SMM-GY601

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  • 7/25/2019 SMM-GY601

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    Einbau- und

    Bedienungsanleitung

    SMM-Kreisel GY 601No. F 1225

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    Einbau- und Bedienungsanleitung

    SMM Gyro GY 601Sehr geehrter Kunde,mit dem Kreisel GY601/Digital-Servo S9251 haben Sie sich fr ein Przisionskreiselsystementschieden, welches den neuesten Stand der Sensortechnologie beinhaltet und dessenKomponenten speziell aufeinander abgestimmt wurden. Obwohl die Handhabung diesesKreisels sehr einfach ist, verlangt die Einstellung vom Anwender einige Grundkenntnisse.

    Diese Anleitung wird Ihnen dabei helfen sich mit dem Gert vertraut zu machen.Deshalb bitte die Anleitung vor Inbetriebnahme unbedingt komplett lesen.

    Inhaltsverzeichnis Seite

    1. Allgemeine Informationen 2Wirkprinzip 3

    2. Lieferumfang 43. Technische Daten 5

    4. Schnelleinstieg, Kurzanleitung 5Voraussetzungen am Modell 75. Anschlsse und Bedienungselemente 86. Einbau und Anschlu 8

    Einbau des Kreiselsystems 9Anschlu des Kreiselsystems 9Hinweise Servo 10Einbau des Heckrotorservos 10Grundeinstellung des Heckrotorgestnges 10

    7. Inbetriebnahme 10Programmablaufplan 11

    Funktionsmens 11Wirkweise Zusatzkanal 14Einschalten im AVCS-Mode 15Einschalten im Normal-Mode 15berprfung Servodrehrichtung 16berprfung Wirkrichtung Kreisel 16Einstellung maximaler Servoweg 17

    8. Optimierung der Einstellungen fr 3D und Kunstflug 179. Sonstige Hinweise 18

    1. Allgemeine Informationen:

    Der SMM-Kreisel GY601 mit Digital-Servo S9251 ist als besonders leistungsfhigesKreiselsystem fr Hubschraubermodelle aller Klassen entwickelt worden. Durch Einsatzhochintegrierter SMD-Technologie (surface mounted device) konnte das Sensorelementund die digitale Regelelektronik sehr raumsparend aufgebaut werden. Das groflchigeLCD-Display gestattet eine einfache und komfortable Bedienung. Ausgerstet mit einemneuartigen, verschleifreien SMM-Halbleitersensor (Silicon Micro Machine) bietet derKreisel ein vllig neuartiges Steuergefhl fr den Heckrotor Ihres Modellhubschraubers.

    Das Digital-Servo S9251 wurde speziell und ausschlielich fr den GY601 entwickelt.Achtung: Weder Kreiselelektronik noch Servo lassen sich aufgrund ihres anderenNeutralimpulses im Mischbetrieb mit anderen Gyrokomponenten betreiben!

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    Bestell Nr.F1225

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    Einbau- und Bedienungsanleitung

    SMM Gyro GY 601Gegenber einem Piezo-Sensor bietet der von Robbe/Futaba verwendete SMM-Sensor folgende Vorteile:

    Keine Temperaturdrift Unempfindlich gegen Vibrationen und Schock

    Detektion kleinster Winkelgeschwindigkeitsnderungen Keine Alterung und unempfindlich gegen Luftfeuchtigkeit

    Wahlweise kann der Kreisel GY601 im Normal- oder AVCS-Modus betrieben werden(Active Angular Velocity Control System). AVCS kann als Aktive Winkelgeschwindigkeits-kontrolle bersetzt werden. Dies entspricht einem Heading-Hold (-Lock) System, jedochdurch Verwendung der SMM -Technologie ohne Temperaturdrift. Whrend des Flugesbedarf es daher keinerlei Trimmkorrektur der Heckrotorfunktion.

    Worin liegt der Unterschied zwischen einem AVCS-Kreisel und einem herkmmli-chen System?

    Kurz gesagt, in einer gesteigerten Wirksamkeit und Przision des Heckrotors auf gewollteSteuerimpulse des Piloten und einer bedeutend hheren Widerstandskraft desHeckauslegers gegenber ungewollten Einflssen wie z.B. Wind oderDrehmomentnderungen des Antriebsmotors.

    Die beiden folgenden Beschreibungen sollen Ihnen helfen die Unterschiede in derFunktionsweise zu erkennen:

    Hubschrauber bei Seitenwind mit herkmmlichem Kreisel

    Bei einem herkmmlichen Kreisel kontrolliert der Knppel das Bewegen derHeckrotorbltter. Trifft eine uere Strung das Modell, z.B. Seitenwind, erkennt ein her-kmmlicher Kreisel das Wegdrehen des Modells und sendet nur so lange Korrektursignalezum Heckrotorservo bis das Heck des Hubschraubers wieder still steht. Er dmpft also dieEinwirkung von auen. Ist die Regelabweichung Null erhlt das Servo keine weiterenKorrektursignale.

    Wenn der Seitenwind anhlt und der Pilot nicht bewut gegensteuert, beginnt das Heckerneut wegzudrehen. Der Kreisel sendet wieder Korrektursignale und stoppt das Heck usw.Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis sich das Heck langsam in den Wind gedrehthat. Man spricht von Windfahneneffekt. Eine hhere Kreiselempfindlichkeit wrde demWindfahneneffekt entgegenwirken. Diese kann aber nicht unendlich gesteigert werden, weilsich der Heckausleger sonst aufschwingen wrde.

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    Heckdrift gestoppt, aberandere Flugausrichtung

    SeitenwindFlugrichtung

    Bestell Nr.

    F1225

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    Einbau- und Bedienungsanleitung

    SMM Gyro GY 601Hubschrauber bei Seitenwind mit AVCS-Kreisel

    Bei einem AVCS-Kreisel kontrolliert der Steuerknppel nicht mehr die Verstellung derHeckrotorbltter, sondern gibt dem Kreisel nur noch die Vorgabe mit welcherWinkelgeschwindigkeit er das Heck des Hubschraubers um die Hochachse drehen lassensoll. Der Kreisel vergleicht die vom Pilot gewnschte, mit der vom Modell real gemachten

    Drehgeschwindigkeit und korrigiert den Wert. Aus diesem Grund sind mit einem AVCS-Kreiselsystem sehr schnelle Reaktionen auf den Heckrotorsteuerknppel selbst bei hocheingestellter Empfindlichkeit und damit maximaler Stabillisierungswirkung mglich. DerMikroprozessor eines AVCS-Kreisels ist in der Lage zu berechnen um welchen Betrag sichder Hubschrauber, z.B bei Seitenwind, aus der vorgegebenen Lage gedreht hat und korri-giert dies selbststndig bis der Heckausleger wieder an der alten Ausgangsposition steht.Mit einem AVCS-Kreisel gibt es keinen Windfahneneffekt mehr! Bei Seitenwind versetzt derHubschrauber als Ganzes.

