StoTherm In Comfort Verarbeitungsrichtlinie · Mineral – aufgezahnt mit einer Zahntraufel (Zahnung mind. 10 x 10 mm). StoLevell In Mineral volllächig auf die Sto-Perlite-Innendämmplatte

StoTherm In ComfortVerarbeitungsrichtlinie

| Innenraum | Decken- und Innendämmsysteme |

Bei den nachfolgend in der Broschüre enthaltenen Angaben, Abbildungen, generellen technischen Aussagen und Zeichnungen ist darauf hinzuweisen, dass es sich hier nur um allgemeine Mustervorschläge und Details handelt, die diese lediglich schematisch und hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Funktionsweise darstel-len. Es ist keine Maßgenauigkeit gegeben. Anwendbarkeit und Vollständigkeit sind vom Verarbeiter /Kunden beim jeweiligen Bauvorhaben eigenverantwortlich zu prüfen. Angrenzende Gewerke sind nur schematisch dargestellt. Alle Vorgaben und Angaben sind auf die örtlichen Gegebenheiten anzupassen bzw. abzu-stimmen und stellen keine Werk-, Detail- oder Montageplanung dar. Die jeweiligen technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Systembeschreibungen/Zulassungen sind zwingend zu beachten.

Inhaltsverzeichnis | 3

Inhaltsverzeichnis

Systeminformation

4 Systemaufbau / Systembeschreibung

5 Hinweise und Vorbemerkungen

Systemverarbeitung

7 Untergrundvorbehandlung

8 Vorbereitende Maßnahmen

10 Dämmplattenbefestigung

10 Kleben 11 Kleben und Dübeln 12 Laibungsplatte befestigen

12 Grundierung

12 Arbeiten vor der Grundierung 14 Grundierung

14 Armierung

14 Arbeiten vor der Armierung

15 Zwischenbeschichtung

16 Schlussbeschichtung16 Innenputze / Innenfarben 17 Struktur- und Effektbeschichtungen

Details der Verarbeitung

18 Anschlüsse

18 AnschlussInnenwand–mitlankierenderInnendämmung AnschlussInnenwand–ohnelankierendeInnendämmung

19 Innenwand – Stoßgefährdete Innenwandbereiche19 Decken / Dach20 Holzdecke21 Holzbalken22 Boden23 Fensterbänke24 Holztreppen/Fensterbänke/Dehnfugenproile26 Alternativ mit Dehnfugenband

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4 | Systemaufbau / Systembeschreibung

Systemaufbau Systembeschreibung

StoTherm In ComfortInnendämmsystem

Anwendung • DämmungderInnenseitenderAußenwand• FlankierendeBauteile/Decke

Eigenschaften • Diffusionsoffen• KeineDampfsperreerforderlich• OptimierungdesRaumklimas• Dämmstoff:nichtbrennbarA1• Mineralisch• Feuchteverteilend• Nichthydrophobiert• MassivesSystem/keinHohlklang• Ökologisch(PrüfunganalogAgBB-Schema)• Schimmelvorbeugend• EinfacheVerarbeitung

Optik • SilikatischeZwischen-undSchlussbeschichtung• KalkgebundeneZwischen-und

Schlussbeschichtung• HoheGestaltungsvielfalt

Zulassungen • Zulassungsgegenstand:WärmedämmplatteausexpandiertemPerlit,abweichendzurDINEN13169

• AllgemeinebauaufsichtlicheZulassungZ-23.16 -1732

• EuropäischeTechnischeZulassungETA-08/0313

1 Verklebung: StoLevell In Mineral Mineralische, diffusionsoffene, nicht hydrophobierte Klebe- und Armierungsmasse. Entwickelt und abgestimmt auf die Anforderungen an ein diffusionsoffenes Innendämmsystem.

2 Dämmung: Sto-Perlite-Innendämmplatte 045 Wärmedämmplatte aus natürlichem Perlit. Nichtbrennbar, nicht hydrophobiert, diffusionsoffen und feuchteverteilend. Dicke je nach Wärmedämman forderungen variabel.

3 Grundierung: StoPrim Silikat Wässrige Grundierung auf Silikatbasis, untergrundver festigend, haftvermittelnd und saugfähigkeitsregulierend.

4 Armierungsmasse: StoLevell In Mineral Mineralische, diffusionsoffene, nicht hydrophobierte Klebe- und Armierungsmasse. Entwickelt und abgestimmt auf die Anforderungen an ein diffusionsoffenes Innendämmsystem.

5 Armierungsgewebe: Sto-Glasfasergewebe F Alkalibeständiges Armierungsgewebe, verschiebefest, mit optimierter Kraftaufnahme.

6 Schlussbeschichtung Diffusionsoffene, mineralische (silikatische oder kalkgebundene) Zwischen- und Schlussbeschichtungen. Hohe Gestaltungsvielfalt in Bezug auf Strukturen und Farbtöne. Durch eine Glattspachtelung mit StoLevell In Clima ist die Appli kation feinster Schlussbeschich- tungen möglich.

No. 0300-0502-046-1

Alle Systemprodukte aus einer Hand

AlleErgänzungsproduktezumInnendämmsystemStoThermInComfort,vonDübelnüberGewebewinkelbisMontagequader(ermöglichendieBefestigunghöhererLasten,wiez.B.Küchenschränke),sindebenfallsbeiStoerhältlich.

Die konkreten technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den Technischen Merkblättern und Zulassungen sind zwingend zu beachten.

Hinweise und Vorbemerkungen | 5

Hinweise und Vorbemerkungen

Das Sto-Innendämmsystem ist ein in sich geschlossenes, komplettes System, welches optimal aufeinander ab-gestimmt ist. Das Einbringen von Fremdprodukten ist nicht zulässig und beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Systems. Eine Gewährleistung bei Verwendung von Fremdprodukten kann daher nicht gegeben werden.

