28
2 | 2012 Special Backup für den Mittelstand storage-magazin.de storage-magazin.de speicherguide.de speicherguide.de Eine Publikation von L STRATEGIE Vorgaben für virtuelle Backups L LÖSUNGEN Schnelles und flexibles Restore L PRODUKTE Backup-Software im Vergleich +++ Anwenderberichte +++ DISK-BACKUP IN DER PRAXIS geballtes Storage-Wissen 28 Seiten Backup für den Mittelstand

Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Storage Magazin

Citation preview

Page 1: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

2 | 2012 Special Backup für den Mittelstand

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Eine Publikation von

L STRATEGIE Vorgaben für virtuelle Backups

L LÖSUNGEN Schnelles und flexibles Restore

L PRODUKTE Backup-Software im Vergleich

+++ Anwenderberichte +++

DISK-BACKUP IN DER PRAXIS

geballtesStorage-Wissen

28 Seiten

Backup für den Mittelstand

Page 2: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand
Page 3: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

3Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Wie schon letztes Jahr veröffentlichen Acronis und Symantec je eine internationale Studie zu Backup und Recovery. Während in der einen Untersuchung die IT-Administratoren schlaflose Nächte haben, sehen sich deutsche Unternehmen gleichzeitig gut auf Disaster-Fälle vorbereitet. Wie kommt das? Einerseits haben die IT-Manager hierzulande einen großen Fokus auf der Thematik, gleichzeitig ist es vereinfacht gesagt reine Auslegungssache. Wenn rund zwei Drittel mit irgendwas zufrieden sind, kann man dem verbleibenden Drittel schon attestieren, dass etwas nicht stimmt.

Einig sind sich alle in der Tatsache, dass das Backup/Recovery speziell in hybriden Umgebungen ein Problemherd ist und hier ein großes Optimier-ungspotenzial besteht. Beklagt wird, dass für ein virtuelles und physisches Backup zu viele unterschiedliche Tools nötig sind. Hieran werden die Software-Hersteller zu arbeiten haben. Wobei künftig noch das Thema Cloud hinzukommt. Allerdings ist ein Cloud-Backup für die überwiegende Mehrheit der Befragten kein Thema. Dies bestätigen auch Gespräche die wir als Redaktion mit IT-Managern führen bzw. Leserkommentare, die wir erhalten. Auch hier ist der Tenor klar: »Unser Backup überlassen wir keinem Dritten.«

Nun hatten wir eigentlich für dieses Special einen ausführlichen Test verschiedener Backup-Programme vorgesehen. Wie so oft passiert vieles aber immer auf den letzten Drücker. Während A das falsche Produkt schickt, funktioniert Software B hinten und vorne nicht. Die Fehler konnten bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe leider auch nicht mehr behoben werden. Wir liefern die Beiträge aber online in unserer Rubrik Backup/Recovery nach (siehe http://www.speicherguide.de/backup-recovery/backup-recovery).

Was sich auf jeden Fall schon gezeigt hat, nahezu keines der Tools lässt sich ohne Nacharbeiten in Betrieb nehmen. Einmal wird ein Agent nicht richtig installiert, beim anderen Produkt die »RDX QuickStation« nicht als Bandbibliothek erkannt, dann fehlt eine Lizenz, das Programm sagt aber man brauche keine Lizenz usw.… Es verwundert nicht, dass IT-Manager ihren Backups nicht vertrauen und sich mehr Einfachheit wünschen. Es ist nicht so, dass die am Markt befindlichen Produkte nicht gut wären, aber für die Hersteller ist noch Luft nach oben.

Ihr Karl FröhlichChefredakteur, speicherguide.de

Inhalt Editorial

Backup/Recovery-Tools: Noch Luft nach oben

Impressumstorage-magazin.de – eine Publikation von speicherguide.de GbR Karl Fröhlich, Engelbert Hörmannsdorfer, Ulrike Rieß

Auf der Grün 8, D-83714 MiesbachTel. 080 25/51 79, Fax: 080 25/51 71E-Mail: [email protected]

Chefredaktion, Konzept:Karl Fröhlich (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)Tel. 089/740 03 99, Fax: 089/740 03 98E-Mail: [email protected]

Redaktion: Karl Fröhlich, Rainer Huttenloher, Max Lessel, Ulrike Rieß

Schlussredaktion: Brigitte Scholz

Layout/Grafik: Uwe Klenner, Layout und Gestaltung, Rittsteiger Str. 104, 94036 Passau, Tel. 08 51/9 86 24 15 www.layout-und-gestaltung.de

Titelbild: iStockphoto.com

Mediaberatung: Claudia Hesse, Tel. 00 41 41/761 32 47 E-Mail: [email protected]

Webkonzeption und Technik: Günther Schmidlehner E-Mail: [email protected]

Urheberrecht: Alle in »storage-magazin.de« erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte (Übersetzung,

Zweitverwertung) vorbehalten. Reproduktion, gleich welcher Art, sowie elektronische Auswertungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die verwendeten Bezeichnungen frei von gewerblichen Schutzrechten sind.

Haftung: Für den Fall, dass in »storage-magazin.de« unzutreffende Informationen oder Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit der Redaktion oder ihrer Mitarbeiter in Betracht.

Editorial .............................................Seite 3

Impressum .........................................Seite 3

Backup-Strategie: Gesucht: Backup für hybride Strukturen .......................................Seite 4

Backup-Hardware: Schnelle Restores mit soliden Backup-Technologien ......................Seite 5

Advertorials: Fallstudie: Kosten sparen und Sicherheit gewinnen .......................Seite 8

Virtualisierung braucht eine passende Backup-Strategie ..........Seite 11

Fallstudie: Druck rund um die Uhr .....................................Seite 12

Fallstudie: Neue Backup-Landschaft auf Disk-Backup-Basis ...................Seite 14

Fallstudie: Neues Backup für Pneuhage Reifendienste ...............Seite 16

1 und 1 ergibt 3 .............................Seite 18

Virtuelle Datensicherung: Vorgaben beim Backup von virtuellen Umgebungen ...............Seite 20

Backup-Software: Datensicherung für den Mittelstand ....................................Seite 22

Backup-Hardware: Tape-Library ohne Tapes ...............Seite 26

Page 4: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Backup-Strategie4 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Karl Fröhlich

Das zu bewältigende Backup-Volumen ist das größte Problem der IT-Verantwortli-chen, gefolgt von der dafür notwendigen Bandbreite. Dies ist das Resultat einer Symantec-Umfrage. Mit der zunehmen-den Virtualisierung werden die Anforde-rungen nur noch komplexer. Hinzukom-men Unstimmigkeiten zwischen physischen und virtuellen Backups.

Zwar betreiben die Firmen relativ viel Aufwand, Wetten würden die IT-Verant-wortlichen auf ihr Disaster-Recovery nicht abschließen. Es klingt unglaublich, aber das alte Thema Backup und Recovery be-reitet so manchen IT-Administratoren immer noch große Kopfschmerzen. Aus-löser sind offensichtlich die immer stren-geren Service-Level-Agreements (SLA), die es bei beiden Disziplinen einzuhalten gilt, während neue Technologien wie Vir-tualisierung, die Menge der Daten und die Dichte der Speichersysteme noch wei-ter steigern.

Im Durchschnitt verwenden Unterneh-men vier verschiedene Lösungen für phy-sisches Backup. Für virtuelles Backup sind es immerhin drei unterschiedliche Tools. Für mehr als ein Viertel der Administra-toren ist die Koordination dieser ganzen Tools mit zu viel Aufwand verbunden. Daher sei es an der Zeit für größere Ver-änderungen im Bereich Backup und Di-saster-Recovery. Der Untersuchung zufol-ge wollen Unternehmen innerhalb der nächsten zwölf Monate ein Drittel ihrer Bandlösungen gegen Appliances und

Backup aus der Cloud austauschen. Dies bestätigt auch eine Untersuchung der Marktforscher des Ponemon Institut im Auftrag von Acronis. Gesucht sind Back-up- und Recovery-Lösungen, welche die Anforderungen sowohl von physischen und virtuellen als auch von Cloud-Umge-bungen abdecken. Für die überwiegende Mehrheit der deutschen IT-Manager (68 Prozent) bietet ein System für hybride Infrastrukturen das größte Optimierungs-potenzial im Bereich Backup und Disaster-Recovery.

Bereits letztes Jahr ergab eine Acronis-Studie, dass im internationalen Vergleich bei deutschen Firmen mit am meisten zu sichernde Daten anfallen. Die Größenord-nung der täglich neu anfallenden Daten liegt hierzulande bei 173 GByte. 2011 waren es noch 161 GByte. Nur Japan liegt hier mit 187 GByte darüber, während der weltweite Durchschnitt bei lediglich 110 GByte (2011: 106 GByte) liegt. Durch-schnittlich muss ein Mittelständler daher jährlich rund 40 TByte neue Daten sichern und in Deutschland sogar rund 63 TByte.

Erstaunlich an diesem Ergebnis ist, dass IT-Abteilungen beim Thema Backup und

Disaster-Recovery in virtuellen Umgebun-gen nicht die gleichen Maßnahmen wie bei physischen Systemen ergreifen. Ob-wohl die Befragten überwiegend bestä-tigten, dass es hinsichtlich des Wertes der Daten keinerlei Unterschied gebe.

�� Ein Drittel (33 Prozent) bestätigte, dass bei virtuellen Maschinen (VMs) seltener als bei physischen Servern ein Backup durchgeführt wird.

�� Deutlich über die Hälfte (61 Prozent) führen bei VMs nur unregelmäßige oder lediglich wöchentliche bzw. monatliche Backups durch.

�� Nur bei 37 Prozent gibt es ein tägliches Backup bei den VMs.

Bei 86 Prozent der befragten Unterneh-men kam es im letzten Jahr zu Systemaus-fällen. Die durchschnittliche Stillstandzeit liegt dabei bei 2,2 Tagen. Bei sechs Pro-zent standen Systeme länger als zehn Tage still, bei 26 Prozent kürzer als einen Tag und nur bei 14 Prozent gar nicht. Im internationalen Durchschnitt veranschla-gen die Firmen die dadurch verursachten jährlichen Kosten mit rund 365.000 US-Dollar. In Deutschland liegt dieser Wert sogar bei 430.000 US-Dollar. �

Unstimmigkeiten zwischen physischen und virtuellen Sicherungen

Gesucht: Backup für hybride Strukturen

Unternehmen müssen in ihrer Datensicherungsstrategie den nächsten Schritt gehen. Gefragt sind Lösungen, die physischen und virtuellen sowie Cloud-Umgebungen gerecht werden. Gleichzeitig versuchen IT-Manager die Komplexität aus dem Backup/Recovery herauszunehmen. Studien zufolge liegt hier aber noch einiges im Argen.

Gra

fik: A

cron

is

Durchschnittlich gehen 2,2 Tage im Jahr durch Systemausfälle verloren. Dies verursacht zum Teil einen Schaden in Millionenhöhe.

Page 5: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Datensicherung 5Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Ulrike Rieß

Eine verlässliche und schnelle Datenwie-derherstellung im Falle eines Hardware-Ausfalls oder aufgrund anderer Umstän-de ist nur möglich, wenn zuvor eine sinnvolle Backup-Strategie mit entspre-chenden technischen Lösungen im Un-ternehmen umgesetzt wurde. Viele klei-nere und mittelständische Firmen führen allerdings ihre Datensicherung nur nach-lässig durch. »Datensicherung und -wie-derherstellung sollte auch im Mittelstand, SMB (Small Medium Business) bzw. SME (Small Medium Enterprise) wieder einen höheren Stellenwert einnehmen«, meint dazu Guido Klenner, Business Mana-ger HP Storage von Hewlett-Packard. »Häufig wird ein Backup durchgeführt um ein gutes Gefühl zu haben: Es wurde ja heute Nacht alles gesichert. Aber hier stellt sich die Frage, wofür benötigt man

das Backup und wie sollte es dann dem-entsprechend umgesetzt werden?«

Das »Wofür« und »Wie« beim BackupUnabhängig ob ein global agierendes Unternehmen oder eine mittelständische Firma, stets müssen sich die EDV-Verant-wortlichen fragen, wofür ein Backup not-wendig ist, was gesichert werden soll und wie sich dies am besten entsprechend zu Geschäftsvorgaben und Budget umset-zen lässt. Die Backup-Konzepte müssen den Gegebenheiten bzw. den möglichen Änderungen, denen eine IT-Umgebung unterworfen ist, entsprechen. SMBs und Enterprises sehen sich dabei den gleichen Herausforderungen gegenüber, die nach neuen oder umfassenderen Datensiche-rungsansätzen verlangen. Die Sicherungs-probleme bestehen nicht mehr nur aus wachsenden Datenbeständen und immer weiter schrumpfenden Backup-Fenstern. Die Informationen müssen oft nicht nur schneller abgesichert sein, sondern auch zügiger wiederhergestellt.

Hier spielen vor allem virtualisierte Server-Umgebungen eine Rolle. Ebenso verlangen redundante Rechenzentren, neue Funktionalitäten, Service-Level-Ag-

reements, rechtliche Vorgaben und ver-teilte Standorte nach durchdachten Si-cherungskonzepten. Kostendruck und Sicherheitsfragen kommen noch dazu. Sind darüber hinaus noch unterschiedli-che Medien, beispielsweise in der Kombination Bandarchivierung und Fest-plattensicherung, abzudecken, so ver-kompliziert es die Backup-Implementie-rung. Nicht zuletzt muss der IT-Leiter die gesamte Infrastruktur beachten, von der Anwendung bis hin zum Netzwerk. All diese Faktoren machen es IT-Managern oft schwierig, die optimale Lösung mit einem vernünftigen Preis-Leistungs-Ver-hältnis zu finden.

»Die Datensicherung ist zu einer kom-plexen Sache herangewachsen, die man mit einem konkreten Konzept ansprechen muss«, betont Klenner. »Auf einmal müs-sen auch Mittelständler virtualisierte Um-gebungen sichern. Hier fallen auf einen Schlag mehr Daten an, die aber über das gleiche Netzwerk transportiert werden sollen. Performance-Verluste darf es aber nicht geben. Häufig haben auch SMBs verteilte Daten an externen Standorten in einer zentralen Sicherung zusammenzu-fassen, was konzeptionell noch einmal zur Hürde werden kann. Diese Unterneh-

Backups brauchen Strategie und technologisch ausgereifte Lösungen

Schnelle Restores mit soliden Backup-Technologien

Der Mittelstand sieht sich beim Backup den gleichen Problemen gegenüber wie große Unternehmen. Allerdings benötigen sie bezahlbare und solide Lösungen, um strategische Datensicherungen zügig, verlässlich und sinnvoll durchzuführen. Firmen wie HP bieten Disk-Backup-Systeme, die Effizienz, Funktionalität, Flexibilität und Erschwinglichkeit vereinen sollen.

Gra

fik: E

SG

Die häufigsten Backup-Probleme im Mittelstand.

Page 6: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Datensicherung6 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

men benötigen Lösungen, die flexibel, skalierbar und funktionell, vor allem aber erschwinglich sind.« Letztlich verdeutli-chen sich der Trend und die Notwendig-keit, Datensicherung auf Disk-Systemen durchzuführen, welche diese Anforderun-gen erfüllen können.

Gutes Konzept, gutes Backup, gutes Restore»Sicherungskonzepte müssen keine end-losen Workshops, seitenlange Ausarbei-tungen oder immense Kosten bedeuten«, sagt HP-Manager Klenner. »Der erste Schritt zu einer sicheren Infrastruktur ist, Problemfälle in der eigenen Datensiche-rungs- und Wiederherstellungsstrategie zu erkennen und diese dann mit einer optimierten Strategie auszumerzen. Da-mit das Unternehmen nicht nur ein zügi-ges Backup, sondern eine ebenso rasche Wiederherstellung sicherstellen kann, sollte es sich für den Einsatz neuer Tech-nologien entscheiden, um Daten schnell und sicher zu speichern, Ausfälle zu ver-meiden sowie im Notfall eine verlässliche Recovery-Strategie umzusetzen.«

Die Analyse der vorhandenen Infra-struktur, der zu sichernden Daten bzw. Rechner und die dazu zur Verfügung ste-hende Zeit geben den Ist-Zustand, mit dem sich das Konzept der Datensicherung umreißen lässt. Dabei muss der IT-Verant-wortliche beispielsweise bedenken, ob und wie viele virtuelle Maschinen er ins Backup integrieren muss, wobei das LAN natürlich nicht belastet werden soll. Damit optimale Restore-Services gewährleistet sind, sollte der EDV-Leiter das Backup effizient, das heißt mit hoher Funktiona-lität durchführen. Hierbei gilt es abzuwä-gen, ob eine Nutzung der kompletten IT-Infrastruktur für Backup und Recovery die Anforderungen nicht besser erfüllt als der Einsatz rein punktueller Lösungen.

