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1Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Demografischer Wandel in Ostdeutschland
Menschen gehen, Wölfe kommen?
Stefan KrappweisGemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg
Demografischer Wandel in Ostdeutschland
Menschen gehen, Wölfe kommen?
Stefan KrappweisGemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg
2Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Welt
20. Jahrhundert: Bevölkerungsexplosion
Bei gleich bleibender Fruchtbarkeit (2,83 Kinder je Frau 1995-2000) würden in 150 Jahren 244 Milliarden Menschen, in 300 Jahren 134 Billionen Menschen auf der Erde leben.
UN, World- Population in 2300, S. 2 http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf
Tragfähigkeit der Erde (max. Zahl von Menschen, die versorgt werden können): ca. 12-15 Milliarden Menschen (1765)
20. Jahrhundert: Bevölkerungsexplosion
Bei gleich bleibender Fruchtbarkeit (2,83 Kinder je Frau 1995-2000) würden in 150 Jahren 244 Milliarden Menschen, in 300 Jahren 134 Billionen Menschen auf der Erde leben.
UN, World- Population in 2300, S. 2 http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf
Tragfähigkeit der Erde (max. Zahl von Menschen, die versorgt werden können): ca. 12-15 Milliarden Menschen (1765)
http://www.dsw-online.de/pdfs/wb_wachstum.pdf
Anstieg um 1 Mrd. nach Jahren:
9. Mrd.: 268. Mrd.: 157. Mrd.: 146. Mrd.: 12 5. Mrd.: 13 4. Mrd.: 14 3. Mrd.: 33 2. Mrd.: 123
Anstieg um 1 Mrd. nach Jahren:
9. Mrd.: 268. Mrd.: 157. Mrd.: 146. Mrd.: 12 5. Mrd.: 13 4. Mrd.: 14 3. Mrd.: 33 2. Mrd.: 123
3Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Welt 2100: Ende des Wachstums
UN-Prognose Weltbevölkerung mittleres Szenario in Mio. EW
574 594 611
6,071
9,0648,494 8,499 8,751 8,972
2,2541,803
796
5,0195,222
3,680
550538632728
534523509490474448316
8,919
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
10000
2000 2050 2100 2150 2200 2250 2300
AfricaAsia Europe Latin America, CaribbeanNorthern America Oceania Welt
Welt
Asien
Afrika
Europa Nordamerika
Höchststand 2100: 9,06 Mrd. EW
EW-Anteil in %2000 2100
Afrika 13,1 24,9Asien 60,6 55,4Europa 12,0 6,5Nordamerika 5,2 5,2Lateinamerika 8,6 8,1Ozeanien 0,5 0,5
2100: Asien und Afrika mehr als 80 % der Weltbevölkerung
Europa: -190 Mio EW
Mittleres Szenario: ab 2050 100 Jahre unterhalb der natürlichen Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau in Europa), danach natürliche Reproduktion
Höchststand 2100: 9,06 Mrd. EW
EW-Anteil in %2000 2100
Afrika 13,1 24,9Asien 60,6 55,4Europa 12,0 6,5Nordamerika 5,2 5,2Lateinamerika 8,6 8,1Ozeanien 0,5 0,5
2100: Asien und Afrika mehr als 80 % der Weltbevölkerung
Europa: -190 Mio EW
Mittleres Szenario: ab 2050 100 Jahre unterhalb der natürlichen Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau in Europa), danach natürliche Reproduktion
WORLD POPULATION IN 2300, Highlights; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf
4Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Zukünftige Geburtenziffern weltweit
BiB-Mitteilungen 2/2004
TFR = total fertility rate (zusammengefasste Geburtenziffer)
http://www.bib-demographie.de/publikat/bib-mit2_2004_KarteTFR.pdf
BiB-Mitteilungen 2/2004
TFR = total fertility rate (zusammengefasste Geburtenziffer)
http://www.bib-demographie.de/publikat/bib-mit2_2004_KarteTFR.pdf
5Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Demografischer Wandel in Ostdeutschland
Gliederung
1. Faktoren, Kennzahl, Paradoxien2. Trends Europa, Deutschland, Brandenburg3. Folgen für Brandenburg4. Wer ist gefordert?5. Gestaltungsmöglichkeiten6. Prioritäten für mehr Geburten (alte/neue Länder)
Gliederung
1. Faktoren, Kennzahl, Paradoxien2. Trends Europa, Deutschland, Brandenburg3. Folgen für Brandenburg4. Wer ist gefordert?5. Gestaltungsmöglichkeiten6. Prioritäten für mehr Geburten (alte/neue Länder)
6Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Faktoren demografischer Entwicklung
Geburtenrate Staatliche Alterssicherung,
soziale Sicherung Kinderschutz (Arbeitskräfte in
Bauern-/Handwerkerhaushalten) Bildungsstand;
Individualisierung Erwerbstätigkeit Einkommen/BIP Familienstand (ledig, verheiratet) Arbeitsmarkt/Arbeitslosenquote
(Weltwirtschaftskrise, Wendekrise) Mittleres Gebäralter Mutterschutz Lebensstandardsicherung bei
Babypause (finanz. Unabhängigkeit vom Mann: bezahlte Elternzeit, Kindergeld, Steuerregelungen)
Kinderbetreuung
Geburtenrate Staatliche Alterssicherung,
soziale Sicherung Kinderschutz (Arbeitskräfte in
Bauern-/Handwerkerhaushalten) Bildungsstand;
Individualisierung Erwerbstätigkeit Einkommen/BIP Familienstand (ledig, verheiratet) Arbeitsmarkt/Arbeitslosenquote
(Weltwirtschaftskrise, Wendekrise) Mittleres Gebäralter Mutterschutz Lebensstandardsicherung bei
Babypause (finanz. Unabhängigkeit vom Mann: bezahlte Elternzeit, Kindergeld, Steuerregelungen)
Kinderbetreuung
Lebenserwartung/Sterberate
Gesellschaftlich: Frieden Medizinische Versorgung Hygiene, Desinfektion Arbeitsbedingungen
(Bergwerk oder Büroarbeit) Unfallverhütung
(Arbeitsschutz, Verkehr) Umweltschutz (Smog, S02)Individuell: Ernährung (Hunger, Vitamine) Hygiene, Desinfektion Konsum (Tabak) Lebensgewohnheiten (Frau,
Mann) Fitness
Lebenserwartung/Sterberate
Gesellschaftlich: Frieden Medizinische Versorgung Hygiene, Desinfektion Arbeitsbedingungen
(Bergwerk oder Büroarbeit) Unfallverhütung
(Arbeitsschutz, Verkehr) Umweltschutz (Smog, S02)Individuell: Ernährung (Hunger, Vitamine) Hygiene, Desinfektion Konsum (Tabak) Lebensgewohnheiten (Frau,
Mann) Fitness
Wanderung Gesellschaftliche
Lebensbedingungen (persönliche Freiheit, Asyl)
Einkommensgefälle Arbeitsplatzangebot
(Hochqualifizierte, Wissenschaftler),
Existenzgründungshilfe (Steuerfreiheit)
Natürliche Lebensbedingungen, Attraktivität (Florida, Mallorca, Fremdenverkehrsgebiete)
weiche Standortfaktoren, Infrastrukturausstattung (Bsp. Kita auf dem Telegrafenberg in Potsdam)
Wanderung Gesellschaftliche
Lebensbedingungen (persönliche Freiheit, Asyl)
Einkommensgefälle Arbeitsplatzangebot
(Hochqualifizierte, Wissenschaftler),
Existenzgründungshilfe (Steuerfreiheit)
Natürliche Lebensbedingungen, Attraktivität (Florida, Mallorca, Fremdenverkehrsgebiete)
weiche Standortfaktoren, Infrastrukturausstattung (Bsp. Kita auf dem Telegrafenberg in Potsdam)
7Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Geburtenrate - Fertilitätsmaß
Zusammengefasste Geburtenziffer (total fertility rate TFR):
• durchschnittl. Kinderzahl einer Frau (wenn Geburtenzahl des betrachteten Jahres von ihrem 15.-49. Lebensjahr gelten würde)
• Deutschland: 1,3 • EU: 1,47 • Welt: 2,83
http://www.tu-chemnitz.de/phil/soziologie/nauck/scripte/Sozialstruktur03.pdfhttp://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf
Zusammengefasste Geburtenziffer (total fertility rate TFR):
• durchschnittl. Kinderzahl einer Frau (wenn Geburtenzahl des betrachteten Jahres von ihrem 15.-49. Lebensjahr gelten würde)
• Deutschland: 1,3 • EU: 1,47 • Welt: 2,83
http://www.tu-chemnitz.de/phil/soziologie/nauck/scripte/Sozialstruktur03.pdfhttp://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf
8Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Sterberate: kein Limit bei Lebenserwartung
Lebenserwartung 2300 keine Obergrenze absehbar
Spitzenreiter Japan: 108 Jahre (Frauen), 104 Jahre (Männer)
Schlusslichter Liberia und Mali:88 Jahre (Frauen)87 Jahre (Männer)
MDC: more developed countriesLDC: less/least developed countries
Deutschland: Anstieg Lebenserwartung: 2-3 Monate pro Jahr,in 4-6 Jahren um 1 Lebensjahr, Rentenalter (65/60) unverändert seit 1916
Lebenserwartung 2300 keine Obergrenze absehbar
Spitzenreiter Japan: 108 Jahre (Frauen), 104 Jahre (Männer)
Schlusslichter Liberia und Mali:88 Jahre (Frauen)87 Jahre (Männer)
MDC: more developed countriesLDC: less/least developed countries
Deutschland: Anstieg Lebenserwartung: 2-3 Monate pro Jahr,in 4-6 Jahren um 1 Lebensjahr, Rentenalter (65/60) unverändert seit 1916
WORLD POPULATION IN 2300, Highlights, S. 5f; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf
9Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Alterung
21. Jahrhundert:
Alterungvery „old Europe“
Mittleres Szenario: ab 2050 100 Jahre unterhalb natürl. Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau), danach natürliche Reproduktion
21. Jahrhundert:
Alterungvery „old Europe“
Mittleres Szenario: ab 2050 100 Jahre unterhalb natürl. Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau), danach natürliche Reproduktion
Vgl. Informationen zur politischen Bildung Nr. 282/2004 Bevölkerungsentwicklung, S. 15, eigene Darstellung, Quelle: Bevölkerungsprognose UN, WORLD POPULATION IN 2300, Highlights; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf
Die Welt altert - durchschnittliches Alter der Bevölkerung in Jahren
27,5
30,7
37,7
47,7
18,319
26,1
38,7
22
39,9
27,829,2
39,8
20,1
24,2
40,2
35,4
29,8
36,8
26,4
23,6
15
20
25
30
35
40
45
50
1950 2000 2050
Europa
Nordamerika
Asien
Afrika
Latein-Am./Karibik
Austral./Ozean.