• Eine Begehung bzw. Inaugenscheinnahme des Bauvor-habens ist Voraussetzung für eine umfassende, feuchte-technische Beurteilung.

• Gewerksübergreifende Fragestellungen (wie z. B. Elektro-installationen, Statik, etc.) sind im Planungsprozess zu berücksichtigen.

• Laibungsbereiche sowie einbindende Decken und Innen-wände sind bei der Planung zu berücksichtigen.

• Beträgt der Abstand zwischen Laibung und aufgesetzten Teilen auf dem Fensterrahmen, z. B. Anschläge, Rolladen-kurbel, etc. weniger als 4 cm, sollte die Laibung (Fenster- / Balkontürlaibung) zurückgespitzt werden – sofern dies statisch möglich ist, damit sie mit einer Laibungsplatte gedämmt werden kann.

• Der Schlagregenschutz der Fassade und der Anschluss-bereiche (z. B. Fenster, Türen, etc.) muss gewährleistet sein. Leckagen in Anschlussbereichen sind zu vermeiden. Im Zweifelsfall sind diese Anforderungen nach aktuell gültigen und anerkannten Richtlinien herzustellen.

• StoTherm In Comfort kann nicht auf jedem beliebigen Untergrund aufgebracht werden. So sind z. B. Gips und dispersionsgebundene Untergründe zu entfernen.

• Um sich genauere Kenntnis über zu entfernende bzw. unzulässige Materialien im Untergrund zu verschaffen, ist gegebenenfalls eine Materialprobe zu entnehmen. Im Rahmen der Untergrundprüfung sind die aktuellen Verarbeitungsrichtlinien und die Technischen Merkblätter der Systemprodukte zu beachten.

• EbensoträgteineMaterialprobezurgenauenDeinition des Wandaufbaus bei. Die Kenntnis über den Wandaufbau dient zur bauphysikalischen Einschätzung des Objekts und als Basis für einen gegebenenfalls erforderlichen, computer-gestützten, feuchtetechnischen Nachweis. Bauphysikalische Nachweise sind durch instationäre Berechnungsverfahren (wie z. B. WUFI oder Delphin) zu erbringen.

• Voraussetzung für eine Ausführung ist eine Durchtrocknung von Wand und Estrichen.

• Ein Hinterströmen der Innendämmung ist zu vermeiden (volllächigeVerklebung).Anschlüsseanangrenzende Bauteile sind mit elastischen Materialien, wie Entkopp-lungsstreifen, auszuführen.

• Sämtliche Installationen zur Kaltseite sind wärmedämm-technisch zu puffern / hinterlegen bzw. normgerecht zu isolieren. Im Zweifel sind die Installationen luftdicht auszuführen.

• Die Luftdichtigkeit der Gesamtkonstruktion ist zu gewähr-leisten. Alle Anschlüsse an Wandöffnungen, wie Fenster, Türen und Fensterbänke, müssen sorgfältig abgedichtet sein – von außen (diffusionsoffen) und von innen (diffusionsdicht).

• Zu dämmende Untergründe müssen eben sein. Dabei gilt es, die Toleranzen im Hochbau zu berücksichtigen (Normen DIN 18202 und 18203). Unebenheiten und Fehlstellen im Untergrund sind mittels geeignetem Ausgleichputz aus Kalkzement- oder Kalkmörtel (z. B. StoLevell In Mineral oder gleichwertig) zu beseitigen.

• Im Ausgleichsputz dürfen keinerlei metallische Abzugs-schienen eingebaut werden.

• Die allgemein gültigen Schutz- und Hygienemaßnahmen sind zu beachten. Beim Umgang und Arbeiten mit der Dämmplatte wird das Tragen einer Schutzbrille und einer Staubschutzmaske empfohlen.

• Beschädigte, feuchte oder gar nasse Dämmplatten dürfen nicht verarbeitet werden.


6 | Hinweise und Vorbemerkungen

Hinweise und Vorbemerkungen Notizen

•Für die Verarbeitung gelten stets die jeweils aktuellen Produkt-, Sicherheitsdatenblätter und Gebindeaufdrucke.

•Die gezeigten Farbtöne sind den jeweiligen Farbtonkarten zu entnehmen.

•Entsprechend der Gegebenheiten am Objekt ist auf eine sorgsame Ausführung der Arbeiten zu achten. Eventuelle Abweichungen von der Verarbeitungsrichtlinie sind möglich und anzupassen.

Anwendung des Systems•Es ist darauf zu achten, dass spätere Renovierungsmaß-

nahmen am Objekt mit Materialien (mineralisch, diffusions-offen) durchgeführt werden, die an das System angepasst sind.

•Für die Funktionalität von StoTherm In Comfort ist regel-mäßiges Lüften der von innen gedämmten Räumlichkeiten wichtig.HinweisezumrichtigenLüftenindenSieunterwww.energiewelt.de.


Untergrundvorbehandlung | 7

Untergrundvorbehandlung

• DieHaftfähigkeitdesUntergrundsmussgeprüftwerden.

• Nichthaftende / -tragende bzw. abblätternde Beschichtungen (Altputze,Anstriche,Alttapeten),feuchteempindlichePutzeund Schimmel sind zu entfernen.

•Aufsteigende Feuchtigkeit darf nicht vorliegen. Eine horizontale Sperrschicht ist hier erforderlich. Im erdseitigen Bereich werden ein Feuchteschutz sowie eine Drainage nach DIN 18195 vorausgesetzt.

•Der Untergrund muss trocken, fest, frei von Staub, Ausblühungen und unverträglichen Beschichtungen sein. Risse im Untergrund dürfen keine Beeinträchtigungen auf das Innendämmsystem haben.

