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ST RATEGI SCHE ENERG IE PLAN U NG IN D Ä N E MARK AUF KOMMUNALER UND REGIONAL ER EBENE

STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF …...strieren und verschiedene Aspekte eines kosteneffizienten Übergangs zu grünem Wachstum anzugehen. Zu den 14 Projekten gehören

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Page 1: STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF …...strieren und verschiedene Aspekte eines kosteneffizienten Übergangs zu grünem Wachstum anzugehen. Zu den 14 Projekten gehören

STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNGIN DÄNEMARKAUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE    Die langfristige Vision der dänischen Regierung ist, dass Dänemark unabhängig von fossilen Brennstoffen wird.  

Die Kommunen verfügen über das  lokale Wissen, das die politische Verankerung und das Engagement von Bürgern und  lokalen Unternehmen  für  den  grünen  Übergang  des  Energiesystems  und  der Wirtschaft  sicherstellen  kann.  Als  lokale  Planungs‐  und Raumordnungsbehörde, als Eigentümer von Versorgungs‐ und Transportunternehmen und als Großverbraucher sind die Kommunen  in einer einzigartigen Position, um Veränderungen zu ermöglichen.  

Ein Programm mit 3,3 Mill. EUR wurde 2014 zur Unterstützung der kommunalen strategischen Energieplanung  ins Leben gerufen und stellt einen Zuschuss von 50 % für die Projekte bereit.  Stärkung der Partnerschaften:  

•  Vertikal ‐ Staat, Region, Gemeinde, Gemeinde •  Horizontal ‐ kommunalübergreifend •  Vor Ort ‐ Unternehmen, Versorgungsunternehmen, 

Kommune •  Intern ‐ kommunale Verwaltungen •  Demokratisch ‐ Bürger und Interessenverbände 

Kostengünstiger Übergang zu grünem Wachstum:  

•  Kartierung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energiequellen 

•  Analyse von Energiezukunft und strategischen Entscheidungen 

•  Festlegung von Zielen und Aktionsplänen •  Demonstration umweltfreundlicher Lösungen 

 Insgesamt wurden 14 Partnerschaftsprojekte zur strategischen Energieplanung mit jeweils einer eigenen Partnerschaftsstruktur und einer individuellen Energieperspektive initiiert. Das Unterstützungsprogramm zielte darauf ab, verschiedene Arten von Partnerschaften zu demon‐strieren und verschiedene Aspekte eines kosteneffizienten Übergangs zu grünem Wachstum anzugehen. Zu den 14 Projekten gehören 6 Regionalprojekte (in den fünf dänischen Regionen) und 8 Projekte mit einer kleineren Anzahl von Gemeinden. Insgesamt waren 96 der 98 dänischen Gemeinden direkt beteiligt, während die restlichen 2 Daten für die Arbeiten geliefert haben. Die dänische Energiebehörde hat sehr eng mit der lokalen Energiebehörde zusammengearbeitet. Die dänische Energiebehörde arbeitete bei organisierten Netzwerkaktivi‐täten zum Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten während der Projektlaufzeit sehr eng mit der dänischen Kommunalverwaltung zusammen.  

   

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

   

 

14 FALLBEISPIELE FÜR DIE STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK 

• • • • • • • • • • • • • •     Eine Win‐Win‐Situation für beide Seiten  

Eine breite Mehrheit im dänischen Parlament hat im März 2012 eine Einigung über die Klimastrategie 2020 und das langfristige Ziel erzielt, bis 2050 100 % erneuerbare Energien im Energiesystem zu erreichen.  

 

Es ist notwendig, dass Kommunen und Regionen aktiv mit‐wirken, wenn Dänemark diese ehrgeizigen Ziele erreichen will.  

Ein strategischer Energieplan ist ein Instrument zur Planung und Priorisierung verschiedener Entwicklungspfade für die lokale Energieversorgung und ‐nachfrage, um sicherzu‐stellen, dass das Potenzial für Energieeinsparungen und die Umwandlung in erneuerbare Energien genutzt wird.  

Die lange Lebensdauer der Infrastruktur bedeutet, dass Investi‐tionen und Entscheidungen, die heute getroffen werden, einen großen Einfluss auf die Energie‐ und Klimasituation über viele Jahre in der Zukunft haben werden. Es ist daher unerlässlich, sich einen Überblick über die möglichen Ent‐wicklungspfade und mittel‐ bis langfristig zu treffenden kritischen strategischen Entscheidungen (2020, 2030/35, 2050) zu verschaffen und das kommunale Engagement in den kommenden Jahren zu priorisieren. Ein strategischer Energieplan umfasst typischerweise alle Formen des Energiebedarfs und der Energieversorgung.  

Die Kommunen in Dänemark haben eine Reihe von Pflicht‐aufgaben im Zusammenhang mit der Wärmeplanung und der Raumplanung für Windkraftanlagen und Biogasanlagen. Die strategische Energieplanung ist jedoch freiwillig, aber fast alle Kommunen haben sich dafür entschieden, solche Pläne zu entwickeln.  

Partnerschaftsprojekte  

Im Zeitraum 2014‐2015 wurden 14 Partnerschaftsprojekte zur strategischen Energieplanung durchgeführt. Die Partner‐schaften haben alle der Zusammenarbeit zwischen Behörden auf kommunaler und regionaler Ebene sowie mit lokalen Versorgungsunternehmen, Industrie, Universitäten und anderen Interessengruppen hohe Priorität eingeräumt.  

Die Einbeziehung dieser Interessengruppen war von ent‐scheidender Bedeutung, um ein differenziertes und tiefes Verständnis der energiepolitischen Herausforderungen auf lokaler Ebene zu erreichen und die entsprechenden Kompe‐tenzen ins Spiel zu bringen. Die Kommunen haben eine Reihe von Maßnahmen in ihrem eigenen Werkzeugkasten, aber um einen umfassenden grünen Übergang zu ermög‐lichen, müssen ihre Visionen von den wichtigsten lokalen Interessengruppen in der lokalen Gemeinschaft wie Wärme‐versorgungsunternehmen und öffentlichen Verkehrsbe‐trieben geteilt werden. Alle Teilnehmer betonen, dass der Arbeitsprozess das Verständnis der anderen beteiligten Parteien und ihrer Interessen und Kompetenzen erheblich verbessert hat.  

Die dänische Energiebehörde hat zwei Leitfäden veröffentlicht, die den Arbeitsprozess Schritt für Schritt leiten; einen Leitfaden zur Ressourcenkartierung und Energiedatenerfassung sowie einen Leitfaden mit Empfehlungen und Vorschlägen zu Szenario‐analysen und Inspirationen für die Organisation des Prozesses der Entwicklung und Umsetzung eines strategischen Energie‐plans. Die Leitfäden dienen auch dazu, die Methoden der Energieplanung zu rationalisieren. Darüber hinaus wird ein neues Datenerhebungstool eingeführt, das den Gemeinden automatisch die meisten Daten zur Verfügung stellt, die sie für die Entwicklung lokaler Energiebilanzen benötigen.  

Die meisten Projekte haben Szenarioanalysen zu verschiedenen Zukunftspfaden durchgeführt. Ausgangspunkt für die lokalen Analysen waren die Ziele auf nationaler Ebene, ergänzt durch lokale und regionale Ziele der lokalen Politiker. Jedes Projekt hat sich auch auf spezielle Themen seiner Wahl konzentriert. Diese werden in den in dieser Publikation vorgestellten Fallbeispielen hervorgehoben. 

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

   

 

  

    

ENERGETISCHES NÖRDLICHES JÜTLAND 

STRATEGISCHE ENERGIECLUSTER IN ZENTRALJÜTLAND 

KOMMUNIKATION DER STRATEGISCHEN ENERGIEPLANUNG IN DER HAUPTSTADTREGION 

STRATEGISCHER ENERGIEPLAN FUNEN 

ENERGIEPLANUNG DER ZUKUNFT 

REGION ZEELAND (SCHRITTE) 

BILLUND ENERGIE‐AKTIONSPLAN  MIT DEN GERINGSTEN KOSTEN 

GRENAA STADT ENERGIEVERSORGUNGSSTRATEGIE 

BORNHOLM ‐ HELLGRÜNE INSEL 

BUSINESS STEPS 

STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG  IN ABGELEGENEN GEBIETEN 

ERHÖHTE FLEXIBILITÄT IN LOKALEN ENERGIESYSTEMEN 

ÆRØ SMART ENERGY ISLAND 

KOSTENGÜNSTIGER BESCHLEUNIGTER GRÜNER ÜBERGANG 

    

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter www.sepnord.dk 

   

 

ENERGETISCHES NORDJÜTLAND 

• • • • • • • • • • • • • • 

   Die Erhaltung und Erweiterung der wertvollen Natur‐ und Landschaftsgebiete Norddänemarks ist entscheidend für die Identität der Region gegenüber Bürgern und Besuchern.  

