34
Krafttraining als Medikament Sportmedizinisches Symposium 10. Juni 2017 “Sportmedizin in der Praxis“ Kurt A. Moosburger Facharzt für Innere Medizin Sportmedizin - Ernährungsmedizin 6060 Hall i.T., Milser Straße 10 www.dr-moosburger.at moo 1

Sportmedizinisches Symposium 10. Juni 2017 “Sportmedizin

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Krafttraining

als Medikament

Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017

ldquoSportmedizin in der Praxisldquo

Kurt A Moosburger

Facharzt fuumlr Innere Medizin

Sportmedizin - Ernaumlhrungsmedizin

6060 Hall iT Milser Straszlige 10

wwwdr-moosburgerat moo 1

Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sicht

fuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig

Oftmals braucht es ein ldquoMehrldquo an Bewegung

ldquoBewegungldquo oder ldquoSportldquo ist nicht automatisch ldquoTrainingldquo

Nicht jede koumlrperliche Aktivitaumlt ist trainingswirksam

moo 2

Bewegung ndash Sport - Training Bewegung ist Bewegung

Sport ist etwas Soziales oder Kompetitives

Training ist regelmaumlszligige koumlrperliche Bewegung (Belastung) zum Zwecke der Leistungssteigerung bzw

Erhaltung der koumlrperlichen Leistungsfaumlhigkeit auf der Basis von Wachstumsprozessen in den beanspruchten Organen Muskulatur je nach Trainingsreiz Kraft Myofibrillenhellip Ausdauer Mitochondrien Kapillarenhellip + Herzmuskulatur (HMV)

moo 3

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Ein Training hat einen funktionellen Zweck

Es loumlst Wachstumsprozesse aus

Koumlrperliche Bewegung die keine Wachstumsprozesse ausloumlst ist kein Training

moo 4

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Katabole Vorgaumlnge laufen staumlndig von selbst ab

Anabole Vorgaumlnge beduumlrfen staumlndiger Stimuli Auch zur Erhaltung eines erreichten Zustandes sind staumlndige Reize notwendig

Training muss daher regelmaumlszligig ganzjaumlhrig durchgefuumlhrt werden

moo 5

ldquo Bewegung als Medikamentldquo Regelmaumlszligiges koumlrperliches Training ist die

gt sicherste gt umfassendste gt wirkungsvollste Einzelmaszlignahme

zur Vorbeugung und Behandlung von

Diabetes mellitus (T2DM) Bluthochdruck Osteoporose und Sarkopenie Depression (und die effektivste ldquoanti-agingldquo-Maszlignahme)

moo 6

Die medizinische Trainingslehre

gilt fuumlr jedermann

fuumlr den Anfaumlnger wie fuumlr den Profi

moo 7

Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo

Es gibt keine chronische Erkrankung die ein Training verbieten wuumlrde Gerade das metabolische Syndrom ist eine Indikation

ldquoDosierungldquo eines Trainings 1 Intensitaumlt (ldquoDosisldquo) 2 Dauer (ldquoDosisldquo) 3 Haumlufigkeit (ldquoDosisintervallldquo) 4 Umfang (ldquowoumlchentliche Gesamtdosisldquo) WNTZ = woumlchentliche Netto-Trainingszeit

individuell in Abhaumlngigkeit von Leistungsfaumlhigkeit und Trainingszustand

moo 8

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sicht

fuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig

Oftmals braucht es ein ldquoMehrldquo an Bewegung

ldquoBewegungldquo oder ldquoSportldquo ist nicht automatisch ldquoTrainingldquo

Nicht jede koumlrperliche Aktivitaumlt ist trainingswirksam

moo 2

Bewegung ndash Sport - Training Bewegung ist Bewegung

Sport ist etwas Soziales oder Kompetitives

Training ist regelmaumlszligige koumlrperliche Bewegung (Belastung) zum Zwecke der Leistungssteigerung bzw

