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4, 90 Deutschland · 5,00 Ausland · CHF 9,00 S. 22 1 2016 · Dezember/Januar Testmagazin 1 2016 · Dezember/ Januar Monacor Selbstbauwettbewerb S. 50 Selbstbautreffen in Bremen S. 10 Vollgasbox mit Digitalweiche S. 30 Preiswerter Qualitätsbausatz S. 36 Zwei neue Koax-Treiber S. 52 Blick nach vorn S. 8 Ausprobiert: günstige Endstufe und Bluetooth- Modul S. 42 Preiswerter Qualitätsbausatz Qualitätsbausatz S. 36 S. 36 Zwei Wege im Ikea-Gehäuse S. 60 V ll b it Mod dul S. 42 Gediegenes mit Wavecor S. 12 Der Power-Würfel S. 18 S. S. S 22 22 2 Superschlanke Standbox selbst gebaut Z Z Z Z Z i i W i 100 Euro 230 Euro 230 Euro 45 Hz Zwei Wege mit Wavecor selbst entwickelt“ • IMG Stageline SP-310CX • IMG Stageline SP-312CX

Standbox - kiosk.ksta.dekiosk.ksta.de/.../leseproben/1/5/leseprobe_KlangTon_1_2016.pdf · KLANG+TON Editorial 3 Wir versuchen mal was: Eine Situationsanalyse des Themas „Lautsprecher“

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€ 4,90 Deutschland · € 5,00 Ausland · CHF 9,00

S. 22

1 2016 · Dezember/Januar

Test

magazi

n

1 2016 · Dezember/Januar

Monacor Selbstbauwettbewerb S. 50Selbstbautreffen in Bremen S. 10

Vollgasbox mit Digitalweiche S. 30

Preiswerter Qualitätsbausatz S. 36

Zwei neue Koax-Treiber S. 52Blick nach vorn S. 8

Ausprobiert: günstige Endstufe und Bluetooth-Modul S. 42

Preiswerter QualitätsbausatzQualitätsbausatz S. 36S. 36

Zwei Wege im Ikea-Gehäuse S. 60

V ll b it

Moddul S. 42

Gediegenes mit Wavecor S. 12 Der Power-Würfel S. 18

S. S. S 22222

Superschlanke

Standbox selbst gebautZZZZZ ii W i

100 Euro

230 Euro

230 Euro 45 Hz

• Zwei Wege mit Wavecor selbst entwickelt“

• IMG Stageline SP-310CX• IMG Stageline SP-312CX

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KLANG+TONEditorial

3

Wir versuchen mal was: Eine Situationsanalyse des Themas „Lautsprecher“ durch die auf gar keinen Fall objektive Brille von jemandem, der jeden Tag damit zu tun hat. Sei es im Fertigboxenmetier oder in der Selbstbauecke.Früher war alles besser. Es gab nämlich viel weniger Lautsprecher als heute. Wenn Sie mal einen „richtigen“ Lautsprecherentwickler fragen, was er den ganzen Tag so macht, wird er Ihnen zweifellos erzählen, dass er mit Dingen zu tun hat, die deutlich unter einem Zoll Membrandurchmesser haben und die Aufgabe haben, nicht besonders gut, sondern möglichst wenig schreck-lich zu klingen. Und bei denen man sich mit Einkäufern über Detaillösungen streitet, die einen Zehntelcent sparen. Lautsprecher sind allgegenwärtig. Wenn irgendwo ein Akku drin ist, dann kann‘s meist auch Musik spielen. Vermutlich gibt’s auch schon Akkuschrauber mit MP3-Player. Das ist der Bodensatz des Lautsprecherthemas. Eine Etage weiter oben sind Fernsehge-räte angesiedelt. Da es dort immer fl acher werden muss (okay, die aktuelle „Curved“-Spielerei führt das etwas ad absurdum), braucht‘s dort extrem fl ache Lautsprecher, die praktisch ohne Volumen auskommen. Ich fi nd‘s tatsächlich erstaunlich, wie wenig schrecklich manche „Glotzen“ heutzutage klingen. Und trotzdem hat sich auf das Upgrade des Fernsehtons eine ganz Branche spezialisiert – es gibt „Soundbars“ in jeder Form und Farbe. Das ist die erste Ebene, auf der der Selbstbauer auch mal sinnvoll tätig werden kann – wie, werden wir Ihnen künftig zeigen. Einstweilen empfehle ich einen Blick auf den Bericht zum Monacor-Selbstbauwettbewerb in diesem Heft. Bereits hier zeichnet sich ab: Die erzielbaren Qualitäten steigen mit zur Verfügung stehenden Volumina und Membranfl ächen. Was genau die Dinge sind, die man bei „richtigen“ Lautsprechern im professionellen Maßstab zu bekämp-fen versucht. Womit wir bei möglichst wohnraumtauglichen zwei- bis un-gefähr elfkanaligen Lautsprechersystemen zur Musik- und Filmwiedergabe wären. Das Einsparen von Volumen und Fläche klappt in Grenzen, wenn man mit genügend Verstärker- und Rechenleistung das Gehör auszutrick-sen versucht. Kann man machen, reizt den echten Hobbyisten aber immer noch nicht so richtig. Spannend wird’s jenseits davon, wenn man mit der Physik arbeitet und nicht gegen sie. Will sagen: Wenn man die elementaren Zusammenhänge zwischen den Parametern eines Basstreibers und seiner Behausung nicht auszuhebeln versucht. Oder Mengen von Schalldruck über genügend Membranfl äche und nicht über den Hub erzeugt. Dann wird das Thema Lautsprecher spannend – aber leider auch ein wenig unzeitgemäß. Uns Hobbyisten kann das zum Glück egal sein.

