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560 Buchbesprechungen Zeitschriften verstreut finden, gesammelt und meist auch kritisch beleuchtet, wobei 1705 Schrifttumsangaben (auch viele Patente) beriidtsichtigt wurden. Wissenschaftler und Praktiker werden ihm fur diese Arbeit dankbar sein. Das Inhaltsverzeimnis ist so umfangreich (14 S.), da5 nut die Hauptiiberschrifteii angefuhrt werden konnen: A. B. C. D. E. F. G. H. Entfettung von Werkstiidren aus Eisen- und Nichteisen- metallen Mechanisdx Reinigung der Metallgegenstande Thermische Metallreinigungsverfahren Das Beizen von Eisen und Eisenhgierungcn Das Beizen von Nicheisenmetallen und d,eren L&e- rungen Das Schleifen und Polieren der Metalle Das Putzen der Metalle Polieren. - Rabald. WeiSblech-Handbuch. W. E. H o a re. Tin Research Insti- tute. Deutsche Ausgabe von B. K e y s s e 1 i t z. 58 Seiten mit 11 Abb. und 16 Tab. Kostenlos erhaltlich vom Zinn-Infor- mationsburo, Dusseldorf, Kasernedstr. 13. Fur die deunchen Weiflblechhersteller und Weii3blechver- braucher hat bisher ein Handbuch gefehlt, in dem allej Wissenswene uber Herstellun Eigenschaften, Sorten und HandelsgebrauAe von WeiRblek zusammengetragen ist. Das Tin Research Institute hat bereits im September 1950 ein solches "Tinplate Handbook" herausgegeben. Dieses "Tinplate Handbook" wurde nun vorn Zinn-Infor- mationsbiiro ubersetzt und durch starkeres Eingehen auf die kontinental-europiischen und speziell die deutschen Ver- haltnisse auf 58 Seiten mit 11 Abbildungen undi 16 Tabellen erweitert. Das Handbuch beginnt rnit einer Erklarung des Begriffs ,,WeiBblech", seiner Herstellung und seiner Eigenschaften. Kapitel I1 enthalt Tabellen uber die Welteneugung von feuer- verzinntem und elektrolytisch verzinntem Weiflblech na& dem Stand von Ende 1956. In Kapitel I11 werden die Stahl- herstellungs- und Walzverfahren ud die beiden Methoden der Verzinnung so weit besprochen, wie dies fur das Ver- standnis von Kaufer und Verbraucher von WeiSblech not- wendig erscheint. Dqs Kapitel IV, das die kennzeichnenden Ei enschaften von Weinblech behandelt, ist das be1 weitem umfangreichste hs Handbuches, der groflte Teil des Kapitels befaat sich mit den Grundfragen der Starke bzw. des Gewimts der Zinnauflage. Die im Hrndel ublichen Einheiten fur diese Grogen werden in d e n Einzelheiten besprochen, und eine Reihe \on Um- rechnungstabellen von engliden und amerikanisdxn in metrische MaReinheiten gegeben. Die in der Weillblech- industrie ublichen Spezialausdriidw werden unmiBverstand- Iich definiert. Methoden fur einwandfreie Probenahme von Weiflblechsendungen werden angegeben. Da der Stahl ais Grundrnaterial fast 99 O/o des Gewichtes von WeiBblech aus- macht, ist die Stahlqualitat fur alle folgenden Arbeitsginge ausschlaggebend: Neben der richtigen Blechstarke, Zusammen- setzung und Harte mug auch auf die Walzrichtung RudtsiAt genommen werden. Ferner werden Toleranzen fur die Ab- messungen der Weiflblechzafeln angefiihrr. In Kapitel V wird die Sortierung des fertigen Weiflblechs in die verschiedenen handelsublichen Sorten bqprochen. Die beiden nadsten Ka itel behandela die ordnungsgemaae Verpadcung und Beispiel fur die richtige Bestellung von Weiiblech. In Kapitel VIII wird die chemisde und physi- kalische Prufung von WeiBblech dargestellt. Dar SchluBkapitel enthalt schliefilich eine Ubersicht iiber die Verwendungs- gebiete von Weialech. Fur die umfangreiche Aufsteltung der in der Weillblech- industrie ebrauchlichen Fachousdriidce in English, Deutsch, Franzosisck und Spanisch wird der Benutzer besonders dank- bar sein. Den Schlufl des Handbuches bildet eine Literatur- ubersicht. - Rabdd. Das Fachwisxn des Metallgewerblers. Von F. D i e f e n b a c h. TI. 1: Werkstoffkunde und Fertigungsvorglnge, 3. AufL (Bonn 1957; Diimmlers Fachbucherei) 252 S., 216 Abb., Preis DM 6,80. Die neue Auflage der "Werkstoffkunde und Ikrtigung- vorgange', TI. 1 des ,Fachwissen des Merdlgewerbes', um- fallt die grundlegenden Fachkenntnisse, wie sie fir die Fach- arbeiter- bzw. Gesellenprufung der