Erhaltung der koumlrperlichen Leistungsfaumlhigkeit auf der Basis von Wachstumsprozessen in den beanspruchten Organen Muskulatur je nach Trainingsreiz Kraft Myofibrillenhellip Ausdauer Mitochondrien Kapillarenhellip + Herzmuskulatur (HMV)

moo 3

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Ein Training hat einen funktionellen Zweck

Es loumlst Wachstumsprozesse aus

Koumlrperliche Bewegung die keine Wachstumsprozesse ausloumlst ist kein Training

moo 4

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Katabole Vorgaumlnge laufen staumlndig von selbst ab

Anabole Vorgaumlnge beduumlrfen staumlndiger Stimuli Auch zur Erhaltung eines erreichten Zustandes sind staumlndige Reize notwendig

Training muss daher regelmaumlszligig ganzjaumlhrig durchgefuumlhrt werden

moo 5

ldquo Bewegung als Medikamentldquo Regelmaumlszligiges koumlrperliches Training ist die

gt sicherste gt umfassendste gt wirkungsvollste Einzelmaszlignahme

zur Vorbeugung und Behandlung von

Diabetes mellitus (T2DM) Bluthochdruck Osteoporose und Sarkopenie Depression (und die effektivste ldquoanti-agingldquo-Maszlignahme)

moo 6

Die medizinische Trainingslehre

gilt fuumlr jedermann

fuumlr den Anfaumlnger wie fuumlr den Profi

moo 7

Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo

Es gibt keine chronische Erkrankung die ein Training verbieten wuumlrde Gerade das metabolische Syndrom ist eine Indikation

ldquoDosierungldquo eines Trainings 1 Intensitaumlt (ldquoDosisldquo) 2 Dauer (ldquoDosisldquo) 3 Haumlufigkeit (ldquoDosisintervallldquo) 4 Umfang (ldquowoumlchentliche Gesamtdosisldquo) WNTZ = woumlchentliche Netto-Trainingszeit

individuell in Abhaumlngigkeit von Leistungsfaumlhigkeit und Trainingszustand

moo 8

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Bewegung ndash Sport - Training Bewegung ist Bewegung

Sport ist etwas Soziales oder Kompetitives

Training ist regelmaumlszligige koumlrperliche Bewegung (Belastung) zum Zwecke der Leistungssteigerung bzw

Erhaltung der koumlrperlichen Leistungsfaumlhigkeit auf der Basis von Wachstumsprozessen in den beanspruchten Organen Muskulatur je nach Trainingsreiz Kraft Myofibrillenhellip Ausdauer Mitochondrien Kapillarenhellip + Herzmuskulatur (HMV)

moo 3

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Ein Training hat einen funktionellen Zweck

Es loumlst Wachstumsprozesse aus

Koumlrperliche Bewegung die keine Wachstumsprozesse ausloumlst ist kein Training

moo 4

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Katabole Vorgaumlnge laufen staumlndig von selbst ab

Anabole Vorgaumlnge beduumlrfen staumlndiger Stimuli Auch zur Erhaltung eines erreichten Zustandes sind staumlndige Reize notwendig

Training muss daher regelmaumlszligig ganzjaumlhrig durchgefuumlhrt werden

moo 5

ldquo Bewegung als Medikamentldquo Regelmaumlszligiges koumlrperliches Training ist die

gt sicherste gt umfassendste gt wirkungsvollste Einzelmaszlignahme

zur Vorbeugung und Behandlung von

Diabetes mellitus (T2DM) Bluthochdruck Osteoporose und Sarkopenie Depression (und die effektivste ldquoanti-agingldquo-Maszlignahme)

moo 6

Die medizinische Trainingslehre

gilt fuumlr jedermann

fuumlr den Anfaumlnger wie fuumlr den Profi

moo 7

Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo

Es gibt keine chronische Erkrankung die ein Training verbieten wuumlrde Gerade das metabolische Syndrom ist eine Indikation

ldquoDosierungldquo eines Trainings 1 Intensitaumlt (ldquoDosisldquo) 2 Dauer (ldquoDosisldquo) 3 Haumlufigkeit (ldquoDosisintervallldquo) 4 Umfang (ldquowoumlchentliche Gesamtdosisldquo) WNTZ = woumlchentliche Netto-Trainingszeit

individuell in Abhaumlngigkeit von Leistungsfaumlhigkeit und Trainingszustand

moo 8

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Ein Training hat einen funktionellen Zweck

