenbaum Crimpen Strukturierte Verkabelung Schukoverlängerung Lampengrundschaltungen Installationsschaltungen Löten Durchgangsprüfer

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Wirkung des elektrischen Stromes auf den Menschen

Wenn ein elektrischer Stromkreis über den Menschen geschlossen ist, fließt Strom durch den Körper und er ist gefährdet.

Strom über ~40 mA und Die elektrische Durchströmung verursacht im Menschen bestimmte Muskelreize. Aus der folgenden Tabelle sind die bei einem Wechselstrom mit 50 Hz und einer gegebenen Stromstärke zu erwartenden physiologischen Reaktionen zu entnehmen. Körperstrom ca. 1 mA ↓ ca. 15mA

Beginn der Wahrnehmungsteigende Schmerzempfindung, man spürt leichtes Kribbeln bis zu leichten Muskelerschütterungen. Es kommt zu keinen schädlichen Folgen

ca. 15 mA ↓ ca. 40mA

Loslassschwelle Die Muskeln ziehen sich selbsttätig krampfartig zusammen und gehorchen nicht mehr den Befehlen des Gehirns.Je nachdem, ob die BeugeLeiter nicht mehr loslassen (hängen bleiben) oder man wieinem Gerüst oder Dach. Dieser Strom kann nur kurzfristig ertragen werden, es kommt zur Bewusstlosigkeit.

ca. 40 mA ↓ ca. 100mA

Gefahrenschwelle Bei dieser Stromstärke quer durch den Körper (Handkann es zu Schockwirkungen und am Herzen zu Kammerflimmern kommen. Dabei zieht sich der Herzmuskel unkoordiniert zusammen und fördert kein Blut. Schon nach einigen Minuten sterben notwendige Teile des Gehirns infolge Sauerstoffmangels ab und der Mensch stirbt.Die tödlichen Wirkungen des elektrischen Stromes beginnen bei Stromeinwirkungen, die länger als eine Herzperiode (ca. 0,75s) dauern.

Über ca. 100mA

Todesschwelle Tod bereits nach ca. 0,2s möglich. Wird die kritische Stromstärke und Durchströmungsdauer erreichtder Blutkreislauf kommt zum Stillstand.

Bei Gleichstrom treten im Prinzip die gleichen Reaktionen auf, jedoch sind die Werte der Stromstärken mit dem Faktor 3 zu multiplizieren. Bei Gleichstrom tritt noch eine weitere Gefahr auf: Chemische Folgen bzw. Elektrolyse, das Blut wird wie bei einem eleBei einem Elektrounfall besteht deshalb MELDEPFLICHT!

ElektrotechnikEinführung

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Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum: 12.10.10

Wirkung des elektrischen Stromes auf den Menschen

Wenn ein elektrischer Stromkreis über den Menschen geschlossen ist, fließt Strom durch den Körper und

Strom über ~40 mA und Spannung ab ~50V ist lebensgefährlich!

Die elektrische Durchströmung verursacht im Menschen bestimmte Muskelreize. Aus der folgenden Tabelle sind die bei einem Wechselstrom mit 50 Hz und einer gegebenen Stromstärke zu erwartenden

nen zu entnehmen.

Wirkung Beginn der Wahrnehmung steigende Schmerzempfindung, man spürt leichtes Kribbeln bis zu leichten Muskelerschütterungen. Es kommt zu keinen schädlichen Folgen

Die Muskeln ziehen sich selbsttätig krampfartig zusammen und gehorchen nicht mehr den Befehlen des Gehirns. Je nachdem, ob die Beuge- oder Streckmuskeln betroffen sind, kann man einen Leiter nicht mehr loslassen (hängen bleiben) oder man wirft sich selbst von

Dieser Strom kann nur kurzfristig ertragen werden, es kommt zur

Bei dieser Stromstärke quer durch den Körper (Hand-Hand oder HandSchockwirkungen und am Herzen zu Kammerflimmern kommen.

Dabei zieht sich der Herzmuskel unkoordiniert zusammen und fördert kein Blut. Schon nach einigen Minuten sterben notwendige Teile des Gehirns infolge Sauerstoffmangels ab und der Mensch stirbt.

dlichen Wirkungen des elektrischen Stromes beginnen bei Stromeinwirkungen, die länger als eine Herzperiode (ca. 0,75s) dauern.

Tod bereits nach ca. 0,2s möglich. Wird die kritische Stromstärke und Durchströmungsdauer erreicht, dann kommt es zum Herzkammerflimmern und der Blutkreislauf kommt zum Stillstand.

Bei Gleichstrom treten im Prinzip die gleichen Reaktionen auf, jedoch sind die Werte der Stromstärken mit dem Faktor 3 zu multiplizieren. Bei Gleichstrom tritt noch eine weitere Gefahr auf: Chemische Folgen bzw. Elektrolyse, das Blut wird wie bei einem elektrolytischen Prozess zersetzt.

MELDEPFLICHT!

Elektrotechnik

21.09.2010 Seite 2 / 25

12.10.10 Blatt

Wirkung des elektrischen Stromes auf den Menschen

Wenn ein elektrischer Stromkreis über den Menschen geschlossen ist, fließt Strom durch den Körper und

Spannung ab ~50V ist lebensgefährlich!

Die elektrische Durchströmung verursacht im Menschen bestimmte Muskelreize. Aus der folgenden Tabelle sind die bei einem Wechselstrom mit 50 Hz und einer gegebenen Stromstärke zu erwartenden

steigende Schmerzempfindung, man spürt leichtes Kribbeln bis zu leichten

Die Muskeln ziehen sich selbsttätig krampfartig zusammen und gehorchen

oder Streckmuskeln betroffen sind, kann man einen rft sich selbst von

Dieser Strom kann nur kurzfristig ertragen werden, es kommt zur

Hand oder Hand-Fuß) Schockwirkungen und am Herzen zu Kammerflimmern kommen.

Dabei zieht sich der Herzmuskel unkoordiniert zusammen und fördert kein Blut. Schon nach einigen Minuten sterben notwendige Teile des Gehirns

dlichen Wirkungen des elektrischen Stromes beginnen bei Stromeinwirkungen, die länger als eine Herzperiode (ca. 0,75s) dauern.

Tod bereits nach ca. 0,2s möglich. Wird die kritische Stromstärke und , dann kommt es zum Herzkammerflimmern und

Bei Gleichstrom treten im Prinzip die gleichen Reaktionen auf, jedoch sind die Werte der Stromstärken mit dem Faktor 3 zu multiplizieren. Bei Gleichstrom tritt noch eine weitere Gefahr auf: Chemische Folgen

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1. Allpolig und allseitig abschalten2. Gegen Wiedereinschalten sichern3. Auf Spannungsfreiheit prüfen4. Erden und Kurzschließen5. Benachbarte spannungsführen

und Gefahrenstellen eingrenzen Zu 1.: Freischalten aller Teile einer Anlage, an denen gearbeitet werden soll. Soferne nicht selbst

freigeschaltet wurde, ist die Freischaltungsmeldung zu bestätigen. Schaltungen auf Zeit sind verboten! Allpolig : Alle stromzuführenden Leiter sind abzuschalten. Bei Drehstrom alle Außenleiter (L1, L2, L3), bei Wechselstrom Phase L und bei Gleichstrom Plus. Der Neutralleiter wird bei Schutzschaltern zwangsweise mitabgeschaltet.Allseitig: Energiezufuhr von mSolaranlage). Mehrere Stromkreise in einem Gerät (Nachtspeicherofen: Heizung Nachttarif, Gebläse Tagtarif) oder am Schaltgerät (Schütz: Hauptstromkreis 400V, Steuerstromkreis 230V), Ringnetze. Maßnahmen: Stecker ziehen, Sicherungen herausnehmen, Schutzschalterhebel herunterdrücken, Hauptschalter abschalten.

Zu 2.: Maßnahmen ergreifen, dass der abgeschaltete Stromkreis nicht irrtümlich eingeschaltet wird.

Maßnahmen: Sicherungen mitnehmen, inklusivSchutzschalterhebel mit Folie (Isolierband) überkleben, Warnschild anbringen, Vorhangschloss einhängen, Schaltschranktür versperren, ferngesteuerte Kraftantriebe für Schalter unwirksam machen.

Zu 3.: An der Abschalt- bzw. Arbeitsstelle die Richtigkeit der Abschaltung allpolig überprüfen.

Maßnahme: Mit Spannungsmessgerät oder Prüflampe jeden Leiter gegen jeden (auch PE) messen bzw. prüfen. Prüfgerät vorher auf Funktion testen.

Zu 4.: An der Arbeitsstelle alle Le

allfällige auftretende Spannungen kurzgeschlossen werden.Maßnahmen: Zuerst Erdpotential anschließen. Geerdete Kurzschlussgarnitur in die Freileitungsseile einhängen oder an die Stromschiene

Zu 5.: Abdecken: Wenn aus zwingenden Gründen nicht der gesamte Anlagenteil abgeschaltet werden

kann, sind die neben der Arbeitsstelle liegenden spannungsführenden Teile abzudecken. Die Abdeckung muss isolierend, mechanisch fest und sicher montiert sein.

Eingrenzen: Freigeschaltete Arbeitsstelle gegen Bereiche mit Gefahren eingrenzen.Maßnahmen: Holzschranken in Traforaum, Warnband in Freiluftanlagen, Schutzgitter bei Unterfluranlagen, Gummimatten in Energieverteilern.

Unter Spannung setzen (Wiedereinschalten) geschieht

Werkstätten Abteilung Elektrotechnik

EinführungWEPT

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Sicherheitsregeln

Allpolig und allseitig abschalten Gegen Wiedereinschalten sichern Auf Spannungsfreiheit prüfen Erden und Kurzschließen Benachbarte spannungsführende Teile abdecken und Gefahrenstellen eingrenzen

Freischalten aller Teile einer Anlage, an denen gearbeitet werden soll. Soferne nicht selbst freigeschaltet wurde, ist die Freischaltungsmeldung zu bestätigen. Schaltungen auf Zeit sind

: Alle stromzuführenden Leiter sind abzuschalten. Bei Drehstrom alle Außenleiter (L1, L2, L3), bei Wechselstrom Phase L und bei Gleichstrom Plus. Der Neutralleiter wird bei Schutzschaltern zwangsweise mitabgeschaltet.

Energiezufuhr von mehreren Spannungserzeugern beachten (Netz, Notstromaggregat, Solaranlage). Mehrere Stromkreise in einem Gerät (Nachtspeicherofen: Heizung Nachttarif, Gebläse Tagtarif) oder am Schaltgerät (Schütz: Hauptstromkreis 400V, Steuerstromkreis 230V),

Stecker ziehen, Sicherungen herausnehmen, Schutzschalterhebel herunterdrücken, Hauptschalter abschalten.

Maßnahmen ergreifen, dass der abgeschaltete Stromkreis nicht irrtümlich eingeschaltet wird.Sicherungen mitnehmen, inklusive Schraubstöpsel, Isolierpatronen einsetzen,

Schutzschalterhebel mit Folie (Isolierband) überkleben, Warnschild anbringen, Vorhangschloss einhängen, Schaltschranktür versperren, ferngesteuerte Kraftantriebe für Schalter unwirksam

bzw. Arbeitsstelle die Richtigkeit der Abschaltung allpolig überprüfen.Mit Spannungsmessgerät oder Prüflampe jeden Leiter gegen jeden (auch PE) messen

bzw. prüfen. Prüfgerät vorher auf Funktion testen.

An der Arbeitsstelle alle Leiter des abgeschalteten Stromkreises miteinander verbinden, damit allfällige auftretende Spannungen kurzgeschlossen werden.

Zuerst Erdpotential anschließen. Geerdete Kurzschlussgarnitur in die Freileitungsseile einhängen oder an die Stromschienen in einem Energieverteiler anschrauben.

Wenn aus zwingenden Gründen nicht der gesamte Anlagenteil abgeschaltet werden kann, sind die neben der Arbeitsstelle liegenden spannungsführenden Teile abzudecken. Die Abdeckung muss isolierend, mechanisch fest und sicher montiert sein.

eschaltete Arbeitsstelle gegen Bereiche mit Gefahren eingrenzen.Holzschranken in Traforaum, Warnband in Freiluftanlagen, Schutzgitter bei

Unterfluranlagen, Gummimatten in Energieverteilern.

