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Bericht des Vorstands zum Geschäftsjahr 13/14 Zu Beginn des Berichtsjahres musste sich der neu zusammengesetzte Vorstand finden und diverse Anträge von Reina Gehrig behandeln, um sie als Geschäftsführerin der Solothurner Literaturtage handlungsfähig zu machen. So wurde unter anderem Rico Engesser für Aufgaben des Sekretariats mit einem befristeten Vertrag angestellt. Eine grosse Aufgabe in den zwölf Sitzungen des Berichtsjahres war die Bereinigung der Strukturen an. Um diese stand es zwar nicht so schlecht, wie öffentlich behauptet worden war, trotzdem war Handlungsbedarf gegeben. Gewisse Abläufe verwiesen noch auf die Pionierphase der Solothurner Literaturtage und entsprachen nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten. An die Strukturreform ist der Vorstand mit grossem Respekt vor der bereits geleisteten Arbeit und dem reichen Erbe der Solothurner Literaturtage herangegangen. Um eine gemeinsame Basis zu schaffen, wurde zunächst das Leitbild überarbeitet. Dieses wurde den Mitgliedern am Anlass vor den Solothurner Literaturtagen im April 2014 schon unterbreitet. Das aktuelle Leitbild bezieht sich unter anderem direkt auf das Gründungsmanifest. Der Rest war aufwändig, lässt sich aber einfach zusammenfassen: viel Detailarbeit, bis alle Gremien, Rechte und Pflichten kongruent aufeinander abgestimmt waren. Der Vorstand hat es sich dabei nicht unnötig leicht gemacht. Auch über Detailfragen wurden engagierte Diskussionen geführt. Trotzdem war eine kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit jederzeit möglich. Gegen Schluss wurde ein unabhängiger Experte für Organisationsentwicklung beigezogen, der die Arbeit des Vorstandes auf Herz und Nieren prüfte und auf letzte Unstimmigkeiten aufmerksam machte. Der Vorstand ist überzeugt, jetzt eine langfristig tragfähige Lösung gefunden zu haben. Weil sich die Solothurner Literaturtage in einer zweijährigen Übergangszeit befinden, hat der Vorstand beschlossen, den optischen Auftritt noch nicht grundlegend überarbeiten zu lassen. Reina Gehrig beauftragte ein Grafikbüro mit der Gestaltung der diesjährigen Ausgabe, die Rückmeldungen dazu waren sehr positiv. Die Überarbeitung der CI – genauso wie jene der technisch veralteten Website – hat der Vorstand verschoben. Es macht Sinn, beide Arbeiten gleichzeitig auszuführen, dazu Rückstellungen zu bilden und erst die definitive Geschäftsleitung damit zu beauftragen. Für den Wahlprozess der definitiven Geschäftsleitung hat der Vorstand die Einsetzung einer Findungskommis- sion beschlossen. Sie besteht aus Liliane Studer, Roland Walter und einer aussenstehenden Person aus dem Personalwesen. Die Ausschreibung erfolgt demnächst. Ziel ist, bis Ende Jahr die Nachfolge der Geschäftsführung unter Dach und Fach zu haben. Von der Fonoteca, dem Schweizerischen Archiv für Tonaufnahmen, hat der Vorstand das Angebot erhalten und angenommen, die Aufnahmen der Lesungen dauerhaft zu konservieren. Die Dateien werden derzeit nach Lugano transferiert. Die Tondokumente beanspruchen viel Kapazität auf dem Server der Solothurner Literaturtage. Sie sollen weiterhin öffentlich genutzt werden können. In welcher Form ist noch nicht definitiv bestimmt. Das Archiv der Solothurner Literaturtage befindet sich immer noch bei Vrony Jaeggy. Momentan stehen für sie aus familiären Gründen andere Fragen im Vordergrund. Der Vorstand wird im Geschäftsjahr 14/15 wieder an Vrony Jaeggy gelangen. Bis dahin wünschen wir Vrony Jaeggy nur das Beste. Mit Bettina Spoerry wurde zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses aussergerichtlich eine einvernehmliche Lösung erzielt. Die gemachten Rückstellungen stehen dem Verein wieder zur Verfügung. Last but not least durften wir anregende und erfolgreiche Solothurner Literaturtage 2014 erleben. Der Vorstand möchte sich bei der Geschäftsleitung, bestehend aus Reina Gehrig, Franco Supino und Beat Matzenauer, bedanken. Ein besonderer Dank gilt Reina Gehrig, die die Literaturtage unter erschwerten Bedingungen organisieren musste und dabei eine ausserordentliche Leistung erbrachte. Ein besonderer Dank geht auch an Rico Engesser, der im Hintergrund sehr viel Arbeit bewältigte. Korrigieren möchten wir einzig den Eindruck, es sei ein neuer Publikumsrekord aufgestellt worden. Gewisse Pressevertreter haben den Schlussbericht wohl nur überflogen. Ein neuer Besucherrekord war nie das Ziel der 36. Ausgabe, gleichwohl durfte eine bessere Auslastung der einzelnen Veranstaltungen konstatiert werden. Leider hat Renate Amuat aus persönlichen Gründen beschlossen, sich nicht für ein weiteres Jahr im Vorstand zur Verfügung zu stellen. Mit ihrer analytischen Art hat sie so manche Diskussion im Vorstand vor dem Ausufern bewahrt und in geordnete Kanäle übergeleitet. Bei der grossen Arbeit, die der Vorstand oft auch in Form von «Hausaufgaben» ausführte, hat Renate Amuat unsere Effizienz gesteigert. Dafür und für ihren Einsatz möchten wir ihr herzlich danken. Solothurn, 9.9.14, für den Vorstand: cer

