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DERBY Sport-Welt Die deutsche Galoppsportzeitung Die Jahrgangs-Besten finden Sie bei uns! Jährlings-Auktion 4. September Sales & Racing Festival 16. & 17. Oktober al Lancade Sieger im Union-Rennen, Gr.2 Sieger im Cologne-Classic, Gr.3 Sieger im Herzog von Ratibor-Rennen, Gr.3 Wonderful Moon 100% Rennpreise in allen Auktionsrennen Sieger 100. German 1.000 Guineas, Gr.2 www.bbag-sales.de 1. Anmeldeschluss: Freitag, 24. Juli SPEZIAL 2020 Sie sind die Favoriten für das IDEE 151. Deutsche Derby: Wonderful Moon (Mi.), Grocer Jack (re.) und Dicaprio (li.) gehen mit ersten Chancen an den Start

Sport-Welt DERBY...DERBYSport-Welt Die deutsche Galoppsportzeitung Die Jahrgangs-Besten finden Sie bei uns! Jährlings-Auktion 4. September Sales & Racing Festival 16. & 17. Oktober

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DERBYSport-Welt

Die deutsche Galoppsportzeitung

Die Jahrgangs-Besten finden Sie bei uns!

Jährlings-Auktion 4. September

Sales & Racing Festival 16. & 17. Oktober

al

Lancade

Sieger im Union-Rennen, Gr.2

Sieger im Cologne-Classic, Gr.3Sieger im Herzog von Ratibor-Rennen, Gr.3

Wonderful Moon100% Rennpreise in allen Auktionsrennen

Sieger 100. German 1.000 Guineas, Gr.2

www.bbag-sales.de

1. Anmeldeschluss: Freitag, 24. Juli

SPEZIAL 2020

Sie sind die Favoriten für das IDEE 151. Deutsche Derby:

Wonderful Moon (Mi.), Grocer Jack (re.) und Dicaprio (li.) gehen

mit ersten Chancen an den Start

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DERBY SPEZIAL Seite 2präsentiert von der Jährlings-Auktion

Auch das IDEE 151. Deutsche Derby ist ein Rennen voller Geschichten mit viel Faszination

VON PATRICK BÜCHELER

HAMBURG > Die lange Geschichte des Deutschen Derbys ist voll von Kuriositäten, Besonderheiten, Triumphen und Tragödien. Wenn man meint, irgendwie sei alles schon mal dagewesen, kommt es dann doch anders. Und so ist das IDEE 151. Deutsche Derby am Sonntag auf der Derbybahn in Hamburg-Horn eines, das vielleicht als „Geisterderby“ in die Annalen des Rennens um das begehr-te Blaue Band eingehen wird. Keine Zuschau-er, sehr begrenzte Präsenz von den Berufstä-tigen und den Besitzern, keine Wettkassen, kein Horner „Roar“, wenn die Pferde das erste Mal an den Tribünen vorbeigaloppieren, kei-ne Via Triumphalis der Sieger mit Autokor-so vor den Tribünen und einen Teil der Gera-den herunter – Corona hat das Rennen der Rennen fest im Griff. Da bekommt der Satz des Jahrhunderttrainers Heinz Jentzsch, „Das Derby ist das verrückteste Rennen des Jahres“ in 2020 noch einmal eine neue Bedeutung. Jentzsch hat noch was angefügt: „Alle drehen durch!“ Der große Beobachter hat das süffi-sant gemeint, mit sowohl positivem als auch ironischem Touch. Kurzum: Derbyzeit ist eine besondere Zeit, in jeder Hinsicht. Es geht um Ruhm, um Ehre, und um 650.000 Euro Renn-preis. Die Derby-Dotierung ist von den Coro-na-bedingten Kürzungen verschont geblie-ben.

Derbysieg ist Derbysieg!Der 151. Sieger des Blauen Bandes bekommt von den Besonderheiten der Austragung 2020 wenig mit, und allen unwirtlichen Rahmen-bedingungen zum Trotz: Leistung ist Leis-tung, Derbysieg ist Derbysieg, der Treffer 2020 wird keinen Deut unwichtiger sein als alle Siege zuvor. Der sportliche Wettkampf der Athleten dieses Sports findet genauso statt, wie er es in all den Jahren vorher getan hat.

RaceBets.de – Oliver Sauer

„Drei laufen gegen uns“Frühes Geld kam vor allem auf Wonderful Moon (3,25:1), obwohl wir den schon immer sehr kurz hatten. Anfang des Jahres wurden dann auch verstärkt Adrian (12:1) und Dicaprio (6:1) gewettet. Diese drei laufen derzeit gegen uns. Zum Glück wurde das Rennen durch die beiden Nachnennungen und die Franzosen etwas offener, so dass wir Wonderful Moon sogar wieder hochgeschrieben haben. Seit Beginn dieser Woche werden vor allen Dingen Torquator Tasso (26:1) und Soul Train (10:1) gewettet. Die beiden Franzosen, Grocer Jack (8:1) und Kellahen (10:1) wären für uns derzeit die besten Sieger aus der Gruppe der chancenreichen Außenseiter.

Pferdewetten.de – Sascha van Treel

„Der Markt ist ziemlich ausgeglichen“In diesem Jahr ist der Derby-Markt als ausgeglichen zu bezeichnen - es gibt keine großen Ausreißer in Bezug auf die Auszahlung. Da der ganze Turf-Kalender virusbedingt ein wenig durcheinandergeraten ist, muss man aber auch sagen, dass die Einsätze für das Blaue Band zu den Vorjahren etwas nach unten gegangen sind. Wir wollen jetzt nicht sagen, dass das wichtigste Rennen dieses Jahres das dunkelste aller Zeiten ist - aber so ein richtiger Mumm hat sich bei unseren Bookies in diesem Jahr nicht herauskristallisiert. Natürlich ist Wonderful Moon (Festkurs bei pferdewetten.de 3,5:1) - durch die hervorragenden Formen - der natürliche Favorit, aber hier kann durchaus ein Affe aus dem Nest fallen. Die Nachnennung von Kellahen (Festkurs bei pferdewetten.de 10:1) war natürlich fast lo-gisch - der Hengst hat wenig falsch gemacht und war zuletzt sehr überzeugend. Mein per-sönlicher Mumm ist Adrian (Festkurs bei pferdewetten.de 10:1), zwar kein Pferd mit viel Speed - könnte aber auf weichem Boden und einer Ausreißtaktik alle überraschen.

Dass 19 Pferde an den Start gehen, überrascht vielleicht ein wenig, man hatte sich in den letzten Wochen nach-dem viele Kandidaten die Segel gestrichen hatten, auf ein kleineres Feld eingerichtet, nach auch nur 13 und 15 Startern in den bei-den letzten Jahren. Maximal 20 wären mög-lich gewesen, volles Haus gab es aber zuletzt 2010, das ist jetzt zehn Jahre her.

Fülle an GeschichtenGeschichten im Vorfeld der 151. Austragung gibt es viele. In diesem Spezial bereiten wir einige davon auf. Da ist der große Favorit Wonderful Moon, der es seinem Vater Sea The Moon nachmachen soll, dem großen Trium-phator dieses Rennens bei seinem historisch überlegenen Sieg 2014. Da ist dessen Trainer Henk Grewe, ohne Frage der Shooting Star unter den deutschen Trainern, der aktuelle Champion, der nun vier Pferde im Rennen hat, allesamt zumindest zur erweiterten Favoriten-gruppe zählend. Und der mit einem Sieg einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere setzen könnte.

Starke zum Achten? Da ist Wonderful Moon-Jockey Andrasch Starke, der seinen achten Derbysieg einfah-ren kann, damit mit Gerhard Streit als erfolg-reichster Derby-Jockey aller Zeiten gleichzie-hen könnte. Da ist Grocer Jack, der Herausfor-derer des Favoriten. Da sind zwei nachgenann-te Pferde aus Deutschland, auch ein Novum in der Derby-Geschichte, in der in den Jah-ren, seitdem das möglich ist, Nachnennungen meist aus dem Ausland kamen, jedenfalls nie gleich zwei aus Deutschland.

Diesmal Auenquelle? Das Gestüt Auenquelle mit zwei Startern mit der Hoffnung auf den ersten Derbysieg, seit-dem man 1981 den ersten Starter im Blauen Band hatte. Ganz anders das Gestüt Schlender-han, in diesem Jahr mit In Swoop, trainiert in Frankreich, dabei. 18 Mal hat man als Besitzer gewonnen, gar 19 Mal als Züchter. Das sind natürlich längst Rekorde für die Ewigkeit! Und

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da wären dann noch zwei hocherfolgreiche Derby-Trainer wie Peter Schiergen und Mar-kus Klug, die in diesem Jahr „nur“ jeweils einen Außenseiter am Start haben. Auch irgendwie kurios. So richtig kalkulierbar ist in Sachen Deutsches Derby kaum etwas. All das ein Beweis für das Faszinierende auch der 151. Derby-Auflage. „Kommt alle gesund nach Hause“, hat der legendäre Kommentator Manfred Chapman immer gesagt, vor dem Öffnen der Boxen, und dem kann man sich nur anschließen. Und möge der Beste gewin-nen! Wer das ist: Um circa 16:15 Uhr am Sonntag werden wir das wissen!

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DERBY SPEZIAL Seite 4präsentiert von der Jährlings-Auktion

Die Starter im IDEE 151. Deutschen

Derby

1

pferdewetten.de

WONDERFUL MOONFESTKURS 3,5:1

2 GROCER JACKJockey: Marco CasamentoTrainer: Waldemar HickstBesitzer: Dr. Christoph BerglarGAG: 93,5Quote: 8,5:1

In seinem Stall stets hoch gehan-delt, Halbbruder der Listensiege-rin Ghislaine, zweijährig dreimal ge-laufen, wobei erst bei seinem drit-ten Start, bei dem man ihm erstmals Scheuklappen anlegte, der Knoten

platzte, als er ein Rennen über die Meile sicher gegen Adrian ge-wann, in diesem Jahr beim Sai-sondebüt Zweiter zu Wonder-

ful Moon im Cologne Classic und dabei knapp zwei Längen geschlagen, fühlte dem glei-

chen Gegner im Union-Ren-nen deutlich stärker auf

den Zahn, als er erneut hinter diesem auf dem Ehrenplatz landete und

nur mit einer dreivier-tel Länge Rückstand un-

terlag, war dabei eindrei-viertel Längen vor Kaspar, ins-

gesamt sehr beständig und ein Pferd von großer Klasse, kann wieder ganz weit vorne landen, zählt nach Form völlig berechtigt zur Favoritengrup-pe.

pferdewetten.de

GROCER JACKFESTKURS 8:1

3

55.000-Euro-Auktionskauf, Sohn von Sea The Moon, der das Derby 2014 mit riesiger Überlegenheit gewann, begann seine Kar-riere zweijährig mit einem dritten Platz, verabschiedete sich dann schnell und hochüberlegen gegen die spätere Winter-königin Ocean Fantasy aus der Maiden-klasse, hatte im Preis des Winterfavoriten am Start Pech und unterlag deshalb sei-nem Trainingsgefährten und späteren Ga-lopper des Jahres, Rubaiyat, mit einer halben Länge, beim letzten Start zwei-jährig hochüberlegener 12-Längen-Sie-ger im Herzog von Ratibor-Rennen auf weicher Bahn, auf schnellerer Piste bei seinem diesjährigen Sai-sondebüt überzeugender Sieger im Cologne Classic über 2100 Meter, wobei er Grocer Jack, Near Poet, Soul Train und Toscano keine Chan-cen ließ, gewann dann als haushoher Favorit auch das Union-Rennen, in dem er nach einem Rennen in äußerer Spur aller-dings gegen Grocer Jack und Kaspar nicht so brillierte wie beim Start zuvor, seine Quote im Wettmarkt bei den Buchmachern ist in den letz-ten Tagen etwas gestiegen, man kann es aber drehen und wenden, wie man möchte, wer das Der-by gewinnen will, muss an ihm vorbei, sein Jockey ist der Derby-Jockey schlechthin, denn er ge-wann dieses Rennen bereits sieben Mal.

pferdewetten.de

SOUL TRAINFESTKURS 10:1

WONDERFUL MOONJockey: Andrasch StarkeTrainer: Stall WasserfreundeBesitzer: Henk GreweGAG: 96Quote: 3:1

SOUL TRAINJockey: Bauyrzhan MurzabayevTrainer: Andreas WöhlerBesitzer: UNIA RacingGAG: 92,5Quote: 12:1

Die Startboxen der Derbysieger Jahr Sieger Box2019 Laccario 4

2018 Weltstar 6

2017 Windstoß 11

2016 Isfahan 11

2015 Nutan 1

2014 Sea The Moon 15

2013 Lucky Speed 15

2012 Pastorius 15

2011 Waldpark 10

2010 Buzzword 7

2009 Wiener Walzer 5

2008 Kamsin 5

2007 Adlerflug 15

2006 Schiaparelli 12

2005 Nicaron 14

2004 Shirocco 7

2003 Dai Jin 5

2002 Next Desert 11

2001 Boreal 10

2000 Samum 11

1999 Belenus 8

1998 Robertico 14

1997 Borgia n. bek.

1996 Lavirco 15

1995 All My Dreams 3

1994 Laroche 1

Eines von zwei Pferden, das für 65.000 Euro für die-ses Rennen nachgenannt wurde, neben Wonderful Moon der einzige Gruppesieger im Feld, 15.000-Eu-ro-Auktionskauf als Jährling bei der BBAG, Halbbru-der des listenplatzierten Linngaro, kam zweijäh-rig dreimal an den Start, war nach seinem zwei-

ten Platz beim Debüt Zweiter im Ferdinand Leisten-Memorial, Deutschlands höchstdotiertem Zweijährigenrennen, danach Sie-

ger im Münchener Auktions-rennen, beim Saisondebüt im Cologne Classic als Mitfa-

vorit Fünfter (hinter Won-derful Moon, Grocer Jack

und Near Poet, aber vor Toscano), das war je-doch auf schneller Bahn, auf etwas wei-

cherem Geläuf mit tollem Speed leichter

Sieger im Derby Trial in Ba-den-Baden über 2000 Meter, als er Adrian, Only the Brave, Palm Springs, Toscano, Anatello, Prince Oliver und Near Poet hinter sich ließ, diese Leistung be-scherte ihm die dritthöchste Handicapmarke in die-sem Feld, muss nun zeigen, ob er auch über 2400 Meter kommt, sein Trainer hat dieses Rennen be-reits fünfmal gewonnen.

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Seite 5 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

4

6 IN SWOOPJockey: Ronan ThomasTrainer: Francis Henri GraffardBesitzer: Gestüt Schlenderhan/FRGAG: 91,5Quote: 14:1

Einziger Starter seines Trai-ners in diesem Rennen, der bereits dreimal den Derby-sieger stellte, der Halbbruder Kastano war 2017 Achter im Derby, begann seine Karriere zweijährig mit einem vierten Platz über 1500 Meter in Hal-le, beim diesjährigen Saison-debüt Vierter in einem von Palm Springs gewonnenen Maidenrennen in Hanno-ver, beeindruckte dann in Ba-den-Baden mit einem leich-ten Start-Ziel-Sieg über den späteren Vierten des Uni-on-Rennens, Tax for Max, er selbst war im Union-Rennen zwar nur Fünfter, doch blieb er dort auch nur zweieinhalb Längen hinter Wonderful Moon, könnte aus der inne-ren Startbox gleich eine gute Position im Vordertreffen be-kommen, sicher kein uninte-ressantes Pferd, sein Jockey gewann das Derby 2017 mit Windstoß.

pferdewetten.de

KASPARFESTKURS 30:1

pferdewetten.de

IN SWOOPFESTKURS 20:1

5

7pferdewetten.de

ADRIANFESTKURS 10:1

pferdewetten.de

KELLAHENFESTKURS 10:1

Der Aufsteiger des Jahres beim Derbyjahrgang, 9.000-Euro-Auktionskauf als Jährling bei der BBAG, bereits siebenmal gelaufen, damit öf-ter als jeder andere Derbystarter, zweijährig bei drei Starts stets deutlich geschlagen, präsen-tiert sich in diesem Jahr aber wie verwandelt, zur Sensationsquote von 93,3:1 Sieger beim Saisondebüt in Hoppegarten über 2200 Meter, als er Notre Ruler eine Länge hinter sich ließ, gewann danach mit hohem Gewicht zwei Al-tersgewichtsrennen über 1800 und 1900 Meter sehr leicht, gelang dann der Sprung auf die höhere Ebene bravourös, als er das Derby Trial in Hannover über 2200 Meter von der Spitze aus mit fast vier Längen Vorsprung gewann, war dabei klar vor Brian Boru und Palm Springs, konnte sich in der Endphase noch ein-mal richtig von den Gegnern abset-zen, sodass man ihm trotz der Abstam-mung, die eigentlich nicht unbedingt dafür spricht, auch die 2400 Meter zu-trauen muss, sämtliche gute Formen stammen von abgetrocknetem Boden, so-dass weiche Bahn vielleicht ein kleines Frage-zeichen bedeuten würde, wurde nach seinem Listensieg verkauft und für 65.000 Euro für das Derby nachgenannt, muss einen weiteren Sprung bewältigen, zuzutrauen ist ihm nach der letz-ten Form aber einiges, sicher ein Pferd, das einigen Anhang finden wird.

KELLAHENJockey: Andre BestTrainer: Sarka SchützBesitzer: Karin Brieskorn u. Stall SalzburgGAG: 91Quote: 12:1

ADRIANJockey: Anthony CrastusTrainer: Henk GreweBesitzer: Gestüt AuenquelleGAG: 92Quote: 13:1

KASPARJockey: Maxim PecheurTrainer: Markus KlugBesitzer: Gestüt RöttgenGAG: 92Quote: 20:1

Sohn des Derbysiegers von 2007, Ad-lerflug, und rechter Bruder des Grup-pe I-Siegers Ito, wurde zweijährig noch in Deutschland von Jean-Pierre Carval-ho trainiert, wie Dicaprio und Tor-

quator Tasso erst zweimal ge-laufen, begann seine Rennkar-

riere erst Mitte Mai und damit so spät wie kein anderer Derby-

starter, siegte bei seinem De-büt in der französischen Pro-vinz über 2200 Meter, dann

auf der gleichen Distanz Dritter im Prix Grefful-he auf Gruppe II-Niveau,

war dabei eine Länge hinter dem Sieger, der anschließend Elfter im

französischen Derby war, soll sich nach seinem letzten Start weiter verbessert haben, auch der nun 200 Meter weitere Weg im Derby sollte ihm entgegenkommen, sein Trai-ner ist der absolute Shooting Star sei-ner Zunft in Frankreich und hat mit ihm seinen ersten Starter im Deut-schen Derby.

52.000-Euro-Auktionskauf bei der BBAG, Halbbruder der Gruppesiege-rin Anna Katharina und der Listensie-gerin Attica, genoss stets einen gu-ten Ruf, begann seine Rennlauf-bahn früher als jeder andere Derby-starter, verabschiedete sich zwei-jährig nach zwei Platzierungen (u. a. einem zweiten Platz zu Grocer Jack), überlegen aus der Maidenklas-se, als er auf weicher Bahn mit vier Längen Vorsprung ein 2000-Me-ter-Rennen gegen Toscano ge-wann, beim diesjährigen Saison-debüt Zweiter zu Soul Train im Derby Trial in Iffezheim, ließ dort mit Only the Brave, Palm Springs, Toscano, Anatello, Prince Oliver und Near Poet sechs Derby-Konkurrenten hin-ter sich, anschließend leichter Sieger im Derby Trial in Düs-seldorf, das allerdings auch nicht ganz so stark besetzt war, auf jeden Fall nach Form aber gut genug, um ganz vorne mitmi-schen zu können.

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DERBY SPEZIAL Seite 6präsentiert von der Jährlings-Auktion

8 9ONLY THE BRAVEJockey: Rene PiechulekTrainer: Henk GreweBesitzer: Eckhard SaurenGAG: 91Quote: 28:1

Eines von vier Pferden seines Trainers in diesem Rennen, 37.000-Euro-Auktionskauf als Jährling bei Arqana, Halbbruder des Listensiegers und in Grupperennen platzierten Cashman sowie des Listensiegers Prince Falcon, die beide aber eher

auf Di- stanzen um die Meile in ihrem Ele-ment waren, zweijährig auf durch-lässigem Boden gleich Sieger beim

Debüt über 1800 Meter, stand im Frühjahr kurz bei Carina Fey, kehrte

dann aber wieder zu jetzigem Trai-ner zurück, für diesen guter Drit-ter beim Saisondebüt im Derby

Trial in Iffezheim (hinter Soul Train und Adrian, aber vor Palm Springs,

Toscano, Anatello, Prince Oliver und Near Poet), danach leichter Sieger in einem Classe 2-Rennen über 2300 Meter in der franzö-sischen Provinz, Stehvermögen scheint also da zu sein, dass die

in Frankreich hinter ihm platzierten Pferde die Form nicht aufwerten konnten, sollte man nicht überbewerten, da er doch recht mühelos gewann, nach Reiterverteilung steht er aber stallintern wohl zumindest unter Wonder-ful Moon und Dicaprio, dennoch ein Pferd, das man in den Kombiwetten dabei haben sollte.

pferdewetten.de

ONLY THE BRAVEFESTKURS 20:1

pferdewetten.de

DICAPRIOFESTKURS 5,5:1

1012.000-Euro BBAG-Kauf, mit erst drei absolvierten Starts eines der am we-nigsten geprüften Pferde im Rennen, begann seine Rennlaufbahn erst in die-sem Jahr, war dabei bei seinem Debüt in Hannover über 2000 Meter von der Spitze aus gleich erfolgreich und ließ mit Kaspar, der damals Vierter wur-de, einen seiner Derby-Konkurrenten mit eineinhalb Längen hinter sich, konnte mit dem vierten Platz im Der-by Trial in Iffezheim (hinter Soul Train, Adrian und Only the Brave, vor Toscano, Anatello, Prince Oliver und Near Poet) nahtlos an die Debütform anknüpfen, auch wenn er ohne Chance auf einen der ersten drei Plätze bliebr, war im Derby-Trial in Hannover als Fünfter ohne Möglichkeiten, und hinter Kellahen und Bri-an Boru, wobei er Let- zerem al-lerdings zwei Kilo geben musste, zählt zur großen Gruppe von Außenseitern, sein Jockey gewann das Deutsche Der-by 2011 mit Waldpark, es muss aber wohl schon vieles passen, wenn er es in die Dreierwette schaffen will.

pferdewetten.de

FROHSIMFESTKURS 15:1

pferdewetten.de

PALM SPRINGSFESTKURS 50:1

11

DICAPRIOJockey: Clement LecoeuvreTrainer: Henk GreweBes.: Christoph Holschbach u.Thomas KrauthGAG: 90Quote: 5,5:1

st drrreeei m wwweee--ennenenenn,,st in n n ddidid ee-Debbbütütt

von deeeernd ließee wurrr-enten ich, m Der-ulve,

anh

nar

nd

rem alalal--e, zähähähhltltttt eiteeernrnnnnn,,

che DeDeDeerrr--s abeererrn er eeseses iiiinnnnn

PALM SPRINGSJockey: Jozef BojkoTrainer: Hans BlumeBesitzer: Stall Moriki‘s FriendsGAG: 88Quote: 50:1

FROHSIMJockey: Adrie de VriesTrainer: Christophe FerlandBes.: Ecurie Normandie Pur Sang/FRGAG: 88Quote: 20:1

Als Sohn des Derbysiegers von 2007, Adler-flug, und Halbbruder des letztjährigen Derby-Zweiten Django Freeman besitzt er natürlich

eine interessante Abstammung, ist ge-meinsam mit In Swoop und Torquator Tasso das am wenigsten geprüfte Pferd im Feld, zudem als einziger der 19 Der-bystarter noch ungeschlagen, star-

tete seine Rennkarriere erst in die-sem Jahr, beim Debüt gleich sicherer Sieger über 2200 Meter auf seiner

Kölner Heimatbahn, das war bei abgetrocknetem Boden, deut-

lich stärker war seine Siegform vom zweiten Start, als er das

Derby Trial in München auf durchlässigem Ge-

läuf mit sieben Längen Vorsprung gegen No-tre Ruler gewann und

mit Prince Oliver, Furioso und Anatel-lo drei weitere heutige Gegner deutlich hinter sich ließ, steht nun natürlich vor einer noch einmal deutlich schwereren Aufgabe, denn es stellen sich ihm viele neue, starke Konkur-renten, doch sein Stehvermögen steht außer Frage, zumindest wenn der Boden durchläs-sig sein sollte, ist ihm alles zuzutrauen.