Mit aufeinander abgestimmten Kom-ponenten lässt sich schließlich eine zuver-lässige und vor allem automatisierte Da-tensicherung umsetzen. Diese wiederum stellt dann die Basis für eine zuverlässige und rasche Wiederherstellung digitaler Informationen im Notfall dar. Aber um sicher zugehen, dass auch die Backup- und Recovery-Prozesse sowie Entschei-dungsprozesse wie geplant funktionieren, sollte auch regelmäßig der Ablauf getes-tet werden. Es gibt genug Beispiele, bei denen man sich sicher war, dass alles funktioniert, um dann bei einem Ernstfall

festzustellen, dass das Backup seit länge-rer Zeit nicht wie geplant ablief oder die Daten inkonsistent waren.

Disk-Systeme mit hoher FunktionalitätDisk-Systeme haben beim Backup die vor-rangige Stellung eingenommen. Das liegt nicht nur an den leistungsstarken Festplat-ten, sondern vor allem an der hohen Funk-tionalität, die sich mit Disk-Drives realisie-ren lässt. Es gibt zahlreiche Funktionen, die das Backup optimieren und effizienter machen können. Dazu gehört unter an-derem die Daten-Deduplizierung. Mittels dieser Technologie lassen sich Datenbe-stände verringern und so Speicherkapazi-täten besser nutzen. Ebenso sorgt die Deduplizierung dafür, dass die Netzwerk-belastung bei der Sicherung externer Standorte geringer ausfällt und somit zü-giger vonstattengeht. Das lässt sich ent-weder durch dedizierte Appliances oder Software erreichen. Effizient ist eine sol-

che Lösung dadurch, dass sie redundante Daten eliminiert und somit eine ungewoll-te Datenflut durch zahlreiche Kopien ver-hindert. Eine Datenübertragung von einer Außenstelle an die zentrale Backup-Ins-tanz benötigt so geringere Bandbreite bzw. kann mit den vorhandenen weiterhin reibungslos arbeiten.

Um die Ausfallsicherheit der IT und so-mit unterbrechungsfreie Geschäftsabläu-fe zu garantieren, kann der IT-Manager Funktionen wie Snapshots, Klone und Replikation einsetzen. Da sich mittelstän-dische Unternehmen oft kein vollständig redundantes Rechenzentrum leisten kön-nen, lohnt sich hier der Fokus auf die kritischen, geschäftsrelevanten Daten und Anwendungen, die sich mit weniger Hardware-Einsatz redundant halten las-sen. Firmen, die virtualisierte Desktop- oder Server-Umgebungen abzusichern haben, sind in der Lage mittels Speicher-Virtualisierung die Vorteile dieser Techno-logie auch ins Backup zu tragen.

Kurzinfo HP »B6200 StoreOnce Backup System«

Foto

: HP

Technische Details

�� Kapazität (min/max): 48 / 768 TByte�� Nutzbare Kapazität (min/max):

32 / 512 TByte�� Logische Kapazität: bis zu 10 PByte

(abhängig von der Deduplizierungsrate)�� Datendurchsatz: bis zu 28 TByte/h

(im Streaming)�� Unterstützte Festplatten:

1- und 2-TByte-SAS (7.200 U/min)�� Knoten pro Einheit: 2�� Erweiterungseinheit:

jeweils im Pärchen mit 24 oder 48 TByte�� Host-Interfaces:

10- oder 1-Gbit/s-Ethernet, 8-Gbit/s FC�� RAID-Schutz: 6�� Redundante Komponenten: Controller,

Node, Lüfter, Cache, Stromversorgung, Pfade

�� Emulationen: NAS (CIFS/NFS) oder FC-Tape Library

�� Anzahl unterstützter Targets (max): 384

Das »B6200 StoreOnce Backup System« von Hewlett Packard ist eine Deduplizierungs-Appliance mit Scale-Out-Design, das vor al-lem für große Enterprise-Umgebungen kon-

zipiert wurde. Die Lösung operiert mit dualen Nodes und stellt somit eine Erweiterung der bereits existierenden D2D-Backup-Systeme 4300, 4100 und 2500.

Produkt-Review zur HP »B6200 StoreOnce Backup System« auf speicherguide.de unterhttp://bit.ly/w58g3C

�� Anzahl unterstützter Cartridges (max): 6.294.156

�� Anzahl unterstützter Source- Appliances (max): 384

�� Integrierte Software: Dedupe 2.0; Data Protector 6.2

Page 7: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Datensicherung 7Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Foto

: HP

Data Protector 6.2 ermöglicht Snapshots, Replikation, zentrales Management und die Sicherung von virtuellen Maschinen sowie unterschiedliche Restore-Szenarien.

»Snapshots, Sicherung von virtuellen Maschinen über eine einheitliche Soft-ware, Verkürzung der Wiederherstel-lungszeit (RTO) sowie Minimierung des Datenverlustes (RPO) bestimmen den Backup-Markt dieser Tage«, meint HP-Manager Klenner. »Doch das sinnvolle Zusammenspiel aller Komponenten wie Backup-to-Disk, Array-basierter Dienste und Sicherungs-Software ist eine Grund-voraussetzung dafür, dass das Backup im Mittelstand nicht zum Albtraum, sondern zu einer sicheren Sache wird. Wir emp-fehlen hier aufeinander abgestimmte Lösungsansätze.«

Umfassende Backup-Lösungen von HPHP bietet für den Mittelstand eine Vielzahl von Produkten, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Die »StoreOnce D2D« Backup-Systemen in-tegrieren effiziente Datendeduplizierung und sind in verschiedenen Modellen für unterschiedliche Szenarien erhältlich. Die meisten Storeonce-Modelle lassen sich in Kapazität und Performance skalieren, was eine hohe Effizienz und Investitionsschutz gewährleistet. Diese Systeme optimieren die Datensicherung an Außenstellen und ermöglichen eine Replikation von Siche-

rungsdaten in ein zentrales Rechenzent-rum, deduplizieren schnell und sicher für eine effiziente Speicherung und integrie-ren sich in die unterschiedlichsten Infra-strukturen durch iSCSI-, FC- oder NAS-Schnittstellen in den Geräten. So kann der EDV-Verantwortliche auch in einer virtualisierten Infrastruktur auf iSCSI-Basis wieder ein LAN-freies Backup durchfüh-ren, um die Vorteile eines SANs auch für die Datensicherung und -wiederherstel-lung nutzen zu können. Storeonce- Systeme integrieren sich in den »Data Protector«, der für eine flexible, automa-tisierte und umfassende Datensicherung sorgt. Mittels der HP-Software erfolgt eine Minimierung der Management-Werkzeuge; die Administration lässt sich zentral ausrollen und vereinfachen. Mit Data Protector lassen sich auch Systeme wie » P4000 Lefthand « oder »P6000 EVA« einheitlich steuern. Snapshots, Replikation sowie die Integration von vir-tuellen Tape-Libraries oder der »vStorage API for Data Protection« von VMware sind für den Mittelstand damit auch realisierbar.

»Dedizierte Lösungen wie Storonce, Lefthand oder EVA geben mittelständi-schen Unternehmen die Flexibilität und Funktionalität, ein Backup umzusetzen, das wirklich hilft und nicht zusätzlich Pro-bleme bereitet«, betont Klenner. »Die zentrale und verschlankte Administration spart zudem nervenaufreibende Installa-tions-, Konfigurations- und Wartungspro-zesse. Unsere Lösungen sind so konzi-piert, dass sie Effizienz in allen Bereichen bringen. Letztlich will der Mittelstand ein Backup, dass sich leicht einstellen lässt und welches dann reibungslos und ohne manuellen Aufwand abläuft. Wir adres-sieren dieses komplexe Konzept mit gut zu bedienenden Produkten.« �

Disk-Systeme eignen sich für Backup-Prozesse, da sie hohe Speicherdichte, zuverlässigen Daten-schutz und viele Funktionen wie Deduplizierung oder Replikation bieten. Zusätzlich lassen sie sich nach Bedarf skalieren.

Foto

: HP

Page 8: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial8 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Alexander Tlusti, Fujitsu Technology Solutions

Fujitsu Technology Solutions ist der führende europäische IT-Infrastrukturan-bieter, der auf allen Schlüsselmärkten in Europa, im Mittleren Osten, in Afrika und Indien für große, mittelständische und kleine Unternehmen sowie Konsumenten tätig ist. Das Unternehmen bietet mit sei-ner »Dynamic Infrastructures«-Strategie ein vollständiges Portfolio an IT-Produk-ten, -Lösungen und -Services an – von Clients über Lösungen für das Rechen-zentrum bis hin zu Managed Infrastruc-

ture und Infrastructure-as-a-Service. Fu-jitsu Technology Solutions gehört zur weltweiten Fujitsu Group und beschäf-tigt mehr als 13.000 Mitarbeiter. Unter dem Claim »Shaping tomorrow with you« produziert das Unternehmen unter ande-rem in Augsburg IT-Hardware in Europas modernster Computerfertigung.

Zentraler Unternehmensstandort in AugsburgAugsburg ist für Fujitsu allerdings weit mehr als eine wichtige Produktionsstätte. »Weil wir ein Entwicklungs-, Produktions- und Logistik-Standort sind, ist hier alles

auf absolute Hochverfügbarkeit ausge-legt«, erklärt Robert Mayer, verantwort-lich für IT-Governance und IT-Infrastruk-turmanagement bei Fujitsu. »Wir verfügen bei unserer IT am Standort Augsburg über maximale Redundanz und einen Hochverfügbarkeitslevel von bis zu 99,999 Prozent.« Dass bei diesen Ansprü-chen nicht jedes Speichersystem mithal-ten kann, versteht sich von selbst. »Es ging natürlich auch darum, Kosten ein-zusparen«, ergänzt Mayer. »Bei unserem bisherigen Speichersystem von EMC, das bereits fünf Jahre alt war, schnellte der Wartungsaufwand zuletzt enorm in die Höhe.« Das Unternehmen entschied sich mit »ETERNUS DX440 S2« für ein System

Fallstudie: Fujitsu ersetzt EMC-Speicher mit seiner »ETERNUS«-Serie

Kosten sparen und Sicherheit gewinnenEin modernes und hochwertiges Speichersystem bildet heutzutage einen der elementarsten Bestandteile der Unternehmens-IT. Nur mit der richtigen Storage-Strategie lassen sich Geschäftsanforderungen erfüllen, Risiken reduzieren und Kosten nachhaltig verringern. Fujitsu setzt im eigenen Data Center auf seine »ETERNUS«-Serie.

Das Projekt

Der KundeFujitsu Technology Solutions, der führende europäische IT-Infrastruktur-Anbieter, be-schäftigt mehr als 13.000 Mitarbeiter und ist Teil der globalen Fujitsu Group.

Die HerausforderungSichere Speicherung von Microsoft Ex-change- und SAP-Daten aller Mitarbeiter in der Region CEMEA&I verbunden mit schnel-len Zugriffszeiten.

Die LösungEternus DX440 S2 als schnelle und sichere Hochverfügbarkeits-Plattenspeicherlösung mit der Netapp V-Series zur Storage-Virtu-alisierung.

Foto

: Fuj

itsu

Fujitsu verfügt am Standort Augsburg über eine Training Academy sowie ein Executive Customer Center, in dem sich Kundenszenarien auf modernen Server- und Storage-Plattformen durchspielen lassen.

Page 9: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial 9Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

aus eigener Produktion, welches alle An-forderungen aufs Beste erfüllt. Die War-tungskosten sind signifikant gesunken, eine sichere Datenspeicherung ist ge-währleistet und die Performance hat sich deutlich gesteigert.

Zur Sicherstellung der Hochverfügbar-keit arbeiten im Corporate Data Center von Fujitsu in Augsburg zwei Eternus-DX440-Speichersysteme in unterschied-lichen Brandabschnitten. »Wir versorgen von hier aus die gesamte Region CEMEA&I mit Corporate Services beziehungsweise Corporate Applications wie etwa SAP«, verdeutlicht Benno Zollner, CIO bei Fu-jitsu. »Wir verwalten hier beispielsweise 20.000 Microsoft Exchange-Mailboxen. Die E-Mail ist bisher noch die wichtigste Anwendung für den Austausch mit Kun-den, Geschäftspartnern und Kollegen. Unsere Mitarbeiter senden und empfan-gen an jedem einzelnen Tag mehr als 400.000 Nachrichten.« Da liegt es auf der Hand, dass Fujitsu beim Storage der Ex-change-Daten – nicht nur aus Compli-ance-Gründen – auf Nummer sicher ge-hen wollte.

Sichere Speicherung»Wenn es um SAP- und Messaging-Daten geht, brauchen Unternehmen ein Hoch-verfügbarkeits-Speichersystem, das dyna-misch mitwächst«, pflichtet IT-Manager Mayer dem CIO bei. »Eternus-DX-Platten-speichersysteme erfüllen genau diese Anforderungen. Schließlich verfügen die-

se Systeme über redundante Komponen-ten, RAID-Schutz und neue Features wie Redundant Copy – ein Sicherheitsstan-dard, der RAID noch mal übertrifft.« Hin-ter Redundant Copy verbirgt sich ein automatisierter vorbeugender Laufwerk-austausch. Grundlage hierfür bildet die ständige Überwachung von Fehler-Schwellwerten. Die Kontrolle innerhalb der Plattenspeicher nennt sich bei Eternus DX »Data Block Guard«. Dieses Feature fügt an jeden Datenblock Prüfcodes an und verifiziert sie an mehreren Prüfpunk-ten. »Auf diese Weise überwacht sich das Speichersystem sozusagen von selbst«, sagt Mayer. »Das entlastet nicht nur un-sere IT-Mannschaft enorm, sondern ver-ringert auch die Reaktionszeiten.«

Verlust-Risiko minimiertAlles in allem ließ sich die Sicherheit deut-lich erhöhen: Der Recovery-Prozess, ge-nauer gesagt der Ausfall des Geschäfts-prozesses bis zu seiner Wiederherstellung (»Recovery Time Objective«), würde nun drei Mal so schnell verlaufen. »Im SAP-Umfeld gewinnen wir zudem durch die Möglichkeit des System-Clonings mehr Flexibilität«, erklärt Mayer, »denn dies nimmt jetzt nur noch wenige Minuten in Anspruch.«

Weniger Kosten, mehr EffizienzBezogen auf die höheren Wartungskos-ten der alten Systeme und die Abschrei-bungen der neuen Plattenspeichersyste-me führt der Einsatz von Eternus DX440 S2 im Fujitsu-Rechenzentrum zu einer jährlichen Ersparnis von 270.000 Euro. »Unser Return-on-Investment ist bereits im ersten Betriebsjahr erreicht«, über-schlägt Mayer. »Und da ist die Stromer-sparnis und eine deutlich effizientere Kapazitätsnutzung noch gar nicht einge-rechnet.« Dies ergibt sich aus der größe-ren Storage-Dichte und dem geringeren Platzbedarf von Eternus DX440 S2. Auch die Erweiterbarkeit der Speicherkapazität ist ein echtes Plus für den wachsenden Speicherbedarf des Unternehmens. »Dank der Skalierbarkeit atmet das Spei-chersystem jetzt sozusagen mit der Aus-lastung unserer Anwendungen«, erklärt der IT-Director. »Wir sind damit sehr viel flexibler geworden.« Derzeit ist jedes Eternus-DX440-S2-System mit 85 TByte Storage-Bruttokapazität für SAP-Daten ausgelastet; hinzu kommen noch mal 140 TByte für Microsoft Exchange-Daten. Die Gesamtauslastung liegt also derzeit bei

225 TByte, verteilt auf 624 SAS-HDDs pro Speichersystem. Skalierbar sind die Sys-teme auf bis zu 960 Festplatten (2,5 Zoll). Diese lassen sich problemlos ohne Be-triebsunterbrechung hinzufügen.