Es loumlst Wachstumsprozesse aus

Koumlrperliche Bewegung die keine Wachstumsprozesse ausloumlst ist kein Training

moo 4

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Katabole Vorgaumlnge laufen staumlndig von selbst ab

Anabole Vorgaumlnge beduumlrfen staumlndiger Stimuli Auch zur Erhaltung eines erreichten Zustandes sind staumlndige Reize notwendig

Training muss daher regelmaumlszligig ganzjaumlhrig durchgefuumlhrt werden

moo 5

ldquo Bewegung als Medikamentldquo Regelmaumlszligiges koumlrperliches Training ist die

gt sicherste gt umfassendste gt wirkungsvollste Einzelmaszlignahme

zur Vorbeugung und Behandlung von

Diabetes mellitus (T2DM) Bluthochdruck Osteoporose und Sarkopenie Depression (und die effektivste ldquoanti-agingldquo-Maszlignahme)

moo 6

Die medizinische Trainingslehre

gilt fuumlr jedermann

fuumlr den Anfaumlnger wie fuumlr den Profi

moo 7

Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo

Es gibt keine chronische Erkrankung die ein Training verbieten wuumlrde Gerade das metabolische Syndrom ist eine Indikation

ldquoDosierungldquo eines Trainings 1 Intensitaumlt (ldquoDosisldquo) 2 Dauer (ldquoDosisldquo) 3 Haumlufigkeit (ldquoDosisintervallldquo) 4 Umfang (ldquowoumlchentliche Gesamtdosisldquo) WNTZ = woumlchentliche Netto-Trainingszeit

individuell in Abhaumlngigkeit von Leistungsfaumlhigkeit und Trainingszustand

moo 8

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Training

ldquoBewegung als Medikamentldquo

Katabole Vorgaumlnge laufen staumlndig von selbst ab

Anabole Vorgaumlnge beduumlrfen staumlndiger Stimuli Auch zur Erhaltung eines erreichten Zustandes sind staumlndige Reize notwendig

Training muss daher regelmaumlszligig ganzjaumlhrig durchgefuumlhrt werden

moo 5

ldquo Bewegung als Medikamentldquo Regelmaumlszligiges koumlrperliches Training ist die

gt sicherste gt umfassendste gt wirkungsvollste Einzelmaszlignahme

zur Vorbeugung und Behandlung von

Diabetes mellitus (T2DM) Bluthochdruck Osteoporose und Sarkopenie Depression (und die effektivste ldquoanti-agingldquo-Maszlignahme)

moo 6

Die medizinische Trainingslehre

gilt fuumlr jedermann

fuumlr den Anfaumlnger wie fuumlr den Profi

moo 7

Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo

Es gibt keine chronische Erkrankung die ein Training verbieten wuumlrde Gerade das metabolische Syndrom ist eine Indikation

ldquoDosierungldquo eines Trainings 1 Intensitaumlt (ldquoDosisldquo) 2 Dauer (ldquoDosisldquo) 3 Haumlufigkeit (ldquoDosisintervallldquo) 4 Umfang (ldquowoumlchentliche Gesamtdosisldquo) WNTZ = woumlchentliche Netto-Trainingszeit

individuell in Abhaumlngigkeit von Leistungsfaumlhigkeit und Trainingszustand

moo 8

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

ldquo Bewegung als Medikamentldquo Regelmaumlszligiges koumlrperliches Training ist die

