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N WAT A ST an dnatsichriftzurdfiege | In 190 u es UDE AUSN IS Vie auSDegen er -) Sn nn lättek i Charlottenburg, Kantſtraße 52 Jahrg. VII heft 7/8 Sonderheft: Napoleon Cofte

ST an · 2020. 4. 26. · hagen: Bibliographische Notizen zu den Gitarrenwerken von Napoleon Coste, Erwin Schwarz-Reiflingen: Costes Bearbeitung der Sor-Schule, / Besprechungen, Verschiedenes

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    A ST an

    dnatsichriftzurdfiege | In 190 u es

    UDE AUSN IS Vie auS Degen er -)

    Sn nn lättek i Charlottenburg, Kantſtraße 52

    Jahrg. VII heft 7/8

    Sonderheft: Napoleon Cofte

  • Die Gitarre Monatsschrift zur Pflege des Gitarren- und Lautenspiels und der

    Hausmusik. Zeitschrift des Bundes deutscher Gitarren- und Lauten-

    spieler und des Musikpädagogischen Verbandes der Deutschen und

    Österreichischen Gitarren- und Lautenlehrer.

    Begründet und herausgegeben von

    Erwin Schwarz-Reiflingen, Berlin-Charlottenburg,

    im Verlag Die Gitarre, Charlottenburg, Kantistraße 52.

    Telephon Steinplatz 2393.

    Postscheckkonto: Verlag Die Gitarre, Berlin 70281. Postsparkassen-

    konten in Wien Nr. 90364 und Prag Nr. 59653

    Deutsche Bank, Depositenkasse J., Berlin-Charlottenburg.

    Der Bezugspreis für Deutschland beträgt halbjährlich einschl.

    Notenbeilage und Postgeld 3,— M., vierteljährlich 1,50 M., Einzelheft (mit Noten) 1,— M., für Deutsch-Österreich halbjährlich 5 Schilling,

    Tschecho-Slowakei 26 Kronen, Schweiz 1,20 Fr. Es erscheinen jährlich

    sechs Hefte mit je einer vierseitigen Notenbeilage. Der Betrag wird am besten für das Halb- oder Vierteljahr im voraus entrichtet, Einzahlung

    für Deutschland auf das Postscheckkonto Berlin 70281, für Deutsch-

    Österreich Postsparkassenkonto Nr- 90364 für die Tschecho-Slowakei Postsparkassenkonto Nr. 59653, das übrige Ausland in Landeswährung

    durch Einschreibebrief (rekommandiert).

    Abonnements können mit jedem Vierteljahresersten begonnen

    werden. Erschienene Hefte werden nachgeliefert. Zu beziehen direkt durch den Verlag oder jede Buch- und Musikalienhandlung.

    Inseratpreis für !/, Seite 8,50 G.-M., Y/, Seite 15,— G.-M., !/, Seite

    24,— G.-M.. !/, Seite 42,— G.-M., bei 3maliger Wiederholung 15 v. H.,

    bei 6maliger20 v.H. Ermäßigung. Erfüllungsort Berlin-Charlottenburg.

    Der ‚Herausgeber richtet an alle Freunde und Bezieher des Blattes, denen es um Förderung und Vertiefung des Gitarren- und Lautenspiels im musikalisch-edien Sinne zu tun ist, die Bitte, die Arbeit durch Bezug des Blattes zu unterstützen und dem Verlag Anschriften von Interessenten mitzuteilen.

  • DIE GITARRE

    JAHRG. 8 Juli/August HEFT 7/8

    Inhalt des Textes: Adressenänderung, / Zum VIIL Musikfest, | Zum Coste- Heft. / Erwin Schwarz-Reiflingen: Napoleon Coste, /-Thorvald Rischel-Kopen- hagen: Bibliographische Notizen zu den Gitarrenwerken von Napoleon Coste, Erwin Schwarz-Reiflingen: Costes Bearbeitung der Sor-Schule, / Besprechungen, Verschiedenes.

    Inhalt der Notenbeilage: Unbekannte Kompositionen von Napo- leon Coste: Preludes op. 49, Nr. 4-6. Etüde op. 19, Rondeau de Concert (ohne Einleitung und Finale) op, 12, Menuet op. 50,

    Adressenänderung. Am 5. September 1927 sind wir von unseren provisorischen

    Räumen, Kantstr. 117, gegenüber nach

    Berlin-Charlottenburg, Kantstr. 52,

    gezogen, und bitten wir zur Vermeidung von Verzögerungen alle Sen- dungen nach dort zu richten. Unsere neue Telephonnummer lautet Steinplatz 2393. Unsere Postscheckkonti in Berlin, Wien und Prag bleiben die gleichen, ebenso unsere Bankverbindung.

    Infolge des Umzuges und der damit verknüpften Arbeiten mußte das vorliegende Heft 7/8 verspätet erscheinen. Das nächste Heft 9/10 wird anläßlich des VIII. Musikfestes vom 15. bis 18. Oktober in ver- mehrtem Umfang Mitte Oktober ausgegeben. .

    Bezieher, die die Beträge halbjährlich entrichten, werden gebeten, den Betrag für das fällige zweite Halbjahr in Höhe von 3 M. (5 Schilling, 13 Kronen, Tschechoslowakei bzw. 7,20 Fr., Schweiz) durch beiliegenden

    Postscheck zu entrichten. Verlag und Werkstätten „Die Gitarre‘,

    Berlin-Charlottenburg, Kantstr. 52, (Steinplatz 2393,)

    Zum VIII. Musikfest vom 15. bis 18. Oktober 1927 in Berlin.

    Wenn an dieser Stelle zum achten Mal der Ruf zur Beteiligung am achten Musikfest der deutschen Gitarren- und Lautenspieler vom 15. bis 18. Oktober 1927 in Berlin erfolgt, so kann dies heute auch ohne aus- führliche Begründung geschehen. Es spricht für die Gesundheit und Unverwüstlichkeit der tragenden Idee, wenn auch jetzt noch die Worte des ersten Aufrufes („Die Gitarre”, Jhrg. I, 1919, Seite 181) volle Geltung haben: „In dieser selbst dem Liebhaber kaum übersichtlichen Flucht der Erscheinungen gilt es einen ruhenden Pol zu schaffen, eine Veranstaltung, die weit über den Rahmen eines Vereinskongresses oder schnell ver- gessenen Konzerts hinaus den bewährten und den aufstrebenden Künstlern Gelegenheit geben soll, ihre Werke einem größeren, sachver- ständigen Publikum vorzustellen. Es gilt der Musikerwelt und -kritik, dem Staat und den Behörden zu zeigen, daß hier ein altes, ja das älteste Musikinstrument und der älteste Zweig des Musiklebens um die ‚Aner- kennung und die Stellung ringen, die zie jahrhundertelang innehatten.“

  • AD

    Die Musikfeste sind längst historisch geworden, ihre Programme geben das allergetreueste Spiegelbild der Bewegung mit all ihren Irrun- gen und Höhepunkten. Namen kamen und verschwanden. Das Echte blieb und wurde im Feuer des künstlerischen Wettbewerbes hart ge- schmiedet. Aus den Besuchern des Festes entstand eine Gemeinde, die das Rückgrat der Bewegung bildet. Nie sind die Musikfeste erstarrt. Stets gaben sie jungen Talenten Raum, die neues Leben brachten. Diese in Deutschland und überhaupt der ganzen gitarristischen Welt einzigartige Verbindung von praktischer und theoretischer Musikpflege olıne parteiische Einengung und provinzielle Beschränkung zeigt den einzigen Weg, der Sache recht zu dienen.

