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Februar 2012 Steigerung der Effizienz im Kundenservice der Versicherung Teil der White Paper Serie über die europäische Versicherungswirtschaft

Steigerung der Effizienz im Kundenservice der Versicherung · Achieve an excellent customer experience by creating consistent and seamless interactions across our agent, online and

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Februar 2012

Steigerung der Effizienz im

Kundenservice der

Versicherung

Teil der White Paper Serie über die europäische Versicherungswirtschaft

Page 2: Steigerung der Effizienz im Kundenservice der Versicherung · Achieve an excellent customer experience by creating consistent and seamless interactions across our agent, online and

© Interactive Intelligence Group Inc. 2 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

Zusammenfassung Seit der Finanzkrise in den letzten Jahren haben sich viele Versicherer auf

"Umstrukturierungen" in Bezug auf Solvency II und allgemeine Programme zur

Effizienzsteigerung konzentriert. Dies spiegelt sich intern in einer laufenden Debatte

über zunehmende unternehmensweite Transparenz und die Senkung der

Verwaltungskosten wider.

Dieses White Paper beschreibt, wie die Versicherungslösung von Interactive

Intelligence organisatorische Hindernisse in der Versicherungsbranche im

Kundenservice überwinden helfen kann, ohne die Betriebsorganisation durch eine

massive Organisationsänderung auf den Kopf stellen zu müssen.

Dieses White Paper ist Teil einer Reihe von White Papers, die verschiedene

Probleme innerhalb der europäischen Versicherungswirtschaft beleuchten und dafür

Lösungen aufzeigen, um so einen Beitrag zur Operational Excellence, Produkt-

Service Innovationen und die organisatorische Effizienz zu leisten.

Copyright © 2012 Interactive Intelligence Group Inc. All rights reserved. Brand and product names referred to in this document are the trademarks or registered trademarks of their respective companies.

Interactive Intelligence 7601 Interactive Way Indianapolis, Indiana 46278 Telephone/Fax (317) 872-3000 www.ININ.com

Kontakt: Interactive Intelligence Germany GmbH Lurgiallee 14 60439 Frankfurt Tel.: 069-9510660

E-Mail: [email protected]

www.inin.com/de

This white paper represents an opinion and is not to be equated with official product information. This white paper is part of a series of white papers that describe the view from Interactive Intelligence on the European insurance market and solutions when it comes to make a contribution to operational excellence, product-service innovation and organizational efficiency. This white paper represents an opinion and is not to be equated with official product information. This information is not intended to be legal advice and may not be used as legal advice. Legal advice must be tailored to the specific circumstances of each case. Every effort has been made to assure this information is up-to-date. It is not intended to be a full and exhaustive explanation of the law in any area, however, nor should it be used to replace the advice of your own legal counsel.

Page 3: Steigerung der Effizienz im Kundenservice der Versicherung · Achieve an excellent customer experience by creating consistent and seamless interactions across our agent, online and

© Interactive Intelligence Group Inc. 3 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

Inhaltsverzeichnis 1. Anforderungen an den Kundenservice in den Versicherungen ............... 4

2. Kundenservice als unternehmensweiter Ressourcenpool ...................... 6

3. Optimierung von Kommunikations- und Aufgabenlast .......................... 10

4. Fazit ..................................................................................................... 12

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Typische heutige KSC-Organisation ..................................................................... 6

Abbildung 2 Kundenservice: alte Organisation - neue Organisation ......................................... 7

Abbildung 3 Unternehmensweiter Ressourcen-Pool Spartenbezogen und -übergreifend ........ 9

Abbildung 4 Zentrale, regelgeleitete Steuerung von Kommunikations- und Aufgabenlast .......11

Page 4: Steigerung der Effizienz im Kundenservice der Versicherung · Achieve an excellent customer experience by creating consistent and seamless interactions across our agent, online and

© Interactive Intelligence Group Inc. 4 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