Storage-Virtualisierung als Performance-TurboAuch in Sachen Schnelligkeit hat sich die Investition gelohnt. »Im SAP-Umfeld konnten wir eine Performance-Steige-rung von bis zu 30 Prozent verzeichnen«, sagt Mayer. »Das ist ein spürbarer Leis-tungsschub, der unsere Prozesse sichtlich beschleunigt und von dem unsere Mitar-beiter weltweit profitieren, wenn sie auf unsere SAP-Anwendungen zugreifen.« Dieser Leistungszuwachs setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Das Eternus-DX440-S2-System verfügt von Haus aus über eine hohe Perfor-mance, hinzu kommt der Einsatz hoch-wertiger Festplatten. Ein echter Turbo für die Leistung und Verfügbarkeit liegt in der Kombination mit einem »V-Series«-System von NetApp.

Mehr Flexibilität dank Storage-Virtualisierung»Die Netapp V-Series übernimmt bei un-serem Eternus DX-System die Storage-Virtualisierung und ist Bestandteil einer hochverfügbaren Metrocluster-Konfigu-ration«, verdeutlicht Daniel Gull, der als IT-Architekt die Projektplanung innehat-te. »Neben der Erhöhung der Perfor-mance durch Caching stehen über die ONTAP-Software von Netapp eine Reihe kostensparender Funktionen zur Verfü-gung.« Hierzu zählen Snapshots, Snap-clones, Snapmirror und Datendeduplizie-rung. Darüber hinaus bietet die Netapp-Lösung die Möglichkeit, bei Be-darf weitere Speichersysteme anzuschlie-ßen – und diese Kapazitäten wiederum zu einem virtualisierten Storage-Pool zu-sammenzufassen.

»Ein zusätzlicher Pluspunkt liegt im fle-xiblen Datenzugriff, da über die Netapp V-Series nun auch Daten via NFS/CIFS (NAS) angesprochen und auf der Eternus DX gespeichert werden können«, resü-

Weitere Informationen

Fujitsu Technology SolutionsHildesheimer Straße 2530880 Laatzen/HannoverTel.: +49 (0)511 - 84 89 10 40http://de.ts.fujitsu.com/storage

Kundenvorteile

�� Zuverlässige und sichere Speicherung von wertvollen Unternehmensdaten

�� Kontinuierliche Datenverfügbarkeit�� Schnelle Erweiterbarkeit der Speicher-

kapazität�� Beste Skalierbarkeit�� Schnelle Zugriffszeiten�� Hohe Energieeffizienz

Produkte und Services

Speichersysteme:�� 2x Eternus DX440 S2 mit 225 TByte

Speicherkapazität�� 2x Netapp V-Series zur Storage-

VirtualisierungServices:

�� Managed Infrastructure Services von Fujitsu

�� Storage Integration Services von Fujitsu�� Umfassendes Projektmanagement

Page 10: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial10 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

miert Gull. »Damit lassen sich alle Daten auf einem System optimal konsolidieren.« Das professionelle Projektmanagement inklusive Storage-Integration-Service wur-de übrigens vollständig von Fujitsu er-bracht. Die Zusammenarbeit mit Netapp als engen strategischen Partner verlief dabei absolut reibungslos.

Grünes Rechenzentrum mit Eternus DXDie Eternus-DX-Plattenspeichersysteme für den Midrange- und Enterprise-Bereich gehören zu den effizientesten ihrer Klas-se. Fujitsu hat damit echte Green-IT- Produkte geschaffen. So verfügen alle Modelle der Eternus DX-Familie etwa über einen Eco-Modus, der bewirkt, dass nicht oder nur selten verwendete Platten automatisch nach einer definierten Leer-laufzeit abgeschaltet werden. Dies führt abermals zu einem reduzierten Energie-verbrauch, was wiederum eine geringere Wärmeentwicklung im Rechenzentrum zur Folge hat. Für Fujitsu-CIO Zollner ist die Eternus DX440 S2 damit ein optima-ler Baustein für die grüne Unternehmens-IT: »Green IT ist nicht nur das, was wir produzieren und vertreiben, sondern dieses zukunftsweisende Konzept gehört auch zu unserer eigenen Firmenphiloso-phie. Wir wollen ein grünes IT-Unterneh-men sein mit grünen Rechenzentren. Die Speichersysteme der Eternus-DX-Serie nutzen ein intelligentes Energiekonzept. Dadurch schonen wir und unsere Kunden Ressourcen und leisten einen wertvollen Beitrag zur Energieeinsparung im Rechen-zentrum.«

Augsburger Democenter für Kunden»Wir haben einiges investiert, um der Vision vom Green Data Center näherzu-kommen«, ergänzt Mayer. »Auch was die Klimatechnik angeht, sind wir ganz stark auf Green IT ausgerichtet, denn wir nut-zen nur sparsame, aktuelle Systeme und betten sie in genau passende Kühl- und Klimakonzepte ein.« Wie das in der Praxis aussieht, davon können sich Kunden bei Fujitsu in Augsburg vor Ort ein Bild ma-chen. So verfügt der Standort nicht nur über eine Training Academy, sondern auch über ein Executive Customer Center (ECC), in dem sich Kundenszenarien auf modernen Server- und Storage-Plattfor-men durchspielen lassen. »In unserem Produktiv-Rechenzentrum nutzen wir im Grunde alles, was wir auch an Kunden verkaufen«, erklärt Mayer. »In unserem Kunden-Democenter präsentieren wir die ganze Data-Center-Palette: von Blade-Servern über Server-Pooling und natürlich effizienten Speichersystemen inklusive Backup-Pooling mit Tape-Librarys bis hin zur virtuellen Tape-Library Eternus CS.«

Speichern im Auftrag ihrer MajestätEs gibt noch einen Grund, der Robert Mayer besonders stolz macht auf das neue Speichersystem im Corporate Data Center Augsburg: »Wir haben bei der Eternus DX440 S2 bewusst das Modell mit der Seriennummer 001 zum Einsatz gebracht, um als erster und eigener Kun-de die Praxistauglichkeit an unseren un-ternehmenskritischen Produktivsystemen unter Beweis zu stellen. Somit steht in unserem Rechenzentrum nicht nur das erste Produktiv-System dieses Typs, das in unserer Augsburger Fertigung hergestellt wurde, sondern wir können dadurch auch sicherstellen, dass die Erwartungen der Kunden an dieses Produkt auch in einer komplexen Umgebung erfüllt werden.«

Aber es kommt noch besser: Schließlich verfügt das Corporate Data Center noch über ein gespiegeltes zweites Plattenspei-chersystem aus der Serie. Dies trägt zwar nicht die Seriennummer 002, »dafür aber die 007«, sagt IT-Manager Mayer. »Daher nennen wir es hausintern das James-Bond-Speichersystem.« �

Foto

: Fuj

itsu

Im internen Rechenzentrum sind die kos-teneffizienten und skalierbaren »ETERNUS DX440 S2« Speichersysteme die zentrale Komponente im Hochverfügbarkeitskon-zept von Fujitsu.

Bezogen auf die höheren Wartungskosten der alten Systeme und die Abschreibungen der neuen Speichersysteme führt der Einsatz von »ETERNUS DX440 S2« im Fujitsu-RZ zu einer jährli-chen Ersparnis von 270.000 Euro.

Foto

: Fuj

itsu

Page 11: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial 11Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Tapio Liller, Oseon Conversations

Klassische Backup-Szenarien sind denk-bar einfach aufgebaut: Hier ein Server mit einer Anzahl virtueller Maschinen, dort ein Bandlaufwerk, das die von einer tra-ditionellen Backup-Software erstellten Images der VM aufnimmt. Jeden Tag wird ein Voll-Backup erstellt – man will ja auf der sicheren Seite sein und ein vernünf-tiges Recovery Point Objective (RPO) si-cherstellen. Das RPO dürfte gern dichter getaktet sein, aber dafür ist die Sicherung ganzer Images auf Tape über das LAN einfach zu langsam. Also verlässt man sich auf die Integrität des Backup-Images und geht davon aus, dass im Ernstfall al-les gutgeht.

Die Übertragung traditioneller Backup-Strategien auf virtualisierte Umgebungen verursacht aus drei Gründen oft mehr Probleme als Lösungen:1. Die technische Infrastruktur mit Full-Image-Backup über LAN auf Band ist zu langsam, um sinnvolle, dicht getaktete RPOs zu realisieren.2. Die Sicherung der VM und Datenbank erfolgt »auf gut Glück«, in der Hoffnung, dass die Integritätsprüfung der Backup-Datei schon Alarm schlägt, wenn etwas nicht stimmen sollte. Die tatsächliche Wiederherstellbarkeit der Informationen wird nicht überprüft.3. Beim Restore bremst die Technik den Prozess erneut aus und reißt spätestens hier jede für den Produktivbetrieb sinn-volle Recovery Time Objective (RTO).

Hinzu kommt, dass die Anforderungen an die Speichergröße bei Full-Image-Backups enorm sind. Das Vorhalten von Daten über einen Zeitraum, der auch aus

Compliance-Sicht sinnvoll und notwendig ist, wird schnell sehr teuer.

Backup nach den Regeln der VirtualisierungStatt herkömmliche Backup-Methoden einfach über virtuelle Umgebungen zu stülpen, empfiehlt es sich, einen Techno-logieansatz zu verfolgen, der auch beim Backup auf Virtualisierung setzt. Veeam Software hat hierfür mit »Veeam Backup & Replication« eine 2-in-1-Lösung für Datensicherung und Replizierung im Pro-gramm. Die Software wurde ausschließ-lich für virtuelle Umgebungen entwickelt und kann dadurch Dinge, die in einer physischen Welt kaum möglich wären.

Das Herz von Veeam Backup & Repli-cation ist die Fähigkeit, virtuelle Maschi-nen direkt – das heißt ohne vorheriges Kopieren auf einen Host – aus der Back-up-Datei heraus zu starten. Das funk-tioniert sogar mit komprimierten und deduplizierten Images. Auf dieser Kern-funktion setzen die verschiedene Features auf, die Veeam unter dem Namen »vPower« zusammenfasst.

»SureBackup« führt nach jedem Siche-rungsvorgang eine Wiederherstellbarkeits-prüfung durch. So können Administrato-ren sicher sein, dass wirklich jedes Backup im Ernstfall die benötigten Daten komplett wieder zur Verfügung stellt. Das alles er-

folgt automatisch und im vom Rest des Netzwerks isolierten Virtual Lab – Adress-konflikte sind dadurch ausgeschlossen.

Im weiteren Verlauf steht das Backup für »SmartCDP« zur Verfügung, das na-hezu Continuous Data Protection (CDP) ermöglicht. Der Schlüssel dazu sind syn-thetische Full-Image-Backups. Einmal gesicherte Komplett-Images werden nur noch inkrementell um die angefallenen Änderungen ergänzt. Gemeinsam mit der Unterstützung von »Changed Block Tra-cking« beschleunigt das den Backup-Prozess um den Faktor 10. Dadurch sind RPOs von wenigen Minuten möglich.

Bei der Wiederherstellung kommt »In-stantRestore« zum Einsatz. Diese Funkti-on kann man sich vorstellen wie einen Reifenwechsel während der Fahrt. Die VM wird aus dem Backup heraus gestartet und direkt auf den Produktiv-Host überführt – Replizierung, Entpacken und Starten entfallen. Veeam Backup & Repli-cation V6 ist für VMware »vSphere« und Microsoft »Hyper-V« verfügbar. K

Schnelle und zuverlässige VM-Backups statt Sicherung »auf gut Glück«

Virtualisierung braucht eine passende Backup-StrategieKlassische Backup/Recovery-Strategien stoßen bei virtuellen Maschinen an ihre Grenzen. Zeitaufwand und Datenvolumen für die Sicherung auf Band sind enorm und häufig fehlerträchtig. »Veeam Backup & Replication« ermöglicht eng getaktete Recovery Point Objectives und im Bedarfsfall eine schnelle und zuverlässige Wiederherstellung.

Weitere Informationen

Veeam SoftwareKonrad-Zuse-Platz 881829 MünchenTel. 089/207 04 28 00www.veeam.de

Gra

fik: V

eeam

Page 12: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial12 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Verena Simon, Konzept PR

Die Druckbranche unterlag in den letzten 15 Jahren Veränderungen wie kaum ein anderer Markt. Staudigl-Druck aus dem bayrisch-schwäbischen Donauwörth meisterte diese Herausforderungen er-folgreich: Der Umsatz wurde in diesem Zeitraum in etwa verdoppelt, die Beleg-schaft wuchs kontinuierlich auf rund 180 Mitarbeiter.

Das mittelständische Unternehmen ist heute beim Plakatdruck Marktführer in Süddeutschland und mit rund 15 Millio-nen Exemplaren zweitgrößter Produzent für Bildkalender in der Bundesrepublik. Grundlage dieser Geschäftsentwicklung sind die ständigen Investitionen in hoch-wertige Druck- und IT-Technologien und deren kreative Umsetzung.

Systeme für Offsetproduktion, Design, Lager und Logistik sowie Vertrieb werden daher beim Mittelständler auf dem neu-esten Stand gehalten und erneuert. Be-stellung, Anmietung und Platzierung von Plakaten können Kunden über einen Webshop-Partner erledigen. Dies erfor-dert einen 24x6-Geschäftsbetrieb mit 3-Schicht-Produktion, der die Anforde-rungen an die Informationssysteme dras-tisch gesteigert hat. Hochverfügbarkeit, Flexibilität und Produktivität sämtlicher Systeme muss garantiert sein.

»Die Laufzeit von Aufträgen sinkt ste-tig, gleichzeitig müssen wir aber Kapazi-täten vorhalten, da wesentlich mehr Auf-träge zur gleichen Zeit die Produktion durchlaufen als vor Jahren«, sagt IT-Leiter Christian Waldenmeier, der bei Stau-digl-Druck ein Team von acht Mitarbeitern führt. »Die Anforderung nach flexibler Ressourcen-Erweiterung, ständiger Hoch-verfügbarkeit, hoher Performance und zentraler Administration haben unsere

Entscheidung für die Speichervirtualisie-rung mit DataCore `SANsymphony-V´ vorangetrieben.«

Zentrale Systeme gefordertVor dem Umstieg auf den Storage-Hyper-visor von Datacore kämpfte man mit einer dezentralen Speicherlandschaft mit direkt angebundenem Plattenspeicher und di-versen NAS- und RAID-Systemen verschie-dener Hersteller. Mit dem Direct-At-tached-Storage (DAS) war es nicht möglich, Speicher-Ressourcen unter-schiedlichen Systemen flexibel zur Verfü-gung zu stellen. Kapazitätserweiterungen bei Engpässen gestalteten sich aufwän-dig, während andernorts Speicherplatz ungenutzt blieb. Auch konnte die Daten-haltung nicht redundant organisiert wer-den, was nicht nur zu unvorhergesehenen Ausfällen führte, sondern auch bei Firm-ware- und Software-Updates und ohne-hin geringen Wartungsfenstern eine Un-terbrechung darstellte. Die Unmöglichkeit

Tests und Analysen durchzuführen, er-höhte das Vertrauen in diese Firmware-Updates dabei nicht.

Insgesamt gestaltete sich das Handling der Speicherumgebung mit wachsender Größe ineffektiv. Die Administration der verschiedenen Systeme erforderte zum einen viel spezialisiertes Know-how, zum anderen mussten unterschiedliche War-tungspläne und Garantieverträge ge-pflegt werden. Weil die Laufzeit der Sys-teme endete, war Handeln gefordert. Für die wachsenden Anforderungen sollte dabei eine zentrale Lösung gefunden wer-den, die zudem auch die geplante Ein-führung von VMware »ESX vSphere« unterstützte.

Diese neue, strategische Speicherlö-sung – diverse Hard- und Software-An-sätze wurden evaluiert – lernte man auf einem Informationstag des Dienstleisters Kutzschbach Electronic kennen. Das auf den Mittelstand fokussierte System-haus deckt Server- und Desktop-Virtuali-

Staudigl-Druck steigert Produktivität mit »SANsymphony-V«

Druck rund um die UhrDie Donauwörther Staudigl-Druck nutzt neben Vmware »ESX vSphere« den Storage-Hypervisor »SANsymphony-V« von Datacore, um die Leistungsfähigkeit und 24-Stunden-Verfügbarkeit seiner Produktionssysteme sicherzustellen. Mit der virtuellen Infrastruktur wurden 30 Prozent der Stromkosten eingespart und das Backup-Fenster halbiert.

