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1 Zentralabitur Kunst Materialien aus der Fortbildung zu Lehrplan und Vorgaben Die hier abgebildete Grafik, die im Rahmen einer Präsentation in Fortbildungen schrittweise entwickelt wird, soll die Beziehung der Schlüsselbegriffe des Lehrplans verdeutlichen. Die Handlungsfelder des Faches Kunst werden hier mit den Lernaspekten und diese wiederum untereinander in Beziehung gesetzt und auf die Begriffe Kunstpropädeutik und Wissenschaftspropädeutik bezogen. In der Grafik wird verdeutlicht, wie eng diese das Fach konstituierenden Aspekte miteinander verknüpft sind und aufeinander aufbauen. Im Folgenden werden die Vorgaben für das Zentralabitur auf diese Systematik bezogen, indem den einzelnen Lernaspekten Prinzipien der Ausformung des Schwerpunktthemas und die Obligatorik des Erlasses zum Zentralabitur im Fach Kunst zugeordnet werden. Struktur des Lehrplans

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1 Zentralabitur Kunst

Materialien aus der Fortbildung zu Lehrplan und Vorgaben

Die hier abgebildete Grafik, die im Rahmen einer Präsentation in Fortbildungen schrittweise entwickelt wird, soll die Beziehung der Schlüsselbegriffe des Lehrplans verdeutlichen. Die Handlungsfelder des Faches Kunst werden hier mit den Lernaspekten und diese wiederum untereinander in Beziehung gesetzt und auf die Begriffe Kunstpropädeutik und Wissenschaftspropädeutik bezogen. In der Grafik wird verdeutlicht, wie eng diese das Fach konstituierenden Aspekte miteinander verknüpft sind und aufeinander aufbauen. Im Folgenden werden die Vorgaben für das Zentralabitur auf diese Systematik bezogen, indem den einzelnen Lernaspekten Prinzipien der Ausformung des Schwerpunktthemas und die Obligatorik des Erlasses zum Zentralabitur im Fach Kunst zugeordnet werden.

Struktur des Lehrplans

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2 Zentralabitur Kunst

Materialien aus der Fortbildung zu Lehrplan und Vorgaben

Das Schwerpunktthema für das

Zentralabitur 2007 lautet:

Abstraktion als ein Grundkonzept

bildnerischer Gestaltung

Dieses Thema ist als durchgängige

Akzentuierung aller Kurse der

Qualifikationsphase zu verstehen

Die Verpflichtung zur Beachtung der gesamten Obligatorik des Faches

laut Lehrplan einschließlich der verbindlichen didaktischen

Orientierungen des Faches bleibt von diesen inhaltlichen

Schwerpunktsetzungen unberührt.

Prinzip:

Weitere

Möglichkeiten zur

Ausdifferenzierung

des Prinzips:

Obligatorik:

Gestaltungsvorgänge als Wege

der Abstraktion

Neben Reduktion auch Konstruktion und

Simulation mit den Gestaltungsmitteln Malerei,

Grafik, Neue Medien

Umgang mit der formalen Reduktion

des Ikonizitätsgrades in Gestaltung

und Analyse z.B. gemäß den Naturalismuskriterien nach G. Schmidt

[1] Schmidt, Georg: Naturalismus und Realismus, in:

ders.: Umgang mit der Kunst, Ausgewählte Schriften 1940-

63, Olten/Freiburg, 1966

Bilder als Gestaltungsvorgänge

Vorgaben zum Zentralabitur

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3 Zentralabitur Kunst

Materialien aus der Fortbildung zu Lehrplan und Vorgaben

Grundkonzepte bildnerischer Gestaltung

Prinzip:

Obligatorik:

Abstraktion als Methode der

Ausdruckssteigerung

- Manierismus

- abstrakter Expressionismus

- Fauves

- Neue Wilde

- Expressionismus als Epoche

- Futurismus

bezogen auf Malerei, Grafik und Plastik

Weitere

Möglichkeiten zur

Ausdifferenzierung

des Prinzips:

Prinzip:

Obligatorik:

Abstraktion als Veranschaulichung

von individuell als wesentlich

erkannten Merkmalen der sichtbaren

Wirklichkeit

Konzeptionen einzelner

Künstlerpersönlichkeiten im

Umgang mit der Wirklichkeit, z.B.

Picasso, Mondrian, Ungers,

Corbusier,..........

Rodin, Moore, Brancusi in Bezug auf

das jeweilige plastische Werk

Bildnerische Gestaltung als Zeugnisse einzelner Persönlichkeiten und

als Einzelerscheinungen

Weitere

Möglichkeiten zur

Ausdifferenzierung

des Prinzips:

Prinzip:

Obligatorik:

Abstraktion als Veranschaulichung

übergeordneter geistiger

Zusammenhänge

- vergl. bisherige Arbeit

- .........................................