1. Anforderungen an den Kundenservice in den Versicherungen

Der Service am Versicherungsnehmer gewinnt angesichts der

Prämienentwicklungen (mit Ausnahme einiger Sparten) und der durchschnittlichen

Margen deutlich an Bedeutung. Befragt nach Aspekten, die Kunden in der

telefonischen Kundenberatung am wichtigsten finden, wurde „hohe Kompetenz“ mit

ca. 75 % genannt, gefolgt von ca. 65 % für „Freundlichkeit und hoher

Erreichbarkeit“.1 Dies ist sicherlich eine Erklärung für das stete Wachstum an

Kundenberatern im Contact-Center in den letzten Jahren mit durchschnittlich 11 %

pro Jahr in Zentraleuropa.2 Diese Ergebnisse sind selten eine Überraschung. Die

Frage ist nur, wie man diese Kundenthemen innerhalb des Kundenservice

organisiert.

Die Sichtweise auf den Kunden als „Schadensverursacher“ weicht mehr und mehr

einer echten Sicht auf den Kunden als Beitragszahler mit Anrecht auf Leistung.

Diese veränderte Sichtweise hat sich aber selten in einem gesamten Unternehmen

durchgesetzt. Noch immer gilt: Es ist der bestehende Kunde, der die Service-Level

bei der Erreichbarkeit deutlich nach unten schraubt. Es ist der bestehende Kunde,

der mit seinen Tarifänderungen und Schadensregulierungsbedürfnissen bewirkt

dass Neuanträge zu lange auf Bearbeitung warten und die Neuanlage eines neuen

Versicherungsnehmers nicht in Stunden, sondern in Tagen oder gar Wochen erfolgt.

Entsprechend ist der Bedarf an den Kundenservice in fast allen Versicherungen der

gleiche, nämlich

die Fallabschlussquote und

den Service-Level erhöhen und

Antragsbearbeitungsdauer minimieren.

Der Interactive Intelligence-Anwender American Life hat entsprechend folgende

Erfolgsfaktoren rund um den Kunden und den Kundenwert aufgebaut und die

folgenden Leitlinien definiert3:

Build customer relationships based on their preferences

Differentiate ourselves through exceptional service

Provide an integrated customer-service environment to make it easy to do business with us

Provide products that address customer needs – includes financial products and personalized service

Achieve an excellent customer experience by creating consistent and seamless interactions across our agent, online and care center environments.

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© Interactive Intelligence Group Inc. 5 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

(Hinweis: Noch immer heißt es in Bezug auf „den Service-Level erhöhen“, dass man

den „branchenüblichen Standard“ erreichen will (1st Level-Telefon ca. 3-4 Minuten,

2nd Level-Telefon ca. 20 Minuten). Allerdings wird dabei vergessen, dass die

Durchschnittsstandards keine Aussage besitzen, zumeist „neue“ Medien nicht

erfassen, orientiert sich der Kunde doch mit seinem Gefühl für Service an den

„ländertypischen“ Service-Levels, egal ob es sich um den IT-Support handelt oder

um eine Anfrage bei seiner Bank oder einem Handelsunternehmen.

Als Ansatzpunkte zur Verbesserung im Kundenservice werden Themen genannt

wie:

Konsistente Informationen und Prozesse für interne und externe

Kundenberater,

multimediale Kommunikation, um Medienbrüche zu vermeiden,

klare Prozesse und Schnittstellen,

spartenübergreifende Services,

Steigerung der First-Interaction-Resolution, um die Anzahl der Rückfragen

zu reduzieren,

Reduktion der Stornoquote,

Werden Projekte rund um diese Bereiche definiert, so konzentriert man sich auf

Themen der Prozessoptimierung mit der Zielsetzung, über deren Erkenntnisse

genügend Potenziale für das Outtasking oder sogar Outsourcing zu erlangen. Denn

dies würde ermöglichen, die Kosten zu senken, wenn „nicht wirklich“

wettbewerbsdifferenzierende und nicht-wertschöpfende Aktivitäten ausgelagert

werden und beispielsweise für Massenaufgaben oder -teilaufgaben externe

Agenturen bzw. Dienstleister beauftragt werden.

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2. Kundenservice als unternehmensweiter Ressourcenpool

Einen ersten Schritt in Richtung dieser Form von Industrialisierung ist oftmals die

Aufteilung des gesamten Services in 1st, 2nd, 3rd Level Service-Einheiten.