Foto

: Sta

udig

l-Dru

ck

Christian Waldenmeier, IT-Leiter, Staudigl-Druck: »Die Hardware-Unabhängigkeit und Flexibilität erlaubt uns in die verschiedens-ten Richtungen zu denken und zukunftswei-sende Konzepte umzusetzen.«

Page 13: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial 13Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

sierung mit Partnern wie Vmware und Citrix ab, bei der Speichervirtualisierung arbeitet man mit Datacore zusammen.

Der Storage-HypervisorDatacore Sansymphony-V erledigt für Storage, was Vmware und Citrix für Ser-ver und Desktop tun. Der Storage-Hyper-visor ermöglicht die Zusammenführung heterogener Speicher-Hardware unab-hängig von Typ, Hersteller oder Techno-logie. Zentral und flexibel können virtu-elle Speicherlaufwerke beliebiger Größe physischen oder virtuellen Maschinen zur Verfügung gestellt werden und mit Funk-tionen aufgewertet werden, welche die Hardware nur systemspezifisch oder gar nicht leistet: systemübergreifende syn-chrone Spiegelung (Mirroring) mit auto-matischem Failover, asynchrone Replika-tion, Snapshots, Zugriffsbeschleunigung durch Caching, kontinuierliche Datensi-cherung CDP, Auslastungsoptimierung (Thin Provisioning) sowie eine automati-sche Speicherklassifizierung (Auto-Tie-ring) für die effizienteste Datenvorhaltung zwischen Speichermedien von SATA-Disks bis hin zu SSD.

»Die Storage-Virtualisierung mit San-symphony-V ist eine ideale Ergänzung für Desktop- und Servervirtualisierung und ein geeigneter Ansatz, um Speicher zu konsolidieren und zukunftsfähig zu ma-chen«, sagt Andreas Fischer, Leitung Systemvertrieb bei Kutzschbach. »Ge-rade für einen Mittelständler wie Stau-digl-Druck ist es wichtig, dass er sich auf das Kerngeschäft konzentrieren kann. Wir arbeiten daran, unsere Kunden vom Hemmschuh der komplexen IT zu befrei-en und liefern hierfür von der Analyse, einem maßgeschneiderten Konzept bis hin zur wirtschaftlichen Umsetzung und Wartung alles aus einer Hand.«

Das ProjektNach rund drei Monaten Auswahlprozess waren die Verantwortlichen bei Staudigl-Druck vom Gesamtpaket und dem Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt und beauf-tragten die Kutzschbach-Spezialisten. Zwei Monate später waren die Vorberei-tungen, vom Bestellen der Hardware über das Aufsetzen der Systeme und Migration von Daten, abgeschlossen und die Instal-lation vor Ort wurde durchgeführt.

In getrennten Brandschutzzonen läuft Sansymphony-V R8 auf je einem HP »DL380G7«-Server. Pro Datacore-Server ist eine HP »Storage Works MSA

P2000G3« (Fibre Channel) mit 24 Erwei-terungs-Shelfs »D2700« und jeweils 25 SAS-Spindeln angebunden, wodurch pro Speichersystem rund 16,4 TByte Net-tokapazität zur Verfügung stehen. Die Storage-Server sind für die Synchro-nisierung direkt über Fibre Channel mit-einander verbunden und wie die Disk-Komponenten redundant an die Fibre-Channel-Fabric angeschlossen.

Im Front-End läuft Vmware ESX Vsphe-re 4.1 auf zwei HP Blade-Servern »B460« sowie einem HP »DL380G7«-System in einer hochverfügbaren Cluster-Konfigu-ration. Wobei nicht nur die Daten über den Datacore-Spiegel redundant vorge-halten werden, sondern auch die Daten-pfade für den Zugriff auf die LUN redun-dant eingerichtet sind. Rund 20 virtuelle Maschinen belegen 3,5 TByte des Data-core-Speichers, darüber hinaus greifen drei weitere physische Server über San-symphony-V auf das SAN zu. Diese laufen unter der Linux-Distribution »CentOS« bzw. »Windows Server 2003 R2« und belegen aktuell 6,5 TByte. Mit der Server-Farm werden unter anderem Microsoft Exchange und SQL, eine 4D-Datenbank, MySQL, Webserver und ERP-Systeme zen-tral bereitgestellt.

Nach der gründlichen Vorbereitung verlief die Installation problemlos, wobei man positiv wahrgenommen hat, dass sämtliche Hard- und Software-Kompo-nenten von Datacore und Kutzschbach auf Kompatibilität geprüft wurden. Stau-digl-Druck hat Sansymphony-V zudem mit einem drei Jahre-Support-Vertrag li-zensiert, der bislang nicht in Anspruch genommen werden musste.

»Kutzschbach hat hier einen hervorra-genden Job gemacht und uns durch die hohe Professionalität und Expertise im Virtualisierungsumfeld überzeugt«, schil-dert IT-Leiter Waldenmeier. »Wir waren von der Zusammenarbeit begeistert – vor allem die Planung des Projektes und das Einhalten des vereinbarten Zeitrahmens haben uns voll überzeugt.«

Bei Staudigl-Druck lobt man die intui-tive und gut verständliche Handhabung der Sansymphony-V-Software, die man derzeit für die Bereitstellung virtueller Laufwerke mit synchroner Spiegelung nutzt. Die geforderte Hochverfügbarkeit wird so durch die redundante Datenhal-tung in getrennten Brandschutzzonen gewährleistet. Weitere Funktionen wie Snapshots und CDP sollen in Kürze inte-griert werden.

Ein weiterer Mehrwert liegt in der Ge-schwindigkeitssteigerung des Datenzu-griffs und der zentralen Administration der Lösung. Beispielsweise konnte die Gesamtzeit des Backups aller Server von zwölf auf sechs Stunden reduziert wer-den. Durch die Konsolidierung mit Vm-ware und Datacore wurde auch der Ener-gieverbrauch im Rechenzentrum um 30 Prozent gesenkt.

»Die Virtualisierungsprodukte von Vm-ware und Datacore greifen bei uns opti-mal ineinander und wir können die Vor-teile vollständig ausnutzen«. freut sich IT-Leiter Waldenmeier. »Es ist uns mög-lich, ohne großen Administrationsauf-wand Speicher über Sansymphony-V virtuell aufzurüsten, virtuelle Maschinen zu verschieben und somit Firmware- und Produkt-Updates im laufenden Betrieb durchzuführen. Wir spielen jetzt mit dem Gedanken, Desktop-Virtualisierung und eine Erweiterung unserer virtuellen Infra-struktur durchzuführen. Dazu haben wir mit Datacore eine optimale Lösung im-plementiert, die es uns dank ihrer Hard-ware-Unabhängigkeit und Flexibilität er-laubt, in die verschiedensten Richtungen zu denken und zukunftsweisende Kon-zepte umzusetzen.« K

Weitere Informationen

Datacore Software GmbHBahnhofstraße 18, D-85774 UnterföhringTel: +49 (0)89 - 46 13 57 00, Fax: +49 (0)89 - 461 35 70 90E-Mail: [email protected]

Mit »SANsymphony-V« verbessert Staudigl-Druck die Verfügbarkeit und Performance und zentralisiert die Verwaltung.

Bild

: Dat

acor

e So

ftw

are

Page 14: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial14 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Gabriele Tremmel-Blomberg, EMCDie Stadtsparkasse München ist in der Landeshauptstadt allgegenwärtig. Eine Filiale oder ein Selbstbedienungsautomat ist in der bayerischen Metropole fast über-all nur wenige Straßen entfernt. Kunden-nähe beweist die traditionsreiche Bank jedoch nicht allein durch ihre breite Prä-senz im urbanen Raum, sondern zum Beispiel auch durch einen mehrfach preis-gekrönten Internetauftritt. Internet und Online-Banking sind nur die äußerlich sichtbaren Anzeichen einer universellen Digitalisierung, die auch hinter den Kulis-sen nahezu alle Geschäftsprozesse prägt. Als Folge davon steigt die Menge digita-ler Daten seit Jahren in rasantem Tempo an: 2007 umfasste ein Voll-Backup noch durchschnittlich 27 TByte. Das entspricht in etwa dem Inhalt von 6.000 DVDs. Im Frühjahr 2010 waren es bereits 94 TByte – ein Anstieg um 250 Prozent!

Gespeichert wurden die gigantischen Daten-Backups sowohl auf Platten wie auf Bändern. Da im Verwaltungszentrum Ungererstraße und in der Hauptstelle am Marienplatz insgesamt vier TByte Platten-kapazität zur Verfügung standen, lande-te der Löwenanteil der Daten in Tape-Li-brarys, die von Bandrobotern automatisch mit Magnetbandkassetten bestückt wur-den. »Als strategische Lösung zur Daten-sicherung und Wiederherstellung setzen wir seit langem den IBM `Tivoli Storage Manager´ ein«, berichtet Markus Than-ner, verantwortlicher Spezialist aus der IT-Abteilung der Stadtsparkasse Mün-chen. Die Tivoli-Lösung vereinheitlicht das Backup über diverse System- und Anwen-

dungsgrenzen hinweg. In der Stadtspar-kasse München betrifft dies zum Beispiel das Unix-Betriebssystem AIX, Linux, Mac/OS und Windows sowie die Kommunika-tionsanwendung »Lotus Domino« und Oracle-Datenbanken.

Bandbibliotheken stießen an ihre GrenzenWas sich in Zeiten überschaubarer Daten-mengen in der Stadtsparkasse München als eine probate Plattform bewährt hatte, stieß angesichts des explosionsartigen Datenwachstums immer mehr an Gren-zen. Schon Ende 2009 hatte ein Backup-Health-Check ergeben, dass eine Über-

lastung der Bandlaufwerke in Stoßzeiten nicht mehr auszuschließen war. Zur Be-seitigung solcher Engpässe wären kost-enträchtige Hardware-Erweiterungen an den betroffenen Servern erforderlich ge-wesen – bloßes Stückwerk, das den nächsten Engpass nicht hätte aufhalten können. Eine langfristig tragfähige Ent-scheidung über die Zukunft der Backup-Landschaft war seinerzeit dringlich, weil die Wartungsvereinbarung für die Band-roboter im Frühjahr 2010 auslief. IT-Ma-nager Thanner und sein Team kamen schließlich zu der Überzeugung, dass Magnetbänder in der Stadtsparkasse München künftig keine Rolle mehr spie-

Fallstudie: Sparkasse sagt zu Magnetbändern »Ade«

Neue Backup-Landschaft auf Disk-Backup-BasisDie Stadtsparkasse München ersetzt Tape als Sicherungsmedium. Ziel war. es den manuellen Aufwand und die Kosten nachhaltig zu reduzieren. Außerdem gehörte ein beschleunigtes Recovery zu den dringlichsten Vorgaben. Zusammen mit einer virtualisierten Vmware-Umgebung setzt die Bank nun auf Disk-Backup-Systeme von EMC.

Foto

: Sta

dtsp

arka

sse

Mün

chen

Ein Backup-Health-Check stellte klar, eine Überlastung der Band-laufwerke in Stoßzeiten war nicht mehr auszuschließen. Die Lösung konnte nur ein neuauf gesetztes langfristig tragfähiges Backup-System sein.

Page 15: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial 15Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

len sollten: »Trotz Bandroboter blieb zu viel manuelle Arbeit übrig. Das ewige Hin- und Herschleppen der Bänder und das regelmäßige Einlegen von Reinigungs-bändern nahm beträchtliche Zeit in An-spruch.« Immer langwieriger gestaltete sich auch die Wiederherstellung von Daten. In einem Notfall bestimmen Zu-griffsart und Zugriffshäufigkeit der Ban-droboter die tatsächliche Wiederherstel-lungsdauer. Thanner erinnert sich an einen konkreten Fall, bei dem ein File-Server erst nach vier Tagen vollständig wiederhergestellt war. Und noch ein Punkt sprach gegen den Datenträger: »Während der Wiederherstellung hatten wir immer ein ungutes Gefühl, weil wir nie sicher sein konnten, ob die betreffen-den Bänder auch tatsächlich noch fehler-frei funktionieren«, sagt Thanner.

Backups auf Touren gebrachtNach einer Prüfung alternativer Produkte anderer Anbieter zusammen mit dem Systemintegrator NETZWERK entschied sich die Stadtsparkasse München schließ-lich für eine rein plattenbasierte Backup- Recovery-Lösung von EMC Data Do-main. Die wichtigsten Gründe dafür bringt Thanner folgendermaßen auf den Punkt: »EMC Data Domain beschleunigt die Datensicherung auch bei steigendem Backup-Volumen. Die Lösung verkürzt die Wiederherstellungszeiten um Größenord-nungen und senkt den Aufwand. Außer-dem arbeitet sie reibungslos mit unserem Tivoli Storage Manager zusammen.« Statt mehrerer Tage gelingt die Wiederherstel-lung von File-Servern heute in maximal vier Stunden.

Das aufwändige Handling und die hohen Materialkosten für Magnetbänder entfallen komplett. Ohne jede Beschrän-kung steuert die Tivoli-Software weiterhin die Sicherung der rund 400 E-Mail-, File-, Applikations- und Datenbankserver in der Stadtsparkasse München.

Großen Einfluss auf das Votum zuguns-ten der EMC-Lösung hat die darin integ-rierte Technologie Inline-Deduplizierung. »Inline-Deduplizierung reduziert drastisch das zu sichernde Datenvolumen, noch bevor der erste Datenblock auf eine Fest-platte geschrieben wird. Anders als her-kömmliche Kompressionsverfahren, nutzt Deduplizierung intelligente Algorithmen zur Mustererkennung und eliminiert auf diese Weise sämtliche redundante Daten-inhalte. Dies hat den Tivoli Storage Ma-nager so richtig auf Touren gebracht«, sagt Thanner. Unter anderem auch des-

halb, weil die systemeigene Deduplizie-rung der IBM-Lösung nun abgeschaltet werden konnte. Dadurch wurde die CPU stark entlastet und die Performance von Tivoli gesteigert. Um hohe Datensicher-heit und schnelle Wiederherstellung auch in einem Katastrophenfall zu gewährleis-ten, spiegelt die Stadtsparkasse die Back-ups zwischen den Standorten. Die Inline-Deduplizierung sorgt dafür, dass dabei ausschließlich redundanzfreie Daten via Netzwerk übertragen werden. Dadurch laufen Netzwerkreplikationen schneller und benötigen weniger Bandbreite.

Vereinfachte Virtualisierung, verbesserte Compliance-FähigkeitDer Megatrend Server-Virtualisierung hat längst auch in der Stadtsparkasse Mün-

chen Einzug gehalten. Zur effektiven Ressourcen-Auslastung und flexiblen Syn-chronisation zwischen IT und Geschäfts-prozessen nutzt die Stadtsparkasse die marktführenden Virtualisierungslösungen von VMware. In einer virtuellen Umge-bung jedoch gehorchen Backups und Datenrekonstruktion ganz eigenen Ge-setzen. Analysten zufolge erweisen sich ungeeignete Backup-Lösungen oftmals als Stolperstein, der so manches Virtuali-sierungsprojekt straucheln lässt. IT-Mana-ger Thanner fühlt sich auch in dieser Hinsicht auf der sicheren Seite: »EMC Data Domain ist speziell für Vmware-Umgebungen optimiert und vereinfacht erheblich die Sicherung und Wiederher-stellung virtueller Server.«

Ob virtuelle oder konventionelle Server-umgebung – darauf nehmen die Archi-vierungsvorschriften für die deutsche Kreditwirtschaft keine Rücksicht. Wenn elektronisch archiviert wird, müssen die Daten unveränderbar, reproduzierbar und jederzeit verfügbar sein. Hochinteressant findet Thanner in diesem Zusammenhang die WORM-Funktion von EMC Data Do-main: »WORM steht für Write Once Read Many. Gemeint sind technische Vorkeh-rungen, die das Löschen, Überschreiben und Ändern von Daten auf einer Festplat-te verhindern. Mit WORM werden wir den diversen Archivierungsvorschriften zuverlässig und mit deutlich verringertem Aufwand gerecht.« Beschleunigte Back-ups, reduzierte Kosten und verbesserte Compliance-Fähigkeit – nein, die alten Bandbibliotheken hat Thanner noch kei-ne Sekunde lang vermisst. K

Weitere Informationen

EMC Deutschland GmbHAm Kronberger Hang 2a65284 Schwalbach/Taunus06196/47 28 0www.emc2.de

Das Projekt

Die Anforderungen des Projekts�K Beschleunigte Datenwiederherstellung�K Nachhaltige Reduktion von Aufwand

und Kosten�K Nahtlose Integration in die vorhandene

Backup-Landschaft

Die Lösung�K 2x EMC Data Domain DD660�K Servervirtualisierung mit

Vmware-Lösung

Das Systemhaus Netzwerk

Netzwerk ist seit 1994 als Systemintegrati-onshaus auf die unternehmenskritischen IT-Infrastrukturen im Rechenzentrum spezi-alisiert und heute als prämierter »Partner of the Year« von renommierten IT-Anbietern wie zum Beispiel EMC einer der Partner der Technologietreiber/Hersteller in Deutsch-land. Ein zweites Standbein ist seit 2007 eine eigene Software-Entwicklung, Integra-tion weiterer Lösungen und Consulting im Bereich IT-Security.

