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www.st-johannes.de November | 2015 Das Magazin der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH KATH. ST.-JOHANNES-GESELLSCHAFT DORTMUND gGmbH Kranken- und Pflegeeinrichtungen St.-Johannes-Hospital: Ein Tag in der Augenklinik JoHo CURAvita Spa: Gesund sein – sich schön fühlen Senioren erzählen: Der Postbote von St. Elisabeth

St.-Johannes-Hospital: JoHo CURAvita Spa: Senioren erzählen: Ein … · 2015. 11. 17. · Das Magazin der November | 2015 Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH KATH. ST.-JOHANNES-GESELLSCHAFT

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Page 1: St.-Johannes-Hospital: JoHo CURAvita Spa: Senioren erzählen: Ein … · 2015. 11. 17. · Das Magazin der November | 2015 Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH KATH. ST.-JOHANNES-GESELLSCHAFT

www.st-johannes.de

November | 2015Das Magazin der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH

KATH. ST.-JOHANNES-GESELLSCHAFTDORTMUND gGmbH

Kranken- und Pfl egeeinrichtungen

St.-Johannes-Hospital:Ein Tag in der Augenklinik

JoHo CURAvita Spa: Gesund sein – sich schön fühlen

Senioren erzählen: Der Postbote von St. Elisabeth

Page 2: St.-Johannes-Hospital: JoHo CURAvita Spa: Senioren erzählen: Ein … · 2015. 11. 17. · Das Magazin der November | 2015 Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH KATH. ST.-JOHANNES-GESELLSCHAFT

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Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund

Seite 2

Wellness: JoHo CURAvita Spa macht glücklich

Seite 3

Pflege zuhause – wie packe ich sie an?

Seite 4

Senioren erzählen: Der Postbote von St. Elisabeth

Seite 6

Grauer Star: Ambulante Augen-OP

Ambulante Augen-OP: Der schnelle Weg aus dem Nebel

Seite 6

Inhaltsverzeichnis

Seite 8

Mit scharfen Waffen gegen Blutkrebs

Seite 10

Engagement: Paten für die Jugendhilfe gefunden

Seite 10

Bioeier für die St.-Johannes-Gesellschaft

Seite 11

Ausbildung: Viele Berufe unter einem Dach

Seite 12

Jugendhilfe St.-Elisabeth als Anker in der Not

Seite 14

Antibiotika-Management: Einsatz für das ABS-Team

Seite 16

Termine und Veranstaltungen

Seite 16

Impressum undEinrichtungen

Flüchtlingskinder: Viele tausend Kilometer von daheim

Seite 12

Fürsorge in der Not

Liebe Leserin,lieber Leser,

Verfolgung und Not in ihrer Hei-mat und die gefährliche Flucht nach Deutschland haben viele Flüchtlin-ge traumatisiert. Das gilt erst recht für die Kinder und Jugendlichen, die unbegleitet zu uns kommen. Eini-ge haben ihre Eltern auf dem lan-gen Weg in die erhoffte Sicherheit verloren, andere sind allein auf die Reise geschickt worden, um zumin-dest ihnen eine bessere Lebensper-spektive zu bieten. Ihnen zu hel-fen, sie zu betreuen und zu beglei-ten auf dem Weg ins Erwachsenen-leben ist eine große Aufgabe. Nicht hoch genug ist das Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlich tä-tigen Menschen zu werten, die ih-nen ein so dringend benötigtes Zu-hause geben – so wie in unserer Ju-gendhilfe St.-Elisabeth.Gerade die kommende Adventszeit, die uns ruhig werden lässt, um uns auf das Weihnachtsfest vorzube-reiten und in der wir auf das ver-gangene Jahr zurückblicken, lässt uns annähernd erahnen, wie es sich ohne Heimat wohl anfühlt. Maria und Josef machten sich ebenfalls auf den Weg und waren angewie-sen auf freundliche Menschen, die ihnen Unterkunft und Fürsorge ge-währten. Diese Hilfe, über die wir in dieser Ausgabe berichten, ist ein gelebtes Beispiel christlicher Soli-darität in akuter Not.Rückblick auf das Jahr heißt für uns auch, den Blick nach innen zu wen-den und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die täglich allen Patienten und Bewohnern in unseren Krankenhäusern und Altenpflegeein-richtungen diese Fürsorge entgegen-bringen, ein herzliches Dankeschön für den geleisteten Einsatz zu sagen.Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich für die kommende Ad-vents- und Weihnachtszeit Besinn-lichkeit und für das kommende Jahr Gottes Segen.Herzlichst, Ihr

Klaus Bathen- Hauptgeschäftsführer -

JoHo CURAvita Spa macht glücklich:

Gesund sein, sich schön fühlenSchönheit nicht nur im moder-nen Sinne, reduziert auf eine minimale Konfektionsgröße und ein Lebensalter gerade ober-halb der Volljährigkeit, sondern Schönheit im Sinne von Aus-geglichenheit, Pflege und Ein-klang bietet das JoHo CURA vita Spa und Wellness-Zentrum in Dortmund-Kurl.

Die neben dem St.-Elisabeth-Kranken-haus angesiedelte Einrichtung der St. Jo-hannes-Gesellschaft vereint viele Ange-bote aus der Wellnesstherapie, Wasser-anwendungen sowie Fußpflege und kos-metische Behandlungen für Sie und Ihn.

Wellness rundumDie Palette reicht von Massagen wie Lomi Lomi Nui, Thai, Hot Stone, mit Klang-schalen, ayurvedischem Öl und Kräuter- stempeln über Präventionstherapien wie Fußreflexzonenmassagen, der Hei-ßen Rolle und Training auf der Vibrati-onsplatte bis hin zu Bädern, Mani- und

Pediküre und Kosmetik – auch als Event gemeinsam mit Freundinnen oder spezi-ell für Jugendliche. So wird in beruhigen-der Atmosphäre durch sachkundige Be-handlung eine Kombination von Entspan-nung und Pflege erreicht. Dieses schö-ne Gefühl kann man auch verschenken – Gutscheine machen Wohlbefinden zum Geschenk.

JoHo CURAvita Spa und

Wellness-Zentrum

Susanne Nierhoff

Kurler Str. 130, 44319 Dortmund

Tel.: (0231) 28 92 23 000

E-Mail: [email protected]

www.curavita-wellness.de

Entspannung und Pflege in beruhigender Atmosphäre

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Susanne Koch

Krankenschwester, Pflegetrainerin

Katharina Kuna

Gesundheits- und Krankenpflegerin, Pflegetrainerin

Elena Wolter

Krankenschwester, Pflegetrainerin

Tel. (0231) 1843-31 133

E-Mail: [email protected]

www.joho-dortmund.de

Unter dem Motto „Pflege zuhause – wie pa-cke ich sie an?“ bieten ausgebildete Pflegetrai-nerinnen Hilfen beim Übergang in die häusli-che Umgebung. Bereits während des Kranken-hausaufenthalts werden Pflegetechniken ver-mittelt. So gibt es Tipps zur richtigen Liegepo-sition im Bett, zu Bewegung und Körperhygie-ne oder zum An- und Ausziehen. Auch der Um-gang mit Pflegehilfen wie Duschvorrichtungen und Drehkissen wird geschult. Wichtig dabei ist: Diese Unterstützung und Begleitung endet nicht mit der Entlassung des Patienten. Sie kann bis zu sechs Wochen in der häuslichen Umge-bung fortgeführt werden. So erhält die Familie Sicherheit in der sich plötzlich so stark verän-dernden Lebenssituation.„Es geht hier nicht nur um eine bestmögliche Versorgung des Patienten, sondern ganz be-wusst auch um die Angehörigen, die sich häu-fig einer Aufgabe gegenübergestellt sehen, die sie überfordert“, sagt Susanne Koch, ausgebil-dete Krankenschwester sowie Pflegetrainerin im St.-Johannes-Hospital und Marien Hospi-tal. Sie und ihre Kolleginnen Elena Wolter im St.-Johannes-Hospital und Katharina Kuna im St.-Elisabeth-Krankenhaus stehen der Familie zur Seite. Sie zeigen auch mögliche Verbesse-rungen im häuslichen Umfeld auf und überlegen

Unterstützungsangebote für Angehörige

Pflege zuhause – wie packe ich sie an?

gemeinsam mit den Angehörigen, wie die anfal-lenden Arbeiten innerhalb der Familie so orga-nisiert werden können, dass sich die Mitglieder gegenseitig entlasten. Diese Form der Unterstüt-zung ist kostenfrei: Einzige Voraussetzung ist eine bestehende oder beantragte Pflegestufe.Susanne Koch, Katharina Kuna und Elena Wol-ter bieten außerdem Pflegekurse an, die eben-falls kostenfrei und für alle Interessierten unab-hängig von einer eventuell vorhandenen Pfle-gestufe offen sind. Sie finden in der Regel an drei aufeinander folgenden Donnerstagen, je-weils von 16 Uhr bis 19.30 Uhr statt.

