Upload
jakob-bergmann
View
221
Download
6
Embed Size (px)
Citation preview
SSPF2/04/04/01SSPF2/04/04/01
© © Peter WeichhartPeter Weichhart612625 VU612625 VU
Modul 04/04Modul 04/04Die postfordistischen Die postfordistischen
Standortsysteme und ihre Standortsysteme und ihre Entwicklungsdynamik IIIEntwicklungsdynamik III
Standortsysteme im Postfordismus
3 Std. 3 Std. Mittwoch 12.15 -14.45; Hs. 5A (NIG), Mittwoch 12.15 -14.45; Hs. 5A (NIG),
Kapitel 6.12Kapitel 6.12
„„Wachstumsregionen“Wachstumsregionen“
SSPF2/04/04/02SSPF2/04/04/02
Im Postfordismus entstehen Im Postfordismus entstehen regionaleregionaleStandortkomplexe, die relativ zur je-Standortkomplexe, die relativ zur je-weiligen Umgebung eine erheblich stär-weiligen Umgebung eine erheblich stär-kere Wirtschaftsdynamik aufweisen undkere Wirtschaftsdynamik aufweisen undauch durch Bevölkerungswachstum auch durch Bevölkerungswachstum gekennzeichnet sind.gekennzeichnet sind.
„„Erfolgsgeheimnis“: Aufbau von Struktu-Erfolgsgeheimnis“: Aufbau von Struktu-ren, die einen Beitrag zur Effizienz-ren, die einen Beitrag zur Effizienz-steigerung der Wirtschaft leisten. steigerung der Wirtschaft leisten.
„New Industrial Districts“
SSPF2/04/04/03SSPF2/04/04/03
... verweisen auf den Bedeutungsgewinn... verweisen auf den Bedeutungsgewinnder regionalen Handlungsebene in derder regionalen Handlungsebene in derpostfordistischen Formation.postfordistischen Formation.
„„Regionalisierung“ ist ein Regionalisierung“ ist ein komplementärer Aspekt komplementärer Aspekt
der Globalisierung!der Globalisierung!
New Industrial Districts, Regional-New Industrial Districts, Regional-entwicklung und Regionalforschungentwicklung und Regionalforschung
SSPF2/04/04/04SSPF2/04/04/04
• R. DANIELZYK, 1998, Zur Neuorientie-R. DANIELZYK, 1998, Zur Neuorientie- rung der Regionalforschung;rung der Regionalforschung;• A. BENZ et al., 1999, Regionalisierung;A. BENZ et al., 1999, Regionalisierung;• Informationen zur Raumentwicklung Informationen zur Raumentwicklung 1999, Heft 9/101999, Heft 9/10• P. WEICHHART, 2000, Designer-P. WEICHHART, 2000, Designer- regionen.regionen.
SSPF2/04/04/05SSPF2/04/04/05
Strukturmerkmale Strukturmerkmale „erfolgreicher“ Regionen I„erfolgreicher“ Regionen I
• „ „Clusterbildung“Clusterbildung“funktionale und kommunikative Ver-funktionale und kommunikative Ver-flechtungen zwischen Betrieben einerflechtungen zwischen Betrieben einerRegionRegion
• Kreative NetzwerkeKreative Netzwerke„„Face-to-Face-Kontakte“, soziale Inter-Face-to-Face-Kontakte“, soziale Inter-aktionszusammenhänge auf regionaleraktionszusammenhänge auf regionalerEbeneEbene
SSPF2/04/04/06SSPF2/04/04/06
Strukturmerkmale Strukturmerkmale „erfolgreicher“ Regionen II„erfolgreicher“ Regionen II
• „ „Koopkurrenz“Koopkurrenz“Kooperation Kooperation trotztrotz Konkurrenz Konkurrenz
• „ „Institutional thickness“Institutional thickness“„„Durchlässigkeit“ zwischen Institutionen,Durchlässigkeit“ zwischen Institutionen,kreative Netzwerke im Bereich von Po-kreative Netzwerke im Bereich von Po-litik, Verwaltung und Bildungssystemlitik, Verwaltung und Bildungssystem
