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Standard aktuell 27. Ausgabe / 2014 Zeitschrift für Qualität in Pflege und Betreuung Deutschland & Österreich D O K U M E N T A T I O N S - U N D I N F O R M A T I O NS L Ö S U N G E N I M G E S U N D H E I T S - U N D S O Z I A L W E S E N G A N Z N A C H B E D A R F Stationäre Altenpflege Mobile Pflege Krankenhaus Klinik Behinderten- hilfen z Top-Thema: Entbürokratisierung in der Pflege - Stand der Umsetzung bei Standard Systeme z Innovation e-Budget: Management & Eigenverantwortung - Von der Idee zur Lösung z Software-Anwenderbericht: Aktiva Einrichtungen in Beckum

Standard aktuell - Standard Systeme · richtungen in Beckum im Einsatz mit den S oftwarelösungen unserer care-Familie so- ... (POP) fachgerecht ... Überarbeitung und Evaluation

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Standardaktuell27. Ausgabe / 2014

Zeitschrift für Qualität in Pflege und BetreuungDeutschland & Österreich

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KrankenhausKlinik

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z Top-Thema: Entbürokratisierung in der Pflege - Stand der Umsetzung bei Standard Systeme

z Innovation e-Budget: Management & Eigenverantwortung - Von der Idee zur Lösung

z Software-Anwenderbericht: Aktiva Einrichtungen in Beckum

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Standard aktuell2

Liebe Leserinnen und liebe Leser,diese Ausgabe unserer Standard aktuell steht ganz im Zeichen des so wichtigen und aktuell unumgänglichen Themas der „Entbürokratisierung in der Pflege“.

Erfahren Sie neben der bisherigen Entwicklung (S.

8) und dem aktuellen Status Quo (S. 12) allgemein

insbesondere in den Artikeln auf Seite 4 und Seite 15

wichtige Informationen zum aktuellen Umsetzungs-

stand der Entbürokratisierung im Rahmen des Papier- und Software-gestützten Lö-

sungsangebotes von Standard Systeme.

Nicht verpassen sollten Sie ebenfalls den aktuellen Anwenderbericht der Aktiva Ein-

richtungen in Beckum im Einsatz mit den Softwarelösungen unserer care-Familie so-

wie das Review zu unserem sehr erfolgreich durchgeführten Software-Anwendertreffen

2014 im Oktober in Berlin.

Insbesondere die Kunden, die in diesem Jahr nicht an diesem großartigen Event teilneh-

men konnten, sollten die nächsten Software-News auf jeden Fall aufmerksam verfolgen,

um den Termin 2015 nicht zu verpassen. Wir werden uns auch für das kommende Jahr

wieder eine gelungene Mischung aus Informationen, Austausch und einem unterhalt-

samen Rahmenprogramm ausdenken!

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!Herzlichst,

Oliver Theißen

inhAltsVerZeichnis

Editorial 2

Neu: Formulierungshilfen 2015 nach den AEDL und ATL 3

Entbürokratisierung - Der aktuelle Stand der Umsetzung bei Standard Systeme 4

Standard Systeme Anwenderbericht: Von der Pflegedokumentation bis zur Abrechnung 6

Entbürokratisierung in Pflegeeinrichtun-gen & - diensten (Artikel Teil 1)Was bisher geschah... 8

Online-Shop: Wir haben für Sie ausge- baut 10

PraxisOrientierte Pflegediagnostik (POP) fachgerecht elektronisch umgesetzt? 11

Entbürokratisierung in Pflegeeinrichtun-gen & - diensten (Artikel Teil 2)...Der aktuelle Stand der Umsetzung 12

careplan Elektronische Pflegedokumen-tation - Entbürokratisierung via PC opti-mal gelöst 15

e-Budget: Management & Eigenver-antwortung - Von der Idee zur Lösung 16

Erfolg auf ganzer Linie: Software-An-wendertreffen 2014 vom 16. - 17.10.2014 in Berlin 19

Hamburg, November 2014

Oliver TheißenGeschäftsführer

Standard Systeme Editorial

IMPRESSUMHerausgeber: Standard Systeme GmbH, Hamburg.Redaktion: Oliver Theißen, Jens Biere, Benjamin Borow-ski, Ralf Richter, Andreas Rüppel, Andrea An-horn (V.i.S.d.P.).Grafik und Satz: Andrea Anhorn

Redaktionsanschrift:Standard Systeme GmbHGroßmoorring 7 | 21079 HamburgTel.: 040 767319-0 | Fax: 040 [email protected]

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27. Ausgabe / 2014 3

Standard Systeme News

formulierungshilfen 2015 nach den AeDl und AtlDie Pflichtlektüre für die Pflege in aktualisierter Auflage - jetzt vorbestellen! Im Dezember erscheinen die Formulierungshilfen 2015 zur Pflegeprozessplanung, das bereits seit Jahren bewährte und jedes Jahr kon-tinuierlich mit vielen Neuerungen überarbeitete Nachschlagewerk für die Erstellung, Überarbeitung und Evaluation der Pflegeplanung. Auch in der 2015er - Version der Formulierungshilfen nach den AEDL und ATL sind die aktuellen Entwicklungen in der Pflege sowie Wün-sche und Optimierungsvorschläge des pflegerischen Fachpersonals aus ihrer täglichen Arbeit umfassend berücksichtigt worden.

Was ist neu?Neben den bewährten Bestandteilen wie Hilfsmittellisten, empfohle-nen Expertenstandardmaßnahmen (kursiv gekennzeichnet für eine sofortige Erkennbarkeit), Hinweisen zu den biografischen Aspekten sowie dem Planungsbeispiel im PESR-Format bietet die neuaufla-ge der formulierungshilfen 2015 nach AeDl bzw. Atl folgende Produkt-highlights:• Anpassung bzw. Ergänzung von Ressourcen, Problemen, Maßnah-

men und Hilfsmitteln gemäß der aktuell über- und neuerarbei-teten Expertenstandards• Förderung der Harnkontinenz (2014)• Schmerzmanagement chronischer Schmerz (2014)• Erhaltung und Förderung der Mobilität (Vorentwurf 2014)

• Erweiterung der bereits in den Formulierungshilfen 2014 auf-genommenen beispielhaften Workflow-Beschreibungen in Dia-grammform entsprechend der genannten Expertenstandards

Jetzt vorbestellen!Die neuauflage der formulierungshilfen 2015 nach den AeDl und Atl ist voraussichtlich ab Anfang Dezember 2014 im Onlineshop von Standard Systeme unter shop.standardsysteme.de sowie über den Fachbuchhandel erhältlich. Alle Bestellungen der Formulierungshilfen über den Onlineshop von Standard Systeme sind versandkostenfrei. Vorbestellungen der Formulierungshilfen 2015 sind jetzt schon unter shop.standardsysteme.de möglich.