Stadtsparkasse München

Jeder zweite Kontoinhaber der bayerischen Landeshauptstadt vertraut auf die Stadt-sparkasse München. Das 1824 gegründete Haus ist Marktführer im Privatkundenbe-reich und bietet das mit Abstand dichteste Filialnetz in der Stadt. Mit einer durch-schnittlichen Bilanzsumme von 15,3 Milli-arden Euro (Stand: Ende 2011), 800.000 Kunden, 2.500 Mitarbeitern und 300 Aus-zubildenden ist die Stadtsparkasse Mün-chen die größte Sparkasse in Bayern.

Die »DD660« erreicht eine Backup-Rate von bis zu zwei TByte/h und stellt eine logische Systemkapazi-tät von 108 TByte zur Verfügung.

Bild

: EM

C D

ata

Dom

ain

Page 16: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial16 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Georg Moosreiner, SEP

Für die zentrale Datensicherung nutzte Pneuhage bislang den »Tivoli Storage Manager« (TSM) von IBM. Als im Herbst 2009 weitere Lizenzen für die Sicherung zusätzlicher Server benötigt wurden, spitzte der Reifenspezialist den Bleistift – und ersetzte TSM kurzerhand durch »SEP sesam«. »Damit fahren wir nicht nur auf lange Sicht günstiger, sondern sparen direkt vom ersten Tag an – trotz

der Aufwendungen für den Systemwech-sel«, erläutert Ralf Brauer, Leiter IT & Telekommunikation von Pneuhage. Der Dienstleister betreibt in Karlsruhe unter anderem die EDV für die gesamte Unter-nehmensgruppe, die mit 90 eigenen Nie-derlassungen sowie mehr als 220 eigen-ständigen Vertriebspartnern umfassenden Service rund um Rad und Reifen bietet. Rund 45 Server werden am Hauptsitz

zentral gesichert, viele davon sind bereits mit VMware virtualisiert. Neben dem SAP-System und dem Microsoft »Exchange«-Mailserver sind auch die Da-ten zahlreicher »SQL«- und »mySQL«-Datenbanken von elementarer Bedeu-tung für die Unternehmensgruppe. Da auch die IT-Infrastruktur und die Zahl der zu sichernden Server bei Pneuhage kon-tinuierlich wachsen, wurde im Herbst

»SEP sesam« verdrängt IBM »Tivoli Storage Manager«

Neues Backup für Pneuhage ReifendiensteStatt die bestehende Backup-Software-Installation mit zusätzlichen Lizenzen zu erweitern, wechselt der Reifenspezialist Pneuhage auf ein neues Sicherungskonzept. Der IT-Dienstleister Daten Rausch migriert die bisherige Backup-Lösung und implementiert SEP Sesam. Daten lassen sich nun bei Bedarf deutlich schneller wiederherstellen.

Foto

: Pne

uhag

e

SEP Sesam Bare-System-Recovery sorgt bei Pneuhage für zusätzliche Betriebssicherheit, weil die Systeme auch im Falle eines Hardware-Schadens jetzt wieder schnell zur Verfügung stehen.

Page 17: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial 17Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

2009 die Lizenzerweiterung der vorhan-denen TSM-Backup-Software notwendig. Dies war die Gelegenheit, das Angebot für die Erweiterung der IBM-Sicherung mit dem Umstieg auf andere Lösungen zu vergleichen.

Im Rahmen eines Funktions- und Kos-tenvergleichs wurden von Pneuhage vier potenzielle Alternativen zu TSM unter-sucht. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass das erste Erweiterungsange-bot von IBM in einer Größenordnung lag, für die man zum Beispiel auch den kom-pletten Umstieg auf SEP Sesam erhalten konnte. Der Blick auf die Folgekosten machte schnell klar: Sowohl bei den jähr-lich anfallenden Wartungskosten als auch bei den Kosten für zusätzliche Server wa-ren SEP Sesam und die anderen zur Aus-wahl stehenden Alternativen günstiger als IBMs TSM.

Die endgültige Entscheidung für SEP Sesam brachte dann eine ausführliche Präsentation durch den SEP-Partner Da-tenRausch aus Lingenfeld. Er zeigte, dass die Software über die intuitive Benutzer-oberfläche einfach zu administrieren ist und eine ganze Reihe zusätzlicher Funk-tionen bietet, welche die Datensicherung einfacher und flexibler machen. Zudem konnte Karl-Heinz Rausch überzeugend darlegen, wie er die komplette Datensi-cherung im laufenden Betrieb migrieren

wollte, wobei die vorhandene Sicherungs-Hardware, ein IBM »PowerPC«-Server sowie die wertvolle IBM-Tape-Library mit 121 Slots, weiter genutzt werden.

Migration im laufenden BetriebDie Migration der Backup-Lösung erfolg-te innerhalb von sechs Wochen bis Weih-nachten 2009. Um ein kontinuierliches Backup zu garantieren, stellte Daten Rausch für die Zeit der Umstellung einen Server mit »SLES10« (SUSE Linux Enter-prise Server) zur Verfügung, organisierte eine zusätzliche Tape-Library und instal-lierte SEP Sesam auf diesem Parallelsys-tem. Erst als alle Sicherungen auf das provisorische System umgestellt waren, wurde TSM deinstalliert und SEP Sesam auf dem Power-Server installiert. An-schließend wurde die SEP-Sesam-Konfi-guration vom SLES-Server auf den Power-PC-Server übertragen.

»Durch diese Vorgehensweise hatten alle Beteiligten während des gesamten Projekts ein gutes Gefühl«, erinnert sich Rausch. »Denn es war trotz des ambitio-nierten Zeitplans ausreichend Zeit für ei-nen geordneten Umzug auf das neue System – ohne den Stress, den ein kom-pletter Wechsel zu einem fixen Zeitpunkt verursacht.«

Natürlich stießen Daten Rausch und SEP auch immer wieder auf Schwierigkeiten im Rahmen des Migrationsprojekts. So machte zunächst die Library der Über-gangslösung Ärger, weil die Sicherungs-geschwindigkeit viel zu langsam war und auch nicht alles funktionierte wie geplant. Dabei stellte sich heraus, dass eine SCSI-Schnittstelle der Bandbibliothek defekt war. Das Problem war nach zwei Tagen durch den Austausch gegen ein fehler-freies Interface gelöst. Im weiteren Verlauf gab es dann wiederholt Probleme mit der Kompatibilität der TSM-Library und der etwas älteren Version des PowerPC-Be-triebssystems. Da sich der geplante Um-stieg auf das Live-System deswegen mehrfach verzögerte, koordinierte Daten Rausch das weitere Vorgehen mit dem SEP-Support und unterstützte das Team von Pneuhage bei der Umstellung auf die Paralleleinheit und danach wieder auf das Livesystem.

»Dies lief alles immer sehr geordnet und ohne größere Probleme ab, so dass das Klima im Projekt jederzeit gut bis sehr gut war und nie jemand das Gefühl hatte, dass es scheitern könnte«, gibt Rausch zu Protokoll. »Die technischen Fragen wur-

den stets sehr zügig und kompetent durch den Support und die Entwicklungs-abteilung von SEP gelöst und man konn-te sich immer darauf verlassen, dass SEP sofort an der Lösung arbeitete und sich zuverlässig wieder meldete.« Die Feinein-stellungen an der neuen Backup-Software konnten die IT-Mitarbeiter von Pneuhage im Januar 2010 bereits selbstständig nach der SEP-Sesam-Einweisung durch Daten Rausch durchführen. Seitdem arbeitet das neue System mit dem »SEP sesam Advan-ced Server Linux« auf dem IBM PowerPC-Server und der bestehenden Tape-Library störungsfrei. Entsprechend zufrieden äußert sich auch Pneuhage IT-Leiter Brau-er: »Wir wurden im gesamten Projektver-lauf stets kompetent, pragmatisch und sehr partnerschaftlich unterstützt. Ent-sprechend hat es allen beteiligten Mitar-beitern Spaß gemacht, dieses Projekt gemeinsam zu bewältigen. Man merkt, dass man bei Daten Rausch und SEP auch als nur mittelständischer Kunde noch ei-nen ganz anderen Stellenwert hat. Dies ist man leider heutzutage von vielen sehr großen Partnern nicht mehr gewohnt.«

Sicherheit verbessertZusätzliche Sicherheit bringt für Pneuha-ge auch das neue »SEP sesam Bare System Recovery Module« (BSR). Damit lassen sich die Linux-Server und der Microsoft Exchange-Server im Notfall bei Brand, Diebstahl oder Hardware-Schaden inner-halb weniger Stunden auf eine beliebige neue Hardware mit allen Betriebssystem-einstellungen und Benutzerdaten wieder-herstellen. Durch die deutlich verbesserte Sicherungsstrategie wird ein Restore zu-dem wesentlich schneller, da viel weniger Bänder benötigt werden als bei der voll-automatischen TSM-Sicherung, bei der die Daten weit verstreut über viele Bänder im System verteilt lagen. »Nachdem die neue Backup-Lösung nun schon einige Zeit bei uns im produktiven Einsatz ist, sind wir sicher, mit SEP Sesam und Daten Rausch als Einführungspartner die richti-ge Entscheidung getroffen zu haben«, resümiert Pneuhage IT-Leiter Brauer. K

Weitere Informationen

SEP AGZiegelstraße 1, D-83629 WeyarnTel.: + 49 (0) 8020 - 180-0 Fax: + 49 (0) 8020 - 180 666E-Mail: [email protected]

Das Projekt im Detail

Anwender | Die Pneuhage Unternehmens-gruppe ist mit rund 1.250 Mitarbeitern ein modernes, zukunftsorientiertes Familienun-ternehmen mit Sitz in Karlsruhe. Zur Pneu-hage Unternehmensgruppe gehört neben den Reifendiensten, die mit über 90 Statio-nen in ganz Deutschland präsent sind, ein eigener, europaweit agierender Großhandel für Reifen und Alufelgen. Zusätzlich hat Pneuhage zwei Produktionsstätten an den Standorten Karlsruhe und Nossen. Dort werden LKW-Reifen mit neuen Profilen runderneuert und erhalten so ein zweites oder drittes Leben.

Nutzen | Mit SEP Sesam konnten die Kosten für den Betrieb der IT-Infrastruktur gesenkt und die Betriebssicherheit mit der Anschaf-fung von SEP Bare System Recovery verbes-sert werden. Mit SEP-Partner Daten Rausch hat Pneuhage einen kompetenten Partner, der die Anforderungen des Mittelständlers kennt und zuverlässig umsetzt.

Page 18: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial18 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Johannes Bertele, Orchestra

Wer kennt ihn nicht, den Hype-Zyklus von Gartner. Er drückt aus, welche Phasen der öffentlichen Aufmerksamkeit eine neue Technologie bei deren Einführung durchschreitet. Zu Beginn steigt die Auf-merksamkeitskurve stark an, bevor sie nach erreichtem Höhepunkt genauso schnell wieder abfällt. Nach dem Tal der Ernüchterung und dem Pfad der Erleuch-tung gelangt man auf das Plateau der Produktivität. Jetzt erst werden die Vor-teile allgemein erkannt und akzeptiert.

Big Data tritt ins RampenlichtDie Cloud-Technologie, heute im Tal der Enttäuschung bereits angekommen, folgt 1:1 dieser Darstellung. Und noch bevor die flächendeckende praktische Umset-zung erfolgt, tritt »Big Data« ins Rampen-licht. Anders als bei Cloud, handelt es sich bei Big Data nicht um eine Hype-Erschei-nung einer neuen Technologie.

Vielmehr ist es eine Erweiterung beste-hender Datenanalysemethoden und -ver-fahren. Sie kommen zum Einsatz, wenn klassische Standard-Datenbanken und -tools versagen, so etwa bei immens gro-ßen Datenmengen und unterschiedlichs-ten Datenquellen.

Herausforderung des MittelstandsIT-Verantwortliche kleinerer bis mittlerer Unternehmen müssen keine Unmengen an Daten analysieren. Sie stehen ganz anderen Herausforderungen gegenüber. Die Produktivdaten des Unternehmens müssen mit einem vertretbaren Aufwand verwaltet werden können. Eine Disziplin davon ist die Datensicherung. Hochkom-plexe, kostenintensive Konzepte sind fehl am Platz. Vielmehr geht es um einfache, flexible, verlässliche Backuplösungen zu einem bezahlbaren Preis.

Vor wenigen Jahren waren Datensiche-rungskonzepte schnell entworfen. Client-Software, Backup-Server und eine Tape-Library bildeten das Grundgerüst. Ein mit dem Kunden abgestimmter Sicherungs-plan spiegelte die SLAs wider. Mit dem Einzug der Server-Virtualisierung durch VMware & Co erlebte das Backup eine Renaissance.

AutodiscoveryVirtuelle Maschinen schossen wie Pilze aus dem Boden. Nicht selten wurde spä-ter schmerzlich festgestellt, dass die in fünf Minuten kreierte VM seit Monaten nicht mitgesichert wurde. Eine Backup-Lösung muss selbstständig erkennen und darauf hinweisen, dass neue Systeme

entstanden sind, aber noch nicht gesi-chert werden.

Die Backup-Software »NetWorker« von EMC geht noch einen Schritt weiter. Die grafische Darstellung der virtuellen Um-gebung ist stark an Vmware angelehnt. Ohne tiefe Kenntnisse über das Backup-Produkt können nun Vmware-Adminis-tratoren ganz einfach in wenigen Schrit-ten den neuen VM-Client in die Sicherung mit aufnehmen.

Auslastung beachtenMit steigender VM-Dichte erhöht sich Einsparpotenzial und Auslastung der Sys-teme. Test- und Evaluierungsumgebun-gen tummeln sich neben geschäftskriti-schen Anwendungen auf ein- und demselben Server. Ordentlich konzipiert, sind Serverauslastungen von über 80 Pro-zent zu verzeichnen. Herkömmliche Back-up-Verfahren sind dafür ungeeignet, da der zusätzliche Workload zu hoch wäre. Gut beraten ist, wer mit Networker die Möglichkeiten ausschöpft, die Hersteller wie Vmware bieten.

Die Unterstützung der VADP-Schnitt-stelle (vStorage API for data protection) und des »Change Block Tracking«-Fea-tures (CBT) erlauben sowohl ressourcen-schonende Gast-, als auch Image-Siche-

Mehr Backup-Geschwindigkeit und Datenverfügbarkeit in einem System

1 und 1 ergibt 3Datensicherung virtualisierter IT-Umgebungen von klein- und mittelständischen Unternehmen mit Funktionalitäten der Enter-prise-Klasse – die preislich sehr attraktive Kombination aus »EMC NetWorker Fast Start« und der Deduplizierungs-Appliance »EMC Data Domain 160« machts möglich.

