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XSBack Pro Standard/Advanced Datensicherung für XenServer™ V 2.0 Stand: 01.11.2016 Administratorhandbuch

Standard/Advanced - bitadvisor · 2018. 5. 21. · gleichzeitig als SR („Storage Repository“) für den XenServer genutzt wird. Neu in Version 2.0: alle Sicherungsziele werden

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XSBack Pro

Standard/Advanced

Datensicherung für XenServer™

V 2.0

Stand: 01.11.2016

Administratorhandbuch

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© 2016 bitadvisor IT beratung

XSBack Pro v2.0 Administratorhandbuch Seite 2/31

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................... 2

Systemvoraussetzungen .......................................................................................................................... 3

Funktionen & Features von „XSBack Pro“ ............................................................................................... 4

Installation von „XSBack Pro“ .................................................................................................................. 7

Konfiguration der Sicherungsparameter über das XenCenter .............................................................. 11

Definition der Sicherungsziele für die virtuellen Maschinen ................................................................ 16

Sicherungsziele auf lokalen USB-Festplatten definieren ....................................................................... 18

Sicherungsziele auf Netzwerk-Shares definieren .................................................................................. 19

Zeitgesteuerte automatische Sicherungen ........................................................................................... 20

RSYNC eines einzelnen Ordners einer Windows-VM (nur Advanced) .................................................. 22

Sofortsicherung einer VM über das XenCenter-Plugin (nur Advanced) ................................................ 23

Wiederherstellen einer virtuellen Maschine ......................................................................................... 25

Häufig gestellte Fragen (FAQs) .............................................................................................................. 27

Deinstallation von „XSBack Pro“ ........................................................................................................... 29

Anhang A: Vorbereiten einer lokalen Festplatte ................................................................................... 30

Haftungsausschluss:

Der Autor der hier beschriebenen Programme und Prozeduren übernimmt keinerlei Haftung für eventuelle Datenverluste

oder Fehlfunktionen in der IT-Infrastruktur des Anwenders. Es wird deutlich darauf hingewiesen, dass alle beschriebenen

Vorgänge sicherheitshalber vorab in einer Testumgebung evaluiert und auf Funktionsfähigkeit geprüft werden sollten.

Zusätzlich ist die unberechtigte Weitergabe an Dritte und jegliche Änderung an den mitgelieferten Quelldateien untersagt.

Bocholt, 01.11.2016, bitadvisor IT beratung

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Systemvoraussetzungen

Das „XenServer Backup Script Professional“ (XSBack Pro) ist eine Shell-Script-Sammlung für die

Sicherung von virtuellen Maschinen auf Basis des „Citrix XenServer™“ und wird über die grafische

Oberfläche des XenCenters konfiguriert und gesteuert.

Unterstützte XenServer Versionen

Citrix XenServer 6.0 / 6.1 / 6.2 / 6.5 / 7.0

Unterstützte Sicherungsmedien

Lokal (an den Host) angeschlossene (USB-)Festplatten

iSCSI-Volumes (NICHT als SR im XenCenter, ext3-formatiert)

Windows/CIFS-Netzwerkfreigaben

NFS-Laufwerke

Zur Ausführung, Parametrierung und Steuerung des Scripts ist ein PC/Server mit installiertem

XenCenter erforderlich.

Für die Installation ist ein Zugriff auf die Linux-Shell des Hosts entweder per SSH (z.B. mit dem Tool

„putty“) oder per XenCenter-Konsolenfenster notwendig. Außerdem muss der Host über eine Inter-

netverbindung verfügen.

Der Host muss die Ports 80 (http), 20 und 21 (FTP) im Internet erreichen können.

Für den automatischen Versand von E-Mail-Benachrichtigungen zum Verlauf der Sicherung muss vom

XenServer-Host aus der Zugriff auf einen Mailserver möglich sein (entweder über das Internet oder

zu einem Mailserver im LAN).

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Funktionen & Features von „XSBack Pro“

Agentenlose automatische Sicherung

Das Script „XSBack Pro“ ermöglicht eine automatisierte Sicherung von virtuellen Maschinen (VMs)

ohne Installation eines Backup-Agenten.

Online- oder Offline-Backup

Eine VM kann entweder im laufenden Betrieb per Snapshot-Verfahren gesichert werden („online“)

oder die Maschine wird vor dem Backup heruntergefahren, gesichert und anschließend wieder

gestartet („offline“).

Eine Sicherung enthält immer sowohl die Konfiguration einer VM (Anzahl vCPUs, RAM, virtuelle NICs,

…) als auch die zugehörigen virtuellen Festplatten.

In der Variante „Advanced“ können auch einzelne virtuelle Festplatten der VM von der Sicherung

ausgeschlossen werden.

Alles zusammen wird in einer einzigen Datei (XVA-Format) zusammengefasst. Bei einer Wiederher-

stellung dieser VM – auch auf einem anderen Host – werden alle diese Parameter wieder

zurückgesichert.

Dies setzt in Bezug auf die virtuellen Netzwerkkarten allerdings eine identische Konfiguration der

verschiedenen Hosts voraus!

Neu seit Version 1.2: Sicherung als „offline_snapshot“: Hier wird die VM heruntergefahren, dann ein

Snapshot erstellt und dann wird die VM sofort wieder hochgefahren. Anschließend wird der

Snapshot gesichert, während die VM bereits wieder in Betrieb ist.