Wichtige Inhalte dieses Angebots: Wie mobilisiere und lagere ich

meinen Angehörigen? Wie gehe ich mit Inkontinenz um? Wie wasche ich meinen Angehörigen? Ernährung, was ist zu beachten? Wie bleibe ich gesund und wie und

wann kann ich mich erholen?Dabei betont Susanne Koch: „In diesen Kursen geht es nicht nur um reine Wissensvermittlung. Es geht auch um den Austausch von Erfahrun-gen, die den Teilnehmern sehr hilft.“Das gilt erst recht, wenn Menschen mit Demenz von Angehörigen gepflegt werden. Für sie gibt

es deshalb spezielle Pflegekurse, die ebenfalls kostenfrei und unabhängig von einer Pflege-stufe sind. Sie finden im St.-Elisabeth-Kran-kenhaus jeweils an drei aufeinanderfolgenden Dienstagen von 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr statt. Hier geht es vor allem darum, einen verstehen-den Zugang zu der Erkrankung und den beson-deren Bedürfnissen demenziell erkrankter Men-schen zu erhalten.

Ein schwerer Unfall, ein Schlaganfall, eine Krebsdiagno-se – plötzlich ist alles anders. Auch für die Familie. Denn diese wird häufig völlig unvorbereitet mit der Frage kon-frontiert, wie ein pflegebedürftiger Angehöriger nach

dem Krankenhausaufenthalt zuhause versorgt werden kann. Das St.-Johannes-Hospital, das St.-Elisabeth-Kran-kenhaus und das Marien Hospital leisten in dieser Situa-tion Unterstützung mit dem Projekt „Familiale Pflege“.

Wie hebe ich richtig, ohne dem Patienten oder mir selbst weh zu tun? Bereits während des Krankenhausaufenthalts werden den Angehörigen Pflegetipps vermittelt.

Susanne Koch Katharina Kuna Elena Wolter

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Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund

Geboren wurde er in Unna als Sohn eines Bergmanns, der auf der Zeche Scharnhorst arbeitet. Heinz Albert Henneke bleibt lie-ber über Tage: Er wird Landarbeiter bei Bau-er Schweer in Dortmund-Asseln. Es ist eine Stellung auf Lebenszeit. Heinz Albert Henne-ke heiratet nie, wohnt auf dem Hof und ver-bringt dort sein ganzes Leben.

Fast eine Institution in Kurl

Immer unterwegs: Der Postbote von der St.-Elisabeth-Altenpflege

Um 6 Uhr ging es los: Tiere füttern, pflügen, säen und dreschen, tagein und tagaus. Im-mer dabei: sein Schäferhund Assi. Assi sitzt auf dem Notsitz, wenn Heinz Albert Henne-ke mit dem Traktor unterwegs ist. Mittags kommt Bauersfrau Ilse Schweer mit dem Es-sen hinaus: „Wir haben immer zusammen ge-gessen, sie hat gut gekocht.“ Am Abend sitzt

die Familie mit den Landarbeitern in der Kü-che bei einem Bierchen, sieben Leute sind sie insgesamt, manchmal kommen noch Bekann-te dazu. Das ist seine Familie, hier fühlt er sich wohl. Er wird zu einer wichtigen Bezugsperson für die beiden Bauerskinder. Die Tochter reitet gern, er bringt sie zum Reitstall und wird auch selbst Turnierreiter. An seiner Wand hängt eine

Naturverbundener

Dortmunder: Heinz

Albert Henneke

Heinz Albert Henneke macht sich gerne nützlich – sein Leben lang schon. Täglich verteilt er die Post über alle drei Etagen der St.-Elisabeth-Altenpflege in Dortmund-Kurl, wo er jetzt seit acht Jahren lebt. „Post“ steht auf seiner Kappe, eine Tasche nimmt die Briefe auf. Jeder im Haus kennt den freundlichen 65-Jährigen, der mit seinem Leben rundum zufrieden ist.

St.-Elisabeth-Altenpflege

Die St.-Elisabeth-Altenpflege liegt unmittelbar neben dem 1902 gegründeten St.-Elisabeth-Krankenhaus im grünen Dortmund-Kurl. Durch diese direkte Nachbarschaft ergibt sich eine Vernetzung mit der moder-nen, interdisziplinären Diagnostik und Therapie. Die 42 Einzelzimmer und 15 Zweibettzimmer sind funkti-onal ausgestattet und können durch eigene Möbel individualisiert werden. Nach Absprache sind Haustiere möglich. Vom nahe gelegenen Bahnhof erreicht man in wenigen Minuten die Innenstadt. Die Klinik für In-nere Medizin nebenan hat sich auf Geriatrie spezialisiert. Ein großzügiges Außengelände, umgeben von Wie-sen und Feldern, eröffnet weitläufige Möglichkeiten, sich an der frischen Luft zu bewegen. Ein Teich mit Fi-schen bietet Ruhe und ein Sinnesgarten lädt zu bewusstem Hören und Fühlen ein.

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St.-Elisabeth-Altenpflege

Heim- und Pflegedienstleitung: Corinna Derix

Tel.: (0231) 28 92 - 21120

E-Mail: [email protected]

www.elisabeth-altenpflege.de

Ehrenurkunde für seine 25-jährige Zugehö-rigkeit zum Verein. Ende der 70er-Jahre ge-winnt er beim Reiten ein Fahrrad, auch hier-von hängt ein Foto an seiner Wand.

Abenteuer wider WillenEinmal sagen die Kollegen einhellig zu ihm: Drei Uhr, mach mal Feierabend. Du sollst nach Hause kommen. Er kann es zwar nicht glau-

ben, aber er fährt los, auf einmal sind auch Bekannte da, man fährt zusammen. Aber es geht in die verkehrte Richtung: „Ich dachte mir, da stimmt was nicht…“ – und schließlich hält der Wagen auf einer Wiese. „Wir fahren Heiß-luftballon, haben sie gesagt, und ich hab ge-antwortet: Ich aber nicht!“, erzählt er. „Doch, du auch!“ haben sie gesagt und dann ist er auch mitgekommen. Zwei Stunden geht die Fahrt, über den Flughafen sogar, „ich hab den Tower von oben gesehen!“, über eine Hühner-farm, bis zur Landung in Drüpplingsen in der Soester Börde. Eine Urkunde erinnert an sei-ne Ballontaufe, sein Fliegername lautet „Mecki von Schweer“. Mecki ist schon immer sein Spitzname, er spielt an auf seinen kurzen Haarschnitt, „wie bei dem Igel Mecki aus dem Comic in der Fern-sehzeitung.“ Auch hier in der Altenpflege nen-nen einige ihn liebevoll so.

Schlaganfall ändert allesVor neun Jahren, morgens um 6 Uhr, erlei-det er einen schweren Schlaganfall, der sei-ne linke Seite lahmlegt. Er kann weder spre-chen noch laufen. Man bringt ihn ins Kran-kenhaus nach Unna, später kommt er zur

Das Rad hätten andere auch gern gehabt: Beim

Reiten gewinnt der junge Mann einen Drahtesel.

So kennt ihn ganz Kurl: Heinz Albert Henneke – für alle „Mecki“ – ,unterwegs mit dem roten Flitzer.

Rückblicke

Sen ren aus

rtmund erzählenErzählen aus dem eigenen Leben – aus der Fülle von Erfah-rungen und aus der Summe der Erinnerungen. Jeder Mensch hat Geschichten erlebt, wunderbare und erschreckende, lustige und rührende, einmalige und solche, an die sich an-dere Menschen gleichen Alters ebenso erinnern. In unserer Serie wollen wir Senioren aus Dortmund zu Wort kommen lassen, die in einem unserer Häuser leben. Denn die besten Geschichten schreibt noch immer das Leben.

Rehabilitation nach Bad Berleburg. Da ge-fällt es ihm gar nicht: „Berg und Tal und ich im Rollstuhl!“ Er ist froh, als Schwester Rena-te aus der St. Elisabeth-Altenpflege seine Auf-nahme befürwortet: „Sie hat mich angeguckt und überlegt und dann gesagt: Das klappt.“ Koffer packen und ab nach Dortmund, was ein Glücksfall ist: Von seinem neuen Zuhau-se aus kann er in einer halbstündigen Fahrt

mit seinem Elektrorollstuhl zu Bauer Schweer fahren, der Sohn hat den Hof übernommen.Er fährt jeden Tag nach dem Mittagessen los. Der Elektrorollstuhl parkt im Keller des Hau-ses, er lässt den Rollator, mit dem er sich im Haus ganz selbständig bewegt, stehen und fährt mit dem weinroten Flitzer los, die klei-ne Rampe hoch und raus: „Hier ist es manch-mal zu ruhig“, schmunzelt er.

