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Sonja Kill STIFTUNG Eine Hoffnung für Kinder im tiefsten Elend

Sonja Kill · Die Organisation wurde 1993 von Frau Anuradha Koirala gegründet. Sie beschäftigt heute rund 200 Mitarbeiter. Jedes Jahr werden in Nepal ca. 10.000 – 12.000 Mädchen

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Sonja KillSTIFTUNG

Eine Hoffnung für Kinder im tiefsten Elend

Sonja Kill – * 20.1.1972, † 8.7.1993

Die Sonja Kill Stiftung

Eine Hoffnung für Kinder im tiefsten Elend

Zweck und Ziele der Sonja Kill Stiftung

Unterstützung von „Maiti Nepal“Kathmandu, Nepal

„Colegio Sonja Kill“Rio de Janeiro, Brasilien

„Sonja Kill Memorial Hospital for Children“Kampot, Kambodscha

Regionale Aktivitäten

Sonja Kill StiftungParkstraße 32a

51427 Bergisch Gladbach

Bankverbindung:Kreissparkasse Köln

Konto Nr. 0 313 012 662BLZ 370 502 99

IBAN DE14 3705 0299 0313 0126 62

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Zweck und Ziele der Sonja Kill Stiftung

Eine Hoffnung für Kinder im tiefsten Elend

Die Sonja Kill Stiftung wurde im Jahr 1993 von Dr. Winfried Kill und Rosemarie Kill im Gedenken an ihre einzige Tochter Sonja errichtet. Sonja verunglückte am 8. Juli 1993 auf tragische Weise durch einen Sturz vom Fahrrad in ihrem Studienort Bonn. Sie war ein überaus fröhlicher, liebenswerter und tierliebender Mensch. Ihre ganze Leiden-schaft galt den Pferden. Sonja war eine sehr erfolgreiche Springreiterin.

Die Stiftung führt den Namen „Sonja Kill Stiftung“. Sie ist eine Stiftung in privatrecht-licher Trägerschaft. Sitz der Stiftung ist Bergisch Gladbach in der Nähe von Köln. Der Zweck der Stiftung besteht in erster Linie in der Förderung und Unterstützung von Maßnahmen und Einrichtungen zum Wohl alleinstehender und misshandelter Kinder, die ohne eigene Schuld in große Not geraten sind. Die Stiftung möchte dabei insbeson-dere den Ärmsten der Armen beistehen. Unzählige Kinder sind weltweit einem Elend ausgesetzt, das für uns unvorstellbar ist. Diese Not will die Stiftung mit ihren Aktivitä-ten in Brasilien, Nepal und Kambodscha lindern. Es muss das Ziel sein, den Kindern den Weg auf die Sonnenseite des Lebens zu ebnen. Dabei dürfen wir auch die Mütter jener Kinder nicht vergessen, die sehr oft ihrem schweren Schicksal allein überlassen sind.

Die Sonja Kill Stiftung zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine Verwaltungskosten tra-gen muss. Diese werden durch das Ehepaar Kill übernommen. Das bedeutet, dass jede Spende zu 100 % den Kindern zugute kommt.

Die vielfältigen Aufgaben, die auf die Stiftung zukommen, erfordern von Jahr zu Jahr steigende Ausgaben, auch deswegen, weil die Armut weltweit wächst. Wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, und sei er noch so gering, kann die Welt für die Kinder heller erscheinen. Wie sagte Albert Schweitzer, der bekannte Urwaldarzt aus Lambarene: „Das wenige, was du tun kannst, ist viel.“

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Maiti Nepal, Kathmandu

„Maiti Nepal“ ist eine private soziale Organisation mit Sitz in Kathmandu, die sich die Bekämpfung von Menschenhandel, Verschleppung und Kinderprostitution zur Aufgabe gemacht hat. Außerdem sorgt „Maiti“ für die Waisenkinder, die aus den unterschied-lichsten Gründen von ihren Eltern ausgesetzt werden. „Maiti“ ist Nepali und bedeutet „Haus der Mutter“. Die Organisation wurde 1993 von Frau Anuradha Koirala gegründet. Sie beschäftigt heute rund 200 Mitarbeiter.

