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Strategiepapier Tourismus GVV Schönau im Schwarzwald Alexander Seiz, Sebastian Gries Schönau im Schwarzwald, Bericht 26. Mai 2015

Strategiepapier Tourismus GVV Schönau im Schwarzwald · Ausgangslage und Zielsetzung 3 Die bisherige Tourismus GmbH Bergwelt Schwarzwald, die bislang von dem Gemeindeverwaltungsverband

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Strategiepapier Tourismus

GVV Schönau im Schwarzwald

Alexander Seiz, Sebastian Gries

Schönau im Schwarzwald, Bericht 26. Mai 2015

Inhalt

2

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Ausgangslage und Zielsetzung

3

Die bisherige Tourismus GmbH Bergwelt Schwarzwald, die bislang von dem

Gemeindeverwaltungsverband Schönau im Schwarzwald (GVV) und der Gemeinde

Todtnau getragen wurde, wurde zum 31.12.2014 beendet. Der GVV Schönau im

Schwarzwald geht ab dem 01. Januar 2015 daher touristisch eigene Wege.

Ziel des Strategiepapier Tourismus ist die Erarbeitung einer Tourismusstrategie für

den Gemeindeverwaltungsverband Schönau und seine Mitgliedsgemeinden,

• als Leitlinie für das zukünftige touristische Angebot und die Vermarktung,

• mit breiter Beteiligung der örtlichen touristischen Akteure,

• zum Aufzeigen einer möglichen zukünftigen touristischen Positionierung,

• mit der Prüfung möglicher regionaler touristischer Kooperationen.

Das Strategiepapier Tourismus wurde in einem Prozess mit den Bürgern und

Tourismusverantwortlichen von der Firma Kohl & Partner Stuttgart, vertreten durch

Alexander Seiz und Sebastian Gries, von Dezember 2014 bis Mai 2015 erarbeitet.

Zeitlicher Projektablauf

4

Dez/Jan 2014/15

• Auftaktsitzung

• Bestandsaufnahme/ SWOT

Feb

2015

• Tourismuswerkstatt

März/April

2015

• Erstellung Strategiepapier

• Inkl. Kooperationsempfehlungen

April/Mai 2015

• Redaktionssitzung

Mai 2015

• Fertigstellung Strategiepapier Tourismus

• Auftaktgespräch und Bestandsaufnahme vor

Ort am 10.12. 2014, Expertengespräche

• 24.2.2014, 16 Uhr bis 22 Uhr mit über 50

Teilnehmern im Bürgersaal in Schönau

• Entwurf Strategiepapier 20.04.2015,

Versand an die Teilnehmer

• Redaktionssitzung mit 20 Teilnehmern am

04.05.2015 im Rathaussaal Schönau

• Fertigstellung zum 30. Mai 2015

Inhalt

5

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Kulisse und Angebote im

GVV Schönau

6 Quel le : Gas tgeberverze ichn is

Schwarzwald reg ion Be lchen

Wieden

• Wandern, Themenpfade

• Geführte Wanderungen

• Nordic Walking (DSV Zentrum Hochtann)

• MTB

• Besucherbergwerk

• Familienangebote (Spielplatz,

Veranstaltungen)

• Kegelbahn, Grillplatz

• Theater, Konzerte, traditionelle Feste

• Kneippanlage, Kneippzirkel,

Kneippwanderwege, Gesundheitsressort

• Ski, Langlauf (Fernloipe), Rodeln,

Schneeschuh, Winterwandern

• Wintersportverleih

Böllen

• Wandern, Themenpfad

• Traditionelle Feste

• Nordic Walking

• MTB

• Winterwandern

• Tauziehen 1. Bundesliga

Schönenberg

• Wandern, Themenpfade

• MTB

• Traditionelle Feste

• Kinderspielplatz

Wembach

• Wandern, Themenpfade

• Geführte Wanderungen

• Spielplatz

• Grillhütte

• Fliegenfischen in der Wiese

• Nordic Walking und Fit Mix mit Trainerin

• Winterwanderwege

• Traditionelle Feste

• Kinderspielplatz Fröhnd

• Wandern, Themenpfade, Aussichtspunkte

• Geführte Wanderungen

• MTB

• Reiten

• Fliegenfischen in der Wiese

• Gleitschirmfliegen

• Theater, Feste, Steinbildhauertage

• Klopfsäge

• Ski, Schneeschuh, Langlauf, Winterwandern

Utzenfeld

• Wandern, Themenpfade

• Kneippanlage

• Kinderspielplatz, Grillplätze

• Vogelvoliere

• Theater, Konzerte, Feste

• Eisklettern, Langlauf, Winterwandern,

Natureisbahn

• Konfitürenmanufaktur Faller

Schönau

• Wandern, Themenpfade (Energie, Kelten)

• Freibad, Kneippanlage

• Familienangebote (Wandern, Spielplatz,

Veranstaltungen)

• Fliegenfischen in der Wiese

• Heimatmuseum, Konzerte, Feste

• 9-Loch-Golf, Minigolf

• Sportgeräte-Verleih, Flugschule Wagner

• Jogi-Löw-Stadion (Geburtsort)

• Winterwandern, Langlauf, Eisplatz

• Elektrizitätswerke Schönau

Tunau

• Wandern, Themenpfade, Aussichtspunkte

• Gletscherfindling

• Nordic-Walking

• Schneeschuh, Winterwandern

Aitern

• Wandern, Themenpfade

• MTB

• Kneippanlage

• Belchen Seilbahn

• Familienangebote (Wandern, Spielplatz)

• Westweg

• Naturkundl. Führungen

• Konzerte, Theater, Feste

• Ski, Langlauf, Schneeschuh, Winterwandern

Touristische Performance

7 Quel le : e igene Berechnungen, S ta t is t i k GVV

Schönau, S taLa BaW ü 2015

• Alle Ankünfte- und Übernachtungsangaben für GVV

Schönau inkl. nicht-gewerblicher Übernachtungen

(<10 Betten, Quelle Statistik GVV Schönau)

• Rückgang bei Ankünften und Übernachtungen seit

2004 (AN -8,5%; ÜN -16,4%)

• Camping einziges Segment, welches seit 2009

Zuwächse verzeichnen konnte (AN +35,1%; ÜN

+33,6%)

• Größter Verlierer seit 2009 sind Privatzimmer (AN -

10,3%; ÜN -11,8%)

• Bandbreite Bettenauslastung in gewerblichen

Betrieben 15,3% (Fröhnd) bis 30,9% (Aitern)

• Die leicht sinkende durchschnittliche Aufenthaltsdauer

mit 2,6 Tagen ist insgesamt unterdurchschnittlich

(Schwarzwald gesamt 2,8 Tage)

Entwicklung gesamt

Ankünfte

Über-

nachtungen

2004 33.388 126.524

2005 32.187 123.253

2006 29.365 112.391

2007 31.693 118.113

2008 29.390 113.195

2009 32.443 116.632

2010 31.773 114.257

2011 31.655 111.017

2012 32.512 112.852

2013 30.538 105.824

Veränderung seit 2004 in % -8,5 -16,4

Touristische Performance nach

Gemeinden

8 Quel le : e igene Berechnungen, S ta t is t i k GVV

Schönau, Übernachtungen ink l . P r iva t

Übernachtungsentwicklung

Aitern Böllen Fröhnd Schönau SchönenbergTunau UtzenfeldWembergWieden Gesamt

2004 23.861 2.271 15.187 18.202 5.673 2.824 6.235 2.090 50.181 126.524

2005 24.167 2.247 15.403 20.151 5.627 3.122 4.943 1.683 45.910 123.253

2006 25.374 2.891 13.007 17.773 5.522 3.017 6.832 2.086 35.889 112.391

2007 25.137 2.110 13.780 17.030 5.811 2.376 4.127 1.520 46.222 118.113

2008 25.587 1.009 13.599 17.168 5.138 2.306 3.625 2.037 42.726 113.195

2009 29.161 1.400 14.666 18.016 5.082 1.842 2.758 1.724 41.983 116.632

2010 26.961 942 15.972 21.269 4.653 1.564 3.166 1.374 38.356 114.257

2011 28.919 832 16.154 24.304 4.356 1.689 1.971 1.343 31.449 111.017

2012 30.967 892 16.212 22.624 4.557 1.447 2.401 1.158 32.594 112.852

2013 28.789 538 15.413 23.452 5.220 1.214 2.062 1.439 27.697 105.824

• Stärkste touristische Orte absolut sind Aitern, Wieden, Schönau und Fröhnd

• Starke Rückgänge in Wieden seit 2004 (ÜN -44,8%)