In Frankreich trainiert, aber in deut-schem Besitz stehend, von seinem Eigner gezogen, zweijährig Sie-ger bei seinem Debüt in der franzö-sischen Provinz über weite 2000 Me-ter, dann auf weicher Bahn Vierter in einem Classe 2-Rennen, das war eigentlich seine schwächste Form, in diesem Jahr bei seinem Saisonde-büt auf Classe 2-Level auf Sand in Chantilly erfolgreich, danach Sieger in einer Classe 1-Prü-fung, ebenfalls auf der „PSF“ in Deauville, da-nach Dritter auf Liste-nebene im Derby du Midi über 1900 Meter in Bordeaux, eine Länge hinter dem späteren Ach- ten des französischen Derbys, versuchte sich bei seinem letzten Start erst-mals über 2400 Meter, schien es von der Spitze aus in einem Listenren-nen auch lange schaffen zu können, unterlag jedoch knapp dem Schlen-derhaner Mare Australis, sicher kein uninteressantes Pferd, wenn der Bo-den normal ist, sein Jockey gewann das Derby 2018 mit Weltstar.

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Seite 7 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

pferdewetten.de

NEAR POETFESTKURS 100:1

pferdewetten.de

TOSCANOFESTKURS 100:1

14

12 NEAR POETJockey: Michael CadedduTrainer: Waldemar HickstBesitzer: Darius RacingGAG: 87,5Quote: 50:1

BRIAN BORUJockey: Fabian Xaver WeißmeierTrainer: Pavel VovcenkoBesitzer: ADELRESORTGAG: 83Quote: 60:1

Sohn des Arc-Dritten von 2012, Ma-sterstroke, neben Toscano und Furi-oso eines von drei sieglosen Pferden in diesem Rennen, sein Halbbruder Buzzy war 2016 Neunter im Derby, zweijährig bei seinem einzigen Start Dritter über 1500 Meter, beim dies-jährigen Saisondebüt Dritter über die Meile, dann Zweiter über 2200

Meter und Vierter im Derby Trial in Hannover, siebeneinviertel Län-

gen hinter Kellahen und einein-halb Längen vor Palm Springs,

trug aber zwei Kilo weniger als diese, wechselte im An-

schluss den Besitzer, wo-mit kurzfristig auch

noch ein Reiterwech-sel fällig wurde, hat

sich ohne Frage von Rennen zu Rennen ver-

bessert, doch kann er nach dem letzten Eindruck nur schwer vor Kellahen sein, trifft zudem auf viele noch deutlich besser empfohle-ne Pferde, klarer Außenseiter.

pferdewetten.de

NOTRE RULERFESTKURS 30:1

pferdewetten.de

BRIAN BORUFESTKURS 100:1

Eines von drei sieglosen Pferden in die-sem Rennen, kam zweijährig gleich auf weiten Distanzen an den Start, Zwei-ter beim Debüt über 1850 Meter, dann über 2000 Meter auf weicher Bahn vier Längen hinter Adrian, hatte bei seinem diesjährigen Saisonde-büt im Cologne Classic großes Pech, als er in früher Phase grob behin-dert und fast reiterlos wurde, wes-halb sein dortiger siebter Platz zu streichen ist, war anschließend als Fünfter im Derby Trial in If-fezheim als Fünfter ohne Sieg-chance und hinter Soul Train, Adrian, Only the Brave und Palm Springs, aber vor Prin-ce Oliver und Near Poet, da-nach in einem Maidenrennen in Köln als klarer Favorit nur Dritter und eine Länge hinter Torquator Tasso, wird erstmals mit Scheuklappen aufgeboten, weicher Bo-den wäre für ihn sicher kein Nachteil, das Stehvermögen ist wohl auch aus-reichend vorhanden, dennoch eher ein Pferd für die Überraschung.

15

13 TOSCANOJockey: Alexander PietschTrainer: Jean-Pierre CarvalhoBesitzer: Gestüt Höny-HofGAG: 86Quote: 50:1

NOTRE RULERJockey: Lukas DelozierTrainer: Peter SchiergenBesitzer: Stall HornoldendorfGAG: 85Quote: 30:1

20.000-Euro-Auktionskauf bei der BBAG, Sohn einer Gruppe II-Siegerin und eines Epsom Der-by-Siegers, sein Halbbruder Noble Galileo war 2013 Siebzehnter im Derby, kommt aus einer Zuchtstätte, deren Pferde im Derby schon oft eine prominente Rolle gespielt haben, startete seine Rennkarriere erst dreijährig, be-stritt seine drei Rennen mit Scheu-klappen, Zweiter bei seinem Debüt über 2200 Meter, eine Länge hinter Kellahen, dann über 2000 Meter Kampfsieger in einem Dortmun-der Maidenrennen auf gutem Boden, auf weicher Bahn Zwei-ter im Münchener Derby Tri-al, in dem er aber sieben Längen hinter Dicaprio war, ließ dort mit Prince Oliver, Furioso und Ana-tello drei Derby-Gegner klar hin-ter sich, hat sich von Rennen zu Rennen verbessert, zudem ein sicherer Steher, sein Trainer ge-wann das Derby bereits fünfmal, darunter 2013 mit Lucky Speed für den glei-chen Besitzer, ist sicher keiner der Favoriten, aber ein interessantes Pferd aus der zweiten Reihe, das ins Geld laufen kann.

Halbbruder der zweifachen Gruppesiegerin Near England, zwei-jährig bereits dreimal gelaufen, Vierter bei seinem Debüt über 1400 Meter, dabei sechs Längen hinter Wonderful Moon, dann

auf durchlässiger Bahn überlegener Sieger auf der gleichen Distanz, wech-selte danach den Besitzer und später (nach dem Herzog von Ratibor-Ren-nen) von Trainer Markus Klug in jet-

zigen Stall, Dritter im Herzog von Ratibor-Rennen auf Gruppe III-Ni-veau, über 15 Längen hinter Won-

derful Moon, aber vor Prin-ce Oliver, beim diesjährigen Saisondebüt Vierter im Co-logne Classic hinter Wonder-

ful Moon und Grocer Jack, aber vor Soul Train und Toscano, war dort jedoch von den ersten drei Pfer-

den schon ein gutes Stück entfernt, zuletzt Neunter im

Derby Trial in Iffezheim, wo mit Soul Train, Adrian, Only the Brave, Palm Springs, Toscano, Anatello und Prince Oliver aber gleich sechs heutige Gegner vor ihm blieben, als Sohn eines Meilers könnte ihm die Derbydistanz allerdings doch zu weit werden, durchlässiges Geläuf dürfte ihm jedoch entgegen-kommen, kann wohl nur überraschen.

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DERBY SPEZIAL Seite 8präsentiert von der Jährlings-Auktion

1.000-Guineas-Kauf als Jährling bei Tatter-salls, Sohn des französischen Derbysie-gers von 2013, Intello, eines von zwei Pfer-

den seines Trainers im Derby, zwei-jährig bei zwei Starts Vierter in Ba-den-Baden und Dritter in der fran-zösischen Provinz, beim diesjäh-

rigen Saisondebüt auf durchlässiger Bahn leichter Sieger über 2000

Meter gegen Furioso, lief dann auch als Sechster im Derby Tri-al in Iffezheim nicht übel, auch wenn mit Soul Train, Adrian,

Only the Brave, Palm Springs und Toscano dort fünf heu-

tige Gegner vor ihm wa-ren, deutlich schwächer war seine Vorstellung im Münchener Derby Trial

über 2200 Meter, als er als Letzter über die Linie kam

(hinter Dicaprio, Notre Ruler, Prince Oliver und Furioso), nach dem letzten Eindruck klarer Außenseiter und ohne klare Verbes-serung wohl mit wenig Chancen, seine Rei-terin, die zum zweiten Mal am Derby teil-nimmt, kennt ihn bereits von seinen letz-ten beiden Starts.

pferdewetten.de

ANATELLOFESTKURS 200:1

pferdewetten.de

PRINCE OLIVERFESTKURS 100:1

18

16

TORQUATOR TASSOJockey: Jack MitchellTrainer: Marcel WeißBesitzer: Gestüt AuenquelleGAG: 70,5Quote: 28:1

ANATELLOJockey: Sibylle VogtTrainer: Michael FiggeBesitzer: Stall tmbGAG: 82Quote: 70:1

FURIOSOJockey: Martin SeidlTrainer: Jutta MayerBesitzer: Stall LogoGAG: 64Quote: 100:1

PRINCE OLIVERJockey: Robert HavlinTrainer: Michael FiggeBesitzer: Stall Bethke-JaenickeGAG: 80Quote: 80:1

Drittes, noch siegloses Pferd in diesem Ren-nen, Sohn des Irish Derby-Siegers Hurricane Run, zweijährig zweimal unplatziert, beim

diesjährigen Saisondebüt auf seiner Heimatbahn in einem Maidenrennen über 2000 Me-ter als Zweiter ohne Chance ge-

gen Anatello, dann, ebenfalls in der Sieglosenklasse, Zweiter in

einem Maidenrennen in Hop-pegarten, auf weicher Bahn Siebter von neun Startern im Münchener Derby Trial,

dabei meilenweit geschla-gen, musste mit Dicaprio,

Notre Ruler und Prince Oliver drei seiner Der-by-Konkurrenten klar

vor sich dulden, ließ damals Anatello hin-

ter sich, hat den nied-rigsten GAG aller Derby-

starter, kann nach jeder bislang gezeigten Form nur klarer Außenseiter sein, wäre auf einem vorderen Platz eine Sensation, sein Jockey war 2018 Zweiter und 2016 Dritter im Derby.

pferdewetten.de

TORQUATOR TASSOFESTKURS 30:1

pferdewetten.de

FURIOSOFESTKURS 200:1

19

17GAGGAG: 80QQuQuQuQuQuQuQuQQQQ ototottototote:e:ee:e:e: 8080800888 :1:1:1

Zweiter Starter seines Trainers in die-sem Rennen, Halbbruder des Listen-

siegers und großen Stehers Carpa-thian, zweijährig bei weichem Ge-läuf Sieger über 1600 Meter auf seiner Heimatbahn, dann hinter

zwei heutigen Gegnern Letzter im Herzog von Ratibor-Rennen, muss-

te beim diesjährigen Saisonde-büt im Derby Trial in Iffezheim mit Soul Train, Adrian, Only the

Brave, Palm Springs, Toscano und Anatello gleich sechs Der-by-Konkurrenten vor sich dul-den, war aber vor Near Poet,

Fünfter, aber mit riesigem Ab-stand zu den vorderen Pfer-den im Münchener Derby Tri-

al, in dem er hinter Dicaprio und Notre Ruler blieb, aber vor

Anatello war, müsste sämtliche bislang gezeigten Leistungen noch ein-mal deutlich überbieten, um im Derby eine prominente Rolle zu spielen, sein Jockey gewann für seinen Trainer 2012 das Derby Italiano mit Feuerblitz.

QuQQ ote: 28:1

24.000-Euro-Kauf bei der BBAG, Sohn des Derbysiegers von 2007, Adlerflug, hat erst zwei Rennen bestritten und ist damit gemeinsam mit In Swoop und Dicaprio das am wenigsten geprüfte Pferd im Feld, Vierter bei seinem Debüt auf der Heimatbahn, dann Sieger in einem Kölner Maiden-rennen über 2200 Me-ter, wo er aus einer ei-gentlich unmög-lichen Position au-ßergewöhnlichen Speed zeigte und eine Län-ge vor Toscano blieb, zwei hinter ihm platzierte Pferde gewannen später, muss natürlich einen gehörigen Sprung bewältigen, sicher ein gutes Pferd, doch da ihm noch die Er-fahrung und Reife etwas fehlt, könnte das Derby für ihn vielleicht ein wenig zu früh kommen, dennoch nicht uninte-ressant, zumal er sicherer Ste-her ist.

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Seite 9 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

VON JÖRG HUMBURG

KÖLN > Neben dem Favoriten Wonderful Moon und dem Auenqueller Adrian (siehe Extratexte) ist Trainer-Champion Henk Gre-we im Deutschen Derby noch mit zwei weite-ren Pferden vertreten. Dicaprio und Only the Brave heißen die Hengste, die dem 37-Jährigen seinen ersten Derbysieg bescheren sollen. Im vergangenen Jahr verpasste er diesen denkbar knapp, musste sich mit Django Freeman nur dem Sieger Laccario geschlagen geben.

Den Bruder toppenWas wäre das für eine schöne Geschichte, wenn man ein Jahr später ausgerechnet seinem Halb-bruder Dicaprio den Siegerkranz umhängen würde. Und das scheint nicht einmal unwahr-scheinlich, denn vor dem Zug bringt der Adler-flug-Sohn sehr gute Karten zum Ausspielen mit nach Hamburg. Er besitzt zum einen noch immer eine weiße Weste nach zwei Starts , zum anderen hat er in München so viel Eindruck hinterlassen, dass er bei den Online-Buchma-chern seitdem hinter Wonderful Moon bei Kur-sen von um die 6,0:1 auf Rang zwei im Derby-Wettmarkt rangiert. Wie gut er im Vergleich zu seinem angesprochenen Stallgefährten ist, wird nur der Trainer wissen. Eines ist aber Fakt, sollte der Boden in Hamburg mal wieder zum Moor werden, was den aktuellen Wetterprog-nosen nach durchaus passieren kann, wird ihm das nichts ausmachen. Auch wenn Dicaprio bei seinem Trainer nicht auf Platz eins steht, was die Rangfolge seiner Derbystarter angeht, hält er dennoch eine ganze Menge von ihm: „Er hat sich toll gesteigert und ist ja auch noch unge-schlagen. Er ist aber erst zweimal gelaufen und könnte am Sonntag an seiner Unreife scheitern. Ich halte ihn aber für ein sehr gutes Pferd und jeder Tropfen Regen kommt ihm entgegen. Zur

Zwei mit eingebautem Regensensor

Sport-Welt: Noch zwei Tage bis zum Deutschen Derby. Können Sie noch ruhig schlafen?Henk Grewe: Auf jeden Fall, ich bin da eher ein ruhiger Geselle. Ein paar Besitzer sind da deut-lich nervöser als ich.

Im vergangenen Jahr waren Sie mit Django Freeman ganz nahe dran am ersten Derbysieg. Mit welchen Gefühlen fahren Sie diesmal nach Hamburg?Wieder mit sehr guten. Die Vorbereitung mei-ner Starter lief optimal und wir rei-sen mit viel Mumm nach Horn.

Im Vergleich zum letzten Jahr?Wenn Sie mich so fra-gen, dann mit noch mehr Mumm. Denn wir sind vor allem in der Breite diesmal noch besser aufge-stellt als beim letzten Mal. Wir sind insgesamt sehr gut gerüstet.

„Noch mehr Mumm als letztes Jahr!Interview mit Henk Grewe

ner Starter lief optimal und wir rei-sen mit viel Mumm nach Horn.

Im Vergleich zum letzten Jahr?Wenn Sie mich so fra-gen, dann mit noch mehrMumm. Denn wir sind vor allem in der Breitediesmal noch besser aufge-stellt als beim letzten Mal. Wir sind insgesamt sehrgut gerüstet.

Das heißt, Sie gewinnen das Derby, wissen aber noch nicht mit welchem Pferd?Natürlich wäre es schön, wenn wir diesmal ganz vorne landen können. Es wird am Ende, wie fast immer in Hamburg, auf Nuancen ankommen. Da oben kann halt immer alles passieren.

Eine stallinterne Rangfolge gibt es aber schon?Klar, aber es ist echt nicht leicht, eine solche zu bilden. Aufgrund der Vorleistungen ist Won-

derful Moon natürlich der Rausgucker. Dahinter stehen Adrian und Dica-

prio so ziemlich auf einer Stufe, etwas hinter den beiden rangiert

Only the Brave.

Gibt es schon eine Taktik für Sonntag?Bis jetzt nicht. Ich glaube

an ein schnelles Rennen, das kommt allen unseren Startern entgegen. Alles Weitere wird

vom Boden abhängen. Wir werden deshalb den Verlauf des Meetings

und das Wetter genau beobachten und dann kurzfristig entschei-

den. Grundsätzlich sind die Reiter in ihren Entschei-

dungen aber frei.

Wie kamen eigentlich die Jockeyverpflichtungen zustande?Andrasch war gesetzt auf Wonderful Moon, er hat ihn ja zuletzt auch immer geritten. Cle-ment hat sich nach München für Dicaprio entschieden. Für Adrian wollten wir eigent-lich einen Engländer verpflichten, doch auf-grund von Corona haben wir letztlich davon abgesehen. Mit Anthony Crastus haben wir jetzt den Fünften der französischen Statis-tik verpflichtet, alles bestens. Rene Piechulek habe ich für Only the Brave gebucht, da mir sein Ritt auf Schwesterherz sehr gut gefallen hat.

Wer kann den Grewe-Pferden am ehesten gefährlich werden?Kellahen hat mich schon beeindruckt, auf gutem Boden ist er bestimmt ein harter Geg-ner. Grocer Jack war zuletzt schon nahe dran an Wonderful Moon, ihn muss man natürlich auch im Auge haben. Auch der nachgenannte Soul Train ist bestimmt nicht ungefährlich.

Wann geht es für Sie und ihre Pferde auf in Richtung Norden?Die Pferde werden sich wohl am Samstagvor-mittag auf den Weg machen. Ich muss da aber vorher noch etwas bezüglich der Boxenkapa-zitäten vor Ort klären. Sobald der Transporter vom Hof ist, bin ich auch unterwegs.

Bestleistung braucht er schnell gelaufene Ren-nen und sehr weiches Geläuf. Wenn er beides antrifft, kann er weit vorne landen“, beschreibt der 37-Jährige die Chancen des in Besitz von Christoph Holschbach und Thomas Krauth befindlichen Hengstes. Bezüglich des Stehver-mögens dürften nach dem überlegenen Sieg im Münchener Derby Trial alle Fragen geklärt sein. „Wer auf schwerer Bahn so nach Hause stiefelt, der schafft auch 200 Meter mehr“, sieht das auch der Trainer so.

„Noch nichts verkehrt gemacht“Nicht chancenlos wird auch Eckhard Saurens Only the Brave in Richtung Norden verladen. Der Iffraaj-Sohn bezieht ebenfalls als frischer Sieger seine Startbox, nachdem er vor gut drei Wochen wie schon bei seinem Rennbahnein-stand eine gut ausgesuchte Aufgabe im Nach-barland Frankreich gewann. „Er hat noch nichts verkehrt gemacht und seine Form im Badener Derby Trial war stark. Auch der letzte Treffer in Frankreich sah gut aus. Da bin ich mir aber nicht ganz so sicher, was das wert war. Auch für ihn wünsche ich mir weichen Boden, dann ist er sicher eine Klasse besser als auf abgetrocknetem Geläuf. Zu Hause macht er in der Regel nicht all-zu viel, deshalb ist er für uns am Sonntag so eine Art Wundertüte. Wir lassen uns überraschen, wo er hinläuft,“ beschreibt Coach Grewe seinen bei den Buchmachern zu den Außenseitern zäh-lenden Derbystarter. Auch wenn Only the Bra-ve nicht zu den Favoriten zählt, sollte man ihn besser nicht unterschätzen. Der dritte Platz aus Iffezheim, bei dem es gerne auch noch etwas weiter hätte sein dürfen, liest sich wirklich gut. Und schließlich ist er ja einer von vier Startern seines Trainers, der aus einem großen Kreis aus-wählen konnte, um das Rennen der Rennen in Angriff zu nehmen.

Dass Sie mit Mumm anreisen, wissen wir. Wie groß wäre die Enttäuschung, wenn es nicht klappen sollte?Naja, diesmal satteln wir den Favoriten und sind die Gejagten. Dann ist man immer ein Stück weit enttäuscht, wenn man nicht gewinnt. Ich glaube aber, dass wir mit der Erfahrung aus dem letzten Jahr noch besser vorbereitet ins Rennen gehen und hoffe natür-lich auf den Sieg. Sollte es dennoch nicht klap-pen, habe ich bestimmt in den nächsten Jah-ren noch öfter die Chance, das Blaue Band zu gewinnen. Ich bin ja noch jung.

Apropos Derby-Chancen. Haben Sie noch Kontakt zu Django Freeman?Ja, aber wenig. Lars-Wilhelm Baumgarten ist da besser informiert und hält mich auf dem Laufenden. Seine letzten beiden Rennen habe ich gesehen. Erst lief er stark, dann war ich ein bisschen enttäuscht. Aber irgendwie kann ich die Leistungen auch nur schwer einschätzen.

Wie ist eigentlich Dicaprio im Vergleich zu seinem Halbbruder?Das sind verschiedene Typen. Dicaprio ist ein typischer Adlerflug und noch viel phlegma-tischer als sein Bruder. Im Gegensatz zu ihm fühlt er sich vor allem auf weichem Boden pudelwohl. Django hat eher abgetrocknetes Geläuf bevorzugt.