Demnach landen dann auch alle Service-Hotline-Telefonnummern im 1st Level zur

Aufnahme des Anliegens und kleinerer Prozessaufgaben. Dabei wird aber selten

eine Fallabschlussquote von 80 % oder 90 % in der Erstbearbeitung erreicht. Auch

die multimediale Integration von ersten, initiierenden Kontakten via E-Mail, Fax,

Briefpost, SMS, Chats ist selten im 1st Level wiederzufinden, obgleich die

Leistungsfähigkeit dieser Mitarbeiter dazu ausreichen würde.

Abbildung 1 Typische heutige KSC-Organisation

Wenn es darum geht den Service-Level für die Interaktionen mit den Kunden und

den daraus folgenden Arbeitsschritten zu erhöhen, ist eine solche Aufteilung in 1st,

2nd und 3rd Level, möglicherweise gestaltet als eigenständige organisatorische

Einheit oder gar als separate Tochtergesellschaft, der erste Schritt zur

Kostenoptimierung. Eine solche Auslagerung ist allerdings nicht selten mit einem

sehr großen Aufwand verbunden, diese organisatorische Trennung später wieder

rückgängig zu machen. Der zweite Schritt sieht dann in der Regel eine Art „Single-

Back-Office-Logik“ vor, die die ablauforganisatorische Vorstufe zum Ressourcen-

Pool darstellt.

Einzig der Vorteil, dass in einer separierten Tochtergesellschaft andere Tarif- und

Betriebsratsregelungen gelten und das Kostenniveau niedriger ist, heißt nicht, dass

man so auch Lernkurveneffekte erzielen kann. Wir sind davon überzeugt, dass man

auf Grund der heutigen Technik ein einfacheres Modell umsetzen kann: Alle

Mitarbeiter gehören dem Ressourcenpool „Services“ an.

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© Interactive Intelligence Group Inc. 7 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

Abbildung 2 Kundenservice: alte Organisation - neue Organisation

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© Interactive Intelligence Group Inc. 8 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

Dabei werden bei der Verteilung von Interaktionen und Aufgaben die Fähigkeiten

jedes einzelnen Mitarbeiters betrachtet. Eine organisatorische Trennung ist bis auf

den tarifrechtlichen Grund mit keinen weiteren Nachteilen verbunden. Im Gegenteil,

dank eines durchorganisierten Rollen- und Berechtigungskonzepts, der hinterlegten,

zahlreichen Fähigkeiten (Skills) und des Wunsches, diesen oder jenen Skill öfter

oder weniger oft zum Einsatz zu bringen, entstehen neue Entwicklungspfade

innerhalb der Organisation, die im Gegensatz zur traditionellen organisatorischen

Lösung leicht zu verwirklichen sind.

Dabei ist es völlig egal, ob es sich um einen einfachen Kommunikations- und

Arbeitsprozess oder um komplexe bis hochspezialisierte Prozesse handelt. Das

System prüft den mit einer Interaktion zu erwartenden Prozess und leitet die

Interaktion an den am besten befähigten Sachbearbeiter weiter, der je nach

Komplexität der Aufgabe den Prozess „endbearbeitet“ oder lediglich einen

Prozessschritt bearbeitet (auf Basis der ihm zugewiesenen Rechte) und

anschließend das Arbeitsobjekt wieder in den Pool zurückleitet. Das System sucht

daraufhin erneut den für den notwendigen Fähigkeitsgrad des nächsten

Prozessschritts am besten geeigneten Sachbearbeiter oder Underwriter. Jeder, der

das Arbeitsobjekt im Zugriff hat, kann gemäß seiner Berechtigung auf die vorherigen

Kundeninteraktionen zugreifen und sich alle Interaktionen nochmals anhören und

ansehen, auch eventuelle interne Telefonkonferenzen. Dies beinhaltet auch vom

System generierte Nachrichten per SMS, E-Mail oder Bandansage, um

beispielsweise den Versicherungsnehmer automatisch über den Status seiner

Bearbeitung zu informieren.