• „ „Private-Public-Partnership“Private-Public-Partnership“
„„Simuliert“ Synergien, die Simuliert“ Synergien, die auch bei Fusionen auftretenauch bei Fusionen auftreten
„„Koop-Koop-kurrenz“kurrenz“
SSPF2/04/04/07SSPF2/04/04/07
UniversalclassicsUniversalclassics
SSPF2/04/04/08SSPF2/04/04/08
SSPF2/04/04/09SSPF2/04/04/09
„„Koop-Koop-kurrenz“kurrenz“
BündelungBündelungder Kräfteder Kräfte
Koopkurrenz zwischen KommunenKoopkurrenz zwischen Kommunen
SSPF2/04/04/10SSPF2/04/04/10
• Konzentration von Verwaltungs-Konzentration von Verwaltungs- aufgaben;aufgaben;
• gemeinsames Standortmarketing;gemeinsames Standortmarketing;
• kommunale Entwicklungsagenturen,kommunale Entwicklungsagenturen, gemeinsame Projektträgergemeinsame Projektträger
• interkommunale Gewerbeparksinterkommunale Gewerbeparks
SSPF2/04/04/11SSPF2/04/04/11
Strukturmerkmale Strukturmerkmale „erfolgreicher“ Regionen III„erfolgreicher“ Regionen III
• „ „Regionale Identität“Regionale Identität“• die Region wird als eigenständigedie Region wird als eigenständige „ „regionale Einheit“ mit spezifischemregionale Einheit“ mit spezifischem Image wahrgenommenImage wahrgenommen• Identifikation mit der RegionIdentifikation mit der Region
• technische Infrastrukturtechnische Infrastruktur• „ „weiche“ Standortfaktorenweiche“ Standortfaktoren
SSPF2/04/04/12SSPF2/04/04/12
StandortfaktorenStandortfaktoren• „ „harte“ Standortfaktorenharte“ Standortfaktoren
Distanzrelationen und Transportkosten,Distanzrelationen und Transportkosten,Verfügbarkeit von Flächen, Bodenpreise,Verfügbarkeit von Flächen, Bodenpreise,Arbeitsmarkt, Verkehrsnetz, InfrastrukturArbeitsmarkt, Verkehrsnetz, Infrastruktur
• „ „weiche“ Standortfaktorenweiche“ Standortfaktoren• unternehmensbezogene Faktorenunternehmensbezogene Faktoren
• personenbezogene Faktorenpersonenbezogene Faktoren
SSPF2/04/04/13SSPF2/04/04/13
Betriebsbezogene „weiche“ Betriebsbezogene „weiche“ Standortfaktoren IStandortfaktoren I
• generelle Wirtschaftsfreundlichkeit;generelle Wirtschaftsfreundlichkeit;
• Arbeitnehmermentalität, sozialpartner-Arbeitnehmermentalität, sozialpartner- schaftliche Diskurskultur, „soziales schaftliche Diskurskultur, „soziales Klima“;Klima“; • Verhalten der öffentlichen Verwaltung, Verhalten der öffentlichen Verwaltung, Genehmigungs- und Verfahrenstempo;Genehmigungs- und Verfahrenstempo; • kommunikative „Durchlässigkeit“;kommunikative „Durchlässigkeit“; • Image als Wirtschaftsstandort;Image als Wirtschaftsstandort;
SSPF2/04/04/14SSPF2/04/04/14
Betriebsbezogene „weiche“ Betriebsbezogene „weiche“ Standortfaktoren IIStandortfaktoren II