Untergrundvorbehandlung

Untergrund Untergrund- vorbehandlung

Produkt

Staubig, schmutzig Abkehren,abbürsten,mitklaremWasserwaschenundaustrocknenlassen

–

Mörtelreste und -grate Abstoßen –

Ausblühungen Ursachebeseitigen,abkehren,abbürsten,mitklaremWasserwaschenundaustrocknenlassen

–

Schimmel Ursachebeseitigen,entfernen –

Unebenheiten +/- 1 cm Ausgleichputz StoLevell In Mineral

Fehlstellen Kalkzementmörtel(Abbindezeiteneinhalten)

StoLevell In Mineral

Fettig, Schalölreste und andere Trennmittel

MitgeeignetenReinigungs-mittelnentfernenundggfs.abschleifen

–

Feucht BeiaufsteigenderFeuchtigkeitUrsachenbeseitigen

–

Putz mürbe, nicht tragfähig

Mechanischentfernen –

Putz mit Ausbrüchen Hohlstellenabschlagenundbeiputzen

StoLevell In Mineral

Dispersionsfarben Mechanischentfernenoderabbeizen,mitklaremWasserwaschenundaustrocknenlassen

–

Anstrich kreidend Reinigenundgrundieren StoPrim Silikat

Alttapeten, Gipsputze saugend

Entfernen –

Anstrich blätternd Entfernen –

Unbekannte Unter-gründe

Haftfähigkeitüberprüfen –


8 | Vorbereitende Maßnahmen

Vorbereitende MaßnahmenVorbereitende Maßnahmen

Kaltwasserleitungen (Rücklauf) in der Außenwand sollten vor einer Innendämmmaßnahme normgerecht isoliert werden oder die Tempera-turdesRücklaufssolltesobeeinlusstwerden,dasskeinFrost entstehen kann.

Info

Neu zu verlegende Steck- oder VerteilerdosenDer Montagequader (StoFix Quader) wirdvolllächigmitStoLevellInMineralauf dem Untergrund verklebt (Buttering Floating Verfahren).

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Verlängerung der Wasser- und HeizungsleitungenInderAußenwandbeindlicheWasser-oder Heizungsleitungen sind entspre-chend der Dicke des Innendämmsystems zu verlängern, um einen Zugang /Anschluss zu ermöglichen.

Verlängerung Steckdosen und elektrische LeitungenBestehende Steckdosen sind entsprechend der Dicke des Innendämmsystems zu verlängern, um einen Zugang / Anschluss zu ermöglichen.

Vorbereitung Anschluss Fenster und BalkontürVorraussetzung ist ein diffusionsdichter Abschluss und eine elastische Entkopp-lung zwischen Dämmung und Durchdrin-gungen, wie z. B. Fenster und Türen.

Das diffusionsdichte Klebeband (StoSeal Band BK) vom Rahmen aus in die Laibung kleben. Dabei muss das Band mind. 5 mm des Rahmens belegen.

Durch das Anbringen des diffusionsdichten Klebebandes StoSeal BandBKaufdemSto-Sidings-Proilbandbisindenangrenzenden Laibungsbreich hinein werden Hohlräume verhindert.

Info

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1

•DiffusionsdichtesKlebeband:StoSealBandBK •Entkopplungsstreifen:Sto-Sidings-Proilband

Produkt-Tipp

DasSto-Sidings-Proilbandaufdas StoSeal Band BK kleben. Entkopplungs-streifen entsprechend der Dicke des Innendämmsystems anbringen, so dass die Armierungsschicht bündig an-geschlossen werden kann. Eventueller Überstand ist abzuschneiden.


Vorbereitende Maßnahmen | 9

Vorbereitende Maßnahmen Vorbereitende Maßnahmen

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Die Steck- oder Verteilerdose wird auf dem StoFix Quader befestigt.

DasErgebnis:Einefertigmontierteundan die Dicke des Innendämmsystems angepasste Steckdose.

UmTauwasserausfallindenSteckdosenzuvermeiden,empiehltsichdie Verwendung von StoFix Quadern. Elektrische Installationen, z. B. Steckdosen, sind luftdicht auszuführen. Verlängerungsringe, luftdichte Steckdosen (Kaiser Econ) der Firma Kaiser sind zu verwenden.

Produkt-Tipp

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2

Diffusionsdichtes Klebeband StoSeal Band BK vom Grundputz aus auf dem Holzbalken anbringen und an die Dampfsperre / Dicht-ebene der Dachdämmung anschließen.

2

Vorbereitung SteildachanschlussEs ist ggf. erforderlich, die Deckenver-kleidung entsprechend der Dicke des Innendämmsystems zu kürzen.

1

Zur mechanischen Entkopplung wird ein Entkopplungsstreifen angebracht (z.B.dasSto-Sidings-Proilband).

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Vorbereitung flankierende InnenwandZur mechanischen Entkopplung das Sto-Sidings-ProilbandentsprechendderDicke des Innendämmsystems (+ 1-2 cm) anderlankierendenInnenwand anbringen.

DasSto-Sidings-ProilbandverhindertHohlräume im Anschluss an die flankierende Innenwand. Das Sto-Sidings-Proilbandsolltemöglichstbreit angebracht werden. Nach dem Anbringen der Armierungsschicht wird der Überstand abgeschnitten.

Info


Kleben

10 | Dämmplattenbefestigung

DämmplattenbefestigungDämmplattenbefestigung

Kleben

Vollflächige VerklebungVorlegen des Untergrunds mit StoLevell In Mineral – aufgezahnt mit einer Zahntraufel (Zahnung mind. 10 x 10 mm).

StoLevellInMineralvolllächigaufdie Sto-Perlite-Innendämmplatte auftragen und mit einer Zahntraufel durchkämmen – Zahnung mind. 10 x 10 mm; Mindest- schichtdicke 5 mm.

Dämmplatten von unten nach oben unter gleichmäßigem Druck schiebend drücken und am Lot ausrichten. Die Verlegung erfolgt dicht gestoßen. Zur Vermeidung von Wärmebrücken darf in Fugen und zwischen Plattenstößen kein Kleber gelangen. Die Stoß- und Lagerfugen werden darum nicht verklebt.