ISBN AEDL: 978-942671-10-1 ISBN ATL: 978-942671-11-8

Version AEDL Version ATL

leseprobe der neuen formulierungshilfen 2015

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Standard aktuell4

Standard Systeme aktuell

EntbürokratisierungDer aktuelle Stand der Umsetzung bei Standard Systeme Dokumentationen in der stationären und ambulanten Pflege sollen bundesweit im Umfang deutlich reduziert werden. Die zentrale Botschaft an die ambulanten Pflegedienste und stationären Pflegeeinrichtungen ist, die Dokumentation auf die wesentlichen Aspekte zu reduzieren und somit mehr Zeit für die Pflege zu ermöglichen. Die Standard Systeme GmbH hat sich dieser Entwicklung angenommen und spezielle analoge sowie digitale Produktlösungen und Schulungsangebote daraufhin ausgerichtet, eine einfache und praktische Umsetzung der Entbürokratisierung zu gewährleisten. Nachfolgend werden der Status Quo der Produktentwicklungen, Besonderheiten in der Umsetzung und kommende Angebote in Bezug auf die Entbürokratisierung anschaulich erklärt.

wie weit ist die umsetzung bei stan-dard systeme bisher vorangeschrit-ten? wann stehen die neuen lö-sungen bereit?Die entbürokratisierte Pflegedokumentation wurde bereits in das neue interaktive Pflege-dokumentationssystem plan2care von Standard Systeme analog den Empfehlungen des BMG integriert und steht den stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen zur Verfügung. Eine Lösung zur strukturierten informa-tionssammlung (sis) wurde hier bereits erarbeitet. Um die Mitarbeiter(innen) noch besser zu unterstützen, arbeitet Standard Systeme gerade an einer vorgabengestütz-ten SIS, mit der den Mitarbeiter(inne)n schon handlungsleitend eine Strukturierung der erforderlichen Informationen (angelehnt an die veröffentlichten Ergebnisse des Neuen Begutachtungsassessments) an die Hand ge-geben wird. Hier gilt es, die individuelle Aus-prägung der Bewohner-/Patientensituation stichpunktartig darzustellen. Ebenso kann eine Bedarfsgradeinschätzung in den Modu-len vorgenommen werden.Des Weiteren veranstaltete Standard Sys-

teme am 02.07.2014 den „fachworkshop Pflege 2014“, der insbesondere die aktuellen Ergebnisse des Projektes zur Entbürokratisie-rung in einem regen Austausch zwischen den Referenten, u. a. dem Fachexperten Jürgen Brüggemann, MDS, und Teilnehmer(inne)n aus der stationären und ambulanten Pflege detailliert beleuchtete. Da sich in der aktuellen Praxis zeigt, dass ins-besondere der Bedarf an einer Beratung und Schulung zum Thema „entbürokratisierung - wie setze ich dies in meiner einrichtung um?“ sehr hoch ist, entwickelt Standard Systeme gerade ein neues Schulungs- und Beratungskonzept, welches gemeinsam mit der Einrichtung Schritt für Schritt die Vorge-hensweise und Implementierung der neuen Pflegedokumentation individuell auf die Ist-Situation der Einrichtung erarbeitet. Dieses Schulungsangebot wird stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen kurzfri-stig zum Jahresende zur Verfügung stehen. (Details zum Schulungskonzept siehe Seite 14)

Auf welche Punkte achten wir dabei besonders?1. Vollständige Integration in das Dokumen-

tationssystem plan2care

2. Handlungsleitender Aufbau mit gezielter Vermeidung von Doppeldokumentati-onen – ganz nach dem Standard Systeme Leitsatz „Das Prinzip Einfach“

3. Mögliche Individualisierung in der Formu-larentwicklung nach den Wünschen der einzelnen Einrichtung

welchen umfang nimmt die Doku-mentation künftig ein – im Vergleich zum heutigen umfang?Das Pflegepersonal hat im Rahmen der neu-en Dokumentationsform die Möglichkeit, die Anamnese und Pflegeplanung zusammenzu-führen und durch die SIS zu ersetzen. Maß-nahmenplanungen für die zu erbringenden pflegerischen Leistungen werden extra ge-führt und im Rahmen der Fallbesprechung auf Grundlage der SIS evaluiert.Im Vergleich zur heutigen Dokumentation werden zu Beginn mögliche Risikopotenzi-ale pflegefachlich eingeschätzt und erst im Bedarfsfall mittels differenziertem Assess-ment unterlegt. Diese fachliche Ersterfas-sung erfolgt auf der SIS in einer gesonderten tabellarischen Struktur und entspricht den

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Standard Systeme aktuell

Empfehlungen des aktuellen nationalen Ex-pertenstandards. Ein Durchführungsnach-weis muss als Beleg nicht mehr zwangsläufig geführt werden, sofern die Mitarbeiter(innen)

Abweichungen von geplanten und durch-geführten Maßnahmen im Pflegebericht be-schreiben.

Bisherige und neue Vorgehensweise im Vergleich:

BisherPflegeanamnese (modellbezogen)

Biografie

Ressourcen-/Problemanalyse

Zieldefinition

Maßnahmenplanung

Dokumentation der Durchführung (Ein-zelleistungsnachweise)

Abweichungen über Verlaufsbericht

Evaluation

NeuStrukturierte Informationssammlung (SIS) inkl. biografischer Aspekte (the-menbezogen in Anlehnung an NBA)

Strukturierte Maßnahmenplanung

Leistungsbestätigung (geplante Leis-tungen, schichtbezogen)

Abweichungen über Verlaufsbericht

Ggf. Fallbesprechung/Pflegevisite zur Evaluation

Abb. Artikel „Entbürokratisierung der Pflegedokumentation – Worauf kommt es an?“, Standard aktuell Nr. 26 / 2014

welche Probleme können bei der An-wendung der neuen Dokumentation evtl. auftreten?Sicherlich bedeuten Veränderungen eines bestehenden und gut bekannten Dokumen-tationssystems für jede Pflegeeinrichtung anfänglich eine Herausforderung bzgl. der Akzeptanz und Umsetzung. Bei der SIS ist es daher von besonderer Bedeutung, die mitarbeiter(innen) von Anfang an optimal an die hand zu nehmen, zu schulen und zu begleiten. Von den Mitarbeiter(inne)n wird eine hohe Fachlichkeit erwartet, da die Formulierungen in der SIS zum größten Teil völlig frei sind und der gezielte Einsatz von differenzierten Instrumenten zur Risikobe-urteilung heute eher ungewohnt erscheint. Außerdem wird das plötzliche „weniger an Dokumentation“ auch als nachweisverlust empfunden.

was müssen die Pflegeeinrichtungen beachten?Diese Empfehlungen sollten seitens der Pfle-geeinrichtungen bei einer geplanten Umset-zung berücksichtigt werden:1. Entscheidung des Trägers zur Umstellung

sowie Bereitstellung eines Budgets2. Genaue Planung der Umstellungsschritte,

der Zeitschiene, des zu erreichenden Ziels sowie der Zwischenziele der hierzu vorge-sehenen Maßnahmen

3. Einhaltung der Zwischenziele – erst wenn alle am Prozess Beteiligten das Wissen haben, kann die Dokumentationsstruktur geändert werden

4. Intensive auf das Mitarbeiterklientel ange-passte Schulungskonzepte zur Änderung der modellbezogenen zur themenbezo-genen Sichtweise

5. Absolute Kenntnisse und Strukturvorga-

ben zur Einschätzung und Verfolgung von Risikobereichen (insbesondere Experten-standards)