• generelle Kostenstrukturgenerelle Kostenstruktur (Bodenpreise) (Bodenpreise)• innovationsfreundliches Klimainnovationsfreundliches Klima • Forschungsinstitutionen, F&E-EinForschungsinstitutionen, F&E-Ein richtungenrichtungen • Dichte und Qualität der WirtschaftsDichte und Qualität der Wirtschafts dienstedienste • Qualität der ArbeitsmarktverwaltungQualität der Arbeitsmarktverwaltung • Qualität und Kompetenz von Inter-Qualität und Kompetenz von Inter- essenvertretungen der Wirtschaftessenvertretungen der Wirtschaft
SSPF2/04/04/15SSPF2/04/04/15
Personenbezogene „weiche“ Personenbezogene „weiche“ Standortfaktoren IStandortfaktoren I
• Bildungs- und Qualifizierungsmöglich-Bildungs- und Qualifizierungsmöglich- keitenkeiten • höherrangige kulturelle Einrichtungenhöherrangige kulturelle Einrichtungen • Sport- und Freizeitinfrastruktur, Nah-Sport- und Freizeitinfrastruktur, Nah- erholungsmöglichkeitenerholungsmöglichkeiten • VersorgungsinfrastrukturVersorgungsinfrastruktur • Verkehrsanbindung und Qualität ÖPNVVerkehrsanbindung und Qualität ÖPNV • Stadtbild und Attraktivität der Innen-Stadtbild und Attraktivität der Innen- stadt („Urbanität“, „städtisches Flair“)stadt („Urbanität“, „städtisches Flair“)
SSPF2/04/04/16SSPF2/04/04/16
Personenbezogene „weiche“ Personenbezogene „weiche“ Standortfaktoren IIStandortfaktoren II
• „„Szene“, gesellschaftliches LebenSzene“, gesellschaftliches Leben • generelles Image der Regiongenerelles Image der Region • Verfügbarkeit und Attraktivität von Verfügbarkeit und Attraktivität von WohnungenWohnungen • Wohnkosten, LebenshaltungskostenWohnkosten, Lebenshaltungskosten • intakte und ästhetisch wie ökologisch intakte und ästhetisch wie ökologisch ansprechende und vielfältige natürliche ansprechende und vielfältige natürliche UmweltUmwelt
SSPF2/04/04/17SSPF2/04/04/17
Positionierung der Standortfaktoren Positionierung der Standortfaktoren
unmittelbareunmittelbare indirekteindirekteRelevanz für BetriebstätigkeitRelevanz für Betriebstätigkeit
Quan
tifizi
erba
rkei
t (-)
und
subj
ektiv
e Be
deut
ung
(+)
Quan
tifizi
erba
rkei
t (-)
und
subj
ektiv
e Be
deut
ung
(+)
Flächenver-Flächenver-Fügbarkeit,Fügbarkeit,Bodenpreis Bodenpreis
Steuern,Steuern,FörderungenFörderungen
Nähe zuNähe zuZulieferernZulieferern
AbsatzmarktAbsatzmarkt
VerkehrsanbindungVerkehrsanbindungQualifizierteQualifizierteArbeitnehmerArbeitnehmer
Nach B. GRABOW, D. HENCKEL u. B. HOLBACH-GRÖMIG, 1995, verändertNach B. GRABOW, D. HENCKEL u. B. HOLBACH-GRÖMIG, 1995, verändert
Verwaltungs-Verwaltungs-handelnhandeln
Forschungs-Forschungs-einrichtungeneinrichtungen
BeruflicheBeruflicheAusbildungs-Ausbildungs-einrichtungeneinrichtungen
SchulenSchulen
Unternehmensfreund-Unternehmensfreund-lichkeit der Verwaltunglichkeit der Verwaltung
Image derImage derRegionRegion
„„Arbeitskultur“, Arbeitskultur“, „„soziales Klima“soziales Klima“
Freizeit-Freizeit-wertwert
UrbanitätUrbanität
„„Szene“Szene“
Wohn-Wohn-wertwert
Kulturan-Kulturan-gebotgebot
„„Harte“ FaktorenHarte“ Faktoren
„„Weiche“Weiche“FaktorenFaktoren
SSPF2/04/04/18SSPF2/04/04/18
Neuorganisation der Realwirtschaft Neuorganisation der Realwirtschaft auf regionaler Maßstabsebeneauf regionaler Maßstabsebene
• New Industrial DistrictsNew Industrial Districts