Sicherung auf lokale USB-Festplatten, Windows/CIFS-Shares oder NFS-Laufwerke

Bei einem Sicherungslauf kann als Ziel eine lokal an den Host angeschlossenen USB-Festplatte, eine

interne Disk oder eine Freigabe per NFS oder Windows/CIFS gewählt werden. Auch die Sicherung auf

ein iSCSI-Volume ist möglich, falls dieses mit dem ext3-Dateisystem formatiert wird und NICHT

gleichzeitig als SR („Storage Repository“) für den XenServer genutzt wird.

Neu in Version 2.0: alle Sicherungsziele werden über „Tags“ im XenCenter definiert. Damit ist es

möglich für mehrere VMs unterschiedliche Sicherungsziele zu hinterlegen, indem man einfach

verschiedene Tags anlegt und dann jeweils den VMs zuweist.

Frei wählbare Aufbewahrungszeit pro VM

Für jede zu sichernde VM kann konfiguriert werden, wie viele Versionen einer Sicherung aufbewahrt

werden. Die jeweils älteste Version wird überschrieben, sobald die angegebene Anzahl erreicht wird.

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Archivsicherungen

Durch Angabe des Parameters „(ARC)“ bei der Zeitplanung des Scripts wird ein Backup als

Archivsicherung durchgeführt, d.h. diese Sicherung wird nie mehr automatisch gelöscht – egal wie

die Aufbewahrungsdauer eingestellt ist.

Alle Archivsicherungen landen in einem Unterorder „Arc“ des jeweiligen Sicherungsziels.

Testmodus

Der in früheren Versionen (bis 1.3) bekannte Modus zum Testen der Konfiguration entfällt!

Automatische Wiederherstellung als Standby-VM auf einem anderen Storage

Nach Abschluss einer Sicherung kann eine VM automatisch als Standby-System auf einem anderen

„Storage Repository“ wiederhergestellt werden. Diese Standby-VM bleibt nach dem Import

ausgeschaltet und wird im Namen mit „_STANDBY“ ergänzt.

Neu seit Version 1.2: Wiederherstellung als Standby-VM auf einem anderen Host. Nach Beendigung

einer Sicherung kann das Backup der VM auf einem anderen Host automatisch wiederhergestellt

werden (als Standby-VM).

Auschluss einzelner virtueller Festplatten von der Sicherung (nur Advanced)

Bis auf die primäre System-Disk einer VM, können ab Version 2.0 virtuelle Festplatten von der

Sicherung einer VM ausgeschlossen werden. Dazu wird die virtuelle Festplatte vor der Sicherung

abgekoppelt, dann der Export durchgeführt und anschließend die Disk wieder mit der VM verbunden.

RSYNC einzelner Ordner einer VM auf einen Netzwerk-Share (nur Advanced)

Zusätzlich zum kompletten Export einer VM kann zuvor eine Ordnerstruktur einer virtuellen

Maschine (nur Windows) per RSYNC auf einen CIFS oder NFS-Share im Netzwerk synchronisiert

werden.

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E-Mail-Benachrichtigung zum Status der Sicherung

Nach Abschluss eines Sicherungslaufs kann das Protokoll automatisch per E-Mail versendet werden,

falls der XenServer Host entweder über das LAN oder das Internet einen entsprechenden SMTP-

Server erreichen kann. In der E-Mail wird angegeben, ob die Sicherung erfolgreich war und welche

VM gesichert wurde. Außerdem werden Start und Ende der Sicherung, die Laufzeit, die gesicherte

Datenmenge, sowie die Datenrate ausgegeben:

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Installation von „XSBack Pro“

Die Installation der Software geschieht über die Kommandozeile des MASTER-Servers Ihres

XenServer-Pools. Diese erreichen Sie auf zwei möglichen Wegen:

1. Über den Reiter „Console“ im XenCenter nach Anklicken des Hostnamens auf der linken

Seite. Sie sollten als Benutzer „root“ am XenCenter angemeldet sein. Durch Drücken der

<Enter>-Taste befinden Sie sich ohne weitere Abfragen direkt in der Konsole:

2. Über einen ssh-Client

(z.B. „PuTTY“ http://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/download.html)

Im Feld „Host Name (or IP address)“ tragen Sie bitte die Management-IP des XenServer-Hosts

ein. Als „Connection type“ muss „SSH“ eingetragen werden. Beim Herstellen der Verbindung

werden Sie dann nach dem Benutzernamen („root“) und dem dazu gehörigen Kennwort

gefragt. Das root-Kennwort haben Sie bei der Installation des XenServer-Hosts vergeben.

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Jetzt können Sie das Installations-Script für „XSBack Pro“ mit dem Kommando „wget“ herunterladen.

Der Download-Link dazu steht in Ihrer Lizenzurkunde.

Erstellen Sie bitte zuvor ein Verzeichnis, in dem „XSBack Pro“ abgelegt werden soll.

Zum Beispiel „/root/xsback“:

mkdir /root/xsback

Wechseln Sie dann in dieses Verzeichnis:

cd /root/xsback

Laden Sie jetzt das Archiv herunter:

wget <Download-Link>

(Ersetzen Sie „<Download-Link>“ bitte durch den Link aus Ihrer Lizenzurkunde).