Bestandsaufnahme

Holger Barske, Chefredakteur

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KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 1/2016

4

3 neue Treiber• Wavecor WF223BD02• Monacor SP-310CX• Monacor SP-312CX S. 52

Drei Chassisneuheiten

im K+T-Labor

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8

Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 42

Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum/Vertriebsadressen

Inserentenverzeichnis 65

Vorschau 66

Preiswerter Qualitätsbausatz S. 36

Zwei Wege im Ikea-Gehäuse S. 60

Superschlanke Standbox selbst gebaut S. 22

Der Power-Würfel S. 18

DrD ei Chassisneuheiten

im K+T-Labor

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KLANG+TON 1/2016

Report: Frickelfest „light“ Selbstbaiveranstaltung in Bremen Seite 10

Bausatztest Lautsprechershop „Atlas“ Große Kompaktbox mit Wavecor-Treibern Seite 12

Bausatztest Blue Planet Acoustic „Cube 8BB4“ Hochleistungs-FAST mit Omnes Audio Chassis Seite 18

Bausatztest Lautsprecher-Berlin „Twerc“ Zierliche Standbox mit Wavecor-Bestückung Seite 22

Bausatztest Monacor „Menhir XL“ Aktiver Lautsprecher mit Monacor 15-Zöller und Horn Seite 30

Bausatztest Lautsprechershop „Hadera“ Edle Kleinbox mit Morel-Chassis Seite 36

Elektroniktest Sure Audio Schaltverstärker und Bluetooth-Modul im Praxistest Seite 42

Report: Monacor-Contest Impressionen vom großen Selbstbauwettbewerb Seite 50

Einzelchassistest Treiber von Monacor und Wavecor Seite 52

Cheap Trick 283 Kompaktbox mit Visaton im Ikea-Gehäuse Seite 60

Inhalt5

Alle Artikel dieser Ausgabe

Monacor Selbstbauwettbewerb S. 50

Vollgasbox mit Digitalweiche S. 30

Ausprobiert: günstige Endstufe und Bluetooth-Modul S. 42

Gediegenes mit Wavecor S. 12

Selbstbautreffen in Bremen S. 10

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KLANG+TONLeserbriefe

6

KLANG+TON 1/2016

Sehr geehrter Herr Barske und Thomas Schmidt,

mit einigen Gleichgesinnten kaufen wir uns jeder für sich seit Monaten KLANG+TON. Gut gefallen uns Ihre kurzen, nicht so blumigen Kommentare.

Wir meinen jedoch, dass Sie für Anfänger zu wenig Erläuterungen für den Zusammen-bau geben. Hier mei-nen wir insbesondere z.B. Seitenansichten des fertig montierten, aufgeschnittenen Ge-häuses incl. Dämpfung und Hinweise für die Montage des jeweiligen Lautsprechtyps bzw. wo können Probleme auf-treten. Evtl. manchmal auch größere Zeich-nungen. Wie bringe ich z.B. die Dämpfung

oder Dämmung an. Wie verändert sich der Ton, wenn ich hier oder dort mehr oder weniger reinstopfe oder was könnte ich an der Weiche ändern. Uns Anfän-gern fehlen logischerweise die Erfahrung und auch das Wissen, das Zug um Zug erworben wird. Also: bitte verständ-licher machen. Im Gegensatz zu einigen Bekannten kaufe ich die KLANG+TON weiterhin und hoffe, dass Sie für Anfän-ger etwas mehr tun. Zu Cheap Trick 256 neu mit W4-655C Tang Band im Test Ausgabe 5/2015: Besteht die Möglichkeit, dass Sie mir den Weichenplan und kon-krete Gehäusezeichnungen für den Auf-bau des Horns übermitteln? Oder muss ich eine bestimmte Ausgabe aus früheren Zeiten bestellen, aus denen diese Details ersichtlich sind? Würde mich freuen, wenn Sie mir helfen würden. Vielen Dank!Mit den besten GrüßenFrank Sternemann