gt sicherste gt umfassendste gt wirkungsvollste Einzelmaszlignahme

zur Vorbeugung und Behandlung von

Diabetes mellitus (T2DM) Bluthochdruck Osteoporose und Sarkopenie Depression (und die effektivste ldquoanti-agingldquo-Maszlignahme)

moo 6

Die medizinische Trainingslehre

gilt fuumlr jedermann

fuumlr den Anfaumlnger wie fuumlr den Profi

moo 7

Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo

Es gibt keine chronische Erkrankung die ein Training verbieten wuumlrde Gerade das metabolische Syndrom ist eine Indikation

ldquoDosierungldquo eines Trainings 1 Intensitaumlt (ldquoDosisldquo) 2 Dauer (ldquoDosisldquo) 3 Haumlufigkeit (ldquoDosisintervallldquo) 4 Umfang (ldquowoumlchentliche Gesamtdosisldquo) WNTZ = woumlchentliche Netto-Trainingszeit

individuell in Abhaumlngigkeit von Leistungsfaumlhigkeit und Trainingszustand

moo 8

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Die medizinische Trainingslehre

gilt fuumlr jedermann

fuumlr den Anfaumlnger wie fuumlr den Profi

moo 7

Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo

Es gibt keine chronische Erkrankung die ein Training verbieten wuumlrde Gerade das metabolische Syndrom ist eine Indikation

ldquoDosierungldquo eines Trainings 1 Intensitaumlt (ldquoDosisldquo) 2 Dauer (ldquoDosisldquo) 3 Haumlufigkeit (ldquoDosisintervallldquo) 4 Umfang (ldquowoumlchentliche Gesamtdosisldquo) WNTZ = woumlchentliche Netto-Trainingszeit

individuell in Abhaumlngigkeit von Leistungsfaumlhigkeit und Trainingszustand

moo 8

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo

Es gibt keine chronische Erkrankung die ein Training verbieten wuumlrde Gerade das metabolische Syndrom ist eine Indikation

ldquoDosierungldquo eines Trainings 1 Intensitaumlt (ldquoDosisldquo) 2 Dauer (ldquoDosisldquo) 3 Haumlufigkeit (ldquoDosisintervallldquo) 4 Umfang (ldquowoumlchentliche Gesamtdosisldquo) WNTZ = woumlchentliche Netto-Trainingszeit

individuell in Abhaumlngigkeit von Leistungsfaumlhigkeit und Trainingszustand

moo 8

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Kraft Kraft ist die Faumlhigkeit des Muskels

Spannung zu entwickeln

Kraft ist die Faumlhigkeit des Nerv-Muskelsystems

Widerstaumlnde zu uumlberwinden = konzentrische Arbeit ihnen entgegenzuwirken = exzentrische Arbeit sie zu halten = statische Arbeit Bei der Muskelkontraktion wird die Ausgangslaumlnge der Muskelfasern verkuumlrzt verlaumlngert oder beibehalten

moo 9

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Formen der Kraft und Kontraktion

Isometrische (statische) Kraft bzw Kontraktion HaltekraftHaltekontraktion Spannung bei gleichbleibender Muskellaumlnge

Isotonische (dynamische) Kraft bzw Kontraktion konzentrisch (ldquouumlberwindendldquo) positiv-dynamisch Spannung bei Verkuumlrzung des Muskels

exzentrisch (ldquonachgebendldquoldquobremsendldquo) negativ-dynamisch Spannung bei VerlaumlngerungDehnung des Muskels

moo 10

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Krafttraining und seine Mythen

ldquoKrafttraining macht zu viele Muskelnldquo typisch weibliche Furcht

ldquoKrafttraining macht unbeweglichldquo

ldquoKrafttraining macht langsamldquo

ldquoUumlbungen mit Hohlkreuz sind schlechtldquo

ldquoDie tiefe Kniebeuge ist schlecht fuumlracutes Knieldquo

moo 11

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

gt Isolierte Uumlbung Training eines Muskels (Bodybuilding) Beispiele Bizeps-Curls Crunches Adduktoren-Abduktorenmaschine gt Komplexe Uumlbung Training einer Bewegung (Krafttraining) Beanspruchung mehrerer Muskelgruppen die gemeinsam an einer Bewegung beteiligt sind (ldquoMuskelketteldquo ldquoMuskelschlingeldquo)