Noch immer mit dem Hof verbundenÜber drei Kilometer liegen vor ihm, vorbei an der Straße, wo ihn inzwischen jeder kennt und grüßt, durch ein Feld und auf den Hof Schweer. Hier sitzt man zusammen, „quatschen und Kaffee trinken“, lacht er. Und dann geht es wieder zurück, Abendessen gibt es um 17:30 Uhr. Und wenn er sich mal verspäten sollte? „Wenn ich nicht pünktlich bin, dann verwah-ren sie etwas für mich.“ Das Essen ist lecker in der Altenpflege, obwohl sein Lieblingsge-richt ja Pommes Frites sind. Gerne auch mit Currywurst. Angst hat er nie gehabt, sagt er. Und er hat auch immer genug Freunde gefunden. Au-ßerdem hat er immer wieder Hunde ge-halten: nach der Assi einen Rottweiler und

danach einen Zwergdackel namens Pinki. Er könnte auch hier einen Hund haben, aber er möchte nicht. Auch lange Reisen sind nicht sein Ding: An den Wänden hängen Postkar-ten aus aller Herren Länder von seinen bei-den Schwestern. Er besucht sie oft und freut sich über ihre Grüße.

Nur Treckerfahren fehltWas er aber ein bisschen vermisst, das ist das Treckerfahren: „Einmal musste ich in Soest aushelfen, da hab ich Stroh gepresst, bis der Acker leer war, nachts um halb zwei war das dann…“, berichtet er. Das geht nun leider nicht mehr. Doch das Laufen und Sprechen, das hat er wieder erlernt. Und so kann er sein Leben frei gestalten und soziale Kontakte pflegen. Vielleicht fährt er auch deswegen so gerne aus, weil sein roter Rollstuhl ein klein biss-chen wie ein Trecker ist.

„„HALLO MECKI, HABE ICH POST?Eine Mitbewohnerin

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Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund

Ambulante Augen-Operation Grauer Star

Der schnelle Weg aus dem NebelWolfgang Römer weiß bereits, was auf ihn zu-kommt: Im Spätsommer hatte er sich an seinem lin-ken Auge einer ambulanten Operation im St.-Johan-nes-Hospital Dortmund unterzogen. Jetzt im Herbst kommt das rechte Auge dran – heute. Es ist kurz nach 7 Uhr, seine Nichte hat den ehemaligen Haupt-kassierer der Sparkasse in der Augenklinik abgesetzt. Ohne Frühstück vorsichtshalber, aber als ambulanter

Patient hätte er sogar etwas essen dürfen. Wolf-gang Römer braucht seit Anfang 40 eine Brille zum Lesen. Vor zwei Jahren bemerkte er, dass die Welt um ihn herum immer trüber, unschärfer und kontrastärmer wurde, „wie wenn man durch Ne-bel schaut“. Sein Augenarzt riet, noch etwas zu warten, aber die Diagnose war klar: Grauer Star.

Wolfgang Römer bekommt die ersten Augentropfen zur Betäubung. Die medizinische Fachangestellte Martina Hinz misst Wolfgang Rö-mers Blutdruck – 150:80, alles prima. „Welche Seite ist denn heute dran?“ fragt sie nur scheinbar beiläufig. „Rechts“, antwortet Wolf-gang Römer nun schon zum wiederholten Mal. An jeder neuen Sta-tion wird eine Checkliste abgearbeitet, um sicherzustellen, dass die richtige Person an der richtigen Stelle operiert wird. Er bekommt auch ein Identifikationsarmband.

07:42 U h r

07:50 U h rNun noch ein normaler Sehschärfetest, der vor al-lem das nun gesunde linke Auge testet: „Schon sehr gut“, lobt die Ärztin, mit dem vor sechs Wochen ope-rierten Auge kann der 72Jährige prima sehen. „Das ist ein ganz typisches Alter für diese Operation“, sagt sie. Für das linke Auge braucht Wolfgang Römer nun außer zum Lesen keine Brille mehr. Das rechte Auge wird gleich eine Kunststoff-Acryl-Linse in Tropf-Betäubung einge-setzt bekommen.

Beatrix Karthaus, die vor vier Jahren mit Bestnote zur Augenärztin pro-movierte, untersucht Wolfgang Römer. Sie schaut das Ergebnis der vorangegangenen Operation an, erfragt Allergien gegen Jod, La-tex oder Penicillin und stellt sicher, dass in den nächsten 24 Stunden eine Kontaktperson ständig in seiner Nähe sein wird. Wolfgang Römer sitzt vor einem Testgerät: „Auf den Ballon schauen“, bittet sie. Sie erklärt Wolfgang Römer genau, wie die Operation verlaufen wird.

08:12 U h r

08:23 U h r

Vor der Operation nimmt Dr. Karthaus das Auge von Herrn Römer ins Visier.

Chefarzt Professor Dr. med. Markus Kohlhaas macht sich noch eben selbst ein Bild vom Pa-tienten. Unter seiner Leitung bietet das St.-Johannes-Hospital Dortmund als überregionaler Versorger das gesamte Spektrum der operativen und der konservativen Augenheilkunde an. Jährlich werden hier 4.500 stationäre und etwa 30.000 ambulante Patienten behandelt – für seine Arbeit erhielt Prof. Kohlhaas zahlreiche Auszeichnungen. So schnell wie möglich soll der Patient behandelt werden, wobei die Geschwindigkeit die Krankenhauslogistik be-trifft, nicht den Umgang mit den Patienten. „In der nächsten Woche kein Schwimmbad, kei-ne Sauna, kein Kraftsport und keine Gartenarbeit“, schärft er Wolfgang Römer ein. Der lacht: „Nein nein, meinen Garten habe ich schon fertig.“

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Blutdruck messen, Nachuntersuchung. Für den nächsten Morgen hat Wolf-gang Römer einen Termin bei seinem Augenarzt in Werne. 10:23 Uhr beißt er in der Cafeteria genüsslich in sein Frühstücksbrötchen. Am nächsten Tag wird es sich noch ein wenig wie ein Gerstenkorn anfühlen. Dann ist der Nebel vor Augen endgültig weg. „Zahnarzt ist schlimmer!“ lacht Wolfgang Römer.

Wolfgang Römer wird in OP 2 gerollt. Die Vorbereitungen dauern wesentlich länger als die Operation selbst, weiß er. Um ihn her-um Geschäftigkeit, bis zu vier OP-Schwestern und Pfleger sowie der Anästhesist Dr. med. Stefan Zienau bereiten alles vor. Sterile Ein-malverpackungen werden aufgerissen, Austausch von Informatio-nen, die Patientenakte wird geführt, Medikamente zurecht gelegt, nochmal Betäubungstropfen. Rhythmisch klingt Wolfgang Römers Herzschlag. Dr. Zienau wird hier nicht gebraucht: Wolfgang Römer geht es gut. Würde er panisch werden oder es käme zu einem Zwischenfall, wäre er sofort zur Stelle. „Heutige Narkosen sind mit denen vor 30 Jahren nicht zu vergleichen“, sagt er. Viel passgenauer und schonender. Er verlässt den OP, bleibt in Bereitschaft. Chefarzt Markus Kohlhaas kommt. Inzwischen trägt Wolfgang Römer ein OP-Tuch, das genau über seinem Auge („Rechts? Rechts.“) ein folienver-schlossenes Fenster hat.

Das Folienfenster wird geöffnet. Sehr genau saugt Prof. Kohlhaas die durch Ultraschall zertrümmerte getrübte Linse ab, die auf den Monitoren wie ein schmutziger Spinnweb über der Pupille wabert. Mit einem noch kleineren Sauger geht es „in die Ecken“. Da-nach führt er die neue Linse ein und ent-faltet sie über der Pupille wie ein frisches Tischtuch. Kleine Luftbläschen verschwin-den zum Rand hin – die Linse sitzt. „Sie hält 200 Jahre!“, sagt der Chefarzt. Wolfgang Römer lacht. Das Einsetzen hat sieben Minuten gedauert. „Jetzt gönnen Sie sich ein schönes Frühstück“, sagt Prof. Kohlhaas fröhlich zu Wolfgang Römer. Der bedankt sich herzlich. Noch etwas Salbe auf das Auge, eine durchsichtige Halbscha-le aus Kunststoff darübergestülpt: „Der Pa-tient darf zunächst nicht hineinfassen, das Schlimmste wäre eine Augeninfektion.“

Wolfgang Römer kann sich wieder umzie-hen. In den 50er-Jahren hat eine vergleich-bare Operation bei seiner Mutter unter Voll-narkose stattfinden müssen und einen drei-wöchigen Krankenhausaufenthalt nach sich gezogen – pro Auge!