Only the Brave (vorne), hier gemeinsam mit seinem Trainingsfährten Adrian in Iffezheim Foto: marcruehl.com

Dicaprio bei seinem Sieg im Münchener Derby Trial Foto: marcruehl.com

Henk Grewe Foto: marcruehl.com

Der Champion

greift im Derby an

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DERBY SPEZIAL Seite 10präsentiert von der Jährlings-Auktion

Der Favorit

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Auf zur nächsten MondphaseWonderful Moon reist als Favorit zum IDEE 151. Deutschen Derby nach Hamburg-Horn

2.542 Siege

An

dra

sch S

tarke 173Gruppe-

Siege

9Cham-

pionate

Derby- Statistik

23 Ritte 7 Sieg 4 Plätze

ren muss. Er kennt den Hamburger Kurs bes-ser als seine Westentasche.

Wie alles begann…Doch noch einmal ein Blick zurück. Won-derful Moon, gezogen vom Gestüt Görlsdorf, kostete als Jährling bei der BBAG 55.000 Euro. Schon früh galt er in seinem Stall als Hoff-nungsträger und ließ Talent erkennen, wurde in der Stallparade als „schicker Kerl“ zunächst aber noch etwas zurückhaltend beschrieben. In seine Karriere als Rennpferd startete der jun-ge Hengst als Zweijähriger in München. 1,8:1 notierte er damals am Toto, doch den von den Wettern verteilten Vorschlusslorbeeren konn-te er als Dritter noch nicht so richtig gerecht werden. Das sollte sich bei Versuch Nummer zwei dann ändern. Hochüberlegen lautete der Richterspruch auf der Heimatbahn, und das ganz nebenbei gegen die spätere Winter-

königin. Ein Star war geboren. Dann kam der Start im Preis

des Winterfavoriten um die Zweijährigen-Kro-

ne des Landes, wo er nur dem spä-teren Galopper des Jahres, sei-

nem Trainingsge-fährten Rubaiyat, den Vortritt lassen musste. Doch auch

dieses Rennen hät-te er wohl gewon-

nen, wenn er nicht am Start einen Nicker

gemacht hätte, der ihn einige Längen kostete. Das woll-te man so nicht ste-

hen lassen und ent-schied sich kurzfristig,

„Moonie“ für das Herzog von Ratibor-Rennen nachzu-

nennen. „Hochüberlegen, 12 Längen“, lautete nach der Prüfung der Richterspruch. Spätes-tens ab diesem Zeitpunkt war klar, Wonder-ful Moon geht als Derbyfavorit in die wohl-verdiente Winterpause. Und daran hat sich bis heute auch nichts mehr geändert. Wie auch, zwei Starts - zwei Siege stehen 2020 in seinem Rennrekord. Mit dem aus München nach Köln verlegten Derby Trial und der Kölner Union gewann er zwei der wichtigsten Derbyvorprü-fungen. Letztere gewann sein Vater übrigens auch, bevor er im Derby förmlich spazieren

ging. Vielleicht ein gutes Omen?

Weicher Boden ein VorteilDoch zurück in die Gegenwart. Es gibt nicht wenige, die Wonderful Moon nach seinem letzten Auftritt in der Dom-stadt nicht mehr für unschlagbar halten. „Das ist uns egal, wir wissen, was er kann. Am Sonntag wird er noch einmal eine Schippe drauf-legen. Zuletzt war er auch noch nicht bei 100 Prozent“, so Grewe in Richtung Hamburg blickend. „Er hat sich danach

körperlich und mental auch noch einmal wei-terentwickelt. Zudem gehe ich davon aus, dass der Boden weich wird, auch das wird ihm ent-gegenkommen. Wir gehen die Sache also opti-mistisch an, aber jedes Rennen, vor allem das Derby, muss erstmal gewonnen werden“, so der Tenor aus der Domstadt. Wo es für den Gre-we-Schützling nach dem „Blauen Band“ wei-tergeht, entscheidet das Rennen selbst. „Wir

haben ihn u. a. für den Arc genannt, aber jetzt muss er erst einmal zeigen, wie gut er wirklich ist.“ Während die weiteren Ziele des Derby-Favoriten also noch nicht feststehen, ist eines so gut wie sicher. Sollte Wonderful Moon seine Karriere mit dem Derbysieg krönen, würden seine Besitzer wohl zum ersten Mal in ihrem Leben etwas anderes als Mineralwasser trin-ken. Davon ist zumindest auszugehen…

Hier landeten die FavoritenJahr Favorit Quote Platz Trainer Reiter2019 Laccario 3,0:1 1 A. Wöhler E. Pedroza

2018 Royal Youmzain 2,9:1 3 A. Wöhler E. Pedroza

2017 Colomano 4,5:1 13 M. Klug A. Helfenbein

2016 Boscaccio 3,0:1 8 Chr. Sprengel D. Schiergen

2015 Shimrano 2,9:1 11 P. Harley A. de Vries

2014 Sea the Moon 2,8:1 1 M. Klug Chr. Soumillon

2013 Ivanhowe 3,2:1 8 W. Giedt C. Demuro

2012 Novellist 1,7:1 2 A. Wöhler E. Pedroza

2011 Brown Panther 3,1:1 5 T. Dascombe R. Kingscote

2010 Monterosso 4,0:1 7 M. Johnston K. Fallon

2009 Suestado 3,9:1 14 J. Hirschberger A.de Vries

2008 Liang Kay 3,9:1 4 U. Ostmann T. Hellier

2007 Eiswind 4,9:1 8 P. Schiergen A. Starke

2006 Schiaparelli 3,7:1 1 P.Schiergen A. Starke

2005 Arcadio 2,2:1 3 P. Schiergen A. Suborics

2004 Fight Club 4,7:1 10 A. Schütz A. Starke

2003 New South Wales 4,5:1 20 S. bin Suroor L. Dettori

2002 Next Desert 3,6:1 1 A. Schütz A. Starke

2001 Limerick Boy 5,0:1 8 A. Schütz A. Starke

2000 Samum 3,5:1 1 A. Schütz A. Starke

VON JÖRG HUMBURG

KÖLN > Es kommt nicht allzu oft vor, dass die Racing Post deutschen Pferden einen Artikel widmet. Wenn es doch einmal passiert, kön-nen sich dessen Besitzer sicher sein, dass sie ein sehr gutes Pferd ihr Eigen nennen. Letzte-res trifft natürlich auf den aktuellen Derbyfa-vorit Wonderful Moon zu, über den die eng-lische Fachpresse während der Woche einen Beitrag veröffentlicht hat.

Wunder horse?In der Überschrift fragen sich die Briten, ob der Schützling von Henk Grewe vielleicht sogar ein „Wunder horse“ ist. Soweit wollen wir noch nicht gehen, doch die Karriere des im Besitz des Stalles Wasserfreunde befindli-chen Sea The Moon-Sohnes - neben Stallgrün-der Lars Wilhelm Baumgarten gehören Uwe Aisch, Peter Vogt und der Kölner Rennvereins-Präsident Eckhard Sauren zum vierköpfigen Besitzer-Quartett - lässt bis jetzt keine Wün-sche offen. Das sieht auch sein Trainer so, der indes von einer per-fekten Vor-b e r e i t u n g auf das Ren-nen der Ren-nen spricht: „Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Dieses Jahr ist er noch ungeschlagen und hat sich von Start zu Start gesteigert. Er hat am Montag eine sehr gute Abschlussarbeit abgeliefert und wir blicken voller Vorfreude nach Hamburg. Ein bisschen aufgeregt waren wir vor der Startboxenauslo-sung. Aber zum Glück ist alles gut gegangen. Das Losglück war auf unserer Seite“, spürt man bei dem ehemaligen Jockey nicht den Hauch von Nervosität. Was der Startplatz am Sonntag Positives oder Negatives bringt, wer-den alle Beteiligten erst nach dem Rennen wis-sen. Zumindest vorher könnten die Bedingun-gen kaum besser sein. Denn bereits sieben Mal wurde das Derby aus Startbox Nummer vier gewonnen. Sieben ist auch die Zahl der Derby-siegritte von Stalljockey Andrasch Starke, der genau weiß, wie und wo man im Derby agie-

Wonderful Moon ist der Topfavorit Foto: marcruehl.com

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Seite 11 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

Nah, näher und jetzt vorbei?Der von Waldemar Hickst für Dr. Christoph Berglar trainierte Grocer Jack fühlte Wonderful Moon schon richtig auf den Zahn

Grocer Jack (li.) fühlte Wonderful Moon (Zw. v.re.) in der „Union“ auf den Zahn Foto: marcruehl.com

VON THOMAS ADAM

HAMBURG > Acht Jahre ist es mittlerwei-le her, dass Dr. Christoph Berglar mit seinem Monsun-Sohn Novellist einen der heißesten Derby-Favoriten der letzten Jahre stellte. Als 1,7:1-Chance ging der spätere „King George“-Sieger in Hamburg an den Start. Doch zum Sieg sollte es nicht reichen. In einem hochdramati-schen Finish unterlag Novellist seinerzeit dem Außenseiter Pastorius. War Berglar also 2012 der Gejagte, so ist er am Sonntag der Jäger. Der in seinem Besitz stehende und von Waldemar Hickst in Köln trainierte Grocer Jack gilt im IDEE 151. Deutschen Derby als einer der größ-ten Herausforderer für den diesjährigen Favori-ten Wonderful Moon. Bei seinen beiden Starts in diesem Jahr, im pferdewetten.de – Cologne Classic und im Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen musste sich der Oasis Dream-Sohn aus der Good Donna, die Berglar 2015 vom Gestüt Auenquelle erwarb, jeweils Wonderful Moon geschlagen geben.

War er im Cologne Classic hinter dem über-legenen Sea The Moon-Sohn noch ohne Chan-ce, so kam er in der „Union“ richtig nahe heran und hinterließ dabei sogar den Eindruck, als wäre das Ende der Fahnenstange für ihn noch nicht erreicht und der nun noch einmal weite-re Weg könnte das Pendel letztlich zu Gunsten des Berglar-Galoppers ausschlagen lassen, der am Mittwoch Startplatz elf zugelost bekam. Sein Trainer machte nie ein Geheimnis daraus, dass das große Ziel in Hamburg liegt. Dass man zweimal von Wonderful Moon geschlagen wur-de, nahm man zur Kenntnis, wollte es aber auch nicht überbewerten, denn am Sonntag werden die Karten dann neu gemischt. In Hamburg wird wieder Marco Casamento im Sattel sitzen. Auf Grund einer Sperre wurde er in der „Union“ durch Bauyrzhan Murzabayev ersetzt.

Scheuklappen haben geholfenGrocer Jack hat ohnehin ein wenig Zeit benötigt und sollte sein ganzes Können noch nicht offen-bart haben. Zweijährig debütierte er als Vier-ter und steigerte sich dann von Start zu Start. Nach einem zweiten Platz kam beim dritten

HAMBURG > Die Farben von Darius Racing werden in den Annalen des Deutschen Der-bys immer mit dem Namen Isfahan in Ver-bindung bleiben. Nicht nur, weil der Lord of

Start dann der erste Sieg, als er Adrian – eben-falls einer der Derby-Favoriten am Sonntag – sicher auf den zweiten Platz verwies. Bei diesem Sieg trug der Oasis Dream-Sohn auch erstmals Scheuklappen. „Manchmal bewirken Scheu-klappen einfach Wunder“, sagte Hickst, der das Deutsche Derby noch nie gewinnen konnte, nach dem Rennen. Das letzte Pferd, welches das Derby mit Scheuklappen gewinnen konnte war 1994 übrigens Laroche.

Mit dem Sieg im Gepäck beendete man dann auch die Zweijährigen-Kampagne. Von einem Start im Preis des Winterfavoriten sah man ab, um dann dreijährig alles auf das Der-by auszurichten. Und verkehrt gemacht hat der Hengst bis dato eigentlich nichts. So ste-hen alle Zeichen für ein gutes Laufen auf Grün und wann, wenn nicht im Derby, wäre der rich-tige Zeitpunkt, erstmals vor Wonderful Moon zu sein? Am liebsten hätte es sein Team natür-

lich, wenn es für ganz vorne reichen würde. Für das Team Hickst und Berglar, das mit Almeri-ta (2006) den Henkel-Preis der Diana gewann, wäre es ein weiterer Meilenstein in der lang-jährigen Zusammenarbeit. 2009 war der Kölner Trainer schon einmal ganz nahe dran am Tri-umph im Blauen Band. Damals scheiterte er mit Gestüt Hof Vesterbergs Sordino mit eineinvier-tel Längen am Schlenderhaner Wiener Walzer.

Klassisches Potenzial besitzt Grocer Jack allemal, auch wenn sein Vater Oasis Dream, ein Spitzenhengst auf den Sprintdistanzen bis rauf zur Meile, nicht in den großen Jahrgangsrennen seiner Zeit lief. Doch seine Mutter Good Donna, die in ihrem Papier mit dem international hoch-bewährten Blut der klassischen Siegerin Grim-pola sowie der Gruppe I-Sieger Gonbarda, Fame And Glory und Farhh ausgestattet ist, bringt alles mit, was es braucht, um im Derby eine sehr gute Rolle spielen zu können.

NACHGEHAKT5 Fragen – 5 Antworten

Wie stehen die Chancen, dass Sie zum ersten Mal in Ihrer Karriere das Derby gewinnen?Die Chancen stehen, wie sie stehen. Grocer Jack ist zweiter Favorit.

Also ganz gut……Grocer Jack ist gut drauf, aber man braucht im Derby Glück und ein einwand-freies Rennen.

In der Union kam er wieder näher an Wonderful Moon heran. Das macht Hoffnung?Aber Wonderful Moon hat immer noch sicher gewonnen. Grocer Jack hat die Uni-on gut weggesteckt und sich noch einmal verbessert, aber das könnte bei Wonderful Moon auch der Fall sein.

Wie war Grocer Jacks Abschlussarbeit?Die war in Ordnung. Grocer Jack ist ein Pferd, das in der Arbeit nicht immer alles gibt.

Und Near Poet? Wie ist es um ihn bestellt?Er hat gut gearbeitet und alles ist okay. Ob er über die Distanz kommt, werden wir allerdings sehen. TA

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„Vorbereitung auf das Derby alles andere als optimal“

Near Poet zählt zu den Außenseitern

England-Sohn 2016 der erste Derbysieger der rennsportlichen Unternehmung von Dr. Ste-fan Oschmann war, auch hatte der Ausgang des Derbys ein langes juristisches Nachspiel.

Doch das ist längst Vergangenheit, die Zukunft heißt auch für Darius Racing IDEE 151. Deut-sches Derby, und hier greift man mit Walde-mar Hicksts Near Poet an. Man kaufte den Poet’s Voice-Sohn, der vom Gestüt Wittekinds-hof gezogen wurde, zweijährig vor dem Start im Herzog von Ratibor-Rennen, beließ ihn aber zunächst noch im Stall von Markus Klug, ehe er Anfang des Jahres zu Waldemar Hickst überstellt wurde. Im Krefelder Zweijährigen-Highlight wurde Near Poet, der am Sonntag von Michael Cadeddu geritten wird, Dritter. Dreijährig begann er mit einem vierten Rang im pferdewetten.de – Cologne Classic hinter Wonderful Moon, Grocer Jack und Palao. Es folgte ein neunter Rang im RaceBets.de – Der-by Trial Frühjahrspreis. Allerdings wurde die-ses Laufen im Nachhinein entschuldigt. „Near Poet wurde gestern nach dem Rennen, auf-grund der überraschend enttäuschenden Leis-tung, in der Klinik untersucht und es hat sich eine Entzündung im Rachenraum festgestellt“, sagte Darius Racings Manager Holger Faust damals. Nun sollte der Hengst gesundheitlich bereit sein, aber eine Frage bleibt dennoch:

Kann er stehen? Waldemar Hickst zeigte sich bei verschiedenen Gelegenheiten etwas zwei-felnd ob der Stamina seines Schützlings, doch eine alte Weisheit lautet: Einmal kommen sie immer über den Weg. Dennoch wird Near Poet im Blauen Band nur als Außenseiter an den Start kommen.

Hoffen auf einen Geldpreis„Es ist ein spekulativer Start. Durch einen Infekt ist er für das Laufen in Baden Baden entschuldigt, aber dadurch war natürlich auch die Vorbereitung auf das Derby alles andere als optimal! Wir glauben, dass wenn er die Form aus dem Ratibor Rennen und dem Cologne Classic zur Hand hat, er in die Geld-ränge laufen kann. Was die Distanz anbe-langt, wissen wir natürlich auch noch nicht, ob er diese steht, weil die Tests dafür näm-lich in Baden-Baden und in der Union, nicht bewertet werden können, bzw. er sich die-sen nicht unterziehen konnte“, sagte Holger Faust, der Manager von Darius Racing gegen-über der Sport-Welt über Near Poet, der auch das Derby Italiano als Option hatte.. TA

Der Herausforderer

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DERBY SPEZIAL Seite 12präsentiert von der Jährlings-Auktion

Vom 93,3:1-Außenseiter zum Derbysieger?

Novum im Deutschen Derby: Erstmals in der Geschichte des Klassikers zwei Nachnennungen aus dem Inland

VON FABIAN BREUER

HAMBURG > Seit dem Jahr 2008 ist es mög-lich, Pferde für das Deutsche Derby nachzu-nennen. Erst zweimal kam es vor, dass ein Duo für die wichtigste Prüfung des deutschen Renn-kalenders nachträglich eingeschrieben wurde. In beiden Fällen kamen die Nachnennungen jeweils aus dem Ausland, während 2010 mit Buzzword der schwächer eingeschätzte Nach-rücker gewann und Favorit Monterosso nur Siebter wurde, landeten 2015 beide Nachge-nannten im geschlagenen Feld. Aus deutscher Sicht entpuppte sich eine Nachnennung bis-lang nur einmal als Volltreffer, damals war es Palace Prince der hervorragender Zweiter wur-de. In diesem Jahr ist die Chance groß, dass vielleicht sogar beide kurzfristig hinzugekom-menen Pferde für ein hervorragendes Ergebnis sorgen können.

Vier Starts – vier Siege Der Entwicklung des von Sarka Schütz trainier-ten Kellahen ist bereits jetzt sensationell, ein Top-Ergebnis im IDEE 151. Deutsches Derby wäre das I-Tüpfelchen für alle Beteiligten. Der

NachnennungenDeutsches Derby seit 2008 möglich – 2008-2013 Nachnenngebühr 50.000 € – 2014-2020 Nachnenngebühr 65.000 €

Jahr Pferd Land Besitzer Trainer Reiter Platz1 2010 Buzzword England Godolphin Management Company Limited Mahmood al Zarooni Royston Ffrench 1

2 2010 Monterosso England Darley Stud Management Company Limited Mark Johnston Kieran Fallon 7

3 2012 Baltic Rock * Deutschland Gestüt Ammerland John David Hillis Gary Hind 4

4 2014 Pinzolo England Godolphin Management Company Limited Charlie Appleby William Buick 15

5 2014 Geoffrey Chaucer Irland Susan Magnier / Michael Tabor / Derrick Smith Aidan Patrick O'Brien Ryan-Lee Moore 17

6 2015 Palace Prince Deutschland Gestüt Höny-Hof Andreas Löwe Eddy Hardouin 2

7 2016 Landofhopeandglory Irland Susan Magnier / Michael Tabor / Derrick Smith Aidan Patrick O'Brien Ryan-Lee Moore 18

8 2020 Soul Train Deutschland UNIA Racing Andreas Wöhler Bauyrzhan Murzabayev

9 2020 Kellahen Deutschland Karin Brieskorn / Stall Salzburg Sarka Schütz Andre Best

* Baltic Rock wieder nachgenannt, nachdem er beim 4. Streichungstermin gestrichen worden war.

HAMBURG > Genau zehn Jahre ist es her als ein nachgenanntes Pferd zum bislang einzigen Mal das Deutsche Derby gewann. Damals war es der von Mohammed al Zarooni für Godolphin trainierte Buzzword. Zehn Jahre später stehen die Chancen auf Wiederholung recht gut. Denn neben Kellahen ist auch der nachgenannte Soul Train ein chancenreicher Kandidat für das IDEE 151. Deutsche Derby (Gr.I/650.000 Euro).

Vom Meiler zum Steher?Dabei schien der Manduro-Sohn in den Far-ben von UNIA Racing bis vor zwei Monaten nie wirklich ein Kandidat für Hamburg zu sein. Zweijährig lief der Hengst dreimal. Zunächst über 1400 Meter und später in Auk-tionsrennen über 1400 Meter und die Meile, wovon er letzteres in München gewann. Einen Test über einen längeren Weg ließ man zunächst aus, wohl auch weil seine Mutter Indochine, eine Grup-pe I-Siegerin in Bra-silien, eine Meilerin war. Auch nach dem Sai-sonauftakt deutete wenig auf Ham-burg hin. Im Cologne Classic belegte er Rang Fünf, sieben Längen hinter Wonderful Moon, sechseinviertel Längen hinter Gro-cer Jack. Doch dann kam die Explosion

Die Nachgenannten

NACHGEHAKT5 Fragen – 5 Antworten

Kellahen läuft für den Stall Salzburg im Derby, als nachgenanntes und gerade erst von Ihnen gekauftes Pferd. Wie kam das zustande?Ich hatte ihn schon einige Zeit beobach-tet, bei seinen drei Siegen, mir gefiel schon früh seine ganze Art, wie er seine Siege erreicht hat. Der letztliche Kick kam dann nach Hannover, ab diesem Rennen hatte ich Mumm und entschieden, dass man viel-leicht einmal in Verhandlungen eintreten könnte.

Hat dieser Prozess lange gedauert?Eigentlich nicht, es ging alles relativ schnell. Ich habe einen Tierarzt meines Vertrauens, der auch seit Jahren am Stall ist, nach Hoppegarten geschickt, als grünes Licht kam haben wir die Verhandlungen abgeschlossen.

Er läuft in den Rennfarben des Stalles Salzburg.Ja, Besitzer bin ich. Da Herr Brieskorn am Freitag Geburtstag hat und mit einigen Freunden in Hamburg sein wird, habe ich dem Wunsch, dass er für das Derby noch Mitbesitzer ist, entsprochen. Nach dem Der-by, auch das ist alles schon fixiert, kommt Kellahen nach München.

Wollten Sie unbedingt einen Derbystarter oder ging es nur um Kellahen? Das war eine Entscheidung rein in Sachen dieses Pferdes, es ging nicht darum, zwin-gend einen Starter zu haben. Ich möchte immer Steher haben, und er ist ein abso-luter Steher, er kann richtig galoppieren. Dass wir plötzlich mit Fearless King einen klassischen Sieger auf der Meile haben hat sich so ergeben, der Fokus liegt beim Kauf eigentlich immer auf Stehern.