    Was ist beim Fliegen im AVCS-Mode zu beachten?

    Da bei einem AVCS-Kreisel kein Windfahneneffekt existiert, mssen alle gewolltenSteuerbewegungen um die Hochachse auch tatschlich gesteuert werden. Wollen Sie eineKurve ohne Bettigung des Heckrotorsteuerknppels fliegen, so schiebt das Heck gerade-aus wie bei einem Segelflugzeug, bei dem Sie vergessen haben das Seitenruder zu bedie-nen. Kein Windfahneneffekt untersttzt Ihren Kurvenflug. Schnell werden Sie sich darangewhnt haben und die Mglichkeit nicht mehr missen wollen, durch die groe Haltekrafteines AVCS-Kreisels sogar mit dem Heckausleger voraus gegen den Wind anfliegen zuknnen. Geben Sie keine Hochachsendrehung am Steuerknppel vor, dreht derHubschrauber, korrekte Einstellung vorausgesetzt, auch nicht in den Wind.

    2. Lieferumfang:

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    Bestell Nr.F1225

    Mini-Schraubendreher

    SMM-SensorKreisel - Elektronikbox

    mit LCD-Anzeige

    SeitenwindFlugrichtung

    Keine Richtungsnderung, nur Versatz des Modells

    Befestigungs-

    material (3 Blatt)

    Servo S 9251

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    SMM Gyro GY 601

    Kreiselsensor GY601 Kreiselelektronikbox GY601 Digital-Servo S9251 Bedienungsanleitung drei selbstklebende Dmpfungsschaumstreifen zur Befestigung des Kreiselsensors

    Miniaturschraubendreher zur Bedienung der Tastatur

    3. Technische Daten:Gyro GY601:Betriebsspannung: 3,8 - 6 Volt DC am EmpfngerausgangTemperaturbereich: -10 C bis +50 CGewicht: 25g (Sensor), 34g (Kreiselelektronikbox)Abmessungen: 34 x 34 x 16,5mm (Sensor),

    57 x 32 x 15mm (Kreiselelektronikbox)Digital-Servo S9251:

    Ultraschnelles Heckrotorservo, speziell abgestimmt und nur verwendbar fr SMM-KreiselGY601. Gemischtes Kunststoff-Metall-Getriebe, doppelt kugelgelagert, indirect-drive,Spezialpotentiometer, Glockenankermotor. Spritzwassergeschtztes Gehuse inKunststoff-Metall Gemischtbauweise fr optimale Wrmeabfuhr des Motors. Ausgelegt frAnsteuertaktfrequenzen bis 330Hz, dadurch ultraschnelle Reaktion des Servos auf dieKorrektursignale des Kreisels.

    Technische Daten:Betriebsspannung: 4,8 VoltStellzeit: 0,05 Sek./45Kraftmoment: 37 Ncm

    Gewicht: 57 gAbmessungen: 40 x 36,6 x 20 mm

    Zu den allgemeinen Leistungsmerkmalen dieses Kreiselsystems gehren darberhinaus: Besonders schnelle Reaktion auf uere Strungen durch High-Speed Microprozessor

    und rein digitale Signalaufbereitung bersichtliche Mendarstellung durch groflchiges LCD-Display Kreiselempfindlichkeit vom Sender aus stufenlos einstellbar Normal- oder AVCS-Mode vom Sender aus whlbar F3C oder 3D Betriebsart im Men whlbar

    Vielzahl zustzlicher Einstellparameter zur optimalen Adaption an das Modell Schutz vor elektrostatischen Entladungen und Strungen durch leitendes Antistatik-

    Gehusematerial Ultraschnelle Impulsrate, speziell abgestimmt auf Digital-Servo S9251 Kontrasteinsteller fr das LCD-Display

    4. Schnelleinstieg in das Kreiselsystem Robbe/Futaba GY601/S9251:

    Neben der ausfhrlichen Bedienungsanleitung des GY601 soll Ihnen dieser Schnelleinstiegeinem kurzen berblick darber geben, wie Sie bei Installation und Betrieb Ihres neuenKreiselsystems in krzester Zeit zum Ziel kommen. Er ist jedoch nur als Ergnzung zumHandbuch zu sehen und enthlt deshalb Querverweise auf die dort in voller Ausfhrlichkeitbehandelten Kapitel. Um wirklich alle Mglichkeiten und das gesamte LeistungsspektrumIhres neuen Kreisels ausschpfen zu knnen, lesen Sie bitte dort nach. Verwenden Sie dieGY601/S9251Kombination in Zusammenspiel mit anderen als Robbe/Futaba

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    Bestell Nr.F1225

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    SMM Gyro GY 601

    Fernsteueranlagen lesen Sie bitte vor Beginn der Einstellarbeiten in Kapitel 9 Seite 19 desHandbuchs nach.

    Gehen Sie zur Inbetriebnahme wie folgt vor:

    1. Kleben Sie das Sensorgehuse mit einem der beiliegenden, selbstklebendenSchaumstoffstreifen an eine vibrationsarme Stelle Ihres Modells. Sensorhochachse par-allel, bzw. Sensorboden rechtwinklig zur Hauptrotorwelle. Befestigen Sie dieKreiselelektronikbox so (z.B. mit Klettband), da Sie das Display einsehen und dieTastatur mit dem beiliegenden Miniaturschraubendreher bedienen knnen (sieheKapitel 6, Seite 9).

    2. Verbinden Sie die Anschlukabel der Kreiselelektronikbox mit dem Empfnger, demSensor und dem Servo. Schwarzer Stecker fr den Heckrotor Kanal 4, roter Stecker frdie Kreiselempfindlichkeit Zusatzkanal 5 (siehe Kapitel 6, Seite 8).

    3. Whlen Sie im Sender fr den Zusatzkanal 5 einen Schieber, schalten Sie dieHeckrotorbeimischung im Men Revolution-Mix aus bzw. zurck auf 0% und belassenSie die Heckrotortrimmung in Mittelstellung. Stellen Sie im Men ATV Ihres Senders frden Zusatzkanal 5 den Wert 80% fr beide Wirkrichtungen ein, Kanal 4 bleibt in derWerkseinstellung mit 100%.

    4. Schalten Sie jetzt zuerst den Sender und dann die Empfangsanlage ein. Bewegen Siedas Modell in den ersten 3sec. nach dem Einschalten nicht (Initialisierung). Wichtig:Whlen Sie den Normal-Mode des Kreisels fr die weitere Vorgehensweise! Dies istdaran zu erkennen, da beim Bewegen des Heckrotorknppels und anschlieendemLoslassen das Servo sofort wieder in seine Nullage zurckschnellt (Schieber des

    Zusatzkanal 5 am Sender in die dafr passende Endstellung bringen => UmschaltungNormal/AVCS Mode). Alternativ knnen Sie die Statusanzeige im Display beobachten,A => AVCS Mode, N => Normal Mode (siehe Kapitel 7, Seite 13).