Im Jahr 2010 wurde die Region Nordjütland zur ersten dänischen Klimaregion und wird daher die Position aktiv nutzen, um aktiv Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Die jüngste Initiative, Energetic Northern Jutland, ist eine regionale Partnerschaft, die die 9 Gemeinden und die Regionalverwaltung umfasst. Es wurde 2014 mit Unter‐stützung der dänischen Energiebehörde gestartet.  

Charakteristisch für die Energiesituation in der Region ist ein hoher Anteil an Fernwärme, dezentrale Stromerzeugung und eine effiziente Integration der Windenergie in das Fernwärme‐netz. Noch sind große Potenziale für Windkraft, Biogas, Bio‐masse und Abwärme ungenutzt.  

Ziel der Partnerschaft ist es, zu untersuchen, wie die strate‐gische Energieplanung Arbeitsplätze in der Region erhalten und schaffen kann, zu zeigen, dass es möglich ist, ein vernetztes flexibles Energiesystem auf der Grundlage erneuerbarer Energien zu schaffen, und die Auswirkungen des grünen Über‐gangs auf die Möglichkeiten der Unternehmensentwicklung zu veranschaulichen. Ein Ergebnis des Projekts ist eine Reihe von Dokumenten, die die einzelnen Gemeinden bei ihrer strategischen Energieplanung inspirieren und leiten können.  

Ein Schwerpunkt lag auf der Identifizierung von Bereichen mit dem größten Potenzial für Wachstum und Beschäftigung.  Die Vorteile vor Ort nutzen  

Die Region verfügt über 793 MW Onshore‐Windenergiean‐lagen mit mehr als 25 kW. Das Eigentum an Windkraftanlagen bestimmt, ob die Gewinne lokal thesauriert werden oder nicht. Eine Möglichkeit besteht darin, dass die Gemeinden die Turbinen über eine Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung oder eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung besitzen, wie in der Gemeinde Morsø. Dies kann Aus‐wirkungen auf die Höhe des den Kommunen gewährten staatlichen Blockzuschusses haben, aber der Nettogewinn kann immer noch positiv sein. Eine weitere Möglichkeit 

besteht darin, dass lokale Akteure eine Partnerschaft ein‐gehen. Das ist durchaus üblich. Eine dritte Möglichkeit ist, dass der Eigentümer einen Fonds einrichtet, der lokale Aktivitäten unterstützt, wie dies im Hirtshals Harbour der Fall ist. Hier fließen die Erträge aus der Windproduktion in den Ausbau des lokalen Hafens ein.  Aufbauend auf bestehenden Beziehungen  

Traditionell ist die Kernaufgabe der Kommunen gegenüber Unternehmen die Kontrolle der Einhaltung der geltenden Gesetze. Allerdings haben viele Gemeinden in der Region einen Rückgang der Arbeitsplätze und die Verlagerung von Unternehmen zu verzeichnen. Daher konzentrieren sich die Kommunen allmählich auf die Einbeziehung von Beratung und Unterstützung, um die lokalen Unternehmen zu stärken.  

Dazu gehört auch die Unterstützung lokaler Einheiten, die bereits mit den lokalen Unternehmen in Kontakt stehen. Ein Beispiel ist LandboThy, eine landwirtschaftliche Organisation, die in Zusammenarbeit mit Experten in Schlüsselbereichen wie der Lüftung Energie‐ und Ressourcenuntersuchungen anbietet. Typischerweise führen die Screenings zu jährlichen Einsparungen von 50‐250 MWh pro Betrieb. LandboThy bietet auch Unterstützung bei der Beantragung von Förder‐mitteln an ‐ die eigenständige Antragstellung kann für die meisten gewöhnlichen Unternehmen eine unüberwindliche Herausforderung darstellen.  

Ein weiteres Beispiel ist NBEN, das Netzwerk für nachhaltige Unternehmensentwicklung, das zusammen mit den Kommunen Inspektoren in nachhaltigem Screening für die Inspektion von Anlagen ausbildet.  

"Mit ein wenig Hilfe können viele Unternehmen den Betrieb verbessern und den Umsatz steigern. Wichtig ist es, mit Projekten zu beginnen, die eine kurze Amortisationszeit und einen sichtbaren Effekt haben. Ein guter Ausgangspunkt sind Energie und Abfall. Und das wiederum stärkt die dänischen Energietechnikunternehmen, von denen ein großer Teil in der Region angesiedelt ist", sagt Thomas Jensen, Projektleiter der Gemeinde Hjørring. 

 

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.rm.dk/om‐os/english/regional‐development/energy‐hub/ 

   

 

STRATEGISCHE ENERGIECLUSTER IN ZENTRALJÜTLAND 

• • • • • • • • • • • • • • 

   In der Zentralregion haben alle Kommunen, Energieunter‐nehmen, Universitäten und andere relevante Energieakteure eine gemeinsame Strategie entwickelt, um das Ziel von 50 % erneuerbarer Energie bis 2025 zu erreichen. Das Interesse an der Teilnahme an den Arbeiten und Diskussionen war während des gesamten Projekts groß.  Die Region Mitteldänemark weist den Weg  

Die Gemeinden der Zentralregion arbeiten seit vielen Jahren im Energiebereich zusammen. Die Region ist eine kleine Version Dänemarks, da die Herausforderungen und Unterschiede, mit denen Dänemark konfrontiert ist, alle durchschnittlich in der Region vertreten sind. Die Ergebnisse aus der Region Mittel‐dänemark können daher auf den Rest des Landes übertragen werden ‐ und auch andere Länder inspirieren.  

Die gemeinsame Energiestrategie, die jetzt verfügbar ist, zeigt, dass die Umsetzung der in der Strategie vorgesehenen Maßnahmen zu 70 % erneuerbaren Energien im Jahr 2035 führen könnte ‐ und zu 90 %, wenn man die aus der Region exportierte Windenergie betrachtet.  Spielen auf mehreren Saiten  

Die Partnerschaft, die der Strategie zugrunde liegt, hat sich auf die Bereiche konzentriert, in denen wir kurzfristig die besten Handlungsmöglichkeiten haben, nämlich:  

•  Windkraft an Land •  Biogas aus Gülle hergestellt •  Biomasse der 2. Generation aus Land‐ und 

Forstwirtschaft •  Fernwärmeversorgung für die Zukunft •  Energieeffiziente Häuser •  Energieeffiziente Industrie und Landwirtschaft •  Grüner Transport 

 Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen ist der Ersatz der bestehenden 1.400 Onshore‐Windturbinen durch 750 neue 

Windturbinen, was den visuellen Einfluss der Turbinen auf die Landschaft verringert.  

Die Emissionen aus Gülle werden durch die größtmögliche Nutzung der Gülle zur Biogasproduktion deutlich reduziert. Die Strategie schlägt vor, 10‐20 große kollektive Biogasan‐lagen oder eine größere Anzahl dezentraler Anlagen zu errichten.  

Daka Biodiesel ist ein Beispiel für ein innovatives lokales Unternehmen, das tierische Abfälle in Energie umwandelt.  

Der Energiestrategieplan sieht vor, die Fernwärmeerzeugung vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen und die Abdeckung von 60 % auf 70 % des Wärmebedarfs in der Region zu erhöhen. Dies wird auch zur Senkung der Heiz‐kosten der Verbraucher beitragen.  

Eine wichtige Voraussetzung für die Erreichung der im Strategie‐plan festgelegten Ziele ist, dass sowohl Haushalte als auch Unternehmen wesentlich energieeffizienter werden als heute. Dies erfordert eine gezielte und koordinierte Beratung und die Einbeziehung der Energieplanung in die kommunale Planung sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Gebieten. Die strategische Partnerschaft der Region Mittel‐dänemark wird die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Interessengruppen fortsetzen, um sicherzustellen, dass neue Erkenntnisse und Ideen ins Spiel gebracht werden.  

Insgesamt beschränken sich die Auswirkungen des strate‐gischen Energieplans nicht nur auf die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und eine sauberere Umwelt, sondern auch auf mehr Beschäftigung und die Stärkung der Export‐möglichkeiten dänischer Unternehmen.       

