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e-paper: 10966592 www.soester-anzeiger.de 1,50 Nr. 38, Samstag, 14. Februar 2015 Westfälischer Anzeiger Nackte im Museum Eine besondere Premiere erlebte das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster: 61 Naturisten aus ganz Deutschland besuchten die Sonderausstellung „Das nackte Leben“. Das Mu- seum öffnete die Ausstellung auf Anfrage für die Gruppe un- bekleideter Menschen. „Warum sollten die Betrachter dieser Kunstwerke bekleidet sein? Das wäre doch Voyeurismus“, fin- det Dr. Helmut Schultze von den Naturisten. eB Dresden Vor 70 Jahren wurde Dresden im Zweiten Weltkrieg dem Erdboden gleichgemacht. 25 000 Menschen starben im Bombenhagel. Hintergrund Hamburg wählt Bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag geht es für Olaf Scholz (SPD) vor allem da- rum, ob er die Alleinregie- rung erneuern kann. Politik Rekord-Fahrt Zwei Deutsche sind mit dem Ballon von Gladbeck bis Tou- louse gefahren. Sie knackten die „magische 1000-Kilome- ter-Grenze“. Land und Leute INHALT EURO 1,138 $ (+0,006) DAX 10 963 (+43) DOW 18 018 (+46) 2013. Das wichtigste Land für die Rosenimporte nach Deutschland sind mit Abstand die benachbarten Niederlande. Foto: lnw tertag). Vor einem Jahr wurden im Februar 56 Millionen Rosen nach Nordrhein-Westfalen eingeführt, knapp sechs Prozent mehr als men gibt es nach Angaben des Sta- tistischen Landesamtes NRW zwei Top-Monate: den Februar (mit dem Valentinstag) und den Mai (Mut- Zum heutigen Valentinstag, dem Tag der Liebenden, sagen es die Herren offensichtlich gerne durch die Rose. Bei Importen dieser Blu- Der Valentinstag gehört in NRW der Rose Bundesliga Borussia Dortmund – FSV Mainz 05 4:2 SPORT Kauflust beschleunigt Wachstum der Wirtschaft Bruttoinlandsprodukt steigt stärker als erwartet WIESBADEN Deutschland ist wieder die Konjunkturloko- motive Europas: Getrieben von der Kauflust der Verbrau- cher hat die deutsche Wirt- schaft ihr Wachstumstempo Ende 2014 wieder deutlich beschleunigt. Aber auch die Unternehmen haben endlich wieder mehr investiert. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im vierten Quartal im Ver- gleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent und damit deutlich stärker als zunächst erwartet, wie das Statistische Bundes- amt am Freitag mitteilte. Commerzbank-Ökonomen reagierten begeistert: „Wow, das war ein starkes viertes Quartal.“ In einer ersten Schätzung waren die Statistiker noch von einem Viertel Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorquartal ausgegangen. Mit dem kräftigen Plus habe sich die konjunkturelle Lage nach dem schwungvollen Jahres- auftakt und der Schwäche- phase im Sommer zum Ende des Jahres stabilisiert, beton- ten die Statistiker nun. Wichtigste Wachstumstrei- ber waren die Verbraucher, die ihre Konsumlust merk- lich steigerten. „Das ist ein klares Signal dafür, dass die niedrigeren Ölpreise in den Taschen der Verbraucher an- gekommen sind“, sagte ING- Diba-Chef-Ökonom Carsten Brzeski. Zudem investierten auch die Firmen wieder mehr in Ausrüstungen und Bauten. dpa Kommentar/Wirtschaft oder einfach Fragen ihrer Zuschauer beantworten, sind zig Millionen mal angeklickt worden. Die Zwillinge aus Hessen sind nicht die einzigen, die die vor zehn Jahren gegründete und heute zum Google-Konzern ge- hörende Plattform Youtube zu teils gut verdienenden Internet-Stars ge- macht hat. Zum zehnten Geburtstag des Portals stellen wir die erfolg- reichsten Youtube-Videos vor. Foto: dpa Thema des Tages Roman Lochmann mit Fans in Köln: Der 15-Jährige aus der Nähe von Frankfurt ist durch die Online-Vi- deoseite Youtube zum Star gewor- den. Gemeinsam mit seinem Zwil- lingsbruder Heiko stellt der Schüler jede Woche einen neuen Clip ins Netz, der Einblick in das Leben der Brüder, ihre Pubertät, ihren Humor gibt. Die Videos, in denen die „Lo- chis“ selbstgeschriebene Lieder vor- stellen, bekannte Hits parodieren