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Benutzer- und Wartungshandbuch DE U1203 Stand Oktober 2012 Stromerzeuger mit Dieselmotor GD4SS-3-6000-EBWZ Luftgekühlter 1 Zylinder 4-Takt Motor und Synchrongenerator Modell: GD4SS-3-6000-EBWZ Leistung: max. 6,0kVA / 5,0kW kont. 5,5kVA / 4,5kW Nennspannung: 400 / 230V Motor: 418ccm / 4-Takt OHV 7,2kW bei 3.000 U/Min Treibstoff: Diesel GEN003

Stromerzeuger mit Dieselmotor GD4SS-3-6000-EBWZ · Motor: 418ccm / 4-Takt OHV 7,2kW bei 3.000 U/Min GEN003 Treibstoff:Diesel . 2 Vorwort Sehr geehrter Kunde, bitte nehmen Sie sich

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Benutzer- und WartungshandbuchDE U1203 Stand Oktober 2012

Stromerzeuger mit DieselmotorGD4SS-3-6000-EBWZ

Luftgekühlter 1 Zylinder 4-Takt Motor und Synchrongenerator

Modell: GD4SS-3-6000-EBWZ

Leistung: max. 6,0kVA / 5,0kW kont. 5,5kVA / 4,5kWNennspannung: 400 / 230V

Motor: 418ccm / 4-Takt OHV 7,2kW bei 3.000 U/Min

Treibstoff: DieselGEN003

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Vorwort

Sehr geehrter Kunde,

bitte nehmen Sie sich die Zeit dieses Handbuch vollständig und aufmerksam durchzulesen. Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Inbetriebnahme mit den Bedienungselementen sowie mit dem sicheren Umgang Ihres Gerätes vertraut machen.

Dieses Handbuch sollte immer in der Nähe des Gerätes aufbewahrt werden, um im Zwei-felsfall als Nachschlagewerk zu dienen und sollte gegebenenfalls auch etwaigen Nachbesit-zern ausgehändigt werden.

Die Bedienung und Wartung dieses Gerätes birgt Gefahren, welche über Symbole in die-sem Handbuch verdeutlicht werden sollen. Folgende Symbole werden im Text verwendet, Bitte beachten Sie die jeweiligen Hinweise sehr aufmerksam.

Sicherheitshinweis Dieses Symbol markiert einen Hinweis, deren Beachtung zu Ihrer persönlichen Si-cherheit oder zur Vermeidung von Geräteschäden dient.

Sicherheitshinweis elektrische Gefahr Dieses Symbol markiert elektrische Gefahren für Benutzer- und Wartungspersonal.

Allgemeiner Hinweis Dieses Symbol markiert Hinweise und praktische Tipps für den Benutzer.

Wir haben den Inhalt des Handbuches auf Übereinstimmung mit dem beschriebenen Gerät geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben werden jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten, welche sie über unsere Homepage einsehen können. Sollten Zweifel in Bezug auf Eigenschaften oder Handhabung mit dem Gerät auftreten, so kontaktieren Sie uns bitte vor der Inbetriebnahme.

Alle Bilder sind Symbolfotos und müssen mit der aktuellen Ausführung nicht übereinstim-men. Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten.

Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Anweisungen in diesem Handbuchs ent-stehen, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung.

Dieses Handbuch darf ohne unsere schriftliche Genehmigung weder vollständig noch teil-weise in jeglicher Form und mit jeglichen Mitteln elektronischer oder mechanischer Art reproduziert werden. Ein Zuwiederhandeln stellt einen Verstoß gegen geltende Urheber-rechtsbestimmungen dar und wird strafrechtlich verfolgt. Alle Rechte, insbesondere Ver-vielfältigungsrechte, sind vorbehalten.

Nach Empfang des Gerätes ist empfohlen zu kontrollieren ob die Ware mit dem im Auftrag, Frachtbrief oder Lieferschein angeführten Komponenten übereinstimmt. Entfernen Sie die Verpackung vorsichtig, um das Gerät nicht zu beschädigen. Wei-ters sollte das Gerät auf etwaige Transportschäden kontrolliert werden. Sollte die Lieferung unvollständig oder beschädigt sein, informieren Sie unverzüglich Ihren Händler.

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1. Sicherheitshinweise 41.1. Risiken durch Strom 41.2. Ausrüstung 41.3. Risiken durch Lärmentwicklung 41.4. Risiken durch bewegende Teile 41.5. Risiken durch Gasemissionen 51.6. Risiken durch Kraftstoff 51.7. Risiken durch hohe Temperaturen 51.8. Risiken durch Abgase 61.9. Wartungsintervalle 6

2. Spezifikation 72.1. Geräteabbildungen 8

3. Transport und Lagerung 103.1. Transport des Stromerzeugers 103.2. Lagerung 10

4. Inbetriebnahme 114.1. Hinweise zur Leistung 114.2. Faktoren betreffend Gesamtleistung 11

4.2.1. Blindleistung 114.2.2. Hoher Anlauf-/Startstrom 11

4.3. Kontrollen vor der Inbetriebnahme 124.3.1. Kontrolle der Isolation 124.3.2. Motoröl 124.3.3. Starterbatterie 134.3.4. Endkontrolle vor dem Motorstart 13

4.4. Motorstart 144.5. Verbraucher anschließen 144.6. Motorstop 154.7. Für längere Lagerung vorbereiten 15

5. Reinigung und Instandhaltung 165.1. Vorsichtsmaßnahmen 165.2. Reinigung 165.3. Wartungshinweise 165.4. Entfernen der Schallschutzhaube 175.5. Instandhaltung Motor 18

5.5.1. Kontrolle des Motoröls 185.5.2. Starter ohne Funktion 185.5.3. Schaltplan Motor 195.5.4. Motor startet nicht 205.5.5. Batterie wird nicht geladen 205.5.6. Kontrolle der Treibstoffzufuhr 205.5.7. Tausch des Treibstofffilters 205.5.8. Einspritzanlage entlüften 21

5.5.9. Einspritzdüse reinigen 225.5.10. Luftfilter reinigen 225.5.11. Ventile einstellen 235.5.12. Drehzahleinstellung 245.5.13. Ausregelverhalten 245.5.14. Auspuff und Abgasfarben 255.5.15. Sonstiges 255.5.16. Drehmomente, Messwerte 25

5.6. Instandhaltung Generator 265.6.1. Elektronischer Spannungsregler 265.6.2. Isolationswert 26

5.6.2.1. Trockenofen 265.6.2.2. Warmluft 265.6.2.3. Kurzschlußbetrieb 26

5.6.3. Lagerlebensdauer 275.6.4. Tausch der Kohlen 275.6.5. Wellenlager tauschen 285.6.6. Kontrolle der Isolationsfestigkeit 285.6.7. Rotor magnetisieren 285.6.8. Fehlerdiagnose Generator 295.6.9. Schaltplan Generator 31

5.7. Explosionszeichnung 325.8. Wartungsintervalle 33

6. Garantiebedingungen 34

7. Konformitätserklärung 35

Inhaltsverzeichnis

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1. Sicherheitshinweise1.1. Risiken durch Strom

Dieses Gerät ist Schutzisoliert ausgeführt. Bei der Wahl einer anderen Schutzart (z.B. Verwendung mit Fehlerstromschutzschalter) ist die korrekte Verkabelungsän-derung durch einen Fachbetrieb sicherzustellen.

• Der Generator darf nicht im Freien bei Regen, Schnee oder feuchter Umgebung ver-wendet werden.

• Das Gerät nur mit Verbrauchern bzw. elektrischen Systemen verbinden, welche mit der Nennleistung/-Frequenz des Generators kompatibel sind.

• Keine Tätigkeiten am Stromerzeuger bei nassem oder feuchtem Boden durchführen.• NIEMALS elektrische/elektronische Bauteile, nicht isolierte Teile oder unter Spannung

stehende Kabel berühren.• KEINE Flüssigkeiten auf elektrische Teile spritzen• Den Stromerzeuger niemals bei geöffnetem Frontpanel oder geöffneter Generatorab-

deckung in Betrieb nehmen.• Während des Betriebs dürfen keine Tätigkeiten am Stromerzeuger durchgeführt wer-

den.Es ist verboten Arbeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Teilen durchzu-führen. Kontakt mit spannungsführenden Teilen kann tödlich sein.

• Stellen Sie sicher, dass Wartungsarbeiten am elektrischen System nur durch qualifi-ziertes Fachpersonal durchgeführt werden.

• Vor Beginn von Wartungs-, Reinigungs- oder Reparaturarbeiten muss die elektrische Versorgung unterbrochen und vor unbeabsichtigtem Zuschalten geschützt werden. Ebenso muss der Antriebsmotor vor unbeabsichtigtem Einschalten geschützt werden (z.B. durch Abklemmen des Minuspols (-) der Batterie).

• Gebrochene, abgenützte oder durch Brandkennzeichen beschädigte Kabel müssen ausgetauscht werden. Korrodierte Anschlußklemmen immer wechseln.

1.2. Sicherheitshinweise und Ausrüstung• Tragen Sie bei Wartungsarbeiten enganliegende Kleider deren Enden mit Gummibän-

dern geschlossen sind.• Tragen Sie bei Tätigkeiten am Stromerzeuger immer Sicherheitsschuhe, Handschuhe,

Schutzhelm und Gehörschutz gemäß den jeweils gültigen Vorschriften zur Vermei-dung von Arbeitsunfällen.

• Einen geprüften Feuerlöscher griffbereit halten.• Vor Tätigkeiten am Generator sicherstellen, dass ein Verbandskasten für Notfälle griff-

bereit ist.

1.3. Risiken durch LärmentwicklungDas Betriebsgeräusch des Motors kann Schaden am Gehörsystem hervorrufen. Hal-ten Sie sich so kurz als möglich neben der laufenden Maschine auf und tragen Sie stets einen Gehörschutz.

• Der Motor darf NIE ohne Schalldämpfer in Betrieb genommen werden. • Stellen Sie vor der Inbetriebnahme des Stromerzeugers sicher, dass die jeweils gülti-

gen gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf den örtlichen Geräuschpegel eingehal-ten werden.

1.4. Risiken durch sich bewegende Teile• Führen Sie niemals Arbeiten an sich bewegenden Teilen durch. • Der Stromerzeuger darf niemals mit offenen oder gelockerten Schutzabdeckungen in

Betrieb genommen werden.

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• Nähern Sie sich niemals dem im Betrieb befindlichen Stromerzeuger mit Dingen wie z.B. Krawatten, Halstüchern, Armbändern. Diese könnten Sich an bewegenden Teilen verfangen und schwere Verletzungen hervorrufen.