 

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter detgodeliv.regionsyddanmark.dk/aktiviteter/strategisk‐energiplanlaegning 

   

 

KOMMUNIKATION IN DER STRATEGISCHEN ENERGIEPLANUNG 

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   Das strategische Energieplanungsprojekt in Süddänemark war eine Kooperation zwischen 22 Gemeinden, 3 Energie‐unternehmen und dem Clean Energy Cluster unter der Leitung der Region Süddänemark.  

Ein einzigartiges Merkmal der Arbeit war der Fokus darauf, wie die in den strategischen Energieplänen skizzierten Ver‐änderungen umgesetzt werden können. Es ist wichtig, den sozialen Kontext zu berücksichtigen, wenn die Energie‐lösungen eines strategischen Energieplans erfolgreich um‐gesetzt werden sollen. Mit anderen Worten, was treibt und motiviert die Verbraucher dazu, die Entscheidungen zu treffen, die sie in der Energietechnik treffen?  

Mit Hilfe einer anthropologischen Feldarbeitsmethode wurden zwei Arten von Wohngebieten ‐ Sommerhaus‐gebiete und Dörfer ohne kollektive Wärmeversorgung ‐ untersucht, um die Gründe für die Wahl von Energie‐effizienzoptimierungen und Heizlösungen aufzuzeigen.  Überlegtes Timing der Energiebotschaften  

Die Gemeinden Varde, Sønderborg und Fanø arbeiteten in einer anthropologischen Studie zusammen, um herauszu‐finden, wie man am besten mit Gartenhausgebieten umgeht. Sommerhausbesitzer erhielten kostenlose Energiechecks, und das Angebot wurde über die Eigentümergemeinschaften beworben.  

Die Ergebnisse der Analyse von drei Gartenhausgebieten mit unterschiedlichen Arten von Grundstückseigentümergemein‐schaften zeigen, dass der Verband in diesen Bereichen keine effiziente Möglichkeit ist, die Gartenhausbesitzer anzusprechen. Die Eigentümer scheinen das Gartenhausgebiet nicht als Gemeinschaft zu betrachten, und die Immobiliengesellschaft ist in erster Linie daran gewöhnt, sich mit Themen zu befassen, die sich auf Gemeinschaftsbereiche wie Wege, Straßen und Müllstationen beziehen. Die Immobilienbesitzer werden eher von den Energielösungen und ‐tagenden in ihrer Heimatge‐meinde beeinflusst, als von dem, was angeboten wird, wenn sie im Gartenhaus im Urlaub sind. 

  

Die richtige Lösung für den jeweiligen Kontext  

Eine weitere anthropologische Studie in den Gemeinden Fredericia, Kolding, Middelfart und Vejle untersuchte 20 Familien in verschiedenen Dörfern ohne gemeinsames Heizsystem. Das Fazit der Studie war, dass die Bürger ihre Unabhängigkeit und Kontrolle über die Ausrüstung in ihren Häusern schätzen, zum Teil aufgrund der Abgeschiedenheit der Dörfer. Im Gegensatz zu den Stadtbewohnern wollen die Dorfbewohner die Heiztechnik in ihrem Haus und deren Behebung verstehen und auch die wirtschaftlichen Aspekte des täglichen Betriebs der Heizungsanlage verstehen. Daher werden sie wahrscheinlich nicht von Energielösungen ange‐zogen, die geleast oder schwer zu reparieren sind, da diese Lösungen ihre Unabhängigkeit und Kontrolle schwächen würden.  

Obwohl diese Falldörfer in vielerlei Hinsicht ähnlich waren, wurde ein deutlicher Unterschied in der Wahl der Heiz‐lösungen festgestellt. In einigen Dörfern waren Wärme‐pumpen die dominierende Wahl der Heizlösung, während in anderen Dörfern die Mehrheit der Heizsysteme Holz‐pelletkessel waren. Die Analyse ergab, dass die Bewohner in hohem Maße auf ihre Gemeinde als Informations‐ und Plattform für den Wissensaustausch über Energielösungen angewiesen sind und dass sie es insgesamt vorziehen, den Empfehlungen ihrer Nachbarn zu folgen und nicht den Verkaufsangeboten.  

Ebenso wurde eine Studie gestartet, um zu untersuchen, unter welchen Bedingungen der Ausbau der Windkraft das Interesse und die Unterstützung der Bürger wiedergewinnen kann. Die Studie ist Teil eines nationalen Forschungsprojektes zur lokalen Akzeptanz und Entwicklung von Windkraft‐projekten.       

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter www.energiplanfyn.dk 

   

 

STRATEGISCHER ENERGIEPLAN FUNEN 

• • • • • • • • • • • • • • 

   Fünen zeichnet sich durch einen hohen Anteil an der Land‐wirtschaft mit beachtlichen Biomasse‐Ressourcen und gut entwickelten Fernwärme‐ und Gasversorgungssystemen aus. Um den Erfolg und die Stabilität zukünftiger lokaler Investi‐tionen im Energiesektor zu gewährleisten, hat Fünen einen politischen Rahmen für die zukünftigen Energieinvestitionen entwickelt ‐ einen Energieplan.  

Der Plan wurde in einer breiten Zusammenarbeit zwischen 9 Gemeinden auf Fünen und Ærø, 5 Versorgungsunternehmen, der Universität Süddänemark (SDU), Centrovice (der lokalen landwirtschaftlichen Handelsorganisation) und Udvikling Fyn (einer regionalen Handelsförderungsgesellschaft) entwickelt.  

Christian Tønnesen, Projektleiter und Leiter der Abteilung Settlement & Business, Faaborg‐Midtfyn Municipality, betont: "Das Ziel des Fünischen Energieplans ist es, eine Plattform für die Energieakteure zu schaffen, damit sie aus einer gemein‐samen Sicht eine gemeinsame Planung des zukünftigen Energie‐systems mit Fokus auf Innovation und optimale Lösungen angehen können".  Schüler, die an realen Energieplänen mitwirken.  

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Universitätsstudenten und der Projektgruppe wurde durch das Projekt zu zwei Zwecken organisiert: Den Studenten die Möglichkeit zu geben, Bildungsprojekte zu machen, die zu realisierbaren Plänen beitragen würden, und es lokalen Unternehmen und Projektpartnern zu ermöglichen, potenzielle Arbeitsplätze in der Region zu schaffen, die hoffentlich dazu beitragen werden, einen Teil der jungen Menschen in der Region zu halten.  

Peter M.S. Hansen und Julie H. Hansen, Masterstudenten der SDU, haben mit einer Studie zum Vergleich von Wärme‐pumpen mit Hackschnitzelkesseln in Fernwärmesystemen zu dem Projekt beigetragen. Die Studie zeigte, dass Wärme‐pumpen die beste langfristige Investition sind, wenn man davon ausgeht, dass es verfügbare Elektrizitätsressourcen gibt und der Spotpreis nicht wesentlich steigt.  

Anders N. Andersen, Leiter der Abteilung Energiesystem, EMD International, war Projektleiter für die Bereiche  

Fernwärmeanalysen und dem Einsatz von Strom und Wärme‐pumpen im Fernwärmenetz. Aus systemischer Sicht betont er, dass das Energiesystem neu gestaltet werden muss. Für ihn ist es wichtig, große Wärme‐pumpen mit überschüssiger Wärme aus der Industrie zu ver‐binden, um sie so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus betont er die Bedeutung des Einsatzes von Wärmepumpen zur Nutzung der Stromerzeugung aus Wind‐kraftanlagen.  

Insgesamt 36 Studenten der SDU haben ihre Diplomarbeit im Rahmen des Energieplans durchgeführt und damit eine Win‐Win‐Situation für Studenten, Universitäten, lokale Unter‐nehmen und Kommunen geschaffen.  Export von Biomassebrennstoff statt Strom  

Der Energieplan enthält eine Reihe von Empfehlungen für besonders anspruchsvolle Energiebereiche, in denen eine robuste und langfristige Navigation entscheidend ist.  

Durch die Modernisierung der bestehenden Windmühlen in der Region kann Fünen die Produktion von erneuerbarer Energie mit der Hälfte der heutigen Windmühlen verdoppeln.  

Durch die Vergasung von Biomasse besteht Potenzial für den gasbasierten Transport, aber es ist wichtig, nicht mehr Biogas‐anlagen zu bauen, als die Region Fünen bereitstellen kann. Christian Tønnesen schätzt den technischen Aspekt, der durch das Engagement des Agrarsektors in dem Projekt hervorgehoben wird.  

