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S. Hirzel Verlag Statuten von Dinkelsbühl Author(s): Franz Pfeiffer Source: Zeitschrift für deutsches Alterthum, 7. Bd. (1849), pp. 94-102 Published by: S. Hirzel Verlag Stable URL: http://www.jstor.org/stable/20650173 . Accessed: 24/05/2014 19:44 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . S. Hirzel Verlag and Franz Steiner Verlag are collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Zeitschrift für deutsches Alterthum. http://www.jstor.org This content downloaded from 193.105.154.57 on Sat, 24 May 2014 19:44:28 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Statuten von Dinkelsbühl

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Page 1: Statuten von Dinkelsbühl

S. Hirzel Verlag

Statuten von DinkelsbühlAuthor(s): Franz PfeifferSource: Zeitschrift für deutsches Alterthum, 7. Bd. (1849), pp. 94-102Published by: S. Hirzel VerlagStable URL: http://www.jstor.org/stable/20650173 .

Accessed: 24/05/2014 19:44

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94 DIE SAGEN VON LOKI.

quelle hoch oben im felsenlande fl stern und von der reinen sch nen ibergluft und den gewaltigen gestalten die .in ihr

wandelten, ich lausche ihrem singen und sagen, denn durch

das liebliche fl stern hindurch klingt tief und gewaltig das

Hed von der herrlichkeit deutscher art. wer das lied einmal

vernahm, der kennt nur ein f hlen und wollen, dafs das gute und treffliebe, das reichlich in der deutschen vorzeit liegt, uns wieder lebendig werde und dafs f r das was unn tz

wurde ein sch ner und gediegener ersatz eintrete, solches

kann man auch von den blumen der volkssage lernen, das

fl stern uns auch die nordischen mythen zu.

STATUTEN VON DINKELSB HL.

Nachstehende gesetze der ehemaligen freien reichsstadt

Dinkelsb hl befinden sich in einer handsrhrifi der k nig lichen ffentlichen bicliothek zu Stuttgart, ms. poet, et

philolog. nr 83. 4a bl. 114* 119% von einer hand des 14//

jh. auf papier geschrieben, sie zeichnen sich aus durch

die auffallende h rte und strenge, womit verh ltnism fsig

geringe vergehen bestraft werden, und werfen, wie mir

scheint, ein helles licht auf die b rgeremp rung von 1387, die dem eisernen regiment der zweiunddreifsig ein ende

machte.

Stuttgart 23 febru r 1848. FRANZ PFEIFFER.

LEC SUNT STATUTA CIVITATIS DINKELSP HEL.

I.

Zuo dem rsten: swer von vrevelunge wegen bezzerunge verschult ein j r von der stat ze sin, der g t sehs pfunt heller; ein halb j r vier pfunt; ein vierteil j res zwei pfunt; einen

roanot ein pfunt; item vierzehen tage ein halbez pfunt; aht

tage f nf fs. heller, waer aber daz einer der einunge ver

schulte niht hin z wolte, der sol daz gelt zwivach geben daz er verschult.

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STATUTEN VON DINKELSB HL. *5

II.

Onch ist gesetzet daz ein klager yon eiirange wegen selbe drit rbaerer- manne oder frouwen die anversprochen sint

sine klage Volbringen mag, unde die alle ze den heiligen ge l rte eide swern sullent, die vor die stiure noch der stat ni ht

gesworn b nt. aber die gesworn burgaer sint die sullent daz

uf den selben eit nemen unde sagen daz si die unzuht n ch

des klagers klage gesehen unde geh rt haben, und ein w r

beit dar umbe sagen, ungevaerlich, nieman ze liebe noch ze

leide, als daz san mit mannen beziugen sol, ande frowen

mag man beziugen, daz ist umbe vrevel. aber umb erbe und

umb eigen oder umbe heftige sache sol aller menclich swern.

III.