Sie kommen nach Hamburg?Ja, ich reise am Sonntagmorgen an und flie-ge dann auch am gleichen Abend wieder zurück. PBÜ

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Die Derby-Premiere für UNIA Racing

Wiesenpfad-Sohn ging das Jahr 2020 als bei drei Starts siegloses Maidenpferd an. In Hoppegarten gewann er als 93,3:1-Außenseiter gegen Notre Ruler, den er am Sonntag wieder trifft. Vom Der-by war da sicherlich noch keine Rede, doch nach zwei weiteren Treffern, die nach einem Rennen von vorne diesmal sogar leicht ausfielen, sollte der erste Black Type-Test her. Und den bestand Kellahen mit Bravour. Das Derby-Trial in Han-nover gewann er ebenso locker wie die Rennen zuvor, doch diesmal war die Konkurrenz, u.a. die Gruppe II-Siegerin Kalifornia Queen, deut-lich stärker. Spätestens nach dem vierten Sieg in Serie, ist das Blaue Band Thema im Stall von Sar-ka Schütz. Andre Best, der in diesem Jahr zum ständigen Reiter von Kellahen wurde und damit auch in Horn im Sattel sitzen wird, veranlasste diese Leistung sogar zur folgenden Aussage: „Ich war mehrmals im Derby dabei, aber eine größe-re Chance hatte ich nie!“

Erster Derby-Starter für Trainerin Seit 2006 ist Sarka Schütz als Trainerin aktiv, einen Starter im größten Rennen der Saison hatte sie noch nie. Doch nun ist es soweit, dar-an ändert auch der bis zum Derby anteilige Ver-

kauf an den Stall Salzburg nichts. Hans-Gerd Wernicke wird bis zum Blauen Band gemein-sam mit Karin Brieskorn als Besitzer geführt, danach wird der von Klaus-Henning Schmoock gezogene Hengst, ausschließlich für Salzburger Interessen laufen. Schon einmal ergab sich die-se Konstellation, denn 2018 erwarb Wernicke einen für das Derby vorgesehen Hengst in den Farben der Familie Brieskorn, doch Ballydoyle kam im Derby nicht an den Start. Das sieht nun anders aus, doch wie stehen die Chancen von Kellahen, sich gegen die Besten des Jahrgangs durchzusetzen?

Kaum Vergleiche Kellahen könnte als das dunkle Pferd in der Favoritengruppe angesehen werden, denn bis-her traf er lediglich auf Notre Ruler beim Jah-resdebüt und auf die beiden langen Außensei-ter Palm Springs und Brian Boru auf der Neu-en Bult. Es fehlt aber der direkte Vergleich zur Favoritengruppe. Spannend wird auch die Frage zur Taktik. Bisher ging Kellahen alle Rennen im Jahr 2020 von der Spitze aus an. Auf 18 Gegner traf er noch nie, aus Startbox zehn könnte es schwer werden, die Spitze zu bekommen.

in Baden-Baden: „Er ist eigentlich wie ein Mei-ler gezogen, läuft aber wie ein Steher“, das waren die Worte von Andreas Wöhler nach dem star-ken Treffer von Soul Train im Iffezheimer Der-by Trial, der auf den letzten Metern angeflogen kam und sich so noch souverän die Gruppe III-Prüfung holen konnte. Und plötzlich stand eine Nachnennung für Horn im Raum, für die man sich nun entschied. Auf der Homepage von And-reas Wöhler hieß es dazu: „Eine sehr kostspielige Entscheidung und die trifft man nicht mal eben

so aber nachdem der Hengst heute eine sehr gute Arbeit auf Gras hingelegt hat, er sich in bester Verfassung befin-

det und keine Überpferde aus dem Ausland nachge-nannt wurden, will Wer-ner Krüger seinem Hengst die Chance geben.“ Sicher keine schlechte Idee, denn in Iffezheim

schlug er Adrian, der danach in starker Manier auf Listenpar-kett erfolgreich war

und dementspre-chend auch

zum Kreis der Top-Her-ausforderer

von Wonderful Moon zählt. Hinter Adrian lan-deten Only the Brave, Palm Springs, Toscano, Anatello, Prince Oliver und Near Poet, die er alle-samt in Hamburg wiedertreffen wird.

Sechster Erfolg für Wöhler?Für die Farben von Werner Krüger, die seit 2014 mit UNIA Racing benannt sind, davor aber von 1994 bis 2013 als Stall UNIA geführt wurden, ist Soul Train der erste Starter in einem Deutschen Derby. Der Trainer hinge-gen ist ein Experte für das Blaue Band. Schon fünfmal gewann Andreas Wöhler das Derby auf dem Horner Moor. Erstmals 1992 mit Pik König, später mit Belenus (1999). Durch die Erfolge von Waldpark (2011), Isfahan (2016) und Laccario (2019) ist er gemeinsam mit Mar-kus Klug (Sea The Moon, Windstoß, Weltstar), der erfolgreichste Derby-Coach des letzten Jahrzehnts.

Jockey in Riesen-FormEin weiteres Plus für Soul Train ist der Jockey. Bauyrzhan Murzabayev befindet sich in Aus-nahmeform. 55 Saisonsiege sind ein absolu-ter Spitzenwert, allein elf Treffer kamen am vergangenen Wochenende hinzu. Das Blaue Band könnte also zum perfekten Zeitpunkt anstehen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Murzabayev noch nicht die Derby-Erfahrung vorweisen kann, wie andere Jockeys im Feld.

Bisher absolvierte er erst zwei Derbyritte, das beste Ergebnis war der zehnte Rang mit Ormuz im Vorjahr. Ein Sieg von Soul Train wäre auch das perfekte Vermächtnis für Vater Manduro. Denn der kürzlich abgetretene World Cham-pion von 2007 stellte zu seinen Lebzeiten nie einen Deutschen Derbysieger. FB

Soul Train Foto: marcruehl.com

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Seite 13 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

Die Sehnsucht nach dem ersten Derbysieg

Für das Gestüt Auenquelle treten Henk Grewes Adrian und Marcel Weiß‘ Torquator Tasso im Derby an

VON THOMAS ADAM

HAMBURG > Es ist 14 Jahre her, da durfte sich das Gestüt Auenquelle der Familie End-res und Karl-Dieter Ellerbracke über Orien-tal Tigers dritten Platz im Deutschen Derby freuen. Es war die bislang beste Platzierung der Traditionsfarben aus Rödinghausen, die in diesem Jahr im IDEE 151. Deutschen Derby gleich zwei Pferde unter Seide haben werden. Beide Pferde sind sehr interessant und könnten auch tatsächlich weit nach vorne laufen. Qua-litativ und quantitativ scheint die Chance auf den ersten Auenqueller Derby-Sieg als Besitzer kaum größer gewesen zu sein. Bei beiden Pfer-den handelt es sich um Zukäufe, stammen also nicht aus der eigenen Zucht.

Für Trainer Henk Grewe kommt der aus Röttgener Zucht stammende Adrian, der als Jährling bei der BBAG 52.000 Euro kostete, an den Start. Nicht nur, dass der Reliable Man-Sohn für seinen Besitzer das erste Derby holen kann, er könnte auch der erste Schimmel wer-den, der das Blaue Band gewinnt. Bei seinem

Sieg im RaceBets.de – Derby Trial (LR) in Düs-seldorf, das 2019 von späteren Derbysieger Lac-cario gewonnen wurde, zeigte Adrian weitere Steigerung, wobei aber auch schon sein zwei-ter Platz zum nachgenannten Soul Train im RaceBets.de – Derby Trial Frühjahrspreis (Gr. III) eine sehr gute Leistung war. „Adrian ist ein richtig toll gesteigertes Pferd. Ich halte eine

Auenqueller Derby-Starter (ab 1980)

Jahr Pferd Platz Jockey Trainer EQ2017 Oriental Khan 15 B. Murzabayev Roland Dzubasz 56,7

2015 Molly le Clou 7 Alexander Pietsch Jens Hirschberger 28,1

2013 Global Bang 5 Andrea Atzeni Mario Hofer 17,0

2009 Oriental Lion 11 Daniele Porcu Uwe Ostmann 13,2

2009 Glad Panther 12 Rene Piechulek Uwe Ostmann 64,6

2007 Global Dream 15 Georg Bocskai Uwe Ostmann 22,2

2006 Oriental Tiger 3 Andreas Boschert Uwe Ostmann 14,5

2003 Glad Hunter 8 Andreas Helfenbein Uwe Ostmann 17,7

2002 Auenteufel 9 Filip Minarik Uwe Ostmann 30,0

2000 Auenzar 5 Jiri Palik Uwe Ostmann 22,1

1993 Magical River 15 Lutz Pyritz Thomas Dunkel 18,7

1990 Fontane 14 Georg Bocskai Uwe Ostmann 13,0

1989 Grimbeau 5 William Newnes Uwe Ostmann 36,4

1981 Machtvogel 6 Andrzej Tylicki Wilfried Schütz 8,4

Endlich der erste Sieg?

Menge von ihm. Sein volles Potenzi-al wird er meiner Meinung nach aber erst im nächsten Herbst abrufen kön-nen. Trotzdem ist er am Sonntag für alle ein starker Gegner“, so Henk Grewe Anfang der Woche über den Auenqueller, der auf dem Horner Moor den Franzosen Anthony Crastus im Sattel haben wird, und der in der Hansestadt von seinem Stall-gefährten Torquator Tasso begleitet wird.

Nur zwei Starts im BauchDer von Marcel Weiß auf dem Mülheimer Raffelberg trainierte Sohn des Derbysiegers Adlerflug aus der Zucht von Paul Vandeberg,

der bei der BBAG 24.000 Euro kostete, kam in seiner Karriere erst zweimal an den Start und ist damit einer der unerfahrensten Kandi-daten im diesjährigen Der-by-Feld. Die Zweijährigen-Kampagne hat man mit ihm gänzlich ausgelassen. Den-noch ist der Hengst, der mit einem vierten Rang debü-tierte, nach seinem Sieg in Köln über 2200 Meter in aller Munde, wird von vie-len als eine Art Geheimtipp gehandelt. Im Wettmarkt für das Derby rangiert Tor-quator Tasso, der das zwei-te Fohlen aus der Schlen-derhaner Toylsome-Tochter

Tijuana ist, im Mittelfeld, aber die Frage ist natürlich, ob das Rennen für ein Pferd, das erst zweimal an den Start kam, nicht doch ein wenig zu früh kommt. Man hat in der Tat lange überlegt, sich aber letztes Ende dazu entschlossen, diese einmalige Chance wahr-zunehmen und es am Sonntag zu probieren. Es ist natürlich ein gewaltiger Sprung, den

NACHGEHAKT5 Fragen – 5 Antworten

Adrian und Torquator Tasso sind die Derbystarter Nummer 15 und 16 seit 1981. Eigentlich wäre Auenquelle mal dran, oder?Schön wäre das, aber wir wissen ja alle: das ist kein Wunschkonzert. Wir sind jedenfalls voller Vorfreude und guter Hoffnung.

Sind große Hoffnungen bei den Derbystarts einmal so richtig enttäuscht worden?Bei Oriental Tiger, der Dritter war, und Auenzar, im Ziel Fünfter, hatten wir uns schon ein bisschen mehr erwartet. Auch bei

Global Bang, er war auch Fünfter, waren die Hoffnungen recht hoch.

Zwei Derbystarter zu haben, ist kein Alltag.Das ist richtig. Bei Adrian stand ja früh fest, dass er läuft, Torquator Tasso ist dann ja auch noch reingerutscht. Es war fraglich, ob das GAG reichen würde, und wir haben lan-ge überlegt, ob das Derby nicht zu früh sein würde. Nun steht die Entscheidung zu lau-fen, er hat gut gearbeitet.

39 Jahre seit dem ersten Derbystarter, eine lange Zeit, da ist viel passiert. Das stimmt. Wir haben als Züchter und/oder Besitzer fast jedes große Rennen gewonnen, aber das Derby hat natürlich einen beson-deren Stellenwert, ist etwas Besonderes. Ein Derbysieg ist immer die Erfüllung sämtli-cher züchterischer Ambitionen.

Beide Derbystarter sind gekauft, wie kam es dazu? Beide haben wir bei der BBAG ersteigert, das machen wir hin und wieder mal, dass wir etwas hinzukaufen. Das sind aber immer Spontanentscheidungen auf der Auktion selbst, dahinter stecken keine langfristigen Entscheidungsprozesse.

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der Adlerflug-Sohn zu nehmen hat, aber dass der Hengst nun im Derby läuft, ist im Grun-de auch keine große Überraschung, ließ sein Trainer doch schon bei der diesjährigen Sport-Welt-Stallparade richtig Mumm auf Torqua-tor Tasso erkennen. „Er steht schon etwas heraus“, ordnete Weiß den Hengst in der Hie-rarchie seiner Dreijährigen damals ganz weit oben ein. Das seinerzeit formulierte Ziel hieß „Derby“ und da wäre er nun. Auf den Auftritt des nahen Verwandten der Henkel-Preis der

Diana-Vierten von 2017, Tusked Wings, darf man sicher sehr gespannt sein. Jack Mitchell, der schon des Öfteren erfolgreich für das Gestüt Auenquelle ritt, wird am Sonntag in den Sattel steigen. „Wir wissen, dass wir nur ein Maidenrennen gewonnen haben, aber die Art und Weise war imponierend. Er hat nach dem Rennen einen richtigen Sprung gemacht. Wir gehen optimistisch an den Start“, so Mar-cel Weiß über den ersten Derby-Starter seiner Trainer-Karriere.

Adrian bei seinem Sieg im Derby-Trial in Düsseldorf Foto: marcruehl.com

Torquator Tassos Sieg in Köln machte Eindruck Foto: marcruehl.com

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DERBY SPEZIAL Seite 14präsentiert von der Jährlings-Auktion

Auf den Spuren seines VatersDie Franzosen In Swoop und Frohsim gefallen in der Kategorie der chancenreichen Außenseiter

VON JÖRG HUMBURG

CHANTILLY > Das Deutsche Derby und das Gestüt Schlenderhan haben eine lange gemeinsame Geschichte. Keine anderen Pfer-de passierten im Blauen Band öfter den Ziel-pfosten als Erste. Sowohl in der Besitzerstatis-tik (18 Siege) als auch unter den erfolgreichs-ten Züchtern (19) rangiert man an der Spitze.

Lange DurststreckeDer letzte Sieg in den weltweit bekannten rot-blau-schwarzen Farben liegt nun aber bereits eine Weile zurück. Seit elf Jahren wartet das Traditionsgestüt auf einen Volltreffer in Horn. Für den letzten sorgte 2009 Wiener Walzer, der nur zwei Jahre nach In Swoops Vater Adlerflug in der Hansestadt zum Zug kam. Beide wurden auf der hauseigenen, im Jahr 2007 erbauten Trainingsanlage in Quadrath-Ichendorf vorbe-reitet. Auf dieser herrscht seit Beginn des Jah-res aber gähnende Leere, der Trainingsbetrieb dort wurde eingestellt, die Pferde auf verschie-dene Trainer verteilt. Hätte man im vergange-nen Jahr um diese Zeit bei den Verantwortli-chen nachgefragt, wäre man sicher belächelt

LA TESTE DE BUCH > Simon Springer ist eine bekannte Größe im europäischen Renn-sport. Vor allem in Frankreich, wo er bei ver-schiedenen Trainern den größten Teil seines Lots trainieren lässt. Von dort wird auch Froh-sim nach Hamburg verladen, mit dem man schon früh das Deutsche Derby im Blick hat-te. Laut Springers Racing Manager Olaf Profft hat man bereits die letzten sieben Monate auf einen Start im Blauen Band hingearbeitet: „Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Die Vorbereitung hat genauso geklappt, wie wir uns das vorge-stellt haben. Wir haben alles auf diesen einen Tag ausgerichtet, er ist genau jetzt bei 100 Pro-zent. Wir reisen also mit viel Mumm nach Horn.“ Im Erfolgs-fall wäre Frohsim der erste auslän-dische Sieger seit zehn Jah-ren. Damals war es der Godolphin-Schützling Buzzword, der für das Rennen nach-genannt wur-de und am Ende nicht zu schlagen war. Gleiches erhofft man sich natürlich im Nachbarland von Frohsim, der zu Beginn der Woche eine „fantasti-sche“ Abschlussarbeit abgeliefert hat, wie Profft

„Genau jetzt bei 100 Prozent!“

nicht optimalem Rennver-lauf am Pfosten nicht weit zurück einen starken dritten Platz belegte.

„Pferd der Zukunft“Sein Trainer zeigte sich im Anschluss an das Rennen damals sehr glücklich mit der Leis-tung seines Schützlings: „Ich bin sehr zufrie-

den mit seiner Leistung. Es war erst sein zweites Rennen. Es mangelte ihm ein wenig

an Reife. Er hat noch Proble-me damit, sich nach dem Start zu positionie-

ren. Aber er endete in einer schö-

nen Aktion. Er ist ein Pferd der Zukunft." Letzteres dürfte Programm

sein, denn In Swoop bringt

w i r k l i c h alles mit,

Die Schlenderhaner Derby-SiegerJahr Sieger Jockey Trainer

2009 Wiener Walzer Fredrik Johansson Jens Hirschberger

2007 Adlerflug Fredrik Johansson Jens Hirschberger

1976 Stuyvestant Ralf Suerland Heinz Jentzsch

1970 Alpenkönig Peter Kienzler Heinz Jentzsch

1969 Don Giovanni Brian Taylor Heinz Jentzsch

1953 Allasch Hein Bollow Arthur Lochow

1949 Asterblüte Walter Held George Arnull

1943 Allgäu Gerhard Streit George Arnull

1941 Magnat Gerhard Streit George Arnull

1940 Schwarzgold Gerhard Streit George Arnull

1939 Wehr Dich Gerhard Streit George Arnull

1938 Orgelton Gerhard Streit George Arnull

1935 Sturmvogel Willi Printen George Arnull

1930 Alba Jim Munro George Arnull

1927 Mah Jong Emmerich Pretzner George Arnull

1918 Marmor Otto Schmidt Withers MacCreery

1914 Ariel George Archibald Withers MacCreery

1908 Sieger Georg Stern Harry Brown

worden, wenn man die Behauptung aufgestellt hätte, dass der nächste Schlenderhaner Derby-starter in Frankreich trainiert werden würde. Doch genauso so ist es nun gekommen, und In Swoop reist unter der Obhut des französischen Spitzentrainers Francis Henri Graffard an die Alster. Die führenden Online-Buchmacher sind sich nicht ganz einig, was die Chancen des vom Stall Ullmann gezogenen Adlerflug-Sohnes angeht. Kurse, die für ihn angeboten werden, schwanken zwischen 12:1 und 20:1. Mal rangiert er unter, mal über seinem Lands-mann Frohsim. Auf jeden Fall ist er weniger geprüft als dieser. Die Zweijährigen-Saison hat er komplett ausgelassen, kam im Mai das erste Mal heraus und zeigte in Lyon als leichter Sie-ger gleich eine sehr gute Form. Dass man ihm danach direkt eine Gruppe II-Prüfung vor die Nase gesetzt hat, zeigt, welche Meinung man zu Hause von ihm hat. Und diese konnte er gleich bestätigen, als er bei

2.500 Siege

Ad

rie

de

Vries

80Gruppe-

Siege

Championate: 1 Deutschland

1 Katar14 Holland

Derby- Statistik

14 Ritte 1 Sieg 3 Plätze

erklärt und weiter ausführt: „Jetzt brauchen wir noch zwei-mal Glück. Es muss trocken

bleiben und eine gute Start-box ist auch wichtig. Dann steht einem guten Laufen nichts mehr im Weg.“

Immer weiter gesteigert Recht hat er, denn Frohsim hat sich

von Start zu Start gesteigert. Aus der Winterpause heraus schnappte er sich gleich

einmal zwei Siegerrennen, woraufhin man ihn auf Listenlevel aufgeboten hat. Beim ers-ten Versuch in dieser Klasse als Dritter den Zielpfosten passierend, steigerte er sich auch diesmal wieder und belegte gegen einen star-ken Gegner wenig später den Ehrenplatz. Dabei wirkte er eigentlich immer wie der sichere Sieger, verlor das Rennen letztlich mit dem letzten Galoppsprung gegen den Schlen-derhaner Mare Australis, der selbst lange für das Derby im Gespräch war, und mit dem Starcoach Andre Fabre große Ziele verfolgt.

Da es dabei über die in Horn geforderte Dis-tanz ging, sollten alle Fragen bezüglich des Stehvermögens vorzeitig beantwortet sein. „Darüber machen wir uns gar keine Sorgen, nur der Regen muss wegbleiben“, sieht das auch Profft so. Als Jockey hat man den Nie-derländer Adrie de Vries verpflichtet, der im 2018er Derby mit Weltstar erfolgreich war. Zumindest er weiß also schon mal, wie der Siegersekt in der Hansestadt schmeckt. Für das Team Springer/Ferland ist Frohsim der ers-te Starter im Blauen Band. JH

Die Franzosenwas ein richtiges Rennpferd braucht, auch abstammungstechnisch. Sein Vater Adlerflug gewann selbst das Deutsche Derby, ehe er ein Jahr später über die gleiche Distanz noch über-legen im Deutschland-Preis zum Zug kam. Sei-ne Mutter Iota, selbst leichte Siegerin im Preis der Diana, hat sich in der Zucht vor allem mit dem Gruppe I-Sieger Ito einen Namen gemacht. Ito stammt ebenfalls von Adlerflug und ist damit ein rechter Bruder von In Swoop. Ob die Routine nach nur zwei Starts am Ende schon ausreicht, um in Hamburg zu bestehen, wird sich zeigen. Sein Umfeld geht in jedem Fall davon aus, sonst würde man ihn nicht auf die weite Reise in Richtung Norden schicken. Was er bis jetzt gezeigt hat - beide Male über 2200 Meter engagiert - sah auf jeden Fall sehr gut aus. Am Stehvermögen wird er sowieso nicht scheitern. Und wenn sein Kurs teilwei-se schon deutlich gefallen ist, darf man davon ausgehen, dass er bereits eine ganze Men-ge Unterstützer hat. „More to come“ in Ham-burg…

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Frohsim Foto: France galop

In Swoop Foto: Offiziell

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Seite 15 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

VON GUIDO GÖBEL

HAMBURG > Normalerweise haben diese beiden Trainer vor dem Derby richtig Stress. Markus Klug, der bereits drei Derbysieger stellte, und Peter Schiergen, der gar fünf Mal den Sieger im wichtigsten Rennen des Jah-res unter seinen Fittichen hatte, müssen in der Regel nicht nur eines, sondern manch-mal richtig viele Pferde satteln, wenn es um das „Blaue Band“ geht. Vor dem Derbysieg von Windstoß 2017 beispielsweise waren es nicht weniger als sieben Pferde, um die sich Markus Klug kümmern musste, Peter Schiergens Rekord liegt bei sechs Startern, die er 2010 im „Rennen der Rennen“ hat-te. In diesem Jahr steht für beide aber vor dem Derby Kurzarbeit an, denn beide haben lediglich ein Pferd in der Gruppe I-Prüfung.