"Der Agrarsektor auf Fünen ist von Bedeutung, und die Pro‐duktion von Biogas spielt eine wichtige Rolle im zukünftigen Energiesystem. Aber wir sind uns bewusst, dass wir eine Lösung entwickeln müssen, die sicherstellt, dass die natürliche Fruchtbarkeit des Boden langfristig erhalten bleibt", sagt er.  

Durch die Einhaltung des Energieplans erwartet Fünen, dass Biomassekraftstoffe für den Verkehr anstelle von Strom exportiert werden. Mehrere beteiligte Energieakteure haben bereits Aktivitäten gestartet, die den Empfehlungen des Energieplans folgen. 

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter www.energipåtværs.dk    

 

ENERGIEPLANUNG DER ZUKUNFT IN DER HAUPTSTADTREGION 

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   Der Übergang zu fossilfreien Energie‐ und Verkehrssystemen steht vor großen Herausforderungen, bietet aber auch den Städten ein breites Spektrum an Möglichkeiten, in grünes Wachstum zu investieren. Das Projekt "Energi på Tværs" hat alle Kommunen und größeren Versorgungsunternehmen in der Hauptstadtregion Dänemarks miteinander verbunden, um Analysen, Visionen und Strategien zu entwickeln, um den Übergang in eine fossile freie Zukunft zu unterstützen und sich für neue sektorübergreifende Zusammenarbeit zu öffnen.  Fossilienfrei bis 2050  

Das Ziel war klar: Wie kann die Region das nationale Ziel erreichen, unsere derzeitigen Energie‐ und Transportsys‐teme bis 2050 auf 100% erneuerbare Energien umzustellen? Was jedoch nicht so klar war, war, was nötig ist, um solche Planungsentscheidungen zu treffen, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen.  

Ein wichtiges Ergebnis dieses Projekts ist ein regionaler Bericht, der aggregierte Daten aus 29 einzelnen Energie‐bilanzen enthält, die in allen beteiligten Gemeinden der Region durchgeführt wurden. Der Abschlussbericht ermöglicht Vergleiche zwischen den Kommunen und gibt den Entscheidungsträgern einen regionalen Überblick. Darüber hinaus haben Szenarioanalysen aktuelle Pläne, bestehende Infrastrukturen, Bereiche der potenziellen Suboptimierung und das Risiko von Überkapazitäten in verschiedenen Abfallentsorgungseinrichtungen, die in Zukunft möglicherweise neuen Zwecken dienen müssen, aufgezeigt.  Zusammenarbeit und politische Eigenverantwortung  

Die verschiedenen Ergebnisse haben deutlich gemacht, dass Zusammenarbeit und politische Ambitionen in gemeinsamen Visionen und Investitionsplänen verankert werden müssen.  

"Als Politiker arbeiten wir täglich stadt‐ und versorgungsüber‐greifend zusammen und koordinieren sie, und deshalb muss diese Aufgabe auch gemeinsam zwischen allen beteiligten Städten und Versorgungsunternehmen gelöst werden", sagt 

Thomas Lykke Pedersen, Bürgermeister von die Stadt Fredensborg und Co‐Vorsitzender des Klima‐ und Politikforums in der Hauptstadtregion.  

Im April 2015 fand ein Treffen der großen Bürgermeister statt, das zu einer Vereinbarung führte, dass die Hauptstadt‐region die vorgeschlagene nationale Energievision für die Region vorantreiben sollte. Die Bürgermeister beschlossen jedoch, noch einen Schritt weiter zu gehen und bereits 2035 100 % erneuerbare Energie im Energiesystem der Region anzustreben. Das Ziel für den Übergang des Transport‐systems wurde auf 2050 festgelegt. Diese Energievision wurde im Juni 2015 politisch verabschiedet.  Eine Energievision für die Hauptstadtregion  

"Je ehrgeiziger wir sind, desto höher wird der Bedarf an Zusammenarbeit. Es gibt viele bestehende Initiativen zur Zusammenarbeit, aber wir brauchen verbindlichere Initiativen. Ohne sie werden wir einfach nicht die gewünschten Ziele erreichen", sagt Kristian Johnsen, Vorsitzender von Energi på Tværs.  

Der erfolgreichen Einigung über die Energievision folgte eine klare politische Verpflichtung zur Fortsetzung der Zusammen‐arbeit bei der Erstellung eines gemeinsamen Energieplans für die Region, in dem Versorgungsunternehmen ihre eigenen Investitionspläne für die Zukunft vorlegen und diese mit der allgemeinen Wahl der Strategie und der Energiequellen kombinieren können.  

Die Vorschläge für eine neue Initiative warten auf die politische Umsetzung Anfang 2016. Die Projektergebnisse im Hinblick auf grünes Wachstum haben inzwischen das Interesse privater Akteure geweckt, die sich von politischen Visionen und Stabilitätsambitionen in ihren Geschäfts‐aktivitäten leiten lassen wollen.   

 

 

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.energiklyngecenter.dk/en/Project%20Experiences.html    

 

REGION ZEELAND (SCHRITTE) 

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   SCHRITTE: Strategische Energieplanung für alle Gemeinden in der Region Seeland  

Das strategische Energieplanungsprojekt der Region Seeland ist das Ergebnis einer regionalen Partnerschaft zwischen 16 Gemeinden der Region, 19 Versorgungsunternehmen, Energy Cluster Zealand (eine gemeinnützige Organisation, die 2009 mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gegründet wurde und sich im Besitz der Gemeinden der Region und der Region Seeland befindet) und der Universität Roskilde.  

Ziel des Plans war es, die Grundlage für politische Entschei‐dungen zu schaffen und die interkommunale Zusammen‐arbeit und Partnerschaft bei Themen von strategischer Bedeutung für den grünen Übergang sicherzustellen.  

Das Projekt hat zu drei neuen finanzierten Kooperations‐projekten geführt, die sich voraussichtlich auf die einzelnen kommunalen Energiepläne auswirken werden: 'Biogas 2020', 'Implementierung von Bioenergy Zealand' und 'Windkraft als Katalysator für die lokale Entwicklung'.   Bioenergie nach lokalen Wünschen und Bedürfnissen  

Das Projekt "Bioenergy Zealand" zielt darauf ab, einen benutzerfreundlichen und umfassenden Überblick über einige der Informationen zu geben, die traditionell schwer zu erhalten sind ‐ einschließlich Angaben zu den in einem bestimmten Bereich verfügbaren Biomasse‐Ressourcen sowie Informationen über neue innovative Finanzierungsmodelle. Bioenergy Zealand arbeitet eng mit der Roskilde University zusammen, die Kartendaten und Fallstudien liefert.  

Jede Fallstudie wird in Übereinstimmung mit den Gemeinden, Versorgungsunternehmen und den spezifischen Wünschen und Bedürfnissen der Bürger erstellt. Zum Beispiel die Klärung, wo eine ausreichend solide Basis für ökologische Biogasanlagen, ein neues Fernheizwerk oder ein benach‐bartes Heizwerk in einem Dorf ohne Fernwärmeanschluss geschaffen werden kann.    

Die meisten Gemeinden der Region sind Mitglieder des Bürgermeisterkonvents und haben sich freiwillig zu CO2‐Reduktionszielen von 20‐55 % bis 2020 verpflichtet.  

Um diese Ziele zu erreichen, ist es unter anderem wichtig, dass die Kommunen für ausreichend Platz und lokales Engagement für neue Produktionen auf der Basis erneuer‐barer Energien und den Ausbau bestehender Fernwärme‐systeme sorgen.  

Während die Idee neuer lokaler nachhaltiger Wärmever‐sorgungslösungen gut ist, ist das Rezept nicht einfach. Die Initiative kann von verschiedenen Interessengruppen aus‐gehen, aber der Erfolg lässt sich am besten mit Hilfe einer starken, breiten und respektvollen Zusammenarbeit erzielen. Unabhängig davon, ob die Initiative von einer Gruppe von Einheimischen, der Gemeinde, einem Landwirt oder vielleicht einem etablierten Energieversorgungsunternehmen ergriffen wird, ist es sinnvoll, mehrere andere Interessengruppen zur Teilnahme an den Diskussionen einzuladen.  

"Der Weg zum Ziel sollte durch das Verständnis und die Akzeptanz unterschiedlicher Agenden geprägt sein ‐ und viel Zeit! ", sagt Lærke Møller Toftlund, Energy Cluster Zealand.  