Jedes Jahr werden in Nepal ca. 10.000 – 12.000 Mädchen im Alter zwischen 8 und 12 Jahren aus ihren Familien herausgerissen, nach Indien verschleppt und dort in den Bordellen der Großstädte zur Prostitution gezwungen. Ungefähr 80 % der Mädchen kommen nach kurzer Zeit um – sehr oft auf grausame Weise. Kinderhandel ist in Indien ein einträgliches Geschäft. Für ein Mädchen werden zwischen 750,00 - 950,00 EUR gezahlt. Man schätzt, dass zwischen 150.000 – 200.000 nepalesische Mädchen und Frauen sich derzeit in indischen Bordellen aufhalten.

Falkland Road in Mumbai

Aus dem Bordell befreite Mädchen Gefasster Menschenhändler

Razzia in einem Bordell

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Die Bedingungen, unter denen die Mädchen leben, sind unmenschlich. Kaum Nahrung, verdreckte Schlafräume, brutale Gewalt, Gruppenvergewaltigungen, Drogen. Teilweise müssen die Mädchen bis zu 25 Kunden täglich empfangen. 90 % der Mädchen sind HIV infiziert, dazu kommen Hepatitis, Tuberkulose, Geschlechtskrankheiten, bösartige Hautausschläge, Verletzungen durch Folter. Das Ausmaß der seelischen Zerstörung ist unvorstellbar.

Mutter mit sterbendem KindSterbende junge Frau

Geistig verwirrte Frau mit KindBefreite Mädchen in der Obhut von Maiti

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Ein zweiter Schwerpunkt der Aktivitäten von „Maiti Nepal“ ist die Aufnahme und Be-treuung von Waisenkindern. Viele Neugeborene und Kleinkinder – vorwiegend Mädchen – werden auf Straßen und Müllplätzen ausgesetzt. Man weiß nichts über diese Kinder, kennt kein Geburtsjahr, keinen Namen, keine Eltern. Sie erhalten bei „Maiti Nepal“ eine neue Identität und leben bis zur Volljährigkeit bei „Maiti“.

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Ausgesetzte und von Maiti Nepal in Obhut genommene Kinder

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„Maiti Nepal“ arbeitete unter ärmlichsten Bedingungen. Um die Voraussetzungen zur Erfüllung der umfänglichen und schwierigen Aufgaben zu schaffen, wurde in Kathmandu auf einem 5.000 m2 großen Grundstück in ansprechender Lage ein Gebäudekomplex errichtet, der in Asien seinesgleichen sucht. Folgende Einrichtungen wurden erstellt:

– Waisenhaus für 400 Waisenkinder

– Haus mit Ausbildungszentrum für 180 zurückkehrende Mädchen, die zur Prostitution gezwungen wurden. Die Frauen werden medizinisch betreut und in handwerkliche Fähigkeiten ausgebildet. 3 Etagen, insgesamt 1.639 m2.

– Schule und Kindergarten für 400 Schüler und Kinder. Neben den Kindern von „Maiti Nepal“ werden auch Kinder aus armen Familien der Umgebung aufgenommen. 4 Etagen, insgesamt 1.091 m2.

– Klinik mit 40 Betten zur Behandlung der kranken Mädchen und Kinder von „Maiti Nepal“.

– Verwaltungsgebäude mit Informationszentrum, 3 Etagen, insgesamt 608 m2.

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Ein wesentlicher Akzent des Gebäudekomplexes stellt die Teresa Academy dar. 400 Schüler werden hier unterrichtet, zum Teil auch Kinder aus der nahen Umgebung, um auch ihnen eine Bildungschance zu geben. Insgesamt unterrichten circa 15 Lehrkräfte.

Das gesamte Bauvorhaben einschließlich aller Möblierungen und Einrichtungen wurde durch die Sonja Kill Stiftung getragen. Ebenso deckt die Sonja Kill Stiftung die laufen-den Kosten, sofern das Kostenbudget nicht ausgeglichen ist.

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„Maiti lebt“

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„Maiti lebta

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Neben dem Standort Kathmandu hat „Maiti Nepal“ inzwischen 10 sogenannte „transit homes“ errichtet. Hierbei handelt es sich um einfachere Heime für ebenfalls zurückge-kehrte junge Mädchen, die hier wohnen und betreut werden.

