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Stabilisierungspolitik in der Marktwirtschaft. Verhandlungen des Vereins für Socialpolitik, Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, in Zürich 1974. Schriften des Vereins für Socialpolitik, N.F. Bd. 85 by H.K. Schneider; W. Wittmann; H. Würgler Review by: Fritz Neumark FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 35, H. 3 (1977), pp. 519-520 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40911320 . Accessed: 14/06/2014 06:52 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 185.44.78.31 on Sat, 14 Jun 2014 06:52:38 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

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Stabilisierungspolitik in der Marktwirtschaft. Verhandlungen des Vereins für Socialpolitik,Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, in Zürich 1974. Schriften des Vereinsfür Socialpolitik, N.F. Bd. 85 by H.K. Schneider; W. Wittmann; H. WürglerReview by: Fritz NeumarkFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 35, H. 3 (1977), pp. 519-520Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40911320 .

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Als Fazit seiner tjberlegungen empfiehlt der Verfasser eine systematische Ver- bindung zwischen Reuber- und Tinbergen-Modell (S. 303), ohne diese Gedanken aller- dings in dem abschlieBenden Geldangebotsmodell fur die Bundesrepublik Deutsch- land (Kap. 6, Die Behandlung des Geldangebots im Rahmen finanzieller Gesamt- modelle) zu beriicksichtigen.

Volbert Alexander

H.K. Schneider, W. W ittmann und H '. Wurgler (Hrsg.): Stabilisierungspolitik in der Marktwirtschaft. Verhandlungen des Vereins fiir Socialpolitik, Gesellschaft fiir Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, in Zurich 1974. Schriften des Vereins fiir Socialpolitik, N.F. Bd. 85. Verlag Duncker & Humblot. Berlin-Miinchen o. J. (1975). Zwei Halbbande. XVI und 1521 Seiten.

Der Band iiber die Verhandlungen der ersten Ziiricher Tagung des Vereins fiir Socialpolitik (1928) umfaBte, bei groBerem Druck, 408 Seiten. DaB der vorliegende Doppelband rund das Vierfache an Text enthalt, spricht prinzipiell weder gegen noch fiir ihn, deutet aber wesentliche Veranderungen in bezug auf die Art an, wie man die Arbeit einer wissenschaftlichen Gesellschaft anpackt. Dabei ist iiberdies zu beriicksichtigen, daB 1974, anders als 1928, ein einziges Thema und nicht deren drei behandelt wurden. Das hat, wenn es so umfassend und (im groBen ganzen) syste- matisch geschieht wie auf der jiingsten Ziiricher Tagung, natiirlich gewisse Vorteile - aber ich will nicht verhehlen, daB m.E. auch gewisse Nachteile damit verkniipft sind, insofern als die iiber vviegend in Parallelsitzungen vorgetragenen und disku- tierten Referate von niemandem alle gehort werden konnten und wohl nur ganz wenige - von dem exorbitant hohen Preis fur die Publikation (266,- DM!) ganz ab- gesehen - sich in der Lage sehen diirften, das Werk nun von A bis Z durchzuarbei- ten. Das aber ist um deswillen bedauerlich, weil hier wirklich so etwas wie ein Stan- dardwerk vorliegt, fiir das neben den Referenten auch den Herausgebern Dank ge- biihrt. Falls Anglo- Amerikaner Deutsch konnten bzw. ihre diesbezuglichenKenntnisse zu verwerten sich bemiihten, konnten sie aus vielen der im vorliegenden Werk ent- haltenen Beitragen ersehen, daB die deutsche Wirtschaftswissenschaft den An- schluB an die internationale Forschung im allgemeinen (wieder)gefunden hat.

Da es aus Raumgriinden unmoglich ist, alle Referate und Korreferate auch nur aufzuzahlen, geschweige denn kritisch zu wiirdigen, beschranke ich mich auf ein paar wenige Bemerkungen.

Erfreulicherweise wurde eine - in gewissem MaBe allerdings schon durch die Themenstellung geforderte - interdisziplinare Betrachtungsweise von zahlreichen Vortragenden und Diskussionsteilnehmern angewandt, wobei insbesondere die Psychologie und die Politikwissenschaft zu ihrem Recht kamen. Das gilt z. B. be- reits fiir das eine der beiden Hauptreferate auf der ersten Plenarsitzung: das von W. Kaltefleiter iiber die ,,Beziehungen zwischen wirtschaftlicher und politischer Stabilitat" (S. 43 ff.), aber etwa auch fiir das von H. Rieter iiber ,,Geldwertstabilitat aus der Sicht privater Haushalte" (S. 169 ff.), namentlich in den Teilen, die sich mit Preiserwartungen, Geldillusion, Reizschwellenu.a. beschaftigen. Ausdriicklich wur- den die politischen Aspekte moderner Inflationsprozesse in den Beitragen von W. Zohlnhofer (,,Eine politische Theorie der schleichenden Inflation"; Korreferent: Ch. Watrin, S. 533 ff. bzw. 555 ff.), in spezieller Sicht auch in dem Vortrag von J. Starbatty (,,Stabilisierungspolitik im Wechsel zwischen Exekutive, Legislative und organisierten Gruppen"; S. 581 ff.) angesprochen.