Die Frage ist, wie man ein Unternehmen mit den ent‐sprechenden wirtschaftlichen und rechtlichen Grenzen gründet. Die Bürger sind nicht nur eine Zielgruppe in dieser Art von Projekten ‐ sie sind oft auch Projektpartner oder Projektträger und die Rolle der Gemeinde und des lokalen Energieunternehmens besteht darin, Fachwissen und Beratung zu liefern.          

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Weitere Informationen finden Sie unter http://www.billundbiorefinery.dk/en/    

 

BILLUND ENERGIEAKTIONSPLAN ZUR KOSTENEINSPARUNG 

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   Symbiotische Partnerschaften  

Die Wirtschaft der Gemeinde Billund mit ihren nur 26.300 Einwohnern hängt von der Präsenz einiger sehr großer Unter‐nehmen wie LEGO, Billund Airport und den damit verbundenen Dienstleistungsunternehmen LEGO‐Land und DuPont Nutrition BioSciences ab. Die Zahl der Arbeitsplätze ist mehr als doppelt so hoch wie die der Bevölkerung, und die Menschen pendeln in großem Stil nach Billund.  

Es ist daher ganz natürlich, dass die strategische Energie‐planung von Billund die grüne industrielle Symbiose als Kern‐thema hat. Die grüne industrielle Symbiose untersucht die Möglichkeiten, dass die Abfälle eines Industrieunternehmens zu einer Ressource für ein anderes Unternehmen werden.  

In Kombination mit der Nutzung von Überschusswärme aus industriellen Prozessen kann dies den Bedarf an Investitionen der Energieunternehmen in neue Wärmekapazitäten deutlich zurückstellen.  

Eine Option, die in der Analyse des Energieaktionsplans unter‐sucht wurde, ist die Umwandlung des kohlebefeuerten Kessels von DuPont Nutrition BioSciences in eine Hackschnitzelanlage, die nicht nur den eigenen Wärmebedarf decken, sondern auch Strom und Wärme an ein lokales Energieunternehmen liefern kann.  

"Als Teil eines internationalen Konzerns hat DuPont Grindsted ein ständiges Augenmerk auf die Senkung der Kosten gelegt, einschließlich der Senkung unserer Energiekosten. Durch das Partnerschaftsprojekt mit den Kommunen und Energiever‐sorgungsunternehmen konnten wir gemeinsam mit den Energie‐versorgungsunternehmen Energiesparprojekte identifizieren", sagt Martin Kirstein Madsen, DuPont Grindsted.  Grüner Übergang auf Kurs?  

Eine weitere im strategischen Energieplan analysierte Lösung ist der Ausbau des nationalen Eisenbahnsystems, damit Besucher und Pendler vom Auto auf die Schiene wechseln können. Die Einrichtung einer Verbindung von Vejle City, die  sich etwa 30 km östlich von Billund City befindet, wird auf   

1,2 Millionen Reisende und eine Reduzierung der CO2‐Emissionen um 980 Tonnen pro Jahr geschätzt.  Vom Abfall zum Biogas  

Die lokale Industrie und mehrere andere Unternehmen pro‐duzieren eine beträchtliche Menge an Abfällen mit hohem Energiegehalt, die für die Biogasproduktion genutzt werden können.  

Billund Vand, das kommunale Wasser‐, Abfall‐ und Abwasser‐unternehmen, betreibt seit 1997 eine Biogasanlage auf Basis von Klärschlamm (63 %), Gewerbeabfall (33 %) und organischem Hausmüll (4 %) und hat eine ausreichend hohe Reinheit der gesammelten organischen Haushaltsabfälle erreicht, um eine mechanische Trennung zu vermeiden.  

Die Leistungen von Billund Vand wurden mit dem EU‐Umweltpreis 1997 für die gut funktionierende Verwertung von quellensortierten Haushaltsabfällen gewürdigt.  

Darüber hinaus hat Billund Vand noch grünere Ambitionen: "Durch die Einrichtung der hochmodernen Billund Bio‐Raffinerie wollen wir die gesamte Energie, die in Abwasser, Lebensmittel‐abfällen und anderen organischen Abfällen enthalten ist, aus den lokalen Unternehmen gewinnen und verwerten. Die Beteiligung an der Vorbereitung des Energieaktionsplans für die Gemeinde Billund hat daher für uns eine hohe Priorität", sagt Jørgen Krab Jørgensen, Vorstandsvorsitzender von Billund Vand.  

Im Jahr 2014 erhielt Billund Vand den Global Water Award in der Kategorie Water Reuse Project of the Year für die Gründung eines völlig neuartigen Unternehmens, das Abwasser und Haushaltsabfälle zur Herstellung von sauberem Wasser, Energie und organischem Dünger nutzen wird.   

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Weitere Informationen finden Sie unter www.norddjurs.dk    

 

GRENAA STADT ENERGIEVERSORGUNGSSTRATEGIE 

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   Etwa 40 % der Bevölkerung in der Gemeinde Norddjurs leben in der Stadt Grenaa.  Ein lokales Fenster der Möglichkeiten  

Die Grenaa Heating Company erhält derzeit einen Großteil ihrer Wärmeversorgung aus der Grenaa Abfallverbrennung und dem Grenaa Blockheizkraftwerk. Die Lieferverträge laufen jedoch 2015 bzw. 2017 aus. Grenaa Heating Company hat daher ein Zeitfenster, um die langfristigen Lieferoptionen im Rahmen eines grünen Übergangs neu zu bewerten. Lallemand, eine lokale Hefeindustrie, wird ebenfalls nach einem neuen Prozessdampfliefervertrag ab 2017 suchen.  

Djurs Bioenergi arbeitet seit einigen Jahren an der Errichtung einer Biogasproduktionsanlage in der Nähe von Grenaa und das private Unternehmen DBH technology hat sich zum Ziel gesetzt, die erste Bioraffinerie in Dänemark im Hafen von Grenaa zu bauen und hat zu diesem Zweck ein Unternehmen gegründet. Reno Djurs, der Haushaltsabfallbetrieb, und Aqua Djurs, der Kläranlagenbetrieb, sind beide potenzielle Lieferanten von organischen Stoffen.  

Die Gemeinde Norddjurs nutzte diese Gelegenheit, um mit diesen Akteuren eine Partnerschaft einzugehen, um die Entwicklungsoptionen zu analysieren.  

Als Ergebnis der Arbeiten im Zusammenhang mit der Grenaa‐Energieversorgungsstrategie 2014 wurden mit mehreren der Akteure Vereinbarungen ausgehandelt. Konkrete Ergebnisse sind unter anderem die folgenden:  

•  Ein neues Hackschnitzelheizwerk wird vor 2018 in Grenaa City errichtet. 

•  Eine Biogasanlage in Stadtnähe wird so schnell wie möglich errichtet ‐ ein bestimmtes Gebiet ist dem Projekt bereits zugeordnet. 

•  Das stroh‐ und kohlebefeuerte Heizkraftwerk wird geschlossen ultimo 2017 

     

•  Überschüssige Wärme aus der Kühlanlage der Hefefabrik wird für Fernwärmezwecke genutzt. 

•  Die Energieakteure werden sich weiterhin in regel‐mäßigen Abständen treffen, um Fortschritte und Strategien zu erörtern. 

 

Die erwarteten Auswirkungen dieser Änderungen werden ein höherer Anteil erneuerbarer Energien an der Versorgung sein.  

Darüber hinaus wird eine Senkung der Heizkosten erwartet. Niedrigere Energiepreise werden den lokalen Wärmeab‐nehmern zugute kommen, und ein höheres Einkommen kann für Expansion und neue Arbeitsplätze genutzt werden.  

Jens Meilvang, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und Technologie der Gemeinde Norddjurs: "Für uns als Gemeinde war der Gewinn insbesondere die Anerkennung des Vorteils der Nutzung des Dialogs als Motor für Veränderung und Gedankenaustausch. Wir werden die Erfahrungen bei der Organisation der strategischen Energieplanung für die gesamte Gemeinde und der Zusammenarbeit mit Fernwärme‐gesellschaften in den Nachbargemeinden nutzen".  Breitere Anwendung der Erfahrungen  

"Unternehmen und Bürger brauchen unvoreingenommene Beratung beim Übergang zu einer grünen Wirtschaft. Und dieses Projekt zeigt, dass Kommunen einen neutralen Dis‐kussionsraum für die strategische Energieplanung bieten können, ohne durch geschäftstaktische Manöver gestört zu werden. Danach sind die Energieakteure in der Lage, Lösun‐gen auszuhandeln, die nicht nur profitabel sind. aus betriebs‐wirtschaftlicher Sicht, aber auch aus sozioökonomischer Sicht und ein Vorteil für die lokale Gesellschaft", sagt Carsten Thorup Willadsen, Planungsingenieur, Gemeinde Norddjurs.       