Ein Star dank Youtube Niebaum erhält Bewährungsstrafe DORTMUND Der frühere BVB-Präsident Gerd Niebaum (Foto) ist am Freitag vom Dortmunder Landgericht zu einem Jahr und acht Monaten Haft auf Bewährung verur- teilt worden. Die Richter sprachen den ehemaligen Rechtsanwalt und Notar des Betruges, der Untreue und der Urkundenfälschung schuldig. Die Staatsanwalt- schaft forderte ein Jahr und zehn Monate auf Bewährung. Der 66-Jährige hatte die Taten in dem Prozess gestanden. Unter anderem hatte er nach seinem Ausscheiden bei Bo- russia Dortmund 2005 bei Banken Kreditanträge ge- stellt und unvollständige Un- terlagen eingereicht. lnw Land und Leute Politik ohne Schlaf Nach einer Woche voller Flüge und Krisen-Nächte: Wie hält man das aus? BERLIN Laut Homepage des Kanzleramts hat Angela Merkel an diesem Samstag keine öf- fentlichen Termine. Sie könnte, wie sie das gerne zum Auftakt des Wochenendes tut, richtig ausschlafen. Nach dieser Woche, der härtesten ihrer Amtszeit, hätte sie eine Pause verdient. Ukraine, Russland, USA, Ka- nada, Weißrussland, Belgien, dazwischen immer wieder die Rückkehr nach Berlin: Angela Merkel hat in weni- gen Tagen ein Mammutreise- programm bewältigt. An je- dem Zielort ging es um alles. Merkel war am Donnerstag nach der 17-Stunden-Ver- handlung völlig übernächtigt und doch aufgekratzt vom Ukraine-Gipfel in Minsk nach Brüssel gekommen. Ringe un- ter den Augen waren unüber- sehbar. Sie sagte aber: „Mir geht’s nicht schlecht, also ich bin konzentriert. Die Woche ist ja auch noch gar nicht zu Ende.“ Am Freitag ließ sie es etwas ruhiger angehen, Dienst im Amt. Die Kanzlerin ist bekannt dafür, mit wenig Schlaf aus- zukommen. Vier bis sechs Stunden sind während der Arbeitswoche genug; notfalls muss ein Nickerchen im Flug- zeug reichen. Trotzdem hat Merkel ein überdurchschnitt- liches Durchhaltevermögen, wie seit ihren Zeiten als Um- weltministerin bekannt ist. Vor dem Krisentreffen in Minsk war schon gemutmaßt worden, dass es vor allem bei den Auseinandersetzungen mit Russlands Präsident Vla- dimir Putin auch auf den Kräfteverschleiß ankommen sollte. Putin wirkte danach spürbar ermattet: „Das war nicht die beste Nacht meines Lebens.“ Merkel hingegen reiste wei- ter zur EU und verhandelte mit und über Griechenland... Ihr Außenminister übrigens hat es nicht besser. Frank- Walter Steinmeier hat die Nacht von Minsk ebenfalls absolviert. Nun ist er auf vier- tägiger Tour durch Brasilien. Wie hält man so etwas durch? Wir fragten Schlaffor- scher Jürgen Zulley. Kann man so lange Verhand- lungen durchstehen, ohne zwischendurch ein Nicker- chen zu machen? Jürgen Zulley: Es gibt sicher- lich Menschen, die 17 Stun- den durcharbeiten können. Wobei ich aber nicht glaube, dass die bei dem Gipfel alle 17 Stunden voll dabei waren. Ich vermute mal, dass sie sich kurzfristig zurückziehen konnten und die Verhandlun- gen anderen überlassen ha- ben. Aber es geht schon. Ich nehme mal an, dass es dort auch ziemlich lebhaft zuging, zumindest zeitweilig. Da- durch kann man besser mit der Müdigkeit umgehen. Reicht es, sich zwischen- durch mal für zehn Minuten auszuklinken? Zulley: Das hängt von der Ta- geszeit ab. In der Nacht hilft ein kurzes Nickerchen kaum, aber es ist besser als gar nichts. Merkel sagt über sich, sie habe kamelartige Fähigkeiten. Kann man auf Vorrat schlafen? Zulley: Das geht nur sehr be- grenzt. Wenn man abends et- was vorhat, kann man nach- mittags vorschlafen. Es ist mutig, dass sie sich mit ei- nem Kamel vergleicht, aber der Vergleich hinkt sehr. Man braucht eine gewisse Regel- mäßigkeit, man braucht sei- ne Auszeiten. Und den Ver- gleich Vortanken finde ich hier falsch. Nach wenigen Ta- gen mit einer solchen Strate- gie braucht man eine längere Erholungspause. Für die Bundeskanzlerin geht es spätestens am Montag wie- der los. Der Regierungsspre- cher kündigte für kommende Woche die nächsten Aus- landsreisen an, nach Paris und in den Vatikan. Nächsten