Platten in waagrechten Reihen im Verband mit einem Mindestplatten-versatz von 20 cm verkleben.

Wichtig

An Wandöffnungen, wie z. B. Fenstern und Türen, dürfen die Stoßfugen der Dämmplatten nicht über den Eckpunkten der Öffnungen oder den Anschlusszonen unterschiedlicher Bauteile, z. B. Rollladenkästen, liegen. Im Bereich von Öffnungen sind keine T- oder Kreuzfugen der Dämmplatten zulässig.

Wichtig

Der Zuschnitt der Dämmplatten erfolgt mit einem fein- zahnigen Fuchsschwanz oder Cuttermesser.

1

3

ﾌ 20 cm

Bei zu langer Standzeit des Klebers auf Dämmplatte oder Wand kann es zu Haftungsproblemen kommen. Daher sind die Sto-Perlite-Innen-dämmplatten unverzüglich nach dem Klebeauftrag zu verlegen. Im Bereich von Außenecken müssen die Platten versetzt verlegt werden.

Wichtig

Eventuell vorhandene Ausbrüche (> 2 mm) mit StoCell LD ausspachteln.

Eventuell vorhandene offene Fugen (> 2 mm) mit StoCell LD ausspachteln. Größere Fugen werden mit Dämmplatten-streifen geschlossen.

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Dämmplattenbefestigung | 11

Kleben und DübelnKleben und Dübeln

Dämmplattenbefestigung Dämmplattenbefestigung

Dübelsetzen:4Stückprom²ingleich-mäßigen Abständen in die feuchte Armie-rungsschicht setzen; Dämmstoffdübel mit einem Tellerdurchmesser ≥ 60 mm.

Sto-Setzdübelverfahren: Zuerst Loch für den Dübel bohren.

1a

1b Einsetzen des Dübels (z. B. StoThermodübel UEZ 8 / 60) und maschinelle Befestigung.

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1d Dübel planeben mit der Dämm- stoffoberlächesetzen.Danachnoch 1x überarmieren.

Um den Untergrund für eine anschließende Applikation von höheren Lasten, z. B. Fliesen, vorzubereiten, ist eine Verdübelung des geklebten und armierten Innendämm-systems notwendig.


Vorlegen des Untergrunds mit StoLevell In Mineral – aufgezahnt. StoLevell In Mineral volllächigaufdieSto-Perlite-Innendämm-platte auftragen und mit einer Zahn-traufel durchkämmen – Zahnung mind. 10 x 10 mm; Mindestschichtdicke 5 mm.

12 | Dämmplattenbefestigung / Grundierung

Dämmplattenbefestigung

Laibungsplatte befestigen Arbeiten vor der Grundierung

Leitung in der Dämmung versenken Herstellen der Vertiefung mit der Bordproilsäge.

Grundierung

Platten kleben und einpassen. Sie werden unter gleichmäßigem Druck schiebend angedrückt und am Lot ausgerichtet. Die Verlegung erfolgt dicht gestoßen. Zur Vermeidung von Wärmebrücken darf in Fugen und zwischen Plattenstößen kein Kleber gelangen. Die Stoß- und Lager-fugen werden darum nicht verklebt.

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1 1

Leitungen bzw. Leitungsrohre mit StoCell LD einspachteln.

2

MarkierungMit einem Bleistift wird die vorgesehene Stelle markiert.

1

AusschnittMit einer Stichsäge die schon vorge-klebten Dämmplatten ausschneiden.

2

Montageelemente SchwerlastenUm schwere Lasten befestigen zu können, wird nach dem Kleben des Dämm-stoffs ein Montagequader als Druckunterlage gesetzt.

Die Stoßbereiche der Platten nicht verkleben.

Wichtig


Grundierung | 13

Grundierung

Arbeiten vor der Grundierung

Dämmplatten schleifen Eventuell vorhandene Versatzstellen der Sto-Perlite-Innendämmplatte 045 werden nach dem Abbinden des Klebemörtels mit einem Schleifbrett egalisiert.

Grundierung

Arbeiten vor der Grundierung

Ausgesägte Teilstücke herausnehmen und die Öffnung reinigen.

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KlebenKleber auf den StoFix Quader aufbringen und in die Öffnung drücken.

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MarkierungBevor die Armierung und die Schlussbe-schichtung erfolgen, sollte die Stelle auf jeden Fall mit einer Schraube markiert werden.

FugenverschlussDie Fugen mit StoCell LD ausspachteln.

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Beim Umgang und Arbeiten mit der Dämmplatte wird das Tragen einer Schutzbrille und einer Staubschutzmaske empfohlen. Nach dem Schleifen muss die gesamte Fläche abgesaugt oder mit einem weichen Besen gereinigt werden.

Wichtig

Abhängig von der Last sind die zu befestigenden Gegenstände, durch den Montagequader hindurch, im Untergrund zu befestigen. Lasten wie Regale, hängende Schränke etc. müssen im tragenden Untergrund befestigt werden. Für die Befestigung von leichten Lasten können auf Anfrage Empfehlungen gegeben werden.

Wichtig

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Staubschutzmaske:3MFeinstaubmaskeP2 Schutzbrille: 3MSchutzbrilleklaroderSto-Laborbrilleklar Handschuhe: Sto-NylonhandschuhLight Sicherheitsschuhe: Sto-Sicherheitshalbschuheschwarz/weißoder Sto-Sicherheitsstiefel schwarz/weiß

Produkt-Tipp

Maschinell mit einem Airlessgerät.

Oder mit einer Buckelspritze.

14 | Grundierung / Armierung

Grundierung

Grundierung

Armierung

Arbeiten vor der Armierung

Für eine bessere Haftung der Armierungsmasse wird die gesamte, gedämmte Fläche mit StoPrim Silikat vorbehandelt.

Manuell mit einer Bürste.