Beispiele Box squats tiefe Kniebeuge Quadriceps Hamstrings Glutaeus maximus autochthone Ruumlckenmuskulatur

Klimmzug mit engem Kammgriff Bizeps Pectoralis Latissimus

Bankdruumlcken Pectoralis vorderer Deltoid Trizeps

moo 12

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen

Bei Uumlbergewicht und metabolischem Syndrom - mit oder noch ohne manifestem T2DM -

sind komplexe Uumlbungen zu bevorzugen

Gleichzeitiger Einsatz mehrerer Muskeln Arbeit einer groumlszligeren Muskelmasse

houmlherer Energieumsatz 3 bis 4 komplexe Uumlbungen pro Trainingseinheit genuumlgen

3 bis 4 Saumltze als Stationstraining oder Zirkeltraining mit 3 bis 4 Durchgaumlngen

moo 13

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings

Kreuzheben (dead lift)

Tiefe Kniebeuge (squat) Boxbeuge (box squat)

Bankdruumlcken (bench press) (flach)

Klimmzug (Latissimuszug)

Langhantel-Rudern vorgebeugt

Schulterdruumlcken (military press front press)

weitere komplexe Uumlbungen

Dips Bankziehen Good mornings Hyperextensions reversed hyperextensions Beinheben im Hang (hanging leg raises) Barbell rollouts

moo 14

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen

Maschinen Gefuumlhrte Bewegung kein bzw kaum Training der

intermuskulaumlren Koordination

Einstieg fuumlr Anfaumlnger (aber grundsaumltzlich koumlnnen auch diese mit freiem Widerstand beginnen Lerneffekt)

Kein Partner erforderlich

Freier Widerstand (Langhantel Kurzhantel) Training der Kraft und der intermuskulaumlren Koordination besonders effiziente Hilfe im Alltag

Partner zur Kontrolle und Hilfestellung bei Bedarf

moo 15

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Die Methodik des Krafttrainings

ist unabhaumlngig vom Trainingszustand (dh bei Anfaumlngern die gleiche wie bei ldquoProfisldquo)

Unterschied 1 Widerstand (Hantelgewicht) 2 Trainingsvolumen

Anpassung der ldquoDosisldquo (analog zum Ausdauertraining)

Anfaumlnger muumlssen zuerst die korrekte Bewegungsausfuumlhrung der Uumlbungen erlernen und automatisieren

bevor sie den Widerstand erhoumlhen

Prophylaxe von Uumlberlastungssyndromen (zB ldquoAnsatztendinosenldquo) und Verletzungen

moo 16

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Die Methodik des Krafttrainings

Der Widerstand (Hantelgewicht bzw entspr Maschineneinstellung) richtet sich nach der geplanten Wiederholungs-Zahl eines Satzes (WH) (fruumlher nach der Maximalkraft) Maximalkraft 3 - 6 (versuchsweise) schnelle WH

Hypertrophie 8 ndash 12 zuumlgige bis langsame WH (auch exzentrisch)

Schnellkraft 3 - 5 schnellstmoumlgliche ldquoexplosiveldquo WH

Kraftausdauer 30 - 40 zuumlgige WH _____________________________________________________ Widerstand 50-55 des 1RM (1RM = one repetition maximum)