metallverarbeitenden Berufe gefordert werden. In ubersichtlider und - was die zeichnerische Darstellung betria - vorbildlicher Form wer- den die Grundlagcn verniittelt. Das Buch ist els Lehrbum ebenso gut geeignet wie als Nachschlagehilfe fur den Fach- arbeiter. Auch gibt es fur die Vorbereitung zur Meister- priifung eine gute nodmalige Zusammenfassung. An Kleinig- keiten, die vielleicht in einer nachsten Auflap no& beruck- sichtigt werden konnten, ware der Vorschlag zu erwahnen, an Stelle der Bezeichnung ,spezifiscfies Gewicht' bzw. ,,y" die genormte Bezeichnung ,,Wi&te" einzufuhren. - Unter .Phosphorbronze" versteht man eine mit Phosphor desoxy- tierte Sn-Bronze; bis auf .ed. grringe Spuren ist Phosphor in det Bronze nicht mehr analytisch feststellbar. .- Bei hohen Si-Gehalten in Stahlen spricht man weniger von ,,Faul"- als von .Schwarzbruchigkeit'. - Bei der Aufzahlung der Stahlarten wird Werkzcugstahl als ,,Tiegelstahl" charakteri- siert. Es ware zu berichtigen, da5 die heutigen Werkzeug- stihle, vor allem Elektro- und SM-Stahle, nur fur spezielle Anwendungspbiete Tiegelstshle sind. - Im selben Zu- sarnrnenhang konnte vcrvollstandigt werden, daR zu den Edelstahlen auch SM-Stahle gehoren konnen. - Unter den Einsatzstahlen, wie sie fur den Meschbnenbau genannt wer- den, sind in der neueren Norm nicht mehr die aufgefuhrten Cr-Mo-Stahle enthdten. - Baustahle mussen nicht durch grobes Bruchgefuge auffallen, wenn man sie von Werkzeug- oder Schnellstahlen nach dem Bruch unterscheiden will. - Auf S. 212, 3. Zeilte von unten, mu& es an Stelle ,,5 -3400" wohl ,415 * 3400' heiden. Das Buch wird abgeschlossen durch eine Ubersidx der Berufsbilder des Metallgewerbes. - Hickel. Das Fadtwissen des Metallgewcrblers. Von F. D i e f e n b a c h. TI. 2. Maschinenkunde. 2. Aufl. E. D u m m 1 e r, Bonn: 1957. 244 S., 246 Abb., Preis DM 6,80. Die 2. Auflage der ,Maschinenkunde", TI. 2 aus dem ,,Fa&- when des Metallgewerblers", umfaflt als Lehrbuch fur Be- rufsschiiler und als Nachschlagewerk fur den Metallgewerbler die 3 Stoffgebiete: Spanabhebeilde Werkzeugmaschinen, Arbeitsmaschinen (Hebezeuge, Pumpen) und Kraftmadinen. Auch der 2. Teil dieser Fambuchreihe eignet sich fur Fort- bildungs- und Meisterkurse, aber auch zum Selbststudium. Sehr schon sind die zeichneriscfie Durchgestaltung, die klare und iibersichtliche Darbietung des Stoffes uiid die grund- legenden Rechenbeispiele. Wir glauben, dafl der umfassenden Darstellung der Grundlagen der Maschinenkunde auch in der 2. Auflage wieder ern groi3es Interene mtpgengebracht werden wird. Vielleicht kiinnte bei einer nachsten Auflage das Sachverzeichnis zur Erleichterung der Nachsmlagearbeit no& etwas erweitert werden. - Hickel. Tabellenbuch fur Metallgcwerbe (Ausg. A). Von W. F r i e d - r i c h. 844-865. Bonn 1957; Aufl. Diimmler. 224 S., zahlreiche Abb., DM 5,80 DM (Best.-Nr. 5101) Schulpreis DM 4,80 (Best.-Nr. 5101a). Das Tabellenbum sol1 sowohl dem Sdiiler als such dem Facharbkter unmd Techniker in der Praxis helfen, wenn er eometrische, physikalide oder auch werkstoffkundliche und Gbearbeitungsmaflip Fragen zu beantwonen hat. Wenn man die Breite des Stoffes auch nur im Inhaltsverzeichnis uber- schlagt, und dann die knappe und wesentlidx Bearbeitung der Gebiete durchsieht, ist die hohe Auflagezahl, die das Tabelknbuch, Ausg. A, erreicht hat, verstandlich. - Hidrel. Sonderhefl ,Abwfsser-EntgiRung und Neutralisation' der Zeitschrifl Metallwaren-Industrie und Galvanotechnik. E. G. L e u z e , Saulgau 1957. Bd. 48, Nr. 2, S. 49/88. In dem Sonderheft wird ein Thema behanddt, das be- sonders aktuell ist. Denn die Entgiftung und Neutralisation von AbwHssern nicht nur aus galvanisdren Anstaltcn ist heute das 1. Problem. Verfahren gibt es schon vide, a4er nicht jedes ist wirtschaftlich tragbar. Da jeder, der g.iftige Abwasser in seinein Betrieb erzeugt, heute verpflichtet ist, solhe Ab- wasser unschadlich zu ma&n, mu5 es diesem zur Pflicht emacht werden, sich mit diesen Aufsaaen, wie sie d,as vor- fiegende Heft derbietet, zu besdtaftigen. Werkatoff e und Korrorion