• Regionale InnovationssystemeRegionale Innovationssysteme
• ClusterCluster
F. PYKE, et al., Hrsg., 1990, F. PYKE, et al., Hrsg., 1990, R. STERN-R. STERN-BERG, 1995 a, b und cBERG, 1995 a, b und c
C. FREEMAN, 1992, B. LUNDVALL, 1992, M. P. C. FREEMAN, 1992, B. LUNDVALL, 1992, M. P. FELDMAN u. D. B. AUDRETSCH, 1996, P. NIJ-FELDMAN u. D. B. AUDRETSCH, 1996, P. NIJ-KAMP, M. DAMMAN und M. VAN GEENHUIZEN, KAMP, M. DAMMAN und M. VAN GEENHUIZEN, 1997 oder F. HELLMER et al., 19991997 oder F. HELLMER et al., 1999
M. PORTER, 1991M. PORTER, 1991 und 1998 und 1998
SSPF2/04/04/19SSPF2/04/04/19
Bedingungen der Entwicklung Bedingungen der Entwicklung dynamischer Wirtschaftsregionendynamischer Wirtschaftsregionen
• enge, aber lose gekoppelte wissensba-enge, aber lose gekoppelte wissensba- sierte Interaktionen zwischen Betriebensierte Interaktionen zwischen Betrieben und ihrem Umfeld;und ihrem Umfeld;
• Kultur, soziale Interaktion und sozialesKultur, soziale Interaktion und soziales Milieu spielen eine entscheidende Rolle;Milieu spielen eine entscheidende Rolle;
• räumliche Kopräsenz der Akteure, Klimaräumliche Kopräsenz der Akteure, Klima des Vertrauens.des Vertrauens.
SSPF2/04/04/20SSPF2/04/04/20
„„Regionsbildung“Regionsbildung“
• territoriale Integration der Organisations-territoriale Integration der Organisations- beziehungenbeziehungen• Komplementarität zwischen ökonomi-Komplementarität zwischen ökonomi- schen und sozialen Netzenschen und sozialen Netzen
WiederentstehungWiederentstehungvon Regionalöko-von Regionalöko-
nomiennomien
GLOBAL-GLOBAL-ÖKONOMIEÖKONOMIE
SSPF2/04/04/21SSPF2/04/04/21
Regionalökonomien (New Regionalökonomien (New Industrial Districts) ...Industrial Districts) ...
... sind emergente Strukturen auf terri-... sind emergente Strukturen auf terri-torialer Basis, die auf der Körperlichkeittorialer Basis, die auf der Körperlichkeitder ökonomischen Akteure und ihrer der ökonomischen Akteure und ihrer Kopräsenz bei Kommunikationsprozes-Kopräsenz bei Kommunikationsprozes-sensen beruhen. beruhen.
Sie sind als „Regionen“ zu begreifen, dieSie sind als „Regionen“ zu begreifen, diesich auf Grund der sozioökonomischensich auf Grund der sozioökonomischenHandlungspraxis konstituieren. Handlungspraxis konstituieren.
SSPF2/04/04/22SSPF2/04/04/22
New Industrial Districts ...New Industrial Districts ...
... können als ... können als kontextualisierte kontextualisierte Gefüge oder Ensembles auf-Gefüge oder Ensembles auf-einander bezogener „Action einander bezogener „Action Settings“ Settings“ angesehenangesehen werden. werden.
Cluster ICluster I
SSPF2/04/04/23SSPF2/04/04/23
„„... the enduring competitive advantages ... the enduring competitive advantages in a global economy lie increasingly inin a global economy lie increasingly inlocal things – knowledge, relationships, local things – knowledge, relationships, motivation – that distant rivals cannot motivation – that distant rivals cannot match“. match“.