• Vor der Inbetriebnahme kontrollieren, ob alle Werkzeuge oder sonstige lose Teile aus dem Stromerzeuger entfernt wurden.

• Der Stromerzeuger darf nur über das Bedienfeld in Betrieb genommen werden.

1.5. Risiken durch GasemissionenUm die Risiken durch gefährliche Gase zu mindern:• Stellen Sie sicher, dass der Standort des Gerätes gut belüftet ist (Notfalls über eine

Zwangsbelüftungsanlage).• Vermeiden Sie das einatmen von gefährlichen Gasen (durch Atemschutz)• Überprüfen Sie, dass an dem Aufstellungsort nach einem Betrieb keine gefährlichen

Gase vorhanden sind.

1.6. Risiken durch Kraftstoff• Den Stromerzeuger beim Tankvorgang zwingend abstellen. Lassen Sie vor dem Tan-

ken das Gerät mindestens 5 Minuten abkühlen.• In der Nähe des Gerätes nicht rauchen, kein offenes Feuer, von Zündquellen fern

halten. Diesel ist hoch brennbar, explosiv und giftig! Weiters entwickeln Bleibatterien beim Laden und Entladen explosive Gase. Es ist empfohlen, in der Nähe des Gerätes einen Feuerlöscher für Notfälle bereit zu halten.

• Beim Tankvorgang niemals den Treibstoff auf Motor oder Schalldämpfer gießen.• Den Stromerzeuger niemals in Betrieb nehmen, sofern undichte Stellen in Betriebs-

mittel Leitungen (Diesel, Öl) des Gerätes bekannt/ersichtlich sind.Diesel oder Öl nicht verschütten, Dämpfe nicht einatmen, nicht verschlucken, Haut-kontakt vermeiden. Nach dem Verschlucken ist eine sofortige medizinische Be-handlung erforderlich! Nicht versuchen nach dem Verschlucken von Kraftstoff einen Brechreiz auszulösen!

• Sollte der Treibstoff auf Haut oder Kleidung verschüttet werden. Sofort mit Wasser und Seife waschen und Kleidung wechseln.

• Halten Sie den Boden am Standort des Gerätes stets sauber - verschüttete Betriebs-mittel (Öl, Treibstoff, usw.) sollten sofort entfernt werden.

1.7. Risiken durch hohe Temperaturen• Den Stromerzeuger an einem Ort aufstellen, an dem ungeschulte Personen, Passan-

ten oder Kinder nicht gefährdet werden.• Kinder dürfen sich nicht in der Nähe des Stromerzeugers aufhalten.• Lagern Sie niemals brennbare oder entzündbare Stoffe (z.B. Diesel, Öl, Papier, Holz-

späne) in der Nähe des Stromerzeugers.• Beachten Sie, dass Betriebsmittel, Motor und Auspuff nach einem Betrieb heiss sind -

vermeiden Sie Hautkontakt - Verbrennungs-/Verbrühungsgefahr.• Halten Sie einen Mindestsicherheitsabstand von 1 Meter in alle Richtungen zu Mauern

o.ä. ein um eine Überhitzung des Stromerzeugers zu vermeiden.• Decken Sie den Stromerzeuger im Betrieb niemals ab - Überhitzungsgefahr!.• Die werksseitigen Einstellungen dürfen nicht verändert werden, um die Leistung zu

steigern.• Der Stromerzeuger darf nicht mit Wasser bzw. Hochdruck gereinigt werden.• Starten Sie den Motor niemals ohne Luftfilter - Gefahr eines Motorschadens.• Der Stromerzeuger darf im Betrieb niemals transportiert oder verstellt werden.• Bei Einsatz eines zusätzlichen externen Tanks ist sicherzustellen, dass dieser gemäß

den jeweils gültigen Normen und Vorschriften installiert und angeschlossen wird.

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1.8. Risiken durch AbgaseDer Motor darf in geschlossenen oder wenig belüfteten Räumen (z.B. abgeschlos-senen Räumen, Tunnel, Container) nicht verwendet werden. Ausgenommen solche Installationen welche von Rotek ausdrücklich genehmigt wurden.

Abgase sind giftig. Sie können Bewusstlosigkeit oder den Tod verursachen. Bei Ver-wendung in geschlossenen / teilgeschlossenen Räumen ist sicherzustellen, dass die Abgase mittels einer leckfreien Leitung nach aussen geführt werden. Beachten Sie den maximal erlaubten Abgasrückstau um eine Überhitzung des Motors zu unter-binden. Stellen Sie sicher dass die Auspuffadaption (Schalldämpfer, Rohr) frei von brennbaren Materialien ist und dass austretende Abgase keine Gefahr darstellen. Beachten Sie jedenfalls die jeweils gültigen Normen und Vorschriften.

1.9. WartungsintervalleBei Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Wartungsintervalle ist es verboten den Motor zu starten - bei Dämpfen durch unverbrauchten Kraftstoff (z.B. durch falsch eingestellte Ventile) besteht Explosionsgefahr!

• Es dürfen ausschließlich Originalersatzteile im Zuge von Wartungsarbeiten verwendet werden.

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2. SpezifikationModell GD4SS-3-6000-EBWZ

Generator

Type 3-phasiger Synchrongenerator mit Bürsten

Ausgangsleistung 1) max. 6,0 kVA / 5,0 kW (400V)kont. 5,5 kVA / 4,5 kW (400V)

Phasenstrom kont. 8 ANennspannung 400 (230) VNennfrequenz 50 HzAbsicherung Motorschutzschalter 3x 8ASteckdosen 1x CEE400V/16A, 1x CEE230V

AVRType HJ-5k-220-3PSpannungsregelung Statisch ≤ ±2%, Dynamisch -18% ~ +25%Temperaturdrift 0,08% / °C Umgebung

Motor

Type 1 Zylinder 4-Takt Dieselmotor, DirekteinspritzerHubraum 418 ccm

Leistung 2) max. 7,16 kW bei 3.000 U/Minkont. 6,56 kW bei 3.000 U/Min

Kühlsystem Zwangsluftkühlung über Lüfterrad undLuftleitsystem

Startsystem Elektrostart

Starterbatterie 12 V / 20 Ah Wartungsfreier Blei-Säure AkkuAbmessungen (BxTxH): 181 x 77 x 169 mm

Treibstoff 3) DieselVerbrauch ≤ 338 g/kWhTankvolumen 16 Liter

Schmieröl 0W30 oder 10W40 API CF/ CH-4/CI-4Füllmenge: 1,65 Liter

Abmessungen (BxTxH) 910 x 515 x 685 mmGewicht 155 kgLautstärke 78 dB(A) bei 4 MeterEinsatzhöhe ≤ 1.000m MeereshöheUmgebungstemperatur 0°C bis +40°CLuftfeuchtigkeit < 80%

1) Beachten Sie, dass die Ausgangsleistung für 3-phasigen Betrieb (400 Volt Verbrau-cher) und bei einem cosφ von 0,8 gilt. Sollte Ihr cosφ ungleich 0,8 sein, ändern sich diese Werte. Sollten Sie einphasige Verbraucher verwenden, stehen Ihnen auf jeder der drei Phasen bzw. am 230V Stecker ein Drittel der Gesamtleistung zur Verfügung.

2) Die Motorleistung bezieht sich auf Standardbetriebsbedingungen (0m Seehöhe, 25°C Umgebungstemperatur). Für höhere Umgebungstemperaturen bzw. beim Einsatz auf größeren Seehöhen muss ein Derating der Höchstleistung kalkuliert werden.

3) Der Einsatz von anderen Treibstoffen wie z.B. Bio-Diesel, Heizöl oder Pflanzenöl, be-dingt eine Änderung am Motor! Setzen Sie ohne Freigabe durch ROTEK niemals ande-re Treibstoffe als Standard Diesel ein. Ein Motorschaden könnte die Folge sein!

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2.1. Geräteabbildungen

Betriebsstundenzähler

12V Ausgang

Betriebsanzeige

Tankdeckel

Treibstoffhahn

Schutzschalter 3x8A

Voltmeter 400V

DrehzahlstellerMuss im Betrieb rechts

arretiert sein! Kann im ausgeschaltetem Zustand in dieser Stellung

verbleiben.

Startschloss

Dekompressorhebel

Treibstofffilter

230V Steckdose

Ölmeßstab

400V/16A Steckdose

Starterbatterie

Öldrucksensor

„Klick“START

STOP

ZU

AUF

Ölablaßschraube

Ölfilter (Sieb)

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Servicedeckeldahinter liegend:• Luftfilter

Kondenswasser-ablass

Auspuff

Schalldämpfer

Generator

Spannungsregler

Elektrostarter

Batterieladeregler

2. Ölmessstab

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3. Transport und Lagerung

3.1. Transport des Stromerzeugers• Stellen Sie sicher, dass der Generator während des Transports (vor allem bei Verwen-

dung eines Gabelstaplers) nicht herunterrutschen oder herunterfallen kann.• Beachten Sie, dass der Stromerzeuger mit Öl befüllt ausgeliefert wird. Vermeiden Sie

daher ein übermäßiges Kippen, da ansonsten Öl aus dem Gerät auslaufen kann - ma-ximal erlaubte Neigung: 20° in alle Richtungen! Sollte es Ihre Installation erfordern den Stromerzeuger weiter zu neigen, muss das Ölmittelreservoir entleert werden!

3.2. Lagerung• Wird das Gerät nicht sofort in Betrieb genommen, muss der Stromerzeuger an einem

geschützten, sauberen, trockenen und vibrationsfreien Ort gelagert werden.Bei längerer Lagerung an einem feuchten Ort, ist empfohlen vor Montage die Wick-lungen zu trocknen. Zumindest aber, muss ein Isolationstest vom einem Fachbetrieb durchgeführt werden!

• Die Kugellager müssen während der Lagerzeit nicht gewartet werden - eine periodi-sche Drehung der Welle verhindert Kontaktkorrosion und die Erhärtung des Schmier-fetts.

• Die Starterbatterie sollte bei Lagerung abgeklemmt und in regelmäßigen Intervallen aufgeladen werden.

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4. Inbetriebnahme4.1. Hinweise zur Leistung des StromerzeugersDie Höchstleistungen der Motoren beziehen sich auf Standardbetriebsbedingungen (0m Seehöhe, 25°C Umgebungstemperatur). Für höhere Umgebungstemperaturen bzw. beim Einsatz auf größeren Seehöhen muss ein Derating der Höchstleistung kalkuliert werden.

Sollten Sie das Gerät über 1.000m Seehöhe oder bei Umgebungstemperaturen über 30°C betreiben, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Händler wegen der notwendi-gen Derating Berechnung auf.