6. QM-Einbindung und konzeptionelle An-passungen

7. Kenntnis und Einbindung der zuständigen Prüfinstanzen wie MDK und Heimaufsicht

Was können Kunden und Interessenten in der elektronischen Dokumentation careplan erwarten?Selbstverständlich setzen wir den Vorschlag des Bundesministeriums zur entbürokrati-sierten Form der Pflegedokumentation auch in careplan um. Durch die verschiedensten Möglichkeiten und interaktiven Verknüpfungen in der EDV-gestützten Variante können wir die Prozesse, von der SIS über die Maßnahmenplanung, die neuen Leistungsnachweise und das Fall-gespräch, optimal abbilden. Dies entspricht dem schon immer in careplan befind-lichen Regelkreis, der sich auf die neue Form einfach anpassen lässt. Die inhaltliche Ver-knüpfung in der Software wird diesen Pro-zess zudem noch zusätzlich vereinfachen. Wir werden mit den bisherigen Erfahrungen durch unseren Expertenworkshop im Juli, unser erfolgreiches Software-Anwendertref-fen im Oktober in Berlin und durch die zahl-reichen Kundengespräche eine hochprakti-kable und intuitive software im sinne der neuen entbürokratisierten form der Pfle-gedokumentation anbieten. Wir freuen uns darauf, das „Prinzip Einfach“ in careplan um diese neue Möglichkeit ergänzen zu können. (Weitere Informationen zu den Anpassungen in careplan siehe Seite 15)

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Standard aktuell6

Standard Systeme Software im Gespräch

Von der Pflegedokumentation bis zur Abrechnung - softwarelösungen allumfassend und professionell umgesetztEin Anwenderbericht der Aktiva Einrichtungen in Beckum

welche software-Programme von standard systeme nutzen sie?Herr Klein: Mit der Eröffnung des Aktiva Annazentrums zum 01.02.2006 wech-selten wir von der papiergestützten Dokumentation in die EDV-gestützte Dokumentation mit careplan und dem zugehörigen Controlling durch carecontrol. Ausschlaggebend für unsere Entschei-dung für careplan war der gute Transfer der papiergebundenen Doku-mentation in den visuell und inhaltlich erkennbaren Regelkreis des Pflegepro-zesses. Um den zunehmenden verwaltungs-technischen Anforderungen gerecht

zu werden, diese besser zu systematisieren und reproduzierbar zu halten, nutzen wir seit 01.01.2011 das Verwaltungsprogramm careoffice. Aktuell planen wir die Erweiterung der von uns eingesetzten Softwarelösungen um das Dienstplanmodul e-timer.

was war für sie ausschlaggebend, um sich für weitere softwareprodukte von standard systeme zu entscheiden?Herr Klein: Ausschlaggebend waren die guten Erfahrungen mit careplan, insbesondere im Rahmen des einfachen umfassenden Aus-tauschs von Informationen zwischen Verwal-tung und Pflege. Wesentliche Stammdaten müssen nur ein-

Die Aktiva Einrichtungen bestehen aus 2 Standorten in Beckum. Das seit 1997 bestehende Aktiva Pfle-gezentrum verfügt über 11 Kurzzeit- und 12 vollstationäre Pflegeplätze auf einem Wohnbereich. Daran angegliedert ist ein ambulanter Dienst mit 80 bis 100 Klienten. Das Aktiva Annazentrum umfasst eine stationäre Einrichtung mit 51 Bewohnerplätzen aufgeteilt in 2 Wohnebenen.

In den Einrichtungen wird das gesamte Klientel nichtbeatmeter erwachsener Bedürftiger betreut.Insgesamt sind etwa 110 Mitarbeiter in den Einrichtungen beschäftigt, von denen etwa 75 % auf die

careplan, carecontrol bzw. careoffice – Softwarelösungen zugreifen.

Erfahren Sie in nachfolgendem Interview von Jens Biere, Software-Verkaufsleiter der Standard Systeme GmbH, mit Herrn Klein, Ein-richtungsleitung der Aktiva Einrichtungen, mehr über die Erfahrungen des Aktiva Annazentrums im Umgang mit der Software von Standard Systeme.

Abb.: Martin Klein, Einrichtungs-leitung der Aktiva Einrichtungen

mal erhoben werden und stehen dem pfle-gerischen Bereich umgehend zur Verfügung (pers. Daten, Kontaktdaten, Zimmerzuord-nung, etc.).

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Standard Systeme Software im Gespräch

Andersherum ist sichergestellt, dass Fehlein-gaben in careplan nicht zu Fehlerergeb-nissen in careoffice führen. Dadurch können mit einfachen Schritten Klienten aus der Kurzzeitpflege in den vollstationären Be-reich übernommen oder ehemalige Klienten wieder aufgenommen werden.

was ist für sie bei der alltäglichen Ar-beit mit der standard systeme soft-ware wichtig?Herr Klein: Alltagspraktisch ist für uns die Einbindung einrichtungsspezifischer Do-kumentenvorlagen in die Verwaltungssy-stematik sowie deren bewohnerorientierte Speicherung inkl. weiterer eingescannter Dokumente. Dies ermöglicht eine weitestge-hend papierlose interne Verwaltung. In der Abrechnung lassen sich alle für uns relevanten Situationen darstellen und ab-rechnen. Die Eingaben hierfür sind für uns optimal strukturiert und weisen zudem auf Fehleingaben hin. Die Ausdrucke sind unter-nehmensbezogen individualisierbar, inhalt-lich anpassbar und übersichtlich dargestellt. Für uns ist ebenfalls wichtig, dass die fehler-freie Übertragung der Abrechnungsdaten an

unsere externe Buchhaltung über die Datev-Schnittstelle problemlos funktioniert.

welche weiteren Vorteile sehen sie in der software von standard systeme?Herr Klein: Mit unterschiedlichen Suchkrite-rien lassen sich jederzeit Rechnungen und Rechnungsübersichten erstellen. Spätere Nachfragen oder ggf. ein Korrekturbedarf ist somit schnell gelöst.Eine Umstellung der Preisverzeichnisse ist in wenigen Schritten möglich, Änderungen von gesetzlichen Vorgaben wie z. B. SEPA Verfah-ren wurden zeitgerecht und vom Service si-cher und kompetent umgesetzt.

Kontakt:Aktiva kurzzeitpflege und Pflegezentrum kg Schlenkhoffsweg 15 59269 Beckum

Ansprechpartner: Herr Martin KleinEinrichtungsleitung FachkrankenpflegeFachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK)E-Mail: [email protected]: 02521/82 555 300

Die Aktiva Einrichtungen in Beckum

Jens Biere ist examinierter Altenpfle-ger und Dipl.-Pflegepädagoge (FH).

Er betreut seit 2005 Kundenprojekte im Software-Bereich, unterstützt die Regionalverkaufsleiter vor Ort und or-ganisiert die Kundenprojekte zur Ein-führung der Software.

Seit 2009 ist er Verkaufsleiter Software bei Standard Systeme GmbH.

Bei Bedarf unterstützt Jens Biere un-sere Kunden in fachlichen wie in tech-nischen Aspekten.

Jens BiereVerkaufsleitung software

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Standard aktuell8

Standard Systeme Top-Thema

Entbürokratisierung in Pflegeeinrichtungen & -diensten - Was bisher geschah.....

von Benjamin Borowski , Regionalverkaufsleitung Niedersachen/Hessen/Sachsen-Anhalt

„Eine einfache und übersichtliche Dokumentation, die Zeit spart und gleichzeitig wieder mehr Ressourcen bietet sich um den Bewohner/Patienten zu kümmern.“ - Diese Aussage hört man nur allzu oft, wenn man Mitarbeiter der Alten und Krankenpflege fragt, was sich ihrer Meinung nach ändern müsste.