Anschließend müssen Sie die Datei für den Benutzer „root“ noch ausführbar machen:

chmod u+x xsback.welcome.v20

bzw.

chmod u+x xsback.welcome.v20.std

Danach können Sie die Installationsroutine aufrufen:

./xsback.welcome .v20 oder

/root/xsback/xsback.welcome.v20

bzw.

./xsback.welcome .v20.std oder

/root/xsback/xsback.welcome.v20.std

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Folgendes Eingabefenster erscheint daraufhin:

Hier geben Sie bitte den Benutzernamen und das Kennwort ein, das Sie nach Ihrer Bestellung von

„XSBack Pro“ per E-Mail erhalten haben. Das Script prüft daraufhin die Internetverbindung und lädt

die Installationsdateien herunter.

Falls hier eine Fehlermeldung erscheint, prüfen Sie bitte die Internetverbindung Ihres

XenServer Hosts (Gateway, DNS-Server, Firewall-Regeln). Neben dem Port 80 (http)

müssen auch die FTP-Ports (tcp/20 und tcp/21) freigeschaltet sein!

Falls der Download funktioniert, erscheint folgende Meldung:

Jetzt ist Ihr XenServer Host bereit für die Installation von „XSBack Pro“.

Falls eine Vorgängerversion erkannt wird, dann wird automatisch ein Upgrade durchgeführt. In

diesem Fall bleibt Ihre bisherige Konfiguration erhalten und wird in das neue Format konvertiert.

Sie werden nochmals um Bestätigung gebeten, ob die Installation wirklich starten soll (Drücken Sie

<n> um die Installation an dieser Stelle abzubrechen).

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Durch Drücken von <j> wird die Installation bzw. das Upgrade gestartet:

Es wird zunächst eine neue VM mit dem Namen „XSBACK“ importiert. Diese VM enthält globale

Konfigurationsparameter, besitzt aber keine virtuelle Disk und kann/darf NICHT gestartet werden, so

dass dadurch weder Plattenplatz noch Hauptspeicher (RAM) Ihres Hosts verbraucht wird.

WICHTIG: Die VM „XSBACK“ darf NICHT umbenannt oder gelöscht werden!

Nach Beendigung des Installations-Scripts ist „XSBack Pro“ einsatzbereit und Sie können im

XenCenter mit der Konfiguration fortfahren.

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Konfiguration der Sicherungsparameter über das XenCenter

Starten Sie jetzt bitte das XenCenter und wählen Sie die Eigenschaften der neuen VM „XSBACK“.

(Schalter: Properties). Wechseln Sie dann links auf das zweite Feld mit der Bezeichnung „Custom

Fields“. Scrollen Sie bitte bis zum Wert „XSB_language“. Ab hier beginnen die allgemeinen Variablen,

mit denen globale Parameter gesetzt werden:

Falls Sie automatisch per E-Mail über den Status Ihrer Sicherungen benachrichtigt werden wollen,

tragen Sie jetzt bitte die Werte für „XSB_mailfrom“, „XSB_mailto“, „XSB_mailserver“,

XSB_mailsubject“ und „XSB_mailuser“ ein. (Erklärungen in nachfolgender Tabelle).

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Nachfolgend eine Liste der Parameter mit möglichen Werten und ihrer Bedeutung:

Globale Parameter

Parameter Mögliche Werte/ Syntax Beschreibung XSB_language DE, EN Sprachschalter für die

Logfiles (Deutsch = DE,

Englisch = EN)

XSB_mailfrom

[email protected] Absender-E-Mail-Adresse

XSB_mailto

[email protected] Empfänger-E-Mail-Adresse

XSB_mailserver smtp.mailserver.de:25 SMTP-Mailserver über den

die E-Mail versendet wird;

der XenServer-Host muss

den Namen auflösen und den

SMTP-Port erreichen

können; alternativ kann

auch die IP-Adresse des

Mailservers eingetragen

werden; hinter dem Doppel-

punkt kann ein alterna-

tiver Port angegeben

werden

XSB_mailsubject XSBack Pro STATUS Betreff der E-Mail-

Benachrichtigung (frei

wählbarer Text)

XSB_mailuser

[email protected] SMTP-Account-Name

XSB_UseTLS YES, NO Standard: YES (setzen Sie

diesen Parameter auf NO,

falls Ihr Mailserver keine

Verschlüsselung unter-

stützt)

XSB_UseSTARTTLS YES, NO Standard: YES (setzen Sie

diesen Parameter auf NO,

falls Ihr Mailserver keine

Verschlüsselung unter-

stützt)

XSB_restore_sources user@server1/src1/folder,

user@server2/src2/folder

Netzwerk-Shares durch ein

Komma getrennt

XSB_switchoff Datum und Uhrzeit XSBack Pro wird bis zu dem

hier angegebenen Zeitpunkt

komplett DEAKTIVIERT. Es

sind auch keine manuellen

Sicherungen möglich.

Bereits laufende Backups

werden noch bis zum Ende

durchgeführt.