    Die Musikfeste in Berlin sind in der Gitarristik aller Länder die einzigste Gelegenheit, eine Folge von vier oder fünf Konzerten, die prominenten Vertreter der Bewegung, die neuesten Erscheinungen der Fachliteratur und des einschlägigen Instrumentenbaus kennenzulernen. Diese Tatsache sollie zu denken geben und den Blick immer wieder nach Berlin richten.

    Für die meisten Spieler beschränkt sich die gitarristische und lautenistische Anregung des Jahres auf wenige oder gar keine Gitarren- abende oder meist recht belanglose Liederabende. So ist es verständ- lich, daß die Zahl der Gitarristen aller Länder von Jahr zu Jahr wächst, die im Herbst nach Berlin fahren, um hier Herz und Ohren mit

    den geliebten Klängen zu füllen. Allen, die mit uns eines Sinnes sind, ein herzlich Willkommen zum VII. Musikfest. Auskünfte auch über Unterkunft, Kosten, Führungen durch Instrumentensammlungen, Unter- richt während der Festtage bei bewährten Gitarristen und Lautenisten erteilt die Geschäftsstelle (Verlag „Die Gitarre“, Berlin-Charlottenburg, Kantstr. 52).

    Das VIII. Musikfest (vergleiche auch das Inserat dieses Heftes) findet vom 15. bis 18. Oktober 1927 in Berlin im Meistersaal bzw. Grünen Saal statt. Beide Säle befinden sich im gleichen Hause Köthener Straße 38 in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platzes, also im Zentrum der Stadt. Den Auftakt bildet ein der echten, alten 13chörigen Laute in der D-Moll- Stimmung gewidmeter Abend mit Solowerken von Joh. Seb. Bach (Fuge in G-Moll), Sylvius Leopold Weiß, Ernst Gottlieb Baron, Joachim Ernst Hagen, Sonaten und Partiten für zwei Lauten von Wenzel Ludwig Radolt und J. B. Hagen. Ausführende sind Hans Neemann (Berlin) unter Mitwirkung von Erich Schütze (Berlin).

    Am folgenden zweiten Tag, Sonntag, den 16. Oktober, vormittag um 10 Uhr, wird die VII. Fachausstellung im Vorraum des Meistersaals mit einer Schau von einschlägigen Musikalien und Instru- menten eröffnet. Beteiligt sind daran die bekannten Firmen der Be- wegung. Um 11 Uhr vormittag gibt Erich Schäfer (Erfurt) im Grünen Saal ein Konzert: Sonaten und Suiten für Gitarre-Solo. Das Programm enthält zwei ältere Gitarresuiten von R. de Visee (1686) bzw. C. L. Roncalli (1692), die E-Moll-Sonate von Heinrich Albert, die Kas- tilische Suite von Moreno Torroba und zwei weitere moderne Werke, eine Sonate von Erich Schöneberg und eine Frühlingssuite von Hans Loesch. -

    Der Abend des gleichen Tages bringt den aus dem Vorjahre be- kannten spanischen Gitarrensolisten Emilio Pujol (Barcelona) auf das Podium des Meistersaales. Eine Biographie des hervorragenden

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    Tarregaschülers brachten wir in der „Gitarre“ Jahrg. VII, Nr. 9/10. Pujol spielt ein interessantes Programm aus vier Jahrhunderten Gitarren- musik mit Werken von Sanz, Corbetta, Visee, Sor, Tarrega, Malats, Albeniz, Broqua und Pujol.

    Seit drei Jahren fehlte auf den Musikfesten Carl Blume (Düssel- dorf), der frohe, frische Sänger vom Niederrhein, den wir auf diesem Fest am Abend des dritten Tages im Meistersaal finden. Er bringt eine neue Folge von Volksweisen, Rhein- und Weinliedern und neuen eigenen

    “Weisen mit. Den Abschluß des Festes am vierten Tage im Meistersaal bildet

    ein vom Münchener Gitarren-Kammer-Trio bestrittener Kammermusikabend für drei Gitarren. Die Mitglieder der durch zahl- reiche auswärtige Konzerte bekannten Körperschaft sind Fritz Wör- sching (Terzgitarre), Hans Ritter (Primgitarre) und Josef Eitele (Quint- bassogitarre). Auf dem vielseitigen Programm erscheinen J. S. Bach, F. Schubert, M. Giuliani, F. Sor und andere,

    Über Preise der Einzelkarten, Abonnements, Ermäßigungen für Bundesmitglieder u. a. m. vergeiche man das Inserat dieses Heftes.

    Zum Coste-Heft. Eine monographische Behandlung der beiden größten Gitarren-

    komponisten Ferdinand Sor und Napoleon Coste mußte bisher unterbleiben, da es nicht möglich war, ihre gesamten Werke zu beschaffen, auf Grund deren Studium’ sich ein musikalisches und gitar- ristisches Charakterbild formen ließ. Das meiste davon galt als ver- schollen.

    Ein glückliches Geschick will es, daß die Kompositionen Sors und Costes lückenlos in der bis jetzt fast unbekannten Sammlung des dänischen Gitarristen Thorvald Rischel vorhanden sind, der sich damit bleibendes Verdienst um die Gitarristik erwarb. Dieses schöne Denkmal eines mühevollen, uneigennützigen Sammeleifers wurde uns zur Verfügung gestellt und soll dazu dienen, die besten und wertvollsten unbekannten Kompositionen der beiden Meister zu veröffentlichen. Darüber hinaus sollen an Hand reichen Materials Lebensbilder von Sor und Coste entstehen.

    Den Anfang macht das vorliegende Heft, das Coste gewidmet ist. Weitere Beiträge werden nach und nach folgen.

    Napoleon Coste. Erwin Schwarz-Reiflingen.

    Der letzte bedeutende Komponist und Virtuos aus der Glanzzeit der Gitarre ist Napoleon Coste. Ein tragisches Geschick wollte es, daß die Höhe seines Schaffens in eine Zeit fällt, in der die Gitarre dem alles beherrschenden Klavier weichen mußte. Aus diesem Grunde, nicht aber etwa wegen der Bedeutungslosigkeit seiner Werke, die ihrem musikalischen Inhalt und reifer gitarristischer Form nach zu den besten ihrer Art ge- hören, ist sein Name nicht in die Musikgeschichte eingezogen. Die

    Gitarristen aus der Frühzeit unserer Bewegung haben ihn mit Recht als einen der bedeutendsten Gitarrenkomponisten geschätzt.