Sonderheft „Abwässer-Entgiftung und Neutralisation” der Zeitschrift Metallwaren-Industrie und Galvanotechnik. E. G. Leuze, Saulgau 1957. Bd 48, Nr. 2, S. 49/88

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560 Buchbesprechungen

Zeitschriften verstreut finden, gesammelt und meist auch kritisch beleuchtet, wobei 1705 Schrifttumsangaben (auch viele Patente) beriidtsichtigt wurden.

Wissenschaftler und Praktiker werden ihm fur diese Arbeit dankbar sein. Das Inhaltsverzeimnis ist so umfangreich (14 S.) , da5 nu t die Hauptiiberschrifteii angefuhrt werden konnen: A.

B. C. D. E.

F. G. H.

Entfettung von Werkstiidren aus Eisen- und Nichteisen- metallen Mechanisdx Reinigung der Metallgegenstande Thermische Metallreinigungsverfahren Das Beizen von Eisen und Eisenhgierungcn Das Beizen von Nicheisenmetallen und d,eren L&e- rungen Das Schleifen und Polieren der Metalle Das Putzen der Metalle Polieren.

- Rabald.

WeiSblech-Handbuch. W. E. H o a r e . Tin Research Insti- tute. Deutsche Ausgabe von B. K e y s s e 1 i t z. 58 Seiten mit 11 Abb. und 16 Tab. Kostenlos erhaltlich vom Zinn-Infor- mationsburo, Dusseldorf, Kasernedstr. 13.