Samstag fällt das Kanzlerin- nen-Ausschlafen mal aus – Privataudienz beim Papst. kri/AFP/dpa Kommentar Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstagabend nach dem EU- Gipfel. Foto: dpa 4 190631 701509 60007 Soester Anzeiger *Schloitweg 19-21 · 59494 Soest Telefon 0 29 21 / 6 88-0 www.soester-anzeiger.de LOKALES Drei Dörfer einig im Kampf gegen Windräder 200 Meter hohe Anlagen „vor der Haustür“ SOEST Kaum sind die Pläne und Untersuchungen der Stadt für die vier Windrad- Konzentrationsflächen be- kannt, kommt Gegenwind auf. Jetzt hat sich die erste Bürgerinitiative gebildet, die eindeutig erklärt: Wir wollen den Bau der Windmühlen vor unserer Haustür verhindern. Das mit der Haustür ist schon fast wörtlich zu neh- men. Denn die bis zu 200 Me- ter hohen Windräder liegen nur 500 Meter von den nächs- ten Wohnhäusern entfernt. Steht die Sonne schräg, ist mit Schlagschatten der Flügel in den Wohnungen zu rech- nen. Die Bewohner aus Rölling- sen, Epsingsen und Meining- serbauer haben sich bereits zusammengesetzt, um ihre Argumente und Kräfte in Sa- chen contra Windmühlen zu bündeln. Die ersten Protest- briefe sind verfasst. Soest Unterwegs in Europa SOEST Sie haben den Titel des „Europäischen Hand- werksmeisters“ im Blick, des- halb reisen sie über den Kon- tinent. Die Steinmetze, die jetzt in Soest Station einleg- ten, erweitern ihr Können und Wissen auf dieser Reise, die sie zu berühmten Kathe- dralen führt. Über ihre Erleb- nisse berichtet die Gruppe in einem Buch. Soest Mädchenpower im Schlachthof SOEST Bereits zum 16. Mal sind Mädchen ab acht Jahren am kommenden Freitag zwi- schen 15 und 20 Uhr zum „Soester Mädchenpowertag“ im Kulturhaus „Alter Schlachthof“ eingeladen. Die Stadt, das Mädchenhaus Mo- nika sowie die Soester Ju- gendtreffs haben ein tolles Programm auf die Beine ge- stellt. yourzz.fm Bald mehr Flüchtlinge Unterkunft im Eilmser Wald wird erweitert WELVER Einer Investition von 142 000 Euro in die Er- weiterung des Flüchtlings- heims im Eilmser-Wald, in den Brandschutz dort, in den Ausbau eines Wohnhauses in der Schützenstraße sowie in das Hausmeisterhaus an der Hauptschule hat der Haupt- und Finanzausschuss der Ge- meinde Welver zugestimmt. Damit sollen weitere Unter- künfte geschaffen werden für die steigende Zahl von Asyl- bewerbern in der Gemeinde Welver. Wie die zuständige Fachbereichs-Leiterin Heike Grümme-Kuznik erläuterte, kamen schon in den vergan- genen Monaten deutlich mehr Flüchtlinge nach Wel- ver. Derzeit seien es 76 Perso- nen. In den kommenden Wo- chen und Monaten müsse auch verstärkt mit ganzen Fa- milien gerechnet werden. Deshalb sei es an der Zeit, sich um die Erweiterung der bisherigen Unterkünfte zu kümmern. Weiterhin erläu- terte Grümme-Kuznik, dass in der Unterkunft Eilmser Wald der Brandschutz verbes- sert werden müsse. Bürger- meister Uwe Schumacher stellte fest, dass die Zuwei- sungen und damit die Kosten noch höher werden, als bis- her in der Gemeinde berech- net. „Wenn alle Stricke rei- ßen, kommen auch Contai- ner für die Unterbringung in Frage“, sagte er und infor- mierte auch darüber, dass die Gemeinde kurzfristig Unter- bringungsmöglichkeiten an die Bezirksregierung melden musste. Welver Mit Liebe schenken! www.gartencenter-hesse.de Mo. bis Sa. 8 - 19 Uhr Jeden Sonntag 11 - 16 Uhr Gartencenter Hesse-Hamm GmbH Kampshege 2, 59069 Hamm - tolle Farben - verschiedene Sorten mit HESSE‘s bestem Premium-Dünger Ab einem Einkauf von 20,- Euro! Riesen Auswahl an Rosen! Unser Geschenk für Sie! Valentins- sträuße Stark in den Frühling Besuchen Sie unseren Frühlingsmarkt mit den neuesten Dekoartikeln! Jetzt alles NEU! Nicht vergessen! Heute ist Valentinstag! Angebot heute bis 28.02.2015! 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Soester Anzeiger - mitabstandambesten.de · Roman Lochmann mit Fans in K ln: Der 15-J hrige aus der N he von Frankfurt ist durch die Online-Vi-deoseite Youtube zum Star gewor-den