Die „transit homes“ liegen in den Grenzorten zu Indien. Die Mädchen leisten für 6 Monate an diesen Grenzübergängen im Schichtwechsel ganztäglich Kontrolldienste, um zu verhindern, dass Mädchen wie sie nach Indien verschleppt werden. Aufgrund ihrer – allerdings sehr traurigen – Erfahrungen haben diese Mädchen einen untrüglichen Blick für Menschenhändler und können so die nepalesische bzw. indische Polizei wirksam unterstützen. Durchschnittlich leben 20 – 30 Mädchen in einem „transit home“.

Arbeit am Grenz-Schlagbaum

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Neben dem Zentrum in Kathmandu und den „transit homes“ verfolgt „Maiti Nepal“ mit den „prevention camps“ eine dritte Linie, um dem Kinderhandel und damit der Kinder-prostitution Einhalt zu gebieten. In 3 „prevention camps“ werden junge Frauen mit dem Ziel geschult, nach ihrer Ausbildung aufklärerisch in den entlegenen Dörfern tätig zu werden. Sie erhalten umfangreiches Informationsmaterial, um damit den gutgläubigen Landbewohnern die wahren Absichten der Menschenhändler („trafficker“) vor Augen zu führen. Zum Aufklärungsprogramm gehören auch Umzüge und vielfältige folkloris-tische Veranstaltungen.

Insgesamt konnten im vergangenen Jahr rund 2.700 junge Mädchen durch die ver-schiedensten Maßnahmen vor einem grauenvollen Schicksal bewahrt werden.

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Eine weitere wichtige Einrichtung ist das „Sonja Kill Memorial Hospice“ für 50 junge HIV-infizierte Mädchen und Kinder, die ihren letzten Lebenstagen entgegensehen. Dieses Hospiz wurde außerhalb am Stadtrand von Kathmandu in der Nähe eines Krankenhauses errichtet, um im Bedarfsfall eine fachgerechte medizinische Versorgung – soweit die dortigen Verhältnisse dies zulassen – zu ermöglichen. Auch dieses Bauvorhaben wurde durch die Sonja Kill Stiftung finanziert.

Das Elend der Mädchen und die Armseligkeit der Waisenkinder lässt keinen, der dies erlebt hat, gleichgültig. Ihnen zu helfen ist eine Aufgabe, die alle angehen sollte. Wenn es gelingt, Jahr für Jahr durch Betreuung, Aufklärung und Rettungsaktionen mehrere tausend junge Mädchen zu retten, ist keine Mühe zu viel.

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Prinzessin Anne

Prominente Besucher

Der Dalai Lama

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Schwester Nirmala, die Nachfolgerin Mutter Teresas

Prominente Besucher

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Königin Komal von Nepal

Prominente Besucher

Richard Gere

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Colegio Sonja Kill, Rio de Janeiro

Das Colegio Sonja Kill ist als Gymnasium die weiterführende Schule der Hauptschule Escola Dr. Francisco da Motta, auch Hafenschule genannt, weil sie im Hafengebiet von Rio de Janeiro liegt, inmitten einer Gegend, in der Prostitution, Drogen, Raubüberfälle, Mord an der Tagesordnung sind. Umgeben ist die Schule von zahlreichen Favelas (Elendsviertel).

Die Hafenschule wurde von den Franziskanermönchen ins Leben gerufen. Sie betreuen ebenso das Colegio Sonja Kill und sind Garanten für eine qualifizierte Ausbildung.

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Die Hafenschule wird heute von 1.100 Schülern aus den Armenvierteln besucht. Schul-geldfrei erhalten sie eine ordentliche Erziehung und eine gute Schulbildung vom Kin-dergarten bis zum 8. Schuljahr mit Hauptabschluss. Die Kinder erhalten Ganztagsun-terricht, werden verpflegt und gekleidet. Für die meisten ist die Schule ein Ersatz für das fehlende Zuhause. Denn die Mütter daheim verdienen sich oft den Unterhalt durch Prostitution, während die Kinder verwahrlosen. Die Väter haben meist die Familien ver-lassen, Alkohol und unvorstellbare Gewalt sind an der Tagesordnung. So stellt die Schu-le mit ihrem gesunden Milieu die einzige Möglichkeit dar, die Kinder aus dem Elend, in das sie hineingeboren wurden, herauszuholen und ihnen den Weg in eine hoffnungsvol-lere Zukunft zu weisen.

Mit dem Abschluss der 8. Klasse der Hauptschule haben sich für die Schüler die Chan-cen auf dem Arbeitsmarkt verbessert.