Fur die deunchen Weiflblechhersteller und Weii3blechver- braucher hat bisher ein Handbuch gefehlt, in dem allej Wissenswene uber Herstellun Eigenschaften, Sorten und HandelsgebrauAe von WeiRblek zusammengetragen ist. Das Tin Research Institute hat bereits im September 1950 ein solches "Tinplate Handbook" herausgegeben.

Dieses "Tinplate Handbook" wurde nun vorn Zinn-Infor- mationsbiiro ubersetzt und durch starkeres Eingehen auf die kontinental-europiischen und speziell die deutschen Ver- haltnisse auf 58 Seiten mit 11 Abbildungen undi 16 Tabellen erweitert.

Das Handbuch beginnt rnit einer Erklarung des Begriffs ,,WeiBblech", seiner Herstellung und seiner Eigenschaften. Kapitel I1 enthalt Tabellen uber die Welteneugung von feuer- verzinntem und elektrolytisch verzinntem Weiflblech na& dem Stand von Ende 1956. In Kapitel I11 werden die Stahl- herstellungs- und Walzverfahren u d die beiden Methoden der Verzinnung so weit besprochen, wie dies fur das Ver- standnis von Kaufer und Verbraucher von WeiSblech not- wendig erscheint.

Dqs Kapitel IV, das die kennzeichnenden Ei enschaften von Weinblech behandelt, ist das be1 weitem umfangreichste hs Handbuches, der groflte Teil des Kapitels befaat sich mit den Grundfragen der Starke bzw. des Gewimts der Zinnauflage. Die im Hrndel ublichen Einheiten fur diese Grogen werden in d e n Einzelheiten besprochen, und eine Reihe \ o n Um- rechnungstabellen von e n g l i d e n und amerikanisdxn in metrische MaReinheiten gegeben. Die in der Weillblech- industrie ublichen Spezialausdriidw werden unmiBverstand- Iich definiert. Methoden fur einwandfreie Probenahme von Weiflblechsendungen werden angegeben. Da der Stahl ais Grundrnaterial fast 99 O/o des Gewichtes von WeiBblech aus- macht, ist die Stahlqualitat fur alle folgenden Arbeitsginge ausschlaggebend: Neben der richtigen Blechstarke, Zusammen- setzung und Harte mug auch auf die Walzrichtung RudtsiAt genommen werden. Ferner werden Toleranzen fur die Ab- messungen der Weiflblechzafeln angefiihrr.

In Kapitel V wird die Sortierung des fertigen Weiflblechs in die verschiedenen handelsublichen Sorten bqprochen.

Die beiden nadsten Ka itel behandela die ordnungsgemaae Verpadcung und Beispiel fur die richtige Bestellung von Weiiblech. In Kapitel VIII wird die chemisde und physi- kalische Prufung von WeiBblech dargestellt. Dar SchluBkapitel enthalt schliefilich eine Ubersicht iiber die Verwendungs- gebiete von Weialech.

Fur die umfangreiche Aufsteltung der in der Weillblech- industrie ebrauchlichen Fachousdriidce in English, Deutsch, Franzosisck und Spanisch wird der Benutzer besonders dank- bar sein. Den Schlufl des Handbuches bildet eine Literatur- ubersicht. - Rabdd.

Das Fachwisxn des Metallgewerblers. Von F. D i e f e n b a c h. TI. 1: Werkstoffkunde und Fertigungsvorglnge, 3. AufL (Bonn 1957; Diimmlers Fachbucherei) 252 S., 216 Abb., Preis DM 6,80.