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Page 1: Soester Anzeiger - mitabstandambesten.de · Roman Lochmann mit Fans in K ln: Der 15-J hrige aus der N he von Frankfurt ist durch die Online-Vi-deoseite Youtube zum Star gewor-den

e-paper: 10966592

www.soester-anzeiger.de € 1,50Nr. 38, Samstag, 14. Februar 2015

Westfälischer Anzeiger

Nackte im MuseumEine besondere Premiere erlebte das LWL-Museum für Kunstund Kultur in Münster: 61 Naturisten aus ganz Deutschlandbesuchten die Sonderausstellung „Das nackte Leben“. Das Mu-seum öffnete die Ausstellung auf Anfrage für die Gruppe un-bekleideter Menschen. „Warum sollten die Betrachter dieserKunstwerke bekleidet sein? Das wäre doch Voyeurismus“, fin-det Dr. Helmut Schultze von den Naturisten. � eB

DresdenVor 70 Jahren wurde Dresdenim Zweiten Weltkrieg demErdboden gleichgemacht.25000 Menschen starben imBombenhagel. ➔ Hintergrund

Hamburg wähltBei der Bürgerschaftswahlam Sonntag geht es für OlafScholz (SPD) vor allem da-rum, ob er die Alleinregie-rung erneuern kann. ➔ Politik

Rekord-FahrtZwei Deutsche sind mit demBallon von Gladbeck bis Tou-louse gefahren. Sie knacktendie „magische 1000-Kilome-ter-Grenze“. ➔ Land und Leute

INHALT

EURO 1,138$ (+0,006)

DAX 10 963 (+43)

DOW 18 018 (+46)

2013. Das wichtigste Land für dieRosenimporte nach Deutschlandsind mit Abstand die benachbartenNiederlande. � Foto: lnw

tertag). Vor einem Jahr wurden imFebruar 56 Millionen Rosen nachNordrhein-Westfalen eingeführt,knapp sechs Prozent mehr als

men gibt es nach Angaben des Sta-tistischen Landesamtes NRW zweiTop-Monate: den Februar (mit demValentinstag) und den Mai (Mut-

