Kunstmuseen und moderne Museumsarchitektur am Oberrhein

4-tägige Kulturreise zu den neuen Kunstzentren Basel, Bern und Baden-Baden vom 1. bis 4. November 2012

Die Städte am Oberrhein präsentieren sich mit hochrangigen Kunstsammlungen und Mu-seumsbauten: Das renommierte Sammlerehepaar Ernst und Hilda Beyeler schuf am Stadt-rand von Basel mit der Fondation Beyeler das inzwischen meistbesuchte Museum der Schweiz. Das Museum zeigt die große Sonderschau zu Edgar Degas, Künstler der frühen französischen Moderne. Frieder Burdas Sammlung fand in Baden-Baden den Weg in die Öffentlichkeit. Neben der Dauerausstellung besuchen wir die Sonderausstellung der bei-den führenden Vertreter der Kubisten um Picasso: Leger-Laurens, Tête-a-Tête. In Bern wird das künstlerische Lebenswerk Paul Klees mit einem eigenen Ausstellungsforum ge-würdigt. Nicht zuletzt erhielt der Schweizer Jean Tinguely posthum für sein Werk in Basel ein Museum, der seinerzeit mit Maschinenskulpturen aus Schrottelementen den akade-mischen Kunstbetrieb provozierte. Für die Künstler und Sammler haben international namhafte Architekten wie Renzo Piano, Mario Botta oder Richard Meier die Häuser ent-worfen, die, jedes für sich, im Spannungsfeld zwischen Kunst und Architektur stehen und ein Erlebnis sind. So auch das Vitra Museum. Wir besuchen dort die große Sonderausstel-lung Pop Art Design, Ikonen des Konsums mit ausgewählten Werken von Warhol, Lich-tenstein und Nelson. Unser Hotel-Standort ist Freiburg. Der Kulturwissenschaftler Uwe Ramlow führt uns durch die alte Universitätsstadt und zu den Museen. Mit dem Reisebus fahren wir auf unseren Tagestouren zu den Museen, wo uns eigene fachkundige Füh-rungen durch die Ausstellungen erwarten.

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Leistungen und PreiseReiseleistungen● 3 Übernachtungen mit Frühstück im

Stadthotel Freiburg – Kolping Hotels & Resort● 2 Abend-, 1 Mittagessen● Transfer im Reisebus, Eintrittsgelder, Führungen, Sicherungsschein

Nicht im Reisepreis enthalten:● Individuelle An- und Abreise

Reisepreis: N 595,- p.P. im Doppelzimmer N 68,- EZ-Zuschlag N 50,- Nichtmitgliederzuschlag

Teilnehmerzahl: 20-25 Personen

Anmeldeschluss: 10. August 2012

Reiseveranstalter:Ruth Rick-Walther, TERRA ALLEGRA

und Büchergilde Gutenberg

Uwe RamlowEr ist 1955 in Bremen geboren, hat dort Kultur-wissenschaften studiert und lebt seit 1999 in der Kulturstadt Weimar. Der Autor arbeitet frei-beruflich u.a. für die Klassik Stiftung Weimar,als freier Journalist sowie als Referent für Kunst- und Architekturreisen. Er veröffentli-chte verschiedene Reiseführer und Publikatio-nen zu Stadt- und Architekturgeschichte.

Stand: März 2012Änderungen vorbehalten

Kontakt: Heike SandrockTelefon: (069) 27 39 08 31E-Mail: sandrock@buechergilde.de

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3. Tag Samstag, 3. November Paul Klee in Bern und Jean Tinguely in Basel

Wir starten heute bereits um 8 Uhr mit dem Reisebus nach Bern. Im Jahr 2005 öffnete das Zentrum Paul Klee erstmals seine Tore für Kunst- und Kulturinteressierte aus aller Welt. Im Mittel-punkt der neuen Kulturinstitution stehen Per-son, Leben und Werk von Paul Klee (1879–1940). Der auch als Musiker, Pädagoge und Dichter wirkende Schweizer zählt heute zu den bedeu-tendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Mit dem Zentrum Paul Klee erinnert die Stadt Bern an den einstigen Bauhauskünstler, dessen Le-benswerk damit umfassend gewürdigt wird. Renzo Piano entwarf das Museum in der Art einer riesigen Skulptur. Unsere Führung zeigt uns die Sammlung Paul Klee.

Die individuelle Mittagspause verbringen Sie in der Altstadt von Bern, dort haben Sie auch etwas Zeit zum Bummeln.Um 15 Uhr fahren wir nach Basel zum Tinguely Museum. Mit seinen kinetischen Werken belebte und revolutionierte der in Basel aufgewachsene Jean Tinguely (1925–1991) in den fünfziger und sechziger Jahren den öffentlichen Kunstbetrieb. Zahlreiche Frühwerke des provokanten Künstlers sind dem Schrottplatz entnommen und nach-träglich zusammen montiert. Tinguelys Werke sprühen vor Verspieltheit, Esprit, Lebenslust und Ironie. In der permanenten Ausstellung zeigt das Museum eine Auswahl der Maschinenskulpturen, Reliefs und Zeichnungen des Künstlers aus allen

Schaffensperioden. Die Architektur des Muse-ums entwarf Mario Botta. Rückfahrt mit dem Bus gegen 18 Uhr. Gemeinsames Abendessen in Freiburg.