St.-Johannes-HospitalKlinik für AugenheilkundeChefarzt Prof. Dr. med. Markus KohlhaasTel.: (0231) 1843 - 35411E-Mail: [email protected]

www.joho-dortmund.de

Während Wolfgang Römer sich noch um-zieht, läuft im OP 2 bereits die vorher- gehende Operation. Ebenfalls ein Grauer Star. Die getrübte Linse wird geöffnet, mit-tels einer kleinen Ultraschall-Sonde zer-trümmert, mit einem Saug-Spül-Verfahren entfernt. Dann kommt die künstliche, exakt angefertigte Linse an ihre Stelle, sie passt genau in den alten Kapselsack. Nichts blu-tet, nichts wird genäht.

E S I ST E IN WUN DE R DE R NATUR, DASS DIE HORNHA UT ‚

UND DIE LINSE SO GLASKLAR SIND.

Prof. Dr. Markus Kohlhaas

08:31 U h r

08:43 U h r

09:40 U h r

09:53 U h r

10:03 U h r

Prof. Kohlhaas sorgt dafür, dass

trotz des sensiblen Operationsgebie-

tes keine Angst aufkommt.

Schon alles vorbei: Die Schutzkappe

kann morgen abgenommen werden.

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Modernste Technik bietet höchste Sicherheit für die Patienten

Mit scharfen Waffen gegen Blutkrebs: Hochdosis-Chemotherapie und Stammzelltransplantation

St.-Johannes-HospitalKlinik für Innere Medizin IIChefarzt PD. Dr. med. Ralf Georg MeyerTel.: (0231) 18 43-35 211E-Mail: [email protected]

www.joho-dortmund.de

Der Patient ist vollkommen wehrlos. Sein Immunsystem hat den Tiefpunkt erreicht. In diesem Fall ist das so ge-wollt. Denn eine Hochdosis-Chemothe-rapie mit anschließender Stammzell-transplantation ist bei dem 55-Jährigen das Mittel der Wahl, um sein Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) zu bekämpfen. Da-bei wird das kranke blutbildende Sys-tem des Patienten zunächst zerstört, um ihm dann gesunde Blutstammzel-len von außen zuzuführen, aus denen sich nach und nach das Blut und damit auch das Immunsystem erneuert. „Die-ses Verfahren gehört zu den schärfs-ten Waffen, die wir im Kampf gegen den Blutkrebs haben. Wir können heu-te in vielen Fällen heilen, wo wir vor zehn Jahren den Krankheitsverlauf nur lindern konnten“, sagt Privatdozent Dr. Ralf Georg Meyer.

Der habilitierte Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Hämatologie und Internisti-sche Onkologie (Blut- und Tumorheilkunde) ist seit Mai vergangenen Jahres Chefarzt der Kli-nik für Innere Medizin II des St.-Johannes-Hos-pitals. An der Universitätsmedizin Mainz hatte er sich zuvor unter anderem als Leiter des Be-reichs Blutstammzelltransplantation in diesem Gebiet qualifiziert. Am JoHo sind es neben ihm sechs weitere Fachärzte für Hämatologie und Onkologie, die in der Abteilung arbeiten - alle an verschiedenen Zentren auf höchstem Niveau ausgebildet. „Die Forschung schreitet stetig vo-ran. Uns stehen heute neben und in Kombinati-on mit der Chemo- und Strahlentherapie viele neue Behandlungsmöglichkeiten wie zielgerich-tete und immunologische Therapien zur Verfü-gung, die bei Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems die Prognosen deutlich verbes-sert haben“, so Dr. Meyer.

Lymphdrüsenkrebs gilt wie Leukämie als eine systemische Erkrankung, also als Erkrankung des ganzen Körpers. Rund 30.000 Menschen waren laut Krebsinformationsdienst 2014 allein von malignen Lymphomen betroffen. Dabei ent-stehen in Knochenmark und / oder Lymphkno-ten zu viele und nicht funktionsfähige „Lympho-zyten“ (Lymphzellen, spezialisierte weiße Blut-zellen). Diese können im Knochenmark gesun-de weiße Blutkörperchen sowie die roten Blut-körperchen und Blutplättchen verdrängen – un-behandelt hat dies fatale Folgen. Schwellungen von Lymphknoten, Milz und anderen Organen treten auf, Entzündungen werden hervorrufen. Eine besondere Unterform der Lymphome, die so genannten Plasmozytome / Multiplen Mye-lome schädigen zudem Knochen und Nieren.Lymphome können aggressiv oder langsam („in-dolent“) verlaufen. Die chronischen Formen blei-ben häufig lange unerkannt. Aggressive Lym-phome entwickeln sich dagegen sehr schnell. Während sich das Blutbild zum Schlechten ver-ändert, spüren die Patienten bereits innerhalb

weniger Wochen eine Vielzahl von Sympto-men – zum Beispiel eine erhöhte Infektanfällig-keit, Müdigkeit, Schwindel und eingeschränkte Leistungsfähigkeit.

Keine Zeit verlierenAggressive Lymphome müssen meistens so-fort behandelt werden. Die Patienten erhal-ten umgehend nach der Diagnose eine Che-mo-/ Immuntherapie, um die Krebszellen zu zerstören. Die so genannten indolenten, also weniger aggressiven Lymphome können hin-gegen gelegentlich über Jahre beobachtet wer-den, ohne dass eine Behandlung notwendig ist. Hier spielt die Erfahrung des Arztes eine we-sentliche Rolle dabei zu erkennen, welcher Pa-tient wann genau von welcher Therapie pro-fitiert. In manchen Fällen ist bei den aggres-siv verlaufenden Lymphomen eine Transplan-tation von Stammzellen erforderlich, die von dem Patienten selbst (autologe Transplantati-on) oder einem Spender (allogene Transplanta-tion) stammen. „Die Entscheidung für die rich-tige Therapie hängt in erster Linie von der Bio-logie der Erkrankung ab. Und natürlich spielen auch der Allgemeinzustand des Patienten und gelegentlich auch seine Lebensumstände eine entscheidende Rolle“, erklärt Dr. Meyer. „Da-her ist der vertrauensvolle Austausch zwischen Arzt und Patienten sowie das Einbeziehen der Angehörigen in die individuelle Behandlungs-strategie sehr wichtig.“

Vor der Transplantation der gesunden Zellen wer-den die Lymphomzellen durch eine Chemothera-pie, eventuell kombiniert mit einer Radiothera-pie, weitgehend vernichtet. Damit hat der Pa-tient praktisch kein eigenes Immunsystem und keine eigene Blutbildung mehr. „Eine sensible Phase, in der große Vorsicht geboten ist“, be-tont Dr. Meyer. Das St.-Johannes-Hospital hält deshalb eine Station vor, die im vergangenen Jahr im Zuge einer eigens für die hämatologische On-kologie durchgeführten umfangreichen Umbau-maßnahme auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden ist. Sie verfügt über ein kom-plexes Belüftungs- und Schleusensystem, um hochdosierte Chemotherapien und Blutstamm-zelltransplantationen auf höchstem Sicherheits-standard durchzuführen.

Behandlung in keimarmer Umgebung15 Betten stehen hier in keimarmer Umgebung zur Verfügung. Das Personal hat eine speziel-le Ausbildung. Die hochmoderne Technik ist erst auf den zweiten Blick erkennbar. Die Zimmer sind behaglich eingerichtet. Es gibt Fernseher, Sitz-ecken, Gardinen und Bilder. „Die Patienten sol-len sich bei uns wohlfühlen. Das ist ganz wichtig für den Therapieerfolg“, so der Chefarzt. Kleine Einschränkungen gibt es trotzdem: Auf Blumen müssen die Patienten aus hygienischen Gründen verzichten. Das Essen wird eigens für sie vorbe-reitet. Die Fenster können nicht geöffnet werden. Dennoch werden die Patienten nicht „isoliert“. Sie

können Besuch empfangen und auch mit ent-sprechenden Vorsichtsmaßnahmen ihre Zimmer verlassen. Nur die Anzahl der Besucher ist be-schränkt, und die ganz kleinen Familienange-hörigen müssen draußen bleiben, weil sie gele-gentlich ohne es selber zu merken Infektionser-reger z.B. aus Kindergärten übertragen können.

Immunsystem wird neu aufgebautDer 55-jährige Patient, der auf seine Stammzell-transplantation wartet, ist auf diese Phase vor-bereitet und informiert. Er fühlt sich gut aufge-hoben und sieht der weiteren Behandlung opti-mistisch entgegen. Die Hochdosistherapie liegt hinter ihm. Er weiß, dass eine konventionelle Che-motherapie nicht ausgereicht hätte, die Krank-heit in den Griff zu bekommen. Die gesunden Stammzellen, die ihm nun über einen Katheter in der Vene verabreicht werden, um das Blut- und Immunsystem neu aufzubauen, hat er selbst vor Beginn der Behandlung gespendet. Sie sind aus seinem Blut in einem dialyseähnlichen Verfah-ren herausgefiltert und in flüssigem Stickstoff gelagert worden. Die Stammzelltransplantati-on korrigiert also nachträglich die gefährliche, aber unvermeidliche Schädigung seines Kno-chenmarks. Einige Wochen unter genauer Be-obachtung wird es dauern, bis die neuen Zellen im Knochenmark im wahrsten Sinne des Wor-tes angewachsen sind. Ist die gefährliche Zeit überstanden, kann die Behandlung ambulant fortgesetzt werden.