Unter Spannung setzen (Wiedereinschalten) geschieht sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

Elektrotechnik Einführung

Erstelldatum: 21.09.2010 Seite 3 / 25

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de Teile abdecken

Freischalten aller Teile einer Anlage, an denen gearbeitet werden soll. Soferne nicht selbst freigeschaltet wurde, ist die Freischaltungsmeldung zu bestätigen. Schaltungen auf Zeit sind

: Alle stromzuführenden Leiter sind abzuschalten. Bei Drehstrom alle Außenleiter (L1, L2, L3), bei Wechselstrom Phase L und bei Gleichstrom Plus. Der Neutralleiter wird bei

ehreren Spannungserzeugern beachten (Netz, Notstromaggregat, Solaranlage). Mehrere Stromkreise in einem Gerät (Nachtspeicherofen: Heizung Nachttarif, Gebläse Tagtarif) oder am Schaltgerät (Schütz: Hauptstromkreis 400V, Steuerstromkreis 230V),

Stecker ziehen, Sicherungen herausnehmen, Schutzschalterhebel herunterdrücken,

Maßnahmen ergreifen, dass der abgeschaltete Stromkreis nicht irrtümlich eingeschaltet wird. e Schraubstöpsel, Isolierpatronen einsetzen,

Schutzschalterhebel mit Folie (Isolierband) überkleben, Warnschild anbringen, Vorhangschloss einhängen, Schaltschranktür versperren, ferngesteuerte Kraftantriebe für Schalter unwirksam

bzw. Arbeitsstelle die Richtigkeit der Abschaltung allpolig überprüfen. Mit Spannungsmessgerät oder Prüflampe jeden Leiter gegen jeden (auch PE) messen

iter des abgeschalteten Stromkreises miteinander verbinden, damit

Zuerst Erdpotential anschließen. Geerdete Kurzschlussgarnitur in die n in einem Energieverteiler anschrauben.

Wenn aus zwingenden Gründen nicht der gesamte Anlagenteil abgeschaltet werden kann, sind die neben der Arbeitsstelle liegenden spannungsführenden Teile abzudecken. Die Abdeckung muss isolierend, mechanisch fest und sicher montiert sein.

eschaltete Arbeitsstelle gegen Bereiche mit Gefahren eingrenzen. Holzschranken in Traforaum, Warnband in Freiluftanlagen, Schutzgitter bei

sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

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Erste Hilfe bei Elektrounfällen

1. Verunglückten aus dem Stromkreis befreien.2. Erste Hilfe leisten.3. Arzt oder Rettung verständigen.4. Unfall bei Polizei melden.

Zu 1.: Stromkreis unterbrechen: Stecker ziehen, Gerät abschalten, Sicherung entfernen bzw. bei

Leitungsschutzschalter abschalten. Bei Spannungen über 1000V (Hochspannung) keine Annäherung an den Verunglückten! Ist eine Abschaltung nicht oder nur erschwert möglich, auf keinen Fall den Verunglückten berühren, sondern ihn mittels Isoliermaterial aus dem Stromkreis befreien, Gummihandschuhe, Holzlatten, trockene Kleidungsstücke als Seil verwenden o.Ä. Kurzschließen oder Abzwicken der Leitungen ist kein geeignetes Mittel zum Spannungslosmachen, da sich der Retter selbst in Gefahr bringt (Lichtbogenbildung, keine sichere Abschaltung).

Niemals sollte der Retter sich selbst in Gefahr bringen!

Zu 2.: Strommarken, Verbrennungen:

Verbrennungen vor der Abdeckung 10 Gesichts- und Augenverletzungen wegen Narbenbildung nicht bedecken.Bei Bewusstlosigkeit: Atemwege freimachen (ÖFreimachen der Mundhöhle). Atem kontrollieren (Horchen auf Atemgeräusche, Schauen auf Brustkorb, Fühlen der Atemluft).Kreislaufkontrolle (Fühlen des Pulses der Halsschlagader beidseitig des Kehlkopfes)Kein Kreislauf, keine Atmung: künstliche Beatmung und Herzmassage einleiten

30 Herzmassagen, dann 2 Beatmungen

Kreislaufkontrolle nach jeweils 1 Minute. Bei Bedarf bis zum Eintreffen der Rettung bzw. des Arztes durchführen. Ist Kreislauf und Atmung vorhanden, den V

Zu 3.: Notruf Rettung: 144 Zu 4.: Notruf Polizei 133

ElektrotechnikEinführung

Rev.: Ersteller: Erstelldatum: 21.09.2010

Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum: 12.10.10

Erste Hilfe bei Elektrounfällen

Verunglückten aus dem Stromkreis befreien. Erste Hilfe leisten. Arzt oder Rettung verständigen. Unfall bei Polizei melden.

Stecker ziehen, Gerät abschalten, Sicherung entfernen bzw. bei Leitungsschutzschalter abschalten. Bei Spannungen über 1000V (Hochspannung) keine Annäherung an den Verunglückten! Ist eine Abschaltung nicht oder nur erschwert möglich, auf

runglückten berühren, sondern ihn mittels Isoliermaterial aus dem Stromkreis befreien, Gummihandschuhe, Holzlatten, trockene Kleidungsstücke als Seil verwenden o.Ä. Kurzschließen oder Abzwicken der Leitungen ist kein geeignetes Mittel zum

n, da sich der Retter selbst in Gefahr bringt (Lichtbogenbildung, keine sichere

Niemals sollte der Retter sich selbst in Gefahr bringen!

Strommarken, Verbrennungen: keimfreie Bedeckung der Brandwunden, bei großflächigen Verbrennungen vor der Abdeckung 10 – 15 Minuten unter reines, fließendes Wasser halten.

und Augenverletzungen wegen Narbenbildung nicht bedecken. Atemwege freimachen (Öffnen beengender Kleidung, Inspektion und

Atem kontrollieren (Horchen auf Atemgeräusche, Schauen auf Brustkorb, Fühlen der Atemluft).Kreislaufkontrolle (Fühlen des Pulses der Halsschlagader beidseitig des Kehlkopfes)

auf, keine Atmung: künstliche Beatmung und Herzmassage einleiten

30 Herzmassagen, dann 2 Beatmungen

Kreislaufkontrolle nach jeweils 1 Minute. Bei Bedarf bis zum Eintreffen der Rettung bzw. des

Ist Kreislauf und Atmung vorhanden, den Verunglückten in die stabile Seitenlage bringen.

Elektrotechnik

21.09.2010 Seite 4 / 25

12.10.10 Blatt

Stecker ziehen, Gerät abschalten, Sicherung entfernen bzw. bei Leitungsschutzschalter abschalten. Bei Spannungen über 1000V (Hochspannung) keine Annäherung an den Verunglückten! Ist eine Abschaltung nicht oder nur erschwert möglich, auf

runglückten berühren, sondern ihn mittels Isoliermaterial aus dem Stromkreis befreien, Gummihandschuhe, Holzlatten, trockene Kleidungsstücke als Seil verwenden o.Ä. Kurzschließen oder Abzwicken der Leitungen ist kein geeignetes Mittel zum

n, da sich der Retter selbst in Gefahr bringt (Lichtbogenbildung, keine sichere

Niemals sollte der Retter sich selbst in Gefahr bringen!

keimfreie Bedeckung der Brandwunden, bei großflächigen 15 Minuten unter reines, fließendes Wasser halten.

ffnen beengender Kleidung, Inspektion und

Atem kontrollieren (Horchen auf Atemgeräusche, Schauen auf Brustkorb, Fühlen der Atemluft). Kreislaufkontrolle (Fühlen des Pulses der Halsschlagader beidseitig des Kehlkopfes)

auf, keine Atmung: künstliche Beatmung und Herzmassage einleiten

Kreislaufkontrolle nach jeweils 1 Minute. Bei Bedarf bis zum Eintreffen der Rettung bzw. des

erunglückten in die stabile Seitenlage bringen.

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Das Schutzmaßnahmen dienen in erster Linie dem Schutz von Menschen vor den Gefahren des elektrischen Stromes. Es soll verhindert werden, dass Menschen unbeabsichtigt beim Gebrauch von Geräten und Maschinen in den Stromkreis gelangen. Das Elektroschutzkonzept der ÖVE lässt sich in drei Teile unterteilen:

1. Basisschutz: verhindert das Berühren aktiver Leiter

2. Fehlerschutz: wirkt bei einem Isolationsfehler zwischen aktiven Leitern und Körper

3. Zusatzschutz:

schützt vor gefährlichem elektrischen Schlag, wenn Basis-unwirksam ist.

Aktive Teile: sind Leiter oder leitfähige Teile, die in Leitungsadern, Steckerstifte, Klemmen etc.Inaktive Teile: sind leitfähige Teile, die im Normalfall den Strom nicht leiten. Sie werden durch die Betriebsisolation von aktiven Teilen getrennt. Das sind z.B. Gehä Grundregeln der elektrischen Vorschriftsmäßigkeit:

1. Alle aktiven Teile müssen gegen zufällige Berührung geschützt sein.

2. BetriebsBeschädigung und zu starker Erwärmung geschützt sein.

3. Das Auftreten vonverhindert werden.

Die beste Basisisolierung ist nutzlos, wenn Abdeckungen entfernt werden oder unter Spannung gearbeitet wird. Etwa die Hälfte der tödlichen Elektrounfälle ereignen sich bei Arbeiten unter Spannung.

Arbeiten unter Spannung ohne wichtigen Grund ist nicht Mut, sondern Dummheitund in eigenem Interesse zu unterlassen. Z

Bei den Übungen gilt deshalb:

• Kein Einschalten ohne ausdrückliche Anweisung • Kein Umbau der Schaltung in eingeschaltetem Zustand• Beim Abbau der Schaltung immer zuerst die Versorgung trennen

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Das Elektroschutzkonzept der ÖVE

Schutzmaßnahmen dienen in erster Linie dem Schutz von Menschen vor den Gefahren des elektrischen verhindert werden, dass Menschen unbeabsichtigt beim Gebrauch von Geräten und

Maschinen in den Stromkreis gelangen.

Das Elektroschutzkonzept der ÖVE lässt sich in drei Teile unterteilen:

verhindert das Berühren aktiver ⇒

BasisisolierungAbdeckungMontage außer Handbereich

wirkt bei einem Isolationsfehler zwischen aktiven Leitern und Körper

SchutzisolierungSchutz- und FunktionskleinspannungSchutztrennungNullung FehlerstromIsolationsüberwachungssystemSchutzerdung

schützt vor gefährlichem elektrischen Schlag, wenn

- und Fehlerschutz unwirksam ist.

⇒ Fehlerstromschutzschalter mitI∆N≤30 mA

sind Leiter oder leitfähige Teile, die in Normalbetrieb unter Spannung stehen. Das sind Leitungsadern, Steckerstifte, Klemmen etc.

sind leitfähige Teile, die im Normalfall den Strom nicht leiten. Sie werden durch die Betriebsisolation von aktiven Teilen getrennt. Das sind z.B. Gehäuse, etc.

Grundregeln der elektrischen Vorschriftsmäßigkeit:

Alle aktiven Teile müssen gegen zufällige Berührung geschützt sein. Betriebs- und Basisisolierung müssen vor mechanischer Beschädigung und zu starker Erwärmung geschützt sein.Das Auftreten von gefährlicher Fehlerspannung muss verhindert werden.

Die beste Basisisolierung ist nutzlos, wenn Abdeckungen entfernt werden oder unter Spannung gearbeitet wird. Etwa die Hälfte der tödlichen Elektrounfälle ereignen sich bei Arbeiten unter Spannung.

Arbeiten unter Spannung ohne wichtigen Grund ist nicht Mut, sondern Dummheitund in eigenem Interesse zu unterlassen. Zeitdruck und Kundenwünsche sind

keine ausreichenden Gründe!