4.2. Faktoren betreffend der GesamtleistungBitte beachten Sie, dass der Generator nur innerhalb seiner Grenzen Strom liefern kann. Viele Verbraucher benötigen höhere/zusätzliche Leistungen als deren Nennleistung, welche am Typenschild ersichtlich ist, wiederspiegelt. Diese Leistungen sind vor allem:

4.2.1. BlindleistungElektrische Verbraucher, welche einen cosφ (=Cos Phi, oder auch Power Faktor genannt) ungleich 1 besitzen, benötigen neben Wirk- auch eine Blindleistung. Diese Blindleistung belastet den Generator zusätzlich (es fliessen zusätzliche Ströme im Stator). Daher ist zur korrekten Berechnung der tatsächlich Gesamtleistung nicht die Nennleistung des Gerätes sondern der aufgenommene Strom relevant - man spricht hier nicht mehr von Watt son-dern von VA (=Volt Ampere).

Hohe Blindleistungen können des weiteren direkten Einfluss auf die Spannungsre-gelung des Generators haben. Der cosφ aller Verbraucher muss zwischen 0,8 und 1 liegen. Sollten höhere Blindleistungen auftreten ist eine dementsprechende Blind-stromkompensation vorzusehen.

Allgemein ist zu bemerken, dass die Rückwirkung auf die Regelung des Generators durch die Blindlast um so höher ist, je näher man mit der Blindleistung an die Gesamtleistung des Generators geht. D.h. 1kW Blindleistung wirkt auf die Steuerung eines 5kW Generators stärker als auf jene eines 20kW Generators.

Geräte mit hohen Blindleistungen sind vor allem:• Geräte mit Elektromotoren (Wasserpumpen, Kreissägen, Gebläse/Lüfter usw.)• alte Neonröhren (ohne Kompensation)

4.2.2. Hoher Anlauf-/StartstromElektrische Verbraucher, welche gegen Last anlaufen bzw. eine große Masse beschleu-nigen müssen, benötigen in der Regel einen hohen Start-/Anlaufstrom. Dieser liegt oft bei dem 4-8 fachen des Nennstroms! Der Generator muss diesen Strom zur Verfügung stellen können. Beachten Sie daher bei der Dimensionierung des Generators nicht nur die Verbraucherleistung laut Typenschild sondern auch einen etwaigen Start/Anlaufstrom, da ansonsten der Schutzschalter des Generators auslöst und Ihr Verbraucher nicht startet..

Bei zu hohen Anlaufströmen kann es vorkommen, dass sowohl Ausgangsfrequenz als auch Ausgangsspannung kurzfristig auf einen Wert fallen, welcher unzulässig ist. Sollten Sie gleichzeitig elektronische oder empfindliche Geräte am Generator betreiben, müssen diese vor einer Beschädigung geschützt werden. Dies kann z.B. durch zwischenschalten einer USV (APC Smart-Serie) oder einer Spannungs- und Frequenzüberwachung (MOELLER EMR4-F500-2) erfolgen.

Auch hier gilt, dass die Rückwirkung auf die Ausgangsspannung bzw. Ausgangsfrequenz durch Startströme um so höher ist, je näher man mit dem Strom an die Gesamtleistung des Generators kommt. D.h. ein 15A Anlaufstrom wirkt auf die Steuerung eines 5kW Ge-nerators stärker als auf jene eines 20kW Generators.

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Geräte mit hohen Anlauf-/Startströmen sind vor allem:• Geräte mit Elektromotoren (Wasserpumpen, Kreissägen, Hobelbank usw.)• Geräte mit grossen Übersetzungen (z.B. Hobelbank)• Geräte mit Kompressoren (Gefriertruhen, Kühlschränke, Klimaanlagen, usw.)• Schweissgeräte (Hoher Strom beim Zündvorgang)

Theoretische Berechnung der erforderlichen Anlassleistung eines Ansynchron-motors ohne Anlaufstrombegrenzer:

Nennleistung Motor P=3 kW Nennstrom Motor In=6,3 A Anlaufstrom Is=47,3ALeistungsfaktor cosφ=0,87 Wirkungsgrad η=0,83

SA=(Is/In)*[P/(cosφ*η)]=31,2kVA

Da bei hohen Anlaufströmen die Ausgangsspannung einbricht gilt als theoretische Betrach-tung die Wahl der Generatorleistung wie folgt:

Vorübergehender Spannungsabfall bei Anlauf Wahl der Generatornennleistung (S)

<20% 30 kVA

20% 25 kVA

25% 20 kVA

Dies bedeutet, dass man obigen 3kW Elektromotor wenn dieser gegen Last anläuft mit diesem Generator nicht ohne weitere Vorkehrung starten kann.

Die errechneten Werte sind nur Richtwerte, da sie vom verwendeten Generatortyp, der tatsächlich erforderlichen Anlass-Wirkleistung der Last und vom höchst angenommenen vorübergehenden Spannungsabfall abhängen.

Um eine übermäßige Leistungsanforderung im Synchrongenerator zu vermeiden, können die folgenden Schritte in Betracht gezogen werden:

• Sofern möglich, Asynchronmotoren nicht gleichzeitig sondern nach einander starten.• Im Fall von nur einem Asynchronmotor, das direkte Anlaufsystem durch ein Stern-

Dreieck System tauschen.• Anlaufstrombegegrenzer verwenden.

4.3. Kontrollen vor der InbetriebnahmeDer Stromerzeuger durchläuft bei der Endkontrolle einen Probelauf. Je nach Ver-triebskanal können die Batterie, Öl und geringe Mengen Treibstoff bereits ange-schlossen bzw. vorgefüllt sein. Aufgrund des Probelaufes bei der Endkontrolle kann der Betriebsstundenzähler einen Wert bis zu 10 Stunden anzeigen.

4.3.1. Kontrolle der IsolationBei längerer Lagerung muss die Isolation der Generatorwicklungen überprüft wer-den. Sollte der Isolationswert unter 1 MΩ gefallen sein, muss die Wicklung getrock-net werden. Bei Verwendung in feuchter Umgebung ist der zusätzliche Einbau eines Isolationswächters vorgeschrieben.

4.3.2. MotorölÖl ist das wichtigste Betriebsmittel des Motors. Verwenden Sie nur qualitativ hochwertiges, vollsynthetisches Motoröl 0W30 oder 10W40 API CF/ CH-4/CI-4 für Dieselmotoren.

Kontrollieren Sie vor jedem Motorstart den Ölstand! Am Ölmeßstab finden Sie eine Minimal- und Maximalmarkierung - der Ölspiegel sollte sich bei waagrechter Ma-schine innerhalb dieser Markierungen befinden. Zu viel Öl ist schädlich und muss abgelassen werden!

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Das Öl ist im Normalzustand schwarz durch die Verbrennungsrückstände des Motors. Es sollten keine Fremdkörper, weißliche Färbung (Wasser im Öl) oder Schaumbildung fest-stellbar sein. Sollte sich der Ölstand von einer Kontrolle zur nächsten erhöhen, Maschine NICHT STARTEN. Es könnte Treibstoff oder Wasser in das Motoröl gelangt sein - dies kann zu Maschinenschäden führen. Lassen Sie in solchen Fällen das Öl vollständig ab und un-tersuchen Sie dieses auf Verunreinigungen durch Wasser oder Treibstoff (Geruch prüfen, eventuell kleine Menge entzünden, Wasser absetzen lassen). Gehen Sie in solchen Fällen der Ursache auf den Grund und beseitigen Sie die Ursache. Spülen Sie das Kurbelgehäuse mit frischem Öl und nehmen Sie einen Ölwechsel vor.

4.3.3. StarterbatterieBleibatterien enthalten Schwefelsäure. Austretende Flüssigkeiten nicht berühren, nicht verschlucken, mit Wasser verdünnen und mit Soda neutralisieren.

Tragen Sie beim Hantieren mit Starterbatterien immer Schutzhandschuhe und Schutzbrille!

• Schließen Sie bei Bedarf die Batterie an. Immer zuerst den Plus(+)Pol und dann den Minus(-)Pol anschließen. Klemmen fest anziehen.

• Trennen sie vor Tätigkeiten an der Batterie diese immer vom Motor und entnehmen Sie diese aus der Halterung.

Die Batterie darf bei laufendem Stromerzeuger niemals getrennt werden. Dies könn-te die elektrische Anlage beschädigen!

Die Batterie wird beim Betrieb des Motors über eine eingebaute Lichtmaschine geladen. Sie können alternativ auch ein externes Batterieladegerät einsetzen um die Batterie geladen zu halten. Achten Sie bei der Auswahl des Ladegerätes auf folgende Punkte:

• das Ladegerät sollte für Bleiakkus geeignet sein.• das Ladegerät sollte die Funktion “Erhaltungsladung” bieten.

Defekte oder schwache Batterien müssen durch Neue ersetzt werden.Sollte der Generator ohne Batterie betrieben werden (z.B. Start über externe Bat-terie), so ist das Pluskabel auch nach dem Startvorgang gegen Kurzschluss zum Gehäuse zu sichern (sonst nimmt die eingebaute Lichtmaschine Schaden).

Wenn Sie Starthilfe über Starterkabel von einem Auto verwenden, so klemmen Sie zuerst die Starterbatterie des Generators ab. Denn sollte die Starterbatterie des Stromerzeugers ganz leer sein, so kann die Autobatterie sehr große Ströme in die Starterbatterie entladen. Dies kann im Extremfall zur Explosion führen.

Bleibatterien entwickeln während des Lade- bzw. Entladevorgang explosive Gase (Wasserstoff) - daher nicht rauchen, von Zündquellen fernhalten!

4.3.4. Endkontrolle vor dem Motorstart● Tanken Sie den Generator mit frischem Dieseltreibstoff auf. ● Achten Sie auf Undichtigkeiten des Tanks oder der Ölablaßschrauben. Ziehen Sie be-

troffene Verschlußstopfen entsprechend nach.● Überprüfen Sie alle Schläuche auf lose Verbindungen oder Abnützungen.● Stellen Sie sicher dass die Luftgitterschlitze nicht verlegt oder verstellt sind.● Treibstoffhahn öffnen.

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4.4. Motorstart● Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, da die Abgase von Motoren schädlich für Ihre

Gesundheit sein können.● Stellen Sie den Zündschlüssel und den Sicherungsautomaten auf “OFF” ● Stellen Sie den Leistungswahlregler auf Vollgas-ganz nach rechts, bis dieser einrastet

- sie hören ein „Klick“. Der Regler kann auch im ausgeschaltetem Zustand in dieser Stellung verbleiben.