Welt
10Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Demografischer Wandel - Paradoxien
Industrieländer Je größer Wohlstand (Pro-Kopf-Einkommen), desto geringer Geburtenrate
(demografisch-ökonomisches Paradoxon)
Alte Bundesländer: Steigendes Einkommen/Bildung, sinkende Kinderzahl (DINKS; DCC)Transformationsländer: (Wirtschafts)krisen schweißen die Paare zusammen
(Scheidungsrate), Kinder kommen nicht herausBrandenburg/Neue Länder: Nicht Arbeitslose wandern, sondern gut Qualifizierte Je mehr wir in Bildung investieren, umso größer die Gefahr der Abwanderung Trotz Kinderbetreuung Geburtenrate niedriger als im Südwesten (schlecht betreut)
Industrieländer Je größer Wohlstand (Pro-Kopf-Einkommen), desto geringer Geburtenrate
(demografisch-ökonomisches Paradoxon)
Alte Bundesländer: Steigendes Einkommen/Bildung, sinkende Kinderzahl (DINKS; DCC)Transformationsländer: (Wirtschafts)krisen schweißen die Paare zusammen
(Scheidungsrate), Kinder kommen nicht herausBrandenburg/Neue Länder: Nicht Arbeitslose wandern, sondern gut Qualifizierte Je mehr wir in Bildung investieren, umso größer die Gefahr der Abwanderung Trotz Kinderbetreuung Geburtenrate niedriger als im Südwesten (schlecht betreut)
11Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Warum Kinder?
Wirtschaftliche und emotionale Gründe? http://www.tu-chemnitz.de/phil/soziologie/nauck/scripte/Sozialstruktur03.pdf
Arbeits-nutzen
Versiche-rungs-nutzen
Nutzen und Kosten eines Kindes entsprechend seiner Parität
Konsum-Nutzen
Direkte und indirekte Kosten
Pro-Kopf-Einkommen
12Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Mehr Wohlstand – weniger Kinder
Rangplatz BNE je EW
Land jährliches BIP-Wachstum
BNE je EW in Int. $
1. 73. China 9,9 6.600
2. 64. Kasachstan 9,5 7.730
3. 74. Venezuela 9,3 6.440
4. 99. Georgien 9,3 3.270
5. 40. Argentinien 9,2 13.920
6. 62. Weißrussland 9,2 7.890
7. 143. Kongo 9,2 810
8. n. v. Katar 8,8 n.v.
9. 139. Äthiopien 8,7 1.000
10. 23. Vereinigte Arabische 8,5 24.090
11. 24. Kuwait 8,5 24.010
12. 97. Indien 8,4 3.460
13. 100. Vietnam 8,4 3.010
14. n. v. Kuba 8,0 n.v.
15. 118. Sudan 8,0 2.000
16. 106. Pakistan 7,8 2.350
17. 130. Mosambik 7,7 1.270
18. 39. Litauen 7,5 14.220
19. 145. Sierra Leone 7,5 780
20. 57. Türkei 7,4 8.420
13Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Europa: Schrumpfung
Fruchtbarkeit in Transformationsländernim „roten Bereich“
Fruchtbarkeit in Transformationsländernim „roten Bereich“
Quelle: Demografische Forschung, 2004 Nr. 4,http://www.demografische-forschung.org/archiv.htm
14Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Deutschland: Schrumpfung
bis 2050von 82,5 auf 65-75 Mio. EW
Variante 5: - 7,5 Mio. EW (Zuwanderung: 200.000 EW/Jahr)
Variante 1: - 17,5 Mio. EW (Zuwanderung: 100.000 EW/Jahr)
Deutschlands drei demografische Weltrekorde:
1. früheste Schrumpfung infolge niedriger Geburtenrate 1969/1972 (DDR/BRD)
2. höchster Anteil Kinderloser3. Stärkste Zuwanderung je EW
1980er Jahre: 1.022 EW/100.000 EW, USA: 245 EW)
Herwig Birg, Deutschlands Weltrekorde GRUNDKURS DEMOGRAPHIE - ERSTE LEKTION, FAZ, 22.2.2005
Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2050, http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf
bis 2050von 82,5 auf 65-75 Mio. EW
Variante 5: - 7,5 Mio. EW (Zuwanderung: 200.000 EW/Jahr)
Variante 1: - 17,5 Mio. EW (Zuwanderung: 100.000 EW/Jahr)
Deutschlands drei demografische Weltrekorde:
1. früheste Schrumpfung infolge niedriger Geburtenrate 1969/1972 (DDR/BRD)
2. höchster Anteil Kinderloser3. Stärkste Zuwanderung je EW
1980er Jahre: 1.022 EW/100.000 EW, USA: 245 EW)
Herwig Birg, Deutschlands Weltrekorde GRUNDKURS DEMOGRAPHIE - ERSTE LEKTION, FAZ, 22.2.2005
Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2050, http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf
15Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Deutschland: Schrumpfung
bis 2050 je nach Zuwanderung
von 82,5 auf 65-75 Mio. EW - 7,5 Mio. EW
(Zuwanderung: 200.000 EW/Jahr)
- 17,5 Mio. EW (Zuwanderung: 100.000 EW/Jahr)
Geburtendefizit pro Jahr:2000: 72.000 EW2050: 576.000 EW
Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2050, S. 27http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf
bis 2050 je nach Zuwanderung
von 82,5 auf 65-75 Mio. EW - 7,5 Mio. EW
(Zuwanderung: 200.000 EW/Jahr)
- 17,5 Mio. EW (Zuwanderung: 100.000 EW/Jahr)
Geburtendefizit pro Jahr:2000: 72.000 EW2050: 576.000 EW
Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2050, S. 27http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf
16Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Bevölkerungsentwicklung – alte Länder
Einwohnerentwicklung BRD und DDR
19.000
16.745
17.188 16.614 16.028 15.120
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
Jahr1939
Jahr1948
Jahr1950
Jahr1960
Jahr1970
Jahr1980
Jahr1989
Jahr1990
Jahr2000
DDR-EW in 1000
BRD-EW in 1000
http://www.destatis.de/download/d/datenreport/datrep04gesch.pdf
Hauptbewegungen in alte Länder:
1. Vertriebene 1945-1950: 8 Mio. (Anteil 16 %)
2. Aussiedler (dt. Siedlungsgebiete im Ausland) 1950 bis heute: 4,3 Mio.
3. Übersiedler 1950-Mauerbau: 2,6 Mio.
Ausländer 1965 bis heute: 6,6 Mio. (insgesamt 7,3 Mio.)
4. Gastarbeiter
5. Asyl
6. Innerdeutsche Ost-West-Wanderer seit 1989: 1,5 Mio.
Hauptbewegungen in alte Länder:
1. Vertriebene 1945-1950: 8 Mio. (Anteil 16 %)
2. Aussiedler (dt. Siedlungsgebiete im Ausland) 1950 bis heute: 4,3 Mio.
3. Übersiedler 1950-Mauerbau: 2,6 Mio.
Ausländer 1965 bis heute: 6,6 Mio. (insgesamt 7,3 Mio.)
4. Gastarbeiter
5. Asyl
6. Innerdeutsche Ost-West-Wanderer seit 1989: 1,5 Mio.
17Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Bevölkerungsentwicklung – Neue Länder
Einwohnerentwicklung Neue Länder und Berlin-Ost
16.745
19.000
15.120
16.61417.188
16.028
14.000
15.000
16.000
17.000
18.000
19.000
20.000
Jahr1939
Jahr1948
Jahr1950
Jahr1960
Jahr1970
Jahr1980
Jahr1989
Jahr1990
Jahr2000
100
120
140
160
180EW in 1000
EW/km²
http://www.destatis.de/download/d/datenreport/datrep04gesch.pdf
Hauptbewegungen neue Länder:
Vertriebene (Neubürger, Umsiedler) 1945-1950:
4,1 Mio. (Anteil 22 %) Übersiedler 1950-
Mauerbau: -2,6 Mio. Innerdeutsche Ost-West-
Wanderer (Saldo) bis 2003: seit 1989: -1,5 Mio.
Hauptbewegungen neue Länder:
Vertriebene (Neubürger, Umsiedler) 1945-1950:
4,1 Mio. (Anteil 22 %) Übersiedler 1950-
Mauerbau: -2,6 Mio. Innerdeutsche Ost-West-
Wanderer (Saldo) bis 2003: seit 1989: -1,5 Mio.
18Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Bevölkerungsentwicklung – Neue Länder
Einwohnerzahlen der neuen Länder 1990 und 2002 in Mio. EW
2,61,9
4,8
2,9 2,62,6
1,7
4,3
2,5 2,4
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern
Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
1990
2002
Wanderungsmanagement der Verlierer(Rückholwerbung, Rückholagenturen):
Mecklenburg-Vorpommern:
mv4you, Rückholagenturwww.mv4you.de
Sachsen-Anhalt:
„Heimatschachtel“ „Care um“-Paketewww.kontakt-Ostdeutschland.de
www.menschen-fuer-ostdeutschland.de
www.jukam.de
Sachsen: „Sachse, komm zurück“www.sachsekommzurueck.de
Quelle: Ossis zurück in den Osten, Financial Times Deutschland, 30. September 2005
Wanderungsmanagement der Verlierer(Rückholwerbung, Rückholagenturen):
Mecklenburg-Vorpommern:
mv4you, Rückholagenturwww.mv4you.de
Sachsen-Anhalt:
„Heimatschachtel“ „Care um“-Paketewww.kontakt-Ostdeutschland.de
www.menschen-fuer-ostdeutschland.de
www.jukam.de
Sachsen: „Sachse, komm zurück“www.sachsekommzurueck.de
Quelle: Ossis zurück in den Osten, Financial Times Deutschland, 30. September 2005
19Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Deutschland: Bevölkerungs(um)verteilung
1990-1999 (nach Kreisen): Fernwanderung ín Alte Länder zur Arbeit Nahwanderung aus den Kernstädten ins
Umland in die größere Wohnung (Suburbanisierung)
Quelle: BBR
1990-1999 (nach Kreisen): Fernwanderung ín Alte Länder zur Arbeit Nahwanderung aus den Kernstädten ins
Umland in die größere Wohnung (Suburbanisierung)
Quelle: BBR
Einwohnerzahlen der neuen Länder 1990 und 2002 in Mio. EW
2,61,9
4,8
2,9 2,62,6
1,7
4,3
2,5 2,4
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern
Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
1990
2002
20Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Geburtenrate: Vergleich alte/neue Länder
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002
Jahre
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg
Thüringen
Sachsen
Sachsen - Anhalt
Datenquelle: Statistisches Bundesamt, Statistische Landesämter
zusammengefasste Geburtenziffern
0.0
0.5
1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
1950 1960 1970 1980 1990 2000
Westdeutschland
Ostdeutschland
Quelle: Statistisches Bundesamt
21Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Deutschland: Alterung
Altersaufbau Deutschland Von der Pyramide zur Pappel
1910 1964 2050
22Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Demografische Alterung in Deutschland 1871-2030
Anteil der Altersgruppen in %
43
31 29 3126
22 2117 15 15
47
55 5550
5458 56 55 54
48
8
14 1619 19 20
2328
31
37
0
10
20
30
40
50
60
70
1871 1950 1960 1970 1980 1990 1998 2010 2020 2030
unter 20 Jahre
20 bis unter 60 Jahre
über 60 Jahre
Deutschland: Alterung
Quelle: Geißler, R., Die Sozialstruktur Deutschlands, 3. Aufl., Bonn 2002, eigene Darstellung
23Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Brandenburg
2002 2020 2050
Kinderjahrgänge wie zu Kriegszeiten
Altersschwer-punkt des
„Brandenburger Lebensbaumes“ verschiebt sich immer weiter nach oben
Demo-grafisches Echo des
Wendeknicks
24Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Brandenburg: Umverteilung
+ 63.000 EW (+6,6 %)
-244.000 EW (-14,9 %)
-182.000 EW (-7 %)
25Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Brandenburg – Umverteilung
26Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Brandenburg
2001 bis 2020
mehr Zuwanderung (Berlin, Ausland) als Abwanderung (alte Länder): +87.000 EW
aber zu wenig Geburten: -268.300 EW
= -182.000 EW (-7 %)(entspricht EW-Zahl des Landkreises Märkisch-
Oderland)
2002 2003 1. Geburten-/Sterbesaldo: - 8.794 -8.8922. Wanderungssaldo: -1.871 +1.034Verhältnis 1. zu 2. 4,7:1
Aktuelle Zahlen: http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=lbm1.c.344343.de&_siteid=92http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php?id=lbm1.c.200545.de&_siteid=92
2001 bis 2020
mehr Zuwanderung (Berlin, Ausland) als Abwanderung (alte Länder): +87.000 EW
aber zu wenig Geburten: -268.300 EW
= -182.000 EW (-7 %)(entspricht EW-Zahl des Landkreises Märkisch-
Oderland)
2002 2003 1. Geburten-/Sterbesaldo: - 8.794 -8.8922. Wanderungssaldo: -1.871 +1.034Verhältnis 1. zu 2. 4,7:1
Aktuelle Zahlen: http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=lbm1.c.344343.de&_siteid=92http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php?id=lbm1.c.200545.de&_siteid=92
27Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Brandenburg – Verdichtung u. Entleerung 2004 und 2030
29Joint spatia l p lanning departm ent
Stefan K rappweis
Bevölkerungsentw icklung 2004 zu 1990 und 2030 zu 2004
Q uelle: LBV, http://www.lbv .brandenburg.de/dateien/stadt_wohnen/pb_rb_bevoelkschaetzung_04_2006_kl.pdf
28Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Prognose 2030
Land Brandenburg: Wanderungsssaldo 2005 - 2030
(LDS, LBV, Prognose 2006)
153.000 138.000
-61.000
27.00019.000
-100.000
-50.000
0
50.000
100.000
150.000
200.000
Ausland alteBundesländer
Berlin neueBundesländer
Summe
Land Brandenburg Bevölkerungsentwicklung 2005 - 2030 (Prognose 2006)
natürlicher Saldo Wanderungssaldo(Geburten minus
Sterbefälle)(Zuwanderung minus
Abwanderung)in %
Land Brandenburg -12,9 -332,3 -470,3 138
davon
engerer Verflechtungsraum (eV) 3,1 31,2 -135,8 167
äußerer Entwicklungsraum (äE) -23,1 -363,5 -334,5 -29
Entwicklung
2030 zu 2004
in 1.000 Personen
nicht so sehr Abwanderung,
sondern Geburtenausfall das Problem!
nicht so sehr Abwanderung,
sondern Geburtenausfall das Problem!
29Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Brandenburg
Alterspezifische Wanderungssalden (Summe der Jahre 1991 bis 1999) mit anderen Bundesländern (gestapelte Werte)
Wanderungsminus Ostdeutscher– Studenten: 7.000– Studentinnen: 21.000
Speer in Eberswalde
Alterspezifische Wanderungssalden (Summe der Jahre 1991 bis 1999) mit anderen Bundesländern (gestapelte Werte)
Wanderungsminus Ostdeutscher– Studenten: 7.000– Studentinnen: 21.000
Speer in Eberswalde
- 10 - 8 - 6 - 4 - 2 0 + 2 + 4 + 6
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
100Alter
1 000 Personen
Bln. männl. ABL männl. NBL männl.
Bln. wbl. ABL wbl. NBL wbl.
Quellen:
LDS Brandenburg,
Landesumweltamt Brandenburg,
Referat Raumbeobachtung
30Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
3. Folgen für Brandenburg
Finanzen: Mindereinnahme:(Länderfinanzausgleich, Soli II und Bundesergänzungszuweisungen basieren auf Einwohnerzahl)
2.300 €/Jahr/EW 400 Mio. € im Jahr 2020
Jahr 2020 Haushaltsdefizit 2020: 3,5 Mrd. € Kreditfinanzierungsquote von 12,1 % auf 30 %
Finanzen: Mindereinnahme:(Länderfinanzausgleich, Soli II und Bundesergänzungszuweisungen basieren auf Einwohnerzahl)
2.300 €/Jahr/EW 400 Mio. € im Jahr 2020
Jahr 2020 Haushaltsdefizit 2020: 3,5 Mrd. € Kreditfinanzierungsquote von 12,1 % auf 30 %
31Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Anpassen
Betreuung - Anpassung vollzogen:
von 26.000 auf 9.000 Stellen (-65 %) (2001 zu 1992)
Betreuung - Anpassung vollzogen:
von 26.000 auf 9.000 Stellen (-65 %) (2001 zu 1992)
Bildung - Grundschulen: bisher aufgelöst: 175 (80 % im äE) noch aufzulösen: 40 langfristiger Bestand:
– 450, (Mehrzahl einzügig), – davon 45 „Kleine Grundschulen“
(jahrgangsübergreifende Klassen)
Einzugsbereich je Grundschule: 4.700 EW bzw. 65 km² (M-V: 54 km²)
Bildung - Grundschulen: bisher aufgelöst: 175 (80 % im äE) noch aufzulösen: 40 langfristiger Bestand:
– 450, (Mehrzahl einzügig), – davon 45 „Kleine Grundschulen“
(jahrgangsübergreifende Klassen)
Einzugsbereich je Grundschule: 4.700 EW bzw. 65 km² (M-V: 54 km²)
32Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Anpassen
Bildung - Sekundarstufe I: (Gesamtschulen, Gymnasien, Realschulen)
Bisher aufgelöst: 70 Noch aufzulösen: 157 Langfristiger Bestand: 232
Zukünftiger Einzugsbereich: Gymnasium: 350 km² (Schleswig-
Holstein: 154 km²) sonstige Sek-1-Schule: 195 km²
(Schleswig-Holstein: 36 km²)
Bildung - Sekundarstufe I: (Gesamtschulen, Gymnasien, Realschulen)
Bisher aufgelöst: 70 Noch aufzulösen: 157 Langfristiger Bestand: 232
Zukünftiger Einzugsbereich: Gymnasium: 350 km² (Schleswig-
Holstein: 154 km²) sonstige Sek-1-Schule: 195 km²
(Schleswig-Holstein: 36 km²)
Bildung - Sekundarstufe II: Gymnasiale Oberstufe (an Gymnasien, Gesamtschulen, OSZ)
Gegenwärtiger Bestand: 162Zukünftiger Bestand: 90-100
Bildung - Sekundarstufe II: Gymnasiale Oberstufe (an Gymnasien, Gesamtschulen, OSZ)
Gegenwärtiger Bestand: 162Zukünftiger Bestand: 90-100
Ziel: Reduzierung Schulformen
Sek I: Sekundarschule (Real- und Gesamtschule zusammenlegen)
Sek II: nur noch Gymnasien und OSZ
Ziel: Reduzierung Schulformen
Sek I: Sekundarschule (Real- und Gesamtschule zusammenlegen)
Sek II: nur noch Gymnasien und OSZ
33Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Bsp. Schulnetzplanung
Bestimmung Schuleinzugsgebiete:
Anteil Schülerjahrgang an Gesamtbevölkerung (Mantelbevölkerung) 2006: 1,5 % , 2015: 0,7%
Einzugsgebiet Sekundarschule (2-zügig, je 20 Schüler): 2006: 4.200 EW 2015: 9.000 EW
Auswirkungen für Grund- und Kleinzentren
Bestimmung Schuleinzugsgebiete:
Anteil Schülerjahrgang an Gesamtbevölkerung (Mantelbevölkerung) 2006: 1,5 % , 2015: 0,7%
Einzugsgebiet Sekundarschule (2-zügig, je 20 Schüler): 2006: 4.200 EW 2015: 9.000 EW