• Gering positive Entwicklung seit 2004 in Aitern und Schönau

Ankünfteentwicklung

Aitern Böllen Fröhnd SchönauSchönenbergTunau UtzenfeldWembachWieden Gesamt

2004 5.860 340 4.005 5.092 1.444 657 1.268 253 14.469 33.388

2005 6.200 370 3.745 5.606 1.450 635 1.160 202 12.819 32.187

2006 6.438 463 3.354 4.804 1.448 654 1.208 221 10.775 29.365

2007 6.732 330 3.514 4.653 1.603 483 655 158 13.565 31.693

2008 7.325 158 3.400 4.449 1.325 472 664 201 11.396 29.390

2009 8.522 236 4.066 5.084 1.309 382 618 221 12.005 32.443

2010 7.572 154 3.854 6.055 1.453 402 711 152 11.420 31.773

2011 8.101 122 4.225 6.380 1.575 431 402 180 10.239 31.655

2012 9.135 125 4.094 5.916 1.390 383 457 149 10.863 32.512

2013 8.444 90 4.081 6.376 1.614 265 389 173 9.106 30.538

Übernachtungen 2013

9 Quel le : e igene Berechnungen, S ta t is t i k GVV

Schönau, www.gvvschoenau .de

• Aitern, Wieden, Schönau und Fröhnd beherbergen gemeinsam über 90% aller Übernachtungen im

Gebiet des GVV Schönau

• Tourismusintensivste Gemeinden sind Aitern und Wieden, gefolgt von Fröhnd, Schönenberg und Schönau,

Grund der hohen Tour.-Intensität ist vor allem die geringe Einwohnerzahl

• Alle weiteren Gemeinden zeigen eine Tourismusintensität unter 7000 ÜN/1000 Einwohner (Ø-

Schwarzwald: 7030 ÜN/1000 Einwohner)

Tourismusintensität

Aitern Böllen Fröhnd Schönau Schönenberg Tunau Utzenfeld Wembach Wieden

Übernachtungen 28.789 538 15.413 23.452 5.220 1.214 2.062 1.439 27.697

Einwohner 550 94 465 2300 349 181 617 341 565

Tourismus-Intensität

(ÜN/1000Einwohner)52.344 5.723 33.146 10.197 14.957 6.707 3.342 4.220 49.021

Tourismusintensität

10 Quel le : e igene Berechnungen,

www.gvvschoenau.de,

Jahresber ich t STG 2013

Organisation und Marketing

11 Quel le : Exper tengespräche, Market ingm i t te l ,

i n terne Dokumentat ion GVV Schönau

Bisherige touristische Organisation

• Bisherige touristische Organisation in der Bergwelt Südschwarzwald

(Tourismus GmbH zwischen Feldberg und Belchen) gemeinsam mit

Gemeinde Todtnau

• Auflösung der Tourismus GmbH zum 1.1. 2015

Infrastruktur, Personal und Aufgaben

• Aktuell 2 Tourist-Informationen (TI) in Schönau und Wieden

• Insgesamt 5 touristische Mitarbeiterinnen (inkl, TI´s)

davon 1 Mitarbeiterin aktuell in Mutterschutz, 1 Urlaubsvertretung

• Planstellen: 1 Vollzeitstelle, 4 Teilzeit auf 2 Stellen verteilt

• Aktuelle Aufgaben: Tourist-Information, Printmedien, Internet

Budget

• Budget 2013 gesamt 227.045 €

(Beitrag an Bergwelt Südschwarzwald, inkl. Personalkosten)

davon aus Kurtaxe 177.385 €, Fremdenverkehrsbeitrag 49.661 €

• Budgetansatz 2015 inkl. Personalkosten 232.800 €

davon aus Kurtaxe 183.000€, Fremdenverkehrsbeitrag 49.800 €

davon Marketingbudget 67.200€ inkl. Gastgeberverzeichnis

Bisherige touristische Themen

• Touristische Themenschwerpunkte der Bergwelt

Südschwarzwald waren

• Wandern

• Rad (MTB, E-Bike, Rennrad)

• Familienferien & Landurlaub

• Winter

• Motorrad & Cabrio

Marketing

• Neu: Dachmarke Schwarzwaldregion Belchen gemeinsam

mit Münstertal-Staufen

• Kooperation auf

überregionalen/nationalen/internationalen Märkten

• Gemeinsame Medien mit Differenzierung

Schönau/Münstertal-Staufen

• Eigenes Internetportal der Schwarzwaldregion

Belchen/Schönau

• Imagebroschüre mit Gastgeberverzeichnis der

Schwarzwaldregion Belchen/Schönau

Gastgeberstruktur

12 Quel le : S taLa BaW ü 2015, e igene Recherche

7,5

Ø-Bewertung aller buchbaren Gastgeber auf www.booking.com, Suchbegriff „Schönau Schwarzwald“,

148 Bewertungen in 4 Betrieben, Datum des Zugriffs 29.1.2015

10 0

• Hoher Anteil an nicht klassifizierten Hotels und Gasthöfen

• Insgesamt sehr hoher Anteil an Ferienwohnungen und Privatvermietern (55 Anbieter)

• Hoher Anteil an klassifizierten FeWos im 3- und 4-Sterne-Segment

• Großes Angebot an Gruppenunterkünften (3 Häuser/1 Camping)

• Auffällig ist das Fehlen des Top-Segments (4-5-Sterne), vor allem im FeWo-Bereich

• Gästebewertung des Übernachtungsangebots:

Klassifizierung Hotels Gasthöfe (G)

4 Sterne 3 Betriebe -

3 Sterne 2 Betriebe -

nicht klassifiziert 3 Betriebe 7 Betriebe

Baiersbronn

(8,3) Bezau

(8,8)

„gut“

Titisee-Neustadt

(8,0)

Immenstaad

(8,6)

„Schönau Schwarzwald“

Fazit

13

• Entgegen dem allgemeinen Trend in Baden-Württemberg und dem Schwarzwald sind

die Gästezahlen im Gebiet des GVV Schönau in den vergangenen 10 Jahren

gesunken. Diese Entwicklung ist vor allem einem starken Bettenrückgang in Wieden

geschuldet.

• Touristische Schwerpunkte mit Blick auf Übernachtungszahlen und Tourismusintensität

sind Aitern und Wieden.

• Das Übernachtungsangebot ist geprägt von einem hohen Anteil an Privatvermietern,

dennoch wird die Hälfte aller Übernachtungen in gewerblichen Betrieben realisiert.

• Privatzimmer sind die größten Verlierer der vergangenen Jahre. Das Angebot ist stark

geprägt vom Generationenwechsel und bleibendem Investitionsstau.

• Viele Übernachtungen kommen derzeit auch aus dem Geschäftsreiseverkehr.

• Aus dem bisherigen Marketing lässt sich nur bedingt ein klares Profil erkennen.

• Mit knapp 106.000 Übernachtungen ist der GVV als eigenständige Tourismusregion

sehr klein.

• Die touristische Organisation ist nach der Trennung von Todtnau neu aufzusetzen.

• Das aktuelle Marketingbudget liegt mit knapp 50ct/Übernachtung etwas unter dem

deutschlandweiten Durchschnitt von ca. 60ct/Übernachtung.

Inhalt

14

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

15

Trends im Tourismus für den

GVV Schönau • Verdrängungswettbewerb durch Mitbewerber mit ähnlichen

Themen/Profilen und steigende Reiseerfahrung der Gäste

• Vernetzung & Kooperation: immer größere und professionell

gemanagte touristische Zusammenschlüsse und Organisationen

• Gesundheit und Bewegung sind wichtige Reisemotive

• Gesellschaftlicher Wertewandel: Luxusgüter der Zukunft sind:

Zeit & Raum, Authentisches Erfahren,

Gemeinschaft/Freundschaft, Sicherheit, Intakte Umwelt genießen

• Zunehmende Erlebnisorientierung der Gäste

• Steigendes Qualitätsbewusstsein durch zunehmenden Luxus im

Alltag

• Starke Individualisierung der Gäste

• Neo-Nature und Naturbewusstsein: Natur als Erlebnis ist vielen

Menschen zunehmend wichtig

• Neue Medien und Kommunikationstechnologien

• Hybride Gäste im Konsumverhalten

• Gäste reisen kürzer, öfter, spontaner

• Demographische Veränderungen: immer mehr „Alte“ reisen

immer „jünger“

• Ablösung traditioneller Zielgruppen durch individuelle Lebensstile

Angebots-

seitige Trends

Nachfrage-

seitige Trends

Trends im

Reiseverhalten

und der neue

Tourist

Verdrängungswettbewerb

• Mitbewerber mit ähnlichen Themen/

Profilen

• Reiseerfahrung der Gäste steigt stetig

Kooperation & Vernetzung

• Immer größere, professionell gemanagte

Zusammenschlüsse von touristischen

Organisationen, gebündelte Kräfte & Mittel

• Gast wird immer kritischer und bewertet

Gesamt-Urlaubserlebnis (von der Anreise über

die Stadt bis zum Ausflugsziel)

16

Angebotsseitige Trends

Wertewandel

• 50er und 60er Jahre: Pflicht

• 70er bis 90er Jahre: Spaß

• 2000+ : Lebensqualität

• Luxusgüter der Zukunft sind: Zeit & Raum,

Authentisches Erfahren,

Gemeinschaft/Freundschaft, Sicherheit, Intakte

Umwelt genießen

Neo-Nature & Naturbewusstsein

• Natur als Erlebnis steht bei vielen Gästen und

Bürgern im Mittelpunkt (Freiheit, Ruhe, Inspiration,

Raum und saubere Umwelt)

• Treiber, die hinter diesem Trend stehen sind der

Klimawandel, ein zunehmend technologisiertes

Umfeld und ein verstärktes Verlangen nach Natur

pur (Ursprünglichkeit)

17

Nachfrageseitige Trends

Qualität & Komfort

• Das Qualitätsbewusstsein steigt zunehmend durch immer

mehr Luxus im Alltag, die Anforderungen an Leistungen

und Produkte steigen

Individualität

• Die individuellen Bedürfnisse der Menschen nehmen zu.