Die neue Auflage der "Werkstoffkunde und Ikrtigung- vorgange', TI. 1 des ,Fachwissen des Merdlgewerbes', um-

fallt die grundlegenden Fachkenntnisse, wie sie f i r die Fach- arbeiter- bzw. Gesellenprufung der metallverarbeitenden Berufe gefordert werden. In ubersichtlider und - was die zeichnerische Darstellung b e t r i a - vorbildlicher Form wer- den die Grundlagcn verniittelt. Das Buch ist els Lehrbum ebenso gut geeignet wie als Nachschlagehilfe fur den Fach- arbeiter. Auch gibt es fur die Vorbereitung zur Meister- priifung eine gute nodmalige Zusammenfassung. An Kleinig- keiten, die vielleicht in einer nachsten Auf l ap no& beruck- sichtigt werden konnten, ware der Vorschlag zu erwahnen, an Stelle der Bezeichnung ,spezifiscfies Gewicht' bzw. ,,y" die genormte Bezeichnung ,,Wi&te" einzufuhren. - Unter .Phosphorbronze" versteht man eine mit Phosphor desoxy- tierte Sn-Bronze; bis auf . e d . grringe Spuren ist Phosphor in det Bronze nicht mehr analytisch feststellbar. .- Bei hohen Si-Gehalten in Stahlen spricht man weniger von ,,Faul"- als von .Schwarzbruchigkeit'. - Bei der Aufzahlung der Stahlarten wird Werkzcugstahl als ,,Tiegelstahl" charakteri- siert. Es ware zu berichtigen, da5 die heutigen Werkzeug- stihle, vor allem Elektro- und SM-Stahle, nur fur spezielle Anwendungspbiete Tiegelstshle sind. - Im selben Zu- sarnrnenhang konnte vcrvollstandigt werden, daR zu den Edelstahlen auch SM-Stahle gehoren konnen. - Unter den Einsatzstahlen, wie sie fur den Meschbnenbau genannt wer- den, sind in der neueren Norm nicht mehr die aufgefuhrten Cr-Mo-Stahle enthdten. - Baustahle mussen nicht durch grobes Bruchgefuge auffallen, wenn man sie von Werkzeug- oder Schnellstahlen nach dem Bruch unterscheiden will. - Auf S. 212, 3. Zeilte von unten, mu& es an Stelle ,,5 -3400" wohl ,415 * 3400' heiden.

Das Buch wird abgeschlossen durch eine Ubersidx der Berufsbilder des Metallgewerbes. - Hickel.

Das Fadtwissen des Metallgewcrblers. Von F. D i e f e n b a c h. TI. 2. Maschinenkunde. 2. Aufl. E. D u m m 1 e r, Bonn: 1957. 244 S., 246 Abb., Preis DM 6,80.

Die 2. Auflage der ,Maschinenkunde", TI. 2 aus dem ,,Fa&- w h e n des Metallgewerblers", umfaflt als Lehrbuch fur Be- rufsschiiler und als Nachschlagewerk fur den Metallgewerbler die 3 Stoffgebiete: Spanabhebeilde Werkzeugmaschinen, Arbeitsmaschinen (Hebezeuge, Pumpen) und Kraftmadinen. Auch der 2. Teil dieser Fambuchreihe eignet sich fur Fort- bildungs- und Meisterkurse, aber auch zum Selbststudium. Sehr schon sind die zeichneriscfie Durchgestaltung, die klare und iibersichtliche Darbietung des Stoffes uiid die grund- legenden Rechenbeispiele. Wir glauben, dafl der umfassenden Darstellung der Grundlagen der Maschinenkunde auch in der 2. Auflage wieder ern groi3es Interene mtpgengebracht werden wird. Vielleicht kiinnte bei einer nachsten Auflage das Sachverzeichnis zur Erleichterung der Nachsmlagearbeit no& etwas erweitert werden. - Hickel.

Tabellenbuch fur Metallgcwerbe (Ausg. A). Von W. F r i e d - r i c h. 844-865. Bonn 1957; Aufl. Diimmler. 224 S., zahlreiche Abb., DM 5,80 DM (Best.-Nr. 5101) Schulpreis DM 4,80 (Best.-Nr. 5101a).