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Die spezifischen Parameter für jede virtuelle Maschine (VM) findet man in den Eigenschaften der

jeweiligen VM unter „Custom Fields“:

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Spezifische Parameter

Parameter Mögliche Werte/

Syntax

Beschreibung

XSB_Schedule online|offline@

MO_20:00,TU_20:00

online|offline@

DAILY_23:00

Sicherungszeitplan der VM;

weitere Infos zu allen möglichen

Werten im Kapitel „Zeitgesteuerte

automatische Sicherungen“;

Default-Wert: MANUAL

XSB_State IDLE,

RUNNING

aktueller Status der Sicherung

IDLE -> Leerlauf

RUNNING -> der Job ist aktiv

XSB_Last_Backup ERFOLGREICH |

FEHLER Start:

18.03.15 16:00

Uhr, Ende:

18.03.15 16:09

Uhr…

Status der letzten Sicherung

(ERFOLGREICH oder FEHLER) mit

Angabe von Start- und Endzeit,

sowie Datenmenge und Durchsatz

XSB_kill_job_at 02:00,

03:00,

Hier wird eine Uhrzeit angegeben,

wann der Backup-Job abgebrochen

werden soll; dies ermöglicht die

Einhaltung von definierten

Backupfenstern.

Default-Wert: NEVER

XSB_keep_versions 0

1

2

Anzahl der Versionen einer

Sicherung, die aufbewahrt werden

soll; bei Auswahl von „0“ wird

nur das aktuelle Backup aufbe-

wahrt;

Default-Wert: 3

XSB_vmrestore true,

false

Stellen Sie hier ein, ob eine VM

nach der Sicherung automatisch

als Standby-VM auf einem anderen

SR („XSB_restore_srname“) des

selben Hosts oder auf einem

anderen Host (siehe nächster

Wert) wieder hergestellt werden

soll;

Default-Wert: false

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Parameter Mögliche Werte/

Syntax

Beschreibung

XSB_restore_srname SR-Name@Host-Name Hier wird der Name eines SR

angegeben, auf dem eine VM auto-

matisch wiederhergestellt wird;

Default-Wert: „Local storage“

(Beachten Sie hier die Groß-

/Kleinschreibung und tragen Sie

den Namen des SR GENAUSO ein, wie

er im XenCenter erscheint!)

Falls Sie in einem Pool mit

mehreren Hosts arbeiten, MUSS

jedes „Local storage“ einen ein-

deutigen Namen haben! Dazu bitte

in den Eigenschaften des SR im

Feld „Name“ die Bezeichnung an-

passen (z.B. „Local storage

Host1“ statt „Local storage“)

Nach dem SR-Namen kann der Name

eines Remote-Hosts angegeben

werden (durch „@“ getrennt). Dann

wird die VM auf diesem Host auf

dem angegebenen SR wiederher-

gestellt.

XSB_del_standby_VM_

after

0

1

2

Angabe der Tage, die eine wieder-

hergestellte VM aufbewahrt werden

soll; bei Auswahl von „0“ wird

JEDE bereits vorhandene Standby-

VM gelöscht;

Default-Wert: 2

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Definition der Sicherungsziele für die virtuellen Maschinen

Alle Sicherungsziele innerhalb von „XSBack Pro“ werden ab der Version 2.0 über die „Tags“ im

XenCenter organisiert. Dies ermöglicht verschiedene und nach Gruppen sortierte Ablageorte für die

Sicherungen Ihrer VMs:

Jede virtuelle Maschine, die mit „XSBack Pro“ gesichert werden soll, benötigt genau EINEN Tag. Alle

Tags müssen mit „XSB_Target/“ beginnen.

Um einen neuen Tag zu erstellen, wählt man die Eigenschaften einer VM und klickt auf „Edit tags…“:

Im Feld „New Tag:“ wird dann der Name angegeben und mit „Create“ wird das Label erzeugt:

Hinweis: Bei einem Upgrade von einer Vorgängerversion werden die vorhandenen Sicherungsziele

unter „XSB_budevice_cifs“ und „XSB_budevice_nfs“ automatisch konvertiert und als neue Tags

angelegt. Sie müssen dann nur noch NEUE Zielorte hinzufügen, falls gewünscht.

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In der nach Tags sortierten Ansicht („Organization Views“ -> „Objects by Tag“)

können bereits vorhandene Tags über die rechte Maustaste umbenannt und wieder gelöscht

werden:

Damit können Sie also z.B. ein vorhandenes Sicherungsziel anpassen.

Ein XSB-Target-Tag hat immer folgenden Aufbau:

Target für lokale (USB-)Festplatten:

XSB_Target/<localdevice1>#<localdevice2>#<localdevice3>

Target auf einem Windows-Share (CIFS):

XSB_Target/user@windows_server/cifsshare/folder

Target auf einem NFS-Share:

XSB_Target/nfs_server:/nfsshare/folder

Hinweis: „windows_server“ und „nfs_server“ sind die Servernamen wie sie in Ihrem DNS

hinterlegt sind. Der Xen-Poolmaster muss diese Namen über seine DNS-Konfiguration auflösen

können, damit die Sicherungen funktionieren. Alternativ kann auch einfach die IP-Adresse des

jeweiligen Servers eingetragen werden.