Jeder hat eigene Erwartungen und will eine spezielle

Lösung für sich

Erlebnisorientierung

• Reiner Urlaub ist vorbei. Die Menschen wollen dabei ein

Erlebnis. Lebensqualität und Erlebnisorientierung werden

immer wichtiger

18

Nachfrageseitige Trends

Neue Medien und Kommunikationstechnologien

• … bestimmen unser Informations - und

Entscheidungsverhalten

Hybrider Gast

• … der Einkauf bei ALDI und der Besuch eines

Sternerestaurants sind kein Widerspruch

Kürzer, öfter, spontaner

• … kennzeichnen unser Reiseverhalten

Demographische Veränderungen

• … immer mehr „Alte“ leben und reisen immer jünger

Lebensstilgruppen statt traditioneller Zielgruppen

• … sind ein Kennzeichen zunehmender Individualisierung

19

Trends im Reiseverhalten

Rahmenbedingungen:

Entwicklungen in der Region

20

Schwarzwald, Ergebnisse Destination Brand

• Schwarzwald auf Platz 6 unter den Top-10-Destinationsmarken in Deutschland

• Top 3 Themeneignung: Natururlaub, Gesundheitsurlaub, Wellness

• Top 3 Aktivitäteneignung: Wandern, Wintersport, Mountainbike

• Wichtigste Zielgruppen: Wohlhabende Familien, anspruchsvolle Singles und Paare mittleren Alters,

Wohlhabende Best-Ager, Junge Leute ohne Kinder

• Touristische Themen Schwarzwald Tourismus GmbH ab 2015:

Wandern , MTB/Radfahren, Natur erleben, Regionale Spezialitäten, Familienurlaub

Wellness/Thermen/Gesundheit, Kultur

Landkreis Lörrach

• aktuell Fortschreibung der Tourismuskonzeption (TK) aus 2011

• TK setzt Schwerpunkte auf nachhaltige touristische Angebote

• Kooperation der Gemeinden in größeren Vermarktungseinheiten wird angestrebt

• Zielgruppen für Oberes und Mittlere Wiesental: höchste Potenziale bei Familien, Sporttouristen,

Best-Ager und Tagestouristen, keine Potenziale für Einkaufs-Touristen

• Strategie: verstärkt speziell vernetzte Angebote gestalten und vermarkten

Rahmenbedingungen:

Entwicklungen in der Region

21

Biosphärengebiet Südschwarzwald (BGS)

• Umsetzung wurde 2014 beschlossen

• aktuell 29 Gemeinden im Südschwarzwald, 63 Tsd. Hektar

• Anspruch: den Südschwarzwald zu einer „Modellregion weiterentwickeln, in der erfolgreicher Natur-

und Umweltschutz mit der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der im Gebiet lebenden

Menschen verknüpft werden soll“, dabei „Erhalt der Lebensgrundlage nachfolgender Generationen“

• GVV Schönau vollständig im Biosphärengebiet

• Biosphärengebiet ist Förderkulisse für nachhaltige Tourismusprojekte im Sinne der

Schutzgebietsziele

Naturpark

• Leitbild: „Lebens- und Erlebnisraum von einzigartiger Qualität. So gilt es, diese Landschaft

gemeinsam für die hier lebenden und arbeitenden Menschen und ihre nachfolgenden Generationen

zu schützen, sowie für Gäste als vorbildliche Erholungslandschaft weiter zu entwickeln“

• GVV Schönau vollständig im Naturpark Südschwarzwald

• Naturpark fördert nachhaltige Tourismusprojekte im Sinne der Schutzgebietsziele

Beispiel: Bregenzer Wald

22

Fokus • “Urlaub für Fein-

sinninge”

• Naturgenuss

Erfolgsfaktoren • Regionale Identität

und Authentizität

• Regionale Produkte,

Käsestraße

• Naturpark Nagelfluh

• Architektur

Zielgruppen

• Aktive Genießer

• LOHAS

Themen • Wandern

• Sommer aktiv

• Mountainbike

• Kulinarik

• Kultur & Architektur

Beispiel: Eifel

23

Fokus

• “Natur pur erleben”

• Natur und

Bodenständigkeit

Erfolgsfaktoren • Nationalpark

• Geo- und Naturparke

• Eifelqualität

• Hochwertiges

Wandernetz

Zielgruppen

• Aktive

Naturentdecker

• Familien

Themen • Rad

• Wandern

• Natur erleben

• Gastlichkeit

Beispiel: Vinschgau

24

Fokus • “Kulturregion in

Südtirol”

• Mediteran-Alpin

Erfolgsfaktoren • Regionale Produkte

• Nationalpark

• Hochwertiges

Kulturangebot

Zielgruppen

• Aktive Genießer

• LOHAS

• Familien

Themen • Bewegung & Natur

• Kultur & Kunst

• Kosten & Genießen

Best-Practice setzen auf sanfte

Natur und regionale Identität

25

• Die Best-Practice Beispiele zeigen, dass mit Sanftem Tourismus Erfolge am

Tourismusmarkt erzielt werden können.

• Die Natur und damit verbundene Prädikate (Naturpark, Biosphärengebiet) sind dabei

wichtige Qualitätslabels, die im Tourismus genutzt werden können.

• Genussaspekte und Naturentdecken stehen dabei im Mittelpunkt vor Sportlichen

Höchstleistungen oder massenfähigen Events.

• Das Thema Lebensqualität (für Bürger und Gäste) schwingt bei der touristischen

Entwicklung und den touristischen Angeboten immer mit.

• Der Tourismus basiert oft vor allem aus einem Angebotsmix zwischen Natur- und

Kulturangeboten. Wobei Kultur sich vor allem auf die regionale Identität, Traditionen

und Brauchtum konzentriert und besonders die Kulturlandschaftsaspekte der Natur

betont.

• Regionale Produkte sind daher immer auch eine wichtige Themensäule im

touristischen Angebot.

Inhalt

26

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Externe (Experten-) Sicht

27

• Die Höhenlagen verkörpern gerade zu die „stereotypischen Elemente“ für den Schwarzwald: Hohe

Berge, tiefe Täler, Wälder, ausgedehnte Wiesenflächen, Schwarzwaldhöfe, Alpenblick, Weite, die

Natur zeigt eine gewisse „Frische“ (Luft, grüne Wiesen, Ausblicke, Wasser)

• Regionale Lebensqualität wird großgeschrieben: Energie, Produkte, Holz, Brauchtum, Dialekt

• Einfache, aber bodenständige authentische Qualität

Aber das Bild ist bipolar:

• Im Tal oft starker Durchgangsverkehr, Orte ohne Aufenthaltsqualität, teilweise sehr industriell

geprägt, Häuser zerfallen

• Die Qualität der Infrastruktur stimmt nicht, Werbung und Präsentation sind einfach oder alt

Moodboard GVV Schönau:

Das Moodboard vermittelt die von

Gästen wahrgenommene

Atmosphäre und Stimmung des

Reiseziels

Stärken-Schwächen-Analyse

28

Top-Stärken Top-Schwächen

• Natur: offene Landschaft, Berg & Tal,

Kulturlandschaft, stereotypisch

Schwarzwald, Schutzgebiete

• Ruhe: Weite, Ausblicke, Stimmungen,

Frische, kein Rummel

• Gastfreundschaft: Region mit langer

touristische Tradition, hohe

Tourismusgesinnung, sehr gastfreundlich

• Wandern: Gutes Wanderwegenetz

• Aufenthaltsqualität : Aufenthaltsqualität in

Orten (Einzelhandel, Gastronomie) fehlt,

kaum attraktiv zum Verweilen

• Keine touristischen Top-Highlights

• Fehlende Marke und Marketing: kein

touristisches Profil, Marketingaktivitäten

• Qualität: heterogenes Angebot (Top bis

Flop) im Übernachtungs- und

Gastronomiebereich

• Wandern und Rad: Themen noch nicht

professionell aufgearbeitet (Kennzeichnung,

Zertifizierung, Infrastruktur & Möblierung)

Nach Auswertung von Kohl & Partner wurde in der Tourismuswerkstatt am

24.02.2015 von allen Gruppen die Stärken-Schwächen-Analyse geprüft,

ergänzt und bewertet. Die Analyse, ergänzt um die Alleinstellung, stellt eine

wichtige Voraussetzung für die Vision und strategische Positionierung dar.

