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LWL-Klinikum Gütersloh
Standard Intensivbetreuung in der psychiatrischen Pflege
Den Kopf hinhalten – Psychiatrische Pflege zwischen Zwang und Beziehung Pflegefachtagung des BFLK Landesverbandes Niedersachsen – Bremen 18. Juni 2015
André Nienaber LWL-Klinikum Gütersloh Psychiatrie · Psychotherapie · Psychosomatische Medizin Neurologie · Innere Medizin im LWL - Psychiatrie Verbund Westfalen
LWL-Klinikum Gütersloh
Was erwartet Sie in den nächsten Minuten?
• Intensivbetreuung in der Psychiatrie • Zwang und Zwangsmaßnahmen • Die wissenschaftliche Sicht • Zusammenfassung und Ausblick • Praxisempfehlung Intensivbetreuung
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INTENSIVBETREUUNG IN DER PSYCHIATRIE
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Briggs, P. F. (1974). Specialing in psychiatry: therapeutic or custodial? Nurs Outlook, 22(10), 632-635
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„If an electric plug was thought to be faulty and ‘at risk’ of exploding, what sensible person would ‘put it on observation’? Similarly, in the nursing context, if we thought that someone might haemorrhage, or choke, we would not simply ‘observe’ the ‘patient’.“
Buchanan-Barker, P., & Barker, P. (2005). Observation: the original sin of mental health nursing? J Psychiatr Ment Health Nurs, 12(5), 541-549.
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Begleitung Über-
wachung
Sitzwache Eng-
maschige Betreuung
Sicht-kontrolle
1: 1 Betreuung
Intensiv Betreuung
u. w.
Beobach-tung
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Anwendung • extreme psychische
Ausnahmesituationen – Angespanntheit, Aggressivität – Akute Suizidalität – Akute Verwirrtheit – Gefahr der Abgängigkeit – Bestehen freiheitseinschränkender
Zwangsmaßnahmen wie Fixierung oder Isolierung
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„The main purpose of observation is to keep people safe when they are acutely mentally
ill and disturbed.“ (Jones & Eales, 2009, p.173)
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Suizidale Patienten: „[…] besondere Beachtung und Betreuung im Sinne einer Intensivierung des zeitlichen Engagements der therapeutischen Bindung�
(DGPPN, 2012, S.44)
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„Werden besondere Risiken wie Suizidalität, Gefahr der Selbstverletzung oder Gefahr der Gewalttätigkeit gegenüber anderen vermutet, findet in der Regel eine intensivere Beobachtung und Begleitung statt.“
(DGPPN, 2010, S.30)
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„Es handelt sich um eine besonders intensive Form der Zuwendung, die aber auch einen Aspekt von
Zwang und Eingriff in die Intimsphäre hat und seitens
des Betreuten auch so erlebt werden kann.“
(DGPPN, 2010, S.30)
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• Praxis: keine einheitliche Bezeichnung – 1:1 Betreuung / -Überwachung – Engmaschige Begleitung – 15 min. Sichtkontrolle – 30 min. Sichtkontakt – „Sitzwache�
• UK: special observation, continuous or constant observation, close observation, supervision, one-to-one observation, suicide watch
Intensiv-betreuung
Was bedeutet Intensivbetreuung?
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ZWANG UND ZWANGSMASSNAHMEN
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2. Zwang und Zwangsbehandlung: grundlegende Differenzierungen Zwang liegt nicht nur bei Anwendung physischer Gewalt (z. B. Festhalten oder Fixieren) vor, sondern in jedem Fall, in dem gegen den Willen des Patienten gehandelt wird, z. B. durch Täuschung oder Drohung. Eine Zwangsbehandlung ist jede Behandlung gegen den aktuellen natürlichen Willen eines Patienten; unerheblich ist, ob
der entgegenstehende Wille verbal oder nonverbal geäußert wird und ob der Patient einwilligungsfähig ist.
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Artikel 1 Zweck Zweck dieses Übereinkommens ist es, den vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten durch alle Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten und die Achtung der ihnen innewohnenden Würde zu fördern. Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.
Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen vom 13. Dezember 2006
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Artikel 14 Freiheit und Sicherheit der Person (1) Die Vertragsstaaten gewährleisten, a) dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen das Recht auf persönliche Freiheit und Sicherheit genießen; b) dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen die Freiheit nicht rechtswidrig oder willkürlich entzogen wird, dass jede Freiheitsentziehung im Einklang mit dem Gesetz erfolgt und dass das Vorliegen einer Behinderung in keinem Fall eine Freiheitsentziehung rechtfertigt.
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http://dgppn-new.globit.com/fileadmin/user_upload/_medien/download/pdf/stellungnahmen/2014/2014-09-23_DGPPN_Stellungnahme_TF_Ethik_final.pdf
„Zwangsmaßnahmen [...] und Zwangsbehandlungen [...] sind nur dann ethisch vertretbar, wenn
selbstbestimmungsunfähige Personen ihre eigene Gesundheit und ihr Leben [...] oder die Gesundheit und das Leben anderer Personen [...] konkret und erheblich gefährden und dies durch keine anderen
Maßnahmen [...] abgewendet werden kann.“ (DGPPN, 2014, S.7)
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Passmore, K., & Leung, W. C. (2002). Defensive practice among psychiatrists: a questionnaire survey. Postgrad Med J, 78(925), 671-673.
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Haben Sie folgende Interventionen defensiver psychiatrischer Versorgung im letzten Monat
durchgeführt?
• Stationäre Aufnahme eines Patienten, obwohl die Situation auch ambulant hätte gelöst werden können
• Anordnung einer intensiveren Form der Überwachung, obwohl weniger auch möglich gewesen wäre
• Spezielle Kurveneinträge, z.B. „Pat. nicht suizidal“
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Ergebnisse
Ca. 30% haben eine intensivere Überwachung als notwendig angeordnet
Passmore, K., & Leung, W. C. (2002). Defensive practice among psychiatrists: a questionnaire survey. Postgrad Med J, 78(925), 671-673.
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DIE WISSENSCHAFTLICHE SICHT
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Evidenz?
• Welche empirischen Erkenntnisse gibt es aus der vorliegenden Literatur für die Intensivbetreuung im Hinblick auf Anwendungsqualität und Wirksamkeit?
• Welche Empfehlungen für die Anwendung in Deutschland lassen sich daraus ableiten?
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Ziele intensiver Betreuungsmaßnahmen
„The primary aim of observation is seen here as being to provide an
opportunity to engage positively with the patient, so it is recommended that
its operation should be meaningful, grounded in trust, and therapeutic for
the patient.“
Whittington, R., Baskind, E., & Paterson, B. (2006). Coercive Measures in the Management of Imminent Violence: Restraint, Seclusion and Enhanced Observation. In D. Richter & R. Whittington (Eds.), Violence in Mental Health Settings (pp. 145-172). New York: Springer.
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„The purpose of observing service users who are
suicidal or at risk of self-harm ist to keep service
users safe, and also support service users in
feeling safe.“
Jones, J., & Eales, S. (2009). Practising safe and effective observation. In P. Callaghan, J. Playle & L. Cooper (Eds.), Mental Health Nursing Skills (pp. 173-181). New York: Oxford University Press
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Nienaber, A., Schulz, M., Hemkendreis, B., & Löhr, M. (2013). Die intensive Überwachung von Patienten in der stationären psychiatrischen Akutversorgung. Psychiatr Prax, 40(1), 14-20.
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„No good quality evidence exists to support or refuse the use of these interventions. [...] On the other hand, the use of containment is intrusive and has been shown by surveys to be ineffective in preventing people either leaving hospital, harming themselves or others.“
Muralidharan, S., & Fenton, M. (2006). Containment strategies for people with serious mental illness. Cochrane Database Syst Rev(3), CD002084.