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Sicherungsziele auf lokalen USB-Festplatten definieren

In dem o.g. Format für XSB-Targets für lokale Festplatten müssen <localdevice1>, <localdevice2>,…

durch den Linux-Gerätenamen der jeweiligen lokalen Sicherungsplatte ersetzt werden. Diese

beginnen in der Regel mit „/dev/sdb1“, „/dev/sdb2“, „/dev/sdc1“, „/dev/sdc2“ usw…

Um die richtige Bezeichnung herauszufinden, verbinden Sie die USB-Platte mit dem Poolmaster und

geben auf der Kommandozeile den Befehl „fdisk –l“ ein. Dann sollte eine Ausgabe ähnlich der

folgenden zu sehen sein:

In diesem Beispiel sehen Sie einen 2-GB-USB-Stick mit einer Linux-Partition („/dev/sdb1“).

Ein Tag für dieses Device muss dann folgendermaßen definiert werden:

XSB_Target/local/dev/sdb1

Durch ein „#“ getrennt können mehrere andere USB-Geräte angehängt werden. „XSBack Pro“ sichert

immer auf das erste dieser Geräte, was es beim Scannen der Ports findet. Damit hat man die

Möglichkeit in einem rollierenden Verfahren auf verschiedene USB-Festplatten zu sichern:

XSB_Target/local/dev/sdb1#/dev/sdb2#/dev/sdb3#/dev/sdb4

Tragen Sie keinen Device-Namen ein, der mit „/dev/sda“ beginnt! Dies sind die lokalen

System-Partitionen Ihres XenServer Hosts!

Falls der fdisk-Befehl keine gültige Linux-Partition auf der USB-Disk findet, oder diese (wie fast immer

üblich) ab Werk mit einem NTFS-Dateisystem formatiert wurde, muss die Platte zunächst vorbereitet

werden!

Wie das funktioniert, ist im Anhang A („Vorbereiten einer lokalen Festplatte“) beschrieben!

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Sicherungsziele auf Netzwerk-Shares definieren

Für eine Sicherung auf einem Netzwerk-Share werden die beiden Protokolle CIFS (SMB) und NFS

unterstützt.

Ein CIFS-Share wird immer im Format „user@server/share“ angegeben, während ein NFS-Share

das Format „server:/share“ haben muss. Dahinter kann eine Kette mit mehreren Unterordnern

angegeben werden: „/folder1/sub1/sub2“.

Zusammengesetzt sieht der Tag dann so aus:

XSB_Target/user@server/share/folder1/sub1/sub2 (Windows/CIFS)

XSB_Target/server:/share/folder1/sub1/sub2 (NFS)

Beispiele:

XSB_Target/admin@Fileserver1/Backup/VM_Gruppe1/SQL

XSB_Target/Fileserver1:/Backup/VM_Gruppe2/Exchange

Hinweis: Falls ein Tag nur noch einer einzigen VM zugewiesen ist und Sie entfernen

dann diese letzte Zuordnung, dann wird der Tag GELÖSCHT. Dies ist eine Funktion

des Hypervisors, die nicht von „XSBack Pro“ umgangen werden kann!

ACHTUNG: Ein CIFS-Share kann erst dann erfolgreich von „XSBack Pro“ benutzt werden, nachdem

einmal das Kommando „xsback.crypt“ auf dem Poolmaster (CLI) ausgeführt wurde. Damit wird für

jeden definierten CIFS-Tag das entsprechende Kennwort zu dem angegebenen Benutzer abgefragt

und verschlüsselt abgelegt. Der Aufruf geschieht einfach durch die Eingabe von „xsback.crypt“ als

Benutzer root. Das Kennwort muss dann zwei Mal eingegeben werden:

Für NFS-Shares ist dies nicht notwendig, da hier kein separater Benutzername angegeben werden

kann (sondern es wird immer „root“ verwendet).

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Zeitgesteuerte automatische Sicherungen

Bisher wurden zwar die Sicherungsziele für die virtuellen Maschinen definiert, aber es sind noch

keine Zeitpläne für automatische Backups vorhanden.

Die Aktivierung eines automatischen Sicherungsplans, sowie der manuelle Start einer einzelnen

Sicherung, werden für jede VM individuell über den Parameter „XSB_Schedule“ eingestellt.

Dabei sind folgende Werte gültig (statt „online“ sind immer auch „offline“ oder „offline_snapshot“

möglich):

Wert Beschreibung

online@NOW

offline@NOW

offline_snapshot@NOW

Sofortige manuelle Sicherung (online)

Sofortige manuelle Sicherung (offline)

Sofortige manuelle Sicherung (offline

Snapshot)

online@NOW(ARC)

offline@NOW(ARC)

offline_snapshot@NOW(ARC)

Sofortige manuelle Sicherung der VM als

Archivsicherung

online@DAILY_20:00 Online-Sicherung der VM jeden Tag um

20:00 Uhr

online@DAILY(ARC)_20:00 Online-Sicherung der VM jeden Tag um

20:00 Uhr als Archivsicherung

online@MO_20:00,TU_20:00,

WE_20:00

Online-Sicherung montags, dienstags und

mittwochs um 20:00 Uhr; die Wochentage

können einzeln mit folgenden Schlüssel-

wörtern angegeben werden:

MO -> Montag

TU -> Dienstag

WE -> Mittwoch

TH -> Donnerstag

FR -> Freitag

SA -> Samstag

SU -> Sonntag

Natürlich können Sie für jeden Tag eine

separate Uhrzeit angeben

online@MO_20:00,

FR(ARC)_21:0

Online-Sicherung montags um 20:00 Uhr

(normal) und freitags um 21:00 Uhr als

Archivsicherung;