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter www.brightgreenisland.dk/co2neutral (Danish) Zusammenfassung des strategischen Plans (English, 32p, pdf): www.kortlink.dk/hq9s 

Kurzvideo (English): www.kortlink.dk/hq9p    

 

BORNHOLM ‐ HELLGRÜNE INSEL 

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   Auch wenn Bornholm eine kleine ländliche Insel inmitten der Ostsee ist, oder vielleicht gerade deshalb, ist Bornholm das Zentrum für die Entwicklung und Erprobung der Energie‐lösungen von morgen.  

Mit ca. 40.000 Einwohnern ist Bornholm eine vollwertige Gemeinde mit Krankenhaus, Gerichtsgebäude, Schulen, Industrie, Fähren und Flughafen. Bornholm verfügt über ein betriebliches Energiesystem, das Stromerzeugung, Windkraft‐anlagen, Biogas, Abfall, Solarmodule, Solarzellen, Wärme‐pumpen und Fernwärme integriert.  Hindernisse in Chancen verwandeln  

"Die abgelegene Lage Bornholms in der Ostsee und die fragile Anbindung an den nordischen Strommarkt hat sich als gute Idee erwiesen, Bornholm als Testgemeinschaft für erneuerbare Energie‐lösungen zu entwickeln", sagt Bürgermeister Winni Grosbøll.  

"Zusammen mit der Begeisterung und Zusammenarbeit der Bürger von Bornholm bedeutet dies, dass wir Energielösungen auf Gemeindeebene testen können. Ein Beispiel sind die EU ECOgrid‐Projekte, bei denen bis zu 2.000 Haushalte die Architektur des intelligenten Stromsystems von morgen testen ‐ ein Demand‐Response‐System mit dynamischer Preisgestaltung und dynamischem Verbrauch".  

"Dies in Verbindung mit den Bemühungen und der Zusammen‐arbeit der lokalen Versorgungsunternehmen, die mit der Energie‐innovation Bornholm verbunden sind, gibt Bornholm eine sehr reale Möglichkeit, unsere Vision von Bornholm als klimaneutrale Gemeinschaft im Jahr 2025 Wirklichkeit werden zu lassen".  Testen Sie die Lösungen von morgen. Heute  

Wie treffen wir die richtigen Entscheidungen, zur richtigen Zeit und in der richtigen Reihenfolge, damit wir bis 2025 eine klima‐neutrale Gesellschaft werden können? Wie nutzen wir die zu tätigenden Investitionen sozioökonomisch optimal? Die Beant‐wortung dieser Fragen ist die Aufgabe des Projekts, die strate‐gische Energieplanung auf der Insel Bornholm zu demonstrieren.  

Die Energiestrategie basiert auf einem einzigartigen, lokal ent‐wickelten Simulationsmodell, das Daten aus einer vollständigen Abbildung des Energieverbrauchs für Wärme, Strom und Land‐verkehr enthält. Mit dem Modell ist es möglich, die Folgen einer Veränderung des gesamten Energiesystems von Born‐holm zu analysieren und beispielsweise die Versorgungssicher‐heit jederzeit zu bewerten. Bornholm ist über ein einziges See‐kabel mit dem nordischen Strommarkt verbunden, weshalb die Versorgungssicherheit eine hohe Priorität hat.  

Das Modell ‐ genannt NRGYSIM ‐ bietet eine realistische, faktenbasierte Entscheidungsgrundlage für Politik, Versorgungs‐unternehmen, öffentliche Verwaltung und Investoren. Das Modell steht interessierten Kommunen und Regionen zur Verfügung.  

Im Verkehrsbereich weist die Strategie in einem ersten Schritt auf Energiesparmaßnahmen wie die Optimierung und Koordination des Verkehrs und einen intelligenteren Zugang durch elektronische Lösungen sowie einen schrittweisen Übergang zu klimaneutralen Technologien wie Elektro‐fahrzeugen hin.  

Im öffentlichen Verkehr auf Bornholm hat sich dieser Ansatz bereits bewährt: "Wir liefern die höchste Anzahl von Kilo‐metern pro Bürger in Dänemark zu den niedrigsten Kosten und haben gleichzeitig 10% Kraftstoff eingespart".  Die Sonneninsel Bright Solutions  

Bornholm ist der erste Ort in Dänemark, der den Sonnen‐aufgang erlebt ‐ dieser Vorsprung symbolisiert die Kernidee der Vision der Insel.  

Im Jahr 2007 schloss sich eine weitgehend repräsentative Gruppe von 48 Personen aus der Bornholmer Gemeinschaft zusammen, um eine Entwicklungsstrategie für die Insel zu entwickeln, die als "Bright Green Island" bezeichnet wird. Im Jahr 2008 entschied die Gemeinde Bornholm über eine Vision, dass Bornholm im Jahr 2025 eine klimaneutrale Gemeinde werden soll. 

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter www.energiklyngecenter.dk    

 

BUSINESS SCHRITTE 

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   Kommunen sind in einer einzigartigen Position, um lokale Entwicklungs‐ und Geschäftsinteressen mit nationalen Energie‐ und Klimazielen und ‐politiken zu fördern und zu verbessern.  Kommunen als Treiber für eine grüne Transformation von Unternehmen  

In STEPS Business, 8 Gemeinden in der Region Seeland, haben sich zusammengeschlossen, um lokale Unternehmen mit Energieeffizienzpotenzial und die Möglichkeiten zur Schaffung einer Win‐Win‐Situation zwischen den strategischen Energie‐zielen und lokalen Unternehmen abzubilden. Das Projekt wurde von Energy Cluster Zealand, einer gemeinnützigen Organisation, geleitet, die 2009 mit dem Ziel gegründet wurde, die strategischen Energieanstrengungen in der Region Seeland zu koordinieren.  

Das Ziel von STEPS Business war es, kommunale Anstrengun‐gen zur Verbesserung des Energiepotenzials zu identifizieren und zu entwickeln, die für die Unternehmen rentabel sind, und gleichzeitig zur CO2‐Reduktion beizutragen und den Energieverbrauch der Unternehmen besser in das zukünftige dänische Energiesystem zu integrieren.  

Die systematische Zuordnung unterstützt die Identifizierung von Nutzungsmöglichkeiten (z. B. Prozesswärme) zum Nutzen von Energieunternehmen und Unternehmen. Die Gemeinde kann eine Schlüsselrolle bei der Darstellung der Potenziale spielen, während die Energieunternehmen Einblicke in den sozioökonomischen Nutzen neuer Lösungen im Vergleich zu bestehenden Versorgungsoptionen geben können.  

Eine weitere Möglichkeit, die Energieambitionen der Gemeinde‐pläne zu operationalisieren, besteht darin, sicherzustellen, dass Umweltgenehmigungen und ‐inspektionen als Gelegen‐heit genutzt werden, ein gewisses Maß an Energieeffizienz zu verlangen und Möglichkeiten für die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien zu diskutieren.  

Eine Umfrage mit Antworten von rund 140 lokalen Unter‐nehmen bildete die Grundlage für die Entwicklung eines   

Unterstützungspakets für Privatunternehmen, bestehend aus Leitfäden, Vorlagen, Rechnern, Management‐Tools und Fallbeispielen aus der Praxis. Diese sind nun über die Website "erhvervsenergi.dk" zugänglich.  

Ein genauerer Blick auf das seit 2013 bestehende nationale Förderprogramm zur Substitution fossiler Brennstoffe in industriellen Prozessen durch erneuerbare Energien ergab beispielsweise, dass sich nur sehr wenige Unternehmen beworben haben. Dies hat zu einer Strategie zur Sensibilisierung für die Möglichkeiten und einem Leitfaden für interessierte Unternehmen und Kommunen geführt.  Müheloser Gedankenwechsel durch Spiele  

Das Projekt untersuchte auch neue Wege, um das Wissen und Bewusstsein über Energieeffizienz in Unternehmen zu verbessern und untersuchte das Potenzial für die Nutzung von Apps zur Motivation.  