    5. Achten Sie darauf kein anderes als das mitgelieferte Digital-Servo S9251 zu ver-wenden. Herkmmliche Analog- oder Digital-Servos wrden in krzester Zeitdurch die hohe Ansteuerfrequenz zerstrt!

    6. Setzen Sie bei eingeschalteter RC-Anlage den Heckrotorservoabtriebshebel mit seinemVielzahn so auf, da er im 90 Winkel zum Servogehuse steht. Whlen Sie vorersteine Hebellnge von ca. 15-18mm und berprfen Sie das Heckrotorgestnge samt

    Kugelkpfen auf absolute Leichtgngigkeit und Spielfreiheit (siehe Kapitel 6, Seite 10).

    7. Nehmen Sie die mechanische Grundeinstellung des Heckrotoranlenkgestnges vor(siehe Diagramm Kapitel 6, Seite 10).

    8. Testen Sie nun als erstes die korrekte Drehrichtung des Heckrotorservos. Dazu denHeckrotorknppel bewegen. Luft das Servo in die falsche Richtung, polen Sie Kanal 4im Men Servo-Reverse Ihres Senders um (siehe Diagramm Kapitel 7, Seite 16).

    9. Anschlieend heben Sie Ihren Hubschrauber an und testen durch ruckartiges Drehenum die Hochachse die Wirkrichtung des Kreisels. Korrigiert der Kreisel in die falscheRichtung drcken Sie so lange auf die Func+Taste der Kreiselelektronikbox, bis Sieins Gyro Wirkrichtungs Men (GDir NOR) gelangen. Drcken Sie die Data+Taste unddas Display wechselt auf GDir REV (siehe Diagramm Kapitel 7, Seite 16).

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    10. Drcken Sie im Anschlu so lange auf die Func+Taste der Kreiselelektronikbox bisSie ins Wegeinstellmen (LmtA100%) gelangen. Bewegen Sie denHeckrotorsteuerknppel auf Vollausschlag nach links und halten ihn dort. Verkleinern(bzw. vergrern) Sie durch Drcken der Data+Taste (Data-Taste) den maximalenServoweg so, da das Heckrotorservo gerade nicht mehr mechanisch auf Anschlag

    luft (z.B. Heckrotorpitchschiebehlse). Geben Sie Vollausschlag nach rechts und ver-fahren Sie genauso wie oben. Dieser Punkt ist sehr wichtig um das Servo im Betriebnicht zu berlasten. (siehe Kapitel 7, Seite 13). Schalten Sie die Empfangsanlage nunab, die Kreiselelektronik hat Ihre Einstellwerte bernommen

    Die Einstellarbeiten die Sie zu Hause auf der Werkbank machen knnen sind damitzunchst einmal abgeschlossen. Die folgenden Schritte werden auf dem Flugfeld erledigt.

    1. Starten Sie den Motor Ihres Hubschraubers und heben Sie ihn im Normal-Mode desKreisels ab. Korrigieren Sie ein evtl. Wegdrehen des Modells um die Hochachsewhrend des Fluges zuerst einmal mit der Trimmung. Nach dem Landen Trimmung

    zurck auf Neutral (Zustandsanzeige => N) und Gestnge so lange verkrzen (ver-lngern) bis der Hubschrauber ohne wegzudrehen geradeaus fliegt (*).

    2. berprfen Sie nach der endgltigen Korrektur des Gestnges ob das Servo beiVollausschlag mechanisch anluft. Wenn ja, wiederholen Sie bitte dieServoweganpassung in der Kreiselelektronikbox mit Hilfe des Wegeinstellmens (sieheKapitel 7, Seite 13).

    3. Jetzt sind die Grundeinstellarbeiten abgeschlossen und es kann auch in den AVCS-Mode gewechselt werden (Schieber im Sender an den entgegengesetzten Anschlagbringen). Fertig.

    (*): Das manuelle Justieren des Heckrotorgestnges erscheint auf den ersten Blickumstndlich. Es hilft Ihnen jedoch die Trimmung Ihres Heckrotorsteuerknppels immergenau in Mittelstellung belassen zu knnen. So eingestellt knnen Sie spter beden-kenlos im Flug zwischen Normal- und AVCS-Mode hin- und herschalten ohne da dasHeck wegdriftet. Eine elektronische Methode den Neutralpunkt des Kreisels im AVCS-dem des Normal-Mode anzupassen werden Sie beim ausfhrlichen Studium desHandbuchs kennenlernen. Diese Vorgehensweise sollte jedoch erst dann angewendetwerden, wenn Sie sich mit der Funktionsweise des GY601 vllig vertraut gemachthaben.

    Voraussetzungen am Modell:

    Die im Schnelleinstieg beschriebene Vorgehensweise verhilft Ihnen Schritt fr Schritt zueinem ausgezeichnet funktionierenden Kreiselsystem. Um die berdurchschnittlicheLeistungsfhigkeit der GY601/S9251 Kombination jedoch vollstndig ausntzen zu knnensind unbedingt folgende grundlegende Punkte zu beachten:

    - Der Kreiselsensor mu vor Vibrationen aller Art geschtzt werden. Luft der Motorunrund oder ist er nicht richtig eingestellt kann niemals die maximal mglicheKreiselempfindlichkeit, und damit Heckrotorstabilisierung, geflogen werden.

    - Der Heckausleger Ihres Hubschraubermodells sollte so starr wie mglich mit demChassis verbunden sein (zustzliche, breite Heckrohrabstrebungen).

    - Sorgen Sie dafr, da alle Teile Ihres Modells fest mit dem Chassis verbunden sind. Einzu locker befestigter Empfngerakku oder eine lose Resonanzrohranlage knnen zu

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    SMM Gyro GY 601Aufschwingerscheinungen fhren, die die maximal fliegbare Kreiselempfindlichkeitreduzieren.

    - Der Antrieb des Heckrotors sollte ber einen sogenannten Starrantrieb erfolgen. DnneStahldrhte verwinden sich unter Last und verringern durchSchwingungserscheinungen ebenfalls die maximal mgliche Kreiselempfindlichkeit.

    - Verwenden Sie mglichst leichtgewichtige, aerodynamisch gut ausgeformteHeckrotorbltter. Sie ersparen damit dem Heckrotorservo unntige Arbeit(Stromverbrauch, Verschlei) und erhhen dessen Reaktionsschnelligkeit.

