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Das Insider-Magazin mit News • Fakten • Hintergründen ZKZ 17598 DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 3,10 € w w w .s p o r t -f a c h h a n d e l. c o m 2 ANWR setzt auf Europa 6 Quiksilver-Deal mit Aktien 7 Weissenberger kehrt zu Schöffel zurück 8 SOG: Langlebigkeit heißt Nachhaltigkeit 10 Verstärkung für Vaude 11 Icebreaker-Duo bei Keen 14 Wien bringt Bürger auf Trab 15 Distanzhandel blüht 18 Für immer jung: Marken, die Outdoor-Geschichte schreiben 56 Shop-Geflüster aus Straubing Schützenfest Jabulani heißt der Spitzenstürmer von Adidas, der die Drei- Streifen-Marke mit über 13 Millionen Treffern in den südafrikani- schen WM-Him- mel schießt. S. 6 Friedrichshafen Ob Seehasen-Fest oder Einkehr beim „Wilden Mann“: SFH deckt die versteckten Motive auf, warum sich ein Abste- cher nach Port Frederic zur OutDoor lohnt. S. 13 2.7.2010 AUSGABE 15 Haben will Laut Handelsverband Wien blühen Versand- und Internetgeschäfte: Hauptsächlich schnell und bequem soll die Ware nach Hause kommen. S. 15 Von Falke zu X-Technology Wollerau. Die Geschäftsführung Mar- keting und Vertrieb bei der X-Techno- logy Swiss (Wollerau) legt Firmen- gründer Bodo W. Lambertz ab dem 5. Juli in die Hände von Andreas Söff- ker. Der 50-Jährige war zuletzt Ge- schäftsführer der Falke KGaA. Bis zu seinem Aufstieg an die Spitze des Strumpfherstellers leitete er drei Jah- re als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Falke Sport. Von 2001 bis 2003 sammelte Söffker zudem beim Funktionsschneider Odlo Erfah- rungen als Key Accounter und Product Manager. rs Outdoor topp, Snowboard Flop Paris. NPD, nicht die zwielichtige Partei, sondern das seriöse Marktforschungs-Unternehmen, be- rechnet den europäischen Outdoor-Markt für 2009 auf 14,3 Mrd. EUR. Das entspricht einem Minus von 1% gegenüber dem Vorjahr. Untersucht wurden 36 Länder. Das überraschend rückläufige Ergebnis rührt von der weiten Definition des Begriffs Outdoor her, die auch Jagd, Fischen und Wintersport einbe- zieht. Die Marktforscher sehen Outdoor und Cam- ping dank Krise und der Tendenz, im eigenen Land zu reisen, im Aufwärtstrend. Ski blieben stabil und Snowboards floppten, was NPDs Gesamtziffer nach unten zog. mh © istockphoto.com/Ioe Iera © istockphoto.com MARKTFORSCHER LEGEN STUDIE VOR:

SportFachhandel, Ausgabe 15/2010: Workshop Webkonzeption, Teil 3 von 3

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In den vorherigen Ausgaben wurden die Grundlagen und Detail-Planung für eine Website erklärt. Im letzten Schritt geht es um die technischen Aspekte und Schritte bis zum Going-Live der Website. Buchempfehlungen in diesem Artikel: 1. „Web X.0 – Erfolgreiches Webdesign und professionelle Webkonzepte“, Autor: Thorsten Stapelkamp. Verlag: Springer. 2. „Screen- und Interfacedesign – Gestaltung und Usability für Hard- und Software“, Autor: Thorsten Stapelkamp. Verlag: Springer.

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Page 1: SportFachhandel, Ausgabe 15/2010: Workshop Webkonzeption, Teil 3 von 3

Das Insider-Magazin mit News • Fakten • Hintergründen

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2 ANWR setzt auf Europa 6 Quiksilver-Deal mit Aktien 7 Weissenberger kehrt

zu Schöffel zurück 8 SOG: Langlebigkeit heißt Nachhaltigkeit 10 Verstärkung

für Vaude 11 Icebreaker-Duo bei Keen 14 Wien bringt Bürger auf Trab

15 Distanzhandel blüht 18 Für immer jung: Marken, die Outdoor-Geschichte

schreiben 56 Shop-Geflüster aus Straubing

SchützenfestJabulani heißt der

Spitzenstürmer von

Adidas, der die Drei-

Streifen-Marke mit über

13 Millionen Treffern in

den südafrikani-

schen WM-Him-

mel schießt. S. 6

FriedrichshafenOb Seehasen-Fest oder

Einkehr beim „Wilden

Mann“: SFH deckt die

versteckten Motive auf,

warum sich ein Ab ste-

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zur OutDoor

lohnt. S. 13

2.7.2010AUSGABE 15

Haben willLaut Handelsverband Wien

blühen Versand- und

Internetgeschäfte:

Hauptsächlich schnell

und bequem soll die

Ware nach Hause

kommen.