● Ziehen Sie den Dekompressorhebel und halten Sie ihn in dieser Stellung.● Startschlüssel auf ”START” und dort halten. Dekompressorhebel nach 1-2 Sekunden

loslassen und den Schlüssel auf EIN/ON stellen.Wenn der Motor nach 10s nicht anspringt, so muss mindestens 1min bis zum nächs-ten Startversuch gewartet werden. Dieser Vorgang darf max. 3x wiederholt wer-den, dann muss der Starter mindestens 15min abkühlen! Ein zuwiederhandeln kann Schäden am Starter/Motor verursachen. Nicht in die laufende Maschine starten!Sollte der Motor nicht anspringen, so entlüften Sie das Einspritzsystem wie unter Punkt “Einspritzanlage entlüften“ beschrieben.

● Beobachten Sie nach dem Anlassen den Motorlauf sowie die Farbe der Abgase. Der Motorlauf sollte sich nach wenigen Sekunden stabilisieren. Das Voltmeter sollte 400V anzeigen.

4.5. Verbraucher anschließen● Motor ca. 2 Minuten warmlaufen lassen.● Stecker des Verbrauchers in die Dose des Stromerzeugers stecken, Schutzschalter

einschalten. Im Anschluss Verbraucher nacheinander einschalten.Der 12V Ausgang des Generators ist ein ungeregelter Hilfsausgang und nicht zum Laden von Batterien geeignet. Die eingebaute Batterie des Generators wird separat über eine Lichtmaschine geladen und DARF NICHT mit diesem Anschluss verbunden werden.Sie dürfen den Generator in der Standardausführung keinesfalls mit einem zweiten Generator parallel schalten oder ohne weitere Schaltmodule in ein anderes Strom-netz einspeisen!Wenn Sie den Strom in eine Hausanlage einspeisen, so muss die Anlage allpolig vom Stromversorgungsnetz getrennt sein, bevor der Generator in Betrieb genommen werden darf.

● Sollte ein Verbraucher nicht ordnungsgemäß funktionieren, sofort den Trennschalter des Generators betätigen und das Gerät auf Schäden untersuchen. Sollte das Voltme-ter des Generators zu wenig oder zu viel anzeigen, so deutet dies auf eine Fehlfunkti-on hin. Das Voltmeter sollte 400V (+10% / -15% ) anzeigen.

● Sollte der Verbraucher nicht mit Strom versorgt werden, so prüfen Sie die Kabelver-bindungen sowie den Schutzschalter des Stromerzeugers.

Bitte beachten Sie das die Ausgangsleistung eines 3-phasigen Generators nur ver-teilt auf die einzelnen Phasen zur Verfügung steht. Sie können daher 3x 1,5kW Dau-erlast (also 1,5kW pro Phase) abnehmen. Die 230V Steckdose ist mit einer Phase des 400V Steckers verbunden. Sollten Sie 400V Verbraucher und 230V Verbraucher gleichzeitig verwenden, so stellen Sie sicher das 1,5kW Dauerlast (Phasenstrom 8A) auf den Phasen nicht überschritten werden. Beispiel: Sie verbinden einen 3kW 3-phasigen Heizlüfter mit dem Generator. Die Last beträgt daher 1 kW pro Phase. Damit haben Sie noch 500W auf der 230V Steckdose zur Verfügung. Sollten Sie größere einphasige (230V) Verbraucher benutzen, oder ist es ihnen nicht möglich die Last auf mehrere Phasen aufzuteilen, so verwenden Sie besser einen einphasigen Generator, der die gesamte Leistung an einer Phase zur Verfügung stellen kann.

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Achten Sie darauf, dass die Phasen des Stromerzeugers im Betrieb möglichst gleich-mäßig belastet werden. Sollten die Phasen stark ungleichmäßig belastet werden (man spricht von Schräglast), kann es zu Überhitzung in den Generatorwicklungen, ungleichen Ausgangsspannungen der Phasen zum Nulleiter und möglicher Schädi-gung des Generators oder Ihrer Geräte kommen.

• Der Leistungsfaktor (cos phi) der angeschlossenen Last sollte festgelegt werden, da Leistungsfaktoren unter 0,8 Verzögerung (=induktiv) den Stromerzeuger stark belas-ten. Die Nennleistungsangabe des Stromerzeugers ist in einem cos Phi Band von 0,8 bis 1,0 (=Einheitsleistungsfaktor) gültig.

Ob der Generator mit Erde verbunden werden muss, hängt von den jeweiligen Ge-gebenheiten, der verwendeten Schutzart und den jeweiligen Bestimmungen ab. Im Falle der Erdung ist zu beachten, dass die Erdverbindungskabel/-bänder mindestens Vollstrom-Belastungsfähigkeit haben. Bei einer Installation ohne Erdungskonzept (Standardausführung = Schutzisoliert) ist die Installation eines Isolationswächters samt Abschalteinrichtung (Schütz) empfohlen.

4.6. Motorstop● Nach großer Belastung den Motor ohne Last für 5 Minuten im Leerlauf weiterlaufen

lassen - dadurch hat er Gelegenheit abzukühlen. ● Sicherungsautomat auf Stellung "OFF" legen.● Den Motor durch drehen des Zündschlüssels auf Stellung "OFF" abstellen.

Achtung - niemals über Dekompressor abstellen!

Im ausgeschaltetem Zustand muss der Zündschlüssel auf Stellung "OFF" verbleiben, da ansonsten die Elektronik weiter versorgt und somit die Batterie entladen wird.

● Bei längerem Nichtgebrauch ist empfohlen den Treibstoffhahn zu schließen.Vor dem Transport des Gerätes muss der Treibstoffhahn zwingend geschlossen wer-den.

4.7. Für längere Lagerung vorbereitenSollte der Stromerzeuger über eine längere Zeit gelagert werden, sind folgende Punkte zu beachten:

● Treibstoffhahn schließen.● Treibstoff ablassen, Dieseltank bei Bedarf Reinigen.● Motoröl ablassen.● Maschine reinigen und Motor mit Ölnebel konservieren.● Batterie abklemmen und aus dem Gerät nehmen bzw. an ein Erhaltungsladungsgerät

anschließen.Beachten Sie dass bei der Demontage immer zuerst der Minus(-)Pol und dann der Plus(+)Pol abgeklemmt wird. Bei der Montage wird zuerst der Plus(+)Pol und dann der Minus(-)Pol angeklemmt.

Bei Lagerung von Batterien ohne Erhaltungsladungsgerät ist zu beachten, dass die Lagertemperatur um 20°C liegen sollte. Vergessen Sie nicht die Batterie alle 3 Mo-nate zu laden. Die Selbstentladung der Batterie kann die Lebensdauer massiv be-einträchtigen.

Der Generator muss zwingend an einem trockenem, staubfreien Ort vibrationsfrei gelagert werden. Die Temperaturschwankung darf nicht zu hoch sein, um eine Kon-denswasserbildung an den Wicklungen zu vermeiden. Im Zweifelsfall muss vor er-neuter Inbetriebnahme eine Isolationsmessung der Generatorwicklung durchgeführt werden!

16

5. Reinigung und Instandhaltung

Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb.

Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss technisch dazu befähigt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen.

Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal welchem Bau-teil des Stromerzeugers durchzuführen.

5.1. VorsichtsmaßnahmenVor jeder Reinigungs-, Schmierungs-, Reparatur- oder Wartungsarbeit am Stromerzeuger, sind folgende Anweisungen immer zu befolgen:

• Die Anlage samt allen Anbauteilen muss auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.• Die Verbindung zwischen Verbrauchern muss allpolig getrennt sein.• Das Frontpanel bzw. die Bedienelemente der Anlage sind mit einem Warnschild aus-

zustatten um ein unbeabsichtigtes Ein- oder Anschalten zu unterbinden.Vor jeder Tätigkeit am Stromerzeuger sind alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, welche das unerwünschte Starten der Antriebsmaschine zur Folge hätte:

• Der Motor muss stillstehen.• Der Motor muss durch eine geeignete Maßnahme vor Neustart geschützt werden (z.B.

durch Abklemmen des Minuspols (-) der Starterbatterie).• Startschlüssel vom Frontpanel abziehen.

Führen Sie niemals Änderungen an Teilen des Stromerzeugers oder der elektrischen Anlage durch.

Es muss darauf geachten werden, dass man sich bewegenden Teilen oder Bautei-len mit hoher Betriebstemperatur unter Berücksichtigung der notwendigen Vorsicht nähert.

5.2. ReinigungDie Reinigung hat von Aussen mit Pressluft zu erfolgen.

Die Verwendung von jeglicher Flüssigkeit oder feuchten Lappen zur Reinigung ist untersagt.

Die Innenliegenden Elektronikbauteile (Klemmverbindungen) sowie die AVR und de-ren Anschlusskabeln dürfen nicht mit Pressluft gereinigt werden, da Kurzschlüsse oder andere Störungen entstehen könnten.

Eine ungehinderte Luftzirkulation ist für die Generator- und Motorkühlung extrem wichtig. Reinigen Sie daher die Gitter auf der Zu- und Abluftseite auch bei nur teil-weiser Verschmutzung unbedingt sofort.

5.3. WartungshinweiseWenn Sie Wartungsarbeiten über einen Fachbetrieb durchführen, so lassen Sie sich die durchgeführten Arbeiten bitte bestätigen.

Folgeschäden die durch unsachgemäße oder unterlassene Wartung als Folgeschäden auftreten fallen nicht unter die Garantie.

Die Behebung von Störungen die durch den Benutzer behoben werden können, fällt eben-falls nicht in die Garantie sondern in den normalen Wartungsbetrieb dieser Maschine.

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5.4. Entfernen der Schallschutzhaube

Für die meisten Wartungstätigkeiten kann eine der Ser-viceklappen oder die Wartungstür verwendet werden. Sollte man über diese Wege nicht an die zu wartende Stelle gelangen, kann es möglich sein, dass man die Schallschutzhaube entfernen muss.

Gehen sie in diesem Fall wie folgt vor:

● Entleeren Sie den Tank komplett.

● Öffnen Sie die Schraube (A) des Auspuffendstückes und Entfernen Sie dieses.

● Öffnen Sie die 6 Schrauben (B) der Auspuffabdeckung und ziehen Sie die Abdeckung ab.

● Öffnen Sie die Schrauben (C) der beiden Auspufftöpfe und entfernen Sie diese.

● Öffnen Sie die 11 Schrauben (D) der rechten Abde-ckung.

● Öffnen Sie die 11 Schrauben (E) der linken Abde-ckung.

● Öffnen Sie die 8 Schrauben (F) hinten unten am Gene-rator.

● Öffnen Sie die 8 Schrauben (G) vorne am Generator.

● Öffnen Sie die 6 Schrauben (H) des Schaltpanels.