Chefarzt PD Dr. Ralf Georg Meyer ist Mit-Herausgeber des 2015 im Deutschen Ärzte-Verlag erschiene-

nen Fachbuches „Hämatopoetische Stammzellen. Grundlagen und klinische Einsatzgebiete.“ Namhaf-

te Experten giben hier einen Überblick über die wissenschaftlichen Grundlagen zu hämatopoetischen

Stammzellen, soweit sie für die klinische Anwendung besonders relevant sind. Dabei erläutern sie auch

die klinischen Einsatzgebiete der autologen und allogenen Stammzelltransplantation.

OnkoZentrumSeit November 2010 ist das OnkoZentrum am St.-Johannes-Hos-pital durch die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und On-kologie (DGHO) zertifiziert. Besondere Bedeutung hat die inter-disziplinäre Zusammenarbeit der Fachabteilungen. Damit ist eine ganzheitliche, multidisziplinäre und interdisziplinäre onkologi-sche Versorgung der Krebspatienten gewährleistet. Ein weite-rer Vorteil für die Patienten: Alle behandelnden Abteilungen sind im St.-Johannes-Hospital bzw. in unmittelbarer Nähe zum Kran-kenhaus angesiedelt. Beteiligt am OnkoZentrum sind die Kli-nik für Innere Medizin II mit Hämatologie und Onkologie so-wie die Kliniken für Anästhesie, Chirurgie, Hals-, Nasen-, Ohren-heilkunde, Herz-, Thorax-, Gefäßchirurgie, Gynäkologie, Patho-logie, Radiologie, Strahlentherapie und die Zentral-Apotheke.

StammzellspendeBlutstammzellen befinden sich normalerweise im Knochenmark. Wenn sie sich teilen, können sie alle verschiedenen Blutzellen er-setzen und sorgen so lebenslang für Nachschub für den „Saft des Lebens“. In ca. 80 Prozent der Fälle werden die Stammzellen al-lerdings aus der Blutbahn entnommen. Dazu wird über mehre-re Tage hinweg ein so genannter Wachstumsfaktor verabreicht. Dieses Medikament schwemmt die Stammzellen aus dem Kno-chenmark und steigert die Anzahl der Stammzellen im peripheren Blut, die dann über ein spezielles Verfahren direkt aus dem Blut gewonnen werden. Die gewonnenen Stammzellen werden nicht in das Knochenmark des Patienten gespritzt, sondern einfach über eine Vene in die Blutbahn gegeben. Sie finden von allein ihren Weg. Die Blutbildung regeneriert sich innerhalb weniger Wochen.

Chefarzt PD Dr. Ralf Georg Meyer ist Mit-Herausgeber des 2015 im Deutschen Ärzte-Verlag erschiene-

nen Fachbuches „Hämatopoetische Stammzellen. Grundlagen und klinische Einsatzgebiete.“ Namhaf-

te Experten giben hier einen Überblick über die wissenschaftlichen Grundlagen zu hämatopoetischen

Stammzellen, soweit sie für die klinische Anwendung besonders relevant sind. Dabei erläutern sie auch

die klinischen Einsatzgebiete der autologen und allogenen Stammzelltransplantation.

Namhafter Experte

„Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Patienten daran, diese Erkrankung zu bekämpfen. Das geht nur im

Team mit Schwestern, Pflegern, Ärzten, Psychoonkologen und allen, die unsere Patienten drum herum

DER VERTRAUENSVOLLE AUSTAUSCH MIT

DEN PATIENTEN I ST SEHR WICHTIG .“PD Dr. Ralf Meyer

Chefarzt PD Dr. Ralf Meier (l.) und Dr. Volker Hagen, Leiter des OnkoZentrums und ltd. Oberarzt der onkologischen Ambulanz sowie Chefarztvertreter

betreuen. Daher stehen wir alle zusammen auf diesem Kampagnenfoto“, so PD Dr. Ralf Meyer anlässlich

des World Blood Cancer Day – einem weltweiten Aktionstag im Kampf gegen Blutkrebs.

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Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund

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Jugendhilfe St. Elisabeth

Tel: (0231) 94 60 60-0

www.jugendhilfe-elisabeth.de

Viel Engagement für Jugendliche

Zwölf neue Paten gefundenErfolg für die Jugendlichen in der St.-Elisabeth-Jugendhilfe: Nach dem Be-richt in der letzten Ausgabe Jo.Do haben sich viele Menschen gemeldet, um einem jungen Erwachsenen aus der Jugendhilfe St.-Elisabeth als Pate bera-tend und unterstützend zur Seite zu stehen.

„Wir haben uns über die positive Resonanz und das Engagement sehr gefreut“, sagt Horst Nebelsiek, Erziehungsleiter bei der Jugend-hilfe St. Elisabeth. Mit den zwölf neuen Be-werbern um das Patenamt starteten im Ok-tober fünf neue Schulungseinheiten. Sieben neue Paten haben sich bereits ihrer Schütz-linge angenommen, die anderen fünf wer-den im Verlauf der Schulung noch mit ge-eigneten Jugendlichen zusammen kommen. „Wir suchen immer passende Konstellatio-nen, sei es, was den Beruf angeht, oder dass ähnliche Interessen vorliegen“, so Nebelsiek. So haben Paten und Schützling schnell erste Anknüpfungspunkte. Im Moment sind alle Jugendlichen, die sich auf der Warteliste für das Projekt eingetra-gen haben, versorgt. Auch die Förderung des Erzbistums Paderborn ist für ein weiteres Jahr sicher gestellt. Horst Nebelsiek ist zufrieden:

„Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich für so eine gemeinsame Sache einset-zen – gerade vor dem Hintergrund der aktu-ellen Ereignisse.“

Auf dem Speiseplan der St.-Johannes-Gesellschaft

Bioeier für unsere GesundheitEier sind gesund. Und lecker. Sie fehlen in keinem privaten Haushalt und in keiner Großküche. Denn sie bringen, im richtigen Maß konsumiert, Energie, Eiweiß und eine hohe Sättigung.

Damit das Ei tatsächlich auch seine gesun-de Wirkung erzielt und mit einem guten und nachhaltigen Gewissen verzehrt werden kann, verwenden die Krankenhäuser, Altenpflege- einrichtungen und die Jugendhilfe der St.-Jo-hannes-Gesellschaft ab Januar 2016 nur noch Bioeier. Denn diese Eier stammen von Hühnern aus kontrollierter ökologischer Bo-den- und Freilandhaltung. Sie werden artge-recht gehalten, das bedeutet ihrem Verhal-ten und Bedürfnissen wird Rechnung getra-gen, was sich auch in der Qualität der Eier deutlich niederschlägt. Die St.-Johannes-Gesellschaft erzielt mit ihrer Entscheidung für Bioeier durchaus eine hohe Wirkung: Denn pro Woche werden allein in der Küche des St.-Johannes-Hospitals 2.880

Eier verbraucht, das sind pro Monat 12.480 und pro Jahr fast 150.000 Eier – eine beachtliche Zahl!Im Küchenbudget macht der Einkauf von Eiern aus ökologischer Landwirt-schaft eine Menge an Mehrkosten aus, die für die artgerechte Haltung der Tiere und damit auch für die Gesundheit von Patienten, Be-wohnern und Mitarbeitern der Einrichtungen der St.-Johannes-Gesellschaft aber natürlich gerne bezahlt werden. Künftig wird das Ei also noch besser schmecken. Guten Appetit!

www.joho-dortmund.de

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Die Kath. St.-Johannes-Gesellschaft mit dem St.-Johannes-Hospital, dem Marien Hospital, dem St. Elisabeth-Krankenhaus, den Einrich-tungen der Jugend- und Altenhilfe sowie dem Ambulanten OP-Zentrum hat knapp 2.700 Mit-arbeiter, darunter 223 Azubis. Damit gehört sie nicht nur zu den großen Arbeitgebern der Region, sondern auch zu den großen Ausbil-dern. „Wenn man an Krankenhäuser oder Pfle-geeinrichtungen denkt, hat jeder nur das me-dizinische Personal vor Augen. Doch ohne all die vielen weiteren gut ausgebildeten Fach-kräfte wäre der Betrieb gar nicht möglich“, betont Rainer Kooke. Während die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Altenpfleger den theo-retischen Teil ihrer Ausbildung in der Katholi-schen Schule für Gesundheits- und Pflegebe-rufe Dortmund gGmbH und den praktischen Teil in den Krankenhäusern und Seniorenein-richtungen der Kath. St.-Johannes-Gesell-schaft absolvieren, sind die anderen Auszubil-denden neben dem Besuch der Berufsschule in den jeweiligen Fachabteilungen eingesetzt.