Auswirkungen für Grund- und Kleinzentren
34Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Wirtschaft
Sinkende Nachfrage: Branchen mit unelastischer
Nachfrage im äE: (nicht preis-, sondern einwohnerabhängig)– Ernährung – Handwerk
Wachsende Bedeutung der Seniorenhaushalte für Konsumnachfrage
DIW-Wochenbericht 23/2007
Sinkende Nachfrage: Branchen mit unelastischer
Nachfrage im äE: (nicht preis-, sondern einwohnerabhängig)– Ernährung – Handwerk
Wachsende Bedeutung der Seniorenhaushalte für Konsumnachfrage
DIW-Wochenbericht 23/2007
Arbeitsmarkt: Fachkräftemangel trotz
Langzeitarbeitslosigkeit
Arbeitsmarkt: Fachkräftemangel trotz
Langzeitarbeitslosigkeit
Wohnungsleerstand: Konzentration auf „Plattenbau“
und unsanierte Altbauwohnungen 125.000 WE in den Städten
(>5.000 EW) 40.000 WE in Gemeinden
(< 5.000 EW) im eV seit 1998 rückläufig, im äE
stark ansteigend Insolvenzgefahr bei 50
Unternehmen mit mehr als 15 % Leerstand
Wohnungsleerstand: Konzentration auf „Plattenbau“
und unsanierte Altbauwohnungen 125.000 WE in den Städten
(>5.000 EW) 40.000 WE in Gemeinden
(< 5.000 EW) im eV seit 1998 rückläufig, im äE
stark ansteigend Insolvenzgefahr bei 50
Unternehmen mit mehr als 15 % Leerstand
35Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
4. Wer ist gefordert?
Bund soziale Sicherungssysteme Ost-West-Angleichung Aufbau Ost Familienpolitik (u.a. Betreuung) ZuwanderungLand Haushaltskonsolidierung Krankenhäuser, Bildung, Jugend,
Kultur, Sport StrukturförderungKommunen Daseinsvorsorge
Bund soziale Sicherungssysteme Ost-West-Angleichung Aufbau Ost Familienpolitik (u.a. Betreuung) ZuwanderungLand Haushaltskonsolidierung Krankenhäuser, Bildung, Jugend,
Kultur, Sport StrukturförderungKommunen Daseinsvorsorge
Staat PrivateWirtschaft Familienfreundlichkeit rechnet sich Versorgungswirtschaft Flächenversorgung bei sinkender
Nachfrage gewährleisten: Ärzte, Energie, Post, Telekom, Rundfunk, Wasser, Abwasser, Abfall, Finanzdienstleistungen
Gesellschaftliche Organisationen Verantwortung in nichtstaatlicher
Trägerschaft (Subsidiarität)Engagement gemeinwohlorientierte Dienstleistungen
(Öko-Ranger) Ehrenamt
Wirtschaft Familienfreundlichkeit rechnet sich Versorgungswirtschaft Flächenversorgung bei sinkender
Nachfrage gewährleisten: Ärzte, Energie, Post, Telekom, Rundfunk, Wasser, Abwasser, Abfall, Finanzdienstleistungen
Gesellschaftliche Organisationen Verantwortung in nichtstaatlicher
Trägerschaft (Subsidiarität)Engagement gemeinwohlorientierte Dienstleistungen
(Öko-Ranger) Ehrenamt
36Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
5. Gestaltungsmöglichkeiten (Bund, Länder)
a) Familienpolitik, Bevölkerungspolitikb) Zuwanderungspolitikc) Wirtschaftspolitik (GA; Behörden, Bundeswehr)
a) Familienpolitik, Bevölkerungspolitikb) Zuwanderungspolitikc) Wirtschaftspolitik (GA; Behörden, Bundeswehr)
37Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
a) Familienpolitik - Kinderwunsch und „Kosten“-Frage
Industrieländer mit wachsender Frauenerwerbsbeteiligung
Problem Erwerbsunterbrechung/ Babypause der Frau:
mit wachsendem Einkommen/Bildung höhere Einkommensausfälle (Opportunitätskosten)
Verschlechterung adäquater Erwerbs- und Aufstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt nach Wiedereinstieg (Karrierebruch)
materielle Unabhängigkeit vom Mann
Industrieländer mit wachsender Frauenerwerbsbeteiligung
Problem Erwerbsunterbrechung/ Babypause der Frau:
mit wachsendem Einkommen/Bildung höhere Einkommensausfälle (Opportunitätskosten)
Verschlechterung adäquater Erwerbs- und Aufstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt nach Wiedereinstieg (Karrierebruch)
materielle Unabhängigkeit vom Mann
Forsa/Ifo-Umfrage für „Eltern“: „Warum keine Kinder“?:
Richtiger Partner fehlt: 44 % Karrierehemmer: 42 % (Mütter) Berufliche Unsicherheit: 40 % Verlust Unabhängigkeit: 34 % Höhere Kosten: 29 % Empfehlung Ifo: Statt Ehegattensplitting Familiensplitting wíe in
Frankreich (alle Mitglieder zählen)
dpa 11.1.2005
Forsa/Ifo-Umfrage für „Eltern“: „Warum keine Kinder“?:
Richtiger Partner fehlt: 44 % Karrierehemmer: 42 % (Mütter) Berufliche Unsicherheit: 40 % Verlust Unabhängigkeit: 34 % Höhere Kosten: 29 % Empfehlung Ifo: Statt Ehegattensplitting Familiensplitting wíe in
Frankreich (alle Mitglieder zählen)
dpa 11.1.2005
38Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
„Frauen – Wünsche, Werte, Wirklichkeit“
finanzielle Unabhängigkeit am wichtigsten:
1. Finanzielle Unabhängigkeit 94 %2. Wunsch nach Kindern: 88 %3. Mann fürs Leben: 85 %
lt. Emnid-Umfrage für die Commerzbank, Tagesspiegel, 19.9.02
Kinderwunsch: 1,8 Kinder Geburtenrate: 1,3 Kinder
• „zu wenig Betreuungsangebote für < 3-Jährige“: 60 % der 18- bis 29-jährigen Mütter und Väter• „längere und flexiblere Öffnungszeiten der Kitas“: 60 % der Eltern, nur 5 % aller Kitas haben nach 18 Uhr und nur 1 % samstags geöffnet • „Wunsch nach Erwerbstätigkeit“: 70 % der nicht arbeitenden Mütter mit Kindern bis zu 14 Jahren (es mangelt aber an einer Kinderbetreuung). http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Pressestelle/Pdf-Anlagen/kinder-kriegen-zwischen-kinderwunsch-und-wirklichkeit,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf
finanzielle Unabhängigkeit am wichtigsten:
1. Finanzielle Unabhängigkeit 94 %2. Wunsch nach Kindern: 88 %3. Mann fürs Leben: 85 %
lt. Emnid-Umfrage für die Commerzbank, Tagesspiegel, 19.9.02
Kinderwunsch: 1,8 Kinder Geburtenrate: 1,3 Kinder
• „zu wenig Betreuungsangebote für < 3-Jährige“: 60 % der 18- bis 29-jährigen Mütter und Väter• „längere und flexiblere Öffnungszeiten der Kitas“: 60 % der Eltern, nur 5 % aller Kitas haben nach 18 Uhr und nur 1 % samstags geöffnet • „Wunsch nach Erwerbstätigkeit“: 70 % der nicht arbeitenden Mütter mit Kindern bis zu 14 Jahren (es mangelt aber an einer Kinderbetreuung). http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Pressestelle/Pdf-Anlagen/kinder-kriegen-zwischen-kinderwunsch-und-wirklichkeit,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf
FrauenerwerbsquoteJahr BRD DDR
1960/1955* 49 52,51970 46,2 66,11980 50,2 73,21989 55,5 78,1
Jahr Prozent
1991 57,11992 56,11993 55,11994 55,11995 55,21996 55,51997 55,31998 55,61999 572000 57,52003 65,12004 65,22005 66,8
(Quelle: Statistische Bundesamt Deutschland)
http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenerwerbsquote
Männererwerbsquote 2005: 80,4 %.
39Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Kinderlose Akademikerinnen
hohe Kinderlosigkeit von 40 % schon in 1970er Jahren. Hochschulabschluss: 2 % der 35-39-Jährigen (2000: 10 %)
Ohne Kind: Akademikerinnen: 40 %, Abiturientinnen: 30 %, Mittlere Reife 25 %, Hauptschule: 20 %
Heike Wirth und Kerstin Dümmler: Zunehmende Tendenz zu späteren Geburten und Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen - Eine Kohortenanalyse auf der Basis von Mikrozensusdaten, Informationsdienst Soziale Indikatoren Ausgabe 32, 7/2004
http://www.berufstaetige-muetter.de/base/show_article.php?c=3&u=&a=199 http://www.gesis.org/Publikationen/Zeitschriften/ISI/index.htm
hohe Kinderlosigkeit von 40 % schon in 1970er Jahren. Hochschulabschluss: 2 % der 35-39-Jährigen (2000: 10 %)
Ohne Kind: Akademikerinnen: 40 %, Abiturientinnen: 30 %, Mittlere Reife 25 %, Hauptschule: 20 %
Heike Wirth und Kerstin Dümmler: Zunehmende Tendenz zu späteren Geburten und Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen - Eine Kohortenanalyse auf der Basis von Mikrozensusdaten, Informationsdienst Soziale Indikatoren Ausgabe 32, 7/2004
http://www.berufstaetige-muetter.de/base/show_article.php?c=3&u=&a=199 http://www.gesis.org/Publikationen/Zeitschriften/ISI/index.htm
40Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Sinkende Kinderzahl bei Akademikerinnen
BMFSFJ: BevölkerungsorientierteFamilienpolitik –ein Wachstumsfaktor.http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Bev_C3_B6lkerungsorientierte-Familienpolitik-ein-Wachstumsfaktor,property=pdf.pdf
BMFSFJ: BevölkerungsorientierteFamilienpolitik –ein Wachstumsfaktor.http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Bev_C3_B6lkerungsorientierte-Familienpolitik-ein-Wachstumsfaktor,property=pdf.pdf
41Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Qualifikation und Kinderlosigkeit
42Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Ländervergleich
Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklären http://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf
Marshall Petain, Radioansprache 17. Juni 1940: „Zu wenig Kinder, zu wenig Waffen, zu wenig Verbündete: Wir sind besiegt“, Charles de Gaulles, Aufruf März 1945: „Frankreich braucht 12 Mio. Babys“, Informationen zur politischen Bildung, Heft 285, S. 22
Adenauer 1956: „Kinder bekommen die Leute sowieso“ Irland: geringer Anteil der Sozialausgaben am BSP (14,6 %), Schweden: 31,3 %, Tsp. 12.5.04„Kinder als Sozialversicherung“ wie in USA
USA: 2,0 (2001)
43Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Ländervergleich
Babyboom in Frankreich: Geburtenrate 2006 erreicht magische Rate von zwei Babys pro Frau.
2045 mehr Franzosen als Deutsche: Frankreich kann schon bald die Früchte seiner kinderfreundlichen Politik ernten.
99 % der Kinder ab 3 Jahren besuchen Ecole maternelle (freiwillig und kostenfrei, mit Rechtsanspruch)
„Ein im November vorgestellter Plan der konservativen Regierung soll innerhalb der kommenden fünf Jahre auch für Kinder unter drei Jahren Betreuungsmöglichkeiten sicherstellen.“
http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E807DDDC9092F42ADA0738C1E53E02D7E~ATpl~Ecommon~Scontent.htmlhttp://www.frankreich-experte.de/fr/6/61211.htmlhttp://www.bundestag.de/bic/analysen/2003/2003_12_12_kinder.pdf
Babyboom in Frankreich: Geburtenrate 2006 erreicht magische Rate von zwei Babys pro Frau.
2045 mehr Franzosen als Deutsche: Frankreich kann schon bald die Früchte seiner kinderfreundlichen Politik ernten.