Das Tabellenbum sol1 sowohl dem Sdiiler als such dem Facharbkter unmd Techniker in der Praxis helfen, wenn er

eometrische, physikal ide oder auch werkstoffkundliche und Gbearbeitungsmaflip Fragen zu beantwonen hat. Wenn man die Breite des Stoffes auch nur im Inhaltsverzeichnis uber- schlagt, und dann die knappe und wesentlidx Bearbeitung der Gebiete durchsieht, ist die hohe Auflagezahl, die das Tabelknbuch, Ausg. A, erreicht hat, verstandlich. - Hidrel.

Sonderhefl ,Abwfsser-EntgiRung und Neutralisation' der Zeitschrifl Metallwaren-Industrie und Galvanotechnik. E. G. L e u z e , Saulgau 1957. Bd. 48, Nr. 2, S. 49/88.

In dem Sonderheft wird ein Thema behanddt, das be- sonders aktuell ist. Denn die Entgiftung und Neutralisation von AbwHssern nicht nur aus galvanisdren Anstaltcn ist heute das 1. Problem. Verfahren gibt es schon vide, a4er nicht jedes ist wirtschaftlich tragbar. Da jeder, der g.iftige Abwasser in seinein Betrieb erzeugt, heute verpflichtet ist, s o l h e Ab- wasser unschadlich zu ma&n, mu5 es diesem zur Pflicht

emacht werden, sich mit diesen Aufsaaen, wie sie d,as vor- fiegende Heft derbietet, zu besdtaftigen.

Werkatoff e und Korrorion

Buchbesprechungen 561

Der erste Aufsatz von W e i n e r gibt einen Uberblick iiber das gesamte Problem, angefangen von der Problem- stellung bis zur praktischen Durchfuhrung der Entgiflung. - F. F u r r e r behandelt den Gebrauch von Ionenaustau- schern in der Galvanotechnik teils zur Entgiflung yon Ab- wassern, teils als Mittel zur Wiedergewinnung von wert- volleren Metallen aus unbrauchbar gewordenen Bidern. - J. W i t t m a n n beschreibt eine Anlage ZUT Klaruno iftiger Abwasser aus galvanisdien Betrieben. - SmlieCEi gibt W. H u s m a n n einen kurzen Bericht uber die gesetzlichen MaSnahmen und Steuerbegunscigungen zur Fbrderung des Baues von Klaranlagen. - Fisher.

Symposium on Impact Testing. ASTM Special Technical Publication Nr. 176. Presented at the FIFTY-EIGHTH ANNUAL Meeting, American Society for Testing Materials, Atlantic City, N. J. 1955, June 27. Preis $ 3,50.

In einer Reihe von Einzelbeitragen gibt diese ASTM- Veroffentlichung einen guten Ei,nbCck in die Entwicklung d r r Werkstofipruftechnik, die unter dlagart iger dynamischer Beans.pru&ung ei.m moglichst en e Nachbildung der irn praktischen B.elastungsfal1 betriebli.2 auftrewnden Beanspru- chungen anstrebt. Es wird ni,cht nu r iiber Untersuchungen mi% dem klassischen Kerbschlagversuch, sondern auch iiber nteuentwidcelte Priifmethoden berichtet, die das Verhalten des Werkstoffes bei hohen Verformungsges&windigkei,ten klaren sollen. Zu der Erforschung des grundsatzlichen Ver- haltens des Werkstoffes, das an einfachen geometr iden Gebilden (z. B. Zugstab) untersucht wi,rd, kommt - im Zusammenhang mit den h m e r groger werdenden Anforde- rungen an Bauteile und Konstruktionen, insbemndere fur Luflfahrt- und Artilleriezwecke - hierzu die Unterrmchung von ganzen Mustern, Prototypen mit enrsprechenden Ver- suchseinrichtungen unter dynamischen Beanspruchungen.. Ab- gesehen von einigen Fallen, in denen theoretische und prak- rische Ergebnisse recht gute tibereinstimmuag aufweisen, er- geben sich noch vide ungekkrte Fragen auf diesem G-biet der Versuchstechnik, von denen einige weiterbenrbeitet wer- den in der Erwartung, daC sie mit dem in USA moglichen Aufwand in naher Zukunfl einer Losung entgegrngefuhrt werden.