Über 220 Azubis lernen in den Einrichtungen der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Viele Berufe unter einem Dach

Zwei Ausbildungsbeauftragte und zehn Men-toren haben immer ein offenes Ohr für ihre Fragen und besonderen Anliegen. „Wir wol-len, dass sich die jungen Menschen bei uns gut aufgehoben fühlen. Nur dann lernt man auch wirklich mit vollem Engagement“, be-tont der Personalleiter.

Die eigenen Stärken entdeckenDass ein künftiger Handwerker oder Techni-ker in einem Krankenhaus nicht breit genug ausgebildet wird – diese Sorge hat keiner der Auszubildenden. Im Gegenteil: Die jun-gen Tischler finden einen Arbeitsbereich vor, in dem viele Sonder- und Maßanfertigungen verlangt werden. Da ist Platz für jede Menge kreative Ideen. Die Anlagenmechaniker mon-tieren komplexe Heizungs-, Klima- und Lüf-tungsanlagen sowie Sanitäreinrichtungen, die auch an Wartung und Instandhaltung höchste Ansprüche stellen. Die Kaufleute im Gesund-heitswesen sind in alle Geschäftsprozesse und Dienstleistungen eingebunden. Da ist Flexibili-tät gefragt und es bleibt viel Raum, um einen

Aufgabenbereich zu finden, der den eigenen Stärken entspricht. „Wir möchten, dass un-sere Auszubildenden sich in vielen Bereichen ausprobieren und eine umfassende Qualifi-kation aufbauen können“, sagt Rainer Kooke.Zurzeit machen 24 junge Menschen jenseits der klassischen Gesundheitsberufe eine Aus-bildung in den Einrichtungen der St.-Johan-nes-Gesellschaft. Allein neun angehende Pä-dagogen befinden sich im Anerkennungsjahr der Jugendhilfe. Sie alle sind für die Personal-entwicklung der großen Gesellschaft unver-zichtbar und haben gute Perspektiven für ihr weiteres Berufsleben – ebenso wie die knapp 200 angehenden Gesundheits- und Kranken-pfleger, Altenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten.

St.-Johannes-HospitalPersonalleiter Rainer KookeTel.: (0231) 18 43-31200

www.karriere-johannes.de

Fachkräfte für Lagerlogistik im Krankenhaus? „Natür-lich“, sagt Rainer Kooke, Personalleiter der Kath. St.-Johan-nes-Gesellschaft. „Ohne ihr Know-how würde die Verteilung unseres Warenbestandes überhaupt nicht funktionieren.“ Die Logistiker sind ein Beispiel für die vielen verschiedenen

Berufsgruppen, die unter dem Dach eines Krankenhauses arbeiten. Ebenso gibt es Tischler, Informatiker, Elektroniker, Gebäudereiniger, Anlagenmechaniker oder Kaufleute. Um auch für die Zukunft den Nachwuchs zu sichern, wird Aus-bildung in allen Bereichen groß geschrieben.

In der Tischler-Werkstatt ist Platz für jede Menge kreative Ideen. Im Bild Azubi Niklas Bonna mit Ausbilder Frank Schulz

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Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund

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Mit den Waisenhäusern, Erziehungsheimen oder Kinderheimen der Vergangenheit haben die Wohngruppen von heute nichts mehr ge-mein: Aus den „Findelkindern“ und „Waisen“, den „schwer erziehbaren Zöglingen“ und „Heim-kindern“ wurden „Minderjährige“ in Jugendhil-fe-Einrichtungen, die dort voll- oder teilstatio-när betreut werden. „Das Aufwachsen von Kin-dern ist sehr stark von Zeitströmungen beein-flusst“, sagt Dirk Meier, Erziehungsleiter in der Jugendhilfe St. Elisabeth. Im Moment ist es die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Flüchtlingen, von der auch seine Einrichtung stark beeinflusst wird. „Wir haben ja immer den Auftrag, auf eine Kri-se zu reagieren“, fasst er grundsätzlich zusam-men. Diese Krise kann häusliche Gewalt oder elterliche Vernachlässigung sein – und immer öfter ist es die Flucht aus einem Krisenland, die die Kinder und Jugendlichen ohne elterliche

Jugendhilfe St.-Elisabeth ist ein Anker in der Not

Kinder allein auf der Flucht

Begleitung nach Dortmund geführt hat. Vor acht Jahren wurde die erste Gruppe für Flüchtlings-kinder eröffnet, schon im Herbst 2014 zeichne-te sich ab, dass mehr Plätze gebraucht werden. Die Tendenz ist weiter steigend. Wobei die Qua-lität der Betreuung durch die Umstände nicht beeinträchtigt werden soll. Der Personalschlüs-sel für Flüchtlingskinder ist mit dem für einhei-mische Kinder identisch. „In Sammelunterkünf-ten für Erwachsene jedenfalls kann die Sicher-heit und Entwicklung von Kindern und Jugend-lichen nicht gewährleistet werden“, weiß Meier.

Vorbereiten, nicht verwahren Dirk Meier ist seit zwölf Jahren Erziehungslei-ter in der Jugendhilfe St. Elisabeth. Viele Jah-re hatte der Individualpädagoge Lehraufträ-ge an der Fachhochschule Bochum. Er sieht es als seine Aufgabe an, den Jugendlichen Orien-tierungsmaßstäbe an die Hand zu geben, die

auch außerhalb der Jugendhilfeeinrichtung gelten, sie also wirklich für das Leben ohne Beaufsichtigung vorbereiten: „Sonst funkti-onieren die Jugendlichen vielleicht innerhalb des Systems, aber später alleine nicht mehr.“ Und so bekommen sie ein ausdifferenziertes, individualisiertes Angebot. Bisrat kommt zurück, will mit Hausaufgaben beginnen. Noch fällt es ihm schwer, dem Un-terricht zu folgen, oft ist er auch einfach un-konzentriert. Seine Betreuerin Maria Heiduk hat ihm Hilfe angeboten. Aber ganz leicht fällt es ihm nicht, sich von ihr sagen zu las-sen, wie man eine Aufgabe richtig bearbeitet: Sie ist nur zehn Jahre älter als er. Und auch Kevin kommt nun dazu, benötigt ebenso ein wenig Hilfe bei den Hausaufgaben. Eigentlich braucht er ja gar kein Mathe, denn später will er ja „was mit Musik“ machen. „Wir leben in einer Zeit der vorgegaukelten Chancen. Die Medien lassen uns glauben, dass scheinbar jeder schön, reich, außerge-wöhnlich und berühmt sein kann“, sagt Meier. Durch die Vielfalt der möglichen Lebensent-würfe verlängert sich die Zeit der Jugend und des Ausprobierens. „Wer früher in eine Familie von Handwerkern hineingeboren wurde, der wuchs wahrscheinlich zu einem Handwerker heran.“ Jugendliche brauchen heute mehr denn je Erwachsene, die Strukturen schaffen und Verantwortung übernehmen. An denen kann sich der junge Mensch orientieren und messen, sie in Frage stellen und testen und schließlich seinen eigenen Weg finden, um selbst ein verantwortungsvoller und struktu-rierender Erwachsener zu werden. „Nur wenn wir es schaffen, diesen langen Weg auch mit den Flüchtlingskindern zu gehen, werden sie sich später selbst als verantwortungsvolle und strukturierende Erwachsene in unsere Gesell-schaft integrieren.“

Mit 15 Jahren weggeschickt Bisrat ist von seinen Eltern mit 15 Jahren weggeschickt worden, um dem Militärdienst von ungewisser Länge zu entgehen – aus den offiziell 18 Monaten werden oft Jahre oder

Bisrat ist 16 und dem Geruch von frischen Quarkbällchen in die Küche seiner Wohngrup-pe gefolgt. „Die sind gut!“ sagt er und nimmt eine volle Schüssel mit in sein Zimmer. Dort

will er sie mit Kevin zusammen während ei-nes Videospiels verspeisen. Bisrat ist aus Erit-rea nach Dortmund gekommen. Seit acht Mo-naten lebt er hier.

Nach der Flucht:

Spielerisch lernen

die jungen Flüchtlin-

ge ihr neues Zuhause

kennen.