Ez ist ouch gesetzet, swer den andern ne w fen sieht,

roufet, wirfet oder st zet gevaerl chen unde vrevell chen, der

sol unde muoz als dicke daz geschiht einen m not von der

stat sin unde git eiu pfunt heller, dem anklager als vil und

dem amman siniu reht.

IV,

Swer ouch ber den andern mezzer, swert oder ander w fen zukt vrevell chen, der sol und muoz einen manot von

der stat sin unde g t ein pfunt heller, dem anklager als vil

unde dem amman siniu reht.

V.

Swer ouch den andern wundet daz fliezendiu wunde hei

zet, der sol ouch ein halbez j r von der stai s n uude git vier pfunt, dem anklager als vii unde dem amman siniu reht.

VI.

Swer eins t tslages gezigen wirt, der selbe sol im einen

tag nemen unde den selben tag sol er fride haben, er werde

schuldig oder niht, unde sol sich entslahen, mit s nen zwein

vingern uf der wunden swern, unde sol uf der bare niht

rihten, ez s danne daz man in berziugen m ge mit rba; ren liuten, zwein oder m r, da mite man mit reht sulle er

zeugen, die selben sullen swern mit eide daz si ez haben

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96 STATUTEN VON DINKELSB HL.

gesehen ande geh rt haben daz er tete, swer einen in der etat ze t de sieht onde gebezzert b t, dar n ch sol er ein

j r uz der stat sin oder zehen pfunt geben, ist er gewaltig daz er ez niht tuon wil, s sol der amman unde die xxxii man des rates mit einander dorzuo beholfen sin uf den eit daz er ez toon muoz. dar ber swer in huset oder herbergt, der g t zeben pfunt ne gn de. m r ist reht daz man die t ten berziugen sol in j rfrist mit drin mannen von schulde

wegen umbe f nfzig pfunt, und ber f nfzig pfunt mit siben, die sullen swern.

vn.

Swer ouch den anden bediupset oder diep heizet vre

venlichen, der sol ein halb j r von der stat s n unde g t vier

pfunt heller, dem anklager als vil unde dem amman s niu reht.

VIII. Swer ouch den andern schilt dar an man vrevel sp rt,

der sol einen m not von der stat s n unde g t ein pfunt hel

ler, dem anklager als vil unde dem amman s niu reht.

IX.

Swer ouch den andern mordaer heizet, der sol ein halb

j r von der stat s n unde g t vier pfunt heller, dem anklager als vil unde dem amman s niu reht.

X.

Swer ouch den andern vrevelichen liegen heizet, der sol unde muoz aht tage von der stat s n unde g t einen schilling, dem anklager als vil unde dem amman s niu reht.

XI.

Ditz gesetzede ist uf burger. vrevelt aber ein gast g n einem burgser oder g n einem andern gaste, s g t ein gast zwir als vil als der burger.

XII.

Ouch haben wir gesetzet, swenne ein burger g n einem zman haz oder vintschaft hat, oder ein uzman g n im, ne

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STATUTEN VON DINKELSB HL. 7

you g lte wegen, von andern stoezen: swenn danne der z

man in die stat kamt unde daz der barger vernimt, sol

der selbe burger g n zuo der burger mcister unde zuo etwie

vil des r tes unde sol den k nden unde sagen, er habe haz zuo dem zman oder er zuo im, unde sol die biten g n hin

zuo dem zman unde sagen im von des hazzes wegen der

zwischen sin und min ist, unde biten in daz er niht m r in

die stat kome daz er sich vor mit im gerihte unde ver

s ene. swenne daz dem uzman geseit unde verk ndet wirt, wil denne der uzman niht miden, er welle in die stat komen

ne geleite, swaz danne der burger dem uzman tuot unde

sine helfer, d vrevelt er niht au in keinen weg. und swel

her burger des dem uzman zuo leiti wider sinen nebenburger, der sol unde muoz ein halb j r von der stat sin unde git vier pfunt heller, dem anklager als vil.