Dies führt zu einer spartenübergreifenden, aber auch „sparteneinbeziehenden“

Organisation.

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© Interactive Intelligence Group Inc. 9 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

Abbildung 3 Unternehmensweiter Ressourcen-Pool Spartenbezogen und -übergreifend

Dies hat die folgenden Effekte:

Reduktion der politischen und organisatorischen Konfliktpotenziale zwischen

Sparten und zentraler Kundenserviceorganisation

Reduktion der spartenbezogenen IT-Anwendungen

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© Interactive Intelligence Group Inc. 10 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

3. Optimierung von Kommunikations- und Aufgabenlast

Die zentrale Steuerungseinheit zur Verwaltung, Verteilung und Optimierung von

Kommunikations- und Aufgabenflüssen hat den Charme, dass das

Versicherungsunternehmen jederzeit weiß, wie viele Kommunikationsmedien und

Arbeitsprozesse in welcher Sparte aktiv sind, unabhängig davon, wer sie gerade

bearbeitet, seien es interne Sachbearbeiter oder externe Dienstleistungspartner. Der

Versicherer muss nicht mehr „blind“ Verkehr und Aufgaben an einen externen

Dienstleister übergeben, sondern verbleibt in der zentralen Steuerungshoheit.

Das System erlaubt eine zentrale Steuerung und intelligente Verteilung aller das

gesamte Unternehmen betreffenden Kommunikations- und Arbeitsaufgabenlasten.

Insbesondere die Finanzdienstleister (Banken, Versicherungen, Sparkassen etc.)

verfügen zumeist über keine zentrale Steuereinheit4. Dies mag historisch bedingt

sein, wenn mit veralteten PBX-Systemen gearbeitet wird und betriebsinterne und

gesetzliche Regeln, beispielsweise die Archivierung von Kommunikationsflüssen,

nur lokal auf die Filiale begrenzt sein dürfen und man bisher keine adäquate Lösung

dafür hatte..

Auch haben die Finanzdienstleister oft kein einheitliches Kommunikationssystem,

kein einheitliches Presence-Management und nicht selten sind die Systeme des

Contact-Centers mit den angeschlossenen PBX-Systemen lediglich über eine

proprietäre CTI-Kopplung verbunden, wenn überhaupt. In solchen Umgebungen,

ohne eine zentrale Steuerung der unternehmensweiten Kommunikations- und

Aufgabenlasten, entsteht oft ein regelrechter Streit über die zur Verfügung

stehenden Ressourcen (wie etwa im Bereich der Vertriebsunterstützung durch das

Contact-Center) oder aber Anfragen und Aufgaben werden doppelt erbracht und

führen darüber hinaus nicht nur zu einer Ressourcenverschwendung, sondern oft

auch zu Inkonsistenzen, die dann manuell wieder bereinigt werden müssen.

Es bedarf daher eines Systems, das alle Medien, daraus erwachsende

Arbeitsprozesse und die einzelnen Arbeitsprozessschritte bzw. –aufgaben ständig

„monitort“, intelligent und zentral verwaltet. Intelligent bedeutet dabei, dass es die

Interaktionsmedien, mit denen der Versicherungsnehmer Kontakt aufnimmt,

unterstützt und den richtigen Prozess auswählt, den jeweiligen Prozessschritt

(einschließlich der Daten aus den Backend-Systemen) dem Sachbearbeiter zur

Ansicht bringt. Intelligent bedeutet aber zusätzlich, dass die Metriken, wie z. B. die

Service-Levels der einzelnen Medien und Arbeitsprozesse, ständig in der

Gesamtlastverteilung eingehen. Genau das erbringt die Interactive Intelligence

Versicherungslösung.