In der Abhandlung von H o y t iiber die Theorie und Praxis des Kerbsddagversuches wird ein Ubtrblick iiber die geschichtliche Entwicklung des Kerbschlagversuches und iiber die daran anknupfendtn theoretischen Betrachtungen gegeben. Die Bedeutung der Ubergangstemperatur als Kriterium wbrd besonders herausgestellt, wobei auch die Problematisk hinsichtlich der Wahl der Proben- bzw. der Kerbabmessungen entsprechend den betrieblichen Bedingungen und in besonderem Hinblidr a d den Einsatz bei tiefen Temperaturen an Beispielen gekennzeiA.net wird.

Die Abhandlung von H a r t b o w e r macht Angaben uber das Obergangsverhalten von langsam durchgefiihrten Schlag- versuchen mit Proben an V-Kerben, aus 3 vrrsmiedenen StaMen.

In der Arbeit von A r m s t r o n g und M i 1 1 e r wird der EinfluC des Mn- und Al-Gehaltes auf die Ubergangs- temperatar von normalisiertem Nidrelstahl niir 2,25 "/a N i und von nickelfreiem Stah1 gesprochen.

A r rn s t r o n g und W e r n e r berichten iiber Unter- sumungen zur Batimrnung der Slag-Energie-Temperatur- Beziehungen fur einige C-Mn-Stahk zwecks Vorbereitun,g des Studiums der Effekte des SchweiCens auf die Ubergangs- temperatur.

Z e n o befafit si& mit dean Einflufl der Probenbreiu: auf die Kerbzchlageigenscfiaflen yon vergiiteten und normaksier- ten Stahlen..

Der Bericht von P r i s c o l l geht auf Zweifel an der Reproduzierbarkei,t von Charpy-Kerbrchlagversuchcn und Bedenken wegen einer Eignung als Abnahmeprufung ein. Es werden die Faktoren untersucht, die zur Storung der Ergebnisse fiihren und teils im Zustmd des Schlagwerkes, teils in der Probenvorbereitung und Art d.er Prufung liegen. Mit den im Rahmcn dies Versudxprogrammes hergestellten Proben werden sodann Schlagwerke in den USA uberpriift. Aus den Versuchen wird gefolgert, da8 der Kerbschlag- versum bei sorgfakiger Durchfuhrung ein befriedigend ge- nauer und reprduzierbarer Test ist.

D e s i s t o beshreibt eine Versuchseinrichtung zur D u d - fiihrung automatism ablaufender Kerbsddagvenuche zwischen + 400 und -236OC an einem Ni-Cr-Mo-Stahl und einer Titan-Legierung, wobei gezeigt wird, daR die letztere bei -236' C hohe Zahjgkeit aufweist.

B l u h m befafit sich mit dem Einflufl der Durchbiegung des Sddagwerkpendels auf das Priifergebnis. Der im Pendel aufgespkcherte e l a s t i d e Energieanteil sol1 klein sein.

G e r a r d beschreibt das .Schlagrohr", ein Prufverfahren zum Aufbringen von schlagartiger Belastung von Membranen oder Pht ten nach Einbau in rohrformige Drudckammern.

R a m b e r g und I r w i n berichten iiber die Entwidclung der Shlmagprufung an Langsproben und die Durchfiihrung von Versuchen mi.t Stihlen hoher Festigkeit und rnit Kupfer. Die Messungen erstredcen sich auf die Bestimmung der Fortpflmruag plastisch wkkender Impulse.

S c h i e f e r , M c C r a c k i n und S t o n e berichten iiber Spannungs-Dehnungs-Beziehungen an textilen Fiden, die schnelken Stollbelastungen unterworfen werdm. AuCer statischen Zugversuchen werden longitudinale und trans- versde Stoliversu.che ausgefiihrt.