Stärken-Schwächen-Analyse

29

Weitere Stärken Weitere Schwächen

• Dreiländereck: Nähe zu Schweiz,

Frankreich, touristischen Attraktionen

• Regionaler Charakter: Identität der

Menschen, Dialekt, Produkte, Baukultur,

Brauchtum & Tradition

• hohes bürgerschaftliches Engagement

• Saubere Luft: Luftkurort, nebelfrei

• Bekannte Imageträger: offene

Schwarzwaldlandschaft, Belchen Faller

Konfitüren, Hinterwälder Rind,

„Energierebellen“, Jogi Löw

• Wintersportangebote: Anlagen technisch

veraltet und wenig attraktiv, hoher

Investitionsbedarf, gefährdete

Schneesicherheit

• Keine starken Kooperationen: bei

Gastgebern und Regionalerzeugern

• Alternativangebote: fehlendes Angebot für

Regentage

• Erreichbarkeit/Lage: Schwierige

Erreichbarkeit von Osten und Norden

(Kernmärkte Baden-Württemberg, NRW)

Alleinstellung

• Belchen: Schönster Aussichtsberg, mystisch, keltisch, nebelfrei

• Natur: offene Landschaft, Natur um den Belchen, Biosphärengebiet

30

Ausgangssituation Top-Stärken

Natur (Belchen, offene Landschaft)

Ruhe (Weite, Stimmungen, Sanfter Tourismus)

Gastfreundschaft (Tradition, Freundlichkeit)

Wandern (Wege und Angebote)

• Die Übernachtungen sind in den vergangenen

10 Jahre (gegen den Trend in Baden-

Württemberg) stetig gesunken

• Das Übernachtungsangebot ist qualitativ zum

Großteil nicht auf dem neuesten Stand und

geprägt vom Generationenwechsel und

Investitionsstaus

• Mit 106.000 Übernachtungen ist der GVV für

eine eigene starke Vermarktung eher zu klein

• Das touristische Angebot ist noch nicht stark

genug profiliert und es fehlen die touristischen

Highlights

• Der Belchen und die umgebende Natur mit der

typischen offenen Landschaft sind besondere

Stärken der Region

• Durch die beendete Kooperation in der Bergwelt

hat der GVV die Chance, sich neu zu orientieren

und touristisch neu aufzustellen

Alleinstellung/Atmosphäre

Tourismus- und Markenanalyse

Fazit/Positionsbestimmung

Der Belchen als Naturberg und mystischer Ort.

Die Natur mit ihrer offenen Landschaft, der

typischen Schwarzwald-Dramaturgie, den

traditionellen Bewirtschaftungsformen und

zukünftig dem Status Biosphärengebiet.

Eine Tourismusregion abseits des Rummels, mit

regionalem Charme und viel authentischen

Werten.

Inhalt

31

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Vision und Leitbild

32

Auf Basis der verschiedener Analysen und Diskussionen wurden an der

Tourismuswerkstatt am 24.02.2015 von allen Gruppen Visionen für die

touristische Zukunft des GVV Schönau im Schwarzwald entwickelt.

Sanftes Paradies mit

Energie

Das sanft mobile

Belchen-Erlebnis

Ein Tourismus von

Bürgern, für Gäste,

mit der Natur

Lebendiges Dal

Sanfter Tourismus

um den Belchen

Natur das sind wir!

Unser Belchen –

Schwarzwald für alle Sinne

Wo die Natur zu

Hause ist

Tourismus zum

Wohlfühlen und im

Einklang mit der Natur

Offene Landschaft –

offene Menschen

Ein Ort der Energie

Original, authentisch,

echt, sanft

Vision und Leitbild

33

Im weiteren Prozess wurde deutlich, dass das Leitbild aus dem Tourismuskonzept von 1994

mit folgenden Kernpunkten immer noch hochaktuell ist:

• Der umweltverträgliche Tourismus steht im

Fokus.

• Tourismus soll gefördert werden, darf aber

andere Bereiche nicht dominieren.

• Touristische Nutzung, aber auch Pflege und

Erhalt der typischen Landschaft.

• Die Orte als „gepflegte Inseln“ in der schönen

Landschaft.

• Qualitativ hochwertiges, aber umweltverträg-

liches Urlaubsangebot.

• Partnerschaftlicher Umgang Gäste und Bürger.

• Touristische Zusammenarbeit aller Gemeinden.

=> Im Hinblick auf das zukünftige Biosphären-

gebiet soll das Thema Nachhaltigkeit im Leitbild

eine größere Rolle einnehmen.

Touristische

Entwicklungsprinzipien

34

• Sanfter und authentischer Tourismus

Im Fokus des Tourismus im GVV Schönau soll der Sanfte Tourismus stehen. Das touristische Angebot soll

auch zukünftig angepasst sein und sich aus den natürlichen und kulturellen Rahmenbedingungen heraus

entwickeln. Nicht Quantität und sportliche Highlights stehen im Vordergrund, sondern Naturgenuss und ein

bodenständiges aber qualitativ hochwertiges Angebot. Der Tourismus soll sich durch einen respektvollen

Umgang mit Natur, Kultur und den Menschen entwickeln und ein nachhaltiger Tourismus sein für Gäste und

Bürger. Der große Wunsch ist daher, die touristische Entwicklung selbst zu gestalten und den Tourismus aus

eigener Kraft heraus zu forcieren.

• Langsames, aber dennoch gezieltes Wachstum

Tourismus kann und muss einen Beitrag zur Lebensqualität der Menschen leisten und zur wirtschaftlichen

Sicherheit. Daher ist ein langsames, aber dennoch gezieltes Wachstum unumgänglich. Heißt: Die

touristischen Infrastrukturen und das Bettenangebot stetig auszubauen und zu modernisieren und dem

weiteren Bedarf sachgerecht anzupassen. Der Wunsch ist, Investitionen aus eigener Kraft zu realisieren.

Aber es wird nicht ohne einzelne größere Projekte gehen, die aber im Einklang zu dieser Tourismusstrategie

stehen müssen.

• Haltung und Optimierung der Infrastrukturen

Nicht nur für Touristen, auch für die Bürger sind mit einem rückläufigen Tourismus und sinkenden

Einwohnerzahlen wichtige (touristische) Infrastrukturen in Frage gestellt. Gemeinsam gilt es, Schwerpunkte

zu setzen und abzustimmen, um wichtige Infrastrukturen zu erhalten oder zu optimieren. Das Strategiepapier

Tourismus liefert hierzu den notwendigen Rahmen.

Touristische

Entwicklungsprinzipien

35

• Zielgruppenorientiertes, hochwertiges Angebot

Sanfter Tourismus heißt nicht automatisch einfacher Tourismus. Aber durch die begrenzten

Finanzierungsmöglichkeiten können weder die Betriebe noch die Gemeinden in umfassende Infrastruktur

noch in nur noch hochwertigste Angebote investieren. Schwerpunkt des Engagements muss daher im

Bereich der passgenauen Angebote sein. Sowohl was die Aktivitätsangebote (Wandern, Rad, Winter) betrifft

wie auch den Beherbergungs- und Gastronomiebereich. Qualitativ hochwertige Angebote, zugeschnitten auf

die konkreten Bedürfnisse der einzelnen ausgewählten Zielgruppen, müssen zukünftig im Fokus stehen und

für diese einen besonderen Nutzen bieten.

• Regionale Wertschöpfung im Blick

Der Tourismus muss im GVV Impulsfunktion übernehmen. Impulse aus dem Tourismus sollen positiv auf

andere Wirtschaftsbereiche ausstrahlen und die regionale Wertschöpfung deutlich erhöhen. Eine Vernetzung

des Tourismus mit der Landwirtschaft, dem Naturschutz, dem Handwerk und dem Handel ist unerlässlich.

Daher ist es wichtig, nicht nur andere Branchen im Tourismus einzubeziehen, sondern darüber hinaus

konkrete Partnerschaften aufzubauen.

• Schaffung professioneller Strukturen

Der Tourismus ist zu wichtig, um diesen nur „nebenbei“ zu betreiben. Eine Professionalisierung der

Strukturen und Prozesse soll die Neuorientierung des Tourismus begleiten. Zum Einen auf der GVV-Ebene

durch eine bessere Organisation des Tourismus unter Einbindung der privaten Partner, zum Anderen durch

gezielte Werbe- und Vermarktungskooperationen im Umfeld.

Inhalt

36

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Touristische Positionierung

37

Sanfter Naturtourismus Sommer

Wandern

Rad/MTB

Naturerlebnisse

Sanfter Naturtourismus Winter

Langlauf

Sanftes Skifahren

Winterwandern, Schneeschuh, Rodeln

Lebendiges Landleben

Landwirtschaft, Regionale Produkte, Regionale Küche

Brauchtum, Kultur

Dorfleben/Vereinsleben

Lebensqualität/Energie

Entspannende Augenblicke

Aussichten, Himmelsliegen

Gesunde Luft, Heilstollen, Klima, Kneipp

Wellnessangebote

Mystische Erlebnisse

Handlungsfelder

Touristische Positionierung

Schwarzwaldregion Belchen*: Das sanfte Urlaubsparadies Die Schwarzwaldregion Belchen* steht für einen sanften authentischen Tourismus, der Gäste und

Bürger mit faszinierender Natur, Ländlichem Leben und entspannten Angeboten begeistert.