Zum heutigen Valentinstag, demTag der Liebenden, sagen es dieHerren offensichtlich gerne durchdie Rose. Bei Importen dieser Blu-

Der Valentinstag gehört in NRW der Rose

BundesligaBorussia Dortmund– FSV Mainz 05 4:2

SPORT

Kauflust beschleunigtWachstum der WirtschaftBruttoinlandsprodukt steigt stärker als erwartetWIESBADEN � Deutschland istwieder die Konjunkturloko-motive Europas: Getriebenvon der Kauflust der Verbrau-cher hat die deutsche Wirt-schaft ihr WachstumstempoEnde 2014 wieder deutlichbeschleunigt. Aber auch dieUnternehmen haben endlichwieder mehr investiert. DasBruttoinlandsprodukt stiegim vierten Quartal im Ver-gleich zum Vorquartal um 0,7Prozent und damit deutlichstärker als zunächst erwartet,wie das Statistische Bundes-amt am Freitag mitteilte.Commerzbank-Ökonomenreagierten begeistert: „Wow,das war ein starkes viertesQuartal.“

In einer ersten Schätzungwaren die Statistiker noch

von einem Viertel ProzentWachstum im Vergleich zumVorquartal ausgegangen. Mitdem kräftigen Plus habe sichdie konjunkturelle Lage nachdem schwungvollen Jahres-auftakt und der Schwäche-phase im Sommer zum Endedes Jahres stabilisiert, beton-ten die Statistiker nun.

Wichtigste Wachstumstrei-ber waren die Verbraucher,die ihre Konsumlust merk-lich steigerten. „Das ist einklares Signal dafür, dass dieniedrigeren Ölpreise in denTaschen der Verbraucher an-gekommen sind“, sagte ING-Diba-Chef-Ökonom CarstenBrzeski. Zudem investiertenauch die Firmen wieder mehrin Ausrüstungen und Bauten.� dpa ➔ Kommentar/Wirtschaft

oder einfach Fragen ihrer Zuschauerbeantworten, sind zig Millionen malangeklickt worden. Die Zwillingeaus Hessen sind nicht die einzigen,die die vor zehn Jahren gegründeteund heute zum Google-Konzern ge-hörende Plattform Youtube zu teilsgut verdienenden Internet-Stars ge-macht hat. Zum zehnten Geburtstagdes Portals stellen wir die erfolg-reichsten Youtube-Videos vor.� Foto: dpa ➔ Thema des Tages

Roman Lochmann mit Fans in Köln:Der 15-Jährige aus der Nähe vonFrankfurt ist durch die Online-Vi-deoseite Youtube zum Star gewor-den. Gemeinsam mit seinem Zwil-lingsbruder Heiko stellt der Schülerjede Woche einen neuen Clip insNetz, der Einblick in das Leben derBrüder, ihre Pubertät, ihren Humorgibt. Die Videos, in denen die „Lo-chis“ selbstgeschriebene Lieder vor-stellen, bekannte Hits parodieren

Ein Star dank Youtube

Niebaum erhältBewährungsstrafeDORTMUND � Der frühereBVB-Präsident Gerd Niebaum(Foto) ist am Freitag vomDortmunder Landgericht zueinem Jahr und acht MonatenHaft auf Bewährung verur-teilt worden. Die Richtersprachen den ehemaligenRechtsanwalt und Notar desBetruges, der Untreue undder Urkundenfälschungschuldig. Die Staatsanwalt-schaft forderte ein Jahr undzehn Monate auf Bewährung.Der 66-Jährige hatte die Tatenin dem Prozess gestanden.Unter anderem hatte er nachseinem Ausscheiden bei Bo-russia Dortmund 2005 beiBanken Kreditanträge ge-stellt und unvollständige Un-terlagen eingereicht. � lnw

➔ Land und Leute

Politik ohne SchlafNach einer Woche voller Flüge und Krisen-Nächte: Wie hält man das aus?