    - Whlen Sie den Durchmesser des Heckrotors passend zur Modellgre (fr den Anfangdie Angaben des Hubschrauberherstellers beachten). Eine Optimierung erfolgt im Flug.

    - Der wichtigste Punkt: Das Anlenkgestnge mu starr, leichtgngig und absolut spielfreisein! Reinigen Sie die Heckrotorschiebehlse regelmig und verwenden Sie zurSchmierung auf der Welle nur dnnflssiges l (z.B. Waffenl oder robbe SynthetiklNo. 5530 oder 5531), keinesfalls Fett o...

    Warnhinweis:

    Es ist zu beachten, da dieses sehr empfindliche Kreiselsystem jede Hubschrauber-bewegung sofort in ein Servo-Korrektursignal umwandelt. Der dadurch entstehendeEnergieverbrauch ist bei korrektem Einbau nur unwesentlich hher als bei normalenKreiselsystemen. Der flieende Strom kann aber bei falscher Handhabung sehr deut-lich ansteigen. berhhter Stromverbrauch ist immer ein Zeichen fr einen schlechtabgestimmten und vibrationsbelasteten Hubschrauber.

    Kontrollieren Sie den Stromverbrauch, um den korrekten Einbau zu prfen. Achten Sie unbedingt auf eine gute, krftige Stromversorgung bei den Digitalservos, da

    die Strme beim Anlaufen des Servos und dem Halten der Position (wenn Kraft vonauen einwirkt) Werte von 1,2 - 1,7 A pro Servo kurzzeitig erreichen knnen.

    5. Anschlsse und Bedienungselemente:

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    Anschlu Kreisel-empfindlichkeit (Kanal 5)

    Zum Empfnger Ausgang (4) Heckrotor

    Heckrotorservo

    Anschlu SMM-Sensor

    Display

    Kontrast-EinstellungDisplay

    Aufruf der Mens

    Verndern der Einstellwerte

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    6. Einbau und Anschludes GY601 mit S9251:

    Einbau des KreiselsystemsObwohl der SMM-Kreiselsensor des GY601durch seinen speziellen Aufbau sehr unempfind-

    lich gegenber Vibrationen ist, sollte er zurSicherheit doch an einer Stelle plaziert werden,wo die Schwingungen gering sind. Beim Einsatzin einem Hubschraubermodell mit Ver-bren-nungs-motor sollte der GY601 nach Mglichkeit mindestens 10 cm vom Motor entfernt ein-gebaut und trotz seiner Temperaturunempfindlichkeit nicht in direkter Nhe vonWrmequellen platziert werden. Befestigen Sie den Kreiselsensor mittels der beiliegendenselbstklebenden Schaumstoffstreifen gem nachstehender Zeichnung. Er ist so einzu-bauen, dass die Hauptrotorwelle genau rechtwinklig zum Boden des Kreiselgehuses ver-luft. Die gedachte, senkrechte Achse durch den Aufnehmer muss parallel zurHauptrotorwelle stehen. Achten Sie darauf, da das Gehuse nach dem Festkleben an kei-

    ner Stelle direkten Kontakt zum Hubschrauberchassis bekommt. Vibrationen wrden sichauf das Sensorelement bertragen und die maximal fliegbare Empfindlichkeit reduzieren.

    Die Kreiselelektronikbox befestigen Sie vibrationsgeschtzt am Chassis (z.B. Klettband,Schaumstoff). Das an der Oberseite sichtbare Display und die Tastatur sollten frei zugng-lich sein um auch nach der Montage eingesehen und bedient werden zu knnen. DasAntistatikgehuse des GY601 ist elektrisch leitfhig. Berhren Sie es nicht mit strom-fhrenden Teilen, dies wrde zum Kurzschlu fhren. Benutzen Sie zur Bedienung aus-schlielich den mitgelieferten Miniaturschraubendreher um die Tastatur nicht zu beschdi-gen.

    Anschludes Kreiselsystems

    Verbinden Sie den Kreiselsensor und das Heckrotorservo mit der Kreiselelektronikbox.Stecken Sie die beiden aus der Elektronikbox abgehenden Kabel in Ihren Empfnger.Schwarzer Stecker Kanal 4 (Heckrotor), roter Stecker Zusatzkanal 5(Kreiselempfindlichkeit, bzw. Umschaltung Normal AVCS-Mode). Achten Sie darauf, daalle Steckverbinder wirklich vollstndig gesteckt, die Kabel nicht unter Zug verlegt sind oderungeschtzt ber scharfkantige Chassisteile fhren (Scheuergefahr). Ein Herausfallen derSteckverbinder im Betrieb fhrt zur Unkontrollierbarkeit des Modells!

    Servo S9251

    Die Leistungsfhigkeit eines Kreiselsystems hngt in hohem Mae von derGeschwindigkeit und Qualitt des verwendeten Heckrotorservos ab. Fr den GY601 wurdeein spezielles Heckrotorservo entwickelt, das S9251. Es ist ein Digital-Servo der absolutenSpitzenklasse. Um die vom GY601 kommenden Korrektursignale noch schneller verarbei-ten zu knnen betrgt seine Neutralimpulsdauer nur noch 760us. Aus diesem Grund kannes ca. 5 x schneller als ein Analog-, und 2 x schneller als ein bisheriges Digital-Servo ange-steuert werden. Es ist daher nur in Verbindung mit dem GY601 verwendbar. Selbst imNormal-Mode ergibt diese Kombination eine so perfekte Heckrotorsteuerung, da sie demHeading-Lock Modus sehr nahe kommt. Das Gehuse des S9251ist fr eine bessereWrmeabfuhr des Motors teilweise aus Metall und damit elektrisch leitfhig. Berhren Siees nicht mit stromfhrenden Teilen, dies knnte zu einem Kurzschlu fhren.

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    Sensor

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    Einbau- und Bedienungsanleitung

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    Einbau des Heckrotorservos

    Montieren Sie das Heckrotorservo S9251und dasAnsteuerungsgestnge entsprechend den Vorgabender Bauanleitung Ihres Hubschrauber-modells und

    passen Sie die Lnge des Servoarmes an die dortgemachten Angaben an. Richtwert ca. 15 18 mm.Um eine optimale Wirkung des Kreisels zu erzielenmssen der Abtriebshebel des Servos und dasGestnge in der Neutralposition einen rechtenWinkel bilden.

    Achten Sie unbedingt auf eine spielfreie und beson-ders leichtgngige Gestngeverbindung zwischenServo und Heckrotor um die schnellen Korrektursignale des GY601 berhaupt umsetzenzu knnen.