    Von den älteren, wenig ergiebigen Quellen zu seinem Leben sind die dem Inhalt nach übereinstimmenden Biographien von Richard Läpke

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    in „Internationale Gitarre-Zeitung', Jahrgang I, Nr, 4 (Januar 1884) und Nr. 5 (Februar 1884), Leipzig, und J. Stockmann in „Mitteilungen der freien Vereinigung zur Förderung guter Gitarrenmusik“, Jahrgang IV, Nr. 5/6 (Januar 1908) bzw. Nr, 7/8 (April 1908), Augsburg, zu nennen. Wichtige Aufschlüsse, die besonders Costes gitarristischen Nachlaß be- treffen und überhaupt erstmalig einen Einblick in sein musikalisches Lebenswerk gewährten, erhielt ich durch Thorvald Rischelin Kopenhagen, der als einziger Inhaber einer vollständigen Sammlung von Costes Kompositionen zu gelten hat und der interessante Mitteilungen von seinem Lehrer, S. Degen, dem Schüler und Freunde Costes, empfing.

    Das Bild wurde dann abgerundet durch Studien an Ort und Stelle in den Jahren 1925 und 1926, besonders in Paris, wo es noch einige Gitarristen gibt, die sich an den bedeutendsten Gitarrenkomponisten Frankreichs erinnern. In dieser Beziehung bin ich besonders David del Castillo und Lucien Gelas zu Dank verpflichtet.

    Napoleon Coste wurde am 28. Juni 1806 als Sohn eines kaiser- lichen Offiziers in einem Dorfe des Departements Doubs (Franche Comte) geberen. Sein Vater bestimmte ihn für die militärische Laufbahn und zwar für das Geniekorps der Armee, daß das schnellste Fortkommen ver- Sprach. Der Knabe wurde daher schon im frühen Alter so mit mathe- matischen Studien überlastet, daß er als Elfjähriger gefährlich erkrankte. Auch nach seiner Genesung konnte er nicht daran denken, die ihm von seinem Vater vorgeschriebene Laufbahn einzuschlagen. Während seiner Rekonvaleszenz fand er Zeit, seinen Liebhabereien nachzugehen. Seine Mutter, eine gute Gitarrenspielerin, gab ihm die Anregung, sich mit dem in dieser Zeit sehr beliebten Instrument zu beschäftigen. Anfangs heim- lich und ohne jede Unterstützung, später von seiner musikalischen Mutter schnell gefördert, erreicht der erst Sechzehnjährige eine ansehnliche Fertigkeit. Nach der Verabschiedung seines Vaters finden wir den jungen Coste 1824 in Valenciennes, wohin die Familie übergesiedelt war, bereits

    als Gitarrenlehrer und gelegentlichen Solisten in der dortigen philharmo- nischen Gesellschaft. Vier Jahre später sind seine virtuosen Fähigkeiten schon so gewachsen, daß er sich als Mitwirkender an einem Konzert des italienischen Gitarrenvirtuosen Sagrini beteiligen kann. Beide spielen die „Variazioni concertanti” op. 130 von M, Giuliani. Die Provinzstadt wird dem werdenden Künstler zu eng. 1830 wagt er das erste Konzert in Paris, das für ihn ein voller Erfolg wurde. Er nimmt Aufenthalt in dem Vorort von Paris, St. Germain, den er auch in der Folgezeit nicht

    verläßt. Schnell erschließen sich dem jungen Virtuosen die besten Ge- sellschaftskreise,

    Paris war in dieser Zeit Mittelpunkt der Gitarristik. Die Italiener Fernando Carulli und Matteo Carcassi waren hier geschätzte Spieler und Lehrer. Musikalisch und gitarristisch bedeutender waren jedoch die Anregungen, die Coste von den Vertretern der spanischen Schule Dionysio Aguado und besonders dem durch seine Genialiät alle anderen in den Schatten stellenden FerdinandSor erhielt. DieWerke diesesbedeutendsten spanischen Gitarrenspieler kannte Coste schon von Jugend her. Seine persönliche Bekanntschaft ergab sich durch einen Zufall. Einige Zeit wohnten beide in demselben Haus und begegneten sich zufällig in Gegen- wart der Hauswirtin, die beide miteinander bekannt machte. Auf Ein- ladung Sors mußte Coste mit ihm sogleich ein neues Duo spielen. Vielleicht war es Sors op. 62, von dem Rischel ein Exemplar mit der

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    handschriftlichen Eintragung des Komponisten „L'auteur ä son ami N. Coste“ in Besitz hat.

    Aber nicht nur der Umgang mit den gefeiertsten Gitarristen seiner Zeit ließ ihn zu der Erkenntnis kommen, daß es um sein theoretisches

    Wissen in der Musik noch schwach bestellt ist. Paris war neben Wien die musikalische Metropole der Welt. Berlioz, der kühne Neuerer der Programmusik und Schöpfer einer raffinierten Instrumentation, stand im Mittelpunkt leidenschaftlichen Meinungsaustausches. In der Oper feierten die Italiener Spontini, Bellini und der Deutsche Meyerbeer Triumphe. Paganini, der geniale Geiger, zeigte einen unerhörten Gipfel des Virtuosen- tums. Diese künstlerischen Leistungen machten auf Coste starken Ein- druck. Es spricht für die Gründlichkeit seines Eifers und seiner Studien, daß er zehn Jahre hindurch die Notenfeder aus der Hand legt und erst im Jahre 1840 seine ersten Werke herausgibt.

    Mit diesem Jahr beginnt der tragische Umschwung in dem Leben Costes. Er kämpft auf verlorenem Posten. Das vervollkommnete, ver- billigte Hammerklavier war an die Stelle der Gitarre getreten. Sor und Carulli hatte der Tod das Instrument aus der Hand genommen, der Sohn Carullis war Gesanglehrer. Carcassi gab Klavierstunden. So war es still und stiller um das einst gefeierte und geschätzte Instrument ge- worden. Die Kritik verfolgte mit beißender Ironie und Verachtung die wenigen Gitarrenkonzerte. So kam es,. daß Costes Kompositionen nicht den Absatz fanden, den er erhoffte, besonders auch, da sie eine Technik

    voraussetzten, der die Mehrzahl der noch vorhandenen Spieler nicht gewachsen war. Was nützte ihm alle die stille, fleißige Vorbereitungs- zeit. Sein Ruf verhallte ungehört und fand nur ein schwaches Echo. Von op. 41 ab muß er seine Werke im Selbstverlag erscheinen lassen. Dazu kam noch ein anderer Umstand, der ihn verbitterte. Die große Mehrzahl der Gitarrenspieler fand in der leichten Spielmusik von Carulli und Carcassi Genüge, die technisch Fortgeschrittenen aber bevorzugten Sors Kompositionen. Aus dieser Stimmung heraus ist Costes hartes, un- gerechtes Urteil über Sor verständlich, das er in einem Brief wie folgt gab: „Mein berühmter Freund Sor hatte eine bewunderungswürdige Hand, welche durch ihre Geschmeidigkeit beinahe unmöglich er- scheinende Schwierigkeiten bewältigte. Auch machte er sich eines Tages das Vergnügen, Sachen zu schreiben, welche niemand außer ihm selbst zu spielen vermochte. In der Regel enden seine Werke, die be- sonders in ihren Einleitungen große Schönheiten enthalten, mittelmäßig. Beinahe in allen Stücken gibt es unmöglich zu spielende Läufe. Sicher ist, daß Sor mehr Schlechtes als Gutes für das Instrument gemacht hat. Aber seine Etüden werden doch das Hauptwerk in dieser Kompositions- art bleiben.“