99 % der Kinder ab 3 Jahren besuchen Ecole maternelle (freiwillig und kostenfrei, mit Rechtsanspruch)
„Ein im November vorgestellter Plan der konservativen Regierung soll innerhalb der kommenden fünf Jahre auch für Kinder unter drei Jahren Betreuungsmöglichkeiten sicherstellen.“
http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E807DDDC9092F42ADA0738C1E53E02D7E~ATpl~Ecommon~Scontent.htmlhttp://www.frankreich-experte.de/fr/6/61211.htmlhttp://www.bundestag.de/bic/analysen/2003/2003_12_12_kinder.pdf
44Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Ländervergleich: Familie und Beruf
Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklären http://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf
45Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Ländervergleich: Kinder ohne Trauschein
„Familie braucht keine Ehe“
„Scheidungshäufigkeit Indikator für Gleichberechtigung“
(durch Erwerbstätigkeit abgesichert nach Trennung)
Italien: 1/7, Schweden: ½ so viele Scheidungen wie Eheschließungen
Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklären http://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf
46Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Ländervergleich: Sozialausgaben
Frankreich:
Betreuungsinfrastruktur, die nach kurzer Babypause Erwerbstätigkeit ermöglicht
Familiensplitting
Deutschland: Anreize für langes Pausieren Kindergeld (nach Luxemburg das
zweithöchste Europas)
Erziehungsgeld für 36 Monate Ehegattensplitting (9 Mrd. €)
Frankreich:
Betreuungsinfrastruktur, die nach kurzer Babypause Erwerbstätigkeit ermöglicht
Familiensplitting
Deutschland: Anreize für langes Pausieren Kindergeld (nach Luxemburg das
zweithöchste Europas)
Erziehungsgeld für 36 Monate Ehegattensplitting (9 Mrd. €)
Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklären http://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf
47Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Ländervergleich: Betreuung unter 3-Jährige
Quelle: Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklären http://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf
Schnelle Rückkehr in Beruf führt zu mehr Kindern: Betreuung der 1- bis 3-Jährigen
Nur schwacher Zusammenhang zwischen Anteil betreuter Kinder zwischen 3-6 Jahren und Kinderzahl je Frau: keine schnelle Rückkehr in Beruf möglich, Karriereknick.
48Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Zu klein für außerfamiliäre Betreuung?
Fremdeln zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat
Ab 2. Lebensjahr nimmt Neugier auf Gleichaltrige zu Zweijährige entwickeln im Kontakt zu Gleichaltrigen bereits
wertvolle soziale Kompetenzen, die in der Kleinfamilien nicht erlernt werden können (Konsens mit Gleichaltrigen, nicht nur Akzeptieren von Regeln der Erwachsenen)
Quelle: Am richtigen Ort, Ursula von der Leyen will zusätzliche Krippenplätze schaffen. Ab wann ist es sinnvoll, Kinder in Kitas zu schicken? Tsp. Vom 10.2.2007 http://www.tagesspiegel.de/fragen-des-tages/archiv/10.02.2007/3074105.asp
„Meine Tochter konnte es kaum erwarten, in denn Kindergarten zu gehen“ (Neugier auf Gleichaltrige) http://forum.gofeminin.de/forum/matern2/__f2314_matern2-Wie-alt-waren-eure-
Kinder-als-sie-in-den-Kindergarten-kamen.html
Fremdeln zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat
Ab 2. Lebensjahr nimmt Neugier auf Gleichaltrige zu Zweijährige entwickeln im Kontakt zu Gleichaltrigen bereits
wertvolle soziale Kompetenzen, die in der Kleinfamilien nicht erlernt werden können (Konsens mit Gleichaltrigen, nicht nur Akzeptieren von Regeln der Erwachsenen)
Quelle: Am richtigen Ort, Ursula von der Leyen will zusätzliche Krippenplätze schaffen. Ab wann ist es sinnvoll, Kinder in Kitas zu schicken? Tsp. Vom 10.2.2007 http://www.tagesspiegel.de/fragen-des-tages/archiv/10.02.2007/3074105.asp
„Meine Tochter konnte es kaum erwarten, in denn Kindergarten zu gehen“ (Neugier auf Gleichaltrige) http://forum.gofeminin.de/forum/matern2/__f2314_matern2-Wie-alt-waren-eure-
Kinder-als-sie-in-den-Kindergarten-kamen.html
49Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Ländervergleich
Quelle: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/kindertagesbetreuung_2002i.pdf
Krippe (unter 3-Jährige) Kita (3- bis 6-Jährige)
SPD-Kinder-Programm 2/2007
"Gute Betreuung ab eins!"
(„ab erstem Lebensjahr bis zur Schule“, auch „nach 13.00 Uhr“) :
50Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Bundesländer-Vergleich
Quelle: Süddeutsche Zeitung 21.12.04
Statistisches Bundesamt: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/kindertagesbetreuung_2002i.pdf
Kinder-betreuungskosten je Einw ohner und Jahr
(Krippe, Kita, Hort; Land
und Kommune)
Berlin 242 €
Brandenburg 190 €
Rheinland-Pfalz 184 €
Baden-Württemberg 117 €
Saarland 114 €
Niedersachsen 112 €
Schleswig-Holstein 99 €
Bayern 96 €
Hortplätze
51Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Kinderbetreuung „lohnt sich“
Fruchtbarkeit Mehr Kinder, höhere Fruchtbarkeit (Ländervergleich Europa) Erwerbstätigkeit Frauen (Mangel an Hochqualifizierten, Facharbeitermangel, 57 % der Abiturienten und 50 %
der Akademiker sind Frauen), sofern Krippe/Kita auch für 1- bis 3-Jährige Elterngeld nur 1 JahrBildung Bessere Schulleistungen (Kompetenzunterschied: 1- bis 2 Schuljahre; Pisatest 2003) Weniger Kinder in Sonderschule Weniger Sitzenbleiber Verkürzung Schul- und Ausbildungszeit (Fruchbarkeitseffekt: Senkung Gebäralter)
Integration Chancengleichheit für Ausländerkinder (Schulerfolg von Kindern aus Migrantenfamilien, 9 % Gymnasiasten
ohne vorherige Ganztagskita, 39 % mit), jedes dritte Kind unter 6 Jahren in Deutschland mit Migrationshintergrund Weniger Segregation (Bsp. Kreuzberg, Deutsche Eltern ziehen weg, wenn Kinder eingeschult werden)
Finanzen Weniger Ausgaben bei Sozialhilfe Mehr Einnahmen bei Sozialkassen, Steuernu.a. DIW-Wochenbericht, Berliner Morgenpost 27.10.04, Stern, Heft 52/2004; http://www.stern.de/politik/deutschland/index.html?id=533666&nv=ct_cb
Fruchtbarkeit Mehr Kinder, höhere Fruchtbarkeit (Ländervergleich Europa) Erwerbstätigkeit Frauen (Mangel an Hochqualifizierten, Facharbeitermangel, 57 % der Abiturienten und 50 %
der Akademiker sind Frauen), sofern Krippe/Kita auch für 1- bis 3-Jährige Elterngeld nur 1 JahrBildung Bessere Schulleistungen (Kompetenzunterschied: 1- bis 2 Schuljahre; Pisatest 2003) Weniger Kinder in Sonderschule Weniger Sitzenbleiber Verkürzung Schul- und Ausbildungszeit (Fruchbarkeitseffekt: Senkung Gebäralter)
Integration Chancengleichheit für Ausländerkinder (Schulerfolg von Kindern aus Migrantenfamilien, 9 % Gymnasiasten
ohne vorherige Ganztagskita, 39 % mit), jedes dritte Kind unter 6 Jahren in Deutschland mit Migrationshintergrund Weniger Segregation (Bsp. Kreuzberg, Deutsche Eltern ziehen weg, wenn Kinder eingeschult werden)
Finanzen Weniger Ausgaben bei Sozialhilfe Mehr Einnahmen bei Sozialkassen, Steuernu.a. DIW-Wochenbericht, Berliner Morgenpost 27.10.04, Stern, Heft 52/2004; http://www.stern.de/politik/deutschland/index.html?id=533666&nv=ct_cb
52Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
„Familienkrach“ in Deutschland
Pro (71 % für Verdreifachung der Krippenplätze, West: 66%; Ost: 88 %; Unzufriedenheit mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf besonders groß bei Befragten mit Kindern unter 3 Jahren, Tsp. 3.3.2007)
Sterzinsky: Betreuungsangebote... befürworte ich. In diesem Bereich ist eine echte Wahlmöglichkeit noch nicht hinreichend gegeben.“ ZdK: „Mit solcher Art von Politik wird Deutschland seinen Familien nicht gerecht und bleibt in seiner Zukunft dramatisch gefährdet.„Es haben "sich offenbar jene in der Union durchgesetzt, welche die Realität junger Familien immer noch nicht wahr haben wollen". (Ergebnisse der Koalitionsrunde vom 5.3.2007: „zunächst Bedarf an Krippenplätzen ermitteln“)Käßmann: Leyens Weg sei "konsequent und mutig". Frauen müssten die Chance haben, Familie und Beruf zu verbinden. Auch die christlichen Kirchen sollten alles tun, um Deutschland kinderfreundlich zu machen Ost-CDU, Sven Petke: von der Leyen leiste „hervorragende Arbeit für die Familien in Deutschland“, Oranienburger Anzeiger 19.2.2007; Milbrandt: mehr Kitaplätze rein westdeutsches Problem Ost-SPD, Regina Münch, siebenfache Mutter: Ehegattensplitting (jährlich rund 9 Mrd. Euro) wird an die kinderlose Alleinverdiener-Ehe verschenkt, damit könnte man den Krippen und Kita-Ausbau locker finanzieren, es zementiert das patriarchalische Rollenverhältnis, MAZ 22.2.2007 SPD, Heil: Westen kann bei Kinderbetreuung vom Osten lernen; „Sehr dafür, dass wir hier vorankommen“ (Steinbrück), SPD will Finanzierungsvorschläge unterbreiten, die Frage sei dabei, wie man mit den familienpolitischen Leistungen von derzeit rund 170 Milliarden Euro «zielgerichteter umgehen könne». CSU-Fraktionschef Joachim Herrmann: Auch die berufstätige Mutter entspreche dem christlichen Familienbild der CSU (vgl. Frauenerwerbstätigenquote in Bayern nach BaWü am höchsten in Deutschland)Grüne, Sager: gute Kinderbetreuung der beste Weg, um Mängel im familiären Umfeld auszugleichen, Ausbau der Kita mit Neuregelung des Ehegattensplittings finanzieren FTD 14.2.2007DIHK-Präsident Braun: "Frau von der Leyen hat völlig Recht: Elterngeld und bessere Kinderbetreuung sind zwei Seiten derselben Medaille. Eine gute Kinderbetreuung ist unbedingte Voraussetzung für die von Betrieb und Eltern gewünschte rasche Rückkehr in den Beruf. 16.2.2007. ZDH-Präsident Kentzler: Wir brauchen eine Kindergartenpflicht für alle. Tsp. 27.12.2006
Pro (71 % für Verdreifachung der Krippenplätze, West: 66%; Ost: 88 %; Unzufriedenheit mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf besonders groß bei Befragten mit Kindern unter 3 Jahren, Tsp. 3.3.2007)