    Grundeinstellung des Heckrotorgestnges

    7. Inbetriebnahme des Kreisels:

    Aufrufen der Funktionsmens

    Die Funktionsmens des Kreisels GY601 knnen bei eingeschalteter Empfangsanlage,nacheinander, durch Drcken der Func+Taste bzw. Func-Taste aufgerufen und imDisplay angezeigt werden. Die Vernderung ihrer Einstellwerte bzw. das Umschalten vonBetriebszustnden erfolgt durch Drcken der Data+Taste bzw. Data-Taste.

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    Bestell Nr.F1225

    linksdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B. FuturaSE, Nova links)

    rechtsdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B.Millennium)

    rechtsdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B. Raptor)

    90Winkel

    Heckservo

    Heckrotoranlenkung

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    Startanzeige beim Einschalten der RC-Anlage(Initialisierung):

    Wenn nach dem Einschalten des Senders der Empfnger ein-geschaltet wird, blinkt fr etwa 3 Sekunden -Hello- im Display.Whrend dieser Zeit wird der Kreisel initialisiert.Hubschraubermodell, Heckrotorsteuerknppel undTrimmung nicht bewegen.

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    Bestell Nr.F1225

    Flussdiagramm:

    Programmablauf

    Func -

    Func + Einschaltdisplay

    HOMEDisplay

    WirkrichtungKreisel

    Kreisel-empfindlichkeit

    WirkstrkeHeckrotorsteuerknppel

    VerzgerungSteuerknppelaussteuerung

    VerzgerungSteuerknppelrcksteuerung

    Einstellung Nachsteuerung(Tracking)

    Modus-Wahl

    Normal-Beide-AVCS

    Auswahl KreiselparameterF3C oder F3D

    EinstellungAVCS-Strke

    Servo-Wegeinstellung

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    Zustandsanzeige whrend des Betriebs:Nach dem Beenden der Initialisierung wechselt die Start- zur Zustandsanzeige. Sie gibtAuskunft ber:

    Blinkt im Display Low Batt, so ist die Empfngerversorgungsspannung auf unter 3,8Vabgesunken. Es ist kein Flugbetrieb mehr mglich, der Akku mu vollstndig aufgeladenwerden.

    Wirkrichtung Kreiselfunktion:In diesem Men wird die aktuelle Wirkrichtung des Kreiselsangezeigt und lt sich durch Drcken der Data+Taste bzwData-Taste umkehren.

    Einstellbereich Kreiselempfindlichkeit:In diesem Men wird der verfgbare Einstellbereich derKreiselempfindlichkeit angezeigt. Die Werkseinstellung ist100%, der Variationsbereich liegt bei 0-120%. Zwei Empfindlichkeitseinstellungen sindmglich, G1 oder G2 (siehe Einstellung Betriebsmode). Zeigt das Display A wird derEinstellbereich des AVCS-Modes angezeigt. Zeigt das Display N wird der Einstellbereichdes Normal-Modes angezeigt (Umschaltung ber Zusatzkanal 5 im Sender).

    Einstellen Wirkstrke Steuerknppel:In diesem Men kann die Wirksamkeit des

    Heckrotorsteuerknppels getrennt nach Normal- und AVCSMode und getrennt fr beide Wirkrichtungen (A bzw. B je nachKnppelstellung links oder rechts) eingestellt werden. Diese Funktion ermglicht denAngleich des Knppelansprechverhaltens an beide Betriebsarten. Im AVCS-Mode wirdACG(A/B)100%, im Normal-Mode NCG(A/B)120% angezeigt. Die unterschiedlich hohenWerkseinstellungen bercksichtigen, da im Normalmode in der Regel ein schrferesAnsprechverhalten notwendig ist um die gleiche Knppelwirkung wie im AVCS-Mode zuerreichen. Der Variationsbereich betrgt 10-250%. In der 3D Betriebsart mit AVCS-Modeist der Wert fest vorgegeben. Es erscheint ACG(A/B)xxx% im Display

    Einstellen Verzgerung I (Aussteuerung) Steuerknppel:In diesem Men kann fr jede Wirkrichtung (A bzw. B) getrennteingestellt werden wie spontan das Heckrotorservo beimAuslenken des Steuerknppels aus der Nullage reagiert. DerVariationsbereich betrgt 0-100%. Bei der Werkseinstellung 0% werden alle

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    Bestell Nr.F1225

    Momentan gewhlte Betriebsart:N : NOR: Normaler KreiselmodeA : AVCS: Active Angular Velocity System

    : Verschobener Neutralpunkt Kreisel Neutralpunkt Heckrotorkanal

    Hhe der momentaneingestelltenKreiselem-pfindlichkeit x.yV = Anzeige Empfngerakkuspannung

    **** = Abgleich Neutralpunkt Heckrotorkanal imNormalmode Neutralpunkt im AVCSMode

    = Abfrage und Anfahren aktuelleNeutralstellung Heckrotorservo im AVCS

    Mode

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    Einbau- und Bedienungsanleitung

    SMM Gyro GY 601

    Knppelbewegung unverzglich an das Heckrotorservo weitergegeben. Erhht man denEinstellwert, so knnen z.B. ungewollte, ruckartige Knppelbewegungen abgeschwchtwerden.

    Einstellen Verzgerung D (Rcksteuerung) Steuerknppel:

    In diesem Men kann fr jede Wirkrichtung (A bzw. B) getrennteingestellt werden wie spontan das Heckrotorservo beimWiedereinlenken des Steuerknppels in die Nullage reagiert.Der Variationsbereich betrgt 0-100%. Bei der Werkseinstellung 0% werden alleKnppelbewegung unverzglich an das Heckrotorservo weitergegeben. Erhht man denEinstellwert, so knnen z.B. ungewollte, ruckartige Knppelbewegungen abgeschwchtwerden.

    Einstellen Nachsteuerung (Verzgerung):In diesem Men kann die Kreiselelektronik an dasBremsverhalten des Heckauslegers angepat werden (z.B.

    Heckrotorservo, Bltter, Gestnge, Reibung). DieWerkseinstellung ist 0%. Der Variationsbereich betrgt +/-20%. Schwingt der HeckauslegerIhres Modells beim Ausleiten einer Pirouette nach, oder bremst er nur langsam ab vern-dern Sie diesen Wert.

    Einstellen Betriebsmode:In diesem Men knnen Sie auswhlen ob der Kreisel aussch-lielich im Normal-Mode (NOR), ausschlielich im AVCS-Mode(AVC) oder gemischt im Normal- als auch AVCS-Mode (CMT)arbeiten soll. In der Werkseinstellung CMT wirkt die Kreiselempfindlichkeit G1 fr denAVCS, die Kreiselempfindlichkeit G2 fr den Normal-Mode. Mchten Sie nur einen einzigen

    Mode fliegen schalten Sie mit der Data+Taste bzw. Data-Taste um. Jetzt lassen sichdie beiden unterschiedlichen Kreiselempfindlichkeiten G1 und G2 ausschlielich fr dieseeine Betriebsart nutzen.