XIII. Ez ist ouch gesetzet, sweich burger nach der stete ge

meinem guote unde nutze nuge(?) oder n ch keinerleie der

stete ampt stelt oder wirbet mit riten oder mit g n oder mit

swelhen sachen daz waere wider des rates willen unde gunst oder des m reren teils des rates, der g t zeben pfunt heller

als ofte er daz tuot, und er sol ein j r von der stat sin unde

sol im daz sebbe guot dannoch niht volgen, swie er daz er

worben harte.

XIV.

Wir haben ouch gesetzet, sweich burger einem zman

dienti f reis oder f pfantunge ne des kleinen r tes willen

unde gunst oder des mercrn teils des r tes, der g t zehen

pfunt heller als ofte (er daz tuot). waer aber daz diu stat

keinen schaden da von naeme, des wartet man zuo im f al

lez sin guot als verre sich der kleine r t oder der merer teil des rates erkent.

XV.

Ouch ist geselzet, sweich burger oder burger n ir guot gebeut, vcrkoufenl oder verschaffent kl stern oder gotshiu sern, m uclicn, pfaiFen oder nunnen, daz iu der stiure und

Z. F. D. A. VII. 7

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98 STATUTEN VON DINKELSB HL.

in dem zehenden ist gelegen, der sol unde muoz von ie dem

pf nde heller, als daz guot wert ist, geben f nf fs. beller, nnde sol dannoch daz geben, verkoufen unde verschaffen keine

kraft h n, unde swer daz guot niuzet, der sol ez g n den

burgern verdienen unde verstiuren. daz ist umb erbe und

eigen.

XVI.

M r haben wir gesetzet, swelch burger, frouwe oder

man, ir guot durch ir s le willen wellent geben, daz sullent

sie oder ir erben in jares frist an der stete rechenen oder an

den r t bringen unde dem daz k nden unde sagen daz ez der

stiure niht entvremedet werde, wanne si ez hin geben haben, swer daz niht entuot unde ez verheln wolte, der sol und muoz

von ie dem pfunde geben als daz guot wert ist f nf schilling heller, daz ist umb erbe und umb eigen, unde daz guot sol man innen jares frist verkoufen darn ch und ez verkouft ist, oder daz guot ist der s tat vervallen, daz ist umbe daz guot daz in der stat und in eckern gelegen ist. unde swaz ein uzman in der mark kouft, der sol ez der stat verstiuren, ie von dem pfunde vier beller. und ein burger hat gewalt daz

selbe ze l sen in dem n chsten m not nach dem koufe umbe

daz selbe gelt, und ha?te der uzman dar uf iht geleit unge vaerl chen, daz sol im der l ser ab legen.

XVII.

M r haben wir gesetzet, sw ein man oder ein frouwe, die burger hie sint unde kint h nt, s ne oder t hter, die zuo ir tagen niht komen sint, swer zuo den st zet unde sich l chen zuo in verpflihtet, si zuo ir tagen komen sint, ane

ir vater unde muoter r t und wizzen oder ne ir mehsten friunde rat (ob si vater oder muoter mangel haelen), swer daz tuot oder schaft getan, der sol unde muoz f nf j r von der stat sin. unde swaz dannoch daz kint guotes li t, ez si

eigen, leben, pfantschaft oder bereitschaft, daz sol allez an

dern s nen geswistergeten werden, h t ez aber niht geswi sterget, s sol ez andern s nen naehsten Wunden werden unde best n an aller menclichs Widerrede. wa;re aber daz man

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STATUTEN VON DINKELSB HL. 99

funde daz ez mit ufsetzen waere zuogangen, s6 sol ez danne

st n an den gr zen r t oder daz m rer teil (des r tes?).