"Es ist eine bekannte Tatsache, dass praktische Übungen und Spiele die Bindung und das Lernen erhöhen", sagt Tomas Sander Poulsen, Energy Cluster Zealand. Basierend auf einem Mock‐up und ersten Interviews mit 10 Unternehmen wurde ein app‐basiertes Spiel entwickelt. Die App ermöglicht es dem Nutzer, die Rolle des Entscheidungsträgers zu spielen, und das Ziel des Spiels ist es, die besten Entscheidungen über Energieinvestitionen zu treffen.  

Die acht am Projekt beteiligten Kommunen nutzen dieses appbasierte Spiel im Rahmen ihres Dialogs mit Unternehmen zur Sensibilisierung und Motivationssteigerung. Die App richtet sich an alle Unternehmen, insbesondere an Büros, Lagerhallen, Einzelhandel, Supermärkte, Autowerkstätten und Metallwerkstätten.  

Es wird geschätzt, dass, wenn nur 20 Unternehmen die Empfehlungen der App oder einiger anderer im Rahmen des Projekts entwickelter Tools berücksichtigen, dies zu Einsparungen in Höhe von 16.000‐27.000 € pro Jahr und einer CO2‐Reduktion von 24‐40 Tonnen führen dürfte. 

  

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STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN DÄNEMARK AUF KOMMUNALER UND REGIONALER EBENE 

Weitere Informationen finden Sie unter www.energitjenesten.dk    

 

STRATEGISCHE ENERGIEPLANUNG IN ABGELEGENEN GEBIETE 

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   Die nationale Energiestrategie sieht vor, die einzelnen Ölkessel bis 2016 aus dem Verkehr zu ziehen. Die Kommunen können eine wichtige Rolle dabei spielen, ihren Bürgern einen unvor‐eingenommenen Rat zu vermitteln und sie auf die Möglich‐keiten der finanziellen Unterstützung aufmerksam zu machen.  

„Bei der Erörterung der strategischen Energieplanung konzen‐triert man sich oft auf große Strukturen und die dicht besiedel‐ten Gebiete. Bei dieser Initiative haben wir uns für Bereiche entschieden, die keinen Zugang zu kollektiver Wärmeversor‐gung und zur älteren Generation haben “, sagt Majken Hentze, Randers Municipality.  Die kleineren Gemeinden  

Das Generation 60+ hat ein Stadium in ihrem Leben erreicht, in dem sie sich entscheiden müssen, ob sie in ein überschau‐bares Zuhause ziehen oder ihr bestehendes Zuhause verbessern möchten. Viele möchten in der Nachbarschaft bleiben, mit der sie vertraut sind, und in der Nähe von Nachbarn, mit denen sie so lange wie möglich eine Beziehung aufgebaut haben.  

Durch eine strategische Partnerschaft haben sich die Gemeinden Randers, Favrskov, Syddjurs und Samsø mit Unterstützung für die über 60‐Jährigen zusammengeschlossen. Ziel ist es, diese Bürger darüber zu informieren, wie sie den Komfort und die Energieeffizienz ihrer Häuser erhöhen können. Es ist vielleicht ein kleines Segment, aber eine große Herausforderung.  

In dieser Arbeit haben sich die Kommunen mit dem Energie‐dienstleister (EnergiTjenesten) zusammengeschlossen, einem unabhängigen NGO‐Energieberatungsdienst. Die Schlüssel‐eigenschaften sind Zeit und Nähe.  Es beginnt mit einer Tasse Kaffee.  

Das entwickelte Konzept besteht aus einer kleinen Zusammen‐kunft von 5‐15 Einheimischen zum Nachmittagstee im Haus eines Bewohners. Hier erklärt der Energiedienst die verschiedenen Optionen, die zur Verbesserung des Eigenheims und zur 

Senkung der Energierechnung zur Verfügung stehen. Der Energieberater nimmt dann eine detaillierte Energiebewertung des Wohnsitzes des Gastgebers vor und hebt in gemächlichem Tempo Elemente hervor, die ein Verbesserungspotenzial aufweisen. Die Teilnehmer werden aufgefordert, während der Bewertung Fragen zu stellen. Die Möglichkeit, Fragen zu stellen, spornt häufig neue Fragen und Überlegungen an.  

In einigen Fällen haben die Gastgeber bereits Verbesserungen der Energieeffizienz vorgenommen und können ihre Erfahrungen aus erster Hand mit den Besuchern teilen. Die Philosophie hinter diesem Ansatz ist, dass Sehen hilft und wir vertrauen sehr auf die Ratschläge und Erfahrungen, die uns unsere vertrauten Nachbarn geben.  

Der nächste Schritt ist ein kurzer Energie‐Check der Wohnungen der Teilnehmer, diesmal jedoch auf ein Thema ihrer Wahl.  

„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die größte Hürde für Hausbesitzer, die tatsächlich Verbesserungen an ihrem Zuhause implementieren, darin besteht, dass sie Hilfe brauchen, um zwischen den vielen Verbesserungsmöglichkeiten Prioritäten zu setzen“, sagt Carsten Vejborg, EnergiTjenesten.               

   

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Weitere Informationen finden Sie unter http://www.hjoerring.dk/Borger/Baeredygtig‐Udvikling/Projekt‐Varmeforsyningers‐handleplaner.aspx    

 

ERHÖHTE FLEXIBILITÄT IN LOKALEN ENERGIESYSTEMEN 

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   Die Gemeinden Hjørring und Ringkøbing‐Skjern gehören zu verschiedenen Regionen Dänemarks, haben sich aber trotz der Entfernung und der strukturellen Trennung für eine Zusammenarbeit bei der strategischen Energieplanung entschieden.  

"Unsere Gemeinden sind sehr ähnlich und wir stehen vor den gleichen Herausforderungen. Wir teilen das Bestreben, die Flexibilität der Fernwärmesysteme zu erhöhen, um einen noch höheren Anteil an erneuerbaren Energien und insbe‐sondere eine stärkere Nutzung der lokalen Windproduktion in den Nahwärmesystemen zu ermöglichen. " Sagt Henning Donslund, Gemeinde Ringkøbing‐Skjern.  

"Darüber hinaus wollten wir beide testen, wie wir eine höhere Beteiligung der Energieunternehmen an der Gesamt‐energiestrategie für die Gemeinde sicherstellen können, bevor wir uns auf die Umsetzung technologischer Lösungen konzentrieren. Daher war es sinnvoll, sich zu bündeln und sich gegenseitig als Sparringspartner zu nutzen", so Henning Donslund weiter.  Die gleiche Melodie singen  

Die Gemeinde Hjørring hatte bereits 2009 einen Energieplan erstellt und wollte gezielter daran arbeiten, die Fernwärme‐gesellschaften und ihre Vorstände in die Entwicklung ihrer individuellen Aktionspläne einzubeziehen.  

"Unser Ansatz für den Dialog mit den Versorgungsunter‐nehmen war es, die Diskussionen mit Hilfe einer Reihe von Karten anzukurbeln, die zufällig auf dem Besprechungstisch platziert wurden, die Energie‐Summenwörter enthielten und jeden Teilnehmer über die Bedeutung und Relevanz des Themas sowie sein Interesse an dem Thema reflektieren ließen", sagt Martin Berg Nielsen, Gemeinde Hjørring.  

Die Antworten wurden dann grafisch zusammengefasst und drei Themen für die Zusammenarbeit ausgewählt, nämlich "Einbindung von Privatanlagen und Zählern", "Solarthermie und Wärmepumpen" und "Übertragungsleitungen und Über‐schusswärme". 

Dieser einfache Ansatz bot unter anderem eine Realitäts‐prüfung, was mit Unterstützung der lokalen Energieunter‐nehmen tatsächlich initiiert werden kann, und schuf gleich‐zeitig eine gemeinsame Plattform für die Zusammenarbeit bei konkreten Projekten. Ein entscheidendes Ergebnis der Zusammenarbeit ist ein gut funktionierendes Netzwerk zwischen den Fernwärmegesellschaften sowie mit der Gemeinde, das durch regelmäßige Treffen formalisiert wird.  Kommunikation über einprägsame Bilder  

In Ringkjøbing‐Skjern wurden als Kooperationsthemen lokale nachhaltige Energiequellen, Wärmeversorgung und Energie‐verbrauch gewählt. GIS‐ Mapping ist ein wertvolles Instru‐ment zur Kommunikation komplexer technischer Themen.  

Die für Ringkøbing‐Skjern durchgeführten Energieszenario‐analysen zeigten, dass der vereinbarte Entwicklungspfad zu einem nachhaltigen Energiesystem im Jahr 2035 zu Ein‐sparungen von rund 30 Millionen Euro pro Jahr für Ringkøbing‐Skjern und 54‐80 Millionen Euro pro Jahr für Dänemark führen kann. 