    Dieses „Urteil" muß man mit aller Vorsicht aufnehmen, Sicher

    ist, daß Coste Sor im geheimen bewunderte.!) Welche Verwandtschaft

    er zu ihm hatte, zeigt seine Bearbeitung der Sorschen Schule, in die er eigene Kompositionen einfügte, die sich kongenial der Gedankenwelt Sors anpassen. Auch seine Bearbeitungen der Werke op. 34, L’En- couragement, und 54, Fantasie für zwei Gitarren, beweisen das zur Ge-

    ..,) In einer Werbeschrift Costes, in der er Schüler sucht, führt er ver- schiedene Gitarrenkomponisten an, unter ihnen Sor ausdrücklich als „Sor, dieser Beethoven der Gitarre”,

  • and

    nüge, ebenso wie viele seiner eigenen Werke, in denen Sors Geist waltet, Coste erbte Sors Gitarre, die er als mittelmäßiges Instrument bezeichnete. Später, bei einem Umzug, ging die Gitarre leider in Trümmer.

    Im Jahre 1856 veranstaltete der russische Edelmann Makaroff in Brüssel einen Wettbewerb für die beste Gitarrenkomposition, an dem sich Coste mit vier eingesandten Kompositionen beteiligte und den zweiten Preis erhielt. Der erste war auf J. K. Mertz gefallen, die Nach- richt erreichte ihn jedoch erst nach seinem Tode, so daß Coste erster Preisträger wurde, Auch dieses Ergebnis verbitterte ihn. Er schrieb die Schuld Makaroff zu, dessen Stimme in dem stimmengleichen Gang ausschlaggebend wurde und auf Mertz fiel. Makaroff kannte Coste von früher. Er hatte ihn in einer Gesellschaft getroffen und sein Ersuchen, mit ihm ein Duett zu spielen, abgelehnt. (M. war nach Costes Angaben nicht ganz taktfest) Auf diesen Vorfall glaubte er Makaroffs un- günstige Stimmung zurückzuführen; ob mit Recht oder Unrecht, sei dahingestellt.

    Im Jahre 1863 begegnte ihm das Unglück, auf dem Wege zum Konzert auf der Treppe auszugleiten und dabei den rechten Arm zu brechen. Nach der Heilung will sich leider die gewohnte Fertigkeit nicht wieder einstellen, so daß Coste sein öffentliches Auftreten ganz einstellen muß und nur auf die Einnahmen aus dem Unterricht ange- wiesen bleibt. ‘Sein reger Geist läßt ihn mit seinen verstreut wohnen- den Schülern und Gitarristen aller Länder in Verbindung bleiben. Fast scheint es so, als ob die Gitarre wieder einen Anlauf nimmt, ihren alten

    Ehrenpatz einzunehmen. Von Leipzig aus kam durch Schick und seine Mitarbeiter der Ruf zur Sammlung und Gründung von Gitarrenvereinen. Coste widmet der jungen Bewegung eine vollständige Sammlung seiner gedruckten Werke und das „Livre d'or“, op. 52. Die Vereinigung dankt ihm durch Ernennung zum Ehrenmitglied. Doch schon am 17. Februar 1883 kommt die Nachricht von Seinem Tode,

    Mit Napoleon Coste Schließt Sich die Reihe der Gitarristen aus der Blütezeit des Instrumentes im vorigen Jahrhundert, Er war viel- leicht das, was man von Mozart Sagt (ohne ihn mit diesem vergleichen zu wollen), „der würdige Ausklang eines großen Jahrhunderts“.

    Der Maßstab eines Künstlers darf nie der äußere Erfolg Sein. Costes tragisches Schicksal war es, in einer Zeit zu leben, in der die

    Gitarre von dem Klavier und einer auf große Mittel zielenden Musik ver- drängt wurde. Es ist ihm daher nie vergönnt gewesen, sich voll aus- zuwirken. Als Künstler und Musiker wurde er erst spät reif. In seinen Kompositionen begegnen sich die verschiedensten Stilelemente. Fran- zösische, italienische, deutsche und spanische Züge durchkreuzen sich. Coste ist ganz ein Kind seiner Zeit. Romantisch ist seine Musik besonders durch ihre Themen und den Gefühlsausdruck, der diese er- füllt, romanisch durch sein unter dem Einfluß Berlioz stehendes

    Streben nach dem „Programm“ und dramatischer Instrumentation, costisch ist die ganze Art und Weise, in der sich die einzelnen Stil- elemente zu einer Einheit finden, die zwar nicht die kristallene Klarheit der Sor’schen Diktion hat, aber doch voll liebenswürdiger Einzelheiten und

    manchmal Sor’scher Größe ist. Die große Form der Gitarrensonate aus- zufüllen, blieb Coste versagt. In seinen Etüden, die nach Umfang und Zweck Konzentration verlangen, erreicht er sein Höchstes. In gitarristi-

  • SEAT

    scher Beziehung danken wir ihm die Kenntnis einer gewandten Be- handlung der Gitarre in beinahe. allen Tonarten und Modulationen bei geringer Beanspruchung der Greifhand.

    Ein ins einzelne gehende Behandlung der Musiker und Gitarristen Costes muß einem späteren Beitrag vorbehalten bleiben.

    Bibliographische Notizen zu den Gitarren- werken von Napoleon Coste.

    Thorvald Rischel, Kopenhagen.

    Als Coste im Jahre 1840 als Komponist hervortrat, hatte das Interesse des großen Publikums für das Gitarrenspiel schon merklich nachgelassen. Es wurde ihm nicht immer leicht, für seine Werke einen Verleger zu finden. Ab op. 41 mußte er seine Kompositionen im Selbst- verlag in kleinen Auflagen erscheinen lassen. So kam es, daß bereits bei seinem Tode das meiste schon im Handel vergriffen war.

    Der Name Coste wäre heute vielleicht nur durch seine Etuden op. 38 und Sor-Bearbeitungen bekannt, wenn nicht der dänische Gitarrist Söffren Degen (12. Oktober 1816 bis 7. Juli 1885), ein begeisterter Liebhaber des Gitarrenspiels und Freund Costes, eine Samm- lung seiner Kompositionen angelegt hätte, die ich später erwerben und vervollständigen konnte.

    Degen war ursprünglich Photograph, später schloß er sich gelegent- lich als Cellist reisenden kleinen Theaterorchestern und Musikergruppen an, Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts war er der bedeutendste Gitarrist Dänemarks, der auch gelegentlich für sein Instrument kompo- nierte. Er versuchte mit den noch lebenden Virtuosen aus der Glanzzeit der Gitarre zusammenzukommen. In Wien hatte er Johann Kaspar Mertz kennengelernt und fuhr 1855 nach Paris, Hier traf er Matteo Carcassi, der sich jedoch nicht mehr gitarristisch be- tätigte. Charakteristisch für den damaligen Stand des Instrumentes ist dessen Äußerung: „Für die Gitarre ist nichts mehr zu tun“, Degen suchte dann Coste auf, von dessen Werken er nur op. 2 kannte. Er wurde bald dessen eifriger Bewunderer. Sie schlossen Freundschaft, die bis zum Tode Costes währte. Als Frucht seines Pariser Aufenthaltes brachte Degen alle bis 1855 gedruckten Werke Costes und ein Teil von Abschriften nach noch ungedruckten Manuskripten mit.