    Auswahl Kreiselparameter F3C oder 3D:In diesem Men whlen Sie den von Ihnen vorwiegend praktizier-ten Flugstil. Die Werkseinstellung ist F3C. Sie kann mit derData+Taste auf 3D umgeschaltet werden. Die Wirkstrke des Heckrotorsteuerknppelsist jetzt erhht (s.o. Menpunkt Wirkstrke Steuerknppel). Die Pirouettengeschwindigkeitwird nur noch vom Heckrotorknppel bestimmt. 100% Weg im ATV-Men entsprechen500/sec. Drehrate des Hubschraubers.

    Einstellen AVCS Strke:Dieses Men bezieht sich ausschlielich auf den Betrieb im AVCSMode. Der Variationsbereich betrgt 50-150%. In derWerkseinstellung 100% arbeitet der Kreisel mit ausgewogenenAVCS Programmparametern. Niedrigere Werte machen das Ansprechverhalten des Hecksweicher und lassen es langsamer abbremsen. Hhere Werte verschrfen dasAnsprechverhalten des Hecks und lassen es hrter abbremsen.

    Einstellen maximaler Servoweg:In diesem Men begrenzen Sie den maximal zulssigenServoweg. Die Werte werden fr jede Wirkrichtung getrennt ein-gestellt (A bzw. B). Halten Sie den Heckrotorsteuerknppel in der

    jeweiligen Endstellung und verkleinern (bzw. vergrern) Sie durch Drcken der Data-Taste (Data+Taste) den maximalen Servoweg so, da das Heckrotorservo gerade nicht

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    mehr mechanisch auf Anschlag luft (z.B. Heckrotorpitchschiebehlse). Dieser Punkt istsehr wichtig um das Servo im Betrieb nicht zu berlasten. Beachten Sie auerdem, da derKreisel in diesem Menpunkt nicht arbeitet. Whlen Sie deshalb anschlieend fr eineFunktionskontrolle einen anderen Menpunkt oder kehren Sie zur Zustandsanzeige zurck.Warnhinweis: Nehmen Sie nach dem Einstellen des maximal mglichen Servoweges eine

    mechanische Lngennderung Ihres Anlenkgestnges vor, so ist dieser Menpunkt zu wie-derholen um ein Auflaufen des Servos und damit eine berlastung im Betrieb sicher aus-zuschlieen !

    Wirkweise Zusatzkanal(Umschaltung AVCS Normal Mode, Kreiselempfindlichkeit)Beim GY601 bernimmt der Zusatzkanal (roter Stecker) zwei Funktionen gleichzeitig. Erbestimmt in der Betriebsart CMT (= Normal und AVCS whlbar) ob der Kreisel im Normal-oder AVCS-Mode arbeitet. Er legt auerdem die dabei jeweils anliegendeKreiselempfindlichkeit fest. In der Regel wird diesem Zusatzkanal (bei Robbe/Futaba

    Anlagen Kanal 5) ein Schieber zugeordnet. So haben Sie die Mglichkeit Kreiselmodus undWirkung individuell an Flugsituation und Wetterlage anpassen zu knnen.

    Der Zusammenhang zwischen Geberstellung im Sender und Kreiselempfindlichkeit ist ausnachstehender Skizze ersichtlich. Wie Sie sehen ist der Geberweg in zwei Bereiche auf-geteilt. Von 0 bis 50% arbeitet der Kreisel im Normal-, von 50 bis 100% im AVCS-Mode.Steht der Schieber in Mittelstellung ist die stabilisierende Wirkung des Kreisels ausge-schaltet. Dadurch, da mit 50% Geberweg die jeweilige Kreiselempfindlichkeit von 0-100%(keine Wirkung => volle Wirkung) verstellt werden kann, entsprechen 1% Verstellweg amSchieber, 2% Empfindlichkeitszuwachs(abnahme) am Kreisel. Die aktuellen Werte werdenin der Zustandsanzeige der Kreiselelektronikbox angezeigt.

    Wollen Sie ausschlielich Normal- oder AVCS-Mode fliegen, whlen Sie die BetriebsartNOR bzw. AVC im Men Betriebsart whlen. Auch hier knnen Sie zwei verschiedeneEmpfindlichkeiten fliegen (G1, G2). Zweckmigerweise whlen Sie jetzt als Geber einenSchalter. Der Betrag von 1% Verstellweg am Geber entsprechen 2%Empfindlichkeitsnderung.Jedem Flugzustand im Sender knnen verschiedene Kreiselempfindlichkeiten zugeteilt

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    Sendereinstellung Kreiselempfindlichkeit

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    werden. Wird anstelle eines Schiebers ein Schalter verwendet kann zwischen den beidenModi umgeschaltet werden. Die Empfindlichkeitseinstellung wird jetzt jedoch im Senderber das ATV- Men des Zusatzkanals 5 (Servowegeinstellung) vorgenommen. Whlen Siefr Ihre ersten Flge, egal ob ein Schieber oder Schalter verwendet wird, +/- 80% alsAusgangswert im ATV-Men.

    Einschalten des Kreisels im AVCS-Mode

    Wird der GY601 im AVCS-Mode eingeschaltet, so speichert der Kreisel jedesmal vonneuem automatisch die durch Steuerknppel und Trimmung bestimmte Neutralstellung alsReferenzsignal ab. Berhren Sie deshalb whrend der Initialisierung von 3 sec.Steuerknppel und Trimmung nicht. So initialisiert wird der Hubschrauber nach demAbheben im AVCS-Mode keinerlei Hochachsenbewegung ausfhren und ohne Wegdrehendes Hecks fliegen.

    Hinweis: Im AVCS-Mode darf die Heckrotortrimmung whrend des Fluges nicht verstellt

    werden. Der Kreisel wrde dies mit einem Befehl zum Drehen des Hubschraubers um dieHochachse gleichsetzten und entsprechend reagieren. Haben Sie die Trimmung im AVCS-Mode dennoch verstellt, oder bei verstellter Trimmung vom Normalmode in den AVCS-Mode gewechselt, so signalisiert Ihnen die Statusanzeige durch ein.im Display einenevtl. nicht bereinstimmenden Neutralpunkt. Diesen einfach mit dem Trimmschieber solange korrigieren bis N oder A erscheint.

    Systembedingt neigen Heading-Lock Systeme im Moment des Abhebens zum kurzzeitigenWegdrehen bis der Hubschrauber vollkommen frei ist. Wollen Sie im AVCS-Mode mit exak-ter Servoneutralposition starten, knnen Sie diese Stellung durch 3-maliges Bettigen desHeckrotorsteuerknppels von links nach rechts innerhalb 1sec. abrufen. Das Servo luft

    dann automatisch in die beim Einschaltvorgang abgespeicherte Neutralposition.