Das Bundesministerium für Gesundheit hat dieses Thema aufgegriffen und hat das Projekt Praktische Anwendung des Strukturmodells – Effizienzsteigerung der Pflegedokumen-tation in der ambulanten und stationären Altenhilfe in Auftrag gegeben. Frau Elisabeth Beilkirch wurde als Ombudsfrau zur Entbü-rokratisierung (OBF) für dieses Projekt ein-gesetzt. Im Rahmen des Projekts haben 26 stationäre Pflegeeinrichtungen und 31 am-bulante Pflegedienste Modellbögen für eine einfachere Dokumentation im praktischen All-tag getestet. Ziel des Projektes war es, einen Konsens bezüglich der Pflegedokumentation zu finden, da es die Arbeitsbedingungen, die Arbeitsmotivation und die Arbeitszeit der Pflegenden mitbestimmt und sicherlich auch die Attraktivität des Pflegeberufes beeinflusst.

Zeit ist das ZielDas größte Ziel des Projektes bestand aber zweifelsfrei darin, den Aufwand für die Pflege-dokumentation zu minimieren und trotzdem einen guten internen und externen Qualitäts-standard sicherzustellen.

Bundesgesundheitsminister hermann gröhe sagte hierzu: „Gute Pflege braucht vor allem eins: Zeit. Wir müssen die bürokratischen Anforderungen für die Pflegekräfte deshalb auf das Maß reduzieren, das zur Qualitätssicherung wirklich notwendig ist. Die Ergebnisse des Mo-

Die chance – eine herausforderungDie SIS bringt verschiedene Vorteile mit sich. Dadurch, dass Anamnese und Planung jetzt miteinander verschmelzen, fällt ein Bereich der Doppeldokumentation weg. Die SIS zeich-net sich durch Leitfragen aus. Auch das Ab-zeichnen der einzelnen Leistungsnachweise im Grundpflegebereich ist nicht mehr nötig, dies wurde im Rahmen des Projektes auch rechtlich geprüft und bestätigt. Hierzu muss allerdings auch das interne Qualitätsmanage-

dellprojekts zeigen, wie das gelingen kann. Nun geht es darum, die Erfahrungen aus dem Projekt in die Fläche zu tragen. Ich freue mich über die große Bereitschaft aller Beteiligten, den begon-nenen Prozess fortzusetzen.“

Die neue entbürokratisierte Form gliedert sich in vier Elemente auf:1. 5 Pflegewissenschaftsbasierte Themen, die den Hilfebedarf des Pflegenden deutlich ma-

chen sollen, werden durch eine Risikoeinschätzung (Screening) ergänzt. Die Themen-felder sind an das Neue Begutachtungs-Assessment (NBA) angelehnt.

2. Auf Grundlage der SIS wird eine individuelle Pflege- und Maßnahmenplanung erarbeitet.

3. Der Pflegebericht oder ein Fallgespräch sollen helfen, die Veränderungen des Bewoh-ners/Patienten gegenüber der Routineversorgung wahrzunehmen.

4. Evaluationsdaten werden festgelegt.

ment darauf abgestimmt sein. Dies sind eini-ge Faktoren, die Zeit einsparen und Möglich-keiten schaffen. Allerdings müssen die Mitarbeiter auch ihr bisheriges Verständnis des Dokumentations-prozesses verändern. Die SIS hat sich völlig von den bisherigen bekannten Pflegemo-dellen gelöst. Das in der Praxis etablierte ATL Modell nach Roper, Logan und Tierney oder das AEDL Modell von Krohwinkel werden nicht mehr verwendet. Außerdem wird eine

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Standard Systeme Top-Thema

hohe fachliche Komponente des Mitarbeiters durch das neue System eingefordert. Bei Umstellung des Systems empfiehlt es sich, die Heimaufsicht sowie den MDK der für die Einrichtung zuständig ist, vorher zu kon-taktieren und das Vorgehen zu besprechen. Außerdem sollen die Pflegenden durch ein Projektbüro in Berlin unterstützt werden, das spätestens ab Januar 2015 bei Fragen zur Um-setzung der neuen Dokumentationssysteme

helfen soll. Das Ziel von Staatssekretär Karl-Josef Laumann ist es, in den nächsten zwei Jahren ein Viertel aller Pflegedienste und Heime in Deutschland für eine verschlankte Pflegedokumentation zu gewinnen.Eines ist klar: Mitarbeiter in der ambulanten und stationären Altenpflege sollten von zu hohen Dokumentationsanforderungen entlastet werden. Dies wird allerdings nur gelingen, wenn eine gemeinsame Anstren-

gung der Träger und der Aufsichtsbehörden erfolgt.

Lesen Sie zum aktuellen Stand der Umset-zung weiter auf Seite 12.

Quellen: Bundesministerium für Gesundheit – www.bmg.deBundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. - www.bpa.de

Benjamin Borowskiregionalverkaufsleiter niedersachsen / hessen / sachsen-Anhalt

Als examinierter Gesundheits- und Kranken-pfleger hat Benjamin Borowski 7 Jahre Berufs-erfahrung in der Pflege. Er hat die berufspäd-agogische Weiterbildung zum Praxisanleiter absolviert. Schwerpunkt seiner Tätigkeit der letzten Jahre war die Ausbildung und prakti-sche Anleitung der Auszubildenden in der Ge-sundheits- und Krankenpflege.Seit 2011 ist Benjamin Borowski für Standard

Systeme als Regionalverkaufsleiter tätig und be-treut verantwortlich Einrichtungen der stationä-ren und ambulanten Alten- und Krankenpflege sowie der Behindertenhilfe in Niedersachen, Hessen und Sachsen-Anhalt.Seine Schwerpunkte umfassen alle pflegefach-lichen Themen sowie Lösungen im Bereich des Pflegemanagements und der Pflegeorganisa-tion.

kennen sie schon das innovative interaktive Dokumentati-onssystem plan2care?

Die fünf Vorteile zusammengefasst auf einen Blick:• Leichte Orientierung durch Tabs (handlungsleitend, themenbezogene Farbgebung,

Icons)• Fachliche inhaltliche Innovation• Vereinheitlichtes Layout• Zielgruppenübergreifende Einsetzbarkeit inkl. zielgruppenspezifischer Ergänzung• Individuelle Formularanpassungen auf Wunsch

Gern senden wir Ihnen ein kostenfreies infopaket und beraten Sie persönlich.

Sprechen Sie uns einfach an!

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Standard aktuell10

Standard Systeme online

Wir haben für Sie ausgebaut: Über 2.000 Produkte im Online-Shop unter www.standardsysteme.de und www.standardsysteme.at

Ab sofort können Standard Systeme-Kunden im Rahmen der Ausstattung ihres Krankenhauses oder ihrer stationären Pflegeeinrichtung aus einem umfangreichen Angebot an funktionalen und gleichzeitig im Design zeitgemäßen Bett- und nachttischen wählen.

Des Weiteren bietet Standard Systeme nun im Online-Shop eine große Auswahl an Pflegemöbeln. Bestmögliche Ergonomie steht hier ebenso im Vordergrund wie die Verwendung qualitativ hochwertiger, stabiler Materialen und strapazierfähiger, leicht zu reinigender Stoffe.

Auch in dem so wichtigen Bereich der hygiene hat Standard Systeme sein Lösungsangebot erweitert: modernste Desinfektions-mittelspender, berührungslos nutzbar, mit Zähler oder als freistehende, mobile Stationen sind ab sofort über den Standard Systeme Shop bestellbar.

