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20s Bericht: Spezielle analy~isehe Methodon Spektrometrisehe Galliumbestimmung in Gesteinen und Mineralien. Naeh F. CuLxrtr und J. P. X~ILEY 1 kann die Empfindliehkeit der Bestimmuagsmethode yon H. O•Ism und E.B. SANDELL 2 um des Dreifaebe gesteigert werden, wenn man an Stelle des yon diesen Autoren benutzten Benzols ein Gemise~ yon Chlorbenzol mit 250/0 Tetraehlorkohlenstoff bei der Extrakti0n des Rhodamin B- Chlorogallatkomplexes verwendet. Der Komplex wh'd aus 6,5 n sa]zsaurer LSsung quantitativ extrahiert. Zusatz yon Titan(III)-chlorid drfiekt den Reagentienblind- weft herab. -- Aus#~hrung. 0,1--0,5 g feingeriebene silicatische Mineralien werden mit 1 ml konz. Sehwefels~ure und 15 ml 40~ Flul]s~ure im PlaVmtioget auf dem Wasserbad aufgesehlossen und danaeh bis zum Rauehen erhitzt. Der Riick- stand wird im 50 ml 6,5 n Salzs/~ure gelSst. -- Von sulfidisehen Mineralien wird l g mit 3 ml Brom and einem Gemisch yon konz. Salpeter, und Sa]zs~ure im Ver- h~ltnis (1 -~ 1) gel6st and der Rfiekstand noehmals m/t 5 ml konz. Salzs~ure zur Troekne gedampft. Bei Anwesenheit yon Arsen und Antimon mfissen diese dureh Eindampfen mit 5 ml 47~ Bromw~sserstoffsaure verfliiehtigt werden, dana wlrd wiederum mit 50 ml 6,5 n Salzs~ure aufgenommen.- Oxydisehe Erze (0,1 bis lg Einwaage) schmelzt man mi~ der 10fachen 1Vfenge yon Kaliumhydrogenstdfat and 15st die Sehmelze in 50 ml 6,5 n SalzsAure. -- Carbonate werden in retd. Salzs~ure ge]Sst, ffltriert, der S/~uregrad wird dann auf 6,5 n gebraeht. B]indproben werden immer in der gleiehen Weise daneben mit angesetzt. -- Man versetzt die salzsaure L6sung ira 250 ml-Scheidetrichter mit 5 ml 15~ Titan(III)-ehloridlSsung, extrahiert zweimal mit der volumenm~Big gleiehen Menge Diisopropyl~ther und dampft die vereinigten Extrakte zur Trockne. Der Rfiekstand wird bei 70--80 ~ C mit 5 ml 6,5 n Salzsgure aufgenommen, die 1~ Titan(IH)-ehlorid enth/~lt, and nach dem AbkiiMen im Seheidetriehter mit 8 mI Chlorbenzol-Tetraohlorkohlenstoff- gemiseh und 0,5 ml 0,5~ w~Briger RhodaminlSsung 10 rain geschfittelt. Die organisehe Phase wird fiber ein Glasw0llebausoh in einen 10 ml-MeBkolben ab- gelassen, der 1 ml Jkthanol enth/~It. Die w/~Brige Phase wird mit 1 mt Extrak-~ions- gemisoh naehgewasehen und dann d~mit der MeBkolben bis zur Marke aufgefiillt. Die Messung erfolgt gegen den Blindansatz bei 562 nm in 10 mm-Sehiehtdieke. Die EinmeBkurve wird mib Gallium-TestlSsung (yon 0---10/~g) unter den gleiehea Bedingungen aufgestellt und erffiltt des Lainbert-Beersche Gesetz, Der EinituB der StSrelemente] As3+, Sb 5+, T13+, Fe ~+, Au ~+ wird dureh die Wahl der Arbei~s- bedingungen ausgesohaltet. Geologische St~ndardproben ergabea Gall/umgehalte yon 21,3 bzw. 21,5 ppm mit einer Streuang'von + 1,3 bzw. =k 1,9~ 1 An~lys~ 83, 208--212 (1958). Univ. Liverpool (England). -- ~ Anal. chim. Acta 13, 159 (1955); vgl. diese Z- 151,377 (1956). H. POHn Eine Methode zur Abtrennung und titrimetrisehen Bestimmung yon Thorium in Monaziten teiien S. H~ und S. KrrA~ ~ mit. -- Arbeitsweise. Des Erz wird in Sehwefels~ure gelSst und die LSs~mg mit Ox~ls~rtre und Salpetersaure ver- setzt, bis sie 2~ bzw. 3 n daran ist. Dann ffigt man bis zu einer Konzentration yon 8~ Natriumjodat hinzu und kiihlt. Der Thoriumjodatniedersehlag wird in verd. S~lpeters~ure,gelSst, Ox~lsaurespuren werden mit Kalinmpermanganat ent- fernt und anhaftendes IXTatriumjod~t und der ~,_~berschuB an Kaliumpermang~n~t mit Hydroxylaminhydroehlorid zersetzt. Danaeh kann des Thorium otme StSrung mit XDTA-LSsung gegen Brenzeateehinvlolett ~ls Indicator titriert werden. Seltene Erden und Zirkonium stSren jedes ffir sich nieht. StSrungen dutch 1% ~+, AI~+, PO~a- and sea 2- k6nnen dureh Umf/fllung des Th0riumjodats ausgeschaltet werden; Titar~ wird vorher mit Wassers~offperoxyd oxydiert. Verff. stellen lest, dab Alizarin S als Indicator nieht brauchbar ist. x Rep. Sei. Res.~inst. 88, 343=-349 (1957); dureh Abstracts from Rep. Sei. Res. Inst. ~7,-18 (t957)~ M~OOT Z n v ~