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Abbildung 4 Zentrale, regelgeleitete Steuerung von Kommunikations- und Aufgabenlast

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© Interactive Intelligence Group Inc. 12 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

Dabei werden hunderte von Fähigkeiten berücksichtigt, die bei der

Kommunikations- und Aufgabenbewältigung gemäß den hinterlegten strategischen

und operativen Regeln eine Rolle spielen. Es versteht sich von selbst, dass ein

solches System sowohl zentrale als auch dezentrale Standorte wie auch externe

Dienstleister einbindet und dabei die Personaleinsatzplanung ständig selbst

optimiert. Es ist schlichtweg nicht notwendig, Standortkonsolidierungen

durchzuführen, wenn es keine anderen Einspargründe gibt in Bezug auf Asset-

Management, Verwaltungsskaleneffekte oder Personalkosten-Standortvorteile.

Gleichsam sollte das System so viele Daten liefern, um Ad-hoc-Feedback von

Kunden einzufangen, sei es während oder nach der Interaktion, um so wichtige

Information in das BI-System der Kundenanalytik zu liefern.

Ohne ein solches System verharrt man in der Welt der traditionellen

Ablauforganisation und bleibt durch die eigene über die Jahre gewachsene,

spartenorientierte Anwendungs- und Datenlandschaft beschränkt, selbst wenn

man die Ablauforganisation durch eine neues aufbauorganisatorisches Konstrukt

verändert. Ohne ein solches System scheitert die Optimierung von Verkehrslast

und Personaleinsatz, insbesondere dann, wenn man externe Dienstleister

einbezieht.

4. Fazit

Versicherungen stehen unter einem enormen Zeitdruck, wenn es gilt die

Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die Versicherungsnehmer durch einen

besseren und vor allen Dingen schnelleren Kundenservice von sich zu

überzeugen. Wenn früher Versicherungen den Kundenservice innerhalb der

jeweiligen Sparte organisierten, dann hatte das den gleichen Grund, warum trotz

massiven Aufbaus zentraler Kundenservice-Großeinheiten die Sparten trotzdem

wieder den Kundenservice selbst in die Hand nehmen. Für die Steigerung des

Unternehmenswerts ist dies nicht sehr zielführend. Die hier vorgestellte Lösung

von Interactive Intelligence hilft, ablauf- und aufbauorganisatorische Hürden zu

reduzieren. Die Mitarbeiter können innerhalb ihrer Sparte bleiben, aber das System

wird sicherstellen, dass die unterschiedlichen Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter

dem gesamten Unternehmen zur Verfügung stehen, eben auch anderen Sparten.

Die unternehmensweite Verteil-Intelligenz von Aufgaben und Kommunikation

sichert der VU zu, dass die Leistung insgesamt effizient erfüllt wird.

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© Interactive Intelligence Group Inc. 13 Steigerung der Effizienz im Kundenservice

Interactive Intelligence Inc. (Nasdaq: ININ, www.inin.com) ist ein weltweit führender

Anbieter von Software und Services für Contact Center, Unified Communications und die Automatisierung von Geschäftsprozessen. Die IP-basierte Kommunikationslösung für Geschäftskunden kann sowohl vor Ort als auch in der Cloud betrieben werden. Zudem werden auch branchenspezifische Lösungen beispielsweise für Versicherungen, Outsourcer, Energieversorger, die Finanzindustrie und Inkassodienstleister angeboten. Interactive Intelligence wurde 1994 gegründet und hat mehr als 4500 Kunden weltweit. Das Unternehmen gehört laut Forbes Magazine 2011 zu den „Best Small Companies in America“ und laut Software Magazine 2011 zu den Top 500 der globalen Software- und Services-Anbieter. Interactive Intelligence beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Indianapolis, Indiana, USA. Der Softwarehersteller ist mit Niederlassungen in Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien vertreten.

Interactive Intelligence Germany GmbH Lurgiallee 14 60439 Frankfurt Tel.: 069-9510660 E-Mail: [email protected] www.inin.com/de

Autor: Dr. Robert Klimke

1 Detecon: Verbesserung der telefonischen Erreichbarkeit durch Call-Center Konsolidierung – Praxisbeispielt, Vortrag, Versicherungsforen

Leipzig, 2009

2 DataMonitor: Selling contact center technology in western Europe, 2006

3 American Life: Beyond Telephone Systems and Call Centers, 2010

4 Deloitte & Touche: Contact-Center in der Vertriebsteuerung, 2009