AnbringenDen Eckwinkel (Sto-Gewebewinkel, Sto-Sicherheitsgewebewinkel oder Sto-Rolleckwinkel) mit einer Eckenkelle in den mit StoLevell In Mineral vorge-spachtelten Untergrund eindrücken.

ArmierungDas Armierungsgewebe an die Eckenführen und die Winkelarmierung über-lappen.

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1

FürEckausbildungenempiehltsichderEinsatzvonEckwinkeln,wieder Sto-Gewebewinkel oder der Sto-Rolleckwinkel. Beim Sto-Gewebe-winkel handelt es sich um einen abgewinkelten Gewebestreifen (Winkel 90°), der mit einer Kunststoffschiene verstärkt ist. Die Alternative dazuistderSto-Rolleckwinkel–einKantenproilmitvariablemWinkelund integriertem Glasfasergewebe. Der Sto-Rolleckwinkel wird direkt von der Rolle auf die gesamte Länge der Gebäudeecke zugeschnitten. So werden Stoßüberlappungen vermieden.

Produkt-Tipp

Für Bereiche mit höherer Stoßgefährdung eignet sich der Sto-Sicher-heitsgewebewinkel mit metallischer Kante.

Produkt-Tipp

Die sorgfältige Überprüfung der Dämmplatten ist vor der Armierung die letzte Möglichkeit, eine einwandfreie Funktionalität des Innendämmsystems zu gewährleisten. Dadurch können Wärmebrücken vermieden werden.


Armierung / Zwischenbeschichtung | 15

Zwischen- und SchlussbeschichtungArmierung

SturzeckwinkelDen Sturzeckwinkel mit einer Eckenkelle in den mit StoLevell In Mineral vor-gespachtelten Untergrund einarbeiten. Alternative:Diagonalarmierung.

StoPrep SilZur Haftvermittlung wird StoPrep Sil mit einer Malerwalze auf dem Untergrund aufgetragen.

ArmierungNach Trocknung der Grundierung, frühestens nach drei Stunden, wird der StoLevell In Mineral in Bahnenbreite des Sto-Glasfasergewebes F auf die Sto-Perlite-Innendämmplatte 045 aufgetragen. Der Auftrag erfolgt maschinell, manuell oder mit der Stahltraufel.

StoLevell In Mineral gefilztStoLevell In Mineral in einer dünnen SchichtaufdieOberlächeauftragen. DieOberlächesolangetrocknen lassen, bis sie matt erscheint und danach miteinerfeinenSchwammscheibeilzen.

StoLevell In ClimaStoLevell In Clima wird manuell oder maschinell auf die armierte Fläche auf-getragen und mit einem Flächenspachtel glattgespachtelt(Mindestanforderung:OberlächengüteQ3).Gegebenenfallssind mehrere Spachtelgänge sowie zusätzliche Schleifarbeiten erforderlich.

Es dürfen nur diffusionsoffene Schlussbeschichtungen auf Kalkbasis oder silikatischer Basis verwendet werden.

Wichtig Die Verlegung des Gewebes kann sowohl horizontal als auch vertikal erfolgen.

Info

Soll auf das Innendämmsystem eine sehr glatte Schluss-beschichtung, wie z. B. StoLook Marmorino, aufgetragen werden, ist eine Glattspachtelung der armierten Fläche mit StoLevell In Clima durchzuführen.

Das Sto-Glasfasergewebe F wird volllächigindenStoLevellInMineraleingebettet, wobei das Gewebe im oberen Drittel der Armierungsschicht liegen muss. Das Sto-Glasfasergewebe F ist in den Stoßbereichen mind. 10 cm zu überlappen. Die Dicke des gewebe-armierten StoLevell In Mineral muss mindestens 4-5 mm betragen.

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4

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Danach wird das Material mit einer Zahntraufel (6er-Zahnung) durchkämmt.

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Schlussbeschichtung

Innenputze Innenfarben

KratzputzstrukturEin Kratzputz wird auf Korngröße aufgezogen und mit entsprechendem Werkzeug strukturiert.

16 | Schlussbeschichtung

Schlussbeschichtung

ModellierputzFeinkörnige Putze werden aufgetragen und mit Pinsel, Spachtel, Kelle oder Schwamm modelliert.

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Sto Innenfarben können direkt auf die mit StoLevell In Clima glatt gespachtelten Flächen aufgebracht werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Innenfarben auf eine mit StoLevell In Mineral in Filzstruktur vorbereitete Fläche aufzubringen.

RillenputzstrukturRillenputze können nach dem Auftrag unterschiedlich strukturiert werden – horizontal, vertikal und rund.

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StoColor CalceturaAufgrund ihrer positiven Eigenschaft ist die Kalkfarbe perfekt geeignet für minera-lische Untergründe und zeigt ihre Stärken vor allem im Denkmalschutz.

StoColor Sil InZahlreiche Gutachten und Prüfsiegel belegen die einmaligen Vorteile bezüglich Gesundheit und Umweltfreundlichkeit. Durch den hohen pH-Wert wirkt die matte, gut deckende Silikatfarbe mit mineralischem Charakter schimmelhemmend. Modische Pastelltöne harmonisieren so den Raum.

Nach vollständiger Durchtrocknung der Armierung wird die Schlussbeschichtung aufgetragen. Von der Schlussbeschich-tung ist abhängig, ob vor ihrem Auftrag eine Zwischenbe-schichtung erforderlich ist.

StoDecosil K/R/MPNicht nur außerordentlich umweltverträglich und nachweislich schimmelhemmend, sondern auch besonders vielseitig. Der GestaltungderOberlächensindkeineGrenzengesetzt– besonders der Modellierputz StoDecosil MP erfüllt alle Ansprüche.