Spektrometrische Galliumbestimmung in Gesteinen und Mineralien

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Page 1: Spektrometrische Galliumbestimmung in Gesteinen und Mineralien

20s Bericht: Spezielle analy~isehe Methodon

Spektrometrisehe Galliumbestimmung in Gesteinen und Mineralien. Naeh F. CuLxrtr und J. P. X~ILEY 1 kann die Empfindliehkeit der Bestimmuagsmethode yon H. O•Ism und E . B . SANDELL 2 um des Dreifaebe gesteigert werden, wenn man an Stel le des yon diesen Autoren benutzten Benzols ein Gemise~ yon Chlorbenzol mit 250/0 Tetraehlorkohlenstoff bei der Extrakti0n des Rhodamin B- Chlorogallatkomplexes verwendet. Der Komplex wh'd aus 6,5 n sa]zsaurer LSsung quantitativ extrahiert. Zusatz yon Titan(III)-chlorid drfiekt den Reagentienblind- weft herab. - - Aus#~hrung. 0,1--0,5 g feingeriebene silicatische Mineralien werden mit 1 ml konz. Sehwefels~ure und 15 ml 40~ Flul]s~ure im PlaVmtioget auf dem Wasserbad aufgesehlossen und danaeh bis zum Rauehen erhitzt. Der Riick- stand wird im 50 ml 6,5 n Salzs/~ure gelSst. - - Von sulfidisehen Mineralien wird l g mit 3 ml Brom and einem Gemisch yon konz. Salpeter, und Sa]zs~ure im Ver- h~ltnis (1 -~ 1) gel6st and der Rfiekstand noehmals m/t 5 ml konz. Salzs~ure zur Troekne gedampft. Bei Anwesenheit yon Arsen und Antimon mfissen diese dureh Eindampfen mit 5 ml 47~ Bromw~sserstoffsaure verfliiehtigt werden, dana wlrd wiederum mit 50 ml 6,5 n Salzs~ure a u f g e n o m m e n . - Oxydisehe Erze (0,1 bis lg Einwaage) schmelzt man mi~ der 10fachen 1Vfenge yon Kaliumhydrogenstdfat and 15st die Sehmelze in 50 ml 6,5 n SalzsAure. - - Carbonate werden in re td . Salzs~ure ge]Sst, ffltriert, der S/~uregrad wird dann auf 6,5 n gebraeht. B]indproben werden immer in der gleiehen Weise daneben mit angesetzt. - - Man versetzt die salzsaure L6sung ira 250 ml-Scheidetrichter mit 5 ml 15~ Titan(III)-ehloridlSsung, extrahiert zweimal mit der volumenm~Big gleiehen Menge Diisopropyl~ther und dampft die vereinigten Extrakte zur Trockne. Der Rfiekstand wird bei 70--80 ~ C mit 5 ml 6,5 n Salzsgure aufgenommen, die 1~ Titan(IH)-ehlorid