S. 15

Von Falke zuX-TechnologyWollerau. Die Geschäftsführung Mar-

keting und Vertrieb bei der X-Techno-

logy Swiss (Wollerau) legt Firmen-

gründer Bodo W. Lambertz ab dem 5.

Juli in die Hände von Andreas Söff-

ker. Der 50-Jährige war zuletzt Ge-

schäftsführer der Falke KGaA. Bis zu

seinem Aufstieg an die Spitze des

Strumpfherstellers leitete er drei Jah-

re als Geschäftsführer Vertrieb und

Marketing bei Falke Sport. Von 2001

bis 2003 sammelte Söffker zudem

beim Funktionsschneider Odlo Erfah-

rungen als Key Accounter und Product

Manager. rs

Outdoor topp,Snowboard FlopParis. NPD, nicht die zwielichtige Partei, sondern

das seriöse Marktforschungs-Unternehmen, be-

rechnet den europäischen Outdoor-Markt für 2009

auf 14,3 Mrd. EUR. Das entspricht einem Minus von

1% gegenüber dem Vorjahr. Untersucht wurden 36

Länder. Das überraschend rückläufige Ergebnis

rührt von der weiten Definition des Begriffs Outdoor

her, die auch Jagd, Fischen und Wintersport einbe-

zieht. Die Marktforscher sehen Outdoor und Cam-

ping dank Krise und der Tendenz, im eigenen Land

zu reisen, im Aufwärtstrend. Ski blieben stabil und

Snowboards floppten, was NPDs Gesamtziffer nach

unten zog. mh

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MARKTFORSCHER LEGEN STUDIE VOR:

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FACHHANDEL SERVICE

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CCoonntteenntt MMaannaaggeemmeenntt LLiinnkksswww.contentmanager.de – Umfangreicher Überblick über den Markt für cM-systeme mit vielen hintergrundinfos

www.opensourcecms.com – englischsprachiger Überblick über open source-content-Management-Lösungen mit vielen Demos

Vor 14 Tagen haben wir die Designphase und Detail-Planung während eines

Website-Projekts besprochen. Heute richten wir unseren Blick auf die techni-

schen Aspekte und die Schritte bis zum Going-Live, also dem tatsächlichen Start

Ihrer neuen Website in den täglichen Betrieb.

WORKSHOP WEBSITE-KONZEPTION, TEIL 3

Website-Produktion und CMS:Bits & Bytes fest im Griff

Wenn sie alles so gemacht haben, wiewir es in diesem Workshop bespro-chen haben, müssten jetzt sämtlichetexte, Bilder, Designs und das story-board „Gewehr bei Fuß“ stehen; dieWeb-programmierer scharren mit denhufen und warten nur noch auf ihr sig-nal zum angriff. Leider schaut es inder praxis meist anders aus und dergeschilderte Fall ist mehr theoretischernatur. im hektischen Geschäftsalltagpassiert es selten, dass jeder inhalts-schnipsel termingenau in geprüfterund vom chef freigegebener Fassungvorliegt. Früher, als man Websitesnoch komplett per hand zusammen-bastelte, war das schlimm und produ-zierte schnell hohe Zusatzaufwände.