- ..........................

- Romanik (Schwerpunkt: Figurendarstellung)

- Pop – Art

Bilder und Bildwelten in gesellschaftlichen Zusammenhängen

Weitere

Möglichkeiten zur

Ausdifferenzierung

des Prinzips:

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4 Zentralabitur Kunst

Materialien aus der Fortbildung zu Lehrplan und Vorgaben

Bezogen auf die konkrete Unterrichtsplanung

haben folgende Aspekte des

Schwerpunktthemas Abstraktionbesondere Bedeutung und sollen bei der Sequenzplanung

Berücksichtigung finden:

Abstraktion ist ein in der Kunst universeller Begriff.

Durch Abstraktion wird etwas bewusst oder

unbewusst hervorgehoben und sichtbar gemacht.

Somit können alle künstlerischen Gattungen und

Verfahren unter dem Aspekt Abstraktion gesehen,

d.h. untersucht und ausgeübt werden. Auf den

Unterricht bezogen bedeutet das: Abstraktion ist als

besondere Akzentuierung in sehr unterschiedliche

Reihenthemen integrierbar.

Bezogen auf die konkrete Unterrichtsplanung

haben folgende Aspekte des

Schwerpunktthemas Abstraktionbesondere Bedeutung und sollen bei der Sequenzplanung

Berücksichtigung finden:

Abstraktion ist ein schon immer vorhandenes Element der

Kunst.

Diesen Gedanken sollte der Unterricht in den

Jahrgangsstufen 12/13 akzentuieren: Neben der

obligatorischen Behandlung des Zeitraumes, in dem

Form und Farbe ganz programmatisch und vehement an

Autonomie gewannen, müssen für ein vertieftes

Verständnis von Abstraktion auch Phänomene weiter

zurück liegender Epochen sowie der Kunst nach 1945

exemplarisch betrachtet werden.

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5 Zentralabitur Kunst

Materialien aus der Fortbildung zu Lehrplan und Vorgaben

Sachkompetenz

• Abstraktion als Grundmerkmal

künstlerischer Tätigkeit begreifen.

• Verschiedene Konzepte und Aspekte

von Abstraktion kennen, in eigenen

Gestaltungen anwenden und

reflektieren.

Methodenkompetenz

Unterschiedliche Abstraktionsgrade mittels

Naturalismuskriterien bestimmen, im Rahmen des

Darstellungsanliegens deuten und vergleichen;

Prozesse der Abstraktion - ausgehend von

naturalistischen Darstellungsformen - in eigenen gestalterischen Arbeiten erproben und reflektieren;

Verfahren veranschaulichender Kompositions-, Form-

und Farbanalyse werkangemessen bzw.

aspektbezogen anwenden, ausführen und auswerten;

Externe Fakten und Quellen in ihrer Aussagekraft für

ein Werk ausschöpfen.

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6 Zentralabitur Kunst

Materialien aus der Fortbildung zu Lehrplan und Vorgaben

Unterrichtsplanung

Methoden der Analyse

Epochen

ThemenGestaltungsaspekt

Materialien/MedienPraxis

Bilder und Bildwelten in gesellschaftlichen Zusammenhängen

LA IV

Bildnerische Gestaltung als Zeugnisse einzelner

Persönlichkeiten und als Einzelerscheinung

LA III

Grundkonzepte bildnerischer Gestaltung

LA II

Bilder als Gestaltungsvorgänge

LA I

Kursthema

13.213.112.212.111.211.1

Als Hilfsmittel zur Sequenzplanung ist in der Anlage die in der Fortbildung vorgestellte und zum Teil aus dem Abitur bekannte Matrix als Word-Dokument beigefügt, die helfen kann, die Oberstufensequenz übersichtlich zu planen. Als Worddokument kann sie beliebig gefüllt und erweitert werden.

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7 Zentralabitur Kunst

Materialien aus der Fortbildung zu Lehrplan und Vorgaben

Geplante Beurteilungsvorgaben

• Mit den Aufgaben werden im Zentralabitur Vorgaben für die Bewertung der Schülerleistungen gemacht.

• Mögliche Leistungen werden Anforderungsbereichen und Punkten zugeordnet, die der korrigierenden Lehrkraft die Möglichkeit geben, die Leistung individuell zu gewichten.

• Außerdem werden Punkte für die Darstellungsleistung vergeben, die diese bewerten.

• Erläuterungen zur Notenfindung werden sich anschließen, aus der sich eine Zuordnung der Notenstufen zu den Punktzahlen ergeben.

• Die Musteraufgaben werden zusammen mit dem Beurteilungsapparat in learn-line zeitnah veröffentlicht.

Musterklausuren werden in learn-line eingestellt.