Oliver Theißen, Geschäftsführer von Standard Systeme, erklärt: „Die äußerst positive Resonanz auf unsere neuen Online-Shops in Deutschland und Österreich zeigt uns, dass wir mit der Optimierung unserer Internet-Präsenz den absolut richtigen Weg gegangen sind. Die Option, Produkte bequem online zu bestellen, wird auch in der Pflege eine immer bevorzugtere Einkaufsweise.

Mit der aktuellen Erweiterung unserer Produktpalette bieten wir unseren Kunden, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Kliniken, Einrichtungen der stationären

Behindertenhilfe sowie niedergelassenen Ärzten, ein noch umfassenderes Angebot an professionellen Produkten für ihren beruflichen Alltag – jederzeit einfach und sicher online bestellbar ganz nach dem Motto „Qualität und funktionalität aus einer hand“.“

Nach dem sehr erfolgreichen Relaunch der deutschen sowie der österreichischen Internetseite www.standardsysteme.de und www.standardsysteme.at inkl. einer umfangreichen Optimierung der Online-Shops haben wir nun unser umfangreiches Angebot an professionellen Produktlösungen für die Pflege in den Bereichen Hygiene und Furniture erheblich erweitert.

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Standard Systeme Software

Praxisorientierte Pflegediagnostik (PoP) fachgerecht elektronisch umsetzen?Mit careplan, der professionellen Softwarelösung zur Pflegedokumentation von Standard Systeme, kein Problem!

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Pflege gewinnt heute ein ressourcenorien-tierter Ansatz der Betrachtung von Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf immer mehr an Bedeutung.

Ein klarer Beweis für diese Entwicklung: Die Anwendung der Praxisorientierten Pflege-diagnostik PoP als Klassifikationssystem für Pflegediagnosen steigt in sämtlichen pflege-rischen Einrichtungen (stationäre und ambu-lante Pflege / Krankenhäuser und Kliniken) kontinuierlich an.

Die erstmals 2009 veröffentlichte und in 2013 überarbeitete Fassung (POP2) der Praxisori-

entierten Pflegediagnostik PoP ermöglicht der Pflegeeinrichtung eine ressourcenorien-tierte Diagnostik, bei der Potenziale, Risiken und Defizite des Bewohners/Patienten glei-chermaßen beschrieben werden. Der Fokus des Systems liegt dabei auf klaren Definiti-onen, konkreten Ressourcen sowie pflegere-levanten Ursachen und Risikofaktoren.

Im Gegensatz zu anderen Pflegediagnose-Klassifikationssystemen ist POP für Endan-wender, wie ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser etc., li-zenzkostenfrei. Lediglich die entsprechende Literatur „POP - PraxisOrientierte Pflegedi-agnostik: Pflegediagnosen - Ziele – Maß-nahmen“ (ISBN Nr. 978-3709112830) der 9 Autoren und Urheber dieses Systems Harald Stefan, Franz Allmer, Kurt Schalek, Josef Eberl, Renate Hansmann, Elisabeth Jedelsky, Ruza

Pandzic, Dagmar Tomacek und Marie Chri-stine Vencour muss in der jeweiligen Einrich-tung vorliegen.

Ab sofort bietet Standard Systeme statio-nären Pflegeheimen auch in careplan, der umfassenden elektronischen Pflegedo-kumentation, die Möglichkeit, Praxisorien-tierte Pflegediagnosen PoP zur Anamnese und Planung der Pflege professionell abzu-bilden.

Dabei verwendet careplan die aktuelle POP2-Taxonomie und bietet dem Pflegeper-sonal somit über 23.000 textbausteine zur erfassung von ressourcen, Problemen und risiken beim Bewohner, die außerdem noch jederzeit von der Einrichtung individu-ell bedürfnisgerecht angepasst werden kön-nen.

ihre Vorteile auf einen Blick:Verfügbarkeit der kompletten POP-Systematik

Übersichtlichkeit durch individuelle Anpassung/Reduzierung der Pflegediagnosen auf den persönlichen Bedarf

Volltextsuche zur leichteren Orientierung innerhalb der umfangreichen Taxonomie

Editierbarkeit der Ressourcen, Risiken und Probleme als Anamnese-Bausteine um individuelle Formulierungen und Ebenen

Sie möchten mehr über unsere professionelle elektronische Pflegedokumentation careplan erfahren? Kein Problem - wir beraten Sie gern!

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Standard aktuell12

Standard Systeme Top-Thema

Entbürokratisierung in Pflegeeinrichtungen & -diensten - ....Der aktuelle Stand der Umsetzung

von Andreas Rüppel , Teamleitung Consulting

„Entweder kriegen wir es jetzt hin oder wir hören auf, über die Bürokratie der Dokumentation zu schimpfen“ so äußerte sich nach einer Pressemitteilung der Pflegebevollmächtigte und Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Karl-Josef Laumann, anlässlich einer Veranstaltung zum Thema in Berlin im September diesen Jahres. 25 % aller Einrichtungen sollen innerhalb der nächsten 2 Jahre auf diese Dokumentationsform umgestellt werden, lautet das erklärte Ziel Laumanns.

Aber warum ist es so schwierig, innerhalb kurzer Zeit bereitwillige Einrichtungen und Träger für diese Dokumentation zu begeistern?

Die ProblematikDas Vertrauen der Praxis in eine reduzierte Darstellungsform scheitert oft mit der Begrün-dung, dass die zuständigen externen Kontroll-instanzen andere Vorstellungen von Transpa-renz haben. Außerdem fällt es nach Jahren der gewach-senen schriftlichen Verpflichtungen den Prak-tikern schwer, ohne differenzierte Aufzeich-nungen fachliche Begründungen auf Anfrage verbal zu leisten. Dies bestätigt ebenfalls eine Vielzahl bislang durchgeführter Qualitätsprü-fungen nach der neuen QPR im Rahmen der PTV. Hinzu kommt das erschwerte Umdenken und Realisieren von Beschreibungen aus dem ur-sprünglich definierten Pflegestrukturmodell in die noch eher unbekannte zusammenge-fasste Darstellung im modularen Aufbau des NBA. Nicht zuletzt scheuen sich Träger mit bislang sehr guten bis guten Ergebnissen in der qua-litativen Bewertung einen Umstieg auf gerin-gere Transparenz zu wagen und somit Gefahr zu laufen, ein schlechteres Ergebnis in der Wiederholungsprüfung hinnehmen zu müs-

sen.Hier lautet meist die Antwort: „Never change a running system!“ Auch wenn die aktuelle Sys-tematik von allen Seiten kritisiert wird.Den Verantwortlichen fehlen laut Aussage die klaren Konzepte, wie die Mitarbeiter an diese neue Systematik herangeführt werden kön-nen und ein Garant, nicht schlechter qualitativ beurteilt zu werden.

was ist neu?Mit leichter Verspätung wurde jüngst auf der Internetseite des Patienten- und Pflegebe-auftragten (www.patientenbeauftragter.de) die geänderte Version zum neuen Struktur-modell vorgestellt. Diese überarbeitete Version 1.0 soll nun die aktuelle Grundlage zur Umsetzung widerspie-geln.

folgende Änderungen ergeben sich gegenüber dem Abschlussbericht aus märz diesen Jahres:1. Der Begriff „Aushandlungsprozess“ im Anschluss an die SIS wurde in „Verständigungs-

prozess“ geändert.