XVIIL Ez ist ouch gesetzet, swenne oder swelbes j res wir eine

stiure uf uns setzen wellen unde nemen, ez si mit dem eide

oder ne eit, swaz danne ie der man oder frouwe swcrt ze

geben dar n ch als diu stiure wirt uf geleit unde geluckert, *

uf swelhen tag oder zil daz ist, daz sol dan ein ieglich man

oder frouwe mit pfennigen oder mit guoten pf nden, diu des

tritteiles m r gelten raiigen, unverzogenl chen gelten und z

ribten, und sol ouch einem ieglichen in den eit geben unde

geoffent werden, swer daz berf ere, frouwe oder man, der

sol unde muoz dannoch des tritteiles m r geben danne er ge sworn b t.

XIX.

Ez sol ouch nieman des eides an der stiure berhebt

werden, unde daz allez sol man durch keine sache nieman

berheben noch abel n, man m ge sin danne niht bekomen. swelher ouch hin heim niht enwaere s diu stiure gevordert wirt, wenne der heim kumt der sol dar n ch in den naehsten aht tagen sine stiure swern unde rihten. oder swelher des niht taete, der b t die vorgeschriben p ne verschult, swer

ouch siner friunde einen oder m r von der stiure wegen in den eit nemen wil, der mag ez tuon.

XX.

Wir haben ouch gesetzet, swer huslichen dri vierzehen

tage oder m r hie sitzet, der sol unde muoz swern die stiure unde dienen als ander burger.

XXI.

Wir haben ouch gesetzet, swenne ein ziugn sse f r ge rillte kumt, umbc swelhe sache daz ist, von mannen oder

frouwen, uude den einen teil dunket daz diu ziugn sse niht redlich si, unde der begert an einer urteil ze ervarn ob man die ziugn sse iht billichen an den r t bringen s lle, so sul

gelockert, erleichtert, vermindert ?

7*

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too STATUTEN VON DINKELSBUHL.

len sieb danne die rihter, die danne ze gerihtc st nt, f den eit den sie dem geribte gesworn h nt erkennen und urteil

geben ob diu ziugn sse vor der dem gerihte fiirgang s lle h n oder an den kleinen r t bringen, unde swes sich die

rihler dar umbe erkennent, daz sol von beiden teilen fiirgang h n. unde s dannoch diu ziugn sse f r den rat kumt, s

sullen die rihter an den ziugen ieglichem besuuder ervarn waz im umbe die sache kunt s unde wie oder w ez darzuo komen si. uude swaz sich danne die rihter nach der geziuge sage erkennent uf ir eit, daz sol von beiden teilen f rgang h n.

XXII. Ez ist ouch gesetzet, swelch sache f r den r t kumt,

diu einen oder mer des r tes ang t oder ir friunde, s sol der selbe oder die die diu sache an gat uz dem rate g n

unde d b niht s n biz der r t die selben sache uz gerihtet, als sie danne ze rate werdent.

XXIII. Wir haben sunderb r durch luter g ete unde frides wil

len gesetzet daz man aller vor und n ch geschribener ge setzede alle zil zw ne einunger sol h n des kleinen r tes, die ze den heiligen gel rte eide swernt ne geva'rde, daz si die einunge voliuerin die in von klage wegen geklagt wer

den!, ue gevaerde nach der gesetzede, als vor uude mich umb ein ieglich st cke gesetzet unde geschriben ist. unde

sullen die einunger die einunge alle wuchen oder in vierze heu tagen ze dem lengsten swaz danne in der w le gesche hen ist uf den dou rstag oder uf den fr lag daru ch vor of fem r le uz rihten. waz heftig ist oder waz ruowigcr einunge ist, die m gent sie wol selber, ob sie welleut, ne den rat uz

rihten, ez waere danne ob die einunger des vergaben unde niht getuon m hten, ne geva rde. daz sol in keinen schaden

bringen, unde sol ein ieglicher der p ne verschult niht len

ger trist haben nach der k nduuge denne ahi tage, in irre danne baftiu n t. und s er von der n t kumt, darn ch sol er danne die bezzerunge vollef eren unverzogenl chen unde

sol ouch der rat gemeinecl ehen den einungern beholfen sin uf den eit, sweauc sie des r tes iendert bed rfent oder zuo