M. E. PORTER, 1998, S. 78M. E. PORTER, 1998, S. 78
SSPF2/04/04/24SSPF2/04/04/24
Cluster IICluster II
„„Clusters are geographic concen-Clusters are geographic concen-trations of interconnected companies trations of interconnected companies and institutions in a particular field.and institutions in a particular field.Clusters encompass an array of linkedClusters encompass an array of linkedIndustries and other entities importantIndustries and other entities importantto competition.“to competition.“
M. E. PORTER, 1998, S. 78M. E. PORTER, 1998, S. 78
The California wine cluster The California wine cluster
SSPF2/04/04/25SSPF2/04/04/25
• 680 große Kellerein, einige 1.000 un-680 große Kellerein, einige 1.000 un- abhängige Traubenproduzenten;abhängige Traubenproduzenten;• spezialisierte Komplementärindustrie:spezialisierte Komplementärindustrie: Fassproduktion, Korken, Etiketten, Ge-Fassproduktion, Korken, Etiketten, Ge- räte für die Boden- und Rebenbearbei-räte für die Boden- und Rebenbearbei- tung, Bewässerungsanlagen, etc.tung, Bewässerungsanlagen, etc.• Forschungsinstitutionen („viticultureForschungsinstitutionen („viticulture and enology programm“, Univ. of Cali-and enology programm“, Univ. of Cali- fornia).fornia).
SSPF2/04/04/26SSPF2/04/04/26
The California wine cluster The California wine cluster
WinzerWinzerund Wein-und Wein-
gärtengärten
KellereienKellereienund Groß-und Groß-
produzentenproduzenten
Staatliche Organisationen
Rebenpro-Rebenpro-duzentenduzenten
Dünger, Dünger, Pestizide, Pestizide, HerbizideHerbizide
Erntege-Erntege-räteräte
Bewässe-Bewässe-rungrung
Kalifornisches Land-Kalifornisches Land-wirtschafts-Clusterwirtschafts-Cluster
Produktions-Produktions-gerätegeräte
FässerFässer
KorkenKorken
FlaschenFlaschen
EtikettenEtiketten
WerbungWerbung
PublikationenPublikationen
Quelle: M. E. PORTER, Quelle: M. E. PORTER, 1998, S. 791998, S. 79
Tourismus-ClusterTourismus-Cluster
Restaurant-ClusterRestaurant-Cluster
Ausbildungs-, Forschungs-und Handelsorganisationen
Cluster-EffekteCluster-Effekte
SSPF2/04/04/27SSPF2/04/04/27
• Erhöhung der Effektivität der be-Erhöhung der Effektivität der be- teiligten Betriebe;teiligten Betriebe;• Beschleunigung von Innovationspro-Beschleunigung von Innovationspro- zessen;• Neugründung clusterspezifischer Neugründung clusterspezifischer BetriebeBetriebe
Cluster-EffekteCluster-Effekte
SSPF2/04/04/28SSPF2/04/04/28
„„A cluster allows each member toA cluster allows each member tobenefit benefit as ifas if it had greater scale or it had greater scale oras ifas if it had joined with others formally it had joined with others formally – – without requiring it to sacrifice itswithout requiring it to sacrifice itsflexibilityflexibility.“.“
M. E. PORTER, 1998, S. 80M. E. PORTER, 1998, S. 80
KomplementaritätseffekteKomplementaritätseffekte
SSPF2/04/04/29SSPF2/04/04/29
Die wechselseitige Ergänzung der Pro-Die wechselseitige Ergänzung der Pro-dukte erzeugt einen Mehrwert, der grö-dukte erzeugt einen Mehrwert, der grö-ßer ist, als die Summe der Einzelpro-ßer ist, als die Summe der Einzelpro-dukte (Beispiel Tourismus).dukte (Beispiel Tourismus).
Imagebildung und Marketing: die ExistenzImagebildung und Marketing: die Existenzeines Clusters erhöht die Reputation dereines Clusters erhöht die Reputation derRegion; der Regionsname wird zum „Mar-Region; der Regionsname wird zum „Mar-kenzeichen“ für branchenspezifische Qua-kenzeichen“ für branchenspezifische Qua-lität. lität.