TUT (time under tension) 40 ndash 60 sec (max anaerob-laktazide Energiebereitstellung)

moo 17

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Krafttraining aus medizinischer Indikation

sollte primaumlr ein Hypertrophietraining sein

Vorrangiges Ziel ist der Muskelaufbau

ldquoZuruumlckholungldquo von im Lauf der Jahre ldquoverlorengegangenerldquo Muskelmasse als 1 Stoffwechselorgan (Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase Betaoxidationhellip) 2 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Das ldquoPrinzip der letzten Wiederholungldquo ist fuumlr Anfaumlnger kein ldquoMussldquo

ldquoSanftes Krafttrainingldquo (Boeckh-BehrensBuskies)

moo 18

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Krafttraining aus medizinischer Indikation

Die Hypertrophiemethode (8 bis 12 zuumlgige bis eher langsame WH auch exzentrisch)

geht mit einem hohen Energieumsatz einher

Energieumsatz durch Kombination mit der Kraftausdauermethode

(30 bis 40 zuumlgige WH bis zur muskulaumlren Azidose)

ldquoAusreizenldquo von noch mehr Muskelfasern

Beispiel 3 Saumltze HT + 1 Satz KA oder 2 Saumltze HT + 2 Saumltze KA

moo 19

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Hypertrophietraining

Additive Auslastung des Muskelfaserquerschnitts Biochemisches Milieu das eine Verlaumlngerung der Bindungsdauer des Aktin-Myosin-Komplexes bedingt

Dadurch werden die ldquoalten und schwachenldquo Sarkomere von den juumlngeren und leistungsfaumlhigeren quasi ldquozerstoumlrtldquo und in einem Zeitraum von 8 bis 15 Tagen neu gebildet

Ein trainierter in Hypertrophie begriffener Muskel ist demnach immer ein - biologisch gesehen ndash ldquojuumlngererldquo Muskel

moo 20

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Fettzelle = Adipozyt

Metabolische und endokrine Aktivitaumlt

Fettsaumluren (FFA)

Adipokine Adiponektin Leptin

PAI-1

Angiotensinogen Angiotensin I II

RBP CETP PPAR-γ

IL-6 TNF-α

IGF-1 moo 21

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung

Jede koumlrperliche Aktivitaumlt hilft

eine negative Energiebilanz zu realisieren

(in Verbindung mit bewusster Ernaumlhrung)

Energieumsatz gt Energiezufuhr

Mit Krafttraining und HIIT kann man am effizientesten ldquoabspeckenldquo

ldquoGeheimnisldquo ldquoNachbrenneffektldquo (RMR bis zu 24 Std) Langfristig Grundumsatz (BMR) TEE

Wissenschaft va Tremblay et al und weitere Arbeitsgruppen (seit uumlber 30 Jahrenhellip)

moo 22

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Resistance Weight Training During Caloric Restriction Enhances Lean Body Weight Maintenance

(8 week program 40 obese women)

Control Diet Weight Training

Weight Training amp

Diet

Weight (kg) - 038 - 447 045 - 389

Fat (kg) - 007 - 356 - 062 - 432

Lean mass (kg) - 031 - 091 107 043

Ballor DL Katch VL Becque MD Marks CR American Journal of Clinical Nutrition 47(1) 19-25 1988

23

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Ein arbeitender Muskel kann auch ohne ldquoMithilfeldquo von Insulin Glukose aufnehmen

Insulin-unabhaumlngige Glukoseaufnahme in den arbeitenden Muskel

Muskelkontraktion AMP-abhaumlngige GLUT 4-Translokation

Verhaumlltnis ATPAMP waumlhrend der kontraktilen Aktivitaumlt Aktivitaumlt der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK)

Die vermehrte Expression der AMPK fuumlhrt insulinunabhaumlngig zu einer Steigerung der GLUT 4-Translokation in das Sarkolemm (Muskelzellmembran) und damit zu einer gesteigerten Glukoseaufnahme Dieser Mechanismus ist in erster Linie fuumlr die Verbesserung der Insulinresistenz durch Krafttraining verantwortlich moo 24

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt

Mittel- bis langfristige Effekte eines ldquoAbspeckensldquo Reduktion des (vorw viszeralen) Koumlrperfettanteils bei negativer Energiebilanz