Folgt auf den Wochentag unmittelbar das

Schlüsselwort ARC (in runden

Klammern!), dann wird dieses Backup als

Archivsicherung angelegt. So kann für

jeden Wochentag individuell angegeben

werden, ob eine „normale“ oder eine

Archivsicherung gemacht werden soll

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Wert Beschreibung

online@NOW,MO_20:00

online@NOW(ARC),MO_20:00

Einmalige Online-Sofortsicherung, sowie

Sicherung montags um 20:00 Uhr;

Die Werte „NOW,“ und „NOW(ARC),“ können

jeder anderen Kombination vorangestellt

werden, d.h. es wird zunächst eine

Sofortsicherung gemacht und danach

wieder der Regel-Zeitplan eingestellt

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RSYNC eines einzelnen Ordners einer Windows-VM (nur Advanced)

Zusätzlich zum Export einer kompletten VM (nur Windows) kann auch immer eine Ordnerstruktur

dieses Windows-Rechners per RSYNC auf ein Netzwerk-Ziel synchronisiert werden. Dies geschieht

über das „CustomField“ mit dem Namen „XSB_rsync“.

Beispiel:

Format: <quelle>,<ziel>

Die <quelle> ist immer ein Windows-Share und erfordert also den Benutzernamen, dann das @-

Zeichen gefolgt von dem Servernamen bzw. dessen IP-Adresse. Anschließend folgt der Name der

Freigabe plus evtl. ein oder mehrere Unterverzeichnisse.

Als <ziel> kann entweder ein CIFS-Share oder ein NFS-Share angegeben werden. Bei CIFS folgt wieder

der Benutzername, das @-Zeichen, der Servername bzw. IP-Adresse, der Freigabename und dann die

Unterordner (durch „/“ getrennt).

Bei NFS sind es der Servername bzw. IP-Adresse, ein Doppelpunkt und Schrägstrich(„:/“), der

Freigabename und dann die Unterordner (durch „/“ getrennt).

Beispiel mit CIFS-Quelle und NFS-Ziel:

[email protected]/SQL_Daten,192.168.20.210:/nfs/rsync/DC1

WICHTIG! Beim Ziel-Share müssen alle Unterordner, die in „XSB_rsync“ eingetragen

sind, VOR dem ersten RSYNC-Lauf manuell angelegt werden.

In diesem Fall muss auf dem NFS-Server 192.168.20.210 die Ordnerstruktur /nfs/rsync/DC1 angelegt

werden, bevor der erste RSYNC durchgeführt wird.

Der RSYNC-Prozess wird immer direkt VOR dem geplanten automatischen Sicherungsvorgang

gestartet, der in der Variablen „XSB_Schedule“ hinterlegt ist.

Der eigentliche Export der kompletten VM folgt dann nach Beendigung des RSYNC.

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Sofortsicherung einer VM über das XenCenter-Plugin (nur Advanced)

Zur manuellen Sofortsicherung einer VM können Kunden mit der Variante „Advanced“ das neue

„XenCenter Plugin“ für „XSBack Pro“ installieren und anschließend über das Kontextmenü einer VM

die Sofortsicherung starten.

Zur Installation des Plugins haben Sie per E-Mail die Datei „xsbackpro_plugin.zip“ erhalten.

Bitte entpacken Sie dieses Archiv zunächst auf dem PC, wo das Plugin installiert werden soll.

Unterstützt werden Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 (jeweils 32 Bit und 64 Bit). Auf

demselben PC muss auch ein XenCenter (ab Version 6.0) zuvor installiert worden sein.

Schließen Sie das XenCenter jetzt, falls es geöffnet ist.

Erstellen Sie, falls nicht vorhanden, auf dem PC den Ordner

„C:\Program Files\Citrix\XenCenter\Plugins“ (32 Bit Windows)

bzw.

„C:\Program Files (x86)\Citrix\XenCenter\Plugins“ (64 Bit Windows)

Kopieren Sie den entpackten Ordner „bitadvisor“ inkl. aller Unterordner und Dateien in den neuen

Ordner „Plugins“:

Starten Sie das XenCenter und kontrollieren Sie unter „Tools“ -> „Options“ -> „Plugins“, ob das Plugin

aktiviert ist:

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Sobald das Plugin aktiviert ist, können Sie jede beliebige VM ad-hoc durch Klick im XenCenter mit der

rechten Maustaste auf den Namen der VM sichern:

Dabei stehen alle drei Sicherungsarten (online, offline und offline-Snapshot) zur Verfügung.

Zum Starten des Vorgangs wird noch das Kennwort des Benutzers root abgefragt:

Es dauert bis zu drei Minuten, bis der Scheduler im Hintergrund mit der Sicherung beginnt.

Schließen Sie dieses DOS-Fenster NIE selbst manuell, da sonst wichtige Skript-Routinen für das

Backup abgebrochen werden!

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Wiederherstellen einer virtuellen Maschine

Die Wiederherstellung einer virtuellen Maschine können Sie entweder über die Kommandozeile oder

über das XenCenter veranlassen.

Die einfachere Methode ist dabei sicherlich ein Import über das XenCenter. Dies funktioniert aber

nur dann, falls der XenCenter-PC das Sicherungsmedium lesen kann, von dem Sie die VM zurückholen

wollen.