● Öffnen Sie die Wartungstür (I) und klemmen Sie die Treibstoffzuleitung (J) zwischen Treibstofffilter und Einspritzpumpe ab.

● Klemmen Sie die Leckleitung der Einspritzdüse direkt am Tank ab.

So finden Sie die Leckleitung: Schauen Sie in die Wartungsklappe hinauf zum Tank. Sie sehen 2 Treibstoffleitungen. Eine Treib-stoffleitung geht zum Treibstofffilter eine zwei-te Leitung kommt von rechts oben - dies ist die Leckleitung.

● Die Schallschutzhaube kann nun abgenommen wer-den. Das Frontpanel muss durch die Montageöffnung geführt werden.

● Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Nach der Montage muss die Einspritzpumpe ent-lüftet werden.

A

B

D D

D

B

C

E

F

G

I H

J

18

5.5. Instandhaltung MotorMotoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen. Diese sind zum Teil hohen mechanischen, thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebsmit-tel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer Ihres Motors. Kleine Ursachen können mitunter große Folgen nach sich ziehen - bis zum Totalausfall des Motors. Hier finden Sie eine kleine Anleitung um verschiedene Betriebsstörungen zu erkennen und eventuell zu beheben. Manche Störungen können nur durch geschultes Personal bzw. Fachwerkstätten behoben werden. Gehen Sie im Fehlerfall Punkt für Punkt durch - oft ist der Fehler einfach und sofort zu beheben. Der Dieselmotor benötigt 4 Dinge zum Betrieb: Öl, Diesel, Luft und korrektes Timing.In dieser Reihenfolge sollten auch die möglichen Fehlerursachen kontrolliert werden.

5.5.1. Kontrolle des MotorölsKontrollieren Sie den Stand des Motoröls mit dem Ölmeßstab. Der Ölspiegel sollte sich innerhalb der Minimal- und Maximalmarkierung des Ölmeßstabes befinden. Das Motoröl ist im Normalfall schwarz. Es sollte keinesfalls weiß emulgiert (Wasser im Schmieröl) oder schaumig sein. Das Öl sollte nicht nach Diesel riechen. Sollte der Ölstand zu hoch sein (höher als bei der letzten Ölkontrolle) so kann Diesel in das Motoröl gelangt sein (durch schlechte Verbrennung). Nehmen Sie in diesem Fall den Motor keinesfalls in Betrieb, da sonst der Motor durch mangelnde Schmierung zerstört wird. Führen Sie in die-sem Fall einen Ölwechsel durch.Zu viel Motoröl schadet dem Motor (Überhitzungsgefahr, Austritt von Motoröl)!

5.5.2. Starter ohne FunktionSollte der Starter im Startfall leer durchdrehen (dies ist daran zu erkennen, dass sich der Starter zwar dreht, jedoch der Motor nicht mitgedreht wird), ist vermutlich das Starterritzel defekt. Kontaktieren sie in diesem Fall bitte Ihren Händler.Sollte der Starter im Startfall (Zündschlüssel ganz rechts) nicht reagieren, kontrollieren Sie bitte folgende Punkte:

● Öffnen Sie die hintere Serviceklappe.● Messen Sie die Spannung an TP1 (Messungen

gegen Motorgehäuse) - hier muss Batteriespan-nung anliegen. Falls nicht ist das Kabel zwischen Batterie und Starterrelais fehlerhaft.

● Messen Sie die Spannung an TP2. Bei Zünd-schlüssel-Stellung OFF/ON liegen 0V an - bei START muss Batteriespannung anliegen.

Sollten TP1/TP2 dem Sollwert entsprechen, so ist der Starter defekt und muss getauscht werden. ● Entsprechen die Punkte nicht dem Sollwert, öff-

nen sie das Frontpanel und überprüfen sie den Steckverbinders CN3 (zum Zündschloss).

● Messen Sie die Spannung an TP3 - es muss Bat-teriespannung anliegen (bitte immer auf beiden Seiten des Steckers messen).

● Messen Sie die Spannung an TP4. Bei Zünd-schlüssel-Stellung OFF/ON liegen 0V an - bei START muss Batteriespannung anliegen.

Tauschen Sie die defekten Teile aus..

Starterrelais

Starter

Laderegler

TP2

TP1

TP10

TP11

TP12

CN1

19

5.5.3. Schaltplan Motor

CN

1

Ladereglerbl bl

rtbl

M

Masse über

Starterverschraubung

Massekabel

swS

tartkabelB

atterie

12V 20A

h(min)

+

Starter

Starterrelais

ON

STA

RT

ws

CN

3

Zündschlüssel

Öldruck-

1

2

4

5

7

6

12

ws

br rt

GN

D1

bl

Magnet-

ventil

Masse über

Schaltergehäuse

bl

rt rt

br

ws

ws

Platine

brbl

sw

rtor

3,5k

Relais S

RD

-12VD

C-S

L-C

K2

K1

bl

or

1/8 "

bl

schalter

(CN

8)von G

en

ws

10A10

sw

Masse über

vlvl

br

DG

6600

Pushbutton9A-Sicherung

FUSE1

+C

N12

Betriebsstundenzähler

rt

rt

rt

ws

LAM

PE

1

rt ws

3rt

sw

rt

rt

bl

ws

brbl

rt

20

5.5.4. Motor startet nichtSollte sich der Motor kurz nach dem Start absterben, so kann eine mögliche Ursache sein, dass der Öldrucksensor einen zu geringen Öldruck feststellt und über das Magnetventil die Treibstoffzufuhr abschaltet. Mögliche Fehlerursachen:

● zu wenig Öl● Öldruckschalter defekt ● zu wenig Öldruck (Ölpumpe defekt/verstopft)

Da der Öldruck ohne Messgerät nicht feststellbar ist, empfehlen wir in diesem Fall Ihren Händler zu kontaktieren.

5.5.5. Batterie wird nicht geladenWenn der Motor angesprungen ist wird die Starterbatterie durch die eingebaute Lichtma-schine aufgeladen. Sollte dies nicht der Fall sein, gehen Sie bitte wie folgt vor:

● Klemmen Sie die Batterie ab. Isolieren Sie den Pluspol der Batterie um einen mögli-chen Kurzschluß zu vermeiden und starten sie den Generator.

● Messen Sie bei laufendem Motor und abgeklemmter Batterie die Spannung der Lichtmaschine (TP10 und TP11 - 2 isolierte Kabel bei Elektrostarter aus Motorblock kommend). Die Ausgangsspannung der Lichtmaschine sollte ca. bei 18 Volt Wechsel-spannung liegen. Ist die Ausgangsspannung 0V ist vermutlich die Lichtmaschine des Motors defekt und muss getauscht werden.

● Entspricht die Messung dem Sollwert, messen Sie die Ausgangsspannung des Lade-reglers gegen Gehäuse TP12. Die Ladespannung ist ca. 14V Gleichspannung. Ist die Ausgangsspannung 0V ist der Laderegler defekt.

● Entspricht auch diese Messung dem Sollwert, verfolgen Sie die Verkabelung (siehe Schaltplan).

5.5.6. Kontrolle der TreibstoffzufuhrPrüfen Sie zuerst ob ausreichend Treibstoff im Tank ist. Sehen Sie in den Tank hinein ob Fremdkörper, Rost, oder im Winter kleine Wölkchen aus Eiskristallen sichtbar sind. In sol-chen Fällen entleeren Sie den Treibstofftank und füllen frischen Diesel ein.

● Schließen Sie den Treibstoffhahn und ziehen Sie den Dieselschlauch nach dem Treib-stofffilter ab.

● Wenn Sie nun den Hahn vorsichtig öffnen sollte der Treibstoff herauslaufen. Sollte dies nicht der Fall sein reinigen/tauschen Sie den Treibstofffilter.

● Ist die Treibstoffzufuhr vom Tank gewährleistet, überprüfen Sie das Magnetventil.

5.5.7. Tausch des Treibstofffilters● Schließen Sie den Treibstoffhahn (A) und öffnen Sie die Ver-

schraubung (B) des Treibstofffilters.● Nehmen Sie das Schauglas ab und leeren Sie den Treibstoff in

ein leeres sauberes Glas. ● Entnehmen Sie den Treibstofffilter.Reinigungsintervall: alle 6 Monate / 300 Betriebsstd.Tauschintervall: alle 12 Monate / 1000 Betriebsstd.Rotek Ersatzteilnummer: ZSPMOT00025Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Beachten Sie beim Zusammenbau den korrekten Sitz des Dichtringes und ziehen Sie die Verschraubung (B) fest an. Überprüfen Sie nach dem Zusammenbau unbedingt die Dichtheit des Treibstoffsystems.

A

B

21

5.5.8. Einspritzanlage entlüftenSollte Luft in die Einspritzanlage gelangt sein (ganz leergefahren, sehr lange Lagerzeit, etc.) kann der Motor eventuell durch die Luft in der Einspritzanlage nicht starten. Gehen Sie in diesem Fall wie folgt vor:

● Dieseltank ganz befüllen, Treibstoffleitung (1) von der Einspritzpumpe (2) abziehen.● Öffnen Sie den Treibstoffhahn (3) bis das Filterelement (9) voll ist und der Diesel am

Schlauch blasenfrei austritt. ● Schlauch wieder an der Einspritzpumpe befestigen.● Aufgeladene Batterie anschließen und das Startschloss auf “ON” stellen - nicht starten

(dadurch öffnet sich das Magnetventil (4)).● Leistungswahlhebel (5) auf “OFF” (nach links) stellen - dazu Arretierungslöser (6)

drücken.● Einspritzleitung (7) an der Einspritzpumpe (2) abschrauben - goldene Mutter (10).● Schwarze Mutter (8) an der Einspritzpumpe (2) vorsichtig öffnen bis Diesel austritt.

Achtung - nicht ganz öffnen, denn dahinter befindet sich eine Feder die verloren gehen kann.

● Nach Dieselaustritt die schwarze Mutter (8) wieder fest schließen. Im Betrieb darf an diesen Stellen kein Treibstoff austreten ! (beim Testlauf kontrol-lieren)

● Einspritzleitung (7) wieder fest anschrauben und Leistungswahlhebel (5) nach rechts arretieren - bis ein "KLICK" zu hören ist.

● Der Motor sollte nun nach ca. 20 Sekunden starten anspringen. Der Motor läuft da-nach eventuell 30 Sekunden unruhig bis alle Luft aus dem System ausgespült ist.

Treibstoffhahn (3)

Mutter Schwarz (8)

Treibstoffleitung (1)

Filterelement (9)

Mutter Gold (10)

Leistungswahlhebel (5)Zur Entlüftung nach

"links" stellen (über Arretierlöser).

Magnetventil (4)

Einspritzpumpe

Einspritzleitung (7)

Arretierlöser (6)Einstellung für maximale EinspritzmengeDarf nicht verstellt werden!