2. Der Einsatz einer tagesstrukturierenden Maßnahmenplanung/-beschreibung wurde als Empfehlung mit aufgenommen.

3. Das Modul 6 Wohnen/Häuslichkeit wurde im stationären Bereich ergänzt.

4. Mit Hilfe von Voraussetzungs- und Umsetzungsempfehlungen in den einzelnen Ele-menten der SIS soll das praktische Verständnis näher gebracht werden.

worum geht es im kern bei dieser Dokumentationsform?• Veränderung der Pflegeprozessdoku-

mentation• Umsetzung des 4-Phasenmodells PDCA• Verzicht auf eine separate Ressourcen-/

Problemanalyse und verschriftlichte Ziel-definition

• Informationssammlung bildet die Grund-lage der geplanten Pflege

• Integration pflegerelevanter biogra-fischer Informationen

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Standard Systeme Top-Thema

kontextkategorien für die sis1. Kognition & Kommunikation

2. Mobilität & Bewegung

3. Krankheitsbezogene Anforderungen & Belastungen

4. Selbstversorgung

5. Leben in sozialen Beziehungen

6. Wohnen/Haushaltsführung (stationär) bzw. Haushaltsführung (ambulant)

• Wegfall/Reduzierung der Bestätigung geplanter Grundpflege

Die strukturierte informationssamm-lung (sis)Die Grundlage der strukturierten Informati-onssammlung (SIS) bildet eine Kategorisie-rung in Anlehnung an die Module des NBA.Aktuell verwendete Strukturmodelle (ATL, AEDL oder LA) finden sich im NBA wieder.Die SIS bildet die Ausgangs- und Folgebe-schreibung der jeweiligen aktuellen Ist-Situ-ation (Evaluation).

kategorien (= Verständigungsprozess)Innerhalb des fachlichen Screenings werden sämtliche Informationen in der Auswahl der Risikobetrachtung hinzugezogen.

Die maßnahmenplanungDie Ergebnisse aus Erstgespräch, Risikoma-trix und Verständigungen zu Sichtweisen, Bedürfnissen und Vorgaben des Betroffenen werden über konkrete Maßnahmen widerge-spiegelt.Die definierten Ziele werden zwar nicht do-kumentiert, sind allerdings weiterhin Be-standteil des professionellen Denkens und der Evaluation.Die Gestaltung der Maßnahmenbeschrei-bungen, z. B. in Form einer (Rahmen-) Tages-struktur (einschl. Nachtversorgung) mit fixen Zeiten und variablen Zeitkorridoren, erleich-tert die Kontinuität der Umsetzung. Ein separater Nachweis grundpflegerischer Leistungen ist nicht erforderlich, allerdings gilt dies für behandlungspflegerische in-terventionen nicht.

Der PflegeberichtDer Pflegebericht erfasst die fachlichen Beobachtungen und jegliche Abweichungen der strukturierten Maßnahmenplanung. So-mit beeinflusst er auch die außerordentliche Evaluation der SIS durch die Darstellung ver-änderter Situationen und Maßnahmen. Er wird idealerweise von allen an der Pflege und Betreuung beteiligten Personen geführt.

Die evaluationDie Evaluation der aktuellen Ist-Situation er-folgt in fachlich angemessenen Abständen

bzw. intern definierten routinemäßigen In-tervallen sowie anlassbezogen in akuten Si-tuationen.Erst die kritische Auseinandersetzung mit „schematischen Routinen“ im Umgang mit

Andreas rüppelteamleitung consulting/ProduktmanagementAls examinierter Krankenpfleger verfügt Andreas Rüppel über umfassendes Fachwis-sen in der praktischen Akut- und Langzeit-pflege. 18 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung von Patienten- und Be-wohnerdokumentationen im Gesundheits- und Sozialwesen vervollständigen sein Know-how.Seit 19 Jahren bei Standard Systeme tätig, ist Andreas Rüppel als Teamleitung Consult-ing und Produktmanager professioneller Ansprechpartner für den Bereich der Schul-ungen und Beratungsleistungen und liefert als Fachautor mit den Formulierungshilfen und RiAs einen unverzichtbaren Beitrag zum Standard Systeme Produktportfolio.

Zu Beginn der Versorgung werden im Rah-men des Erstgesprächs die Gewohnheiten und Fähigkeiten, Hilfe- und Pflegebeschrei-bung aus Sicht des Pflegebedürftigen mög-lichst im Originalton erfasst.Getätigte Aussagen von Angehörigen und Betreuern spielen insbesondere bei einge-schränkten Personen eine ebenso wichtige Rolle.Anschließend erfolgt die fachliche Betrach-tung der Situation durch die zuständige PFK.Dies führt abschließend zum Dialog zwi-schen PFK und Betroffenen zur Festlegung des Versorgungsbedarfs analog der Kontext-

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Standard aktuell14

Standard Systeme Top-Thema

Assessments und Indikationsformularen trägt zu den Entbürokratisierungsbestrebungen bei.Die Strukturierung der Evaluation erfolgt idea-lerweise nach den Kontextkategorien der SIS, meist auch im Rahmen einer Fallbesprechung.

kritische faktorenDie Module der NBA-Systematik (Neues Be-gutachtungsassessment) sind als Grundlage der SIS-Kategorien in einer geänderten Rei-henfolge hinterlegt.Wenn Einrichtungen (Kategorie-C*) frühzeitig aus dem Projekt wieder herausgenommen

werden, bleiben am Ende ja nur Erfolge!Ein Verzicht auf Zielsetzungen zur Interventi-onsauswahl birgt die Gefahr, dass eine Nach-vollziehbarkeit der ausgewählten Maßnah-men in- sowie extern erschwert wirdMitarbeiter müssen lernen sich fachlich prä-gnant und kurz in ihren Formulierungen zu halten!Weniger Dokumentation fordert gerade in diesem Beispiel ein Mehr an Wissen und Ver-antwortung der Pflegefachkräfte!Der gänzliche Verzicht auf Handzeichen in der direkten Pflege (Grundpflege) überträgt die Kontrollverantwortung zu 100 % auf die ver-

antwortliche PFK der jeweiligen Schicht!Die rechtliche Bewertung basiert lediglich auf theoretischen rechtlichen Grundlagen – erst wenn Urteile dies bestätigen, kann von Rechtssicherheit gesprochen werden. (vgl. RA Roßbruch  - Stellungnahme zum Aufnahme-stopp wegen Dokumentationsmängeln, 2005)

* Einrichtungen, welche aus unterschiedlichen Gründen keine nachvollziehbare fachpraktische und organisatorische Umsetzung der Grundstruktur und der eingesetzten Instrumente gewährleisten konnten, kamen nicht zur Auswertung (Abschlussbericht Praxistest S. 25)

Aufgrund vielfacher Anfragen und der bereits aus der NBA-Musterdokumentation aus 2009 gesammelten Erfahrungen bietet die Stan-dard Systeme GmbH interessierten Einrich-tungen modulare umsetzungsunterstüt-zungen in workshop-form an. Diese werden gemeinsam mit den Einrichtungen auf Basis eines Kurzanalysebogens eruiert und zusam-mengestellt.Die nebenstehend aufgeführten Implemen-tierungsschritte werden Ihren Wünschen ent-sprechend individuell bedarfsbezogen beglei-tet und sollen den Mitarbeitern den Weg in die neue Struktur ebnen.

implementierung schritt für schritt1. Schritt Gemeinsame Ist-Analyse der bestehenden Dokumentation und des Wissens-

standes Ihrer Pflegefachkräfte

2. Schritt Definition der Umsetzungsstrategie individuell abgestimmt auf Ihr Haus bzw. Ihre Häuser unter Berücksichtigung des Mitarbeiter-Wissenstransfers, der anzustre-benden Zeitschiene sowie der Abfolge der Umsetzung (Veränderung des vorhan-denen Strukturmodells, Umstellung der klassischen Pflegeprozessplanung auf eine strukturierte Maßnahmenplanung etc.)