 

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Weitere Informationen finden Sie unter http://e‐ferryproject.eu/    

 

ÆRØ SMART ENERGY INSEL 

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   Ærø mit 6.200 Einwohnern hat seit den 1980er Jahren einen nachhaltigen Wandel eingeleitet. Die Energievision ist es, bis 2025 klimaneutral und autark mit erneuerbaren Energien zu werden.  

Sechs große Windturbinen, ergänzt durch mehr als 250 Solar‐module und 3 Fernwärmeanlagen auf Basis von Solarwärme und Biomasse, sorgen für einen hohen Anteil an klimaneutra‐lem Strom und Wärme.  

Die im Rahmen des Projekts "Smart Energy Island" durchge‐führten Analysen untersuchen, wie Ærø fossilienfrei werden kann. Parallel zu den Analysen hat Ærø zwei Demonstrations‐projekte initiiert, die Ærø als Frontrunner präsentieren.  

Thomas Estrup, Projektkoordinator: "Um unsere Klimaziele erfolgreich zu erreichen, ist es für uns wichtig, dass wir die geradlinigen, offensichtlichen Lösungen wie Seewärme‐nutzung umsetzen und die komplexeren Herausforderungen wie den Fährverkehr bewältigen". 

 Historischer Graben mit einer Drehung  

Das Herrenhaus Søbygaard stammt aus dem Jahr 1580 und die Gebäude werden heute für Ausstellungen und Konzerte genutzt. Der ursprüngliche Graben wurde in den 1770er Jahren entwässert und seitdem für die Landwirtschaft genutzt.  

Im Zuge des Übergangs zu einer grünen Insel wurden im Graben von Søbygaard 7 km Rohrleitungen verlegt und der See neu angelegt. Die moderne Wissenschaft erwärmt heute die denkmalgeschützten Gebäude von Søbygaard. Dadurch konnten die Heizkosten um 75% reduziert werden.  

„Die Installation eines See‐Wärmesystems kann die Tierwelt im See töten, da dem See Wärme entzogen wird. Aber in unserem Fall ist die Situation umgekehrt, da der See trocken war“, sagt Jess Heinemann, Ingenieur bei der Gemeinde Ærø und Mitglied der privaten Stiftung Søbygaard   

In vielen anderen Fällen ist es ein Hindernis, die erforderlichen 

Genehmigungen für ein See‐Wärmesystem zu erhalten, da es durch die Änderungen zu einer Beeinträchtigung der Lebensbedingungen der Tierwelt kommen kann. 

 Ein wegweisender Ansatz für mittlere Entfernungen von Fährverbindungen  

Die Gemeinde Danishrø hat zusammen mit der dänischen Seebehörde und acht weiteren Partnern das Projekt „E‐Fähre“ gestartet. Ziel ist es, ein äußerst energieeffizientes Design‐konzept anzuwenden und eine 100% elektrische, mittelgroße Fähre für Passagiere und PKW, Lastwagen und Fracht1 im Vollbetrieb auf längeren Distanzen als bisher (> 5 Seemeilen) für elektrische Antriebsfähren aufzuzeigen.  

Das E‐Ferry‐Projekt wird durch das Forschungs‐ und Innovations‐programm EU H2020 unterstützt und wurde im Juni 2015 gestartet. Die Fähre soll bis zum Sommer 2017 in Betrieb sein.  

Neben den klimatischen Vorteilen gibt es beim Einsatz von Elektrofähren auch mehr lokale Umweltvorteile. Trotz der höheren Geschwindigkeiten erzeugt die Elektrofähre weniger Lärm und Wellen, was den umliegenden Gemeinden und der Tierwelt in der Nähe der Fährverbindungen zugute kommt.  

"Wir schätzen, dass das Potenzial in Europa etwa 1.000 Fähren beträgt", sagt Henrik Hagbarth‐Mikkelsen, außerordentlicher Professor an der Marstal Maritime Academy und Projekt‐koordinator für die Machbarkeitsstudie Green Ferry Vision, die dem aktuellen E‐Ferry‐Projekt vorausging.         

   

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Weitere Informationen finden Sie unter http://www.htk.dk/klima Für die Erstellung von Fallbeispielen unter www.bedrebolig.htk.dk/cases 

   

 

KOSTENGÜNSTIGER BESCHLEUNIGTER GRÜNER ÜBERGANG IN HØJE TAASTRUP 

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   Høje‐Taastrup ist eine mittelgroße dänische Gemeinde, die in Zusammenarbeit mit benachbarten Gemeinden, Versorgungs‐unternehmen, Wissenseinrichtungen und privaten Unter‐nehmen den grünen Übergang bei Strom, Wärme und Verkehr beschleunigen will.  

Die Umsetzung des vorangegangenen Klimaplans zeigt, dass systematische Anstrengungen zu einer deutlichen Verringerung der CO2‐Emissionen und einer effizienteren Energienutzung führen können, auch wenn sowohl die Bevölkerung als auch die Zahl der Arbeitsplätze zunehmen.  

Im Zeitraum 2008‐2012 wurden die CO2‐Emissionen insge‐samt um ca. 20% reduziert und die Gemeinde selbst und als Verbraucher ihr Niveau um 25% reduziert. 

 Das gute Leben wird immer grüner  

Der vom Stadtrat im Mai 2015 verabschiedete Strategische Energie‐ und Klimaplan 2020 fordert eine weitere Zusammen‐arbeit.  

Der Aus‐ und Umbau des Fernwärmesystems ist der Schlüssel zur Verringerung der CO2‐Emissionen. Die Gemeinde Høje‐Taastrup hat daher die Optionen für Wärmespeicherung, Fernkühlung und kommunale Versorgung analysiert. Infolgedessen wird die Fernwärme‐Firma Høje‐Taastrup das größte Projekt Dänemarks starten, bei dem Wärme‐ und Kälteerzeugung kombiniert wird. Der Großmarkt Kopenhagen ist das erste Unternehmen, das an das System angeschlossen wird. Der Großmarkt Kopenhagen wird mit seinen 67.000 m² das größte Großhandels‐ und Vertriebszentrum für Obst und Gemüse, Blumen und Zubehör sowie andere Lebensmittel‐produkte in Nordeuropa sein.  

Die Fernwärmegesellschaft Høje‐Taastrup hat außerdem eine 3.000 m² große Solarwärmeanlage errichtet, die das System mit Wärme versorgt. Der nächste Schritt könnte der Aufbau eines großen Wärmespeichersystems im Kallerup Gravel Pit sein. 

Fokus auf Energieeinsparungen in Gebäuden  

Die Bemühungen im Bereich der Energieeffizienz umfassen alle Gebäudekategorien, darunter kommunale Institutionen, Verwaltungsgebäude, private Einfamilienhäuser, Mehrfamilien‐häuser und Unternehmen. Die Aktivitäten umfassen die energetische Sanierung kommunaler Gebäude, die Einrichtung eines neuen Internetportals für den Energieverbrauch, Energie‐einsparungen für Einfamilienhäuser und Vereinbarungen mit Wohnungsunternehmen und Unternehmen über Energie‐effizienz.  

Zu den weiteren Aktivitäten gehören kommunale Erleichterungen und Netzwerkaktivitäten sowie eine breite Kommunikation der Ergebnisse der bereits umgesetzten Aktivitäten und Projekte. 

 Høje‐Taastrup ist ein Verkehrsknotenpunkt ‐ und sollte es auch bleiben  

Als Drehscheibe für den Güter‐ und Personenverkehr hat Høje‐Taastrup große Anstrengungen unternommen, um die Verkehrsmuster abzubilden und Instrumente und Möglich‐keiten zu analysieren, um die verkehrsbedingten CO2‐Emissionen effektiv zu steuern. Der Katalog der Bemühungen im Bereich Verkehr umfasst daher eine breite Palette von Initiativen zur Förderung des umweltfreundlichen Verkehrs; einschließlich einer verstärkten Mobilitätsplanung, die das Pendeln von Autos innerhalb der Gemeinde reduzieren wird.  

Die Verwendung klimafreundlicher Kraftstoffe für den Transport von Personen und Gütern wird gefördert und die Infrastruktur verbessert, indem mehr Ladestationen für Elektroautos angeboten werden und die Versorgung mit alternativen Kraftstoffen allgemein unterstützt wird. 

 

   

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