    Einschalten des Kreisels im Normal-Mode

    Schalten Sie den GY601 im Normal-Mode ein, so wird die zuletzt abgespeicherteNeutralstellung als Referenz herangezogen. Stimmen momentan eingestellter Trimmwertund Neutralpunkt berein, so erscheint in der Statusanzeige ein N fr Normalmode.Erscheint.im Display, so weichen aktuelle und zuletzt abgespeicherte Trimmstellung von-einander ab.Hinweis: Im Normal-Mode kann die Heckrotortrimmung ruhig verschoben werden um z.B.bei unterschiedlichen Drehzahlen des Hauptrotors ein Driften des Hubschraubers zu unter-

    drcken. Anders als im AVCS-Mode wird im Normal-Mode das Steuersignal desTrimmgebers nicht als Drehratenvorgabe verstanden.

    Abspeichern des Kreiselneutralpunkts

    Einen Weg den Kreiselneutralpunkt automatisch abzuspeichern haben Sie schon kennen-gelernt, nmlich das Einschalten im AVCS-Mode. Der GY601 bietet jedoch eine zustzlicheMglichkeit dies manuell zu tun. Stellen Sie sich vor Sie sind gerade im Normal-Mode geflo-gen und haben mit dem Trimmgeber das Heck perfekt auf Null Drift eingestellt. Jetzt wol-len Sie in den AVCS-Mode wechseln. Wenn Sie einfach umschalten wrde das Heckwegdriften, da der Neutralpunkt des AVCS-Mode von dem des Normal-Mode abweicht (Siehatten ja die Trimmung verstellt was im AVCS-Mode als Drehratenvorgabe verstandenwird). Sie mssen also zuerst den Neutralpunkt im AVCS-Mode dem des Normal-Modeangleichen.Dazu bewegen Sie den Schieber (Schalter) des Zusatzkanals 5 innerhalb 1sec. min. 3mal

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    zwischen den Endanschlgen hin- und her und belassen ihn in AVCS-Stellung. Jetzt ber-nimmt der Kreisel die aktuell durch Knppel- und Trimmwert vorgegebenen Werte als neuenNeutralpunkt (= Drehratenvorgabe Null).

    berprfung der Servodrehrichtung

    Beim Bewegen des Heckrotorsteuerknppels nach links, mssen die Heckrotorbltter

    gem Skizze ausschlagen. Laufen sie in die entgegengesetzte Richtung, so mu dieLaufrichtung von Kanal 4 im Men Servo-Reverse (Servoumpolung) des Senders umgepoltwerden.

    berprfung der Kreiselwirkrichtung

    linksdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B. FuturaSE, Nova links)

    rechtsdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B.Millennium)

    rechtsdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B. Raptor)

    linksdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B. FuturaSE, Nova links)

    rechtsdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B.Millennium)

    rechtsdrehendes Haupt-rotorsystem (z.B. Raptor)

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    Fr die berprfung der Kreiselwirkrichtung mu der GY601 wie ein konventioneller Kreiselarbeiten. Deshalb im Sender der Normal-Modus aktivieren. Heben Sie den Hubschrauberan und drehen Sie ihn ruckartig um die Hochachse nach links. Dabei mu der Kreisel dieHeckrotorbltter gem Skizze ansteuern. Wirkt der Kreisel in die falsche Richtung diesenim Men Kreiselwirkrichtung umpolen. berprfung Sie die Wirkrichtung vor jedem Start.

    Einstellen maximaler Servoweg:

    Im Men Einstellen maximaler Servoweg begrenzen Sie den maximal zulssigenServoweg. Die Werte werden fr jede Wirkrichtung getrennt eingestellt (A bzw. B). HaltenSie den Heckrotorsteuerknppel in der jeweiligen Endstellung und verkleinern (bzw. ver-grern) Sie durch Drcken der Data-Taste (Data+Taste) den maximalen Servowegso, da das Heckrotorservo gerade nicht mehr mechanisch auf Anschlag luft (z.B.Heckrotorpitchschiebehlse). Dieser Punkt ist sehr wichtig um das Servo im Betrieb nichtzu berlasten. Beachten Sie auerdem, da der Kreisel in diesem Menpunkt nicht arbei-

    tet. Whlen Sie deshalb anschlieend fr eine Funktionskontrolle einen anderenMenpunkt oder kehren Sie zur Zustandsanzeige zurck.

    Warnhinweis: Nehmen Sie nach dem Einstellen des maximal mglichen Servoweges einemechanische Lngennderung Ihres Anlenkgestnges vor, so ist dieser Menpunkt zu wie-derholen um eine berlastung des Servos im Betrieb sicher auszuschlieen !

    8. Optimierung des Kreiselsystems fr 3D und Kunstflug:

    Das im Schnelleinstieg voreingestellte Kreiselsystem kann, nachdem Sie mehrere Flge

    absolviert und sich an die Flugcharakteristik gewhnt haben, individuell optimiert werden.Diese Einstellarbeiten sind im AVCS-Mode und genau in dieser Reihenfolge durchzufhren!

    Voraussetzung: Der Hubschrauber ist auf die Betriebsdrehzahl eingestellt die spter geflogen werden

    soll. Der Schieber (resp. Schalter) des Zusatzkanals im Sender steht auf Vollausschlag im

    AVCS-Mode.

    1. Bestimmung des richtigen Heckrotordurchmessers:Den Hubschrauber mit Kunstflugdrehzahl in einen vertikalen Steigflug mit max. Pitchbringen. Bleibt das Heck ohne Nachsteuern des Heckrotorknppels in Position ist derHeckrotordurchmesser korrekt. Bewegt sich das Heck in Drehrichtung des Hauptrotorssind die Heckrotorbltter zu gro, bewegt sich das Heck entgegen der Drehrichtung desHauptrotors sind sie zu klein.

    Ein zweiter Test kann hier zustzliche Klarheit schaffen: Fliegen Sie Ihren Hubschraubermit steigender Geschwindigkeit seitwrts ohne den Heckrotorknppel zu bewegen (nurRoll und Pitch verwenden). Bleibt das Heck in Position ist der Heckrotordurchmesserkorrekt. Eilt das Heck entgegen der Flugrichtung voraus sind die Heckrotorbltter zugro, fllt es zurck sind sie zu klein.