BERLIN � Laut Homepage desKanzleramts hat Angela Merkelan diesem Samstag keine öf-fentlichen Termine. Sie könnte,wie sie das gerne zum Auftaktdes Wochenendes tut, richtigausschlafen. Nach dieser Woche,der härtesten ihrer Amtszeit,hätte sie eine Pause verdient.

Ukraine, Russland, USA, Ka-nada, Weißrussland, Belgien,dazwischen immer wiederdie Rückkehr nach Berlin:Angela Merkel hat in weni-gen Tagen ein Mammutreise-programm bewältigt. An je-dem Zielort ging es um alles.

Merkel war am Donnerstagnach der 17-Stunden-Ver-handlung völlig übernächtigtund doch aufgekratzt vomUkraine-Gipfel in Minsk nachBrüssel gekommen. Ringe un-ter den Augen waren unüber-sehbar. Sie sagte aber: „Mirgeht’s nicht schlecht, also ichbin konzentriert. Die Wocheist ja auch noch gar nicht zuEnde.“ Am Freitag ließ sie esetwas ruhiger angehen,Dienst im Amt.

Die Kanzlerin ist bekanntdafür, mit wenig Schlaf aus-zukommen. Vier bis sechsStunden sind während derArbeitswoche genug; notfalls

muss ein Nickerchen im Flug-zeug reichen. Trotzdem hatMerkel ein überdurchschnitt-liches Durchhaltevermögen,wie seit ihren Zeiten als Um-weltministerin bekannt ist.

Vor dem Krisentreffen inMinsk war schon gemutmaßtworden, dass es vor allem beiden Auseinandersetzungenmit Russlands Präsident Vla-dimir Putin auch auf denKräfteverschleiß ankommensollte. Putin wirkte danachspürbar ermattet: „Das warnicht die beste Nacht meinesLebens.“

Merkel hingegen reiste wei-ter zur EU und verhandeltemit und über Griechenland...

Ihr Außenminister übrigenshat es nicht besser. Frank-Walter Steinmeier hat dieNacht von Minsk ebenfallsabsolviert. Nun ist er auf vier-tägiger Tour durch Brasilien.

Wie hält man so etwasdurch? Wir fragten Schlaffor-scher Jürgen Zulley.

Kann man so lange Verhand-lungen durchstehen, ohnezwischendurch ein Nicker-chen zu machen?

Jürgen Zulley: Es gibt sicher-lich Menschen, die 17 Stun-den durcharbeiten können.Wobei ich aber nicht glaube,dass die bei dem Gipfel alle17 Stunden voll dabei waren.Ich vermute mal, dass sie sichkurzfristig zurückziehenkonnten und die Verhandlun-gen anderen überlassen ha-ben. Aber es geht schon. Ichnehme mal an, dass es dortauch ziemlich lebhaft zuging,zumindest zeitweilig. Da-durch kann man besser mitder Müdigkeit umgehen.

Reicht es, sich zwischen-durch mal für zehnMinuten auszuklinken?

Zulley: Das hängt von der Ta-geszeit ab. In der Nacht hilftein kurzes Nickerchen kaum,aber es ist besser als garnichts.

Merkel sagt über sich,sie habe kamelartigeFähigkeiten. Kann manauf Vorrat schlafen?

Zulley: Das geht nur sehr be-grenzt. Wenn man abends et-was vorhat, kann man nach-mittags vorschlafen. Es istmutig, dass sie sich mit ei-nem Kamel vergleicht, aberder Vergleich hinkt sehr. Manbraucht eine gewisse Regel-mäßigkeit, man braucht sei-ne Auszeiten. Und den Ver-gleich Vortanken finde ichhier falsch. Nach wenigen Ta-gen mit einer solchen Strate-gie braucht man eine längereErholungspause.