22

5.5.9. Einspritzdüse reinigenSollte die Einspritzdüse verstopft/verschmutzt sein, so kann diese wie folgt gereinigt wer-den:

● Entfernen Sie die Schallschutzhaube.● Entfernen Sie die Einspritzleitung (C) indem sie die

goldene Mutter (D) lösen.● Öffnen sie die Halteklammer (E) und ziehen sie die

Leckleitung (F) der Einspritzdüse herunter.● Öffnen sie die Schrauben (G) und entfernen Sie die

Druckplatte (H).● Die Einspritzdüse (I) kann nun herausgezogen wer-

den. Nötigenfalls über Hebel leicht herausdrücken.Die Einspritzdüse (I) besitzt am unteren Ende 4 Öff-nungen (J) aus welcher Dieseltreibstoff in den Ver-brennungsraum gelangt. Sollten eine oder mehrere Düsen verstopft sein, kommt es zu keiner regelmä-ßigen Verteilung des Treibstoffes im Brennraum. Rei-nigen Sie die Einspritzdüse mit einem Tuch von den Ablagerungen.Sie können das Sprühbild überprüfen, indem sie die Einspritzleitung (C) im ausgebauten Zustand an die Düse anschließen. Legen sie ein weißes Blatt Papier so auf, dass die Düse senkrecht darauf zeigt (Abstand ca. 5mm). Drücken sie den Dekompressor und betä-tigen Sie kurz den START Schlüssel. Aus der Düse spritzt Treibstoff. Auf dem Blatt können Sie nun das Sprühbild ersehen - der Treibstoff sollte gleichmäßig auf dem Blatt verteilt sein.

Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

5.5.10. Luftfilter reinigen● Nehmen Sie die rechte Serviceklappe ab indem Sie

die 4 Schrauben (A) öffnen.● Öffnen Sie den Luftfilterkasten indem sie die Flü-

gelmutter (1) aufschrauben.● Der Luftfilter besteht aus einem Grob- (2) und

Feinfilter (3). Den Grobfilter (2) vorsichtig vom Feinfilter (3) abziehen und mit Pressluft reinigen.

Reinigungsintervall: 100 BetriebsstdTauschintervall: 6M/300 Betriebsstd.Rotek Ersatzteilnummer: ZSPMOT00010

Manchmal ist eine Verschmutzung durch fei-ne Partikel nicht mit freiem Auge ersichtlich. Anzeichen dafür sind, daß der Motor schwarz raucht (zu wenig Luft). Tauschen Sie in diesem Fall den Luftfilter aus. Betreiben Sie den Motor nie ohne Luftfilter - dies könnte den Motor be-schädigen.

F

H

G G

D CI

I

C J

EF

32

1

A

23

5.5.11. Ventile einstellenFalsches Ventilspiel kann sich in unruhigem Motorlauf, Fehlzündungen oder mangelnder Motorleistung bemerkbar machen. Um die Ventile einzustellen, gehen Sie wie folgt vor:

● Entfernen Sie die Schallschutzhaube.● Nehmen Sie den Ventildeckel herunter, indem sie die 3 Halteschrauben lösen.● Betätigen Sie den Dekompressor und drehen Sie die Kurbelwelle per Hand (über Lüf-

terrad des Motors) so lange bis beide Ventile geschlossen sind (Ventile ganz heraus).● Die Stösselstangen sollten sich leicht bewegen lassen. Überprüfen Sie das Ventilspiel

mit einer Fühlerlehre. Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor 0,15 mm für das Ein- und Auslassventil betragen.

Sollte keine Fühlerlehre zur Hand sein so reicht auch ein einmal gefaltetes Schreib-maschinenpapier (also zwei Lagen Papier).

● Öffnen Sie die Kontermuttern zur Ventilverstellung und stellen Sie die Ventile mit der Stellmutter derart ein das sich die Fühlerlehre mit einem merkbaren Widerstand durch den Spalt ziehen lässt. Halten Sie nun die Stellschraube und ziehen Sie die Konter-mutter wieder an.

● Kontrollieren Sie nun nochmals das Ventilspiel und wiederholen den Vorgang nötigen-falls. Stellen Sie sowohl das Einlassventil als auch das Auslassventil ein.

Die Stösselstangen müssen sich leicht bewegen bzw. drehen lassen. Die Ventilfedern dürfen nicht gebrochen und die Stösselstangenführungen dürfen nicht ausgeschla-gen sein. Die Stellung (Einschraubtiefe) der Stellmuttern sollte annähernd gleich sein. Extrem unterschiedliche Einschraubtiefen deuten auf Montagefehler bei der Einstellung oder Beschädigung von Kipphebel, Stösselstange oder Ventil. Demon-tieren Sie in diesem Fall die Kipphebel komplett und ziehen Sie die Stösselstangen heraus. Tauschen Sie beschädigte oder verformte Teile immer aus.

Beim Wiedereinbau der Stösselstangen müssen diese in den entsprechenden Auf-nahmen bei der Nockenwelle (im Motor) aufliegen. Überprüfen Sie die einwandfreie Betätigung der Ventile durch durchdrehen der Kurbelwelle.

Die Steuerzeiten sind bei diesem Motor fest eingestellt und können nicht verändert werden.

● Nach der Einstellung der Ventile montieren Sie wieder den Kopfdeckel. Bitte prüfen Sie dabei den korrekten Sitz der Deckeldichtung.

Hier Spalt prüfen

Stösselstangen

Einlassventil

Kontermutter

Stellschraube

Auslassventil

KipphebelVentilfeder

24

5.5.12. DrehzahleinstellungDie Drehzahl des Motors wird über einen mechanischen Drehzahlregler fest auf 3.000 U/Min eingestellt. Dies hängt mit der Frequenz des Generators zusammen. Um eine Span-nung mit 50 Hz (= 50 Schwingungen pro Sekunde) zu erzeugen, muss der Motor mit 3.000 U/Min (=50 Hz x 60 Sek. = 3.000 U/Min) laufen. Diese Drehzahl muss durch den Dreh-zahlregler sowohl bei Leerlauf als auch bei Vollast möglichst konstant gehalten werden. Die Drehzahl kann entweder mit einem Drehzahlmesser, oder aber auch über ein Frequenz-messgerät am Spannungsausgang des Generators gemessen werden.

Bei geringen Abweichungen kann die Drehzahl durch umhängen der Regelfeder am Leistungswahlhebel justiert werden. An der Einstellschraube wird die maximale Ein-spitzmenge eingestellt - diese darf nicht verändert werden!

Da ein mechanischer Regler immer eine Ausregeldifferenz aufweist, justieren Sie die Aus-gangsfrequenz ohne Belastung des Generators auf 51-52 Hz (3.060-3.120 U/Min). Bei Vollast darf die Drehzahl bzw. Frequenz auf ca. 48-49 Hz (2.880-2.940 U/min) abwei-chen. Sollte die Abweichung zu groß sein, so stellen Sie zuerst sicher ob der Motor auf “Gas” anspricht. Bewegen Sie dazu händisch den Regelhebel und sehen Sie ob sich die Drehzahl entsprechend ändert. (Motor heult auf, hängt am Gas).Sollte der Motor kein Gas annehmen so lassen Sie die Drehzahlverstellung unberührt und führen die anderen angeführten Diagnoseschritte durch.Leistungswahlhebel

Drehzahlverstellung

Regelfeder

Max. Einspritzmenge

Arretierlöser

Regelhebel

Schwingneigung

höhereDrehzahl

geringeresSchwingen

geringereDrehzahl

besseresAusregeln

5.5.13. AusregelverhaltenDer mechanische Drehzahlregler kann in seiner Regelcharakteristik verschiedentlich be-einflusst werden. Wesentlich ist die Ausregelung (wie sehr weicht die Drehzahl von der Idealdrehzahl ab) und das Schwingverhalten (Motor beginnt zwischen niedriger und hoher Drehzahl zu schwingen). Diese beiden Charakteristiken widersprechen einander.Die optimale Ausregelung ist erreicht wenn die Sprungantwort ein einfaches Überschwin-gen hervorruft. Dies bedeuted folgendes: Stellen Sie die Drehzahl im Leerlauf ein und belasten Sie den Generator im Anschluss mit Nennleistung. Nach Einschalten des Schutzschalters sollte die Drehzahl zuerst absinken, dann über die Nenndrehzahl überschießen und sich auf Nenndrehzahl einregeln. Die Dreh-zahl sollte nicht schwanken oder um die Nenndrehzahl oszillieren.Um das Ausregelverhalten zu verbessern kann die Regelfeder am Regelhebel weiter nach innen gehängt werden. Um die Schwingneigung zu verringern kann die Regelfeder am Re-gelhebel weiter nach aussen gehängt werden. Üblicherweise muss die Nenndrehzahl nach dem Umhängen neu eingestellt werden. Im Normalfall ist eine Veränderung an der Drehzahl oder am Ausregelverhalten nicht notwen-dig. Bei zu geringer Drehzahl überprüfen sie zuerst alle anderen Fehlerquellen (Luftfilter, Diesel, Ventile, etc.)!

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5.5.14. Auspuff und AbgasfarbenFehlzündungen im Auspufftrakt können durch lockere Schrauben am Auspuffkrümmer ver-ursacht werden. Kontrollieren Sie in diesem Fall den festen Sitz der Krümmerschrauben sowie den Einwandfreien Zustand der Auspuffdichtungen. Der Auspuff sollte dicht und ohne Beschädigungen sein.

Übermäßige Ablagerungen im Auspuff müssen entfernt werden. Solche Ablagerun-gen deuten jedoch auf falschen Treibstoff oder die Verbrennung von Motoröl.

Ein zu großer Rückstau des Abgasstromes durch Ablagerungen kann den Motor überhitzen.

Die Farbe des Abgases kann ebenfalls ein guter Hinweis auf den Aktuellen Betriebszustand des Motors sein:

Motor raucht weiß bzw. grau Wasser im Treibstoff Treibstofftanktank entleeren

Motor raucht blau Es wird Motoröl verbrannt

Überprüfen Sie Ölstand, Ventilführungen, Kompression sowie den Treibstoff

Motor raucht schwarz Überlastet

Prüfen Sie den Luftfilter sowie die Einspritzdüse. Reduzieren Sie die Belastung des Motors.

5.5.15. SonstigesUngewöhnliche Laufgeräusche können durch verschlissene Kolben, Kolbenringe, Zylinder, Kolbenbolzen, Kolbenauge, Pleuellager, Kurbelwellenlager, usw. verursacht werden. Tau-schen Sie die betroffenen Teile.