Leptinresistenz Normalisierung des Appetitverhaltens

Insulinresistenz durch gt Hyperinsulinaumlmie Up-Regulation der Insulinrezeptoren gt verminderte Freisetzung freier Fettsaumluren u bestimmter Adipozytokine die die Insulin-vermittelte Signaltransduktion der Muskelzellen hemmen ( GLUT 4-Translokation in die Muskelzellmembran)

Verbesserung der muskulaumlren Insulinsensitivitaumlt BZ-Homoumlostase (va durch Muskelaufbautraining bei metabol SyndromT2DM)

Blutglukose HbA1C (Krafttraining gt Ausdauertraining)

Verbesserung des Lipidprofils (va durch umfangreiches Ausdauertraining aber auch durch Krafttraining)

moo 25

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel

Zusammenfassung

vor allem Reduktion der Triglyzeride und Zunahme des HDL-Cholesterins

Zunahme von HDL-C der groszligen HDL-Partikeln sowie der durchschnittlichen HDL-Groumlszlige

Abnahme der Triglyzeride VLDL-Triglyzeride und IDL ebenso deren Teilchengroumlszlige

Einfluss auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin relativ gering

positive Veraumlnderung der LDL-Partikelgroumlszlige und der chemischen Zusammensetzung auch bei unveraumlndertem LDL-Cholesterin

moo 26

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie

Physiologischer ldquoMuskelschwundldquo ab dem 25-30Lj ca 1 pro Jahr erst recht bei einem sedentary lifestyle

Die Skelettmuskulatur als 1 Stuumltz- und Bewegungsorgan des passiven Bewegungsapparates Orthopaumldische Probleme Osteoporose ndash ldquoOsteofractoseldquo

Arthrosen Muskelkraft und intermuskulaumlre Koordination

sturzbedingte Frakturen

2 Stoffwechselorgan Metabolische Konsequenzen BMR TEE Koumlrperfettanteil

(auch bei gleichbleibendem Koumlrpergewicht ) Insulinresistenz metabolisches Syndrom

Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

moo 27

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Das Problem schwindender Muskelmasse

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ das Glukose aufnimmt

Faustregel Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivitaumlt Typ 2-Diabetes mellitus als ldquoMuskelmangelerkrankungldquo

Die Muskulatur ist das groumlszligte Organ

das Fett (Fettsaumluren) ldquoverbrenntldquo

Plaumldoyer fuumlr ein regelmaumlszligiges Krafttraining (spaumltestens ab dem 30 Lebensjahr)

Ab dem 50 Lebensjahr hat Krafttraining einen houmlheren Stellenwert als Ausdauertraining

moo 28

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus

The Relative Benefits of Endurance and Strength Training on the Metabolic Factors and Muscle Function

of People With Type 2 Diabetes Mellitus

Edmund Cauza MDa Ursula Hanusch-Enserer MDa Barbara Strasser MScb Bernhard Ludvik MDc Sylvia Metz-Schimmerl MDd Giovanni Pacini DScg

Oswald Wagner MDe Petra Georg MDc Rudolf Prager MDf Karam Kostner MDh Attila Dunky MDa and Paul Haber MDb

a Department of Internal Medicine V Department of Diabetes and Rheumatology

Wilhelminenspital Vienna Austria b Department of Internal Medicine IV Division of Sports Medicine Vienna Austria

c Department of Internal Medicine III Division of Endocrinology and Metabolism Vienna d Department of Radiology Vienna Austria

e Department of Laboratory Diagnostics Vienna Austria f Department of Endocrinology and Metabolism Medical University KH Lainz Vienna

g Institute of Systems Science and Biomedical Engineering Metabolic Unit Padova Italy h Department of Medicine University of Queensland Brisbane Australia

Archieves of Physical Medicine and Rehabilitation 2005 Aug86(8)1527-33

moo 29

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Cauza E Hanusch-Enserer U Strasser B Ludvik B Metz-Schimmerl S Pacini G