StoMiral KalkDieser eingesumpfte Kalkputz steht für eine geschmeidige Verarbeitung und hohen Weißgrad. Er eignet sich optimal fürnatürlicheOberlächenundistinseinerGestaltungsviel-falt nahezu unbegrenzt. StoMiral Kalk sorgt für ein an-genehmes Wohnraumklima und ein langlebiges Ergebnis.

Die oben genannten Produkte sind in den folgenden drei Stukturen erhältlich.

Hinweis


Schlussbeschichtung

Schlussbeschichtung | 17

Schlussbeschichtung

Struktur- und Effektbeschichtungen Struktur- und Effektbeschichtungen

StoLook FondoDie Mischung aus Kalk sowie groberen schwarzen und weißen Marmorsanden verleihen Eleganz und Natürlichkeit. Die Fondo-Oberfläche kann gefilzt, geglättet oder frei modelliert werden. Das diffusions offene Produkt unterstützt optimal ein behagliches Raumklima.

StoLook EffetoDie Besonderheit an diesem Kalkprodukt ist die Kombination einer mineralisch mattenOberlächemiteinemnatürlichenGlimmerzusatz. Insbesondere unter Licht- einlussbietetdieOberlächeunvergleich-liche Effekte, gleichzeitig unterstützt der Kalk ebenfalls ein angenehmes Raumklima.

Innenraumbeschichtungen von Sto ermöglichen eine vielfältige GestaltungvonWand-undDeckenlächen.Nebenihrergestal-terischen Vielseitigkeit erfüllen sie auch den hohen Anspruch von Sto an Umweltverträglichkeit.

StoSil PatinaDie lasierende Beschichtung StoSil Patina ist unübertroffen bei der Veredelung von strukturiertenOberlächen.SiebasiertaufSilikat, ist schadstoffgeprüft und ermöglicht darüber hinaus verschiedenste Lasureffekte.

StoLook MarmorinoRein natürliche Rohstoffe wie Sumpf- kalk und Marmormehl sorgen für ein angenehmes Wohnraumklima. Die verschiedenen Verarbeitungsmöglich-keiten basieren auf einer langjährigen Handwerkstradition und schaffen individuelleundhochwertigeOberlächenmit Brillanz und Tiefenwirkung.

StoSil StrukturEbenfalls schimmelhemmend und schad-stoffgeprüft eignet sich die füllende Strukturfarbe auf Silikatbasis in feiner und mittlerer Körnung für matte, strukturierte Oberlächen.SowerdenWändeeffektvollin Szene gesetzt.

StoSil DecorKonservierungsmittelfrei, schimmelhemmend, schadstoffgeprüft – neben diesen Eigenschaften zeichnet sich StoSil Decor durch eine hochwirtschaft-liche Anwendung aus. Per Spritzverfahren lassen sich damit optimal strukturierte OberlächeninfeinerodermittlererKörnung schaffen, die Wand und Decke gleichermaßen verschönern.


18 | Innenwand

Innenwand Innenwand

Anschluss Innenwand – ohne fl ankierende Innendämmung

Anschluss Innenwand – mit fl ankierender Innendämmung

Die Schlussbeschichtung durchKellenschnittvonderlankierendenInnenwand trennen.Alternative:Putzabschlussproilanbringen.

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PrinzipiellsollteanlankierendenInnenwändeneinelankie-rende Dämmung (mind. 50 cm) angebracht werden.

Nachdem StoTherm In Comfort bis zur Armierung an der lankierendenInnenwanddichtandasSto-Sidings-Proilbandangeschlossenwurde,wirdüberstehendesSto-Sidings-Proil-band bündig mit der Armierung abgeschitten. Auf dem ent-sprechend der Vorgaben vorbereiteten Untergrund wird StoLevell InMineralvorgelegtundmiteinerZahntraufelanderlankie-renden Innenwand aufgezahnt (Zahnung mind. 10 x 10 mm).

AnschließendwirdanderlankierendenInnenwanddieDämmung angebracht. Auf den vorbereiteten Untergrund wird die ebenfalls mit StoLevell In Mineral vorbereiteteSto-Perlite-Innendämmplatte 055 LD (Laibungsplatte) aufge-klebt.

Die Dämmplatte wird stumpf an die bereits gedämmte Außen-wand gestoßen.

AufeinelankierendeDämmungkannverzichtetwerden,fallsein bauphysikalisches Gutachten ausweist, dass durch die Innendämmmaßnahme die zulässigen Mindesttemperaturen derWandoberlächenichtunterschrittenwerden.

Zur Vermeidung von Rissbildungen sind im Stoßbereich von gedämmter Außen- und Innenwand Eckwinkel mit StoLevell In Mineral zu setzen. Die Eckwinkel mit der Eckenkelle in die Armierungsmasse eindrücken.

Nachdem die Fläche wie zuvor beschrie-ben angeschlossen und armiert wurde, nun die Schlussbeschichtung aufbringen.

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Innenwand / Decke | 19

Decke

Zur Vermeidung der Wärmebrückenwirkung wird die Sto-Perlite-Innendämmplatte 055 LD (Laibungsplatte) als lankierendeDämmunganeinbindendeInnenwändeundDecken (mind. 50 cm) angebracht. Aus optischen Gründen kann die Stirnseite nach dem Verlegen mit dem Schleifbrett angeschrägt werden.

Für eine Anwendung mit Dämmplatten < 100 mm ist keine Verdübelung notwendig.

Je nach Anforderung kann ein Anstrich aufgebracht werden.

Innenwand

Das Sto-Panzergewebe in StoLevell In Mineral eindrücken, nicht überlappen, sondern bündig stoßen. Unter der nor-malen Armierung (StoLevell In Mineral + Sto-Glasfasergewebe F) verlegen.

DämmplattevolllächigmitStoLevellInMineral verkleben (Buttering Floating Verfahren).

Nach ausreichender Erhärtung des Klebers kann mit dem Bohren begonnen werden.