Klug eher skeptisch„Was soll ich sagen? Mein bester Zweijähri-ger wurde verkauft, mein bester Dreijähri-ger verletzte sich im Union-Rennen schwer und musste aufgegeben werden. So steht man plötzlich mit nur einem Starter da“, erklärt der Markus Klug, der Heumarer Coach etwas resigniert. „Und dann ist die Startnummer (der Hengst muss aus Box 1 ins Rennen gehen, die Red.) auch noch eine Katastrophe und der Boden wird wohl auch

Die Top-Trainer Markus Klug und Peter Schiergen haben nur je einen Derbystarter

Die größten Außenseitersiege seit 1891

Jahr Sieger Quote1982 Ako 608

1991 Temporal 384

2012 Pastorius 321

1975 Königssee 280

1900 Hagen 277

1947 Singlspieler 276

1988 Luigi 260

1993 Lando 245

1916 Amorino 238

1998 Robertico 235

1990 Karloff 223

1971 Lauscher 220

2010 Buzzword 188

1994 Laroche 181

1893 Hardenberg 175

2016 Isfahan 168

1999 Belenus 145

1969 Don Giovanni 135

1955 Lustige 131

2005 Nicaron 119

1984 Lagunas 116

1978 Zauberer 116

2011 Waldpark 115

1938 Orgelton 114

2001 Boreal 104

HAMBURG > Ein Derby mit 19 Startern gab es zuletzt 2015, eine solch große Gruppe aus-sichtsreicher Pferde wie in diesem Jahr, schon lange nicht mehr. Das macht es für die langen Außenseiter im Feld nicht unbedingt einfacher, für eine Sensation zu sorgen. Unmöglich ist das natürlich trotzdem nie, man denke an Ako, Temporal oder auch vor nicht all zu langer Ver-gangenheit an Pastorius, der 2012 den kochend heißen Novellist besiegte.

Die Debütform einstellen?Palm Springs aus dem Quartier von Hans-Albert Blume ist erst nach dem letzten Laufen im Wettmarkt abgerutscht, denn seine For-men zuvor waren nicht verkehrt. Bei seinem Debüt gewann der Vertreter des Stalls Morki’s Friends u.a. gegen die zweifach listenplatzierte Americana und gegen Kaspar, der am Sonntag ebenfalls startet. Es folgte der vierte Rang im

Iffezheimer Derby-Trial (Gr.III). Das war kei-ne schlechte Form, er blieb vor einigen Derby-Konkurrenten, allerdings hatte er vier Längen Rückstand zu Only the Brave auf Rang drei, noch weiter vorne waren Soul Train und Adri-an. Enttäuschend lief es dann aber in Hanno-ver. Auf Listenebene kam er nicht über den fünften Rang hinaus. Sollte er es in Horn aller-dings schaffen, an seine beiden vorherigen Formen anzuknüpfen, dann ist Palm Springs sicher der Vertreter des Außenseiter-Lagers, dem man am ehesten den Sprung ins Geld zutrauen kann. Jozef Bojko übernimmt den Ritt von Filip Minarik, der nach seinem schwe-ren Sturz in Mannheim nicht dabei sein kann.

Münchener Trio am StartGleich drei Pferde aus Münchener Quartieren stehen zu ganz langen Quoten im Feld. Sibyl-le Vogt kommt dieses Jahr zu ihrem zweiten

Derbyritt, den sie 2019 so unglücklich ver-passt hatte. Zunächst musste der chancenrei-che Winterfuchs, aufgrund einer Verletzung das Blaue Band auslassen, dann wurde auch Mooniac, für den sie schließlich gebucht wur-de, aufgrund unpassender Bodenverhältnisse abgemeldet. Nun reitet sie den von Micha-el Figge trainierten Anatello, der diesmal auf passend weiche Bodenverhältnisse treffen könnte. Der Trainer ist neben Henk Grewe und Waldemar Hickst der einzige, der mehr als ein Pferd im Rennen hat. Denn auch Prince Oliver, der in den Farben des Stalles Bethke-Jaenicke starten wird, ist ebenfalls mit von der Partie. Im Lager des Penny’s Picnic-Sohnes hofft man nach zwei Auftritten auf unpassen-dem Boden und einem Trainingsstopp nun, optimale Bedingungen für den Robert Havlin anvertrauten Hengst vorzufinden. Der dritte Kandidat aus München ist Furioso (Jutta May-er/Martin Seidl). Der Hurricane Run-Sohn hat von allen Kandidaten das niedrigste GAG, ist dementsprechend auch riesiger Außenseiter.

Besitzer – und Reiterwechsel Für das ADELRESORT kommt Brian Boru an den Start. Der Masterstroke-Sohn wurde erst in der vergangenen Woche erworben. Zuletzt zeigte der Vertreter aus dem Quartier von Pavel Vovcenko in Hannover als Listen-Vier-ter eine gute Leistung. Zu Kellahen hatte er allerdings ordentlich Rückstand, immerhin landete er aber vor Palm Springs. Der neue Besitzer vertraut auf die Dienste von Fabian-Xaver Weißmeier, der Bayarsaikhan Ganbat ersetzt.

Toscano nun mit ScheuklappenKomplettiert wird das kopfstarke Derbyfeld vom dritten sieglosen Pferd im Feld. Der von Jean-Pierre Carvalho trainierte Toscano hat mehrfach Talent verraten, ein Sieg sprang dabei allerdings nicht heraus. Gute Auftritte

Oder doch ein Sensationssieg?absolvierte er als Zweijähriger gegen Adrian und zuletzt auch gegen Torquator Tasso. In Köln hatte der Höny-Hofer, der im Derby von Alexander Pietsch geritten wird, und erstmals Scheuklappen trägt, etwas mehr als eine länge Rückstand gegenüber dem Auenqueller. FB

Palm Springs zählt zur großen Gruppe der Außenseiter Foto: galoppfoto.de

Muss vor dem Derby nur ein Pferd satteln: Markus Klug Foto: galoppfoto.de

Die Außenseiter

unpassend sein“, ist der vierfache Trainer-champion eher skeptisch, was die Chancen des von ihm für das Gestüt Röttgen trainier-ten Kaspar angeht. Dabei geht der Pivotal-Sohn immerhin mit Programmnummer vier ins Derby, was bedeutet, dass der Handi-

capper ihm die vierthöchste Marke aller 19 Derbystarter gegeben hat. Nach einem Lern-start zweijährig startete Kaspar, dessen Halb-bruder Kastano vor drei Jahren Platz acht im Deutschen Derby belegte, mit einem vierten Rang in einem von Palm Springs gewonne-nen Maidenrennen in Hannover in die Sai-son. Erstmals von sich reden machte der Röttgener dann in Iffezheim, als er ein Mai-denrennen von der Spitze aus ungefährdet, und in guter Manier gewann. Es folgte der Start im Sparkasse KölnBonn Union-Rennen, in dem er zwar keine Siegchance hatte, als Fünfter letztlich aber auch nur zweieinhalb Längen hinter dem großen Derbyfavoriten Wonderful Moon blieb. „Die Form aus Köln reicht nicht, ich denke, dass am Sonntag Wonderful Moon gewinnt“, geht der 44jäh-rige nicht allzu optimistisch an das Derby heran, doch könnte das natürlich auch ein wenig Understatement sein.

Notre Ruler ein guter KaufPeter Schiergens Chance ist Notre Ruler. Jedes Jahr bekommt der Asterblüte-Coach von Dr. Arend Oetker, dem Besitzer des Stal-les Hornoldendorf, den Auftrag, ein Pferd auf der Jährlingsauktion zu kaufen. Das hat mit Lucky Speed, dem Derbysieger von 2013, bereits einmal fantastisch geklappt. Vor zwei

Jahren war es der aus Wittekindshofer Zucht stammende Notre Ruler, auf den Schier-gens Wahl bei der BBAG fiel, und für den Sohn eines Epsom Derbysiegers und einer Gruppe II-Siegerin, die der Ex-Klassejockey auch noch selber trainiert hat, waren 20.000 Euro sicher nicht zuviel angelegt. „Ich habe mich damals gefragt, wo denn der Haken an der Sache ist“, erinnert sich Peter Schier-gen. „Aber er ist kerngesund. Er hat zwar einen etwas speziellen Charakter, aber er hat gezeigt, dass er laufen kann. Unser Ziel mit ihm war das Derby, das haben wir jetzt schon mal geschafft. Wo er dann am Sonntag lan-det, das werden wir dann sehen. Schlechter geworden ist er seit seinem letzten Start auf jeden Fall nicht, und mit Startbox 9 bin ich eigentlich auch ganz zufrieden“, so der Köl-ner Coach, dessen Hengst seine Rennkarri-ere erst in diesem Jahr begann. Von Beginn an mit Scheuklappen laufend unterlag der Ruler Of The World-Sohn zunächst nur dem Shooting Star Kellahen, verabschiedete sich dann in Dortmund aus der Maidenklasse, um auf durchlässigem Geläuf im Münche-ner Derby-Trial Zweiter zu Dicaprio zu wer-den. Dort betrug der Abstand zum Sieger allerdings schon sieben Längen, sodass Not-re Ruler am Sonntag wohl nur Außenseiter sein wird. Aber die dürfen ja auch gewinnen.

Kurzarbeit für die Derby-Experten

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DERBY SPEZIAL Seite 16präsentiert von der Jährlings-Auktion

2000Unvergessen und für immer in den Derby-Annalen verbleibend: Der Explosions-Rennkommentar von Manfred Chapman beim Sieg von Samum, dem zweiten Derbytreffer für Andrasch Starke und auch Andreas Schütz, dessen Vater Bruno wenige Tage vor dem Derby in Hamburg verstorben war. Subiaco und Acamani belegen die Plätze.

2001Was 1997 seine Schwester Borgia schaffte, ge-lang nun auch Boreal. Mit John Reid im Sattel ge-winnt er für Trainer Peter Schiergen und das Ge-stüt Ammerland, zahlt am Toto 104:10 und ver-weist Lierac und Near Honor auf die Plätze. Im weiteren Verlauf seiner Karriere gewinnt Boreal als erstes deutsches Pferd ein Gruppe I-Rennen in England, den Coronation Cup.

2002Mit Salve Regina und Tomori landen zwei Stu-ten auf den Plätzen, ganz vorne ist Next Desert, macht einen Dreifach-Sieg von Trainer Andreas Schütz im Blauen Band perfekt. Andrasch Star-ke reitet seinen dritten Derbysieger. Next Desert gewinnt für das Gestüt Wittekindshof eindrucks-voll mit drei Längen Vorteil auf schwerer Bahn.

2003Dai Jin gewinnt für WH Sport International des Sportvermarkters Werner Heinz, beschert Andre-as Schütz den nächsten Derbysieg. Der Franzose Olivier Peslier ist der Siegreiter, der spätere Galop-per des Jahres Ransom O’War und Storm Trooper landen hinter Dai Jin in der Platzierung.

2004Andreas Schütz macht als Trainer den Hattrick perfekt. Erneut ist der Boden schwer. Shirocco siegt für Georg Baron von Ullmann und macht Andreas Suborics zum Derby-Siegreiter. Malinas und Omikron sind als Platzierte deutlich geschla-

gen. Shirocco macht im Anschluss Weltkarriere, gewinnt den Breeders‘ Cup Turf und den Corona-tion Cup in Epsom.

2005Nicaron bringt den Neusser Trainer Horst Stein-metz in die Schlagzeilen, als er das Deutsche Der-by gegen Night Tango und Arcadio gewinnt. Davy Bonilla ist der Siegreiter des Hengstes aus dem Stall Nizza der Familie Imm aus Freiburg. 119:10 beträgt die Überraschungs-Siegquote bei Nica-rons Erfolg im Blauen Band.

2006Was der Bruder Samum schaffte, gelingt nun auch Schiaparelli. Für den Stall Blankenese mar-

Die Derbysieger der letzten 20 Jahre Rückschau auf zwei Jahrzehnte Deutsches Derby

kiert der Hengst den zweiten Derbysieg. Peter Schiergen ist der Trainer und Andrasch Starke der neuerliche Siegjockey. Mit einer dreiviertel Länge siegt Schiaparelli vor Dickens und Oriental Tiger zur Quote von 37:10.

2007Der Schwede Frederik Johansson reitet Gestüt Schlenderhans Adlerflug zum Derbysieg. Der Hengst gewinnt für Trainer Jens Hirschberger ge-gen Antek und Anton Chekhov. Adlerflug fliegt der Konkurrenz bei seinem Sieben-Längen-Sieg auf und davon, ist heute einer der gefragtesten deutschen Deckhengste.

2008Und noch einmal der Stall Blankenese. Drei Der-bysieger auf der Heimatbahn, Kamsin ist der Dritte im Bunde. Ostland und Top Lock belegen

die Plätze hinter dem von An-drasch Starke gerittenen Sieger, den erneut Peter Schiergen trai-niert. Der Sieg fällt mit drei Län-gen Vorsprung mehr als komfor-tabel aus.

2009Wiener Walzer vertritt das iden-tische Siegerteam wie zwei Jahre zuvor Adlerflug: das Ge-stüt Schlenderhan, Trainer Jens Hirschberger und Jockey Fre-derik Johansson. Sordino und Toughness Danon landen auf den Plätzen hinter dem Einein-viertel-Längen-Sieger. Es war der 18. Derbysieg für das legen-däre Gestüt Schlenderhan als Züchter und Besitzer.

2010Der erste Sieg eines Ausländers seit der Öffnung des Deutschen Derbys. Buzzword gewinnt für den Stall Godolphin von Scheich Mohammed al Maktoum aus Dubai, punktet mit Royston Ffrench gegen Zazou und Russian Tango. Als 188:10-Außenseiter wurde der von Mahmood Al Zarooni trainierte Buzzword krass unterschätzt, nach ihm hat es bis dato keinen weiteren Aus-lands-Treffer gegeben.

2011In den Rennfarben des Gestüts Ravensberg tri-umphiert Waldpark gegen Earl of Tinsdal und sorgt für einen Doppelsieg von Trainer Andreas Wöhler. Jozef Bojko reitet seinen ersten Derbysie-

ger auf der zweiten Waffe des Stalles zur Quote von 115:10. Nicht zum ersten Mal hatte sich ein Stalljockey für das falsche Pferd entschieden.

2012Pastorius zwingt in einem großen Finish, vom letzten Platz kommend, den heißen Favoriten und späteren Welt-star Novellist in die Knie, bei-de sind als junge Pferde zu-sammen auf der Koppel im Union-Gestüt groß geworden. Terence Hellier reitet Pasto-rius für Trainer Mario Hofer und Besitzer Franz Prinz von Auersperg zum Sieg. Der spä-tere Sieger des Prix Ganay ist heute Deckhengst in Frank-reich.

2013Wieder Peter Schiergen, wie-der Andrasch Starke, dies-mal mit Lucky Speed. Für den Stall Hornoldendorf ist der Hengst gegen Tres Blue und Nordvulkan erfolgreich, zahl-reiche Starke-Fans lassen die Siegquote auf 59:10 sinken.

2014Sea The Moon rechtfertigt alle Vorschusslor-beeren und gewinnt das Derby als ungeschlage-nes Pferd mit sage und schreibe elf Längen Vor-teil. Der in Frankreich reitende Belgier Christophe Soumillon ist der Siegjockey des Hengstes aus dem Gestüt Görlsdorf, den Markus Klug trainiert. Eine Verletzung ver-hindert, dass Sea The Moon seine Klasse auch internatio-nal zeigt.

2015Nutan bescherte dem Stall Nizza den zweiten Derbysieg, Trainer Peter Schiergen den fünften und Andrasch Starke als Jockey den siebten. Über-legen mit fünf Längen Vor-sprung löst sich Nutan von der von Palace Prince und Fair Mountain angeführten Kon-kurrenz, steht an diesem Tag deutlich über seinen Gegnern.

2016Isfahan sorgt mit dem Italiener Dario Vargiu im Sattel für eine Sensation, schlägt Savoir Vivre und Dschingis Secret. Der Sieg des von Andreas Wöhler für Darius Racing trainierten Hengstes bleibt auch durch den sich bis heute noch hinzie-henden Protest wegen übertriebenen Peitschen-einsatzes der Jockeys der beiden Erstplatzierten in Erinnerung.

2017Das Ende einer langen Durststrecke im Deut-schen Derby ist für das Gestüt Röttgen endlich fällig. Erstmals seit 1959, als Uomo siegte, stellt das Traditionsgestüt wieder einen Derbysieger. Der von Markus Klug trainierte Shirocco-Sohn Windstoß aus der Sternkönig-Tochter Wellen-spiel gewinnt mit langgezogenem Speed gegen Ittlingens Enjoy Vijay. Der junge Maxim Pecheur gewinnt sein erstes Derby. Windstoß siegt spä-ter noch im Preis von Europa und erweist sich somit als würdiger Gewinner des Blauen Ban-des.

2018Nur ein Jahr nach Windstoß gewinnt sein von Sol-dier Hollow stammender Halbbruder Weltstar,

ebenfalls von Markus Klug für das Gestüt Röttgen trainiert, das IDEE 149. Deutsche Derby. Ihre Mutter Wel-lenspiel schreibt da-mit ein Stück Turf-Ge-schichte und Jockey Adrie de Vries hat end-lich seinen Derbysieg. Auf dem zweiten Platz folgte Weltstars Trai-ningsgefährte Destino, ebenfalls ein Soldier Hollow-Sohn, Dritter wurde der Favorit Ro-yal Youmzain aus dem Quartier von Andreas Wöhler.

201925 Jahre nach Laroche gibt es durch Lacca-rio den dritten Derby-sieg für das Gestüt Itt-

lingen. Für die Zuchtstätte von Manfred Oster-mann siegt der Scalo-Sohn Laccario aus dem Stall von Andreas Wöhler mit eineinviertel Längen Vorsprung gegen Django Freeman, hinter dem Accon Dritter wird. Für Jockey Eduardo Pedroza ist es der erste Treffer im „Blauen Band“, für An-dreas Wöhler Sieg Nr. 5.

Überlegen gewinnt Sea The Moon das Derby 2014 Foto:marcruehl.com

Weltstar (re.) bezwingt 2018 Destino Foto:marcruehl.com

Lucky Speed gewinnt 2013 sicher unter Andrasch Starke vor dem französichen Gast Tres Blue (li) Foto: galoppfoto.de

2019 gelingt Eduardo Pedroza der erste Derbysieg mit Laccario (li.) vor Django Freeman (re.) Foto: galoppfoto.de

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Seite 17 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

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„Beim Derby gibt es keine Routine“Interview mit Rennbahn-Kommentator Marvin Schridde

DAS INTERVIEW

Zum vierten Mal wird Marvin Schridde am Sonn-tag das Deutsche Derby kommentieren. In diesem Jahr allerdings nicht vor tausen-den von Zuschauern, sondern wie auf alle Bahnen in dieser Zeit nur vor ei-ner kleinen Gruppe bestehend aus Trainern, Besitzern und auch Renn-Club-Mitgliedern. Thomas Adam hat sich mit Marvin Schridde unterhal-ten.

Sport-Welt: Sie kommentieren in diesem Jahr zum vierten Mal das Derby. Ist man da noch nervös?MARVIN SCHRID-DE: Im Moment bin ich noch sehr entspannt. Vie-le Derby-Starter habe ich bereits in ihren Vor-p r ü f u n g e n kommentiert und auch wenn es beim Der-by nicht so etwas wie Routi-

ne gibt, so hilft einem die Erfahrung der letz-ten Jahre schon etwas. Aber in diesem Jahr

wird alles anders sein….

Sie meinen bestimmt, dass in diesem Jahr aufgrund der Corona-Zeit keine Zuschauer auf der Bahn erlaubt sind?Genau, aktuell kann sich wohl noch keiner vorstellen, wie es am Sonntag

in Horn sein wird, wenn die Startbo-xen zum Derby aufgehen und es den

berühmten „Hamburg-Roar“ nicht geben wird. Auch ich als

Kommentator werde mich auf diese neue Situation erst einstellen müssen, denn man ver-sucht ja mit seinem Kommentar das Pub-likum mit ins „Boot“ zu holen.

Zurzeit verfolgen die Zuschauer das

Rennbahngeschehen von zu Hause – Die

neue TV-Produktion ist dabei in aller Munde.

Es war eine großartige Entscheidung von Deutscher Galopp, am TV-Format zu arbeiten und wir haben mit der Fir-ma RIEDEL einen hervorragenden Part-ner für unseren Sport gewinnen können. Dem kompletten Team muss man ein riesiges Kompliment aussprechen, denn alle sind mit Herzblut dabei und so macht Rennsport auch von zu Hause richtig Spaß.

Kommen wir zu den Startern – Wonderful Moon gilt als logischer Favorit, aber in den letzten Tagen wurden seine Kurse bei den Buchmachern deutlich angehoben – Wie kann man dieses Vorgehen deuten? Es scheint so zu sein, dass sich der eine oder andere einfach nach einer Alternative umschaut und die Buchmacher deshalb so reagiert haben. Wonderful Moon ist klar das zu schlagende Pferd, denn gerade sein Sieg im pferdewetten.de Cologne Classic war sehr beeindruckend und auch in der Union wurde von ihm nur das Nötigste abverlangt.

Es gab mit Kellahen und Soul Train zwei Nachnennungen, die jeweils 65.000 Euro kosteten. Wie sehen sie die Chancen dieser beiden Pferde?Kellahen hat als einziger Dreijähriger in die-sem Jahr schon vier Rennen gewonnen und

sich dabei immer weiter gesteigert. Der Erfolg in Hannover war überzeugend und eindrucks-voll. Soul Train gewann das Derby-Trial in Baden-Baden mit großartigem Speed und für mich kommt er auch über die Derby-Distanz.

Welche anderen Kandidaten erwarten sie im Endkampf?Bei passendem Rennverlauf sollte man Adrian, der ein großes Herz hat und Grocer Jack, der in der Union die beste Form seiner Karriere zeig-te, auf dem Zettel haben.

Und für die Freunde von längeren Quoten?Wenn das Rennen einen oder zwei Monate spä-ter wäre, würde ich ohne Wenn und Aber nur ein Pferd nennen – Torquator Tasso! So etwas wie in Köln habe ich lange nicht gesehen und hat mir schwer imponiert. Er soll sich aber noch einmal verbessert haben und hat mit Jack Mitchell einen Top-Jockey im Sattel.