Einsatz von „Content Management“heute, im Zeitalter von Web 2.0, istdie Verwaltung von (fehlenden) inhal-ten direkt in der entstehungsphase einer Website kein hexenwerk mehr.Das Zauberwort lautet „content Management“ oder kurz „cMs“, zuDeutsch „softwarebasierte inhaltsver-waltung“. hier soll eine software mithoffentlich verständlicher und für jedermann bedienbaren Benutzer-oberfläche einen wesentlichen teil derarbeit übernehmen. Die Bandbreiteder Möglichkeiten reicht von einersimplen einsteigerlösung mit wenigenFunktionen bis zur konzernsoftwaremit umfangreichen Rechtekonzepten.Die preisspanne beginnt bei komplettkostenlos und erreicht spielend höhenbis zu mehreren hunderttausend euro,wobei das Dickicht im unteren preis-

bereich besonders undurchschaubarist. angeheizt wird diese situation da-durch, dass heute fast jeder studentim dritten nebenberuf Web-Designerist und auf anfrage eine entsprechen-de Lösung parat hat. allen gemein ist:Jeder hat immer die perfekten Werk-zeuge am start, was nicht passt wirdpassend gemacht. Das ist ein zwei-schneidiges schwert: einerseits ist estatsächlich so, dass man alles irgend-wie hinbiegen kann (im Zweifelsfallmuss man einfach die anforderungendes kunden umdeuten). auf dieser Ba-sis lassen sich kosten und aufwändeaber nur beschwerlich zielsicher pla-nen, die chance, einen nachschlag zah-len zu müssen, ist recht groß. ande-rerseits muss dem investitionswilligenhändler klar sein, dass er sich für ei-ne software-ehe auf unbestimmte Zeitentscheidet. Und bekanntlich soll manausgiebig prüfen, bevor man sich bin-det. im Rahmen der planung einesWebsite-projekts gehört also auch dieauswahl der passenden content-Management-software noch mit aufdie agenda.

Geht’s auch ohne?Ja, man kann, wenn man engagierteund online-erfahrene Mitarbeiter hat,die die sprachen des Webs fließendbeherrschen, oder wenn man eh nurfür eine Überbrückungszeit plant.außer bei sehr überschaubaren pro-jekten mit wenigen seiten, an denenim Laufe eines Jahres kaum Änderun-gen zu machen sind, wird man heuteaber fast immer über den erwerb eines cMs nachdenken.

Prüfen, prüfen, prüfen!Wer keinen vertrauensvollen online-Berater hat und sich für eine nachhal-tige Umsetzung seiner ideen entschei-det, muss sich notwendigerweise einwenig anglerlatein aneignen, damit erden richtigen Fisch aus dem haifisch-becken ziehen kann. Leider ist der cMs-Markt mittlerweile so unüberschaubar,dass selbst gestandene profis gutechancen haben, beim Finden der rich-tigen Lösung zu verzweifeln. Web-agenturen und softwarehersteller ver-sprechen hier vollmundig im immergleichen kanon mehr effizienz, effek-tivität, reduzierte kosten und versu-chen mit den immer gleichen Refe-renzlisten auf ihre Meriten hinzuwei-sen. Wie ich im ersten Workshop-teil

erklärt habe, sollte man Referenzlistenlieber nicht trauen. Gleiches gilt für prospekte und Broschüren. sollten sieauf einer Messe oder wo auch immerwelche in die hand bekommen, könnensie diese fast immer gepflegt in die ton-ne treten. Denken sie daran, was Wer-beleute am besten können: sich selberverkaufen. Die softwarebranche mitihrem abkürzungswahn versteckt sichhingegen gerne hinter sperrigen Fach-begriffen, die klug klingen, aber oftnichts bedeuten.

Für und Wider Open SourceFür den Laien ist im Wesentlichen nurein Begriff wichtig: WcMs = Web con-tent Management system, also einesoftware, die sich für die inhalte von

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Der Autor

NILS-PETER HEY ist seit 1995 selbständig. Zuerst als internetdienstleister, später als Mitglied der Geschäftsleitung einerGWa-top-20-agentur. heute ist der 33-Jährige strategieberater für Marketing und kommunikation. Unter dem Marken-namen Fastaction ist er für kleine- und mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen aktiv. neben deroperativen Beratungstätigkeit ist nils-peter hey Dozent für online-Marketing und integrierte kommunikation an derBayerischen akademie für Werbung und Marketing (BaW) in München.