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Einfluss der Anzahl der Aufnahmen auf selbstverletzendes Verhalten
Selbstverletzendes Verhalten
nimmt zu
Selbstverletzendes Verhalten
nimmt ab
Anzahl der Aufnahmen gering
Anzahl der Aufnahmen steigt
Bowers, L., Whittington, R., Nolan, P., Parkin, D., Curtis, S., Bhui, K., . . . Simpson, A. (2008). Relationship between service ecology, special observation and self-harm during acute in-patient care: City-128 study. Br J Psychiatry, 193(5), 395-401.
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Einfluss der Stationsangebote auf selbstverletzendes Verhalten
Selbstverletzendes Verhalten steigt an
Selbstverletzendes Verhalten nimmt ab
Anzahl der Angebote für Patienten hoch
Anzahl der Angebote für Patienten gering
Bowers et al. 2008
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Einfluss von Sichtfenstern in den Zimmertüren bzw. Einsehbarkeit auf die Anwendung von
konstanter Überwachung
Konstante Beobachtung
nimmt ab
Konstante Beobachtung
nimmt zu
Anzahl der Sichtfenster gering
Anzahl der Sichtfenster hoch
Stewart & Bowers 2012
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Einfluss von gering qualifiziertem Personal auf die Anwendung von Überwachungsmaßnahmen
Beobachtung nimmt zu
Beobachtung nimmt ab
Anzahl des gering qualifizierten Personals
Anzahl des gering qualifi- zierten Personals
Stewart, D., & Bowers, L. (2012). Under the gaze of staff: special observation as surveillance. Perspect Psychiatr Care, 48(1), 2-9.
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Praxis der Intensivbetreuung • Anordnung erfolgt i. d. R. durch Arzt • Pflegende sind wichtige Informationsträger bei
Auslösung, Veränderung, Beendigung • Veränderung / Beendigung der Maßnahme
nicht klar geregelt • Probleme:
– Lang andauernde Situationen (Wochenende) – Eigenmächtige Veränderung der Situation – Unzufriedenheit
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„[…] je länger es andauert, desto mehr entwickelt es sich von einer
Intensivpflege durch einen registrierten und qualifizierten
Pflegenden hin zu einer Aufsichtspflege durch einen (unqualifizierten) Wächter.“
Shugar, G., & Rehaluk, R. (1990). Continuous observation for psychiatric inpatients: a critical evaluation. Compr Psychiatry, 31(1), 48-55.
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Interventionsebene
Doppelte und oft konflikthafte Rolle der Pflegenden: • Therapie vs. Risiko • Autonomie vs. Fürsorge
• O'Brien, L., & Cole, R. (2004). Mental health nursing practice in acute psychiatric
close-observation areas. Int J Ment Health Nurs, 13(2), 89-99. • Rooney, C. (2009). The meaning of mental health nurses experience of providing
one-to-one observations: a phenomenological study. J Psychiatr Ment Health Nurs, 16(1), 76-86.
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Zehnder, U., Rabenschlag, F., & Panfil, E. M. (2015). Zwischen Kontrolle und Therapie: Eine evolutionäre Konzeptanalyse von Intensivbetreuung in der stationären Akutpsychiatrie. Psychiatr Prax, 42(2), 68-75.
„Das Konzept der Intensivbetreuung liegt in einem Spannungsfeld von Kontrolle und Therapie sowie von
Sicherheit der Betroffenen und Absicherung der Professionellen.“ (S.72)
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Komplexität der Rolle 1. Intervention 2. Gewährleistung von Sicherheit für den
Patienten / für andere 3. Prävention, Deeskalation und
Management von Aggressionen 4. Assessment 5. Kommunikation 6. Therapie
(Mackay , Paterson & Cassells, 2005)
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unthera-peutisch / schädlich
Fehlende Empathie
Fehlende Informationen
Fehlende Privatsphäre
Kein Interesse am
Wohlbefinden
Verlust von persönlichem
Raum und Freiheit
Gefühl, eingesperrt zu
sein
• Cardell, R., & Pitula, C. R. (1999). Suicidal inpatients' perceptions of therapeutic and nontherapeutic aspects of constant observation. Psychiatr Serv, 50(8), 1066-1070;
• Pitula, C. R., & Cardell, R. (1996). Suicidal inpatients' experience of constant observation. Psychiatr Serv, 47(6), 649-651.