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Jugendhilfe St. Elisabeth

Tel.: (0231) 94 60 60-0

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gar Jahrzehnte. 500.000 Soldaten, vor allem an der Grenze zu Äthiopien stationiert, kom-men auf drei Millionen Einwohner. Die Sol-daten werden auch als 40 oder 50-Jährige noch immer zur Zwangsarbeit verpflichtet – etwa im Straßenbau oder auf Staatsfar-men. So kommt es, dass junge Männer aus Eritrea neben den Syrern eine große Grup-pe der Flüchtlinge ausmachen. Bisrats Asyl-antrag wird mit größter Wahrscheinlichkeit entsprochen. In seiner Heimat gilt er nun als Deserteur. Was er in Eritrea und auf der

Flucht sonst noch erlebt hat, behält er zu-meist für sich.

Gemeinsamer Neuanfang „Wir gehen unsere Aufgaben hier mit Fach-leuten und viel Erfahrung an“, sagt Meier. Nur so sei es möglich, den Herausforderun-gen zu begegnen. „Die Arbeit ist Teamarbeit, doch im Moment einer Krise steht ein Sozial-pädagoge oft allein vor einer Entscheidung.“ Schon ohne Kriegstrauma ist das Zusammen-leben so vieler junger Menschen nicht immer

ganz konfliktfrei. Doch oft verläuft die Inte- gration viel reibungsloser, als es Außenstehen-de vermuten würden: „Im Gästehaus in der In-nenstadt sind die Jugendlichen wie in einem Hostel, einer modernen Jugendherberge, zu-sammen mit anderen Gästen untergebracht“, berichtet Meier. Die Rezeption spricht auch arabisch, das ist schon ein wenig außerge-wöhnlich. Von der kleinen Dachterrasse ober-halb des von Flüchtlingen bewohnten Flures schaut man weit über die Dortmunder Innen-stadt. Der große Weihnachtsbaum wird dort gerade aufgebaut.Bisrat hat seine Aufgaben erledigt. Er will jetzt Fußball spielen, trainieren mit den anderen. Dabei zählt die Sprache nicht, die Regeln sind weltweit gleich. Auch die Neuen können sofort mitmachen – sie sind seit knapp drei Wochen hier. Nachdem sie sich erstmal oft tagelang von ihrer Flucht ausgeschlafen haben, kom-men die meisten zum Fußballtraining. „Dann ist es für alle ein bisschen zuhause“, findet Bisrat..

Dirk Meier ist seit zwölf Jahren Erziehungsleiter. Training ist Konzentration und Ablenkung zugleich.

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind nach deutschem Recht noch nicht volljährig. Das Jugendamt ist zuständig zu klären, wie der weitere Weg in Deutschland sein wird. Ist eine Fa-milienzusammenführung nicht möglich, werden die Flüchtlinge in einer Einrichtung der Kin-der- und Jugendhilfe untergebracht. Außerdem wird nach der passenden Schulform ge-sucht. Was sehr geregelt erscheint, birgt jedoch im Einzelfall individuelle Probleme: Der rechtliche Status ist die Duldung, daher bleiben die Kinder und Jugendlichen grundsätz-lich jederzeit von einer Abschiebung bedroht. Sie können bereits ab 16 Jahren Asyl bean-tragen, das ihnen in der Mehrheit auch gewährt wird. Oft genießen sie aber nicht den in-ternationalen Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention, sondern nur aufgrund ih-res Alters den so genannten „subsidiären“, also nachrangigen Schutz. Das heißt, dass sie beispielsweise nicht ihre Familienangehörigen nach Deutschland holen können.

ALLE MENSCHEN LACHEN UND

WEINEN IN DER GLEICHEN SPRACHE.“ Plakat in einer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

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ABS bedeutet Antibiotic Steward- ship, sinngemäß „Strategien zum

sinnvollen und effektiven Einsatz von Antibiotika“. Gründerin des Ex-

perten-Teams am St.-Johannes-Hos-pital ist die Mikrobiologin und ABS-Exper-

tin Dr. rer. nat. Natalia Valdés Stauber. Weitere Hauptakteurinnen sind Dorothee Kückmann, Fachapothekerin für klinische Pharmazie, eben-falls ABS-Expertin und stellvertretende Leiterin der Zentralapotheke, Meike Rudke, Anästhe-sistin und Krankenhaushygienikerin sowie die Chefärztin des Instituts für Labormedizin, Mi-krobiologie und Transfusionsmedizin, Dr. med. Yuriko Stiegler. Vertreter aller Fachabteilungen,

Antibiotika-Management im gezielten Kampf gegen gefährliche Keime

Einsatz für das ABS-TeamAntibiotika sind eine bahnbrechende Erfindung der Medizin. Sie haben unheilbare Krankheiten heilbar gemacht und viele Menschenleben gerettet. Doch

ein Allheilmittel sind sie nicht. Im Gegenteil: Wer-den sie nicht achtsam und an der richtigen

Stelle eingesetzt, kommt es zur Ausbildung multiresistenter Keime – zum Beispiel des

gefürchteten MRSA-Erregers. Im St.-Johannes-Hos-pital wurde deshalb das ABS-Team gebildet, ein in-terdisziplinäres Antibiotika-Management, das für den verantwortungsbewussten Einsatz von Medikamen-ten bei der Behandlung bakterieller Infektionen sorgt. Damit hat das St.-Johannes-Hospital eine Vorreiter-rolle übernommen.

der Krankenpflege und des Qualitätsmanage-ments sind außerdem in die Arbeit einbezo-gen. Das gemeinsame Anliegen der beteiligten Berufsgruppen: die Entwicklung von Maßnah-men, die die Behandlung von Patienten mit In-fektionen durch gezielte Auswahl, Dosierung und Anwendung von Antibiotika verbessern. Und: „Konsequent umgesetzte ABS-Kon-zepte haben zusätzlich einen günstigen Ein-fluss auf Resistenz-, Kosten- und Verbrauch-sentwicklung des Krankenhauses“, erläutert Dr. Yuriko Stiegler. Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet das ABS-Team auf verschiedenen Ebenen. Ein wichti-ger Baustein im Gesamtkonzept: Auf allen

Intensivstationen sowie verschiedenen weite-ren Stationen werden wöchentlich Infektions-visiten durchgeführt, bei denen kritische Pa-tienten von den behandelnden Ärzten vorge-stellt, die Befunde diskutiert und ein gemein-samer Behandlungsplan mit den Expertinnen festgelegt wird.

Wöchentliche Infektionsvisiten„Dieser enge und regelmäßige Austausch ist ein Grundpfeiler unserer Arbeit“, betont Dr. Valdés Stauber. Gefördert wird dieser auch durch die Fortbildungen, die das ABS-Team an-bietet. Zudem werden bei regelmäßigen Tref-fen Standards und Leitlinien erarbeitet, aktuelle

Dr. Natalia Valdés

Stauber und Dr. Yuriko

Stiegler bei der Aus-

wertung einer Resis-

tenzuntersuchung

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St.-Johannes-Hospital ABS-TeamInterdisziplinäres Antibiotika-ManagementGründerin: Dr. rer. nat. Natalia Valdés StauberE-Mail: [email protected]

www.joho-dortmund.de

Probleme und Statistiken diskutiert sowie Stra-tegien entwickelt. Dabei bilden die Fachberei-che Pharmazie, Krankenhaushygiene und Labor die wichtigsten Standbeine der ABS-Arbeit am St.-Johannes-Hospital: Über die Apotheke er-folgt eine Überwachung der Anwendung von Antibiotika. So erklärt Dorothee Kückmann, dass die Apotheke direkt Kontakt zu den behandeln-den Ärzten und der Mikrobiologie aufnimmt, wenn bestimmte Antibiotika angefordert wer-den, um gemeinsam zu prüfen, ob dieses An-tibiotikum für die Behandlung des Patienten am besten geeignet ist. Durch diese Maßnah-me soll der unkritische Einsatz bestimmter An-tibiotika verhindert werden. Die Krankenhaushygiene gewährleistet zusam-men mit der Mikrobiologie eine zeitnahe Erfas-sung, Dokumentation und Auswertung wichti-ger infektiologischer Eckdaten. Außerdem un-terstützt sie die Stationen intensiv beim Um-gang mit Patienten, die an komplexen Infekti-onen, zum Beispiel mit den gefährlichen mul-tiresistenten Erregern leiden, so dass die Be-troffenen frühzeitig isoliert werden, die richti-ge Therapie erhalten und eine Ausbreitung von Problemkeimen verhindert wird. Der Beitrag des Instituts für Labormedizin, Mikrobiologie und

ABS-Experte

Der Status „ABS-Experte“ beschreibt eine besondere Qua-lifikation, die nur durch eine umfangreiche Ausbildung er-worben werden kann. Die Fortbildungen werden vom Bun-desministerium für Gesundheit im Zusammenhang mit der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART) unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie gefördert. Im St.-Johannes-Hospital ha-ben bereits drei Experten diese Zusatzqualifikation.

Kein Allheilmittel

Antibiotika sind kein Allheilmittel. Sie helfen weder gegen die klassische Er-kältung noch gegen Grippe. Sie sind nur gegen Bakterien effektiv, nicht gegen Virenbefall. Also: Lieber weniger und richtig einsetzen.