3. Schritt Auf Ihre Bedürfnisse angepasste Schulungen der Mitarbeiter(innen) analog der Umsetzungsstrategie und gemäß möglicher Wissenslücken

4. Schritt Testphase mit Begleitung unter Zuhilfenahme von Projektformularen

5. Schritt Auswertung der Testphase, Anpassung der Strategie bei Bedarf

6. Schritt Flächendeckende Implementierung auf Basis des individualisierten Schulungs-konzeptes

workshops zur entbürokratisierung (à 120 min.)Fit für die Entbürokratisierung? - Dokumentationsanalyse Ihres aktuellen Systems

Pflegeanamnese nach Strukturmodell versus SIS

Tagesstrukturierte Maßnahmenplanung

Risiken fachlich begründet einschätzen

Formulierungen in SIS, Maßnahmenplanung und Bericht

Haben Sie Fragen, Wünsche oder können wir Sie mit einem individuellen Angebot zur Im-plementierung der Entbürokratisierung in Ihrer Einrichtung unterstützen?Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

Wir helfen Ihnen gern!

Entbürokratisierung - Das können wir für Sie tun:

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Standard Systeme Software

careplan Elektronische PflegedokumentationEntbürokratisierung via PC optimal gelöst

 Rückführung auf die bereits erstellte SIS mit Überprüfung der Aktualität bzw. An-passung der veränderten Situation

 Anlassbezogene Evaluation der individuel-len Basisversorgung

evaluation

 Darstellung von Abweichun-gen (Auswahlmöglichkeit di-rekt aus dem Maßnahmenplan) mit Begründung, Befindlichkei-ten bzw. Aussagen des Pflege-bedürftigen

Bericht

 Teilnehmerbeschreibung (frei oder Übernahmeauswahl aus Stammdaten)

 Sicht des Betroffenen (frei, da genauer Wortlaut wiedergege-ben wird)

 Pflegefachliche Sicht nach 6 Kategorien (frei oder vorga-bengestützt nach NBA mit in-tegrierter Hilfebedarfsgrader-mittlung)

 Verständigungsprozess (Be-ratung mit Übernahme ak-zeptierter vorgeschlagener Maßnahmen in den Maßnah-menplan und gleichzeitiger Speicherung des Beratungs-protokolls inkl. nicht akzeptier-ter Leistungen)

 Automatische Erstellung eines Beratungsprotokolls als Aus-druck

sisStrukturierte Informationssammlung

 Signifikant verschlankter tägli-cher Nachweis von SGBV- Leis-tungen und abweichenden Leistungen der Basisversor-gung mit integrierter automa-tischer Berichtserstellung

leistungsnachweise

 Maßnahmenbeschreibung inkl. der akzep-tierten Maßnahmen aus dem Verständi-gungsprozess

 Tagesstruktur ablaufbezogen zeitlich oder nach Reihenfolge (frei oder vorgabenge-stützt nach NBA mit Maßnahmenrahmen-plan als Strukturierungsvorschlag)

maßnahmen

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Die „Entbürokratisierung“ der Pflegedokumentation ist in aller Munde und beschäftigt die Einrichtungen der Altenpflege intensiver als viele andere Themen der letzten Jahre.Damit die Umstellung auf das neue Verfahren der „Strukturierten Informationssammlung (SIS)“ und aller anderen Neuerungen mög-lichst einfach in den Einrichtungen erfolgen kann, haben wir unsere elektronische Pflegedokumentation careplan umfassend ange-passt und im Umfang deutlich reduziert.

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16 Standard aktuell

Standard Systeme im Projekt

management & eigenverantwortungVon der Idee zur Lösung

von Ralf Richter, IT-Projektleitung

worum geht‘s? Es geht um das Managen selbstverantwort-licher Teams und die Budgetverwaltung e-Budget. Die Idee ist folgende: In einem Verbund mehrerer Abteilungen, Einrichtungen oder Standorte, möchte man den jeweiligen Orga-nisationseinheiten gern Verantwortung über-tragen und sie dadurch zum selbstständigen Handeln animieren. Denn wer eigenverant-wortlich handelt, leistet mehr und bessere Arbeit, als reine, ausschließlich Anweisungen abarbeitende Bürosoldaten. Mitdenken mini-miert die Fehlerquote und steigert die Identi-fikation mit dem, was man tut.

Die AusgangsproblematikDennoch will und muss natürlich die Ge-schäftsführung oder Zentralverwaltung die Kontrolle über die Finanzen behalten. Wenn aber die Einnahmen wenig steuerbar sind, muss man die Ausgaben im Blick behalten.Die Finanzbuchhaltung ist hierbei kein be-sonders guter Partner; sie bildet prinzipiell die Vergangenheit ab: Ausgaben werden nach Kostenstellen und Kostenträger ge-gliedert. Eine gute Struktur vorausgesetzt,

weiß man zwar, wer wann welche Kosten verursacht hat. Sicherlich kann man daraus Schlüsse ziehen und zukünftige Ausgaben prognostizieren. Allerdings würde sich eine Verprobung nur bedingt eignen, da die Da-tenbasis mit dem Abbild bereits erfolgter Ein-nahmen und Ausgaben in der Vergangenheit bleibt.

Der grundgedanke von e-Budget

Mit jeder Organisationseinheit wird ein in-dividuelles Budget ausgehandelt, über das relativ frei verfügt werden kann. Budgets sind für viele Bereiche denkbar: von der ei-genverantwortlichen Beschaffung von Pfle-gehilfsmitteln, über der Organisation von Veranstaltungen bis zu dem Ankauf von Le-bensmitteln. Bevor eine Anschaffung oder Bestellung ausgelöst werden soll, wird der geplante Gesamtbetrag in e-Budget gebucht. Da-durch ist erkennbar, ob diese Anschaffung in dem vereinbarten Zeitraum noch möglich ist, oder verschoben bzw. verworfen werden muss. Als Geschäftsleitung können Sie wiederum jederzeit und live den aktuellen Finanzstatus

„Wir haben immer die besten Ideen.“ Wie gern würde ich das schreiben, aber in diesem Fall stimmt das nicht. Die hier von mir beschriebene Idee stammt von einem Kunden, einem Träger mehrerer Einrichtungen der vollstationären Pflege an mehreren Standorten in verschiedenen Bundesländern. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um diese Idee und unser Werkzeug dafür vorzustellen.

überprüfen.Einmal im Monat erfolgt ein manueller Ab-gleich der Buchungen in der Finanzbuchhal-tung mit den Buchungen in e-Budget. Abweichungen müssen dann natürlich be-sprochen werden.Daraus ergibt sich natürlich eine Frage: Ein Budget für eine Veranstaltung ist doch aber was ganz anderes, als eine Lebens-mittelbeschaffung? Das eine ist eine einzel-ne verfügbare Summe für einen Zweck, das andere richtet sich jedoch nach der Anzahl der betreuten Personen!? Genau hier greift e-Budget. e-Budget gliedert sich in drei Bestand-teile: die Konfiguration, die Buchung und die Auswertung.

schritt 1: konfigurationIn der konfiguration lege ich folgende Rah-menbedingungen fest:• Welche Bereiche sollen budgetiert wer-

den? • Welche Budgets soll es geben?• Wie errechnen sich die Budgets? • Welche Angaben sind optional oder

Pflicht?