    In Kopenhagen traf Degen 1858 den dortigen Gitarristen J. G. Holm, einen Beamten im Finanzministerium, der sich sofort tat- kräftig für die Verbreitung der Gitarrenwerke Costes einsetzte und mit diesem direkt in schriftliche Verbindung trat. Er kaufte eine Anzahl Exemplare, besonders die beim Wettbewerb in Brüssel 1856 preis- gekrönten op. 38 und 39 und übergab sie dänischen Musikalienhändlern zum Vertrieb. Durch Holm kam Coste in Verbindung mit Richard Läpke und Egmont Schroen in Leipzig und wurde Mitglied des

    von Otto Schick gegründeten „Leipziger Guitarre-Vereins” und Mitbe- gründer des daraus entstandenen „Internationalen Guitarre-Vereins”, Coste wurde zum Ehrenmitglied ernannt und widmete dem Verein sein vorletztes Werk 52, sowie als Schenkung je ein Exemplar seiner ge-

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    druckten Werke, Eine ähnliche Sammlung erwarb später die „freie Ver- einigung zur Förderung guter Gitarre-Musik”. Holm wurde für seine Verdienste um die gitarristische Sache 1881 Ehrenmitglied des „Vereins Leipziger Guitarre-Freunde”.

    Auf seinen Reisen nach Schweden machte Degen die Bekanntschaft von zwei Gitarristen, des Oberlehrers Ad. Hallberg in Sölvesborg, der sein Schüler wurde, und des Kaufmanns F. Schult (nicht J. Schult, wie es fehlerhaft in der Widmung von op. 45 heißt) in Stockholm, der eine umfangreiche Sammlung von Gitarren-Musikalien besaß. Beide traten mit Coste in Briefwechsel und erwarben alles, was es von seinen Werken noch gab. Schult ließ außerdem von den meisten nicht gedruckten Kompositionen in Paris Abschriften machen, die Coste selbst durchsah.

    Nach Holms und Degens Tod wurden ihre Sammlungen von dem Verfasser dieser Zeilen in Kopenhagen — der Degens letzter und mehrere Jahre hindurch eınziger Schüler war — erworben und später hiermit auch die in Schultes Besitz befindlichen Werke vereinigt. Doch fehlte immer noch das umfangreiche „Grande Duo“, dessen Herausgabe wegen der damit verknüpften Kosten immer wieder hinausgeschoben worden war, bis es durch den Tod Costes dann zu spät wurde. Um dieses Duo und vielleicht das eine oder andere unbekannte Werk zu finden, reiste ich 1893 nach Frankreich. Es war im Dorfe Thiais bei Choisy le Roi, wo Costes Witwe bei Bekannten gestorben war. Der Besitzer des Sterbe- hauses, ein Farbenhändler de Riviere aus Paris, zeigte mir einen Haufen Notenblätter und machte dann die Bemerkung, daß Gitarristen schon wiederholt nach Noten gesucht hätten, aber alles Brauchbare wohl ent-

    führt hätten. Trotzdem erwarb ich alle Fragmente, und es gelang mir, nach Rückkehr gemeinsam mit dem schwedischen Gitarristen Ad. Holi-

    berg, das lang gesuchte Duo wieder herzustellen.!)

    Außer den oben erwähnten Sammlungen, von denen also drei jetzt in einer Hand sich zu einer lückenlosen Übersicht des gitarristischen Lebenswerkes Costes ergänzen, gibt es in originalen Exemplaren sicher keine von Bedeutung in Deutschland, Dänemark und Schweden.?)

    Stockmans Vermutung, Costes Werke wären in Frankreich ab-

    sichtlich vernichtet, ist bei dem obigen Sachverhalt abwegig.

    1) Eine Aufführung des Werkes ist zum 8, Musikfest vom 15. bis 18. Oktober 1927 in Berlin beabsichtigt.

    ®) In der Schrift „Die Gitarre und ihre Meister” von F. Buek findet sich eine Notiz, wonach der Hamburger Gitarrist Georg Meier auf einer Reise nach Kopenhagen dort zufällig fast den ganzen Bestand der Werke von Coste fand, Da der Besitzer nicht selbst Gitarrist war und kein Interesse an der Sammlung hatte, konnte M. alles erwerben.

    Dieser „Bericht kann nur auf Rischels Sammlung zielen, in deren Hand sich alle Kompositionen Costes befinden. Es handelt sich also um ein Märchen, Aber wer hat es erfunden und in welcher Absicht?

    Um dieses mysteriöse Dunkel zu lichten, sei mitgeteilt, daß Th. Rischel G. Meier auf dessen Bitten einige doppelt vorhandene Werke überließ und ihm erlaubte, einige Abschriften zu machen. Nach diesen gab M, einzelne Werke Costes im Verlag B. Schott’s Söhne, Mainz, im Neudruck heraus, In der Vorrede bezeichnet er sich als einziger Inhaber der Urschriften und warnt nachdrück- lich vor jedem Nachdruck, ein Umstand, der bei der oben geschilderten Sach- lage doppelt befremdlich ist, da Meier es ganz vergißt, den wirklichen Urheber zu nennen, Die Red.

  • Erg

    Das nachfolgende Verzeichnis ist nach meiner Sammlung auf- gestellt, die alle Werke vollständig in den Originalexemplaren bzw. Hand- schriften enthält:

    Werke für Gitarre von Nap, Coste. Die mit „A bezeichneten sind gedruckte, die mit „B“ sind nicht

    ausgegebene Werke. Op. 2. Variations et finale sur un motif favori de „La famille suisse”

    de: Weigl; zu... ER Rasa onen teleinäiet A 2.3, 2:Quadrilles:de cöntredanses:.... u... 0.8 2 260660700 it A

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    „1.16 Valses favorites de Johann Strauß... ......... 2m HE, SPAN 845 Caprice 1 NEED DRIN ODER JE DEN H 5 CUR 3-04 B

    „ 9 Divertissement sur l'Opera: Lucia di Lammermoor .............. A ;e > 104. Scherzo;,.et. Pastorale..'‘ Duo: pour. deux ::Güitares ......:.......58..4000.. A 3. 416 Grand Captice nn sn a nee rege seien SERIES. 270,5 B

    3 12» Rondeau .de Concert :. 2.0.2.0. lnee ser reine A „ 13; Caprice, sur’l’aır espagnol: la Cachucha x... 30302... . 29 A

    212. Meuxieme Polonasser See ns B 4:15 Ee Tournoi."-Fantaisie: chevaleresgue. 2... 22. EN A 56:46: Fantaisie 'sur:deux-motäfs:de:la’Norma:: 21 NA A „..17..Nr.1. La'vallee d’Ornans. : Cantabile’et-Rondeau:. .........2.... A iS 2akes bords.:duü Rhin: 5.Grand:walse:::2...8::2 32. kn A ann 35 Delizil. 1, Scherzo.-et:Eiude 3.4.2... 48 ae A