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SERVICE FACHHANDEL

DDoowwnnllooaadd:: WWoorrkksshhoopp--WWeebbkkoonnzzeeppttiioonn

Teil 1 vom 4. 6. 2010: http://bit.ly/bwwBM5

Teil 2 vom 18 .6. 2010: http://bit.ly/9zW0c7

Websites verantwortlich zeigt. DerMarkt splittet sich dabei in zwei großesegmente: kostenlose systeme, für dieman keine Lizenzkosten berappenmuss, und die anderen. „open source“heißt hier das schlagwort, bei demprogrammiereraugen größer werden.hinter open- source-Lösungen ver-steckt sich fast immer eine weltweiteGemeinde von softwarentwicklern, die

unentgeltlich an einem gemeinsamenprojekt stricken. Die anderen sindkommerzielle softwarehersteller, diesich redlich Mühe geben, ein Leis-tungspaket anzubieten, für das ein Unternehmer bereit ist, Geld zu be-zahlen. Wo liegt der Unterschied? kostenfrei hört sich doch gut an, oder?Warum Geld ausgeben, wenn manopen-source-pakete wie typo3, Joom-

la oder Drupal auch für lau habenkann? Die korrekte antwort lautet: eskommt auf den Gesamtprojektpreis an.Lizenzfreie software, die aufwändigangepasst werden muss, zehrt ihrenpreisvorteil oft schnell wieder auf. profiteur ist immer die agentur, dienaturgemäß ein interesse hat, dass einprojekt nicht zu billig wird. Gleichzei-tig können sich die Lizenzkosten einerkommerziellen software schnell be-zahlt machen, wenn die anforderun-gen gut auf das Leistungsprofil pas-sen. Die Wahrheit liegt also wiedereinmal in der Mitte und ein charman-tes Maß an Misstrauen ist gegenüberjeder Lösung angebracht.

Die Gewährleistungsfalleein argument gegen open source-soft-ware ist die fehlende Gewährleistungseitens eines herstellers. Man darf sichdas wie bei eU-neuwagen vorstellen.hier gibt der händler die Garantie,nicht der hersteller. eine Web-agen-

tur wird aber keinen spaß daran ha-ben, Unzulänglichkeiten oder sicher-heitslecks einer open source-Lösungauf eigene kosten zu beseitigen. hierliegt die schuld dann bei der entwick-lergemeinschaft, die man dafür aller-dings nicht belangen kann. auf den kosten bleibt meist der auftraggebersitzen, was den preisvorteil bei deranschaffung oft schnell wieder wett-macht. ein hersteller, dessen erfolgvon glücklichen kunden abhängt, wirdsich flexibler zeigen und schonwährend der entwicklung mehr sorg-falt walten lassen.

Gleicher Kas‘ mit Shop-SystemenFür den händler lässt sich das themasoftwareauswahl natürlich genauso inBezug auf den Markt für online-shop-Lösungen ausweiten. Die Übergängesind fließend, die herausforderungenidentisch. ob die typischen Mietshop-systeme dauerhaft die individuellen

„Scheuen Sie sich also nicht, so lange auf Ihrer Website herum zu

klicken, Formulare auszufüllen oder hin- und herzuspringen bis Ihnen

die Finger bluten.“ Nils-Peter Hey

Exklusives Serviceangebot für Freunde und Abonnenten von sportFACHHANDEL

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Für alle Marketing-Verantwortlichen gibt’s auf der outDoor in Friedrichs-hafen wieder die sprechstunde mit unserem Fachautor und absatz-spezialisten nils-peter hey. Mit ihm können sie ihre ideen und konzepte diskutieren, kritische Fragen stellen und sich neue Denkanstöße für ihrMarketing holen.Vereinbaren sie am Besten gleich ihren kostenlosen Beratungstermin pere-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 0177/5008795.nils-peter hey ist an allen drei kernmessetagen von Donnerstag, 15.7. bissamstag, 17.7. jeweils von 10 bis 18 Uhr für sie da.

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Vertriebliche Kopfschmerzen?

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FACHHANDEL SERVICE

QUERGELESEN

Zu jedem Marketing-Thema im Heft stellen wir Ihnen passende Literatur vor, mit der Sie Ihr Wissen aufs nächste Level bringen.

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„Web X.0 – Erfolgreiches Webdesign und professio-nelle Webkonzepte“: Das Buch zeigt auf, wie man pro-fessionelle Designkonzepte entwickelt und liefert wert-volle ansatzpunkte für die Zusammenarbeit zwischenDesignern, Unternehmensberatungen und auftrag-geber.autor: thorsten stapelkampVerlag: springerisBn 978-3642020711575 seiten, 49,95 €

anforderungen eines Unternehmerserfüllen, lässt sich im Vorhinein schwerbestimmen. Der beste Weg führt mei-ner erfahrung nach über ausgiebigestesten, anschauen und ausprobieren.Wer investieren will, sollte also aus-reichend Zeit einplanen, damit sich dieanschaffung über einen längeren Zeit-raum rechnet und in der täglichen arbeit Freude bereitet.