Themeninhalte

(Beispiele)

Touristische Infrastruktur und Qualität

Ortsentwicklung und Aufenthaltsqualität Querschnitts-

aufgaben

Organisation und Marketing

* Bezieht sich auf das Gebiet des GVV Schönau, Alternativ: Sanfte Natur – sanftes Erleben

Familien

Naturaktive

Genießer

Ältere

Paare

Ruhesuchende

Wochenend-

aussteiger

Zielgruppenfokus

38

Wandern, Rad, MTB

Themenwege

Naturgenüsse

Langlauf, Skifahren, Winterwandern

Brauchtum, Kultur

Landwirtschaft, regionale Produkte

Lebensqualität, Energie

Ausblicke und Weite

Mystische Erlebnisse

Wandern, Rad. MTB

Naturgenüsse

Skifahren, Rodeln

Landwirtschaft

Brauchtum, Kultur

Dorfleben, Vereinsleben

Mystische Erlebnisse

Ausflüge

Wandern, Rad, MTB

Naturgenüsse

Skifahren, Rodeln

Regionale Produkte

Luft, Klima

Dorfleben, Bummel

Wellness

Mystische Erlebnisse

Tagesgäste

Geschäftsreisende

• Tagesgäste und Geschäftsreisende werden über die drei Kernzielgruppen hinaus als wichtige Segmente gesehen, ergänzend hierzu

bieten sich Angebote für Gäste mit Handicap an. Ältere Paare vor allem (wander-) aktive Best Ager und entdeckungsfreudige Paare.

• Familien sind insbesondere für die Ferienzeiten interessant. Tagesgäste kommen verstärkt am Wochenende.

• Schwerpunkt der touristischen Entwicklung (Infrastruktur, Produkte und Angebote) sind die vier Kernzielgruppen

Wandern

Naturgenüsse

Langlauf, Winterwandern

Brauchtum, Kultur

Mystische Erlebnisse

Dorfleben, Vereinsleben

Zielgruppen (Persona-Methode)

39

Naturaktive

Genießer

Ältere Paare

Ruhesuchende

Wochenendaussteiger

Hans und Monika (45 – 65 Jahre): Franz ist selbständige in der Automobilzulieferung, Monika arbeitet

beim Steuerberater. Die Kinder sind schon groß und selbständig und gehen ihre eigenen Wege. Endlich

wieder Zeit zu zweit das Leben zu genießen. Gemeinsam gehen die beiden gerne auf Tour, besuchen

die Outlets auf der Schwäbischen Alb, Wandern einzelne Strecken der Traufgänge ab und genießen

abends vor dem heimfahren ein gutes schwäbisches Vesper. Als nächstes planen Sie einen

Erholungsurlaub im Südschwarzwald und freuen sich schon auf ausgedehnte Wandertouren und die

gute Schwarzwälder Küche.

Franziska und Peter (60 – 75 Jahre): Peter war Verwaltungsangestellter, Franziska Altenpflegerin. Seit

Peter vor drei Jahren in Ruhestand ging, nutzen sie die Freizeit und den Urlaub für Aktivitäten in der

Natur und an der frischen Luft. Ihr Lieblingshobby ist Wandern. Aber sie sind auch offen für alte

Traditionen, stöbern zum Erholen nach dem Wandern gerne durch Museen, schauen sich Käsereien an

oder gehen auf Brauchtumsfeste. Schon Jahre kommen sie in den Schwarzwald und wollen sich nun

einmal an eine längere Wandertour, vielleicht um den Belchen, wagen.

Claudia und Marc (30-55 Jahre): Als Ärztin und freier Architekt wohnen die beiden in der Öko- und

Studentenstadt Freiburg. Sie legen viel Wert auf Lebensqualität, lieben die Toscana und - sofern es der

Job zulässt - kaufen Sie gerne am Wochenende zusammen auf dem Markt am Freiburger Münster ein

und kochen gemeinsam ein gutes Essen. Um sich vom Arbeitsstress zu erholen machen sie gerne

Kurztrips und Wochenendausflüge. Am liebsten ohne lange Anreise und zum Entspannen. Dann darf es

gerne Wellness sein, ein gutes Essen und ein Spaziergang durch die frische Natur mit Ausblick.

Familien

Familie Maier (Eltern, 2 Kinder): Die Familie Maier wohnt in einer mittelgroßen Stadt in Baden-

Württemberg und macht mit ihren beiden Kindern Jens 5 Jahre und Nicola 7 Jahre gerne Urlaub im

Schwarzwald. Sie lieben das ursprüngliche Naturerlebnis und gehen gerne gemeinsam auf

Entdeckungstour. Entweder sie erkunden auf Wanderungen die nähere Umgebung, lassen sich von

Themenpfaden begeistern oder fahren mit der Bahn hinauf zum Belchen. Gelegentlich machen Sie dann

auch Ausflüge mit dem Auto in die Nahe Schweiz oder zum Bodensee.

Inhalt

40

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Kooperationsorientierung

umliegende Tourismusregionen

41

Münstertal-Staufen

• Wandern, MTB, Natur

• Kulinarik

• Wein und Kultur (v.a. Staufen)

• Gesundheit (Heilstollen)

• Landschaftsgast, Tagesgast,

Junge Familien

• 475.000 Übernachtungen

• Zweckverband 5 Gemeinden

• Marketingbudget ca. 80.000€

• 2,5 Mitarbeiter + TI´s

Ferienregion Südwärts

• Wandern, Rad, Natur

• Kulinarik

• Geschäftsreise

• Tagesgast, Familien, Best-

Ager, Geschäftsreisende

• 160.000 Übernachtungen

• Verträge 8 Gemeinden

• Marketingbudget ca. 15.000€

• 1,25 Mitarbeiter + TI´s

Ferienwelt Südschwarzwald

• Wandern, Rad, Natur

• Gesundheit (v.a. Säckingen)

• Landleben

• Winter

• Aktive und Erholungs-

suchende, Familien

• 1,3 Mio. Übernachtungen

• Vertrag 13 Gemeinden

• Marketingbudget kleiner

Sockelbetrag + projektorientiert

• Über TI-Mitarbeiter Orte

Werbegemeinschaft zwischen

Feldberg & Belchen

• Lose bereits bestehende

Gemeinschaft

• GVV Schönau, Todtmoos,

Bernau

• Gemeinsame Anzeigen,

Messeauftritt

42

Mögliche

Vernetzungs-/

Kooperationspartner T

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Kommentar

Münstertal-Staufen hohe Themen-/Zielgruppenkonformität (Wandern, MTB, Natur,

regionale Produkte); Kultur/Wein/Gesundheit ergänzende Angebote;

verbindendes Element Belchen; Münstertal liegt auf der Anreise;

erste Zusammenarbeit bereits erfolgt, hohes Kooperationsinteresse

Ferienregion Südwärts hohe Themenkonformität im Bereich Ferientourismus; geringe

Übernachtungszahlen; geringe Ausrichtung Ferientourismus;

einfache Organisation bisher; verbindendes Element Wiesental;

Anreise Schweiz, Interesse an Kooperation – aber noch zu klären

Ferienwelt

Südschwarzwald

Hohe Themen-/Zielgruppenkonformität (Wandern, Rad, Natur,

Landleben, Winter); Starke Ferienregion; einfacher Kooperations-

grad, geringes gemeinsames Budget; Fokus bisher auf Landkreis

Waldshut, Kooperationsinteresse vor allem projektorientiert

keine Übereinstimmung/ Eignung

geringe Übereinstimmung/ Eignung

hohe Übereinstimmung/ Eignung

• Die hohe Themenkonformität zeigt, dass alle Partner gut zusammenpassen würden. Langfristig ist ein

größerer Zusammenschluss aller Partner sinnvoll.

• Die Ferienregion Südwärts ist bisher eher auf den Geschäftsreise- und Tagestourismus ausgerichtet,

Ferientourismus spielt eine eher untergeordnete Rolle. Die Ferienwelt Südschwarzwald ist zwar ein

starkes Gebilde, jedoch derzeit weniger an landkreisübergreifenden engen Kooperationen interessiert.

• Für das Münstertal spricht insbesondere das verbindende Element Belchen sowie die Marktstärke

und bereits bestehende Organisationsstruktur. Optimal wäre für diese Kooperation noch eine einheitliche

Kulisse als Biosphärengebiet.

• Sowohl die Empfehlung von Kohl & Partner wie auch die Bewertung in der Tourismuswerkstatt haben

verdeutlicht, dass eine Kooperation vor allem mit Münstertal-Staufen sinnvoll ist.