Sterzinsky: Betreuungsangebote... befürworte ich. In diesem Bereich ist eine echte Wahlmöglichkeit noch nicht hinreichend gegeben.“ ZdK: „Mit solcher Art von Politik wird Deutschland seinen Familien nicht gerecht und bleibt in seiner Zukunft dramatisch gefährdet.„Es haben "sich offenbar jene in der Union durchgesetzt, welche die Realität junger Familien immer noch nicht wahr haben wollen". (Ergebnisse der Koalitionsrunde vom 5.3.2007: „zunächst Bedarf an Krippenplätzen ermitteln“)Käßmann: Leyens Weg sei "konsequent und mutig". Frauen müssten die Chance haben, Familie und Beruf zu verbinden. Auch die christlichen Kirchen sollten alles tun, um Deutschland kinderfreundlich zu machen Ost-CDU, Sven Petke: von der Leyen leiste „hervorragende Arbeit für die Familien in Deutschland“, Oranienburger Anzeiger 19.2.2007; Milbrandt: mehr Kitaplätze rein westdeutsches Problem Ost-SPD, Regina Münch, siebenfache Mutter: Ehegattensplitting (jährlich rund 9 Mrd. Euro) wird an die kinderlose Alleinverdiener-Ehe verschenkt, damit könnte man den Krippen und Kita-Ausbau locker finanzieren, es zementiert das patriarchalische Rollenverhältnis, MAZ 22.2.2007 SPD, Heil: Westen kann bei Kinderbetreuung vom Osten lernen; „Sehr dafür, dass wir hier vorankommen“ (Steinbrück), SPD will Finanzierungsvorschläge unterbreiten, die Frage sei dabei, wie man mit den familienpolitischen Leistungen von derzeit rund 170 Milliarden Euro «zielgerichteter umgehen könne». CSU-Fraktionschef Joachim Herrmann: Auch die berufstätige Mutter entspreche dem christlichen Familienbild der CSU (vgl. Frauenerwerbstätigenquote in Bayern nach BaWü am höchsten in Deutschland)Grüne, Sager: gute Kinderbetreuung der beste Weg, um Mängel im familiären Umfeld auszugleichen, Ausbau der Kita mit Neuregelung des Ehegattensplittings finanzieren FTD 14.2.2007DIHK-Präsident Braun: "Frau von der Leyen hat völlig Recht: Elterngeld und bessere Kinderbetreuung sind zwei Seiten derselben Medaille. Eine gute Kinderbetreuung ist unbedingte Voraussetzung für die von Betrieb und Eltern gewünschte rasche Rückkehr in den Beruf. 16.2.2007. ZDH-Präsident Kentzler: Wir brauchen eine Kindergartenpflicht für alle. Tsp. 27.12.2006
ContraEva Herrman (geb. 1958, Mutter eines achtjährigen Sohnes): Kinderlosigkeit in Deutschland wg. Emanzipation: „Hausfrauen und Mütter dienen unserer Gesellschaft weitaus mehr als Karrierefrauen, die nur auf sich ausgerichtet sind.“ „Familie statt Selbstverwirklichung“, „Rückkehr zur traditionellen Wahrnehmung der Geschlechter, um die Familie und damit die ganze Gesellschaft vor dem Aussterben zu bewahren". Wenn sie nochmal jung wäre: "Ich würde mir einen Mann suchen, ihn arbeiten lassen und mich um unsere fünf Kinder kümmern." Autorin des Buches "Das Eva-Prinzip - Für eine neue Weiblichkeit" Meißner: "In der Bibel ist die Krippe ein Provisorium. Wir haben eine ständige Einrichtung daraus gemacht, in die Kinder kurz nach dem Wochenbett oder im ersten Lebensjahr ausgesetzt werden.“ Mixa: Frauen, die zu Hause bleiben, gebührt große Anerkennung; durch mehr Krippen- und Kitaplätze rekrutiere man "junge Frauen als Arbeitskräftereserve für die Industrie". Ein Staat, der eine Kinderbetreuung außerhalb der Familie fördert, degradiere die Frau zur "Gebärmaschine". Schönbohm: „Höchste Achtung vor Müttern, die ihre Kinder zu Hause erziehen“ Oranienburger Anzeiger 19.2.2007; „Es kann nicht sein, dass die Familienministerin den Eindruck erweckt, das Glück junger Frauen bestehe in der Berufstätigkeit“. "Frau von der Leyen stellt die Männer in eine Ecke, in die sie nicht gehören. Männer, das sind für sie offenbar familienscheue Drückeberger mit lächerlichem Imponiergehabe. Damit wird Millionen von Männern unrecht getan, die große Verantwortung in ihren Familien übernehmen und sich sehr intensiv um ihre Kinder kümmern." PNN 22.2.2007
ContraEva Herrman (geb. 1958, Mutter eines achtjährigen Sohnes): Kinderlosigkeit in Deutschland wg. Emanzipation: „Hausfrauen und Mütter dienen unserer Gesellschaft weitaus mehr als Karrierefrauen, die nur auf sich ausgerichtet sind.“ „Familie statt Selbstverwirklichung“, „Rückkehr zur traditionellen Wahrnehmung der Geschlechter, um die Familie und damit die ganze Gesellschaft vor dem Aussterben zu bewahren". Wenn sie nochmal jung wäre: "Ich würde mir einen Mann suchen, ihn arbeiten lassen und mich um unsere fünf Kinder kümmern." Autorin des Buches "Das Eva-Prinzip - Für eine neue Weiblichkeit" Meißner: "In der Bibel ist die Krippe ein Provisorium. Wir haben eine ständige Einrichtung daraus gemacht, in die Kinder kurz nach dem Wochenbett oder im ersten Lebensjahr ausgesetzt werden.“ Mixa: Frauen, die zu Hause bleiben, gebührt große Anerkennung; durch mehr Krippen- und Kitaplätze rekrutiere man "junge Frauen als Arbeitskräftereserve für die Industrie". Ein Staat, der eine Kinderbetreuung außerhalb der Familie fördert, degradiere die Frau zur "Gebärmaschine". Schönbohm: „Höchste Achtung vor Müttern, die ihre Kinder zu Hause erziehen“ Oranienburger Anzeiger 19.2.2007; „Es kann nicht sein, dass die Familienministerin den Eindruck erweckt, das Glück junger Frauen bestehe in der Berufstätigkeit“. "Frau von der Leyen stellt die Männer in eine Ecke, in die sie nicht gehören. Männer, das sind für sie offenbar familienscheue Drückeberger mit lächerlichem Imponiergehabe. Damit wird Millionen von Männern unrecht getan, die große Verantwortung in ihren Familien übernehmen und sich sehr intensiv um ihre Kinder kümmern." PNN 22.2.2007
Vorstoß von der Leyen: Bis 2013 500.000 neue Plätze für unter 3-Jährige (Krippe), Kosten 3 Mrd. €
53Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
„Der vergoldete Käfig“
"In Nachhinein betrachtet, glaube ich, dass finanzielle Anreize nur für das Kinderkriegen allein kontraproduktiv wirken. Auch ich habe mich seinerzeit durch die finanziellen Trostpflästerchen vom Staat und dem geregelten Einkommen meines Mannes – nach Studium und fünf Jahren Berufstätigkeit – dazu verführen lassen, mich selbst aus meinem BAT-gesicherten Berufsleben zu katapultieren. Heute, nach der Erziehung von drei Kindern, bin ich 44 Jahre alt, für potentielle Arbeitgeber entweder über- oder unterqualifiziert, zu alt, zu unflexibel, immer zu teuer, und da ich die zeitintensive Familienphase hinter mir habe, löse ich offenbar auch noch die Angst aus, dass man mich im Falle einer Einstellung bis zur Rente nicht mehr loswerden wird. Diese Erfahrung wäre mir und vielen Frauen erspart geblieben, wenn an Stelle des Kinder- und Erziehungsgeldes Strukturen geschaffen worden wären, die den Verbleib von Mütter im Berufsleben ermöglichen würden. Barbara Schaal, Sulzbach (BaWü), Leserbrief zum Spiegel-Titel „Der vergoldete Käfig“, Spiegel Nr. 10, 5.3.2007, S. 6
"In Nachhinein betrachtet, glaube ich, dass finanzielle Anreize nur für das Kinderkriegen allein kontraproduktiv wirken. Auch ich habe mich seinerzeit durch die finanziellen Trostpflästerchen vom Staat und dem geregelten Einkommen meines Mannes – nach Studium und fünf Jahren Berufstätigkeit – dazu verführen lassen, mich selbst aus meinem BAT-gesicherten Berufsleben zu katapultieren. Heute, nach der Erziehung von drei Kindern, bin ich 44 Jahre alt, für potentielle Arbeitgeber entweder über- oder unterqualifiziert, zu alt, zu unflexibel, immer zu teuer, und da ich die zeitintensive Familienphase hinter mir habe, löse ich offenbar auch noch die Angst aus, dass man mich im Falle einer Einstellung bis zur Rente nicht mehr loswerden wird. Diese Erfahrung wäre mir und vielen Frauen erspart geblieben, wenn an Stelle des Kinder- und Erziehungsgeldes Strukturen geschaffen worden wären, die den Verbleib von Mütter im Berufsleben ermöglichen würden. Barbara Schaal, Sulzbach (BaWü), Leserbrief zum Spiegel-Titel „Der vergoldete Käfig“, Spiegel Nr. 10, 5.3.2007, S. 6
Jens Bullerjahn, SPD-Bundesvize: „Im Übrigen ist das wirklich ein Thema, bei dem der Westen etwas vom Osten lernen kann. Mit DDR-Nostalgie hat das nichts zu tun. Ich bin als Kind berufstätiger Eltern in die Krippe gegangen, und bei meinen Söhnen war das nicht anders. Trotzdem ist aus den Jungs etwas geworden.“SuperIIlu, 8.3.2007
Jens Bullerjahn, SPD-Bundesvize: „Im Übrigen ist das wirklich ein Thema, bei dem der Westen etwas vom Osten lernen kann. Mit DDR-Nostalgie hat das nichts zu tun. Ich bin als Kind berufstätiger Eltern in die Krippe gegangen, und bei meinen Söhnen war das nicht anders. Trotzdem ist aus den Jungs etwas geworden.“SuperIIlu, 8.3.2007
54Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
b) Zuwanderungspolitik
Variante 9: + 300.000 Zuwanderer (stabile EW-Zahl)
Variante 5: + 200.000 Zuwanderer (-7,5 Mio. EW)
Zuwanderer je 100.000 EW in 1980er Jahren pro Jahr:
USA: 245 Kanada: 479 Australien: 694 Deutschland (alte Länder): 1.022.„Desinformation und Desinteresse haben
zu einem falschen Selbstbild geführt: Deutschland ist weltoffener als andere Länder.“
Herwig Birk, Grundkurs Demografie, Erste Lektion, Deutschlands Weltrekorde, FAZ 22.2.2005
Variante 9: + 300.000 Zuwanderer (stabile EW-Zahl)
Variante 5: + 200.000 Zuwanderer (-7,5 Mio. EW)
Zuwanderer je 100.000 EW in 1980er Jahren pro Jahr:
USA: 245 Kanada: 479 Australien: 694 Deutschland (alte Länder): 1.022.„Desinformation und Desinteresse haben
zu einem falschen Selbstbild geführt: Deutschland ist weltoffener als andere Länder.“
Herwig Birk, Grundkurs Demografie, Erste Lektion, Deutschlands Weltrekorde, FAZ 22.2.2005
55Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Gestalten: Zuwanderungspolitik
Aufenthaltserlaubnisse (befristet) für Ausländische Studenten (§ 16 Aufenthaltsgesetz), ausländische Beschäftigte mit Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (§ 18
Aufenthaltsgesetz), Selbständige, wenn sie mehr als 1 Mio. € investieren oder 10 Arbeitsplätze schaffen (§ 21
Aufenthaltsgesetz),
Niederlassungserlaubnisse (unbefristet, ohne Nebenbestimmungen) für Hochqualifizierte (§ 19 Aufenthaltsgesetz), d.h.