Die Entstehungsphasenun nochmal zurück auf Los! nach derentscheidung für ein cMs beginnt dieZeit, in der alle teile zu einem Ganzenzusammengefügt werden. sofern ihreplanung vollständig ist, sollte diesephase relativ wenig stress verursa-chen, auch wenn sie vom Gesamtar-beitsumfang her der größere teil ist. eslohnt sich auch während der entwick-lung, regelmäßige „schulterblick-treffen“ mit dem herstellenden zu vereinbaren. Zwar zeigen agenturenunfertige Zwischenschritte nur ungernher, aber mit ein bisschen gutem Zu-

reden kann ein Blick auf das entste-hende Werk nicht schaden. GröbereMissverständnisse oder abweichun-gen vom Zeitplan lassen sich dannfrühzeitig erkennen.

Wichtig: die Qualitätssicherungsobald der tag gekommen ist, an demsie das fertige Werk zum ersten Malin seiner gesamten schönheit auspro-bieren können, beginnt die nächstephase: die Qualitätssicherung. halt!Was haben sie mit der Qualitätssiche-rung zu tun? Muss nicht der Dienst-leister sicherstellen, dass alles ein-wandfrei funktioniert? Ja, muss er. Daeine Website aber ein vielschichtigesUnterfangen ist, braucht jeder Dienst-leister die tatkräftige Mithilfe des auf-traggebers. es lässt sich nämlich nieganz vermeiden, dass der herstellen-de Dienstleister mit der Zeit auf einemauge betriebsblind wird – das liegt inder natur der sache. spannen sie auchFreunde, Mitarbeiter und Familie ein,

Screen- und Interfacedesign – Gestaltung und Usabi-lity für Hard- und Software“: Dieses Buch befasst sichweniger mit dem klassischen Webdesign, sondern mitallen aspekten zur Gestaltung von Benutzerober-flächen. spannender stoff, besonders für shop-Betrei-ber, die es genau wissen wollen.autor: thorsten stapelkampVerlag: springerisBn 978-3540329497596 seiten, 66,95 €

je mehr Feedbacks und kleinkorrek-turen sie erhalten, desto besser.

Korrekturrunden richtig organisierensammeln sie alle korrekturen in einerlangen Liste und lassen sie diese dannstrukturiert abarbeiten. Wer klein-klein jede Zwergkorrektur telefonischankündigt, darf sich nicht wundern,wenn dieses Verhalten irgendwann miteiner fetten nachschlagsrechnung be-lohnt wird. Üblich ist eine ausgedehn-te korrekturrunde pro projekt. in derpraxis neigen auftraggeber aber zurhysterie und prusten ihre Änderungs-wünsche nur so heraus, dass dieschwarte kracht – sofortservice natür-lich gewünscht. nicht wenige auftrag-geber versuchen der agentur auf die-sem Wege unfairerweise nachträgli-che konzeptänderungen als korrekturunterzuschieben, was praktisch immerzu streit und Ärger führt. Wenn klarist, was korrektur und was Änderungist, gibt’s auch keinen streit.

Going-Live vorbereitenein guter Weg, die endgültige Veröf-fentlichung im internet vorzubereiten,ist der so genannte „soft Launch“. Dasbedeutet, dass man schritt für schrittimmer mehr nutzergruppen in dietests mit einbezieht und um Feedbackbittet. also erst die eigene Firma, danndie Mitarbeiter aus dem nachbarge-schäft und so weiter. Wenn man dasGoing-Live als prozess organisiert,kann zur tatsächlichen Veröffentli-chung eigentlich fast nichts mehrschiefgehen.ich hoffe, dass ich ihnen in drei teilenWorkshop ein paar nützliche tipps ge-ben konnte. Die Links zu den vorheri-gen artikeln finden sie im kasten.Wenn sie Fragen zum Workshop ha-ben, schreiben sie mir einfach [email protected]. oder vielleichtsehen wir uns auf der outdoor in Friedrichshafen auf dem stand vonsportFachhanDeL.

nils-peter hey

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