SSPF2/04/04/30SSPF2/04/04/30
Dersteirische
Automo-bil-
Cluster
SSPF2/04/04/31SSPF2/04/04/31
Eine wichtige Konsequenz der Eine wichtige Konsequenz der Globalisierung:Globalisierung:
Der Wettbewerb Der Wettbewerb der Regionender Regionen
Durch die Globalisierung wird der öko-Durch die Globalisierung wird der öko-nomische Wettbewerb extrem verschärftnomische Wettbewerb extrem verschärftund um die Dimension des und um die Dimension des regionalenregionalenStandortwettbewerbsStandortwettbewerbs erweitert. erweitert.
Der „Wettbewerb der Regionen“Der „Wettbewerb der Regionen“
Regionen sind „Standortsysteme“. Sie können als Regionen sind „Standortsysteme“. Sie können als räumlich strukturierte Gefüge von Menschen, Bauten, räumlich strukturierte Gefüge von Menschen, Bauten, Anlagen, Maschinen, Institutionen, Regeln und Orga-Anlagen, Maschinen, Institutionen, Regeln und Orga-nisationen angesehen werden.nisationen angesehen werden.
Es gibt Es gibt mobilemobile und und immobileimmobile Standortfaktoren. Mobile Standortfaktoren. Mobile Faktoren lassen sich mit geringen Kosten räumlich Faktoren lassen sich mit geringen Kosten räumlich verschieben.verschieben.
Immobile Faktoren müssen um Immobile Faktoren müssen um mobile Faktoren „werben“.mobile Faktoren „werben“.
SSPF2/04/04/32SSPF2/04/04/32
SSPF2/04/04/33SSPF2/04/04/33
Mobile FaktorenMobile Faktoren
Mobile ProduktionsfaktorenMobile Produktionsfaktoren: Unternehmer, : Unternehmer, Betriebe, qualifizierte Arbeitskräfte, Kapital. Betriebe, qualifizierte Arbeitskräfte, Kapital.
Sie wandern dorthin, wo sie mög-Sie wandern dorthin, wo sie mög-lichst attraktive standortspezifische lichst attraktive standortspezifische Produktionsbedingungen vorfinden.Produktionsbedingungen vorfinden.
SSPF2/04/04/34SSPF2/04/04/34
Immobile FaktorenImmobile FaktorenStandortgebundene ProduktionsfaktorenStandortgebundene Produktionsfaktoren: : Sesshafte Arbeitskräfte, investiertes Sachka-Sesshafte Arbeitskräfte, investiertes Sachka-pital, Boden, Infrastruktur, rechtliche, gesell-pital, Boden, Infrastruktur, rechtliche, gesell-schaftliche und ethische Normen, Gesetze, schaftliche und ethische Normen, Gesetze, Regulierungen und alle „weichen“ Standort-Regulierungen und alle „weichen“ Standort-faktoren (Wirtschaftsfreundlichkeit, soziales faktoren (Wirtschaftsfreundlichkeit, soziales Klima, Image, Kostenstruktur, Versorgung, Klima, Image, Kostenstruktur, Versorgung, ÖPNV, Kultur, Bildungseinrichtungen, Sport- ÖPNV, Kultur, Bildungseinrichtungen, Sport- und Freizeitinfrastruktur, „städtisches Flair“, und Freizeitinfrastruktur, „städtisches Flair“, Bodenpreise, Umwelt ...)Bodenpreise, Umwelt ...)
SSPF2/04/04/35SSPF2/04/04/35
Der „Arbitrageprozess“ als Motor Der „Arbitrageprozess“ als Motor des Wettbewerbs der Regionendes Wettbewerbs der Regionen
Standortunterschiede (Qualitätsunterschie-Standortunterschiede (Qualitätsunterschie-de der immobilen Faktoren) werden von de der immobilen Faktoren) werden von Wirtschaftssubjekten genutzt, Wirtschaftssubjekten genutzt, indem sie indem sie ihre Aktivitäten an jenen Ort verlagern, der ihre Aktivitäten an jenen Ort verlagern, der ihnen den größten Nutzen verschafft. ihnen den größten Nutzen verschafft.