enth/~lt, and nach dem AbkiiMen im Seheidetriehter mit 8 mI Chlorbenzol-Tetraohlorkohlenstoff- gemiseh und 0,5 ml 0,5~ w~Brige r RhodaminlSsung 10 rain geschfittelt. Die organisehe Phase wird fiber ein Glasw0llebausoh in einen 10 ml-MeBkolben ab- gelassen, der 1 ml Jkthanol enth/~It. Die w/~Brige Phase wird mit 1 mt Extrak-~ions- gemisoh naehgewasehen und dann d~mit der MeBkolben bis zur Marke aufgefiillt. Die Messung erfolgt gegen den Blindansatz bei 562 nm in 10 mm-Sehiehtdieke. Die EinmeBkurve wird mib Gallium-TestlSsung (yon 0---10/~g) unter den gleiehea Bedingungen aufgestellt und erffiltt des Lainbert-Beersche Gesetz, Der EinituB der StSrelemente] As 3+, Sb 5+, T13+, Fe ~+, Au ~+ wird dureh die Wahl der Arbei~s- bedingungen ausgesohaltet. Geologische St~ndardproben ergabea Gall/umgehalte yon 21,3 bzw. 21,5 ppm mit einer Streuang'von + 1,3 bzw. =k 1,9~ �9

1 An~lys~ 83, 208--212 (1958). Univ. Liverpool (England). - - ~ Anal. chim. Acta 13, 159 (1955); vgl. diese Z- 151,377 (1956). H. POHn

Eine Methode zur Abtrennung und titrimetrisehen Bestimmung yon Thorium in Monaziten teiien S. H ~ und S. K r r A ~ ~ mit. - - Arbeitsweise. Des Erz wird in Sehwefels~ure gelSst und die LSs~mg mit Ox~ls~rtre und Salpetersaure ver- setzt, bis sie 2~ bzw. 3 n daran ist. Dann ffigt man bis zu einer Konzentration yon 8~ Natriumjodat hinzu und kiihlt. Der Thoriumjodatniedersehlag wird in verd. S~lpeters~ure,gelSst, Ox~lsaurespuren werden mit Kalinmpermanganat ent- fernt und anhaftendes IXTatriumjod~t und der ~,_~berschuB an Kaliumpermang~n~t mit Hydroxylaminhydroehlorid zersetzt. Danaeh kann des Thorium otme StSrung mit XDTA-LSsung gegen Brenzeateehinvlolett ~ls Indicator ti triert werden. Seltene Erden und Zirkonium stSren jedes ffir sich nieht. StSrungen dutch 1% ~+, AI~+, PO~ a- and sea 2- k6nnen dureh Umf/fllung des Th0riumjodats ausgeschaltet werden; Titar~ wird vorher mit Wassers~offperoxyd oxydiert. Verff. stellen lest, dab Alizarin S als Indicator nieht brauchbar ist.

x Rep. Sei. Res.~inst. 88, 343=-349 (1957); dureh Abstracts from Rep. Sei. Res. Inst. ~7,-18 (t957)~ M~OOT Z n v ~