Transfusionsmedizin besteht neben der Bera-tungstätigkeit zur antibiotischen Therapie in der schnellen und qualitativ hochwertigen mikrobio-logischen Diagnostik. Dabei werden modernste Techniken eingesetzt, die im Gegensatz zu den klassischen Kulturverfahren einen Vorteil von sechs bis 36 Stunden bei der Befunderstellung bringen. Täglich werden allein rund 250 Abstri-che auf MRSA (Methicillin-resistente Staphylo-coccus aureus) untersucht, da jeder neu aufge-nommene Patient zu testen ist. Insgesamt sind es rund 500 Materialien, die es in der mikrobio-logischen Abteilung des St.-Johannes-Hospi-tals Tag für Tag auf Erreger zu analysieren gilt.

Lebensrettende TherapiemöglichkeitenMuss ein Patient angesichts dieser Zahlen Angst vor Keimen haben, wenn er ins Krankenhaus kommt? Dr. Stiegler beruhigt: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erleiden nur rund 2,2 Pro-zent der etwas über 18 Millionen Krankenhaus- patienten eine Infektion, darunter viele leich-te Infektionen, die nur einer kurzen Therapie bedürfen. Kommt es zu einer lebensbedrohli-chen Erkrankung, bestehen weiterhin trotz der großen Herausforderungen bei der Behandlung multiresistenter Erreger Therapiemöglichkeiten.

v.l.n.r. Dr. Yuriko Stieg-

ler, Meike Rudke, Dr.

Natalia Valdés Stau-

ber, Jan Fuisting (OA,

Klinik für Innere Me-

dizin II) und Dorothee

Kückmann bei der wö-

chentlichen infektio-

logischen Visite auf

der Intensivstation.

Und diese lebensrettenden Optionen, so be-tont Meike Rudke, die Krankenhaushygienike-rin, „müssen durch intensive Hygienemaßnah-men und einen sparsamen Einsatz von Anti-biotika dauerhaft geschützt werden“. Letztendlich ist laut Dr. Valdés Stauber für den Erfolg der Tätigkeit des ABS-Teams entscheidend, dass die behandelnden Ärzte – die die Verant-wortung für die Behandlung der Patienten tra-gen – die Zusammenarbeit mit dem ABS-Team pflegen und die neuen Erkenntnisse in ihre all-tägliche Arbeit einfließen lassen. Dieses inter-disziplinäre Zusammenspiel mehrerer Akteure zum Wohle des Patienten findet bereits in vor-bildlicher Weise statt. Erste Belege für diesen Er-folg sind unter anderem der Rückgang an, durch Antibiotika verursachte, Diarrhoe-Fälle sowie die Senkung des Antibiotika-Verbrauchs generell.

Medizinisch Technischer Assistent Martin Christ mit Schülerin Miriam Skambraks am klinisch-chemischen Analysegerät. Das St.-Jo-

hannes-Hospital verfügt über ein hochmodernes Labor mit aktuellsten Technologien auch im Bereich der mikrobiologischen Diagnostik.

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St.-Johannes-Hospitalwww.joho-dortmund.de

Ambulantes OP-Zentrumwww.ambulanzzentrum-dortmund.de

Marien Hospitalwww.marien-hospital-dortmund.de

St.-Elisabeth-Krankenhauswww.elisabeth-dortmund.de

St.-Elisabeth-Altenpflegewww.elisabeth-altenpflege.de

Christinenstiftwww.christinenstift.de

St. Josefinenstiftwww.josefinenstift-dortmund.de

Jugendhilfe St. Elisabethwww.jugendhilfe-elisabeth.de

St. Marien-Hospital Hammwww.marienhospital-hamm.de

KATH. ST.-JOHANNES-GESELLSCHAFTDORTMUND gGmbH

Kranken- und Pfl egeeinrichtungen

Johannesstraße 9-1744137 DortmundTel.: (0231) 18 [email protected]

Patiententag im Herzmonat:

Schachmatt dem Herzinfarkt

Ort: Harenberg City Center

18.11.2015, 13 – 17 Uhr

Ohne Anmeldung

Seniorentag

Ort: Bürgerhalle des Dortmunder

Rathauses

18.11.2015, 9 – 14 Uhr

Treffen junger Patienten

Ort: St.-Johannes-Hospital,

Konferenzraum 5

03.12.2015, 17.30 Uhr

Wer am „Treffen junger Patienten“

im St.-Johannes-Hospital teilnehmen

möchte, meldet sich vorher bitte bei

Sabine Schulte unter der Telefonnummer

(0231) 18 43-38 34 2 an.

Weg mit der Brille – Augenlasik

Informationsangebot

Ort: St.-Johannes-Hospital,

Konferenzraum 2

07.12.2015, 17 Uhr

01.02.2016, 17 Uhr

Familiale Pflege

je 3 Termine

Januar: 14./21./28.01.2016

März: 10./17./24.03.2016

Anmeldung bei: Susanne Koch

Telefon: (0231) 18 43-31 13 3

Veranstaltungskalender November 2015 bis März 2016

Unsere Einrichtungen

NAC HT VORLE S UN G:

Kurler GesundheitstreffSt.-Elisabeth-Krankenhaus, Cafeteria, Kurler Str. 130

Künstliche Ernährung per

PEG-Sonde

26.11.2015, 17.30 Uhr

Chefarzt Dr. med. Johannes Wun-

derlich klärt auf, ob die PEG-Son-

de im Rahmen der künstlichen Ernäh-

rung tatsächlich die Lösung aller Pro-

bleme ist.

Demenz und Alzheimer

„Tüddelig? Na und!“

28.01.2016, 17.30 Uhr

Chefarzt Dr. Johannes Wunderlich,

Anne Helbig

Osteoporose

„Wenn die Knochen

brüchig werden“

07.04.2016, 17.30 Uhr

Chefarzt Dr. Johannes Wunderlich,

Michael Hömmerich, Fa. Emmerich

Impressum

HerausgeberKath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbHJohannesstraße 9-1744137 Dortmundwww.st-johannes.de

Redaktion und RealisationUnternehmenskommunikation Gudula Stroetzel (V.i.S.d.P.)

Bei Anregungen und Fragen: [email protected]

Horschler Kommunikation GmbHwww.horschler.eu

DruckMedienhaus Lensing, Westenhellweg 86-88 44137 DortmundGesamtauflage: 234.000BildnachweiseTitelbild: iStock/ knapeKath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund, www.horschler.eu, iStock: andegro4ka/ Tsekhmister/muharrem öner/david franklin/hoozone

Thema: Minimalinvasive Chirurgie – Entwicklung einer Idee

Prof. Dr. Ulrich Bolder, Chefarzt der Klinik für Chirurgie, St.-Johannes-HospitalOrt: Lensing Carrée

09.02.2016, 19.30 Uhrab 18.30 Uhr auf Wunsch kleiner Gesundheitscheck für Besucher

Karten erhalten Sie 14 Tage vor der Nachtvorlesung im Servicecenter der Ruhr

Nachrichten oder unter www.st-johannes.de/nachtvorlesungen.html

Schenken Sie mal schön!Beschenken Sie Ihre Lieben mit Ruhe und Entspannung: Das JoHo CURAvita hat winterliche Gutscheinangebote, bei denen Frost und Stress einfach draußen bleiben. Entweder als liebevolle Gabe zu Weih-nachten oder im Hinblick auf all die Vorbereitungen schon im Advent.

Wie der „Weihnachtsstern“ funkeln die Augen, wenn man ein wärmendes Fußbad mit Orangenschalen und Zimtaroma genießt und die stiefelgeplagten Füße dann eine kosmetische Fußpflege erhalten. Zu Wintertee und Lebkuchen gibt es dann noch eine Handmassage. Das dauert eine Stunde und kostet den Schenker 35 Euro.Wie ein „Weihnachtsengel“ leuchtet man nach einem Kräuter-Ölbad und einer ent-spannenden Ganzkörpermassage mit Zitrusduft. Gegen die Winterkälte gibt es au-ßerdem schon zum Empfang ein heißes Getränk und nebenbei eine süße Verfüh-rung mit Pralinen. Der Schenker investiert 48 Euro, der Beschenkte hat 90 Minu-ten Wohlbefinden zu erwarten.Die passenden Gutscheine bekommen Sie im JoHo CURAvita, Kurler Str. 130, 44319 Dortmund. Telefon und Buchung (0231) 28 92 23 00 0.

Mein Blut fährt Karussell - ein

hochmodernes Krankenhauslabor

Laborführung für Patienten und

Interessierte

Chefärztin Dr. med. Yuriko Stiegler

Mittwoch, 16.03.2016, 18 Uhr

Mit Anmeldung unter der

Telefonnummer (0231) 18 43-37 71 1

JO.DO-GESCHENKTIPP: