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Stolze Openair Zürich Programmheft 2009 // Konzept, Text und Redaktion
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Verein Stolzewiese und QVO präsentieren:
EINTRITT FREI!5. UND 6. JUNI
WWW.STOLZE-OPENAIR.CH
ZÜRICHTRAM 9/10 BIS SEILBAHN RIGIBLICK
BUS 33 BIS SCHEUCHZERSTRASSE
STOLZEWIESE
PROGRAMMHEFT
ZELTBÜHNE: TRIO FROM HELL
DELILAHS • MOONRAISERSTHE BIANCA STORY
SAMSTAG12 BIS 02:00 UHR RAPTOR KIT •
MUST HAVE BEENTOKYO
STOLZECUP
2009
& The ScrucialistsFREITAG 17:30 BIS 24 UHR
ZELTBÜHNE: STROZZINI
(F)
SERPENTINE• BIG ZIS
feat. Domenico Ferrari& L.C.B.
MASCOTTE präsentiert:
2009
ACHTES
11JAHRE
IMQUARTIER
Kompetent, engagier t, zuver lässig.
Der QVO wünscht dem Stolze Openair viel Erfolg
www.oberstrass-maert.net www.qvo.ch
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Liebe Freundinnen, liebe Freunde
Seid herzlich willkommen auf der Stolzewiese zu
Oberstrass! Wir freuen uns sehr, dass Ihr den steilen
und entbehrungsreichen Weg zu diesem holden
Fleckchen Zürich auf Euch genommen habt. Eure
Mühen sollen nicht vergebens gewesen sein, wol-
len wir Euch doch nur zu gern mit reichlich Gaben
beglücken. Mit missionarischem Eifer machten wir
uns dies’ Jahr wieder auf, Euren Glauben in unseren
kleinen Zirkel in diesen Zeiten der Krisen und Plagen
zu stärken. Fast nichts liessen wir alsdann unversucht,
unser aller Openair für höchste Weihen zu bereiten.
Zur Eingangspforte lassen wir Euch nun einmal um
den Garten laufen - aus Liebe zu unseren
Nächsten, den Anwohnern. Noch mehr Zelte und
Stände errichteten wir im Schweisse unseres Angesi-
chts und schmückten sie hingebungsvoll. Sogar die
Bühne stellten wir um, damit Ihr Eure Blicke gegen
Mekka richten könnt. So bleibt uns nichts übrig, als
gemeinsam zu beten, für dass wir am 5. und 6. Tag mit
reichlich Sonne gesegnet und nicht mit einer Sintflut
bestraft werden. Aber wehe, Ihr gedenkt nicht der
Schar von Helfern, Gönnern, Sponsoren und Partner,
die uns so fein unterstützen. Dann setzt’s ein Don-
nerwetter! Nun liegt es an Euch, die Früchte der
Versuchungen zu kosten, am Bier Euch zu laben und
dem Sound zu frönen. Lasset uns feiern!
Impressum Stolze Openair
Louis Schorno: OK, Präsident Verein Stolzewiese,
Programmation
Domi Müller: OK, Technik
Dimi Dubs: OK, Infrastruktur
Fabienne Schellenberg: OK, Medien
Beni Ott: OK, Gastronomie
Res Hefti: OK, Gastronomie
Simon Diggelmann: OK, Gastronomie
Jurij Lambrecht: OK, Text, Bandbetreuung
Tobi Günter: OK, Text, Sponsoring, Kommunikation,
Finanzen
Sämi Müller: Consulting
David Margulies: Text
Vania Kukleta: Text
Alina Günter: Grafik
Philipp Bütikofer: Programmheft
Sophie Spillmann: (kuenschtli.ch), Booking,
Bandbetreuung
Patrik Schmid: (kuenschtli.ch), Booking,
Bandbetreuung
Ante Tomic, Kaspar Fenkart, Petra Schläfle: Catering
Mit stolzen Grüssen
Louis Schorno
Präsident
Verein Stolzewiese
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8
Was wir hier eigentlich für Schabernack treiben?
Wieso wir Jahr für Jahr ein Fest veranstalten ohne
Eintritt zu verlangen? Fragen, die sich Mangels Zeit in
der Vorbereitung nur dann und wann, während dem
Fest gar nicht stellen und die gleich nach erfolgreich-
er Durchführung höchstens ein verwundertes Ko-
pfschütteln auslösen - und schon saugt uns das näch-
ste Stolze Openair wieder ein, wirbelt uns herum
und spuckt uns zufrieden aus.So kommen wir nun
zum 8. Mal hier am Berg, wo sich Fuchspelz und SUV
gute Nacht wünschen, zusammen, um mit unseren
Freunden, Musikbegeisterten und dem Quartier ein
Fest zu feiern. Was macht es aus, dass das Stolze
uns und viele von Euch immer wieder begeistert?
Vielleicht liegt es daran, dass über hundert Köpfe
dazu etwas beitragen: Banner tupfen, Bier zapfen,
Budgetlöcher stopfen, Ideen schöpfen, Lasten lupfen
oder gute Sprüche klopfen - Tinguely hätte seine
helle Freude ob der vielen Rädchen. So kommt das
Stolze zu seinen verschiedenen Gesichtern, den
vielen bekannten, immer wieder neuen, die einen
eigenen Charakter ergeben: Nicht bloss Quartier-
fest, Musikfestival oder Gartenparty, sondern von
Allem etwas. Und noch etwas mehr. Den Geistern
des ehemaligen Friedhofs unter Euren Füssen hat es
bis anhin gut gefallen. Doch Obacht, wenn sie gestört
würden, weil wir nichts Spezielles mehr bieten, zu
viel Masse die Wiese platt walzt oder das Stolze
Openair zum blossen Programmpunkt im Festival-
kalender degeneriert! So weit wird es nicht kom-
men. Wir setzen wir uns ein für den Fortbestand
der Stolze-Idee. Alle Entwicklungen werden bei uns
heftig diskutiert - nicht zuletzt auch, da wir 8 Jungs
und Mädels vom OK eine gehörige Portion Risiko
mit uns tragen. Ein solches würden wir aber wohl nie
eingehen, wenn wir uns nicht auf die grosse Unter-
stützung von Freunden, Helfern, Gönner und Spon-
soren verlassen könnten.All dies macht das Stolze
zu dem, was es sein will. Nun bittet es uns zum Fest,
also lassen wir uns nicht lange bitten!
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Das wandelnde Gesicht des Stolze Openair - hohl
Dir das Plakat 2009 oder finde Sammlerstücke
früherer Jahre an unserem Infostand. Unser treuer
Grafiker Michel Casarramona hat wieder ein einzi-
gartiges Poster geschaffen, dass jeder Küchenwand
gut steht und dessen Signet auch alle Produkte aus
dem Stolze-Shop ziert. Hier findest Du hochwertige
Hoodies, Shirts und Tops vom jungen Schweizer La-
bel Tarzan (www.tarzan.ch), welches sich um eine
menschen- und umweltwürdige Produktion bemüht.
Natürlich gibt’s auch eine Neuauflage des begehrten
Bierkrugs: Nur darin wird an der Bar ein grosses
Bier ausgeschenkt. Hefte Dir unseren Button an und
trage ihn mit stolzer Brust! Sehr chic, uns so zu un-
terstützen. Am Merch-Stand stehen kuenschtli.ch für
Fragen bereit, bieten CDs und weitere Kreationen
unserer Bands feil.
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Fürs Stolze Openair müsst Ihr mit einem geringen
Budget Bands engagieren und ihnen auch noch das
Wasser nachtragen. Weshalb tut Ihr Euch das an?
Sophie: Ich bin dem Stolze schon lange als Gast
verbunden und seit letztem Jahr auch als Helfer in
der Bandbetreuung. Und den Groove, den ich beim
Stolze erfahren habe, hat mich mehr als gepackt.
Als die Anfrage zur Zusammenarbeit kam, musste
ich deshalb nicht lange überlegen. Nun machen wir
von kuenschtli.ch am Stolze genau das, was wir am
besten können und am liebsten machen: Wir bringen
Künstler zum Publikum.
Patrik: Natürlich sind die Vorgaben der Organ-
isatoren nicht ganz einfach umzusetzen. Sie wollen
immer „de Foifer unds Weggli“ (schmunzelt). Auch
gestalteten sich die Verhandlungen mit den Musikern
respektive deren Management zum Teil anstrengen-
der als erwartet, denn das Stolze ist keine kleine
Hinterhofveranstaltung mehr. Umgekehrt war mit
dem guten Namen des Stolze im Rücken auch die
eine oder andere Band zu Konzessionen bereit.
Was erlebt man denn bei Booking und Bandbe-
treuung?
Sophie: Mein eindrücklichstes Erlebnis war letz-
tes Jahr vor dem Young Gods-Konzert: Es goss aus
Kübeln, die Bühne stand einen halben Meter unter
Wasser und ein Scheinwerfer fiel noch runter. Da
drohte der Manager der Band mit der Absage des
Konzerts. Mann, haben wir da geschwitzt! Ein Anruf
am Flughafen hat uns schliesslich Entwarnung gege-
ben, dass das Gewitter bald aufhören wird und die
Götter auftreten können. Quelle horreur!
Was macht das Stolze Openair für Euch aus?
Patrik: Da fällt mir gerade so ein typischer Stolze-
Moment ein: Muss 2004 gewesen sein, EKR spielte
und der Typ war so richtig parat! Zwar hatte er ein
paar Textaussetzer, aber er brachte eine magische
Stimmung hin - der Funken war gesprungen. Mein
Kumpel kriegte sich nicht mehr ein: Sein „Wie geil
ist das denn!“ habe ich noch heute in den Ohren.
Das ist für mich das Stolze: Solche Momente zu er-
leben, auf der Wiese herumzuschweifen, Freunde zu
treffen und die Bars auszukundschaften. Bis die Tex-
taussetzer auch bei mir beginnen...
Weitere Infos unter:
www.kuenschtli.ch
Für Band-Booking und Betreuung der Musiker haben wir dieses Jahr das Zürcher Kollektiv kuenschtli.ch
eingespannt. Sie jagten für uns nach Bands und sorgen sich von der Ankunft bis nach dem Auftritt um ihr
Wohlbefinden. Eine neue und für uns aufwandmildernde Zusammenarbeit, von der wir uns viel verspre-
chen. kuenschtli.ch ist eine Verbindung von sechs jungen Menschen, die sich seit 2004 der Förderung von
aufstrebenden Künstlern und Bands widmet. Sie fungiert als Label, Bookingagentur und Veranstalter von ver-
schiedensten Konzertabenden und -serien. Für uns waren hauptsächlich Patrik Schmid und Sophie Spillmann
an der Front.
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Freitag 5. Juni 2009
17:30 Eröffnung Stolze Openair 2009
18:30 Serpentine (so)
präsentier t:
20:30 Poni Hoax (F)
23:00 Big Zis feat. Domenico Ferrari & L.C.B. (zh)
ZeltbühneStrozzini (zh)19:30, 22:00
Samstag 6. Juni 2009
ZeltbühneTrio From Hell (zh)16:30, 20:45, 22:45
10:00 Stolze Cup
12:00 Schülerband der Jugend Musikschule ZH
13:00 Summit (zh)
14:15 Raptor Kit (zh)
15:45 Must Have Been Tokyo (be)
17:30 Phenomden & The Scrucialists (zh)
19:45 Delilahs (zg)
21:45 Moonraisers (ne)
23:45 The Bianca Story (bs)
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Serpentine (so)18:30
Musikstil: «Klingt wie der Soundtrack
einer Dokumentationsreihe über die
einsamsten Flecken der Erde» (AZ)
Werdegang: Auf vielen Reisen hat Sing-
er/Songwriter Jan Zimmerly Musik pro-
duziert. Entstanden sind daraus psyche-
delische, tragische und polarisierende
Musiklandschaften mit Kultstatus und
ein Plattenvertrag in Schweden.
Der grösste Erfolg: «Wir finden dich
toll, aber uns fehlt der Hit»
(A&R SonyBMG)
Dazu trinkt man: Literweise Vodka
Tonic oder gar keinen Alkohol. Der
verträgt sich mit Psychedelia nämlich
nicht so gut.
Quote/Zitat: «Leidenschaft, Liebe und
Schmerz. Das ganze Leben dreht sich
um diese drei Dinge.»
präsentiert:
Poni Hoax (F)20:30
Musikstil: Dark Disco aus den Kellern von Paris
Werdegang: Vier Freejazzer treffen auf einen Fan von Velvet Underground und
beschliessen das ‘Ok Computer’ der kommerziellen Tanzmusik einzuspielen.
Der grösste Erfolg: „She’s on the radio“ handelt davon, dass ein Bandmitglied
genervt war, seine frisch getrennte Ex, eine berühmte Sängerin, ständig am Radio
hören zu müssen. Der Song landete in den Charts und wurde öfter am Radio
gespielt als die Band der Ex.
Dazu trinkt man: Rotwein-Bowle mit LSD aus der 1,5l PET-Flasche.
Der typische Fan: hört zu Hause Iron Maiden und Celine Dion um sich später an
einer Elektro Party davon zu erholen.
Quote/Zitat: „Radio never lies / just like your mother“
Strozzini (zh)19:30, 22:00
Musikstil: Folk/Blues
Werdegang: Sie begannen als arme,
mittellose Strassenmusiker. Vom kalten
Winter wurden sie in verrauchte Bars
getrieben und fanden dort nicht nur
ihre Heimat sondern verdienten nun
auch endlich mehr Geld. Das Stolze
Openair soll sie nun endgültig reich
machen.
Der grösste Erfolg: Ein voller Hut am
Ende des Konzerts.
Was man dazu trinkt: Am besten einen
Whisky an der Bar.
Der typische Fan: ist gerne Draussen,
zieht aber bei schlechter Witterung die
Zeltbühne vor.
Quote/Zitat: «We love to get on your
nerves»
BIG ZIS feat. Domenico Ferrari & L.C.B. (zh)23:00
Musikstil: Rap/Hip-Hop/Electronica
Werdegang: Hat es von der angeblichen Chefin auf dem Schulhof (oder besser
gesagt „Pausi“) zur besten Rapperin der Schweiz gebracht.
Der grösste Erfolg: Definitiv die Geburt eines Bibers, die übrigens im Video zu
«Käis Problem» zu bestaunen ist!!
Was man dazu isst: Alles Mögliche, nur kein Biberfleisch!
Der typische Fan: ist eine Mischung aus krassem Hip-Hopper und Schweizer Berg-
bauern, denn BIG ZIS liebt und braucht die Berge als Ort ihrer Muse, repräsenti-
ert aber trotzdem die Grosstadt.
Quote/Zitat: «UND JETZ … was hät das mit mir z tue?» - so heisst übrigens auch
ihr neues Album.
24
Jugend Musikschule (zh)12:00
Musikstil: verschiedene Grooves aus
Latin-Amerika & Jazz-Standards
Werdegang: Seit der Kinderstube am
üben, mit dem Wunsch bald ganz gross
rauszukommen.
Der grösste Erfolg: Das diesjährige
Stolze Openair
Wäre die Musikschule ein Gegen-
stand, dann wäre es: ein Pokal, für die
geleistete Förderung der Musik.
Dazu trinkt man: Sirup
Quote/Zitat: «Just the way you are»
Summit (zh)13:00
Musikstil: Punk
Werdegang: Von einer unbekannten
Schülerband zur Gewinnerin des ‚Band-
it’ 2007, zu einer Band die am Stolze
Openair 2009 auftritt - wenn das mal
keine Gipfelstürmer sind! Und wer
weiss, vielleicht erfüllt sich ja dereinst
der Traum vom eigenen Album in der
Hitparade.
Der grösste Erfolg: Gewinn des re-
nommierten Nachwuchsband-Festivals
‚Band-it’, an dem sich die jungen Musik-
er gegen 130 andere Bands durchsetzen
konnten.
Was man dazu isst/trinkt: Sein Pausen-
brot natürlich! Alternativ auch ein Tes-
sinerbrot mit dänischen Frischkäse
und Budget-Schoggi. Zum Trinken gibt’s
einen KISIMIRÖ.
Raptor Kit (zh)14:15
Musikstil: Rabauken-Pop
Werdegang: Schwer zu beurteilen...
das meiste liegt wohl noch vor ihnen.
Der grösste Erfolg: 78s FörderBand
des Jahres. Und das will wohl was
heissen, die 78er-Jungs sind nämlich
Audio-Gourmets...
Dazu trinkt man: eisgekühlten Jäger-
meister, weils so frisch ist und trotz-
dem gesund schmeckt.
Quote/Zitat: Artic Monkeys, Art Brut,
Blackmail, Black Rebel Motorcycle
Club, Chokebore, The Cure, David
Bowie, Death From Above 1979 ...
Proben, Proben, Proben; Gigs, Gigs,
Gigs; Songs schreiben, EP aufnehmen
und uns booken lassen.
Must have been Tokyo (be)15:45
Musikstil: Postpunk/Wave
Werdegang: Mit unzähligen Konzerten
und regelmässigem Radio-Airplay bis
nach Australien haben sich MHBT
ihren Platz in der internationalen In-
die-Szene gesichert. Heute singen die
Berner auch über Tierchen auf Eng-
lisch, aber wenn sie eines Tages erwa-
chsen sind, werden sie möglicherweise
auf Deutsch singen.
Der grösste Erfolg: Ein Mailänder Club
buchte die Band zweimal innert einem
halben Jahr. Beim zweiten Konzert
sangen die Italienerinnen in der ersten
Reihe die Songtexte mit.
Was man dazu trinkt: Während der
Show natürlich Bier. Später vielleicht
einen Vodka Tonic oder zwei.
Quote/Zitat: «Tokyo what?!»
[Peaches]
Phenomden & The Scrucialists (zh)17:30
Musikstil: Roots/Reggae/Ragga
Werdegang: Vom Sänger der Band ‚Hillside Possee’ und Veröffentlichung der ersten
Single «Cha Nüt Defür» im Jahr 2004 zum Aushängeschild des Schweizer Mundart-
Reggaes.
Was man dazu isst/trinkt: Wir wollen hier keine Klischees bedienen von wegen
man könnte ja anstatt etwas zu essen auch etwas rauchen, also esst und trinkt so
viel und was ihr wollt.
Der typische Fan: tanzt gerne zu richtig fettem Sound und kennt sich mit Neologis-
men wie «Gangdalang» bestens aus.
Quote/Zitat: «Ich weiss din Wäg isch steinig, und genau darum musch du ihm en-
tlang gah!» «Du suächsch en Sinn im Läbe, gib dim Läbe eine!» Mit solchen Song-
zeilen vermittelt Phenomden – trotz allem möchte man fast sagen - ein positives
Verhältnis zum Leben.
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Delilahs (zh)19:45
Musikstil: Girlie-Pop-Rock
Werdegang: Vor zwei Jahren noch als
nationale Newcomer und Jööö-Band
gehypt, Supportshows für Stereophon-
ics, Black Rebel Motorcycle Club, Max-
imo Park und andere – ein gefundenes
Fressen für die Presse, die sie entweder
liebte, mit Gerüchten spekulierte oder
böse zerriss. Leider endete der an-
gekündigte Plattenrelease in England
im Rechtsstreit mit dem Management.
Heute eine solide Band mit neuer Be-
setzung, neuem Kurs, aber wenig Auf-
merksamkeit von den Medien. Ob’s am
Mann an den Drums liegt?
Der grösste Erfolg: Trennung vom Man-
ager und vom Jöö-Image.
Dazu trinkt man: Rimus.
Quote/Zitat: «I wanna be a housewife»
The Moonraisers (ne)21:45
Musikstil: Reggae/Dub/Indie
Werdegang: Nach 17 Jahren, seit Gründung der Band und inzwischen 6 CDs, sind
die Westschweizer Musiker international bekannt. Sie haben auf mehr als 600 Büh-
nen im In- und Ausland gespielt - unter anderem am Montreux Jazz Festival, am
Paleo Festival und bald auch am Stolze Openair.
Der grösste Erfolg: Ist bei einer solchen Erfolgsbilanz schwierig zu nennen, aber die
Zusammenarbeit von Jaba, dem charismatischen Sänger der Moonraisers, mit Yves
Larock bei dessen Hit «Rise Up», bildete sicher ein Highlight der besondern Art.
Der typische Fan: lässt sich gerne auf ein musikalisches Abenteuer ein, das Seines-
gleichen sucht, und das Musical Hair liebt.
Quote/Zitat: «even if I’m white, / if I’m black, / if I’m red or what I’m / I’m a human
I am» - aus dem Song Human.
Trio from Hell (zh)16:30, 20:45, 22:45
Musikstil: Rock’n’Roll, alte Schule
Werdegang: Die Bandmitglieder lernen
sich in der Amsterdamer Punkszene
kennen und rocken sich in verschie-
denen Formationen durch Keller-
löcher in ganz Europa. Heute sind sie
die Hausband vom Club Helsinki, wo
sie jeden Sonntag ihre Beziehung zu
Country, Rockabilly, Polka, Blues und
Boogie pflegen.
Der grösste Erfolg: Drummer Aad Hol-
lander spielte seine erste Europa- und
Ostblock-Tour im Alter von 15. Ihrer
Biographie zufolge hat die Band aber
keine «gröberen Karriere-Höhepunk-
te» zu verzeichnen. Trotzdem: ein Muss
für Rock’nRoll-Fetischisten.
Quote/Zitat: aus ihrem Technical Rider:
«Technische Anforderungen für Gast-
spiele: 1 Steckdose 220 Volt»
The Bianca Story (bs)23:45
Musikstil: New Wave Rock’n’Roll
Werdegang: Sechs Kunst- und Musikstudenten gehen auf Europa-Tour. In Prag wird
der Bandbus samt Equipment geklaut, aber die Fanbase der Basler wächst stetig.
Heute stellen sie Songs einzeln zum Gratisdownload ins Netz und verkaufen das
ganze Album nur ein einziges Mal als Audio-Kunst in einem «Tisch-grossen Mul-
timedia Würfel, in den sowohl Stereoanlage und Videomonitore direkt integriert
sind».
Der grösste Erfolg: Der Verkauf des «Unique Copy Albums» an einer Auktion in
einer Galerie. Startpreis: 10’000.- CHF.
Der typische Fan: trinkt Gazosa und trägt im Sommer einen Schal. So einen wie die
Halstüechliszenis von der Kunsti.
Quote/Zitat: «Selten dämlicher Name, tolle Musik.» (motor.de)
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Damit am Stolze nicht nur der musikalische Appetit gestillt wird, haben wir das gastronomische Angebot noch
breiter und ausgewählter gestaltet. Serviert wird das Essen - ob japanisch, tamilisch, französisch, italienisch
oder deftig - auf recyclebaren Palm-Tellern. Diese gibt man gegen das Depot von 1.- am Depotstand zurück.
Bodenständiges bietet der Stolze-Grill: Bratwurst,
Cervelat und verschiedene Salate, von unseren
Köchen zubereitet. Zum ersten Mal wird hier auch
der fantastisch saftige Stolze-Burger gebraten. Ein
Highlight für jeden Karnivor.
Tamilisches Essen gehört zum Stolze wie der Regen
am Freitag. TTT und seine Feinis sind ganz wild da-
rauf, Euch mit ihrem Kottu Roti die hungrigen Mäul-
er zu stopfen. Es wird sich lohnen, für ihre weiteren
Gerichte etwas Platz zu sparen.