Ungenügende Kompression kann durch verschlissene Kolben, Zylinder, Kolbenringe, de-fekte Zylinderkopfdichtung, falsch eingestellte oder undichte Ventile verursacht werden. Undichte Ventile können mit Schleifpaste neu eingeschliffen werden.

Wird der Motor zu heiß so kann die Ursache an Überlast oder verstopftem Luftleitsystem (Luftleitkasten, Ansaugschlitze, Lüfterrad) liegen.

Befindet sich Wasser im Treibstoff so springt der Motor nicht an, raucht weiss oder läuft sehr unruhig. Dieses Wasser kondensiert im Tank wenn der Generator im Freien bei gros-sen Temperaturdifferenzen mit leerem Tank gelagert wird. Lassen Sie in diesem Fall den Treibstoff ab (drainen).

5.5.16. Drehmomente, Messwerte

Zylinderkopf 54-58 Nm Abgastemperatur <480 °C

Pleuelstange 40-45 Nm Öltemperatur < 95 °C

Einspritzdüsenhalter 10-12 Nm Einspritzdruck 19,6 ± 0,49 MPa

Schwungrad 100-110 Nm Einspritzzeitpunkt 15° vOT

Standard M8 18-22 Nm Ventilspiel Einlass 0,15 mm kalt

Standard M6 10-12 Nm Ventilspiel Auslass 0,15 mm kalt

26

5.6. Instandhaltung Generator5.6.1. Elektronischer Spannungsregler

Es ist nicht gestattet den Generator bei Lastbetrieb mit Unterfrequenz (Motordreh-zahl zu gering) zu betreiben. Dies würde die Erregereinrichtung der AVR überlasten und den AVR beschädigen (positioniert an hinterer Wartungsklappe).

Type: HJ-5k-220-3P

Leerlauf 5kW Last

Meßspannung (L-N) 231 VAC 237 VAC

Versorgungs-spannung 114 VAC 124 VAC

Erregerspannung 30 VDC 72 VDC

Erregerstrom 0,65 ADC 1,56 ADC

Der Generator ist mit einem elektronischen Spannungsregler ausgestattet. Dieser gewähr-leistet unter statischen Bedingungen eine Regelgenauigkeit der Ausgangsspannung von ≤ ±2%, bei Drehzahl- oder Leistungsänderung eine Genauigkeit von -18% bis +25%.

Der Spannungsregler ermöglicht die Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen und ist mit Stabilitätsregelkreisen ausgestattet um die Ausregelgenauigkeit einzustellen.Die Ausgangsspannung des Generators kann über den VOLT Regler eingestellt werden. Einstellbereich: 360 - 440V Spannung erhöhen Spannung reduzieren

Bei Justage der Ausgangsspannung sollte berücksichtigt werden, dass die Genera-torspannung nicht über +5% der Nennspannung verstellt werden darf.

5.6.2. IsolationswertVor der Inbetriebnahme und in wiederkehrenden Prüfungsintervallen muss der Isolationswert des Generators überprüft werden.

Ein Stromerzeuger, dessen Isolationswert für den Stator unter 1 MΩ und für die anderen Wicklungen unter 100 kΩ gesunken ist, darf unter keinen Umständen in Betrieb genommen werden.

Sollte der Isolationswert des Generators unter den erlaubten Wert fallen, kann durch fol-gende Vorgänge die Wicklung getrocknet werden:

5.6.2.1. TrockenofenDemontieren Sie den Generatorteil (ohne Spannungsregler) und trocknen Sie diesen für 24 Stunden bei 100°C in einem Trockenofen.

5.6.2.2. WarmluftKlemmen Sie das Erregerfeld an den Kohlenanschlüssen ab und blasen Sie unter stetiger Rotordrehung ca. 60°C warme Luft in die Lufteinlässe.

5.6.2.3. Kurzschlußbetrieb● Klemmen Sie den Spannungsregler ab und schließen Sie die Ausgangsklemmen der

Phasen mittels geeigneter Brücken (6A pro mm² nicht überschreiten) kurz. ● Überwachen Sie den Strom in den Kurzschluss-Brücken mit einer Stromzange.● Schließen Sie unter Beachtung der Polarität eine 12V Gleichspannungsquelle (z.B.

Batterie) in Serie mit einem 10Ω/50W Regelwiederstand an die Klemmen des Erre-gerfelds an.

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● Betreiben Sie den Stromerzeuger mit Nenndrehzahl und stellen Sie über den Regelwie-derstand die Erregung so ein, dass in den Kurzschlussbrücken 80% des Nennstroms fließt.

Zur Vermeidung eines zu niedrigen Isolationswertes bei langem Stillstand ist der Einbau einer Stillstandsheizung (welche in regelmäßigen Intervallen bei Stillstand das Gerät beheizt) sowie ein regelmäßiger Wartungslauf empfohlen.

5.6.3. LagerlebensdauerDie effektive Lagerlebensdauer wird durch folgende Faktoren beeinflusst:

● Lebensdauer des verwendeten Schmierfetts.● Umgebungsbedingungen und Betriebstemperatur.● Externe Belastungen und Vibrationen.

Die verwendeten Wellenlager sind in geschlossener Version mit Lebensdauerschmierung ausgeführt und müssen nicht nachgefettet werden. Verwendete Type: 6206 RZ

Im Wartungsfall des Rotors ist empfohlen die Lager im Zuge der Tätigkeiten eben-falls zu tauschen.

Achten Sie im Betrieb darauf, dass die Lagertemperatur 90°C nicht überschreitet. Sollte die maximale Lagertemperatur überschritten werden, muss der Generator unmittelbar gestoppt und die Fehlerursache behoben werden.

5.6.4. Tausch der KohlenDie Kohlen oder auch Bürsten genannt sind ein Verschleißteil und übertragen den Erreger-strom auf den Läufer. Die Lebensdauer eines Kohlensatzes beträgt in der Regel 1.000 bis 5.000 Betriebsstunden je nach Betriebsbedingungen.

Bei starker einseitiger Belastung, bei Überlastung oder unerlaubten Umgebungsbedingun-gen (hohe Feuchtigkeit, zu hohe Temperatur) verschleißen diese schneller und müssen gegebenenfalls früher ausgetauscht werden.

● Öffnen Sie die Generatorabdeckung.● Klemmen Sie die Kohlen ab, öffnen Sie die Verschraubung und entnehmen Sie diese.● Kontrollieren Sie die Schleifringe Abnützung.● Setzen Sie die neuen Kohlen ein und schließen Sie diese analog zur Abklemmung mit

korrekter Polarität an.● Achten Sie darauf, dass die Kohlen plan und mittig auf den Schleifringen aufliegen.

Leichte Verschmutzungen auf den Schleifringen sollten vor Montage entfernt wer-den.

Rotorwicklung Lötstelle Bürstenhalter

Schleifringe

Bürsten

28

5.6.5. Wellenlager tauschen● Öffnen Sie die Zugankerschrauben des Stators

und die hintere Lagerschildverschraubung.● Ziehen Sie das Lager mit einer geeigneten Abzieh-

vorrichtung von der Welle ab.Abgezogene Lager müssen immer durch neue Lager ersetzt werden! Zur Erleichterung sollte das Lager vor der Montage auf 80°C (z.B. über Induktion) erwärmt werden. Der Einbau des La-gers muss mit größter Sorgfalt erfolgen!

5.6.6. Kontrolle der IsolationsfestigkeitBei einer Isolationsfestigkeitsprüfung der Wicklungen, müssen zwingend alle An-schlüsse des Spannungsreglers abgeklemmt werden! Schäden an der AVR aufgrund eines Tests der Isolationsfestigkeit sind nicht durch die Garantie gedeckt!

5.6.7. Rotor magnetisieren / FunktionskontrolleSynchrongeneratoren benötigen einen geringen Restmagnetismus am Läufer, um beim Hochfahren des Generators eine geringe Spannung zu erzeugen. Diese Spannung versorgt dann Ihrerseits den Erregerstromkreis. Sollte der Rotor diesen Restmagnetismus verlieren, so kann der gerade beschriebene Vorgang nicht beginnen und der Generator gibt keine Spannung ab.

Mögliche Ursachen: ● lange Stand- oder Lagerzeit● Vibrationen in Verbindung mit wechselnden Magnetfeldern (z.B. Transport)● Ausschalten des Generators unter Last

Sollte der Rotor sein Magnetfeld verloren haben, so kann dies wie folgt wieder hergestellt werden:

ACHTUNG - Während dieses Vorgangs muss gewährleistet sein, dass der Generator von jeder externen Last allpolig getrennt ist.

Bei dieser Methode dreht sich die An-triebswelle mit Nennumdrehungszahl (Achtung Lebensgefahr!)

Ziehen Sie die Anschlüsse der Kohlen ab und schließen Sie eine 12V Batterie über eine Di-ode in richtiger Polarität an die abgeklemm-ten Verbindungskabeln der Erregerwicklung an (siehe Abbildung).

Starten Sie den Motor. Die Ausgangsspan-nung sollte in etwa 100 - 200V betragen. Stoppen Sie den Motor. Lösen Sie die Verbin-dung wieder, schließen Sie die Kohlen wieder an und versuchen Sie danach den Generator in Betrieb zu nehmen.

Berühren Sie die Kabeln des Erregerfeldes und der AVR nicht! Die Erregerspannung kann bis zu 90V Gleichspannung betragen - ACHTUNG Lebensgefahr!

Die Diode ist unbedingt notwendig, da ansonsten beim Anlaufvorgang eine Rück-spannung von ca. 90-100V in die Batterie eingespeist wird.

-

+

AVR

12V Batterie

Diode2-3A

3: Stator Erregungswicklung

F+F-v

on F

-

von

F+

29

5.6.8. Fehlerdiagnose GeneratorDie Ausgangsspannung ändert sich im Normalfall mit der Belastung in zulässiger Größen-ordnung. Bei defektem Spannungsregler, Rotor oder Stator kann die Ausgangsspannung stark mit der Last variieren. Sollte der Motor laufen und der Generator bei eingeschaltetem Schutzschalter keine Span-nung abgeben, gehen Sie wie folgt vor:

● Öffnen Sie das Schaltpanel und prüfen sie die Kabel und die Steckverbindungen. ● Prüfen Sie ob beim Schutzschalter Spannung ankommt. ● Prüfen Sie die Kontakte an der 400V und der 230V Steckdose.

400V Steckdose

Betriebsstundenzähler Schutzschalter

230V Steckdose

Steuerplatine

12V Ausgang

Zündschalter Voltmeter

Sollte kein Fehler ersichtlich sein, öffnen sie den Generatordeckel:● Prüfen Sie sämtliche Kabel, Steckverbinder, das Klemmbrett sowie die Kohlenan-

schlüsse.● Messen Sie die Spulen am Klemmbrett jeweils zwischen schwarz und und einer Farbe.