Ihr Wunsch ist uns Befehl – hiermit reichen wir die Bauzeichnung für den Cheap Trick 256 nach, der nun ja schon öfter im Heft war – die Konstrukti-on mit dem neuen W4-655C war ein „Quick‘n‘dirty“-Aufbau, der auf Anhieb hervorragend funktioniert hat und deswe-gen auf zwei Seiten veröffentlicht wurde – nur dass eben auf einer Doppelseite kein Platz mehr war für die Zeichnung und die

Der Cheap Trick 256 mit dem aktuellen Tang Band W4-655c – in Ausgabe 5/2015 (zu) kurz vorgestellt

Wohl dem, der noch die passenden Treiber in Reserve hat: die außergewöhnliche TerraLu-na aus dem Heft 2/2013

Zuschnittliste, die hiermit nachgereicht werden:

Holzstückliste pro Box Material: 19-mm-MDF

2 x 42,0 x 25,7 cm Seitenwände

Material: 10-mm-MDF

1 x 42,0 x 16,0 cm Rückwand2 x 24,7 x 16,0 cm Deckel, Boden1 x 23,8 x 16,0 cm / 21° Front1 x 28,3 x 16,0 cm Horn1 x 9,0 x 16,0 cm / 5° Horn1 x 17,5 x 16,0 cm / 21°/ 11° Horn1 x 10,0 x 16,0 cm / 45°/ 45° Horn

Zum Thema Bedämpfung möchten wir Ihnen recht geben. Die im Text angege-benen Vorschriften sind gerade für Anfän-ger nicht ganz einfach nachzuvollziehen – hier geloben wir Besserung!Dennoch: CT256 gibt sich hier relativ ge-nügsam. Die Vorkammer ist bis auf den Übergang zwischen dem Chassis und dem Hornhals großzügig mit Sonofi l zu stopfen. Falls – je nach Aufstellung – noch Ver-färbungen im Oberbass vorhanden sind, legt man noch eine passende Matte lose gezupfte Schafwolle oder Sonofi l in den Hornmund.

Hallo KLANG+TON Team,

ich habe eine Frage zur TerraLuna aus Heft 2/13: Der Bauplan sieht 18-mm-Multiplex vor. Ich würde die Gehäuse gerne mit 16-mm-MDF bauen, da reich-lich vorhanden. Ist das Ihrer Meinung nach machbar und ausreichend dimen-sioniert? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, denn ich schätze Ihre Zeitschrift sehr!

Mit freundlichen GrüßenStephan Schmitt

Da hoffen wir aber doch sehr, dass Sie die Visaton W300S-Chassis schon ihr Eigen-tum nennen – der Treibertyp wurde näm-lich kurz nach Erscheinen abgekündigt. Ansonsten spricht nichts gegen die Ver-wendung des etwas dünneren MDF, das Gehäuse ist ja innen noch versteift. Zusätz-lich würden wir empfehlen, die Gehäuse-wände mit selbstklebendem Dämmvlies zu belegen.

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Sehr geehrter Herr Barske,

erst einmal großen Lob für Ihre Editorale, sie decken ein breites Spektrum des Lsp-Themas ab und sind sehr gelungen. Auch das Thema „Fallstudie“. Es ist so: erst Hirn dann Material. Die Editorale gefallen mir mittlerweile am besten im Heft. Und das sollte nicht so sein … der Inhalt sollte zünden. Mir fehlt einfach der Pfeffer bei Ihren Projekten. Die Schuhkartons und wohnzimmertauglichen Spargel sind wohl kaum da, wo das Herz, ihr Herz brennt. Selbstbau sollte Spaß erzeugen – einem Hobby frönen, etwas bauen, was es so nicht bei Mediamarkt und Konsorten gibt.Man will doch nicht einen braven Standard-Lautsprecher bauen. Wenn schon Vor-bilder, dann die großen Marken und Klassiker, JBL, Altec, Infi nity, Wilson, Magico, Nola etc. Natürlich sind dies teilweise proprietäre Chassis, aber da beginnt doch Ihre Herausforderung!Als ich das Heft 2/2015 mit der JBL 4355 las, war ich begeistert. Und dann? Ich kann mir vorstellen, dass Ihre Inserenten nicht begeistert waren, Projekte mit alten Chas-sis zu präsentieren. Aber genau da wäre der Ansatz! Natürlich ist ein 2234h/2235h ein Wahnsinns-Lautsprecher und nicht erhältlich. Aber es gibt interessante Alter-nativen.Natürlich darf man den Endpreis nicht außer Acht lassen. Und auch nicht, dass man nicht mehr der Jüngste ist (ich auch) und nicht eben mal ein 100-kg-Box wuchten kann. Früher hat man in den Staaten einfach 1-Zoll-Rohspan genommen, kaum Verstrebungen. Heute weiß man, dass mit Verstrebungen und andere Materialwahl, es sich wesentlich leichter bauen lässt.Als Arnie Nudel Genesis gegründet hat, hatte er erst mal vernünftige kleine Laut-sprecher gebaut (die schwarzen Tonnen). Gut, aber lustlos. Erst als er Projekte ge-baut hat, die er am liebsten selbst im Hörzimmer haben wollte, ging das Herz auf und die Qualität ging durch die Decke!Man muss auch unvernünftig sein können, die Begeisterung muss da sein. Ich würde mich über mehr Mut, Tiefe und Inspiration freuen. Eine Infi nity QLS1, Altec 9861, JBL K2 S9500, Electro Voice Interface D, Wilson Audio WAMM etc. (Auch wenn Sie schon eine andere Publikation „am Hals“ haben und die Zeit end-lich ist.)