    2. Bestimmung der maximalen fliegbaren Kreiselempfindlichkeit:Die Kreiselempfindlichkeit wird mit Zusatzkanal 5 im Men ATV des Senders einge-stellt. Der Vorgabewert betrgt 80%. Fliegen Sie Ihr Modell so schnell wie mglich vor-

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    wrts und lassen Sie dann den Heckrotorknppel durch einen kleinen Ansto um dieNeutrallage schnalzen. Beginnt das Hubschrauberheck sich weiter aufzuschwingen istdie Kreiselempfindlichkeit zu hoch. ATV-Wert im Sender reduzieren. Fngt sich dasHeck ohne Aufschwingtendenz kann der ATV-Wert vergrert werden. Das Optimum isterreicht, wenn das Heck bei diesem Test kurz vor dem Schwingungseinsatz steht. Bei

    Wind wiederholen und ggf. Empfindlichkeit etwas reduzieren.Hinweis:Die maximal einstellbare Empfindlichkeit ist abhngig von der Hauptrotordrehzahl.Hohe Hauptrotordrehzahl => geringere maximal fliegbare Empfindlichkeit.Geringe Hauptrotordrehzahl => hohe maximal fliegbare Empfindlichkeit.

    Deshalb Optimierungsarbeiten bei der tatschlich im Einsatz geflogenen Maximaldrehzahldurchfhren!

    3. Bestimmung der optimalen Servohebellnge:

    Die Servohebellnge beeinflut die maximal einstellbare Empfindlichkeit. Ist der Hebelzu gro, ist die max. Empfindlichkeit zu gering und umgekehrt. In der Zustandsanzeigedes GY601 Displays knnen Sie ablesen wie gro Ihre in den Versuchen ermittelte,maximal fliegbare Empfindlichkeit ist. Liegt der Wert unter 70% sollten Sie den Hebelverkleinern, liegt er ber 100% sollten Sie ihn vergrern. So nutzen Sie dieStellgeschwindigkeit Ihres Servos optimal aus.

    Achtung: Verndern Sie die Lnge des Servohebelarms mu der maximale Servowegim Kreiselmen Einstellen maxialer Servoweg korrigiert werden, sonst besteht dieGefahr einer berlastung des Servos. Erfliegen Sie anschlieend die maximaleKreiselempfindlichkeit neu.

    4. Optimierung der Hochachsendrehgeschwindigkeit:Wie schnell sich der Hubschrauber auf Steuersignale des Heckrotorknppels um dieHochachse dreht (Drehratenvorgabe) wird mit Kanal 4 im Men ATV des Senders ein-gestellt. Fliegen Sie das Modell in einen 540Turn und geben Sie dazu Vollausschlagam Heckrotorsteuerknppel. Dreht das Modell zu langsam (zu schnell), erhhen (ver-ringern) Sie den ATV-Wert fr beide Wirkrichtungen. Reagiert Ihnen das Modell nachOptimieren der Hochachsendrehgeschwindigkeit um die Neutralstellung des Knppelszu agressiv, whlen Sie fr den Kanal 4 im Men Expo einen Wert der IhrenSteuergewohnheiten entspricht.

    5. Weitere Parametereinstellungen:Der GY601 ist im Auslieferungszustand bereits sehr gut abgestimmt. Versuchen Sie imersten Schritt mit den bisher angesprochenen Mglichkeiten zurechtzukommen undeine Abstimmung vorzunehmen. Dies wird Ihnen in den allermeisten Fllen absolutzufriedenstellend gelingen. Fr eine weitergehende Optimierung ist imProgrammablaufplan bei den jeweiligen Mens aufgefhrt welche Wirkung derenVernderung haben. Gehen Sie behutsam und in kleinen Schritten vor. Verndern Siebitte immer nur einen Parameter um dessen Auswirkung am Modell im Flug erkennenzu knnen.

    9. Sonstige Hinweise

    Als verantwortungsbewuter Pilot sollten Sie vor jedem Start die Wirkungsweise desKreisels kontrollieren. So wie Sie sich es angewhnt haben einen Rudercheck durchzu-

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    fhren sollten Sie testen ob auch der Kreisel richtig funktioniert. Es ist normal wenn dasHeckrotorservo ein gewisse Unruhe hat obwohl der Rumpf still steht. Dies resultiert aus dersehr hohen Kreiselempfindlichkeit.

    Benutzung von PPM (FM) Systemen:

    Wird ein PPM (FM) - System eingesetzt, so ist unbedingt darauf zu achten, da dasSystem eine optimale Reichweite erreicht. Insbesondere durch Lagenderung derEmpfngerantenne, z.B. beim Turn, geraten schlecht abgestimmte RC - Systeme (vorallem im Mischbetrieb) an ihre Reichweitengrenze. Ein so gestrtes Signal verhindert eingenaues Steuern des Modells. Durch ein digitales Filter im Kreisel werden diese Strungen,bzw. unzulssige Signale weitestgehend herausgefiltert.

    Wir empfehlen im Hubschraubermodell den Einsatz von PCM Empfngern.

    Hinweis fr Benutzer von Graupner/JR und Multiplex Fernsteueranlagen:

    Der GY601 ist ein Robbe/Futaba Produkt und daher auf die hier bliche Neutralimpulslngedes Empfngers von 1520us ausgelegt. Fast der gleiche Wert wird ebenfalls beiGraupner/JR Anlagen verwendet. Multiplex Fernsteuerungen arbeiten dagegen standard-mig mit 1600us. Bei Verwendung einer solchen Fernsteuerung sollten dieNeutralimpulslngen des Heckrotor- und Zusatzkanals auf 1520us angepat werden (*).

    - Bei einer MPX mc4000 stellen Sie im Menpunkt Betriebsart whlen auf Fremd. Jetztwerden alle Kanle der Fernsteuerung mit der passenden Neutralimpulslnge ausge-geben.

    - Bei einer MPX mc3030/3010 die Menleiste ffnen und in den PunktServo/Einstellung/Mitte gehen. Dort die Mitte auf -8% setzen. Dies sowohl fr denHeckrotorkanal (Gier), als auch den Zusatzkanal (z.B. Sonderfunktion 1) zur Einstellungder Kreiselempfindlichkeit durchfhren. Jetzt werden diese beiden fr den Kreiselbentigten Kanle mit der passenden Impulslnge ausgegeben.

    - Bei einer MPX Cockpit kann jeder Kanal separat auf Fremdimpuls umgestellt werden.Tun Sie dies mindestens fr die beiden Kanle des Kreisels.

    (*) Dadurch, da der GY601 beim Einschalten im AVCS-Modus den Neutralimpuls des

    Heckrotorkanals jeweils erneut abspeichert, bzw. beim Einschalten im Normal-Mode aufden zuletzt abgespeicherten Wert zurckgreift, wre eine Umstellung des eigentlichenHeckrotorkanals nicht zwingend erforderlich. Beim Zusatzkanal (Kreiselempfindlichkeit,Umschaltung Normal AVCS Mode) ergibt sich ohne Korrektur eine Unsymmetrie desmglichen Einstellbereichs und der Umschaltpunkt ist aus der Mitte des Schiebers versetzt.

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    D-36355 Grebenhain

    Telefon 06644/870

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