Patrick BüchelerMein Derby-Mumm: Grocer JackMein Platzpferd: Wonderful MoonMeine heimliche Hoffnung: Torquator TassoMein Favoritenschreck: KellahenMeine Dreierwette: Grocer Jack - Wonderful Moon – Torquator TassoIch habe, seit er das erste Mal draußen war, Mumm auf Grocer Jack, da wäre es töricht, jetzt davon ab-zurücken, auch wenn es natürlich schwerfällt, ge-gen Wonderful Moon zu gehen. Dennoch: ich traue mich. Zweiter Mumm ist Torquator Tasso, der mir riesig imponiert hat.

Guido GöbelMein Derby-Mumm: Wonderful MoonMein Platzpferd: DicaprioMeine heimliche Hoffnung: In SwoopMein Favoritenschreck: Torquator TassoMeine Dreierwette: Wonderful Moon - Dicaprio - In SwoopWonderful Moon ist das Pferd, an dem alle vorbei müssen. Der Münchener Sieg von Dicaprio war be-eindruckend, doch sind heute die Gegner ganz an-dere. Interessante Außenseiter sind für mich In Swoop und Torquator Tasso, dem allerdings noch Erfahrung fehlt. Bei den nachgenannten Pferden bin ich etwas skeptisch.

Thomas AdamMein Derby-Mumm: Grocer JackMein Platzpferd: Wonderful MoonMeine heimliche Hoffnung: KasparMein Favoritenschreck: AdrianMeine Dreierwette: Grocer Jack - Wonderful Moon - Adrian Grocer Jack gefiel mir in der Union richtig gut, er kam noch einmal näher an Wonderful Moon heran. Der Hickst-Schützling ist noch nicht auf seinem Ze-nit, aber natürlich ist Wonderful Moon ein Favorit ohne jeden Makel und er wird weit vorne landen.

Jörg HumburgMein Derby-Mumm: Wonderful MoonMein Platzpferd: In SwoopMeine heimliche Hoffnung: AdrianMein Favoritenschreck: FrohsimMeine Dreierwette: Wonderful Moon – Adrian – In SwoopWonderful Moon hat mich eigentlich bei allen sei-nen Starts überzeugt. Für mich führt der Sieg nur

über ihn. Besonders interessant finde ich die beiden Franzosen, da man nicht wirklich weiß, was ihre For-men letztlich gegenüber den hiesigen wert sind. Adri-an kann auch weit nach vorne laufen. Dicaprio lasse ich weg, da aus seiner Box wirklich alles passen muss.

Fabian Breuer: Mein Derbymumm: Kellahen Mein Platzpferd: Wonderful MoonMeine heimliche Hoffnung: DicaprioMein Favoritenschreck: AdrianMeine Dreierwette: Kellahen – Wonderful Moon – DicaprioIch finde dieses Derby unheimlich schwer. Aber Kel-lahen hat mich in Hannover beeindruckt. Nun ist natürlich noch einmal ein Sprung verlangt. Ich hof-fe, dass er sein Rennen bekommt und den großen Favoriten besiegen kann. Für Rang drei kommen Dicaprio und Adrian in Frage. Erstgenannter hatte Pech mit der Startbox, ich hoffe trotzdem, dass er auf dem weichen Boden seine Form bestätigt.

Vanessa BaltromeiMein Derby-Mumm: AdrianMein Platzpferd: Wonderful MoonMeine heimliche Hoffnung: KellahenMein Favoritenschreck: ToscanoMeine Dreierwette: Adrian - Wonderful Moon - ToscanoAdrian habe ich schon lange im Blick, wenn er noch einmal einen Sprung gemacht habe, sehe ich ihn im Derby weit vorne, auch wenn Wonderful Moon na-türlich das zu schlagende Pferd ist. Kellahen hat bis-her noch nichts falsch gemacht. Toscano ist das ers-te Mal mit Scheuklappen sicherlich nicht uninteres-sant und kann für eine hohe Quote sorgen.

Katja WarmbierMein Derby-Mumm: Wonderful MoonMein Platzpferd: KellahenMeine heimliche Hoffnung: AdrianMein Favoritenschreck: Grocer JackMeine Dreierwette: Wonderful Moon - Kellahen - Adrian Ich bleibe bei Wonderful Moon. Bei Kellahens Sieg in Dresden war ein Pferd platziert, an dem ich ganz klein beteiligt bin. Adrian tippe ich, weil er zum ei-nen auf weicher Bahn in Mülheim mit vier Längen gewonnen hat, zum anderen die Leistungen da-nach ebenfalls gut waren und weil er das Lieblings-pferd meiner Nichte Nina ist.

Die Tipps der Redaktion

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DERBY SPEZIAL Seite 18präsentiert von der Jährlings-Auktion

Die Jockeys

2019 Moonlight Man 7.

2018 Star Max 10.

2017 Windstoß 1.

2014 Amorous Adventure 8.

Maxim Pecheur

Jozef Bojko2018 Aldenham 5.

2017 Promise of Peace 5.

2014 Russian Bolero 13.

2013 Nordvulkan 3.

2012 Andolini 6.

2011 Waldpark 1.

2010 Russian Tango 3.

2007 Waldvogel 13.

2006 Katalog 11.

2004 Oakboy 15.

2002 Los Sainos 11.

2001 Near Honor 3.

Alexander Pietsch2017 Northsea Star 17.

2016 Berghain 7.

2015 Molly le Clou 7.

2014 Madurai 7.

2013 Samos 9.

2012 Macao 11.

2009 Ordenstreuer 6.

2003 Palmridge 18.

Andrasch Starke2019 Quest the Moon 4.

2018 Ecco 12.

2017 Enjoy Vijay 2.

2015 Nutan 1.

2013 Lucky Speed 1.

2012 Girolamo 3.

2011 Saltas 3.

2010 Seventh Sky 13.

2009 Saphir 7.

2008 Kamsin 1.

2007 Eiswind 8.

2006 Schiaparelli 1.

2005 September Storm rtl.

2004 Fight Club 10.

2003 Next Gina 4.

2002 Next Desert 1.

2001 Limerick Boy 8.

2000 Samum 1.

1999 Flamingo Road 3.

1998 Robertico 1.

1997 Caitano 4.

1996 Zero Problemo 5.

1995 Kulshee Mashee 11.

1994 Dances with Wolves 13.

2019 Sibelius 11.

2018 Destino 2.

2017 Kastano 8.

2016 Dschingis Secret 3.

Martin Seidl

2017 Ming Jung 10.

2015 Shadow Sadness 12.

2009 Glad Panther 12.

Rene Piechulek

2017 Sternkranz 14.

Sibylle Vogt

2018 Salve Del Rio 4.

2017 Gepard 11.

2016 Larry 15.

2015 Bonusdargent 16.

2011 Tahini 6.

Michael Cadeddu

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2019 Dschingis First 6.

2018 Weltstar 1.

2016 El Loco 11.

2015 Shimrano 11.

2014 Giant‘s Cauldron 16.

2012 Milord 12.

2011 Mawingo 4.

2010 Lamool 5.

2009 Suestado 14.

2008 Ostland 2.

2007 Antek 2.

2006 Aspectus 6.

2005 Alpacco 10.

2004 Omikron 3.

Adrie de Vries

2018 Sweet Man 6.

2016 Our Last Summer 6.

2015 Areo 4.

2012 Feuerblitz 10.

Robert Havlin

2018 Zargun 11.

2017 Khan 12.

Clement Lecoeuvre

Lukas Delozier

2019 Ormuz 10.

2017 Oriental Khan 15.

Bauyrzhan Murzabayev

2019 Andoro 8.

2015 Koffi Prince 14.

Jack MitchellFabian X. Weißmeier

2019 Django Freeman 2.

2019 Magadan 15.

Marco CasamentoNoch kein Derbyritt

Andre Best2012 Nostro Amico 8.

2007 Monreale 11.

2006 Dark Dancer 5.

1998 Diadomenos 9.

1993 Kornado 8.

1992 Chesa Plana 6.

Anthony Crastus2010 Baschar 17.

Ronan ThomasNoch kein Derbyritt

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Seite 19 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

Marcel WeißNoch keinen Derbystarter

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Henk Grewe

Jean-Pierre Carvalho2019 So Chivalry 11.

2018 Salve Del Rio 4.

2018 Guiri 9.

2017 Monreal 6.

2017 Sargas 16.

2016 Savoir Vivre 2.

2015 Isidor 8.

2014 Swacadelic 10.

2018 Ecco 12.

2017 Enjoy Vijay 2.

2017 Rosenpurpur 3.

2016 Bora Rock 5.

2016 Nimrod 10.

2016 Landin 16.

2015 Nutan 1.

2015 Lovato 10.

2015 Graasten 13.

2015 Nordic Flight 15.

2015 Hot Beat 17.

2014 Giant‘s Cauldron 16.

2013 Lucky Speed 1.

2013 Empoli 13.

2013 Bermuda Reef 16.

2012 Girolamo 3.

2012 Salon Soldier 7.

Peter Schiergen

2011 Saltas 3.

2011 Lindenthaler 7.

2011 Silvaner 9.

2011 Theo Danon 15.

2010 Lyssio 8.

2010 Neatico 10.

2010 Nightdance Paolo 12.

2010 Seventh Sky 13.

2010 Next Hight 14.

2010 Nordfalke 19.

2009 Panyu 17.

2009 Saphir 7.

2008 Kamsin 1.

2008 Ostland 2.

2008 Narcisco 12.

2007 Davidoff 5.

2007 Eiswind 8.

2007 Lovely Tiger 12.

2006 Schiaparelli 1.

2006 Lauro 7.

2006 Imonso 13.

2005 Arcadio 3.

2005 Königstiger 4.

2005 Silent Wind 7.

2004 Malinas 2.

2004 Saldentigerin 4.

2004 Gentle Tiger 5.

2004 El Tiger 6.

2003 Bailamos 9.

2002 Ammonias 4.

2002 Irulan 6.

2002 Mendosino 13.

2002 Nicaragua 17.

2001 Boreal 1.

2001 Sherekan 10.

2001 Iberus 13.

2001 Wellington Hall 17.

2000 Indian Ruby 6.

2000 Quezon City 11.

2000 Adronikus 18.

1999 Sumitas 5.

1998 Tiger Hill 10.

2014 Madurai 7.

2013 Samos 9.

2013 Nicolosio 14.

2011 Sommernachtstraum 13.

2010 Lindentree 6.

2009 Sordino 2.

2009 Frantic Storm 8.

2009 Egon 9.

2009 Bolivia 13.

Waldemar Hickst2019 Django Freeman 2.

2018 Jimmu 7.

2017 Khan 12.

Andreas Wöhler2019 Laccario 1.

2019 Ormuz 10.

2018 Royal Youmzain 3

2018 Aldenham 5

2018 Zargun 11

2017 Promise of Peace 5.

2017 Warring States 18.

2016 Isfahan 1.

2016 Wai Key Star 4.

2015 Fair Mountain 3.

2015 Rogue Runner 5.

2014 Speedy Approach 6.

2014 Russian Bolero 13

2013 See The Rock 11.

2012 Novellist 2.

2012 Black Arrow 5.

2012 Andolini 6.

2012 Russian Song 13.

2011 Waldpark 1.

2011 Earl of Tinsdal 2.

2011 Mi Senor 12.

2010 Russian Tango 3.

2010 Scalo 9.

2010 Jammy Shot 20.

2009 Toughness Danon 3.

2008 Solapur 9.

2008 Il Divo 10.

2007 Shrek 6.

2007 Waldvogel 13.

2007 Invincible Hero 14.

2006 Quelle Amore 8.

2004 Dayano 11.

2003 Lomicelli 11.

2002 Belcore 14.

2001 Street Poker 7.

2000 Diamante 14.

2000 King‘s Boy 16.

2000 Paolini 17.

1999 Belenus 1.

1999 Silvano 4.

1999 Karakal 14.

1998 Hamond 5.

1998 Indikator 13.

1997 Baroon 2.

1997 Happy Change 3.

1997 Irish Stainy 14.

1995 Manzoni 2.

1994 Provolino 4.

1994 Prince Firebird 6.

1994 Bold Domino 10.

1993 Concepcion 5.

1993 Paetro 7.

1993 Francescoli 16.

1992 Pik König 1.

1992 Natiello 2.

1992 Colon 11.

1991 Lomitas 2.

1991 Tao 11

Christophe FerlandNoch kein Derbystarter

Pavel Vovcenko2012 Anakin Skywalker 9.

2008 Secundus 14.

2007 Antek 2.

2006 Dickens 2.

2006 Aspectus 6.

2006 Diarius 15.

2003 Del gado 6.

2003 Senex 7

2002 Whsiperer 15.

2001 Syrakus 16.

2000 Kallisto 4.

1999 Universus 7.

1998 La Donna 16.

1998 Lanciano 17.

1998 First Step 18.

1998 Sharan 19.

1997 Icemoon 11.

1996 Val di Taro 13.

1996 Flamingo Garden 14.

1996 Sir Warren 16.

1995 Kalimnos 16.

1994 Aratikos 3.

1993 Arkona 9.

1992 Ibiano 12.

1992 Apis 14.

1991 Mona's King 9.

1991 Fast Board 19.

1989 Comet Halley 17.

1987 Saban 6.

Jutta MayerNoch kein Derbystarter

2019 Accon 3.

2019 Moonlight Man 5.

2019 Dschingis First 6.

2019 Sibelius 11.

2019 Beam Me Up 12.

2018 Weltstar 1.

2018 Destino 2.

2018 Star Max 10.

2017 Windstoß 1.

2017 Shanjo 4.

2017 Kastano 8.

2017 Ming Jung 10.

2017 Colomano 13.

2017 Sternkranz 14.

2017 Northsea Star 17.

2016 Dschingis Secret 3.

2016 El Loco 11.

2014 Sea The Moon 1.

2014 Weltmacht 12.

2013 Erlkönig 10.

2013 Schulz 12.

Markus Klug

2019 Amiro 14.

2012 Feuerblitz 10.

2009 Double Handful 16.

Michael Figge

Francis H. GraffardNoch keinen Derbystarter

Sarka SchützNoch kein Derbystarter

Hans-Albert Blume

Die Trainer

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DERBY SPEZIAL Seite 20präsentiert von der Jährlings-Auktion

ALLE DERBY-SIEGER Jahr Sieger Farbe Geschl. Vater Mutter Jockey Trainer Besitzer Züchter2019 Laccario db. Hengst Scalo Laccata Eduardo Pedroza Andreas Wöhler Gestüt Ittlingen Gestüt Hof Ittlingen

2018 Weltstar db. Hengst Soldier Hollow Wellenspiel Adrie de Vries Markus Klug Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen

2017 Windstoß db. Hengst Shirocco Wellenspiel Maxim Pecheur Markus Klug Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen

2016 Isfahan F. Hengst Lord of England Independent Miss Dario Vargiu Andreas Wöhler Darius Racing Rennstall Wöhler

2015 Nutan b. Hengst Duke of Marmalade Neele Andrasch Starke Peter Schiergen Stall Nizza Jürgen Imm

2014 Sea The Moon b. Hengst Sea The Stars Sanwa Christophe Soumillon Markus Klug Gestüt Görlsdorf Gestüt Görsldorf

2013 Lucky Speed b. Hengst Silvano Lysuna Andrasch Starke Peter Schiergen Stall Hornoldendorf Gestüt Hof Ittlingen

2012 Pastorius b. Hengst Soldier Hollow Princess Li Terence Hellier Mario Hofer Stall Antanando Franz Prinz von Auersperg & Florian Haffa

2011 Waldpark b. Hengst Dubawi Wurftaube Jozef Bojko Andreas Wöhler Gestüt Ravensberg Gestüt Ravensberg

2010 Buzzword b. Hengst Pivotal Bustling Royston Ffrench Mahmood Al Zarooni Godolphin Darley Stud Management/GB

2009 Wiener Walzer b. Hengst Dynaformer Walzerkoenigin Fredrik Johansson Jens Hirschberger Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

2008 Kamsin db. Hengst Samum Kapitol Andrasch Starke Peter Schiergen Stall Blankenese Gestüt Karlshof

2007 Adlerflug F. Hengst In The Wings Aiyana Fredrik Johansson Jens Hirschberger Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

2006 Schiaparelli F. Hengst Monsun Sacarina Andrasch Starke Peter Schiergen Stall Blankenese Gestüt Karlshof

2005 Nicaron db. Hengst Acatenango Nicol's Girl Davy Bonilla Horst Steinmetz Stall Nizza Wilhelm Fasching

2004 Shirocco b. Hengst Monsun So Sedulous Andreas Suborics Andreas Schütz Georg Baron von Ullmann Georg Baron von Ullmann

2003 Dai Jin b. Hengst Peintre Celebre Dawlah Olivier Peslier Andreas Schütz WH Sport International Gestüt Schlenderhan

2002 Next Desert b. Hengst Desert Style Night Petticoat Andrasch Starke Andreas Schütz Gestüt Wittekindshof Gestüt Wittekindshof

2001 Boreal F. Hengst Java Gold Britannia John Reid Peter Schiergen Gestüt Ammerland Gestüt Ammerland

2000 Samum F. Hengst Monsun Sacarina Andrasch Starke Andreas Schütz Stall Blankenese Gestüt Karlshof

1999 Belenus F. Hengst Lomitas Beaute Kevin Darley Andreas Wöhler Turf Syndikat 99 Dr. Frank Feldmann

1998 Robertico b. Hengst Robellino Dance On The Stage Andrasch Starke Andreas Schütz Gestüt Hof Vesterberg Godolphin Management Co.Ltd.

1997 Borgia b. Stute Acatenango Britannia Olivier Peslier Bruno Schütz Gestüt Ammerland Gestüt Ammerland

1996 Lavirco schwb. Hengst Königsstuhl La Virginia Torsten Mundry Peter Rau Gestüt Fährhof Stiftung Gestüt Fährhof

1995 All My Dreams db. Hengst Assert Marie de Beaujeu Kevin Woodburn Harro Remmert Stall Rheinwiese Rathberry Stud/IRE

1994 Laroche b. Hengst Nebos Laurea Stephen Eccles Heinz Jentzsch Gestüt Ittlingen Gestüt Hof Ittlingen

1993 Lando b. Hengst Acatenango Laurea Andrzej Tylicki Heinz Jentzsch Gestüt Haus Ittlingen Gestüt Hof Ittlingen

1992 Pik König db. Hengst Königsstuhl Pikante William Newnes Andreas Wöhler Rennstall Darboven Gestüt IDEE

1991 Temporal F. Hengst Surumu Theresa Lanfranco Dettori Bruno Schütz Stall Rosita Alexandra Gutierrez

1990 Karloff db. Hengst Esclavo Krönungsrose Mark Rimmer Bruno Schütz Stall Steigenberger Evelyn & Albert Steigenberger

1989 Mondrian F. Hengst Surumu Mole Kevin Woodburn Uwe Stoltefuß Stall Hanse Michael Becker & Johann Th. Pavenstedt

1988 Luigi db. Hengst Home Guard Locarno Walter R. Swinburn Uwe Ostmann Stall Marcassargues Dr. Christoph Burmester

1997 Lebos db. Hengst Nebos Litty Lutz Mäder Bruno Schütz Stall Klingenstadt Gestüt Westerberg

1986 Philipo b. Hengst Prince Ippi Prärie David K. Richardson Hartmut Steguweit Stall Surinam Gestüt Falkenstein

1985 Acatenango F. Hengst Surumu Aggravate Andrzej Tylicki Heinz Jentzsch Gestüt Fährhof Stiftung Gestüt Fährhof

1984 Lagunas db. Hengst Ile de Bourbon Liranga Georg Bocskai Heinz Jentzsch Gestüt Fährhof Stiftung Gestüt Fährhof

1983 Ordos db. Hengst Frontal Ordinale Peter Alafi Sven von Mitzlaff Gestüt Zoppenbroich Gestüt Zoppenbroich

1982 Ako b. Hengst Riboprince Arietta Erwin Schindler Hans G. Heibertshausen Stefanie Seiler Heinrich Krebber

1981 Orofino db. Hengst Dschingis Khan Ordinale Peter Alafi Sven von Mitzlaff Gestüt Zoppenbroich Gestüt Zoppenbroich

1980 Navarino b. Hengst Madruzzo Nachtviole David K. Richardson Anton Schlaefke Hugo Einschütz Josef Horsthemke

1979 Königsstuhl schwb. Hengst Dschingis Khan Königskrönung Peter Alafi Sven von Mitzlaff Gestüt Zoppenbroich Gestüt Zoppenbroich

1978 Zauberer b. Hengst Soderini Zauberfee Bernd Selle Heinz Jentzsch Gestüt Bona Gestüt Bona

1977 Surumu F. Hengst Literat Surama George Cadwaladr Adolf Wöhler Gestüt Fährhof Stiftung Gestüt Fährhof

1976 Stuyvesant db. Hengst Priamos Sabera Ralf Suerland Heinz Jentzsch Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1975 Königssee F. Hengst Soderini Königsbirke José Orihuel Adolf Wöhler Gestüt Hohe Weide Gestüt Hohe Weide

1974 Marduk b. Hengst Orsini Marlia Joan Pall Hein Bollow Margit von Batthyány Gestüt Erlenhof

1973 Athenagoras db. Hengst Nasram Avenida Harro Remmert Sven von Mitzlaff Gestüt Zoppenbroich Gestüt Zoppenbroich

1972 Tarim schwb. Hengst Tudor Melody Tamerella Geoff Lewis Georg Zuber Fredi Ostermann News of the World Stud/GB

1971 Lauscher b. Hengst Pantheon Lipoma Dave Richardson Herbert Cohn Gestüt Rösler Gestüt Rösler

1970 Alpenkönig b. Hengst Tamerlane Alpenlerche Peter Kienzler Heinz Jentzsch Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1969 Don Giovanni b. Hengst Orsini Diana Dancer Brian Taylor Heinz Jentzsch Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1968 Elviro b. Hengst Orsini Egina Peter Alafi Sven von Mitzlaff Gestüt Waldfried Gestüt Waldfried

1967 Luciano db. Hengst Henry the Seventh Light Artic Lester Piggott Sven von Mitzlaff Stall Primerose Barbara Scott/GB

1966 Ilix schwb. Hengst Orsini Ivresse Oskar Langner Sven von Mitzlaff Stall Gamshof Stall Wolkenstein

1965 Waidwerk db. Hengst Neckar Windstille Johannes Starosta Johannes Kuhr Gestüt Ravensberg Gestüt Ravensberg

1964 Zank b. Hengst Neckar Zacateca Joan Pall Andreas Hecker Walther Vischer Walter Vischer

1963 Fanfar b. Hengst Sunny Boy Friedrichsdorf Lester Piggott Albert Klimscha Margit von Batthyány Gestüt Erlenhof

1962 Herero F. Hengst Borealis Horatia Hein Bollow Arthur Lochow Gestüt Römerhof Gestüt Römerhof

1961 Baalim b. Hengst Mangon Blaue Adria Gerhard Streit Valentin Seibert Gestüt Waldfried Gestüt Waldfried

1960 Alarich b. Hengst Mangon Alma mater Paul Fuchs Max Schmidt Gestüt Rösler Gestüt Rösler

1959 Uomo b. Hengst Orator Ungewitter Albert Klimscha J. Graf Pejacsevich Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen

1958 Wilderer schwb. Hengst Neckar Waldrun W. Gassmann Johannes Kuhr Gestüt Ravensberg Gestüt Ravensberg

1957 Orsini Rapp Hengst Ticino Oranien Lester Piggott Adrian von Borcke Gestüt Erlenhof Gestüt Erlenhof

1956 Kilometer b. Hengst Alizier Kirschfliege Hein Bollow Valentin Seibert Gestüt Asta Gestüt Asta

1955 Lustige db. Stute Ticino Lapis Albert Klimscha Gustav Reinicke Gebrüder Buhmann F. Buhmann & K.-H. Plinke-Buhmann

1954 Kaliber b. Hengst Wirbelwind Kirschfliege Hein Bollow Valentin Seibert Gestüt Asta Gestüt Asta

1953 Allasch b. Hengst Magnat Astarte Hein Bollow Arthur Lochow Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1952 Mangon db. Hengst Gundomar Mainkur Gerhard Streit Hans Blume Gestüt Waldfried Gestüt Waldfried

1951 Neckar schwb. Hengst Ticino Nixe Otto Schmidt Adrian von Borcke Gestüt Erlenhof Gestüt Erlenhof

1950 Niederländer b. Hengst Ticino Najade Otto Schmidt Adrian von Borcke Gestüt Erlenhof Gestüt Erlenhof

1949 Asterblüte b. Stute Pharis Aster Walter Held George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1948 Birkhahn schwb. Hengst Alchimist Bramouse Erich Boehlke Erich Brege Karl-Heinz Wieland Madlene von Heynitz

1947 Singlspieler b. Hengst Wildling Singadula St. Zajac J. Rosciszewski Stall Buschhof Gestüt Isarland

1946 Solo b. Hengst Lampos Sorgenwende Gerhard Streit Max Schmidt Stall Birkenhof Josef Dickerhoff

1944 Nordlicht F. Hengst Oleander Nereide Otto Schmidt Adrian von Borcke Gestüt Erlenhof Gestüt Erlenhof

1943 Allgäu F. Hengst Ortello Arabella Gerhard Streit George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

Page 21: Sport-Welt DERBY...DERBYSport-Welt Die deutsche Galoppsportzeitung Die Jahrgangs-Besten finden Sie bei uns! Jährlings-Auktion 4. September Sales & Racing Festival 16. & 17. Oktober

Seite 21 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

VON 1869 BIS 2019Jahr Sieger Farbe Geschl. Vater Mutter Jockey Trainer Besitzer Züchter1942 Ticino schwb. Hengst Athanasius Terra Otto Schmidt Adrian von Borcke Gestüt Erlenhof Gestüt Erlenhof

1941 Magnat schwb. Hengst Asterus Mafalda Gerhard Streit George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1940 Schwarzgold b. Stute Alchimist Schwarzliesel Gerhard Streit George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1939 Wehr Dich b. Hengst Wallenstein Waffe Gerhard Streit George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1938 Orgelton F. Hengst Prunus Odaliske Gerhard Streit George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1937 Abendfrieden b. Hengst Ferro Antonia Ernst Grabsch Ernst Grabsch Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1936 Nereide b. Stute Graf Isolani od. Laland Nella da Gubbio Ernst Grabsch Adrian von Borcke Gestüt Erlenhof Gestüt Erlenhof

1935 Sturmvogel b. Hengst Oleander Schwarze Kutte Willi Printen George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1934 Athanasius db. Hengst Ferro Athanasie Julius Rastenberger Adrian von Borcke Gestüt Erlenhof Gestüt Erlenhof

1933 Alchimist schwb. Hengst Herold Aversion Ernst Grabsch Robert Utting Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1932 Palastpage b. Hengst Prunus Palma Everett Haynes William Spademann Peter Mülhens Gestüt Röttgen

1931 Dionys b. Hengst Herold Dichterin Erich Boehlke Robert Utting Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1930 Alba b. Hengst Wallenstein Arabis Jim Munro George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1929 Graf Isolani b. Hengst Graf Ferry Isabella Ernst Grabsch Friedrich Fösten Moritz J. Oppenheimer Gestüt Erlenhof

1928 Lupus b. Hengst Herold Lux Everett Haynes Anton Olejnik Leo & Willi Sklarek Leo & Willi Sklarek

1927 Mah Jong b. Hengst Prunus Maja Emmerich Pretzner George Arnull Gestüt Schlenderhan Gestüt Schlenderhan

1926 Ferro db. Hengst Landgraf Frauenlob Fred Williams Walter Sulzberger Richard Haniel Richard Haniel

1925 Roland b. Hengst Traum Rosanna Everett Haynes Anton Horalek Leo Lewin Graf Bethusy-Luc

1924 Anmarsch b. Hengst Fervor Amanda Robert Torke Albert Reith Albert Stierheim Wilhelm Bischoff

1923 Augias b. Hengst Pergolese Augusta Charlotte Otto Schmidt Friedrich Fösten A. und C. von Weinberg Gestüt Waldfried

1922 Hausfreund b. Hengst Landgraf Hecuba Wilhelm Tarras Julius Lippold Gestüt Weil Gestüt Weil

1921 Omen b. Hengst Nuage Orkade Ludwig Danek Friedrich Fösten A. und C. von Weinberg Gestüt Waldfried

1920 Herold db. Hengst Dark Ronald Hornisse Julius Rastenberger William Spademan Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1919 Gibraltar b. Hengst Nuage Cranada Richard Kaiser August Stössel Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1918 Marmor db. Hengst Saphir Mahalia Otto Schmidt Withers MacCreery Frhr. Simon Alfred von Oppenheim Gestüt Schlenderhan

1917 Landgraf b. Hengst Louviers Ladora Fritz Kasper Charles Planner Richard Haniel Richard Haniel

1916 Amorino b. Hengst Festino Anmut Otto Schmidt Fred Taral A. und C. von Weinberg Gestüt Waldfried

1915 Pontresina F. Stute Biniou Princess Margaret Willi Plüschke junior Charles Planner Richard Haniel Richard Haniel

1914 Ariel db. Hengst Ard Patrick Ibidem George Archibald Withers MacCreery Frhr. Simon Alfred von Oppenheim Gestüt Schlenderhan

1913 Turmfalke F. Hengst Caius Tootie Danny Maher Charles Planner Richard Haniel Richard Haniel

1912 Gulliver II F. Hengst Hannibal Gnädigste Frank Bullock Reginald Day Königliches Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1911 Chilperic F. Hengst Gallinule Chilmark Bernard Carslake Harry Reeves Baron Gustav Springer Baron Gustav Springer

1910 Orient F. Hengst Bona Vista Olly Frank Bullock Reginald Day Königliches Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1909 Arnfried F. Hengst Hannibal Abendglocke William Warne Reginald Day Königliches Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1908 Sieger F. Hengst Hannibal Semiramis Georg Stern Harry Brown Freiherr Eduard von Oppenheim Gestüt Schlenderhan

1907 Désir b. Hengst Saphir Gold Dream William Shaw George Walker A. und C. von Weinberg Gestüt Waldfried

1906 Fels b. Hengst Hannibal Festa Winnie O'Connor George Walker A. und C. von Weinberg Gestüt Waldfried

1905 Patience F. Stute Bona Vista Podagra R. Huxtable Charles Planner Graf T. Festetics Graf Tassilo Festetics/HUN

1904 Con amore F. Hengst Matchbox Grisette George Stern Harry Reeves Graf L. Trauttmannsdorff Gestüt Napajedl

1903 Bono modo F. Hengst Bona Vista Kis-Iblya H. Lewis G. Hyams Baron G. Springer Baron Gustav Springer

1902 Macdonald b. Hengst Chislehurst Marie Fred Taral Harry Milne A. von Péchy Gestüt Casalau/AUT

1901 Tuki F. Hengst Gouverneur Räuberbraut Charles Bowman George Johnson Major von Gossler Ernst Frhr. von Falkenhausen

1900 Hagen F. Hengst Charibert Hyeres H. Ibbett Alfred Beeson C. v. Lang-Puchhof & A. von Schmieder Carl von Lang

1899 Galifard db. Hengst Gunnersbury Gaillarde G. Hyams Joseph Butters Baron G. Springer Baron Gustav Springer/AUT

1898 Habenichts F. Hengst Chamant Haselnuss Edwin Martin Richard Waugh Königliches Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1897 Flunkermichel b. Hengst Pumpernickel Flora William Henry Jones J. Hatton Graf L. Henckel Graf L. Henckel

1896 Trollhetta b. Hengst Kisber Village Queen Tom Busby George Johnson Freiherr von Falkenhausen Gestüt Harzburg

1895 Impuls F. Hengst Fulmen Comtesse Caroline Tom Busby George Johnson Freiherr von Falkenhausen Gestüt Görlsdorf

1894 Sperber b. Hengst Kisber Vitarba Edwin Martin William Deans Freiherr von Münchhausen Freiherr von Münchhausen

1893 Geier F. Hengst Flageolet Geheimniss Charley Ballatine Richard Waugh Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

Hardenberg b. Hengst Kisber Blue Mountain Charles Bowman George Sear Hauptmann R. Spiekermann Gestüt Harzburg

1892 Espoir b. Hengst Barcaldine Bel Esperanza Fred Webb Harry Reeves General von Kodolitsch Graf Michael Esterhazy/HUN

1891 Peter db. Hengst Chamant Pearlina Charles Ballantine Richard Waugh Königliches Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1890 Dalberg b. Hengst Rosicrucian Dahlia George Sopp John C. Daley Victor May Graf K. Hahn

1889 Uram Batyám b. Hengst Gunnersbury Bajos R. Smart R. Smart Ernst von Blaskovits Ernst von Blaskovits/HUN

1888 Tegetthoff db. Hengst Hastings Fantasie Edward Rossiter John Reeves Graf A. Apponyi von Luczenbacher/AUT

1887 Zsupan F. Hengst Peter British Queen David Goodway Joseph Butters Baron N. Rothschild Graf Anton Esterhazy/AUT

1886 Potrimpos F. Hengst Chamant Pulcherrima Tom Busby Richard Waugh Königliches Hauptgestüt Graditz Hauptgestüt Graditz

1885 Budagyöngye b. Stute Buccaneer Kincsem R. Smart R. Smart Ernst von Blaskovits Ernst von Blaskovits/HUN

1884 Stronzian F. Hengst Waisenknabe Mademoiselle Giraud Greaves W. Beeson Graf Nic. Esterhazy junior Graf Nic. Esterhazy/HUN

1883 Tartar db. Hengst Digby Grand Neudau Tom Busby John Reeves Graf H. Henckel senior Graf Hugo Henckel sen./HUN

1882 Trachenberg F. Hengst Filibustier Dirt Cheap John Watts James Cooter Graf Tschirschky-Renard Fürst Hermann Hatzfeld

1881 Cäsar F. Hengst Billesdon Advance James Gough W. K. Arnull Baron Juel Brockdorff Gestüt Frederiksborg/DK

1880 Gamiani F. Stute Cambuscan Grand Duchess T. Osborne Robert Hesp Graf Joh. Sztaray Alpine Stud Farm/AUT

1879 Künstlerin F. Stute Flibustier Arcadia Elia Madden Charles Hayhoe Fürst Hohenlohe-Oehringen Graf M. Tschirsky-Renard

1878 Oroszvar F. Hengst Allbrook Lady Wentworth Tom Busby James Waugh Graf H. Henckel Graf Hugo Henckel sen./HUN

1877 Pirat schwb. Hengst Buccaneer Fern Egbert Fisk Charles Hayhoe Fürst Hohenlohe-Oehringen Jos. Döry/HUN

1876 Double Zéro b. Hengst Virgilius Olive G. Arnott F. Arnott Graf Bernstorff-Gyldensteen C. Auersberg/HUN

1875 Palmyra F. Stute Blair Athol Firefly Corser Bryant Baron Gustav Springer Staatsgestüt Kisber/HUN

1874 Paul F. Hengst Savernake B Flat George Sopp Michael Young Dr. Otto Marckwald Gestüt Harzburg

1873 Amalie von Edelreich F. Stute Buccaneer Sweet Katie James Grimshaw Charles Hayhoe Johannes Graf Renard Graf Johannes Renard

1872 Hymenaeus b. Hengst Lord Clifden Cantata William Little Reuben Bateman Ulrich von Oertzen Mr. Merry/England

1871 Bauernfänger b. Hengst Grimston La Traviatta Elia Madden Charles Hayhoe Johannes Graf Renard Graf Johannes Renard

1870 Adonis F. Hengst Grimston Legerdemain Elia Madden Charles Hayhoe Johannes Graf Renard Graf Johannes Renard

1869 Investment F. Hengst King of Diamonds Golden Pippin William Little Robert Bateman Ulrich von Oertzen Graf K. Hahn

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DERBY SPEZIAL Seite 22präsentiert von der Jährlings-Auktion

Wer besitzt das größte Stehvermögen?Es stellt sich auch in diesem Jahr wieder die Fra-ge nach dem Stehvermögen der Derby-Teilneh-mer. Mit Sicherheit werden kein Besitzer und kein Trainer ein Pferd in dieses Rennen schicken, das nach gezeigter Renn- oder Trainingsleistung bzw. Pedigree absolut nicht über Stehvermögen verfügt, aber Nuancen gibt es natürlich, gerade was die Distanzen zwischen 2000 und 2400 Me-ter angeht. Im folgenden Artikel hat Christa Rie-bel die einzelnen Derby-Starter in der Reihenfol-ge ihrer Handicap-Einschätzung kurz beleuchtet und nach einer Skala von 1 (kein Stehvermögen) über 5-6 (Mitteldistanzen) und 7-8 (bis 2200 Me-ter) bis 10 (absolutes Stehvermögen) bewertet.

WONDERFUL MOON – Sicherer Sieger im Union-Rennen über 2200 Meter als dem wichtigsten Derby-Trial, zweijährig hoch überlegener Sieger im Ratibor-Rennen, was ihm den Champion-Titel bei den Zweijährigen einbrachte. Der Vater Sea The Moon war 2014 hoch überlegener Sieger im Deutschen Derby und stammt aus einer Monsun-Stute und Vollschwester der beiden Derbysieger Samum und Schiaparelli. Wonderful Moons Mutter Wonderful Filly hat den dreifachen Gruppe I-Sieger (2400 m) und Derby-Zweiten Lomitas zum Vater, der Champion-Deckhengst ist ein Nijinsky-Enkel aus einer Surumu-Mutter. Darüber hinaus führt Wonderful Moon mit Monsuns Vater Königsstuhl und Nijinsky zwei Triple Crown-Sieger 4x4 in seinem Pedigree. Stehvermögen: 10

GROCER JACK – Zweijährig Sieger über die Meile, stetig gesteigert, zuletzt starker Zweiter im Union-Rennen. Der Vater Oasis Dream war ein Champion-Sprinter und vererbt auch eher schnellere Pferde, die Mutter Good Donna gewann Gruppe III-Rennen über 2200 Meter und ist eine Tochter des King George VI & Queen Elizabeth Stakes-Siegers Doyen, einem rechten Bruder der Epsom Oaks-Siegerin Moonshell, der Stehvermögen vererbt. Die nächsten beiden Mütter stammen von dem aus der Allegretta gezogenen King‘s Best bzw. Acatenango, wobei es sich hierbei um die auch international stark profilierte Linie der Auenqueller German 1000 Guineas-Siegerin und Windwurf-Stute Grimpola handelt. Stehvermögen 8.

SOUL TRAIN – Zweijährig über 1600 Meter erfolgreich und dreijährig zuletzt leichter Gruppe III-Sieger im Iffezheimer Derby-Trial über 2000 Meter. Der Vater Manduro ist ein Monsun-Sohn aus einer Tochter des Top-Meilers Be My Guest mit einer 3x4 Inzucht auf den deutschen Top-Meiler und Speedeinfluss Dschingis Khan. Manduro war auf Distanzen zwischen der Meile und 2000 Meter am erfolgreichsten, seine Nachkommen sind auf Distanzen von der Meile bis 3000 Meter als Gruppe I-Sieger bewährt. Soul Trains Mutter ist eine Gruppe I-Siegerin von dem Nashwan-Sohn Special Nash, der selbst über 1800 Meter Gruppesieger ist, aber als Sohn des Epsom Derby-Siegers Nashwan ausgewiesen ist und selbst vielseitig in der Vererbung ist. Stehvermögen: 8-9.

KASPAR – In Baden-Baden sicherer Sieger über 2200 Meter, danach Fünfter im Union-Rennen. Der Vater Pivotal als Enkel von Sadler‘s Wells Dreiviertelbruder Nureyev, ist ein Ausnahme-Vererber, der selbst als Gruppe I-Sieger über 1000 Meter bewährt ist, jedoch als Vererber überaus vielseitig ist, so u. a. als Erzeuger des Deutschen Derbysiegers Buzzword. Kaspars Mutter ist eine Tochter des über 2400 Meter als Gruppe I-Sieger bewährten Derby-Dritten Sternkönig aus der Familie des Arc-Siegers Star Appeal und außerdem eine

Dreiviertelschwester des Derby Italiano-Siegers Kallisto, deren Mutter den Triple Crown-Sieger Königsstuhl zum Vater hat. Stehvermögen: 9

ADRIAN – Zweijährig bereits Sieger über 2000 Meter, zuletzt Gewinner des Düsseldorfer Derby-Trials über 2200 Meter. Der Vater Reliable Man ist Sieger des verkürzten französischen Derbys, aber über seinen Vater Dalakhani (v. Darshaan-Shirley Heights) aus einer Sadler‘s Wells-Mutter mit reichlich Steherpotenzial ausgestattet. Adrians Mutter hat den Green Desert-Sohn Desert Style zum Vater, der in Deutschland mit Next Desert einen überlegenen Derbysieger stellte. Die zweite Mutter ist die über 2200 Meter als Gruppe III-Siegerin bewährte Turfkönig-Stute Anna Thea, deren Vater Gruppe I-Sieger über 2000 Meter und Dritter im Deutschen Derby, während ihr bester Nachkomme Aspectus Champion-Meiler war. Stehvermögen: 8

IN SWOOP – Leichter Debütsieger über 2200 Meter in Lyon, danach beim zweiten Start über die gleiche Distanz Dritter im Prix Greffulhe (Gr. II). Sohn des Derby-Siegers Adlerflug als Vater von zwei Gruppe I-Siegern über 2400 Meter und einer Diana-Siegerin. Adlerflugs Vater In The Wings stellte auch den Champion-Deckhengst Soldier Hollow als Erzeuger der Derby-Sieger Pastorius und Weltstar. In Swoop ist ein rechter Bruder des Gruppe I-Siegers Ito, beide sind Söhne der Diana-Siegerin Iota aus der Familie des vierfachen Gruppe I-Siegers Ivanhowe und der Diana-Siegerin Idrissa. Stehvermögen: 10

KELLAHEN – Bei vier Starts in diesem Jahr noch ungeschlagen, zuletzt über 2200 Meter leichter Listensieger im Brümmerhofer Derby-Trial. Der Vater Wiesenpfad gewann sechs Grupperennen auf Distanzen von der Meile bis 2000 Meter und ist ein Enkel der Top-Steherin und Acatenango-Stute Wurftaube, u. a. Mutter des Derbysiegers Waldpark sowie natürlich die dritte Mutter des vorjährigen Arc-Siegers Waldgeist. Kellahens Mutter Kurfürstin hat den von Sadler‘s Wells Vollbruder Fairy King stammenden Tannenkönig zum Vater, während die nächsten beiden Mütter von dem Königsstuhl-Sohn Alkalde und dem der gleichen Mutterlinie wie Wiesenpfad zugehörigen Windwurf stammen. Die fünfte Mutter Kashira ist eine Halbschwester der Aral-Pokal-Siegerin Kandia aus der Familie von Triple Crown-Sieger Königsstuhl. Stehvermögen: 10

ONLY THE BRAVE – Zweijährig Sieger über 1800 Meter, dreijährig über 2300 Meter erfolgreich und Listen-Dritter im Iffezheimer Derby Trial über 2000 Meter. Der Vater Iffraaj war über kürzere Distanzen erfolgreich und ist ein Sohn des Rekordmeilers Zafonic aus einer Tochter von Sadler‘s Wells-Dreiviertelbruder Nureyev, die Familie des Top-Vererbers Cape Cross, und selbst als Vererber sehr vielseitig. Die Mutter hat den französischen Derbysieger und Nijinsky-Enkel Hernando zum Vater, die zweite Mutter stammt von dem Kentucky Derby-Sieger und japanischen Ausnahme-Vererber Sunday Silence. Stehvermögen: 8-9

DICAPRIO – Noch ungeschlagen, beim Debüt sicherer Sieger über 2200 Meter in Köln, danach überlegener Listensieger über die gleiche Distanz in München. Der zweite Sohn des Derby-Siegers Adlerflug in diesem Rennen, dessen Vater In The Wings ein Sadler‘s Wells-Sohn ist, wobei Sadler‘s Wells auch Adlerflugs nahen Verwandten, den Epsom Derby-Sieger und Ausnahme-Vererber Galileo stellte. Dicaprios Mutter Donna Lavinia hat

den Derbysieger und Top-Vererber Acatenango zum Vater und ist auch Mutter des vorjährigen Derby-Zweiten Django Freeman sowie eine Halbschwester des Gruppe I-Siegers (2000 Meter) Durban Thunder. Stehvermögen: 10

FROHSIM – Dreifacher Sieger, hat zweijährig bereits über 2000 Meter gewonnen, zuletzt Listen-Zweiter im Prix de l‘Avre über 2400 Meter. Der Vater Dabirsim war ein ein ungeschlagener Top-Zweijähriger und hat einen Sohn des Kentucky Derby-Siegers und japanischen Stempelhengstes Sunday Silence zum Vater, während die Mutter von dem Nijinsky-Hengst Royal Academy stammt. Frohsims Mutter Tristane hat den Galileo-Sohn Teofilo zum Vater und ist eine Halbschwester des Top-Stehers Varevees als Nachkomme eines Nijinsky-Enkels. Stehvermögen: 9.