Ein geeigneter Dübel wird in das Bohrloch eingesetzt und mit passendem Schrauber-bit sowie einem langsam drehendenSchrauber befestigt. Dübel, wie z. B.StoThermodübelUEZ8/60,sindoberlä-chenbündig mit dem Dämmstoff anzu-bringen.

Stoßgefährdete Bereiche werden durcheine zusätzliche Armierung mitSto-Panzergewebe gegen Belastungen geschützt.

Das Sto-Panzergewebe ist ein verstärktes Glasfasergewebe und erhöht die Druckfestigkeit in kritischen Bereichen. Es wird in StoLevell In Mineral eingebettet. Panzerarmierungen werden stets vor dem SetzendesKantenschutzesundvorDehnfugenproilenausgeführt.

Produkt-Tipp

Stoßgefährdete Bereiche sind vielfrequentierte Bereiche, wiez. B. Treppenhäuser.

Stoßgefährdete Innenwandbereiche

Dämmplatten>100mmundverputzteOberlächen<100mmwerden mit einem Dübel pro Platte zusätzlich befestigt, z. B. Schraubdübel.

Schraubvertiefungen werden mit StoCell LD geschlossen.


20 | Dach / Decke

Durchgehende DämmungFür eine durchgehende Dämmung der Außenwand vom untersten bis zum obersten Geschoss sowie für die Ver- hinderung von Wärmebrückeneffekten sollte die Holzdecke um die Dicke des Innendämmsystems aufgetrennt werden. Dabei sollte nicht tragendes Material entfernt und fachgerecht entsorgt werden.

Alternative Ausführung, falls eine durchgehende Dämmung der Außenwand nicht möglich ist.Auftrennen und Freilegen der Deckenverkleidung von unten um die Dicke des Innendämmsystems bis zum nächsten darüberliegenden, geschlossenen Zwischenboden. Nicht tragendes Material sollte entfernt und fachgerecht entsorgt werden.

Decke

Holzdecke

Risse im zu dämmenden Bereich der Holzdecke sind mit einem einkomponentigen Dichtstoff aus Korkschrot (Spritzkork) zu füllen.

StoSeal Band BK vom Holzbalken aus auf dem Grundputz anbringen. Das Klebe-band muss mindestens in halber Dämm-stoffstärke im Stoßbereich zwischen einbindendem Bauteil und Dämmung angebracht sein.

Spritzkork 3071 der Fa. Bostik

Produkt-Tipp

Dach

Anschluss Steildach und Anschluss an Dampfsperre der Dachdämmung

Die Dampfsperre der Dachdämmung muss diffusionsdicht an den tragfä-higen, ebenen, mineralischen Unter-grund angeschlossen sein.

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Das Innendämmsystem muss wiederum möglichst eng an die Dampfsperre der Dachdämmung anschließen.

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Decke | 21

Decke

Holzdecke

Sto-Sidings-ProilbandentsprechendderDicke des Innendämmsystems (+ 1-2 cm) auf den Holzbalken kleben.

Die Dämmplatte kleben.

Die Platten müssen eng an den abgedichteten und mit Sto-Sidings-ProilbandentkoppeltenHolzbalkenangeschlossenwerden.Die Armierungsschichtsollteoberlächenbündigunddauerelastischangeschlossen werden.

Wichtig

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Decke

Holzbalken

Vor Beginn der Arbeiten sind Holzbalken auf ihre Funktions-tüchtigkeit bzw. Befall von Fäulnis oder Feuchte hin zu überprüfen. Im Zweifelsfall ist eine bauphysikalische Unter-suchung durchzuführen.

Konstruktive AnschlüsseAnschlüssevonSto-Perlite-Innendämmplattenan:•Stahlkonstruktionen•Stahlbetonsind ebenso auszuführen.

Info

Sto-Sidings-ProilbandentsprechendderDicke des Innendämmsystems (+ 1-2 cm) auf den Holzbalken kleben.

StoSeal Band BK vom Holzbalken aus auf dem Untergrund anbringen. Das Klebe-band muss mindestens in halber Dämm-stoffstärke im Stoßbereich zwischen einbindendem Bauteil und Dämmung angebracht sein.

Risse im Holz mit Spritzkork füllen. 1

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22 | Decke / Boden

Boden

Boden gegen beheizten WarmraumIst der Raum unterhalb des zu dämmenden Raumes beheizt, kann der schwimmende Estrich belassen und dagegen gedämmt werden – d. h. es müssen lediglich auf dem Estrich liegende Beschichtungen und Bodenbeläge aufgetrennt und entfernt werden. Die Auftrennung erfolgt entsprechend der Dicke des Innendämmsystems zzgl. Randfugenbreite.

DasSto-Sidings-Proilband wird aufgeklebt.

Decke

Holzbalken

Weitere Schritte:Nach dem Kleben und Armieren wird das überstehende Klebeband bündig mit der Armierung abgeschnitten. Anschließend wird die Schlussbeschichtung aufgetragen und durch einen Kellenschnitt von dem Holzbalken getrennt.

Bitte beachten Sie auch das Sortiment für die Kellerdeckendämmung von Sto.

Produkt-Tipp

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Boden / Fenster und Türen | 23

Boden

DasSto-Sidings-Proilband wird aufgeklebt.

Boden gegen Kaltraum/Erdreich Ist der Raum unterhalb des zu dämmenden Raumes unbeheizt bzw. wird eine Dämmung in einem Raum gegen Erdreich ausgeführt, sind sowohl Estrich als auch darauf liegende Bodenbeläge aufzutrennen. Die Auftrennung erfolgt entspre-chend der Dicke des Innendämmsystems zzgl. Randfugen-breite. Somit kann im Anschluss die Dämmung bis auf den Rohfußboden / PVC-Abdichtung durchgezogen werden.

Aufgetrennter Boden

Es muss ebenfalls eine schalltechnische Entkopplung zwischen Boden und Innendämmsystem im Bereich der Randfuge durch- geführt werden.