Bild

: Orc

hest

ra

Vorbei die Zeiten, in denen neue VM-Clients versehentlich nicht mitgesichert wurden

Page 19: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Advertorial 19Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

rungen. Die native Unterstützung erfordert dabei keine weitere Software. Networker ist zudem in der Lage, VADP-Sicherungen über SAN oder IP durchzu-führen. Dies ist ein wichtiges Kriterium, ist doch im Mittelstand nicht zwangsläu-fig eine SAN-Infrastruktur vorhanden. Im Restore-Fall kann der Administrator selbst aus Image-Sicherungen mühelos einzelne Dateien zurückspielen.

Lizenzierung in virtuellen Umgebungen – eine Kostenfalle?Die Virtualisierung erlaubt es Administra-toren, flexible Backup-Konzepte zu reali-sieren. Die Sicherung der virtuellen Ma-schine auf Dateiebene ist in vielen Fällen völlig ausreichend. Dazu ist lediglich eine Backup-Client-Softwarekomponente not-wendig. Datenbanken benötigen hinge-gen zusätzliche Backup-Komponenten. Sie sorgen für eine konsistente Daten-banksicherung, die für verlustfreien Res-tore zwingend erforderlich ist. Technisch ist das keine Herausforderung mehr, eher kaufmännisch.

In den Zeiten vor der Virtualisierung liefen Datenbanken immer auf einem de-dizierten physikalischen Server. Dieses System war aus Backup-Sicht zu lizenzie-ren. Heute teilen sich mehrere Anwen-dungen eine Physik und das nicht statisch, sondern dank »vMotion« & Co recht dynamisch. Aus lizenzrechtlicher Sicht ein komplexes und für den Anwender nicht immer günstiges Unterfangen. EMC re-agierte auf diese Herausforderung bereits mit der Einführung von »NetWorker 7.5«. Das Paket lizenziert lediglich den physi-kalischen Server, also ESX-, Hyper-V- oder Xen-Server. Dabei ist es unerheblich, wel-che Ausstattung, sprich Anzahl CPUs oder ähnliches der Server besitzt.

Mit einer solchen Lizenz kann der Kun-de unbegrenzt viele virtuelle Maschinen sichern und natürlich auch restoren. Ana-log verhält sich dies mit etwaigen Appli-kationsmodulen, die zum konsistenten Sichern von Datenbanken notwendig sind. Es wird eine einzige Lizenz pro Ap-plikationstyp und physikalischem Server benötigt. Dieses Modell vereinfacht die Lizenzierung ganz erheblich und ist für den Kunden somit leicht berechenbar und planbar. Diese Art zu lizenzieren unter-stützt die enorme Flexibilität, die der Net-worker für virtuelle Umgebungen zur Verfügung stellt. Ob Sicherung auf Datei- oder auf Image-Levelebene, ob temporä-res Testsystem oder zeitlich begrenztes

Entwicklungssystem, ob heute auf diesem ESX oder morgen auf dem anderen – die Networker-Lizenzierung bleibt einfach und kostengünstig.

Wohin mit den Backup-Daten?Die Server-Virtualisierung erlaubt dem Administrator, auf Datei- oder Image-Levelebene zu sichern. In der praktischen Anwendung werden oft beide Arten ver-wendet. Aus Backup-Sicht sind Datei- und Image-Sicherungen völlig unterschiedli-che Quelldaten, und deshalb werden sie auf dem Sicherungsmedium unabhängig voneinander abgelegt. Die Anzahl Versi-onen und die Aufbewahrungsdauer be-stimmen letztendlich den Platzbedarf auf dem Backup-Medium.

Je nach Konzept variiert die Backup-Datenmenge, die auf Tape oder Disk vor-gehalten werden muss, zwischen dem 10- und 30-fachen der Produktivdaten. Im Vergleich zu einer diskbasierten Back-up-Lösung weisen Bandroboter einen höheren Verwaltungsaufwand und grö-ßere Störanfälligkeit auf. Dennoch mach-ten aufgrund des wesentlich günstigeren Kauf- und Wartungspreises lange Zeit die Tape-Librarys das Rennen.

Schlagartig geändert hat sich dies mit dem Einzug der Deduplizierungstechno-logie. Vorreiter und unangefochtener Marktführer bei Deduplizierungs-Appli-ances mit über 60 Prozent ist EMC mit ihrer Produktreihe Data Domain. Das Prin-zip ist einfach. Daten, die die Backup-Software sichert, werden vor dem Abspei-chern auf Platte auf Redundanzen untersucht. Erkannte Segmente werden nicht auf Platte geschrieben, sondern er-halten lediglich einen platzsparenden Verweis auf das bereits vorhandene Seg-ment. Orchestra vertreibt über Partner die Data-Domain-Systeme. Eine Analyse ihrer über 400 Data-Domain-Kundenin-stallationen zeigte ein durchschnittliches Einsparpotenzial zwischen 90 und 95 Prozent. Sehr hohe Deduplizierungsraten erreichen Kunden in virtuellen Umgebun-gen beim Einsatz von Image basierenden Sicherungen.

Aufeinander abgestimmt – Backup-Software und Backup-DeviceDie Data-Domain-Deduplizierungs-Appli-ances integrieren sich nahtlos in jede Backup-Umgebung. Der Zugriff kann über TCP/IP oder Fibre-Channel erfolgen. Die Replikation deduplizierter Daten über gering dimensionierte WAN-Verbindun-

gen an einen weiteren Standort ermög-licht einfache und höchst effiziente Disas-ter-Recovery-Vorsorge.

Networker unterstützt Data Domain im vollen Funktionsumfang. Unter Verwen-dung des Data-Domain-Boost-Protokolls ist Networker in der Lage, Teile des Deduplizierungsprozesses selbst zu übernehmen. Dadurch erhöht sich die Backup-Geschwindigkeit, bei gleichzeiti-ger Entlastung des Data-Domain-Systems. Die Nutzung des DD-Boost-Protokolls er-laubt Networker zudem die Replikations-steuerung und den direkten Zugriff auf die Daten im Disaster-Recovery-Standort.

Alternative auch für den MittelstandMit der Einführung des Einstiegsmodells »DD160« ist Datendeduplizierung nun auch für den unteren Mittelstand eine echte Alternative zu Band oder klassi-schem Backup-to-Disk geworden. Eine nutzbare Kapazität von ca. 3,7 TByte und eine maximale Geschwindigkeit von 1,1 TByte/Stunde erfüllt die Anforderung klei-nerer Unternehmen allemal.

Die Vorteile beider Technologien kön-nen Kunden in dem von EMC geschnür-ten Bundle aus »DD160 und NetWorker Fast Start« nutzen. Das Einstiegsbundle ist speziell auf kleinere bis mittlere Unter-nehmen abgestimmt. Volle Funktionalität der Enterpriseklasse mit einer äußerst einfachen Handhabung macht das preis-lich aggressive Paket interessant.

Mit im Lieferumfang befindet sich zu-dem eine Videoanleitung. Darauf wird Schritt für Schritt durch die Konfiguration geführt. IT-Generalisten, die im Unterneh-men sehr viele Themen bedienen müssen und keine Spezialisierung auf Backup besitzen, können in kürzester Zeit Daten-sicherungen dedupliziert ausführen. Und dass Datendeduplizierung auf der Gart-ner-Hype-Kurve bereits das Plateau der Produktivität erreicht hat, zeigen unab-hängige Studien. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen setzen heute bereits Da-tendeduplizierung ein, weitere 40 Prozent planen dies mittelfristig. K

Weitere Informationen

Orchestra Service GmbHZeppelinstraße 282205 GilchingSales Hotline: +49 (0) 8105 - 370 370Fax: +49 (0) 8105 - 370 100www.orchestra.de

Page 20: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Virtuelle Datensicherung20 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Rainer Huttenloher

Bei den technischen Aspekten zum Back-up virtueller Systeme konkurrieren ver-schiedene Ansätze um die beste Abde-ckung der Anforderungen. Doch wichtig sind im Umfeld »Sicherung, Archivierung und Wiederherstellung« vor allem die gesetzlichen Vorgaben. Hier stehen spe-ziell die steuerlich relevanten Dokumente im Mittelpunkt des Interesses. Eine kon-krete und explizite, rechtliche Vorschrift für das Anfertigen von Sicherungen gibt es allerdings nicht. Doch darauf sollte kein verantwortungsbewusster IT-Leiter in ei-nem Unternehmen verzichten.

Doch wer glaubt, dass ein Backup le-diglich freiwillig sei und mit Compliance-Vorgaben gar nichts zu tun habe, der geht allerdings zu weit. Denn einschlägige Untersuchungen von verschiedenen Marktforschern belegen: Verliert ein Un-ternehmen geschäftskritische Daten, dann reduzieren sich seine Überlebens-chancen auf dem Markt sehr stark. Daher sollte man dieses Risiko nicht eingehen.

EU-weit gültige »Paragraphen«, wie etwa das als »Basel II« bezeichnete Ge-setz, definieren den verantwortungsvol-len Umgang mit Informationstechnologie im Unternehmen als ein wichtiges Krite-rium für die Bonität einer Firma. Zudem ist die Datensicherung eine Selbstver-ständlichkeit – das hat das Oberlandes-gericht Hamm bereits in einem Urteil 2003 festgestellt. Komplette Prozesse zur Sicherung und Wiederherstellung von IT-Systemen gelten somit nicht mehr als eine

freiwillige Leistung. Im Katastrophenfall kann ein Datenverlust aufgrund fehlender Backup-Prozesse unangenehme Folgen für ein Unternehmen nach sich ziehen: Das Spektrum reicht von höheren Zinsen über Haftung im Schadensfall bis hin zu Regressansprüchen.

Unterschiede zwischen Archivierung und SicherungWer nicht nur den rechtlichen Kontext beachtet, der wird feststellen: Sicherung und Archivierung verfolgen unterschied-

liche Zwecke. Die eine beugt dem Daten-verlust vor und sorgt im Ernstfall für eine möglichst schnelle Wiederherstellung und eines produktiven Zustands von Daten und Anwendungen zu einem definierten Zeitpunkt. Damit wird letztendlich die Anforderung nach Geschäftskontinuität erfüllt. Aktionen und Informationen, die seit der letzten Sicherung ausgeführt wur-den und somit nicht mehr wiederherstell-bar sind, bedeuten allerdings einen Ver-lust – und damit muss man in seiner Backup-Strategie umgehen können.

Verlust geschäftsrelevanter Daten ist existenzgefährdend

Vorgaben beim Backup von virtuellen UmgebungenEinschlägige Backup-Richtlinien sind als gängige Geschäftspraktiken juristisch relevant. Zudem gibt der Datenschutz Regeln vor, für deren Einhaltung die Geschäftsführung persönlich haftet. Dabei ist es unerheblich, ob die IT-Architektur mit virtuellen Umgebungen oder auch auf der Basis des Cloud Computing betrieben wird.

Gra

fik: E

MC

Ganzheitliche Sicht auf die Daten zeigt die Unterteilung in Archivierungs- und Sicherungsaufgaben.

Page 21: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Virtuelle Datensicherung 21Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Die Archivierung dagegen dient einer langfristigen Speicherung von relevanten Geschäftsdokumenten. Sie erfolgt in ers-ter Linie, um dem Zugriffsrecht von Steu-erbehörden und anderen staatlichen Stel-len zu entsprechen. Hier kommt außerdem der Begriff »GdPDU« ins Spiel, und somit die Anforderung, Daten vollständig, un-tersuchbar und manipulationssicher zu speichern.

Unterschied zwischen Archivierung und SicherungArchivierung deckt aber auch andere As-pekte ab: Beispielsweise wenn es darum geht, bestimmte Informationen wieder-herzustellen, die am ursprünglichen Spei-cherort bereits gelöscht wurden und zum Beispiel auf ein kostengünstigeres (und langsameres) Speichermedium ausgela-gert wurden.

Daher verwenden viele Unternehmen für die Archivierung meist nur ein System zur E-Mail-Archivierung. Doch mittlerwei-le lassen sich Backup-Appliances so kon-figurieren, dass sie geschäftskritische Daten dauerhaft archivieren, und somit die für Jahresabschlüsse und andere Do-kumente und Daten der Buchführung gesetzlich vorgeschrieben Anforderungen abdecken. Anders ausgedrückt: Technisch verschmelzen Backup und Archivierung dann an bestimmten Punkten erneut.

Persönliche Daten von MitarbeiternBei der Unterscheidung der gespeicherten Informationen sind allerdings auch wieder rechtliche Fallstricke zu beachten. Denn oftmals wollen die IT-Verantwortlichen auch lokale Festplatten der Mitarbeiter-

PCs und die »persönlichen Laufwerke« in die Datensicherung einbinden. Denn wenn dort für den Arbeitgeber relevante Geschäftsdateien liegen, gehören sie ja unter Umständen auch zu den geschäfts-kritischen Informationen.

Mehr noch: Wenn es dabei um steuer-lich relevante Dokumente geht, besteht für den Arbeitgeber sogar eine Pflicht, auch die »persönlichen Datenträger« per Sicherung zu erfassen. Bereits seit 2002 haben die Finanzbehörden das Recht, auch auf lokale Festplatten zuzugreifen. Von diesen Regelungen sind jedoch Ord-ner ausgenommen, die deutlich als »Pri-vat« gekennzeichnet sind und in denen auch keine geschäftsrelevanten Daten liegen. Daher sollten Unternehmen eine Richtlinie einführen, die besagt: »Persön-liche Dateien und Dokumente werden nur in einem entsprechend deutlich gekenn-zeichneten Verzeichnis gespeichert.« Die-se Ordner gilt es dann per Konfiguration der Sicherungs-Software in den vordefi-nierten Backup-Prozessen vom Backup-Vorgang auszuschließen.

Gesetzlich strengere Regeln gelten al-lerdings immer dann, wenn Daten, aus denen sich ein Personenbezug ableiten lässt, ins Spiel kommen. Das ist in aller Regel bei vielen Daten der Fall, die im Bereich der Personalabteilung anfallen. Deswegen sind weitere Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) ein-zuhalten. Es verpflichtet Unternehmen dazu, personenbezogene Daten zu lö-schen, wenn sie für den weiteren Ge-schäftsbetrieb nicht länger nötig sind. Zudem – und das ist eine wichtige Anfor-derung – muss der Zugriff von »unbefug-ter Seite« unterbunden werden.

Werden die Daten als zusätzliche Siche-rung beispielsweise einem Dienstleister übergeben, so ist dies aus juristischer Sicht »Datenverarbeitung im Auftrag« – selbst wenn mit den Daten nichts passiert und niemand Zugriff darauf hat. Der Auf-traggeber ist daher auch verpflichtet, mit Hilfe von vertraglichen Regeln und Kon-trollen die Einhaltung der Datenschutzre-geln sicherzustellen.

Backup-Auslagerung an DienstleisterGenerell erscheint die Auslagerung der kompletten Backup-Aufgabenstellung an einen externen Dienstleister als eine inte-ressante Alternative. Doch aus rechtlicher Sicht wird ein Unternehmen damit nicht die Verantwortung los: Nach wie vor haf-tet die Geschäftsführung des beauftra-genden Unternehmens. Wenn es durch ein nicht ordnungsgemäß ausge führtes Backup zu einem Schaden kommt, muss der geschlossene Vertrag zwischen auf-traggebenden Unternehmen und Dienst-leister diese Aspekte alle abhandeln. Denn diese Aufgabe liegt in der gesetzli-chen Verantwortung der Geschäftsfüh-rung des Auftraggebers.

Ein dringend nötiger Punkt in dem Ver-trag ist die Angabe der Laufzeit. Wie bei allen Verträgen im Umfeld der Auftrags-datenverarbeitung können die Verträge auch auf unbestimmte Zeit geschlossen werden – mit der Möglichkeit zur ordent-lichen Kündigung. Eine Rückgabe der personenbezogenen Daten bei Vertrags-beendigung muss aufgrund der gesetzli-chen Vorgabe im BDSG (genauer: in Pa-ragraf 11 Absatz 2) ebenfalls vereinbart werden. K

Anzeige

Page 22: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Datensicherungs-Software22 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Max Lessel

Die Datensicherung ist eines der drei un-angenehmen IT-Themen. Jeder IT-Leiter muss viel Geld für Klimatisierung, eine ausfallsichere Stromversorgung und das Backup in die Hand nehmen, obwohl er von diesen Lösungen keinen unmittelba-ren Nutzen verspürt. Klima und Strom kosten zwar Geld, aber einmal installiert verrichten diese Systeme ohne weiteres Zutun und bei regelmäßiger Wartung ihre Dienste. Der Administrator hat damit we-nig am Hut.