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STATUTEN VON DINKELSB HL. 101

der einunge geruochent. unde sol ouch danne alliu gemeinde, arm unde rieh, hie ze Dinkelsp hel ouch uf ir eide die sie

gesworn h nt die einunger retten und in zuo legen unde be holfen sin, ob sie von ieman st z oder irrunge angienge von

den vor oder nach geschrihen gesetzeden und einungen, und als ofte einer dem kleinen r te swert, der sol die e nungc als ofte in den eit nemen, die ze volf eren, als hie vor geschri hen ist.

XXIV.

Ez sullent ouch die einunger armer Hute sache vor dem r te bereden unde dem r te kuni tuon n ch der armer liute n tdurft. unde waz den einuugern kunt wirt daz der stat unde den burgern schedelich ist, ez werde klagt oder niht, daz sullent ieglich die danne einunger sint vor dem r te off nen, und swelhiu sache die an g t die der raete * sint, die sullent die einunger n aller m nneclichez anwisunge heizen uz gan unz von den selben sachen geret wirt und uz gerillt, unde swaz p ne ein ieglicher verschult, der* sol die voleuden

unde tuon als vor gesebriben st t unde gesetzet ist. unde

swelher des niht entaete, richer oder armer, gewaltiger oder

ungewaltiger, der sol unde muoz die selben p ne diu im ge setzet ist n ch siner schulde zwivalt liden unde tragen unde sol den darzuo der r t und alliu gemeinde twingen unde noe ten unz daz der zwivalte p ne volfuort h t. unde swaz dem r te oder den einungern von disen vor gesebriben ges tzeden oder einungen haz oder vintschaft indert w cchse oder uf st ende, daz sol dem r te uude der gemeinde genzlich ge schehen sin unde sol sich nieman mit deheiner leie sache d von ziehen oder sundern. uud wenne die einunger sitzen wel

lent, swen si danne f r sich gebietent mit einem geb tel oder

selbe heizent von einunge wegen unde der f r sie niht kumt die wile sie sitzent, in irre danne haftiu n t, der sol unde muoz aht tage von der stat sin unde g t f nf schilling heller.

Swer ouch einunge verschult, der sol ze den heiligen ei nen gelernten eit swern daz er die selben get l frcvcl chen nimmer geraeche mit Worten uoch mit werken in keine wise

rede hs.

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102 DAS MiERE VOM BACHEN.

ne gevaerde und ouch die einunge vol fuere als im danne

geoffent wirt.

Ez so ouch diu einunge gelich in dem r te umbe g u

ungevaerl cben. waere ouch daz sich einer uf den eit erkanti

daz er bi der einunge niht gesin m hte von sins gescheiten wegen, s sol ez der ander s n gemeiner z tragen, unde sol

ouch ein iegl cher des j rs ze einem m i einunger sin und

niht m r.

DAS MJSRE VOM BACHEN.

Ein man in einem dorfe saz, dar iune er manege z t genas des er d haben moh te. er b wet als im toh re s n ecker fl zecl che.

guotes niht ze riebe

was der selbe ackerman :

die ndtdurfl er doch gewan. n z ch er mit dem flize sin ze einer z t ein sch ne swin

daz er ezzen wolte, und sluoc daz, als er solte.

do er sin reht dar an begienc und s nen bachen uf gehienc, do kam ein ungetriuwer zage, sin gevater, an einem tage, und sach daz der bache s n hen zuo dem dache

gehenket was. als er in sach so groz und s veizt, er sprach 'gevater, mir ist an dich leit daz d s grozer tumpheit h st begangen unde begast daz d d uen bachen last -

hangen d in menklich siht

genii5? saz : peazT

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