Die frischeste und beste Pasta in ganz Oberstrass
wird im Hot Pasta an der Universitätstrasse 15
gekocht. Fürs Stolze verschieben D, M & J ihren Leb-
ensmittelpunkt auf unsere Wiese um Euch zu zeigen,
was wahre italianità ausmacht.
Der gemeinnützige Verein CSF unterhält neutrale
Gaststätten in Krisengebieten, welche auch als
soziale Treffpunkte fungieren. Am Stolze Openair
werden sie Euch süsse und salzige Crêpes sowie
frische Fruchtspiessli anbieten.
Sushi von Hide-san? Japanische Köche auf der
Stolzewiese? Tatsache. Lasst Eure Münder von den
raffinierten Häppchen bezaubern und eure Nasen
- bei aufkommender Müdigkeit zu empfehlen - vor
Wasabi brennen.
Essen
Flüssige Nahrung wird am Stolze Openair wieder an zwei grossen Bars ausgeschenkt. Pro Becher wird 1.-
Depot erhoben. Zurück erhält man ihn an der Bar und am Depotstand, als Spende geht er in die Stolze-Urnen
oder an die fleissig sammelnden Warren Buffets von morgen.
CocktailbarWie schon im letzten Jahr haben wir für die anspruchs-
volleren Kehlen eine Cocktailbar eingerichtet und einen
virtuosen Barkeeper engagiert. Er weiss die Manhattans,
Negronis und Cosmopolitans wie kein zweiter zu mix-
en. Oben drauf kommen wir noch zur Ehre eines eigens
kreierten “Stolze-Shot”.
CaipirinhabusDer einzig wahre Caipi-Bus macht wie immer Halt am
Stolze Openair. Beste Zutaten und die ideale Mischung
zwischen Cachaça, Rohrzucker und Limettensaft lassen
jedem Caipirinha-Jünger keine Wahl, als schnellstmöglich
zur grössten Palme auf der Wiese zu pilgern. Saúde!
Trinken
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Es ist kein Geheimnis: Der internationale Fussball geht zu Grunde. Zweitklassige Spanier gewinnen eine dritt-
klassige Europameisterschaft, der altehrwürdige Uefa-Cup heisst neu Europa League und die Schweizer Atom
Axpo Super League expandiert nach Lichtenstein. Das Schicksal der grössten vökerverbindenen Sportart
scheint wahrlich und endgültig besiegelt. Auf allen Fussballplätzen? Nein. Denn noch stellt der Stolze Cup zu
Zürich die letzte Bastion gehobener globaler Fussballkultur. Kein taktisches Korsett, keine grubengrabende
Verteidigergrätsche und auch nicht der fifastische Kommerzialisierungs-Blitzkrieg haben es fertig gebracht,
der Coupe St. Olzé den unbefleckten Geist zu rauben. So werden am 6. Juni 2009 auf der Wiese Eures Ver-
trauens wieder unrasierte Stürmerbeine mit ihren wilden Tänzen am Ball die Zuschauer in Ekstase versetzen
und einen Hauch längst verblasster Erinnerungen an Andy Egli, Lothar Matthäus und Alexi Lalas aufleben
lassen. Darum schnürt auch Ihr eure Stiefel und macht Euch auf zur finalen Ausmarchung der Ritter des
wiedererkämpften runden Leders.
7. Stolze Cup 2009Samstag, 6. Juni, 10.00 bis 18.30 Uhr
2003 ASTRA BAMBA
2004 TEAM NORD$TRA$$
2005 DAS FRAUENTEAM
2006 DEPORTIVO HARAKIRI
2007 THE KLEENE
2008 THE KLEENE
The Kleene, Stolze Cup Sieger 2008
Oben v.l.n.r: Big City, Goalf, Jugo Bonito
Unten v.l.n.r.: Antalente, Dice, il Motore
Sieger Stolze Cup2003 - 2008