„„ArbitrageArbitrage“: Nutzung der Preisunterschiede, die für “: Nutzung der Preisunterschiede, die für ein homogenes Gut auf verschiedenen Teilmärkten ein homogenes Gut auf verschiedenen Teilmärkten (an verschiedenen Standorten) existieren. (an verschiedenen Standorten) existieren.
SSPF2/04/04/36SSPF2/04/04/36
Der „Arbitrageprozess“ als Motor Der „Arbitrageprozess“ als Motor des Wettbewerbs der Regionendes Wettbewerbs der Regionen
ImmobileImmobileFaktorenFaktoren+++ +++
ImmobileImmobileFaktorenFaktoren
++++++
KonkurrenzKonkurrenzzwischen Stand-zwischen Stand-
ortsystemenortsystemen
Mobile FaktorenMobile Faktoren
ImmobileImmobileFaktorenFaktoren
++++
ImmobileImmobileFaktorenFaktoren
++++++
KonkurrenzKonkurrenzzwischen Stand-zwischen Stand-
ortsystemenortsystemen
Mobile FaktorenMobile Faktoren
Region ARegion A Region BRegion B
AttraktivitätsverlustAttraktivitätsverlust
++
Der „Arbitrageprozess“ als Motor Der „Arbitrageprozess“ als Motor des Wettbewerbs der Regionendes Wettbewerbs der Regionen
Regionen haben auf der Grundlage immo-Regionen haben auf der Grundlage immo-biler Produktionsfaktoren „... die Möglich-biler Produktionsfaktoren „... die Möglich-keit, durch eine attraktive Standortgestal-keit, durch eine attraktive Standortgestal-tung mobile Produktionsfaktoren anzuzie-tung mobile Produktionsfaktoren anzuzie-hen. ... hen. ... Eine schlechte Standortpolitik wird Eine schlechte Standortpolitik wird durch Abwanderung bestraft, eine gute durch Abwanderung bestraft, eine gute durch Zuwanderung belohntdurch Zuwanderung belohnt.“ .“ (T. STRAUBHAAR, 1996, S. 225)(T. STRAUBHAAR, 1996, S. 225)
SSPF2/04/04/37SSPF2/04/04/37
Die Pointe:Die Pointe:Ein erheblicher Teil der immobilen Stand-Ein erheblicher Teil der immobilen Stand-ortfaktoren einer Region wird vom Raum-ortfaktoren einer Region wird vom Raum-ordnungssystem produziert und ist das ordnungssystem produziert und ist das Produkt effizienter Koordinations- und Produkt effizienter Koordinations- und Steuerungsmaßnahmen.Steuerungsmaßnahmen.
Damit wird die Steuerungsfähigkeit vonRegionalökonomien zum Schlüsselkri-terium für ihren wirtschaftlichen Erfolg.
SSPF2/04/04/38SSPF2/04/04/38
Resümee IResümee I
SSPF2/04/04/39SSPF2/04/04/39
Kennzeichen des postfordistischen Kennzeichen des postfordistischen Standortsystems:Standortsystems:
• globale Vernetzung, globale Vernetzung, • nach Triadenräumen differenziertenach Triadenräumen differenzierte Kommandozentralen,Kommandozentralen,• unerbittlicher globaler Wettbewerb,unerbittlicher globaler Wettbewerb, Standortarbitrage,Standortarbitrage,• extreme Fragmentierung, stabile Steu-extreme Fragmentierung, stabile Steu- erungszentralen, labile „Restwelt“.erungszentralen, labile „Restwelt“.
Resümee IIResümee II
SSPF2/04/04/40SSPF2/04/04/40
Verschärfung der Verschärfung der Gegensätze zwischen Gegensätze zwischen Zentren und PeripherieZentren und Peripherie
Instabilität und Instabilität und KrisenanfälligkeitKrisenanfälligkeit