Wissenschaftler mit besonderen Kenntnissen, Lehrpersonen und wiss. Mitarbeiter mit herausgehobener Funktion, Spezialisten, und leitende Angestellte mit besonderer Berufserfahrung, wenn ihr
Einkommen um das Doppelte über der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung liegt.
Integrationserfordernisse, Sprachkompetenz: Schlüsselfunktion Kitabetreuung von Zuwandererkindern
Aufenthaltserlaubnisse (befristet) für Ausländische Studenten (§ 16 Aufenthaltsgesetz), ausländische Beschäftigte mit Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (§ 18
Aufenthaltsgesetz), Selbständige, wenn sie mehr als 1 Mio. € investieren oder 10 Arbeitsplätze schaffen (§ 21
Aufenthaltsgesetz),
Niederlassungserlaubnisse (unbefristet, ohne Nebenbestimmungen) für Hochqualifizierte (§ 19 Aufenthaltsgesetz), d.h.
Wissenschaftler mit besonderen Kenntnissen, Lehrpersonen und wiss. Mitarbeiter mit herausgehobener Funktion, Spezialisten, und leitende Angestellte mit besonderer Berufserfahrung, wenn ihr
Einkommen um das Doppelte über der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung liegt.
Integrationserfordernisse, Sprachkompetenz: Schlüsselfunktion Kitabetreuung von Zuwandererkindern
56Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
„Gefühlte“ Zuwanderung im Osten
Frage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Baaske an Schüler einer 9. Klasse in Schwedt:
“Wie hoch schätzt ihr den Ausländeranteil in Schwedt?“„ 24 Prozent, 20, 22“, rufen die Schüler.„1,7 Prozent!, jeder 57. Schwedter ist ein Ausländer“
„Ihr müsst was im Kopf haben“, Märkische Oderzeitung, 18.5.2005
Frage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Baaske an Schüler einer 9. Klasse in Schwedt:
“Wie hoch schätzt ihr den Ausländeranteil in Schwedt?“„ 24 Prozent, 20, 22“, rufen die Schüler.„1,7 Prozent!, jeder 57. Schwedter ist ein Ausländer“
„Ihr müsst was im Kopf haben“, Märkische Oderzeitung, 18.5.2005
57Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
c) Wirtschaftspolitik
Arbeitsplätze schaffen:
Bundesbehörden und Einrichtungen im Osten ansiedeln (s. Föderalismuskommission)
Regionalpolitik (Strukturfonds der EU, Ziel-1-Gebiet, GA-Mittel)
Infrastrukturgefälle ausgleichen, Standort Neue Länder aufwerten: Straßen, Schiene, Wasserstraße, Verkehrsprojekte deutsche Einheit
Soli II: Aufbau Ost-Mittel bis 2019
Beraterkreis der Bundesregierung zum Aufbau Ost (u.a. von Dohnanyi)
Arbeitsplätze schaffen:
Bundesbehörden und Einrichtungen im Osten ansiedeln (s. Föderalismuskommission)
Regionalpolitik (Strukturfonds der EU, Ziel-1-Gebiet, GA-Mittel)
Infrastrukturgefälle ausgleichen, Standort Neue Länder aufwerten: Straßen, Schiene, Wasserstraße, Verkehrsprojekte deutsche Einheit
Soli II: Aufbau Ost-Mittel bis 2019
Beraterkreis der Bundesregierung zum Aufbau Ost (u.a. von Dohnanyi)
58Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Bundesbehörden
Beispiel Aufbau OstLt. Vorschlag Föderalismuskommission v. 27.5.1992: BT-
Ds 12/2853 (neu) sind „neue Bundeseinrichtungen und –institutionen ... grundsätzlich in den neuen Ländern anzusiedeln“. Bundestag hat dazu festgestellt: Die Bundesregierung „wird über die Ausführung der Beschlüsse wachen und bei entstehenden Schwierigkeiten Ersatzmaßnahmen unterbreiten.“
Aktuell: Bundesamt für Verbraucherschutz Minijob-Zentrale BND, BKA nach Berlin? (Berlin als Teil der Neuen Länder?) Bundesinstitut für Produktsicherheit mit 100 Beschäftigten nach
Neuruppin („Neuruppin sticht Leipzig aus“ (2004) Frankfurt/O gegen Leipzig bei Osteuropazentrum: „Der
Teufel scheißt immer auf den dicksten Haufen“ (OB Patzelt)
Beispiel Aufbau OstLt. Vorschlag Föderalismuskommission v. 27.5.1992: BT-
Ds 12/2853 (neu) sind „neue Bundeseinrichtungen und –institutionen ... grundsätzlich in den neuen Ländern anzusiedeln“. Bundestag hat dazu festgestellt: Die Bundesregierung „wird über die Ausführung der Beschlüsse wachen und bei entstehenden Schwierigkeiten Ersatzmaßnahmen unterbreiten.“
Aktuell: Bundesamt für Verbraucherschutz Minijob-Zentrale BND, BKA nach Berlin? (Berlin als Teil der Neuen Länder?) Bundesinstitut für Produktsicherheit mit 100 Beschäftigten nach
Neuruppin („Neuruppin sticht Leipzig aus“ (2004) Frankfurt/O gegen Leipzig bei Osteuropazentrum: „Der
Teufel scheißt immer auf den dicksten Haufen“ (OB Patzelt)
59Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Transferleistungen
60Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
6. Prioritäten für mehr Geburten (alte Länder)
1. Ganztagskinderbetreuung nach Ablauf der bezahlten Elternzeit (Elterngeld)
2. Bezahlte Elternzeit gekoppelt an Nettoeinkommen 3. Familiensplitting statt Ehegattensplitting4. Flexible Arbeitszeit, Teilzeit, Heimarbeit5. Arbeitsplätze schaffen
1. Ganztagskinderbetreuung nach Ablauf der bezahlten Elternzeit (Elterngeld)
2. Bezahlte Elternzeit gekoppelt an Nettoeinkommen 3. Familiensplitting statt Ehegattensplitting4. Flexible Arbeitszeit, Teilzeit, Heimarbeit5. Arbeitsplätze schaffen
61Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Prioritäten für mehr Geburten (neue Länder)
1. Arbeitsplätze schaffen2. West-Ost-Einkommensgefälle für gut Qualifizierte
abmildern 3. Bezahlte Elternzeit gekoppelt an Nettoeinkommen 4. Familiensplitting statt Ehegattensplitting5. Flexible Arbeitszeit, Teilzeit
1. Arbeitsplätze schaffen2. West-Ost-Einkommensgefälle für gut Qualifizierte
abmildern 3. Bezahlte Elternzeit gekoppelt an Nettoeinkommen 4. Familiensplitting statt Ehegattensplitting5. Flexible Arbeitszeit, Teilzeit
62Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Elterngeld
Vize-Regierungssprecher Thomas Steg: Elterngeld bedeutet kopernikanische Wende in der Familienpolitik (Erde dreht sich um Sonne, nicht umgekehrt).
Tagesspiegel-Interview mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Stoltenberg:
Norwegen bemüht sich seit langem darum, dass sich auch die Väter an der Kinderbetreuung beteiligen. „Vätermonate“ für das Elterngeld, wie sie Deutschland im Januar einführt, gibt es bei Ihnen in ähnlicher Form schon seit 1993. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
Die Erfahrungen waren sehr gut. Die Zahl der Väter, die sich um ihre kleinen Kinder kümmern, ist enorm gestiegen. Jetzt muss der Vater von dem einen Jahr Elternzeit mindestens sechs Wochen nehmen. Meist bleibt er sogar länger zu Hause. Dabei geht es nicht nur um diese Zeit. Wenn ein Vater mit seinem Kind zwei oder drei Monate allein zu Hause ist, schafft das ein völlig neues Verständnis, das für das ganze Leben des Kindes von Bedeutung ist. Bevor die Elternzeit bei uns eingeführt wurde, war dieses Modell sehr umstritten. Heute ist das Ganze ein großer Erfolg.
Haben Sie auch Elternzeit genommen?Ja, als mein Sohn sechs Monate alt war, blieb ich fast ein halbes Jahr zu Hause. Damals – das war 1989 – gab es noch keine verpflichtende Regelung für Väter, ich habe das freiwillig gemacht. Das war eine großartige Erfahrung. Ich habe viel gelernt und gemerkt, wie schwer es ist, sich um ein Kind zu kümmern.