Variante 1: Import über das XenCenter

Bei Sicherungen, die auf einer Windows-Freigabe abgelegt sind, ist dies in der Regel kein Problem.

Verbinden Sie zunächst am XenCenter-PC das Netzlaufwerk:

Als nächstes wählen Sie im XenCenter „File“ -> „Import…“:

Über „Browse“ navigieren Sie zum gerade verbundenen Netzlaufwerk X: und wählen die .xva-Datei

der VM aus, die Sie wiederherstellen wollen und klicken „Next“.

Im nächsten Fenster ist die Auswahl eines „Home Servers“ möglich, falls Sie in einem XenServer-Pool

mit „Shared Storage“ arbeiten. Wählen Sie dies entsprechend aus und klicken Sie wieder auf „Next“.

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Jetzt haben Sie die Möglichkeit, dem XenServer mitzuteilen auf welches Storage Sie die virtuelle

Maschine zurückspielen wollen. Dies muss nicht dasselbe SR sein, wo die VM vorher gespeichert war,

sondern es kann ein beliebiges SR mit genug freiem Speicherplatz ausgewählt werden:

Wenn Sie dann auf „Import“ klicken, wird der Vorgang vorbereitet. Sie werden anschließend noch

dazu aufgefordert, die virtuellen Netzwerkkarten zu konfigurieren und Sie können angeben, ob diese

VM nach der Wiederherstellung automatisch gestartet werden soll.

Variante 2: Import über die Konsole

Alternativ können Sie eine VM mit einem einzigen Befehl auf der Konsole des XenServers impor-

tieren. Zunächst muss das Sicherungsmedium gemountet werden, von dem Sie die VM zurückholen

wollen:

mount /dev/sdb1 /mnt

hängt zum Beispiel das Sicherungsmedium „/dev/sdb1“ in das Verzeichnis „/mnt“ ein.

Lassen Sie sich dann ausgeben, welche Sicherungen auf dem Medium vorhanden sind:

ls –rtl /mnt/*.xva

Danach den Importvorgang starten mit (zum Beispiel):

xe vm-import filename=“/mnt/Win 2008_2010-09-20_1404.xva“

Im XenCenter unter „Logs“ können Sie den Fortschritt des Importvorgangs verfolgen.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Frage: Ich habe einen Sicherungslauf gestartet. Wo kann ich jetzt sehen, was passiert und ob etwas

passiert?

Antwort: Die Protokolldateien von „XSBack Pro“ werden im Verzeichnis „/var/log“ abgelegt und

beginnen mit „xsback.run.log_“. Darauf folgt noch die Prozess-ID des aktuellen Jobs. Zum

Beispiel also: „/var/log/xsback.run.log_12563“. Mit „ls –rtl /var/log“ können

Sie sich nach der Uhrzeit aufsteigend sortiert anzeigen lassen, welche Dateien existieren; mit „more

/var/log/xsback.run.log_12563“ lassen Sie sich den Inhalt der Logdatei seitenweise

anzeigen.

Zusätzlich können Sie viele Vorgänge direkt im XenCenter nachvollziehen. Der Export-Vorgang wird

z.B. sichtbar, wenn sie im XenCenter links unten auf „Notifications“ klicken und dann oben „Events“

auswählen:

Außerdem sehen Sie bei Auswahl des Reiters „Search“ in der rechten Hälfte des XenCenters eine

Übersicht aller VMs mit den Parametern von „XSBack Pro“; dort können Sie nachvollziehen, ob eine

Sicherung gerade aktiv ist:

Frage: Ich habe die Parameter für den E-Mail-Versand der Protokolldatei konfiguriert; es kommt aber

keine E-Mail-Nachricht an. Wie kann ich sehen, was dort schiefgeht?

Antwort: Lassen Sie sich auf der Kommandozeile mit dem Befehl „cat /var/log/maillog“ den

Inhalt der Mail-Protokolldatei auf dem Bildschirm anzeigen. Dort sollten Sie Hinweise finden, was

evtl. falsch konfiguriert ist. Voraussetzung für einen erfolgreichen E-Mail-Versand ist, dass der

XenServer-Host den Namen des Mailservers per DNS auflösen kann, und das keine Firewall den

Zugriff auf den SMTP-Port (Standard: Port 25) blockiert. Alternativ zum Namen des Mailservers,

können Sie in der Konfigurationsdatei auch dessen IP-Adresse hinterlegen.

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Frage: Kann ich für die Sicherung bestimmte virtuelle Disks aus der Sicherung ausschließen?

Antwort: Ja. Für Kunden der Variante „Advanced“ ist dies ab Version 2.0 möglich. Sie müssen einfach

der Beschreibung einer virtuellen Festplatte den Text „XSB_NOBACKUP“ hinzufügen. Dann wird diese

Disk vor der Sicherung abgekoppelt und am Ende wieder an die VM angehängt. Dies funktioniert

NICHT mit der primären virtuellen Festplatte einer VM!

Frage: Beim Installieren kann die VM „XSBACK“ nicht importiert werden. Woran liegt das?

Antwort: Es muss ein „Storage Repository“ (SR) als Standard-SR definiert werden. Dazu mit der

rechten Maustaste auf ein SR klicken und „Set as default“ auswählen.

Frage: Ich habe einen Pool mit mehreren Hosts. Muss ich „XSBack Pro“ auf jedem Host einzeln

installieren?