9. Querschnittsaufgaben Kooperationsorientierung

umliegende Tourismusregionen

43

Für die konkrete Zusammenarbeit mit Münstertal-Staufen werden folgende Inhalte und Strategien

empfohlen:

1) Gemeinsame Bearbeitung von Themen

• Wandern/Rad/MTB mit z.B. Belchensteig, Säumerpfad oder Bergbaupfad, Hüttenkonzept und bei

Wandern passende Produktentwicklung wie z.B. Wandern ohne Gepäck

• Wintersport mit z.B. Loipenzentrum, abgestimmter Seilbahnerweiterung

• Gesundheit mit z.B. Prüfung eines Heilstollenbetriebes im Besucherbergwerk in Wieden

• Regionale Produkte mit z.B. stärkerem Austausch der Produzenten und Vermarktung untereinander

2) Gegenseitige Stützung bei spezifischen Themen

• Wein (Münstertal-Staufen) mit z.B. Einbindung der Weinangebote im GVV

• Kultur (Münstertal-Staufen) mit z.B. stärkerer Bewerbung der Kulturangebote im GVV

• Wintersport (GVV Schönau) mit z.B. Positionierung des Belchen als das Wintersportzentrum von

Münstertal-Staufen

3) Gemeinsame Vermarktung

• Gemeinsame Broschüren, Anzeigen und Messeauftritte

• Ev. gemeinsames Card-System

• Gemeinsame Qualifizierungsmaßnahmen (Seminare, Fortbildung)

9. Querschnittsaufgaben Kooperationsorientierung

Münstertal-Staufen

Inhalt

44

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Handlungsfeld

„Sanfter Naturtourismus Sommer“

45

Ziele

Auf- und Ausbau eines qualitativ hochwertigen,

zielgruppenorientierten und gemeindeübergreifenden

Wanderangebotes

Mountainbike-Routen in Zusammenarbeit mit dem Naturpark

und in Abstimmung zur Zielgruppe weiter ausbauen

Naturerlebnisse für Gäste in verschiedenen „sanften“ Facetten

ausbauen

Weitere Themenwege im Fokus der Positionierung ausbauen

bzw. bestehende qualitativ sichern

Bei allen Naturangeboten sanfte Mobilität berücksichtigen

Top-Projekte

Hohtann als ganzjähriges Aktivzentrum (Sommer!)

- Hütte, Infrastruktur

- Aufenthaltsbereiche (z.B. Kinderwanderwege, Spielplatz)

MTB-Routen entwickeln

- Mit Naturpark, Ausschilderung, Informationsmaterial

- behutsame Findung 1-2 guter Strecken

Premiumweg von/zu Belchen

- mit Projekt Beschilderung klären

- ev. über Bannwald, Themenwege integrieren

Gemeindeübergreifendes Wanderwegenetz professionalisieren

- Wegekonzept, Einheitliche Beschilderung, Möblierung

Strategische Empfehlungen

Gründung eines AK Wandern zur Abstimmung der

Wanderaktivitäten

Enge Zusammenarbeit mit dem Naturpark Südschwarzwald zur

Entwicklung der Naturangebote

Schaffung weiterer „Genießerpfade“ mit Einbindung der

Landwirtschaft nach Abstimmung mit der STG

Umsetzung Säule „entspannende Augenblicke“ auch über

„entschleunigte Wanderangebote“, die Ausblicke und Einblicke

in Landschaft und Brauchtum geben

„Entschleunigte Möblierung“ mit Wiesenkörbe und Auensofas

siehe Landkreistourismuskonzept

Weitere Projektideen

Qualitative Prüfung und Sicherung bestehender Themenwege

(Beschilderung, Entfernungen, Farbgestaltung)

Weitere Themenwege

(„mystischen“ Themenweg am Belchen, Säumerpfad,

Kleindenkmäler, ev. in/um Kernzone BGS)

Aufbereitung Wanderangebot als Belchensteig/Bergmannsteig

(Beschilderung, Pauschale, Werbematerial)

Wandermarketing

- Wanderführungen zu speziellen Themen im gesamten GVV

- täglicher/wöchentlicher Wandertipp Homepage/Zeitung

E-Bike Angebote prüfen und ausbauen

Radweg entlang der Wiese durchgehend hochwertig ausbauen

und Erlebnispunkte schaffen

Handlungsfeld

„Sanfter Naturtourismus Winter“

46

Ziele

Loipenzentrum Hohtann zu attraktivem Loipenstützpunkt

ausbauen und Vernetzung schaffen

Schaffung von alternativen Winterangeboten wie Schneeschuh,

Rodeln und Winterwandern um den Naturgenuss im Winter zu

sichern

Sicherstellung der bestehenden Abfahrtsangebote und

qualitative Verbesserung

Bei allen Naturangeboten sanfte Mobilität berücksichtigen

Top-Projekte

Winterwandern professionalisieren und vermarkten

- Sicherung eines attraktiven Winterwanderwegenetzes

- Ev. Schaffung eines spezifischen Winter-Themenweges

Loipenzentrum Hohtann

- Parkplätze, Toiletten, Infrastruktur

- Positionierung als Loipenzentrum

- Vernetzung mit anderen Loipenzentren (z.B. Notschrei)

Strategische Empfehlungen

Dezidierte Entscheidung für einen Abfahrtsangebot ohne

Rummel und Action

In die Winterangebote entsprechende „Genussmomente“ mit

Einkehrmöglichkeiten integrieren

Enge Zusammenarbeit mit dem Naturpark Südschwarzwald zur

Entwicklung der Naturangebote

Weitere Projektideen

Weitere Routen für Schneeschuhwandern ausarbeiten,

Führungen und Verleih organisieren

Rodelangebote prüfen und ausbauen

Klären, ob ein Betrieb der Skianlagen durch erneuerbare

Energien möglich ist und entsprechende Vermarktung

Handlungsfeld

„Lebendiges Landleben“

47

Ziele

Erhalt der typischen Kulturlandschaft im Südschwarzwald

(offene Landschaft) und Sensibilisierung von Gästen und

Einheimischen

Unterstützung der Landwirtschaft durch Schaffung von

Vermarktungsmöglichkeiten für regionale Produkte und

Förderung der regionalen Küche

Stärkung des lebendigen Brauchtums durch

Reaktivierung/Erhalt alter Traditionen, altem Handwerk und

Förderung der Vereinskultur

Top-Projekte

Sommer-Wochen-Programm „Landleben“

- Gläserne Produktion, Offene Hoftüren

- Angebote Landwirtschaft, Brauchtum, altes Handwerk

Bauernladen-Café/biosphärenscheune

- Mit Verkauf regionaler Produkte

- Als Erlebnispunkt an Wander-/Radweg

- Mit Brauchtumsausstellung/ -führungen

Brauchtumsfest

- Vorstellen der alten Handwerke

- gemeinsames Fest der Vereine, Gastronomie, Betriebe

- Verkauf regionaler Produkte, Regionale Speisen und Getränke

Strategische Empfehlungen

Vernetzung der verschiedensten Akteure zur Sicherung der

Kulturlandschaft und Umsetzung der Projekte (Tourismus,

Forst, Landwirtschaft, Gastronomie, Naturschutz)

Unterstützung der touristischer Positionierung auch über den

Aufbau von typischen „Identifikationsprodukt“ aus der Region

(z.B. Produkte vom Hinterwälder Rind, spezieller Wiesental-

Käse, Belchen-Produkte)

Bearbeitung des Handlungsfeldes unter enger Einbindung der

Bevölkerung, Initiativen und Vereine zur Erhalt und pflege der

lebendigen Landkultur

Weitere Projektideen

Bergbaumuseum Utzenfeld/Wieden mit Dauerausstellung

Bestehende Kulturveranstaltungen (wie Steinbildhauertage)

besser im GVV vermarkten, neue Angebote anregen

Abstimmung der Museumsöffnungszeiten auf die Bedarfe der

Gäste und Bürger

Workshops zur Weitergabe des alten Handwerks

Wochenmarkt mit regionalen Produkten

Informationskampagne oder Buch zu den offenen Landschaften

und den Allmenden

Aufruf in der Bevölkerung zur Sammlung alten Brauchtums,

lebendigen Geschichten und Besonderheiten des

Südschwarzwälder Landlebens

Handlungsfeld

„Entspannende Augenblicke“

48

Ziele

Belchen als mystischen Ort aufbauen, inszenieren und

deutlicher kommunizieren

Schaffung eines Angebotes an weiteren Plätzen für

„entspannende Erlebnisse“, Vermarktung als Qualitätsangebot

Gesundheitstouristische Angebote ausbauen und mit

Naturangeboten kombinieren

Top-Projekte

Projekt „Mystischer Belchen“

- Ruhe- und Aussichtsliegen, Hängematten

- Aussichtsplattform, Fernrohr

- Mystische Führungen, ev. spezifische Information

- Schaffung eigener Themenvermarktung

- ev. Kooperation mit „Original Landreisen“

Projekt „Erholungsbank“ mit Flyer

- Errichtung verschiedener Erholungsbänke im gesamten GVV

- Gewinnung von Sponsoren und Paten für Pflege

- ev. Thematische Vorgaben, spezielle Gestaltung

- Flyer mit den schönsten Aussichts- und Ruheplätzen, ev. mit

Tipps von Bürgern oder Gästen (auch im Internet)