PALM SPRINGS – Dreijährig beim Debüt über 2000 Meter erfolgreich, zuletzt auf Listenebene Fünfter im Brümmerhof- Derby Trial über 2200 Meter. Sohn des bis 2000 Meter als Gruppesieger bewährten Monsun-Sohnes Maxios, dessen bester Nachkomme die Diana-Siegerin Diamante ist. Die Mutter Panatella hat den hierzulande jüngst durch den schnellen Namos repräsentierten Machiavellian-Sohn Medicean zum Vater, wobei Machiavellian der gleichen Mutterlinie entstammt wie Maxios. Die dritte Mutter Gull Nook ist Gruppe II-Siegerin über 2400 Meter und Mutter des bis 2400 Meter als Gruppe I-Sieger bewährten Pentire und Großmutter von zwei Gruppesiegern von Monsun. Stehvermögen: 7-8

NEAR POET – Zweijährig Sieger über 1400 Meter, beste Leistung dreijährig Gruppe-Vierter im Cologne Classic über 2100 Meter. Der Vater Poet‘s Voice ist ein Sohn des Ausnahme-Vererbers Dubawi und war selbst Gruppe I-Sieger über die Meile. Die Mutter Near Galante hat den Epsom Derby-Sieger und Ausnahme-Vererber Galileo zum Vater und war auf höchster Ebene Fünfte im klassischen Preis der Diana über 2200 Meter. Die nächste Mutter Night Year ist eine Halbschwester der Diana-Siegerin Night Petticoat als Mutter des überlegenen Derbysiegers Next Desert und der Diana-Siegerin Next Gina. Stehvermögen: 6-7

TOSCANO – Noch sieglos, auf Gruppe-Level Dritter im Iffezheimer Derby-Trial über 2000 Meter. Der Vater Youmzain ist zweifacher Gruppe I-Sieger über 2400 Meter, darunter im Preis von Europa, und ein Sohn des in Epsom Derby, Irish Derby und Arc nicht zu schlagenden Stehers Sinndar. Toscanos Mutter Tesia ist eine Tochter des über 2000 Meter als Gruppe I-Sieger bewährten Dashing Blade-Sohnes Lord of England, der bereits einen Derbysieger, eine Diana-Siegerin und eine Gewinnerin des Deutschen St. Legers gestellt hat. Tesias rechter Bruder Theo Danon ist Gruppesieger über 2000 Meter, die nächste Mutter Ticinella ist eine Hernando-Halbschwester des Gruppesiegers (2200 Meter) Tareno. Stehvermögen: 9

NOTRE RULER – Dreijährig Sieger über 2000 Meter, danach auf Listenebene Zweiter im Münchener Derby Trial über 2200 Meter. Der Vater Ruler Of The World ist einer von fünf Epsom Derby-Siegern seines Vaters und ein Halbbruder des Gruppe I-Siegers (bis 2400 Meter) Duke of Marmalade, hierzulande Vater des Derbysiegers Nutan. Notre Rulers Mutter Nordtänzerin ist Gruppesiegerin bis 2000 Meter und eine Danehill Dancer-Halbschwester

des Derby-Dritten Nadour Al Bahr sowie der Gruppesiegerin (2200 Meter) und Diana-Zweiten North Queen. Stehvermögen: 9-10

BRIAN BORU – Noch sieglos, beste Leistung auf Stakes-Level als Vierter im Brümmerhofer Derby-Trial über 2200 Meter. Sohn des Monsun-Hengstes Masterstroke, Gruppe II-Sieger über 2500 Meter und Dritter im Arc, dessen Mutter Melikah eine Tochter des Epsom Derby-Siegers Lammtarra aus der Urban Sea darstellt und u. a. auch die dritte Mutter des Epsom Derby-Siegers Masar ist. Brian Borus Mutter Best Tune ist eine King‘s Best-Tochter, so dass Brian Boru die einflussreiche Lombard-Stute Allegretta 4x3 in seinem Pedigree führt, bei Masar ist es 4x5. Stehvermögen: 10

ANATELLO – Dreijährig Sieger über 2000 Meter, beste Stakes-Leistung als Sechster im Iffezheimer Derby Trial über 2000 Meter. Der Vater Intello ist einer von inzwischen 86 Gruppe I-Siegern von Galileo und selbst Sieger im verkürzten französischen Derby. Anatellos Mutter Anapola gewann Rennen bis zur Meile, ebenso ihr Vater Polish Precedent, der vielseitig in der Vererbung war. Die dritte Mutter Akita brachte den Gruppe I-Sieger (2400 Meter) Ataxerxes und ist eine Pantheon-Halbschwester des Deutschen St. Leger-Siegers Arratos. Stehvermögen: 7-8

PRINCE OLIVER – Zweijährig Sieger über die Meile, zuletzt auf Listenebene Fünfter im Münchener Derby Trial über 2200 Meter. Sein Vater Penny‘s Picnic war zweijährig zweifacher Gruppesieger und ist ein Sohn des von Green Desert stammenden Sprinters Kheleyf aus einer Tochter des Top-Meilers Kingmambo. Prince Olivers Mutter Comnena hat den zweimaligen Grosser Preis von Baden-Sieger und Danehill-Hengst Tiger Hill zum Vater, so dass Prince Oliver den einflussreichen Danzig 4x4 in seinem Pedigree führt. In der direkten und indirekten Nachzucht der dritten Mutter und Irish Oaks-Siegerin Helen Street finden sich die die Champion-Deckhengste Street Cry und Shamardal mit Gruppe I-Siegen bis 2100 Meter. Stehvermögen: 5-6

TORQUATOR TASSO – Bei nur zwei Starts dreijährig sicherer Sieger über 2200 Meter und der dritte Sohn des Derby-Siegers Adlerflug in diesem Derby. Die Mutter Tijuana ist eine Tochter des Top-Sprinters Toylsome und der Acatenngo-Stute Tucana, die aus einer Verbindung mit Adlerflug bereits die Diana-Trial-Siegerin Tusked Wings und die diesjährige Oaks d‘Italia-Vierte Tangut hatte. Tucana ist eine Halbschwester des Top-Sprinters Tertullian aus einer Enkelin der Lombard-Stute Allegretta, einer Vollschwester zu Adlerflugs zweiter Mutter Alya. Stehvermögen: 8-9

FURIOSO – Noch sieglos, zuletzt Zweiter über 2200 Meter und dann über die gleiche Distanz Siebter auf Listenebene im Münchener Derby-Trial. Der Vater Hurricane Run gewann drei Gruppe I-Rennen über 2400 Meter, darunter das Irish Derby und den Arc. Dessen Erzeuger Montjeu zählt das Irish Derby, französische Derby (Originaldistanz) und den Arc zu seinen Siegen. Er ist als klassischer Vererber neben Galileo der beste Sohn des Rekord-Vererbers Sadler‘s Wells. Furiosos Mutter Flores ist eine Tochter des Königsstuhl-Hengstes Alkalde aus einer Surumu-Mutter und somit Vertreterin eines Erfolgscross, der u. a. die Derbysieger Lavirco und Pik König hervorbrachte. Darüber hinaus ist Flores eine Dreiviertelschwester des Gerling-Preis-Siegers Ferrari.

Stehvermögen: 10

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Seite 23 DERBY SPEZIALpräsentiert von der Jährlings-Auktion

Laccario kam nach dem Derby noch zweimal an den Start, war dabei Dritter im Großen Preis von Baden und nach Zielfotoentscheid Zweiter im Preis der Deutschen Einheit, steht unverändert im Stall von And-reas Wöhler, könnte im Großen Dallmayr-Preis sein Saisondebüt geben. Django Freeman wechselte nach dem Derby wie zuvor vereinbart nach Australien und damit von Henk Grewe zu Trainer Robert Hickmott, war nach einer Verletzungspause für diesen in diesem Jahr Dritter in einem Handicap über 1600 Meter und Zweiter in einem Handicap über 2040 Meter. Accon versuchte sich 2019 nach dem Derby noch vier-mal in Grupperennen und war dabei Zweiter auf Gruppe III-Ebene in Düsseldorf, wechselte am Ende des Jahres von Markus Klug zu Bohumil Nedorostek, für diesen beim diesjährigen Saisondebüt Dritter im Carl Jaspers-Preis, hat aktuell keine Nennungen. Quest the Moon war beim Start nach dem Derby Drit-ter im Großen Dallmayr-Preis, danach unplatziert im Prix Niel in Longchamp, steht unverändert im Quar-tier von Sarah Steinberg, beim diesjährigen Saisondebüt Sieger im Kronimus Großen Preis der Badischen Wirtschaft in Iffezheim und aktuell Dritter im Gran Premio di Milano. Surrey Thunder gewann nach dem Derby ein Listenrennen in Clairefontaine, wurde nach Australien verkauft und wechselte von Joseph Tui-te zu Chris Waller, für diesen bei vier Starts in Australien unplatziert, ist inzwischen auch Wallach. Dschin-gis First gewann nach dem Derby ein Maidenrennen in Baden-Baden, steht aktuell auf keiner Trainingslis-te. Moonlight Man kam 2019 nach dem Derby nicht mehr an den Start, gewann in diesem Jahr bei bislang drei Starts zwei Rennen, war noch am vergangenen Samstag im bwin Sommerpreis in Dresden auf Liste-nebene erfolgreich. Andoro war nach dem Derby Sechster und damit Letzter im Großen Preis von Baden, danach noch Zweiter im Preis der Jährlingsauktion in Baden-Baden, zog sich einen Sehnenschaden zu und ist zukünftig Freizeitreitpferd. So Chivalry kam 2019 nach dem Derby noch einmal an den Start, war da-bei Dritter in einem kleinen Rennen, wechselte danach den Besitzer und von Jean-Pierre Carvalho zu Wer-ner Haustein, für diesen in diesem Jahr bei zwei Starts einmal Sieger in einem kleinen Altersgewichtsren-nen. Ormuz bestritt nach dem Derby noch drei Rennen, war aber stets unplatziert, wechselte im Mai in die Zucht, wo Isfahan ihr erster Partner sein wird. Sibelius befindet sich unverändert im Stall von Markus Klug, bestritt nach dem Derby noch sieben Rennen, endete dabei zweimal platziert, war in diesem Jahr Zweiter in einem Listenrennen in Köln. Beam Me Up kam nach dem Derby nicht mehr an den Start, steht aktuell auf keiner Trainingsliste, wurde inzwischen kastriert. Mojano bestritt nach dem Derby noch fünf Rennen, siegte in einem Maidenrennen, im Halleschen Auktionsrennen und einem Rennen auf der Sand-bahn, befindet sich aktuell auf keiner Trainingsliste. Amiro bei sieben Starts nach dem Derby sieglos, war Zweiter im Halleschen Auktionsrennen. Magadan kam nach dem Derby nicht mehr an den Start, befindet sich derzeit auf keiner Trainingsliste.

IM RÜCKSPIEGEL

So war es 2019 – das wurde aus den Startern10. IDEE 150. Deutsches Derby Gruppe I. Kategorie A. 650000 Euro (390000, 130000, 78000, 39000, 13000) - 2400 m

1 Laccario 3H 58 Andr.Wöhler E.Pedroza 3,0 v. Scalo - Laccata (65,5) (Lomitas) Besitzer: Gestüt Ittlingen, Züchter: Gestüt Hof Ittlingen2 Django Freeman 3H 58 H.Grewe L.Delozier 4,3 v. Campanologist - Donna Lavinia (68) (Acatenango) Besitzer: Hedge Baumgarten Holschbach, Züchter: Stiftung Gestüt Fährhof3 Accon 3H 58 M.Klug Jiri Palik 18,2 v. Camelot - Anaita (69) (Dubawi) Besitzer: H.Renz, Züchter: Gestüt Hof Ittlingen4 Quest the Moon 3H 58 Fr. S.Steinberg A.Starke 4,15 Surrey Thunder (FR) 3H 58 J.M.Tuite J.Watson 23,76 Dschingis First 3H 58 M.Klug A.de Vries 11,47 Moonlight Man 3H 58 M.Klug M.Pecheur 35,48 Andoro 3H 58 R.Dzubasz J.Mitchell 85,69 So Chivalry 3H 58 J.-P.Carvalho F.Minarik 31,110 Ormuz 3S 56,5 Andr.Wöhler B.Murzabayev 45,411 Sibelius 3H 58 M.Klug M.Seidl 38,512 Beam Me Up 3H 58 M.Klug D.Vargiu 30,213 Mojano (FR) 3H 58 St.Richter B.Ganbat 118,214 Amiro (Skl) 3H 58 M.Figge P.Cosgrave 41,215 Magadan 3H 58 J.M.Snackers F.X.Weißmeier 146,7Nichtstarter: Mooniac (16)Einlauf: 1-2-4-3; Si. 11/4-1

1/4-H-11/2-1/2-H-21/2-K-51/2-

1/2-1-21/2-3-8 - Zeit: 2:29,95 - Start: 16.53 UhrQuoten (zu 1 €): Sieg 3,0 - Platz 1,7 / 1,9 / 4,1 - ZW 7,9 - DW 88,0 - 2 aus 4 1,6 - Multi 4 10,0 - Multi 5 2,0 - Multi 6 1,0 - Multi 7 1,0Umsatz: 306.236,00 Euro (davon Vorwette: 122.301,00 Euro)Django Freeman wurde angaloppiert. Auf Anordnung des Direktoriums wurden von Laccario, Django Freeman und Accon eine Dopingprobe entnommen. Die RL belegte L.Delozier wegen Verstoß gegen Nr. 594/10 RO mit einem Reitverbot vom 21.07. bis einschl. 10.08. (28 Renntage), L.Delozier wegen Verstoß gegen Nr. 594/10 RO mit einem Verfall von 50 % der Gewinnprozente.

Die höchsten Quoten (absteigend)Quote Pferd Jahr

608 Ako 1982

384 Temporal 1991

321 Pastorius 2012

280 Königssee 1975

277 Hagen 1900

276 Singlspieler 1947

260 Luigi 1988

245 Lando 1993

238 Amorino (Stall) 1916

235 Robertico 1998

Die niedrigsten Quoten (aufsteigend)Quote Pferd Jahr

10 Patience 1905

11 Geier (Stall/totes Ren.) 1893

11 Augias (Stall) 1923

12 Habenichts (Stall) 1898

12 Sturmvogel (Stall) 1935

12 Schwarzgold (Stall) 1940

13 Fels 1906

13 Graf Isolani (Stall) 1929

14 Landgraf (Stall) 1917

14 Alba 1930

Die schnellsten Zeiten (aufsteigend)Zeit Pferd Jahr Boden2:25,81 Belenus 1999 gut (4,2)

2:26,80 Lando 1993 gut (3,7)

2:27,87 Lucky Speed 2013 gut

2:28,40 Laroche 1994 gut (4,1)

2:28,80 Athenagoras 1973 gut

2:28,80 Nereide 1936 hart

2:29,10 Stuyvesant 1976 fest

2:29,40 Acatenango 1985 gut

2:29,40 Baalim 1961 normal

2:29,51 Buzzword 2010 gut (4,3)

Die langsamsten Zeiten (absteigend)Zeit Pferd Jahr Boden3:03,20 Mah Jong 1927 schwer bis tief

2:51,40 Trollhetta 1896 weich

2:48,10 Navarino 1980 tief

2:47,80 Macdonald 1902 tief

2:47,00 Solo 1946 schwer

2:46,00 Habenichts 1898 unbekannt

2:45,97 Isfahan 2016 schwer bis tief

2:45,12 Robertico 1998 schwer (6,5)

2:44,50 Hagen 1900 unbekannt

2:43,20 Zauberer 1978 tief

Ausländer seit Öffnung 1993, nach Platzierung sortiertPlatz Pferd Trainer Land Jahr

1 Buzzword Mahmood al Zarooni England 20102 Overbury David Loder England 19942 Tres Blue Henri-Alex Pantall Frankreich 20133 Anton Chekhov Aidan Patrick O'Brien Irland 20073 Top Lock Andrew Balding England 20084 Appel Au Maitre Wido Neuroth Norwegen 20074 Sir Lando Wido Neuroth Norwegen 20105 Zafarabad John Oxx Irland 19975 Mamool Saeed bin Suroor England 20025 Brown Panther Tom Dascombe England 20115 Surrey Thunder Joseph Mary Tuite England 20196 King of Rome Aidan Patrick O'Brien Irland 20086 Our Last Summer Niels Petersen Norwegen 20167 Monterosso Mark Johnston England 20108 Farouge Wido Neuroth Norwegen 20048 Soum Andre Fabre Frankreich 2008

10 Yorkshire Paul Cole England 199710 Mukhalif Saeed bin Suroor England 199912 Conon Falls John Gosden England 199712 Mosogno Andre Fabre Frankreich 200313 Darecliff Richard Hannon sr. England 199314 Scottish Peak Lord William Huntingdon England 199314 Nobileo Wido Neuroth Norwegen 200615 Pinzolo Charlie Appleby England 201416 Lago Ladon Freddy Head Frankreich 200317 Moonax Barry Hills England 199417 Geoffrey Chaucer Aidan Patrick O'Brien Irland 201418 Redenham Richard Hannon sr. England 199318 Germano Geoff Wragg England 199618 Landofhopeandglory Aidan Patrick O'Brien Irland 201619 Probably Rune Haugen Norwegen 201320 New South Wales Saeed bin Suroor England 2003

Frohsim Christophe Ferland Frankreich 2020In Swoop Francis-Henri Graffard Frankreich 2020

Die erfolgreichsten Derby-JockeysAnzahl Reiter Jahr

8 Gerhard Streit 1938 1939 1940 1941 1943 1946 1952 1961

7 Otto Schmidt 1916 1918 1923 1942 1944 1950 1951

7 Andrasch Starke 1998 2000 2002 2006 2008 2013 2015

5 Thomas Busby 1878 1883 1886 1895 1896

4 Peter Alafi 1968 1979 1981 1983

4 Hein Bollow 1953 1954 1956 1962

4 Ernst Grabsch 1929 1933 1936 1937

3 Everett Haynes 1925 1928 1932

3 Elijah Madden 1870 1871 1879

3 Lester Piggott 1957 1963 1967

3 David Richardson 1971 1980 1986

Die erfolgreichsten Derby-TrainerAnzahl Trainer Jahr

9 George Arnull 1927 1930 1935 1938 1939 1940 1941 1943 1949

8 Heinz Jentzsch 1969 1970 1976 1978 1984 1985 1993 1994

7 Adrian von Borcke 1934 1936 1942 1944 1950 1951 1957

7 Sven von Mitzlaff 1966 1967 1968 1973 1979 1981 1983

5 Charles Hayhoe 1870 1871 1873 1877 1879

5 Peter Schiergen 2001 2006 2008 2013 2015

5 Andreas Schütz 1998 2000 2002 2003 2004

5 Andreas Wöhler 1992 1999 2011 2016 2019

4 Charles Planner 1905 1913 1915 1917

4 Bruno Schütz 1987 1990 1991 1997

4 Richard Waugh 1886 1891 1893 1898

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Die Starter imIDEE 151. DEUTSCHEN DERBY

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Start-Nr.

Pferd/Tage seit letztem StartAlter/Geschl./Farbe/Abstammung

Start-Box

Gew.kg

Trainer (Trainingsort)Besitzer

ReiterGAG aktuell (Starts zuvor)

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Wonderful Moon (28) 4 58,0 H.Grewe (Köln) A.Starke

3 H F. v. Sea The Moon - Wonderful Filly Stall Wasserfreunde 96,0 (96,0-96,0-93,0)

Grocer Jack Skl (28) 11 58,0 W.Hickst (Köln) M.Casamento

3 H b. v. Oasis Dream - Good Donna Dr.Chr.Berglar 93,5 (89,5-76,0)

Soul Train (FR) (49) 5 58,0 Andr.Wöhler (Gütersloh) B.Murzabayev

3 H b. v. Manduro - Indochine UNIA Racing 92,5 (85,0-84,0)

Kaspar (28) 1 58,0 M.Klug (Köln) M.Pecheur

3 H F. v. Pivotal - Kastila Gestüt Röttgen 92,0 (77,0)

Adrian (36) 8 58,0 H.Grewe (Köln) A.Crastus

3 H Fsch. v. Reliable Man - Anna Desta Gestüt Auenquelle 91,5 (91,5-75,0)

In Swoop (IRE) (36) 13 58,0 F.-H.Graffard (Lamorlaye) R.Thomas

3 H b. v. Adlerflug - Iota Gestüt Schlenderhan/FR 91,5 (-)

Kellahen (14) 10 58,0 Fr. S.Schütz (Hoppegarten) A.Best

3 H b. v. Wiesenpfad - Kurfürstin Fr. K.Brieskorn u.Stall Salzburg 91,0 (76,5-72,5-69,5)

Only the Brave (FR) (25) 3 58,0 H.Grewe (Köln) R.Piechulek

3 H b. v. Iffraaj - Crystals Sky E.Sauren 91,0 (91,0)

Dicaprio (27) 17 58,0 H.Grewe (Köln) Cl.Lecoeuvre

3 H F. v. Adlerflug - Donna Lavinia Chr.Holschbach u.Th.Krauth 90,0 (75,0)

Frohsim (FR) (28) 6 58,0 Chr.Ferland () A.de Vries

3 H b. v. Dabirsim - Tristane Ecurie Normandie Pur Sang/FR 88,0 (-)

Palm Springs (GB) (14) 2 58,0 H.Blume (Krefeld) J.Bojko

3 H b. v. Maxios - Panatella Stall Moriki‘s Friends 88,0 (88,0-73,0)

Near Poet (49) 14 58,0 W.Hickst (Köln) M.Cadeddu

3 H b. v. Poet‘s Voice - Near Galante Darius Racing 87,5 (85,5-84,0-73,0)

Toscano (FR) Skl* (28) 15 58,0 J.-P.Carvalho (Mülheim) A.Pietsch

3 H b. v. Youmzain - Tesia Gestüt Höny-Hof 86,0 (87,0-73,0)

Notre Ruler Skl (27) 9 58,0 P.Schiergen (Köln) L.Delozier

3 H b. v. Ruler Of The World - Nordtänzerin Stall Hornoldendorf 85,0 (70,5)

Brian Boru (14) 19 58,0 P.Vovcenko (Bremen) F.X.Weißmeier

3 H b. v. Masterstroke - Best Tune ADELRESORT 83,0 (69,0)

Anatello (GB) (27) 7 58,0 M.Figge (München) Fr. S.Vogt

3 H F. v. Intello - Anapola Stall tmb 82,0 (85,0-68,5)

Prince Oliver (FR) (27) 18 58,0 M.Figge (München) R.Havlin

3 H b. v. Penny‘s Picnic - Comnena Stall Bethke-Jaenicke 80,0 (82,0-72,0-72,0)

Torquator Tasso (28) 12 58,0 M.Weiß (Mülheim/Ruhr) J.Mitchell

3 H F. v. Adlerflug - Tijuana Gestüt Auenquelle 70,5 (-)

Furioso (27) 16 58,0 Fr. J.Mayer (München) M.Seidl

3 H F. v. Hurricane Run - Flores Stall Logo 64,0 (65,0-65,0)

IDEE 151. Deutsches Derby - Gr.I - Kategorie A - 650.000 € - 2400 m 16.07 Uhr