Viele Schüler, die außerordentlich fähig sind, mussten mit dem Abschluss die Schule verlassen, da eine weiterführende Schule nicht existierte. Geld für den Besuch einer solchen Schule war nicht vorhanden. So lag es nahe, ein „Colegio“ einzurichten, um den talentierten Jungen und Mädchen die Möglichkeit zu eröffnen, die Hochschulreife zu erlangen.

Bilder von der Einweihung mit dem Kardinal von Rio

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Wir sind davon überzeugt, dass eine neue Generation von Jugendlichen in dieser Schule ausgebildet wird. Es dürfte weltweit einmalig sein, dass Kinder aus den untersten Schichten die Möglichkeit erhalten, später eine Hochschule zu besuchen.

Anfang Dezember 2007 fand die erste Abiturfeier von 38 Schülern statt. Es war ergrei-fend zu erleben, mit welchem Stolz Mütter, Großeltern, Familienmitglieder diesen Tag begingen. Sie empfanden zum ersten Mal in ihrem Leben, als Menschen anerkannt und gewürdigt zu werden. Alle Abiturienten erhielten einen Studienplatz.

Das „Colegio Sonja Kill“ hat bereits nach drei Jahren einen sehr guten Ruf. Es zählt zu den ersten 20 % der weiterführenden Schulen in Brasilien. Die Schule wird in Etappen aufgebaut. Die neuen Jahrgänge haben bereits Parallelklassen. Die maximale Kapazität sollte in drei Jahren mit 350 – 380 Schülern erreicht sein.

Die Sonja Kill Stiftung finanziert zum einen die Hafenschule mit. Die Bauinvestitionen für das Colegio Sonja Kill wurden mit großer Unterstützung des Kindermissionswerks finanziert.

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Prominente Besucher

Der deutsche Außenminister Steinmeier besuchte 2007 die Hafenschule und das Colegio Sonja Kill

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Sonja Kill Memorial Hospital for Children, Kampot, Kambodscha

In der Provinzhauptstadt Kampot der gleichnamigen Provinz entsteht ein größeres Kinderkrankenhaus auf einem 70.000 m2 großen Grundstück. Die Stadt Kampot hat 25.000 Einwohner, liegt am Golf von Siam und ca. 180 km südlich der Hauptstadt Phnom Penh. Im Einzugsgebiet leben etwa 1,2 Mio. Menschen, die keine medizinische Versor-gung erfahren.

Das Gesundheitssystem in Kambodscha ist so gut wie nicht entwickelt. Ein Arzt ver-dient in einem öffentlichen Krankenhaus 50,-- $ im Monat. Die meisten Krankenhäuser befinden sich in einem katastrophalen Zustand. Die Säuglingssterblichkeit ist hoch. Auf 1.000 Geburten sterben bei den Jungen 130 (in Deutschland 5). Die Sterberate bei den Mädchen beträgt 114 auf 1.000 Geburten (in Deutschland 4). Auch die Müttersterblich-keit ist ungewöhnlich hoch.

Der gesamte Komplex des Krankenhauses umfasst folgende Einrichtungen:

1. Allgemeine Verwaltung

2. Ambulanz mit 7 Untersuchungsräumen

3. Erste Hilfe, Notfall

4. Laboratorien für sämtliche Untersuchungsfälle

5. Operationszentrum mit zwei modernst eingerichteten Operationsräumen

6. Intensivstation mit 14 Betten

7. Chirurgische Station mit 18 Betten

8. Nicht infektiöse Station mit 18 Betten

9. Infektiöse Station mit 18 Betten

10. „Maternity“ mit zwei Entbindungsräumen und einem Eingriffsraum, 32 Stationsbetten

11. 3 Schwesterheime für insgesamt 56 Schwestern

12. 1 Gästehaus für 12 Gäste

13. 5 Einzelhäuser für das Führungspersonal

Daneben gibt es Räume für Nebenfunktionen wie Wäscherei, Desinfektion, Lager, Werkstätten, Energiestationen, Abfallwirtschaft. Der gesamte Gebäudekomplex ist dem beigefügten Plan zu entnehmen.

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Im Krankenhaus werden insgesamt 145 Personen beschäftigt sein. Die jährliche Be-handlungszahl der Kinder und Mütter wird für ambulante und stationäre Behandlung auf 60.000 Patienten geschätzt.