Strategische Empfehlungen

Vertiefung der Kooperation mit „Mythische Orte am Oberrhein

e.V.“ zur weiteren Vermarktung des Belchen

Kooperation im Bereich Gesundheit mit Münstertal, aber auch

mit Bad Bellingen und Bad Krozingen

Strategische Zusammenführung und Aufbereitung der Aus- und

Augenblicke nach dem Vorbild www.naturpark-augenblicke.de

Weitere Projektideen

Ausbau weiterer „Entspannungsinfrastrukturen“

- Kneipp-Anlagen, Barfußpfad

Themenweg „Mystischer Belchen“

Ausbau der Wellnessangebote für den Winter und die

Entspannung

- Wellnesseinrichtungen in Hotels

- Heubäder, Soleanwendungen

- Betrieb mit Schwarzwald Balance

Asthmatherapie im Besucherbergwerk Wieden aufbauen

Weiterer Ausbau und Vermarktung „Kneipp-Wanderpfade“

Inhalt

49

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Querschnittsaufgabe

„Infrastruktur und Qualität“

50

Ziele

Ausbau der Hotelkapazitäten durch Erweiterung bestehender

Betriebe oder Ansiedlung neuer kleiner Betriebe

Qualitative Weiterentwicklung des Übernachtungs- und

Gastronomieangebotes

Schaffung eines touristischen Highlights und Anziehungsfaktors

Schwerpunktsetzung in der Infrastruktur ausgerichtet auf

Positionierung und Zielgruppen

Top-Projekte

Hüttenkonzeption

- Untersuchung und Klärung möglicher Hüttenstandorte

- Ev. Umsetzung als Genossenschaft, mit regionalen Produkten

Verlängerung Belchenbahn bis Schönau

- Schaffung eines Highlight-Angebotes

- Thematische Inszenierung der verlängerten Strecke

- Erstellung Machbarkeitsstudie und Investorenbroschüre

Qualitätsoffensive

- Schulung Servicequalität

- Ev. Schaffung eigenes Belchen-Q-Versprechen

- Informationsveranstaltungen Tourismus

Strategische Empfehlungen

Langfristige Orientierung des Familienangebotes in Richtung

des Qualitäts-Wettbewerbs „familienferien Baden-Württemberg“

Ausbau des Angebotes „Urlaub auf dem Bauernhof“, „Hütten“,

„Wellnesshotels“ sowie „Baumhaushotel“ und „Campingpark“

(siehe Landkreistourismuskonzept)

Entwicklung weiterer Gastronomieangebote in Richtung

Naturparkwirte

Profilierung der Betriebe in Richtung Wandern und Bike durch

Forcierung der Siegel „Wanderbares Deutschland“ und

„Bett&Bike“

Weiterer Ausbau der Klassifizierung (Dehoga/DTV)

Weitere Projektideen

Rodellift

Hotelkonzept Belchen (Neubau/Umbau/privatwirtschaftlich)

Stärkere Verankerung regionaler Produkte in der Gastronomie

und Forcierung Naturpark-Wirte

Engagement für verbesserte Breitbandversorgung

(als touristischer Standortfaktor)

Recherche spezifischer Förderprogramm und Durchführung von

Info-Veranstaltungen für Tourismusinvestitionen

Klärung eines gemeinsamen Allwetter-Bads für die Region

Querschnittsaufgabe „Ortsentwicklung, Aufenthaltsqualität“

51

Ziele

Infrastrukturelle Steigerung der Attraktivität und Belebung der

Ortskerne (Aufenthaltsqualität), insbesondere in Schönau

Belebung der Ortskerne durch attraktive Veranstaltungen und

Aktivitäten

Schaffung der notwendigen sanften Mobilitätsangebote

Weitere Forcierung erneuerbarer Energien

Top-Projekte

Energielehrpfad Schönau

- Komplette Umsetzung bestehendes Projekt

Zeitzeugen/Kleindenkmäler besser aufbereiten/vermarkten

(z.B. Info-Broschüre, Feste, Themenroute)

Sanfte Mobilität

- Ausbau E-Bike, E-Car, Ladestationen, Verleih

Attraktivierungskonzept Schönau

- Gestaltungskonzept Innenstadt, Ansiedlungskonzept

Strategische Empfehlungen

Prüfung der zentralen ÖPNV-Angebote zur Erschließung der

touristischen Hauptachsen und zentralen Tourismusangebote

(Täler, Belchenbahn, Hohtann etc.)

Das Thema erneuerbare Energien bietet sich als

„Positionierungsthema“ an. Eine Zertifizierung und

Auszeichnung entsprechend klimafreundlich agierender

Tourismusunternehmen ist anzustreben (Wiederaufnahme

Projekt „Klimaneutral“).

Weitere Projektideen

Aufbau „Dorf-Treffpunkte“

- Jeder Ort konzipiert einen Treffpunkt, zum Ort passend

- Treffpunkt hat spezielle Aufenthaltsqualität, stützt das Thema

Entspannung/Ruhe

Entwicklung Ruf-/Bus-/Sammeltaxi, Bürgerbus für Randzeiten

Regionalwährung (Belchen-Taler, GVV-Taler) zur Förderung

des regionalen Einzelhandels

Öffentliche Proben

- spontan geöffnete proben für Gäste

- Erlebbare Auftritte in den Orten

Kunst- und Kulturtage, Schönauer Musical-Sommer

Freiluft-Fitnessgeräte zur Energieerzeugung

Gäste-Sport-Fest im Jogi-Löw-Stadion

Querschnittsaufgabe

„Organisation und Marketing“

52

Ziele

Neue gemeinsame Organisation zur Zusammenarbeit aller

Touristiker

Professionalisierung der Tourismusorganisation

Schaffung eines neuen WIR-Gefühls, auch für Tourismus

Bessere Abstimmung in touristischen Belangen

Schaffung der Rahmenbedingungen für Umsetzung

Strategiepapier

Top-Projekte

Zusammenschluss örtliche Tourismusvereine

- Zusammenlegen der Tourismusvereine

- Abstimmung Aktivitäten und Angebote

Fachliche Führungsperson für den Tourismus im GVV

- Führung des Teams

- „Wadenbeißer“ für Umsetzung Tourismuskonzept und Projekte

Neuorientierung im Marketing mit den Schwerpunkten wie in der

Tourismusstrategie und Positionierung festgelegt

Strategische Empfehlungen

Kooperation in der Vermarktung mit Münstertal-Staufen

Prüfung der touristischen Organisation im GVV mit detaillierter

Klärung von Aufgaben und Zuständigkeiten, ev. langfristiger

Ausgliederung in eine privatrechtliche Organisation oder

Klärung in Abstimmung mit neuem Biosphärengebiet

Einrichtung eines Tourismusbeirats beim GVV (z.B. über

Zusammenschluss der Tourismusvereine)

Wesentlich stärkere Einbindung der Wirtschaftspartner (z.B.

Faller, Steck, Metzgereien etc) in die touristische Arbeit und

Vermarktung

Prüfung der Tourist-Informationen auf optimale

Aufgabenerledigung inkl. Standorte und Öffnungszeiten

Stärkere Kooperation mit Naturpark und neuem

Biosphärengebiet im „Natur“-Marketing

Weitere Projektideen

Gemeinsame „stemmbare“ Aktionen

- einfach zu organisieren, mit Beteiligung verschiedener Akteure

- z.B. Nordic-Walking Tag

Abstimmung der Öffnungszeiten von Museen, Kapellen,

Sehenswürdigkeiten und der Gastronomie über

Tourismusvereine

Schaffung, Ausbau und Optimierung einer gemeinsamen

TourismusCard

Inhalt

53

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Umsetzungsleitlinien

54

• Tourismusstrategie als Teil der regionalen Entwicklung betrachten

Im Rahmen dieser Tourismusstrategie war der Fokus eindeutig auf den touristischen Blickwinkel gerichtet.

Doch die Inhalte zeigen, dass Landwirtschaft, Handel, Kultur, Sport und örtliche Infrastrukturen bei der

Querschnittsfunktion des Tourismus schnell involviert sind. Es gilt daher, die im Strategieprozess gewonnen

Erkenntnisse in andere Bereiche und Branchen zu transportieren und für die entstandenen Projekte zu

werben. Viele Projekte lassen sich nur in Abstimmung mit anderen Handlungsfeldern verwirklichen. Daher ist

eine frühzeitige und dauerhafte Kommunikation der Ergebnisse unerlässlich.

• Bürger und Beteiligte mitnehmen – per Innenkampagne und Angebotsentwicklung

Die neue Tourismusstrategie für den GVV hat viel Charme und Potenzial. Nachhaltig wird sie nur, wenn die

Bürger und Anbieter sich mit der neuen Positionierung und den Projekten identifizieren. Über eine Information

zum Tourismus, eine Innenkampagne und die Beteiligung der Bürger an den touristischen Angeboten kann

ein starkes Bewusstsein für den Tourismus und die eigene Region aufgebaut werden.

• Die neue Positionierung im Alltagsgeschäft beachten

In der Positionierung werden die Besonderheiten und Alleinstellungen der Region auf den Punkt gebracht.

Die Positionierung, Themensäulen und Zielgruppen gilt es im täglichen Handeln zu bedenken. Welche

gastronomische Angebot passt, wo und wie müssen touristische Infrastrukturen aussehen, was ist bei

Neubauten oder neuen Tourismusangeboten zu bedenken? Alle Investitions- und

Kommunikationsmaßnahmen müssen gegenüber der Positionierung geprüft werden, damit die

Besonderheiten der Region erhalten bleiben oder noch deutlicher zum Tragen kommen.

Umsetzungsleitlinien

55

• Weiterentwicklung der Tourismusorganisation mit professionellen Strukturen

Die touristische Entwicklung ist sehr stark geprägt von den touristischen Moderatoren und der touristischen

Organisation. Das derzeitige Tourismusteam hat einen umfassenden touristischen Erfahrungsschatz und ist

engagiert und motiviert. Aber für eine professionelle Arbeit fehlt es an der qualifizierten und fachlich

versierten Führungskraft. Und langfristig darf natürlich über modernere Organisationsstrukturen,

insbesondere unter stärkerer Einbindung der Privatwirtschaft, nachgedacht werden.