Wagner O Georg P Prager R Kostner K Dunky A Haber P

Arch Phys Med Rehabil 2005 Aug86(8)1527-33

Auswirkungen von 4 Monaten Training auf den Stoffwechsel Krafttraining versus Ausdauertraining

(Prozentuelle Aumlnderung)

30

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Das (poly)metabolische Syndrom ndash die medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts Hauptproblem weniger die Ernaumlhrung als vielmehr der ldquosedentary lifestyleldquo

Die derzeitigen Ernaumlhrungsdiskussionen fuumlhren am Kernproblem vorbei --------------------------------------------------------------------------------

HOLM G BJOumlRNTORP P Acta Paediatr Scand Suppl 19802839-14

Metabolic effects of physical training

DEEN D Am Fam Physician 2004 Jun 1569(12)2875-82 Metabolic syndrome time for action

moo 31

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

32

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

1 Jede Form der koumlrperlichen Aktivitaumlt ist besser als keine weil damit der Energieumsatz gesteigert und das Erzielen einer negativen Energiebilanz ermoumlglicht bzw erleichtert wird

2 Nur mit regelmaumlszligigem Krafttraining laumlsst sich der alterungs- physiologische ldquoMuskelschwundldquo verhindern (Ausdauertraining allein genuumlgt nicht) und ldquoverloreneldquo Muskelmasse wiedergewinnen (dafuumlr genuumlgen 1 - 2 effiziente Trainingseinheiten pro Woche) 3 Mit Krafttraining ist (va langfristig) eine effizientere Reduktion des Koumlrperfettanteils moumlglich als mit Ausdauertraining

moo 33

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung

Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom

Zusammenfassung

4 Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining verbessern die Insulinsensitivitaumlt und ldquobehandelnldquo die Insulinresistenz als ldquoWurzelldquo des metabolischen Syndroms 5 Krafttraining und Ausdauertraining verbessern die Glukose-Homoumlostase und den Lipidstoffwechsel

BZ HbA1C Krafttraining effektiver als Ausdauertraining

HDL TG Krafttraining so effektiv wie Ausdauertraining

Nicht Krafttraining oder Ausdauertraining ndash beides ist wichtig

moo 34

  • Krafttrainingals Medikament Sportmedizinisches Symposium 10 Juni 2017ldquoSportmedizin in der Praxisldquo
  • Ein koumlrperlich aktiver Lebensstil ist aus praumlventivmedizinischer Sichtfuumlr jeden Menschen und in jedem Lebensalter wichtig
  • Bewegung ndash Sport - Training
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • Training ldquoBewegung als Medikamentldquo
  • ldquo Bewegung als Medikamentldquo
  • Die medizinische Trainingslehre
  • Training = Bewegung als ldquoMedikamentldquo
  • Kraft
  • Formen der Kraft und Kontraktion
  • Krafttraining und seine Mythen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Komplexe Uumlbungen versus Isolationsuumlbungen
  • Die komplexen Grunduumlbungen des Krafttrainings
  • Krafttraining mit freiem Widerstand versus Maschinen
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Die Methodik des Krafttrainings
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Krafttraining aus medizinischer Indikation
  • Hypertrophietraining
  • Foliennummer 21
  • ldquoAbspeckenldquo durch Bewegung
  • Foliennummer 23
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Metabolische Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt
  • Effekte koumlrperlicher Aktivitaumlt auf den Lipidstoffwechsel Zusammenfassung
  • Das Problem schwindender Muskelmasse - Sarkopenie
  • Das Problem schwindender Muskelmasse
  • Krafttraining versus Ausdauertraining beim Typ 2-Diabetes mellitus
  • Foliennummer 30
  • Das (poly)metabolische Syndrom ndashdie medizinische Herausforderung des 21 Jahrhunderts
  • Foliennummer 32
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung
  • Koumlrperliche Aktivitaumlt beim metabolischen Syndrom Zusammenfassung