Antwort: Nein, „XSBack Pro“ wird immer nur auf dem Master-Server des Pools installiert und ist auch

nur für dessen MAC-Adresse lizensiert. Bei einem Wechsel des Pool-Masters finden somit keine

Sicherungen über „XSBack Pro“ mehr statt!

Frage: Ich habe einen CIFS-Share als Sicherungsziel angegeben, aber jede Sicherung auf diesen Share

schlägt fehl mit der Meldung, dass der Mount-Befehl nicht durchgeführt werden kann.

Antwort: Wahrscheinlich fehlt die Speicherung des Kennworts für den CIFS-User. Dazu bitte als root

auf der Kommandozeile des Masters anmelden und den Befehl „xsback.crypt“ eingeben. Dann

werden alle noch nicht gespeicherten Kennwörter abgefragt. Falls sich ein Kennwort ändert, bitte

einmal „xsback.crypt –-reset“ aufrufen und anschließend „xsback.crypt“ erneut

starten. Dann werden alle Kennwörter noch einmal frisch abgefragt.

Frage: Ich habe ein Upgrade meines XenServer-Hosts durchgeführt. Seitdem wird keine Sicherung von

„XSBack Pro“ mehr erstellt. Woran liegt das?

Antwort: Die Upgrade-Routine von Citrix löscht leider jede Fremdsoftware von den Hosts. Sie müssen

„XSBack Pro“ über die Standard-Installationsroutine neu installieren. Seit Version „XSBack Pro 1.2“

werden die vorhandenen Backup-Parameter in den einzelnen VMs auch nicht mehr überschrieben,

so dass die Schritte zur Konfiguration nach der Installation entfallen.

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Deinstallation von „XSBack Pro“

Falls Sie „XSBack Pro“ deinstallieren wollen oder vor einer Neuinstallation einen sauberen Ausgangs-

zustand wiederherstellen wollen, führen Sie folgende Schritte durch:

1. Melden Sie sich auf der Konsole des XenServer Hosts als Benutzer „root“ an

2. Wechseln Sie in das Verzeichnis, wo die ursprünglichen Installationsdateien von „XSBack Pro“

liegen (z.B. „cd /root/xsback“)

3. Rufen Sie den Befehl „./xsback.install --uninstall“ auf und bestätigen Sie die

Abfrage mit <y> (Bitte den Punkt und Schrägstrich zu Beginn des Befehls beachten, sowie den

doppelten Spiegelstrich vor dem Wort „uninstall“!)

Das Script löscht daraufhin alle Dateien von xsback in den Zielverzeichnissen und entfernt die benutz-

erdefinierten Variablen aus dem XenCenter, sowie die VM „XSBACK“.

Die Installationsdateien und alle Sicherungen auf Ihren Backup-Datenträgern bleiben erhalten!

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Anhang A: Vorbereiten einer lokalen Festplatte

Um eine „fabrikneue“ USB-Festplatte für die Sicherung mit „XSBack Pro“ verwenden zu können, muss

auf der Disk zunächst ein Linux-Dateisystem (ext3) auf einer Linux-Partition aufgebracht werden.

Schließen Sie dazu zunächst die USB-Festplatte am XenServer-Host an und schalten das Gerät ein.

Durch Eingabe von „fdisk –l“ an der Host-Konsole erhalten Sie eine Liste der erkannten lokalen

Geräte.

Zum Beispiel:

Das Device „/dev/sdb“ ist hier eine externe 640 GB große USB-Festplatte.

Mit dem fdisk-Kommando können Sie jetzt eine evtl. vorhandene Windows-Partition von dieser

Platte löschen und eine Linux-Partition erstellen.

Bitte Vorsicht mit dem fdisk-Kommando!

Falls Sie das falsche Device angeben, löschen Sie damit unabsichtlich eine falsche Platte

– im schlimmsten Fall auch die Systemplatte des XenServer Hosts!

Schreiben Sie also mit „fdisk“ nur eine neue Partitionstabelle, falls Sie sich absolut sicher

sind!

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Für das obige Beispiel: (ACHTUNG: alle Daten auf der USB-Platte werden gelöscht!)

fdisk /dev/sdb

- Anzeige der vorhandenen Partitionstabelle: Eingabe von „p“ <Enter>

- Löschen einer Windows-Partition: Eingabe von „d“ <Enter>; dann den

Bildschirmanweisungen folgen

- Neue Linux-Partition anlegen: Eingabe von „n“ <Enter>; dann den Bildschirmanweisungen

folgen

- Neue Tabelle ausgeben und kontrollieren: Eingabe von „p“ <Enter>

- Falls die Partitionstabelle in Ordnung ist: Eingabe von „w“ <Enter> zum Schreiben der Daten

und verlassen; oder Eingabe von „q“ zum Verlassen ohne Änderung

Anschließend können Sie wieder durch Eingabe von „fdisk –l“ das Ergebnis kontrollieren:

Das Device „/dev/sdb1“ ist hier also die neue Linux-Partition. Jetzt muss hier aber noch ein ext3-

Dateisystem aufgebracht werden.

Wieder analog zum Beispiel:

mkfs.ext3 –v /dev/sdb1

Jetzt ist „/dev/sdb1“ als Gerät vollständig konfiguriert und kann von „XSBack Pro“ verwendet

werden.