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thera-peutisch
Als Individuum respektiert
werden
Begrüßung, Respekt
Empathie
Interesse am Wohlbefinden
Einbeziehung Zuversicht /
Hoffnung Anerkennung / Wertschätzung
Ablenkung
Emotionale Unterstützung
Schutz
Verständnis
• Cardell, R., & Pitula, C. R. (1999). Suicidal inpatients' perceptions of therapeutic and nontherapeutic aspects of constant observation. Psychiatr Serv, 50(8), 1066-1070;
• Pitula, C. R., & Cardell, R. (1996). Suicidal inpatients' experience of constant observation. Psychiatr Serv, 47(6), 649-651.
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Dewing, J. (2013). Special observation and older persons with dementia/delirium: a disappointing literature review. International Journal of Older People Nursing. 8, 19-28.
„To be of therapeutic value and to be cost effective, special observation should be seen as a skilled
nursing intervention and not a passive ‚watching‘ or ‚sitter‘ activity.“
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ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
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Zusammenfassung (1) • Intensivbetreuung ist hochinvasiv und
ressourcenintensiv • Fehlende Evidenz über Wirkung und
Nebenwirkung • Nationale Empfehlungen für die Durchführung
existieren nicht • Keine Forschungsarbeiten aus dem
deutschsprachigen Raum • Kann eine hilfreiche Intervention darstellen • Ziel: Aufbau einer therapeutischen Beziehung
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Zusammenfassung (2) • Entscheidung sollte interdisziplinär getroffen
werden (Medizin und Pflege gemeinsam) • Langandauernde Situationen sind
problematisch • Einsatz von gering qualifiziertem Personal
kann zur vermehrten Anwendung führen • Fokussierung auf forensische Fragen verkürzt
den Blick
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Ausblick: Implikationen für die Praxis
• Intensivbetreuung als Gegenstand zukünftiger Forschungsprojekte
• National vereinbarte Regelungen • Beziehungsgestaltung und hoffnungsfördernde Elemente
sind entscheidende Faktoren, um die Intervention zur Stärkung der Betroffenen nutzbar zu machen
• Entscheidungen (Auslösung, Intensität, Beendigung) durch Medizin und Pflege gemeinsam
• Regelmäßige Überprüfung der Intervention (tägliche Überprüfung bzw. 3 x pro Tag bei der intensivsten Form (vgl. DoH, 1999)
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PRAXISEMPFEHLUNG INTENSIVBETREUUNG
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Intensivbetreuungen als Interventionsrahmen
Psychiatrische Interventionen
Soziale Interventionen
Somatische Interventionen
Interventionsrahmen Intensivbetreuungen
Individuelle Interventionen
Intensivbetreuungen haben hohes therapeutisches Potential, wenn sie als therapeutische Maßnahme
verstanden werden, nicht als Überwachung.
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Präventive Intensivbetreuungen
…verhindern Zwangsmaßnahmen
LWL-Klinikum Gütersloh 47
Nienaber, A. (2013). Sitzen und Wachen? Psychosoziale Umschau, 28(02), 16-17.
LWL-Klinikum Gütersloh 48
Kettles, A. M., & Paterson, K. (2007). Flexible observation: guidelines versus reality. J Psychiatr Ment Health Nurs, 14(4), 373-381.
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Björkdahl, A., Nyberg, U., Runeson, B., & Omerov, P. (2011). The development of the Suicidal Patient Observation Chart (SPOC): Delphi study. J Psychiatr Ment Health Nurs, 18(6), 558-561.
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Löhr, M., Schulz, M., Hemkendreis, B., Björkdahl, A., & Nienaber, A. (2013). Deutsche Übersetzung des Suicidal Patient Observation Charts (SPOC) - ein Instrument für die Praxis. Pflege, 26(6), 401-410.
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Die vollständige Praxisempfehlung steht als freier
PDF- Download unter:
http://www.dfpp.de/index.php/materialien/dfpp
zur Verfügung
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„It�s clearly not enough to simply observe people. The process must be
both safe and therapeutic.�
(CRAG, 2002)