Wichtig

2

Fenster und Türen

Die Abdichtung der Anschlüsse zwischen druckfestem Dämmstoff und Fensterrahmen sowie Laibung erfolgt mit StoSeal Band BK. Anschließend kann die Fensterbank eingebaut werden.

Druckfesten Dämmstoff (Sto-Sockelplatte PS30SE)volllächigmitStoLevellInMineral kleben.

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Fensterbänke

Bestehende Fensterbänke sind zu entfernen.

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24 | Treppen / Fenster und Türen

Fenster und Türen

Die Anschlüsse zwischen Dämmstoff, Balkontürrahmen und Laibung werden mit dem StoSeal Band BK abgedichtet.

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Zunächst ist ein ebener und mineralischer (nicht Gips) Untergrund auf und vor dem Übertritt herzustellen.

DieSto-SockelplattePS30SEvolllächigmitStoLevellIn Mineral kleben. Dabei ist die Dämmstoffdicke so zu wählen, dass die Wärmedämmplatte bündig zur restlichen gedämmten WandlächevordenBalkonübertrittgeklebtwerdenkann. Die Höhe ist abhängig von der Höhe des Balkonübertritts.

Anschließend die Sto-Sockelplatte PS 30 SE mit StoLevell In MineralvolllächigaufdenUntergrundkleben.DabeiistdieBreite des Dämmstoffs so zu wählen, dass die Dämmung aufdemBalkonübertrittbündigzurgedämmtenWandlä-che ist. Die Höhe ist abhängig von der Fliesendicke.

Balkonübertritte

Treppen

Zur Außenwand liegende Holztreppe zurückschneiden Das Zurückschneiden erfolgt entsprechend der Dicke des Innendämmsystems zzgl. Randfugenbreite und sollte in Abstimmung mit einem Fachhandwerker erfolgen.

Dämmplatte hinter die zurückgeschnittene Holztreppe kleben.

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Holztreppen


Dehn- und Trennfugen | 25

Dehn- und Trennfugen Dehn- und Trennfugen

Fugen- und FlächenbeschichtungDieFugenlankensowieca.20cm der angrenzenden Flächen werden mit Armierungsmasse beschichtet.

Dehnfugenprofil armierenEinfach Sto-Dehnfugenprofil E einsetzen und in die Armierungsmasse einbetten. Zur gleichmäßigen Fugenausbildung wird als Fixierung und Ausrichtung ein Dämm-stoffstreifen eingesetzt. Aus der Streifen-dicke ergibt sich die Breite der Dehnfuge.

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Überlappung von obenDieDehnfugenproilewerdenvonobenca. 2 cm überlappend angearbeitet.

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FugentrennungDie fertig getrennte Fuge.

KellenschnittDie Montagehilfe wird durch den Kellenschnitt von der Flächenarmierung getrennt.

KellenschnittDie Montagehilfe wird durch den Kellen-schnittvomDehnfugenproilgetrennt.

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ArmierungAuch die angrenzenden Flächen werden armiert und das Sto-Glasfasergewebe F volllächigindieArmierungsmasse eingearbeitet.

Sofern bauwerksbedingte Dehnungsfugen gegeben sind, müssen diese auch im Innendämmsystem ausgebildet werden. Hierfür kommen sowohl expandierende Dehnfugenbänder alsauchSchlaufenproilezumEinsatz.DiesehabenkeinenEinlussaufdasBrandverhalten.

Dehnfugenproile:Sto-DehnfugenproilTypEfürebene Wandlächen,TypVfürversetzteWandlächen(Innenecken)mit einer Fugenbreite zwischen 5 und 30 mm.

Alternativ:DasSto-DehnfugenproilGO(geschlossene Oberläche)isteingeschlossenesDehnfugenproilfürFugenzwischenebenen(TypE)oderversetzten(TypV)Wandlächen.

Dehnfugenproile Dehnfugenproile


26 | Dehn- und Trennfugen

Gewebewinkel armierenSto-Gewebewinkel einsetzen und in die Armierungsmasse einbetten. Dabei müssenauchdieInnenlankenderFugearmiert werden.

ArmierungDie angrenzenden Flächen werden armiert.

EinbettungDasArmierungsgewebewirdvolllächig in die Armierungsmasse eingebettet.

Fugen- und FlächenbeschichtungDieFugenlankensowieca.20cm der angrenzenden Flächen werden mit Armierungsmasse beschichtet.

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Überlappung von obenDie Gewebewinkel werden von oben überlappend angearbeitet.

Dehn- und Trennfugen

Dehnfugenproile


FertigstellungDämmstoffstreifen aus der Dehnfuge ziehen und den überstehenden Oberputz vondenKantendesDehnfugenproilsentfernen.

KellenschnittDie Montagehilfe wird durch den Kellenschnitt von der Schlussbeschichtung getrennt.

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Alternativ mit Dehnfugenband

SchlussbeschichtungNach vollständiger Durchtrocknung der Armierung wird die Schlussbeschichtung (Oberputz) aufgetragen.

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Dehn- und Trennfugen | 27


DehnfugenbandDas Sto-Dehnfugenband wird bündig mit der Armierungsschicht eingesetzt.

SchlussbeschichtungNach vollständiger Durchtrocknung der Armierung wird die Schlussbeschichtung (Oberputz) aufgetragen.

FertigstellungAbschließend wird der Klebestreifen entfernt.

Eckausbildung FugenDie Fugenecken werden mit der Eckenkelle ausgebildet.

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AbklebenVor dem Auftragen der Schluss- beschichtung (Oberputz) musss das Sto-Dehnfugenproilabgeklebtwerden.

Alternativ mit Dehnfugenband


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StoTherm In Comfort Verarbeitungsrichtlinie · Mineral – aufgezahnt mit einer Zahntraufel (Zahnung mind. 10 x 10 mm). StoLevell In Mineral volllächig auf die Sto-Perlite-Innendämmplatte