Anders allerdings sieht die Lage beim Backup aus. Lange vor der Anschaffung der Hard- und Software muss der IT-Leiter seine Datensicherung strategisch planen. Was wird wie oft gesichert und wohin? Wie viele Daten gilt es zu sichern, welches Speicher-Volumen ändert sich täglich und wie lange muss welche Sicherung aufbe-wahrt werden? Je nach Strategie muss der Verwalter pro aktives GByte Daten bis zu fünf GByte Backup-Speicher vorhalten, auf Disk, auf Band oder auf einer Kom-bination von beiden.

Die nächste Herausforderung ist eine Räumliche. Befindet sich der Backup-Speicher im selben Raum wie die ei-gentliche IT-Infrastruktur, steht das Siche-rungskonzept auf wackeligen Füßen. Ein Elementarschaden wie Brand oder Wasser würde Live- und Sicherungsdaten vernichten.

In der Praxis kommt bei mittelständi-schen Unternehmen daher sehr häufig folgende Architektur zum Einsatz: In ei-nem vom Serverraum abgetrennten Brandabschnitt steht ein physischer Back-up-Server, meist mit lokalen SATA oder NL-SAS-Laufwerken und einem kleinen Tape-Autoloader oder einer Bandbiblio-thek. Häufig nutzen die Unternehmen bei Neuanschaffungen im primären Rechen-zentrum die dabei frei werdenden älteren Server samt Speichersystemen und lassen diese das Backup übernehmen.

Wider allen Rufen »Tape ist Tot« setzt die Mehrzahl der IT-Leiter in mittelständi-schen Unternehmen nach wie vor auf Bänder als Sicherungsziel. Besonders Fir-men ohne Backup-Server im getrennten Brandabschnitt bevorzugen Tapes, weil sie die Cartridges problemlos außerhalb der Gefahrenzone lagern können. Auch die überall Einzug haltende Virtualisie-rung ändert daran nur wenig. Zwar än-dern sich die Backup-Konzepte weg von agentenbasierten Sicherungen hin zu VM-Snapshots, doch auch diese lassen sich gut auf LTO-Cartridges bannen.

Neue Backup-Strategie erfordert UmdenkenDie Zeiten der klassischen Großvater-Va-ter-Sohn Bandrotation neigen sich dem Ende. Auch tägliche Vollsicherungen, wie

sie einzelne Administratoren immer noch laufen lassen, haben in einer modernen Backup-Strategie nichts mehr zu suchen. Heute setzen IT-Verwalter auf andauern-de Disk-to-Disk Zuwachssicherungen (In-crementals). Ein klassisches Voll-Backup gibt es nur noch beim ersten Sicherungs-job und in sehr großen Intervallen. Aus dem Disk-Backup-Storage kann eine mo-derne Backup-Software jederzeit den Datenbestand eines Tages ermitteln, ohne dafür eine Vollsicherung machen zu müs-sen. Dieses so genannte synthetische Voll-Backup lässt sich dann eigens auf Disk sichern oder direkt auf Band auslagern. Der Vorteil der Strategie ist klar ersichtlich: Da es ausschließlich inkrementelle Siche-rungsaufträge gibt, bleiben die Backup-Zeiten auch in größeren Umgebungen gering. Die synthetischen Vollsicherungen belasten nur den Backup-Server, während die zu sichernden Clients und Server un-behelligt weiter arbeiten.

Dedup oder nicht DedupEin großes Thema bei der Backup-Strate-gie ist die Deduplikation. Wie viel Einspa-rung bringt ein Single-Instance-Storage tatsächlich? Zunächst erfordert diese Technik einiges an Rechenleistung und Arbeitsspeicher. Während für einen regu-lären Backup-Server eine kleine Quad-Core-CPU und vier bis acht GByte RAM

Im Vergleich: »ARCserve R16« und »Backup Exec 2010 R3«

Datensicherung für den MittelstandViele Wege führen vom produktiven Server zum Backup-Medium. Welchen Weg die Daten beschreiten, bestimmt die Backup-Software. Die Wahl der passenden Lösung fällt manchem Administrator schwer, da sich die Programme in ihren Funktionen und Konzepten enorm unterscheiden. speicherguide.de stellt zwei große Lösungen gegenüber.

Foto

s: C

A /

Sym

ante

c

Vom Funktionsumfang her sind »ARCserve R16« und »Backup Exec 2010 R3« relativ identisch.

Page 23: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Datensicherungs-Software 23Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

genügen, sollte der Administrator für einen deduplizierenden Sicherungs-Ser-ver gleich zwei Quad- oder Hexacore-CPUs und 24 GByte RAM einplanen.

Verschiedene Hersteller versprechen sagenhafte Einsparungsmöglichkeiten mit deduplizierenden Speicher. Da ist ger-ne mal die Rede von Dedup-Raten um 1:50. In der Praxis hängt es davon ab, wie und was man sichert. Wer eine tägliche Vollsicherung in einen Dedup-Speicher schreibt, hat gute Chancen, die 1:50 tat-sächlich zu erreichen.

Eine intelligente Sicherungsstrategie, die auf inkrementellen Sicherungen und synthetischen Voll-Backups basiert, hebelt allerdings die Deduplikation weitgehend aus. Hier wird bereits bei der Sicherungs-auswahl darauf verzichtet, vorhandene Daten erneut zu übertragen. Dann sinkt die Dedup-Rate dramatisch. Oft fahren Administratoren günstiger, wenn Sie sich die teure Dedup-Lizenz und die stärkere Serverkonfiguration einsparen und statt-dessen ein paar günstige 2-TByte-Lauf-werke mehr in ihren Backup-Server bauen.

»ARCserve« und »Backup Exec«speicherguide.de hat mehrere aktuelle Backup-Programme getestet, welche sich laut dem jeweiligen Hersteller gut für mit-telständische Unternehmen und deren EDV-Umgebung eignen sollen. In diesem Beitrag stellen wir die zwei großen mo-dularen Pakete Symantec »Backup Exec« und CA »ARCserve« gegenüber. Beide strotzen vor Funktionen und eigenen sich auch für große Installationen.

Die IT-Verwalter sind gut beraten, wenn Sie ihre Datenbestände und Anforderun-gen an die Sicherung im Vorfeld sehr

genau analysieren, bevor sie ein bestimm-tes Programm auswählen. Wer die Zeit hat, sollte sich die in Frage kommende Applikation als Testversion besorgen und prüfen, ob Administratoren, IT-Umge-bung und Daten tatsächlich damit zu-rechtkommen.

Backup Exec 2010 R3: Der alte Mann und die BänderKaum zu glauben, aber Backup Exec (BE) feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburts-tag. Zwischen 1982 und heute hat die Software stolze neun Mal den Besitzer, aber nur ein Mal den Namen gewechselt. Vom Maynard »MaynStream« der 80er Jahre ist nichts geblieben. Die kleine Tape-Backup-Software ist zum modularen Si-cherungsriesen mutiert. Alleine die Liste der kostenpflichtigen Add-On-Module ist heute länger als die Funktionsliste der frühen Backup-Exec-Versionen aus den 90ern.

Die Software ist in den Jahren zu einer Art Schweizer Taschenmesser der Daten-sicherung mutiert: Sie kann so ziemlich alles, auch wenn es nicht für alle Teilbe-reiche die optimale Lösung darstellt. Ei-gentlich sollte das Programm eher den Einsteigerbereich abdecken, da Symantec als Enterprise-Lösung auch »NetBackup« im Programm hat. Allerdings legt BE kon-tinuierlich an Funktionen zu und über-nimmt dabei immer mehr Features von Netbackup.

Backup Exec sichert die im Netzwerk vorhandenen Server über eigene Agenten (File, SQL, Exchange, Oracle), »vSphere« oder auch Hardware-Snapshots der un-terstützten SAN-Speichersysteme. Als Ziele kennt die Software Bandgeräte und

-Wechsler, sonstige Wechselmedien (z.B. USB-Platten, RDX), normale und dedup-lizierende Dateiordner, NDMP-und OST-Speicher sowie Cloud-Dienste von Sym-antec. Im Test arbeitet das Programm mit einem Backup-to-Disk-Ordner auf einem SAN-Laufwerk, einem Dedup-Ordner, auf einem zweiten SAN-Laufwerk sowie der über iSCSI angebundenen »RDX Quick-Station« im Simulationsmodus für eine LTO-3-Library.

Die Installation von BE richtet eine SQL-Datenbank für den Katalog und die di-versen Dienste der Software ein. Der konfigurierte Funktionsumfang hängt dabei von der angegebenen Lizenz ab. Das Live-Update-Tool holt aktuelle Up-dates aus dem Internet und dann ist die Software einsatzbereit. Ein Device-Confi-guration-Wizzard richtet die verfügbaren Zielspeicher wie Tapes, Disk-Backup und Dedup-Folder ein.

Ein Remote-Installation-Wizard kann Backup-Agenten via ADS an weitere Rechner verteilen oder auch zusätzliche Medienserver installieren. Im Test funkti-oniert die Remote-Softwareverteilung jedoch nur mit Servern, welche den glei-chen OS-Stand haben. Eine Verteilung auf Windows-7- oder -XP-Clients schlägt ebenso fehl, wie die Remote-Installation auf einen 2003er-Server.

Nach der Client-Verteilung kann der Verwalter die Backup-Jobs konfigurieren. Ein solcher Auftrag besteht aus vier Kom-ponenten: Die »Auswahlliste« beschreibt, was zu sichern ist. Die »Richtlinie« legt fest, wie, wann und wo es zu sichern ist und wie lange es dort bleibt. Eine Richt-linie besteht aus mehreren aufeinander-folgenden »Vorlagen« mit Zeitschemata wie beispielsweise: »Full-Backup to Disk« jetzt, »Incremental Backup to Disk« täg-lich, Aufbewahrung vier Wochen und synthetisches Voll-Backup von Disk zu Tape jeden Sonntag. Aus diesen Richtli-nien entstehen dann die eigentlichen Backup-«Aufträge« welche BE ausführt.

Bereits bei der Auswahl wird die Sache kompliziert: Je nach Konfiguration stehen dem Verwalter mehrere Pfade für eine einzige Quelle zur Auswahl, beispielswei-se: Agent, Vsphere, Hardware-Snapshot, Windows-Share oder SQL-Server. Das Gute an BE: Der Quellpfad ist für eine spätere Wiederherstellung unerheblich. Sichert der Verwalter seinen SQL-Server beispielsweise über einen Vshpere-Snapshot anstatt über den SQL-Agenten, kann er aus dieser Sicherung sowohl ein-

Der Auswahldialog von Backup-Exec offeriert mehrere Quell-pfade zu virtuellen Systemen.

Page 24: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Datensicherungs-Software24 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

zelne Dateien als auch die SQL-Daten-bank über den Agenten wiederherstellen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass in der zu sichernden VM der BE-Agent läuft. VMs ohne Agenten sichert die Symantec-Software als komplettes VM-Image. Das Wiederherstellen einzelner Dateien aus einem Image ist dabei nicht möglich.

Die Benutzeroberfläche, welche den Administrator nach der Installation erwar-tet, dürfte einen BE-Einsteiger erst einmal überfordern. Das frei konfigurierbare Pa-nel erschlägt in der Vorgabe-Einstellung den Benutzer mit hunderten Funktionen. Auch der Tab für das Auftrags-Setup weiß zu verwirren. Wer einfach irgendwelche Aufträge zusammenklickt, wird in der Regel schnell mit Fehlermeldungen und Auftragsabbrüchen belohnt.

Details zu den Fehlern verrät die Soft-ware leider nicht. Stattdessen wirft BE kryptische Fehlercodes mit Hyperlinks auf Symantecs Support-Website aus. Dort findet man teils sehr umfangreiche, teils aber auch gar keine passenden Lösungs-vorschläge. Etwas Abhilfe schafft das Berichte-Modul mit einer Fülle von Re-ports – wobei es die Software an man-chen Stellen mit der Reportvielfalt ein wenig übertreibt.

Bedienung: erst Lernen, dann Sichern Erst einmal ist Handbuchlesen angesagt. IT-Verwalter mit wenig BE-Erfahrung und größeren Umgebungen sollten einen Backup-Consultant ins Boot holen oder sich vom Service-Partner oder Systemhaus einen Spezialisten mieten, der beim Setup der Jobs hilft und das IT-Personal im Um-gang mit der Software schult.

Einen Tipp für Trial-and-Error-Adminis-tratoren, die nicht in Service investieren wollen: Nehmen Sie sich ein paar Tage Zeit und konfigurieren Sie kunterbunt Backup- und Restore-Aufträge. Sobald Sie fünf aufeinanderfolgende Sicherun-

gen aus verschiedenen Quellen ohne Fehler- und Warnmeldung hinbekom-men, löschen Sie alle bis dahin beschrie-benen Bänder und Backup-Systeme und setzen die Konfiguration nochmal neu auf. Dann haben Sie gute Chancen auf einen funktionierenden Backup-Server.

Im Test sichert BE 2010R3 alle ihm zu-geordneten Windows-Systeme über Agent und VMware. Mit Linux hat die Software leider ihre Probleme: Der Agent im Ubuntu-Server funktioniert nicht. Über Vsphere-Snapshot lässt sich dieser Server dann auch nicht sichern – was aber kein Problem von BE 2010 darstellt. Im VMFS-Dateisystem des Linux-Fileservers war zum Testzeitpunkt nicht genug freier Platz für einen Snapshot. Eine »Suse«- und eine »Redhat«-Maschine wandern problemlos auf das Band.

Auch die Restore-Tests funktionieren ohne Schwierigkeiten. Dabei fällt positiv ins Gewicht, dass sich aus via Vsphere gesicherten Maschinen mit Agent jeder-zeit einzelne Dateien zurückholen lassen.

Fazit: BE ist eine sehr leistungsstarke Sicherungs-Software die in mittleren und großen Installationen gute Dienste leisten kann. Zu den Stärken zählen die vielen unterstützten Quellwege und gute Agen-ten für die Wiederherstellung. Wer sich in das Konzept der Software einmal ein-gearbeitet hat, wird nach einigen Wochen Praxis gut damit zurechtkommen. Aller-dings kann BE mit den richtigen Modulen und der Software-Insurance ganz schön teuer werden.

Immer wieder berichten verärgerte An-wender jedoch, dass sie bei Support-Calls nur Ansprechpartner in Indien mit sehr beschränkten Englischkenntnissen errei-chen. Hier wäre ein guter deutschspra-chiger Support, wie ihn der Mittbewerb von CA offeriert, eine feine Sache.

Backup Exec 2010 R3 eignet sich we-niger für sehr kleine Umgebungen mit fünf oder weniger Maschinen. Hier ge-

nügen oft simplere Backup-Lösungen. Große Umgebungen profitieren von der Funktionsvielfalt und den sehr detaillier-ten Einstellungsoptionen für Quellen und Ziele.

Wie andere Hersteller nutzt Symantec den Markennamen übrigens auch für an-dere Produkte. Hier muss man genauer hinsehen, da ein Tool wie »Backup Exec System Recovery« eine eigenständige Anwendung für Clients ist, die nicht viel mit Backup Exec 2010 zu tun hat.

Arcserve R16: alles gleich und doch total andersAuch Arcserve hat einen langen Entwick-lungsweg hinter sich. Wer in den 90ern einen Novell-Server betrieb, hatte zwangsweise eine Arcserve-Installation für das Backup am Start. Aufgrund der langen Novell-Geschichte wurde Arcserve für Windows anfangs müde belächelt. Doch im Laufe der Zeit legte die Software weiter an Funktionen zu und zählt heute neben Backup Exec zu den populärsten Sicherungsprogrammen in Windows-Netzwerken.

Vom nackten Funktionsumfang sind sich Arcserve und Backup Exec dermaßen ähnlich, dass ein simples »Dito« in diesem Teil des Artikels weitgehend ausreichen würde, um den Funktionsumfang der Software zu beschreiben. Die Differenzen finden sich eher im Kleingedruckten. Wie BE sichert Arcserve in einer lokalen SQL-Datenbank erst einmal die Indexe. Als Ziele verwaltet die Software Disk-Ordner, Dedup-Ordner, NDMP-Speicher und Tape-Librarys sowie Cloud-Storage. Als einen der kleinen Unterschiede kann Arcserve auf einem Medienserver mehrere Dedup-Folder betreiben, während BE nur einen beherrscht. Ob das von Vorteil ist bleibt fraglich. Mehrere getrennte Dedup-Folder liefern vielleicht mehr Performance dank mehrerer paralleler Streams, dafür ist die Dedup-Rate schlechter als bei einem zen-tralen Dedup-Ordner.