    20.5. Le Zuydersee; Ballade. 322 ..:....24 22 2210206.0%.2. 04:44 50080 208 A

    u. 2l.:8. Les ..cloches.. . Fugue: et:Rondeaus:.. us... nes A 17922, 2. 6. Menlan. » Andante -et- VAlSE . u: u... se. A

    23er... Bes soirees d’Anfeuk Serenade... 2.20 nenne ee A „ 19, La Romanesca, Air de danse de la fin du 16€me siecle .......... A

    die 24: Grand. igolo 1 SE RR ann DI Eli Beedle B 5.261 .Marcheliitriomphale ‘x... 2... ur aaa en ESEL FE B 5:24,28: u. 40%. ‚Le: Passage. des: Alpes; ;-Trilogie 3.34... 2a: star A 43 28.. Divertissement......... con A DEREN ZIER sie EHRE B 40.286. Kantaisie: symphoniqüe ..: 42: 52.5. nannten sehe ee Hefe B 1:29. La. chässe des :sylphes, Grande :Solo:. .:+..2..:.5.“0Heedeserlenee A

    30%. Grande'serenade: 2... 37%. 22200: el Re eernae ie egsiäiteh A

    91. Le depart"Pantaisie:dramatiguer. en nnekilufene A 6 335 Mazurkas na SE NEE RAR Les oe A 1: 3887 25“ Etüdeg 240 gente sn. RE REISE DAHIN De a A 4-39; Andante-etmenuet....: 23. Zar Rn Re A ji: 41. Feuilles./d’Automnes..: Douzevalses >... 20... er A 442, .La. Ronde: de..Mai.; Divertissement!.. Zn nase Ines. A 14 43. Marche: funebre et: rondeau u... 3a nennen A „.. 44. Souvenir de Jura. Andante ;et-Polonalkerliumn u. 42450.» needs A 7.45, Divagation.“ "Fanfalsie “. . 2... een eve A 15:46, -Valse favorite. Morceau:de=bravoite 2:1 2 ee een det A

    41; La Source‘ dü’Lyson; "Bantaisie ce. en A 248, Wu 49, "Quatre"valses;:-Six-preludes - 22-2222... 0.00% 900834 A

    „ 50, Adagio et divertissement ....... EN Eee De ee A „" 51, Recreation du Guitariste. Quatorze Pieces ........2222ccsccneen A

    202... Le: livrei d'Or: Süitesde: piece: a a H IAIN NAS IE Soe A

    19.493, Six;pieces. originales u tn Ha a RR A Ohne Opus-Nr,; Introduction et variations sur un motif de Rossini .. B

    Deux:-Quadrillesı nu... 24.505208 THEN ren endete B Andante et Allesro nr er u ae pe sine nahe B Duetto “Pour :*deux" Guitares: 22.2 N.45 70073. .8:08 3057 B Grand: Duo; pour: deux. Guifares ....... wi 222 B

  • NULL:

    Bearbeitungen: H) Sor.

  • NS

    „41. Feuillesd’Automne. Ein Werk mit gleichem Titel, aber

    ohne Opusnummer wurde beim Wettbewerb 1855 in Brüssel ein- geliefert und preisgekrönt. Die Komposition wurde nicht einzeln gedruckt und später in das Sammelwerk 27, 28, 40 eingeschaltet.

    „46. Valse favorite. Das Hauptthema entstammt op. 5. „47. LaSource du Lyson (Die Quelle von Lyson). Im Korrek-

    turabzug benutzt Coste noch den Titel „F&te villageoise” (Länd- liches Fest). Das Werk besteht aus drei Sätzen: der erste imi- tiert das Murmeln der Quelle, der zweite Satz ist ein ländliches

    Idyll, der dritte ein Bauerntanz und Fest. Die Komposition ent- stand wohl unter dem Eindruck der Berliozschen Programmusik oder Beethovens Pastorale.

    Costes Bearbeitung der Sor-Schule. Erwin Schwarz-Reiflingen.

    Ferdinand Sors Gitarrenschule erschien in ihrer Originalgestalt in französischer Sprache mit beigegebener deutscher Übersetzung bei N. Simrock in Bonn, Das stattliche Werk ist neben der noch unveröffent- lichten 3. Auflage der Aguadoschule die wichtigste Quelle für die Gitarrentechnik des vorigen Jahrhunderts. Sors tiefgründige, geist- reiche Auslegung seiner Grundsätze wendet sich an ernste, reife Gitarristen, wie sie in der Verfallszeit, in die Costes Hauptwirksamkeit fällt, die Minderzahl bildeten. Der Ruhm Sors war zu jener Zeit unbe- stritten, seine Schule infolge ihres Umfanges und ihrer Gründlichkeit jedoch für die Dilettanten nicht recht brauchbar.

    Aus diesen Erwägungen heraus beauftragte der Pariser Verlag Schoenenberger Napoleon Coste mit einer Neubearbeitung der Sor- schule. Coste schreibt in dem Vorwort, daß er vor allen Dingen Sors eingehende Polemiken gegen die italienischen Gitarristen entfernen wollte, In Wirklichkeit finden sich diese nur in geringer Zahl. Dagegen hat C. recht; wenn er bemerkt, daß in der Urfassung leichte, fort- schreitende Stücke fast ganz fehlen. Es ist ja eine bekannte Eigenart Sors, daß es ihm schwer fiel, leichte Stücke für Anfänger zu schreiben.!) Nun, aber auch Coste wird dieser Aufgabe nicht ganz gerecht. Seine mit bemerkenswertem Geschick eingefügten Kompositionen schreiten zu schnell vorwärts. Es ist hierbei interessant, zu beobachten, wie

    nahe Coste Sor musikalisch und geistig steht. Trotzdem gibt Coste seine Eigenart nicht auf. Seine Kompositionen sind durch ihren leichteren, flüssigeren Stil immer erkennbar. Überraschend ist die leichte, unge- zwungene Manier, in der Coste das Griffbrett meistert. Nie finden sich übermäßige Streckungen, die Stimmführung ist stets logisch.

    Coste hatte kleine Hände, er benutzte eine Gitarre mit der Mensur von 60 cm. Daraus ergeben sich gewisse Gebundenheiten in der Spiel- weise, die seinen Stil ‚leicht machen. Aber auch zur gerechten Be- urteilung von Sor muß man sich vor Augen halten, daß er für eine Gitarre mit 62 cm klingender Saitenlänge schrieb. Was sich auf einem solchen Instrument noch als leicht spielbar erweist, kann auf der heute üblichen Gitarre mit der Normalmensur 65 oft als „schwer" gelten,

    1) Vgl. das interessante Vorwort zu „Est-ce bien ca?"”, op. 48, „Die Gitarre”, Jahrg. VII, 11/12, und Jahrg. VIII, 1/2,

  • rar

    Die ersten 29 Lektionen stammen von Coste, so daß man seinen Anteil an der Bearbeitung als nicht gering ansehen darf. Erst in dem zweiten und folgenden Kapitel läßt er Sor das Wort. Allerdings ver- mißt man Sors ausführliche Lehre von den Terzen und Sexten und die sich daraus ergebende Bildung des Fingersatzes. Auch manches inter- essante Beispiel der Verwendung der Gitarre als Begleitung zum Lied, ihr Platz im Orchester usw. fehlen. Während Sor in durchaus moderner Weise — seine Schule ist in dieser Zeit überhaupt eine seltene Aus- nahme unter den üblichen Lehrwerken — den Schüler die Regeln an Hand von Beispielen sich selbst erarbeiten läßt und dadurch zum geistigen Eigentum macht, läßt Coste alle diese Erörterungen fort, um den Spieler schnell und bequem zu fördern.