Jens Stoltenberg (47) ist seit Oktober 2005 norwegischer Ministerpräsident. Der Chef der sozialdemokratischen Arbeiterpartei führte die Regierung bereits in den Jahren 2000 und 2001, Quelle: „Europa kann sich auf uns verlassen“, Norwegens Regierungschef Stoltenberg über Energiepolitik, die EU und Väter in Elternzeit, Tsp. Vom 5.12.2006, http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/05.12.2006/2943986.asp
„Ich möchte dazu beitragen, dass unser Vaterland ein Väterland wird.“ Foto: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/01/14/leyen-interview/leyen-interview-kinder-erziehung.html
Unions-Männer: “Wickelvolontariat“ muss freiwillig bleiben, Vätermonate als Bonusregelung obendrauf
Und was würdest Du gerne an deinen Eltern ändern: „… und an Papa, dass er mehr Zeit für mich hat“ Meltem, 9, aus Zehlendorf, Tsp. 3.3.2007
63Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
12 Strategien: DELFI - K³ - NW
1. Dezentralisierung, Deregulierung
2. Engagement
3. Lean management, Leistungsprinzip
4. Flexibilisierung
5. Innovation
6. Kinder
7. Konzentration
8. Kooperation
9. Netzwerke
10. Wettbewerb
1. Dezentralisierung, Deregulierung
2. Engagement
3. Lean management, Leistungsprinzip
4. Flexibilisierung
5. Innovation
6. Kinder
7. Konzentration
8. Kooperation
9. Netzwerke
10. Wettbewerb
64Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Unsere Zukunft - Leitbild
65Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Vielen Dank!
66Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Anhang
67Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Ursachen der Bevölkerungsbewegung
Fernwanderung (über Bundesländergrenzen) Alte Länder (Ausbildung, Einkommen, Karriere, Arbeit)
Hauptgruppe: junge, gut QualifizierteLandflucht (alle Gemeindegrößen), Stadtflucht
Nahwanderung (über Gemeindegrenzen): Suburbanisierung, Desurbanisierung (Wohnung, Gewerbe) Hauptgruppe: 30-50-Jährige,Doppelverdiener, Stadtflucht
Re-Urbanisierung (Ausbildung, Ruhesitz) Hauptgruppen: Auszubi, Studenten, Alte Landflucht
Sterberate
steigende Lebens-
erwartung
Geburten-rate
Geburten-defizit
Migration: Zuwanderung und Abwanderung über nationale Grenzen
(Arbeit, gesellschaftliche Lebensbedingungen)
68Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
EU - Schrumpfung
Prognose 2050 Bevölkerungsrückgang ab 2015
ggü 2000
EU-15: -10,4 %Beitrittsländer: -17,3 %(Ohne Malta und Zypern)
EU-Beitrittsländer-„Wendeknick“, Transformationskrise
Slowakei -13,4 %Polen -13,6 %Tschechien -17,6 %Litauen -19,1 %Slowenien -23,2 %Ungarn -24,9 %Lettland -28,0 %Estland -46,1 %Quelle: Die Europäische Union in Zahlen, Ausgabe 2000;
United Nations Population Division
Prognose 2050 Bevölkerungsrückgang ab 2015
ggü 2000
EU-15: -10,4 %Beitrittsländer: -17,3 %(Ohne Malta und Zypern)
EU-Beitrittsländer-„Wendeknick“, Transformationskrise
Slowakei -13,4 %Polen -13,6 %Tschechien -17,6 %Litauen -19,1 %Slowenien -23,2 %Ungarn -24,9 %Lettland -28,0 %Estland -46,1 %Quelle: Die Europäische Union in Zahlen, Ausgabe 2000;
United Nations Population Division
EU 15: 373 Mio. EW12 Beitr.-Länder 04/07: 75 Mio. EW
69Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
EU
EU-15 - 2050
Stabile Bevölkerungszahl: bei TFR von 1,4: 1.2 Mio. Zuwanderern
Bisher: ca. 700.000 Zuwanderer/Jahr
100.000 Zuwanderer/Jahr = 0.1 Kinder/Frau
Quelle: Wolfgang Lutz und Sergei Scherbov: Können Zuwanderer Bevölkerungsalterung aufhalten? In: Demografische Forschung, 2004, Jahrgang 1, Nr. 1, S. 3http://www.demografische-forschung.org/archiv/defo0401.pdf
EU-15 - 2050
Stabile Bevölkerungszahl: bei TFR von 1,4: 1.2 Mio. Zuwanderern
Bisher: ca. 700.000 Zuwanderer/Jahr
100.000 Zuwanderer/Jahr = 0.1 Kinder/Frau
Quelle: Wolfgang Lutz und Sergei Scherbov: Können Zuwanderer Bevölkerungsalterung aufhalten? In: Demografische Forschung, 2004, Jahrgang 1, Nr. 1, S. 3http://www.demografische-forschung.org/archiv/defo0401.pdf
2050
70Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
EU - Alterung
2000-2050
1. steigende Lebenserwartung2. sinkende Geburtenzahlen
Seit Anfang 70er Jahre unterReproduktionsrate ( 2,1 Kinder je Frau)
1970: 2,38 2001: 1,47 (EU-15)
Quellen: eurostat, Statistik kurz gefasst 12/2001Die Europäische Union in Zahlenhttp://europa.eu.int/comm/publications/booklets/eu_glance/14/txt_de.pdf
2000-2050
1. steigende Lebenserwartung2. sinkende Geburtenzahlen
Seit Anfang 70er Jahre unterReproduktionsrate ( 2,1 Kinder je Frau)
1970: 2,38 2001: 1,47 (EU-15)
Quellen: eurostat, Statistik kurz gefasst 12/2001Die Europäische Union in Zahlenhttp://europa.eu.int/comm/publications/booklets/eu_glance/14/txt_de.pdf
Erwerbsfähige 15-65 Jahre: - 10 %
Rentner > 65 Jahre: + 12 %
Kinder < 15 Jahre: - 5 %
71Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Deutschland - Alterung
Quelle: Herwig Birg, Soziale Auswirkungen der demographischen Entwicklung, Informationen zur politischen Bildung (Heft 282), http://www.bpb.de/popup_druckversion.html?guid=KN8WS2
Jugendquotient1) Altenquotient2)Unterstützungs-
quotient3)
2000 38,1 42,8 80,92010 33,2 48,3 81,52020 31,3 59,9 91,22050 31,9 91,4 123,3
1) unter 20-Jährige auf 100 Menschen im Alter v on 20 bis unter 60
2) über 60-Jährige auf 100 Menschen im Alter v on 20 bis unter 61
3) Summe aus Jugend- und Altenquotient
2020: 100 (20-60-Jährige) zu 91 (Nicht-Erwerbstätige)
2050: 100 zu 123
72Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Deutschland - Alterung
1997-2015 Forcierte Alterung im Osten Abwanderung der Jungen in den Westen Wendeknick bei den Geburten
1997-2015 Forcierte Alterung im Osten Abwanderung der Jungen in den Westen Wendeknick bei den Geburten
73Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Deutschland: Bevölkerungs(um)verteilung
2000 – 2020Osten: Starke Abnahme imAusnahme: Umlandkreise großer Ballungsräume (Berlin, Dresden, Leipzig, Halle, Rostock)
Westen: Wachstum und beginnende Schrumpfung Norden: Flensburg -8%, Kiel - 7 %, Wilhelmshaven -19,9 %, Bremen -9 %
Westen: Ruhrgebiet fast durchweg: Gelsenkirchen - 16,1 %, Wuppertal, -16,6 %,
Südwesten: Saarbrücken -9,8 %
Süden: Hof -14,2 %, Bayreuth - 10,6 %, Nürnberg -6,3 %Quelle: BBR-Prognose, http://www.berlin-institut.org/studie2020/frei/karte.php
2000 – 2020Osten: Starke Abnahme imAusnahme: Umlandkreise großer Ballungsräume (Berlin, Dresden, Leipzig, Halle, Rostock)
Westen: Wachstum und beginnende Schrumpfung Norden: Flensburg -8%, Kiel - 7 %, Wilhelmshaven -19,9 %, Bremen -9 %
Westen: Ruhrgebiet fast durchweg: Gelsenkirchen - 16,1 %, Wuppertal, -16,6 %,
Südwesten: Saarbrücken -9,8 %
Süden: Hof -14,2 %, Bayreuth - 10,6 %, Nürnberg -6,3 %Quelle: BBR-Prognose, http://www.berlin-institut.org/studie2020/frei/karte.php
74Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Brandenburg: Prognose 2002-2020
75Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Brandenburg: Demografische Zeitachse
1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050
1993/94:Schließung Kitas
1990/91:Einsetzen starker Geburtenrückgang
1997/98:Beginn Reduzierung Primarschulstandorte
2003/04:Beginn Reduzierung Sekundarschul-standorte
2006-2011:Reduzierung Schulabgänger-zahlen um 60%
2010:Beginn Fachkräftemangel
2014:Zahl der Hochbetagten (>80J.) ggü. 2000 verdoppelt
2010 ?:Pflegekapazitäten werden knapp
2020:ggü. 2001 Zahl der Hilfebedürftihgen um 60.000 und der Pflegebedürftigen um 35.000 gestiegen
2020/25:Letzte Geburtenstarke Jahrgänge (1960-65 vor "Pillenknick") gehen in Rente
2050: Zweites demografisches EchoDie 2025/30 nicht geborenen Kinder fehlen als Eltern - erneuter Rückgang der Geburtenzahlen
2025 ?:Weniger Erwerbstätige und mehr Rentner:Rentensystem akut gefährdet
2025/30: Erstes demografisches EchoDie nach 1990 nicht geborenen Kinder fehlen als Eltern - erneuter Rückgang der Geburtenzahlen
2035/40:Letzte Geburtenstarke Jahrgänge (1960-65 vor "Pillenknick") werden Hochbetagte (>80J.)
2040 ?:Erneuter Anstieg Pflegebedarf
Nach 2040 Schätzung:Bevölkerunfszahl wird unter 2 Mio. Ew. fallen(2003: 2,574 Mio.)
76Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
Prioritäten in den alten Ländern
„In allen westeuropäischen Ländern verzichten Frauen heute eher auf Kinder als auf Selbstständigkeit und berufliche Entwicklung. Je moderner eine Gesellschaft und je größer die Emanzipation der Frauen, um so höher sind die Kinderzahlen...“
„In allen westeuropäischen Ländern verzichten Frauen heute eher auf Kinder als auf Selbstständigkeit und berufliche Entwicklung. Je moderner eine Gesellschaft und je größer die Emanzipation der Frauen, um so höher sind die Kinderzahlen...“
Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklären http://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf
77Stefan Krappweis, Vortrag in Salvator, Berlin, 8.3.2007
psychologisch-emotionaler Nutzen gegen Opportunitätskosten (Opportunitätskosten = Einkommensausfälle während Mutterschaft-Erwerbsunterbrechung, nicht Kosten für Versorgung des Kindes)
psychologisch-emotionaler Nutzen gegen Opportunitätskosten (Opportunitätskosten = Einkommensausfälle während Mutterschaft-Erwerbsunterbrechung, nicht Kosten für Versorgung des Kindes)
Kinderwunsch und Kostenfrage