Kein Einschalten ohne ausdrückliche Anweisung des unterrichtenden FachlehrersKein Umbau der Schaltung in eingeschaltetem Zustand Beim Abbau der Schaltung immer zuerst die Versorgung trennen

Elektrotechnik Einführung

Erstelldatum: 21.09.2010 Seite 5 / 25

Druckdatum: 12.10.10 Blatt

der ÖVE

Schutzmaßnahmen dienen in erster Linie dem Schutz von Menschen vor den Gefahren des elektrischen verhindert werden, dass Menschen unbeabsichtigt beim Gebrauch von Geräten und

erung Abdeckung Montage außer Handbereich Schutzisolierung

und Funktionskleinspannung Schutztrennung

Fehlerstrom-Schutzschaltung Isolationsüberwachungssystem Schutzerdung

Fehlerstromschutzschalter mit 30 mA

Normalbetrieb unter Spannung stehen. Das sind

sind leitfähige Teile, die im Normalfall den Strom nicht leiten. Sie werden durch die

Alle aktiven Teile müssen gegen zufällige Berührung

und Basisisolierung müssen vor mechanischer Beschädigung und zu starker Erwärmung geschützt sein.

gefährlicher Fehlerspannung muss

Die beste Basisisolierung ist nutzlos, wenn Abdeckungen entfernt werden oder unter Spannung gearbeitet wird. Etwa die Hälfte der tödlichen Elektrounfälle ereignen sich bei Arbeiten unter Spannung.

Arbeiten unter Spannung ohne wichtigen Grund ist nicht Mut, sondern Dummheit eitdruck und Kundenwünsche sind

des unterrichtenden Fachlehrers

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Schutzarten elektrischer Die Schutzart eines elektrischen Betriebsmittels gibt an, wie gut es

• Zugang von Personen zu gefährlichen Teilen innerhalb eines Gehäuses• Eindringen von festen Fremdkörpern• Eindringen von Wasser

Sie wird in Form eines Kurzzeichens (IPbesteht aus 3-5 Teilen in folgender Anordnung:

Schutzart

Schutzartsystem

1. Kennziffer

2. Kennziffer

optional

Die erste Kennziffer gibt den Schutz gegen Berührung von gefährlichen Teilen innerhalb des Gehäuses und den Schutz gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern an.Die zweite Kennziffer gibt den Schutz gegen Eindringen von Wasser an.Die optionalen Buchstaben dienen der Erläuterung der Kennziffern und werden selten verwendet. Wenn eine Kennziffer nicht angegeben wird (z.B. in Vorschriften), ist ein „X“ als Platzhalter zu setzen. Bedeutung der Kennziffern 1.Kennziffer: Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern und

Schutz gegen Zugang zu gefährlichen TeilenSchutzart Betriebsmittelschutz IP0X Nicht geschützt IP1X ≥ 50,0mm DurchmesserIP2X ≥ 12,5mm Durchmesser

IP3X ≥ 2,5mm Durchmesser IP4X ≥ 1,0mm Durchmesser

IP5X Staubgeschützt

IP6X Staubdicht

2.Kennziffer: Schutz gegen Eindringen von Wasser mit schädlichen Wirkungen

Schutzart Geschützt gegen... IPX0 Nicht geschützt IPX1 Tropfwasser IPX2 Tropfwasser, wenn das Gehäuse bis 15° gegen

die Senkrechte geneigt istIPX3 Sprühwasser bis 60° zur SenkrechtenIPX4 Spritzwasser

IPX5 Strahlwasser IPX6 Starkes Strahlwasser IPX7 Wirkungen beim zeitweiligen UntertauchenIPX8 Wirkungen beim dauernden

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Schutzarten elektrischer Betriebsmittel

Die Schutzart eines elektrischen Betriebsmittels gibt an, wie gut es geschützt ist gegen: Zugang von Personen zu gefährlichen Teilen innerhalb eines Gehäuses Eindringen von festen Fremdkörpern

Sie wird in Form eines Kurzzeichens (IP-Code) angegeben. IP steht für Internal Protection. Der IP5 Teilen in folgender Anordnung:

IP 4321

gibt den Schutz gegen Berührung von gefährlichen Teilen innerhalb des Gehäuses und den Schutz gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern an.

gibt den Schutz gegen Eindringen von Wasser an. dienen der Erläuterung der Kennziffern und werden selten verwendet.

Wenn eine Kennziffer nicht angegeben wird (z.B. in Vorschriften), ist ein „X“ als Platzhalter zu setzen.

Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern und Schutz gegen Zugang zu gefährlichen Teilen

Personenschutz Anwendung Nicht geschützt Einbaugeräte

50,0mm Durchmesser Handrücken Eingebaute Motoren12,5mm Durchmesser Finger Steckdosen, Schalter,

Schutzschalter Werkzeug Verteiler Motoren Draht Motoren in Gewerbe und

Landwirtschaft Draht Räume mit starker

Staubentwicklung Draht Bei brennbaren Stauben,

Beleuchtungskörper

Schutz gegen Eindringen von Wasser mit schädlichen Wirkungen Anwendung Betriebsmittel für trockene RäumeBetriebsmittel für feuchte Räume

Tropfwasser, wenn das Gehäuse bis 15° gegen die Senkrechte geneigt ist

Sprühwasser bis 60° zur Senkrechten Leuchten in feuchten RäumenBetriebsmittel für nasse Räume und im Freien Betriebsmittel für nasse Räume

Wirkungen beim zeitweiligen Untertauchen Installationsmaterial für nasse RäumeWirkungen beim dauernden Untertauchen Unterwasserpumpen und Leuchten

Elektrotechnik

21.09.2010 Seite 6 / 25

12.10.10 Blatt

Code) angegeben. IP steht für Internal Protection. Der IP-Code

gibt den Schutz gegen Berührung von gefährlichen Teilen innerhalb des Gehäuses und

dienen der Erläuterung der Kennziffern und werden selten verwendet. Wenn eine Kennziffer nicht angegeben wird (z.B. in Vorschriften), ist ein „X“ als Platzhalter zu setzen.

Eingebaute Motoren Steckdosen, Schalter,

Motoren in Gewerbe und

Räume mit starker

Bei brennbaren Stauben, Beleuchtungskörper

Betriebsmittel für trockene Räume Betriebsmittel für feuchte Räume

Leuchten in feuchten Räumen Betriebsmittel für nasse Räume und

Betriebsmittel für nasse Räume

Installationsmaterial für nasse Räume Unterwasserpumpen und Leuchten

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Wirkschaltplan: ist die genaue Darstellung einer Schaltung mit allen Einzelheiten und Leitungen. Teile jedes Gerätes werden zusammenhängend gezeichnet, die räumliche Lage ist nicht maßst Stromlaufplan: ist die in Stromwege aufgelöste, einfachste und übersichtlichste Darstellung einer Schaltung, mit allen für die Funktion erforderlichen Leitungen und Elementen. Die räumliche Lage und der mechanische Zusammenhang werden nicht ber Installationsplan: ist die lagerichtig in einem Baueinpoliger Darstellung mit genormten Zeichensymbolen. Leitungs- oder Klemmenplan:und Klemmleisten, sowie die sie verbindenden Leitungen in Bündeln oder Verdrahtungskanälen in nicht maßstabsgerechter Größe. Übersichtsschaltplan: zeigt in einfachster Weise die wichtigsten Verbindungen oder Beziehungen zwischen den Betriebsmitteln eines Systems. Blockschaltplan: ist ein Übersichtsschaltplan, in dem die Funktionen nur als Blöcke (Black Box) dargestellt sind. Die Schaltplanart wählt man nach der gestellten Aufgabe. Ist z.B. die Aufgabe die Erläuterung einer Funktion, wählt man den Stromlaufplan. Ist die Aufgabe die Montage eines Systems, wählt man den Installationsplan usw. In einen Schaltplan sollen nur so viele Einzelheiten eingedie Aufgabe notwendig sind. Eine ausreichende Übersichtlichkeit ist ein wichtiges Kriterium für die Erstellung jedes Planes.

• Schaltungen werden normalerweise in ausgeschaltetem, stromlosen Zustand gezeichne• In der Regel arbeiten Schaltglieder von links nach rechts, Schaltzeichen werden senkrecht

dargestellt. • Gerätebezeichnungen stehen links an geeigneter Stelle neben dem Betriebsmittel,

Klemmenbezeichnungen sind rechts davon anzuordnen.• Man unterscheidet den Hauptstromkreis (Leistungsteil, meist 3x400V) und den Steuerstromkreis

(Steuerteil, 230V, 24V, 12V etc.). Der Steuerteil wird im Üblichen vom Leistungsteil getrennt als Stromlaufplan gezeichnet.

• Im Stromlaufplan sind alle von einem Schütz betätigten Koselbst.

• Unter jedem Schütz werden in einer kleinen Tabelle die am Schütz benötigten Kontakte (Kontaktbestückung) und der Strompfad eingetragen, in welchem sie geschaltet sind.

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E_Dokumentenvorlage_mehrseitig.dot Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum:

Arten der Schaltpläne

ist die genaue Darstellung einer Schaltung mit allen Einzelheiten und Leitungen. Teile jedes Gerätes werden zusammenhängend gezeichnet, die räumliche Lage ist nicht maßst

ist die in Stromwege aufgelöste, einfachste und übersichtlichste Darstellung einer Schaltung, mit allen für die Funktion erforderlichen Leitungen und Elementen. Die räumliche Lage und der mechanische Zusammenhang werden nicht berücksichtigt.

ist die lagerichtig in einem Bau- oder Objektplan eingetragene Installation in einpoliger Darstellung mit genormten Zeichensymbolen.

oder Klemmenplan: zeigt die Anordnung der Klemmen und ihre Nummerierung an Geräund Klemmleisten, sowie die sie verbindenden Leitungen in Bündeln oder Verdrahtungskanälen in nicht

zeigt in einfachster Weise die wichtigsten Verbindungen oder Beziehungen zwischen den Betriebsmitteln eines Systems.

ist ein Übersichtsschaltplan, in dem die Funktionen nur als Blöcke (Black Box)

lt man nach der gestellten Aufgabe. Ist z.B. die Aufgabe die Erläuterung einer Funktion, wählt man den Stromlaufplan. Ist die Aufgabe die Montage eines Systems, wählt man den Installationsplan usw. In einen Schaltplan sollen nur so viele Einzelheiten eingedie Aufgabe notwendig sind. Eine ausreichende Übersichtlichkeit ist ein wichtiges Kriterium für die

Regeln für Schaltpläne

Schaltungen werden normalerweise in ausgeschaltetem, stromlosen Zustand gezeichneIn der Regel arbeiten Schaltglieder von links nach rechts, Schaltzeichen werden senkrecht

Gerätebezeichnungen stehen links an geeigneter Stelle neben dem Betriebsmittel, Klemmenbezeichnungen sind rechts davon anzuordnen.

den Hauptstromkreis (Leistungsteil, meist 3x400V) und den Steuerstromkreis (Steuerteil, 230V, 24V, 12V etc.). Der Steuerteil wird im Üblichen vom Leistungsteil getrennt als Stromlaufplan gezeichnet. Im Stromlaufplan sind alle von einem Schütz betätigten Kontakte gleich bezeichnet wie das Schütz

Unter jedem Schütz werden in einer kleinen Tabelle die am Schütz benötigten Kontakte (Kontaktbestückung) und der Strompfad eingetragen, in welchem sie geschaltet sind.

Elektrotechnik Einführung

Erstelldatum: 21.09.2010 Seite 7 / 25

Druckdatum: 12.10.10 Blatt

ist die genaue Darstellung einer Schaltung mit allen Einzelheiten und Leitungen. Teile jedes Gerätes werden zusammenhängend gezeichnet, die räumliche Lage ist nicht maßstabgerecht.

ist die in Stromwege aufgelöste, einfachste und übersichtlichste Darstellung einer Schaltung, mit allen für die Funktion erforderlichen Leitungen und Elementen. Die räumliche Lage und

oder Objektplan eingetragene Installation in

zeigt die Anordnung der Klemmen und ihre Nummerierung an Geräten und Klemmleisten, sowie die sie verbindenden Leitungen in Bündeln oder Verdrahtungskanälen in nicht

zeigt in einfachster Weise die wichtigsten Verbindungen oder Beziehungen

ist ein Übersichtsschaltplan, in dem die Funktionen nur als Blöcke (Black Box)

lt man nach der gestellten Aufgabe. Ist z.B. die Aufgabe die Erläuterung einer Funktion, wählt man den Stromlaufplan. Ist die Aufgabe die Montage eines Systems, wählt man den Installationsplan usw. In einen Schaltplan sollen nur so viele Einzelheiten eingezeichnet werden, wie für die Aufgabe notwendig sind. Eine ausreichende Übersichtlichkeit ist ein wichtiges Kriterium für die

Schaltungen werden normalerweise in ausgeschaltetem, stromlosen Zustand gezeichnet. In der Regel arbeiten Schaltglieder von links nach rechts, Schaltzeichen werden senkrecht

Gerätebezeichnungen stehen links an geeigneter Stelle neben dem Betriebsmittel,

den Hauptstromkreis (Leistungsteil, meist 3x400V) und den Steuerstromkreis (Steuerteil, 230V, 24V, 12V etc.). Der Steuerteil wird im Üblichen vom Leistungsteil getrennt als

ntakte gleich bezeichnet wie das Schütz

Unter jedem Schütz werden in einer kleinen Tabelle die am Schütz benötigten Kontakte (Kontaktbestückung) und der Strompfad eingetragen, in welchem sie geschaltet sind.