Bei hoheren Dehngeschwindigkeiten sind folgende Ten- denzen erkennbar fur Textilfaden:

Di,e Bruthlaa steigt rnit der Dehngeschwindigkeit, die Bruchdlehnungen dagegen sind wenig erhoht bzw. fallen wieder bei Nylon, die Anfangsneigungen der Last-Verlange- rungskurven steigen an.

G r o s s und M c W h i r t e r sddde rn die Entwicklung eines Priifverfah,rens fur groRe Versandbehalter hinsichtlich des Verhaltens gegcniiber longitudinalen StoSen, wie sie beim Rangieren bei der Eisenbahn adtreten.

U m die praktixh auflretenden Beschleunigungen nachzu- ahmen, w u d e der zu testende Behalter auf einen Wagen gesetzt, welcher eine Rampe h inabrohn konnt.e, an dessen En& an einem Puffer eine longitudinale Besddeunigung rnit reproduzierbarer Wellenform erzeugt wurde. Die auffretenden Langsbeschleunigungen wurden gemessen (StoRgeschwi.ndig- keiten 2,5 bis 10 m.p.h.).

H a g e r berichtet iiber ein raketengetritbenes Pendel- werk, das den standig wachsendcn Antoderungen fu r ada- quate Oberpriifung von Bauteilen und Konstruktionen d,er Luflwaffe und Arcillerie uncrr stoRalrtigen, betrieblich ouf- tretenden Lasten geniigen sol!. Es werden ungedimpfte Be- shleunigungen un,d Verzogemngen, wie sic in der Praxis aufireten, namgeahmt.

W a t s t e i n behandek ,d!ie Eigenschafien von Beton bei hohen BelastungsgesAwindmigkeiten unter Prufung von Zyhndern auf Drudc. - Class.

Electrolytic Titanium. R. S. D e a n . 35 S., 15 Abbildungen, Januar 1957, Chicago Development Corporation, Rirerdale, Maryland.

In der 35 Seiten starken S&riR werden die Fortschrine der elektrolytischen Titangewinnung geschildert, die die Chicago Development Corporation in den letzten 7 Jahren gemacht hat. Die meisten der wiedergegebenen Erfahrungen sind Gegenstand von Patenten oder Patentanmeldungen in den USA. Durch 15 Abbildungen werden die Ausfiihrungen untersriitzt. In der Bibliographie am SchluR werden 13 Arbeiten angefiihrt. - Rabald.

,,Korrosionsschutz fur Speise- und Kiihlwasseranlagen in Warmekraftwerken", Merkblatt Nr. 6. Februor 1957, VGB- Geschaftsstelle, Essen. 41 S., DIN A 5, VGB-Mitgliederpreis DM 3,-, Nichtmitglieder DM 4,-.

Das von Fachleuten (Sonderarbeitsgruppe Korrosions- schutz der VGB) bearbeitete Merkblatt behandelt die Er- fahrungen, die auf dem Gebiete des Korrosionsschutzes bei der Handhabun von Speise- und Kuhlwassern gewonnen wurden. ' Auch i e r AuBenanstrich wurde rnit beriicksichtigt. Es wird dabei auch auf die Eigenheiten und zu beachtenden MaRnahmen der verschiedenen Schutzverfahren eingegangen. Das Merkblatt ist in 6 Hauptabschnitte (Vorbehandlung der Werkstoffoberflahe, Hartgummierung, Warm- und kalt- hartende Kunststoffiiberziige, bituminose Shutziiberziige, Anstridie, Vergabe und Ausfiihrung von Aukragen) ge- gliedert, denen eine Zusammenstellung der Korrosionsschutz- moglichkeiten in Speise- uad Kiihlwasseranlagen und ein Literaturverzeichnis folgen. - Rabald.

Jahrgang 1p57 Heft M