Mit freundlichen GrüßenOliver Burkhardt

PS.: Sie können meine Projekte auf www.lacanta.de mal ansehen.

Hallo Herr Burkhardt,

Sie sprechen mir – natürlich – aus der Seele.Wenn‘s nach uns ginge, wären wir den ganzen Tag in Breitbändern aus den Vierzigern, PA-Pappen aus den Sechzigern und Bändchenhochtönern aus den Dreißigern vergra-ben – genug Material hätten wir wohl im Fundus oder zumindest im Zugriff.Leider aber, und das erkennen Sie natürlich völlig richtig, können wir uns nicht völlig vom Markt und der Realität da draußen entkoppeln. Und die Realität ist: 17er-Bass, 25er-Kalotte. Wenn‘s etwas größer sein darf: Standbox mit zwei Siebzehnern und der Kalotte in der Mitte. Richtig, das sind die langweiligsten Lautsprecher der Welt. Aber sie sind gefragt. Und dem können und wollen wir uns nicht verschließen. Ein Magazin für die vielleicht 500 „Hardcore-Lautsprecherfans“ in diesem unserem Lande läge voll auf unserer Linie, ist aber wirtschaftlich nicht zu machen.Allerdings wollen wir Ihre Begehrlichkeiten nicht einfach so vom Tisch wischen: Wir se-hen mal zu, dass wir immer wieder zwischendurch mal den einen oder anderen „rich-tigen“ Lautsprecher abseits von Sinn und Verstand in die KLANG+TON bekommen.

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KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 1/2016

8

Lesertelefon

Das KLANG+TON-Team beant-wortet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffentlichten Lautsprecher-Bauvor-schlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen

mittwochs

zwischen 14 und 16 Uhrzur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer

0203 4292-275zu erreichen.

Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

KLANG+TON LeserbriefGartroper Straße 4247138 DuisburgFax: 0203 4292–[email protected]

Hörtest

Aufgrund der gedrängten Termine zum Jahresende fi ndet der nächste Hörtest erst im Februar 2016 statt. Wir bitten alle potenziellen Teilnehmer um Verständnis und wünschen uns und Ihnen auf diesem Wege ein paar ruhige Tage.

Familienbande

Zwischen der großen und großartigen Atlas aus dieser Ausgabe und der sehr kleinen Cuando in Aus-gabe 4/2015 ist die neue Kuros angesiedelt, die mit 30-Millimeter-Kalotte und einem 15-Zentimeter-Wavecor-Tieftöner aus der neuen Serie mit Phaseplug höchstwertige Musikwiedergabe aus einem noch sehr kompakten Gehäuse verspricht.Die ausführliche Vorstellung dieses edlen Monitors erfolgt in der ersten Ausgabe im neuen Jahr.

Stückpreis: 337 EuroKontakt: Lautsprechershop, Karlsruhe Telefon: 0721 9703724E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de

Lautsprecher aus der Hauptstadt

Neben der in dieser Ausgabe vorgestellten „Twerc“ wollen wir Ihre Auf-merksamkeit auf einen kleinen Selbstbauladen in Berlin lenken, dessen Inhaber sich schon seit längerer Zeit mit Herzblut der Sache widmet. Erhältlich sind in seinem Webshop diverse bekannte Lautsprecherbau-sätze, aber auch mit viel Liebe gestaltete eigene Bauvorschläge, die es in sich haben. Wolfgang Grasshoff steht seinen Kunden auch nach dem Erwerb mit Rat und Tat zur Seite – sehen Sie sich den Laden einmal an!

Kontakt: Lautsprecher-BerlinTelefon: 030 5084189E-Mail: [email protected]: www. lautsprecher-berlin.de