    Costes besonderes Steckenpferd ist die Verwendung einer siebenten Baßsaite D. C. ließ bei dem Pariser Geigenmacher Lacöte eine Gitarre mit größerem Korpus anfertigen, der eine freischwingende 7. Saite bei- gefügt war. Dieses von ihm „Heptacord“!) genannte Instrument wurde auf der Industrie-Ausstellung in Paris preisgekrönt. C. behauptet, daß der Klang den doppelten Umfang der gewöhnlichen Gitarre hatte und von größerer Schönheit war. Auf der einzigen noch heute vorhandenen Photographie des Verfassers ist das Instrument deutlich erkennbar.?) Die für die siebensaitige Gitarre beigegebenen 15 Übungsstücke ver- mögen nicht ganz von ihrer Unentbehrlichkeit zu überzeugen, da das meiste davon auch durch Umstimmen der 6. Saite nach D erreichbar ist (vgl. F. Sor op. 11).

    Eine sehr nützliche und notwendige Beigabe sind die Etüden op. 6 und 29 von Sor in progressiver Folge mit hinzugefügten Fingersätzen von Coste. Für Gitarristen, die der französischen Sprache mächtig sind, ist die heute noch im Neudruck vorhandene Methode (Verlag Henri Lemoine, Paris) durchaus zu empfehlen, da sie gleichermaßen zur Ein-

    führung in die Werke von Cosie und Sor geeignet ist. Die von C. stammenden Werke sind zum Teil als „16 Übungs- und Unterhaltungs- Stücke für die sechs- und siebensaitige Gitarre” (Verlag B. Schott, Mainz) erhältlich.

    1) Eine zehnsaitige Gitarre, „D&cacord” genannt, wurde schon früher kon- struiert. F. Carulli schrieb für dieses Instrument eine Anzahl Kompositionen.

    2) Vgl. die Abbildung am Kopf des Inserates des Verlages B. Schott, Mainz, S,55. Die ursprünglich beabsichtigte Beigabe der Bilder von C. unterblieb, um eine Wiederholung zu vermeiden.

    Besprechungen. haltungsstücke (Meier), 2,50 M.;

    Napoleon Coste, op. 38, 25 Etü- | B. Schotts Söhne, Mainz. den (Ritter, 2,550 M.; op. 41, Costes gitarristisches Haupt-

    Herbstblätter, 12 Walzer (Meier), 2,50 M.; op. 51, Recreation (Zur Erholung), 14 Stücke (Meier), 2,50 M.; op. 52, Livre d’or (Das goldene Buch) (Meier), 37 beliebte Stücke von Mozart, Haydn, Beethoven, Weber usw., 2,50 M.; op. 53, 6 Originalstücke (Meier), 2,50 M.; 16 Übungs- und Unter-

    werk sind zweifellos seine Etüden op. 38, die mustergültig die gitar-

    ristischen Probleme behandeln und für jeden Spieler die beste Vor- bereitung für die Etüden von F. Sor sind. Musikalisch halten sie sich in der Nachbarschaft Sors,

    technisch übertreffen sie diesen durch Anwendung natürlicherer

  • ZINS =

    Fingersätze und neuer, unbekannter Effekte. Das Werk wurde in neuerer Zeit wiederholt aufgelegt. Die sich an die Urausgabe hal- tende Revision von Ritter bietet zu besonderen Bemerkungen kei- nen Anlaß.

    Costes letzte Werke 51 bis 53 zeigen den Komponisten auf der Höhe seines Schaffens. Seine Be- arbeitungen von Beethoven, Haydn sind heute vielleicht veraltet und durch die Tarregaschen Arrange- ments überholt, doch bieten sie mittleren Spielern anregende Auf- gaben. Manches reizende Stück enthält op. 53. Hinter die Aus- gabe von op. 41, Herbstblätter, muß man ein Fragezeichen machen, besonders, wenn man die-

    ses musikalisch schwache Werk mit dem übrigen, im Neudruck noch nicht vorhandenen Nachlaß vergleicht. Op. 51 schließt sich stilistisch eng an op. 52 an. Von den der Sorschule beigegebenen „16 Übungs- und Unterhaltungs- Stücken“ war schon an anderer Stelle die Rede (siehe S. 52).

    Stich, Druck und Papier sind bei diesen sowie den übrigen Aus- gaben des „Gitarre - Archivs”

    mustergültig, Meiers Durchsicht folgt mehr den. Regeln Sors als Costes, ist aber im übrigen stets sachgemäß und gitarristisch,

    E. Schwarz-Reiflingen.

    Ernst Biernath }.

    Am 24. April 1927 starb der Ber- liner Gitarrist Ernst Biernath. Sein Name ist der heutigen Generation von

    Spielern nicht mehr geläufig, da sich der Verstorbene bereits vor dem Kriege ganz zurückgezogen hatte und seinem bürgerlichen Beruf als Kauf- mann nachging. Eine Zeitlang war er als Gitarrenlehrer tätig. Biernath versuchte — allerdings mit unzuläng- lichen Mitteln, da ihm jede wissen- schaftliche Schulung fehlte — eine Vorgeschichte der Gitarre zu schrei-

    ben, So kam es, daß seine mit vielem Fleiß zusammengetragene Arbeit von der Forschung abgelehnt wurde und in Riemanns Musiklexion den harten, aber nicht ungerechten Vermerk „wertlose Kompilation“ erhielt, Diese

    unglückliche Liebhaberei erbitterte den Verfasser, der sich verkannt glaubte, B. war noch wie Reinhold Vorpahl einer der ältesten Berliner Gitarristen, die zu Schülern des Gitar- renlehrers Conrad gehörten.

    Andres Segovias Konzerttätigkeit in diesem und dem nächsten Jahr steht zunächst erst in großen Zügen fest. Einzelheiten werden noch be- kanntgegeben. Der Künstler spielt im Oktober in England, November in der Schweiz (Ende November Berlin), Dezember Holland, Januar und Fe- bruar Nordamerika, März Italien,

    April Spanien, Mai Berlin, Paris, Lon- don, Juli bis September Südamerika.

    Emilio Pujo. Konzerttournee.