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Standard Systeme im Projekt

• Wie soll der Finanzstatus visualisiert werden?

• Wer hat Zugriff, wer darf Anträge auf Überschreitung stellen, wer darf geneh-migen, etc...?

All dies wird normalerweise von einer zen-tralen Stelle aus definiert. Dadurch, dass e-

Budget Teil der careoffice-Familie ist, können alle im careoffice eingetra-genen Mitarbeiter für die Budgetverwaltung mit einem neu entwickelten PIN-System freigeschaltet werden. Jeder Mitarbeiter be-kommt einen eigenen und systembedingt nur ihm bekannten PIN zur Authentifikation für das Buchungsprogramm.

schritt 2: BuchenDas Programm für das Buchen wurde sehr einfach gestaltet. Um sich anzumelden, be-darf es weniger Schritte:1. Bereich anklicken 2. Person auswählen3. PIN eingebenNun sehen Sie die für diesen Bereich verfüg-baren Budgets und deren Finanzstatus. Sie können je nach Recht auch die letzten Bu-chungen und deren Status nachvollziehen. Das Buchen selber erfolgt sehr einfach: Sie wählen das Buchungsdatum aus und geben den Betrag ein. Schon die Angabe des Arti-kels, der Belegnummer und des Lieferanten sind je nach Definition des Budgets optional.Soll eine Bestellung ausgelöst werden, die das Budget überschreiten würde, kann mit diesem Programm ein Antrag gestellt wer-

Screenshot e-Budget Teil 1: Konfiguration

Screenshot e-Budget Teil 2: Buchen

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Standard aktuell18

Standard Systeme im Projekt

den. Eine Person mit entsprechendem Recht kann diesem Antrag stattgeben oder das An-sinnen ablehnen. Wer diese Person ist, legen Sie selber fest. Diese Einfachheit unterstützt alle Abtei-lungen, auch wenn sie bislang wenige Erfah-rungen mit Computern haben oder norma-lerweise kaum Zeit für Bürotätigkeiten bleibt.

schritt 3: AuswertungDen aktuellen Überblick über den Stand all Ihrer Budgets finden Sie in den Auswer-tungen. Hier werden je nach selbstdefi-niertem Farbsystem Abweichungen visuell dargestellt und ermöglichen somit einen schnellen Überblick über potenziell kritische Ereignisse.

ihre Vorteile im einsatz von e-Budget? Dieses Werkzeug verleiht Ihnen die Fähigkeit, finanzielle Rahmen abzustecken, Zuständig-keiten zu definieren und die Einhaltung zu kontrollieren. Sie fördern mit der Einführung dieser unter-stützten Budgetverwaltung eigenverant-wortliche Handlungsweisen und betriebs-wirtschaftlich mitdenkende Mitarbeiter. Abweichungen und Unvorhersehbarkeiten werden sehr zeitnah und nicht erst am Ende einer Buchungsperiode erkannt. Sie können also reagieren, bevor das sprichwörtliche „Kind im Brunnen“ liegt. Die Lösung liegt in diesem Produkt weniger in der Software, son-dern in dem damit einhergehenden Manage-mentsystem.Unser Fazit: e-Budget bietet Ihnen ein einfaches und leistungsfähiges Werkzeug zur Umsetzung.

Screenshot e-Budget Teil 3: Auswertung

ralf richterProjektleitung it

Als ausgebildeter Diplomverwal-tungswirt (FH) eignete sich Ralf Rich-ter bereits vor seinem beruflichen Start bei Standard Systeme als CIO eines Trägers mehrerer Einrichtungen der stationären Pflege in Berlin sowie als Produktmanager eines Partner-Unternehmens im Bereich Software für den Sozialen Bereich ein umfang-reiches Know-how rund um das The-ma „Softwarelösungen für das Sozial-wesen“ an.Durch seinen bisherigen Werdegang verfügt Ralf Richter insbesondere über umfassende Kenntnisse aus der Innenperspektive der Verwaltung sozialer Einrichtungen, die er im Rah-men seiner Aufgabe als Projektleitung IT seit 2011 bei Standard Systeme bei der (Weiter-) Entwicklung der pro-fessionellen Softwarelösungen der care-Familie engagiert einsetzt.

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Standard Systeme Review

erfolg auf ganzer linie:software-Anwendertreffen 2014vom 16. - 17.10.2014 in Berlin„ Das highlight des Jahres, welches man sich nicht entgehen lassen darf!“- Das war die erste Rückmeldung eines Teil-nehmers per E-Mail an die Standard Systeme Marketingabteilung zum software-Anwen-dertreffen am 16.10. + 17.10.2014. Auch in diesem Jahr haben wir unsere Soft-warekunden wie gewohnt zum Software-An-wendertreffen eingeladen. Diesmal war der Veranstaltungsort Berlin. Mit über 60 Anmel-dungen war die Resonanz so groß wie noch nie und eine Warteliste aus organisatorischen Gründen unumgänglich.

Diskussion und Austausch im fokusDie Teilnehmer(innen) konnten an zwei Ta-gen an verschiedenen produktspezifischen workshops teilnehmen, Neuerungen und Weiterentwicklungen kennenlernen, und ihre Ideen und Anmerkungen mit anderen Anwendern diskutieren.Fachvorträge zum Projekt der entbürokra-tisierten Dokumentation, Informationen

über die neuesten entwicklungen der ex-pertenstandards und zur lebensphasenori-entierten Personalführung und –entwick-lung rundeten das Themenportfolio ab.Vorgestellt wurde den interessierten Kunden auch die neue Version von careplan, orientiert an der strukturierten informa-tionssammlung sis, dem Projekt des Bun-desministeriums zur Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation. Zentrale Punkte sind neben der neuen informationssammlung mit einem neuen initialen Risikoassessment, der Wegfall der Ziele in der Planung und der Verzicht auf das Abzeichnen der durchge-führten Grundpflegeleistungen. Vorteile und Bedenken wurden im Anschluss ausgiebig diskutiert, so dass sich alle Anwesenden ein umfassendes Bild dieser neuen „entbürokra-tisierten Version“ von careplan machen konnten.

es durfte auch gelacht werdenWie gewohnt fand auch diesmal wie-

der die Abendveranstaltung sehr großen Anklang. Per Bustransfer besuchten die Teilnehmer(innen) den Quatsch comedy club in Berlin - eine vergnügliche Zeit mit vielen Lachern und gemütlichem Austausch garantiert.Auch am zweiten Tag konnten die Workshops besucht und in den Pausen kräftig „genetz-werkt“ werden. So haben zum Abschluss viele Kunden bereits nach dem Termin im nächsten Jahr gefragt, damit man sich diesen gleich vormerken kann.

Die Planungen für 2015 beginnenWir möchten uns für dieses großartige Event bei allen Teilnehmer(inne)n recht herzlich be-danken.Auch wir freuen uns bereits auf das soft-ware-Anwendertreffen 2015 mit Ihnen und werden Sie als unsere Kunden natürlich rechtzeitig informieren.

Wir freuen uns auf Sie!

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Standard aktuell20

Standard Systeme GmbH

Großmoorring 7

21079 Hamburg

Tel.: +49 (0)40 / 767 319-0

Fax: +49 (0)40 / 767 319-60

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www.standardsysteme.de

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