Slt jahresbericht 13 14 vorstand

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Bericht des Vorstands zum Geschäftsjahr 13/14 Zu Beginn des Berichtsjahres musste sich der neu zusammengesetzte Vorstand finden und diverse Anträge von Reina Gehrig behandeln, um sie als Geschäftsführerin der Solothurner Literaturtage handlungsfähig zu machen. So wurde unter anderem Rico Engesser für Aufgaben des Sekretariats mit einem befristeten Vertrag angestellt. Eine grosse Aufgabe in den zwölf Sitzungen des Berichtsjahres war die Bereinigung der Strukturen an. Um diese stand es zwar nicht so schlecht, wie öffentlich behauptet worden war, trotzdem war Handlungsbedarf gegeben. Gewisse Abläufe verwiesen noch auf die Pionierphase der Solothurner Literaturtage und entsprachen nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten. An die Strukturreform ist der Vorstand mit grossem Respekt vor der bereits geleisteten Arbeit und dem reichen Erbe der Solothurner Literaturtage herangegangen. Um eine gemeinsame Basis zu schaffen, wurde zunächst das Leitbild überarbeitet. Dieses wurde den Mitgliedern am Anlass vor den Solothurner Literaturtagen im April 2014 schon unterbreitet. Das aktuelle Leitbild bezieht sich unter anderem direkt auf das Gründungsmanifest. Der Rest war aufwändig, lässt sich aber einfach zusammenfassen: viel Detailarbeit, bis alle Gremien, Rechte und Pflichten kongruent aufeinander abgestimmt waren. Der Vorstand hat es sich dabei nicht unnötig leicht gemacht. Auch über Detailfragen wurden engagierte Diskussionen geführt. Trotzdem war eine kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit jederzeit möglich. Gegen Schluss wurde ein unabhängiger Experte für Organisationsentwicklung beigezogen, der die Arbeit des Vorstandes auf Herz und Nieren prüfte und auf letzte Unstimmigkeiten aufmerksam machte. Der Vorstand ist überzeugt, jetzt eine langfristig tragfähige Lösung gefunden zu haben. Weil sich die Solothurner Literaturtage in einer zweijährigen Übergangszeit befinden, hat der Vorstand beschlossen, den optischen Auftritt noch nicht grundlegend überarbeiten zu lassen. Reina Gehrig beauftragte ein Grafikbüro mit der Gestaltung der diesjährigen Ausgabe, die Rückmeldungen dazu waren sehr positiv. Die Überarbeitung der CI – genauso wie jene der technisch veralteten Website – hat der Vorstand verschoben. Es macht Sinn, beide Arbeiten gleichzeitig auszuführen, dazu Rückstellungen zu bilden und erst die definitive Geschäftsleitung damit zu beauftragen. Für den Wahlprozess der definitiven Geschäftsleitung hat der Vorstand die Einsetzung einer Findungskommis-sion beschlossen. Sie besteht aus Liliane Studer, Roland Walter und einer aussenstehenden Person aus dem Personalwesen. Die Ausschreibung erfolgt demnächst. Ziel ist, bis Ende Jahr die Nachfolge der Geschäftsführung unter Dach und Fach zu haben. Von der Fonoteca, dem Schweizerischen Archiv für Tonaufnahmen, hat der Vorstand das Angebot erhalten und angenommen, die Aufnahmen der Lesungen dauerhaft zu konservieren. Die Dateien werden derzeit nach Lugano transferiert. Die Tondokumente beanspruchen viel Kapazität auf dem Server der Solothurner Literaturtage. Sie sollen weiterhin öffentlich genutzt werden können. In welcher Form ist noch nicht definitiv bestimmt. Das Archiv der Solothurner Literaturtage befindet sich immer noch bei Vrony Jaeggy. Momentan stehen für sie aus familiären Gründen andere Fragen im Vordergrund. Der Vorstand wird im Geschäftsjahr 14/15 wieder an Vrony Jaeggy gelangen. Bis dahin wünschen wir Vrony Jaeggy nur das Beste. Mit Bettina Spoerry wurde zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses aussergerichtlich eine einvernehmliche Lösung erzielt. Die gemachten Rückstellungen stehen dem Verein wieder zur Verfügung. Last but not least durften wir anregende und erfolgreiche Solothurner Literaturtage 2014 erleben. Der Vorstand möchte sich bei der Geschäftsleitung, bestehend aus Reina Gehrig, Franco Supino und Beat Matzenauer, bedanken. Ein besonderer Dank gilt Reina Gehrig, die die Literaturtage unter erschwerten Bedingungen organisieren musste und dabei eine ausserordentliche Leistung erbrachte. Ein besonderer Dank geht auch an Rico Engesser, der im Hintergrund sehr viel Arbeit bewältigte. Korrigieren möchten wir einzig den Eindruck, es sei ein neuer Publikumsrekord aufgestellt worden. Gewisse Pressevertreter haben den Schlussbericht wohl nur überflogen. Ein neuer Besucherrekord war nie das Ziel der 36. Ausgabe, gleichwohl durfte eine bessere Auslastung der einzelnen Veranstaltungen konstatiert werden. Leider hat Renate Amuat aus persönlichen Gründen beschlossen, sich nicht für ein weiteres Jahr im Vorstand zur Verfügung zu stellen. Mit ihrer analytischen Art hat sie so manche Diskussion im Vorstand vor dem Ausufern bewahrt und in geordnete Kanäle übergeleitet. Bei der grossen Arbeit, die der Vorstand oft auch in Form von «Hausaufgaben» ausführte, hat Renate Amuat unsere Effizienz gesteigert. Dafür und für ihren Einsatz möchten wir ihr herzlich danken. Solothurn, 9.9.14, für den Vorstand: cer