Auch Arcserve kennt Agenten, Vmwa-re- und Hardware-Snapshots als Quellen und wie bei BE muss der Agent in einer VM laufen, um bei einer Sicherung via Vsphere die Rücksicherung einzelner Da-teien zu ermöglichen. Arcserve offeriert ein Tool, um den Agenten automatisch zu verteilen. Auch hier scheitert das Tool an den zuvor genannten Windows-XP- , -7- und -2003-Servern.

So weit zu den fast identischen Funk-tionen. In Sachen Bedienung trennen sich

So testete speicherguide.de:

Für den Vergleichstest der Backup-Programme setzte speicherguide.de eine virtualisierte Umgebung mit Vsphere 4.1 ein. Als Host arbeitete ein Dell »Poweredge 805« mit zwei »Opteron« Dual-Core-CPUs und 64 GByte RAM. Ein iSCSI-Speichersystem Dell »Equallogic PS6000E« mit 16x 1-TByte-Platten diente als Massenspeicher. Ein HP »Procurve 5406zl« mit 72 Ports sorgte für die Netzwerkanbindung. Die passende VLAN-Konfiguration trennte das iSCSI-SAN sauber vom LAN ab.

Für die Bandsicherung setzten wir eine Tandberg Data »RDX QuickStation« mit acht RDX-Cartridges (á 320 GByte) ein. Dank iSCSI-Anbindung und LTO-3-Library-Simulation, adres-sierten die Backup-Programme die Quickstation wie eine lokal angebundene Bandbibliothek.

Page 25: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Datensicherungs-Software 25Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

die Wege – um jeweils 180 Grad. Selten werden Administratoren zwei Programme mit gleicher Funktion finden, die sich der-maßen in der Bedienung voneinander unterscheiden. Wer lange Jahre mit der einen Software gearbeitet hat, wird sich bei der jeweils anderen zu Anfang erst einmal überhaupt nicht auskennen. Dabei geht es gar nicht unbedingt um die Optik der einzelnen Dialoge. Vielmehr unter-scheidet sich die Logik des Backup-Job-Designs.

BE beginnt mit der Dateiauswahl und dem Ziel, wobei es alle Ziele gleich be-handelt. Zudem gibt es Sonderoptionen wie das Verschieben oder Kopieren eines Backup-Satzes von einem zum anderen Medium. Eine D2D2T-Sicherung muss der Verwalter in mehreren Schritten anlegen: Erst als Backup-to-Disk und dann als Copy- oder Move-to-Tape. Das Ganze kommt dann wiederum ein einer Richtli-nie zusammen.

Bei Arcserve geht es als erstes darum wie der Sicherungsverlauf aussieht. Eine »normale« Sicherung geht auf Disk oder Tape. Dabei stehen Dedup-Ordner nicht zur Auswahl, denn dafür gibt es einen eigenen »Dedup«-Sicherungstyp. Noch vor der eigentlichen Quellenauswahl muss der Verwalter entscheiden, ob er ein »Staging-Backup« erstellen will. Also eine Sicherung in mehreren Schritten von Disk-to-Disk-to-Tape. Dabei legt der Ad-ministrator dann gleich fest, welches Si-cherungsziel »temporär« für das Staging und welches später für die Auslagerung zum Einsatz kommt. Ebenfalls vor der eigentlichen Quellauswahl muss der Ver-walter entscheiden, ob er synthetische Voll-Backups erstellen wird. Dann legt die Software das passende Regelwerk fest.

Erst danach erfolgt die Auswahl der Quellen. Dort wiederum unterscheidet

sich Arcserve kaum von BE. Auch hier gilt: Wer VMs über Vsphere-Snapshots sichert, muss einen Arcserve-Agent in der VM sitzen haben, um später Single-File-Reco-very zu ermöglichen. Andernfalls bleibt nur der Restore der kompletten virtuellen Maschine.

Der Scheduler legt im dritten Schritt fest, wann und wie gesichert wird. Hier finden sich die üblich verdächtigen Groß-vater-Vater-Sohn-Rotationen, aber auch Vorlagen für synthetische Vollsicherungen mit dauernden Incrementals. Zuletzt gibt der Verwalter das Ziel der Sicherung an: eines bei regulären Jobs und zwei für Sta-ging und Auslagerung bei Staging-Jobs.

Auch bei der Recovery unterscheiden sich die Methoden der beiden Program-me. BE zeigt eine Auswahlliste aller gesi-cherten Daten. Dann kann der Verwalter die Art wählen, beispielsweise VM-Image-Restore oder File-Restore. Erst im dritten Schritt steht die Wahl des Auftragsdatums und des Mediums an.

Arcserve hingegen offeriert im Restore-Manager gleich die verschiedenen Rück-sicherungstypen: beispielsweise »Restore by Tree«, »by Session«, »by Backup Me-dia« oder »Recover VM«. Entsprechend des Typs erscheint eine Auswahl der wie-derherstellbaren Daten. Im Test besteht auch Arcserve die geforderten Restore-Tests ohne Probleme. Wie zuvor bei der Symantec-Software verweigert aber der Arcserve-Backup-Agent den Dienst im virtuellen Ubuntu-Server.

Die GUI von Arcserve darf man getrost als »gewöhnungsbedürftig« bezeichnen. Ein zentrales »Home«-Fenster verzweigt auf die verschiedenen Module und Kon-figurationsdialoge, die in sich leider nicht immer schlüssig aufgebaut sind und ein durchgehend einheitliches Bedienkon-zept vermissen lassen.

Fazit: Auch für Arcserve gilt: Es handelt sich hier um eine komplexe und sehr leis-tungsfähige Software. Wer sich damit nicht auskennt sollte professionelle Hilfe ins Boot holen, um einen Backup-Server und die dazu passenden Schedules kor-rekt aufzusetzen. Für die Trail-and-Error-Fraktion gilt die gleiche Empfehlung, wie für BE-Neulinge. Auch bei Arcserve führt ein konzeptloses Backup-Job-Konstrukt schnell zu einer Fülle von Fehlermeldun-gen. Und wie beim Kontrahenten versteht auch CA, den Anwender mit einer Flut von Reports eher zu überfordern als zu informieren.

Auch Arcserve eignet sich aufgrund der Komplexität und der Lizenzkosten in Ab-hängigkeit der Module kaum für sehr kleine Installationen. Ein Plus gibt es bei der CA-Software: Der telefonische Sup-port sitzt in Deutschland.

Arcserve gegen Backup Exec: Ein klares RemisEinen klaren Sieger im Vergleich von Arc-serve gegen Backup Exec gibt es nicht. Der Funktionsumfang beider Anwendun-gen ist nahezu identisch und für die »üb-lich verdächtigen« Installationen in mit-telständischen Unternehmen mehr als ausreichend. Staging, Dedup, Vmware-Integration sowie leistungsfähige Agen-ten für SQL-Server, »SharePoint« und Exchange finden sich in beiden Paketen. Über mögliche Performance-Unterschie-de fällt speicherguide.de kein Urteil. Die Differenzen sind hier viel zu stark vom jeweiligen IT-Umfeld und den zu sichern-den Daten abhängig. Auffällig war im Test allerdings, dass der Dedup-Ordner von Arcserve spürbar schneller arbeitet. Das liegt teilweise an der Architektur, da CA den Index des D2D-Folders auf einem getrennten Laufwerk verwaltet. Zudem scheint CA bei der Inline-Deduplikation während der Sicherung etwas weniger stark zu komprimieren. Dafür läuft in re-gelmäßigen Abständen ein Tool, was den Dedup-Speicher nachträglich optimiert. Das wiederum lastet die CPUs des Back-up-Servers zu 100 Prozent aus.

Letzten Endes muss der Verwalter ent-scheiden, welches der beiden unter-schiedlichen Bedienkonzepte ihm besser gefällt. Interessierte Kunden können bei-de Produkte als Testversion herunterladen und 30 Tage (Arcserve) oder 60 Tage (Backup Exec) testen. CA gibt den Kunden während der Testphase auch Zugriff zum Telefonsupport. K

Mit der Option »synthetic Backup« liefert der Scheduler eine komplexe Abfolge von inkrementellen und syntheti-schen Sicherungen. Ein echtes Voll-Backup gibt‘s dann nur noch quartalsweise.

Page 26: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Backup-Hardware26 Backup für den Mittelstand

Eine Publikation von speicherguide.de

speicherguide.despeicherguide.de

storage-magazin.destorage-magazin.de

virtualisierungs-guide.devirtualisierungs-guide.de

ECMguide.deECMguide.de

Max Lessel

Das RDX-Cartridge-System gibt es bereits seit 2004. Die Funktion ist leicht erklärt: In einem stoßfesten Plastikgehäuse sitzt eine 2,5-Zoll-SATA-Platte. Das »Lauf-werk« ist nicht viel mehr, als ein SATA-to-SATA-Brückeninterface mit einer Motor-mechanik zum Verriegeln und Auswerfen der Cartridge. Am System meldet sich ein RDX-Laufwerk als Wechselfestplatte an.

Im direkten Vergleich zu einem Band-laufwerk hat das RDX etliche Vorteile. Es lässt sich direkt als Disk adressieren und hat dabei gerade beim Restore erhebliche Geschwindigkeitsvorteile gegenüber ei-nem seriell zu lesenden Tape. Das Lauf-werk kostet rund 100 Euro, dafür schlägt eine Cartridge mit 320 GByte mit etwa 130 Euro (500 GByte mit 160 Euro) zu Buche. Bei LTO-4 kostet das Laufwerk 1.300 Euro, eine Cartridge mit 800 GByte jedoch nur 25 Euro. IT-Manager mit mehr als zehn Cartridges im Einsatz, fahren mit LTO-4 bereits günstiger als mit RDX.

Jetzt kommt Tandberg Data mit einer »Bibliothek« auf den Markt. Die »RDX QuickSstation« enthält acht RDX-Lauf-werke. Die Kommunikation zum Backup-Server erfolgt über zwei 1-Gbit/s-Interfaces und iSCSI. Das Besondere dabei ist, dass sich die Quickstation mit vielen verschie-denen Typen beim iSCSI-Initiator melden kann. Nativ liefert die Quickstation acht iSCSI-Targets, eines zu jedem Laufwerk. Modi mit nur einem Laufwerk und einer simulierten Robotik funktionieren eben-so, wie eine vollständige LTO-3-Library-Simulation mit acht Slots und einem HP-LTO-3-Drive. Wie gut, dass Tandberg auch LTO-Laufwerke fertigt und somit direkten Zugriff zur aktuellen Firmware hat. Im LTO-3-Library-Modus beispielsweise liest die Quickstation die Serien-Nummer der Cartridge aus und nutzt diese als simu-lierten Barcode. Dieser Code erscheint dann auf dem LC-Display.

Firmware lässt Platz für VerbesserungenDie Konfiguration der Quickstation arbei-tet im Web-Browser. Leider ist die Firm-ware der aktuelle Schwachpunkt des Geräts. Die Software hat der Hersteller ganz offensichtlich mit einer recht heißen Nadel gestrickt. Zu den Übersetzungsfeh-lern der GUI gesellen sich fehlerhafte Funktionen und etliche, eigentlich recht simple Features fehlen ganz. Einige Bei-spiele: Im Test kam es mehrfach vor, dass die Admin-Verbindung zur GUI durch einen Timeout beendet wurde. Im An-schluss war es jedoch nicht möglich, sich wieder anzumelden, da angeblich noch eine Admin-Verbindung bestand. Das Entfernen einer iSCSI-Verbindung (remo-ve) heißt in der deutschen GUI »Ausla-gern«. Viele Einstellungen wie IP-Zuwei-sungen lassen sich nur anlegen und löschen, es gibt jedoch keinen Dialog zum Ändern. Es gibt keine Möglichkeit, die in iSCSI-SANs üblichen Jumbo-Frames (9.000 Bytes) zu aktivieren. Zudem fehlt ein Multipathing auf iSCSI-Ebene.

Im Test lässt auch die Performance Wünsche offen. Im Betriebsmodus mit Einzellaufwerken erreichen wir nur Über-tragungsraten von um die 25 MByte/s (zwischen einem Windows-Initiator auf einer RDX-Cartridge). Das liegt im Bereich dessen, was auch mit einem per USB an-gebundenen RDX-Laufwerk möglich ist. Zum Vergleich: Ein LTO-4-Laufwerk schafft um die 120 MByte/s – sofern die Backup-Software so viele Daten heran-schaffen kann.

Bei parallelen Kopiervorgängen auf mehrere RDX-Disks in der Quickstation bleibt die Summe der Bandbreite im Be-reich der 30 MByte/s. Hier sollte mehr drin sein. Bei iSCSI sind bis zu 120 MByte/s pro NIC möglich, also sollten beim simultanen Zugriff auf drei bis vier RDX-Slots um die 75 bis 100 MByte/s zu holen sein.

Fazit: Technik mit begrenztem NutzenDie RDX-Quickstation verfolgt eigentlich ein interessantes Konzept, auch wenn es dank mäßiger Firmware noch etwas an der Umsetzung hapert. Unter dem Strich fällt die Tape-Alternative jedoch zu teuer aus. Die Geschwindigkeit beim Sichern lässt viele Wünschen offen, was das Sys-tem aber über schnelle Suchzeiten bei Restore-Jobs teilweise ausgleichen kann.

Den direkten Vergleich zu einer kleinen LTO-4-Library verliert die Quick station nach folgendem Rechenbeispiel: Eine Fir-ma betreibt eine klassische Großvater-Vater-Sohn-Rotation und setzt dafür 15 Cartridges ein. Zwei komplette Wochen-sätze á fünf Tapes, vier Wochenend- und eine Monatssicherung. Das Volumen ei-ner Vollsicherung beträgt 300 GByte.

Kalkulation RDX: Quickstation 3.600 Euro (8 Slots), 15 Cartridges 500 GByte á 160 Euro macht zusammen 6.000 Euro bei 7,5 TByte Kapazität. Eine Vollsiche-rung läuft 3,5 Stunden. Einmal wöchent-lich müssen die fünf Inkremental-Cart-ridges der Woche gewechselt werden.

Kalkulation LTO-4: Autoloader zirka 5.000 Euro (z.B. Quantum »Superloader 3 LTO-4«, Dell »PowerVault 124 T LTO-4«, beide 16 Slots), 15 Cartridges 800 GByte á 25 Euro macht 5.375 Euro bei zwölf TByte Kapazität. Ein Bandwechsel ist nicht nötig. Das Voll-Backup läuft we-niger als eine Stunde, sofern die Backup-Quellen dies schaffen. K

RDX-Wechselsystem mit acht Slots

Tape-Library ohne Tapes

Lesen Sie die ausführliche Produkt-Review zur RDX Quickstation mit Hands-on-Test auf speicherguide.de » http://bit.ly/weNMY2

Foto: Tandberg Data

Nach langem Warten belohnt Tandberg Data die RDX-Anwender endlich mit einem SAN-fähigen Autoloader für das RDX-Cartdridge-System. Die Tape-Library-Alternative lässt sich mit acht Medien bestücken, zeigt im Hands-on-Test aber noch Schwächen.

Page 27: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand

Nutzen Sie zwei führende Backuptechnologien – NetWorker plus Data Domain – und erzielen Sie dadurch echten Mehrwert:

Informieren Sie sich, ob diese Rechnung auch für Sie aufgeht! Unsere Pre Sales Hotline freut sich auf Ihren Anruf unter Tel. +49 8105 370-370.

+ Optimale Abstimmung auf virtuelle Umgebungen + Flexibilität + Einfachheit + Skalierbarkeit+ Zukunftssicherheit

Orchestra Service GmbH · Zeppelinstraße 2 · 82205 Gilching · Sales-Hotline Tel. +49 8105 370-370 · [email protected] · www.orchestra.de

Page 28: Storage Magazin 2012 02 Backup Fuer Den Mittelstand