4. Tag Sonntag, 4. November Baden-Baden

Um 8.45 Uhr beginnt unser letzter Ausflug nach Baden-Baden in das neue Museum Frieder Burda. Wir sehen dort die Sonderausstellung „Leger-Laurens, Tête-à-Tête“. Die französischen Künstler Fernand Léger und Henri Laurens, zwei frühe Vertreter der Kubisten um Pablo Picasso in Paris, werden in ihren Bildern und Plastiken gegenübergestellt. Viele der hochkarätigen Kunstwerke sind Leihgaben aus dem Centre Pompidou in Paris. Die Sammlung Frieder Burdas gehört heute zu den bekanntesten der Kunst nach 1945. Frieder Burda, Sohn des bekannten Verlagsunternehmers, kaufte früh Werke von Gerhart Richter, Jackson Pollock, Anselm Kiefer oder auch Georg Baselitz. Mit dem Museum für die eigene Sammlung erfüllte sich ein Lebens-traum des Kunstliebhabers. Das vom New Yorker Star-Architekten Richard Meier entworfene Haus wurde im Jahr 2004 an der Lichtentaler Allee, der Prachtstraße Baden-Badens, eröffnet und gilt als eines der gelungensten Beispiele neuer Museumsarchitektur.Gegen Mittag haben Sie Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang durch die Kurmeile Baden-Badens und einer individuellen Pause. Um 14.30 Uhr fahren wir zurück nach Freiburg. Alternativ können Sie auch direkt von Baden-Baden Ihre Rückreise beginnen.

Im Vitra Museum erhält unsere Gruppe eine Führung durch die Sonderausstellung „Pop Art Design, Ikonen des Konsums“. Gezeigt werden ausgewählte Ikonen aus der Geschichte der Pop Art. Kunst und Design der Pop-Ära haben sich gegenseitig inspiriert und zu einer Bildsprache gefunden, die die Welt der Medien und des Kon-sums bis heute beeinflusst. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Schlüsselwerken von Künstlern und Designern wie u.a. Andy Warhol, Jasper Johns, Roy Lichtenstein und Claes Oldenburg oder George Nelson. Gemeinsames Mittagessen bei Vitra.

Am Nachmittag besuchen wir die Fondation Beyeler. Dort erwartet uns eine Führung durch die Sonderausstellung „Edgar Degas, Künstler der frühen französischen Moderne“. Edgar Degas (1834–1917) gilt als einer der wichtigsten Weg-bereiter der modernen Kunst. Trotzdem sind Degas-Ausstellungen ein seltenes Ereignis. Nach-dem er den Impressionismus um 1880 hinter sich gelassen hatte, gelangte der Künstler in seinem kühnen und eigensinnigen Spätwerk zum unbe-strittenen Höhepunkt seines Schaffens, das in der Fondation Beyeler mit ungewöhnlichen Blick-winkeln präsentiert wird. Der Gründer des Muse-ums Ernst Beyeler gehörte zu den bedeutendsten und einflussreichsten Sammlern moderner Kunst des 20. Jahrhunderts in Europa. Dem Architekten Renzo Piano gelang mit seinem Entwurf ein glänzendes Beispiel zeitgenössischer Museums-architektur. Rückfahrt zum Hotel gegen 17.30 Uhr. Der Abend steht zur freien Verfügung.

Programm (Änderungen vorbehalten)

1. Tag Donnerstag, 1. November Stadtführung durch Freiburg

Treffen und Begrüßung im Hotel um 15 Uhr. Ein kulturhistorischer Stadtspaziergang führt uns anschließend durch Freiburg. Die Universitäts-stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück. Sie entwickelte sich unter den Zähringern bereits im 12. Jahrhundert zu einem belebten Handelsplatz und damit zu einer der frühen Städte jener Zeit. Das Herz Freiburgs findet man am Münsterplatz, der „guten Stube“, in der eindrucksvoll der hoch aufragende Turm des Münsters die historische Mitte der Stadt markiert. Entworfen nach dem Vorbild der französischen Kathedrale, überragt es die stolzen Bürgerhäuser entlang des Marktes. Unser Spaziergang führt uns in die Gassen der spannenden wie wechselvollen Geschichte der alten Universitätsstadt. Gemeinsames Abendes-sen im Hotel gegen 19 Uhr.

2. Tag Freitag, 2. November Museumstour nach Weil und Basel

Nach dem Frühstück starten wir um 9 Uhr mit unserem Reisebus zum Vitra Campus in Weil am Rhein. Vitra gehört nicht nur zu den bekanntes-ten Herstellern modernen Designs, sondern präsentiert auf seinem Firmengelände eine ein-zigartige Sammlung der Designgeschichte wie auch Bauten international bekannter Architekten. Darunter befinden sich Namen wie Frank Gehry, Zaha Hadid, Tadao Ando oder auch das bekannte Architekturbüro Herzog & de Meuron, die den Campus des Firmengeländes zu einer eindrucks-vollen Schau moderner wie unterschiedlicher Tendenzen in der Architektur gestalteten.

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