• Die Umsetzung gezielt und strukturiert angehen

Alle Ideen nützen nichts, wenn es an der Umsetzung hapert. Daher ist es unumgänglich, die entsprechenden

organisatorischen Strukturen für die Projektumsetzung zu schaffen und eine Stelle für die Koordination und

Abstimmung der Projekte aufzubauen. Und nicht an zu vielen Baustellen arbeiten, sondern gezielt Prioritäten

setzen, Budgets und Verantwortungen klären, Maßnahmen abarbeiten und dann erst die nächsten Schritte

und Projekte angehen.

• Partner und Fördermöglichkeiten einbeziehen

Viele Projekte werden vom GVV alleine nicht stemmbar sein, sowohl fachlich wie auch finanziell. Schon von

Anfang gilt es, entsprechende Partner für die Umsetzung zu finden und einzubeziehen (Z.B. Landkreis

Lörrach, Schwarzwald Tourismus GmbH, LEADER, Biosphärengebiet, Naturpark etc.)

Schlüssel- und Starterprojekte

56

• In der Redaktionssitzung wurden die Top-Projekte nochmals gerüttelt, bewertet und daraus die

Schlüssel-Projekte und Starter-Projekte definiert.

Schlüsselprojekte haben eine hohe Wichtigkeit und sind strategische, oftmals größere

(auch Infrastruktur-) Projekte, die der GVV Schönau für die langfristige erfolgreiche

Ausrichtung benötigt.

Starterprojekte sind oft kleinere Projekte, die schnell und einfach umzusetzen sind und

kurzfristige Erfolge aufweisen können. Starterprojekte sind ebenfalls Projekte, welche

sich bereits in der Umsetzungsphase befinden.

• Schlüssel- und Starter-Projekte sind diejenigen Projekte, die in den nächsten ein bis zwei Jahren

an vorderster Front bearbeitet werden sollen und stellen damit gleichzeitig den weiteren Um-

setzungsplan für die Tourismusstrategie dar.

• Für alle Schlüssel- und Starter-Projekte wurden Projekttreiber, Projektteam und Projektdetails in

der Redaktionssitzung fixiert.

Schlüssel- und Starterprojekte

57

Handlungsfeld Projekt Hohe

Priorität

Schnelle

Umsetzung

Finanz-

aufwand Rang

Schlüssel-

/Starter-

projekt

Sanfter Natur-

tourismus

Sommer

Hohtann ganzjährig Aktivzentrum 13 Lang Hoch 4

MTB-Routen entwickeln 7 Mittel Mittel 11

Premiumweg von/zu Belchen 19 Mittel Hoch 1

Wanderwegenetz professionalisieren 9 Lang Hoch 7

Sanfter Natur-

tourismus Winter

Winterwandern professionalisieren 8 Mittel Mittel 9

Loipenzentrum Hohtann 11 6

Lebendiges

Landleben

Sommer-Wochen-Programm

„Landleben“ 3

Bauernladen-Café/Biosphärenscheune 3

Brauchtumsfest 0

Entspannende

Augenblicke

Projekt „Mystischer Belchen“ 3

Projekt „Erholungsbank“ mit Flyer 14 Kurz Gering 3

• Priorität: Priorisierung der Top-Projekte durch Punktvergabe Teilnehmer der Redaktionssitzung

• Umsetzung: kurz = bis 1 Jahr; mittel = 1-3 Jahre, lang = über 3 Jahre

• Finanzierung: niedrig = bis 5.000€, mittel = 5 – 50.000€, hoch = über 50.000€

• Schlüsselprojekte, Starterprojekte

Schlüssel- und Starterprojekte

58

Handlungsfeld Projekt Hohe

Priorität

Schnelle

Umsetzung

Finanz-

aufwand Rang

Schlüssel-

/Starter-

projekt

Infrastruktur und

Qualität

Hüttenkonzeption 3

Verlängerung Belchenbahn 7 Lang Hoch 11

Qualitätsoffensive 6 14

Ortsentwicklung,

Aufenthalts-

qualität

Energielehrpfad Schönau 5 15

„Zeitzeugen“/Kleindenkmäler 5 15

Sanfte Mobilität (E-Bike) 9 Lang Hoch 7

Attraktivierungskonzept Schönau 7 Lang Hoch 11

Organisation

und Marketing

Zusammenschluss Ortsvereine 12 Kurz Niedrig 5

Führungsperson Tourismus 16 Kurz Mittel 2

Neuorientierung im Marketing 8 Kurz Niedrig 9

• Priorität: Priorisierung der Top-Projekte durch Punktvergabe Teilnehmer der Redaktionssitzung

• Umsetzung: kurz = bis 1 Jahr; mittel = 1-3 Jahre, lang = über 3 Jahre

• Finanzierung: niedrig = bis 5.000€, mittel = 5 – 50.000€, hoch = über 50.000€

• Schlüsselprojekte, Starterprojekte

Inhalt

59

2. Bestandsaufnahme

3. Trends, Rahmenbedingungen und Best-Practice

4. Stärken-Schwächen-Analyse und Positionsbestimmung

5. Vision, Leitbild, Entwicklungsprinzipien

1. Ausgangslage, Ziele, Projektablauf

6. Positionierung und Zielgruppen

7. Kooperationsorientierung

8. Handlungsfelder

9. Querschnittsaufgaben

10. Umsetzungsleitlinien und Projekte

11. Zusammenfassung und Eindrücke

Auf einen Blick

60

• Die beendete Tourismuskooperation mit Todtnau erfordern vom GVV Schönau eine

Neuausrichtung der touristischen Arbeit. Hinzu kommt, dass der Tourismus in den letzten Jahren

eher rückläufig denn zunehmend war und das Bettenangebot nicht immer dem Qualitätsanspruch

des Gastes genügt.

• Der Belchen und die umgebende Natur mit der typischen offenen Landschaft sind besondere

Stärken der Region. Das potenzielle Biosphärengebiet bringt die Chance eines zusätzlichen

Qualitätslabels für den Naturtourismus.

• Die Gemeinden und Bürger im GVV Schönau sehen daher – wie schon im Tourismusleitbild 1994

formuliert – nur im Sanften Tourismus Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft.

Vision ist es, authentisch und nachhaltig den Tourismus weiter auszubauen um damit die regionale

Wertschöpfung zu erhöhen und die bestehenden Infrastrukturen zu sichern.

• Die vier Themensäulen „Natur Sommer“, Natur Winter“, „Lebendiges Landleben“ und

„Entspannende Augenblicke“ bilden zukünftig das Rückrat des Tourismusangebotes und sollen

weiter für die Zielgruppen „Familien“, „Naturaktive Genießer“, „Ältere Paare“ und „Ruhesuchende

Wochenend-Aussteiger“ perfektioniert werden.

• Strategien und Maßnahmen in den Bereichen „Infrastruktur“, „Ortsentwicklung“, „Organisation“ und

„Marketing“ unterstützen die qualitätsorientierte Professionalisierung im Tourismus. An vorderster

Front mit Projekten wie dem „Sommer/Winter-Aktivzentrum Hohtann“, „Qualitätswanderwege im

Sommer und Winter“, „Erholungsbänke für entspannende Augenblicke“ oder neuen „MTB-Routen“.

• Wesentlicher Aspekt zur Tourismusentwicklung und Umsetzung des Strategiepapiers ist eine neue

Führungsperson für den Tourismus und die Zusammenlegung der touristische Ortsvereine.

Teilnehmerübersicht

61

Vorname Name

Tourismuswerkstatt

24.02.2015

Redaktionssitzung

04.05.2015

Agnes Asal x

Anita Asal x x

Elena Asal x x

Hanspeter Asal x x

Matthias Asal x x

Margarete Bauer x

Hubert Behringer x

Lesley Behringer x x

Verena Behringer x x

Rolf Berger x

Sigrid Böhler x

Jörg Brauchle x

Ingo Braun x

Günter Dietsche x x

Denise Drändle x

Beatrice Garten x

Erich Glaisner x

Sebastian Gries x

Clemens Grieß x

Petra Held x x

Stefanie Hintereck x x

Len Holder x

Ilona Kiefer x

Berthold Klingele x x

Stefanie Klingele x

Gerhard Krumm x

Sabine Krumm x x

Vorname Name

Tourismuswerkstatt

24.02.2015

Redaktionssitzung

04.05.2015

Joachim Kunz x

Gisela Laile x

Manuela Lindenthal x

Michael Locker x

Eckhard Lohmüller x

Werner Maier x

Regina Neßler x x

Marika Prekur x x

Michael Quast x

Peter Schelshorn x x

Wolfram Scherb x x

Elvira Schlageter x

Josef Schlageter x

Renate Schmidt x

Renate Schmidt x

Felix Schwörer x x

Bernhard Seger x

Alexander Seiz x x

Johannes Steffan x x

Tanja Steinebrunner x x

Christine Stiegeler x

Elvira Stiegeler x

Susanne Stiegeler x

Markus Trefzer x

Rita Vollmer x x

Gerhard Wiezel x

Catrin Wuchner x

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