    Emilio Pujol beginnt am 1. Oktober eine Konzertreise, die ihn nach fol- genden Städten führt: 1. Oktober Inns- bruck, 3. Rosenheim, 4, Salzburg, 6. Steyr, 7. Linz, 8, Graz, 9. Wien, 13, München, 14. Stuttgart (Radio), 16. Berlin (Musikfest), 17. Hamburg. (unbestimmt), 17. Kopenhagen (unbe- stimmt), 19. Dresden (Radio), 20, Bres- lau, 23.—28. Tschechoslowakei, 29, bis 31, Schweiz. Von E. Pujol ist im Rahmen der „Encyclopedie de la Mu- sique et Dictonnaire du Concer- vatoire' eine sehr interessante Ge- schichte der spanischen Gitarristik usw, erschienen, auf die wir demnächst zurückkommen. Die betreffenden Kapitel können zum Preise von 4,25 M. von dem Verlag „Die Gitarre” bezogen werden,

    Miguel Llobet beabsichtigt im No- vember in Deutschland zu konzer- tieren. Interessenten, die Konzerte

    veranstalten oder für eine bestimmte Besucherzahl garantieren können, wer- den gebeten, sich mit der Bayrischen Konzertzentrale, München, Haydn- straße 12, in Verbindung zu setzen. In Berlin werden ein oder zwei Abende stattfinden.

  • Napoleon Come

    in Schott's Gitarre-Archiv

    A. Bandausgaben: G.-A. 34 Cosie Napoleon, op. 38, 25 Etüden (Ritter). . 2.50

    "+. 18 op. 41, Herbstblätter, 12 Walzer (Meier) . . 2.50 1 — op. 51, Recr&ation (Zur Erholung),

    14 Stücke (Meier) . . “ 2.80 IX — op. 52, Livre d'or (Das goldene Buch des

    Gitarristen) (Meier), 37 beliebte Stücke von Mozart, Haydn, Beethoven, Weber, Händel, Donizetti, Couperin, Visee u. a.. . 2.50

    53,42 =... 0p. 53, 6 Originalstücke CANESTEN) 0 72 Re 2.50 a | - 16 Übungs- und Unterhaltungsstücke für

    6- und 7 gaitige Gitarre (Meier). . . . . . 2.50

    B. Einzelausgabe: G.-A. a. Coste N., Andante favori aus op. 39. . . >60

    547.215 Berühmte Barkarole und andere Stücke. . . —.60 6.5818 -- Konzert-Etüde aus op. 38 . —.60 " 317 - 4 Stücke aus op. 52 (Das goldene Buch) . —.40

    5918 ==..*:0P,.48.Valse favorite: us. asia cr ise ae —.60 2319 2.4: Viörtragsstücke as» ee Nerc, nern 6 0 6." 7820 — 2 beliebte Walzer... 2. 22 nn. 40

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    VIII. Musikfest Deutschen Gitarren- u. Lautenspieler

    vom 15. bis 18. Oktober 1927 in Berlin.

    L Tag,

    Sonnabend, den 15. Oktober 1927, 8 Uhr, Grüner Saal, Köthener Straße 38,

    Soli und Duette für alte Laute

    Hans Neemann (Berlin) unter Mitwirkung von Erich Schütze.

    Solowerke von Joh. Seb. Bach (u. a. Originalfuge G-Moll), S. L. Weiß, E. G. Baron, J. B. Hagen. Sonaten u. Partiten für 2 Lauten von W. L. Radolt und J. B, Hagen.

    I. Tag,

    Sonntag, den 16. Oktober 1927, 11 Uhr vormittags, Grüner Saal, Köthener Straße 38.

    Sonaten und Suiten für Gitarre-Solo.

    Erich Schäfer (Erfurt) E. Schöneberg: Sonate. | R. de Visee: Suite. / M. Porroba“ Kastilische Suite.

    H. Albert: Sonate. / L. Roncalli: Suite. | H, Lösch: Frühlings-Suite,

    8 Uhr, Meistersaal, Köthener Straße 38.

    Gitarrensoli ev. e

    Emilio Pujol (Barcelona) Gitarrenmusik des 17. und 18, Jahrhunderts von Corbetta, Sanz, Visee, Gitarren-

    Soli von Sor, Tarrega, Albeniz, de Falla, Broqua und Pujol,

    IN, Tag, Montag, den 17, Oktober 1927, 8 Uhr, Meistersaal, Köthener Straße 38.

    Liederabend

    Carl Blume (Düsseldorf) Volkslieder — Soldatenlieder — Rheinlieder — eigene Weisen,

    IV, Tag. Dienstag, den 18. Oktober 1927, 8 Uhr, Meistersaal, Köthener Straße 38.

    Kammermusik für 3 Gitarren

    Das Münchner Gitarren-Kammer-Trio Fritz Wörsching (Terzgitarre). Hans Ritter (Primgitarre).

    Josei Eisele (Quintbassogitarre).

    Werke von J. S. Bach, F. Schubert, M. Giuliani, F. Sor u. a.

    Änderungen vorbehalten.

    VIII. Fachausstellung im Vorraum des Meistersaales,

    Einzelkarten für die Konzerte ä 1,50, 2, 3 und 4 Mark, für den 1. Tag ä 1,50 und 2 Mark für das Vormittagskonzert ä 1,— und 1,50 Mark bei Bote u. Bock, A. Wertheim, Verlag ‚Die Gitarre‘, Kantstr. 52 (Steinplatz 2393) und den üblichen Vorverkaufsstellen ab 15. September. — Abonnements für fünf Konzerte ä 6, 8, 11 und 13 Mark, — Bundesmitglieder und Bezieher der ‚‚Gitarre‘' Ermäßigung auf Mit- gliedskarte wie folgt: Karten ä 2 für 1,50, Karten ä 3 und 4 Mark je 1 Mark billiger, nur durch den Verlag „Die Gitarre‘.

    Werbekarten, Programmhefte, Plakate, Kartenbestellungen, Auskünfte durch Verlag und Werkstätten ‚Die Gitarre“, Berlin-Charlottenburg, Kantstr. 52 (Telephon: Steinplatz 2393).

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    Urteileüberdie Gelas-Gitarre: Ich bediene mich seit 1914 einer Gelas-

    Gitarre in meinen zahlreichen Konzerten in Deutschland und "Österreich und bin glücklich, Ihnen bezeugen zu können, daß ich meine Erfolge in erster Linie der Überlegenheit des Systems „Gelas‘ ver-

    Meine Gitarre zeichnet sich durch -einen warmen und vollen Ton aus, ‚ der von großer Tragfähigkeit selbst in den größten Sälen ist. Sie hat außerdem den Vorteil der leichten Spielbarkeit bei ge- ringster Kraftanstrengung,

    Kammervirtuos Heinrich Albert. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu

    können, daß die Gitarre, welche Sie meiner Prüfung unterworfen haben, alle die Eigenschaften vereinigt, welche sich der Virtuos wünschen kann. Ich beglück- wünsche Sie dazu. Sie haben die Gitarre mit einem auserlesenen Klang und einer Stärke des Tones ausgestattet, wie sie unbekannt bis auf diesen Tag waren und welche sie meiner Meinung nach zu einem wahrhaften und echten Meisterwerk macht

    MiguelLlobet. . Der Ruf der Gelas-Instrumente ist

    nicht mehr zu übertreffen. Besonders die Gitarre, das letzte Konzertmodell, das ich besitze, ist ein Wunder an Klang- schönheit. Alle diejenigen, die ihn hören, freuen sich ebenso wie ich, das wieder anzuerkennen, Besonders vom Standpunkt der absoluten Klangfülle aus ist die Gi- tarre mit nichts anderem zu vergleichen.

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