Die Krankheitsbilder der Kinder sind vielschichtig. Relativ leichte Kinderkrankheiten können – im Gegensatz zu Europa – tödlich sein. Im Wesentlichen handelt es sich um Atemwegserkrankungen, wie Tuberkulose, Durchfallerkrankungen, beri-beri bei Säuglingen, Dengue-Fieber, Malaria. Vor allem die beiden letztgenannten bedeuten für Kinder eine tödliche Gefahr. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Unfälle.

Eine besondere Tragik kennzeichnet die Minenopfer. Täglich treten Kinder beim Spielen auf Minen. Ihre Körper werden zerfetzt oder ihre Gliedmaßen abgerissen.

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Weiterhin gibt es zahlreiche missgebildete Kinder. Durch das Bombardement der Ameri-kaner mit chemischen Waffen („Agent orange“) sind viele Eltern mit giftigen chemischen Substanzen belastet worden, die das Erbgut verändert haben. Die Folgen sind zahllose missgebildete Kinder. Auch ihnen muss medizinisch geholfen werden, um zu überleben.

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The future challenges with which the hospital is faced are enormous. They can only be mastered via means of extensive financial support and the personal engagement of foreign doctors.

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Regionale Aktivitäten

Neben den vorgenannten Großprojekten ist die Sonja Kill Stiftung im Umkreis von Bergisch Gladbach tätig. Beispielhaft seien einige Spendenaktionen aufgeführt, die Hinweise geben auf die Aufgaben, die das Ziel der Stiftung sind:

1995 erhielt der Malteser-Hilfsdienst (MHD) in Köln einen Spezialbus für Behinderte, der für Ferienfreizeiten, Wallfahrten und Pilgerreisen eingesetzt werden kann. Erzbischof Joachim Kardinal Meisner nahm die Segnung des Fahrzeuges vor und ließ sich die technischen Raffinessen des Spezialbusses vorführen.

1995 spendete die Stiftung einen Kleinbus für autistische Kinder, die im Haus Stommeln in Kürten-Richerzhagen wohnen. Mit diesem Bus können sie Ausflüge unternehmen.

1997 konnten dem Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) in Bergisch Gladbach fünf PKWs übergeben werden, mit denen die Familienhilfe und die Betreuung behinderter Kinder flexibler gestaltet werden kann.

1998 konnte das Kinder- und Jugenddorf „Bethanien“ in Bergisch Gladbach-Refrath eine umfangreiche Hilfe der Stiftung in Empfang nehmen. Für das Kinderdorf wurde ein Kleinbus zur Verfügung gestellt. In Bergisch Gladbach-Gronau wurde das Haus „Sonja Kill“ für die Mädchenaußenwohngruppe des Kinder- und Jugenddorfes „Bethanien“ eingeweiht. In diesem Haus können bis zu sieben Mädchen im Alter von 13 bis 18 Jahren wohnen und pädagogisch betreut werden. Beide, das Kinder- und Jugenddorf und das „Sonja-Kill“-Haus, werden von der Stiftung laufend unterstützt.

Das Projekt „Kids & Co.“ in Bergisch Gladbach, das für Kinder suchtkranker Eltern psychosoziale Hilfe und Erziehungsberatung leistet, konnte durch das Eingreifen der „Sonja-Kill-Stiftung“ vor dem finanziellen Aus gerettet werden. Fortführung des von der Schließung bedrohten Kindergartens Heilig Kreuz in Bonn durch Übernahme der laufenden Kosten. Der Kindergarten trägt den Namen „Sonja Kill Kindergarten von Heilig Kreuz“.

Laufend unterstützt werden:

– der Mülheimer Seniorentreff, eine Selbsthilfeorganisation für alte Menschen– die Rheinischen Schulen für Körperbehinderte in Köln, die für behinderte Kinder therapeutisches Reiten anbieten.

Beispielhaft für viele Einzelhilfsaktionen seien genannt:

– laufende Finanzierung des Lebensunterhaltes und der medizinischen Betreuung zweier behinderter Mädchen aus Russland,– Unterstützung einer alleinerziehenden Mutter mit zwei misshandelten Kindern,– Entschuldungen überschuldeter Familien, die in Not geraten sind,– medizinische Betreuung von Menschen, die keinen ausreichenden Versicherungsschutz haben,– Operationskosten missgebildeter Kinder.