Und schlieBlich klangen die politischen Probleme auch bei S. Borner in dem letzten Plenumsreferat (,,Versuch einer theoretischen und politischen Neuinter- pretation der Einkommenspolitik", S. 1163ff.) sovvie in dem von C.G. von Weiz- sacker iiber ,,Politische Grenzen der Globalsteuerung und ihre wirtschaftspolitischen Konsequenzen" (S. 1469 ff.) an, freilich - wofiir der Redner Zeitmangel zur Ver-

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teidigung ins Feld fuhrte - nur in sehr spezialisierter und knapper Form. Im iibri- gen versteht es sich von selbst, daB auf einem KongreB, dessen Generalthema aus- drucklich ,,Stabilisierungspolitik in der Marktwirtschaft" lautete, ordnungspoli- tische Fragen eine groBe Rolle spielen muBten, also nicht nur in dem Plenumsrefe- rat von H. Willgerodt, das ,,Stabilitatsforderung durch marktwirtschaftliche Ord- nungspolitik" (S. 1443 ff.) betitelt ist, sondern namentlich auch in den Beitragen, die im Arbeitskreis H vorgetragen wurden und sich mit den Zusammenhangen zwi- schen Wettbewerbspolitik und Stabilisierungspolitik beschaftigten (Referenten: Blum, Ku'lp, Roper; S. 1021ff., 1069ff., llllff.). Im allgemeinen ergab sich eine vielleicht fur manche etwas iiberraschende weitgehende tlbereinstimmung der wirtschafts]x>litischen Meinungen, von gewissen Bemerkungen W. Meifinem etwa abgesehen. Ahnliches gilt fiir die Referate, die sich mit auBenwirtschaftlichen Aspek- ten der Stabilisierungspolitik befassen (Korner, Kiing, Claassen, S. 693 ff., 731 ff., 775 ff.), wahrend es im wesentlichen bei den alten, wohlbekannten Gegensatzlich- keiten zwischen ,,Monetaristen" und ,,Fiskalisten" blieb - diesbeziiglich sind neben dem Vortrag von Duwendag (,,Geldpolitische Konzeptionen zwischen Keynes und Friedman", S. 937 ff.) insbesondere das Referat von Manfred Neumann iiber ,,Fis- kalisch oder monetar ausgerichtete Stabilisierungspolitik" (S. 971 ff.) und die sich daran anschlieBende Diskussion zu vergleichen. DaB die ,,Monetaristen" immer noch so viel aggressiver (und: selbstbewuBter) als ihre Gegner sind, vermag ich nicht unbedingt als Indiz dafur zu werten, daB ihre Position die solidere, weil an- geblich exakter als iiberlegen erwiesene, ist. Bleibt noch, gerade fiir die Leser dieser Zeitschrift, zu erwahnen, daB (auBer den eben genannten beiden) Beitrage von IX Biehl und W. Wittmann (S. 853ff., 907 ff.) den Beratungen im Arbeitskreis G ,,Geld- und Finanzpolitik zur Stabilisierung" zugrunde lagen, wahrend das sehr interes- sante, wenn auch (namentlich von der Korreferentin H. Pollak) nicht zu unrecht in bezug auf einzelne Punkte kritisierte, vorwiegend an Schweizer Daten ausgerich- tete Referat von A. Meier iiber ,,Geldwertstabilitat aus der Sicht des offentlichen Sektors" (S. 211 ff.) unter den Beitragen zum Arbeitskreis B zu finden ist, der die ,,Motivationen fur Geldwertstabilitat" erorterte.

Alles in allem: eine als ganzes auBerordentlich verdienstvolle Sammlung von Studien, die, wie unvermeidlich, zwar im einzelnen ein mehr oder minder unter- schiedliches Niveau aufweisen, aber doch ganz iiberwiegend, auch am internationa- len Standard unserer heutigen wirtschaftstheoretischen und -politischen Erkennt- nisae gemessen, sich wohl sehen lassen diirfen. Wer einen Blick hinter die Kulissen der muhsamen Vorbereitungen der Tagung hat tun konnen oder mussen, wird nicht verfehlen wollen, abschlieBend dem wissenschaftlichen Leiter der Veranstaltung, Hans Wiirgler, besonderen Dank und aufrichtige Anerkennung auszusprechen.

F. Neumark

Walter Adolf Johr: Das Abstimmungsproblem bei Initiativeh. Veroffent- lichungen des schweizerischen Instituts ftir Verwaltungskurse an der Hochschule St.Gallen. Neue Reihe, Band 5. St. Gallon 1975. 183Seiten.

Die Beschaftigung der modernen Finanztheorie mit den Kollektivgiitern hat zunehmend das Phanomen der Kollektiventscheidungen in den Mittelpunkt des Interesses riicken lassen. Dabei hat das Scheitern der wohlfahrtstheoretischen Suche nach dem in Volumen und Struktur optimalen Budget das Ergebnis des kollektiven

die institutionell-organisatorisch vermittelte Beziehung zwischen individuellen Biirgerpraferenzen und kollektiv verbindlichen Entscheiden ist zum zentralen Thema geworden. Dieses Thema wird in der Literatur im wesentlichen von zwei Seiten angegangen: von der zwischen Deskription und Praskription schwankenden, wenicrstens dem Anspruch nach material gefullten okonomischen Theorie der Poli-

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