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Abteilung Werkstätten Abteilung

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Betriebsmittel sind Gegenstände wie Maschinen, Geräte etc., die als Ganzes oder in einzelnen Teilen zur Gewinnung, Fortleitung oder zum Gebrauch ele

Art des Betriebsmittels KennBuchstabe

Baugruppen Teilbaugruppen Umsetzer von nicht elektrischen auf elektrische Größen und umgekehrt Kondensatoren Verzögerungseinrichtungen, Speichereinrichtungen, binäre Elemente Verschiedenes

Schutzeinrichtungen

Generatoren, Stromversorgung

Meldeeinrichtungen

Relais, Schütze Induktivitäten Motoren Messgeräte, Prüfeinrichtungen

Starkstrom-Schaltgeräte

Widerstände

Schalter, Wähler

Transformatoren

Modulatoren

Röhren, Halbleiter

Übertragungswege, Hohlleiter

Klemmen, Stecker, Steckdosen

Elektrisch betätigte, mechanische Einrichtungen Abschluss, Ausgleichs-einrichtungen, Filter, Begrenzer

Kennbuch stabenfür Betriebsmittel (ÖNORM E 1272)

Rev.: Ersteller: Erstelldatum: 21.09.2010

Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum: 12.10.10

Betriebsmittel sind Gegenstände wie Maschinen, Geräte etc., die als Ganzes oder in einzelnen Teilen zur Gewinnung, Fortleitung oder zum Gebrauch elektrischer Energie bestimmt sind

Kenn- Buchstabe

Beispiele

A Einsätze, Steckarten Betriebsmittelkombinationen

B Messumformer, thermoelektrischer Fühler, Thermo- und Fotozellen, Mikrofon, Tonabnehmer, Lautsprecher, Drehfeldgeber

C D Verzögerungsleitungen, bistabile und monostabile

Elemente, Register, Verknüpfungsglieder, Magnetbandgeräte

E Beleuchtungseinrichtungen, Heizgeräte, sonstige Einrichtungen

F Sicherungen, Sperren, Überspannungsableiter, Schutzrelais, Auslöser

G Stromversorgungseinrichtungen, Batterien, Oszillatoren, Phasenschieber

H Optische und akustische Meldegeräte, Uhren, Fallklappenrelais

K Leistungsschütze, Hilfsschütze, ZeitrelaisL Drosselspulen M P Anzeigende, schreibende und

Messeinrichtungen Q Schalter in Hauptstromkreisen, Leistungs

Schutz-, Motorschutz-, SicherungsR Einstellbare Widerstände, Shunts, NTC

Widerstände, Potentiometer, Anlasser, Heizwiderstände

S Befehlsgeräte, Steuer-, Wahl-, Endschalter, Taster, Drehwähler

T Leistungs- und Steuertrafos, StromSpannungswandler

U Frequenzwandler, Umformer, Umsetzer, Umrichter, Kodiereinrichtungen

V Anzeigeröhren, Verstärkerröhren, Gasentladungsröhren, Dioden, Transistoren, Thyristoren, Triacs

W Schaltdrähte, Kabel, Sammelschienen, Dipole, Leitungen

X Trennstecker, Prüfstecker, Klemmleisten, Lötleisten, Messbuchsen

Y Bremsen, Kupplungen, Ventile, Stellantriebe, Bremslüfter, Sperrmagnete

Z Kabelnachbildungen, aktive Filter, Kristallfilter

staben für Betriebsmittel (ÖNORM E 1272)

21.09.2010 Seite 8 / 25

12.10.10 Blatt

Betriebsmittel sind Gegenstände wie Maschinen, Geräte etc., die als Ganzes oder in einzelnen Teilen zur

Messumformer, thermoelektrischer Fühler, und Fotozellen, Mikrofon, Tonabnehmer,

Verzögerungsleitungen, bistabile und monostabile Elemente, Register, Verknüpfungsglieder,

Beleuchtungseinrichtungen, Heizgeräte, sonstige

Sicherungen, Sperren, Überspannungsableiter,

Stromversorgungseinrichtungen, Batterien,

Optische und akustische Meldegeräte, Uhren,

Leistungsschütze, Hilfsschütze, Zeitrelais

Anzeigende, schreibende und zählende

Schalter in Hauptstromkreisen, Leistungs-, Trenn-, , Sicherungs-, Lastschalter

Einstellbare Widerstände, Shunts, NTC- und PTC-Widerstände, Potentiometer, Anlasser,

, Endschalter, Taster,

und Steuertrafos, Strom-,

Frequenzwandler, Umformer, Umsetzer,

Anzeigeröhren, Verstärkerröhren, Gasentla-dungsröhren, Dioden, Transistoren, Thyristoren,

Schaltdrähte, Kabel, Sammelschienen, Dipole,

tecker, Klemmleisten,

Bremsen, Kupplungen, Ventile, Stellantriebe,

Filter, Kristallfilter

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1. Länge des Drahtes ermitteln, Toleranz des fertigen Stückes 5mm am geraden Ende2. Biegeform mit H07V-U 1,5mm3. Biegeform mit H07V-U 1,5mm4. Biegeform mit H07V-U 2,5mm

Ösen mit H07V-U 1,5mm2 und H07V

1. Drahtenden abisolieren 2. Mit Rundzange einrollen

Werkstätten Abteilung DrahtbiegeübungWEPT

ET

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E_Dokumentenvorlage_mehrseitig.dot Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum:

Länge des Drahtes ermitteln, Toleranz des fertigen Stückes 5mm am geraden EndeU 1,5mm2 nur mit der Hand biegen U 1,5mm2 mit Flach- und Rundzange biegen U 2,5mm2 mit Flach- und Rundzange biegen

und H07V-U 2,5mm2 biegen

Mit Rundzange einrollen

Drahtbiegeübung

Erstelldatum: 21.09.2010 Seite 9 / 25

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Länge des Drahtes ermitteln, Toleranz des fertigen Stückes 5mm am geraden Ende

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Abteilung Werkstätten Abteilung

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Typ harmonisierter Typ nationaler Typ

Nennspannung U0/U 300/300 V 300/500 V 450/750 V

Aderisolation Polyvinylchlorid (PVC) Polyvinylchlorid (PVC), erhöht temperatur beständig, 90 °C Natur- und/oder synthetischer Gummi Polychloropren-Gummi Silikon-Gummi Halogenfrei vernetzte Polyolefinmischung Ethylenpropylen-Kautschuk Ethylenvinylacetat-Copolymere Polyurethan Glasfasergeflecht Textilgeflecht

Mantel Polyvinylchlorid (PVC) Natur- und/oder synthetischer Gummi Polychloropren-Gummi Glasfasergeflecht Textilgeflecht

Konzentrischer Kupferleiter Kupferschirm als Geflecht über den Adern

Besonderheiten im Aufbau flache, aufteilbare Leitung flache, nicht aufteilbare Leitung

Leiteraufbau eindrähtig mehrdrähtig feindrächtig für fest verlegte Leitungen feindrächtig für flexible Leitungen feinstdrächtig für flexible Leitungen Lahnlitze

Adernzahl

Schutzleiter mit Schutzleiter (gn/gb) ohne Schutzleiter

Leiterquerschnitt im mm2

Leitungs bezeichnung

Rev.: Ersteller: Erstelldatum: 21.09.2010

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H A

03 05 07

V erhöht temperatur- ständig, 90 °C V2

und/oder synthetischer Gummi R N S

Halogenfrei vernetzte Polyolefinmischung Z B

G Q J T

V und/oder synthetischer Gummi R

N J T C

Kupferschirm als Geflecht über den Adern C4

H H2

U R

indrächtig für fest verlegte Leitungen K ndrächtig für flexible Leitungen F

einstdrächtig für flexible Leitungen H Y

G X

bezeichnung

21.09.2010 Seite 10 / 25

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Ösen dienen dem Anschluss eindrähtiger Leiter an Schrauben, z.B. an einem Motorklemmbrett. Vor dem Biegen muss der Leiter abisoliert werden. Die Abisolierlänge errechnet man aus dem notwendigen Umfang der Öse (πmal Schraubendurchmesser) plus einem Zuschlag von 5beträgt die Abisolierlänge des Leiters mindestens Zum Biegen der Öse wird eine RBacken der Rundzange kann der Innendurchmesser der Öse dem jeweiligen Schraubendurchmesser angepasst werden. Des Weiteren muss die Öse vollständig geschlossen sein, und die Öse muss auf die Leitermitte zurückgebogen werden.

Arbeitsunterweisung: • Abmanteln auf erforderliche Länge (Mantel schließt mit Kante ab)• Abisolieren auf erforderliche Länge (nach obiger Formel)• Biegen der Rundungen (gleichmäßige Krümmung)• Biegen der Ösen (Achtung auf Befestigungsrichtung, die Biegerichtung muss mit der Drehrichtung

der Schraube übereinstimmen, damit sie beim Anziehen nicht aufgebogen wird)• Abmanteln, Biegen und Abisolieren für die Klemmleiste, Anschluss an Klemmleiste

Ösen müssen immer zwischen zwei Scheiben gelegt und gegen Lösen gesichert werden. Bei mehreren Ösen auf einer Schraube immer eine Scheibe dazwischen legen.

Werkstätten Abteilung ÖsenbaumWEPT

ET

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Ösen dienen dem Anschluss eindrähtiger Leiter an Schrauben, z.B. an einem Motorklemmbrett. Vor dem abisoliert werden. Die Abisolierlänge errechnet man aus dem notwendigen

mal Schraubendurchmesser) plus einem Zuschlag von 5beträgt die Abisolierlänge des Leiters mindestens π×4+6mm. Zum Biegen der Öse wird eine Rundzange benützt. Durch entsprechendes Ansetzen der kegelförmigen Backen der Rundzange kann der Innendurchmesser der Öse dem jeweiligen Schraubendurchmesser angepasst werden. Des Weiteren muss die Öse vollständig geschlossen sein, und die Öse muss auf die Leitermitte zurückgebogen werden.

Abmanteln auf erforderliche Länge (Mantel schließt mit Kante ab) Abisolieren auf erforderliche Länge (nach obiger Formel) Biegen der Rundungen (gleichmäßige Krümmung) Biegen der Ösen (Achtung auf Befestigungsrichtung, die Biegerichtung muss mit der Drehrichtung der Schraube übereinstimmen, damit sie beim Anziehen nicht aufgebogen wird)Abmanteln, Biegen und Abisolieren für die Klemmleiste, Anschluss an Klemmleiste

müssen immer zwischen zwei Scheiben gelegt und gegen Lösen gesichert werden. Bei mehreren Ösen auf einer Schraube immer eine Scheibe dazwischen legen.

Ösenbaum

Erstelldatum: 21.09.2010 Seite 11 / 25

Druckdatum: 12.10.10 Blatt

Ösen dienen dem Anschluss eindrähtiger Leiter an Schrauben, z.B. an einem Motorklemmbrett. Vor dem abisoliert werden. Die Abisolierlänge errechnet man aus dem notwendigen

mal Schraubendurchmesser) plus einem Zuschlag von 5-6mm. Für eine Schraube M4

undzange benützt. Durch entsprechendes Ansetzen der kegelförmigen Backen der Rundzange kann der Innendurchmesser der Öse dem jeweiligen Schraubendurchmesser angepasst werden. Des Weiteren muss die Öse vollständig geschlossen sein, und die Öse muss auf die

Biegen der Ösen (Achtung auf Befestigungsrichtung, die Biegerichtung muss mit der Drehrichtung der Schraube übereinstimmen, damit sie beim Anziehen nicht aufgebogen wird) Abmanteln, Biegen und Abisolieren für die Klemmleiste, Anschluss an Klemmleiste

müssen immer zwischen zwei Scheiben gelegt und gegen Lösen gesichert werden. Bei mehreren

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Unter Crimpen versteht man ein Fügeverfahren, bei dem zwei Komponenten durch plastische Verformung miteinander verbunden werden. Eine Crimpverbindung ist nur bedingt lösbar und meistens nicht reparabel. In der Elektrotechnik wendet man es insbesondere zur Erstellung einer homogenen, nicht lösbaren Verbindung zwischen Leiter und Verbindungselement, die eine hohe elektrische und mechanische Sicherheit gewährleistet, an. Es ist eine Alternative zu herkömmlichenSchweißen. Überall da, wo die Verlegung eines fertigen Kabels mit Steckern nicht leicht möglich ist, wird das Kabel alleine bis zum Zielort verlegt und erst dort ein elektrisches Kontaktteil (z. B. durch Crimpen) an das Ende der Leitung angebracht. Es gibt zahlreiche Ausführungsformen wie z.B. Flachstecker, Gabelstecker, Ösen usw. Mit Hilfe einer Crimpzange werden SteckerInsbesondere im Bereich der KFZ-ElektrikVerbindungssicherheit auch eine erhebliche Vereinfachung der Handhabung mit sich bringt. Die Verbindung wird dabei durch Druck erzeugt, wobei exakt auf Verbindungsteil und Leiterquerschnitt abgestimmte Crimpprofile eine genau vorgegebene Verformung von Anschlusselement und Leiter bewirken. Dieser Vorgang wird meist mit Hilfe einer speziellen Crimpzange durchgeführt. Übung 1: Drahtquerschnitt 1,5mm2, Gesamtmaß 100mm

Aderendhülse 1,5mm Übung 2: Drahtquerschnitt 1,5mm2, Gesamtmaß 100mm

Flachstecker 6,3mm Übung 3: Drahtquerschnitt 1,5mm2, Gesamtmaß 100mm

Ringöse 6mm Übung 4: Drahtquerschnitt 1,5mm2, Gesamtmaß 100mm

Ringöse 3mm Übung 5: Drahtquerschnitt 1,5mm2, Gesamtmaß 100mm

Rundstift 4mm

Crimpen

Rev.: Ersteller: Erstelldatum: 21.09.2010

Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum: 12.10.10

Unter Crimpen versteht man ein Fügeverfahren, bei dem zwei Komponenten durch plastische Verformung miteinander verbunden werden. Eine Crimpverbindung ist nur bedingt lösbar und meistens nicht

der Elektrotechnik wendet man es insbesondere zur Erstellung einer homogenen, nicht lösbaren Verbindung zwischen Leiter und Verbindungselement, die eine hohe elektrische und mechanische Sicherheit gewährleistet, an. Es ist eine Alternative zu herkömmlichen Verbindungen wie Löten oder

Überall da, wo die Verlegung eines fertigen Kabels mit Steckern nicht leicht möglich ist, wird das Kabel alleine bis zum Zielort verlegt und erst dort ein elektrisches Kontaktteil (z. B. durch Crimpen) an das Ende

Es gibt zahlreiche Ausführungsformen wie z.B. Flachstecker, Gabelstecker, Ösen Mit Hilfe einer Crimpzange werden Stecker (o.Ä.) und isoliertes Kabel kraftschlüssig verbunden.

Elektrik hat sich diese Anschlussart durchgesetzt, da diese neben der Verbindungssicherheit auch eine erhebliche Vereinfachung der Handhabung mit sich bringt. Die Verbindung wird dabei durch Druck erzeugt, wobei exakt auf Verbindungsteil und Leiterquerschnitt

rofile eine genau vorgegebene Verformung von Anschlusselement und Leiter bewirken. Dieser Vorgang wird meist mit Hilfe einer speziellen Crimpzange durchgeführt.

, Gesamtmaß 100mm

1,5mm2 Aderendhülse 1,5mm2, isoliert

, Gesamtmaß 100mm

Flachstecker 6,3mm Steckhülse 6,3mm

, Gesamtmaß 100mm

Stiftkabelschuh

, Gesamtmaß 100mm

Stoßverbinder Gabelkabelschuh

, Gesamtmaß 100mm

Rundstiftbuchse 4mm

21.09.2010 Seite 12 / 25

12.10.10 Blatt

Unter Crimpen versteht man ein Fügeverfahren, bei dem zwei Komponenten durch plastische Verformung miteinander verbunden werden. Eine Crimpverbindung ist nur bedingt lösbar und meistens nicht

der Elektrotechnik wendet man es insbesondere zur Erstellung einer homogenen, nicht lösbaren Verbindung zwischen Leiter und Verbindungselement, die eine hohe elektrische und mechanische

Verbindungen wie Löten oder

Überall da, wo die Verlegung eines fertigen Kabels mit Steckern nicht leicht möglich ist, wird das Kabel alleine bis zum Zielort verlegt und erst dort ein elektrisches Kontaktteil (z. B. durch Crimpen) an das Ende

Es gibt zahlreiche Ausführungsformen wie z.B. Flachstecker, Gabelstecker, Ösen und isoliertes Kabel kraftschlüssig verbunden. e Anschlussart durchgesetzt, da diese neben der

Verbindungssicherheit auch eine erhebliche Vereinfachung der Handhabung mit sich bringt. Die Verbindung wird dabei durch Druck erzeugt, wobei exakt auf Verbindungsteil und Leiterquerschnitt

rofile eine genau vorgegebene Verformung von Anschlusselement und Leiter bewirken. Dieser Vorgang wird meist mit Hilfe einer speziellen Crimpzange durchgeführt.

, isoliert

4mm

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Abteilung

MBF

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Pin-Belegungen:

Blick in die Buchse

1 2 3 4 5 6 7 8

Paar 1

Paar 3Paar 2

Anwendung Token Ring 10 BaseT, 100Base TX 1000BaseT ISDN ATM

Paare 1,32,31,2,3,41,32,4

Normen:

T568A

grün/ weiß

braun

braun/ weiß

orange

blau/ weiß

blau

orange/ weiß

grün

1

8

7

6

5

4

3

2

RJ45

Werkstätten Abteilung Strukturierte VerkabelungWEPT

ET

Skriptum Elektrotechnik 3AFMBF.docx Rev.: Ersteller: Erstelld

E_Dokumentenvorlage_mehrseitig.dot Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum:

Blick in die Buchse

8 7 6 5 4 3 2 1

Paar 1

Paar 3Paar 4

Blick auf den Stecker

1 2 3 4 5 6 7 8

Paar 1

Paar 4Paar 3

Paare

1,3 2,3 1,2,3,4 1,3 2,4

Straight through

Standard Patch-Kabel zur Verbindung PC Hub etc.

12364578

12364578

1

3

2

4

grün/ weiß

braun

braun/ weiß

orange

blau/ weiß

blau

orange/ weiß

grün

1

8

7

6

5

4

3

2

RJ45

T568B

1

4

Strukturierte Verkabelung

Erstelldatum: 21.09.2010 Seite 13 / 25

Druckdatum: 12.10.10 Blatt

8 7 6 5 4 3 2 1

Paar 1

Paar 2Paar 3

Blick auf den Stecker

Straight through Kabel

zur Verbindung PC –

Cross over Ausgekreuztes Kabel zur direkten Ver-bindung zweier PCs

12364578

12364578

1

2

3

4

T568B

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Abteilung Werkstätten Abteilung

MBF WEPT ET

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Anschlussregeln für Steckvorrichtungen

• Der Nennstrom von Steckern muss mindestens so groß sein, wie der Gerätenennstrom.• Leitungsadern müssen an den Anschlussstellen durch Adernendhülsen, Kabelschuhe oder

geeignete Klemmen (Mantelklemmen) gegen das Abspleißen und Abquetschen einzelner Drähte gesichert sein.

• Der Schutzleiter muss solange sein, dass er bei Versagen der Zugentlastung als letzter ausreißt (mindestens um Kontaktlänge). Als Schutzleiter ist ausnahmslos die verwenden.

• Jede Leitungseinführung in Stecker, Kupplung oder Gerät muss durch eine Zugentlastung gesichert sein.

• An eine Leitung ist nur ein Stecker anzuschließen.• Schuko-Verlängerungen müssen immer einen Schutzleiter besitzen.• In Verlängerungen dürfen keine Schalter eingebaut sein.• Bei Drehstromverlängerungen muss die Phasenfolge beachtet werden.• An einen Stecker darf nur eine bewegliche Leitung angeschlossen werden.• Alle Arten von Zwischen- und Verteilsteckern, Steckvorrichtungen

Bananenstecker an Lampenfassungen sowie Mehrfachsteckdosen mit starr angebautem Stecker sind verboten.

Arbeitsunterweisung:

• Kabel auf erforderliche Länge abmanteln (Adern nicht verletzen)• Enden abisolieren und Adernendhülsen aufquetschen (keine Litzen abzwicken oder außerhalb der

Hülse belassen) • Schukostecker und Kupplung montieren (Gehäuse vorher aufschieben)

Schukoverlängerung

Rev.: Ersteller: Erstelldatum: 21.09.2010

Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum: 12.10.10

Anschlussregeln für Steckvorrichtungen

Der Nennstrom von Steckern muss mindestens so groß sein, wie der Gerätenennstrom.Leitungsadern müssen an den Anschlussstellen durch Adernendhülsen, Kabelschuhe oder

men (Mantelklemmen) gegen das Abspleißen und Abquetschen einzelner Drähte

Der Schutzleiter muss solange sein, dass er bei Versagen der Zugentlastung als letzter ausreißt (mindestens um Kontaktlänge). Als Schutzleiter ist ausnahmslos die gelb/grüne Ader zu

Jede Leitungseinführung in Stecker, Kupplung oder Gerät muss durch eine Zugentlastung

An eine Leitung ist nur ein Stecker anzuschließen. Verlängerungen müssen immer einen Schutzleiter besitzen.

Verlängerungen dürfen keine Schalter eingebaut sein. Bei Drehstromverlängerungen muss die Phasenfolge beachtet werden. An einen Stecker darf nur eine bewegliche Leitung angeschlossen werden.

und Verteilsteckern, Steckvorrichtungen für Lampenfassungen, Bananenstecker an Lampenfassungen sowie Mehrfachsteckdosen mit starr angebautem Stecker

____________________

____________________

____________________

____________________

____________________

Kabel auf erforderliche Länge abmanteln (Adern nicht verletzen) eren und Adernendhülsen aufquetschen (keine Litzen abzwicken oder außerhalb der

Schukostecker und Kupplung montieren (Gehäuse vorher aufschieben)

Schukoverlängerung

21.09.2010 Seite 14 / 25

12.10.10 Blatt

Der Nennstrom von Steckern muss mindestens so groß sein, wie der Gerätenennstrom. Leitungsadern müssen an den Anschlussstellen durch Adernendhülsen, Kabelschuhe oder

men (Mantelklemmen) gegen das Abspleißen und Abquetschen einzelner Drähte

Der Schutzleiter muss solange sein, dass er bei Versagen der Zugentlastung als letzter ausreißt gelb/grüne Ader zu

Jede Leitungseinführung in Stecker, Kupplung oder Gerät muss durch eine Zugentlastung

für Lampenfassungen, Bananenstecker an Lampenfassungen sowie Mehrfachsteckdosen mit starr angebautem Stecker

eren und Adernendhülsen aufquetschen (keine Litzen abzwicken oder außerhalb der

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Abteilung

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Ausschaltung: Die Ausschaltung dient zum EinLampen). Entsprechend der Anzahl der zu schaltenden Leiter gibt es Lampen werden nur selten, bei sehr hohen Lampenleistungen oder Lampenzahlen zur Aufteilung der Belastung auf die Außenleiter im Drehstromnetz mehrpolige Schalter verwendet. Einpolige Schalter liegen immer im nicht geerdeten Teil des Netzes. Serienschaltung: Die Serienschaltung dient zum wahlweisen Einschalten von zwei Verbrauchern von einer Stelle aus, wobei auch beide Verbraucher gleichzeitig eingeschaltet werden können. Ein Serienschalter besteht aus zwei Ausschaltern mit einem gemeinsamen Anschluss. Von zwei Anschlüssen aus sind die Schalter in Serie geschaltet, daher der Name. Wechselschaltung: Die Wechselschaltung dient dazu, einen oder mehrere Verbraucher von zwei Stellen aus beliebig einauszuschalten. Sie wird vornehmlich in Korridoren, Durchgangs Kreuzschaltung: Die Kreuzschaltung dient dazu, einen oder mehrere Verbraucher von drei oder mehr Stellen einauszuschalten. Bei jeder Kreuzschaltung werden für die beiden äußersteWechselschalter, für die dazwischen liegenden Schaltstellen Kreuzschalter benötigt. Bei mehr als drei Schaltstellen ist die Anwendung der Stromstoßschaltung meist wirtschaftlicher. Stromstoßschaltung: Die Stromstoßschaltung dient dazuunabhängig voneinander ein- oder auszuschalten. Sie kann an Stelle der Wechselverwendet werden und bietet bei sehr vielen Schaltstellen Preisvorteile wegen der einfacherLeitungsführung und der Verwendbarkeit einfacher Drucktaster.Der Stromstoßschalter ist ein elektromagnetisch betätigter Schalter. Sein mechanisches Schaltwerk ist so gebaut, dass der Schaltkontakt mit einem Stromstoß eingeschaltet wird und solange eingbis ein zweiter Stromstoß wider ausschaltet. Treppenhausbeleuchtung: Das Treppenhauslicht eines größeren Wohnhauses soll in der Regel bei jeder Türe eingeschaltet werden können und nach einer einstellbaren Zeit von einigen Minuten selbsteine Drei- oder Vierdrahtschaltung. Klingel- und Türöffneranlage:Klingel- und Türöffneranlagen werden in der Regel mit Schutzkleinspannung von höchstens 24V betrieben. Die Anlagen werden dadurch absolut ungefährlichTüröffner: sind mechanisch verriegelte Fallen, die im Türstock eingebaut werden. Wenn die Spule des Türöffners an Spannung gelegt wird, wird die Falle elektromechanisch entriegelt und die Türe lässt sich öffnen. Außerdem ist während der Betäti

Werkstätten Abteilung Lampengrundschaltungen

allgemeinWEPT

ET

Skriptum Elektrotechnik 3AFMBF.docx Rev.: Ersteller: Erstelld

E_Dokumentenvorlage_mehrseitig.dot Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum:

Die Ausschaltung dient zum Ein- und Ausschalten von Verbrauchern oder Verbrauchergruppen (z.B. Lampen). Entsprechend der Anzahl der zu schaltenden Leiter gibt es ein- Lampen werden nur selten, bei sehr hohen Lampenleistungen oder Lampenzahlen zur Aufteilung der Belastung auf die Außenleiter im Drehstromnetz mehrpolige Schalter verwendet. Einpolige Schalter

n Teil des Netzes.

Die Serienschaltung dient zum wahlweisen Einschalten von zwei Verbrauchern von einer Stelle aus, wobei auch beide Verbraucher gleichzeitig eingeschaltet werden können. Ein Serienschalter besteht aus

t einem gemeinsamen Anschluss. Von zwei Anschlüssen aus sind die Schalter in Serie geschaltet, daher der Name.

Die Wechselschaltung dient dazu, einen oder mehrere Verbraucher von zwei Stellen aus beliebig eind vornehmlich in Korridoren, Durchgangs- und Schlafzimmern angewandt.

Die Kreuzschaltung dient dazu, einen oder mehrere Verbraucher von drei oder mehr Stellen einauszuschalten. Bei jeder Kreuzschaltung werden für die beiden äußersteWechselschalter, für die dazwischen liegenden Schaltstellen Kreuzschalter benötigt. Bei mehr als drei Schaltstellen ist die Anwendung der Stromstoßschaltung meist wirtschaftlicher.

Die Stromstoßschaltung dient dazu, einen oder mehrere Verbraucher von einer oder mehreren Stellen oder auszuschalten. Sie kann an Stelle der Wechsel

verwendet werden und bietet bei sehr vielen Schaltstellen Preisvorteile wegen der einfacherLeitungsführung und der Verwendbarkeit einfacher Drucktaster. Der Stromstoßschalter ist ein elektromagnetisch betätigter Schalter. Sein mechanisches Schaltwerk ist so gebaut, dass der Schaltkontakt mit einem Stromstoß eingeschaltet wird und solange eingbis ein zweiter Stromstoß wider ausschaltet.

Das Treppenhauslicht eines größeren Wohnhauses soll in der Regel bei jeder Türe eingeschaltet werden können und nach einer einstellbaren Zeit von einigen Minuten selbsttätig wieder ausschalten. Es gibt hier

oder Vierdrahtschaltung.

und Türöffneranlage: und Türöffneranlagen werden in der Regel mit Schutzkleinspannung von höchstens 24V

betrieben. Die Anlagen werden dadurch absolut ungefährlich und billig. Türöffner: sind mechanisch verriegelte Fallen, die im Türstock eingebaut werden. Wenn die Spule des Türöffners an Spannung gelegt wird, wird die Falle elektromechanisch entriegelt und die Türe lässt sich öffnen. Außerdem ist während der Betätigung ein Summgeräusch zu hören.

Lampengrundschaltungen allgemein

Erstelldatum: 21.09.2010 Seite 15 / 25

Druckdatum: 12.10.10 Blatt

und Ausschalten von Verbrauchern oder Verbrauchergruppen (z.B. und mehrpolige Schalter. Für

Lampen werden nur selten, bei sehr hohen Lampenleistungen oder Lampenzahlen zur Aufteilung der Belastung auf die Außenleiter im Drehstromnetz mehrpolige Schalter verwendet. Einpolige Schalter

Die Serienschaltung dient zum wahlweisen Einschalten von zwei Verbrauchern von einer Stelle aus, wobei auch beide Verbraucher gleichzeitig eingeschaltet werden können. Ein Serienschalter besteht aus

t einem gemeinsamen Anschluss. Von zwei Anschlüssen aus sind die Schalter in

Die Wechselschaltung dient dazu, einen oder mehrere Verbraucher von zwei Stellen aus beliebig ein- oder und Schlafzimmern angewandt.

Die Kreuzschaltung dient dazu, einen oder mehrere Verbraucher von drei oder mehr Stellen ein- oder auszuschalten. Bei jeder Kreuzschaltung werden für die beiden äußersten Schaltstellen zwei Wechselschalter, für die dazwischen liegenden Schaltstellen Kreuzschalter benötigt. Bei mehr als drei Schaltstellen ist die Anwendung der Stromstoßschaltung meist wirtschaftlicher.

, einen oder mehrere Verbraucher von einer oder mehreren Stellen oder auszuschalten. Sie kann an Stelle der Wechsel- oder Kreuzschaltung

verwendet werden und bietet bei sehr vielen Schaltstellen Preisvorteile wegen der einfacheren

Der Stromstoßschalter ist ein elektromagnetisch betätigter Schalter. Sein mechanisches Schaltwerk ist so gebaut, dass der Schaltkontakt mit einem Stromstoß eingeschaltet wird und solange eingeschaltet bleibt,

Das Treppenhauslicht eines größeren Wohnhauses soll in der Regel bei jeder Türe eingeschaltet werden tätig wieder ausschalten. Es gibt hier

und Türöffneranlagen werden in der Regel mit Schutzkleinspannung von höchstens 24V

Türöffner: sind mechanisch verriegelte Fallen, die im Türstock eingebaut werden. Wenn die Spule des Türöffners an Spannung gelegt wird, wird die Falle elektromechanisch entriegelt und die Türe lässt sich

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Abteilung Werkstätten Abteilung

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Leuchtstofflampen

Durch die in der Leuchtstofflampe hervorgerufene Quecksilberdampfentladung wird neben einer geringen sichtbaren Strahlung auch eine sehr starke UVLeuchtstoffschicht und werden dort in Licht umgewandelt. Die LeuchtstoffStrahlungswandler anzusehen – sie wandelt kurzwellige, nicht sichtbare UVStrahlung, in Licht, um. Das Licht der Leuchtstofflampe besteht aus dem Licht der Spektralstrahlung des Füllgases und aus dem von der Leuchausgewählt, dass ein Maximum an Lichtumwandlung erreicht wird. Die Lichtausbeute der Leuchtstofflampen ist von der Umgebungstemperatur abhängig. Die Lebensdauer der Leuchtstofflampe beträgt ca. 8000 Stunden, sie wird durch häufiges Schalten herabgesetzt. Zündvorgang: Mit Hilfe des Starters wird der Zündvorgang eingeleitet. Ein Starter besteht im Prinzip aus einem im kalten Zustand geöffneten Schalter, bei dem ein Bimetallstreifen ein Kontaktstüc

1. Wird die Lampe eingeschaltet, liegt zunächst am Starter die volle Spannung. In der Edelgasatmosphäre bildet sich eine Glimmentladung aus, durch welche der Bimetallstreifen erwärmt wird.

2. Der Bimetallstreifen biegt sich durch und schließt die GlimAufheizung der beiden Lampenelektroden ermöglicht.

3. Gleichzeitig hört die Glimmentladung auf, der Bimetallstreifen kühlt sich ab und öffnet. Dadurch wird der Heizkreis unterbrochen.

4. An der vorgeschalteten Drosselspule tritt einLeuchtstofflampe.

Nach der Zündung der Leuchtstofflampe verdampft das Quecksilber und die Glimmentladung in der Edelgasatmosphäre geht in die Quecksilberdampfentladung über. Im Betrieb liegt der Starter paraLampe, die Brennspannung der Lampe (ca. 110 aus. Die vorgeschaltete Drossel begrenzt bei Wechselstrombetrieb die Stromstärke in der Leuchtstofflampe. Bei Gleichstrombetrieb sind hingegen entsp Durch die Verwendung eines elektronischen Vorschaltgerätes kann die Wirtschaftlichkeit der Leuchtstoffanlage um ca. 20% erhöht werden. Das elektronische Vorschaltgerät arbeitet mit einer Frequenz von ungefähr 35kHz – das benötigt. Durch den hohen Anschaffungspreis ist zurzeit erst Wirtschaftlichkeit gegeben, wenn die Lichtquelle mehr als 2500 Stunden pro Jahr in Betrieb ist, das entspricht einer Einschaltdauer vonan 365 Tagen. Vorteile elektronischer Vorschaltgeräte:

• Wirtschaftliche Beleuchtungsanlage• Leuchtstofflampen zünden sofort und flackerfrei• Kein Brummen • Kein stroboskopischer Effekt

LampengrundschaltungenLeuchtstofflampen

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Leuchtstofflampen

Leuchtstofflampe hervorgerufene Quecksilberdampfentladung wird neben einer geringen sichtbaren Strahlung auch eine sehr starke UV-Strahlung erzeugt. Diese UV-Strahlen treffen auf die Leuchtstoffschicht und werden dort in Licht umgewandelt. Die Leuchtstoff

sie wandelt kurzwellige, nicht sichtbare UV-Strahlung in längerwellige Strahlung, in Licht, um. Das Licht der Leuchtstofflampe besteht aus dem Licht der Spektralstrahlung des Füllgases und aus dem von der Leuchtstoffschicht abgegebenen Licht. Die Leuchtstoffe werden so ausgewählt, dass ein Maximum an Lichtumwandlung erreicht wird.

Die Lichtausbeute der Leuchtstofflampen ist von der Umgebungstemperatur abhängig. Die Lebensdauer 000 Stunden, sie wird durch häufiges Schalten herabgesetzt.

Mit Hilfe des Starters wird der Zündvorgang eingeleitet. Ein Starter besteht im Prinzip aus einem im kalten Zustand geöffneten Schalter, bei dem ein Bimetallstreifen ein Kontaktstüc

Wird die Lampe eingeschaltet, liegt zunächst am Starter die volle Spannung. In der Edelgasatmosphäre bildet sich eine Glimmentladung aus, durch welche der Bimetallstreifen

Der Bimetallstreifen biegt sich durch und schließt die Glimmstrecke kurz. Damit wird die Aufheizung der beiden Lampenelektroden ermöglicht. Gleichzeitig hört die Glimmentladung auf, der Bimetallstreifen kühlt sich ab und öffnet. Dadurch

An der vorgeschalteten Drosselspule tritt eine Selbstinduktion (ca. 600V) auf und zündet die

Nach der Zündung der Leuchtstofflampe verdampft das Quecksilber und die Glimmentladung in der Edelgasatmosphäre geht in die Quecksilberdampfentladung über. Im Betrieb liegt der Starter paraLampe, die Brennspannung der Lampe (ca. 110 – 120V) reicht nicht mehr zum Ansprechen des Starters

Die vorgeschaltete Drossel begrenzt bei Wechselstrombetrieb die Stromstärke in der Leuchtstofflampe. Bei Gleichstrombetrieb sind hingegen entsprechende Vorwiderstände notwendig.

Durch die Verwendung eines elektronischen Vorschaltgerätes kann die Wirtschaftlichkeit der Leuchtstoffanlage um ca. 20% erhöht werden. Das elektronische Vorschaltgerät arbeitet mit einer

herkömmliche Vorschaltgerät (Drosselspule) wird nicht mehr benötigt. Durch den hohen Anschaffungspreis ist zurzeit erst Wirtschaftlichkeit gegeben, wenn die Lichtquelle mehr als 2500 Stunden pro Jahr in Betrieb ist, das entspricht einer Einschaltdauer von

Wirtschaftliche Beleuchtungsanlage Leuchtstofflampen zünden sofort und flackerfrei

Lampengrundschaltungen

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Leuchtstofflampe hervorgerufene Quecksilberdampfentladung wird neben einer geringen Strahlen treffen auf die

Leuchtstoffschicht und werden dort in Licht umgewandelt. Die Leuchtstoffschicht ist als Strahlung in längerwellige

Strahlung, in Licht, um. Das Licht der Leuchtstofflampe besteht aus dem Licht der Spektralstrahlung des tstoffschicht abgegebenen Licht. Die Leuchtstoffe werden so

Die Lichtausbeute der Leuchtstofflampen ist von der Umgebungstemperatur abhängig. Die Lebensdauer 000 Stunden, sie wird durch häufiges Schalten herabgesetzt.

Mit Hilfe des Starters wird der Zündvorgang eingeleitet. Ein Starter besteht im Prinzip aus einem im kalten Zustand geöffneten Schalter, bei dem ein Bimetallstreifen ein Kontaktstück bildet.

Wird die Lampe eingeschaltet, liegt zunächst am Starter die volle Spannung. In der Edelgasatmosphäre bildet sich eine Glimmentladung aus, durch welche der Bimetallstreifen

mstrecke kurz. Damit wird die

Gleichzeitig hört die Glimmentladung auf, der Bimetallstreifen kühlt sich ab und öffnet. Dadurch

e Selbstinduktion (ca. 600V) auf und zündet die

Nach der Zündung der Leuchtstofflampe verdampft das Quecksilber und die Glimmentladung in der Edelgasatmosphäre geht in die Quecksilberdampfentladung über. Im Betrieb liegt der Starter parallel zur

120V) reicht nicht mehr zum Ansprechen des Starters

Die vorgeschaltete Drossel begrenzt bei Wechselstrombetrieb die Stromstärke in der Leuchtstofflampe.

Durch die Verwendung eines elektronischen Vorschaltgerätes kann die Wirtschaftlichkeit der Leuchtstoffanlage um ca. 20% erhöht werden. Das elektronische Vorschaltgerät arbeitet mit einer

herkömmliche Vorschaltgerät (Drosselspule) wird nicht mehr benötigt. Durch den hohen Anschaffungspreis ist zurzeit erst Wirtschaftlichkeit gegeben, wenn die Lichtquelle mehr als 2500 Stunden pro Jahr in Betrieb ist, das entspricht einer Einschaltdauer von fast 7h

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Abteilung

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Wirkschaltplan

Installationsplan

Ausschaltung 1-polig

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Wirkschaltplan

Installationsplan

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Ausschaltung 2-polig

Werkstätten Abteilung Lampengrundschaltungen

SchaltpläneWEPT

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Wirkschaltplan

Installationsplan

Ausschaltung 1-poligSchaltzeichen:

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Wirkschaltplan

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Ausschaltung 2-poligSchaltzeichen:

Lampengrundschaltungen Schaltpläne

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Stromlaufplan

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Stromlaufplan

Schaltzeichen:

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Abteilung Werkstätten Abteilung

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Wirkschaltplan

Installationsplan

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Serienschaltung

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Wirkschaltplan

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Wechselschaltung

LampengrundschaltungenSchaltpläne

Rev.: 1 Ersteller: Erstelldatum: 27.10.2006

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Wirkschaltplan

Stromlaufplan

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SerienschaltungSchaltzeichen:

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Wirkschaltplan

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WechselschaltungSchaltzeichen:

Lampengrundschaltungen

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Stromlaufplan

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Stromlaufplan

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Abteilung

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Wirkschaltplan

Installationsplan

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Kreuzschaltung

Installationsplan

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Hauptstromkreis

Werkstätten Abteilung Lampengrundschaltungen

SchaltpläneWEPT

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KreuzschaltungSchaltzeichen:

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Steuerstromkreis

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StromstoßschaltungSchaltzeichen:

Lampengrundschaltungen Schaltpläne

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Stromlaufplan

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Schaltzeichen:

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Abteilung Werkstätten Abteilung

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3-Drahtschaltung

Installationsplan

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K1 Dauerlicht

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Treppenhausbeleuchtung

Achtung: Dies ist nur ein Prinzipschaltbild, bei der Montage das Schaltbild am Gerät bzw. am beigelegten Schaltplan beachten!

Leuchtstofflampenschaltungen

Drossel

Vorschaltgerät

230V~

Leuchtstofflampe

Starter

Leuchtstofflampe

Starter

Drossel

Vorschaltgerät

induktiveEinzelschaltung

LampengrundschaltungenSchaltpläne

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Installationsplan

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K1 Dauerlicht

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4-Drahtschaltung

t

TreppenhausbeleuchtungSchaltzeichen:

Achtung: Dies ist nur ein Prinzipschaltbild, bei der Montage das Schaltbild am Gerät bzw. am beigelegten Schaltplan beachten!

Leuchtstofflampenschaltungen

230V~

Leuchtstofflampe

Drossel

Vorschaltgerät

Starter

Kondensator

230V~

Leuchtstofflampe

Starter

Drossel

Vorschaltgerät

Kondensator

Leuchtstofflampe

Starter

kapazitiveEinzelschaltung

Duo-Schaltung

Lampengrundschaltungen

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Achtung: Dies ist nur ein Prinzipschaltbild, bei der Montage das Schaltbild am Gerät bzw. am beigelegten Schaltplan beachten!

Leuchtstofflampe

Starter

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Werkstätten Abteilung Lampengrundschaltungen

InstallationsübungenWEPT

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Lampengrundschaltungen Installationsübungen

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LampengrundschaltungenInstallat ionsübungen

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Lampengrundschaltungen ionsübungen

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Allgemeines In der Elektronik verwendet man das Verfahren der Weichlötung. Zwei oxydfreie Metallteile werden über den Schmelzpunkt des Lotes (Lötzinn), jedoch unter ihrem eigenen Schmelzpunkt erhitzt. Das Lot wird flüssig und bei der Abkühlung erstarrt es. Es erfolgt eine Verbindung de Lötzinn Besteht aus einer Blei-Zinnlegierung, deren Mischverhältnis von 50:50 bis 10:90 reichen kann. Als Standard wird eine Legierung, bestehend aus 60% Zinn und 40% Blei verwendet, deren Schmelztemperatur zwischen 200° (Röhrenlötzinn) enthalten, dessen Aufgabe die Reinigung der Metalloberflächen und die Herabsetzung der Oberflächenspannung des Lotes ist. Lötspitze Reine Kupferspitzen werden heutzutage kaum mehrAnwendung (vergütete Lötspitzen). Dies sind Kupferspitzen, welche auf galvanischem Weg mit einer dünnen Eisenschicht plattiert sind. Eine Chromschicht dient als Korrosionsschutz, wodurch die Bildung einer verzunderten Oxydschicht zwischen Lötspitze und Heizelement verhindert wird. Eine Nickelschicht an der vordersten Lötspitze erleichtert den Lötvorgang, kein „Auswaschen“ der Spitze wie bei reinen Kupferspitzen. Pflege: Lötkolben mit Dauerlötspitze keinesfalls vor dOxidbildung an der Lötbahn verhindert. Dauerlötspitzen sollten immer mit Lot benetzt bleiben, da sie sonst leicht passiv werden und das Lot nicht mehr gut annehmen. Ist dies der Fall, können sie mit Flussmittel und Lot wieder aktiviert werden. Dazu etwas Lötdraht mit Flussmittelseele um die kalte Lötspitze wickeln und anschließend aufheizen. Vor der Lötung sollte die Spitze durch Abstreifen an einem Silikongummi oder einem feuchten Schwamm (Tuch) gereinigt werden. Keinach Beendigung der Arbeiten, Spitze verzinnen und abschalten. Lötvorgang Der Lötvorgang hat drei Phasen: Benetzen, Fließen, Binden.Die Lötspitze wird mit dem (feuchten) Schwamm gereinigt, anschließend mit etwas frischem Lötzivorverzinnt. Dies hat den Sinn, dass eine bessere Wärmeleitung zustande kommt. Danach werden gleichzeitig und gleichmäßig die zu verbindenden Teile erwärmt. Dabei wird Lötzinn zugeführt, bis beide Teile satt umflossen sind. Das im Lötzinn enthaltene Flufrei und vernichtet die Oxyde. Das schmelzende Zinn verteilt sich gleichmäßig über die Lötstelle. Es entsteht eine oberflächliche Legierung, da das Lot in die feinsten Poren des Metalls eindringt. Das Löwird mit den erwärmten Bauteilen geschmolzen, nicht mit dem Lötkolben direkt. Dadurch ist gewährleistet, dass die zu verlötenden Teile auch eine genügend hohe Temperatur besitzen. Anschließend ist die Lötspitze sofort zu entfernen, damit das Zinn nicfindet der Verbindungsprozess statt. Eine gute Lötstelle hat einen Übergangswiderstand von 30 – 40 µΩ. Der Lötvorgang selbst sollte 2

Werkstätten Abteilung LötenWEPT

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Löten

verwendet man das Verfahren der Weichlötung. Zwei oxydfreie Metallteile werden über den Schmelzpunkt des Lotes (Lötzinn), jedoch unter ihrem eigenen Schmelzpunkt erhitzt. Das Lot wird flüssig und bei der Abkühlung erstarrt es. Es erfolgt eine Verbindung der beiden Metallteile.

Zinnlegierung, deren Mischverhältnis von 50:50 bis 10:90 reichen kann. Als Standard wird eine Legierung, bestehend aus 60% Zinn und 40% Blei verwendet, deren Schmelztemperatur zwischen 200° - 300°C liegt. Im Elektroniklötzinn ist üblicherweise ein Flussmittel (Röhrenlötzinn) enthalten, dessen Aufgabe die Reinigung der Metalloberflächen und die Herabsetzung der Oberflächenspannung des Lotes ist.

Reine Kupferspitzen werden heutzutage kaum mehr verwendet, es kommen Dauerlötspitzen zur Anwendung (vergütete Lötspitzen). Dies sind Kupferspitzen, welche auf galvanischem Weg mit einer dünnen Eisenschicht plattiert sind. Eine Chromschicht dient als Korrosionsschutz, wodurch die Bildung

ten Oxydschicht zwischen Lötspitze und Heizelement verhindert wird. Eine Nickelschicht an der vordersten Lötspitze erleichtert den Lötvorgang, kein „Auswaschen“ der Spitze wie bei reinen

Pflege: Lötkolben mit Dauerlötspitze keinesfalls vor dem Ablegen reinigen, da das Restlot die Oxidbildung an der Lötbahn verhindert. Dauerlötspitzen sollten immer mit Lot benetzt bleiben, da sie sonst leicht passiv werden und das Lot nicht mehr gut annehmen. Ist dies der Fall, können sie mit

ot wieder aktiviert werden. Dazu etwas Lötdraht mit Flussmittelseele um die kalte Lötspitze wickeln und anschließend aufheizen. Vor der Lötung sollte die Spitze durch Abstreifen an einem Silikongummi oder einem feuchten Schwamm (Tuch) gereinigt werden. Keinach Beendigung der Arbeiten, Spitze verzinnen und abschalten.

Der Lötvorgang hat drei Phasen: Benetzen, Fließen, Binden. Die Lötspitze wird mit dem (feuchten) Schwamm gereinigt, anschließend mit etwas frischem Lötzivorverzinnt. Dies hat den Sinn, dass eine bessere Wärmeleitung zustande kommt. Danach werden gleichzeitig und gleichmäßig die zu verbindenden Teile erwärmt. Dabei wird Lötzinn zugeführt, bis beide Teile satt umflossen sind. Das im Lötzinn enthaltene Flussmittel überflutet die Lötstelle, gibt Abietinsäure frei und vernichtet die Oxyde. Das schmelzende Zinn verteilt sich gleichmäßig über die Lötstelle. Es entsteht eine oberflächliche Legierung, da das Lot in die feinsten Poren des Metalls eindringt. Das Löwird mit den erwärmten Bauteilen geschmolzen, nicht mit dem Lötkolben direkt. Dadurch ist gewährleistet, dass die zu verlötenden Teile auch eine genügend hohe Temperatur besitzen. Anschließend ist die Lötspitze sofort zu entfernen, damit das Zinn nicht überhitzt wird. Beim Erstarren des Lötzinns findet der Verbindungsprozess statt. Eine gute Lötstelle hat einen Übergangs

. Der Lötvorgang selbst sollte 2 – 3 Sekunden nicht überschreiten.

Löten

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verwendet man das Verfahren der Weichlötung. Zwei oxydfreie Metallteile werden über den Schmelzpunkt des Lotes (Lötzinn), jedoch unter ihrem eigenen Schmelzpunkt erhitzt. Das Lot wird

r beiden Metallteile.

Zinnlegierung, deren Mischverhältnis von 50:50 bis 10:90 reichen kann. Als Standard wird eine Legierung, bestehend aus 60% Zinn und 40% Blei verwendet, deren

gt. Im Elektroniklötzinn ist üblicherweise ein Flussmittel (Röhrenlötzinn) enthalten, dessen Aufgabe die Reinigung der Metalloberflächen und die Herabsetzung der

verwendet, es kommen Dauerlötspitzen zur Anwendung (vergütete Lötspitzen). Dies sind Kupferspitzen, welche auf galvanischem Weg mit einer dünnen Eisenschicht plattiert sind. Eine Chromschicht dient als Korrosionsschutz, wodurch die Bildung

ten Oxydschicht zwischen Lötspitze und Heizelement verhindert wird. Eine Nickelschicht an der vordersten Lötspitze erleichtert den Lötvorgang, kein „Auswaschen“ der Spitze wie bei reinen

em Ablegen reinigen, da das Restlot die Oxidbildung an der Lötbahn verhindert. Dauerlötspitzen sollten immer mit Lot benetzt bleiben, da sie sonst leicht passiv werden und das Lot nicht mehr gut annehmen. Ist dies der Fall, können sie mit

ot wieder aktiviert werden. Dazu etwas Lötdraht mit Flussmittelseele um die kalte Lötspitze wickeln und anschließend aufheizen. Vor der Lötung sollte die Spitze durch Abstreifen an einem Silikongummi oder einem feuchten Schwamm (Tuch) gereinigt werden. Keine Reinigung der Lötspitze

Die Lötspitze wird mit dem (feuchten) Schwamm gereinigt, anschließend mit etwas frischem Lötzinn vorverzinnt. Dies hat den Sinn, dass eine bessere Wärmeleitung zustande kommt. Danach werden gleichzeitig und gleichmäßig die zu verbindenden Teile erwärmt. Dabei wird Lötzinn zugeführt, bis beide

ssmittel überflutet die Lötstelle, gibt Abietinsäure frei und vernichtet die Oxyde. Das schmelzende Zinn verteilt sich gleichmäßig über die Lötstelle. Es entsteht eine oberflächliche Legierung, da das Lot in die feinsten Poren des Metalls eindringt. Das Lötzinn wird mit den erwärmten Bauteilen geschmolzen, nicht mit dem Lötkolben direkt. Dadurch ist gewährleistet, dass die zu verlötenden Teile auch eine genügend hohe Temperatur besitzen. Anschließend

ht überhitzt wird. Beim Erstarren des Lötzinns findet der Verbindungsprozess statt. Eine gute Lötstelle hat einen Übergangs

3 Sekunden nicht überschreiten.

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Fehlerquellen Ein Fehler beim Löten entsteht durch das Bewegen der zu verbindenden Teile während des Abkühlens. Es entsteht eine graue brüchige, sogenannte „kalte“ Lötstelle. Wird der Kolben zu kurz an die Lötstelle gehalten, werden Lötösen nicht durchgelötet, das Zinn zerfließt nicht, sondLötstelle. Auch das Überhitzen einer Lötstelle ist zu vermeiden, da das Zinn Schlacken bildet und Bauteile zerstört (auch durch Überhitzen des Bauteiles).Beim Einlöten von Halbleiterbauelementen sollte man darauf achten, die Anscmöglich von Gehäuse entfernt anzulöten. Das Gehäuse während des Lötens nicht anheizen. Niemals Lötwasser oder Lötpasten (gilt auch für säurefreie Lötpasten) verwenden. Sie enthalten Säuren, die elektronische Bauteile zerstören. Um eiBuchsen etc. vorverzinnt.

richtig

Entlöten Beim Entlöten gibt es verschiedene Verfahren, das Einfachste ist mit einer Entlötpumpe. Hier wird die Lötstelle wieder erhitzt, bis das Lot flüssig ist, danach wird die Lötspitze von der Stelle entfernt und die Lötpumpe wird auf die Lötstelle aufgesetzt und das flüssige Zinn abgesaugt. Das Vakuum wird mit Hilfe einer Feder erzeugt. Weiters gibt es pneumatische AbsauggeräteEntlötlitzen (Entlötung über Kapillarwirkung). Gefahren beim Löten

• Flussmitteldämpfe sind gesundheitsschädlich. Bei täglichem, intensivem Umgang mit dem Lötkolben ist eine Absaugen vorzusehen.

• Nach dem Löten sind die Hände sorgfältig zu waschen, da das Lötzinn Blei enthält und an den Händen haftende Bleispuren über Lebensmittel in den Organismus gelangen können.

• In Räumen, in denen gelötet wird, sollte weder gegessen noch getrunken werden.• Lötabfälle sind Sondermüll und gehören nicht in den Hausmüll.

Löten

Rev.: 1 Ersteller: Erstelldatum: 27.10.2006

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entsteht durch das Bewegen der zu verbindenden Teile während des Abkühlens. Es entsteht eine graue brüchige, sogenannte „kalte“ Lötstelle. Wird der Kolben zu kurz an die Lötstelle gehalten, werden Lötösen nicht durchgelötet, das Zinn zerfließt nicht, sondern liegt kugelig auf der Lötstelle. Auch das Überhitzen einer Lötstelle ist zu vermeiden, da das Zinn Schlacken bildet und Bauteile zerstört (auch durch Überhitzen des Bauteiles). Beim Einlöten von Halbleiterbauelementen sollte man darauf achten, die Anschlussdrähte soweit wie möglich von Gehäuse entfernt anzulöten. Das Gehäuse während des Lötens nicht anheizen. Niemals Lötwasser oder Lötpasten (gilt auch für säurefreie Lötpasten) verwenden. Sie enthalten Säuren, die elektronische Bauteile zerstören. Um eine gute Lötstelle zu erhalten, werden z.B. Anschlussdrähte,

falsch falsch

Beim Entlöten gibt es verschiedene Verfahren, das Einfachste ist mit einer Entlötpumpe. Hier wird die erhitzt, bis das Lot flüssig ist, danach wird die Lötspitze von der Stelle entfernt und die

Lötpumpe wird auf die Lötstelle aufgesetzt und das flüssige Zinn abgesaugt. Das Vakuum wird mit Hilfe einer Feder erzeugt. Weiters gibt es pneumatische Absauggeräte mittels Kontaktwärme oder Heißluft, und Entlötlitzen (Entlötung über Kapillarwirkung).

Flussmitteldämpfe sind gesundheitsschädlich. Bei täglichem, intensivem Umgang mit dem Lötkolben ist eine Absaugen vorzusehen.

d die Hände sorgfältig zu waschen, da das Lötzinn Blei enthält und an den Händen haftende Bleispuren über Lebensmittel in den Organismus gelangen können.In Räumen, in denen gelötet wird, sollte weder gegessen noch getrunken werden.

üll und gehören nicht in den Hausmüll.

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entsteht durch das Bewegen der zu verbindenden Teile während des Abkühlens. Es entsteht eine graue brüchige, sogenannte „kalte“ Lötstelle. Wird der Kolben zu kurz an die Lötstelle

ern liegt kugelig auf der Lötstelle. Auch das Überhitzen einer Lötstelle ist zu vermeiden, da das Zinn Schlacken bildet und Bauteile

hlussdrähte soweit wie möglich von Gehäuse entfernt anzulöten. Das Gehäuse während des Lötens nicht anheizen. Niemals Lötwasser oder Lötpasten (gilt auch für säurefreie Lötpasten) verwenden. Sie enthalten Säuren, die

ne gute Lötstelle zu erhalten, werden z.B. Anschlussdrähte,

Beim Entlöten gibt es verschiedene Verfahren, das Einfachste ist mit einer Entlötpumpe. Hier wird die erhitzt, bis das Lot flüssig ist, danach wird die Lötspitze von der Stelle entfernt und die

Lötpumpe wird auf die Lötstelle aufgesetzt und das flüssige Zinn abgesaugt. Das Vakuum wird mit Hilfe mittels Kontaktwärme oder Heißluft, und

Flussmitteldämpfe sind gesundheitsschädlich. Bei täglichem, intensivem Umgang mit dem

d die Hände sorgfältig zu waschen, da das Lötzinn Blei enthält und an den Händen haftende Bleispuren über Lebensmittel in den Organismus gelangen können. In Räumen, in denen gelötet wird, sollte weder gegessen noch getrunken werden.

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Schaltplan Legende R1 = 1kΩ R2 = 2,7kΩ R3 = 2,7kΩ R4 = 1kΩ C1 = 100nF C2 = 100nF D1 = 1N4148 D2 = 1N4148 T1 = TFK214 T2 = TFK214

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Skriptum Elektrotechnik 3AFMBF.docx Rev.: Ersteller: Erstelld

vorlage_mehrseitig.dot Dipl.Päd. Ing. F. Wilhelm Druckdatum:

Bestückungsplan

Anleitung

• Die Schraubenlöcher einer Gehäuseschale mit Ø 3mm

aufbohren und mit dem Handsenker ansenken.

• Das Loch für den Summer in der anderen Gehäuseschale mit

Ø 3mm bohren (Platine einlegen und Position des Summers

markieren).

• Die Kappen an der Gehäusespitze abschneiden.

• Die Stiftkabelschuhe auf die Messleitungen crimpen.

• Die Messleitungen, den Batterieclip und den Summer einlöten.

• Die Widerstände einlöten.

• Den Summer aufkleben.

• Die Kondensatoren einlöten.

• Die Dioden einlöten (Polung beachten).

• Die Transistoren einlöten (Polung beachten).

• Kabelbinder als Zugentlastung anbringen.

• Batterie anclippen und Funktionstest.

• Platine und Batterie einbauen.

• Gehäuse verschrauben und Aufkleber montieren.

Löten

Erstelldatum: 21.09.2010 Seite 25 / 25

Druckdatum: 12.10.10 Blatt

Bestückungsplan

Gehäuseschale mit Ø 3mm

aufbohren und mit dem Handsenker ansenken.

Das Loch für den Summer in der anderen Gehäuseschale mit

Ø 3mm bohren (Platine einlegen und Position des Summers

Die Kappen an der Gehäusespitze abschneiden.

auf die Messleitungen crimpen.

Die Messleitungen, den Batterieclip und den Summer einlöten.

Die Dioden einlöten (Polung beachten).

Die Transistoren einlöten (Polung beachten).

nder als Zugentlastung anbringen.

Batterie anclippen und Funktionstest.

Gehäuse verschrauben und Aufkleber montieren.