Diese Wicklungen stellen den 400 Volt Ausgang des Generators dar. Der Wiederstand soll pro Spule - d.h. pro Messung ca. 1,0-1,2 Ω sein. (Wiederstand über ca. 5 Sekun-den bestimmen - Wert stabilisiert sich).

● Öffnen sie den Stecker CN8 und messen sie den Wiederstand zwischen den violetten Kabeln. Diese Wicklung stellt den 12 Volt Ausgang dar. Der Wiederstand soll 0,1Ω sein

● Öffnen sie den Stecker CN92 und messen sie den Wiederstand zwischen den blauen Kabeln. Diese Spule stellt die Spannungsversorgung für den Spannungsregler dar. Der Wiederstand soll 2,2 Ω sein.

Bürstenhalter CN7

Zuganker Rotor

400V Ausgang

12V Ausgang CN8

Versorgung CN92

Klemmbrett

Statorwicklung

Rotorwicklung

30

Sollten die Wiederstände dem Sollwert entsprechen ist der Stator geprüft und in Ord-nung.

● Stecken Sie nun das schwarze und rote Kabel von CN7 ab. Messen sie an den Kontak-ten den Wiederstand. Sie messen über die integrierten Kohlen die Rotorwicklung. Der Sollwert liegt zwischen 55 und 80 Ω. Ist der Wert zu hoch öffnen sie die Verschrau-bung des Kohlehalters und nehmen sie die Kohlen heraus. Die Kohlen oder auch Bürs-ten genannt sind ein Verschleißteil und müssen gegebenenfalls ausgetauscht werden (Rotek Teilenummer: ZSPGEN00002).

Sollten die Kohlen einen ordnungsgemäßen Kontakt zu den Schleifringen herstellen, mes-sen Sie die Rotorwicklung direkt an den Schleifringen. Der Wiederstandsollwert liegt zwi-schen 55 und 80 Ω. Sollte kein Wiederstand messbar sein, ist die Rotorwicklung unterbro-chen. Eine weitere mögliche Fehlerursache sind die 2 Lötverbindungen der Rotorwicklung zu den Schleifringen. Notfalls können diese nachgelötet werden. Sollte dies auch zu keinem Ergebnis führen, ist die Rotorwicklung defekt und muss getauscht werden.

Ein Grund für instabiles Verhalten oder Spannungseinbruch bei Belastung kann auch ein defektes Wellenlager sein. Sollten alle Messwerte dem Sollwert entsprechen, prüfen Sie das Frontlager.

31

5.6.9. Schaltplan Generator

3Phase 400V

bl bl vl vl

+12V AC out

L(1,2,3) - N : 1,2 Ohm bl - bl : 2,3 Ohm vl - v : 0,1 Ohm

coal

hol

der

55 - 80 Ohm

Controller

bl bl

Break

NL1

L2 L3

NL1 L2 L3

swbrwsrt

12

3

Klemmbrett CN8

rot / red

schwarz / black

CN7-1 CN7-2

CN10CN11

Stator Rotor

vl vl

brwsrt

swsw

ge/g

n

CN92

HJ-5k-220-3P

sw

brws

rt

ge/gn

Voltmeter

CEE-16A

AusgangGenerator

8A

zu Ladereglersiehe CONTROL Schaltplan

32

5.7. Explosionszeichnung46

47

45

42

4140

39 38 37

3136

34

35

32

33

3028

2726

29

25

24

23

2221

20

19

1817

1615

12

13

12

1011

9

148

7

6

32

3223

23

4443

1

44

5

33

5.8. Wartungsintervalle● ... durch Benutzer durchzuführen◊ ... spezielles Werkzeug / Fachkenntnis erforderlich (durch Fachbetrieb durchzuführen)

Täglichvor Inbetrieb-

nahme

Nach20 Std.Einlauf

Alle100 Std.3 Monate

Alle300 Std.6 Monate

Alle600 Std.12 Monate

Zustand des Schaltpanels / der Anschlüsse kontrollieren ●

Treibstoff auffüllen und Tanksieb prüfen ●

Ölstand kontrollieren ●Auf Öl- und Treibstoffverlust prüfen ●Kontrolle ob Lüftungsschlitze ver-schmutzt sind ●

Sitz aller Schrauben und Muttern prüfen ●

Prüfung auf anormale Betriebsge-räusche ●

Ölwechsel ● ●Ölsieb reinigen ● ●Ventile einstellen ● ●Gerät reinigen ● ●Zugankerschrauben des Generators nachziehen ● ●

Sichtkontrolle der elektrischen Verkabelung auf Scheuerstellen/Brandspuren

● ●

Kontrolle Kohlenzustand ●Schwingungsdämpfer kontrollieren bei Bedarf tauschen ●

Auspuff und Krümmer auf Dichtheit prüfen ●

Luftfilter reinigen ●Luftfilter wechseln ●Tank und Tanksieb reinigen ●Treibstofffilter reinigen ●Zylinderkopfschrauben nachziehen ◊Treibstofffilter wechseln ●Treibstoffleitung prüfen, falls not-wendig ersetzen ●

Kompression überprüfen ◊Einspritzdüse reinigen ◊Einspritzpumpe warten ◊Isolationswert des Generators überprüfen ◊

Lagertemperatur prüfen ◊Ventile einschleifen ◊ 1200StdKolbenringe tauschen ◊ 1200StdGenerator- und Motorlager tauschen ◊ 1200Std

34

6. GarantiebedingungenDie Garantiedauer dieses Gerätes beträgt 12 Monate ab Zustellung zum Endverbraucher, längstens jedoch 14 Monate nach dem Lieferdatum. Unter dem Lieferdatum ist jenes Da-tum zu verstehen welche bei der Auslieferung auf dem jeweiligen Transportschein (Liefer-schein oder Rechnung) angeführt ist.

Garantiebedingungen der Baugruppen sowie etwaiger ErsatzteileFür sämtliche Baugruppen dieses Gerätes gelten die jeweiligen Garantiebedingungen des Herstellers. Die Garantiedauer von Ersatzteilen beträgt 6 Monate ab Zustellung zum End-verbraucher. Als Nachweis dient die Übernahme des Transportscheins.

GarantiegrenzenSollte dieses Gerät professionell, häufig und dauernd in Gebrauch stehen, obwohl die oben angegebene Frist von 12 Monaten noch nicht abgelaufen ist, verfällt die Garantie auto-matisch bei Überschreitung von 1.000 Betriebsstunden. Bei Geräten ohne oder defektem Betriebsstundenzähler wird der allgemeine Verschleißzustand der Maschine als Referenz herangezogen.

Innerhalb der vorher genannten Grenzen verpflichten wir uns jene Teile kostenlos zu reparieren oder zu ersetzen, welche nach Prüfung durch uns oder einer autorisierten Servicestelle Herstellungs- oder Materialfehler aufweisen.

Die Instandsetzung oder ein Austausch defekter Teile innerhalb der Garantie verlängert keinesfalls die gesamt Garantiezeit des Gerätes. Alle während der Garantiezeit instand-gesetzten oder ausgetauschten Teile oder Baugruppen werden mit einer Garantiedauer ausgeliefert, welche der restlichen Garantiezeit des Original-Bauteils entspricht.

Ausgeschlossen von der Garantie sind Schäden, die von folgenden Faktoren ver-ursacht werden:

• Überlast sowohl 3- als auch 1-phasig• normaler Verschleiß, zufällige Beschädigungen, Gebrauchsunfähigkeit • unsachgemäße Verwendung, nicht erlaubte Umweltbedingungen• nicht autorisierte Änderungen am Gerät• Verwendung zu einem anderen Zweck als beschrieben• unzureichende Wartung, Verwendung von unerlaubten Betriebsmitteln (Treibstoffe,

Öle, Reinigungsmittel, Fette)• Schäden an der AVR durch falsche Rotor Magnetisierung, falsche Kontrolle der Isola-

tionsfestigkeit oder Justage der Ausgangsspannung bei zu geringer Drehzahl.• von nicht autorisiertem Personal durchgeführte Reparaturen • Verwendung von nicht originalen Ersatzteilen• Nichtbeachtung der im Handbuch enthaltenen Anweisungen und Vorschriften

Ferner sind alle Verschleißteile und Betriebsmittel von der Garantieleistung ausgeschlos-sen, wie z.B. Kohlen, Öle, Treibstoffe, Filter, Siebe, Schmierfette.

Kleinere Mängel (Kratzer, Verfärbungen) können auftreten, beeinträchtigen aber nicht die Leistungsfähigkeit des Gerätes und werden deshalb nicht durch die Garantie abgedeckt.

Wir haften nicht für Kosten, Schäden oder direkte bzw. indirekte Verluste (einschließlich eventueller Gewinn-, Vertrags- oder Herstellungsverluste), die von der Benutzung der Ma-schine oder von der Unmöglichkeit, die Maschine zu benutzen, verursacht wurden.

GarantieleistungenDie Garantieleistung erfolgt an unserem Standort bzw. am Standort einer von uns autori-sierten Servicestelle. Die defekten innerhalb der Garantie getauschten Teile, gehen auto-matisch nach abgewickeltem Austausch in unseren Besitz über.

35

7. Konformitätserklärung

Hiermit erklären wir,We herewith declare,

Rotek Handels GmbHHandelsstrasse 42201 HagenbrunnÖsterreich / Austria

Dass das nachfolgend bezeichnete Gerät aufgrund seiner Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlä-gigen, grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinien entspricht.That the following Appliances complies with the appropriate basic safety and health requirements of the EC Directive based on its design and type, as brought into circulation by us.

Gerätebezeichnung:Machine Description:

Stromerzeuger mit DieselmotorGenerator with diesel engine

Modell (Subnummer / Ausführung):Type (Subtype / Version):

GD4SS-3-6000 (-EBWZ / U1201 )

Einschlägige EG-Richtlinien:Applicable EC Directives:

2006/42/EG2006/95/EG2004/108/EG

Angewandte harmonisierte Normen:Applicable harmonized standards:

EN 12601:2010EN 55014-1/A2:2002ISO 3744

Bei einer nicht mit uns abgestimmter Änderung des Gerätes verliert diese Er-klärung ihre Gültigkeit.In a case of the alternation of the machine, not agreed upon by us, this decla-ration will lose its validity.

Hagenbrunn, 16.01.2012 ( Robert Rernböck, Geschäftsführer )

Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an :

Rotek Handels GmbHHandelsstr. 4, A-2201 Hagenbrunn

Tel : +43-2246-20791Fax : +43-2246-20791-50

e-mail: [email protected]://www.rotek.at

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