Für die Bundeskanzlerin gehtes spätestens am Montag wie-der los. Der Regierungsspre-cher kündigte für kommendeWoche die nächsten Aus-landsreisen an, nach Parisund in den Vatikan. NächstenSamstag fällt das Kanzlerin-nen-Ausschlafen mal aus –Privataudienz beim Papst.� kri/AFP/dpa ➔ Kommentar

Kanzlerin Angela Merkel amDonnerstagabend nach dem EU-Gipfel. � Foto: dpa

4 190631 701509

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Soester Anzeiger*Schloitweg 19-21 · 59494 Soest

Telefon 0 29 21/6 88-0www.soester-anzeiger.de

LOKALES

Drei Dörfer einig imKampf gegen Windräder200 Meter hohe Anlagen „vor der Haustür“

SOEST � Kaum sind die Pläneund Untersuchungen derStadt für die vier Windrad-Konzentrationsflächen be-kannt, kommt Gegenwindauf. Jetzt hat sich die ersteBürgerinitiative gebildet, dieeindeutig erklärt: Wir wollenden Bau der Windmühlen vorunserer Haustür verhindern.

Das mit der Haustür istschon fast wörtlich zu neh-men. Denn die bis zu 200 Me-ter hohen Windräder liegen

nur 500 Meter von den nächs-ten Wohnhäusern entfernt.Steht die Sonne schräg, istmit Schlagschatten der Flügelin den Wohnungen zu rech-nen.

Die Bewohner aus Rölling-sen, Epsingsen und Meining-serbauer haben sich bereitszusammengesetzt, um ihreArgumente und Kräfte in Sa-chen contra Windmühlen zubündeln. Die ersten Protest-briefe sind verfasst. ➔ Soest

Unterwegsin Europa

SOEST � Sie haben den Titeldes „Europäischen Hand-werksmeisters“ im Blick, des-halb reisen sie über den Kon-tinent. Die Steinmetze, diejetzt in Soest Station einleg-ten, erweitern ihr Könnenund Wissen auf dieser Reise,die sie zu berühmten Kathe-dralen führt. Über ihre Erleb-nisse berichtet die Gruppe ineinem Buch. ➔ Soest

Mädchenpowerim Schlachthof

SOEST � Bereits zum 16. Malsind Mädchen ab acht Jahrenam kommenden Freitag zwi-schen 15 und 20 Uhr zum„Soester Mädchenpowertag“im Kulturhaus „AlterSchlachthof“ eingeladen. DieStadt, das Mädchenhaus Mo-nika sowie die Soester Ju-gendtreffs haben ein tollesProgramm auf die Beine ge-stellt. ➔ yourzz.fm

Bald mehr FlüchtlingeUnterkunft im Eilmser Wald wird erweitert

WELVER � Einer Investitionvon 142000 Euro in die Er-weiterung des Flüchtlings-heims im Eilmser-Wald, inden Brandschutz dort, in denAusbau eines Wohnhauses inder Schützenstraße sowie indas Hausmeisterhaus an derHauptschule hat der Haupt-und Finanzausschuss der Ge-meinde Welver zugestimmt.Damit sollen weitere Unter-künfte geschaffen werden fürdie steigende Zahl von Asyl-bewerbern in der GemeindeWelver. Wie die zuständigeFachbereichs-Leiterin HeikeGrümme-Kuznik erläuterte,kamen schon in den vergan-genen Monaten deutlichmehr Flüchtlinge nach Wel-ver. Derzeit seien es 76 Perso-nen. In den kommenden Wo-chen und Monaten müsse

auch verstärkt mit ganzen Fa-milien gerechnet werden.Deshalb sei es an der Zeit,sich um die Erweiterung derbisherigen Unterkünfte zukümmern. Weiterhin erläu-terte Grümme-Kuznik, dassin der Unterkunft EilmserWald der Brandschutz verbes-sert werden müsse. Bürger-meister Uwe Schumacherstellte fest, dass die Zuwei-sungen und damit die Kostennoch höher werden, als bis-her in der Gemeinde berech-net. „Wenn alle Stricke rei-ßen, kommen auch Contai-ner für die Unterbringung inFrage“, sagte er und infor-mierte auch darüber, dass dieGemeinde kurzfristig Unter-bringungsmöglichkeiten andie Bezirksregierung meldenmusste. ➔ Welver

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